Du möchtest wissen, werlcher dieser beiden Anbieter dir mehr Zinsen, Sparpläne, Sicherheit, Handelsplätze, Cashback, weniger Kosten oder die bessere App bereitstellt? All diese Aspekte und noch weitere werden wir uns heute im großen Scalable Capital vs. Trade Republic Vergleich ansehen, damit du weißt, welcher Broker besser zu dir und deinen Bedürfnissen passt!

Das Wichtigste in Kürze

  • Wir ziehen den großen Vergleich und untersuchen die beiden Broker unter unterschiedlichen Gesichtspunkten
  • Hier lernst du, wie du Kosten sparen kannst, indem du den richtigen Handelsplatz berücksichtigst
  • Du kannst herausfinden, welche Anlageklassen die beiden Broker dir anbieten und wer die größere Auswahl hat

Scalable Capital vs. Trade Republic: Der große Vergleich

Wir haben uns wichtige Aspekte herausgesucht, die wir im Folgenden miteinander vergleichen, damit du sehen kannst, welcher Broker deine Interessen besser vertreten kann.

Überblick über die Anbieter

Trade Republic war für eine lange Zeit der erste Neobroker in Deutschland und später auch in Europa, der sehr erfolgreich war:

Scalable Capital hat dagegen im Jahr 1016 als digitale Vermögensverwaltung gestartet. Seit dem Jahr 2020 bieten sie den beliebten Broker an. Inzwischen streiten sie sich sozusagen mit Trade Republic um den Platz 1 der Neobroker. 

Je nachdem, was du von deinem Broker erwartest und bereit bist zu zahlen, so unterschiedlich fällt das Ergebnis aus bei der Frage, welcher Broker sich für dich besser eignet.

Sicherheit und Kontoführung

Bevor du investieren kannst, muss eine Identifikation durchgeführt werden, damit du ein Konto eröffnen kannst. Bei Scalable Capital funktioniert das Ganze über Videoident, Postident und E-Ident. Trade Republic bietet an dieser Stelle nur einen Videoident an.

Wenn es um die Überweisung geht, funktioniert dies bei Scalable Capital über Überweisung und Lastschrift. Trade Republic ermöglicht dir eine Überweisung, Kreditkarten, Apple Pay und Google Pay.

Steuerlich ist zu beachten, dass es eine automatische Steuerabführung gibt, da es sich um deutsche Broker für deutsche Kunden handelt. Auch eine 2-Faktor-Authentifizierung ist geboten, um dir mehr Sicherheit zu bieten. Depots für Kinder können nicht eingerichtet werden.

 Trade Republic AnbieterScalable Capital Anbieter
Identifikation für die KontoeröffnungVideoidentVideoident, Postident, E-Ident
RegulierungJa, durch die BaFinJa, durch die BaFin
EinlagensicherungJa, bis zu 100.000 €Ja, bis zu 100.000 €
Automatische SteuerabführungJaJa
2-Faktor-AuthentifizierungJaJa
Depots für KinderNeinNein

Aktien, ETFs und Anleihen handeln

Beide Anbieter ermöglichen viele Optionen für den Handel. Trade Republic bietet mit 9.000 Aktien und 2.400 ETFs eine hohe Auswahl an. Negativ zu erwähnen ist, dass einige sehr bekannte Aktien, wie Toshiba, nicht mehr handelbar sind.

Scalable Capital bietet eine ähnlich hohe Auswahl an, mit 7.500 Aktien und 2.500 ETFs. Ähnliche Beschwerden wie bei Trade Republic konnte ich in diesem Zusammenhang nicht entdecken. Die höhere Auswahl von Trade Republic ist demnach mit Vorsicht zu genießen. Grundsätzlich haben beide daher ein relativ ähnliches Angebot

Die Vorgehensweise von Scalable Capital ist ähnlich. Auch hier wird nur ein eingeschränktes Angebot von Anleihen angeboten, dafür haben sie mehr als 600 Anleihen-ETFs im Angebot, wie beispielsweise den iShares iBonds Dec 2026 Term EUR Corp (Dist). Solltest du dich für Geldmarktfonds interessieren, bietet Scalable Capital ebenfalls eine Auswahl.

Ein negativer Aspekt ist, dass es nicht möglich ist, auf Scalable Capital Aktien- und ETF-Bruchstücke zu kaufen, du kannst daher nur ganze Anteile erwerben. Eine Ausnahme hierfür kannst du nutzen, wenn du einen Sparplan anlegst. Diesen kannst du erstellen und für den nächsten Monat abbrechen, in diesem Fall hast du nur einen Anteil gekauft.

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Handelsplätze

Trade Republic bietet mit der LS Exchange nur einen Handelsplatz an. Diese haben von frühmorgens bis spätabends deutscher Zeit geöffnet. Scalable Capital dagegen bietet dir zwei Handelsplätze, die Gettex und die XETRA, die größte Börse Deutschlands. 

Die zwei kleineren Börsen haben länger geöffnet. Aufgrund des großen Spreads solltest du dennoch nur innerhalb der Öffnungszeiten der XETRA handeln. Die Finanzaufsicht der Niederlande hat diesen Aspekt mit folgendem Ergebnis genauer untersucht: Dieser Handel, im sogenannten Payment for Order Flow, was von der EU verboten wurde, kann deutlich teurer sein als bei anderen liquiden Märkten. 

Versteckte Handelskosten durch den Spread an der Börse von Trade Republic und an der Gettex Börse von Scalable Capital

In der oberen Tabelle kannst du sehen, dass du bei diesem Handel in etwa 70 Prozent aller Fälle einen schlechteren Kurs als an den großen Börsen hast, basierend auf 140.000 Transaktionen, was den Handel bei 1.000 Euro Investment etwa um 48 Cent teurer macht.

An dieser Stelle muss allerdings auch beachtet werden, dass die großen Börsen eine höhere Ordergebühr verlangen. Dadurch wird der Handel auf diesen Börsen wieder etwas teurer. 

Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch eine Untersuchung der spanischen Finanzaufsicht CNMV. Das Resultat dieser Untersuchung ist ein Preisunterschied beim Payment for Order Flow von 1,48 Euro pro 1.000 Euro Investment in spanische Aktien. Trotzdem war das Ganze nicht schlecht, da die Gebühren für den Investor gesenkt werden konnten. 

Grundsätzlich machst du nichts falsch, wenn du zu den Handelszeiten der XETRA handelst. Auf diese Weise bekommst du tendenziell den besten Kurs.

Optionsscheine und Derivate

Optionen sind bei beiden Anbietern nicht handelbar, jedoch etwas Ähnliches: Optionsscheine und Derivate. Optionsscheine werden von Banken aufgelegt. Sie sind standardisiert und überwacht. Optionen kommen dagegen zwischen Marktteilnehmern an der Börse zustande.

Scalable Capital bietet rund 300.000 Optionsscheine, wie auch bei Trade Republic. Beide Anbieter lassen den Handel mit Futures oder CFDs nicht zu. Auch Forex, also der Handel mit Fremdwährungen, funktioniert bei den Anbietern nicht. 

Das heißt, du kannst nicht aktiv beispielsweise den US-Dollar auf deinem Depot halten, außer mit ETPs. Hierbei handelt es sich um eine Art ETF auf Währung. Erhältst du eine Dividende in US-Dollar, wird diese dennoch automatisch in Euro umgerechnet und du kannst sie nicht in US-Dollar belassen.

Kryptowährungen

Wenn du dich für Kryptowährungen interessierst, wirst du ebenfalls bei beiden Anbietern fündig. Trade Republic liegt hier mit 52 Kryptowährungen vorne und hat die Möglichkeit, auf alle Sparpläne anzulegen. Scalable Capital bietet 13 Kryptowährungen an, allerdings auch nur in Form von ETPs und nicht als echte Coins.

Die Coins von Trade Republic kannst du nicht auf dein eigenes Wallet übertragen, bei Scalable Capital ist das bei manchen Coins möglich. Beide Anbieter können keine richtige Kryptobörse ersetzen, wenn du dich ausführlicher für dieses Thema interessierst.

Trotzdem kannst du bei beiden von der Preisentwicklung profitieren:

Bei Scalable Capital erfolgt die Verwahrung der ETPs unterschiedlich, je nach ETP. Mehr kannst du im jeweiligen Factsheet nachlesen. Der Spread liegt zwischen 0,69 und 0,99 Prozent und ist damit niedriger als bei Trade Republic. Sparpläne sind bei beiden Anbietern bereits ab einem Euro möglich.

 Trade Republic AnbieterScalable Capital Anbieter
Aktien9.0007.500
ETFs2.4002.500
Anleihen 500Einige Anleihen + Anleihen-ETFs
HandelsplätzeLS Exchange (7:30 – 23:00 Uhr)Gettex (8:00 – 22:00 Uhr); XETRA (9:00 – 17:30 Uhr)
BruchstückeJa, ab einen EuroNein, nur ganze Anteile, außer über Sparplan
Optionsscheine300.000300.000
Kryptowährung5213 in Form von ETPs
Übertragung auf WalletNeinTeilweise
Krypto-Spread1 – 2 Prozent0,69 Prozent (Prime/Prime+); 0,99 Prozent (Free Broker)

Sparpläne

Beliebt sind auch die Sparpläne für Aktien und ETFs. Bei Scalable Capital kannst du deine Sparpläne monatlich, alle 2 Monate, alle 3 Monate, alle 6 Monate oder jährlich ausführen lassen. Bei Trade Republic kannst du deinen Sparplan wöchentlich, alle 2 Wochen, monatlich oder quartalsweise ausführen, jeweils am 01. oder am 16. des Monats.

Geht es um die Anzahl der Sparpläne, die auf ETFs möglich sind, sind beide Anbieter ziemlich ähnlich. Trade Republic bietet hier die Möglichkeit von 1.900 ETFs und Scalable Capital 2.000 ETFs, die bespart werden können in Form eines Sparplans. Hier findest du eine gute Auswahl an relevanten ETFs.

Ein größerer Unterschied ist bei den Aktiensparplänen erkennbar, hier liegt Trade Republic mit mehr als doppelt so vielen Sparplänen vorne. Der Anbieter ermöglicht hier 2.500 Aktiensparpläne, während bei Scalable Capital 1.000 angeboten werden.

 Trade Republic AnbieterScalable Capital Anbieter
Ausführung der Sparplänewöchentlich, alle 2 Wochen, monatlich, alle 3 Monatemonatlich, alle 2 Monate, alle 3 Monate, alle 6 Monate, jährlich
Ausführungstage1. oder 16.1., 4., 7., 10., 16., 19., 22., 25.
ETF-Sparpläne1.9002.000
Aktiensparpläne2.5001.000

Kostenvergleich bei Scalable Capital vs. Trade Republic

Die Depotführung ist bei beiden Anbietern kostenlos. Die Orderkosten sind sehr vergleichbar, beim Handel über die LS Exchange bei Trade Republic zahlt der Anleger 1 Euro pro Trade, bei Scalable Capital kostet ein Handel über Gettex 0,99 Euro

Beim Handel über die XETRA fallen 3,99 Euro + 0,01 Prozent der Order, mindestens aber 1,50 Euro, an. Hier fallen demnach mindestens 5,49 Euro an Orderkosten an, was sich nur lohnt, wenn du 1.000 oder mehrere Tausend Euro investierst. Darunter empfiehlt sich der Handel über Gettex.

Beim Punkt der Kosten ist es aber auch interessant, dass Scalable Capital dir bei 250 Euro Ordervolumen statt den 0,99 Euro gar keine Kosten mehr berechnet, wenn du ETFs von iShares, Invesco oder Xtrackers kaufst.

Aktien- und ETF-Sparpläne sind bei beiden Brokern komplett kostenlos. Kryptosparpläne kosten bei Trade Republic 1 Euro + den Spread von 1 bis 2 Prozent und bei Scalable Capital 99 Cent bzw. 5,49 Euro, wenn du an der XETRA handelst, plus einen Spread von 0,99 Prozent.

Bei Trade Republic gibt es keine Abomodelle, was für viele sicherlich attraktiv ist. Auf der anderen Seite können Anleger mit der kostenlosen Version von Scalable Capital bereits fast alle Funktionen nutzen. 

Wenn ein Investor mehr handelt, kann er etwas weniger pro Order zahlen oder sich einen günstigeren Wertpapierkredit zu weniger Zinsen holen, wenn ein Abo abgeschlossen wird. Auch kann ein Anleger mit dem Abomodell das eigene Geld zu 4 Prozent verzinsen lassen. 

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Ordertypen, Zinsen und Cashback

Die Ordertypen sind bei beiden Anbietern gleich, mit der Ausnahme, dass es bei Scalable Capital noch eine weitere gibt. Persönlich kaufe ich meistens ganz einfach mit einer Limitorder, etwas unter dem aktuellen Kurs. Das dürfte den meisten Anlegern als Ordertyp bereits reichen. 

Für 5 Euro kannst du dir eine Plastikkarte oder für 50 Euro eine Metallkarte bei Trade Republic bestellen, mit der du ganz normal Geld ausgeben lassen kannst. Von den Umsätzen kannst du 1 Prozent als sogenanntes Saveback bekommen: 

 Trade Republic AnbieterScalable Capital Anbieter
1. Kosten:
DepotführungKostenlosKostenlos
OrderkostenLS Exchange 1 €Gettext 0,99 €; XETRA 3,99 €+ 0,01 Prozent (min. 1,50 €)
Ordergebühren1 €0,99 €außer iShares, Invesco, Xtrackers; ETFs für 0 € ab 250 € Ordervolumen
ETF- und AktiensparpläneKostenlosKostenlos
Kryptosparpläne1 € + Spread von 1 – 2 Prozent0,99 € / 5,49 € + 0,99 Prozent Spread
2. Versteckte Kosten:
Eintragung im Aktienregister2 €Kostenlos
Anmeldung Hauptversammlung25 €25 €
Standardweisung1 € Kostenlos
Handel mit Bezugsrechten1 € Gettex oder XETRA-Kosten
3. Weiteres
AbomodellKostenlosFree Broker 0 € ;
Prime Broker 2,99 € p. M.;
Prime+ Broker 4,99 € p. M.
Zinsen4 Prozent p.a.0 Prozent / 4 Prozent in Prime+
OrdertypenMarket, Limit, Stop MarketMarket, Limit, Stop Market, Stop Limit
Cashback1 Prozent Saveback bis zu 15 € monatlichKein Cashback

Fazit: Der Vergleich – Scalable Capital vs. Trade Republic

Persönlich finde ich Scalable Capital etwas besser als Trade Republic, da mir die Web- und die Appoberfläche etwas besser gefällt. Das ist allerdings nur meine persönliche Geschmacksvorliebe. Auch die Analysetools finde ich interessant, die auch in der kostenlosen Variante teilweise genutzt werden können. 

Was ich auch interessant finde bei Scalable Capital, ist die Möglichkeit für einen Wertpapierkredit, was Trade Republic nicht bietet. Auch der Handel mit XETRA, was sich gerade bei größeren Orders lohnen kann, ist ein Vorteil bei Scalable Capital. 

Wie wir gesehen haben, wird die Kursqualität bei kleinen Börsen, wenn große Orders getätigt werden, ein Problem. In solchen Fällen würde ich eher die XETRA benutzen, was bei Trade Republic nicht möglich ist. 

Trotzdem ist Trade Republic meiner Meinung nach auch sehr gut, Scalable hat aber einen kleinen Vorsprung. Letzten Endes kommt es auf dich und deine Prioritäten an, worin du investieren möchtest und welche Konditionen dir eher zusagen. Beide Broker haben tolle Angebote für Anleger.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Du möchtest deine Familie finanziell versorgen, Geld für deine Kinder anlegen, deine Rente vergrößern oder einfach eine höhere Rendite erzielen und hast daher beschlossen, in ETFs zu investieren? Großartig! Falls du nun auf der Suche nach einem passenden Fonds für dich bist, ist dieser Artikel besonders nützlich. Wir zeigen dir, welche Aspekte du bei deiner ETF Suche beachten solltest, um den passenden Fonds für dein Portfolio zu finden.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel zeigen wir dir unterschiedliche subjektive bzw. individuelle Kriterien, die wichtig sind bei deiner ETF Suche. Diese kannst du nutzen, um deine Geldanlage an deine Anlagestrategie anzupassen
  • Darüber hinaus zeigen wir dir allgemeingültige Kriterien wie das Fondsvolumen, die dir dabei helfen können, Risiken bei deiner Geldanlage zu vermeiden

Individuelle Kriterien bei der ETF Suche

Im Folgenden zeigen wir dir, welche Kriterien du überprüfen solltest, bevor du dich für einen Fonds entscheidest. Dazu haben wir unterteilt in individuelle Kriterien, mit deren Hilfe du deine Strategie verfeinern kannst und allgemeingültige Aspekte.

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Thesaurierend vs. ausschüttend

Wenn Unternehmen Gewinne erzielen, können sie diese für unterschiedliche Zwecke verwenden. Beispielsweise können sie in weitere Projekte investieren, in die Forschung, Rücklagen bilden für wirtschaftlich schwierige Zeiten oder einen Teil der Gewinne an die Aktionäre auszahlen. Entscheiden sich Konzerne für Letzteres, werden die Auszahlungen Dividenden genannt.

Hast du in einen ETF investiert und nicht in reine Aktien, hast du die Wahl zwischen einem thesaurierenden oder einem ausschüttenden Fonds. Ein ausschüttender ETF zahlt dir diese Dividenden regelmäßig zu bestimmten Zeitpunkten aus. Diese werden dir direkt auf dein Konto überwiesen und stehen dir frei zur Verfügung.

Gut zu wissen:

Ein thesaurierender ETF ist besonders empfehlenswert, wenn du an einem langfristigen Vermögensaufbau interessiert bist und das Beste aus deiner Geldanlage herausholen möchtest. Manchen Anlegern hilft ein ausschüttender Fonds dabei, motiviert zu bleiben, da sie von regelmäßigen Auszahlungen profitieren können. 

Ein ETF thesaurierender behält diese Gewinne ein und reinvestiert sie in den Fonds. Die Summe wird automatisch angelegt. Das hat den Vorteil, dass die Grundsumme, auf die Zinsen erhoben werden, zunehmend größer wird, was zum sogenannten Zinseszinseffekt führt. Auf diese Weise kann dein Vermögen zunehmend schneller wachsen.

Ausschüttende vs. Thesaurierende ETFs

Sparplan oder Einmalanlage

Wenn du in einen ETF investieren möchtest, kannst du eine Summe einmalig investieren oder einen Sparplan anlegen. Eine Einmalanlage lohnt sich, wenn du bereits eine höhere Summe zur Verfügung hast. Je früher du diese investierst, desto früher kann dein Geld anfangen, für dich zu arbeiten.

Damit ist allerdings auch eine Schwierigkeit verbunden: Bei einer Einzelinvestition spielt der Einstiegszeitpunkt eine bedeutende Rolle. Kaufst du Anteile zu einem hohen Kurs, kann deine Rendite langfristig geschmälert werden. Den richtigen Einstiegszeitpunkt zu finden, ist dabei nicht einfach. 

Dieses Problem kannst du umgehen, wenn du mithilfe eines Sparplans investierst. Dabei entscheidest du dich für eine Summe, die zu regelmäßigen Zeitpunkten automatisch von deinem Konto abgehoben und in deinen Fonds investiert wird. 

Durch das automatisierte Investieren profitierst du vom Cost-Average-Effekt. Du kaufst zu sehr unterschiedlichen Kursen und näherst dich so einem Durchschnittspreis an. Darüber hinaus musst du dir keine Gedanken um den passenden Einstiegszeitpunkt machen. 

Ein Sparplan eignet sich für Menschen, die keine größere Summe zur Verfügung haben, aber regelmäßig investieren wollen. Dabei solltest du allerdings beachten, dass nicht jeder Fonds sparplanfähig ist. Beachte dies bei deiner Auswahl. 

Gut zu wissen:

Eine Einzelinvestition eignet sich, wenn du bereits eine höhere Summe zum Anlegen zur Verfügung hast. Möchtest du dagegen konstant an deinem Vermögensaufbau arbeiten, mit kleineren Summen, ist ein Sparplan eine hervorragende Wahl. Du profitierst von einer hohen Flexibilität und musst keinen Einstiegszeitpunkt beachten.

Nachhaltigkeit

Ein weiterer individueller Aspekt beschäftigt sich damit, ob ein Fonds nachhaltig ist oder nicht. Dabei gibt es beispielsweise die ESG-Kriterien, eine Abkürzung für “Environment, Social und Governance”. 

Eine Alternative sind die SRI-Kriterien, was für “Socially Responsible Investment” steht. Solche Richtlinien helfen Anlegern dabei, einzuschätzen, wie nachhaltig die Unternehmen in dem Fonds sind.

Manche Unternehmen sehen Nachhaltigkeit als eine Art Trend und benutzen dies für Werbezwecke, indem sie sich nachhaltiger darstellen, als sie tatsächlich sind. Dies wird als Greenwashing bezeichnet. Sollte dir die Nachhaltigkeit wichtig sein, achte darauf, ob die oben genannten Richtlinien bei der Zusammenstellung des Fonds berücksichtigt wurden. 

Replikationsmethode

ETFs orientieren sich an Indizes und versuchen, diese möglichst genau abzubilden. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Arten der Replikation: physisch und synthetisch replizierende Fonds. 

Entscheidet sich ein Anleger für einen physisch replizierenden ETF, investiert der Fonds tatsächlich in diejenigen Werte, die im Index enthalten sind. Dabei gibt es einen vollständig replizierenden Fonds, der in alle enthaltenen Werte investiert und sich dabei an der exakten Gewichtung orientiert. 

Eine andere Methode heißt optimiertes Sampling. Dabei wird eine Auswahl getroffen, in die der ETF investiert. Sehr kleine Werte werden dabei eher nicht berücksichtigt.

Die zweite Methode ist die synthetische Replikation, auch Swap genannt. Erfahre mehr über Swap ETF. Diese Methode ist etwas komplizierter. Hierbei handelt es sich um eine Art Tauschgeschäft. Der ETF investiert dabei nicht in die Werte, die im Index enthalten sind. Der Vorteil dieser komplexeren Fonds ist, dass auch Nischenmärkte, wie Themen-ETFs, abgedeckt werden können. 

Physische Fonds sind beliebt aufgrund ihrer Einfachheit und leichteren Verständlichkeit, weshalb sie oftmals bevorzugt werden. Auf synthetische ETFs wird gesetzt, wenn es um sehr spezielle Fonds geht, die mithilfe eines replizierenden Fonds nicht abgedeckt werden können. 

Replikationsarten

Fondsdomizil

Der Ort, an dem der Fonds auferlegt wurde, wird Fondsdomizil genannt und kann eine Rolle bei der ETF Auswahl spielen.  Nicht alle existierenden ETFs sind in Deutschland zugelassen und können bespart werden.

Für Menschen innerhalb Europas sind solche ETFs mit dem Kürzel “UCITS” von Interesse. Diese wurden in Europa auferlegt. Dabei gibt es beispielsweise französische oder deutsche Fonds, die meisten jedoch haben ihren Standort in Irland oder Luxemburg aufgrund von juristischen und steuerlichen Rahmenbedingungen.

Viele Broker in Europa handeln ausschließlich mit Fonds, die in Europa auferlegt wurden. Fonds aus Amerika beispielsweise haben oftmals Nachteile aus steuerlicher Sicht und werden daher seltener berücksichtigt. 

Diese kannst du leicht erkennen, wenn “UCITS” nicht im Namen des ETFs enthalten ist. Stattdessen lässt sich beispielsweise das Kürzel “US” finden, das für Amerika als Fondsdomizil steht.

Anbieter

Die Auswahl des passenden Anbieters ist wichtig und kann sich beispielsweise auf die Kosten auswirken. Es gibt zunehmend mehr Anbieter auf dem Markt, einige davon vergleichsweise jung, mit weniger Erfahrung. 

Das zeigt, dass es auch viele Anbieter gibt, die denselben ETF abbilden. Dabei solltest du herausfinden, wie sich die Anbieter im Punkt der Kosten unterscheiden, wie erfahren die Anbieter sind und wie transparent sie vorgehen. Spielen Erfahrung und Transparenz eher keine Rolle für dich, ist dieser Punkt zu vernachlässigen. 

Dabei solltest du übrigens ETF Anbieter und Index Anbieter nicht miteinander verwechseln:

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Allgemeingültige Aspekte

In diesem Abschnitt lernst du mehr über allgemeingültige Aspekte, die für jeden Fonds gelten. Diese zielen darauf ab, ungeeignete Fonds von vornherein auszuschließen. 

Fondsvolumen und Fondsalter

Das Fondsvolumen beschreibt, wie viel Geld bereits in einen ETF investiert wurde. Hat ein Fonds ein Fondsvolumen von 231 Millionen Euro, haben unterschiedliche Anleger bereits insgesamt 231 Millionen Euro in diesen Fonds angelegt. 

Das ist auch ein Grund, weshalb ein Fonds ein Fondsvolumen von mindestens 100 Millionen Euro haben sollte, wenn du dir einen passenden ETF auswählen möchtest. Ein Fonds unter dieser Summe ist oft vergleichsweise jung und klein. 

Es kann sein, dass er sich dadurch nicht durchsetzen kann und in den nächsten Jahren geschlossen wird, da er für seinen Anbieter nicht rentabel ist. Das würde bedeuten, dass du dein Geld umschichten musst, was mit Aufwand verbunden ist.

Gut zu wissen:

Bei dem Fondsvolumen gibt es allerdings auch Ausnahmen: Themen-ETFs sind grundsätzlich deutlich kleiner. Hier gilt ein Mindestvolumen in Höhe von 50 Millionen Euro. 

Das gleiche Prinzip gilt übrigens beim Fondsalter. Bei sehr jungen Fonds ist nicht klar, ob sie sich durchsetzen können. Achte darauf, dass ein Fonds mindestens 5 Jahre lang auf dem Markt ist, bevor du investierst.

Diversifikation

Einer der wohl wichtigsten Aspekte bei der Auswahl deines ETFs ist die Diversifikation oder Risikostreuung. Investierst du beispielsweise in eine Einzelaktie, ist deine Anlage sehr riskant. Geht das Unternehmen insolvent oder entwickelt sich deutlich schlechter als erwartet, wirst du das deutlich im Portfolio spüren. Im schlimmsten Fall kannst du deine Anlage verlieren.

Achte demnach auf eine ausreichende Diversifikation bei deinem ETF. Diversifikation zeigt sich dadurch, dass eine hohe Anzahl von Werten enthalten ist. Der Index MSCI World beispielsweise investiert in die 1.600 größten Unternehmen der Industrienationen. 

Diversifikation bezieht sich allerdings auch darauf, dass du in eine Vielzahl unterschiedlicher Länder und Branchen investierst. Legst du dein Geld nur in Unternehmen eines Landes ein, kann das bei nationalen Problemen starke Auswirkungen zeigen, beispielsweise einer Umweltkatastrophe oder wirtschaftlichen Problemen. 

Kosten

Darüber hinaus ist es wichtig, bei der Auswahl deines Fonds auf die anfallenden Kosten zu achten, um deine Rendite nicht zu schmälern. Dazu gehören Transaktionskosten und die TER oder Total Expense Ratio. 

Transaktionskosten fallen an, wenn du Teile deines Fonds kaufen oder verkaufen möchtest. Diese entstehen demnach nur einmalig und werden prozentual berechnet oder durch eine Pauschalgebühr erhoben. Es gibt auch Banken und Broker, die ETFs kostenlos anbieten. 

Die Gesamtkostenquote oder TER bezieht sich auf laufende Kosten, die jährlich anfallen. Diese werden durch den Anbieter erhoben, um laufende Kosten abzudecken. Vergleiche unbedingt die TER unterschiedlicher ETFs, da diese deine Rendite langfristig senken können, wenn du dir einen teuren ETF aussuchst. 

Neben diesen Kosten kann es auch zu Kosten durch die Depotführung kommen. Hierzu eignet sich ein Vergleich von Banken und Brokern. Ein Internet Vergleich kann dir helfen, einen passenden Anbieter zu finden. 

Währung

Im Namen des ETFs kannst du oftmals die Währung erkennen, in welcher dieser auferlegt wurde. Das Fondsvermögen wird demnach in dieser Währung verwaltet. Dabei musst du dir allerdings keine Sorgen machen: Abgerechnet wird in derjenigen Währung, die deine Bank hat

Allerdings kann es stets zu einem Währungsrisiko kommen, wenn in zwei unterschiedlichen Währungen gehandelt wird. Es könnte beispielsweise passieren, dass der Kurs der eigenen Währung im Vergleich zur fremden Währung steigt, wodurch der Wert deiner Anlage sinkt. 

Dabei sollte aber auch beachtet werden, dass bei einem hoch diversifizierten Fonds unterschiedliche Währungen enthalten sind, wodurch auch das Währungsrisiko ausbalanciert werden kann. 

Tracking Difference

Hierbei handelt es sich um eine Kennzahl, die mehr über die Qualität eines Fonds zeigen soll. Das Ziel eines ETFs ist es, seinen Index möglichst genau abzubilden. Die Tracking Difference beschreibt die Differenz der Entwicklung vom ETF im Vergleich zu seinem Index. Der Wert kann positiv sein, was zeigt, dass der ETF besser läuft als sein Index.

Manche Anbieter geben die Tracking Difference auf ihrem Factsheet an, andere nicht. Oftmals muss diese selbst berechnet werden. Eine Differenz kann entstehen durch Kosten oder die Art der Replikation.

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Fazit: ETF Suche leicht gemacht

Bei Exchange Traded Funds handelt es sich um eine Anlageklasse, die langfristig orientiert ist und oftmals auf Jahre oder Jahrzehnte angelegt ist. Das zeigt, wie wichtig die ETF Suche ist. Bei dieser Auswahl solltest du einige Aspekte beachten, die wir in diesem Artikel genannt haben.

Es kann unterschieden werden zwischen individuellen Aspekten, die sich von Anleger zu Anleger unterscheiden, und allgemeingültigen Kriterien, die stets gelten bei der Auswahl eines passenden Fonds.

Zu den individuellen Kriterien gehört beispielsweise die Ausschüttungsart oder Replikationsmethode. Zudem stellt sich die Frage, ob du eine Einmalinvestition tätigen oder dir lieber einen Sparplan anlegen möchtest. Ersteres eignet sich vor allem dann, wenn du bereits ein größeres Vermögen zur Verfügung hast. 

Zudem kannst du entscheiden, ob du Wert auf Nachhaltigkeit legst und daher die SRI- oder ESG-Richtlinien berücksichtigen möchtest. Auch das Fondsdomizil oder der Anbieter gehören zu den individuellen Entscheidungen.

Auf der anderen Seite stehen die allgemeingültigen Aspekte, die für jeden Investor gelten, der sich für ETFs interessiert. Dazu gehört das Fondsvolumen, das mindestens 100 Millionen Euro betragen sollte und das Fondsalter, das mindestens bei 5 Jahren liegen sollte. Achte zudem auf eine ausreichende Diversifikation in Bezug auf Unternehmensanzahl, Branchen und Länder, um die Sicherheit zu erhöhen.

Darüber hinaus sollten die Kosten möglichst gering bleiben. Du solltest auch einen Blick auf die beteiligten Währungen und die Tracking Difference werfen, um die Performance des ETFs einschätzen zu können. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Themen wie Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien werden in der Gesellschaft zunehmend präsenter. Viele Regierungen setzen Maßnahmen um, die auf mehr Klimaschutz abzielen sollen. Auch Anleger wollen wissen, ob sie von neuen Technologien profitieren können. In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, ob sich Wasserstoff Aktien kaufen lohnen kann und welche Probleme bei den fossilen Energieträgern bestehen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Probleme die bisherigen fossilen Brennstoffe mit sich bringen und weshalb das Gas eine Chance für Anleger sein könnte
  • Wir beschäftigen uns damit, welche Aktien im Bereich Wasserstoff es gibt und stellen dir einige Unternehmen vor
  • Du kannst lernen, welche ETFs es gibt und wie diese aufgebaut sind
  • Wir zeigen dir Chancen und mögliche Gefahren, mit denen du rechnen musst, wenn du in diesen Bereich investieren möchtest

Aktie Wasserstoff – Sollte ich in Wasserstoff investieren?

In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns damit, wieso das Gas in der Zukunft wichtiger werden könnte und welche Probleme es mit den bisherigen Energieträgern gibt.

Die Problematik der fossilen Brennstoffe

Kohlekraftwerke mahlen Kohle und verbrennen diese. Dafür kann Braunkohle oder Steinkohle verwendet werden. Anschließend kann die enthaltene Wärmeenergie in elektrische Energie umgewandelt werden. Das Problematische an diesem Prozess ist die Verbrennung, die große Mengen von CO₂ freisetzt. Hierbei handelt es sich um ein Treibhausgas.

Ein Teil der Treibhausgase ist durchaus notwendig. Sie sind in der Atmosphäre enthalten. Diese Gase können Infrarotstrahlung vom Boden aufnehmen, damit diese Gase nicht komplett von der Erde entweichen können, was dafür sorgt, dass auf der Erde keine besonders niedrigen Temperaturen herrschen. 

Zu viele von diesen Treibhausgasen sind allerdings schädlich. Die Erzeugung der Energie hat in den letzten Jahrzehnten dazu beigetragen, dass die Konzentration von CO₂ unnatürlich hoch gestiegen ist. Das sorgt dafür, dass sehr viele Gase nicht entweichen können und die Erde sich unnatürlich aufheizt

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Wasserstoff als Alternative?

Klimaneutrale Energiequellen sind eine vielversprechende Möglichkeit, um den Ausstoß von CO₂ langfristig zu verringern. Eine Option hierfür ist Wasserstoff, ein geruchloses, ungiftiges Gas und gleichzeitig das am häufigsten vorkommende Element des Universums. Diese Ressource hat den Vorteil, dass sie eine einfache Lagerung und einen unkomplizierten Transport ermöglicht.

Das Gas kann zur Energieerzeugung eingesetzt werden. Hierfür werden Brennstoffzellen verwendet. Hierbei wird das Gas als Brennstoff eingesetzt, der anschließend mit Sauerstoff reagiert. Dabei entstehen Wärme und Strom. Die entstandene Wärme kann effizient genutzt werden, beispielsweise zum Heizen.

Globale Nachfrage nach Wasserstoff

Doch was genau hat das jetzt mit Investoren zu tun? Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit steigt in der Bevölkerung und den Regierungen. Das Pariser Klimaabkommen beispielsweise setzt es sich zum Ziel, die Erderwärmung auf möglichst 1,5° C und maximal 2° C zu begrenzen. Auf dieses Klimaschutzabkommen einigten sich 197 Staaten

Solche Ziele können nur umgesetzt werden, wenn sich Regierungen klar dafür einsetzen, auf erneuerbare Energien, wie dieses Gas, umzusteigen. Auch Deutschland möchte sich beteiligen und investiert bereits in solche Projekte. Das zeigt, dass das Interesse an dieser Technologie steigt und daher eine interessante Investition für Anleger sein könnte.

Vorteile von WasserstoffNachteile von Wasserstoff
Grüner Wasserstoff ist klimaneutral herstellbarDie Infrastruktur für Produktion, Transport und Speicherung des Gases muss erst aufgebaut werden
Das Gas kann vielseitig eingesetzt werden (Stromerzeugung oder Brennstoff für Fahrzeuge)Derzeit sind die Kosten für die Herstellung von Wasserstoff noch hoch
Energiespeicherung möglichBei der Herstellung des Gases gibt es Energieverluste
Der Ausbau der Produktion des Gases kann eine steigende Nachfrage sättigenNoch ist Deutschland abhängig und größere Mengen des Gases müssen importiert werden
Mehr grüner Wasserstoff kann zur Energieunabhängigkeit beitragen

Die Besten Wasserstoff-Aktien

In diesem Teil beschäftigen wir uns damit, wie auch du von Wasserstoff profitieren kannst und welche Anlagen hierbei infrage kommen könnten.

Diese Wasserstoff Aktien gibt es

Ein Unternehmen, das in diesem Bereich tätig ist, ist Nel ASA. Der skandinavische Konzern bietet Technologie zur Umsetzung der Elektrolyse. Hier werden spezielle Geräte benötigt, die Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufspalten können. Darüber hinaus stellen sie Wasserstofftankstellen her. 

Produktionsstandorte der Firma gibt es in unterschiedlichen Ländern, wie Dänemark, Amerika und Norwegen. Es handelt sich hierbei um den größten Produzenten der Elektrolyse. Kunden sind vor allem Transportunternehmen, Logistikkonzerne und Tankstellenketten. 

Die Marktstellung von Nel ASA ist besonders, trotzdem dürfte die Gewinnschwelle wohl noch einige Jahre dauern. Da bisher noch unklar ist, ob sich der Wasserstoff durchsetzen wird, handelt es sich um eine spekulative Anlageklasse, genauso wie die anderen Unternehmen, die im Folgenden vorgestellt werden.

Ein weiteres Unternehmen ist PowerCell:

Wie auch bei anderen Unternehmen sind die Umsätze bisher gering, da sich der Sektor noch nicht etabliert hat. Eine größere Umsatzsteigerung konnte durch die Zusammenarbeit mit Bosch und damit verbundenen Großaufträgen erzielt werden.  

Der Anbieter Plug Power hat sich spezialisiert auf die Produktion von Brennstoffzellen. Eingesetzt werden diese Technologien beispielsweise in Gabelstaplern. Ziel ist es, ausreichend Technologie aufzubauen, damit eine nachhaltige und saubere Versorgung durch klimaneutrale Energie sichergestellt werden kann. 

Der Konzern Cummins Inc. kommt aus Amerika und bietet Leistungen im Bereich Produktion von grünem Wasserstoff, Transport und Management des Gases und hierfür geeignete Anwendungen. Dazu gehören Brennstoffzellen und Motoren. Ziel ist es, an einer Etablierung von Wasserstoff zu arbeiten, dadurch dass an unterschiedlichen Bereichen der Kette gearbeitet wird.

Wasserstoff Aktien gehören alle in denselben Sektor. Es ist unklar und kann nicht vorhergesagt werden, ob sich der Wasserstoff und die damit verbundenen Technologien durchsetzen werden oder nicht. 

Gut zu wissen:

Wenn du in den Bereich Wasserstoff investieren möchtest, solltest du unbedingt auf eine ausreichende Diversifikation deines Portfolios achten und nur in den Bereich investieren, wenn du bereits ein breit gestreutes Depot hast. Bisher sind diese Bereiche und Unternehmen noch spekulativ und es ist unklar, ob sie sich langfristig etablieren können.

Wasserstoff Aktien kaufen in Form von ETFs

Eine weitere Möglichkeit, in das Gas zu investieren, bieten ETFs. Ein Wasserstoff ETF bildet einen Index nach, der Werte aus der Wasserstoff-Branche vertritt. Die enthaltenen Unternehmen sind in verschiedenen Bereichen mit dem Gas tätig, wie beispielsweise Mobilität und Transport, Brennstoffzellen, Zulieferer, Produktion, Speicherung und Anwendung.

Diese Fonds haben den Vorteil, dass sie im Vergleich zu den Einzelaktien eine höhere Diversifikation bieten. Mit der Investition in ein Wertpapier kannst du in eine größere Anzahl an Unternehmen investieren und dein Portfolio auf diese Weise besser schützen.

Dennoch handelt es sich um Themen-ETFs, die sich alle auf einen Bereich spezialisiert haben:

Ein Beispiel für einen solchen Fonds ist der L&G Hydrogen Economy UCITS ETF. Dieser enthält Unternehmen aus den Bereichen Brennstoffzellenproduzenten, Transporte, Gasspezialisten, Wasserstoffhersteller, Elektrolysehersteller und Produzenten, die Komponenten von Brennstoffzellen herstellen. Dieser Fonds hat eine TER von 0,49 Prozent jährlich und ist thesaurierend. Er orientiert sich am Solactive Hydrogen Economy Index.

Eine Alternative dazu bietet der VanEck Vectors Hydrogen Economy UCITS ETF. Dieser Fonds investiert in 26 Firmen und hat ein Fondsvolumen von 83 Millionen Euro. Die TER liegt bei 0,55 Prozent. Was die Länderverteilung angeht, investiert dieser Fonds zu 30 Prozent in amerikanische Unternehmen, gefolgt von Großbritannien mit 15 Prozent, Frankreich mit 11 Prozent und Japan mit 10 Prozent.

Vorteile der ETFsNachteile der ETFs
Das Gas ermöglicht mit grünem Wasserstoff eine regenerative EnergiequelleFossile Energieträger sind nach wie vor eine starke Konkurrenz
Seit dem Jahr 2021 gilt das Gas gesetzlich als gleichwertiger EnergieträgerEs ist nicht vorherzusagen, ob sich der Bereich etablieren wird
Die Anzahl an Ländern, die in das Gas investieren, steigtBisher ist die Technologie teuer und benötigt viel Aufwand
Die ETFs sind diversifizierter als die Investition in Einzelaktien aus diesem Bereich  Zwar sind ETFs in diesem Bereich diversifizierter, grundsätzlich sind Themen-ETFs wie diese aber deutlich weniger diversifiziert und risikobehafteter als Weltportfolios
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Fazit: Beste Wasserstoff Aktien

Zusammenfassend haben wir uns in diesem Artikel angesehen, weshalb das Gas eine Chance für Anleger bieten könnte. Fossile Brennstoffe wie Braunkohle oder Steinkohle sorgen für einen CO₂-Ausstoß, der in hohen Mengen klimaschädliche Folgen hat. Grüner Wasserstoff hat keine schädlichen Nebenprodukte und kann klimaneutral hergestellt werden, weshalb er eine interessante Alternative bietet.

Neben der Klimafreundlichkeit spricht auch die zunehmende Beachtung des Gases durch Länder für eine Investition. Immer mehr Länder setzen sich für regenerative Energien ein, um dem Ziel der Nachhaltigkeit näherzukommen. Seit 2021 gilt das Gas auch gesetzlich als gleichwertige Energiequelle.

Es sprechen allerdings auch Gründe gegen eine Investition. Es ist nicht vorhersagbar, wie sich dieser Bereich entwickeln wird, weshalb du nur kleine Teile investieren solltest, falls du dich für diesen Bereich investierst. Zudem eignet sich eine entsprechende Anlage nur, wenn du bereits eher fortgeschritten bist und ein breit diversifiziertes Weltportfolio aufgebaut hast.

Als Anlageklasse stehen dir hierbei Aktien oder ETFs zur Verfügung, wobei letztere dir eine etwas höhere Diversifikation bieten. Konzerne, die in diesem Sektor tätig sind, sind beispielsweise Nel ASA, PowerCell, Plug Power und Cummins Inc. Darüber hinaus haben wir die folgenden ETFs vorgestellt: L&G Hydrogen Economy UCITS ETF und den VanEck Vectors Hydrogen Economy UCITS ETF. Erfahre hier mehr.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

In den letzten Jahren ist der Klimaschutz zunehmend wichtiger geworden und das Thema Klimawandel in den Fokus gerückt. Die Energiewende soll dazu führen, dass Länder sich von fossilen Energieträgern verabschieden und auf erneuerbare Energien setzen. Im Zuge dessen fragen sich Anleger, ob sie von der Energiewende profitieren können. In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, was ETF Clean Energy bedeutet, wie sie aufgebaut sind und ob sie eine Chance für Investoren sein könnten. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Beitrag zeigen wir dir, warum Gesellschaft und Politik sich dafür einsetzen, die Nutzung von fossilen Energieträgern zu reduzieren und regenerative Technologien auszubauen
  • Wir beschäftigen uns damit, was genau ein Clean Energy ETF ist und welche Gründe für und gegen ein Investment sprechen
  • Passend dazu stellen wir dir drei Fonds aus dem Bereich Clean Energy vor und zeigen dir die wichtigsten Kennzahlen und wie sie aufgebaut sind

Was sind Clean Energy ETFs?

Bevor wir uns damit beschäftigen, welche Exchange Traded Funds es in diesem Bereich gibt, sehen wir uns in diesem Abschnitt an, weshalb die Energiewende stattfindet und was genau Clean Energy ETFs beinhalten. 

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Weg von den fossilen Energieträgern

Über Millionen von Jahren verwandeln sich Abbauprodukte von organischen Substanzen, wie Tieren und Pflanzen, zu einer toten Biomasse aufgrund geologischer Prozesse, wie hoher Druck und Temperaturen. Aus diesen kohlenstoffbasierten Materialien werden fossile Brennstoffe gewonnen, wie Erdöl, Erdgas und Kohle. 

Fossile Brennstoffe zeichnen sich durch ihre hohe Energiedichte aus und sind zentraler Bestandteil der menschlichen Infrastruktur. Die hohen Mengen an Energie sind in Form von Kohlenwasserstoffbindungen gespeichert.

Bei den Verbrennungen entsteht CO₂, das du bestimmt als Treibhausgas kennst. Treibhausgase sind in bestimmten Mengen notwendig und in der Atmosphäre vorhanden. Sie halten Wärme zurück, die sonst ins All entschwinden würde. Ohne diese Wärme wären die Temperaturen auf der Erde deutlich kälter. 

Durch die hohen Mengen an verbrannten fossilen Brennstoffen entstehen unnatürlich hohe Mengen an CO₂. Diese hohe Konzentration ist schädlich und sorgt dafür, dass sehr viel Wärme zurückgehalten wird, wodurch sich die Erde stark erwärmt

Gut zu wissen:

Ein weiteres Problem ist, dass die fossilen Brennstoffe endlich sind. Experten gehen davon aus, dass sie im Laufe dieses Jahrhunderts bereits erschöpft sein könnten. Daher werden andere Formen von Energie benötigt, die sogenannten erneuerbaren Energien. 

Zu diesen erneuerbaren Energieformen gehören Windenergie, Sonnenenergie, Biomasse und Wasserkraft. Zunehmend mehr Regierungen setzen sich für die Energiewende ein und investieren in entsprechende Maßnahmen, darunter auch Deutschland. Das ist ein wichtiges Signal für Anleger und zeigt, wie wichtig solche Technologien in der Zukunft sein könnten. Wenn dich ETFs für nachhaltige Energiegewinnung interessieren, dann lese dir meine Beiträge zu Solar ETF oder ETFs für Elektromobilität durch.

Anteil erneuerbarer Engergien am Bruttostromverbrauch

Was sind Clean Energy ETFs?

ETFs sind börsengehandelte Fonds, die auf einem Index basieren. Ihre Zusammensetzung ist dadurch bereits vorgegeben. Ziel ist es, den Index möglichst genau abzubilden und von der durchschnittlichen Rendite des jeweiligen Marktes zu profitieren.

Clean Energy ETFs konzentrieren sich auf die saubere Gewinnung von Energie durch Wind, Sonne und Wasser. Solche Fonds werden auch oft als Erneuerbare Energie ETFs oder Renewable Energy ETFs bezeichnet.

Wichtig ist, dass viele dieser Technologien noch am Anfang stehen. Somit ist nicht klar, welche Formen sich durchsetzen und etablieren können und welche nicht. In vielen Bereichen wird weiter geforscht. Erst die Zukunft wird zeigen, welche Formen am effizientesten funktionieren werden, was zeigt, dass es sich um eine riskante Investition handeln kann.

Zudem gehört ein Clean Energy ETF in den Bereich der Themen-ETFs. Diese fokussieren sich auf interessante Technologien und bestimmte Bereiche, die in Zukunft eine wichtige Rolle spielen könnten. Jedoch kann nie vorhergesagt werden, wie sich die Bereiche entwickeln werden. Darüber hinaus zeichnen sie sich aus durch eine geringe Diversifikation, da sie sich alle auf dieselbe Branche fokussieren, was die Risiken deutlich erhöhen kann.

Vorteile von ETF Clean EnergyNachteile von ETF Clean Energy
Ethische InvestitionDie Gesmtkostenquoten sind hoch, wie üblich im Bereich der Themen-ETFs
Regierungen verpflichten sich durch die Klimaziele zu einer Energiewende und tragen mit politischen Maßnahmen entscheidend zu einer Förderung beiTrotz attraktiver Chancen und Aussichten ist unklar, wie sich der Bereich entwickeln wird
Anleger können mit einer Investition zur langfristigen Energiewende beitragenDie ETFs sind nicht stark diversifiziert und eignen sich nur als Beimischung zu deinem breit aufgestellten Portfolio, da sonst hohe Risiken bestehen
Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind in den letzten Jahren und Jahrzehnten bei der Bevölkerung zunehmend präsenter und wichtiger geworden

Diese Clean Energy ETFs gibt es

Im Folgenden stellen wir dir eine Auswahl von Clean Energy ETFs vor. Diese Auswahl ist begrenzt und soll dir nur einen kleinen Überblick über nachhaltige ETFs verschaffen. 

Der erste Fonds ist der iShares Global Clean Energy ETF. Dieser beinhaltet 30 Unternehmen aus dem Bereich Produktion und Bereitstellung von sauberer Energie. Im Zuge der Nachhaltigkeit hat der Anbieter Unternehmen ausgeschlossen, die einen bestimmten Wert von Kohlenstoffemissionen überschreiten. 

Eine Alternative zu diesem Fonds bietet der Lyxor MSCI New Energy ESG Filtered (DR) UCITS ETF Dist. Enthalten sind Konzerne, die Dienstleistungen und Produkte im Bereich saubere Energien entwickeln. Dazu gehören beispielsweise Netztechnologien und Batterien. Unternehmen, die gegen den UN Global Compact oder die ESG-Richtlinien verstoßen, werden ausgeschlossen

Ein weiteres Beispiel ist der Invesco Global Clean Energy UCITS ETF. Dieser Fonds konzentriert sich auf Unternehmen wie die Produktion von Windenergie, Solarenergie und Wasserenergie. Auch die Speicherung von sauberer Energie und der Ausbau der entsprechenden Infrastruktur spielen eine Rolle. Dazu kommen Produzenten entsprechender Komponenten, die für den Bau von Windrädern und Turbinen benötigt werden.

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Fazit: ETF Clean Energy als Chance

Durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Erdgas kann Strom erzeugt werden. Diese fossilen Energieträger überzeugen durch eine hohe Energiedichte, gehen aber mit schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt einher: 

Durch ihre Verbrennung entstehen unnatürlich starke Mengen an dem Treibhausgas CO₂, das in hohen Konzentrationen viel Wärme auf der Erde zurückhält, die sonst entweichen könnte. Dadurch erwärmt sich die Erde. Zudem sind fossile Brennstoffe nur begrenzt verfügbar, weshalb Alternativen gefunden werden müssen.

Alternativen dazu bieten erneuerbare Energien, wie Stromerzeugung durch Wind und Wasser. Ein Clean Energy ETF beinhaltet Unternehmen, die in den Bereichen Herstellung und Speicherung solcher Energien tätig sind.

Durch das zunehmende Interesse von Bevölkerung und Regierungen kommt es zu Maßnahmen, die den Ausbau erneuerbarer Energien staatlich fördern. Das ist ein positives Signal für Anleger und zeigt, dass eine Investition durchaus Chancen bieten kann.

Dabei gibt es allerdings auch Risiken. Themen-ETFs wie diese sind nicht stark diversifiziert und gehen mit einem erhöhten Risiko einher. Darüber hinaus ist unklar, wie sich der Bereich in Zukunft entwickeln wird und welche Technologien sich letzten Endes durchsetzen können. Einige der Technologien sind noch in der Anfangsphase und es wird weiterhin an ihnen geforscht, um effiziente Lösungen zu finden.

Interessierst du dich für eine Investition, solltest du nur einen kleineren Teil investieren. Darüber hinaus eignen sich solche spezifischen ETFs nicht für Anfänger, sondern für Fortgeschrittene, die bereits ein global diversifiziertes Portfolio besitzen. Diese können solche Fonds nutzen aufgrund ihrer attraktiven Renditechancen und weiterer Diversifikation. Erfahre hier mehr.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Es gibt gute Gründe, um Geld anzulegen: Die hohen Inflationsraten können dein Geld entwerten, sodass du für dieselbe Summe zunehmend weniger Produkte und Dienstleistungen in Anspruch nehmen kannst. Auch ist die staatliche Rente nicht mehr gesichert, weshalb viele Menschen privat vorsorgen möchten. In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, ob sich die Geldanlage ETF für dich eignet, was ein Exchange Traded Fund ist, wie er funktioniert und wie auch du anlegen kannst, um dir langfristig ein Vermögen aufzubauen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel zeigen wir dir, wie ein ETF funktioniert und mit welchen Vorteilen und Nachteilen ein solcher Fonds einhergeht
  • Zudem beschäftigen wir uns damit, welche Aspekte wichtig sind, wenn sich ein Anleger einen passenden Fonds aussuchen möchte
  • Dabei kannst du beispielsweise lernen, für welche Anleger sich eine Einzelinvestition eignet und wer eher einen Sparplan anlegen sollte
  • Am Ende erfährst du, wie genau auch du in einen Fonds investieren kannst und was genau du dabei beachten solltest

In einen ETF anlegen?

In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns mit den Grundlagen über diese Geldanlage. Du lernst die grundsätzliche Funktionsweise kennen und erfährst mehr über die Vor- und Nachteile, die mit dieser Anlageklasse einhergehen. 

Was ist ein ETF?

Die Abkürzung ETF steht für “Exchange Traded Fund”. Hierbei handelt es sich um einen Fonds, der an einer Börse gehandelt werden kann. Fonds funktionieren, indem sämtliche Anleger gemeinsam in eine Art Anlagetopf investieren. 

Dieses Geld wird dazu verwendet, in eine bestimmte Anlageklasse zu investieren. Das können beispielsweise Rohstoffe, Anleihen oder Aktien sein. Im folgenden Text beziehen wir uns größtenteils auf Letzteres.

Fonds können unterschieden werden zwischen einem aktiven und einem passiven Management. Ein aktiver Fonds wird von einem sogenannten Fondsmanager verwaltet:

Ein passiver Fonds benötigt keinen Fondsmanager. Die Geldanlage orientiert sich hier an einem Index, wodurch die Zusammensetzung bereits vorgegeben ist. Dadurch entsteht der Vorteil der geringeren laufenden Kosten. Auch ETFs gehören zu den passiven Fonds.

Gut zu wissen:

Sicherlich kennst du den DAX, der die größten 40 Unternehmen in Deutschland enthält. Das ist ein Beispiel für einen solchen Index. Ein Exchange Traded Fund, der sich am DAX orientiert, würde demnach in diese 40 Unternehmen investieren. 

Muss eines dieser Firmen die Insolvenz beantragen, rutscht das nächste Unternehmen automatisch weiter und der Index und damit die Zusammenstellung des ETFs verändern sich. Das Ziel eines Fonds ist es, den dahinter liegenden Index möglichst genau abzubilden. 

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Vorteile von einem ETF

Exchange Traded Funds sind sehr liquide. Du kannst sie jederzeit zu den üblichen Handelszeiten der Börse handeln. Herkömmliche Investmentfonds lassen sich deutlich schwerer verkaufen, es gibt oftmals nur einen Zeitpunkt am Tag. Anschließend kann es einige Tage dauern, bis dir dein Geld überwiesen wird.

ETFs lassen sich stets verkaufen, auch wenn es sich um eine langfristige Geldanlage handelt und von einem spontanen Verkauf abzuraten ist. Dein Geld kannst du umgehend auf deinem Konto sehen, wodurch eine hohe Liquidität gewährleistet ist.

Mit dieser Geldanlage kannst du von den attraktiven Renditechancen von Aktien profitieren. Durch den Zinseszinseffekt steigt die Grundsumme, die für dich weitere Renditen erzielen kann. 

Daher ist die Zeit ein wertvolles Werkzeug, um optimal von dieser Geldanlage profitieren zu können. ETFs bieten deutlich höhere Renditechancen als herkömmliche Geldanlagen, wie einen Bausparvertrag oder ein Sparkonto.

Gut zu wissen:

Der wohl wichtigste Vorteil von solchen Fonds ist die Möglichkeit, mit nur einem Wertpapier in eine große Anzahl von Unternehmen zu investieren. Ein Beispiel ist der bekannte und beliebte Index “MSCI World”. Dieser beinhaltet die größten 1.600 Unternehmen der Industrieländer. 

Ein weiterer Vorteil ist der Punkt der Sicherheit. Anleger müssen sich keine Gedanken darum machen, dass der Anbieter ihres Fonds insolvent geht und sie ihr Vermögen verlieren könnten. In ETFs investiertes Geld gilt juristisch als Sondervermögen. Banken und Broker haben die Pflicht, dieses Geld getrennt vom eigenen Vermögen aufzubewahren, sodass es im Falle einer Insolvenz geschützt ist.

Vorteile ETFs

Von Vorteil sind auch die bereits angesprochenen geringen Kosten aufgrund ihrer passiven Art. Es fällt eine sogenannte TER an, die Total Expense Ratio. Diese sind bei passiven, globalen Fonds recht günstig. Hier empfiehlt sich ein Online-Vergleich, damit du auf eine niedrige TER achten kannst. 

Auch die Transparenz ist als Vorteil erwähnenswert. Auf den Webseiten der Anbieter kannst du dir jederzeit einen genauen Überblick über die Zusammensetzung deines Fonds machen. Dieses Wissen kannst du nutzen, um Klumpenrisiken zu vermeiden. 

Ein weiterer Vorteil ist, dass sich diese Fonds auch eignen, wenn du nicht viel Vermögen zum Investieren zur Verfügung hast. Du kannst beispielsweise einen Sparplan anlegen und bereits mit einem Euro monatlich anfangen, an deinem Vermögensaufbau zu arbeiten.

Nachteile eines ETFs

Beim Kauf von diesen Fonds besteht ein gewisses Wechselkursrisiko. Dies entsteht dann, wenn du mit Währungen handelst, die nicht die Währung aus deinem Heimatland sind. Das solltest du beachten, wenn du Fondsanteile kaufen oder verkaufen möchtest.

Es kann als Nachteil angesehen werden, dass sich ETFs nicht als kurzfristige Investition eignen. Aufgrund der Kursschwankungen der Börse gehören diese Fonds zu den langfristig orientierten Geldanlagen. Erfahre hier mehr zu ETF Fonds Nachteile.

Auf diese Weise können Schwankungen der Kurse ausgeglichen und die Sicherheit erhöht werden. Suchst du kurzfristige Anlageklassen, solltest du beispielsweise über ein Festgeldkonto nachdenken.

Bevor du dich für einen ETF entscheidest, solltest du dir die Replikationsmethoden genauer ansehen:

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Wie kann ich in einen ETF Geld anlegen?

Nachdem wir uns angesehen haben, wie genau Fonds funktionieren und mit welchen Vor- und Nachteilen sie einhergehen, beschäftigen wir uns im Folgenden damit, wie genau du dein Geld in einen ETF anlegen kannst. 

Wie suche ich den passenden ETF heraus?

Es gibt einige Aspekte, die du beachten solltest, wenn du dir einen konkreten ETF auswählen möchtest. Diese Punkte sehen wir uns in diesem Abschnitt genauer an.

Ausschüttend vs. thesaurierend

Viele ETFs gibt es in zwei Versionen: einer ausschüttenden und einer thesaurierenden Variante. Wenn ein Unternehmen Gewinne erzielt, können diese von der Firma an die Aktionäre ausgeschüttet werden, in Form von Dividenden. Wenn du als ETF Besitzer eine ausschüttende Version wählst, kannst du dir diese Dividenden zu regelmäßigen Zeitpunkten auf dein Konto auszahlen lassen.

Ausschüttende vs. Thesaurierende ETFs

Die zweite Variante sind thesaurierende Fonds. Diese schütten dir die Gewinne nicht aus, sondern reinvestieren sie. Das heißt, dass die Grundsumme, die für dich Zinsen erwirtschaftet, zunehmend größer wird. Thesaurierende Fonds eignen sich besonders, wenn du den Zinseszins maximal ausnutzen möchtest. 

Einzelinvestition vs. Sparplan

Grundsätzlich hast du die Wahl, eine Einmalanlage zu tätigen oder dir einen Sparplan einzurichten. Eine Einmalanlage lohnt sich dann, wenn du bereits eine größere Summe zum Investieren zur Verfügung hast. Wenn du dein gesamtes Geld investierst, kann es früher anfangen, für dich zu arbeiten und deine Rendite zu erhöhen.

Das Problem an der Einmalanlage ist, dass der Einstiegszeitpunkt eine bedeutende Rolle spielen kann. Kaufst du deinen Anteil zu einem besonders teuren Kurs, kann es sein, dass du damit deine zukünftige Rendite schmälerst. Es ist nicht einfach, einen passenden Einstiegszeitpunkt an der Börse zu finden.

Dir steht es ebenfalls frei, einen Sparplan einzurichten. Dafür wählst du eine feste Summe aus und bestimmte Zeitpunkte, an denen dir der Betrag automatisiert abgebucht und anschließend investiert wird. Diese Option eignet sich besonders dann, wenn du kein Vermögen zur Verfügung hast und anfangen möchtest, mit kleinen Schritten, aber regelmäßig, zu investieren.

Gut zu wissen:

Der Vorteil hierbei ist, dass der Einstiegszeitpunkt keine Rolle spielt. Das Geld wird dir monatlich, quartalsweise oder halbjährlich abgebucht und automatisch investiert. Damit kaufst du Anteile zu unterschiedlichen Kursen. Insgesamt nähert sich der Wert einem Durchschnittswert, was auch Cost-Average-Effekt genannt wird.

Physisch vs. synthetisch replizierend

Hierunter wird die Replikationsmethode oder Nachbildung des Index verstanden. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Optionen. Physisch replizierende Fonds investieren dabei größtenteils in diejenigen Wertpapiere, die im Index enthalten sind. Oft wird dabei nur in den größten Teil investiert. Grund dafür sind oftmals höhere Kosten, wenn auch sehr kleine Positionen berücksichtigt werden würden.

Die zweite Methode umfasst die synthetisch replizierenden Fonds, auch Swaps genannt. Hierbei wird ein Tauschgeschäft eingegangen zwischen dem Anbieter deines Fonds und einer Bank. Der Anbieter sichert sich die Indexentwicklung zu. Investiert wird dabei in andere Wertpapiere als diejenigen, die eigentlich im Index enthalten sind. 

Swap Geschaeft

Diversifikation berücksichtigen

Eines der größten Vorteile der passiven Fonds ist die Möglichkeit der Diversifikation, weshalb du darauf achten solltest, dass diese gewährleistet ist. Du solltest in eine möglichst hohe Anzahl von Firmen investieren, damit sich dein Portfolio ausbalancieren kann und vor Schwankungen besser geschützt ist.

Allerdings solltest du nicht nur darauf achten, dass viele Firmen beteiligt sind, sondern auch eine große Anzahl von Ländern. Investierst du nur in Unternehmen innerhalb eines Landes, kann es auch hier zu Problemen kommen, beispielsweise durch nationale Krisen wie eine Wirtschaftskrise oder Naturkatastrophen. 

Neben der Unternehmensanzahl und den Ländern bezieht sich die Diversifikation auch auf Branchen. Bestimmte Sektoren können Probleme bekommen, was sich gleich auf dein ganzes Portfolio auswirken könnte, wenn du nur in einen bestimmten Bereich investierst.

Weniger diversifiziert und damit eher risikoreich sind sogenannte Themen-ETFs:

Fondsvolumen und Auflagedatum

Wenn bei einem Fonds ein Fondsvolumen von 136 Millionen Euro angegeben ist, heißt das, dass in dem Fonds bereits 136 Millionen Euro stecken. Das ist die Summe, die bereits investiert wurde. Beim Kauf eines Fondsanteils solltest du darauf achten, dass das Fondsvolumen hoch genug ist.

Bei sehr kleinen Fonds können sich Anleger nicht sicher sein, ob sich der Fonds etablieren wird oder nicht. Im schlimmsten Fall wird dieser geschlossen, weil er sich für den Anbieter nicht lohnt. Es kann passieren, dass Investoren ihr Geld anschließend umschichten müssen, was ärgerlich sein und Zeit in Anspruch nehmen kann. Als Richtwert gilt ein Fondsvolumen von mindestens 100 Millionen Euro.

Das gleiche Prinzip gilt beim Auflagedatum. Sehr junge Fonds konnten noch nicht beweisen, dass sie sich lohnen, weshalb es durchaus möglich ist, dass sie wieder geschlossen werden. Ein Fonds sollte daher mindestens 3 Jahre bestehen. 

Tracking Difference

Die sogenannte Tracking Difference beschreibt den Verlauf des ETFs im Vergleich zum dahinter liegenden Index. Das Ziel eines passiven Fonds ist es, seinen Index möglichst genau abzubilden. Diese Kennzahl kann positiv sein, was heißt, dass der ETF im Vergleich zum Index besser performt hat oder negativ, was heißt, dass seine Performance schlechter ist.

Gut zu wissen:

Es gibt verschiedene Aspekte, die zu einem Unterschied zwischen Fonds und seinem Index führen können. Dazu gehören beispielsweise die Kosten oder die Replikationsmethode. 

Wie investiere ich in einen ETF?

  1. Schritt: Dein erster Schritt besteht darin, dich ausführlich zu informieren. Lerne die Funktionsweise der Geldanlage kennen und überlege dabei, ob sie zu deinen finanziellen Zielen passt. Sei sicher, dass du die Anlageklasse verstehst, bevor du investierst.
  1. Schritt: Anschließend kannst du einen für dich passenden ETF auswählen. Dazu gehören auch die oben erwähnten Aspekte, wie ausschüttend vs. thesaurierend, die Kosten und Weiteres. Auch den passenden Anbieter solltest du auswählen. 
  1. Schritt: Jetzt wird es Zeit, dass du dir eine Bank aussuchst. Diese sollte deinen ETF anbieten. Nicht jeder ETF kann an jeder Bank gehandelt werden. Achte auch bei der Wahl deiner Bank auf niedrige Kosten, damit du deine Gesamtrendite nicht reduzierst.
  1. Schritt: Nun kannst du dir ein Depot eröffnen bei deiner Bank oder deinem Broker. Das geht oftmals online. Die Bank benötigt einige Daten von dir, wie Name, Adresse und Geburtsdatum. Anschließend musst du dich verifizieren, was oftmals bei der Post erledigt werden kann oder online funktioniert.
  1. Schritt: Wenn du dein eigenes Depot bei deiner Bank hast, geht es nun daran, Geld zu investieren. Deinen ausgewählten ETF kannst du mithilft der Wertpapier-Identifikationsnummer, auch ISIN, oder mit der Kennnummer, auch WKN, finden. Gib eine dieser Nummern in die Suchleiste ein.
  1. Schritt: Nun kannst du entweder einen Sparplan einrichten oder eine Einzelinvestition tätigen.
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Fazit: Vermögensaufbau mit einer ETF Geldanlage

Zusammenfassend haben wir uns in diesem Artikel die Geldanlage ETF oder Exchange Traded Funds angeschaut. Diese Anlageklasse bietet dir einige Besonderheiten: Die Fonds eignen sich für Anfänger, sind günstig, weisen eine hohe Liquidität auf und bieten dir attraktive Renditechancen. Zudem ermöglichen sie eine hohe Diversifikation, was hilft, die Sicherheit in deinem Portfolio erhöhen zu können.

Allerdings gibt es auch Nachteile, die du berücksichtigen solltest: ETFs eignen sich nicht als kurzfristige Investition. Zudem kann es zu einem Wechselkursrisiko oder einem Kontrahentenrisiko kommen, wenn du dich für einen Swap entscheidest.

Letzten Endes solltest du dir ausreichend Zeit nehmen, wenn du dich für einen speziellen Fonds entscheiden möchtest. Dabei haben wir dir verschiedene Aspekte vorgestellt, wie die Ausschüttungsart, Replikationsmethode, eine ausreichende Diversifikation, das Fondsvolumen und das Auflagedatum. Erfahre hier mehr und viel Erfolg bei deinem Vermögensaufbau!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Geldanlage ETF

Ereignisse des Klimawandels rückten das Thema Nachhaltigkeit zunehmend mehr in den Fokus. Das zeigt sich auch in den ETFs, die für Anleger angeboten werden. Auch hier gibt es inzwischen nachhaltige Alternativen. Neben der Umweltproblematik sollen auch soziale Aspekte bei der Zusammenstellung solcher Geldanlagen berücksichtigt werden, wie die Produktion einer Firma in einem Land, das Menschen- und Arbeitnehmerrechte gewährleistet. In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, was genau nachhaltige ETFs sind und welche sich für dein Portfolio eignen könnten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel erfährst du, wie die Nachhaltigkeit beim Thema Investieren in Fonds eine Rolle spielt
  • Wir zeigen dir, welche Richtlinien Hinweise darauf geben, nach welchen Aspekten die Fonds zusammengestellt wurden, damit du Greenwashing vermeiden kannst
  • Diese Aspekte solltest du berücksichtigen, wenn du dir einen spezifischen Fonds aussuchen möchtest

Nachhaltige ETFs – Grundlagen

Bevor wir uns die ETFs ansehen, die derzeit angeboten werden und sich für dein Portfolio eignen könnten, beschäftigen wir uns mit den Grundlagen. Dazu gehört die Frage, was genau nachhaltige ETFs sind und welche Kriterien hierbei berücksichtigt werden. 

Was sind ETFs?

Ein ETF oder auch Exchange Traded Fund ist ein Fonds, welcher an einer Börse gehandelt wird. Dabei funktioniert ein Fonds folgendermaßen: Alle Anleger zahlen in einen gemeinsamen Topf ein. Das Geld wird anschließend in eine bestimmte Geldanlage investiert, wie beispielsweise in Aktien oder Anleihen.

Fonds können dabei unterschiedlichen Arten des Managements unterliegen:

Wichtig ist, dass sich ein ETF an einem Index orientiert. Das kann beispielsweise der DAX sein. Solch ein Wertpapier würde in die 40 größten deutschen Unternehmen investieren. Mit nur einem Wertpapier kannst du mithilfe eines Fonds demnach in eine große Anzahl von Firmen investieren und deine Geldanlage diversifizieren. Das senkt die Risiken. 

ETFs sind eine günstige Geldanlage mit geringen Kosten. Bei global diversifizierten Wertpapieren kannst du mit Kosten in Höhe von 0,1 bis 0,8 Prozent rechnen. Mithilfe von Online-Vergleichen kannst du besonders günstige Exchange Traded Funds finden.

Auch handelt es sich um eine transparente Geldanlage. Auf den originalen Webseiten der Anbieter kannst du dir jederzeit die Zusammensetzung des Wertpapiers ansehen. Darüber hinaus bekommst du weitere Informationen, beispielsweise wie hoch der Anteil der Investition in bestimmte Länder ist.

Ein weiterer Vorteil dieser Anlage ist die Sicherheit:

Im Vergleich zu herkömmlichen Investmentfonds sind Exchange Traded Funds auch liquide. Herkömmliche Fonds können nur zu einem Zeitpunkt täglich gehandelt werden. ETFs kannst du zu den üblichen Öffnungszeiten der Börse kaufen oder verkaufen. 

So funktionieren Investmentfonds

Neben den genannten Vorteilen gibt es allerdings auch Risiken beim Handeln mit dieser Geldanlage. Dadurch, dass diese Wertpapiere an der Börse gehandelt werden, unterliegen sie Kursschwankungen. Diese können in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auch vergleichsweise stark sein. 

Zudem sind nicht alle Exchange Traded Funds stark diversifiziert:

Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Replikationsarten. Wertpapiere können physisch oder synthetisch repliziert werden. Ein Risiko kann bei sogenannten Swaps entstehen, bei denen es ein Kontrahentenrisiko gibt. 

Replikationsarten

Was sind nachhaltige ETFs?

Zunehmend mehr Menschen möchten ethisch investieren und legen Wert auf Nachhaltigkeit. Noch ist der Geldbetrag in nachhaltigen Geldanlagen vergleichsweise niedrig, allerdings steigen die Angebote stetig und die Nachfrage nimmt zu.

Bisher gibt es keine einheitliche Definition davon, was nachhaltiges Investieren ist. Manche Aktionäre handeln beispielsweise mit Aktien, die in Solarfirmen investieren. Das ist allerdings riskant aufgrund der niedrigen Diversifikation und empfiehlt sich nicht für Anfänger.

Stattdessen bieten sich nachhaltige ETFs an:

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Welche Kriterien werden berücksichtigt?

Dabei ist es nicht ganz einfach, herauszufiltern, welche Unternehmen als nachhaltig gelten und somit in den entsprechenden Exchange Traded Fund aufgenommen werden können und welche nicht. Daher haben sich verschiedene Ansätze entwickelt, um eine solche Einteilung vorzunehmen.

Ein Ansatz geht folgendermaßen vor: 

Darüber hinaus gibt es weitere Kriterien, mit deren Hilfe Unternehmen in bestimmten Aspekten verglichen werden können. Hier werden die Firmen herausgesucht, die die besten in bestimmten Kategorien sind, wie beispielsweise “Unternehmen mit einem niedrigen Ausstoß von CO₂”.

Um die Kriterien genauer zu definieren, führen Forschungsinstitute oder Unternehmen Beurteilungen und Analysen durch. Ergebnis sind die sogenannten ESG-Kriterien. Das steht für Environment, Social und Governance. Diese helfen dabei, einen besseren Vergleich durchzuführen und nur geeignete Unternehmen in die Geldanlage aufzunehmen. 

Gut zu wissen:

Darüber hinaus gibt es für manche Indizes die Abkürzung “SRI”. SRI steht für Socially Responsible Investment. Es handelt sich um Richtlinien, die sich auf verantwortungsvolles Investieren konzentrieren wollen. 

Ein Problem ist die Transparenz bei diesen Fonds. Die Kriterien können unübersichtlich sein, sodass Anleger nicht sofort verstehen, welche Aspekte bei der Auswahl berücksichtigt wurden. Bei manchen Themengebieten ist die Zusammensetzung schwer, weil Meinungen stark auseinandergehen, wie beispielsweise bei der Gentechnik. 

Oft wird auch die Gefahr genannt, dass manche Unternehmen Nachhaltigkeit als eine Art Trend sehen und damit werben wollen. Sie stellen sich als nachhaltiger dar, als sie tatsächlich sind, was auch als Greenwashing bezeichnet wird. Damit das nicht passiert, solltest du auf die oben genannten Kriterien achten, wie die ESG- oder SRI-Richtlinien.

Sektorenwetten vs. Welt ETF

In nachhaltige ETFs investieren

Nachdem wir uns angesehen haben, was genau nachhaltige Exchange Traded Funds sind, geht es jetzt um konkrete Beispiele. Dazu sehen wir uns an, welche Indizes es gibt und welche Kriterien bei der Wahl des richtigen Wertpapiers du berücksichtigen solltest. Lese hier mehr über ETFs für Elektromobilität oder Solar ETF.

Diese nachhaltigen Indizes gibt es

Im Folgenden zeigen wir dir ein paar Beispiele für nachhaltige Indizes, die für dich infrage kommen könnten. Dazu gehört beispielsweise der Dow Jones Sustainability Index World Enlarged. Dieser Exchange Traded Fund ist diversifiziert und investiert in 600 nachhaltige Unternehmen. Dabei werden auch Schwellenländer berücksichtigt. 

Die Anbieter verwendeten einen detaillierten Fragebogen, um Nachhaltigkeitskriterien abzufragen und die Unternehmen zu prüfen. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass nur passende Unternehmen aufgenommen werden. Dabei wurden die oberen 20 Prozent jeder Branche der nachhaltigsten Firmen in den Index aufgenommen. 

Eine Alternative bietet dir der MSCI World Socially Responsible Index. Möglicherweise kennst du bereits den MSCI World, der aus über 1.600 Unternehmen der Industrieländer besteht. Diese Version bietet ein nachhaltiges Pendant und investiert in 400 nachhaltige Firmen aus den Industrieländern.

Im MSCI World Socially Responsible Index wurde demnach nur eine Auswahl von Konzernen aus dem ursprünglichen Index genommen:

Eine weitere Möglichkeit bietet beispielsweise der FTSE ESG Low Carbon Select. Dieser Index konzentriert sich auf diejenigen Unternehmen, die ihre Kohlendioxid-Emissionen um 50 Prozent verringern wollen. 

Zudem werden Konzerne aus den Branchen Kraftwerkskohle, Waffen, Kernkraft und Tabak ausgeschlossen. Auch Firmen, die gegen Richtlinien des UN Global Compact verstoßen, werden nicht in den Index aufgenommen. 

Der MSCI Climate Change ESG Select berücksichtigt Unternehmen und ihren Beitrag zum Klimawandel. Es werden hierbei Aspekte herangezogen, wie Kohlendioxid-Emissionen, Öl- und Gasförderung, Atomenergie, die Richtlinien der UN Global Compact, Tabak, Waffen und Kraftwerkskohle.

Es gibt deutlich mehr Indizes im Bereich der Nachhaltigkeit und das Angebot steigt stetig weiter. Wir wollten hier nur einige vorstellen, damit du dir einen Überblick darüber machen kannst, wie Nachhaltigkeit bei der Auswahl und Zusammenstellung der Exchange Traded Funds definiert wird. 

Wie kann ich nachhaltige ETFs auswählen?

Exchange Traded Funds mit diesen Indizes werden von unterschiedlichen Anbietern aufgelegt. Wenn du dir einen konkreten Fonds aussuchen möchtest, solltest du hierbei die typischen Kriterien für die Auswahl passender Wertpapiere berücksichtigen.

Gut zu wissen:

Wenn du dir ein Wertpapier heraussuchen möchtest, solltest du auf die Anzahl der Aktien in deinem nachhaltigen Fonds achten. Es gibt beispielsweise einige Themen-ETFs, die sich auf nachhaltige Innovationen konzentrieren, aber kaum diversifiziert sind. 

Falls du ein Anfänger bist, sind solche Wertpapiere nicht empfehlenswert. Du solltest erst Erfahrung sammeln und ein globales, breit diversifiziertes Portfolio aufbauen, bevor du in Themen-ETFs investierst. Dieser Artikel zu ETF für Anfänger sollte dir helfen. Eine hohe Anzahl an Aktien in deinem Fonds stellt eine Risikostreuung sicher. 

Neben dem Aspekt der Diversifizierung solltest du auch auf das Fondsvolumen achten. Haben Fonds ein sehr geringes Fondsvolumen, ist es möglich, dass sich diese Fonds nicht durchsetzen können und wieder geschlossen werden. Anschließend müsstest du das Geld erneut umschichten, was ärgerlich sein kann.

Das Gleiche gilt für das Auflagedatum, welches du beachten solltest. Sehr junge oder kürzlich aufgelegte Fonds können wieder geschlossen werden, da unklar ist, ob sie sich durchsetzen können. Ein Fonds sollte bereits drei Jahre lang bestehen und ein Fondsvolumen von mindestens 100 Millionen Euro haben.

Darüber hinaus spielen auch die Kosten eine wichtige Rolle:

Auch über die Art der Ausschüttung solltest du dir Gedanken machen. Du kannst zwischen ausschüttenden Fonds oder einem Thesaurierer wählen. Ausschüttende Fonds zahlen dir deine Renditen zu bestimmten Zeitpunkten aus und überweisen dir diese auf dein Konto. Thesaurierer legen das erwirtschaftete Geld wieder an, damit es weitere Zinsen für dich erarbeiten kann. 

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Fazit: So einfach kannst du nachhaltig investieren

Das Thema Nachhaltigkeit wird zunehmend wichtiger, was sich auch beim Thema Investieren bemerkbar macht. Hierfür eignen sich beispielsweise nachhaltige ETFs. Sie verbinden die typischen Vorteile der Geldanlage, wie geringe Kosten, eine hohe Diversifizierung oder Sicherheit, mit dem Thema der Nachhaltigkeit.

Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze, wie Nachhaltigkeit bei Indizes sichergestellt werden soll. Beispielsweise werden bestimmte Unternehmen in Branchen wie Waffen oder Glücksspiel von Anfang an ausgeschlossen. Auch bestimmte Richtlinien, wie die ESG– oder SRI-Kriterien sind nützlich, um die Nachhaltigkeit eines Unternehmens bestimmen zu können.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, dass du darauf achtest, dass bei der Zusammenstellung des Index solche Kriterien berücksichtigt wurden, um Greenwashing zu vermeiden. Zudem solltest du die typischen Aspekte, wie ein ausreichend hohes Fondsvolumen, Fondsalter, eine hohe Diversifikation und eine niedrige TER beachten. Erfahre hier mehr.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Möglicherweise beschäftigst du dich derzeit mit der Frage, wie du dein Geld möglichst profitabel investieren kannst. Eine Möglichkeit dazu bieten Aktien: Du kannst von der Wertentwicklung eines Unternehmens profitieren und dir auf diese Weise ein Vermögen aufbauen. Doch wie genau funktioniert das? In diesem Artikel zeigen wir dir, wie diese Art Geldanlage funktioniert und wie du investieren kannst!

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel zeigen wir dir, wie Unternehmensaktien funktionieren, welche Risiken es gibt und welche Gründe dafür sprechen, dass du Geld in Aktien anlegen solltest
  • Wir zeigen dir, weshalb Diversifikation so wichtig ist und wie dir dieses Vorgehen dabei helfen kann, mögliche Risiken zu senken
  • Darüber hinaus lernst du mehr über Aspekte, die du beachten solltest, wenn du in Unternehmensaktien investieren möchtest

Was sind Aktien?

Entscheidest du dich dazu, in eine Aktie zu investieren, wirst du Miteigentümer eines Unternehmens. Damit gehen bestimmte Rechte einher: Du darfst beispielsweise, je nach Aktienart, an der Hauptversammlung teilnehmen und mit den anderen Aktionären an Entscheidungsfindungen teilhaben. Kleinaktionäre nutzen Aktien eher als Geldanlage und nehmen ihr Stimmrecht weniger wahr. 

Gut zu wissen:

Grundsätzliches Ziel eines Kaufs ist es, vom Verkaufspreis zu profitieren. Aktionäre erhoffen sich, Aktien zu einem niedrigen Preis zu verkaufen und aufgrund der positiven Wertentwicklung zu einem späteren Zeitpunkt zu einem höheren Preis zu verkaufen. 

Dabei gibt es noch weitere Wege, von dieser Geldanlage zu profitieren. Wenn Unternehmen Gewinne machen, können sie sich dazu entschließen, diese in Form von Dividenden an ihre Aktionäre weiterzugeben. Manche Investoren bauen sich gezielt eine Dividendenstrategie auf, um von den regelmäßigen Zahlungen profitieren zu können.

Das ist keine Pflicht, dennoch gibt es Firmen, die regelmäßig solche Zahlungen tätigen. Alternativ können die Konzerne ihre Gewinne beispielsweise folgendermaßen einsetzen:

Doch wie genau funktioniert der Handel mit Unternehmensaktien?

Aktienkauf

Welche Arten von Aktien gibt es?

Grundsätzlich sind vier unterschiedliche Arten von Unternehmensaktien zu unterscheiden: Stammaktien, Vorzugsaktien, Namensaktien und Inhaberaktien.

Wie bereits erwähnt, kannst du beim Kauf einer Aktie ein Stimmrecht erhalten. Dieses kannst du einsetzen, um beispielsweise an der Hauptversammlung darüber abzustimmen, ob Dividenden ausgezahlt werden sollen und wie hoch diese sein sollen. Dies ist der Fall bei sogenannten Stammaktien. Hast du mehrere Aktien gekauft, erhöht sich auch die Anzahl deiner Stimmrechte.

Wählst du eine Vorzugsaktie, entfällt der Vorteil eines Stimmrechts. Stattdessen bekommen Aktionäre mit solchen Unternehmensaktien meist eine höhere Dividende. Das hat auch einen Vorteil für das Unternehmen: Sie können ihr Eigenkapital erhöhen und müssen dabei keine Rechte abgeben. 

Eine weitere Unterscheidung wird getätigt in Inhaber- und Namensaktien. Der jeweilige Besitzer einer Inhaberaktie kann alle Rechte und Pflichten wahrnehmen. Das hat für Unternehmen den Nachteil, dass sie nicht alle Informationen über die Struktur ihrer Aktionäre haben.

Im Gegensatz dazu gibt es bei Namensaktien ein Register mit allen Aktionären. Nur, wer namentlich im Register steht, kann von den Vorteilen profitieren und seine Rechte wahrnehmen. Die Übertragung von Aktien ist aufwändiger, bietet den Unternehmen allerdings mehr Informationen.

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Wie riskant sind Aktien?

Bevor du dein Geld in Unternehmensaktien anlegen kannst, ist es wichtig, sich mit den möglichen Risiken dieser Geldanlage zu beschäftigen, damit du entsprechende Maßnahmen treffen kannst und vorbereitet bist.

Unternehmensaktien werden an der Börse gehandelt und unterliegen daher Kursschwankungen:

Investierst du in einzelne Unternehmensaktien, geht damit das Unternehmensrisiko einher. Es ist nie vorhersehbar, wie sich ein bestimmtes Unternehmen entwickelt. Hast du nur in ein Unternehmen investiert und dieses geht insolvent, kann es zum Totalausfall des investierten Vermögens kommen. Daher empfiehlt es sich, auf eine ausreichende Diversifikation zu achten.

Darüber hinaus gibt es ein Branchenrisiko:

Darüber hinaus gibt es ein Länderrisiko. Hast du nur in ein bestimmtes Land investiert, ist dieses abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes. Es können Krisen eintreten, die sich nur auf ein Land beschränken, wie beispielsweise eine Naturkatastrophe. Hier wären alle Unternehmensaktien aus diesem Land betroffen.

Gut zu wissen:

Wie bei allen anderen Wertpapieren, die an der Börse gehandelt werden, gibt es auch bei Unternehmensaktien Risiken. Dennoch kannst du diesen gut vorbeugen, wenn du dich vorab ausreichend mit der Geldanlage beschäftigt hast. Zwei wichtige Werkzeuge, um den Risiken entgegenzuwirken, sind eine hohe Diversifikation und ein langer Anlagehorizont. 

Warum Geld in Aktien anlegen?

Neben den möglichen Gefahren gibt es gute Gründe, in Aktien zu investieren. Herkömmliche Geldanlagen, die früher hohe Zinsen abgeworfen haben, wie Sparbücher oder Bausparverträge, können dich heute beim Vermögensaufbau nur schwer unterstützen. Hierfür benötigt es inzwischen andere Geldanlagen, wie beispielsweise Unternehmensaktien.

Unternehmensaktien gehören zu den Geldanlagen mit hoher Rendite, du kannst durch eine positive Wertentwicklung und Dividenden profitieren. Dein Geld kann einfach für dich arbeiten und langfristig ein Vermögen aufbauen. 

Ein weiterer Grund ist die Inflation:

Darüber hinaus kannst du vom Zinseszins profitieren, wenn du langfristig in Unternehmensaktien investierst. Gewinne, die du bereits erwirtschaftet hast, können wieder angelegt werden und weitere Gewinne erzielen. Auf diese Weise wird der Gesamtbetrag, der für dich arbeitet, zunehmend größer und der Vermögensaufbau funktioniert mit vergangener Zeit schneller und effektiver. 

Auch ist das Investieren in Aktien noch nie so einfach gewesen wie heute. Aufgrund der Digitalisierung kann inzwischen jeder über den Laptop oder das Smartphone Geld anlegen. Dazu benötigst du nur ein Konto bei einem Broker oder einer Bank und kannst ganz einfach mit dem Investieren starten. 

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Was muss ich beim Aktien anlegen beachten?

Es gibt ein paar Aspekte, die du beachten solltest, bevor du in Unternehmensaktien investieren kannst. Im Folgenden geben wir dir einige Tipps dazu.

Klare Ziele definieren

Erfolgreich investieren kannst du nur, wenn du dir einige Ziele vorgenommen hast. Frage dich selbst, wozu du investieren möchtest. Möchtest du dir später ein Haus kaufen oder deine zukünftige Rente aufstocken? Möglicherweise möchtest du auch deine Familie finanziell versorgen oder deinen Kindern in Zukunft den Führerschein finanzieren.

Wenn du weißt, was deine genauen Ziele sind, kannst du deutlich realistischer einschätzen, wie viel Geld dafür erforderlich ist und wie lange du investieren musst. Nur wenn du deine Ziele gut kennst, kannst du dir eine passende Strategie aufbauen und diese an deine individuelle Situation anpassen. 

Mit Diversifikation die Risiken senken

Bereits bei den möglichen Risiken haben wir beispielsweise das Branchen-, Länder- oder Unternehmensrisiko erwähnt. All diese Risiken treten auf, wenn dein investiertes Vermögen nicht aufgeteilt ist, sondern sich nur auf ein Unternehmen, ein Land oder einen Sektor konzentriert.

Das geht mit Gefahren einher. Es kann nie genau vorhergesagt werden, wie sich bestimmte Bereiche entwickeln werden. Deshalb solltest du das Risiko senken, indem du dein Geld aufteilst. Investiere dazu in viele verschiedene Unternehmensaktien, Länder und Branchen.

Investierst du dein Vermögen beispielsweise nur in eine Aktie, kann diese insolvent gehen. In einem solchen Fall könnte es zu einem Totalverlust kommen, wodurch du all dein Geld verlieren könntest. Investierst du dagegen in zahlreiche Unternehmen, werden mögliche Verluste von Gewinnen durch andere Positionen ausbalanciert

Kosten reduzieren

Hohe Kosten können deine Gewinne langfristig senken. Du solltest unbedingt darauf achten, diese möglichst gering zu halten, damit du am Ende mehr Rendite erwirtschaften kannst. Dazu gehören mehrere Aspekte, beispielsweise die Wahl deines Brokers oder deiner Bank.

Im Internet gibt es zahlreiche Angebote, die dir helfen, die Banken und Broker zu vergleichen. Hier sind alle möglichen Kosten aufgeführt, damit du sichergehen kannst, diese möglichst niedrig zu halten, um deine Rendite nicht zu senken. Lese dir hier meinen Aktien Broker Vergleich durch.

Du hast auch die Möglichkeit, dir bei vielen Unternehmensaktien einen Sparplan anzulegen, um in regelmäßigen Abständen zu investieren:

Gut zu wissen:

Es fallen beispielsweise auch Transaktionskosten an. Daher solltest du die Anzahl deiner Transaktionen möglichst gering halten und dein Vermögen nicht ständig verschieben.

Den Einstiegszeitpunkt beachten

Wenn du in Unternehmensaktien investierst, spielt der Zeitpunkt von Kauf und Verkauf eine wichtige Rolle aufgrund der Kursschwankungen. Kaufst du zu einem besonders hohen Kurs, kannst du damit deine Renditen senken.

Investierst du beispielsweise mithilfe eines Aktien Sparplans, spielt der Zeitpunkt keine Rolle, da hier zu bestimmten, vorab festgelegten Tagen automatisiert investiert wird. Somit hast du keine Möglichkeit, die Uhrzeit zu beeinflussen.

Bist du eher kurzfristig orientiert und möchtest mit Aktien traden, ist der Einstiegszeitpunkt sehr wichtig. Trader versuchen, Gewinne zu erzielen, indem sie von kurzfristigen Schwankungen am Markt profitieren. Diese Art des Handels ist deutlich risikoreicher und eignet sich nicht, wenn du keine Erfahrung besitzt. 

Aktien Alternative?

Es kann aufwändig sein, dir viele einzelne Unternehmensaktien herauszusuchen, um dein Portfolio aufzubauen und zu diversifizieren. Das geht auch einfacher mithilfe von ETFs oder Exchange Traded Funds. Hierbei handelt es sich um börsengehandelte Fonds, die sich an einem Index orientieren und diesen möglichst genau abbilden wollen.

Ein Index könnte beispielsweise der DAX sein. Mit einem ETF auf den DAX würdest du damit in die 40 größten deutschen Unternehmen investieren. ETFs sind Fonds, sie können in Unternehmensaktien, Rohstoffe oder Anleihen anlegen. 

ETFs vs. Einzelaktien

Der Vorteil ist, dass sie eine sehr hohe Diversifizierung bieten, mit nur einem einzigen Wertpapier:

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Fazit: Geld anlegen Aktien – So geht’s!

Unternehmensaktien ermöglichen es dir als Anleger, von einer positiven Wertentwicklung und Dividenden zu profitieren. Sie bieten eine höhere Rendite als herkömmliche Geldanlagen, können dir helfen, die Inflation zu bekämpfen und dein Geld zu schützen und helfen dir dabei, ein Vermögen aufzubauen durch den Zinseszinseffekt.

Diese Chancen gehen einher mit unterschiedlichen Risiken. Dazu gehört, dass Unternehmensaktien Kursschwankungen unterliegen. Auch zu beachten sind das Unternehmensrisiko, das Branchenrisiko und das Länderrisiko. Diesen Gefahren kannst du entgegenwirken, indem du ausreichend diversifizierst und dir einen langen Anlagehorizont wählst. 

Darüber hinaus haben wir dir einige Tipps gegeben, die du beachten solltest, wenn du in Unternehmensaktien investieren möchtest. Überlege dir vorher genau, weshalb du investieren möchtest, damit du weißt, wie viel du benötigst und dir eine Strategie ausarbeiten kannst. Darüber hinaus solltest du darauf achten, den Einstiegszeitpunkt zu beachten und die anfallenden Kosten zu reduzieren. Erfahre hier mehr.

FAQ – Häufig gestellt Fragen

Wahrscheinlich hast auch du schon davon gehört, dass ein Goldinvestment als eine Art sicherer Hafen gilt, wenn es zu Krisenzeiten kommt. Diese Geldanlage läuft oft entgegensätzlich zu anderen Anlageklassen, wie Aktien. Daher fragen sich viele Anleger, ob es Sinn macht, das eigene Portfolio um das Edelmetall zu erweitern. Doch die Lagerung von physischem Metall kann teuer sein. Gibt es andere Wege, wie beispielsweise einen Gold ETF, um die Investition einfacher zu gestalten und dennoch vom Goldmarkt profitieren zu können?

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel zeigen wir dir Grundlagen über ein Investment in das Edelmetall und welche Gründe dafür und dagegen sprechen
  • Darüber hinaus beschäftigen wir uns damit, welche Wege du nutzen kannst, um am Goldmarkt teilhaben zu können

Gold als Geldanlage

Bevor wir uns damit auseinandersetzen, welche Wege es gibt, in das Edelmetall zu investieren, sehen wir uns das Edelmetall einmal genauer an, darunter wie es als Krisenwährung funktioniert und welche Gründe für und gegen eine Investition sprechen. 

Die Krisenwährung

Wie bereits erwähnt, gilt das Edelmetall als Krisenwährung in wirtschaftlichen Zeiten. Wenn Aktienkurse einbrechen und es wirtschaftliche Probleme gibt, greifen Anleger vermehrt zum Edelmetall. Trotzdem solltest du als potenzieller Anleger wissen, dass ein Goldinvestment teilweise starken Schwankungen unterliegt.

Derzeit sind hohe Preise zu verzeichnen, wie du in der unteren Graphik erkennen kannst. Dennoch handelt es sich nicht grundsätzlich um eine sichere Geldanlage, wie beispielsweise Tagesgeldkonten. Auf jeden Fall musst du auch hier mit Schwankungen rechnen.

Die Steigerung der letzten Jahre hängt mit unterschiedlichen Krisen zusammen:

Entwicklung des Goldpreises

Was spricht für ein Investment in Gold?

Gold ist eines der ältesten Zahlungsmittel überhaupt. In der Vergangenheit konnte mehrmals bewiesen werden, dass das Edelmetall gerade in Krisenzeiten als sicherer Hafen gilt und die Nachfrage steigt. Dabei verläuft der Kurs oft entgegengesetzt zu Aktienkursen, was in schwierigen Zeiten als eine Art Balance dienen kann.

Gut zu wissen:

Darüber hinaus ist dieses Edelmetall ein begrenzter Rohstoff. Es gibt nicht unendlich viel des Edelmetalls und anders als Papiergeld kann es nicht beliebig vermehrt werden, was ebenfalls für eine Investition spricht. Damit ist von einem gewissen Werterhalt auszugehen. 

Das Edelmetall kann dazu beitragen, dein Portfolio weiter zu diversifizieren, gerade aufgrund der unterschiedlichen Entwicklungen im Vergleich zu Aktien. Entscheidest du dich dazu, in Maßen in das Edelmetall zu investieren, kann dadurch das Gesamtrisiko deines Depots gesenkt werden. 

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Was spricht gegen ein Investment in Gold?

Mit dem Kauf des Edelmetalls geht ein Währungsrisiko einher, da es in US-Dollar gehandelt wird. Möchtest du das Edelmetall verkaufen, wirst du zunächst Dollar erhalten, die dann in Euro umgetauscht werden. Wenn der Dollar abgewertet wird, bekommst du anschließend weniger Euro beim Verkauf. 

Auch die physische Lagerung des Edelmetalls ist nicht einfach:

Ein weiterer Grund, der gegen eine Investition spricht, sind die schlechten Renditeaussichten. Gewinne mit dem Edelmetall kannst du ausschließlich dann erzielen, wenn die Wertentwicklung positiv verläuft. Anders als bei Aktien werden keine Dividenden erwirtschaftet. 

Hier sollten nochmals die teilweise hohen Schwankungen erwähnt werden, mit denen du rechnen musst, wenn du in das Edelmetall investieren möchtest. Damit ist Gold nicht so sicher, wie es im ersten Augenblick aufgrund seines Rufes wirkt.

Der letzte Aspekt beschäftigt sich mit dem Kauf des Edelmetalls. Möchtest du dein Portfolio nur etwas diversifizieren und kleine Mengen als Vorrat kaufen, kann das teuer werden. Beim Kauf einer Feinunze kannst du bereits mit 1850 Euro an Marktpreis rechnen. Kaufst du es bei einem Händler, wird dieser vom Verkauf profitieren wollen, wodurch sich der Preis weiter erhöht. Dazu können auch Versandkosten kommen. 

Vorteile von einem GoldinvestmentNachteile von einem Goldinvestment
Gilt als KrisenwährungUnterliegt einem Währungsrisiko
Begrenzter Rohstoff und dadurch Garantie eines gewissen WerterhaltsSchwierige physische Lagerung mit erhöhten Kosten
Kann das Portfolio diversifizieren und dadurch das Gesamtrisiko senkenUnterliegt teilweise hohen Schwankungen
Investition einfach zu verstehenKauf in kleinen Mengen ist teuer
Kaum Rendite (Gewinn ausschließlich durch positive Wertentwicklung möglich)

Gut zu wissen:

Wie du sehen kannst, hat ein Goldinvestment einige Vorteile und Nachteile. Möchtest du in das Edelmetall investieren, kann es sich positiv auswirken, da du dein Portfolio diversifizieren kannst. Damit senkst du das Gesamtrisiko. Dennoch solltest du nur in Maßen in das Edelmetall investieren, da es kaum Renditen gibt und es Schwankungen unterliegt.

In Gold ETFs investieren?

Nachdem wir uns mit den Grundlagen beschäftigt haben, setzen wir uns jetzt damit auseinander, welche Möglichkeiten du hast, um in das Edelmetall zu investieren und ob es hierfür einen ETF gibt.

Was ist ein Gold ETF?

Bei einem Exchange Traded Fund handelt es sich um einen börsengehandelten Fonds. Dieser ist dabei mit physischem Gold besichert. Auf diese Weise kannst du es dir als Anleger sparen, das Edelmetall aufwändig lagern zu müssen und dir beispielsweise einen Tresor anzuschaffen oder weitere Lagerungskosten bei einer Bank bezahlen zu müssen. 

Stattdessen kannst du indirekt vom Goldmarkt profitieren. Das macht die Investition deutlich einfacher und weniger aufwändig. In Deutschland ist die Investition in einen Gold ETF nicht möglich.

Rechtlich gelten hierzulande die UCITS-Regelungen oder OGAW-Richtlinien. UCITS steht für “Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities”. Diese gestatten es nicht, dass ein Indexfonds in nur einen Bestandteil investiert, daher ist ein solcher Exchange Traded Funds nicht vereinbar mit den deutschen Regelungen. 

Gold ETFs sind beispielsweise in der Schweiz zugelassen und handelbar. Auch hierzulande gibt es Alternativen, um in das Edelmetall investieren zu können. 

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Alternativen, um in Gold zu investieren

Wie du gelernt hast, ist es in Deutschland nicht möglich, in einen ETF auf das Edelmetall zu investieren. Doch welche Alternativen bleiben für Anleger, die sich für ein Goldinvestment interessieren und dennoch investieren wollen?

Physisches Goldinvestment

Natürlich besteht weiterhin die Möglichkeit, in die physische Form zu investieren, um am Goldmarkt teilhaben zu können. Dieses kann Zuhause gelagert werden, womit du jederzeit Zugang zu deinem Vorrat hast. 

Vorteil dieser Variante ist, dass die Kosten geringer sind als bei einer Lagerung in einer Bank. Dafür musst du dir Gedanken um die Sicherheit machen, beispielsweise durch einen eigenen Tresor oder eine Diebstahlversicherung. 

Alternativ kommen auch sichere Verstecke in Frage, die den Vorteil haben, dass weitere Anschaffungskosten entfallen. Allerdings muss hier sicher gegangen werden, dass es sich wirklich um ein gutes Versteck handelt. Beispielsweise sollten Familienmitglieder dieses nicht zufällig finden können.

Gold kannst du absichern lassen durch eine Versicherung:

Dir bleibt auch die Möglichkeit, deinen Vorrat in einer Bank in einem Schließfach zu lagern. Das ist eine klassische Methode zur Lagerung des Edelmetalls. Hier können neben den Kosten fürs Schließfach weitere Versicherungskosten zum Schutz anfallen. 

Vorteil dieser Art der Lagerung ist, dass du dir keine Gedanken machen musst um die Sicherheit. Ein Nachteil ist, dass du hier keinen ständigen Zugriff hast, du bist beschränkt auf die Öffnungszeiten deiner Bank. Auch die Kosten sind zu bedenken, die für die Lagerung anfallen.

Gold ETC

ETC bedeutet soviel wie “Exchange Traded Commodities”. Es handelt sich um Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden und die Entwicklung von Rohstoffen abbilden. Demnach bildet ein Goldinvestment ETC die Entwicklung des Edelmetalls nach.

Die gute Nachricht: Diese dürfen in Deutschland angeboten werden! ETCs sind keine Fonds, sondern eher Zertifikate. Dabei gibt es Unterschiede, beispielsweise in Bezug auf die Sicherheit. 

Exchange Traded Funds zählen als Sondervermögen. Das heißt, dass Banken dazu verpflichtet sind, das in die Fonds investierte Vermögen separat vom Bankvermögen zu lagern, wodurch Anleger abgesichert sind. ETCs dagegen sind Schuldverschreibungen. Hier sind Investoren nicht geschützt, wenn der jeweilige Emittent insolvent geht. 

Um einen möglichen Totalverlust zu verhindern, sind ETCs besichert, was als Schutzmaßnahme gilt. ETFs sind mit physischem Gold gedeckt, ETCs nicht. Du erwirbst hier eher ein Anrecht auf eine Goldlieferung. 

Im Folgenden zeigen wir dir die Unterschiede zwischen den beiden Geldanlagen auf:

ETCs auf das EdelmetallETFs auf das Edelmetall
An den Börsen handelbarIn Deutschland nicht erlaubt
Sind eine unbefristete SchuldverschreibungAußerhalb Deutschlands erlaubt, beispielsweise in der Schweiz
Gelten nicht als Sondervermögen und sind daher vor Insolvenz des Emittenten nicht geschütztIm Ausland besteht oft das Problem der Auslieferung in ein anderes Land
Gelten als Sondervermögen, was zusätzlichen Schutz bietet
Funktionsweise eines ETCs

Den richtigen Gold ETC auswählen

Wenn du dir einen ETC für eine Investition in das Edelmetall heraussuchen möchtest, solltest du ein paar Aspekte beachten. Wie bereits erwähnt, werden die meisten dieser ETCs in US-Dollar gehandelt, womit ein Währungsrisiko einhergeht. Achte darauf, dass dein ETC eine Währungssicherung hat. Diese ETCs haben eine Art Absicherung, die besseren Schutz vor dieser Gefahr bietet.

Auch die Gesamtkostenquote oder auch TER (Total Expense Ratio) solltest du beachten. Zu hohe Gebühren können deine Rendite langfristig senken. Das solltest du beachten, da das Edelmetall keine hohen Renditen verspricht und du nur profitieren kannst, wenn die Wertentwicklung positiv verläuft. 

ETCs kannst du nach ihrer Ertragsausschüttung einteilen und einen thesaurierenden oder ausschüttenden ETC wählen. Bei einem ausschüttenden ETC werden die Gewinne ausgezahlt, bei einem thesaurierenden werden die Gewinne reinvestiert.

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Fazit: Investieren in einen Gold ETF?

In diesem Beitrag haben wir uns damit beschäftigt, dass dieses Edelmetall oft als Krisenwährung gilt und welche Vor- und Nachteile eine Investition mit sich bringen könnte. Es handelt sich um einen begrenzten Rohstoff und kann zu einer weiteren Diversifizierung in deinem Portfolio beitragen.

Dagegen sprechen Nachteile, wie das Währungsrisiko, eine teure Lagerung, schlechte Renditeaussichten, hohe Kursschwankungen und hohe Preise, wenn du Gold in kleinen Mengen kaufen möchtest. Wenn du in das Edelmetall investieren möchtest, solltest du nur in Maßen investieren. 

Doch wie genau kannst du am Goldmarkt teilhaben? In Deutschland gelten die OWAG-Richtlinien, die verhindern, dass bei uns Exchange Traded Funds auf das Edelmetall gehandelt werden können. 

Stattdessen kannst du in einen Gold ETC investieren, diese bilden die Entwicklung eines Rohstoffes ab. Alternativ bleibt dir die physische Lagerung des Edelmetalls in einem privaten Tresor oder einem Schließfach in einer Bank, was allerdings mit Kosten verbunden ist. Erfahre hier mehr.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Diese Anlageklasse eignet sich hervorragend, um langfristig ein Vermögen aufzubauen und finanzielle Ziele zu erreichen. ETFs begeistern durch die Möglichkeit einer hohen Diversifikation, ihren geringen Kosten und der leichten Verständlichkeit. Sie eignen sich sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene. In diesem Artikel zeigen wir dir einige ETF Tipps, darunter, wie genau sie funktionieren und wie du das zu dir passende Wertpapier finden kannst!

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel erfährst du, was genau ein ETF ist und wie dieser funktioniert
  • Darüber hinaus kannst du lernen, auf welche Aspekte du achten solltest, wenn du dir einen ETF heraussuchen möchtest: Dazu gehören Kennzahlen wie die Tracking Differenz, aber auch individuelle Aspekte wie die Sparplanfähigkeit eines Fonds
  • Der Artikel erhält einige Informationen zur steuerlichen Behandlung von ETFs und was du in diesem Bereich unbedingt wissen solltest
  • Zudem zeigen wir dir einige grundlegende ETF Tipps, damit du lernen kannst, erfolgreich zu investieren und Fehler zu vermeiden

Was ist ein ETF?

Bevor wir uns damit beschäftigen, wie du den passenden ETF auswählst, um deine finanziellen Ziele zu erreichen, zeigen wir dir, worum genau es sich handelt und wie die Anlageklasse funktioniert. Dieses Wissen ist entscheidend, um möglichen Risiken vorzubeugen.

Wie funktionieren ETFs?

ETFs oder Exchange Traded Funds sind Fonds. Ein Fond ist eine Art Sammelstelle, in die mehrere Investoren einbezahlen. Sie legen ihr Geld zusammen in einen gemeinsamen Topf. Dabei gibt es aktive oder passive Fonds. Ein aktiver Fonds wird von einem Fondsmanager verwaltet. 

Der Gegenpart ist ein passiver Fonds, zu diesem gehören auch ETFs. Hier steht die Zusammensetzung des Wertpapiers bereits fest. Ein solches Wertpapier orientiert sich an einem Index

Beispiel:

Ein Beispiel ist der S&P 500, der die 500 größten börsennotierten Unternehmen aus Amerika beinhaltet. Investiert ein Anleger in einen solchen Fonds, kann er mit nur einem Wertpapier gleichzeitig in die 500 größten amerikanischen Konzerne investieren. Dadurch, dass diese Fondsart keinen Manager benötigt, ist sie deutlich günstiger. 

Indexfonds haben die Aufgabe, ihren Index möglichst exakt abzubilden. Die Gewichtung im Fonds selbst orientiert sich daher genau an der Gewichtung des entsprechenden Index. Geht beispielsweise ein Unternehmen insolvent, rückt automatisch eines nach und die Zusammensetzung des Fonds ändert sich. 

Ein großer Vorteil dieser Indizes ist die hohe Transparenz. Als Anleger kannst du dir genau ansehen, worin dein Index investiert und welche Unternehmen vorhanden sind. Zudem schaffen sie es, ganze Märkte abzubilden, ohne dass ein Anleger sich die einzelnen Wertpapiere heraussuchen muss.

Doch in was genau investiert ein Fonds? Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:

Zudem werden diese Wertpapiere an der Börse gehandelt. Du kannst sie täglich zu den üblichen Öffnungszeiten an der Börse kaufen und verkaufen. Dazu benötigst du nur ein Depot bei einer Bank oder einem Onlinebroker. 

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Vorteile von ETFs

ETFs lassen sich vergleichsweise leicht zu Geld machen. Damit bleiben sie liquider. Sie sind an der Börse handelbar und lassen sich kaufen oder verkaufen zu den Öffnungszeiten der jeweiligen Börse. Herkömmliche Investmentfonds lassen sich oftmals nur einmal am Tag handeln. 

Die attraktiven Renditechancen sind besonders erwähnenswert. Aktien gehören zu den renditebringenden Geldanlagen und sind eine hervorragende Option, wenn du dir ein Vermögen aufbauen und finanzielle Ziele erreichen möchtest:

Diese Anlageart bietet zudem eine hohe Transparenz. Die Fonds basieren auf Indizes. Auf den Webseiten der jeweiligen Anbieter kannst du dir demnach genau ansehen, was in deinem Wertpapier enthalten ist und worin du investierst. Das bietet Transparenz und dem Anleger die Möglichkeit, Überschneidungen und Klumpenrisiken zu vermeiden.

Es handelt sich um eine günstige Anlageart. ETFs gehören zu den passiven Fonds, benötigen demnach keinen Fondsmanager, der mit hohen Verwaltungskosten einhergeht. Bei einem aktiven Management kannst du mit Gebühren in Höhe von 1,5 bis 2 Prozent des Anlagevermögens rechnen. Bei passiven Fonds dagegen kannst du davon ausgehen, dass du ca. 0 bis unter einem Prozent an Kosten bezahlen musst.

Einer der wohl größten Vorteile von Fonds ist die Diversifikation oder Risikostreuung. Mit nur einem Wertpapier investierst du in eine große Anzahl an Unternehmen, teilweise mehrere Hundert oder über tausend. Dafür solltest du dir ein Wertpapier auswählen, das möglichst breit streut. 

Achtung:

Interessierst du dich für Indizes, die eine hohe Diversifikation ermöglichen und auf diese Weise das Risiko in deinem Portfolio senken können, könnte dich ein ETF auf den MSCI All Country-World oder auf den FTSE All-World interessieren. 

Auch die Möglichkeit einiger ETFs zur Sparplanfähigkeit ist ein besonderer Vorteil. Auf diese Weise wird es Anlegern, die weniger Geld zur Verfügung haben, ermöglicht, am Aktienmarkt teilzuhaben. Sie können monatlich automatisiert mit einer festen Summe an ihrem Vermögensaufbau arbeiten. 

Darüber hinaus sind die Anlage und ihre Funktionsweise leicht verständlich. Sie eignet sich gut für Anfänger und ist nicht besonders komplex. Auch der Aufwand ist gering. Am Anfang muss Zeit investiert werden, damit der Anleger versteht, worin genau er investiert. 

Diese ETF Nachteile solltest du kennen

Alle an der Börse gehandelten Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Diese können phasenweise auch recht deutlich ausfallen. Du solltest dich darauf einstellen und dir darüber im Klaren sein, dass es Zeiten geben wird, in denen die Kurse schlecht sind, erst recht, wenn du auf einen langen Anlagehorizont abzielst.

Eine Gefahr liegt in den Themen-ETFs. Solche ETFs investieren in besondere, aktuelle Themen. Es handelt sich oft um Innovationen mit Entwicklungspotenzial. Sie bieten besondere Renditechancen, sollte die Entwicklung positiv verlaufen. Allerdings ist es nie möglich, vorherzusagen, wie sich ein bestimmter Bereich entwickeln wird.

Nur fortgeschrittene Investoren mit viel Erfahrung, die bereits ein Weltportfolio aufgebaut haben und ausreichend diversifiziert sind, sollten sich mit dieser Art von ETF auseinandersetzen. Für Anfänger sind sie eher ungeeignet. 

ETF VorteileETF Nachteile
Chance auf attraktive RenditenThemen-ETFs sind kaum diversifiziert
Geringe Kosten (besonders im Vergleich zu aktiven Fonds)ETFs unterliegen Kursschwankungen
Hohe TransparenzKontrahentenrisiko bei Swaps
Leicht verständlich und gut umsetzbar (ohne hohen Aufwand)
Für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet
Sparplan möglich
Hohe Diversifikationsmöglichkeiten senken das Risiko

ETF Tipp: So wählst du den Richtigen aus!

Bevor du dich für den richtigen ETF entscheiden kannst, benötigst du weiteres Wissen, wie bestimmte Kennzahlen oder unterschiedliche Arten dieser Wertpapiere. Hast du dir diese Kenntnisse angeeignet, steht deiner Wahl nichts mehr im Weg!

Physischer vs. synthetischer ETF

Diese Anlageklasse wird eingeteilt in zwei unterschiedliche Replikationsmethoden, eine physische und eine synthetische Replikation. Es geht darum, wie der Index abgebildet wird. 

Entscheidest du dich für die physische Replikation, werden die Wertpapiere, die im Index enthalten sind, tatsächlich von deinem Fonds gekauft. Somit wissen Anleger genau, worin ihr Wertpapier investiert und erhalten dadurch einen hohen Grad an Transparenz. Diese Replikationsmethode ist besonders leicht verständlich und übersichtlich.

Eine Variante davon ist das “optimized sampling”. Hierbei werden die großen Positionen des Index gekauft, die kleinen jedoch teilweise nicht. Das hängt damit zusammen, dass es recht teuer werden kann, wenn sogar sehr kleine Positionen gekauft werden. Stattdessen wird eine Vorauswahl getroffen und kleine Positionen müssen nicht unbedingt berücksichtigt werden.

Die Funktionsweise einer synthetischen Replikation oder eines Swaps ist komplexer. Aktien des entsprechenden Index werden nicht einfach aufgekauft. Stattdessen handelt es sich um eine Art Tauschgeschäft. Es folgt die Zusammenarbeit mit einem Swap-Kontrahenten. Dabei kann es sich um den Mutterkonzern des Anbieters deines Fonds handeln. 

Physisch vs. synthetisch

Ausschüttungsart

Bevor du dich für einen bestimmten ETF entscheidest, hast du eine weitere Wahl zu treffen. Diese Wahl betrifft die unterschiedlichen Arten, wie mit den Gewinnen, die du mit deinem Fonds machst, umgegangen wird. Grundsätzlich hast du hier die Möglichkeit zwischen einem ausschüttendem oder einem wiederanlegendem Wertpapier. Wo liegt der Unterschied?

Wenn die Aktien in einem Fonds liegen, wie bei einem ETF, hast du als Anleger die Option, dir diese Dividenden auszahlen zu lassen. Das erfolgt in regelmäßigen Abständen, beispielsweise einmal jährlich. Diese Zahlungen bekommst du auf dein Konto überwiesen und kannst mit ihnen machen, was du möchtest. Hierbei handelt es sich um einen ausschüttenden ETF.

Alternativ kannst du dich für ein wiederanlegendes Wertpapier bzw. einen Thesaurierer entscheiden. Die Dividenden und Renditen werden hier wieder in deinen Fonds investiert. Das hat den Vorteil, dass der Gesamtbetrag, auf den Zinsen anfallen, sich zunehmend erhöht. Diese Variante eignet sich besonders für Anleger, die langfristig ein Vermögen aufbauen wollen.

Sparplan vs. Einmalanlage

Je nachdem, wie du investieren möchtest, solltest du auch bedenken, ob dein ETF sparplanfähig ist oder nicht. Möglicherweise stellst du dir die Frage, ob sich ein Sparplan oder eine Einmalanlage mehr lohnt.

Hast du bereits ein größeres Vermögen, kann sich eine Einmalanlage lohnen. Du investierst in diesem Fall dein gesamtes Vermögen. Der Vorteil ist, dass dein Geld früher beginnen kann, für dich zu arbeiten und Renditen zu erzielen. 

Auf diese Weise kannst du eine höhere Gesamtrendite erzählen, als wenn du dasselbe Vermögen aufteilen würdest und in Form von kleinen Beträgen investierst. Allerdings solltest du beachten, dass der Einstiegszeitpunkt in diesem Fall eine wichtige Rolle spielt. Kaufst du zu einem hohen Kurs, kann sich das negativ auf die Gesamtrendite auswirken. 

Ein weiterer Vorteil ist, dass der Einstiegszeitpunkt keine Rolle spielt. Du stellst den Sparplan ein, die Abbuchung und Investition erfolgt anschließend automatisiert. Pro Monat wird der bestimmte Betrag investiert, die Anteile werden dabei zu unterschiedlichen Kursen gekauft.

Gut zu wissen:

Insgesamt nähert sich der Preis damit einem Durchschnittspreis an, was auch Cost Average Effekt genannt wird. Daher musst du dir bei dieser Art des Investierens keine Gedanken um den Einstiegszeitpunkt machen.

Während sich eine Einmalanlage also für Menschen lohnt, die bereits eine höhere Summe investieren können, richten sich Sparpläne eher an Menschen, die kontinuierlich ein Vermögen aufbauen wollen, mit geringen Investitionen. 

ETF Sparplan vs. Einmalanlage

Tracking Differenz

Grundsätzlich ist es das Ziel eines ETFs, den entsprechenden Index möglichst exakt nachzubilden. Das funktioniert allerdings nicht immer, es gibt verschiedene Aspekte, die die Nachbildung stören können, wie Dividenden oder Kosten. 

Trotzdem gibt es eine Möglichkeit, herauszufinden, wie gut ein ETF einen Index abbildet. Hierzu wird eine entsprechende Kennzahl verwendet, der Tracking Error bzw. die Tracking Differenz. Diese gibt an, wie gut der Fond seinen Index tatsächlich abbildet bzw. wie stark er abweicht. 

Diese Kennzahl ist bei allen Fonds angegeben, was für Anleger sehr nützlich ist und einen Vergleich zwischen den Wertpapieren erlaubt. Versuche, die Wertentwicklung deines Favoriten vor dem Kauf über verschiedene Zeitpunkte zu vergleichen, um dir einen genauen Überblick verschaffen zu können. 

Du solltest aber bedenken, dass auch eine sehr positive Tracking Differenz aus der Vergangenheit nicht gezwungenermaßen Informationen über die Abweichung in der Zukunft gibt

Fondsalter und Fondsvolumen

Das Alter des ETFs sollte durchaus eine Rolle spielen, wenn du dich für ein Wertpapier entscheiden möchtest. Bei vergleichsweise jungen Fonds, die erst kürzlich aufgelegt wurden, kannst du dir nicht sicher sein, ob dieser Fonds auch künftig weiter bestehen wird.

Es kann sein, dass der Fonds sich als unbeliebt bei den Anlegern herausstellt und nach einiger Zeit wieder geschlossen wird. Das kann ärgerlich sein, wenn du dir eine Strategie aufgebaut hast und dein Vermögen anschließend wieder umverteilen musst. 

Ein ähnliches Problem kannst du durch das Fondsvolumen erkennen. Daher sollte ein ETF mindestens ein Volumen von 100 Millionen Euro haben. Ab dieser Größe ist die Wahrscheinlichkeit, dass der ETF bald geschlossen wird, deutlich kleiner.

Sogenannte Themen-ETFs haben oft deutlich geringere Fondsvolumen. Interessiert du dich dennoch für einen solchen Fonds, solltest du dir darüber im Klaren sein, dass die Möglichkeit einer Schließung besteht.

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Total Expense Ratio (TER)

Der Begriff Total Expense Ratio bezeichnet die laufenden Kosten oder Gesamtkostenquote eines ETFs. Dabei handelt es sich um den prozentualen Anteil, der in einem Jahr wegfällt, um laufende Kosten abzubezahlen. 

Diese werden automatisch von deinem Vermögen im Fonds abgezogen. Obwohl es sich bei dieser Anlageform generell um eine günstige Geldanlage handelt, solltest du die TER dennoch berücksichtigen.

Themen-ETFs fokussieren sich auf innovative Trends, die in Zukunft wichtiger werden könnten. Ein konkretes Beispiel ist ein ETF, der sich auf die Automobilbranche fokussiert. Diese Wertpapiere haben meist deutlich höhere TER-Kosten als Welt-ETFs, die versuchen, möglichst global zu diversifizieren und den internationalen Markt abzubilden.

Eine hohe Gesamtkostenquote kann sich dabei negativ auf deine Rendite auswirken. Gerade bei einem langen Anlagehorizont können hohe Kosten durchaus einen Unterschied machen, weshalb du darauf achten solltest, die Gebühren möglichst gering zu halten.

Fondsdomizil

ETFs unterscheiden sich darin, an welchem Ort sie aufgelegt wurden. Nicht alle Fonds aus anderen Ländern sind dabei in Deutschland zugelassen und an unseren Börsen handelbar. Dabei gibt es spezielle Regelungen. Ist ein Fonds in Europa auferlegt worden, kannst du das bereits im Namen erkennen, denn er erhält das Kürzel “UCITS”. 

UCITS steht für “Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities”. Im Deutschen gibt es den Begriff “gemeinsame Anlage in Wertpapiere” mit der Abkürzung OGAW. Es handelt sich hierbei um Regelungen, die den Anlegerschutz fördern und sicherstellen sollen. 

Andere Fonds, die nicht innerhalb von Europa auferlegt wurden, werden von vielen Börsen nicht angeboten. Auch hier sind steuerliche Komplikationen oftmals die Gründe. Sobald das Kürzel “UCITS” nicht vorhanden ist, handelt es sich um einen außereuropäischen Fonds.

Steuern

Vor dem Jahr 2018 war die Besteuerung von Fonds teilweise komplex, bis das neue Gesetz zur Investmentbesteuerung durchgesetzt wurde. Seitdem gilt für sämtliche Investmentfonds dieselbe Abgeltungssteuer. Hierbei sind das Fondsdomizil oder die Ertragsausschüttung deines ETFs nicht mehr wichtig. 

Die Differenz zwischen dem Verkaufspreis und dem Kaufkurs wird als Gewinn bezeichnet. Der Gewinn, den du machst, wenn du deinen Fonds gewinnbringend verkaufst, wird als Grundlage verwendet, um die Besteuerung zu berechnen. 

In Bezug auf die Steuer sollte auch die sogenannte Teilfreistellung beachtet werden. Dabei fällt die Steuer nicht in jeder Situation auf den gesamten Gewinn deines Fonds an. Wenn dieser zu einem bestimmten Teil Aktien beinhaltet, wird ein Teil nicht besteuert. Hast du einen Fonds, der in Rohstoffe oder Anleihen investiert, gelten diese Freibeträge nicht.

Aktienanteil in ProzentSteuerfreier Anteil in Prozent
über 5030
25 bis 5015
unter 250

Darüber hinaus ist es für dich wichtig, dass die Steuer automatisiert von deinem Broker oder deiner Bank abgeführt wird. Demnach musst du dich nicht selbst darum kümmern, dass die passenden Beträge berechnet und ausbezahlt werden. Es sei denn, du hast dein Depot im Ausland: Hier musst du deine Gewinne über die Steuererklärung versteuern lassen.

Zudem hast du die Möglichkeit, einen sogenannten Freistellungsauftrag einzurichten. Mit dem Sparerpauschbetrag können jährlich bis zu 1.000 Euro für eine alleinstehende Person an Kapitalerträgen steuerfrei bleiben, bei Paaren sind es 2.000 Euro. Dabei sind nicht nur deine Fonds zu berücksichtigen, sondern auch andere Anlageklassen, wie das Festgeldkonto.

Gut zu wissen:

Der Sparerpauschbetrag gilt nicht automatisch. Hierzu musst du einen Freistellungsauftrag bei deiner Bank einrichten. Das geschieht meist online. Wenn du mit deinen Gewinnen über dem Freibetrag liegst, werden dir Steuern abgezogen.

Seit der Gesetzesänderung im Jahr 2018 wurde die Vorabpauschale eingeführt. Hat der Fonds im Jahr Gewinne erzielt, muss am Jahresanfang eine Pauschale auf die Steuern gezahlt werden. Diese wird dir angerechnet, wenn du deinen Fonds später mit Gewinn verkaufst. Demnach musst du die Steuer nicht doppelt bezahlen. 

Richtig investieren mit diesen ETF Tipps

Die folgenden ETF Tipps sollen dir dabei helfen, Fehler beim Investieren in Fonds zu vermeiden. Auf diese Weise kannst du sichergehen, dass du ausreichend Informationen sammelst, damit deinem Vermögensaufbau nichts mehr im Weg steht!

Früh beginnen und Anlagehorizont beachten

Bei Fonds handelt es sich um eine Geldanlage, die auf einen langen Anlagehorizont ausgerichtet ist. Dafür spricht beispielsweise der Zinseszinseffekt. Erwirtschaftete Renditen werden wieder angelegt. Dadurch wird die Grundsumme, die für dich arbeitet und weitere Gewinne generiert, zunehmend größer.

Darüber hinaus solltest du nur Geld investieren, das du in den nächsten Jahren nicht benötigst. Du kannst auf diese Weise sichergehen, dass du nicht gezwungen bist, zu schlechten Kursen zu verkaufen.

Notgroschen aufbauen

Dieser wichtige Tipp beschreibt einen Weg, um sicherzugehen, dass du Teile deines Fonds nicht zu schlechten Kursen verkaufen musst. Es geht um ein finanzielles Polster, welches als Sicherheit dient. Dabei handelt es sich um den Notgroschen.

Wir können uns nicht auf alle möglichen finanziellen Ausgaben vorbereiten, stattdessen kann es zu überraschenden Kosten kommen. Ein Beispiel ist eine kaputte Waschmaschine, die umgehend ersetzt werden muss. Mit einem Notgroschen bist du auf solche Situationen vorbereitet und musst dein investiertes Geld nicht anrühren. 

Den Notgroschen anlegen

Wissenserwerb & Strategieaufbau

ETFs sind eine einfach verständliche und übersichtliche Anlageklasse, dennoch solltest du dir eine Strategie aufbauen und dich ausreichend damit beschäftigen. Zu dieser Strategie gehört beispielsweise die Frage, wozu genau du dir ein Vermögen aufbauen möchtest. Ist es dein Ziel, eine Immobilie zu erwerben? Oder möchtest du Geld für deine Kinder ansparen?

Zur genauen Zieldefinition gehört auch, zu welchem Zeitpunkt du dein Vermögen benötigst. Diese Informationen helfen dir, auszurechnen, wie hoch die monatliche Sparrate sein sollte, damit du dein Ziel erreichen kannst. 

Übrigens sollte auch der Ausstieg aus dem Fonds geplant werden. Möchtest du beispielsweise die gesamte Summe zu einem bestimmten Zeitpunkt verkaufen oder zu mehreren Zeitpunkten kleine Teile verkaufen?

Nimm dir ausreichend Zeit, die Geldanlage kennenzulernen. Anschließend solltest du die Strategie aufbauen und dir Gedanken machen zu allen wichtigen Fragen. Auf diese Weise erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass du deine Ziele erreichst, deutlich!

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Fazit: Erfolgreich ein Vermögen aufbauen mit diesen ETF Tipps

In diesem Artikel hast du gelernt, was genau ETFs sind und wie sie funktionieren. Zudem konntest du sehen, dass du von besonderen Vorteilen profitieren kannst, wie attraktive Renditechancen, einer hohen Diversifikation und dadurch mehr Sicherheit, Flexibilität, Sparplanfähigkeit, Verständlichkeit, Transparenz und niedrigen Kosten.

Demgegenüber stehen Nachteile, wie Kursschwankungen aufgrund der Tatsache, dass die Fonds an der Börse gehandelt werden. Dieser Gefahr kannst du entgegenwirken, wenn du dir eine Strategie aufbaust, einen langen Anlagehorizont einplanst und einen Notgroschen aufbaust. 

Gefahren können zudem entstehen, wenn du in Themen-ETF investierst, da diese nicht ausreichend diversifiziert sind. Baue dir daher zuerst ein breit gestreutes Weltportfolio auf, um die Sicherheit deines Portfolios zu erhöhen. Als Anfänger ist von Themen-ETFs eher abzuraten.

Neben diesen Grundlagen haben wir dir gezeigt, welche Aspekte du beachten solltest, wenn du dir einen konkreten ETF aussuchen möchtest. Dazu gehören allgemeine Aspekte, wie ein ausreichend großes Fondsvermögen oder die Tracking Differenz. Aber auch Dinge, die zu deinen Vorlieben und deiner Situation passen müssen, wie Sparplanfähigkeit oder Ausschüttungsart sind zu beachten.

Am Ende des Artikels haben wir dir noch ganz allgemeine ETF Tipps dargestellt, die dabei helfen können, Fehler beim Investieren zu vermeiden. Dazu gehört, dass du dir einen langen Anlagehorizont setzt, damit du vom Zinseszins profitieren kannst. Vorher solltest du dir jedoch einen Notgroschen aufbauen, um dich auf finanzielle Notfälle vorzubereiten.

Eigne dir zudem ausreichend Wissen an und baue eine Strategie auf, damit du die Wahrscheinlichkeit erhöhen kannst, deine Ziele zu erreichen. Beachtest du diese Aspekte, steht deinem Vermögensaufbau nichts mehr im Weg. Viel Erfolg! Hier kannst du mehr erfahren.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Du möchtest rechtzeitig für deinen Ruhestand vorsorgen oder Geld anlegen, um dir Wünsche zu erfüllen, wie ein eigenes Haus? Es gibt zahlreiche Gründe, um Geld vermehren zu wollen, doch welche Möglichkeiten gibt es und welche eignen sich am besten? In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Anlagemöglichkeiten es gibt, warum es sich lohnt zu investieren und welche Tipps du unbedingt beachten solltest, wenn du ein Anfänger bist. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Gründe dafür sprechen, dass du anfangen solltest, dein Vermögen zu investieren
  • Zudem zeigen wir dir einige der bekanntesten Möglichkeiten, dein Vermögen anzulegen und auszuweiten
  • Du bist Anfänger und fängst gerade an, dich mit dem Thema Finanzen und Investitionen zu beschäftigen? Dann solltest du unbedingt diese Tipps berücksichtigen, um Fehler zu vermeiden

Warum sollte ich Geld investieren?

In diesem Abschnitt gehen wir der Frage nach, wieso es sich überhaupt für dich lohnen kann, wenn du anfängst, Geld zu vermehren und zu investieren. Das Investieren ist schließlich mit Aufwand verbunden! Erst musst du lernen, welche Möglichkeiten es gibt, dich mit Vor- und Nachteilen auseinandersetzen und dich dann um die Umsetzung kümmern. Warum lohnt es sich dennoch?

Die Inflation entwertet dein Geld

Ein Kennzeichen der Marktwirtschaft ist es, dass sich Preise für Dienstleistungen und Produkte verändern, was mit unterschiedlichen Bedingungen zusammenhängen kann. Wenn Phasen eintreten, in denen es zu einem allgemeinen Preisanstieg kommt, wird dies als Inflation bezeichnet. 

Die Inflationsrate oder Teuerungsrate beschreibt die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex im Vergleich zu demjenigen des Vorjahres. Dieser kann gemessen werden, indem von einem fiktiven Warenkorb ausgegangen wird. Der Warenkorb enthält Produkte und Dienstleistungen, die ein durchschnittlicher Privathaushalt in einem Jahr kauft.

Aufgabe der Zentralbanken ist es, dieses preisliche Niveau stabil zu halten. Ziel ist es, eine konstant leichte Teuerung von unter 2 Prozent zu erreichen, was nicht immer garantiert werden kann. 

Das Gegenteil der Inflation ist die sogenannte Deflation, es kommt zu einem allgemeinen Preisabfall, was negative Konsequenzen für die Wirtschaft eines Landes haben kann. In einer starken Phase müssen Unternehmen dementsprechend reagieren, es kann dazu kommen, dass Löhne gesenkt werden, die Produktion reduziert wird oder Mitarbeiter entlassen werden. 

Achtung!

Doch welche negativen Folgen haben hohe Inflationsraten auf Privathaushalte und weshalb kann es helfen, zu investieren? Der Preisanstieg sorgt dafür, dass sich Menschen für dieselbe Summe zunehmend weniger Produkte und Dienstleistungen kaufen können. Somit wird dein Vermögen über längere Zeiträume entwertet.

Mit klassischen Geldanlagen wie Bausparverträgen oder Sparkonten können kaum Zinsen erwirtschaftet werden. Auch wird es auf diese Weise nicht gelingen, die Inflation auszugleichen. An dieser Stelle eignen sich Geldanlagen mit attraktiven Renditechancen, um dein Vermögen vor der Inflation zu schützen. 

Inflationsrate in Deutschland

Früh anfangen, stark profitieren – Nutze den Zinseszinseffekt

Der Zinseszinseffekt ist eine hervorragende Möglichkeit, um dein Vermögen zu vermehren. Kurz gesagt handelt es sich hierbei um “Zinsen der Zinsen”. Demnach geht es um Zinsen, die auf vorher verdiente Zinsen anfallen. Hast du einmal Gewinne erzielt und diese werden reinvestiert, erwirtschaften sie über den gesamten weiteren Zeitraum weitere Zinsen. 

Weitere Faktoren hängen damit zusammen, wie stark du den Zinseszins ausnutzen kannst. Auch die Höhe des Zinses der Anlage spielt eine Rolle. Je höher der Zins der Anlage, desto höher fällt das Wachstum aus. 

Was nicht zu unterschätzen ist, ist der Anlagehorizont deiner Investition. Eine lange Laufzeit kann dafür sorgen, dass das eingezahlte Vermögen überproportional ansteigt. Das zeigt, wie wichtig es ist, möglichst früh damit zu beginnen, dein Geld zu vermehren, indem du es investierst.

Bei manchen Anlageklassen hast du die Möglichkeit einer jährlichen oder unterjährigen Verzinsung. Eine jährliche Verzinsung erfolgt meist einmal am Ende des Jahres. Eine unterjährige Verzinsung erfolgt beispielsweise viertel- oder halbjährlich, also mehrmals im Jahr. Hast du die Wahl, solltest du dich für letzteres entscheiden, da der Zinseszins stärker wirken kann, da die zu verzinsende Summe höher ausfällt.

Investieren ist heutzutage flexibel wie nie zuvor. Durch die Digitalisierung kann jeder mit dem Handy oder Computer aus investieren. Dabei sind bei zahlreichen Geldanlagen die Summen für die Mindestanlage sehr gering, was es jedem möglich macht, früh Geld anzulegen. Das ist oftmals bereits ab einem Euro monatlich möglich, damit jeder teilhaben und den Zinseszins nutzen kann. 

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Finanzielle Ziele erreichen

Es gibt zahlreiche Ziele, die nur realisiert werden können, wenn die finanziellen Umstände passen:

Diese Auswahl zeigt, wie wichtig es ist, sich um die eigenen finanziellen Ziele zu kümmern. Ein sehr effizienter Weg dafür ist das Investieren. Wenn du dein Vermögen investierst und von Renditen profitierst, kannst du diese Wünsche deutlich schneller und einfacher realisieren und umsetzen.

Dazu gehören weitere Aspekte. Wer sich mit finanziellen Zielen und dem Thema Investieren auseinandersetzt, kommt auch an anderen Themen rund um Finanzen nicht vorbei. Dazu gehören die eigenen Ausgaben oder das eigene Gehalt. 

Mit zunehmendem Wissen lernst du, Verantwortung für deine Finanzen und deine Zukunft zu übernehmen. Du verfolgst deine Ausgaben, entdeckst Sparpotenziale, setzt deine Prioritäten neu und kannst auf diese Weise deine Ziele Schritt für Schritt realisieren

Langfristig wirst du dir auf diese Art einen Plan ausarbeiten, der beinhaltet, wie viel Geld du benötigst, welche genauen Ziele du hast und die möglichen Wege, diese zu erreichen. Ein solcher Plan kann dir Sicherheit geben, damit du optimistisch in die Zukunft gehen kannst, weil du weißt, dass du alles im Griff hast.

Investieren leicht gemacht

Ein weiterer Grund zu investieren ist, dass du heute so viele Möglichkeiten nutzen kannst wie niemals zuvor. Im Internet findest du zahlreiche Optionen, dich im Bereich Finanzen und Investitionen weiterzubilden. Du kannst von der Erfahrung profitieren, die andere Menschen seit Jahren gesammelt haben und dir weitergeben wollen. 

Durch die Digitalisierung hat sich das Investieren weiter verändert. Früher war es deutlich schwieriger, sein Vermögen anzulegen und nicht für jeden Menschen möglich. Heute kann jeder investieren und sich langfristig ein Vermögen aufbauen.

Dazu benötigst du nur ein Depot bei einer Bank oder einem Broker. Anschließend gibst du persönliche Daten ein. Oft musst du dieses Depot durch einen Ausweis oder einen Reisepass verifizieren – Schon hast du Zugriff auf zahlreiche Möglichkeiten, dein Geld anzulegen. 

Besonders von Vorteil sind die geringen Mindesteinlagen. Auf diese Weise kannst du früh anfangen zu investieren und musst dir keine Sorgen darum machen, falls du derzeit nicht viel Geld zum Investieren zur Verfügung hast. Wenn du früh anfängst, kannst du eher vom Zinseszinseffekt profitieren, bekommst mehr Erfahrung und machst weniger Fehler, wenn du später mehr Kapital zum Investieren nutzen kannst.

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Diese Wege kannst du nutzen, um Geld zu vermehren

Nachdem wir uns mit den Gründen beschäftigt haben, weshalb es sinnvoll ist, zu investieren, stellt sich nun die Frage: In was kannst du investieren und welche Anlageklassen bieten dir die besten Möglichkeiten und passen zu deiner individuellen Ausgangslage?

Die “Klassiker”: Festgeldkonto, Tagesgeldkonto, Girokonto

Festgeldkonto und Tagesgeldkonto sind sehr sichere Geldanlagen, die sich für bestimmte Zwecke durchaus eignen, auch wenn sie derzeit kaum Zinsen geben. Im Folgenden gehen wir auf die Unterschiede der beiden Anlageklassen ein.

Ein Festgeldkonto bezieht sich auf einen festen Zeitraum. Diesen kannst du dir vor dem Investieren aussuchen, anschließend legst du dein Geld für diesen Zeitraum fest an. Im Gegenzug erhältst du von der Bank einen festen Zins, den du nach Ablaufzeit des vorher vereinbarten Zeitraumes ausgezahlt bekommst.

Legst du Wert darauf, dass du stets Zugriff auf dein Geld hast, eignet sich ein Tagesgeldkonto besser für dich, da du nicht an einen Zeitraum gebunden bist. Hier kannst du dein Geld kurzfristig anlegen und erhältst Tagesgeldzinsen auf das investierte Vermögen. Du musst dich nicht an Kündigungsfristen halten, sondern besitzt ein hohes Maß an Flexibilität.

Gut zu wissen:

Eine Ergänzung zu diesen beiden Optionen bietet dir ein Girokonto, das sich für Transaktionen des täglichen Zahlungsverkehrs anbietet. Hier hast du die maximale Flexibilität, allerdings wird es kaum bzw. gar nicht verzinst. 

Ein Tagesgeldkonto eignet sich beispielsweise für einen finanziellen Puffer, falls du überraschend einen Betrag benötigen solltest. Dagegen eignet sich ein Festgeldkonto für Kapital, das du derzeit nicht unbedingt benötigst und für kürzere Zeiträume gewinnbringend anlegen möchtest. Über diese Konten kannst du keine Überweisungen oder Daueraufträge einrichten.

Attraktive Renditechancen durch Aktien

Wenn du dich dafür entscheidest, eine Aktie zu kaufen, erhältst du einen Anteil des entsprechenden Unternehmens und wirst damit zum Miteigentümer. Grundsätzliches Ziel ist es, von der Wertsteigerung des Wertpapiers zu profitieren. Investoren versuchen, eine Aktie zu kaufen und zu einem späteren Zeitpunkt zu einem höheren Preis wieder zu verkaufen.

Wie hoch diese sind und ob sie angeboten werden, wird auf der Hauptversammlung beschlossen. Manche Anleger halten sich an eine Dividendenstrategie und kaufen Aktien von sogenannten Dividendenkönigen. Das sind Unternehmen, die dafür bekannt sind, besonders hohe Dividenden auszuzahlen. Lese dir hierzu meine Artikel zu Top Dividenden Aktien durch

Gut zu wissen:

Im Gegensatz zu klassischen Geldanlagen bieten Aktien die Chance auf attraktive Renditen und sind eine wichtige Option für den Renditebaustein eines Portfolios. Diese höheren Renditechancen gehen mit Risiken einher. Welche Möglichkeiten du hast, um Risiken zu senken, wirst du im letzten Abschnitt des Artikels erfahren.

Eine dieser möglichen Risiken ist eine geringe Diversifikation. Investierst du dein Kapital in nur eine Aktie und das Unternehmen geht insolvent, wirst du dein Geld verlieren. Teilst du es aber auf viele unterschiedliche Unternehmen auf, kannst du auf diese Weise für eine angemessene Risikoverteilung sorgen, was sich Diversifikation nennt. Dafür musst du dir nicht unbedingt zahlreiche Einzelaktien kaufen, das geht auch leichter!

Höhere Rendite und Sicherheit? ETFs für den Vermögensaufbau!

Möchtest du nicht auf einzelne Aktien setzen, kannst du in Aktienfonds investieren. Sogenannte ETFs oder Exchange Traded Funds bilden einen Index ab, beispielsweise den DAX. Ein ETF auf den DAX investiert demnach in die 40 größten Unternehmen Deutschlands mit nur einem Wertpapier.

Es handelt sich hierbei um eine passive Art des Investierens, demnach gibt es keinen Fondsmanager. Diese versuchen, eine möglichst hohe Rendite einzufahren, indem sie sich aktiv um die Zusammensetzung des Fonds kümmern. 

Mit einem passiven ETF hast du solche Probleme nicht: Die Zusammensetzung steht bereits fest, wodurch es sich um eine günstige Anlageform handelt. Durch die hohe Diversifikation sind die Risiken im Vergleich zu Aktien deutlich kleiner.

Gut zu wissen:

Ein ETF auf den MSCI World beispielsweise beinhaltet 1.600 Unternehmen weltweit. Mit nur einem Wertpapier kannst du in eine hohe Anzahl von Konzernen aus unterschiedlichen Ländern und Branchen investieren und damit deine Risiken senken.

Mehr Planung erwünscht? Investieren in Anleihen

Bei Anleihen handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere. Diese haben eine vorab festgelegte Laufzeit und Zinsen und ermöglichen dir demnach eine bessere Planung als beispielsweise Aktien. Allerdings bieten sie weniger Renditechancen.

Entscheidest du dich für Staatsanleihen des deutschen Staates, handelt es sich um eine sehr sichere Anlage mit geringen Renditechancen. Investierst du in einen anderen Staat, der sehr hohe Renditechancen verspricht, kann die Anlage sehr riskant sein. Die sogenannte Bonität hilft dir, das Risiko der Anleihe realistisch einschätzen zu können. Eine hohe Bonität spricht für eine sichere Geldanlage, es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Emittent das Vermögen, inklusive Zinsen, zurückzahlt.

Gut zu wissen:

Ausgegeben werden Anleihen beispielsweise von Ländern, Banken oder Unternehmen. Die anfallenden Risiken können sehr unterschiedlich ausfallen.

Viele Möglichkeiten für Investitionen in Rohstoffe

Im Normalfall ist es selten, dass direkt in Rohstoffe investiert wird. Ein Beispiel hierfür ist Gold, das manche Anleger physisch in einer Bank oder einem eigenen Tresor lagern. Häufiger wird indirekt investiert, beispielsweise über einen Rohstoff-ETC. ETC bedeutet Exchange Traded Commodities. 

Diese bilden die Wertentwicklung von bestimmten Rohstoffklassen ab. Auf diese Weise kannst du leicht ohne eigene Lagerung in Rohstoffe investieren. Du profitierst, wenn es zu einer Wertsteigerung eines Rohstoffes kommt. Allerdings sind Anlagen in Rohstoffen teilweise mit hohen Kursschwankungen verbunden, die zu Verlusten führen können. 

Kreditvergabe zwischen Privatpersonen – P2P-Kredite

Für gewöhnliche Kredite wird eine Bank benötigt und oftmals eine Menge Zeit und Bürokratie. P2P-Kredite sind eine vergleichsweise junge Anlageklasse, die die Kreditvergabe zwischen zwei Privatpersonen ermöglicht. P2P bedeutet “Peer-to-Peer”.

Als Vermittler fungieren sogenannte P2P-Plattformen. Auf diesen hast du die Möglichkeit, nach Investoren für einen Kredit zu suchen oder selbst zum Kreditgeber zu werden und von Zinsen zu profitieren. 

Gut zu wissen:

Ein Vorteil für Anleger ist es, dass es leicht ist, in eine Vielzahl von Krediten zu investieren und von hohen Renditechancen profitieren zu können. Zudem können Investoren private Projekte unterstützen.

Dies geht allerdings mit Risiken einher, allen voran das Ausfallrisiko. Es kann dazu kommen, dass ein Kreditnehmer nicht zahlen kann oder möchte. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, sollte auf eine ausreichende Diversifikation geachtet werden, um das Risiko auf unterschiedliche Kredite zu verteilen.

Darüber hinaus bieten P2P-Plattformen die Einschätzung von Bonitäten ein, die den Handel transparenter und sicherer für Anleger gestalten sollen. Diese Bonitäten ermöglichen es Investoren, einzuschätzen, wie hoch das Risiko eines Kredits ist.

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Von Immobilien profitieren

Es gibt ganz unterschiedliche Arten, die es dir ermöglichen, mithilfe von Immobilien zu profitieren. Natürlich besteht die Möglichkeit, eigene Immobilien zu besitzen. Eine Immobilie kann als Eigenheim verwendet werden und zu einem späteren Zeitpunkt durch eine Wertsteigerung verkauft werden.

Auch bietet es sich an, Immobilien zu vermieten und von den Mieteinnahmen zu profitieren. Das geht allerdings auch mit anderen Dingen, wie Reparaturkosten, Verwaltung und Aufwand, einher. Zudem hängen Einnahmen stark von der jeweiligen Region ab. 

Auch Anleger, die sich derzeit keine eigene Immobilie kaufen können oder wollen, können dennoch vom Immobilienmarkt profitieren. Eine Möglichkeit bieten Immobilienfonds:

Eine weitere Möglichkeit sind REITs oder auch Real Estate Investment Trusts. Es handelt sich um global agierende Kapitalgesellschaften, die eigene Immobilien besitzen oder verwalten. Sie schütten mindestens 90 Prozent des Gewinns an die Anleger aus. Erfahre hier mehr über Immobilienaktien.

Gut zu wissen:

Jeder kann in den Immobilienmarkt investieren, auch wenn derzeit keine Möglichkeit besteht, von einer eigenen Immobilie zu profitieren. Alternativen bieten Immobilienfonds, REITs oder Immobilien-ETFs.

Geld vermehren für Anfänger – Diese 5 Tipps helfen dir!

Es kann etwas unübersichtlich sein, sich das erste Mal mit den Themen Finanzen und Investitionen auseinanderzusetzen. Deshalb geben wir dir im Folgenden einige wichtige Tipps, die du dabei berücksichtigen solltest.

1. Ziele festlegen: Was möchte ich?

Dieses Ziel mag trivial klingen, ist aber absolut notwendig. Nur wenn du genau weißt, was du möchtest, weißt du, wie viel du dafür benötigst. Dieses Wissen hilft dir bei der Auswahl der passenden Geldanlage und Strategie. Nur wenn du dich detailliert mit diesen Fragen beschäftigst, kannst du einen Plan ausarbeiten und konsequent deine Ziele verfolgen.

Stelle dir beispielsweise solche Fragen, um deiner Zieldefinition und damit deiner Strategie näherzukommen:

2. Sparrate und Sparpotenzial

Es gibt verschiedene Arten, dein Vermögen zu investieren: Möglicherweise hast du ein Vermögen geerbt und möchtest dieses nun anlegen. Genauso gut kann es sein, dass du noch Student bist, nicht viel zur Verfügung hast, aber dennoch anfangen möchtest, zu investieren. Möglicherweise stellst du dir die Frage, ob du lieber eine Einzelinvestition tätigen oder dir einen Sparplan einrichten solltest.

Hast du bereits ein größeres Vermögen zur Verfügung, könnte sich eine Einzelinvestition für dich lohnen. Auf diese Weise kann der gesamte Betrag direkt für dich arbeiten und Zinsen erwirtschaften.

Du kannst dich auch damit auseinandersetzen, wohin dein Vermögen derzeit fließt und welche Ausgaben du hast. Auf diese Weise kannst du Sparpotenzial finden und deine Sparrate weiter erhöhen. Beispiele sind günstigere Abos finden oder Verträge kündigen, die nicht mehr ausreichend genutzt werden. 

3. Die Grundlagen: Notgroschen aufbauen und Schulden tilgen

Stell dir vor, du hast dich lange mit Aktien oder ETFs auseinandergesetzt, einen detaillierten Plan ausgearbeitet, um finanziell fürs Alter vorzusorgen und stolz dein gesamtes Vermögen investiert – und plötzlich benötigst du eine teure Reparatur für deinen Wagen! Und jetzt? 

Um zu vermeiden, dass dieses Szenario eintritt und womöglich ungeplant Aktien- oder Fondsanteile verkauft werden müssen, sollte sich jeder Investor einen Notgroschen anlegen. Dieser ist die finanzielle Rücklage für mögliche überraschende Ausgaben. Niemand kann sich gegen alle möglichen Kosten absichern. 

Der Notgroschen sollte dabei sicher und schnell erreichbar sein, damit der Zugriff zu jeder Zeit gesichert ist. Es eignet sich daher ein Tagesgeldkonto, um das finanzielle Polster aufzubewahren. Solltest du dieses Polster noch nicht aufgebaut haben, solltest du mit dem Investieren noch warten.

Das Gleiche gilt für Schulden. Hast du beispielsweise einen teuren Kredit laufen, sollte dieser erst abbezahlt werden, bevor du anfängst, zu investieren. Zinsen für Kredite sind meist recht teuer und stehen deinem Vermögensaufbau im Weg. 

4. Wo liegen meine Prioritäten? – Das magische Dreieck der Geldanlage 

Das magische Dreieck der Geldanlage ist ein Modell, mit dem sich Vorzüge und Nachteile einer Geldanlage verdeutlichen lassen. Grundsätzlich lässt sich jede Anlageklasse mit ihren Eigenschaften auf drei Aspekte bezogen erklären: Sicherheit, Liquidität und Rendite.

Die Sicherheit beschreibt, wie hoch das Risiko eines Anlegers ist, mit dieser Anlageklasse dein Vermögen zu verlieren. Keine Anlage bietet völlige Sicherheit, jedoch sind Anlagen wie Tagesgeldkonten oder deutsche Staatsanleihen sehr sicher. 

Ein anderes Ziel ist die Liquidität einer Geldanlage. Diese beschreibt, wie leicht es ist, kurzfristig auf das investierte Vermögen zugreifen zu können. Auf einem Tagesgeldkonto kannst du sehr schnell auf dein Vermögen zugreifen, bei einem Festgeldkonto beispielsweise nicht, da es an eine bestimmte Laufzeit gebunden ist.

Rendite bezeichnet die Gewinne, die du mit der Anlageform erzielen kannst. Wenn du Wert auf Rendite legst, spielt meist der Anlagehorizont eine wichtige Rolle. Geldanlagen, die hohe Renditen bieten, gehen mit einer geringeren Liquidität oder Sicherheit einher, wie beispielsweise Aktien. 

Magisches Dreieck der Geldanlage

5. Risikostreuung & Diversifikation

Es ist stets risikobehaftet, nur in einen Einzelwert zu investieren. Deshalb ist es eines der wichtigsten Instrumente beim Investieren, eine ausreichende Diversifikation zu berücksichtigen. Demnach solltest du niemals dein gesamtes Vermögen in nur eine oder einige wenige Aktien investieren.

Diversifikation bezieht sich allerdings nicht nur auf die Anzahl deiner Wertpapiere. Du solltest auch in unterschiedliche Geldanlagen investieren. Diese haben unterschiedliche Risiken. Investiere daher beispielsweise einen Teil in Aktien, Anleihen und in ein Festgeldkonto, damit sich verschiedene Vor- und Nachteile ausgleichen können.

Gut zu wissen:

Beachtest du eine ausreichende Risikoverteilung, können sich schwach laufende Teile deines Portfolios gegenseitig ausgleichen. Investiere in unterschiedliche Anlageklassen, Länder und Branchen, um die Sicherheit deines Depots zu erhöhen. 

Ein weiterer Aspekt ist die Diversifikation von Sektoren. Die Entwicklung bestimmter Branchen kann nie mit Sicherheit vorhergesagt werden, weshalb du nicht dein ganzes Vermögen in einen Sektor investieren solltest. Lege stattdessen breit gestreut in unterschiedlichen Branchen an, um die Sicherheit in deinem Portfolio zu erhöhen. 

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Fazit: Geld vermehren – So geht’s!

Zusammenfassend haben wir dir in diesem Artikel gezeigt, wie wichtig es ist, zu investieren. Auf diese Weise kannst du die Inflation ausgleichen, deine finanziellen Ziele effizient erreichen und vom Zinseszinseffekt profitieren.

Zudem haben wir dir einige Geldanlagen vorgestellt. Alle Anlageklassen haben verschiedene Vor- und Nachteile, setze dich daher erst intensiv damit auseinander, welche Ziele, Wünsche und Prioritäten du hast und entscheide anschließend, welche Geldanlage am besten zu deinen Bedürfnissen passt.

Darüber hinaus haben wir dir einige grundlegende Tipps gegeben, die dir helfen können, wenn du ein Anfänger rund ums Thema Finanzen bist. Das Wichtigste dabei ist, dass du einen Notgroschen aufbaust, vorab Schulden tilgst und auf eine ausreichende Diversifikation achtest, um die Sicherheit zu erhöhen. Erfahre hier mehr.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Mit dem Aufkommen von Kryptowährungen hat auch die Technologie dahinter einen Hype erfahren und ist zunehmend beliebter geworden. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, was genau Blockchain bedeutet, ob Anleger von der Technologie profitieren können und ob es einen Blockchain ETF gibt. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel zeigen wir dir, was genau Blockchain bedeutet und wie es funktioniert
  • Darüber hinaus zeigen wir dir konkrete Anwendungsbeispiele, in denen die Technologie von Firmen bereits eingesetzt wird
  • Wir erklären dir, was genau ein Blockchain ETF ist und zeigen dir, welche Möglichkeiten du aktuell hast, um zu investieren

Was ist Blockchain?

In diesem Abschnitt gehen wir näher auf die Definition und die Funktionsweise ein. Zudem erfährst du, wo das Speichersystem bereits eingesetzt werden kann. 

Blockchain Definition

Die Blockchain ist eine Art Datenbank, eine fortschrittliche Technologie, die einen Austausch von Informationen ermöglichen soll. Daten werden hier in Blöcken gespeichert, die alle miteinander verbunden sind innerhalb eines großen Geschäftsnetzwerkes.

Die Speicherung der Datenblöcke erfolgt chronologisch, weshalb die Technologie genutzt werden kann, um unveränderliche Register zu erstellen, wie beispielsweise Transaktionen und Zahlungen.

Die Anonymität ist ein weiterer Vorteil der innovativen Technologie. Namen der Nutzer werden anonymisiert und verschlüsselt abgespeichert über einen speziellen Code. Solche Daten sind nur für den Absender und den Empfänger einsehbar. 

Gut zu wissen:

Um Fälschungen vorzubeugen, müssen Transaktionen von beiden Parteien bestätigt werden. Anschließend werden beide Register aktualisiert. 

Merkmale der Blockchain Technologie

Ein wichtiges Merkmal in Bezug auf die Technologie ist die Zustimmung beider Parteien einer Transaktion. Wenn demnach die Mehrheit eine Zustimmung gibt, können die Daten erfasst und gespeichert werden.

Darüber hinaus ist die Unveränderlichkeit wichtig. Einmal gespeicherte Daten sollen nicht verändert oder manipuliert werden können, was der Sicherheit dient. Auf diese Weise können Teilnehmer Transaktionen nicht einfach hinzufügen oder löschen. 

Es gibt keinen zentralen Ort der Entscheidungsfindung bei der Blockchaintechnologie. Stattdessen handelt es sich um ein dezentrales Netzwerk, was verhindern soll, dass Kontrolle gegenüber anderen ausgeübt werden kann. 

Darüber hinaus gibt es den Vorteil, dass es sich um eine Art digitale Buchführung handelt. Diese funktioniert automatisiert und trägt dazu bei, Fehler und Aufwand zu vermeiden bzw. zu reduzieren.

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Wozu kann die Blockchain eingesetzt werden?

Das wohl bekannteste Einsatzgebiet der Technologie sind Kryptowährungen. Digitale Währungen, wie Bitcoin oder Ethereum, können gehandelt und getauscht werden wie gewöhnliche Währungen. Während Papierwährungen von Regierungen und Institutionen wie Banken kontrolliert werden, geschieht dies bei der Blockchaintechnologie nicht.

Auch intelligente Verträge oder sogenannte Smart Contracts können auf die Technologie zurückgreifen. Diese werden beispielsweise von Unternehmen genutzt, die Verträge selbst verwalten möchten, ohne den Einbezug einer Drittpartei. 

Die Technologie kann sich auch in Unternehmen im Bereich Medien und Unterhaltung als nützlich erweisen. Ein konkretes Beispiel sind Firmen, die Daten zum Urheberrecht verwalten müssen. Transaktionen zum Verkauf und zur Übertragung von Urheberrechten können mithilfe der Technologie gespeichert werden.

Blockchain ETFs

Nachdem wir uns näher mit der Funktionsweise der Technologie beschäftigt haben, gehen wir nun auf die Möglichkeiten ein, wie auch du als Anleger von der Weiterentwicklung profitieren kannst. 

Was sind Blockchain ETFs?

Diese Fonds investieren in Unternehmen rund um diesen Bereich. Das sind beispielsweise Konzerne, die Dienstleistungen oder Anwendungen der Technologie anbieten. Es können Firmen enthalten sein, die Bitcoin schürfen. Enthalten sind beispielsweise auch Anbieter, über die du Kryptowährungen kaufen kannst.

Ein Beispiel sind junge Start-ups. Solche setzen gern auf innovative Technologien und verwenden die Blockchaintechnologie beispielsweise für ihre Geschäftsprozesse.

Wie genau sich der Trend entwickeln wird, ist unmöglich vorherzusagen. Auch unabhängig vom Kryptomarkt bietet die Technologie einige interessante Möglichkeiten für die Zukunft. Es besteht durchaus Potenzial für zukünftige Entwicklungen, auch wenn das nicht mit Sicherheit gesagt werden kann.

Themen-ETFs investieren oft in besondere Trends oder Technologien, die noch vergleichsweise jung sind und in der Zukunft wichtig werden könnten. Sie bieten teilweise hohe Renditechancen, sind allerdings auch riskant, da sie deutlich weniger diversifiziert sind.

Gut zu wissen:

Während ein Welt-ETF, wie Exchange Traded Funds auf den MSCI World, in über 1.600 Unternehmen investiert, haben Themen-ETFs oftmals nur wenige Unternehmen, was sie deutlich riskanter macht. 

Welche Blockchain ETFs gibt es?

Wenn du in die Technologie investieren möchtest, gibt es dafür verschiedene Wege. Eine Möglichkeit ist es beispielsweise, direkt in Kryptowährungen zu investieren, wie Bitcoin oder Ethereum. Darüber hinaus gibt es Firmen, die diese Technologie bereits einsetzen. Auch in diese Firmen kannst du investieren, beispielsweise in Form eines Exchange Traded Funds.

Derzeit werden fünf Exchange Traded Funds in diesem Bereich gehandelt. Wir erstellen dir eine Liste, damit du dir einen Überblick der verschiedenen Möglichkeiten machen kannst.

Der iShares Blockchain Technologie UCITS Exchange Traded Fund (IE000RDRMSD1) existiert seit September 2022 und zeichnet sich durch eine physische Replikation aus. Beinhaltet sind 34 Positionen aus dieser Branche.  Es handelt sich um einen Thesaurierer mit Domizil in Irland. Die TER beträgt 0,50 Prozent.

Der Invesco CoinShares Global Blockchain (IE00BGBN6P67) wurde bereits 2019 aufgelegt und verwaltet ein Vermögen von über 600 Millionen Dollar. Mit 45 Positionen ist dieser Fonds etwas diversifizierter als der vorherige Fonds. Es handelt sich ebenfalls um einen Thesaurierer mit einer TER von 0,65 Prozent. 

Der Global X Blockchain UCITS (IE000XAGSCY5) zeichnet sich durch eine physische Replikationsmethode mit einer TER von 0,50 Prozent aus . Dieser Fonds existiert seit Januar 2022. Vertreten sind 19 Positionen.

Der ETC Group Digital Assets & Blockchain Equity UCITS (IE00BMQ8YK98) ist ein Thesaurierer mit einer Fondsgröße von 6 Millionen Euro. Er beinhaltet 30 Positionen und repliziert physisch. Die Auflage des Fonds erfolgte im November 2021, die TER beträgt 0,60 Prozent. 

Die letzte Alternative bietet der WisdomTree Blockchain UCITS (IE000940RNE6). Die Fondsgröße von dem im September 2022 auferlegten Fonds beträgt über 3 Millionen Euro bei einer TER von 0,45 Prozent und damit günstiger als die bisher genannten. Enthalten sind 30 Positionen. 

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Fazit: Blockchain als Chance oder Risiko?

Die Blockchaintechnologie kannst du als eine Datenbank betrachten, auf der Informationen in chronologischer Reihenfolge gespeichert werden können. Es wird sozusagen mit jeder Information ein Block hinzugefügt, der anschließend unveränderlich ist. 

Wichtig dabei sind Anonymität und Dezentralität, es gibt kein zentrales Entscheidungs- und Verwaltungsorgan. Namen von Teilnehmern werden verschlüsselt und können nur von ihnen selbst eingesehen werden. Die Unveränderlichkeit soll sichergehen, dass es nicht zu Fälschungen kommt. 

Vorteile der Technologie sind eine Ersparnis von Zeit und Aufwand, da es sich um eine Art automatisierte, digitale Buchführung handelt. Auch Kosten können gesenkt werden, wenn sich Unternehmen dazu entscheiden, die Technologie einzusetzen, da kein Drittanbieter benötigt wird.

Einsatzgebiete sind Kryptowährungen, intelligente Verträge bzw. sogenannte Smart Contracts von Unternehmen oder die Medien- und Unterhaltungsbranche. Auch Investoren können profitieren, wenn sich der Einsatz und die Anwendungsgebiete der Technologie weiter verbreiten. 

Wenn du in die Blockchaintechnologie investieren möchtest, hast du die Möglichkeit, direkt über Kryptobörsen in Kryptowährungen zu investieren. Alternativ gibt es Unternehmen, die auf die Technologie setzen. Dafür bieten sich Blockchain ETFs an, von denen derzeit fünf angeboten werden. 

Diese Fonds bieten attraktive Renditechancen, da sich die Technologie weiter ausbreiten und zunehmend beliebter werden könnte. Allerdings gibt es dafür keine Garantie und es ist unmöglich, die Entwicklung vorherzusagen.

Darüber hinaus solltest du wissen, dass ETFs riskant sind, da sie sehr gering diversifiziert sind, was das Risiko erhöht. Zudem sind die TER-Kosten vergleichsweise hoch, was ebenfalls bedacht werden sollte. Solche Themen-ETFs eignen sich für fortgeschrittene Anleger, die bereits Wissen über die Branche haben und sich ein globales Portfolio aufgebaut haben. Möchtest du mehr zu ETFs wissen, dann erfahre hier mehr zu Cannabis ETF.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Du interessierst dich für Investitionen in Immobilien, weißt aber nicht, wie? Möglicherweise bist du auch auf der Suche nach renditestarken Geldanlagen mit durchschnittlich 10 bis 14 Prozent Rendite. In diesem Artikel zeige ich dir meine Fintown Erfahrungen, was du bedenken solltest und welche Vorteile und Nachteile es gibt!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Du suchst eine renditestarke Geldanlage? Mit Immobilienprojekten durch Fintown kannst du zwischen 10 und 14 Prozent Rendite erzielen
  • Unterstützt werden unterschiedliche Immobilienprojekte in Prag: Objekte, die sich derzeit im Bau befinden oder Wohnungen, die über kurze Zeitspannen hinweg online vermietet werden
  • Wir zeigen dir die Vor- und Nachteile und Alles, was du über den Anbieter wissen musst

Fintown Test – P2P-Kredite

Möglicherweise hast du dich bereits damit beschäftigt, wie du Geld richtig investieren kannst und besitzt bereits ein Portfolio mit einer ETF Auswahl. Suchst du jetzt nach Wegen, deine Rendite zu erhöhen und dein Depot zu diversifizieren, könnte dich folgende Geldanlage interessieren, in die auch ich derzeit investiere.

Bei Fintown handelt es sich um ein tschechisches Unternehmen. Sie sind eine neue P2P-Plattform und haben sich auf Kredite im Bereich Immobilien konzentriert. Doch was genau machen P2P-Plattformen?

Anleger suchen zunehmend mehr nach Geldanlagen mit hoher Rendite als Alternative zu herkömmlichen Anlageklassen. Hierfür könnte der Bereich P2P interessant sein: Privatanleger können Kredite und damit Projekte finanzieren, ohne dass eine Bank erforderlich ist. Im Gegenzug profitieren sie von Zinsen.

Das alles geschieht über eine sogenannte P2P-Plattform, die zwischen Geldgeber und Geldnehmer vermittelt. Diese sind für die Prüfungen der Kreditnehmer verantwortlich und kümmern sich um die Abwicklung der Zahlungen

Dabei unterliegt es dir als Anleger, in welche Art von Kredit du investierst:

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Der Anbieter Fintown

Bei Fintown handelt es sich um eine dieser P2P-Plattformen. Der Unterschied zu den anderen ist, dass sich dieser Anbieter auf Immobilien konzentriert. Dabei arbeiten sie zusammen mit der Vihorev-Gruppe und bieten Kredite dieses Unternehmens an. 

Die Vihorev-Gruppe entwickelt seit dem Jahr 2014 Immobilien im Raum rund um Prag. Zudem sind sie selbst zu 20 Prozent an jedem der auf Fintown angebotenen Kredite investiert. Das ist besonders wichtig für Anleger zu wissen, da es zeigt, dass ein großes Interesse besteht, dass die Projekte erfolgreich durchgeführt und die Kredite zurückgezahlt werden.

Dabei gibt es zwei unterschiedliche Wege, um in Immobilien zu investieren. Einerseits kannst du in Entwicklungsprojekte investieren, die sich derzeit im Bau befinden. Hierbei kannst du mit Renditen in Höhe von 10 bis 14 Prozent rechnen. Gekauft werden damit Objekte zur Ausstattung. 

Auf dem folgenden Screenshot kannst du die aktuellen Projekte sehen und einige wichtige Daten dazu. Du kannst erkennen, dass die Laufzeiten vergleichsweise kurz sind und welche Zinsen angeboten werden. 

Möchtest du dich umfassender mit den Projekten auseinandersetzen, findest du deutlich mehr Informationen unter “Details anzeigen”, dem Button in der Ecke rechts unten.

Andererseits kannst du Geld anlegen in Immobilienobjekte, die bereits vermietet werden. Die einzelnen Projekte kannst du übrigens auf der Webseite von Fintown nachlesen. Im unteren Screenshot kannst du sehen, wie das beispielsweise aussehen kann.

Die bereits vermieteten Objekte finde ich hierbei besonders interessant. Nach Abschluss des Baus werden die Entwicklungsprojekte auch zu solchen Immobilienprojekten, die regelmäßig vermietet werden. Für mich persönlich funktioniert das System ähnlich wie Gow & Grow.

Du kannst dir Fotos der Objekte ansehen und erhältst Informationen darüber, wie beispielsweise der Mietpreis oder die Größe. Was ich besonders gut finde, sind die ausführlichen Beschreibungen, die dir einen guten Überblick über die Projekte vermitteln können. Zudem hast du Zugriff auf ausführliche Dokumente, was die Transparenz sichert.

Mein Fintown Portfolio –  das FLEXI Modell im Fintown Test

An dieser Stelle möchte ich dir ein konkretes Beispiel zeigen. Im sogenannten FLEXI Projekt wird Geld von Anlegern gesammelt, wodurch 8 Prozent Zinsen erwirtschaftet werden können. Das Attraktive an dieser Anlage ist die geringe Mindestsumme: Du kannst bereits ab 1 Euro anlegen!

Es handelt sich hauptsächlich um Kredite mit kurzer Laufzeit, was auch für Investoren interessant sein kann. Bei diesem Beispiel musst du mindestens 30 Tage im Projekt investiert sein. Die Zinszahlungen werden täglich berechnet und monatlich ausgeschüttet. Nach Ablauf der 30 Tage kannst du dein Geld jederzeit abziehen. Dabei sind die kurzen Laufzeiten für einige Anleger besonders attraktiv.

Auf dem unteren Screenshot siehst du ein Beispielprojekt. Du bekommst durch die vielen Informationen Transparenz geboten, beispielsweise kannst du einsehen, wie viel Geld bereits investiert wurde. In diesem konkreten Beispiel wurden bereits über 160.000 Euro eingesammelt.

Je nach Bedarf werden diese Projekte von Fintown neu eröffnet. Das heißt auch, dass du schnell sein musst, wenn du dich für ein spezielles Projekt interessierst. Unter “Min. term” wird dir angezeigt, wie lange du mindestens in das entsprechende Projekt investieren musst.

Im Gegensatz zu Go & Grow haben Anleger meiner Meinung nach hier mehr Sicherheit, da es sich nicht nur um ein Kreditportfolio aus Konsumkrediten handelt. Stattdessen stehen tatsächliche, physisch vorhandene Objekte dahinter und dienen als Sicherheit. Die 8 Prozent Zinsen bei täglicher Berechnung machen das ganze Projekt durchaus attraktiv.

Das Immobilienobjekt wird bereits verwendet und auf Immobilien-Webseiten wie Booking.com an Interessenten vermietet, wie du im unteren Screenshot erkennen kannst. Es handelt sich um ein Projekt, bei dem nicht ein jahrelanger Mieter zahlt, sondern ein Haus aus mehreren Einzelwohnungen, die wochenweise vermietet werden.

Die Vermietung über Plattformen benötigt natürlich ein Management, was die Kosten erhöhen kann. Am Ende bleibt dennoch eine deutlich höhere Rendite für uns Investoren, was an den kurzfristigen Mieten liegt. Diese sind ein Vorteil, da mehr Geld verlangt werden kann, als bei einer langfristigen Mietwohnung. 

Besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang die Bewertungen der Mietwohnungen:

Ich persönlich finde es sehr gut, dass zahlreiche Informationen gegeben werden und jeder Anleger die Möglichkeit bekommt, sich die Objekte anzusehen. Das macht das Projekt sehr spannend für Investoren, da jeder verständlich und leicht nachvollziehen kann, in was genau er investiert.

Auch ich finde das Projekt, insbesondere das FLEXI Modell, spannend und habe selbst investiert. Hier möchte ich dir kurz mein Portfolio bei dem Anbieter zeigen. Wie du sehen kannst, habe ich insgesamt 2.000 Euro investiert. 

Ausgezahlt bekommen an Zinsen habe ich erst 1,86 Euro. Ganz rechts findest du die sogennanten “aufgelaufenen Zinsen” in Höhe von 25,21 Euro. Diese stehen mir bereits zu, werden aber, wie bei Immobilienprojekten üblich, am Ende der Laufzeit ausgeschüttet.

Diversifiziert habe ich in drei verschiedene Projekte, wie unten erkennbar ist. Bisher habe ich 500 Euro in das FLEXI-Projekt investiert, möchte aber noch weiter erhöhen. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Refinanzierung des Eigenkapitals der Eigner, das dem vorrangigen Darlehen nachgeordnet ist.

Damit ist dieser Kredit risikobehafteter als das vorrangige Darlehen. Deshalb ist es wichtig, dass sich das Projekt auch lohnt. Dazu können Werte überprüft werden.

Hier bieten sich beispielsweise die durchschnittliche Auslastung der Wohnungen und die durchschnittlichen täglichen Mieteinnahmen an. Auch angegeben sind die jährlichen Mieteinnahmen und Nettowerte. Im konkreten Beispiel ist hier eine Auslastung von 91,44 Prozent angegeben.

Meine Fintown Erfahrungen über die Sicherheit 

Handelt es sich hierbei um sichere Geldanlagen? Als Sicherheit bei diesen Krediten dienen die tschechischen Immobilien. Darüber hinaus bietet die Vihorev-Gruppe eine Garantie, die du als Rückkaufgarantie sehen kannst. 

Kommt es also dazu, dass das Projekt nicht mehr rentabel ist und die Mietwohnungen nicht mehr vermietet werden können, springt die Vihorev-Gruppe ein. Dabei solltest du wissen, dass seit Gründung der Muttergesellschaft alle Anleger pünktlich ausgezahlt wurden und bisher kein Kredit ausgefallen ist. 

Derzeit ist kein geprüfter Jahresabschluss der Vihorev-Gruppe auf Englisch verfügbar. Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass im zweiten Quartal der Jahresabschluss des Jahres 2023 online verfügbar sein wird, damit die Transparenz weiter erhöht werden kann.

Wenn du weitere Fragen hast, findest du auf der Webseite von Fintown ein übersichtliches FAQ über mögliche Fragen, die du dir stellst, beispielsweise in Bezug auf die Sicherheit, die Anmeldung oder weitere Infos über das Anlageprodukt.

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Die Nachteile von Fintown

Bei Fintown handelt es sich um eine vergleichsweise junge Plattform. Das äußert sich unter anderem dadurch, dass beispielsweise die Übersetzung auf den deutschen Versionen teilweise fehlerhaft ist. 

Durch das junge Alter konnte sich der Anbieter an vielen Stellen noch nicht beweisen. Beispielsweise wird sich erst in Zukunft zeigen, wie Fintown mit einer zunehmenden Anzahl an Krediten und Investoren umgeht und wie gut skaliert werden kann. Auch mit großen Bewährungsproben musste der Anbieter noch nicht umgehen.

Was teilweise bemängelt wird, ist, dass noch nicht viele Projekte zur Verfügung stehen. Das ist allerdings verständlich, da der Anbieter noch recht jung ist. Weitere Projekte stehen in der Planung.

Bisher kann es ebenfalls als Nachteil gesehen werden, dass kein Gruppen-Jahresabschluss zur Verfügung steht, um Anlegern mehr Informationen zu bieten. Auch wenn viele Daten und Dokumente über Fintown zur Verfügung gestellt werden, wären auch Informationen über die Muttergesellschaft vorteilhaft.

Je nach Anleger kann es auch ein Nachteil sein, dass es bisher keine Funktion für den Auto-Invest gibt:

Darüber hinaus unterliegt Fintown keiner Regulierung. Jedoch ist eine hohe Transparenz geboten und Sicherheiten werden garantiert durch die vorhandenen Immobilien und einer Art Rückkaufgarantie.

Die Vorteile von Fintown

Interessierst du dich grundsätzlich für Immobilienaktien, kann eine Investition in P2P-Kredite im Bereich Immobilien eine Alternative sein. Ein klarer Vorteil sind die vergleichsweise hohen Renditechancen durch die Investition in Entwicklungsprojekte. 

Du kannst dabei mit einer Rendite von 10 bis 14 Prozent rechnen. Wie du sehen kannst, handelt es sich um eine attraktive Alternative im Vergleich zu herkömmlichen Geldanlagen und bietet sich damit an als ein Teil deines Renditebausteins im eigenen Depot. 

Die Fintown Erfahrung hat bisher gezeigt, dass alle Anleger rechtzeitig bezahlt wurden. Auch Ausfälle von Krediten oder sonstige Schwierigkeiten konnten noch nicht verzeichnet werden, was besonders positiv anzusehen ist, auch wenn die Plattform noch vergleichsweise jung ist.

Im Internet unter den Fintown Erfahrungen wird oftmals der Kundenkontakt als gut und engagiert beschrieben. Du kannst den Anbieter kontaktieren, der bisher offen reagiert hat und auf Anfragen von Interessenten eingeht. Fragen werden beantwortet und bei Problemen hilft der Anbieter schnell und zuverlässig weiter. 

Die Geldanlage ist übersichtlich und leicht verständlich. Du hast Zugang zu einer ganzen Reihe von Dokumenten. Die Informationen und Dokumente kannst du auf den offiziellen Webseiten ansehen. 

Weiterhin positiv ist der geringe Mindestbeitrag, den Anleger einzahlen müssen, um in die Geldanlage investieren zu können. Somit können auch Investoren, die weniger Vermögen zur Verfügung haben, anfangen zu investieren. 

Es kann ebenfalls ein Vorteil sein, dass du größtenteils nur kurzfristig an den Kredit gebunden bist. Demnach kannst du nach dem Ablauf von 30 Tagen jederzeit deinen Anteil zurückziehen und flexibel reagieren.

Hier findest du die Webseite des Anbieters. Rechts oben unter dem Button “Anmelden” hast du die Möglichkeit, dich zu registrieren, wenn du dich für die Anlageform interessiert. In der gleichen Leiste weiter vorne findest du ein nützliches FAQ mit einigen relevanten Informationen. 

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Fazit: Meine Fintown Erfahrungen – Attraktive Renditechancen durch interessante Immobilienprojekte

Zusammenfassend lässt sich durch den Fintown Test sagen, dass es sich um ein interessantes Projekt handelt. Es ist durchaus profitabel, Mietwohnungen auf Online- Webseiten zu vermieten und dadurch Mieteinnahmen zu generieren

Es wird sicher gegangen, dass der Anleger transparent Zugriff auf einige Dokumente und wichtige Daten hat, um die Projekte realistisch einschätzen zu können. Prüfe dazu beispielsweise die Bewertungen der Immobilien und ob die Buchung ausgelastet ist, damit die Objekte auch häufig vermietet werden. 

Ein besonderer Anreiz sind die attraktiven Renditechancen. Da du im Bereich Immobilien investierst, kannst du die P2P-Kredite gut nutzen, um dein Portfolio zu diversifizieren, damit du nicht nur in Aktien oder Ähnliches investiert hast.

Nachteilig muss erwähnt werden, dass die Plattform nicht reguliert und vergleichsweise jung ist. Der Anbieter konnte sich noch nicht beweisen, wenn es um Krisen oder schwierige Situationen geht. Dafür existieren Sicherheiten in Form von Immobilien und eine Art Rückkaufgarantie.

Du hast bisher noch nicht investiert und interessierst dich auch für andere Geldanlagen? Lerne hier mehr über ETF für Anfänger!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Fintown

Derzeit ist die Cannabispflanze gehäuft in den Schlagzeilen: Die derzeitige Regierung plant, Cannabis in Deutschland zu legalisieren. Ein erster wichtiger Schritt könnte bereits im Jahr 2024 erfolgen. Nun stellt sich für viele Anleger die Frage, ob sie von der Entkriminalisierung profitieren könnten. In diesem Artikel erfährst du mehr rund um die Legalisierung, was ein Cannabis ETF ist und ob sich dieser für dein Portfolio lohnen könnte!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wir zeigen dir, in welchen Bereichen Cannabis Anwendung findet und wie weitverbreitet die Pflanze ist
  • Diese Unternehmen legen ihren Fokus auf Cannabis und sind in entsprechenden ETFs vertreten
  • Du erfährst, welche Cannabis ETFs es gibt, wie sie aufgebaut sind und welche Risiken mit einer Investition einhergehen
  • Lerne mehr über Themen-ETFs und damit einhergehende Vor- und Nachteile

Der Hype rund um Cannabis

Bevor wir uns ansehen, wie auch du in Cannabis investieren könntest und ob sich eine Anlage lohnen könnte, beschäftigen wir uns mit der Geschichte und dem Hype der Pflanze. Darüber hinaus sehen wir uns an, in welchen Bereichen sie Anwendung findet.

Geschichte des Hypes

Zuerst zu den Begrifflichkeiten: Cannabis ist der wissenschaftliche Name der Pflanze, die auch als Marijuana oder Marihuana bezeichnet wird. Oft fallen auch die Worte CBD oder THC im Kontext der Pflanze.

Cannabis besteht aus einer Vielzahl von Bestandteilen. Kennzeichen sind eine große Anzahl von sogenannten Cannabinoiden aufgrund ihrer Wirkung auf die Cannabinoidrezeptoren im menschlichen Körper. Besonders bekannt hierbei sind THC und Cannabidiol beziehungsweise CBD.

Auch den Begriff Hanf hast du sicherlich schon gehört, hierbei handelt es sich um eine spezielle Art von Cannabis. Bekannt ist sie für ihren niedrigen Gehalt an THC und dem hohen Gehalt an CBD. Hanf kommt in unterschiedlichen Bereichen der Industrie zur Anwendung. 

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Zunehmend häufiger fordern Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen die Legalisierung der Pflanze, egal ob Aktivisten, Mediziner oder Politiker aus verschiedenen Parteien. In manchen Ländern ist Cannabis bereits entkriminalisiert und kann legal gekauft werden. Ein Beispiel ist Kanada, wo die Pflanze bereits im Jahr 2018 legalisiert wurde.

Kritiker sehen eine Gefahr von Cannabis aufgrund des Wirkstoffs THC oder Tetrahydrocannabinol. Dabei kann unterschieden werden zwischen kurzfristigen Symptomen und Folgen durch einen langfristigen und regelmäßigen Konsum. Kurzfristig können depressive Verstimmungen, Panikattacken, Herzrasen oder eine Orientierungslosigkeit auftreten.

Gefährlicher kann sich langfristiger Konsum auswirken. Hier können psychische Symptome auftreten wie Psychosen, Angststörungen oder eine bipolare Störung. Bei jungen Menschen kann die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigt werden, da diese noch nicht abgeschlossen ist. 

Marktvolumen von Cannabiskonsum
Marktvolumen von Cannabiskonsum

Verwendung von Cannabisprodukten

Neben den möglichen Gefahren gibt es positive Anwendungsgebiete der Pflanze. Ein wichtiger Bereich ist der Einsatz in der Medizin. Wie auch in Deutschland wird Cannabis in einer Vielzahl von Ländern medizinisch eingesetzt und kann dabei helfen, Krankheiten zu behandeln.

Auch in der Modeindustrie findet die Pflanze Anwendung. Es entstehen zunehmend neue Textilien auf der Basis von Hanf. Umweltfreundliche Ware wird beliebter. Der Anbau von Hanf benötigt ungefähr die Hälfte an Land, die beim Anbau von Baumwolle benötigt wird. 

Darüber hinaus wächst die Pflanze sehr schnell, auch ohne die übermäßige Zugabe von möglichen schädlichen Pestiziden oder großen Mengen an Wasser. Daher nehmen auch große Unternehmen, wie beispielsweise Levi, Hanfprodukte in ihr Sortiment auf.

Auch vor dem Wellness- oder Beautybereich macht Cannabis keinen Halt: Zunehmend beliebter wird hier vor allem das sogenannte CBD-Öl. In Produkten wie Lippenbalsam oder Gesichtscremes wird die Pflanze inzwischen verarbeitet.

Gut zu wissen:

Erkennbar ist, dass die Pflanze in zahlreichen Bereichen eingesetzt wird, obwohl sie weiterhin in vielen Ländern illegal ist. Egal, ob in medizinischen Produkten, in Bereichen wie Wellness und Beauty oder in Textilien – die Pflanze gewinnt an Akzeptanz und Beliebtheit, was Chancen für Anleger eröffnen könnte.

Sind Cannabis ETFs eine Chance?

Nachdem wir uns genauer mit der Pflanze, möglichen Gefahren und den vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten und Chancen auseinandergesetzt haben, beschäftigen wir uns in diesem Abschnitt mit der geplanten Legalisierung und den Möglichkeiten für Investoren, um vom Boom profitieren zu können. 

Politische Veränderungen: Geplante Legalisierung in Deutschland

In den letzten Jahren intensivierte sich die Debatte um die Entkriminalisierung von Cannabis. Die aktuelle Regierung aus SPD, Grünen und FDP rückte das Thema in den Vordergrund und setzte sich für die Legalisierung ein. Ein solches Gesetz könnte eine große Wirkung auf den Markt und damit auch auf Anleger haben.

Dabei wird Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz gestrichen. Darüber hinaus soll der Einsatz in Vereinen erlaubt werden, die die Pflanzen gemeinsam anbauen können. 

Gut zu wissen:

Die Legalisierung soll in mehreren Schritten erfolgen. Zuerst erfolgt die Entkriminalisierung, später soll die Pflanze in lizenzierten Fachgeschäften kontrolliert verkauft werden. 

Solche Fachgeschäfte dienen vor allem dazu, dass der Verkauf kontrolliert erfolgt. Auf diese Weise kann auf eine passende und standardisierte Zusammensetzung geachtet und der Schwarzmarkt bekämpft werden. Die Qualität von Marihuana kann so gewährleistet werden.

Das Gesetz ist noch nicht einwandfrei ausgearbeitet, nachdem der Bundesrat Verbesserungen in Bereichen wie Prävention in Form von Schutzkonzepten oder Sicherungen des Anbaus eingefordert hat. 

Der Termin im April ist kein fester Stichtag, sondern die früheste Möglichkeit zur Entkriminalisierung. Da es aber bereits zu einer Verspätung kam, könnte sich diese wiederholen. 

Vergangene Verluste

In den letzten Jahren konnten Aktien rund um den Bereich Cannabis trotz zunehmender Akzeptanz kaum Erfolge verzeichnen. Nach der Legalisierung der Pflanze im Jahr 2018 in Kanada und Teilen Amerikas kam es kurzfristig zu einem großen Boom, der sich recht schnell wieder legte und für Ernüchterung sorgte.

Auch die Rolle von Banken ist hier nicht zu unterschätzen. Diese zögerten lange, dementsprechende Exchange Traded Funds anzubieten, da die Pflanze nicht in allen Ländern legal angeboten wird, wodurch es regelmäßig zu Rückschlägen kommt.

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Cannabis auf dem Tisch

Cannabis Aktien

Im Folgenden stellen wir dir einige mögliche Aktien vor, die in einem Cannabis ETF vertreten sein können, damit du dir einen Überblick verschaffen kannst. Ein Beispiel ist Jazz Pharmaceuticals. Es handelt sich hierbei um ein wichtiges Unternehmen im Bereich der Erforschung der Pflanzen. 

Die Arbeit des Konzerns führte erstmals zu offiziellen Zulassungen durch die Behörden bei der Behandlung von verschiedenen Krankheiten durch die Verwendung von Cannabis. Der Kurs dieser Aktie ist stabiler als viele andere in diesem Bereich. 

Tilray, das amerikanische Unternehmen mit Sitz in Kanada, existiert seit dem Jahr 2013. Der Konzern beliefert Apotheken, Arztpraxen, Forschungseinrichtungen, Krankenhäuser und Behörden und hat sich auf medizinisches Cannabis spezialisiert.

Ein weiteres kanadisches Unternehmen in diesem Sektor ist Canopy Growth. Hierbei handelt es sich um das weltweit größte Marihuana Unternehmen, welches im Jahr 2013 gegründet wurde. Der Konzern ist in unterschiedlichen Ländern aktiv, wie in Deutschland, Chile, Brasilien oder Dänemark.

Ehemals unter dem Namen Tweed Marijuana aktiv, vertreibt das Unternehmen die Pflanzen und Hanf in Kapseln, Öl- oder Trockenform. Die Tochterfirma Storz & Bickel ist in Deutschland aktiv und verkauft medizinische Geräte und Präparate. 

Das Unternehmen hat allerdings auch mit Problemen zu kämpfen. Der Markt entwickelt sich recht langsam, geplante Legalisierungen verzögern sich oft, wodurch das Unternehmen Schwierigkeiten bewältigen muss. 

Weitere Akteure

Ein weiterer Akteur auf diesem Markt ist Aurora Cannabis. Hierbei handelt es sich um einen der größten Produzenten in diesem Bereich, jährlich werden 500.000 Tonnen der Pflanzen produziert. Auch der Kurs dieses Unternehmens schwankt stark, von großen vorübergehenden Gewinnen hin zu einem anschließenden starken Einbruch. 

Aurora Cannabis hat viele Unternehmen aus der Industrie dieses Bereichs aufgekauft, unter anderem erwarben sie einen deutschen Lieferanten, die Pedanios GmbH.

Ein Unternehmen, das in Amerika tätig ist, ist Green Thumb Industries. Der Konzern spezialisierte sich auf die Herstellung und den Vertrieb innerhalb der USA. Es werden 17 Plantagen betrieben. 

Die Cronos Group ist spezialisiert auf Technologien rund um Cannabis und dessen Anwendungsbereiche. Der Konzern kommt ebenfalls aus Kanada und ist ansässig in Toronto. 

Sektorwetten vs. Welt ETF
Sektorwetten vs. Welt-ETF

Diese Cannabis ETFs gibt es

Du möchtest einen Exchange Traded Fund finden, der in Cannabis investiert? Wenn du dich auf die Suche nach Cannabis ETFs machst, wirst du bemerken, dass die Auswahl recht überschaubar ist. An der Xetra lassen sich zwei ETFs aus diesem Bereich handeln. 

Einer dieser beiden ist der sogenannte “Rize Medical Cannabis and Life Sciences UCITS ETF”. Der Fonds konzentriert sich hauptsächlich auf Unternehmen, die in den Bereichen Pharma/Biotechnologie und Forschung tätig sind. Enthalten sind derzeit 18 verschiedene Unternehmen.

Betrachten wir die Länder, ist Amerika am deutlichsten vertreten, mit ungefähr 60 Prozent, gefolgt von Irland mit über 30 Prozent. Eine breite Diversifikation auf viele unterschiedliche Unternehmen und Länder ist hier nicht gegeben. Es ist mit einer hohen Volatilität zu rechnen. 

Das Fondsvolumen ist mit über 20 Millionen vergleichsweise klein. Grundsätzlich gilt, dass ein Exchange Traded Fund ein Fondsvolumen von mindestens 100 Millionen Euro haben sollte, um langfristig rentabel und stabil zu sein. Auch die Kosten sind nicht zu unterschätzen. Die TER beträgt ungefähr 0,65 pro Jahr, was verglichen mit anderen ETFs recht hoch ist.

Weitere Cannabis-ETFs

Der Zweite in unserer ETF Auswahl ist der “Medical Cannabis and Wellness UCITS ETF”. Der Fokus des Konzerns liegt auf medizinischen Produkten aus Cannabis, Hanf und CBD. Verglichen mit dem ersten Fonds ist dieser hier mit 27 Unternehmen etwas größer. 

Im Hinblick auf die Länderverteilung ist auch dieser ETF nicht ausreichend diversifiziert und konzentriert sich größtenteils auf zwei Länder: Über 70 Prozent sind in amerikanische Aktien investiert, 20 Prozent in Firmen aus Irland. 

Das Fondsvolumen dieses ETFs liegt bei 16 Millionen Euro, nochmals kleiner als das des ersten Fonds und damit weit unter den gewünschten 100 Millionen Euro. Bei solch kleinen Summen kann es durchaus passieren, dass der Fonds früher oder später geschlossen wird, vor allem, wenn weiter keine stabilen Erfolge verzeichnet werden können.

Bezüglich der Kosten kannst du bei diesem Fonds mit einer TER in Höhe von ungefähr 0,80 Prozent pro Jahr rechnen.

Beide Exchange Traded Funds replizieren physisch. Das heißt, dass tatsächlich Wertpapiere gekauft werden, die im Index enthalten sind. Darüber hinaus sind beide Fonds thesaurierend, legen also bereits erwirtschaftete Gewinne wieder in den Fonds an, um zusätzliche Gewinne zu erzielen.  

Beide ETFs sind vergleichsweise jung und existieren seit dem Jahr 2020. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich beide Fonds ähneln und inhaltlich überschneiden. 

Gut zu wissen:

Beide sind zudem nicht stark diversifiziert und enthalten einmal 18 und einmal 27 Unternehmen. Die Aktien sind sehr auf Amerika konzentriert, gefolgt von irländischen Wertpapieren.

Investieren in Themen ETFs: Mögliche Risiken beachten

Wenn du dich fragst “in was investieren?” hast du womöglich schon an Themen-ETFs, wie Cannabis ETFs nachgedacht … diese versprechen meist, in die Zukunft zu investieren und daher die Chance auf attraktive Renditen zu erhalten. Sie fokussieren sich auf neue Technologien, Trends oder andere Bereiche, die künftig zunehmen könnten.

Die Zusammensetzung unterscheidet sich, je nach Bereich, sehr stark. Auch innerhalb desselben Sektors können Themen ETFs stark variieren. Der entsprechende Index ist meist recht speziell, mit besonderen Auswahlkriterien für die enthaltenen Unternehmen.

Ein Teil der Themen-ETFs kann die Rendite des Marktes überschreiten, wie beispielsweise oftmals Fonds aus den Bereichen Künstliche Intelligenz. Andere scheitern schon in den ersten Jahren, wenn sich ein Bereich anders entwickelt als erwartet. Die tatsächlichen Entwicklungen lassen sich nie vorhersagen. 

Möglicherweise fragst du dich, wie sicher sind ETFs, die nur in einen speziellen Bereich investieren. Sichere Geldanlagen umschließen ETFs, wenn sie ausreichend diversifiziert sind. Solche Fonds beinhalten oftmals nur eine geringe Anzahl an Aktien.

Was ist ein ETF
So setzt sich der Begriff ETF zusammen

Chancen bei Themen-ETFs

Indizes, wie beispielsweise der MSCI World, beinhalten über 1.600 Unternehmen weltweit. Wenn ein Konzern insolvent geht, ist das für den Anleger kaum spürbar, da die Verluste durch andere Unternehmen “ausbalanciert” oder aufgefangen werden. Die hohe Anzahl an Firmen kann das Risiko stark aufteilen.

Darüber hinaus sind alle enthaltenen Unternehmen abhängig von der Entwicklung eines bestimmten Sektors. Läuft dieser nicht gut, sind alle Konzerne betroffen. Auch liegt der Fokus sehr stark auf Amerika und Irland, was die Fonds abhängig von der Wirtschaftsentwicklung der beiden Staaten macht.

Interessierst du dich für eine Investition in diesem Bereich, solltest du mit hohen Kursschwankungen rechnen. Seit der Gründung der ersten Unternehmen in diesem Bereich haben diese viele unterschiedliche Zeiten erlebt, von einem großen Hype zu starken Kursverlusten.

Sollte sich die Pflanze auf dem Markt durchsetzen, die Legalisierung in weiteren Ländern zunehmen und die Produktpaletten sich erweitern, bietet Marihuana hohe Wachstumschancen für Anleger, die früh einsteigen.

Wenn du dich für eine Investition in Cannabis interessierst, solltest du neben den möglichen Chancen demnach auch die Risiken beachten. Grundsätzlich eignen sich diese Fonds für fortgeschrittene Anleger, die bereits ein breit diversifiziertes Portfolio aufgebaut haben und nach Wegen suchen, ihre Renditechancen zu erhöhen. 

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Cannabis ETF Fazit – Wenig diversifizierte Themen ETFs für Fortgeschrittene

In den letzten Jahren sind die Diskussionen um die Legalisierung von Cannabis in Deutschland zunehmend lauter geworden. Die Wahl der Bundesregierung aus SPD, FDP und Grünen hat die Thematik weiter befeuert, da sie sich stark für die Entkriminalisierung einsetzt. Diese könnte im Jahr 2024 an Fahrt gewinnen.

Die Pflanze findet inzwischen in unterschiedlichen Bereichen Anwendung. Besonders wichtig ist hier der medizinische Bereich zu nennen, beim Einsatz gegen chronische Schmerzen. Auch in der Modeindustrie oder im Wellness- und Beautybereich nehmen Produkte mit Cannabis als Inhaltsstoff zu. 

Das vergrößerte Produktsortiment zieht auch Anleger an, die vom Boom profitieren möchten. Dennoch zeigte sich der Markt in der Vergangenheit sehr volatil und führte oftmals zu Verlusten. Gerade Anfänger sollten sich ein globales Portfolio aus Welt ETFs aufbauen, bevor sie sich für Themen ETFs entscheiden.

Themen ETFs investieren in innovative Technologien, die in der Zukunft an Bedeutung gewinnen könnten. Manchmal schaffen sie es, die Rendite des Marktes zu schlagen. Teilweise lösen sie sich in wenigen Jahren auf, wenn die Entwicklung anders verläuft, als gedacht. 

Aufgrund der geringen Diversifikation eignen sich Cannabis ETFs daher nicht für Anfänger und sollten bei Interesse von Fortgeschrittenen als Beimischung verwendet werden. Erfahre hier mehr über “ETF Strategien”, “ETF Anbieter” oder “ETF Totalverlust”!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Du hast dich dazu entschlossen, mit deinem Vermögensaufbau zu starten und dich aktiv um deine Finanzen zu kümmern und überlegst dir, was dafür der beste Weg ist? Möglicherweise hast du langfristige Ziele, die du damit erreichen möchtest, wie die Altersvorsorge, die finanzielle Absicherung der Familie oder der zukünftige Bau eines Hauses. Dafür bieten beispielsweise ETFs eine attraktive Möglichkeit. In diesem Artikel erfährst du, ob sich ein ETF Sparplan für dich eignet oder eine Einzelinvestition sinnvoller ist.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Du lernst, was genau ein ETF ist und welche Vor- und Nachteile die Geldanlage hat
  • Wir zeigen dir, was genau ein Sparplan ist, wie er funktioniert und was seine Vor- und Nachteile sind
  • Ob sich ein ETF Sparplan oder eine Einzelinvestition eher eignet, hängt von der persönlichen, finanziellen Situation ab
  • Das solltest du unbedingt beachten, wenn du dich für eine Einzelinvestition entscheidest und Verluste vermeiden möchtest

Was ist ein ETF?

Hierbei handelt es sich um Fonds, die an der Börse gehandelt werden und sich an einem Index orientieren. Ein ETF auf den DAX investiert beispielsweise in die 40 größten deutschen Unternehmen. Dabei kann ein ETF in unterschiedliche Anlageklassen investieren, wie Anleihen, Rohstoffe oder Aktien. 

Fonds kannst du dir vorstellen, als gemeinsame Anlagetöpfe, in die zahlreiche Anleger zusammen einzahlen. Dabei können Fonds aktiv gemanagt oder passiv sein, wie ETFs:

Gut zu wissen:

Grundsätzlich handelt es sich bei ETFs um eine langfristig orientierte Anlageklasse, die sich nicht zum Spekulieren eignet. Besonders beliebt sind sie, um sich ein Vermögen aufzubauen, fürs Alter vorzusorgen oder wenn allgemein Wege gesucht werden, die eigene Rendite zu erhöhen. 

Sind ETFs sicher?

Investments in ETFs gelten als Sondervermögen. Dabei unterliegen die Banken und Broker der Vorschrift, das investierte Geld von ihren Anlegern getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft aufzubewahren. Im Normalfall werden unabhängige Depotbanken ausgewählt, um das Geld zu verwahren. 

Das heißt, dass das Geld, das bereits in ETFs investiert ist, geschützt ist. Sollte deine Bank oder dein Broker insolvent gehen, hast du dein Geld nicht verloren. Auch wenn die Depotbank insolvent geht, entstehen dir keine Nachteile, anschließend wird ein neuer Verwalter gesucht.

So funktionieren ETFs
So funktionieren ETFs

Die Nachteile von ETFs

Auch wenn ETFs durchaus nützlich sein können, können Risiken anfallen. Diese möglichen Nachteile solltest du kennen, bevor du dich für eine Investition entscheidest, damit du dich besser vorbereiten kannst.

Wie auch andere Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden, unterliegen ETFs Kursschwankungen. Es kann immer wieder zu einem größeren Zusammenbruch des Kurses kommen, wie beispielsweise während der Coronapandemie. 

Obwohl sich der Kurs wieder erholt, kann es bei manchen Anlegern an den Nerven zerren, wenn sie keine Schwankungen gewohnt sind und die ETFs rote Zahlen schreiben.

Zudem solltest du nur Geld in ETFs investieren, das du derzeit nicht benötigst. Auf diese Weise kann es nicht passieren, dass du bei schlechten Kursen Anteile verkaufen musst und damit Verluste realisierst. Es ist ratsam, dir einen Notgroschen anzusparen, damit du vorbereitet bist auf unvorhergesehene Kosten, wie den Kauf einer neuen Waschmaschine.

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Gibt es weitere Nachteile?

Genauso wie beispielsweise Aktien sind ETFs riskant, wenn sie nicht diversifiziert sind. Möchtest du Geld richtig investieren, solltest du auf eine angemessene Risikostreuung achten. Themen ETFs fokussieren sich beispielsweise auf bestimmte Technologien, die in der Zukunft eine große Rolle spielen könnten.

Sie investieren nur in einen bestimmten Bereich und enthalten meist deutlich weniger Positionen als breit gestreute Welt ETFs. Zwar bieten sie oft die Chance auf attraktive ETF Zinsen, jedoch gehen sie auch mit einem höheren Risiko einher und eignen sich eher weniger für Anfänger. 

Beispiel:

Welt ETFs sind besonders beliebt bei Anlegern und sollten bei der ETF Auswahl berücksichtigt werden. Diese Anlagen konzentrieren sich darauf, möglichst hoch zu diversifizieren. Ein MSCI World beinhaltet über 1.600 Positionen und eignet sich daher optimal für eine hohe Risikostreuung. Insgesamt wird in 23 unterschiedliche Industrieländer investiert.

Darüber hinaus kann sich die Funktionsweise von ETFs unterscheiden. Es gibt physische und synthetische ETFs. Physische kaufen die im Index enthaltenen Werte tatsächlich. 

Die synthetische Version dagegen, auch Swap ETF genannt, ist gekennzeichnet durch eine Art Tauschgeschäft zwischen Bank und Fondsgesellschaft, es werden nicht die tatsächlichen Werte gekauft. Hier fällt ein Kontrahentenrisiko an, wenn einer der Vertragspartner seinen Pflichten nicht nachkommen kann und beispielsweise insolvent geht.

Dabei ist die Funktionsweise etwas komplexer, grundsätzlich gibt es allerdings Regelungen zum Schutz durch die OGAW. In der Praxis sind die möglichen Risiken einer Gefährdung von maximal 10 Prozent durch hinterlegte Sicherheiten geschützt. Dennoch birgt die synthetische Replikation etwas höhere Risiken als die physische Replikation. 

ETF Nachteile

Die Vorteile von ETFs

Wie bereits erwähnt, sind ETFs passiv verwaltet und haben demnach kein aktives Management. Deshalb handelt es sich um eine günstige Anlageklasse, bei der laufende Kosten, die sogenannte TER, anfällt. Dabei kannst du mit Kosten zwischen 0 und 0,8 Prozent deines Anlagevermögens rechnen. Ein gewöhnlicher Welt ETF erhebt meist Gebühren um die 0,2 Prozent.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die Möglichkeit zur Diversifizierung. Mit ETFs kannst du darauf achten, möglichst viele unterschiedliche Positionen in deinem Depot zu haben:

Darüber hinaus gibt es Chancen auf eine attraktive ETF Rendite. Herkömmliche Geldanlagen wie Bausparverträge bieten kaum noch Zinsen und lohnen sich oftmals nicht. ETFs dagegen können in Aktien investieren und gehören zu den renditereichen Geldanlagen.

Die hohen Renditen können auch helfen, die Inflation auszugleichen. Bei der Inflation handelt es sich um einen allgemeinen Anstieg der Preise. Eine steigende Inflation kann dein Geld zunehmend entwerten, wenn du es nicht angelegt hast. Dadurch kannst du dir über einen längeren Zeitraum zunehmend weniger Dienstleistungen und Produkte für dieselbe Summe kaufen. 

Auch die Transparenz ist positiv anzumerken. Auf den Webseiten der Anbieter kannst du dir die Zusammensetzung deines Wertpapiers genauestens ansehen. Das hilft dir auch, Überschneidungen und Klumpenrisiken zu verhindern, solltest du in mehrere ETFs investieren wollen. 

ETFs sind eine leicht verständliche Anlageklasse und eignen sich für Anfänger und Fortgeschrittene. Zusätzlich ist der Aufwand gering, wenn du die Geldanlage einmal verstanden hast. Auch kann mit sehr niedrigen Summen investiert werden, damit jeder am Markt teilhaben kann.

Vorteile von ETFs
Vorteile von ETFs

Einen ETF Sparplan einrichten?

Wenn du dich dafür entschieden hast, in ETFs zu investieren, bleiben weitere Fragen offen: unter anderem die Frage, ob du dir einen ETF Sparplan anlegen oder eine Einzelinvestition tätigen solltest. Im Folgenden beschäftigen wir uns damit, was sich für deine Situation besser eignet.

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Was ist ein Sparplan für ETFs?

Möglicherweise stellst du dir die Frage “Was ist ein ETF Sparplan?” Ein ETF Sparplan investiert in regelmäßigen Zeitabständen eine vorab festgelegte Summe in ein Wertpapier, welches du dir ausgesucht hast. Dazu gibst du deiner Bank einen Dauerauftrag oder eine Einzugsermächtigung, um regelmäßige Abbuchungen zu erlauben. 

Meistens werden ETF Sparpläne monatlich eingesetzt, du kannst allerdings auch Pläne einrichten, die quartalsweise oder halbjährlich abbuchen und investieren. Dabei ist eine Änderung jederzeit möglich, damit dein Sparen an deine finanzielle Situation angepasst werden kann.

Einen Aktien Sparplan einrichten mithilfe eines ETFs? Das kannst du bei den meisten Banken und Brokern bereits ab einem Euro tun, wodurch sich diese Art des Investierens hervorragend für Anfänger eignet. Beispielsweise können auch Studenten früh beginnen, an ihrem Vermögensaufbau zu arbeiten.

Wenn du monatlich automatisiert Geld anlegst, sparst du dir Aufwand und Zeit:

Sparplan vs. Einzelinvestition

Lieber ETF kaufen oder Sparplan anlegen? Das hängt von persönlichen Vorlieben und deiner finanziellen Situation ab. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Rendite. Hast du bereits eine höhere Summe zur Verfügung, die du nun in ETFs anlegen möchtest, könnte sich eine Einzelinvestition eignen.

Wenn du eine hohe Summe als Ganzes investierst, beginnt dein Vermögen sofort, für dich zu arbeiten und Zinsen zu erwirtschaften. Wenn du dieselbe Summe durch einen ETF Sparplan investierst, kann ein großer Betrag noch nicht für dich arbeiten und liegt ungenutzt auf dem Konto. In diesem Fall kann es sich durchaus lohnen, eine Einzelinvestition zu tätigen. 

Entscheidest du dich allerdings für eine Einzelinvestition und nicht für einen Fonds Sparplan, musst du den Einstiegszeitpunkt unbedingt beachten. Kaufst du zu einem besonders teuren Kurs, kann es sein, dass das einen negativen Einfluss auf die zu erwartende Rendite hat. 

Achtung!

Wenn du einen sehr langen Anlagehorizont geplant hast, können schlechte Einstiegszeitpunkte eher ausgeglichen werden, sollten aber dennoch nicht unterschätzt werden.

ETF Sparplan vs. Einmalanlage

Nutze den Cost-Average-Effekt

Darüber hinaus kannst du vom Cost-Average-Effekt profitieren. Da sich die Kurse ständig ändern und monatlich variieren, nähert sich der Preis mit der Zeit einem Durchschnittspreis an. Dieser Effekt wirkt vor allem dann, wenn du über langfristige Zeiträume investierst. Ein ETF Sparplan Vergleich kann dir übrigens helfen, mögliche Kosten der ETFs zu vergleichen.

Auch der Einstiegspreis spielt dadurch keine Rolle. Entscheidest du dich für eine Einzelinvestition, musst du aufpassen, zu welchem Zeitpunkt du investierst. Das kann gerade bei höheren Summen entscheidend sein und deine zukünftige Rendite des ETFs beeinflussen. 

Hohe Flexibilität von Sparplänen

Grundsätzlich richten sich ETF Sparpläne an Anleger mit einem langen Anlagehorizont. Je länger

Kann ein Auszahlungsplan helfen?

Was übrigens oft nicht erwähnt wird, aber dennoch sinnvoll zu beachten ist: Neben dem Einstiegszeitpunkt spielt auch der Ausstiegszeitpunkt des Exchange Traded Funds eine Rolle. Ein Auszahlungsplan kann dabei helfen. Dabei sollten nicht alle Anteile auf einmal verkauft werden, sondern über mehrere Monate oder Jahre hinweg.

Sparpläne eignen sich besonders gut für Menschen, die nicht viel Geld auf einmal zur Verfügung haben, früh anfangen zu investieren und konstant an ihrem Vermögensaufbau arbeiten wollen. 

Ein kleiner monatlicher Betrag kann auch ausgewählt werden, wenn du dich mit dem Investieren noch unwohl fühlst und es erst einmal “ausprobieren” oder dich daran gewöhnen möchtest.

Ein Sparplan lässt sich schnell und problemlos einrichten, der Einstiegszeitpunkt spielt hier keine Rolle aufgrund der automatisierten Abbuchung zu bestimmten Zeitpunkten. Mit einem Renditerechner ETF und einem Sparplanrechner ETF kannst du deine Strategie aufbauen und dir einen Überblick verschaffen. 

Aber Achtung!

Übrigens sind nicht alle existierenden ETFs sparplanfähig. Informiere dich daher vorab in einem Aktiensparpläne Vergleich, ob dein gewünschtes Wertpapier sparplanfähig ist.

ETF SparplanETF Einmalanlage
Chancen– Wenig Aufwand
– Vermögensaufbau konstant in kleinen Schritten
– Geringe Beträge ausreichend
– Cost-Average-Effekt oder Durchschnittspreis
– Hohe Flexibilität deiner Sparrate
– Einstiegszeitpunkt nicht relevant
– Einstiegszeitpunkt kann eine Chance bieten
– Maximale Nutzung des Zinseszinseffekts und dadurch höhere Renditechance
Risiken– Ist bereits eine hohe Summe vorhanden, kann die Rendite geringer ausfallen, bis dieselbe Summe vollständig investiert ist
– Nicht alle ETFs sind sparplanfähig
– Bei besonders niedrigen Kursen gibt es keine Möglichkeit, davon zu profitieren, durch feste Buchungszeiten
– Große Summe nötig
– Ungünstiger Einstiegszeitpunkt kann die Rendite schmälern

Fazit: ETF Sparplan einrichten und konstant am Vermögensaufbau arbeiten

Exchange Traded Funds sind in den letzten Jahren eine zunehmend beliebte Geldanlage geworden und das hat auch gute Gründe: Sie begeistern durch niedrige Gebühren, attraktive Renditechancen, die Möglichkeit zur hohen Diversifizierung, hohe Transparenz und einer leichten Verständlichkeit. Somit eignet sich die Geldanlage für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen.

Hast du dich einmal für eine Investition entschieden, bleibt noch die Frage, ob du eine Einzelinvestition tätigst oder dir einen ETF Sparplan einrichten möchtest. Das hängt von deiner persönlichen finanziellen Situation ab.

Hast du noch nicht viel Geld zur Verfügung, möchtest aber möglichst früh beginnen zu investieren und am Markt teilhaben, eignet sich monatliches, konstantes Sparen. Das hat den Vorteil, dass du nur einmal Aufwand zur Einrichtung betreiben und nicht auf einen Einstiegszeitpunkt achten musst. Darüber hinaus kannst du vom Cost-Average-Effekt profitieren.

Wenn du dagegen beispielsweise einen höheren Betrag geschenkt bekommen hast und die Summe nun sinnvoll anlegen möchtest, könnte eine Einzelinvestition eine sinnvolle Wahl sein. Dadurch hast du die Chance, den Zinseszinseffekt maximal auszunutzen, indem dein Geld früh anfangen kann, für dich zu arbeiten. 

Dabei musst du allerdings den Einstiegszeitpunkt beachten, damit deine zukünftige Rendite nicht gesenkt wird. Für welche Art der Investition du dich auch entscheidest, ETFs sind eine interessante Geldanlage mit der Chance auf attraktive Rendite. Lerne hier mehr über “Trade Republic Sparplan Empfehlung” oder “Aktien Sparplan Smartbroker”.

FAQ ETF Sparplan – Häufig gestellte Fragen

Es ist wichtig, herauszufinden, wie viel Gewinne deine Geldanlage abwirft, um dein künftiges Vermögen abschätzen zu können und herauszufinden, ob du deine finanziellen Ziele erreichen kannst. Möglicherweise suchst du nach einer Anlageklasse, mit der du die hohen Inflationsraten ausgleichen kannst oder möchtest mehr Rendite erzielen als mit klassischen Anlagen wie einem Bausparer oder einem Tagesgeldkonto. In diesem Artikel erfährst du, mit welcher realistischen ETF Rendite du rechnen kannst. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Du lernst, was genau Exchange Traded Funds sind, wie diese funktionieren und welche Vorteile und Nachteile du kennen solltest
  • Wir zeigen dir, welche Faktoren deine zukünftige Rendite beeinflussen können
  • Du kannst aktiv Einfluss darauf nehmen, dass deine späteren Gewinne höher sind – Achte dazu auf Aspekte wie Kosten und Anlagedauer!

Wie funktionieren ETFs?

Bevor wir uns mit den ETF Zinsen befassen und welche Rendite realistisch ist, beschäftigen wir uns mit der grundsätzlichen Funktionsweise von ETFs, damit du nachvollziehen kannst, woher die Rendite eigentlich kommt. 

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Was ist ein ETF?

ETF bedeutet “Exchange Traded Fund”. Es handelt sich um einen Indexfonds, der an der Börse gehandelt wird. Orientiert sich ein solches Wertpapier beispielsweise am DAX, sind die 40 größten deutschen Unternehmen enthalten. ETFs können sich auf Anleihen, Aktien oder Rohstoffe beziehen, in diesem Artikel konzentrieren wir uns auf aktienbasierte ETFs.

Fonds sind wie ein großer Topf, in dem Gelder von unterschiedlichen Investoren gesammelt werden. Unterschieden wird zwischen aktiven und passiven Fonds, die das Management beschreiben:

Der jeweilige Index eines ETFs soll möglichst genau abgebildet werden. Dabei wird ebenfalls die genaue Gewichtung der einzelnen Unternehmen berücksichtigt. Diese Art des Investments bietet dir eine hohe Transparenz, da du leicht nachsehen kannst, worin genau dein Wertpapier investiert. 

Darüber hinaus sind ETFs börsengehandelt. Zu den Öffnungszeiten der Börse kannst du jederzeit Teile kaufen oder verkaufen. Damit unterscheiden sie sich zu vielen anderen Fonds, die von Fondsgesellschaften verwaltet werden und oftmals nur einmal täglich gehandelt werden können. 

Ausschüttende vs. Thesaurierende ETFs
Ausschüttend vs. thesaurierend

Vorteile und Nachteile von ETFs

Im Folgenden haben wir dir eine Übersicht mit Vorteilen und Nachteilen von ETFs vorbereitet, die du kennen solltest, bevor du dich für ein Investment entscheidest. Auf diese Weise kannst du mögliche Risiken besser einschätzen und dich dementsprechend vorbereiten und schützen.

Vorteile

ETFs sind an der Börse handelbar und daher liquider als andere Fondsarten. Theoretisch kannst du sie jeden Tag innerhalb der offiziellen Öffnungszeiten der Börse kaufen und verkaufen. Allerdings solltest du bedenken, dass es sich hierbei um eine langfristig orientierte Anlageklasse handelt.

Zusätzlich sind ETFs eine günstige Anlageform. Durch ihre passive Verwaltungsart fallen niedrigere Gebühren an. Aktiv verwaltete Fonds verlangen oftmals Verwaltungsgebühren in Höhe von 1,5 bis 2 Prozent. Die passiven Fonds dagegen kosten zwischen 0 und 0,8 Prozent, wobei die meisten global gestreuten sich auf 0,2 Prozent beziehen. 

Du interessierst dich für sichere Geldanlagen? Richtig angewendet, können ETFs durchaus eine hohe Sicherheit, trotz üblicher Marktrisiken, bieten. Das oberste Ziel ist eine ausreichende Diversifikation. Mithilfe dieser Anlageklasse kannst du ganz leicht in eine Vielzahl von Unternehmen investieren und damit das Risiko verteilen:

Gut zu wissen:

Ein Beispiel für einen hoch diversifizierten Index ist der MSCI World, ein beliebter ETF für Anfänger. Dieser ist besonders angesehen, da Anleger mit nur einem ETF in die größten 1.600 Unternehmen aus verschiedenen Industrieländern investieren und auf diese Weise leicht diversifizieren und eine hohe Sicherheit erreichen können. 

Auch die Möglichkeit, in Form eines Sparplans zu investieren, ist ein beliebter Vorteil. Du kannst dir ganz leicht einen automatisierten Sparplan einrichten und auf diese Weise in bestimmten Zeitraum, wie jeden Monat, investieren und konstant an deinem Vermögensaufbau arbeiten, ohne zusätzlichen Aufwand zu haben.

Sehr beliebt ist diese Anlageklasse ebenfalls, da jeder anfangen kann, zu investieren. Viele Sparpläne können bereits ab einem Euro angelegt werden, wodurch es auch Menschen möglich ist, die gerade keinen Zugriff auf hohe Summen haben, Geld anzusparen und anzulegen. Investieren in diese Anlageform ist bereits mit niedrigem Startkapital möglich.

Auch die Transparenz ist geboten. Im Internet gibt es die Webseiten der unterschiedlichen ETF Anbieter. Diese zeigen dir die genauen Zusammensetzungen ihrer Wertpapiere, damit du beispielsweise mögliche Überschneidungen mit anderen Investments und damit einhergehende Klumpenrisiken vermeiden kannst. Auch die attraktiven Renditechancen sind ein Vorteil, auf den wir später genauer eingehen werden.

Nachteile

Neben den genannten Vorteilen gibt es auch mögliche ETF Risiken. Dazu gehören Kursschwankungen, die für alle Geldanlagen, die an der Börse gehandelt werden, üblich sind. Die Börse besteht aus einem täglichen Auf und Ab. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kann es zu Wertschwankungen kommen, an die sich Investoren gewöhnen müssen. 

Es gibt unterschiedliche Replikationsarten von ETFs, physisch und synthetisch replizierende. Ein sogenannter Swap ETF repliziert synthetisch und kann mit Risiken einhergehen, da eine Art Vertrag mit einem Swap-Partner geschlossen wird. 

Replikationsarten
Replikationsarten

Dafür werden Sicherheiten hinterlegt, falls der Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. In der Praxis sind mindestens 90 Prozent und oftmals mehr des investierten Geldes durch hinterlegte Sic fswaherheiten geschützt, beim Rest kann es zu Risiken kommen. 

Viele Investoren suchen einen ETF mit hoher Rendite und entdecken Themen-ETFs für sich. Diese investieren in innovative Technologien und Bereiche, gehen allerdings mit höheren Risiken einher. Meist sind sie weniger diversifiziert und investieren demnach in weniger Unternehmen, was mit einem höheren Risiko einhergeht. Sie eignen sich für erfahrene Anleger.

Zusammenfassend haben wir dir die erläuterten Vor- und Nachteile in folgender Tabelle zur besseren Übersichtlichkeit dargestellt. 

Vorteile von ETFsNachteile von ETFs
Hohe LiquiditätAlltägliche Kursschwankungen
Geringe Gebühren durch passives ManagementSynthetisch replizierende ETFs
Hohe Sicherheit, wenn die Grundlagen des Investierens eingehalten werden (Diversifikation!)Riskante Themen-ETFs durch geringere Diversifikation
Sparplanfähigkeit
Investieren bereits mit sehr niedrigem Startkapital möglich
Transparenz durch Offenlegung der Zusammensetzung
Attraktive Renditechancen
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Welche ETF Rendite ist realistisch?

Im Folgenden beschäftigen wir uns mit den Aspekten, die deine Gewinne beeinflussen können. Anschließend fragen wir uns, ob sich eine Investition in ETFs lohnen kann, obwohl viele Aspekte Einfluss auf die künftige Rendite haben.

Beeinflussbarkeit der Rendite

Deine Rendite kann durch hohe Kosten deutlich geschmälert werden. Achte bei der ETF Auswahl auf ein Wertpapier mit einer niedrigen Total Expense Ration (TER). Diese zeigt dir die laufenden Kosten deiner Anlage an. In dieser Kennzahl sind beispielsweise Lizenzkosten, Vertriebskosten und Personalkosten enthalten. 

Darüber hinaus können Transaktionskosten anfallen, die nicht zu der TER dazugezählt werden. Oftmals fallen diese bei der Besparung eines Sparplans weg, weshalb sich diese Anlageart eignen kann, um Kosten zu reduzieren.

Auch die anfallenden Steuern reduzieren die Gewinne. Berechnet wird die Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent, der Solidaritätszuschlag in Höhe von ca. 5 Prozent und gegebenenfalls die Kirchensteuer. Die Steuern fallen erst an, wenn die Gewinne realisiert werden.

Die Wahl deines ETFs hängt davon ab, wie hoch deine Gewinne werden. Themen ETFs beispielsweise bieten oft höhere Renditechancen, gehen aber, wie bereits erwähnt, mit höheren Risiken einher. Mit einem global gestreuten Weltportfolio und einem Index wie dem MSCI World kannst du mit durchschnittlich 7 – 8 Prozent jährlicher Rendite rechnen.

Auch die Anlagedauer hat maßgeblich einen Einfluss auf die Gewinne, die du erzielen kannst. Beginne möglichst früh damit, Geld zu investieren, um vom Zinseszinseffekt profitieren zu können. Erzielte Gewinne können reinvestiert werden, wodurch die Grundsumme, die für dich arbeitet und Rendite erzielt, zunehmen wächst.

Lohnt sich das Investieren trotzdem?

Wenn du dein Geld nicht investierst, sondern über Jahre auf deinem Konto liegen lässt, wird dein Vermögen durch die Inflation stetig verringert. Die Inflation beschreibt den allgemeinen Preisanstieg in der Marktwirtschaft. 

Mit der Zeit verliert dein Geld auf diese Weise an Wert. Für dieselbe Summe wirst du dir zunehmend weniger Produkte oder Dienstleistungen kaufen können. Mit herkömmlichen Geldanlagen wie Bausparverträgen oder Sparkonten ist es nicht mehr möglich, die Inflation auszugleichen, weshalb Anleger verstärkt nach Alternativen suchen, um ihr Geld vor der Entwertung zu schützen

ETFs bieten vergleichsweise attraktive Renditechancen und können dabei helfen, die Inflation auszugleichen. Darüber hinaus kannst du vom Zinseszinseffekt profitieren und dir langfristig ein Vermögen aufbauen. Aktien gehören zu den Geldanlagen mit hoher Rendite. Die Rendite, die du mit dieser Anlage erzielen kannst, ist deutlich höher als die klassischen Anlagen, weshalb sich ETFs lohnen können.

Du möchtest es genauer erfahren? Nutze hierzu unseren Rendite Rechner ETF!

Inflationsrate in Deutschland
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Fazit: Mit dieser ETF Rendite kannst zu rechnen

Zusammenfassend gibt es einige Aspekte, die Einfluss haben auf deine künftige Rendite, wie Anlagedauer, Kosten, Steuern und dein konkretes Wertpapier. Möchtest du deine Gewinne erhöhen, ist es ratsam, die Kosten möglichst niedrig zu halten.

Darüber hinaus solltest du möglichst früh anfangen, zu investieren für eine höhere ETF Rendite. Durch den Zinseszinseffekt hat die Anlagedauer einen entscheidenden Einfluss auf deine Rendite. Lerne hier mehr über “top ETF” oder “Geld richtig investieren”.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Möglicherweise hast du dich eine Weile mit dem Thema Geldanlage auseinandergesetzt und bist auf die Frage gekommen, ob sich ein Sparplan für Aktien für dich lohnen könnte oder andere Lösungen besser zu dir passen könnten. In diesem Artikel lernst du mehr darüber, wie ein Sparplan funktioniert, welche Vor- und Nachteile er mit sich bringt und für wen er sich eignen kann.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Beitrag erfährst du, was genau ein Sparplan für Aktien ist und wie dieser funktioniert
  • Welche Vorteile und Nachteile hat es, wenn du dir einen Sparplan für Aktien errichtest und ob ein Aktiensparplan zu deiner Situation passt
  • Der Vergleich: Lieber einen Aktiensparplan einrichten oder doch eine Einzelinvestition tätigen?
  • Wir zeigen dir, welche Gebühren bei einem Aktiensparplan anfallen können und was du beachten solltest

Lohnt es sich, über einen Sparplan in Aktien zu investieren?

Du möchtest Geld richtig investieren und stellst dir die Frage, ob sich ein Aktiensparplan lohnen kann? Je nach finanzieller Situation kann ein Aktiensparplan sich mehr oder weniger für dich eignen. Im Folgenden gehen wir genauer darauf ein, wie genau ein Aktiensparplan funktioniert, damit du dir einen Überblick verschaffen kannst. 

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Was ist ein Aktien Sparplan?

Manche Anleger entscheiden sich für einen Aktiensparplan, um Geld mit Aktien verdienen zu können. Dabei wollen sie in regelmäßigen Abständen ohne zusätzlichen Aufwand investieren. Dafür kannst du feste zeitliche Intervalle auswählen, beispielsweise quartalsweise oder monatliche Zahlungen. 

Darüber hinaus wählst du deine gewünschten Aktien und einen Wunschbetrag aus, der dir automatisiert am jeweiligen Stichtag abgehoben wird. Mit diesem Geld wird anschließend beispielsweise monatlich ein Anteil der entsprechenden Unternehmensaktie erworben. 

So funktioniert der Kauf mit Aktien
So funktioniert der Aktienkauf

Gut zu wissen:

Investoren mit einem Aktiensparplan erwerben nicht monatlich mindestens eine Aktie, sondern erhalten Aktienanteile, abhängig vom jeweiligen aktuellen Kurs.

Wenn du einen Einzelkauf tätigst und dir eine bestimmte Unternehmensaktie kaufst, spielt der Einstiegszeitpunkt eine wichtige Rolle. Ein Sparplan für Aktien funktioniert automatisiert, du musst dir keine Gedanken um den richtigen Zeitpunkt machen.

Auf diese Weise wirkt der sogenannte Cost-Average-Effekt. Die Aktienkurse unterliegen Schwankungen und verändern sich ständig. Monatlich kaufst du demnach zu unterschiedlichen Preisen ein, mal teurer, mal günstiger. 

Insgesamt nähern sich die Kosten einem Durchschnittspreis an. Bei einem Einzelkauf ist es möglich, zu einem sehr teuren Kurs zu kaufen. Beim Anlegen eines Aktiensparplans spielt der Einstiegszeitpunkt keine Rolle. Der Einfluss von Kursschwankungen kann auf diese Weise reduziert werden.

Wie richte ich einen Sparplan für Aktien ein?

Du benötigst ein eigenes Depot bei einer Bank oder einem Broker, um in Wertpapiere investieren zu können. Hast du noch kein eigenes Depot, ist es sehr empfehlenswert, sich vorab genau über die Bedingungen zu informieren, um eine passende Bank zu finden.

Die Kosten können stark variieren, beispielsweise die Gebühren für die Depotführung. Darüber hinaus kannst du nicht bei jedem Broker einen Sparplan für Aktien für jede spezifische Unternehmensaktie anlegen, weshalb du dich vorher informieren solltest, ob deine Wunschaktie für die Errichtung eines Sparplans verfügbar ist.

Um eine fundierte Entscheidung zu treffen, ist es hilfreich, Erfahrungsberichte zu den beliebtesten Depots zu lesen. Eine detaillierte Übersicht und Bewertung verschiedener Depots findest du hier.

Wenn du dich bereits entschieden hast, in welche Aktien du investieren möchtest, kannst du diese auswählen. Anschließend überlegst du dir, welche zeitlichen Intervalle du bevorzugst und änderst dementsprechend deine Einstellungen. Kleinere, regelmäßige Einzahlungen eignen sich hervorragend, um langfristig an deinem Vermögensaufbau zu arbeiten.

Gut zu wissen:

Nutze kostenlose Vergleiche im Internet, um passende Angebote für die Errichtung eines Sparplans und möglichst niedrige Kosten zu finden!

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Was sind die Vorteile von einem Sparplan?

Ein besonderer Vorteil ist, dass auch Anleger, die derzeit weniger Geld zum Investieren zur Verfügung haben, an ihrem Vermögensaufbau arbeiten können. Beim Errichten eines Aktiensparplans werden Aktienanteile gekauft. 

Ein weiterer Vorteil eines automatisierten Aktiensparplans ist, dass es leichter ist, konstant an deinem Vermögensaufbau zu arbeiten. Hast du keinen Aktiensparplan errichtet und musst Käufe manuell erledigen, kann es sein, dass du weniger investierst oder es hin und wieder vergisst. Mit einem Sparplan dagegen funktioniert alles automatisiert und ohne Aufwand.

Ein weiterer Vorteil ist der bereits angesprochene Cost-Average-Effekt. Du musst bei einem Aktiensparplan nicht darauf achten, dass die Aktienkurse niedrig sind, um deine künftige Rendite nicht zu schmälern. Stattdessen sind die Einflüsse der Schwankungen sehr gering und nähern sich über längere Zeiträume einem Durchschnittspreis an.

Besonders ansprechend ist auch die hohe Flexibilität von Sparplänen:

Darüber hinaus hast du mit der Einrichtung deines Aktiensparplans in Zukunft weniger Aufwand. Investierst du hin und wieder ohne Sparplan, musst du genau auf den passenden Einstiegszeitpunkt achten und die Kurse beobachten. Mit einem Aktiensparplan musst du dich einmal mit den Einzelheiten beschäftigen, in Zukunft funktioniert alles automatisiert.

ETFs versus Einzelaktien
ETFs vs. Einzelaktien

Was sind die Nachteile von einem Sparplan?

Kommen wir zu den möglichen Nachteilen eines Aktiensparplans. Es kann zu unterschiedlich hohen Kosten kommen. Während manche Anbieter dir ermöglichen, kostenlos Aktiensparpläne zu besparen, können bei anderen Banken hohe Gebühren entstehen. Informiere dich deshalb bei einem Aktiensparpläne-Vergleich über die anfallenden Gebühren, um deine Rendite nicht zu senken.

Mit dem Argument des höheren Risikos gehen auch hohe Kursschwankungen einher. Wenn in wenige Unternehmen investiert ist, bekommst du Schwankungen stärker ab als bei einem breit gestreuten Portfolio. Demnach gelten die üblichen Risiken von Wertpapieren. Mit einem ETF Sparplan Vergleich würden Probleme wie die geringe Diversifikation wegfallen.

Diese Kosten fallen an bei einem Aktiensparplan

Wenn du dich für eine Bank entscheidest, solltest du mögliche Depotgebühren berücksichtigen. Diese können zum Teil stark variieren. Während die Kosten bei manchen Anbietern hoch sind, bieten andere Banken oder Broker eine kostenlose Besparung an. Mehr erfährst du bei unserer “TradeRepublic Sparplan Empfehlung” oder unserem Artikel über “Aktien Sparplan Smartbroker”.

Besitzt du ein ETF-Portfolio, fragst du dich möglicherweise nach laufenden Kosten für die Verwaltung. Diese entfallen bei der Errichtung eines Aktiensparplans und müssen nicht berücksichtigt werden. Allerdings kann es, je nach Anbieter, zu einer Maximal- oder Mindestgebühr kommen.

Das zeigt, wie wichtig es ist, dass du die möglichen Kosten vergleichst, bevor du dich für eine bestimmte Aktie oder eine Bank entscheidest. Auch wenn die Unterschiede auf den ersten Blick gering wirken, kann es beim langfristigen Investieren zu großen Unterschieden kommen, die deine Rendite beeinträchtigen oder fördern können. 

Sparplan vs. Einmalanlage 

Deine finanzielle Situation kann entscheidend dafür sein, ob sich eine Einzelinvestition oder ein Aktiensparplan eher für dich eignet. Hast du bereits einen großen Geldbetrag zur Verfügung, den du jetzt nutzen möchtest, um Renditen einzufahren, kann sich eine Einmalanlage lohnen:

Sparpläne eignen sich, wenn du noch keinen höheren Geldbetrag hast und mit kleineren Schritten konstant an deinem Vermögensaufbau arbeiten möchtest. An dieser Stelle kann es sich lohnen, wenn du möglichst früh beginnst, zu investieren und nicht erst wartest, bis du dir eine höhere Summe angespart hast.

Hast du vorher noch nicht investiert und bereits eine höhere Summe verfügbar, kannst du auch zu einer Kombination aus beidem greifen, falls du dir noch unsicher bist. Starte mit einem kleinen Aktiensparplan und investiere eine größere Summe, wenn du dich ausreichend informiert hast und dich sicherer fühlst.

Aktien Alternative – In P2P investieren?

P2P ermöglicht die Vergabe von Krediten einer Privatperson an eine andere Privatperson, ohne dass eine Bank nötig ist. Menschen, die einen Kredit benötigen, haben den Vorteil, dass die Finanzierung ihrer Projekte meist wesentlich schneller geht als mit einer Bank. Banken haben teilweise große bürokratische Hürden. 

Gut zu wissen:

Investoren, die Geld verleihen, haben dabei den Vorteil, von attraktiven Renditechancen zu profitieren und private Projekte unterstützen zu können. Sogenannte P2P Marktplätze dienen dabei als Vermittler und bringen Kreditnehmer und -geber zusammen.

Diese Marktplätze oder Plattformen spielen eine wichtige Rolle: Sie teilen Kreditnehmer in unterschiedliche Bonitäten ein, um mehr Transparenz für Investoren zu schaffen. Somit können Anleger sehen, wie riskant der jeweilige Kredit ist. 

Wie auch bei anderen Anlageklassen geht ein hohes Risiko mit einer hohen Renditechance einher. Einer der größten Vorteile dieser Anlageklasse ist die hohe Individualisierung. Sicherheitsorientierte Anleger können sich gezielt sehr sichere Kredite mit niedriger Rendite aussuchen, während profitorientierte Anleger auch riskante Kredite in Betracht ziehen können. 

Funktionsweise der P2P Kredite
Wie funktioniert P2P-Lending?

Auf diese Weise kann eine individuelle Strategie, passgenau zu den Bedürfnissen für dich als Anleger, aufgebaut werden. Allerdings gibt es auch Risiken:

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Fazit: Sparplan Aktien – Langfristiger Vermögensaufbau

Anleger können einen Aktiensparplan nutzen, um in festen Zeitintervallen bestimmte Geldbeträge automatisiert zu investieren. Je nach Kurs und angelegter Summe erhältst du dafür Aktienanteile. Das geht mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen einher.

Besonders positiv zu erwähnen ist, dass die Einstiegshürde fürs Investieren vergleichsweise gering ist. Zudem kannst du konstant an deinem Vermögensaufbau mit weniger Aufwand arbeiten. Du kaufst zu unterschiedlichen Aktienkursen ein und näherst dich daher einem Durchschnittspreis an, auch Cost-Average-Effekt genannt. Dein Sparplan ist darüber hinaus sehr flexibel.

Ein möglicher Nachteil sind die unterschiedlichen Kosten, weshalb sich ein Online-Vergleich anbietet. Zudem ist die Diversifikation mit Aktiensparplänen gering und es kann zu hohen Kursschwankungen kommen.

Ob sich ein Sparplan für Aktien oder eine Einzelinvestition eher für dich lohnt, hängt von deinen finanziellen Umständen ab. Hast du kein großes Vermögen zur Verfügung und möchtest langfristig Vermögen aufbauen, eignet sich ein Aktiensparplan. Sparpläne sind auch eine hervorragende Möglichkeit für Anfänger, um mehr Sicherheit im Bereich Investitionen zu gewinnen.

Hast du dagegen bereits einen hohen Geldbetrag, könntest du eine Einmalanlage in Betracht ziehen, damit dein Geld möglichst früh anfangen kann, Rendite zu erzielen und für dich zu arbeiten. Erfahre hier mehr über “top Dividenden Aktien”, “Aktienrückkauf” und “die 10 besten Wertanlagen”.

FAQ: Sparplan Aktien – Häufig gestellte Fragen

Du bist Anfänger und möchtest in Unternehmensaktien investieren, hast aber Angst, schlechte Unternehmensaktien zu kaufen? In diesem Artikel zeigen wir dir, was top flop Aktien sind und worauf du achten solltest, wenn du Geld in ein solches Wertpapier investieren möchtest.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wir zeigen dir, was Unternehmensaktien sind, welche Arten es gibt und wie genau sie funktionieren
  • Du kannst in diesem Artikel erfahren, was der Unterschied zwischen top und flop Aktien ist
  • Sind flop Wertpapiere wirklich nur negativ anzusehen oder bieten sie möglicherweise Chancen?
  • Diese Aspekte solltest du berücksichtigen, wenn du erfolgreich in Wertpapiere investieren und Verliereraktien vermeiden möchtest
  • Diese Gründe sprechen dafür, in Unternehmensaktien zu investieren und Geld langfristig anzulegen

Was sind Aktien?

Als Aktionär kaufst du einen Anteil eines Unternehmens, wirst damit ein Miteigentümer des jeweiligen Konzerns und bist finanziell beteiligt. Du leihst dem Unternehmen dein Kapital und erhältst im Gegenzug ein Wertpapier.

Gut zu wissen:

Mit diesem Wertpapier erhältst du unterschiedliche Rechte. Beispielsweise zahlen manche Unternehmen ihre Gewinne an die eigenen Aktionäre aus, in Form von sogenannten Dividenden. Während ein Teil der Gewinne oftmals als Dividende ausgezahlt wird, kann der restliche Teil als finanzielles Polster zurückgelegt oder in Projekte investiert werden.

Manche Anleger fahren eine sogenannte Dividendenstrategie und suchen nach den top Dividenden Aktien, auch Dividendenkönige genannt. Diese Anleger setzen es sich oftmals zum Ziel, ein passives Einkommen aufzubauen und von regelmäßigen Einnahmen zu profitieren. 

Auch ermöglichen es dir manche Aktien, an der Hauptversammlung teilzunehmen und deine Stimme zu nutzen, zum Treffen wichtiger Entscheidungen:

Kleinaktionäre möchten eher Geld mit Aktien verdienen und interessieren sich oft weniger für Abstimmungen. Dafür kaufen sie Unternehmensaktien mit der Hoffnung, von einer künftigen Wertsteigerung zu profitieren. Ziel ist es, ein Wertpapier möglichst preiswert einzukaufen und zu einem späteren Zeitpunkt teurer zu verkaufen.

Diese Aktienarten gibt es

Zum einen erfolgt eine Unterscheidung in Namensaktien und Inhaberaktien. Namensaktien tragen diesen Namen, da ihre Besitzer in einem Register eingetragen werden. Die Unternehmen wissen demnach, wem genau Anteile in welcher Höhe gehören. Im Normalfall überträgt die Bank die Besitzer automatisch in das Register. 

Bei Inhaberaktien wird kein Register angelegt. Das Stimmrecht der Hauptversammlung geht automatisch an denjenigen über, der derzeit das Wertpapier besitzt. Konzerne haben damit den Nachteil, dass ihnen ein detaillierter Überblick über die Anlegerstruktur fehlt. 

Eine weitere Unterscheidung bezieht sich auf Stammaktien oder Vorzugsaktien. Eine Stammaktie ermöglicht die Teilnahme an der Hauptversammlung, allerdings erhältst du eine geringere Dividende. Mit einer Vorzugsaktie erhalten Aktionäre eine höhere Dividende, aber kein Recht, Einfluss auf die Unternehmenspolitik auszuüben. 

Warum investieren in Aktien?

Wertpapiere dieser Art gehören zu den renditestärksten Anlageformen. Mit herkömmlichen Geldanlagen wie Bausparverträgen oder Tagesgeldkonten lassen sich kaum Zinsen erwirtschaften. Wenn du darauf aus bist, hohe Renditen zu erzielen, bieten Unternehmensaktien eine attraktive Chance für dich.

Auch die bereits angesprochene Dividendenstrategie bringt Vorteile mit sich. Mithilfe der regelmäßigen Einnahmen kannst du ein passives Einkommen aufbauen und das Geld, das du zur Verfügung hast, langfristig weiter erhöhen. 

Diese Anlageform bietet dir eine hohe Flexibilität. Du hast eine riesige Auswahl an Wertpapieren, die sich für unterschiedliche Strategien und Anlegertypen eignen. Egal ob du eher sicherheitsorientiert bist oder gerne Risiken eingehst – jeder kann geeignete Wertpapiere finden und eine individuelle Strategie aufbauen. 

Darüber hinaus bieten Wertpapiere einen Inflationsschutz. Die Inflation kann langfristig dein Vermögen entwerten. Für dieselbe Summe erhältst du im Laufe der Zeit zunehmend weniger Produkte und Dienstleistungen. Achte bei der Wahl deiner Geldanlage darauf, dass du die Inflation möglichst gut ausgleichen kannst. 

Gut zu wissen:

Ein weiterer Vorteil ist, dass du nicht viel Geld benötigst, um zu starten. Du kannst dir beispielsweise einen monatlichen Sparplan Aktien  mit einer geringen Sparsumme anlegen und automatisiert an deinem Vermögensaufbau arbeiten. Sieh dir dazu einen Aktiensparpläne Vergleich an, um die beste Möglichkeit für dich zu finden. 

ETFs vs. Einzelaktien
Vergleich ETF und Aktien

Was sind Top Flop Aktien?

Top Unternehmensaktien und flop Wertpapiere: Es handelt sich um zwei gegensätzliche Aktienarten am Markt. Die einen haben mit großen Kursentwicklungen beeindruckt, die anderen haben teilweise Vertrauen verloren oder hatten mit Schwierigkeiten zu kämpfen.

Grundsätzlich zeichnen sich top Unternehmensaktien dadurch aus, dass sie finanzielle Stärke aufweisen und in den letzten Jahren große Erfolge verzeichnen konnten. Dadurch haben sie sich auf dem Markt etabliert und sind bei Anlegern beliebt, da sie oftmals als sichere Aktien angesehen werden. 

Flop Unternehmensaktien dagegen gehen beispielsweise als Verlierer aus einem Jahr und mussten Verluste einfahren. Es könnte sein, dass es für eine bestimmte Branche in einem Jahr schlechter lief aufgrund von politischen oder gesellschaftlichen Veränderungen. Auch Unternehmensskandale, Vertrauensverlust oder Fehlentscheidungen können solche Umstände erzeugen.

Obwohl solche Wertpapiere auf den ersten Blick recht unattraktiv wirken, sollten sie nicht übersehen werden, denn sie bieten auch Chancen. Anders als sehr beliebte Wertpapiere mit hohen Kursen bieten sie einen niedrigen Preis für Einsteiger. Darüber hinaus haben sie oftmals ein hohes Potenzial, wenn sich der Konzern von seinen Schwierigkeiten erholen kann.

Top WertpapiereFlop Wertpapiere
VorteileBeständiges Wachstum möglich Geringeres Risiko Bieten Zuverlässigkeit und Stabilität für AnlegerHohes Wachstumspotenzial, sollte sich der Konzern erholenNiedriger Einstiegspreis
NachteileHoher EinstiegspreisZeitaufwändige Recherche und Analysen, um Chancen zu erkennen
Flop aktien
Aktienkurse

In Aktien investieren – So funktioniert es!

Wie wir gesehen haben, ist es schwierig, in flop Wertpapiere zu investieren. Hierfür ist eine aufwändige Recherche und Analyse notwendig, um herauszufinden, ob das Wertpapier sich lohnt und Chancen für die Zukunft bietet oder eher nicht. Vermutlich möchtest du Geld richtig investieren und Fehler vermeiden. Dazu beschäftigen wir uns im Folgenden damit, worauf du beim Aktienkauf achten solltest.

Anlageziele definieren

Bevor du anfängst, in Wertpapiere zu investieren, solltest du herausfinden, welcher Anlagetyp du bist und welche Ziele du hast. Was hast du mit dem angelegten Geld genau vor? Möchtest du deine Familie versorgen, fürs Alter vorsorgen, auf ein Haus hin sparen? Oder benötigst du das Geld derzeit nicht und möchtest es renditebringend anlegen und nicht auf dem Tagesgeldkonto belassen?

Achtung!

Definiere deine genauen Anlageziele. Wie viel Geld benötigst du in der Zukunft, um dein Ziel zu erreichen? Zu welchem Zeitpunkt möchtest du dein Geld aus dem Depot entnehmen? Wie hoch muss deine monatliche Sparsumme sein, damit du dein Ziel erreichen kannst?

Aus diesen Antworten ergeben sich oftmals auch die Strategien, die du zum Investieren verwenden kannst. Gerade wenn du beispielsweise langfristig orientiert bist und deine Ziele weit in der Zukunft liegen, eignet sich langfristiger Vermögensaufbau durch Value Investing. 

Top Flop Aktien: Risikoprofil bestimmen

Menschen haben unterschiedliche Charaktere und verkraften die Risiken verschieden gut. Manche geraten in Panik, wenn das eigene Depot negative Zahlen schreibt. Andere können auch bei hohen Risiken sehr ruhig und gelassen bleiben.

Gut zu wissen:

Unternehmensaktien sind nur sichere Geldanlagen, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden, wie eine ausreichende Risikostreuung. Dennoch unterliegen sie Schwankungen und gehen mit verschiedenen Risiken einher. Das Verlustrisiko ist beispielsweise vergleichsweise hoch, wenn du nur in sehr wenige Einzelaktien investierst. 

Finde daher heraus, wie viel Risiko du bereit bist, zu tragen. Bist du eher sicherheitsorientiert, eignen sich beispielsweise flop Unternehmensaktien eher nicht für dich, da ihre Zukunft oftmals eher unsicher ist. Sie bieten attraktive Chancen für diejenigen, die mit Unsicherheit umgehen können und über ausreichendes Know-How verfügen, um die Unternehmen genauestens zu analysieren.

Ausführliche Recherche und Wissensaufbau

Dieser Punkt ist der wohl wichtigste. Bevor du anfängst, in Unternehmensaktien zu investieren, ist ein grundlegender Prozess des Aufbaus von Wissen nötig. Anschließend benötigst du weitere Zeit, um die einzelnen Unternehmen, die dich interessieren, kennenzulernen und zu analysieren.

Um Unternehmensaktien zu bewerten, werden verschiedene Kennzahlen herangezogen. Dabei gibt es quantitative und qualitative Faktoren, die in Betracht gezogen werden. Quantitative Faktoren sind beispielsweise fundamentale Daten und Bilanzen. Qualitative Faktoren dagegen sind Management, Konkurrenten oder staatliche Regeln. 

Wenn du möglicherweise flop Unternehmensaktien der letzten Jahre mit interessanten Chancen und Zukunftsperspektiven identifizieren möchtest, benötigst du ausreichendes, fundiertes Wissen, um dir einen realistischen Überblick zu verschaffen.

Hast du weniger Spaß daran, dich mit solchen Themen zu beschäftigen und tief in die Recherche abzutauchen, könntest du anfangen, dich mit ETFs zu beschäftigen. Es handelt sich um eine leicht verständliche, renditebringende Geldanlage, die weniger Aufwand erfordert.

BeispieleQuelle
Quantitative FaktorenKurs-Umsatz-VerhältnisKurs-Gewinn-VerhältnisCashflowVerschuldungGewinnmargeBilanzenFundamentaldatenFinanzberichte
Qualitative FaktorenKundenbewertungenLebensläufe des ManagementsNeue Produkte und Pläne für die ZukunftStaatliche RegelnProdukteManagementKonkurrenz

Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt

Je nachdem, wie du investierst, spielen der Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt eine wichtige Rolle beim Aktienhandel. Hast du einen automatisierten, monatlichen Sparplan angelegt, musst du dir darüber keine Gedanken machen. 

Auch wenn du langfristig orientiert anlegst, werden diese Zeitpunkte vernachlässigbar bzw. weniger entscheidend als für kurzfristige Trader. Bist du dagegen eher risikobereit, können schlechte Ein- oder Ausstiegszeitpunkte deine Rendite deutlich schmälern oder verbessern. Trader versuchen, Kursschwankungen aktiv auszunutzen und Profit daraus zu machen.

Technische Analyse und Fundamentalanalyse bei Aktien

Die zwei wichtigsten Strategien, um Unternehmensaktien und ihre zukünftige Entwicklung einschätzen zu können, sind die technische Analyse und die Fundamentalanalyse. Wir geben dir einen kurzen Überblick darüber, wie die beiden Strategien funktionieren und welche Kennzahlen berücksichtigt werden.

Anhänger der technischen Analyse gehen davon aus, dass alle wichtigen Informationen im Kurs der Unternehmensaktie enthalten sind. Daher werden Kurse bzw. Charts und ihre Veränderungen genau betrachtet. 

Die Fundamentalanalyse ist eher ein ganzheitlicher und umfassenderer Ansatz. Anhänger versuchen, den wahren Wert einer Unternehmensaktie zu ermitteln und setzen dabei nicht nur auf die Preisentwicklung, sondern auf unterschiedliche Kennzahlen.

Dafür sehen sich Anleger beispielsweise verschiedene Faktoren an, die den Preis beeinflussen können. Dafür werden unterschiedliche Informationen berücksichtigt, wie Gewinnprognosen, Bilanzen, Wachstum und viele weitere. 

Es wird ein sogenannter “innerer Wert” ermittelt, der beschreibt, wie viel die Unternehmensaktie wert ist. Diese Zahl wird verglichen mit dem aktuellen Kurs der Unternehmensaktie:

Professionelle Händler nutzen Tools und Modelle. Private Anleger haben oftmals keinen Zugang zu solcher Software, können sich aber mit diesen Analysen einen realistischen Überblick verschaffen und einschätzen, ob sich eine Investition lohnt oder eher nicht. Trader setzen eher auf die technische Analyse, langfristige Anleger auf die Fundamentalanalyse.

Technische Analyse und Fundamentalanalyse
Fundamentalanalyse

Risiko senken – Nie alles auf eine Karte setzen

Die ausführliche Recherche und der Kauf einer Unternehmensaktie sind ein guter Start. Dabei sollte es allerdings nicht bleiben. Investierst du all dein Vermögen in ein einziges Unternehmen, gehst du damit ein großes Risiko ein. Gerät diese Firma in Schwierigkeiten und geht insolvent, verlierst du all dein Geld.

Achtung!

Setze daher nie alles auf eine Karte, sondern investiere in viele unterschiedliche Unternehmen, aus anderen Ländern und Sektoren. Diese Vorgehensweise nennt sich Diversifikation und kann die Risiken deines Portfolios ausbalancieren.

Das gilt übrigens auch für deine Geldanlage. Die verschiedenen Anlageklassen gehen mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen einher. Diversifiziere deine Anlagen, um die Risiken zu senken. 

Top Flop Aktien: Vorsicht vor “Geheimtipps”

Das Internet bietet hervorragende Möglichkeiten, um mehr über Themen wie Finanzen und Investitionen zu lernen. Es gibt allerdings auch zahlreiche vermeintliche Experten, die dir ihre teuren Kurse andrehen wollen oder von Geheimtipps reden, die du nutzen kannst, um in kurzer Zeit reich zu werden.

Bei solchen Anbietern ist es sinnvoll, vorsichtig zu sein. Es ist wichtig, die Seriosität von Anbietern zu überprüfen. Informieren sie ausgewogen und beziehen Vor- und Nachteile mit ein? Zeigen sie dir, dass richtig investieren mit Arbeit verbunden ist und Wissen benötigt wird? 

Nur anlegen, was du nicht benötigst

Unternehmensaktien können hervorragend genutzt werden, um langfristige finanzielle Ziele zu erreichen. Dazu solltest du allerdings nur Geld investieren, das du in der nächsten Zeit nicht benötigen wirst.

Musst du dein Geld vorzeitig aus deiner Anlage entnehmen, kann es passieren, dass du verkaufen musst, wenn die Kurse gerade teuer sind. Auf diese Weise kannst du Verluste erzielen, was zu einem Rückschlag bezüglich deiner finanziellen Ziele führt.

Kosten beachten

Wenn du das Beste aus deinen Geldanlagen machen und hohe Renditen erzielen möchtest, solltest du deine Kosten im Blick behalten und möglichst reduzieren. Entscheidest du dich für den Kauf einer Unternehmensaktie, können beispielsweise folgende Kosten anfallen: 

Gut zu wissen:

Lies dir die anfallenden Kosten vor dem Kauf gut durch. Internetportale bieten kostenlose Vergleiche an, damit du sehen kannst, welche Bank dir das beste Angebot ermöglicht, damit du deine Kosten möglichst gering halten kannst und deine Rendite nicht schmälern musst.

Fazit: Mit viel Wissen in Unternehmensaktien investieren

Unternehmensaktien bieten dir die Möglichkeit, Miteigentümer eines Konzerns zu werden und teils hohe Renditen zu erzielen. Darüber hinaus kannst du eine Dividendenstrategie nutzen, um dir ein passives Einkommen aufzubauen oder dein Geld vor der Inflation zu schützen.

Grundsätzlich gibt es beliebte top und weniger beliebte flop Wertpapiere, die in den letzten Jahren Verluste eingefahren haben. Die Gründe dafür sind zahlreich, aber diese Unternehmensaktien können auch Chancen beinhalten. Sie haben den Vorteil, dass die Einstiegspreise deutlich günstiger sind. Viele von ihnen bieten hohes Potenzial für die Zukunft und arbeiten intensiv an Verbesserungen. 

Darüber hinaus haben wir dir einige Tipps gegeben, wie die Investition in Unternehmensaktien gelingen kann und du es vermeidest, schlechte Unternehmensaktien zu kaufen. Wenn du dich ausreichend informierst und dir ein fundiertes Grundwissen aufbaust, steht deinem Vermögensaufbau nichts mehr im Weg! Erfahre hier mehr über “die 10 besten Aktien” oder “Aktien Sparplan Smartbroker”.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Egal, ob Altersvorsorge, zukünftiger Hausbau, Schutz vor Inflation oder langfristiger Vermögensaufbau: Es gibt zahlreiche Gründe, um dein Geld zu investieren. Für all diese Ziele und weitere sind ETFs eine hervorragende Wahl. Doch in welchen genau investieren, bei dieser hohen Anzahl an Wertpapieren? In diesem Artikel erfährst du, welche Aspekte und Kennzahlen du bei der ETF Auswahl berücksichtigen solltest!

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel lernst du, welche Kosten du bei deiner Entscheidung für einen ETF berücksichtigen solltest
  • Was bedeutet physische vs. synthetische Replikation und gehen damit erhöhte Risiken einher?
  • Welche Ausschüttungsarten gibt es bei der ETF Auswahl und welche Variante eignet sich besser für dein Depot?
  • Erfahre, wie hoch das Fondsvolumen und Alter deines ETFs sein sollen und weshalb dies eine Rolle spielt
  • Lerne mehr darüber, wie du dir deine finanzielle Anlagestrategie aufbauen kannst und welche Fragen du dir dafür stellen solltest, wenn du einen passenden ETF auswählen möchtest

Die richtigen ETFs auswählen? So geht’s!

Es ist soweit: Du möchtest Geld richtig investieren und ziehst hierfür ETFs in Betracht. Im Folgenden stellen wir dir einige wichtige Kennzahlen und Aspekte vor, die du beachten solltest, bevor du deine ETF Auswahl triffst.

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Kosten deines ETFs

Damit du eine möglichst hohe ETF Rendite erzielen kannst, sollten die Kosten möglichst niedrig gehalten werden. Hohe laufende Gebühren sorgen dafür, dass deine Rendite langfristig geschmälert wird. Gerade laufende Kosten können sich stark auf deine Gewinne auswirken. 

Die laufenden Kosten werden angegeben als TER oder Total Expense Ratio. Dabei ist die sogenannte Gesamtkostenquote gemeint, die dir die jährlich anfallenden Gebühren für dein ETF angibt. Diese Kennzahl wird zusammengesetzt aus denjenigen Gebühren, die deine Bank oder dein Broker aus dem Fondsvolumen entnehmen, um die eigenen Kosten decken zu können. 

Hinzu kommen sogenannte Transaktionskosten. Diese entstehen nur einmalig, beispielsweise wenn du einen hohen Betrag einmalig in einen ETF investieren möchtest. Dabei werden die Kosten, je nach Bank oder Broker, unterschiedlich geregelt. Oftmals gibt es prozentuale Kosten, eine Pauschalgebühr oder kostenlos besparbare ETFs.

Je nach ETF Anbieter können Depotgebühren anfallen. Allerdings ist es empfehlenswert, dir einen Broker zu suchen, bei dem du kostenlos ein Depot führen kannst. Hierzu sind Vergleiche im Internet sinnvoll, die sich die genauen Details der unterschiedlichen Bankangebote ansehen und dir leicht dabei helfen können, dir einen Überblick zu verschaffen. 

Zuletzt sind mögliche Spreads zu beachten. Ein Spread ist der Unterschied zwischen dem Nachfrage- und dem Angebotspreis. Gerade dann, wenn du außerhalb der offiziellen Zeiten an der Börse kaufst und verkaufst, kann es zu hohen Kosten kommen. 

Gut zu wissen:

Entscheidest du dich dazu, einen ETF regelmäßig zu besparen, beispielsweise eine monatliche, automatisierte Einzahlung, sind die Kosten oftmals deutlich geringer als bei einer Einmalanlage. 

Replikationsarten bei der Auswahl berücksichtigen

Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Replikationsarten, die bei der ETF Auswahl unterschieden werden: Physische und synthetische ETFs. Im Folgenden gehen wir auf ihre unterschiedliche Funktionsweise ein.

Ein ETF basiert auf einem Index und versucht, diesen möglichst genau abzubilden. Dabei bedeutet physisch replizierend, dass das Wertpapier diesen Index eins zu eins abbildet. Die jeweiligen Gewichtungen sind dieselben. Unterliegt ein ETF einer Vollreplikation, wird es komplett nachgebildet. 

Diese Vorgehensweise hat Vorteile, wie eine hohe Transparenz. Ein Nachteil ist es allerdings, wenn große ETFs mit vielen Aktien nachgebildet werden sollen, da es deutlich komplexer, aufwändiger und demnach mit höheren Kosten verbunden ist. Daher gibt es Wertpapiere, die der Teilreplikation unterliegen, auch “Samplinggenannt:

Bei der zweiten Variante handelt es sich um synthetisch replizierende Wertpapiere. Hier wird nicht angestrebt, den Index möglichst genau abzubilden, es können auch völlig andere Wertpapiere enthalten sein.

Stattdessen wird ein Vertrag mit einem sogenannten Swap-Partner abgeschlossen. Der Partner verpflichtet sich dazu, die Dividende auszuzahlen, wodurch er vom Swap-Kontrahenten eine Gebühr erhält. Dadurch entsteht folgendes Risiko:

Replikationsarten
Replikationsarten

Fondsvolumen: Wie hoch sollte es sein?

Das Fondsvolumen eines ETF gibt an, wie viel Geld insgesamt in diesem Fonds angelegt wurde, und stellt einen wichtigen Faktor bei der Auswahl deines ETFs dar. Wenn du liest, dass ein ETF ein Volumen von 50 Millionen Euro hat, sind in dem ETF insgesamt 50 Millionen Euro investiert.

Doch weshalb ist diese Kennzahl von Bedeutung? Ein ETF, in den sehr viel Geld investiert wurde, hat sich am Markt fest etabliert. Je höher die angelegte Summe, desto etablierter ist das Wertpapier. Ein Fondsvolumen von 100 Millionen Euro gilt als groß. 

Je größer ein ETF ist, desto rentabler ist er für den Anbieter. Wenn ein ETF sehr klein ist und sich nicht für den Anleger lohnt, können diese wieder geschlossen werden. Darüber würdest du informiert werden, damit du rechtzeitig damit planen und das Geld umschichten kannst, es kommt nicht zu einem ETF Totalverlust. Diese Gefahr ist deutlich geringer bei größeren ETFs.

Dennoch sind nicht alle kleinen ETFs als schlecht zu bewerten. Gerade Themen-ETFs, wie beispielsweise ein Solar ETF, haben sich auf bestimmte Sektoren spezialisiert und sind meist deutlich geringer in ihrem Fondsvolumen. Sie sind riskanter und eignen sich daher für Investoren mit Erfahrung, können aber auch Chancen bieten. 

Bist du allerdings ein Anfänger und gerade dabei, dir ein Weltportfolio aufzubauen, solltest du auf ETFs mit einem hohen Fondsvolumen setzen, mindestens in Höhe von 100 Millionen Euro. Möchtest du langfristig planen und auf Nummer sicher gehen, kannst du dich für einen ETF mit einem Volumen von 500 Millionen Euro entscheiden. 

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Tracking Differenz und Tracking Error

Eine wichtige Kennzahl in Bezug auf die Auswahl deines ETFs ist die Tracking Differenz. Diese beschreibt den Unterschied zwischen der Wertentwicklung des Vergleichsindex und des ausgewählten Index innerhalb eines bestimmten Zeitraums. 

Je näher die Tracking Differenz zu 0 tendiert, desto ähnlicher sind sich die Wertentwicklungen. Für dich ist es wichtig zu wissen, dass die TR alle Kosten eines Wertpapiers berücksichtigt. Damit ergibt sie eine nützliche Kennzahl

Allerdings bezieht sich die Kennzahl auf die Vergangenheit, weshalb keine gesicherten Informationen über die Zukunft abgelesen werden können. Es lohnt sich, die TR über einen längeren Zeitraum zu betrachten. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass der Anbieter die Qualität der Abbildung über unterschiedliche Marktphasen garantieren kann. 

Tracking Differenz und Tracking Error werden oftmals miteinander gleichgesetzt, sind allerdings keine Synonyme füreinander. Die Tracking Differenz ist die tatsächliche Abweichung. Der Tracking Error dagegen stellt die Streuung des ETF Kurses um den Mittelwert des Index dar, somit wird die Standardabweichung der Fondsrendite angezeigt.

Ausschüttungsart auswählen: Thesaurierer vs. Ausschütter

Bei der Unterscheidung zwischen thesaurierenden und ausschüttenden ETFs geht es darum, was mit den erzielten Gewinnen passieren soll. Diese Entscheidung kann sich beim langfristigen Investieren auf deine Rendite auswirken. 

Wählst du ein ausschüttendes Wertpapier, kannst du von regelmäßigen Auszahlungen profitieren. Diese werden dir in regelmäßigen Abständen direkt auf dein Konto überwiesen. Damit kannst du dir Kleinigkeiten kaufen oder die Gewinne in anderen Anlageklassen anlegen.

Wenn du dich für die thesaurierende Version entscheidest, werden deine erzielten Gewinne in dieselbe Anlageklasse reinvestiert, also ebenfalls angelegt. Dies erfolgt automatisch, du musst nichts zusätzlich erledigen. Auf diese Weise kannst du vom sogenannten Zinseszinseffekt profitieren:

Gut zu wissen:

Keine Ausschüttungsart ist per se besser oder schlechter als die andere. Welche Art du wählst, ist eine individuelle Präferenz und kann mit deinen Zielen begründet werden. Für manche sind regelmäßige Ausschüttungen motivierend und helfen dabei, konstant an den Investitionen festzuhalten. Andere möchten möglichst viel Rendite erzielen und langfristig sparen und wählen einen thesaurierenden ETF.

Ausschüttende vs. Thesaurierende ETFs
Ausschüttend vs. Thesaurierend

ETF Auswahl: Warum solltest du das Alter beachten?

Wie auch das Fondsvolumen, gibt das Alter eines ETFs Auskunft darüber, wie etabliert das Wertpapier auf dem Markt ist. Ein hohes Alter führt im Normalfall zu einem höheren Fondsvolumen und einer ausreichenden Liquidität. 

Je älter der Fond, desto mehr Informationen bekommst du als Anleger über bisherige Entwicklungen deines potenziellen Wertpapiers. Der ETF sollte ein Alter von mindestens 5 Jahren haben, um ausreichende und zuverlässige Daten zu bekommen.

Dennoch heißt es nicht, dass ETFs grundsätzlich besser sind, wenn sie alt sind. Auch ein alter ETF kann beispielsweise eine schlechte Performance abliefern. Dennoch kann das Alter Vorteile haben und Hinweise geben. Ist ein ETF vergleichsweise alt, hat aber nur ein geringes Fondsvolumen, könnte dies als Hinweis dafür gesehen werden, dass er geschlossen wird und sich daher eine Investition nicht lohnen würde.

Sparplan vs. Einmalanlage?

Je nach Anlageziel, solltest du vorher sichergehen, ob dein ETF sparplanfähig ist oder nicht. Möchtest du dagegen nur eine Einmalanlage anlegen, musst du diesen Aspekt nicht berücksichtigen. 

Ein Sparplan Aktien, um einen oder mehrere ETFs zu besparen, bringt Vorteile mit sich. Wenn du einen regelmäßigen Sparplan anlegst, musst du dir keine Gedanken machen um den richtigen Einstiegszeitpunkt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du regelmäßig automatisiert sparen und an deinem Vermögensaufbau arbeiten kannst, bereits ab sehr kleinen Summen. Du musst nicht warten, bis du ein größeres Vermögen angespart hast, sondern kannst direkt beginnen.

Hast du allerdings ein Vermögen geerbt, welches du investieren möchtest, lohnt sich oftmals eine Einmalzahlung. Auf diese Weise kann dein Vermögen bereits früh beginnen, für dich zu arbeiten und Rendite zu erwirtschaften. Allerdings musst du hier auf den Einstiegszeitpunkt achten, damit du nicht zu einem sehr teuren Preis kaufst. Bei einer hohen Zahlung kann sich das auf deine künftige Rendite auswirken.

Sparpläne werden oftmals kostenlos angeboten. Bevor du dich also für ein spezielles Wertpapier entscheidest, überlege, ob ein regelmäßiges Ansparen oder eine Einmalzahlung sich besser für deine finanzielle Strategie eignen. 

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Richtige ETF Auswahl – abhängig von der Strategie

Bei deiner Entscheidung fließen viele persönliche Aspekte mit ein, weshalb du dir eine Anlagestrategie aufbauen solltest, bevor du dich für einen speziellen ETF entscheidest.

Möglicherweise stellst du dir die Frage “Wie sicher sind ETFs?”. Mit dieser Frage geht dein persönliches Risikoprofil einher. Bist du jemand, der schnell nervös wird oder auch bei starken Schwankungen die Ruhe bewahren kann? 

Wenn du dich für sichere Geldanlagen interessierst und einen ETF besparen möchtest, ist eine hohe Diversifikation zu empfehlen. Das bedeutet, dass du in ein Wertpapier mit möglichst vielen Aktien aus unterschiedlichen Ländern und Branchen investierst, um die möglichen Risiken deutlich senken zu können.

Investierst du nur in ein oder wenige Aktien, ist es möglich, dass es zu einer Insolvenz kommt und du große Summen verlierst. Wenn du dagegen in mehrere hundert Aktien investierst, ist dieser Fall sehr unwahrscheinlich. Dein Portfolio ist ausbalanciert, das Risiko ist auf viele verschiedene Unternehmen aufgeteilt und insgesamt deutlich niedriger.

Das Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, dass du dich mit deiner eigenen Anlagestrategie auseinandersetzt und herausfindest, wozu genau du sparen möchtest, bis wann du dein Ziel erreicht haben möchtest und wie viel Risiko du verträgst. Diese Antworten haben einen großen Einfluss auf deine Wahloptionen

Gut zu wissen:

Der Index MSCI World investiert beispielsweise in die wichtigsten 1.600 Unternehmen der Industrieländer und ist eine sehr beliebte Wahl. Mit nur einem ETF kannst du auf diese Weise in zahlreiche verschiedene Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Ländern investieren. Damit kannst du das Risiko deiner Anlage deutlich senken. 

ETF auswählen

Fondsdomizil – Wichtig bei der ETF Auswahl?

Der Ort, an dem der ETF aufgelegt wurde, wird Fondsdomizil genannt. Auch dieser spielt eine Rolle. Nicht alle existierenden ETFs sind in Deutschland zugelassen und durch die nationalen Börsen handelbar.

Für uns sind hauptsächlich europäische ETFs von Interesse. Diese kannst du leicht an dem Kürzel “UCITS” erkennen, den sie in ihrem Namen tragen. Häufige Fondsdomizile sind beispielsweise Irland oder Luxemburg aufgrund von steuerlichen Vorteilen und rechtlichen Regularien. Auch in Deutschland aufgelegte ETFs gibt es. 

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Fazit: Den richtigen ETF auswählen

Beschäftigst du dich das erste Mal mit dem Investieren oder Exchange Traded Funds, kann die Auswahl etwas überfordernd wirken. Wenn du dir allerdings etwas Zeit nimmst und dich mit den angesprochenen Aspekten beschäftigst, wirst du schnell Wissen aufbauen und den perfekten ETF für dich finden.

Achte hierzu auf wichtige Kennzahlen wie die Tracking Differenz, die Total Expense Ratio, das Fondsdomizil, die Ausschüttungsart oder die Replikationsmethode. Zusätzlich solltest du sichergehen, dass das Fondsvolumen hoch genug ist und der ETF älter ist und sich dadurch bereits auf dem Markt etablieren konnte. 

Wichtig ist es ebenfalls, dass du dich vorher mit deiner finanziellen Strategie auseinandersetzt. Dazu gehören die genauen Ziele und wie du diese erreichen möchtest. Hast du dich ausführlich mit den angesprochenen Aspekten beschäftigt, kann bei deiner ETF Auswahl nichts mehr schiefgehen! Lerne hier mehr über “top ETF”, “ETF Zinsen” oder “ETF Risiken”. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Unsichere staatliche Rente, hohe Inflationsraten und Preise, langfristige Ziele – es gibt zahlreiche Gründe, Geld anzulegen und zu vermehren. Beschäftigst du dich auch mit solchen Problemen und möchtest anfangen, dein Vermögen anzulegen, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst? In diesem Artikel haben wir dir die wichtigsten Grundlagen zusammengestellt, damit du lernen kannst, Geld richtig investieren zu können!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Du möchtest beginnen, dein Vermögen anzulegen, aber weißt nicht, wie? 
  • Wenn du dich mit diesen 8 Tipps intensiv beschäftigt hast, kannst du bereits die Grundlagen
  • Wir zeigen dir, was das magische Dreieck der Geldanlage ist und wie es dir helfen kann, eine Anlageklasse einzuschätzen
  • Je nach Ziel und Prioritätensetzung könntest du von diesen Anlageklassen profitieren

Investieren leicht gemacht – Beachte diese Grundregeln

Bevor du dich für eine Geldanlage entscheiden kannst, solltest du dich erst mit den Grundlagen beschäftigen. Vermögen anlegen funktioniert nur, wenn du dir ein Grundwissen aufgebaut und dir einen Überblick verschafft hast. Im Folgenden zeigen wir dir, was das sogenannte magische Dreieck ist und welche Regeln unabhängig von der Geldanlage gültig sind, bevor wir uns mit den genauen Anlagemöglichkeiten beschäftigen.

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Das magische Dreieck der Geldanlage

Bei dem magischen Dreieck der Geldanlage handelt es sich um ein Modell, das sich mit den Zielen von Anlageklassen beschäftigt und sich aus drei unterschiedlichen Komponenten zusammensetzt. Jede mögliche Geldanlage kann beschrieben werden aus diesen drei Komponenten: Sicherheit, Liquidität und Rentabilität.

Die Sicherheit beschreibt, wie risikobehaftet die jeweilige Anlage ist. Verschiedene Anlageklassen haben unterschiedlich hohe Risiken. Wenn du anlegen möchtest, gehört es stets dazu, sich vorab mit den möglichen Risiken auseinanderzusetzen und herauszufinden, ob du beispielsweise ein sicherheitsorientierter Anleger bist oder bereit bist, Risiken einzugehen. 

Die Liquidität wird oftmals als Verfügbarkeit bezeichnet. Sie beschreibt, wie schnell du auf eine Geldanlage zugreifen kannst. Hast du beispielsweise einen langjährigen Bausparvertrag abgeschlossen, kannst du das Vermögen nicht einfach entnehmen. Hast du ein Tagesgeldkonto eingerichtet, ist für eine hohe Liquidität oder Verfügbarkeit gesorgt. 

Mithilfe der Rentabilität lässt sich einschätzen, wie hoch die möglichen Renditen und Gewinne sind, die du durch die jeweilige Geldanlage erzielen kannst. Dieser Aspekt hängt oftmals mit der Zeit zusammen, die dir zur Verfügung steht. Je länger du in einer Anlageklasse angelegt hast, desto mehr kannst du vom Zinseszinseffekt profitieren.

Wie bereits erwähnt, ist es Anlegern nicht möglich, alle drei Ziele voll und ganz erfüllen zu können, mit nur einer Anlageklasse. Beispielsweise gehen Aktien mit Risiken einher, bieten dafür aber die Chance auf eine hohe Rentabilität, um beispielsweise privat vorzusorgen. Tagesgeldkonten bieten eine sehr hohe Verfügbarkeit und Sicherheit, dafür kaum Rentabilität.

Das magische Dreieck der Geldanalge
Das magische Dreieck der Geldanlage

Geld richtig investieren mit diesen 8 Tipps

Im Folgenden geben wir dir einige wertvolle Tipps an die Hand, die die Grundlagen des Investierens bilden. Möchtest du Vermögen anlegen, solltest du dich vorab mit diesen Themen beschäftigen und herausfinden, was zu dir als Anleger passt. 

1. Tipp: Welcher Risikotyp bin ich?

Jeder Mensch geht unterschiedlich mit Risiken um, oftmals handelt es sich um unterschiedliche Charaktere. Manche Menschen werden nervös, wenn sie in Anlageklassen mit höheren Risiken anlegen, fühlen sich unwohl und sehen oft ins eigene Depot. Andere haben Spaß daran und gehen bewusst Risiken ein.

Auch die persönlichen Umstände hängen davon ab, wie mit Risiken umgegangen wird. Ein junger Student, kurz vor dem Arbeitsleben, kann mehr Risiken eingehen als eine ältere Person, die mithilfe von Investitionen die eigene Rente aufstocken möchte.

Du solltest nur Risiken eingehen, die du aushalten kannst, ohne emotional zu handeln oder dich unwohl zu fühlen. Finde deshalb heraus, welcher Risikotyp du bist und stelle dir dazu beispielsweise folgende Fragen: 

2. Tipp: Schulden abbezahlen

Bevor du anfängst sie anzulegen, sollten bestimmte Schulden abbezahlt werden. Hast du einen Bauvertrag abgeschlossen, der noch jahrelang laufen wird, ist es nicht sinnvoll, abzuwarten. Hast du dagegen beispielsweise Kreditkartenschulden mit hohen Zinsen, sollten diese vorab getilgt werden. 

3. Tipp: Individuelle Ziele festlegen und Zeitplan erstellen

Die Realisierung von Zielen funktioniert besser, wenn konkrete Maßnahmen gesetzt und Wege festgelegt wurden, diese Ziele zu erreichen. Darüber hinaus spielt auch die Zeit eine wichtige Rolle.

Überlege dir, wofür du anlegen möchtest und was du mit diesem Vermögen vorhast. Möchtest du ein Vermögen aufbauen für deine Kinder? Möchtest du für ein Haus sparen? Oder möchtest du neben der gesetzlichen Rente privat vorsorgen, um dir ein sorgenfreies Leben im Alter zu ermöglichen?

Deine Ziele spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl deiner Anlageklassen. Möchtest du nur für den nächsten Urlaub sparen, lohnt es sich nicht, in ETFs anzulegen, da diese Anlage langfristig orientiert ist. Möchtest du dagegen deine Rente aufstocken, wirst du deinem Ziel mit einem Tagesgeldkonto kaum näherkommen. 

Bevor du beginnst, dich mit Anlageklassen zu beschäftigen, solltest du dir diese Fragen stellen:

4. Tipp: Haushaltsbuch anfertigen

Hast du Tipp Nummer 3 berücksichtigt und deine eigenen Ziele definiert, ist es empfehlenswert, diese schriftlich festzuhalten, damit du stets eine Art Überblick hast. Zudem macht es Sinn, ein Haushaltsbuch zu führen, wenn du richtig investieren möchtest.

Mithilfe eines Haushaltsbuches kannst du deine Einnahmen und Ausgaben notieren und gegenüberstellen. Langfristig hältst du deine finanzielle Situation schriftlich fest und kannst kontrollieren, wohin dein Geld fließt. Auf diese Weise fällt es leichter, unnötige Geldfresser zu identifizieren und Sparpotenzial zu finden. Dieses Geld könntest du dazu nutzen, deine investierte Summe zu erhöhen und langfristig noch mehr Rendite zu erzielen. 

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5. Tipp: Geldanlagen diversifizieren

Die Diversifikation ist ein nützliches und wichtiges Prinzip beim Anlegen. Mithilfe dieses Werkzeugs kannst du deine Risiken einteilen. Es geht darum, in unterschiedliche Wertanlagen anzulegen, um das Gesamtrisiko deines Depots zu senken.

Ein gutes Beispiel sind Anlagen in Aktien. Kaufst du dir nur eine Aktie, ist das Risiko vergleichsweise hoch. Geht das Unternehmen insolvent, verlierst du dein Geld. Verteilst du allerdings dein Risiko und investierst in eine hohe Anzahl von Aktien, kannst du dein Risiko auf mehrere Wertpapiere streuen, wodurch das Gesamtrisiko niedriger ist. 

Dabei kannst du auf unterschiedliche Ebenen diversifizieren:

Diversifikation

Gut zu wissen:

Die Diversifikation ist ein hervorragender Weg, um mehr Sicherheit im eigenen Portfolio zu erreichen. Auf diese Weise kannst du in risikobehaftete Geldanlagen wie Aktien anlegen und dennoch auf Sicherheit achten.

6. Tipp: Kosten berücksichtigen

Sobald du dich für eine Anlageklasse entschieden hast, wird es Zeit, die Kosten zu vergleichen. Je nach Anlage können unterschiedliche Kosten anfallen, wie beispielsweise Transaktionsgebühren beim Kauf einer Aktie. Auch laufende Gebühren spielen eine besondere Rolle, wie beim Kaufen von Fondsanteilen. Hier kann es oftmals zu versteckten Kosten kommen.

Beispiele wären:

Zudem solltest du überprüfen, welche Kosten bei verschiedenen Banken anfallen. Ein Tagesgeldkonto oder ein Festgeldkonto sollte kostenlos geführt werden können, je nach Bank können allerdings Kosten entstehen. Auch Kosten in geringer Höhe werden sich mit zunehmender Zeit summieren und können deine Rendite auf diese Weise schmälern. Achte bei der Wahl deines Wertpapiers ebenfalls auf die Gebühren und halte sie möglichst niedrig. 

7. Tipp: Steuern und Inflation berücksichtigen

Wenn du dir einen genauen Plan erstellen möchtest und dazu berechnest, wie hoch beispielsweise eine mögliche Rentenlücke ist und wie viel du selbst ansparen solltest, ist es wichtig, die Inflation und Steuern zu berücksichtigen.

Die Inflation beschreibt die Kaufkraft und kann dein Vermögen entwerten, wenn du langfristig in Anlageklassen mit sehr niedrigen Renditen investierst. Auch wenn du Geld anlegst, solltest du die Preissteigerungen der Zukunft einberechnen, um realistische Summen zu erhalten. Die durchschnittliche Inflation beträgt etwa 2 Prozent jährlich.

Steuerlich musst du die Kapitalertragsteuer, den Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls die Kirchensteuer beachten. Die Kapitalertragsteuer fällt in Höhe von 25 Prozent an. 

8. Tipp: Zeit mitbringen!

Je früher du beginnst, anzulegen, desto mehr Zeit hat dein Vermögen, für dich zu arbeiten und Rendite zu erzielen. Legst du an, damit du langfristige Ziele erreichen kannst, kannst du vom sogenannten Zinseszinseffekt profitieren:

Ein langer Anlagehorizont bringt weitere Vorteile über die Chance auf eine attraktive Rendite hinaus. Legst du dein Vermögen länger an, senken sich die Risiken deiner Geldanlage. Das ist gerade für risikobehaftete Anlageklassen wie Aktien oder ETFs von Vorteil. 

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Welche Geldanlage eignet sich für mich?

Nachdem du dir einige Gedanken über deine Anlage gemacht hast, fragst du dich jetzt möglicherweise “in was investieren?”. Im Folgenden geben wir dir einen Überblick über einige Anlageklassen. Diese Übersicht ist allerdings aus Platzgründen nicht vollständig. Wir versuchen, möglichst unterschiedliche und übliche Geldanlagen vorzustellen, die verschiedene Vor- und Nachteile abdecken. 

Aktien und ETFs

Mit dem Kauf einer Aktie kannst du zum Miteigentümer eines Unternehmens werden. Investoren suchen gezielt Unternehmen aus, um von der Wertentwicklung eines Konzerns zu profitieren. Sie wollen eine Aktie möglichst günstig kaufen und zu einem späteren Zeitpunkt möglichst teuer wieder verkaufen. 

Auch eine Dividendenstrategie ist beliebt bei Aktienanlegern. Manche Konzerne schütten einen Teil ihrer Gewinne an ihre Aktionäre aus, in Form von Dividenden. Dabei gibt es bestimmte Unternehmen, die für hohe Dividendenzahlungen bekannt sind. 

Du kannst beispielsweise eine Einmalzahlung tätigen oder einen Sparplan Aktien anlegen und auf diese Weise regelmäßige Beiträge einzahlen und für deine Zukunft und finanzielle Ziele sparen. Das ist gerade für Anleger praktisch, die derzeit keine großen Summen anlegen können.

Aktien bieten eine attraktive Chance auf teils hohe Renditen, sind allerdings auch mit Risiken verbunden. Setzt du beispielsweise einen großen Teil deines Vermögens in nur ein Unternehmen, geht das mit einem hohen Risiko einher. Es könnte passieren, dass dieser Konzern insolvent geht und du dein Vermögen verlierst.

Dieses Risiko kann durch eine ausreichende Diversifikation deutlich gesenkt werden, indem du beispielsweise in viele unterschiedliche Unternehmen aus verschiedenen Ländern und Branchen investierst . Eine weitere, sehr einfache Möglichkeit der Diversifikation bieten ETFs oder Exchange Traded Funds.

Auch ETFs gehören zu den Geldanlagen mit hoher Rendite. Es handelt sich um einen Fonds, der auf einem Index basiert. Ein ETF auf den DAX investiert in die 40 größten deutschen Unternehmen:

ETFs vs Einzelaktien
ETF vs. Einzelaktien

ETF-Auswahl: Nachhaltigkeit und Themenfokus

Es gibt eine hohe ETF Auswahl. Interessiert du dich beispielsweise für nachhaltiges Investieren, wirst du eine Bandbreite an globalen Welt-ETFs finden, die in Konzerne anlegen, die sich dafür einsetzen, nachhaltig zu wirtschaften. Themen-ETFs konzentrieren sich dagegen auf bestimmte Sektoren, wodurch die Diversifikation verringert wird. 

Grundsätzlich ist diese Anlageklasse eine leicht verständliche und günstige Option mit Chance auf attraktive ETF Rendite. ETFs sind geeignet für langfristige Ziele, beispielsweise kannst du Geld anlegen für Kinder oder sparen, um vorzusorgen.

Tagesgeldkonto

Eine der am weit verbreitetsten Anlageklassen ist das Tagesgeldkonto. Du möchtest einkaufen gehen und kurz Geld abheben? Für solche Vorhaben ist ein Tagesgeldkonto perfekt, da du sofort Zugriff auf dein Vermögen hast. Es handelt sich um eine Anlageklasse, die dir eine sehr hohe Liquidität bietet. 

Auch die Risiken der Anlage sind hier sehr niedrig. Zusätzlich besteht eine Einlagensicherung in Höhe von 100.000 Euro pro Anleger. In Übereinstimmung mit dem magischen Dreieck der Geldanlage ist bei einer sehr hohen Sicherheit und Liquidität die mögliche Rendite sehr gering

Diese Anlageform eignet sich demnach nicht für deine langfristigen Ziele, sondern für eine kurzfristige Lagerung von dem Teil deines Geldes, das beispielsweise für Einkäufe verwendet werden soll. 

Eine weitere Möglichkeit ist es, den Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto oder kurzfristigem Festgeld zu lagern:

Festgeldkonto

Mithilfe dieser Kontoart kannst du einen bestimmten Betrag über eine feste Laufzeit und einen vorab vereinbarten Zinssatz anlegen. Damit ist die Rendite höher als bei einem Tagesgeldkonto, allerdings ist die Liquidität durch die feste Laufzeit geringer. 

Bei längeren Laufzeiten sind auch die angebotenen Zinsen höher. Auch hier besteht eine gesetzliche Einlagensicherung in Höhe von 100.000 Euro pro Anleger, was es zu einer sicheren Anlageoption macht. Bei Festgeldkonten lohnt sich ein ausführlicher Vergleich, um dir das beste Angebot, also die höchsten Zinsen, zu sichern. 

Immobilien

Es gibt zahlreiche unterschiedliche Optionen, vom Immobilienmarkt zu profitieren. Eine Möglichkeit ist die Finanzierung des Eigenheims und sich dadurch Mietzahlungen zu sparen. Eine weitere Option ist es, ein eigenes Haus oder eine Wohnung zu vermieten und von Mietzahlungen zu profitieren. 

P2P-Kredite

Eine weitere Chance auf attraktive Rendite bieten P2P-Kredite. Es handelt sich um Kredite, die von einer Privatperson an eine andere Privatperson vergeben werden, ohne dass eine Bank nötig ist. 

Als Anleger kannst du private Projekte unterstützen und profitierst von unterschiedlich hohen Renditen. Die Kredite sind eingeteilt in Bonitäten, je nachdem, wie sicher der Kredit ist. Auf diese Weise lässt sich das eigene Depot individualisieren und auf das eigene Risikoprofil abstimmen

Du selbst kannst entscheiden, ob du lieber in sichere Kredite investierst oder auf höhere Renditen und ein erhöhtes Risiko setzt. Grundsätzlich gilt auch bei dieser Anlage: Mit einer ausreichenden Diversifikation lassen sich die Risiken senken!

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Fazit: Geld richtig anlegen – So geht’s!

Wenn du anfangen möchtest, Geld anzulegen, kann dir die ganze Thematik Finanzen komplex und unübersichtlich erscheinen. Schließlich gibt es zahlreiche Anlageklassen und unterschiedliche Meinungen. Wenn du dich allerdings ausreichend mit dir, deinen Zielen und den verschiedenen Vor- und Nachteilen beschäftigst, hast du gute Aussichten, attraktive Renditen und deine finanziellen Ziele zu erreichen

Finde dazu heraus, welchem Risikotypen du entsprichst und ob du eher Wert auf Rendite oder Sicherheit legst. Fange an, ein Haushaltsbuch zu führen. Wenn du dich für eine Geldanlage entscheidest, achte auf niedrige Kosten und eine ausreichende Diversifikation, um mögliche Risiken zu senken. 

Das magische Dreieck der Geldanlage kann dir zusätzlich helfen, Anlageklassen einzuschätzen. Mit diesen Informationen kannst du abgleichen, ob die möglichen Vor- und Nachteile mit deinen Zielen übereinstimmen und ob sich die Geldanlage für dich eignet oder eher nicht. Erfahre hier mehr über “vermögenswirksame Leistungen anlegen” oder “top Flop Aktien”!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Die hohen Inflationsraten entwerten das eigene Vermögen. Mit demselben Geld kannst du dir heute nicht mehr die gleichen Produkte und Dienstleistungen kaufen wie noch vor einigen Jahren. Ein weiteres Problem ist die unsichere staatliche Rente. Doch wie sollten Privathaushalte mit solchen finanziellen Unsicherheiten umgehen?

Eine praktische Möglichkeit bietet das Anlegen von Geld. Wir zeigen dir, wie richtig investieren funktioniert und wie du mit deinem persönlichen Vermögensaufbau starten kannst – nimm deine Finanzen selbst in die Hand!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wir zeigen dir, was das magische Dreieck der Geldanlage ist und weshalb es dir hilft, einen Überblick über Geldanlagen und ihre Vor- und Nachteile zu bekommen
  • Du lernst, weshalb Notgroschen, Anlagehorizont und eine eigene Strategie wichtig sind beim Thema richtig investieren
  • Deshalb solltest du Kosten reduzieren und vor dem Geld anlegen deine Schulden abbezahlen
  • Wir stellen dir einige Geldanlagen vor, damit du einen groben Überblick bekommst

Richtig Investieren – Was muss ich beachten?

Investieren für Anfänger kann gerade Anfangs komplex und unübersichtlich wirken. Schließlich gibt es zahlreiche Geldanlagen und unterschiedliche Regeln, die befolgt werden sollten. Deshalb geben wir dir einen verständlichen Überblick über wichtige Grundlagen, die du beachten solltest, wenn du deine eigene Finanzstrategie aufbauen möchtest.

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1. Magisches Dreieck der Geldanlage

Das sogenannte magische Dreieck der Geldanlage hilft Investoren, einen groben Überblick über bestimmte Geldanlagen und ihre Vor- und Nachteile zu bekommen. Mithilfe des Dreiecks kann eingeschätzt werden, ob ein Asset für das eigene Portfolio infrage kommt und mit den individuellen Zielen übereinstimmt oder eher nicht.

Dabei besteht das Dreieck aus den wichtigsten Zielen oder Anforderungen, die unterschiedliche Investoren an eine Geldanlage erheben,wenn sie richtig investieren wollen: Liquidität, Rentabilität und Sicherheit.

Wichtig ist dabei Folgendes:

Liquidität: Dieses Wort wird verwendet, um zu beschreiben, wie leicht du auf das investierte Geld zugreifen kannst. Hast du beispielsweise einen Bausparvertrag über eine bestimmte Anzahl von Jahren abgeschlossen, ist die Liquidität gering, da du dich an feste Zeiten gebunden hast und das Geld nicht einfach abheben kannst. Dagegen ermöglicht dir ein Tagesgeldkonto eine hohe Flexibilität.

Rentabilität: Eine Geldanlage ist rentabel, wenn du hohe Gewinne oder Renditen erzielen kannst. Besonders wichtig ist dabei die Zeit, die du mitbringst. Je länger du dein Geld anlegst, desto höhere Zinsen kannst du erwirtschaften. Zusätzlich reduzieren sich Risiken. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Inflation bei einer entsprechend hohen Rentabilität ausgeglichen werden kann, womit du dein Vermögen vor Wertverlust schützen kannst.

Sicherheit: Mit den Geldanlagen gehen verschiedene Risiken einher. Investoren unterscheiden sich in ihrer Risikobereitschaft.

Du solltest dir folgende Fragen stellen:

Das magische Dreieck der Geldanlage
Das magische Dreieck der Geldanlage

2. Diversifikation

Eines der am leichtesten umsetzbaren Werkzeuge, um die Sicherheit in deinem Portfolio zu erhöhen, ist die sogenannte Diversifikation. Dabei handelt es sich um die Streuung oder Aufteilung deines Vermögens.

Die Diversifikation ist wichtig, wenn du dich für sichere Geldanlagen interessiert und kann genutzt werden, um folgende Ebenen aufzuteilen:

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Vorsicht bei “Geheimtipps”

Das Internet bietet eine hervorragende Möglichkeit, um sich weiterzubilden und über Themen zu lernen, von denen wir noch nichts wissen. Leider gibt es aber auch zahlreiche unseriöse Anbieter, die selbst alles dafür tun, um profitieren zu können. Diese nehmen oftmals keine Rücksicht auf Privatanleger und mögliche Konsequenzen.

Sei deshalb vorsichtig bei vermeintlichen Experten, die dir erzählen wollen, wie du schnell investieren und reich werden kannst. Sie geben oft unseriöse Finanztipps und verkaufen diese als angebliche “Geheimtipps.

Hinterfrage dazu deine Informationsquelle und stelle dir beispielsweise Fragen, wie:

Achtung:

Richtig Investieren benötigt Wissen und vor allem Zeit. Anbieter, die dir versprechen, dass du mit ihren Tipps schnell reich werden kannst, sind oftmals unseriös und haben eigene Vorteile im Blick. Sei vorsichtig bei vermeintlichen “Geheimtipps”. 

3. Anlagehorizont

Die gerade erwähnten Geheimtipps, um vermeintlich schnell reich zu werden, bringen uns zum Thema Anlagehorizont. Dieser hat einen entscheidenden Einfluss auf Risiko und Rendite einer Anlageklasse und Finanzstrategie.

Gut zu wissen:

Zusätzlich kannst du als Anleger vom Zinseszins profitieren: Erwirtschaftete Zinsen werden wieder angelegt und tragen ebenfalls dazu bei, weitere Rendite zu erzielen. Besonders beim Investieren über längere Zeiträume kommt der Zinseszinseffekt zum Tragen.

Langfristige Anlagehorizonte sind demnach vor allem wichtig, wenn du in Anlagen investierst, die Marktschwankungen und Risiken unterworfen sind. Weniger wichtig sind solche Zeiträume, wenn du eine Anlage benötigst, auf die du regelmäßigen Zugriff hast, wie ein Tagesgeldkonto.

4. Notgroschen

Das gesamte Vermögen investieren, um möglichst hohe Renditen einzufahren? Das funktioniert in der Praxis leider selten und kann sogar zu Problemen führen. Sehr empfehlenswert ist das Anlegen eines Notgroschens, bevor du anfängst, Geld anzulegen.

Doch wozu dient der Notgroschen? Immer wieder kann es zu plötzlichen Ereignissen kommen, bei denen Menschen Geld ausgeben müssen.

Notfälle oder andere Ausgaben sind vielseitig und können nicht geplant werden:

Diese sollten mit eigenen Rücklagen finanziert werden können. Als Anleger kann es negative Konsequenzen haben, wenn du Geld vorzeitig benötigst und deshalb Anteile deines investierten Vermögens verkaufen musst. Sind die Preise beispielsweise ungünstig, kannst du hohe Verluste erzielen. 

Gut zu wissen:

Halte deshalb an deiner ursprünglichen Anlage fest und finanziere Notfälle mit deinem Notgroschen. Dieser sollte stets verfügbar sein und drei bis sechs Monatsgehälter betragen. 

Damit bist du gut vorbereitet, solltest du spontan Geld benötigen. Idealerweise baust du dir deinen Notgroschen auf, bevor du Geld investierst und füllst es wieder auf, wenn du einen Teil aufgebraucht hast.

Notgroschen

5. Kosten reduzieren

Es ist ein ganz grundsätzlicher Tipp, mit deiner Geldanlage einhergehende Kosten zu reduzieren, wenn du richtig investieren möchtest. Im Internet gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Kostenvergleiche helfen dir, die besten Optionen für deine Anlagen zu finden.

Bist du beispielsweise auf der Suche nach einer Bank, sollte die Depotführung kostenlos sein. Auf diese Weise kannst du sichergehen, dass deine Rendite nicht geschmälert wird. Gerade über längere Zeiträume können sich solche Kosten bemerkbar machen.

Vergleiche vor allem auch laufende Kosten bei bestimmten Geldanlagen. Auch Transaktionskosten können je nach Anlage hoch ausfallen und einen großen Unterschied machen. Je geringer deine Kosten sind, desto mehr kannst du vom Zinseszinseffekt profitieren und desto höher wird deine Rendite ausfallen. 

6. Schulden abbezahlen

In einem der vorherigen Punkte haben wir erwähnt, dass es sich empfiehlt, einen Notgroschen anzulegen, bevor Geld investiert wird. Auch Schulden, die mit hohen Zinsen einhergehen, sollten vorab abbezahlt werden. Dazu gehören beispielsweise Kreditkartenschulden. 

Das gilt nicht für geplante, langfristige Kredite, wie beispielsweise einen Baukredit. Neben einem solchen Kredit kannst du problemlos beginnen, nebenbei zu investieren. Ansonsten würden Anleger erst in einigen Jahren oder Jahrzehnten anfangen können, Geld anzulegen. Das ist nicht sinnvoll, da die Zeit eine entscheidende Rolle spielt. 

7. Eigene Strategie aufbauen

Am Anfang stehen für jeden neuen Investor die Zielsetzung und die Planung. Deine finanziellen Ziele kannst du nur erreichen, wenn du sie kennst.

Stelle dir hierzu einige Fragen, wie beispielsweise:

Besonders die letzte Frage hängt mit der eigentlichen Planung zusammen. Du solltest dir eine Investment Strategie aufbauen, indem du deine Ziele auf Realisierbarkeit hin überprüfst und dir darüber klar wirst, welche Geldanlagen du benutzen möchtest.

Achtung!

Eine feste, klare Strategie wird dir helfen, auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ruhig zu bleiben und deine Ziele konsequent zu verfolgen. Kommt es beispielsweise zu einer Wirtschaftskrise, halte an deiner Strategie fest und lasse dich von einer panischen Grundstimmung einiger Anleger nicht verunsichern. 

Wähle deine Geldanlage

Nach all diesen grundlegenden Regeln stellt sich nach wie vor die Frage “in was investieren?”. Hast du dich ausführlich mit den vorherigen Aspekten dieses Artikels beschäftigt, insbesondere mit dem magischen Dreieck der Geldanlage und deinen finanziellen Zielen, hast du möglicherweise schon einen ersten Eindruck davon, was deine Geldanlage dir bieten sollte.

Im Folgenden stellen wir dir ein paar Geldanlagen und ihren groben Aufbau vor. Allerdings beschränken wir uns auf ein paar wichtige und lassen andere aus, damit du einen ersten Überblick gewinnen kannst. 

ETFs

Den Zeitraum kannst du selbst bestimmen, jedoch solltest du dir darüber klar sein, dass dein Geld nicht stets zur Verfügung steht. Für beide Kontoarten gilt eine Einlagensicherung in Höhe von bis zu 100.000 Euro pro Kunde. Unternehmen insolvent geht. Demnach ist die Diversifikation bei solchen Anlageklassen besonders wichtig.

Exchange Traded Funds oder ETFs sind eine interessante Möglichkeit, Sicherheit und Rendite zu kombinieren. Es handelt sich um einen Fonds über eine bestimmte Anlageart wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe. 

Es handelt sich um die vielleicht beste Geldanlage ohne Risiko, wenn du auf eine ausreichende Diversifikation achtest. Das Risiko verteilt sich demnach auf eine hohe Anzahl von Konzernen, was die Anlageklasse deutlich sicherer macht bei einer Chance auf attraktive Renditen

Funktionsweise eines ETFs
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Tagesgeld und Festgeld

Das Tagesgeldkonto eignet sich hervorragend, um deinen Notgroschen zu lagern. Es ist sehr liquide, du kannst jederzeit auf dein eingezahltes Geld zugreifen. Sollten Notfälle eintreten, musst du dir keine Gedanken darum machen, ob das Abheben funktioniert oder nur zu einem späteren Zeitpunkt geht.

Ein weiterer Vorteil ist, dass es teilweise Zinsen gibt. Allerdings sind diese nicht besonders hoch und eignen sich nicht dafür, ein Vermögen aufzubauen. Die Punkte Sicherheit und Liquidität sind hoch, während eine niedrige Rentabilität gegeben ist. 

Gut zu wissen:

Das Festgeldkonto ist weniger liquide als das Tagesgeldkonto. Geld wird über einen festen Zeitraum angelegt, wofür feste Zinsen anfallen. Je höher der Anlagehorizont, desto höher fallen die festgelegten Zinsen aus.

Aktien

Einer der beliebtesten Wege, um attraktive Renditen zu erzielen, sind Aktien. Mit dem Kauf einer Aktie kannst du einen Anteil eines börsennotierten Unternehmens erwerben. Ziel ist es, von einer Wertentwicklung zu profitieren und die Aktien zu einem späteren Zeitpunkt teurer zu verkaufen. 

Du interessierst dich für sichere Aktien? Risiko und Rendite gehen stets Hand in Hand, auch bei Aktien. Investierst du ausschließlich in einige wenige Einzelaktien, kann sich das besonders deutlich bemerkbar machen, wenn eines dieser

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P2P-Kredite

Bei P2P handelt es sich um eine Kreditvergabe zwischen zwei Privatpersonen. Als Anleger hast du die Möglichkeit, private Projekte zu finanzieren und von den Zinsen zu profitieren. Eine Bank und damit zeitaufwändige, bürokratische Hürden fallen weg.

Möchtest du in P2P-Kredite investieren, kannst du teilweise hohe Renditen erzielen. Auch hier gehen Risiko und Rendite Hand in Hand. Allerdings hast du den Vorteil, dass du deine individuelle Strategie aufbauen kannst in Übereinstimmung mit deiner persönlichen Risikobereitschaft. 

P2P-Plattformen bewerten Kreditnehmer und ihre Kredite mit einer Bonität. Das dient den Anlegern und soll die Transparenz und Sicherheit erhöhen. Investoren können auf diese Weise einschätzen, ob sie das Risiko für einen bestimmten Kredit eingehen wollen oder sich lieber auf sichere Kredite konzentrieren wollen. Du kannst beispielsweise in europäische Kredite investieren. 

Funktionsweise der P2P Kredite
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Fazit: Richtig investieren leicht gemacht – So geht’s!

Zu Beginn kann das Thema Geldanlage etwas überfordernd wirken. Möglicherweise hast du Angst, Geld zu verlieren oder hast noch keinen Überblick über die vielen Möglichkeiten. Deshalb haben wir dir ein paar Geldanlagen vorgestellt, die anfängerfreundlich sind und sich für unterschiedliche Ziele eignen.

Zudem haben wir dir wichtige Grundlagen gezeigt. Dazu gehört beispielsweise das magische Dreieck der Geldanlage, das dir hilft, Anlageklassen einzuteilen. Die Diversifikation ist eines der wichtigsten Werkzeuge und hilft dir, das Risiko deiner Anlagen zu senken. Zudem solltest du Abstand nehmen von vermeintlichen Geheimtipps, die oftmals unseriös sind.

Wenn du dir vor dem Investieren einen Notgroschen aufbaust, kannst du finanzielle Notfälle aus eigenen Rücklagen stemmen und musst dir keine Gedanken um dein angelegtes Vermögen machen. Auch Schulden sollten, wenn möglich, vorab abbezahlt werden.

Beachtest du diese Tipps und Grundlagen, steht deinem Vermögensaufbau und dem Erreichen deiner finanziellen Ziele nichts mehr im Weg! Erweitere dein Wissen und baue dir eine Strategie auf, die du konsequent verfolgst, damit du richtig investieren kannst. Du möchtest mehr über P2P-Kredite erfahren? Lerne hier mehr!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Du steigst gerade in das Thema Finanzen und Geldanlagen ein, möchtest Renditen erzielen, aber bist möglicherweise vorsichtig aufgrund der möglichen Risiken? Das ist verständlich! Gerade für Anfänger können die Themen Geldanlage und Risiken komplex wirken. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Frage, ob es sichere Aktien gibt, wie du die Sicherheit im Portfolio erhöhen kannst und ob es eine mögliche Alternative gibt.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wir zeigen dir, was genau Aktien sind und wie diese funktionieren
  • Zusammen beschäftigen wir uns damit, welche möglichen Risiken beim Investieren in Aktien anfallen können
  • Mit diesen Maßnahmen kannst du dich und dein Vermögen besser absichern und die Sicherheit in deinem Portfolio erhöhen
  • Diese Geldanlage bietet eine Alternative zum Investieren in Einzelaktien und vereint attraktive Renditechancen mit einer erhöhten Sicherheit

Investieren in Aktien

Bevor wir darauf eingehen, welche Risiken beim Investieren in Aktien anfallen und wie du die Sicherheit in deinem Portfolio erhöhen kannst, beschäftigen wir uns mit der grundsätzlichen Funktionsweise von Aktien.

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Was sind Aktien?

Es handelt sich dabei um ein Wertpapier. Wenn du dieses erwirbst, kannst du Miteigentümer eines Unternehmens, speziell einer Aktiengesellschaft werden. Das Ziel beim Kauf dieser Geldanlage ist es, von einer positiven Wertentwicklung zu profitieren. Kann das Unternehmen Gewinne verzeichnen und die Nachfrage ist hoch, steigt der Wert des Konzerns.

Anleger können nicht nur profitieren, wenn sie eine Unternehmensaktie zu einem späteren Zeitpunkt teurer verkaufen.

Auch sogenannte Dividenden helfen dabei, höhere Gewinne einzufahren:

Gut zu wissen:

Doch wer genau entscheidet, ob Dividenden ausgezahlt werden und in welcher Höhe? Das wird auf den Hauptversammlungen entschieden. Hast du eine Aktie erworben, erwirbst du unterschiedliche Rechte. Darunter auch das Recht, an einer solchen Versammlung teilzunehmen und mitzubestimmen bei wichtigen Entscheidungen. /p>

Aktienarten

Möchtest du in diese Anlageklasse investieren, solltest du wissen, dass es verschiedene Arten von Aktien gibt, auf die wir im Folgenden kurz eingehen wollen: Es kann unterschieden werden in Inhaberaktien, Namensaktien, Vorzugsaktien und Stammaktien.

Inhaberaktien haben kein Aktienregister. Die Person, die eine Unternehmensaktie gerade besitzt, erhält das Recht, an der Hauptversammlung teilzunehmen. Das kann nachteilig für den Konzern sein, da dieser aufgrund des fehlenden Aktienregisters keinen Überblick über die Anlegerstruktur hat.

Im Unterschied zu den Inhaberaktien sind Namensaktien in einem Aktienregister eingetragen. Darin sind die Informationen darüber enthalten, wem wie viele Aktien der Firma gehören. Auf den Hauptversammlungen dürfen nur eingetragene Aktionäre teilnehmen und ihre Stimme nutzen. Die Übertragung in das Aktienregister übernimmt deine Bank automatisch. 

Erwirbst du eine sogenannte Vorzugsaktie, gehen unterschiedliche Vorzüge mit dem Kauf einher. Oftmals zeigen sich diese in Form einer höheren Dividende, die ausgezahlt wird. Im Gegensatz dazu verfällt allerdings, anders als bei Stammaktien, das Mitbestimmungsrecht auf der Hauptversammlung.

Warum in Aktien investieren? 

Ein besonders wichtiger Grund, in Aktien zu investieren, ist die Inflation. Hohe Inflationsraten sorgen dafür, dass dein Geld entwertet wird. Für dieselbe Summe kannst du dir heute nicht mehr die gleichen Produkte und Dienstleistungen leisten wie noch vor einigen Jahren. 

Mit herkömmlichen Geldanlagen lässt sich die Inflation nicht ausgleichen, da es nur geringe Zinsen gibt. Dazu gehören das Tagesgeldkonto oder ein Bausparvertrag. Aktien bieten deutlich höhere Renditechancen und damit einen Weg, langfristig ein Vermögen aufzubauen.

Gut zu wissen:

Positiv zu nennen ist ebenfalls die Tatsache, dass Anleger bereits mit niedrigen Summen einsteigen können. Oftmals ist es bereits möglich, ab einem Euro monatlich einen Sparplan bei deiner Bank oder deinem Broker einzurichten.

Beliebt ist auch die Dividendenstrategie, um ein passives Einkommen aufzubauen. Dazu werden gezielt top Dividenden Aktien ausgewählt, die eine vergleichsweise hohe Dividende an ihre Aktionäre auszahlen. Aus solchen Unternehmensaktien können sich Anleger ein Portfolio aufbauen und ein passives Einkommen generieren. 

Sicherheit und Risiko in Bezug auf Aktien

Aktieninvestments als sichere Geldanlagen? Im Folgenden setzen wir uns damit auseinander, welche Risiken du kennen solltest, wenn du dich für Investitionen in Unternehmensaktien interessierst. Anschließend sehen wir uns einige Maßnahmen an, mit denen du dein persönliches Portfolio sicherer gestalten kannst. 

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Die Risiken von Aktien

Sind Aktien eine krisensichere Geldanlage? Welche Risiken gehe ich überhaupt ein, wenn ich in Unternehmensaktien investieren möchte? In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns näher mit den möglichen Nachteilen, wenn du in diese Anlageklassen investieren möchtest.

Grundsätzlich unterliegen Anlageklassen, die an der Börse gehandelt werden, Kursschwankungen. Dazu gehören auch Aktien und ihr Aktienkurs. Bewegungen im wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Bereich können Einfluss nehmen auf die Kurse. Diese können mitunter stark schwanken, was an der Börse ganz gewöhnlich ist.

Der Worst Case wäre es, wenn das Unternehmen, in das du investiert hast, insolvent geht. Dabei kann es zu einem Totalverlust des investierten Kapitals kommen. Dieses Risiko ist besonders hoch, wenn du in wenige Unternehmen investierst.

Damit kommen wir zum nächsten Risiko: die fehlende Diversifikation. Beim Investieren in Einzelaktien versuchen Anleger, möglichst vielversprechende Aktien zu identifizieren und von deren Entwicklung zu profitieren.

Hast du allerdings nur in wenige Unternehmen investiert und diese entwickeln sich nicht wie gewünscht, kannst du das deutlich in deinem Portfolio spüren. Eine niedrigere Diversifikation, also Aufteilung, geht mit hohen Risiken einher. 

Achtung!

Diese Risiken zeigen, dass es keine eindeutig sichere Aktie gibt. Alle Unternehmensaktien unterliegen Schwankungen. Zukünftige Entwicklungen können nie mit Sicherheit vorhergesagt werden. Es kommt eher darauf an, wie du als Anleger mit möglichen Risiken umgehst und dein Vermögen schützt. Deshalb gehen wir im Folgenden darauf ein, wie du dein Depot sicherer gestalten kannst. 

Wie kann ich die Sicherheit im Portfolio erhöhen?

Wie bereits erwähnt, kannst du als Anleger dafür sorgen, dass dein Portfolio sicherer wird. Dazu gibt es bestimmte Maßnahmen, die die möglichen Risiken abfangen können. Auf diese Weise kannst du Geld mit Aktien verdienen, von attraktiven Renditechancen profitieren und dennoch die Thematik Sicherheit berücksichtigen. 

Das magische Dreieck der Geldanlage
Das Magische Dreieck der Geldanlage

Investiere nur in Anlagen, die du verstehst

Hierbei handelt es sich um einen der wichtigsten Tipps. Für ein sicheres Portfolio solltest du nur in Geldanlagen investieren, wenn du sicher verstanden hast, wie diese funktionieren. Dazu gehört das Nachvollziehen der möglichen Risiken, um ihnen entgegenwirken zu können. 

Wenn du ausreichend Wissen aufgebaut hast, kannst du anfangen, eine Strategie aufzubauen und zu investieren. Auf diese Weise kannst du oftmals unnötige Fehler vermeiden, die gerade als Anfänger an der Börse passieren können. 

Anlagehorizont

Aktien, die nie fallen? Gibt es nicht! Aber wie kannst du dich dann gegen Kursschwankungen an der Börse schützen? Das kannst du ganz einfach, indem du dir einen langfristigen Anlagehorizont für deine Unternehmensaktien setzt

Immer wieder wird es zu Kursschwankungen kommen, die aber über große Zeiträume vernachlässigbar werden. Auf diese Weise können ebenfalls schlechte Einstiegszeitpunkte ausgeglichen werden. 

Ein weiterer Vorteil ist der Zinseszinseffekt. Dein Vermögen kann stärker wachsen, wenn du es über viele Jahre oder Jahrzehnte investierst. Du kannst dein Geld investieren und es wird den Zeitraum nutzen, um für dich zu arbeiten.

Achtung!

Damit das funktioniert, solltest du nur Geld investieren, das du in den nächsten Jahren nicht benötigst. Andernfalls kann es passieren, dass du Anteile zu schlechten Preisen verkaufen musst und auf diese Weise Verluste realisierst.

Diversifikation

Beim Investieren in Einzelaktien wird von manchen Investoren die Diversifikation oder Risikostreuung nicht beachtet. Das kann riskant werden. Deshalb empfiehlt es sich, auf Diversifikation zu achten.

Dabei kannst du auf unterschiedlichen Ebenen diversifizieren. In Bezug auf dein Portfolio kannst du Geld anlegen in verschiedenen Geldanlagen. Darüber hinaus solltest du in unterschiedliche Konzerne investieren und auf eine Risikoverteilung in verschiedene Sektoren achten. 

Risikostreuung spielt auch eine Rolle, wenn du in nur ein einziges Land investierst. Kommt es zu unvorhergesehenen Entwicklungen wie einer nationalen Wirtschaftskrise oder einer Umweltkatastrophe, wird sich das negativ auf dein Portfolio auswirken.

Ruhig bleiben & sich nicht verunsichern lassen

Für manche Börsenneulinge kann das Investieren emotional sein. Manche geraten in Panik, wenn sie das erste Mal rote Zahlen sehen und versuchen zu retten, was geht. Davon ist abzuraten, da Schwankungen normal sind und du Verluste erst realisierst, wenn du Anteile verkaufst. 

Statistisch gesehen wird es immer wieder vorkommen, dass eine Wirtschaftskrise eintritt. Ein Beispiel dafür war die Corona-Pandemie. In solchen Zeiten solltest du versuchen, ruhig zu bleiben und nicht übereilt zu verkaufen.

Was dir dabei helfen kann, ist eine feste Anlagestrategie, die du vorher aufbaust. Dabei legst du fest, wie viel du investieren möchtest, was deine genauen Ziele sind und bis wann du diese erreichen möchtest. In unsicheren Zeiten weißt du, dass du gut vorbereitet bist und dir keine Sorgen machen musst. 

Geheimtipps?

Beschäftigst du dich länger mit dem Investieren und berücksichtigst dazu Quellen im Internet, werden dir häufig vermeintliche Experten angezeigt, die dir erzählen, wie du schnell reichen werden kannst und dass sie einen besonderen Geheimtipp für dich hätten.

Ein Vermögen aufzubauen benötigt Zeit und funktioniert äußerst selten über Nacht. Solche Experten haben meist ein Interesse daran, dich dazu zu bringen, einen bestimmten Kurs von ihnen zu einem hohen Preis zu kaufen. Lasse dich deshalb nicht verunsichern und vertraue auf das Wissen, dass du dir über die Zeit zum Thema Geldanlage aufgebaut hast.

Sichere Aktien Alternative? Investieren in ETFs

Egal ob Aktien oder ETF, beide Anlageklassen ermöglichen es dir, von attraktiven Renditechancen zu profitieren und langfristige finanzielle Ziele zu realisieren. ETFs gehen dabei mit einigen Besonderheiten einher, mit denen wir uns näher beschäftigen wollen.

Ein ETF oder Exchange Traded Fund ist ein Fonds, der an der Börse gehandelt wird. Dieser kann in verschiedene Anlagen investieren wie Anleihen oder Aktien. Die Investoren zahlen demnach in einen gemeinsamen Topf ein, der in die dahinterliegende Geldanlage investiert.

Gut zu wissen:

Dabei orientiert sich der ETF an einem Index und versucht, diesen möglichst genau abzubilden. Ein ETF auf den DAX würde demnach in die 40 größten deutschen Unternehmen investieren, mit nur einem Wertpapier. 

Besonders beliebt in den letzten Jahren waren sogenannte Weltportfolios. Anleger investieren damit gezielt in zahlreiche Unternehmen mit Indizes wie dem MSCI World, der über 1.600 Unternehmen beinhaltet. Die hohe Diversifikation bzw. Streuung senkt das Risiko und macht das Portfolio sicherer.

ETFs sind eine passive Geldanlage. Im Gegensatz zu aktiven Fonds haben sie keinen Fondsmanager, der sich um Zusammensetzung und Verwaltung kümmert. Daher zeichnen sich ETFs durch geringe Kosten aus. 

Zudem sind sie leicht verständlich und gehen mit einem niedrigen Aufwand einher. Einmal verstanden, kannst du dir einen Sparplan anlegen und ihn automatisiert laufen lassen. Übrigens kannst du bereits ab einem Euro bei den meisten Banken und Brokern anfangen zu investieren, weshalb sich diese Anlage auch für Anfänger eignet.

Gut zu wissen:

Achtest du auf einen langen Anlagehorizont, eine ausreichende Diversifikation und die Grundregeln des Investierens, sind ETFs möglicherweise die beste Geldanlage ohne Risiko. Auf diese Weise profitierst du von hohen Renditechancen der Aktien bei einer vergleichsweise hohen Sicherheit. 

Was ist ein ETF
So setzt sich der Begriff ETF zusammen
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Fazit: In sichere Aktien investieren – Diversifikation beachten!

Mit Aktien kannst du ein Miteigentümer eines Unternehmens werden und von der Wertentwicklung eines Konzerns profitieren. Du kannst ebenfalls Rechte erwerben und hast ein Stimmrecht bei der Hauptversammlung. Auf diesen Versammlungen wird beispielsweise darüber entschieden, ob Dividenden an die Aktionäre ausgezahlt werden.

Investitionen in Unternehmensaktien gehen mit unterschiedlichen Risiken einher, wie Kursschwankungen, die unternehmerische Entwicklung, die Möglichkeit eines Totalverlustes und oftmals eine geringe Diversifikation. Die Risiken unterscheiden sich dahingehend, wie du als Anleger mit ihnen umgehst.

Mit unterschiedlichen Maßnahmen wie einem langfristig angelegten Anlagehorizont, einer ausreichenden Risikostreuung und rationalem Handeln kannst du sicher in Aktien investieren und die Sicherheit deines Depots erhöhen. Besonders die Diversifikation sollte nicht unterschätzt werden und kann einen entscheidenden Einfluss haben.

Eine Alternative zu Unternehmensaktien bieten ETFs, mit denen du ebenfalls die Chance auf attraktive Renditen hast, bei vergleichsweise hoher Sicherheit. Es handelt sich um Fonds, die versuchen, bestimmte Indizes möglichst genau abzubilden. Lerne hier mehr über die Themen “Verlusttöpfe”, “Aktiensplit” oder “Aktienrente”. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Themen wie Klimawandel und Umweltschutz werden zunehmend präsenter. Das hat auch Auswirkungen an der Börse und bietet neue Chancen. Viele Anleger interessieren sich für Möglichkeiten, nachhaltig und innovativ zu investieren, um vom Klimaschutz zu profitieren. Eine dieser innovativen Technologien ist die Solarenergie. In diesem Artikel erfährst du alles rund ums Thema Solar ETF. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die elektromagnetische Strahlung der Sonne kann genutzt werden, um elektrischen Strom zu erzeugen und für den Menschen nutzbar zu machen
  • Solarenergie wird nutzbar gemacht durch Photovoltaikanlagen, Solarwärmekraftwerke, Solarthermieanlagen und Aufwindkraftwerke
  • Mit Solar ETFs kannst du von der Energiewende profitieren und deine Rendite erhöhen
  • Wir zeigen dir, was genau Themen-ETFs sind und welches Risiko du unbedingt beachten solltest

Hintergründe zur Solarenergie

Bevor wir uns anschauen, wie du von der Energiewende profitieren und richtig investieren kannst in Solarenergie, befassen wir uns mit grundlegenden Informationen zur Solarenergie. Wir sehen uns dazu an, was genau Solarenergie ist und wie diese verwendet werden kann. 

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Was ist Solarenergie?

Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen gehört zu den großen Herausforderungen rund um den Klimaschutz. Staaten versuchen zunehmend, eine Energiewende einzuleiten und sich auf erneuerbare Energien zu konzentrieren. Eine dieser regenerativen, nachhaltigen Alternativen ist die Solarenergie

Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen ist die Energie der Sonne für uns Menschen unbegrenzt und sauber. Das heißt, dass keine Schadstoffe wie CO₂ oder Feinstaub freigesetzt werden und damit nicht zum Klimawandel beitragen. Die Sonnenenergie ist emissionsfrei und kostenlos verfügbar. 

Solarpark

Wie wird Solarenergie genutzt?

Diese Energie können wir auf der Erde nutzen. Theoretisch ist es denkbar, den weltweiten Bedarf an Heizwärme und Strom nur aus Energie der Sonne zu decken. Im Folgenden gehen wir darauf ein, welche Einsatzgebiete für Solarenergie bereits heute genutzt werden. 

Auf Solarwärmekraftwerken werden Parabolspiegel verwendet. Genutzt wird die Wärme oder die Absorption von Strahlung. Strahlen werden durch die Spiegel auf einer engen Fläche gebündelt. Auf diese Weise kann elektrischer Strom generiert und genutzt werden. 

In sogenannten Aufwindkraftwerken wird die Luft durch die Wärme der Sonne aufgeheizt. Die aufgeheizte Luft steigt aufgrund natürlicher Konvektion in einen Kamin auf. Anschließend nutzen Turbinen diese Luftströmung und erzeugen Strom.

Möglicherweise hast auch du bereits eine Photovoltaikanlage auf dem Dach deines Hauses. Betrieben wird diese durch Solarzellen, die die Energie der Sonne in elektrischen Strom umwandeln. Zunehmend mehr Menschen lassen sich Photovoltaikanlagen einbauen und nutzen die Energie der Sonne für sich. 

Solarthermieanlagen funktionieren mit sogenannten Sonnenkollektoren. Sonnenenergie kann genutzt werden, indem sie in Wärme umgewandelt und anschließend Trinkwasser aufheizt oder zum Heizen verwendet wird. 

Viele Haushalte verwenden sogenannte Solarspeicher

Gut zu wissen:

Der Ausbau und die weitere Nutzung von Solarenergie wird sich voraussichtlich steigern. Hinzu kommen staatliche Förderungen und das zunehmende Interesse der Verbraucher für nachhaltige Alternativen. Als Anleger kannst du dir die Energiewende zunutze machen und profitieren durch Investitionen in Exchange Traded Funds in diesem Bereich. 

Investieren in einen Solar ETF

Im Folgenden beschäftigen wir uns damit, was genau Solar ETF sind und welche Möglichkeiten du als Anleger derzeit hast, um in diesen Bereich zu investieren. 

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Was sind Solar ETFs?

Diese Art von Exchange Traded Fund enthält Unternehmen, die im Solarenergiesektor tätig sind. Dabei kann es sich um Zulieferer, Produzenten oder Serviceanbieter handeln. 

Wie du erkennen kannst, handelt es sich um Exchange Traded Funds aus einer bestimmten Branche. Diese werden auch Themen-ETFs genannt, ein Beispiel ist ein Wasser ETF. Solche Anlageklassen decken einen bestimmten Bereich ab und versuchen, in innovative Technologien zu investieren, die in der Zukunft wichtig werden könnten. 

In sichere Aktien investieren? Ein entscheidender Vorteil von Exchange Traded Funds ist die Möglichkeit der Diversifikation. Mit nur einem Wertpapier kann in eine Vielzahl von Unternehmen investiert werden. Dabei wird das Risiko aufgeteilt und ein ausbalanciertes Portfolio entsteht.

Für die fortschreitende Entwicklung des Bereichs Solar spricht beispielsweise das Pariser Klimaabkommen. 190 Staaten setzen es sich damit zum Ziel, gegen den Temperaturanstieg vorzugehen. Als Maßnahmen dazu wurden der Ausbau erneuerbarer Energien und die Reduzierung von CO₂ genannt. 

Berücksichtigt werden sollte, dass die ETFs aus dem Solarbereich größtenteils kleine Fondsvolumen haben. Zudem ist die Energie der Sonne zwar unerschöpflich, unterliegt allerdings tages- und wetterabhängigen Schwankungen. Auch entsteht eine große Abhängigkeit von China, da das Land führend ist, was Solarmodule betrifft.

So setzt sich der Begriff ETF zusammen
So setzt sich der Begriff ETF zusammen

Solar ETFs – welche gibt es?

Unterschiedliche ETF Anbieter stellen Exchange Traded Funds aus diesem Bereich bereit. Wir stellen dir eine kleine Auswahl vor, damit du dir einen groben Überblick verschaffen kannst über den Solarsektor. 

HANetf Solar Energy UCITS: Hierbei handelt es sich um einen ziemlich jungen und kleinen ETF. Er bietet die Möglichkeit für fortgeschrittene Anleger, frühzeitig Geld anzulegen. Es sind 44 Werte im Index enthalten. 

Die drei größten Unternehmen sind Array Technologies Inc, First Class Group Co und West Holdings Corp. Wie bereits erwähnt, ist das Wertpapier relativ neu und auch riskanter. Der ETF ist sehr fokussiert im Solarbereich und bietet eine Chance für Investoren, die vom schnell wachsenden Sektor profitieren wollen.

iShares Global Clean Energy: Hier handelt es sich um einen Exchange Traded Fund, der grundsätzlich auf den Bereich erneuerbare Energien fokussiert ist, nicht nur auf Solar. Das Wertpapier des beliebten Anbieters iShares ist der bisher größte im Bereich erneuerbare Energien mit einem Wert von über 7 Milliarden US-Dollar. 

Bereits im Jahr 2008 wurde er gegründet und konnte ein stetiges Wachstum in den letzten Jahren verzeichnen. Das größte enthaltene Unternehmen ist Enphase Energy. Der Konzern konzentriert sich auf die Produktion von Solarerzeugung für Haushalte. 

Invesco Solar: Dieses Wertpapier investiert ausschließlich in Solarenergie und hält hierfür 32 Unternehmen im Index bereit. Es sind bereits 7,8 Milliarden Dollar investiert. Die größten drei Unternehmen sind Enphase Energy Inc, SunRun Inc und SolarEdge Technologies.

Wir haben hier eine kleine Auswahl gezeigt, es gibt weitere Wertpapiere in diesem Bereich, wie der First Trust NASDAQ Clean Edge Green Energy Index Fund oder der Invesco WilderHill Clean Energy. 

Du solltest dich über die ETF Risiken bei den unterschiedlichen Wertpapieren informieren und analysieren, welcher am besten zu deinem bereits vorhandenen Portfolio passt. Zusätzlich ist es ratsam, nur kleine Teile deines Vermögens in Themen-ETFs zu investieren, um mögliche Risiken zu senken. 

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Fazit: In Solarenergie und die Zukunft investieren

Mit der Energiewende versuchen sich Staaten von fossilen Brennstoffen zu distanzieren und auf nachhaltige Alternativen wie Solar zu setzen. Die elektromagnetische Strahlung der Sonne kann genutzt werden, um Strom und Wärme zu erzeugen und Haushalte und Unternehmen zu versorgen.

Eine Möglichkeit bieten Themen-ETFs. Sie investieren in Hersteller, Serviceanbieter und Zulieferer um den Bereich Solar. Sie bieten Chancen auf attraktive Rendite, sind allerdings auch riskanter, da sie weniger diversifiziert sind. Wenn du bereits ein erfahrener Anleger bist, bieten sie dir eine interessante Möglichkeit. Anfänger sollten sich dagegen für den Anfang auf breit gestreute Indizes konzentrieren.

Es kann nicht vorhergesagt werden, wie sich diese Branche in der Zukunft entwickeln wird. Trotzdem spricht einiges für einen Anstieg des Sektors. Mit zunehmendem Umweltbewusstsein interessieren sich auch Haushalte für nachhaltige Alternativen. 

Auch Länder versuchen, mit Förderungen die erneuerbaren Energien voranzutreiben. Das Pariser Klimaabkommen spricht für eine künftige Entwicklung. Solarenergie könnte eine interessante Chance bieten. Du möchtest mehr erfahren? Informiere dich über “ETF Zinsen” oder “ETF kaufen oder Sparplan”!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Jahre oder sogar Jahrzehnte über viel Geld investieren und plötzlich alles verlieren – die Horrorvorstellung vieler Anfänger an der Börse. Doch wie realistisch sind solche Szenarien für Anleger, die in ETFs investieren? In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Frage, welche ETF Risiken es gibt, wie gefährlich ETFs sind und was du tun kannst, um dein Portfolio sicherer zu gestalten!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Diese Risiken von ETFs solltest du unbedingt kennen, um dich ausreichend schützen zu können
  • Wir zeigen dir, was Swaps sind und weshalb sie ein erhöhtes Risiko bergen
  • Lerne mehr über das Marktrisiko, Themen-ETFs, das Wechselkursrisiko und das Liquiditätsrisiko
  • Mit diesen 4 Tipps kannst du die Sicherheit in deinem Portfolio erhöhen und dich und dein Vermögen besser schützen
  • Wir zeigen dir, weshalb die Themen Anlagehorizont und Diversifikation deines Depots wichtig sind

Welche ETF Risiken solltest du kennen?

Bevor du dich für eine Investition in ETFs entscheidest, solltest du dich ausführlich mit den möglichen Nachteilen beschäftigen. Nur auf diese Weise kannst du sichergehen, dass du die Geldanlage ausreichend verstehst und dich auf die Risiken einstellen kannst. ETFs sind eine krisensichere Geldanlage, wenn du entsprechende Maßnahmen triffst.

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Swap ETF

Beim Kauf von ETFs gibt es verschiedene Replikationsarten. Es wird unterschieden zwischen synthetischer und physischer Replikation. Exchange Traded Funds bilden einen Index nach, unterscheiden sich allerdings in ihrer Funktionsweise.

Die physische Replikationsart funktioniert, indem die im Index enthaltenen Positionen wirklich gekauft werden. Dabei gibt es die Unterart “optimized sampling”. Hierbei werden nicht alle, sondern der Großteil tatsächlich gekauft.

Es gibt unterschiedliche Gründe dafür, weshalb nicht alle Aktien gekauft werden:

Die andere Replikationsart sind synthetische ETFs, auch Swaps genannt. Die hinter dem Index liegenden Vermögenswerte werden dabei nicht wirklich gekauft. Stattdessen kommt es zu einer Art Tauschgeschäft mit einem Swap-Partner. 

Die Swap-Kontrahenten vereinbaren einen Austausch von Zahlungsströmen, die vorab definiert werden. Der Swap ETF investiert nicht in die eigentlichen Positionen des Index, sondern in einen Aktienkorb. Die Zusammensetzung unterscheidet sich voneinander und orientiert sich an Aspekten wie Steuern, Gebühren und Risikostreuung. 

Swap ETF
Swap Geschäft

Welche Arten von Swap ETFs gibt es?

Somit sind synthetische ETFs risikobehafteter als physische Anlagen. Allerdings sind Unfunded Swaps in der Praxis kaum mehr anzutreffen. Swaps mit hinterlegten Sicherheiten überwiegen und haben ein erkennbar geringes Restrisiko:

Um ein Portfolio abzusichern, verwenden insbesondere institutionelle Anleger wie Hedgefonds Swaps. Aufgrund der höheren Komplexität bevorzugen private Investoren die physische Replikationsart, die leichter nachzuvollziehen ist. 

Neben dem etwas höheren Risiko haben Swaps auch Vorteile: Ihre Gesamtkostenquote ist meist niedriger, da es zu weniger Transaktionskosten kommt. Zudem ist ihr Tracking Error geringer. Swaps ermöglichen es ebenfalls, schwer abbildbare Indizes anzubieten. 

Replikationsarten
Replikationsarten

Marktrisiko

Möchtest du mehr über ETF Fonds Nachteile erfahren, sollte das Marktrisiko berücksichtigt werden. Unter Marktrisiko ist zu verstehen, dass Anlageklassen den Schwankungen bestimmter Märkte unterliegen. Dabei können sich unterschiedliche wirtschaftliche Faktoren negativ auf die Märkte auswirken.

Wissenswert:

Beispiele können politische Veränderungen, Krisen wie die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg oder Naturkatastrophen sein. Schwankungen am Aktienmarkt durch solche Ursachen wirken sich ebenfalls auf ETFs aus. 

Schwankungen werden angegeben unter dem Begriff der Volatilität. Dabei unterscheiden sich Exchange Traded Funds in ihrer Volatilität. Die Gefahr durch Schwankungen kann ausgeglichen werden mit einem langen Anlagehorizont. 

Geringe Diversifikation durch Themen ETFs

Themen-ETFs spezialisieren sich auf innovative Trends oder Hypes in bestimmten Bereichen oder Sektoren. Ein Beispiel wäre ein Cyber Security ETF. Solche Wertpapiere haben das Ziel, von einer positiven Wertentwicklung zu profitieren, da oftmals von einem starken Anstieg der Bedeutsamkeit des entsprechenden Bereichs ausgegangen wird.

Gerade professionelle und erfahrene Anleger interessieren sich für solche ETFs und investieren in diese, um ihre Rendite zu erhöhen. Oftmals handelt es sich um einen top ETF, sie können sich lohnen, wenn bereits fundiertes Wissen besteht und ein Investor ein globales, breit gestreutes Portfolio aufgebaut hat. 

Achtung!

Allerdings sind solche speziellen Fonds mit Risiken verbunden. Einer der größten Vorteile von Exchange Traded Funds ist die breite Streuung und damit die hohe Diversifikation. Diese ist bei Themen-ETFs meist nicht geboten, da nur in wenige Unternehmen investiert wird. Im Falle einer Insolvenz würde sich das stärker auf das Wertpapier auswirken.

Auch die starke Konzentration auf einen Sektor ist risikobehaftet. Themen-ETFs beschäftigen sich mit spannenden, innovativen Ideen, die in der Zukunft deutlich wichtiger werden könnten. Jedoch kann nie mit Sicherheit vorhergesagt werden, wie sich bestimmte Branchen entwickeln werden:

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Wechselkursrisiko von ETFs

Wie sicher sind ETFs wirklich? Jedes Mal, wenn in unterschiedlichen Währungen gehandelt wird, entsteht ein Wechselkursrisiko. Wenn die Währung in dem Land, in dem du anlegst, im Gegensatz zu deiner heimischen Währung sinkt oder steigt, entsteht ein solches Risiko. 

Währungsunterschiede können sich auf die Fondswährung, Handelswährung, Währungsabsicherung oder die Währung der abgebildeten Titel beziehen:

Gefahren entstehen hier vor allem dann, wenn kurz- oder mittelfristig investiert wird. Entscheidest du dich dagegen für einen langen Anlagehorizont, sind die möglichen Wechselkursrisiken vernachlässigbar.

Liquiditätsrisiko

Unter gewissen Umständen kann es zu Liquiditätsengpässen kommen. Ein Beispiel wäre, wenn eine große Anzahl von Anlegern versucht, ein bestimmtes Wertpapier zu verkaufen, aufgrund von negativen Entwicklungen und einer Art Panik, die ausgelöst wurde. 

Investierst du allerdings in ETFs mit einer Buy-and-Hold-Strategie und einem langfristig orientierten Anlagehorizont, musst du dir um diese Gefahr weniger Gedanken machen. Am Aktienmarkt solltest du dich nicht von der Panik Anderer beeinflussen lassen und deiner Strategie treu bleiben. 

Marktmacht einzelner ETF Anbieter

Solltest auch du dich schon eine Weile mit Exchange Traded Funds beschäftigen, ist dir möglicherweise aufgefallen, dass es einige sehr bekannte Anbieter gibt, auf die die meisten Anleger zurückgreifen.

Zu diesen gehören folgende Anbieter: iShares von BlackRock, Amundi von Xtrackers, Vanguard, Invesco und ein paar andere. Teilweise fällt die Kritik, dass es einen nachteiligen Effekt haben könnte, wenn die Marktmacht nur bei wenigen Anbietern liegt. Bisher gibt es keine Anzeichen für ein solches Risiko oder mögliche negative Effekte. 

Marktmacht einzelner ETF Anbieter

Sicherheit im Portfolio erhöhen? 4 Tipps

Jetzt, wo du mögliche Probleme von ETFs kennst, wollen wir dir zeigen, wie du richtig investieren und die Sicherheit in deinem Depot verbessern kannst.

1. Ruhig bleiben

Gerade bei Schwankungen von Kursen ist es wichtig, dass du dich nicht von deinen Emotionen leiten lässt. Anfänger an der Börse können erstmals überfordert sein, wenn es zu starken Schwankungen und schlechten Kursen kommt. Dies gehört allerdings dazu zum Alltag an der Börse und sollte keine Panik auslösen.

Auch bei ETFs musst du mit regelmäßigen Schwankungen rechnen. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation kann es auch sein, dass der Zeitraum der schlechten Kurse für eine Weile anhält. 

Baue dir eine Strategie auf, indem du dir über deine Ziele und Prioritäten bewusst wirst. Setze dich darüber hinaus intensiv mit möglichen Risiken aus, sodass du auf alles vorbereitet bist. Anschließend solltest du deiner Strategie treu bleiben und die wirtschaftlich schlechten Zeiten aussitzen.

2. Diversifiziere deine ETFs

Wie wichtig das Thema Diversifikation ist, ist dir möglicherweise schon bei den Themen-ETFs bewusst geworden. Es bedeutet, dass Kapital aufgeteilt und gestreut wird in beispielsweise unterschiedliche Vermögenswerte.

Dabei sollten Anleger aber nicht nur in verschiedene Anlageklassen investieren, um das Gesamtrisiko des Portfolios überschaubar zu halten, sondern auch in unterschiedliche Branchen und Länder

Gut zu wissen:

Kommt es in einem Land zu einer Naturkatastrophe oder starken politischen Veränderungen, können viele Unternehmen des betroffenen Landes Schwierigkeiten bekommen. Das wirkt sich auf Fonds aus, wenn diese auf den Staat spezialisiert sind, Schwankungen können schlechter ausgeglichen werden. 

Beispiel:

Auch die Branchen deines ETFs sollten möglichst breit gefächert sein und wenig miteinander korrelieren. Investierst du all dein Vermögen nur in die Automobilproduktion, die möglicherweise ins Stocken gerät, ist dein ganzes Vermögen betroffen. 

Wählst du dagegen einen Weltindex für deinen ETF aus wie den MSCI World und investierst in zahlreiche unterschiedliche Unternehmen, Länder und Branchen, ist die Sicherheit deutlich höher. Die Gefahr von Schwankungen und Verlusten sinkt, da der Index in über 1.600 Unternehmen weltweit aus unterschiedlichen Industriestaaten investiert. 

Dimension, um das Risiko zu streuen
Dimensionen, um das Risiko zu streuen

3. ETF Anlagehorizont – Risiken senken

Der Anlagehorizont ist eine hervorragende Möglichkeit, Risiken auszugleichen. Je länger der Anlagehorizont deiner ETFs, desto sicherer wird die Anlageklasse. Die Wahrscheinlichkeit, Verluste einzufahren, lässt sich auf diese Weise deutlich senken.

Vor allem Schwankungen und schlechte Einstiegszeitpunkte können ausgeglichen werden, wenn du vorhast, dein Geld für einige Jahre oder Jahrzehnte anzulegen. Möchtest du in einen ETF investieren, solltest du mindestens 10 bis 15 Jahre Zeit haben. 

Dafür ist es wichtig, dass du dein Geld nicht in den nächsten Monaten oder Jahren benötigst. Keiner kann vorhersagen, wie sich der Markt zu einem bestimmten Zeitpunkt entwickelt. Wenn ein Notfall eintritt und du Anteile verkaufen musst, kann es sein, dass die Kurse für dich gerade schlecht stehen und du gezwungen bist, Verluste zu realisieren

Achtung!

Investiere nur Geld, das du derzeit und in den nächsten Jahren nicht benötigst. Mache dir intensiv Gedanken darum, wie lange du das Vermögen angelegt haben kannst und wann du vorhast, deine Anteile zu verkaufen. 

In Verbindung mit Punkt 2, der Diversifikation, kannst du auch deinen Anlagehorizont diversifizieren. Dazu könntest du in unterschiedliche Anlageklassen investieren. Wenn du weißt, dass du einen Teil des Vermögens im nächsten Jahr benötigst, kommen Anlagen mit festen Zinsen und vorab definierten Zeiträumen für dich infrage. 

4. Kosten der ETFs vergleichen

Die Kosten von ETFs gelten generell als niedrig, aufgrund ihrer passiven Art. Dennoch solltest du unbedingt die Gesamtkostenquote oder Total Expense Ratio der ETFs vergleichen, um ein günstiges Wertpapier zu finden. Dazu kommen weitere Gebühren, wie beispielsweise Depotgebühren oder Transaktionskosten.

Hohe laufende Kosten sind ein reales Risiko und können deine Rendite schmälern. Unterschiedliche Online-Plattformen bieten Vergleiche von ETFs und ihren Kosten an. Die Kosten von gewöhnlichen, breit diversifizierten Indizes liegen zwischen 0 und 0,2 Prozent. 

Zum Thema Kosten gehört auch die Steuer. Durch einen sogenannten Sparerpauschbetrag kannst du einen Teil deines Vermögens unversteuert behalten. Der Betrag liegt derzeit bei jährlich bis zu 1.000 Euro für Alleinstehende und 2.000 Euro für Verheiratete:

Beachtest du diese Regeln, sind ETFs möglicherweise die beste Geldanlage ohne Risiko. Es gibt verständliche und gut umsetzbare Wege, um die vorher erklärten Risiken minimieren zu können. Auf diese Weise kannst du konstant und sicher an deinen finanziellen Zielen arbeiten. 

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Fazit: Weniger Risiko mit ETFs durch das langfristige Investieren

Es gibt unterschiedliche Probleme, die anfallen können, wenn du dich für eine Investition in einen ETF entscheidest. Dazu gehören Swaps, das allgemeine Marktrisiko, Themen-ETFs und ihre unzureichende Diversifikation, das Wechselkursrisiko im Handel mit anderen Währungen und das Liquiditätsrisiko. 

Eine ausreichende Kenntnis dieser Nachteile oder Risiken kann dir helfen, dich besser zu schützen. Für den Großteil dieser Gefahren gibt es gute und leicht umsetzbare Wege, um dich vor einem Verlust schützen zu können. 

Zu diesen Maßnahmen gehört, dass du ruhig bleibst und auch bei schlechten Kursen nicht in Panik verfällst. Diversifiziere zudem in unterschiedliche Unternehmen, Sektoren und Länder. Durch eine breite Streuung kann dein Portfolio ausbalanciert werden, wenn einzelne Positionen weniger stark gewichtet sind. 

Orientiere dich an einem langen Anlagehorizont. Schlechte Einstiegszeitpunkte oder starke Schwankungen können auf diese Weise ausgesessen werden. Vergleiche vorab ausführlich die entstehenden Kosten, damit deine Rendite nicht geschmälert wird.

Achtest du auf die Grundlagen des Investierens und nimmst die Sicherheit ernst, kannst du die ETF Risiken senken und nichts steht deinem Vermögensaufbau mehr im Weg! Du willst mehr erfahren? Lerne hier mehr über “Teilfreistellung ETF”,”sichere Aktien” oder “ETF Zinsen”!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu ETF Risiken

ETFs werden zunehmend beliebter. Sie gelten als ideales Werkzeug, um sich langfristig ein Vermögen aufzubauen und sich finanzielle Wünsche zu erarbeiten. Der Traum vom eigenen Haus, die Familie finanziell versorgen, fürs Alter vorsorgen – Doch wie genau funktioniert das Investieren mit dieser Anlageklasse? Wie hoch sind die ETF Zinsen und eignet sich die Geldanlage auch für dich? Das und mehr erfährst du in diesem Artikel!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mit ETFs kannst du dir langfristig ein Vermögen aufbauen und am Aktienmarkt teilhaben
  • Diese Vor- und Nachteile der Anlageklasse solltest du unbedingt kennen, bevor du Geld investierst
  • Die Europäische Zentralbank erhöhte in den letzten Monaten zunehmend die Zinsen – Jetzt lieber in Tagesgeld oder Festgeld investieren, statt in Exchange Traded Funds?
  • Was bedeutet Realzins und weshalb du ihn unbedingt beachten solltest

Was sind ETFs?

Exchange Traded Funds sind ein Werkzeug, das dir hilft, am Markt teilzuhaben und in unterschiedliche Anlageklassen zu investieren. Besonders beliebt ist dabei das Investieren in Aktien mithilfe dieser Anlageklasse. Doch wie genau funktioniert das und für wen eignet sich die Anlageklasse?

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Wie funktionieren ETFs?

Bei Exchange Traded Funds handelt es sich, wie der Name bereits verrät, um Fonds. Das kannst du dir vorstellen, wie einen großen Topf, in den mehrere Anleger einzahlen. Dieses investierte Geld wird angelegt in die entsprechende Anlageklasse. Ein Exchange Traded Fund kann in unterschiedliche Geldanlagen investieren, wie Immobilien, Anleihen, Aktien oder Ressourcen. 

Dabei bildet ein Exchange Traded Fund einen Börsenindex nach:

Wie du bereits erkennen kannst, kannst du mit diesem Werkzeug in eine große Anzahl von Unternehmen investieren. Anders als beim Investieren in Einzelaktien, ist es nicht das Ziel, einige profitable Unternehmen herauszusuchen und damit die Rendite des Marktes zu schlagen. Stattdessen soll die Durchschnittsrendite des jeweiligen Index erzielt werden. 

Dabei handelt es sich um passives Investieren. Das Gegenteil davon ist aktives Fondsmanagement: Ein Fondsmanager versucht hierbei, durch gezielte Entscheidungen überdurchschnittlich hohe Renditen zu erzielen. 

Die passive Art von ETFs macht die Anlageklasse günstig: Es muss kein Fondsmanager bezahlt werden, wodurch die Kosten niedriger sind. Du musst dich einmal für einen Exchange Traded Fund entscheiden, anschließend versucht der ETF Anbieter den Index stets möglichst genau abzubilden. 

Funktionsweise ETF
Funktionsweise eines ETFs

Ausschüttung vs. Thesaurierung

Wenn Unternehmen Gewinne erzielen, können sie diese wahlweise an ihre Aktionäre ausschütten, was in Form von sogenannten Dividenden passiert. Enthält dein Exchange Traded Fund Dividenden, fließen diese in den Fonds. Du kannst zwischen zwei unterschiedlichen Auszahlungsoptionen wählen: einem ausschüttenden oder wiederanlegenden ETF. 

Ein thesaurierender oder wiederanlegender Exchange Traded Fund reinvestiert deine Dividenden. Das heißt, die Summe, auf die Zinsen erwirtschaftet wird, wird zunehmend größer. Mit einem ETF thesaurierend kannst du vom sogenannten Zinseszinseffekt profitieren, weshalb sich diese Auszahlungsart besonders für Anleger eignen, die langfristig ein Vermögen aufbauen wollen. 

Die Alternative dazu ist ein ausschüttender Exchange Traded Fund. Zu bestimmten Zeitpunkten wirst du mit dieser Anlage eine Ausschüttung auf dein Konto erhalten. Diese Auszahlungsart kann sich lohnen, wenn der Sparerpauschbetrag ausgenutzt werden soll. 

Ausschüttende vs. Thesaurierende ETFs
Ausschüttend vs. Thesaurierend

Replikationsart

Wenn es darum geht, sich einem Index zu nähern, gibt es unterschiedliche Arten der Vorgehensweise, die Replikationsarten genannt werden. Dabei zu unterscheiden sind physische und synthetische Exchange Traded Funds

Ein physischer Exchange Traded Fund funktioniert folgendermaßen

Die zweite Möglichkeit sind synthetische Exchange Traded Funds. Dabei werden die einzelnen Werte nicht tatsächlich gekauft. Stattdessen sichert sich der Anbieter die entsprechende Rendite von einer Bank, die dafür bekannte Aktien erhält. Es handelt sich um eine Art Tausch, der etwas komplexer nachzuvollziehen ist. 

Replikationsarten
Replikationsarten

ETFs: Vorteile

Exchange Traded Funds haben einige besondere Vorteile, auf die wir im Folgenden näher eingehen wollen, damit du die Geldanlage besser kennenlernen und dir einen Überblick verschaffen kannst. 

Günstige Geldanlage

Wie bereits erwähnt, gehören Exchange Traded Funds zu den passiven Anlageklassen. Kein Fondsmanager muss bezahlt werden, der einzelne Werte heraussucht und versucht, eine Überrendite zu erzielen. Bei der aktiven Verwaltung können Gebühren in Höhe von 1,5 bis 2 Prozent des Fondsvermögens anfallen.

Bei Exchange Traded Funds kannst du mit Kosten in Höhe von ungefähr 0 bis 0,8 Prozent rechnen. Gerade die breit gestreuten globalen Indizes erheben im Normalfall nicht mehr als 0,2 Prozent des Vermögens für die Verwaltung. 

Neben Verwaltungskosten kann es bei aktiv gemanagten Fonds zu weiteren Kosten kommen. Ein sogenannter Ausgabeaufschlag kann dabei 5 Prozent der Anlagesumme erheben und dabei die Rendite stark schmälern, was Exchange Traded Funds zu einer beliebten Anlageklasse macht. 

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Sicherheit

Der Aufbau der Exchange Traded Funds bietet den entscheidenden Vorteil der Diversifikation:

Gut zu wissen:

Der MSCI Index beispielsweise investiert in über 1.600 globale Unternehmen von Industrieländern. Dieser wird gerne verwendet, um ein Weltportfolio aufzubauen. Geht ein Unternehmen insolvent, kann das von anderen enthaltenen Unternehmen “aufgefangen” werden, es entsteht ein ausbalanciertes Depot. 

Neben der Diversifikation erhöht auch die juristische Einteilung eines Sondervermögens die Sicherheit von Exchange Traded Funds. Deine Fondsgesellschaft muss in ETFs investiertes Geld getrennt von dem Vermögen der Gesellschaft aufbewahren. Im Falle einer Insolvenz erhalten Anleger ihr Geld zurück. 

Ein weiterer Punkt in Bezug auf die Sicherheit ist der lange Anlagehorizont von mindestens 10 bis 15 Jahren. Dadurch können die Risiken stark gesenkt werden. Investiere zudem nur Geld, das du derzeit nicht benötigst, damit du nicht gezwungen bist, zu einem ungünstigen Zeitpunkt zu verkaufen. 

Rendite

Auch die attraktiven Renditechancen sollten als separater Vorteil nochmals Erwähnung finden. Herkömmliche Anlageklassen wie Bausparer versprechen kaum mehr Zinsen und lohnen sich in vielen Fällen nicht. Anleger suchen deshalb nach Alternativen, um ihr Vermögen zu erweitern und sinnvoll investieren zu können.

Wichtig:

Exchange Traded Funds vereinen dabei die attraktiven Renditechancen von Aktien mit einer gewünschten erhöhten Sicherheit. Durch die bereits erwähnte Diversifikation können Investoren auf Sicherheit achten und dennoch Rendite einfahren.

Wissenswert:

Besonders erwähnenswert ist der Zinseszins, der das Investieren über einen längeren Zeitraum effizient macht. Das Vermögen, auf das Zinsen erhoben wird, wird zunehmend größer, das erzielte Vermögen steigt somit schneller an. 

Zinseszinseffekt
Der Zinseszinseffekt

ETFs: Nachteile

Auch auf die ETF Risiken werden wir im Folgenden eingehen, damit du dich ausführlich mit der Geldanlage beschäftigen und dich angemessen auf mögliche Probleme vorbereiten kannst. 

Kursschwankungen

Alle Anlageklassen, die an der Börse gehandelt werden, unterliegen Kursschwankungen. Mit diesen solltest du stets rechnen, gerade, wenn über mehrere Jahre oder Jahrzehnte investiert wird. Es kann zu Rückgängen von bis zu 50 Prozent kommen, was auch normal ist.

Achtung!

Investiere nur Geld, das du derzeit oder in den nächsten Jahren bis Jahrzehnten nicht benötigst. Auf diese Weise kannst du sicherstellen, dass du deine Anteile nicht verkaufen musst, wenn die Preise gerade unpassend sind und du deine Rendite nicht schmälern musst. 

Themen ETFs

Interessiert du dich für einen Exchange Traded Fund in einer Nische, kann es sich durchaus um einen top ETF handeln. Die Themenversionen investieren meist in einen Hype oder innovative Technologie, die in der Zukunft besonders wichtig werden könnten.

Das Problem ist, dass diese kaum diversifiziert sind. Während einige Weltportfolios in Hunderte oder Tausende Werte investieren, enthalten Themen Exchange Traded Funds oftmals nur sehr wenige. Auf der einen Seite versprechen diese oftmals hohe Renditen, auf der anderen Seite sind sie deutlich riskanter. 

Als Anfänger solltest du vorsichtig sein, bevor du in solche Wertpapiere investierst. Sie bieten Chancen für erfahrene Investoren, die sich bereits ein breit gestreutes Portfolio aufgebaut haben und die Risiken realistisch einschätzen können und wissen, wie sie mit möglichen Schwierigkeiten umgehen können. 

So setzt sich der Begriff ETF zusammen
So setzt sich der Begriff ETF zusammen

Steigende Zinsen – Was ändert sich für dich?

Im Winter 2023 erhöhte die Europäische Zentralbank den Leitzins erneut. Die vielen Erhöhungen zeigen, dass wir uns in einer Zinswende befinden. Doch was hat das für Folgen für dich als Anleger oder Investor von Exchange Traded Funds? 

Grundsätzlich kann es durchaus Vorteile haben, da sich Banken eine Art Wettrennen um die höchsten Zinsen liefern, wodurch es zu attraktiven Angeboten in Bezug auf Tagesgeld und Festgeld für Verbraucher kommen kann.

Lohnt es sich jetzt eher, in Tagesgeld, statt in Exchange Traded Funds zu investieren? Die Antwort ist nein! Hier ist es wichtig, den Realzins zu beachten. Es handelt sich um den Zins, der bleibt, wenn die Inflation von deiner Rendite abgezogen wird. Wenn die Preise steigen, kannst du dir vom selben Geld immer weniger kaufen, das Geld wird weniger wert.

Um ein deutliches, echtes Plus zu erzielen, müssen die Zinsen über der Rate der Inflation liegen. Auch wenn diese gefallen ist in den letzten Monaten, liegt sie nach wie vor bei durchschnittlich 6 Prozent. Selbst bei Zinsen in Höhe von 4 Prozent machen Anleger noch jährlich 2 Prozent Verlust. 

Langfristig denken in deiner Anlagestrategie

Dazu musst du allerdings langfristig dein Geld anlegen und nicht bei mehreren Gelegenheiten dein Geld in andere Anlageklassen verschieben. Das kostet zusätzliche Gebühren und ist kontraproduktiv. Nimm dir Zeit, dich für ein Portfolio zu entscheiden, nachdem du dir fundiertes Wissen aufgebaut hast und bleibe deiner Strategie treu

Gut zu wissen:

Allerdings kannst du die gestiegenen Zinsen nutzen. Möglicherweise kommt es für dich infrage, deinen Notgroschen bei einer anderen Bank, die mehr Zinsen bietet, zu investieren und auf diese Weise attraktive Angebote auszunutzen. 

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Fazit: ETF Zinsen erwirtschaften und Vermögen aufbauen

Exchange Traded Funds sind eine beliebte Anlageklasse und ermöglichen es dir, am Aktienmarkt teilzuhaben und dir langfristig ein Vermögen aufzubauen. Du investierst in eine Art Fonds, welcher sich an einem Index orientiert und versucht, diesen möglichst genau abzubilden.

Wichtige Vorteile dieser Anlageklasse sind die günstigen Gebühren und die ETF Zinsen. Die Durchschnittsrendite liegt bei ungefähr 8 Prozent. Du kannst vom Zinseszins profitieren und auf langfristige Ziele hinarbeiten. Möchtest du richtig investieren, solltest du unbedingt auf eine ausreichende Diversifikation achten, um die Risiken zu minimieren. 

Allerdings können auch Nachteile anfallen, wie Kursschwankungen oder Themen-ETFs. Bleibe ruhig und gelassen und verkaufe deine Anteile nicht, wenn das Portfolio plötzlich in den roten Zahlen steckt und die Kurse fallen. Themen-ETFs solltest du dir erst genauer ansehen, wenn du ein fortgeschrittener Investor bist und die Risiken gut kennst. 

Zudem solltest du dich von den Erhöhungen der Zinsen nicht irritieren lassen und deiner Strategie treu bleiben. Trotz Zinsen in Höhe von ungefähr 4 Prozent bei einigen Banken, können Anleger bei einer Inflationsrate von jährlich 6 Prozent Verluste einfahren. Exchange Traded Funds sind langfristig angelegt. 

Beachtest du die Grundregeln des Investierens, hast du realistische Chancen auf attraktive Renditen und darauf, deine finanziellen Ziele zu realisieren. Du möchtest mehr erfahren? Lerne hier mehr über “Solar ETF” oder “sichere Aktien”!

FAQ

Stell dir vor, du investierst all dein Geld über viele Jahre hinweg und sparst auf ein bestimmtes Ziel hin. Plötzlich schreibt dein Portfolio nur noch rote Zahlen und du verlierst dein ganzes Vermögen. Das ist ein Szenario, vor dem gerade Anfänger an der Börse große Angst haben. Doch ist das überhaupt möglich, wenn du in ETFs investierst? In diesem Artikel erfährst du, mit welchen Risiken du rechnen musst, wie realistisch ein ETF Totalverlust ist und wie du die Sicherheit in deinem Portfolio erhöhen kannst!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mit diesen Risiken musst du rechnen, wenn du in ETFs investieren möchtest
  • Du lernst, was mit deinem Vermögen passiert, wenn ein Anbieter insolvent geht
  • Zusätzlich erfährst du, wie du mit Schwankungen in deinem Depot umgehen solltest
  • Wenn du diese Tipps beachtest, kannst du die Sicherheit in deinem Portfolio deutlich erhöhen

Risiken: Ist ein ETF Totalverlust möglich?

Im Folgenden beschäftigen wir uns grundsätzlich mit den unterschiedlichen ETF Fonds Nachteilen oder möglichen Risiken, die anfallen können, wenn du in ETFs investierst

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1. Themen-ETFs

Themen und Nischen-ETFs sind eine realistische Gefahr im Bereich ETFs. Themen-ETFs investieren in innovative Ideen und Unternehmen, die Chancen für die Zukunft bieten oder gerade einen Hype erleben. 

Oftmals fällt ein ETF mit hoher Rendite in diese Kategorie, jedoch ist es unmöglich vorherzusagen, wie sich eine bestimmte Branche in der Zukunft entwickeln wird. Demnach handelt es sich um eine Art Wette auf die Zukunft, da nur in bestimmte Branchen oder Länder investiert wird.

Das heißt nicht, dass Themen-ETFs grundsätzlich eine schlechte Wahl sind. Jedoch solltest du nur zu solchen ETFs greifen, wenn du bereits ein diversifiziertes, breites Weltportfolio aufgebaut hast und ausreichend Erfahrung besitzt. In solchen Fällen kannst du Nischen-ETFs nutzen, um deine Rendite zu erhöhen. 

2. Kursschwankungen an der Börse

ETFs sind Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden. Wie alle anderen an der Börse gehandelten Anlageklassen, ist hier mit Kursschwankungen zu rechnen. Schwächelt die Wirtschaft und demnach auch die Kurse, wirst du das anhand deiner Anlagen sehen können. 

Gerade Anfänger können überfordert sein, wenn das eigene Portfolio das erste Mal rote Zahlen schreibt. Ein Teil der Investoren wird emotional und versucht, die eigenen Wertpapiere zu verkaufen, um das restliche Vermögen zu “retten”. Doch genau das solltest du als Anleger vermeiden, wenn du keinen Verlust realisieren möchtest.

Das Auf und Ab an der Börse ist alltäglich und gehört zum Investieren. Fallende Kurse können auch Vorteile haben und einen günstigen Einstiegszeitpunkt ermöglichen. Gerade beim Investieren mit einem ETF ist es wichtig, einen langen Anlagehorizont zu haben und sich von fallenden Kursen nicht verunsichern zu lassen. 

3. Synthetische ETFs

ETFs basieren auf Indizes und versuchen, diese möglichst exakt nachzubilden, um dessen Rendite einzufahren. Dabei gibt es unterschiedliche Wege, Indizes zu replizieren: die physische und die synthetische Replikation

Anlagen, basierend auf der physischen Replikation, kaufen tatsächlich Wertpapiere, die im Index enthalten sind. Dabei werden die Positionen genauso gewichtet, wie sie im Index gewichtet werden. Das ist der Grund, weshalb diese Art auch Vollreplikation genannt wird. 

Ein Swap ETF dagegen basiert auf der synthetischen Replikation. Hier handelt es sich um eine Art Tauschgeschäft. Es werden nicht die direkt im Index enthaltenen Positionen verwendet, um den Index abzubilden. Der Aufbau der synthetischen Replikation ist komplexer.

Grundsätzlich fällt ein Kontrahentenrisiko an, da ein Tauschgeschäft mit einem Partner eingegangen wird. Einerseits ermöglicht die synthetische Replikation die Abbildung von Themen-ETFs und geringere Kosten, andererseits können, je nach ETF, maximal 10 Prozent des investierten Vermögens gefährdet sein.

Replikationsarten
Physisch vs. synthetisch: Was ist besser

4. Insolvenz des Anbieters

Viele Neulinge im Bereich Investieren in ETFs fragen sich, was passiert, wenn ihr Anbieter Insolvenz anmelden muss. Im Zuge von Finanzkrisen ist es durchaus möglich, dass eine Investmentgesellschaft insolvent geht. Doch was passiert in einem solchen Fall mit deinem investierten Vermögen?

Darum musst du dir keine Gedanken machen. Exchange Traded Funds zählen zum sogenannten Sondervermögen. Angelegtes Geld von Investoren wird getrennt vom Vermögen der ETF Anbieter aufbewahrt. Das heißt, dein Vermögen ist im Falle einer Insolvenz nicht betroffen und du bekommst es zurückerstattet. 

Innerhalb des europäischen Raums gibt es eine Besonderheit bei Banken: Geht eine Bank insolvent und ist nicht in der Lage, Auszahlungen zu tätigen, besteht die Einlagensicherung. Pro Investor werden Summen zurückgezahlt, die die 100.000 Euro nicht übersteigen. 

Gut zu wissen:

ETFs bieten ein hohes Maß an Sicherheit durch ihre Einteilung in Sondervermögen. Angelegtes Geld wird getrennt aufbewahrt vom Vermögen des Anbieters. Bei vollständig replizierenden Exchange Traded Funds besteht kein Insolvenzrisiko, bei der synthetischen Replikation können 10 Prozent gefährdet sein. 

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Investieren in ETFs & ETF Totalverlust vermeiden

Wie sicher sind ETFs wirklich? Nachdem du dir angesehen hast, welche möglichen Gefahren beim Investieren in ETFs anfallen können, beschäftigen wir uns jetzt mit Maßnahmen, die dein Portfolio sicherer machen können. Auf diese Weise kannst du anfallende Risiken und die Gefahr von einem Verlust senken und dein Vermögen schützen. 

Diversifikation

Das Investieren in Einzelaktien kann riskant sein, da einige wenige Unternehmen ausgewählt werden. Dein Vermögen ist demnach nur auf ein paar Konzerne aufgeteilt. Geht eine Firma insolvent, wirst du das Geld verlieren. 

ETFs investieren dagegen in eine hohe Anzahl von Unternehmen. Das Risiko soll auf diese Weise gesenkt werden, da bei Insolvenz von Konzernen die anderen Unternehmen den Verlust ausgleichen können. Beim Thema sichere Geldanlagen ist es deshalb wichtig, dass du auf eine ausreichende Risikostreuung oder Diversifikation achtest.

Achte hierfür darauf, nicht nur in einzelne Branchen zu investieren, wie es oftmals bei ETFs in Nischen der Fall ist. Diversifiziere in unterschiedliche Sektoren und Länder, um ein ausbalanciertes Portfolio aufzubauen und die Risiken möglichst gering zu halten.

Ein besonders beliebtes Beispiel hierfür ist der Index MSCI World. Mit nur einem Wertpapier kannst du auf diese Weise in über 1.600 Unternehmen aus Industrieländern weltweit investieren. Oftmals wird dieser Index kombiniert mit einem Emerging Markets, der sich auf Schwellenländer konzentriert und zusätzliche Diversifikation bietet. 

Ein langer Anlagehorizont

Einer der wichtigsten Aspekte beim Investieren in Exchange Traded Funds ist der Anlagehorizont. Es handelt sich um eine Anlageklasse, die auf zukünftige Anlageziele orientiert ist. Der Horizont sollte demnach mindestens 10 bis 15 Jahre betragen, um einen möglichen Verlust zu verhindern.

Der lange Anlagehorizont hilft dir dabei, ein höheres Vermögen aufzubauen. Dadurch profitierst du vom Zinseszinseffekt: Du kannst auf ein immer größer werdendes Vermögen Zinsen erwirtschaften. Die erzielten Gewinne werden ebenfalls wieder verzinst, wodurch es zu einem stärkeren Anstieg deines Vermögens kommt. Besonders hilfreich sind hier thesaurierende Fonds

Der Anlagehorizont betrifft auch die Sicherheit deines Portfolios. Bist du nicht darauf angewiesen, deine Wertpapiere zu einem bestimmten Zeitpunkt zu verkaufen, kannst du wirtschaftlich schwierige Phasen aussitzen und abwarten, bis du deine Werte zu höheren Preisen verkaufen kannst. Demnach eignen sich Exchange Traded Funds besonders für langfristige Ziele:

Individuelle Finanzstrategie und persönliches Risikoprofil

Du solltest dich nicht nur mit der Funktionsweise deiner bevorzugten Anlageklasse auseinandersetzen, sondern auch mit deiner persönlichen Risikoneigung. Analysiere dazu, wie du dich fühlst, wenn ein möglicher Verlust droht. 

Hast du herausgefunden, welches Risikoprofil du hast und welche Risiken du bereit bist, einzugehen, solltest du dir eine Finanzstrategie überlegen. Diese sollte beinhalten, in welche Anlageklassen du investieren möchtest, welche Ziele erreicht werden sollen, worauf du sparen möchtest und bis zu welchem Zeitpunkt du dein Vermögen benötigst. 

Achtung!

Ein genauer Plan und ausreichendes Wissen über Risiken und Funktionsweise wird dir helfen, bei Kursschwankungen ruhiger zu agieren und dich rational zu verhalten. Hast du dich ausreichend mit der Thematik beschäftigt, wird dir klar werden, dass Kursschwankungen ganz normal sind und zum Alltag der Börse dazugehören. 

Monatliches Sparen mit ETFs

Kaufst du an der Börse einzelne Werte, spielt es durchaus eine Rolle, welchen Einstiegszeitpunkt du wählst. Ist der Kurs stark gestiegen, kann es sein, dass du zu einem vergleichsweise teuren Preis einkaufst. Das kann sich bei hohen Summen auf deine Gesamtrendite auswirken und diese schmälern. 

Eine Möglichkeit, dieser Gefahr entgegenzuwirken, ist das Anlegen eines Sparplans für deine Exchange Traded Funds. Du kannst monatlich oder quartalsweise eine bestimmte Summe automatisiert in deinen Exchange Traded Fund einzahlen. 

Ein zusätzlicher Vorteil von Sparplänen ist, dass du sichergehen kannst, deine finanzielle Strategie konsequent zu verfolgen und langfristig an deinen Zielen zu arbeiten. Ein Sparplan läuft automatisch ab und bereitet dir keinen weiteren Aufwand. Beachtest du diese Aspekte, sind Exchange Traded Funds eine nahezu krisensichere Geldanlage.

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Fazit: ETF Totalverlust als sehr unwahrscheinlicher Fall

Entscheidest du dich dazu, in ETFs zu investieren und langfristig ein Vermögen aufzubauen, solltest du dich mit den möglichen Risiken vertraut machen und diese nachvollziehen können. Dazu gehören Kursschwankungen, die geringe Diversifikation von Themen-ETFs oder die synthetische Replikation.

Wenn du diese Risiken verstehst und kennst, kannst du dich darauf einstellen und ihnen angemessen entgegenwirken. Einige Maßnahmen helfen, die Sicherheit in deinem Portfolio zu erhöhen. Dazu gehören eine ausreichende Diversifikation, ein langer Anlagehorizont und eine persönliche Finanzstrategie. 

Ein ETF Totalverlust beim Investieren ist nahezu ausgeschlossen. Es ist unwahrscheinlich, dass sämtliche enthaltenen Unternehmen insolvent gehen und du all dein Geld verlierst. Die erwähnten Gefahren bieten gut umsetzbare Gegenmaßnahmen, um auf mehr Sicherheit zu achten. 

Achtest du auf ein gutes Sicherheitsmanagement in deinem Portfolio, ist es wahrscheinlich, dass du langfristig ein Vermögen aufbauen kannst und keine Angst vor möglichen Gefahren haben musst. Lerne hier mehr über “top ETF” oder “die10 besten ETFs”!

FAQ

Möglicherweise bist du gerade dabei, dir ein Portfolio aufzubauen und suchst dafür nach passenden Exchange Traded Funds. Im Zuge deiner Recherche wirst du auf das Thema Replikationsmethoden stoßen. Oftmals können Anfänger davon lesen, dass die synthetische Replikationsart risikobehafteter wäre. Doch stimmt das und wie genau funktionieren Swaps?

Das Wichtigste in Kürze:

  • ETFs können auf unterschiedliche Arten abgebildet werden
  • Eine physische Replikation bildet direkt nach, während bei der synthetischen Replikation ein Handel mit einem Kontrahenten entsteht
  • Das bedeutet Kontrahentenrisiko und so hoch kann es ausfallen
  • Diese Vor- und Nachteile von Swap Exchange Traded Funds solltest du kennen

Die Replikationsmethoden

Wie sicher sind ETFs? Das hängt unter anderem mit der sogenannten Replikationsmethode zusammen. Einem Exchange Traded Fund liegt stets ein Index zugrunde. Dabei gibt es unterschiedliche Wege, wie ETFs ihren Index replizieren. Grob zu unterscheiden sind physische und synthetische Replikation.

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Was bedeutet physische Replikation?

Ein physischer Exchange Traded Fund hat es zum Ziel, den Index möglichst genau abzubilden. Daher werden alle enthaltenen Werte nachgekauft. Es handelt sich demnach um einen direkten Nachbau, weshalb diese Replikationsmethode auch Vollreplikation genannt wird. 

Anschaulich wird diese Methode mit einem Beispiel. Ein Exchange Traded Fund auf den DAX, den deutschen Aktienindex, beinhaltet demnach alle 40 enthaltenen Unternehmen. Diese Titel bzw. Aktien werden entsprechend ihrer Gewichtung gekauft. 

Gut zu wissen:

Die Zusammensetzung wird regelmäßig aktualisiert. Fällt ein Unternehmen aus dem Index heraus, wird dieses auch im Exchange Traded Fund durch ein anderes ersetzt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Rendite der Indizes möglichst genau erwirtschaftet werden kann.

Diese Replikationsart kann teurer sein und ist zeitintensiv für den ETF Anbieter. In regelmäßigen Abständen muss die genaue Zusammensetzung überprüft werden. Zudem müssen Anteile gekauft oder verkauft werden, um den Index stets genau abbilden zu können. Diese Gebühren können sich auf die laufenden Kosten wie die TER oder Total Expense Ratio auswirken. 

Das sogenannte Sampling gehört ebenfalls zur physischen Replikation und stellt eine Art Weiterentwicklung dar:

Vorteil dieser Replikationsmethode ist das Sparen von Kosten. Indizes, die sehr viele Werte enthalten, wie Welt-ETFs, haben oftmals Positionen mit einer Gewichtung von nur 0,01 Prozent. Diese werden nicht berücksichtigt, wodurch Transaktionskosten wegfallen und die TER sinkt. 

Die Ausschüttung der physischen Replikation erfolgt entweder thesaurierend oder ausschüttend. Thesaurierende Exchange Traded Funds reinvestieren ihre erzielten Dividenden wieder an. Besitzt du eine ausschüttende Option, erhältst du die Dividenden direkt auf dein Konto. 

Vorteile physische ReplikationNachteile physische Replikation
Geringe KomplexitätGenaue Nachbildung führt zu höheren Kosten (TER)
Werte des Index werden tatsächlich gekauftNicht alle Indizes können abgebildet werden
Replikationsarten
Replikationsarten

Wie funktioniert die synthetische Replikation?

Anders als physische Exchange Traded Funds, bilden synthetische Replikationen ihren Index nur indirekt ab. Es kommt zu einem Vertrag zwischen dem Anbieter deines ETFs und einem Swap-Partner, wie einer Bank:

Diesem Handel zugrunde liegt die Annahme, dass beide Depots eine ähnliche Rendite einfahren werden, sonst würde ein Partner Verluste erzielen. Der Kontrahent verpflichtet sich dazu, die Rendite des Index inklusive aller Dividendenzahlungen auszubezahlen. 

Dafür erhält er eine Gebühr, die sogenannte Swap-Gebühr. Exchange Traded Fund und Partner erhalten demnach die Rendite ihres Partners. Es handelt sich um ein Over-the-counter, kurz OTC, Geschäft.

Doch warum werden Indizes nur indirekt abgebildet, wenn es Investoren möglich wäre, die Positionen wirklich zu kaufen? 

Bei der eigentlichen Zusammensetzung der synthetischen Variante werden demnach Aspekte wie Steuern und minimale Kosten berücksichtigt. Ein Exchange Traded Fund auf den DAX kann beispielsweise auch Anleihen in einer fremden Währung enthalten. Dabei ist die Wertentwicklung unwichtig, da die Rendite ausgetauscht wird.

Arten von Swaps

Es gibt verschiedene Arten von Swaps:

Bei einer Funded Variante kommt es zu einer zusätzlichen Absicherung des Ausfallrisikos. Der Gegenwert des ETFs wird als Sicherheit hinterlegt, damit diese bei einem Ausfall verwendet werden kann. Das Risiko für Anleger ist somit besonders klein. 

Bei der Fully Funded Variante wird kein Wertpapierkorb gehalten. Das Vermögen wird als Ganzes in einen Index-Swap investiert. Zudem werden hohe Sicherheiten hinterlegt, um das Kontrahentenrisiko zu senken. 

Die letzte Variante ist die Unfunded Option. Im Gegensatz zu den bisher genannten wird hier auf weitere Sicherheiten des Kontrahenten verzichtet. Gesetzlich darf das Verlustrisiko maximal zehn Prozent betragen. 

Gut zu wissen:

Diese Variante wird allerdings kaum mehr verwendet. Im Alltag finden sich hauptsächlich Funded und Fully Funded Optionen mit hohen Sicherheiten, um Investoren zu schützen. 

Exchange Traded Funds, die auf die synthetische Art replizieren, sind meistens thesaurierend. Auf diese Weise profitierst du eher vom Zinseszinseffekt, da Zinsen auf ein zunehmend größer werdendes Vermögen anfallen. 

Swap Geschäft
Tauschgeschäft: Wie Swap-ETFs funktionieren

Vor- und Nachteile von Swap ETFs

Ein Blick auf die positiven und negativen Aspekte kann helfen, die Funktionsweise und die damit einhergehenden Konsequenzen besser nachvollziehen zu können. 

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Vorteile des Swaps ETF

Ein positiver Aspekt der synthetischen Replikationsart sind die oftmals niedrigeren Gebühren. Diese sind im Vergleich zu physischen Exchange Traded Funds kleiner, da es zu weniger Transaktionskosten kommt. 

Auch Nischenmärkte und Themen-ETFs sind ein Vorteil der synthetischen Replikationsart. Oftmals handelt es sich um einen top ETF, der die Rendite erhöhen kann. Diese können besser nachgebildet werden als mit der physischen Variante. Mit Swaps erhältst du Zugang zu neuen Märkten.

Beispiele wären Rohstoff-ETFs. Dafür gibt es verschiedene Gründe, wie Zeitzonen oder Beschränkungen. Ohne die Möglichkeit der synthetischen Replikation würde es zu hohen Kosten kommen. 

Themen-ETFs eignen sich eher für Fortgeschrittene. Sie sind oftmals deutlich weniger diversifiziert und enthalten weniger Unternehmen, wodurch das Risiko des Portfolios steigt. Sie investieren in innovative Branchen oder nutzen Hypes aus. Themen-ETFs bieten eine Möglichkeit für Anleger, die bereits ein globales Weltportfolio besitzen und dieses erweitern und ausbauen möchten. 

Die Unterschiede in der Wertentwicklung zwischen Exchange Traded Fund und Index werden durch den Tracking Error angegeben. Es handelt sich heribei um eine Kennzahl, die verwendet wird, um die Qualität eines ETFs abzuschätzen:

Nachteile des Swap ETF

Wie bereits erklärt, kommt es bei der synthetischen Replikation zu einem Handel mit einem Kontrahenten. Aus diesem Handel entsteht das sogenannte Kontrahentenrisiko, das damit zusammenhängt, ob die andere Partei ihren Verpflichtungen nachkommt. 

Wie oben bereits erwähnt, liegt die Grenze des möglichen Verlusts bei 10 Prozent. Dies ist gesetzlich geregelt durch die sogenannte OGAW-Richtlinie der EU. In der Realität ist diese Gefahr meist deutlich geringer. Zusätzliche Sicherheiten schützen dich als Anleger vor weiteren Verlusten. 

Ein Nachteil ist die höhere Komplexität dieser Art von Replikation. Gerade für Anfänger, die erst in das Thema Finanzen und Investitionen einsteigen, kann es deutlich komplizierter sein, synthetische Exchange Traded Funds, ihre Funktionsweise und ihre Sicherheiten nachvollziehen zu können.

Ein Problem in Bezug auf die synthetische Replikation ist, dass es oftmals weniger Transparenz gibt, im Vergleich zur physischen Replikation. Das eigentliche Basisportfolio wird oftmals nicht veröffentlicht und ist nicht im Factsheet zu finden. Ansonsten gelten die üblichen ETF Fonds Nachteile. In folgender Tabelle einmal alle Vorteile und Nachteile im Überblick:

Vorteile von SwapsNachteile von Swaps
Niedrigere Gebühren durch geringere TransaktionskostenMögliches Kontrahentenrisiko
Ermöglicht Abbildung von Nischen Höhere Komplexität
Niedrigere Tracking Error DifferenzTeilweise weniger transparent

Sind Swaps sinnvoll?

Auch Wertpapiere basierend auf synthetischer Replikation gehören zu den sicheren Geldanlagen. Du musst keine Angst haben vor einem ETF Totalverlust. Es gibt bereits einige Maßnahmen, die eingesetzt werden, um die Risiken für Anleger niedrig zu halten

Dazu gehören Gesetze wie die OGAW-Richtlinie, aber auch Sicherheiten, die hinterlegt und im Falle eines Verlusts aktiv eingesetzt werden können. Ein Risiko von 10 Prozent ist in den meisten Fällen nicht vorhanden. 

Ob sich ein Swap Exchange Traded Fund lohnt oder nicht, hängt vom Anleger ab und davon, für welche Wertpapiere du dich interessierst. Hast du bereits ein breit aufgestelltes Weltportfolio und möchtest beispielsweise deine Rendite durch Themen-ETFs und besondere Nischen erhöhen, könnte die synthetische Replikation infrage kommen.

Auch die niedrigere TER kann sich in manchen Fällen lohnen und die Gesamtrendite steigern. Das ist natürlich von dem speziellen ETF abhängig, für den du dich interessierst. Es gibt also durchaus Situationen, in denen sich eine synthetische Replikation lohnen kann.

Funktionsweise eines ETFs
Funktionsweise eines ETFs
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Fazit: Swap ETF vs. physische Replikation

Jeder Exchange Traded Fund basiert auf einem Index. Diese werden unterschiedlich abgebildet, entweder physisch oder synthetisch. Die Vollreplikation oder physische Replikation bildet einen Index möglichst genau und direkt ab – die enthaltenen Positionen werden tatsächlich gekauft. 

Die Methode des Samplings ist eine Weiterentwicklung. Investiert wird in eine repräsentative Auswahl und in die wichtigsten und größten Positionen. Im Vergleich zur physischen Replikation werden dabei Kosten gespart. 

Swaps sind etwas komplexer aufgebaut, da ein Handel zustande kommt zwischen Anbieter und einer anderen Partei, oftmals einer Bank oder dem eigenen Mutterkonzern. Dabei verpflichtet sich der Kontrahent dazu, die Rendite und Dividendenzahlungen auszuzahlen. 

Alle Arten haben ihre Vor- und Nachteile. Swap Exchange Traded Funds zeichnen sich aus durch niedrigere Gebühren und eine geringere Tracking Error Differenz. Sie ermöglichen die Abbildung spezieller Nischen. Andererseits gibt es ein mögliches Kontrahentenrisiko, eine höhere Komplexität und niedrigere Transparenz. 

Zusammenfassend ist das Risiko der synthetischen Replikation etwas höher, jedoch überschaubar aufgrund von Gesetzen, hinterlegten Sicherheiten und Management des Anlegers. Erfahre hier mehr über “krisensichere Geldanlage” und “die 10 besten ETFs”!

FAQ

Gerade Anleger, die ihre Rendite erhöhen möchten, interessieren sich für Themen-ETFs und aktuelle Trends. Die zunehmende Digitalisierung verändert auch Bereiche für Investoren und bietet neue Chancen. In diesem Artikel erfährst du, was genau Cyber Security ETFs sind, welche es gibt und ob sich diese für dein Portfolio lohnen könnten. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die steigende Digitalisierung sorgt für Gefahren im Bereich Cybersicherheit, wie Datendiebstahl oder Hackerangriffe
  • Anleger können von dieser Entwicklung profitieren und haben eine Chance auf attraktive Renditen
  • Das solltest du unbedingt beachten, wenn du dich für Themen-ETFs interessierst und deine Risiken senken möchtest

Grundlagen ETFs

Bevor wir genauer auf das Thema Exchange Traded Funds aus der Cybersecurity eingehen, lohnt sich ein Blick auf Exchange Traded Funds als Geldanlage. Es handelt sich um börsengehandelte Indexfonds, bei denen mehrere Anleger in einen gemeinsamen Anlagetopf einzahlen. Investiert werden kann in unterschiedliche Anlageklassen, wie Aktien, Rentenfonds oder Immobilienfonds. 

Dabei sollen bestimmte Indizes, beispielsweise der DAX, möglichst genau abgebildet werden. Ein Index auf den DAX würde demnach die 40 größten deutschen Unternehmen beinhalten, in die du mithilfe nur eines Exchange Traded Funds investieren könntest.

Exchange Traded Funds sind eine passive Anlagenart, was mit folgenden Vorteilen einhergeht: Da kein Fondsmanager benötigt wird, der sich um die Zusammensetzung des Fonds kümmert, sind die laufenden Kosten geringer. Das Ziel ist es, die Gesamtrendite des jeweiligen Indizes zu erzielen, nicht eine Überrendite zu erwirtschaften.

In den letzten Jahren ist die Anlagenart zunehmend beliebter geworden. Sie eignen sich besonders gut, langfristige finanzielle Ziele zu erreichen: auf die Rente sparen, sich ein Vermögen ansparen für den Immobilienkauf oder ein passives Einkommen generieren. 

Diversifikation ist wichtig!

Besonders die einfache Möglichkeit der Diversifizierung trägt zur Beliebtheit von Exchange Traded Funds bei. Die Frage “Aktien oder ETF” kann sich bei einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis leichter beantworten lassen

Globale Indizes wie der MSCI World investieren beispielsweise in über 1.600 Unternehmen weltweit in unterschiedliche Industrieländer. Geht ein Unternehmen insolvent, können diese geringen Verluste durch die anderen enthaltenen Positionen leicht aufgefangen werden. 

Auch die geringen Kosten zeichnen Exchange Traded Funds aus. Besonders diversifizierte Varianten, wie Welt-ETFs, haben gewöhnlich eine TER von 0,1 bis 0,3 Prozent und sind damit eine günstige Anlagenart. 

Möglicherweise stellst du dir auch die Frage, “Wie sicher sind ETFs?”. Rechtlich ist in Exchange Traded Funds investiertes Geld ein Sondervermögen. Gehen deine Bank oder dein Broker insolvent, ist dein Geld somit geschützt, da es getrennt vom Vermögen deiner jeweiligen Bank aufbewahrt wird.

Eine kleine Tabelle über mögliche Vor- und Nachteile soll dir helfen, dir einen Überblick über die Anlagenart zu verschaffen:

Vorteile Exchange Traded FundsNachteile Exchange Traded Funds
Vergleichsweise hohe RenditeKursschwankungen durch Geldanlage an der Börse
Möglichkeit der Diversifizierung, was die Sicherheit erhöhtThemen-ETFs können riskant sein (weniger diversifiziert)
Sparplan oder Einmalzahlung möglichKontrahentenrisiko bei Swap-ETFs
Investieren meistens bereits ab 1 Euro
Juristische Einteilung in Sondervermögen
Einfache und verständliche Anlagenart
Geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene
Besonders vorteilhaft für langfristige Anleger
Vermögensaufbau durch Zinseszinseffekt
Funktionsweise eines ETFs
Funktionsweise eines ETFs

Geld anlegen in Cybersecurity ETF

Im Folgenden gehen wir näher darauf ein, was Cybersicherheit bedeutet, ob sich eine Investition lohnen kann und welche Exchange Traded Funds es dir ermöglichen, einen Teil deines Vermögens in diesen Sektor anzulegen. 

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Was sind Cybersecurity ETFs?

Überall, wo Menschen mit dem Internet und technischen Geräten wie Computern und Smartphones arbeiten, besteht die Gefahr der Cyberkriminalität. Dabei handelt es sich um eine ganze Bandbreite an Straftaten, die sich auf Netzwerke oder Computersysteme beziehen.

Als Beispiele können Datendiebstahl oder Betrugsversuche genannt werden:

Gut zu wissen:

Dies erfolgt unter anderem durch spezielle Software und Programme, die Datendiebstahl verhindern sollen. Als Anleger kannst auch du von diesen Unternehmen und der hohen Nachfrage im Bereich Cybersicherheit profitieren. 

Cybersicherheit Exchange Traded Funds sind ein Beispiel für einen Themen-ETF. Es handelt sich um börsengehandelte Indexfonds, die sich auf den Bereich Cybersicherheit spezialisiert haben. 

Es wird demnach ausschließlich in Unternehmen investiert, die in dieser Branche tätig sind. Dazu gehören Hersteller von Firewall-Software oder Antivirenprogramme, die für mehr Sicherheit im Internet sorgen sollen. 

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Mögliche Nachteile von Cybersecurity ETFs

Bevor du in einen Exchange Traded Fund aus diesem Bereich investierst, solltest du wissen, dass es sich dabei um einen Themen-ETF handelt. Diese entstehen oftmals aus einem Hype und aktuellen Themen und bieten teilweise innovative Ideen und Chancen für Anleger.

Grundsätzlich ist das Risiko von Exchange Traded Funds in einem spezialisierten Bereich höher als die Risiken, die globale Exchange Traded Funds betreffen. Themen-ETFs enthalten deutlich weniger einzelne Unternehmen und sind durch ihre geringere Diversifikation risikoreicher. Somit kann der Vorteil der erhöhten Sicherheit durch aufgeteiltes, breites Investieren verloren gehen.

Auch die laufenden Kosten sind meist bei Themen-ETFs höher anzusetzen. Während breit gestreute Exchange Traded Funds laufende Kosten von 0,2 – 0,3 Prozent erheben, kann es bei Themen-ETFs zu einem TER von 0,5 – 1,0 Prozent oder höher kommen. 

Wichtige Investmentdetails von Cybersecurity ETFs

Diese Argumente sprechen allerdings nicht grundsätzlich dagegen, in Themen-Exchange Traded Funds zu investieren. Stattdessen sollen sie dir zeigen, auf was du achten solltest, wenn du dich für solche Exchange Traded Funds interessierst.

Sieh dir die Zusammensetzung der jeweiligen infrage kommenden Exchange Traded Funds genau an:

Wichtig:

Wie du bereits gemerkt hast, solltest du Themen-ETFs nur als Beimischung in deinem Portfolio verwenden. Da nicht vorhergesagt werden kann, wie sich bestimmte Sektoren zukünftig entwickeln werden, sollte der Großteil deines Vermögens diversifiziert werden, beispielsweise in einen globalen Exchange Traded Fund.

Du kannst Themen-ETFs als eine Art Wette auf die Zukunft sehen. Anleger gehen davon aus, dass sich bestimmte Branchen besser entwickeln werden als andere. In manchen Fällen geht das gut und Investoren profitieren von hohen Renditen und einem attraktiven Wertzuwachs. 

In anderen Fällen verblasst der Hype recht schnell und hochgepriesene neue Ideen setzen sich nicht durch. Hast du als Anleger diversifiziert und nur einen kleinen Teil in solche Themen-ETFs investiert, kann dein Portfolio und langfristiges Investieren die Schwankungen ausgleichen. Hast du große Teile in nur eine Branche investiert, kann es zu hohen Verlusten kommen.

Derzeitige Entwicklungen sprechen für eine zunehmende Digitalisierung. Diese führt zu einer erhöhten Nachfrage im Bereich Cybersicherheit und Software, die Cyberkriminalität bekämpfen und Daten schützen kann. Dennoch kann nicht mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass die Branche und solche Exchange Traded Funds sich positiv entwickeln werden.

Cybersicherheit und Software

Mögliche Chancen durch Investition in eine innovative Branche 

Bereits zahlreiche Unternehmen, auch in Ländern wie Deutschland, sind Opfer von Hackerangriffen geworden. Die steigende Digitalisierung sorgt für eine stärkere Verlagerung der Kriminalität in den digitalen Bereich

Während Unternehmer konstant neue Sicherheitssoftware entwickeln, lassen sich Kriminelle neue Taktiken einfallen, um wichtige Daten zu stehlen. Dabei sind nicht nur Unternehmen auf hohe Sicherheitsstandards angewiesen: Auch Krankenhäuser und Arztpraxen geben ihr Bestes, um die digitale Sicherheit zu erhöhen und Patientendaten zu schützen.

Zudem sorgte die Corona-Pandemie für die länderübergreifende Ausweitung von Homeoffice. Zunehmend mehr Menschen bekommen die Möglichkeit, zumindest an einigen Tagen oder für bestimmte Uhrzeiten im Homeoffice zu arbeiten. Auch diese Geräte müssen vor möglichen Angriffen von außen geschützt werden.

Hinzu kommen öffentliche Behörden, die in Deutschland Nachholbedarf im Bereich IT haben. Der Staat investiert und arbeitet auf dezentrale, einfachere Lösungen für Bürger hin. Diese Optionen müssen ausreichend gesichert werden, um Privatsphäre und Datenschutz zu gewährleisten. 

Im privaten Bereich sind solche Programme genauso wichtig: Mit hoher Wahrscheinlichkeit hast auch du ein Antivirenprogramm und möchtest deinen Computer vor schädlicher Software schützen. Auch Geräte der Haustechnik werden zunehmend digitaler und müssen geschützt werden. 

Diese Beispiele zeigen, wie wichtig der Bereich Cybersecurity derzeit ist und in Zukunft noch werden könnte. Interessierst du dich stark für diese Branche, könnte das eine Chance für eine Investition von einem kleinen Teil deines Vermögens sein, um deine Diversifizierung weiter auszubauen

Wie kann ich in Cybersicherheit investieren?

Wie bei jedem anderen ETF auch, benötigst du ein eigenes Depot, um zu investieren. Im besten Fall hast du dir bereits ein global, breit diversifiziertes Portfolio aus Welt-ETFs aufgebaut. Beispielhaft stellen wir dir im Folgenden zwei mögliche Exchange Traded Funds aus dem Bereich Cybersicherheit vor.

Interessierst du dich für diese Anlageart, könnte der iShares Digital Security UCITS (ISIN IE00BG0J4841) eine Option sein. Wie bereits erkennbar, handelt es sich hierbei um einen Indexfonds des namhaften Anbieters BlackRock. Das Wertpapier ist handelbar in einer ausschüttenden und thesaurierenden Variante. 

IShares Digital Security UCITS ETF
Performance des iShares Digital Security UCITS Exchange Traded Fund

Mit über 60 Prozent ist der Exchange Traded Funds investiert in amerikanische Unternehmen, gefolgt von Japan mit über 12 Prozent und Taiwan mit unter 5 Prozent. Auch deutsche Unternehmen sind vertreten, mit einem Anteil von über 3 Prozent.

Das Fondsvolumen beträgt über eine Milliarde Euro, die laufenden Kosten liegen derzeit bei 0,4 Prozent TER. Insgesamt sind 103 Positionen vertreten. Das größte Unternehmen ist die Accton Technology Corp, gewichtet mit 2,45 Prozent, gefolgt von VMare Inc Class A mit 2,07 Prozent und Qualys Inc mit 2,05 Prozent. 

Eine Alternative bietet der L&G Cyber Security (ISIN IE00BYPLS672) mit einer TER von 0,69 Prozent. Der Index investiert zu 94,4 Prozent in den Bereich IT, gefolgt von 3,7 Prozent Unternehmen aus dem Bereich Kommunikationsdienste und 1,8 Prozent Industrie. Das Fondsvolumen beträgt über 2 Milliarden Euro. 

L&G Cyber Security UCITS ETF
Performance des L&G Cyber Security UCITS Exchange Traded Fund

Auch hier handelt es sich um einen amerikalastigen Index mit entsprechenden 73 Prozent, gefolgt von Israel mit 10,84 Prozent und Großbritannien mit über 6 Prozent. Vertreten sind 41 Positionen. Die größten Komponenten sind Splunk mit über 5 Prozent, gefolgt von Darktrace mit über 5 Prozent, Fastly mit 5 Prozent, Akamai Technologies mit unter 5 Prozent und Qualys. 

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ETF Alternative – Investieren in P2P-Kredite

Möglicherweise fragst du dich, “In was investieren, außer in Exchange Traded Funds?”. Eine weitere Möglichkeit mit attraktiven Renditechancen bieten P2P-Kredite. Es handelt sich um eine Geldanlage, bei der Privatpersonen Kredite an eine weitere Privatperson vergeben. Eine Bank und komplizierte Bürokratie werden nicht benötigt.

Genau wie beim Investieren in Exchange Traded Funds eignen sich P2P-Kredite dazu, langfristig ein Vermögen aufzubauen und gehen mit Vorteilen einher:

Eine krisensichere Geldanlage sollte dabei breit diversifiziert werden, um Risiken zu senken. Zudem ist es ratsam, wenn du langsam anfängst und lernst, wie diese Art des Investierens funktioniert. Wichtig ist es, geduldig zu bleiben und deine finanziellen Ziele langfristig zu sehen. Hältst du diese Tipps ein, bist du auf dem besten Weg, ein Vermögen aufzubauen!

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Fazit: Profitieren von Cybersecurity ETFs

Die steigende Digitalisierung führt zu einer erhöhten Nachfrage im Bereich Cybersecurity. Gemeint sind Programme, die vor Kriminalitätsdelikten wie Datendiebstahl schützen und in staatlichen Behörden, Unternehmen, Krankenhäusern oder im privaten Bereich eingesetzt werden.

Von dieser Entwicklung können Privatanleger profitieren, mithilfe eines Exchange Traded Funds aus diesem Bereich. Dazu solltest du als Anleger allerdings wissen, dass es sich um einen Themen-ETF handelt, der mit erhöhten Risiken einhergeht. Diese sind weniger diversifiziert und können teilweise vergleichsweise hohe Kosten, wie die TER, erheben.

Auf der anderen Seite bieten sich Chancen für Investoren, da vergleichbare Software in zahlreichen Bereichen eingesetzt wird. Interessierst du dich als Anleger für diesen Sektor, solltest du nur einen kleinen Teil investieren. Themen-ETFs können eine gute Beimischung zu einem globalen Portfolio sein, um die Renditechancen zu erhöhen. 

Welcher Exchange Traded Fund sich am besten dazu eignet, kann pauschal nicht beantwortet werden. Die Indizes unterscheiden sich in der Größe, der Zusammensetzung, den enthaltenen Positionen und der Verteilung in unterschiedliche Länder. Sieh dir die Daten der Indizes genau an und finde heraus, welcher am besten zu deinen Anlagezielen passt. Erfahre hier mehr über die Themen “ETF Totalverlust” oder “ETF thesaurierend”!

FAQ

Exchange Traded Funds werden zunehmend beliebter. Sie bieten eine hervorragende Möglichkeit für Privatanleger, sich langfristig ein Vermögen aufzubauen und vergleichsweise einfach bei gleichzeitig geringen Kosten zu investieren. Durch den Anlagehorizont profitieren Investoren vom Zinseszinseffekt. Möglicherweise hast auch du dir finanzielle Ziele gesetzt und suchst den passenden Fonds. In diesem Artikel lernst du mehr über die bekanntesten ETF Anbieter!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Provider von ETFs übernehmen die Zusammenstellung und Verwaltung der Anlageklasse
  • Dabei ist es wichtig, dass du dich mit den unterschiedlichen Angeboten auseinandersetzt, da sie sich in Preis, Ruf und Erfahrung teilweise stark voneinander unterscheiden
  • Diese sind die bekanntesten und beliebtesten Verwalter innerhalb Europas

Was ist ein ETF Anbieter?

Die geringen Zinsen haben dafür gesorgt, dass sich Anleger nach alternativen Geldanlagen umgesehen haben, um dennoch attraktive Renditen einfahren zu können. Besonders mit Bausparern und Tagesgeldkonten lassen sich kaum mehr Zinsen erwirtschaften. 

Anders sieht es aus mit der Anlageklasse der Aktien. Diese sind zunehmend beliebter geworden und bieten nach wie vor die Chance auf den Vermögensaufbau. Eine einfache Art des Investierens in Aktien bieten Exchange Traded Funds, die vergleichsweise wenige ETF Fonds Nachteile aufweisen. 

Verwalter von ETFs kümmern sich um die Verwaltung der Geldanlage und geben diese heraus. Dabei kann die Wahl des richtigen Unternehmens auch für dich eine wichtige Rolle spielen: Sie unterscheiden sich beispielsweise preislich, haben einen anderen Ruf oder können auf unterschiedlich viel Erfahrung zurückgreifen.

Entwicklung und Vielfalt im ETF-Markt: Chancen für Anleger

Auch die angebotenen Produkte können sich teilweise stark voneinander unterscheiden. Demnach lohnt es sich durchaus, einen genaueren Blick auf die möglichen Anbieter zu werfen, um die für dich und deine Anlageziele optimale Option zu finden. 

Es wird davon ausgegangen, dass das Angebot an unterschiedlichen Providern weiterhin steigen wird, da die Nachfrage nach Exchange Traded Funds hoch ist. Beliebt sind beispielsweise Themen-ETFs, die sich auf innovative Ideen fokussieren und eine Möglichkeit sind, wenn du einen ETF mit hoher Rendite suchst.

Zudem sind beispielsweise nachhaltige Exchange Traded Funds derzeit stark gefragt. Auch soziale Themen können dafür sorgen, dass Fonds mit einem bestimmten Fokus stärker nachgefragt werden und sich daher mehr Verwalter für solche Thematiken interessieren und ihre eigene Palette für die Investoren erweitern. 

Achtung!

Du kannst mehrere Verwalter für dein Portfolio auswählen und diese mischen. Beispielsweise kannst du einen ETF für Industrie- und Schwellenländer von zwei unterschiedlichen Anbietern auswählen. 

Entscheidest du dich dafür, in unterschiedliche Verwalter zu investieren, kann das deine Diversifikation und damit die Sicherheit erhöhen. Allerdings solltest du darauf achten, dass sich die Zusammenstellung der Anlagen nicht stark überschneidet, da dies den gegenteiligen Effekt aufweisen würde. Auch ein Broker Vergleich ist nützlich.

ETFs vs. Einzelaktien
ETFs vs. Einzelaktien

Diese ETF Provider gibt es

Es gibt zahlreiche Anbieter von Exchange Traded Funds, die aufgrund der hohen Anzahl nicht alle vorgestellt werden können. Daher konzentrieren wir uns auf einige der bekanntesten und beliebtesten und geben dir einen Überblick über die entsprechenden Unternehmen. 

Mehr Informationen findest du auf den offiziellen Webseiten der entsprechenden Verwalter. Interessiert du dich genauer für die angebotenen Exchange Traded Funds, kannst du die Factsheets aufrufen, die genaue Details zum jeweiligen Wertpapier enthalten.

iShares

Geht es um das verwaltete Vermögen, ist iShares von BlackRock der größte Vermögensverwalter. Angeboten werden zahlreiche unterschiedliche Anlageklassen, unter anderem führt das Unternehmen ETFs:

Interessiert du dich für Exchange Traded Funds aus den Bereichen Edelmetalle, Rohstoffe und Immobilien, kannst du ebenfalls bei iShares fündig werden. Auch klassische Weltportfolios, die sich durch ihre hohe Diversifikation auszeichnen und sich für Anfänger und Fortgeschrittene eignen, lassen sich durch die Anlageklassen von iShares aufbauen.

Gut zu wissen:

Die gängigen Banken und Broker haben zahlreiche iShares Produkte in ihrer Produktpalette und bieten diese zum Einzelkauf oder als automatisierten Sparplan an. Einige Banken ermöglichen ein kostenloses Besparen dieser Produkte.

Die hohe Beliebtheit des Anbieters geht einher mit einem oftmals vergrößerten Fondsvolumen im Vergleich zur Konkurrenz. Besonders beliebt sind Produkte auf den Indizes MSCI World oder den MSCI Emerging Markets. 

BlackRock kann viele Jahre an Erfahrung vorweisen, die Gründung erfolgte durch Larry Fink im Jahr 1988. Im Jahr 2009 nahm BlackRock ETFs in ihr Programm auf. Das Anlagevolumen durch den Verwalter beträgt derzeit etwa 630 Milliarden Euro.

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Amundi

Dieser Verwalter ist der größte innerhalb Europas. Exchange Traded Funds wurden bereits im Jahr 2001 aufgenommen und damit als einer der ersten Verwalter dieser Geldanlage. Amundi arbeitet konstant an der Ausweitung des eigenen Angebotes, was den Anbieter beliebt macht. Ebenfalls hervorstechen kann der Verwalter durch attraktive Preise. Das Angebot umfasst beispielsweise: 

Darüber hinaus findest du Angebote über Exchange Traded Funds in den Bereichen Edelmetalle, Rohstoffe, Immobilien und Geldmarkt. Angeboten werden klassische Varianten für die Zusammenstellung von Weltportfolios, aber auch spezielle Themen-ETFs. Mit einem solchen top ETF versuchen erfahrene Investoren, ihre Rendite zu erhöhen. 

Der Verwalter richtet sich an institutionelle und private Anleger. Angeboten werden neben den Investmentfonds auch Verwaltungsleistungen, Beratungsdienste und Portfoliomanagement

Hinter dem Unternehmen steckt die Bankengruppe der Crédit Agricole Group aus Frankreich, mit Sitz in Paris. Das Anlagevolumen von Amundi liegt in Höhe von knapp 200 Milliarden Euro. 

Vanguard

Wechseln wir die Perspektive von Europa nach Amerika zum Verwalter Vanguard. Dieser wurde von John Bogle im Jahr 1975 gegründet. Angeboten werden aktive Fonds und passive Fonds, wie ETFs. Der Verwalter sticht historisch heraus, da er verantwortlich ist für den Zugang von Privatpersonen zum ersten Indexfonds. Das Angebot umfasst:

Wie du sehen kannst, ist das Angebot von Vanguard kleiner als das der bisherigen vorgestellten Verwalter. Vanguard bietet keine Exchange Traded Funds aus anderen Bereichen wie Edelmetalle, Rohstoffe, Kryptowährungen oder Immobilien. 

Trotz des geringeren Angebotes ist Vanguard heute einer der größten Anbieter für ETFs weltweit. Gerade für Anleger, die ein klassisches Weltportfolio aufbauen wollen, ist das kleinere Angebot eher unwichtig. Vanguards Anlagevermögen summiert sich auf 100 Milliarden Euro. 

Xtrackers

Der Verwalter ermöglicht den Handel mit Exchange Traded Funds und Exchange Traded Commodities. Die Produktpalette des Anbieters ist breit:

Neben den Bereichen Aktien und Anleihen, wirst du bei Xtrackers auch fündig, wenn du Exchange Traded Funds für Edelmetalle, Immobilien und Rohstoffe suchst. Das breite Angebot umfasst die Möglichkeit für ein Weltportportfolio oder eine weitere Diversifikation durch Themen-ETFs in anderen Sektoren.

ETF auswählen

Wie einen passenden ETF auswählen?

Neben diesen vier vorgestellten Verwaltern gibt es zahlreiche weitere, seriöse und verlässliche Optionen. Wichtig ist es, dass du einen passenden Exchange Traded Fund findest, hinter dem der dich interessierende Index steht. Zudem solltest du stets die laufenden Kosten berücksichtigen, um deine Rendite nicht zu schmälern.

Oftmals findest du schnell eine Antwort auf die Frage des passenden Verwalters für dein Portfolio, wenn du andere Fragen rund um deine finanzielle Strategie beantwortet hast. Bestimmte zuerst deinen Anlagefokus:

Hast du dir diese Frage beantwortet, kannst du dir einen oder mehrere Indizes heraussuchen und dir überlegen, wie genau du dein Depot aufbauen möchtest. Eine besonders beliebte Option ist beispielsweise ein Weltportfolio aus einem MSCI World und einem Emerging Markets. Dieses wird oftmals im Verhältnis von 70:30 angespart.

Achtung!

Möchtest du ein möglichst einfaches Portfolio, kannst du bereits ein Weltportfolio aufbauen, mit nur einem einzigen Exchange Traded Fund. Hierzu eignet sich der MSCI All Country World Index. Hier werden Industrieländer und Schwellenländer weltweit kombiniert. Eine Alternative hierzu bietet der beliebte FTSE All-World. 

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Fazit: Auswählen von ETF Anbieter und Exchange Traded Fund

Die Beliebtheit von Exchange Traded Funds ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Zunehmend mehr Menschen versuchen, ihr Geld anzulegen, um sich ein Vermögen aufzubauen

Im Fokus stehen besonders langfristige finanzielle Ziele, wie das Versorgen der eigenen Familie, das Sparen für die Rente oder der Aufbau eines passiven Einkommens. Oder du suchst bereits einen ETF für Kinder, um deinen Nachkommen zukünftige Wünsche zu erfüllen.

Damit diese Ziele erreicht werden können, ist es wichtig, sich einen zuverlässigen Verwalter herauszusuchen, dessen Angebot mit den eigenen Prioritäten übereinstimmt. Besonders Aspekte wie Preis, Dauer der Erfahrung und Ruf solltest du dabei berücksichtigen. Daher ist eine ausführliche Recherche empfehlenswert.

In diesem Artikel haben wir beispielhaft die Verwalter iShares, Amundi, Xtrackers und Vanguard vorgestellt. Du hast gesehen, welche Punkte eine Rolle spielen bei der Wahl deines zukünftigen Verwalters. 

Oftmals ergibt sich die Antwort relativ schnell, wenn du dich erst intensiv mit der Thematik Indizes auseinandersetzt und einen ausführlichen Kostenvergleich durchführst. Du bist dabei, dir eine finanzielle Strategie aufzubauen und suchst passende Exchange Traded Funds? Lerne hier mehr über “Die 10 besten ETF” und “ Teilfreistellung ETF”!

FAQ

Führerschein, Ausbildung, Studium, Auto – Es gibt einige Wünsche, die Eltern ihren Kindern erfüllen wollen. Leichter können diese Ziele umgesetzt werden, wenn die Eltern schon früh anfangen, für die Kinder zu sparen. Die Zeiten des klassischen Sparbuchs sind schon lange vorbei. Doch wie genau kannst du heute als Elternteil sparen? Lohnt sich ein ETF für den Nachwuchs? In diesem Artikel erfährst du, weshalb ein ETF für Kinder eine hervorragende Anlagemöglichkeit ist und wie du ein Portfolio anlegen kannst. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein ETF hilft dir, zukünftige finanzielle Ziele für deinen Nachwuchs zu erreichen
  • Beginne möglichst früh, um deinem Nachwuchs mit niedrigen monatlichen Zahlungen Führerschein, Ausbildung oder Studium zu ermöglichen
  • Der Zinseszinseffekt hilft dir, über einen langen Zeitraum hinweg ein Vermögen aufzubauen und attraktive Rendite zu erwirtschaften
  • Diese Geldanlagen lohnen sich je nach Umstand für deinen Nachwuchs
  • Auf diese Aspekte musst du achten, wenn du ein Depot für deinen Sohn oder deine Tochter errichten möchtest

Deshalb solltest du für deine Kinder sparen

Gerade wenn dein Nachwuchs älter wird, können kostspielige Wünsche auftreten: Dein Nachwuchs möchte eine Ausbildung oder ein Studium starten und benötigt Geld für die erste Wohnung. Oder sie benötigen einen Führerschein und anschließend ein eigenes Auto

Eltern oder Großeltern möchten den Nachwuchs bestmöglich bei der Realisierung der eigenen Wünsche unterstützen. Eine Möglichkeit bietet das frühe Sparen für Kinder und Enkelkinder. Auf diese Weise kann bereits früh angefangen werden, eine finanzielle Basis für den Nachwuchs aufzubauen.

Vorzeitiges Sparen kann dich als Elternteil entlasten: Du planst finanzielle Wünsche mit ein und beginnst früh, Geld zu sparen. Dadurch musst du dir später weniger Gedanken um die finanzielle Realisierung dieser Wünsche machen.

Zudem kannst du deinem Nachwuchs schon früh zeigen, wie wichtig das Thema Finanzen ist. Zeig deiner Tochter oder deinem Sohn, wie sie verantwortungsvoll mit Geld umgehen und für langfristige Ziele sparen können. Schaffst du es, dieses Wissen früh zu etablieren, kannst du deinen Nachwuchs maßgeblich unterstützen. Finanzielle Themen werden sie künftig meistern können. 

Ein weiterer Vorteil beim Thema Sparen für den Nachwuchs ist der Zinseszinseffekt:

Zinseszinseffekt
Der Zinseszinseffekt
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Geld anlegen für Kinder – Herkömmliche Geldanlagen

Die zahlreich vorhandenen Anlagemöglichkeiten mit ihren unterschiedlichen Vor- und Nachteilen können das Thema Finanzen chaotisch und komplex wirken lassen. Zusätzlich haben Geldanlagen für Kinder besondere Ansprüche, die berücksichtigt werden sollten. Doch in was investieren, damit sich die Geldanlage lohnt?

Grundsätzlich sollte eine Geldanlage für den Nachwuchs unterschiedliche Aspekte berücksichtigen. Je nach Alter des Kindes sollte das entsprechende Asset Flexibilität bieten, günstig sein und Renditechancen aufweisen, um von längeren Zeiträumen zu profitieren. Zudem sollte eine gewisse Sicherheit gegeben sein.

Festgeld oder Tagesgeld für den Nachwuchs

Das Problem an Geldanlagen wie diesen sind die niedrigen Zinsen. Das Geld kann nicht leicht vermehrt werden. Auf diese Weise kann auch nicht vom Zinseszinseffekt durch längere Zeiträume des Sparens profitiert werden. 

Ein Vorteil von Tagesgeldkonten ist die gute Verfügbarkeit. Heranwachsende Jugendliche können mithilfe eines Tagesgeldkontos lernen, selbst mit ihrem Taschengeld umzugehen und sich Geld einzuteilen. Allerdings können sich die Zinsen ständig ändern.

Wenn das Geld vorerst nicht benötigt wird, eignet sich ein Festgeldkonto. Zinsen und Laufzeit sind festgelegt. Ein Nachteil ist, dass das Geld erst nach Ablauf der Laufzeit wieder verfügbar ist und die Flexibilität auf diese Weise niedriger ist. 

Auch Festgeld- oder Tagesgeldkonten können sich lohnen. Sie sind beispielsweise die bessere Wahl, wenn der Anlagehorizont vergleichsweise kurz ist. Ist dein Nachwuchs bereits 15 Jahre und benötigt aktuell Zugriff auf eigenes Geld, ist ein Tagesgeldkonto eine gute Wahl. Soll Geld für den Führerschein in wenigen Jahren angelegt werden, eignet sich das Festgeldkonto. 

Gut zu wissen:

Aufgrund der niedrigen Zinsen ist es wichtig, Geld in Festgeldkonten nur für wenige Jahre anzulegen. Sonst kann es passieren, dass die Zinsen in Zukunft steigen und du dich darüber ärgerst, das Geld zu niedrigen Zinsen fest angelegt zu haben.

Bausparverträge und Versicherungen

Auch diese Assets waren früher sehr beliebt, bieten allerdings kaum mehr Zinsen an. Zudem kann es zu hohen Gebühren oder Kosten in der Verwaltung kommen. Auf zusätzliche Kosten solltest du achten, da deine Rendite dadurch gesenkt werden kann. 

Achtung!

Entscheidest du dich dennoch für einen Bausparvertrag, sind Onlinevergleiche der unterschiedlichen Anbieter empfehlenswert, um die besten Angebote zu finden. 

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Investieren in ETFs? Vermögensaufbau leicht gemacht

ETFs sind eine attraktive Möglichkeit, um ein Vermögen für dein Kind aufzubauen. Mit dieser Anlageklasse ist es vergleichsweise einfach, am Aktienmarkt teilhaben zu können und von Renditechancen zu profitieren. 

Die Grundlagen und Funktionsweise eines ETF

Möglicherweise machst du dir Sorgen, wenn du Geld für deinen Nachwuchs in Anlageklassen wie ETFs, die auf Aktienanlagen basieren, investierst. Sind Aktien nicht gefährlich? Im Vergleich zu Anlagen wie Tagesgeldkonten sind Aktien risikobehafteter. Risiko und Rendite hängen eng zusammen: Ohne Risiko gibt es keine Rendite. Anlagen wie diesen unterliegen den Schwankungen des Marktes.

Risiken wie diese sind allerdings bei Exchange Traded Funds besonders leicht auszugleichen. Du als Anleger hast es selbst in der Hand, das Risiko in deinem Portfolio zu senken. ETFs gelten als besonders diversifiziert: Einige von ihnen investieren in mehrere tausende Aktien und können Schwankungen von Einzelwerten deutlich leichter ausgleichen

Die hohen Inflationsraten machen es zunehmend schwieriger, attraktive Geldanlagen zu finden. Aktien oder ETF bieten sich durch ihre vergleichsweise hohe Rendite an, da sie die hohe Inflation ausgleichen und das Vermögen langfristig vermehren können. Bei langfristigen finanziellen Zielen kann die Inflation problematisch werden, wenn in Assets mit besonders niedrigen Zinsen investiert wird.

Attraktiver ETF für Anfänger

Ein attraktiver ETF für Anfänger ist beispielsweise ein Index auf den MSCI World. Dieser enthält über 1.600 Unternehmen und investiert in zahlreiche unterschiedliche Industrieländer. Mit nur einem ETF können Anleger breit streuen, ihr Risiko senken und Rendite einfahren. 

Besonders wichtig im Zusammenhang mit dieser Geldanlage ist der lange Anlagehorizont:

Da es sich um eine Investition an der Börse handelt, ist es wichtig, dass du eine gewisse Flexibilität mitbringst, was den Auszahlungszeitpunkt deiner Anlage angeht. Bist du auf das Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt angewiesen, kann es sein, dass du verkaufen musst, wenn die Zinsen gerade niedrig sind. Behalte deswegen deine Ziele und die Kurse im Auge und vermeide Verkäufe zu niedrigen Preisen. 

Sparen für Kinder
Sparen für Kinder

ETF Sparplan oder Einmalanlage?

Hast du dich für einen Exchange Traded Fund entschieden, stellt sich möglicherweise die Frage “ETF kaufen oder Sparplan?”.

Vorteil Sparplan

Mit einem Sparplan kannst du in regelmäßigen Abständen automatisiert in einen Exchange Traded Fund investieren. Du richtest dir beispielsweise einen monatlichen oder halbjährlichen Sparplan ein. Diese feste Summe wird anschließend nach Ablauf des Zeitraumes automatisch von deinem Konto abgebucht und in deine Anlageklasse investiert.

Hierzu kannst du dir einen sparplanfähigen Exchange Traded Fund auswählen und einen Dauerauftrag oder eine Einzugsermächtigung errichten. Ein besonderer Vorteil eines Sparplans ist das Investieren mit niedrigen Summen. Größtenteils kannst du bereits ab 1 bis 25 Euro automatisiert investieren. 

Dabei sind Sparpläne besonders flexibel: Du kannst die Sparrate beliebig erhöhen oder senken. Sollte es einmal erforderlich sein, kannst du den Sparplan flexibel pausieren, was schnell und einfach funktioniert. Bekommt dein Nachwuchs beispielsweise Geld von Verwandten zum Geburtstag, kannst du die Sparrate für den kommenden Monat einfach erhöhen und das Geld investieren. 

Die Erstellung eines Sparplans lohnt sich besonders, wenn über einen längeren Zeitraum konstant für ein finanzielles Ziel gespart werden soll. Ein weiterer Vorteil der Nutzung eines Sparplans ist, dass der Einstiegszeitpunkt der Investition keine Rolle spielt. 

Vorteil Einmalanlage

Anders sieht das aus, wenn du dich für eine Einmalanlage interessierst: Hier solltest du versuchen, möglichst günstig einzukaufen, um deine künftige Rendite nicht zu schmälern. Schwankende Kurse können hier eine entscheidende Rolle spielen. Schlechte Einstiegszeitpunkte können mit einem langfristigen Anlagehorizont ausgeglichen werden.

Allerdings hat auch eine Einmalanlage einen wichtigen Vorteil. Hast du bereits eine größere Summe für deinen Nachwuchs beiseitegelegt, die investiert werden soll, eignet sich eine Einmalanlage. Dein Geld hat auf diese Weise länger Zeit, vom Zinseszins zu profitieren und für dich und dein Kind zu arbeiten. 

Sparplan Einmalanlage
Vorteile– Kleine Beträge können investiert werden
– Automatisiertes Besparen
– Hohe Flexibilität
– Einstiegszeitpunkt unwichtig (Cost-Average-Effekt)
– Konstanter Vermögensaufbau
– Ausnutzung des Zinseszinseffekts bei hoher Einzahlung
– Günstiger Einstiegszeitpunkt kann ausgenutzt werden
Nachteile– An feste Zeitpunkte gebunden
– Nicht jeder Exchange Traded Fund ist sparplanfähig
– Risiko durch schlechten Einstiegszeitpunkt
– Es sollte bereits ein hoher Betrag zur Verfügung stehen
ETFs vs. Einzelaktien
ETFs vs. Einzelaktien

ETF für Kinder: Wertpapierdepot eröffnen?

Mit einem Depot kannst du Wertpapiere verwalten und aufbewahren. Gemeint ist damit die Lagerung von Aktien, Fonds, ETFs oder Anleihen. Nur wer ein Depot besitzt, kann mit Wertpapieren Handel betreiben. Du kannst unabhängig von deinem Portfolio ein separates Depot für deine Tochter oder deinen Sohn erstellen. 

Idealerweise sollte dein Depot kostenlos geführt werden können, um deine Rendite nicht durch zusätzliche Kosten zu belasten. Achte ebenfalls darauf, dass die Gebühren für Kauf und Verkauf deines Exchange Traded Funds niedrig sind. Im Idealfall suchst du erst nach deinem top ETF und suchst dir anschließend eine passende Bank oder einen Broker aus. 

Gut zu wissen:

Einige Banken bieten spezielle Kinderdepots an. Diese haben meist günstige Konditionen. Es lohnt sich ein Onlinevergleich, um eine günstige Version zu finden. Viele dieser Banken ermöglichen es dir, ein Depot für den Nachwuchs zu eröffnen, ohne dass du selbst Kunde der Bank bist.

Entscheidest du dich für ein Kinderdepot, achte darauf, dass die Konditionen günstig bleiben, wenn dein Kind volljährig wird. Besparst du beispielsweise einen Exchange Traded Fund mit der Absicht für den Hausbau deines Kindes, kann dein Nachwuchs den Exchange Traded Fund selbst weiter besparen, über die Volljährigkeit hinaus. 

Achte auf folgende Kosten, wenn du dich für ein Depot entscheidest:

Nötige Dokumente und Unterlagen für ein Kinderdepot

Welche Unterlagen du benötigst für die Erstellung eines Depots hängt auch davon ab, ob du selbst bereits Kunde der entsprechenden Bank bist oder nicht. Entscheidest du dich für einen neuen Broker, werden einige persönliche Daten, dein Personalausweis oder Reisepass und deine Steueridentifikationsnummer benötigt.

Alleinstehende und Nicht-Verheiratete müssen vorweisen können, dass sie das Sorgerecht für das betreffende Kind besitzen. Bei manchen Banken müssen Verheiratete eine Heiratsurkunde vorlegen, diese Regelungen können allerdings variieren. 

Wichtig ist außerdem eine Geburtsurkunde, die teilweise amtlich beglaubigt sein muss, um ein Depot für den Nachwuchs anzufordern. Oftmals reicht eine Kopie oder der Ausweis oder Reisepass des Kindes. 

Gut zu wissen:

Übrigens kannst du nur ein Depot für ein Kind einrichten, wenn du gesetzlicher Vertreter bist. Großeltern können im Normalfall kein Depot für ihr Enkelkind einrichten. 

Wertdepot für Kinder eröffnen

Depot fürs Kind – Steuer beachten

Hast du ein Depot für deinen Nachwuchs errichtet, gehört das Depot deinem Nachwuchs. Investiere nur Geld, das du langfristig nicht benötigst und das dein Sohn oder deine Tochter in der Zukunft selbst verwenden kann. Dir unterliegt dabei die Verwaltung des Geldes, bis dein Nachwuchs volljährig wird. 

Diese Regelungen sind wichtig, wenn wir uns das Thema Steuern ansehen. Grundsätzlich unterliegen Investitionen unterschiedlichen Steuern, die meist bei Verkauf mit Gewinn eingezogen werden:

Allerdings kannst du einen Sparerpauschbetrag einrichten, welcher bei Singles in einer Höhe von 1.000 Euro jährlich liegt. Bei Verheirateten liegt die Summe bei 2.000 Euro. Kapitalerträge, also Gewinne aus Aktien und Dividenden, sind bis zu dieser Höhe steuerfrei. 

Hast du ein separates Depot für dein Kind angelegt, auf dessen Namen, hat dieses einen eigenen Sparerpauschbetrag. Auch hier würde ein Freibetrag von 1.000 Euro gelten, der somit steuerfrei wäre. Auf diese Weise wäre es möglich, mehr Gewinn zu machen, ohne die Abgeltungssteuer abführen zu müssen.

Gut zu wissen:

Profitiere vom Sparerbauschbetrag in Höhe von 1.000 Euro jährlich. Um diesen Vorteil auszunutzen, kannst du ganz einfach einen Freistellungsauftrag bei deiner Bank oder deinem Broker beantragen. 

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Fazit: ETF für Kinder anlegen und entspannt ein Vermögen aufbauen

Je älter dein Nachwuchs wird, desto kostspieliger können Wünsche werden: ein eigenes Auto, eine eigene Wohnung, um Studium oder Ausbildung absolvieren zu können. Du als Elternteil kannst frühzeitig beginnen, Geld für diese Wünsche beiseitezulegen und die Erreichung der finanziellen Ziele auf diese Weise möglichst entspannt voranbringen

Je nach Verwendungszweck eignen sich unterschiedliche Geldanlagen. Ist dein Kind bereits älter und soll Zugriff auf das Geld haben, eignet sich ein Tagesgeldkonto. Dies bringt den Vorteil der Verfügbarkeit mit sich und ermöglicht es deinem Sohn oder deiner Tochter, den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld zu erlernen. Soll eine Summe für einen kurzen Zeitraum zu einem festen Zinssatz angelegt werden, könntest du ein Festgeldkonto besparen.

Wenn dein Kind noch sehr jung ist und die entsprechenden Wünsche weit in der Zukunft liegen, könnte ein ETF für Kinder eine attraktive Anlagechance bieten. Diese Assets ermöglichen es dir, hohe Renditen zu erwirtschaften, bereits kleine monatliche Summen zu investieren und die Inflation auszugleichen. Auf diese Weise kannst du vom Zinseszins profitieren und deinen Nachwuchs optimal bei der Realisierung ihrer Wünsche unterstützen. 

Bei der Erstellung eines Depots für dein Kind solltest du auf eine kostenlose Depotführung und niedrige Gebühren achten. Mehr über die Themen “Wie sicher sind ETFs?” oder “Beste Geldanlage ohne Risiko” erfährst du hier!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu ETF für Kinder

Möglicherweise bist du gerade dabei, dir ein Portfolio aus ETFs aufzubauen. Bevor du dein Depot umsetzen kannst, sind einige Fragen zu beantworten. Eine davon ist die Frage nach der richtigen Ausschüttungsart für dich und deine Anlageziele. In diesem Artikel erfährst du, was der Unterschied ist zwischen einem ETF thesaurierend und der ausschüttenden Variante. Außerdem zeigen wir dir, welche Ausschüttungsart besser zu dir passt, abhängig von deinen finanziellen Zielen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Thesaurierende ETFs bieten dir die Möglichkeit, Gewinne zu reinvestieren
  • HDer Zinseszinseffekt hilft dir, erwirtschaftete Zinsen und dein Vermögen über lange Zeiträume zu verzinsen und somit mehr Rendite einzufahren
  • Ausschüttende Exchange Traded Funds kannst du dazu verwenden, dir ein passives Vermögen aufzubauen 

Was sind die Unterschiede zwischen thesaurierenden und ausschüttenden ETFs?

Wenn ein Anleger in eine Aktie investiert, besitzt er einen kleinen Teil des jeweiligen Konzerns. Beim Thema Aktien oder ETF gibt es unterschiedliche Vorteile für Anleger von Einzelaktien. Ein Beispiel ist ein mögliches Stimmrecht, das an einer Hauptversammlung verwendet werden kann, um bestimmte Entscheidungen des Konzerns zu unterstützen oder abzulehnen.

ETFs bestehen aus zahlreichen Einzelaktien. Es gibt zwei unterschiedliche Arten, wie Exchange Traded Funds mit diesen Gewinnen umgehen können: die thesaurierende oder ausschüttende Form. Doch was genau bedeuten diese Anlageformen und welche ist besser?

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Wann ist ein ETF thesaurierend?

Hat ein Exchange Traded Funds die Abkürzung “Acc” in seinem Namen, handelt es sich um eine thesaurierende Variante. Das Kürzel steht für “Accumulating” oder auch “thesaurierend”. 

Entscheidest du dich für einen thesaurierenden Exchange Traded Fund, werden deine Gewinne direkt in deine Anlage reinvestiert. Das hat einen besonderen Vorteil: Du kannst den Zinseszinseffekt maximal ausnutzen. 

Achtung!

Zinseszinseffekt bedeutet, dass Erträge, die du aus Zinsen erwirtschaftet hast, zum eigentlichen Kapital einberechnet und in den folgenden Jahren mitverzinst werden. Zukünftig erwirtschaftest du Zinsen also nicht nur auf dein Vermögen, sondern auch auf deine bereits erzielten Zinsen. Der Gesamtbetrag, auf den die Rendite anfällt, wächst schneller an. 

Auf diese Weise kann dein Vermögen mehr Rendite einfahren, da ein größerer Gesamtbetrag zum Verzinsen bereitsteht. Gerade über längere Zeiträume hinweg kann der Zinseszins große Auswirkungen haben. 

Noch größer sind diese Auswirkungen, wenn du dich für einen ETF mit hoher Rendite entscheidest. Diese Option eignet sich folglich besonders gut, wenn du hohe Rendite erzielen möchtest und einen langen Anlagehorizont eingeplant hast.

Ein weiterer Vorteil spricht für die thesaurierende Option: Du realisierst keine Gewinne, daher musst du deine Gewinne nicht vorab versteuern. Im Gegensatz zur ausschüttenden Variante zahlst du weniger Steuern

Ausschüttende vs. Thesaurierende ETFs
Ausschüttend vs. Thesaurierend

Was ist ein ausschüttender ETF?

Auch ausschüttende Exchange Traded Funds erkennst du an ihrem Namen. Sie enthalten die Abkürzung “Dist”, die für “Distributing”, also “ausschüttend” steht. 

Ist dein ETF ausschüttend, werden dir die erzielten Dividenden deiner Wertpapiere ausgezahlt. Je nach Exchange Traded Fund gibt es unterschiedliche Regelungen dafür, zu welchen Zeitpunkten diese Auszahlungen durchgeführt werden – beispielsweise monatlich, quartalsweise oder jährlich. 

Wie bereits erwähnt, haben thesaurierende ETFs einen steuerlichen Vorteil gegenüber der ausschüttenden Option. Vor der Auszahlung deiner Dividenden kommt es automatisch zum Abzug der jeweiligen anfallenden Steuern durch deine Bank oder deinen Broker. Abgezogen werden:

Gut zu wissen:

Denke daran, den Sparerpauschbetrag auszunutzen. Auf diese Weise werden nur diejenigen Beträge versteuert, die über dem Freistellungsauftrag liegen. 

Auch diese Variante kann einige Vorteile bieten. Du erhältst in regelmäßigen Abständen deine Gewinne und kannst diese für andere Ziele nutzen: Beispielsweise kannst du in andere Geldanlagen investieren oder dir etwas kaufen. Dazu solltest du beachten, dass Transaktionsgebühren anfallen können, wenn du dich dafür entscheidest, deine Gewinne zu reinvestieren. 

Auch der Aufbau eines passiven Einkommens ist eine attraktive Möglichkeit von ausschüttenden ETFs und erinnert an passives Einkommen durch Dividendenzahlungen aus Aktien. 

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Thesaurierender oder ausschüttender ETF – Was eignet sich besser?

Da wir nun geklärt haben, was genau bei den beiden Optionen mit deinem Geld passiert und woher die Gewinne eigentlich kommen, stellt sich die Frage, welche Variante sich besser fürs eigene Portfolio lohnt. Hierzu werfen wir noch einen Blick auf die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Ausschüttungsarten.

Vor- und Nachteile von thesaurierenden ETFs

Bei der Frage “In was investieren?” spielt der wohl wichtigste Vorteil der thesaurierenden Exchange Traded Funds eine Rolle: die Möglichkeit für höhere Renditen. Dadurch, dass deine Gewinne reinvestiert werden, kannst du vom Zinseszinseffekt profitieren. Durch deine höhere Ausgangssumme bleibt mehr Geld, auf das Rendite erwirtschaftet werden kann. 

Auch die bereits angesprochenen möglichen steuerlichen Vorteile sprechen für diese Ausschüttungsoption. Zudem gibt es keine Gebühren, die für den Kauf neuer Fondsanteile anfallen können. Hast du eine ausschüttende Variante und möchtest Dividenden reinvestieren, kann es zu zusätzlichen Kosten kommen. 

Allerdings gibt es auch Nachteile, wenn du dich für diese Ausschüttungsart entscheidest:

Zinseszinseffekt
Der Zinseszinseffekt

Vor- und Nachteile der ausschüttenden Variante

Der entscheidende Vorteil von ausschüttenden Exchange Traded Funds ist, dass du regelmäßig Erträge auf dein Depot überwiesen bekommst. Diese kannst du frei nutzen, wie du es möchtest. 

Du hast beispielsweise die Möglichkeit, dir ein passives Einkommen aufzubauen. Nutzt du den Sparerpauschbetrag, kannst du eine bestimmte Summe an Gewinnen steuerfrei beziehen und für andere Anschaffungen einplanen. Zudem sind regelmäßige Ausschüttungen für manche Anleger ein Motivator, weiterhin konstant zu investieren. 

Auch bei der ausschüttenden Option hast du mit negativen Aspekten zu rechnen:

ETFs und Steuern

Möglicherweise suchst du einen ETF für Anfänger oder einen top ETF und beschäftigst dich deshalb auch mit dem Thema Steuern. Wichtig zu wissen ist, dass sich thesaurierende und ausschüttende Exchange Traded Funds steuerlich unterscheiden

Besitzt du einen Exchange Traded Fund, der Gewinne reinvestiert, zahlst du Steuern, wenn es zum Verkauf mit Gewinn kommt:

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit der Vorabpauschale. Diese Steuer kannst du als Anzahlung der eben beschriebenen Steuer sehen. Erhoben wird diese aus der Wertsteigerung deines Exchange Traded Funds. Auch hier musst du nicht selbst tätig werden. 

Gut zu wissen:

Steuerlich von einem ausschüttenden ETF kannst du profitieren, wenn du den Sparerpauschbetrag ausnutzt. Hier musst du allerdings selbst tätig werden: Bei deiner Bank kannst du einen sogenannten Freistellungsauftrag einrichten.

Vom Sparerpauschbetrag kannst du auch profitieren, wenn du einen reinvestierenden Exchange Traded Fund besitzt. Das passiert durch die bereits erwähnte Vorabpauschale, welche als Vorgriff auf spätere Gewinne wirkt. Gerade in Zeiten von höheren Zinsen wirkt diese Maßnahme stärker. 

Ein komplizierter Weg, um von steuerfreien Gewinnen zu profitieren, ist der Verkauf von Teilen deines thesaurierenden Exchange Traded Funds. Dabei solltest du allerdings bedenken, dass es zu zusätzlichen Verkaufsgebühren kommen kann, die deine Gesamtrendite schmälern können. 

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Fazit: Thesaurierend vs. Ausschüttend – Die richtige Ausschüttungsart für deinen ETF

Kurz zusammengefasst gibt es nicht die eine richtige Ausschüttungsart für deinen Exchange Traded Funds. Je nach deinen finanziellen Zielen, deiner Persönlichkeit und deinen Prioritäten eignet sich die eine oder die andere Variante besser für deinen Vermögensaufbau.

Möchtest du ein passives Einkommen aufbauen oder einfach von regelmäßigen Erträgen profitieren, könntest du die ausschüttende Variante für dich nutzen. Auf diese Weise kannst du zusätzliche Gewinne für weitere Ausgaben einplanen, deine Dividenden in andere Geldanlagen investieren oder das Geld anderweitig für dich nutzen. 

Ist es dein Ziel, möglichst viel Rendite zu erwirtschaften, solltest du auf einen Exchange Traded Fund thesaurierend setzen. Nutze den Zinseszinseffekt für dich aus und lasse dein Geld für dich arbeiten. Deine Dividenden werden reinvestiert und erwirtschaften weitere Rendite für dich. 

Aus steuerlicher Sicht solltest du darauf achten, einen Freistellungsauftrag bei deiner Bank zu stellen und von steuerfreien Gewinnen bis zum Betrag von 1.000 Euro für Einzelpersonen zu profitieren. Mehr Informationen zu den Themen “Wie sicher sind ETFs?” oder “Wasser ETF” findest du hier. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu ETF thesaurierend

Das Thema Steuern wirkt oft langweilig und komplex. Zusätzlich dazu kam es im Jahr 2018 zu einer Gesetzesänderung, die sich auf Steuern auf Exchange Traded Funds auswirkt. Möglicherweise versuchst du gerade, dir einen Überblick über das Thema zu verschaffen. Wir zeigen dir leicht und verständlich, wie genau die Besteuerung von ETFs funktioniert, was Teilfreistellung ETF bedeutet und was du tun kannst, um weniger Steuern zahlen zu müssen!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Erfahre, welche Steuern du zahlen musst, wenn du deine Exchange Traded Funds verkaufst
  • Teilfreistellung ETF: Diesen Anteil an deinem Fonds musst du versteuern
  • Errichte einen Freistellungsauftrag bei deiner Bank oder deinem Broker, um jährlich 1.000 Euro Gewinne steuerfrei zu erhalten
  • Wir zeigen dir, was du in deiner Steuererklärung beachten musst

Welche Steuern werden bei ETFs fällig?

Du möchtest ein passives Einkommen aufbauen und hast angefangen, in Exchange Traded Funds zu investieren. Doch plötzlich fragst du dich, welche Steuern anfallen und wie du diese bezahlen kannst?

Steuern werden fällig, wenn du deine Exchange Traded Funds mit Gewinn verkaufst. Hast du eine ausschüttende Variante, zahlst du schon vorher Steuern, wenn dir Dividenden ausgezahlt werden. Im Folgenden zeigen wir dir, welche Steuern du genau zahlen musst und wie hoch diese in etwa sind. Die Höhe kann von Bundesland zu Bundesland variieren. So viel Steuern zahlst du

Abgeltungssteuer

Eine Steuer, die immer anfällt, ist die Kapitalertragsteuer oder Abgeltungssteuer. Diese Art wird auf Gewinne aus Anlagegeschäften erhoben, beispielsweise auf Zinsen oder Dividenden. Sie fällt ebenfalls an, wenn Menschen Zinsen erwirtschaftet haben durch ein Festgeldkonto.

Die Abgeltungssteuer hat einen festen Prozentsatz. Abgezogen werden dir 25 Prozent deiner Gewinne in Form der Kapitalertragsteuer. Der Steuersatz fällt an, wenn du Dividenden erzielst, Aktien verkaufst oder deinen Exchange Traded Fund mit Gewinnen verkaufst.

Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer

Auch den Solidaritätszuschlag solltest du berücksichtigen. Dieser ist deutlich niedriger und hängt zusammen mit der Höhe der Abgeltungssteuer. Er beträgt 5,5 Prozent der Kapitalertragsteuer, was umgerechnet 1,375 Prozent entspricht. 

Gegebenenfalls kann es zum Abziehen der Kirchensteuer kommen. Das hängt davon ab, ob du Mitglied einer Kirche bist oder nicht. Dabei variieren die Steuersätze, je nach Wohnort bzw. Bundesland. Grundsätzlich kannst du mit 8 bis 9 Prozent Abzug durch Kirchensteuer rechnen. 

Quellensteuer und Teilfreistellung

Die Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 Prozent fällt innerhalb Deutschlands an, wenn du deine Geldanlagen in einer deutschen Bank deponiert hast. Wie sieht es aus, wenn dir ein ausländischer Staat Steuern erhebt?

Kapitalertragsteuer und Quellensteuer sind sich sehr ähnlich, mit dem Unterschied, dass ein ausländischer Staat die Steuern erhebt. Das passierte, wenn du ausländische Aktien mit Gewinn verkauft oder Dividenden von ausländischen Aktien erwirtschaftet hast. 

Vor dem Jahr 2018 konnte die Quellensteuer auf die ausgeschütteten Gewinne eines Fonds angerechnet werden, jedoch kam es zu einer Gesetzesänderung über die Teilfreistellung, auf die wir später eingehen werden. 

Je nachdem, um welches Land es sich handelt, konnte es dazu kommen, dass eine Quellensteuer in Höhe von 30 Prozent angefallen ist. Allerdings hatte die deutsche Bundesregierung vorgesorgt und ein sogenanntes Doppelbesteuerungsabkommen mit einigen Ländern abgeschlossen:

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ETFs und Steuern – Das solltest du beachten

Jetzt, wo du einen grundsätzlichen Überblick über die anfallenden Steuern und deren Höhe hast, können wir genauer darauf eingehen, was du beim Thema Steuern auf deine Exchange Traded Funds beachten solltest. Dazu gehört beispielsweise die Gesetzesänderung aus dem Jahr 2018, aber auch ein Weg, um weniger Steuern zahlen zu müssen.

Die Investmentreform 2018

Die Gesetzesänderungen aus dem Jahr 2018 brachten einige Erleichterungen mit sich. Vieles rund ums Thema Steuern war vorher komplizierter für Anleger. Eine wichtige Änderung ist es, dass inländische und ausländische Fonds gleich besteuert werden. 

Beim Thema Steuern und Exchange Traded Funds kommt den Anlegern eines besonders zugute: 

Die Regelungen über die oben erklärte Quellensteuer galten nur bis zum Jahr 2018, bevor das neue Gesetz in Kraft getreten ist. Das bedeutet, dass diese Steuer auf Dividenden aus dem Ausland nicht mehr mit der Kapitalertragsteuer verrechnet werden kann. Ersetzt wurde diese Regelung durch die sogenannte Teilfreistellung

Gut zu wissen:

Eine weitere Änderung betraf die Ausschüttungsart deines Exchange Traded Funds. Thesaurierende und ausschüttende Exchange Traded Funds werden inzwischen aus steuerlicher Sicht gleichbehandelt. 

Teilfreistellung ETF
Ausschüttend vs. Thesaurierend

Sparerpauschbetrag ausnutzen

Um einen ETF mit hoher Rendite bestmöglich ausnutzen zu können, sollten die Steuern klein gehalten werden. Ein guter Weg, Steuern zu sparen, ist das Ausnutzen des Sparerpauschbetrags bei Kapitalerträgen. Bis ins Jahr 2022 lag der Sparerpauschbetrag bei 801 Euro jährlich und bei 1.603 Euro für Paare. Diese Regelungen haben sich geändert:

Gut zu wissen:

Gewinne in einer Höhe bis zu 1.000 Euro jährlich können für dich als Einzelpersonen steuerfrei bleiben. Bei Verheirateten erhöht sich diese Summe auf 2.000 zusammen pro Jahr. 

Dazu solltest du allerdings beachten, dass in dieser Summe sämtliche Kapitalerträge eingerechnet werden – also auch andere Wertpapiere wie Einzelaktien, dein Festgeldkonto oder dein Tagesgeldkonto.

Nun stellst du dir eventuell die Frage, wie du vom Sparerpauschbetrag profitieren kannst. Das geht ganz einfach: Richte dir dazu bei deiner Bank einen Freistellungsauftrag ein. Diesen Antrag kannst du im Normalfall leicht über dein Onlinebanking stellen:

Vorabpauschale ETF

Im Zuge des neuen Gesetzes aus dem Jahr 2018 ist die sogenannte Vorabpauschale entstanden. Es handelt sich um den Wert, auf den die Abgeltungssteuer erhoben wird. Erzielst du in einem Jahr Gewinne, musst du am Jahresanfang vorab Steuern auf diese Pauschale bezahlen. 

Die Pauschale wird dir bei einem Verkauf durch Gewinn angerechnet. Du musst die Steuer nicht doppelt bezahlen! Es handelt sich dabei eher um eine Vorauszahlung für eine zukünftige Zahlung deiner Steuern. 

Berechnet wird diese Pauschale wie die gewöhnliche Steuer auch: 25 Prozent in Form der Abgeltungssteuer, Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls die Kirchensteuer in Höhe von 8 bis 9 Prozent. Die Höhe wird auch beeinflusst durch das allgemeine Zinsniveau, das vom Finanzministerium bekannt gegeben wird. 

Kaufst du deinen Exchange Traded Fund mitten im Jahr oder hast einen Sparplan eingerichtet, fällt die Vorabpauschale anteilig an. Jeder vergangene Monat, vor dem eigentlichen Kauf des Fonds, verringert die berechnete Endsumme um ein Zwölftel. 

Die Vorabpauschale unterscheidet sich etwas zwischen thesaurierendem und ausschüttendem Exchange Traded Fund. Thesaurierende Exchange Traded Funds reinvestieren erwirtschaftete Gewinne. Bei ausschüttenden Varianten bekommst du zu festgelegten Zeitpunkten die Dividenden ausgeschüttet und kannst sie für andere Zwecke verwenden.

Vorabpauschale und Basisertrag gelten als Bemessungsgrundlagen. Bei der ausschüttenden Variante werden deine ausgezahlten Dividenden auf die Vorabpauschale angerechnet. 

ETFs in der Steuererklärung

Du bist nicht grundsätzlich dazu verpflichtet, deine Gewinne in deiner Steuererklärung anzugeben. Im Normalfall berechnet deine Bank die anfallenden Steuern automatisch und zieht dir diese bei der Realisierung von Gewinnen ab. 

Eine Verpflichtung der Angabe der Gewinne aus deinem Exchange Traded Fund gibt es nur, wenn du ein Depot bei einer Bank im Ausland besitzt. Allerdings kannst du unter gewissen Umständen Steuern zurückholen, wenn du deine Gewinne in der Steuererklärung angibst. 

Liegt dein Grenzsteuersatz unter der Abgeltungsteuer, kannst du Steuern zurückholen. In diesem Fall kannst du eine sogenannte Günstigerprüfung beantragen. Diese ermöglicht es, dass du nur deinen Steuersatz bezahlen musst auf deine Gewinne. 

Hast du vergessen, rechtzeitig einen Freistellungsauftrag einzurichten, hast du die Möglichkeit, dir einen Teil der Steuern zurückzuholen. Diese Möglichkeit besteht bis zur Höhe des Pauschbetrages in Höhe von 1.000 Euro für Alleinstehende und 2.000 Euro für Verheiratete. 

Zusätzlich kann es dazu kommen, dass du einen Exchange Traded Fund mit Verlusten verkaufst. Hast du dagegen Gewinne erzielt aus beispielsweise Aktien, werden diese Summen miteinander verrechnet. Ein sogenannter Verlustverrechnungstopf deiner Bank führt erzielte Verluste auf. 

Verluste können verrechnet werden mit Gewinnen aus anderen Wertpapieren oder Gewinnen, die du bei anderen Banken oder Brokern erzielt hast. Hier musst du allerdings selbst tätig werden und eine Verlustbescheinigung beantragen. 

Informationen zu deinen Gewinnen durch Wertpapiere kannst du übrigens in deiner Steuererklärung unter der Anlage KAP angeben. Von deiner Bank erhältst du die Jahressteuerbescheinigung, in der die wichtigsten Werte angegeben sind. 

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Teilfreistellung ETFs

Die Gesetzesänderung aus dem Jahr 2018 löste die Quellensteuer ab und ersetzte diese Regelungen durch die Teilfreistellung. Anbieter von Investmentfonds sollen zusätzlich eine sogenannte Körperschaftsteuer auf Gewinne auferlegen. Jedoch wurde die Teilfreistellung eingeführt, um eine Doppelbesteuerung zu verhindern

Wie hoch der zu versteuernde Teil deiner Geldanlage ist, hängt davon ab, woraus dein ETF oder dein Fonds besteht. Besonders wenn dein Exchange Traded Fund bis zu einem gewissen Teil aus Aktien besteht, bleibt ein gewisser Teil deiner Gewinne steuerfrei. Einen Überblick findest du in folgender Tabelle:

Höhe des Aktienanteils (in Prozent)Steuerfreier Anteil (in Prozent)
unter 250
25 bis 5015
über 5030

Was bedeutet das konkret? Hast du einen global gestreuten, auf Aktien basierenden ETF, wie beispielsweise einen Exchange Traded Fund auf den MSCI World, hast du einen gewissen Teil steuerfrei. Solche Fonds bestehen aus Aktien, was bedeutet, dass 30 Prozent deiner Gewinne nicht versteuert werden müssen!

Ein einfaches Beispiel: Verkaufst du deinen Exchange Traded Fund und erzielst 1.000 Euro Gewinn, musst du nur auf 700 Euro die oben genannten Steuern zahlen. 300 Euro kannst du steuerfrei einbehalten. 

ETF Alternative – Vermögen aufbauen mit P2P-Krediten

Vielleicht hast du dir bereits ein Portfolio aufgebaut, investierst in einen top ETF und suchst nach weiteren Möglichkeiten, attraktive Rendite zu erzielen und deine Investment Strategie auszubauen.

Eine Möglichkeit für die Chance auf hohe Renditen und einen langfristigen Vermögensaufbau bieten P2P-Kredite. Es handelt sich um Kredite, die zwischen zwei Privatpersonen vergeben werden. Anders als gewöhnliche Kredite wird keine Bank benötigt, was den Prozess deutlich beschleunigt und Chancen für beide Seiten eröffnet.

Vermittelt werden Kreditgeber und -nehmer über sogenannte P2P-Plattformen. Dabei kannst du dir als Anleger eine eigene Strategie aufbauen und in unterschiedliche private Projekte investieren. Um Investoren zu unterstützen, werden Kredite in unterschiedliche Bonitäten eingeteilt. Diese helfen dabei, das Ausfallrisiko realistisch einschätzen zu können.

Wie funktionieren P2P Plattformen?
Wie funktionieren P2P-Plattformen?

Dabei sind P2P-Kredite eine transparente Geldanlage: Konditionen für die Kredite sind festgelegt. Als Anleger hast du viele individuelle Möglichkeiten, dir eine Strategie aufzubauen, die zu deinen finanziellen Zielen und deiner Risikoaffinität passt. 

Durch die vielen individuellen Möglichkeiten bieten sich Chancen auf attraktive Renditen. Wie risikoreich das eigene Portfolio werden soll, kann jeder Anleger für sich selbst entscheiden: Baue dir ein sicherheitsorientiertes, ausgewogenes oder renditeorientiertes Depot auf. 

Um die möglichen Risiken zu senken, gelten die gleichen Regeln wie auch bei anderen Geldanlagen: Diversifiziere dein Portfolio, um mögliche Schwankungen auszugleichen.

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Fazit: ETF Teilfreistellung, Abgeltungssteuer & Co: Steuern leicht verständlich

Grundsätzlich sind Gewinne aus Exchange Traded Funds und andere Kapitalerträge zu versteuern. Deine Bank oder dein Broker berechnet die Höhe deiner Steuern und zieht diese automatisch ab. Dazu gehören beispielsweise die Abgeltungsteuer in Höhe von 25 Prozent, der Solidaritätszuschlag mit 1,375 Prozent und gegebenenfalls die Kirchensteuer

Die Investmentreform aus dem Jahr 2018 führte einige neue Regelungen ein und strich andere. Die Quellensteuer wurde aufgehoben und viele neue Gesetze vereinfachten die Besteuerung. Zudem werden in- und ausländische Fonds inzwischen gleich besteuert, was die steuerliche Situation übersichtlicher macht. Auch thesaurierende und ausschüttende ETFs werden inzwischen gleich behandelt.

Eine weitere Änderung betrifft die Teilfreistellung ETF. Wie genau Fonds besteuert werden, hängt auch davon ab, in was sie investieren. Investiert dein Fonds in über 50 Prozent in Aktien, wozu auch viele Exchange Traded Funds gehören, werden 30 Prozent deiner Gewinne nicht versteuert.

Um Steuer zu sparen, solltest du dir einen Freistellungsauftrag bei deiner Bank einrichten und den Sparerpauschbetrag in Höhe von 1.000 Euro ausnutzen. Hast du diesen vergessen oder kanntest die Möglichkeit vorher nicht, kannst du über die Steuererklärung Steuer zurückerstattet bekommen. Fülle dazu die Anlage KAP aus. Interessierst du dich mehr für das Thema, lerne mehr über “Vermögenssteuer” oder “Schenkungssteuer Freibetrag”.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Teilfreistellung ETF

Dass Größe nicht alles ist, beweist Debitum. Meine Erfahrungen mit Debitum zeigen: Hier kannst du mit mehr als 11 Prozent Rendite (nach Abzügen eventueller Ausfälle) rechnen! Wie das funktioniert, welche Vorzüge und Probleme es gibt und worauf du achten solltest, zeige ich dir in meinem Erfahrungsbericht. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Debitum ist ein P2P-Anbieter aus Lettland, die Unternehmenskredite finanziert
  • Der Anbieter ist eher unbekannt, jedoch seriös, voll reguliert und seit langem aktiv
  • Meine persönlichen Debitum Erfahrungen zeigen: 11 Prozent Rendite sind problemlos möglich!
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Debitum Network Review: Was steckt dahinter?

Anleger stellen sich reihenweise die Frage „In was soll ich investieren?“, und für immer mehr lautet die Antwort: „P2P-Kredite“! Immerhin handelt es sich um ein krisensichere Geldanlage mit hohen Renditen. Kein Wunder, dass der Markt für solche Angebote immer weiter wächst. 

Beim Stichwort P2P denkst du aber wahrscheinlich zuerst an Mintos, Bondora oder EstateGuru. Kleinere Dienstleister erhalten hingegen deutlich weniger Aufmerksamkeit – oft zu Unrecht, wie meine Debitum Erfahrungen zeigen! 

Das Unternehmen, dessen Name wie der neueste Crypto-Scam klingt, ist ein kleiner, aber feiner P2P-Anbieter aus Lettland. Schon seit mehr als fünf Jahren vermitteln sie erfolgreich Firmenkredite an private Investoren. 

Ja, richtig gehört: Hier finanzierst du keine Konsumkredite, Immobilien oder landwirtschaftliche Maschinen, sondern Darlehen für Unternehmen. Das macht die Plattform besonders spannend, wenn du dein Portfolio diversifizieren willst: Du erhältst Zugang zu einem Bereich, den die meisten Anleger völlig ignorieren!

Um welche Arten von Unternehmen es sich handelt, hängt stark vom jeweiligen Kreditanbahner ab. Auf DN findest du nämlich mehrere Anbieter, die wiederum unterschiedliche Darlehen zur Verfügung stellen. Im Gegenzug für dein Kapital kannst du mit einer hohen Rendite von aktuell 11,16 Prozent rechnen! 

Finanzierte Darlehen nach Land
Über DN finanzierten sie bereits Darlehen in fast allen Industrienationen

Die lettische Finanzaufsicht reguliert DN. Nur vier Anbieter dürfen aktuell „Forderungsbesicherte Wertpapiere“ herausgeben, und das Netzwerk ist einer davon. Mit der Lizenz der Aufsichtsbehörde geht auch zusätzlicher Schutz für die Investoren einher. Somit sind im Falle einer Insolvenz bis zu 20.000 Euro deines Kapitals geschützt. 

Wie funktioniert das Investment bei Debitum?

Hast du bereits Erfahrungen mit P2P-Krediten gesammelt? Dann warten bei DN einige Neuerungen auf dich! Starten wir mal von vorn: kleine und mittlere Unternehmen benötigen oft Kredite, haben aber Schwierigkeiten, diese von einer Bank zu bekommen. 

Gründe sind unter anderem das junge Alter der Firmen (Banken wollen erst entsprechende Erfolge und Historie sehen, bevor sie das Geld herausrücken) oder einfach die hohen Wartezeiten für „normale“ Kredite. 

Als Alternative stehen Kreditanbahner mit vollmundigen Namen wie „Triple Dragon“ oder „Sandbox Funding“ bereit. Sie sind auf konkrete Branchen spezialisiert – Triple Dragon zum Beispiel auf die Videospielindustrie – und kennen sich hier sehr gut aus. 

Aktuell kannst du in Darlehen von fünf Kreditgebern investieren. Das Herkunftsland dieser Broker muss nicht automatisch auch das Land sein, in dem sie Kredite vergeben!
Aktuell kannst du in Darlehen von fünf Kreditgebern investieren. Das Herkunftsland dieser Broker muss nicht automatisch auch das Land sein, in dem sie Kredite vergeben!

Bittet sie eine Firma um Geld, prüfen sie den Antrag mit ihrem Fachwissen. Sieht alles gut aus, geben sie das Kapital aus, wollen es aber möglichst schnell wieder refinanzieren (um weiterhin arbeiten und neue Darlehen ausgeben zu können). 

Hier kommen private Investoren wie du und ich und Marktplätze wie Debitum ins Spiel: Auf der Webseite siehst du eine Vielzahl von solchen Krediten und kannst in diese investieren. Das lettische Unternehmen prüft jedoch zuvor noch einmal genau, dass auch wirklich alles mit rechten Dingen zugeht!

Strenge Prüfung und Lizenzen

Sowohl die Kreditanbahner als auch jeder einzelne Kredit werden dabei genau unter die Lupe genommen. Sogar die lettische Finanzaufsicht hat ein prüfendes Auge auf alle Vorgänge. 

Denn DN besitzt eine Investmentbrokerlizenz der Behörde. Mit dieser gehen erhebliche Anforderungen einher, die das Unternehmen erfüllen muss und die uns Investoren zugutekommen. Du kannst dir also bei jedem Investment sicher sein, dass mindestens drei Institutionen das grüne Licht gegeben haben!

Um das Risiko weiter zu verringern, fassen wir mindestens fünf solcher Darlehen in Forderungsbesicherten Wertpapieren zusammen. Sollte es, wider Erwarten, doch einmal Probleme mit einem davon geben, hält sich der Schaden für das ganze Paket zumindest in Grenzen. 

Spricht dich eines der Darlehen-Bundles an, kannst du über die schnittige Web-Plattform dein Kapital investieren. Geht alles glatt und die Kredite werden wie vereinbart zurückgezahlt, erhältst du dein Geld und die Zinsen von aktuell 11,16 Prozent zurück. 

Sollte es hingegen Probleme geben und ein Kreditnehmer zum Beispiel nicht rechtzeitig zahlen, muss der Broker diesen aufkaufen oder durch ein gleichwertiges Darlehen ersetzen – du erhältst auch in diesem Fall deinen Einsatz und die versprochene Rendite. 

Risiko und Sicherheiten

Wenn du eine hohe Rendite erzielen möchtest, musst du gewisse Gefahren für dein Geld in Kauf nehmen – das gilt auch für P2P-Kredite! Über die Mintos Risiko habe ich zum Beispiel schon ausgiebig berichtet. 

Ähnlich verhält es sich auch bei Debitum. Meine Erfahrungen zeigen jedoch: Die hohe Rendite der P2P-Kredite ist das Risiko allemal wert! Das Unternehmen tut natürlich alles, um dein Kapital zu schützen. 

Das beginnt bei der Auswahl der Kreditanbahner und Darlehen: Anstatt einer Vielzahl von Anbietern und Investments findest du auf DN nur eine Handvoll Kredit-Broker und wenige Forderungsbesicherte Wertpapiere. 

Grund ist nicht die geringe Nachfrage, sondern die strengen Auswahlkriterien der Letten! Sie lassen einfach nur wenige Vermittler zu und prüfen zudem jeden Kredit ausgiebig – auch die lettische Finanz- und Kapitalmarktkommission kontrolliert mit. 

Ablauf von Debitum Network
Der Aufbau sieht zunächst komplex aus, ist aber eigentlich sehr simpel: Kreditanbahner vermitteln Darlehen, in die du über das Netzwerk investieren kannst. Zahlreiche Prüf-Mechanismen sorgen für Sicherheit. 

Sollte dennoch einmal ein fauler Kredit auf die Plattform kommen, ist das kein Problem: Es gibt eine Rückkaufgarantie, die von den Kreditanbahnern ausgeht. Sollten die Darlehensnehmer ausfallen oder sich die Rückzahlung verspäten, müssen die Zwischenhändler die Zahlung übernehmen. 

Du erhältst also auch in diesem Fall dein eingesetztes Kapital und die Zinsen zurück. Die säumigen Kreditnehmer müssen für Verzüge 15 % p.A. zahlen, sodass auch bei Verzögerungen frisches Geld in die Kassen des Unternehmens fließt. 

Sicherheitsmechanismen bei Zahlungsausfällen

Sollte ein Kreditnehmer ganz und gar zahlungsunfähig werden, kommen die hinterlegten Sicherheiten zum Einsatz. Dazu zählen zum Beispiel Bürgschaften über das geliehene Kapital. Auch der Austausch gegen einen gleichwertigen Kredit ist möglich. 

Glücklicherweise war dies noch nicht der Fall, seitdem ich bei hier investiert bin. Erfahrungen mit anderen Anbietern zeigen jedoch, dass dieses System sehr gut funktioniert, solange die beteiligten Firmen selbst über ausreichende Mittel verfügen. 

Rutscht hingegen ein Kreditanbahner oder eine ganze Plattform in die Insolvenz, sieht es für uns Privatinvestoren meist düster aus. Derartige Probleme zeichnen sich aber immer lange im Voraus ab und geben den Anlegern genügend Zeit, entsprechend zu reagieren. Aktuell gibt es bei Debitum aber keine Anzeichen in diese Richtung

Ein weiterer Vorzug der Finanzlizenz: Kapital, dass du auf der Plattform lagerst, aber noch nicht investierst hast, unterliegt einer Einlagensicherung. Bis zu 20.000 Euro sind auf diese Weise geschützt – selbst, wenn es zu einer Insolvenz kommen sollte. 

Deine Investments (Forderungsbesicherte Wertpapiere) betrifft dieser Schutz zwar nicht; durch die Lizenz als Investmentbroker besteht jedoch ein deutlich besserer Rechtsanspruch für Anleger wie dich und mich, falls es zu Ausfällen kommt. 

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Debitum im Test: Wie ist der aktuelle Status der Plattform?

Für die Sicherheit deines Kapitals ist es wichtig, dass es dem jeweiligen P2P-Anbieter wirtschaftlich gut geht. Die größte Gefahr stellt eine Pleite des Kreditanbahners oder der ganzen Plattform dar. 

Ein regelmäßiger Blick auf die Geschäftszahlen lohnt sich daher ungemein! Hier zeigt sich ein Verlust von zuletzt 110.000 Euro für das Unternehmen. Nach meinen Debitum Erfahrungen ist diese Summe völlig im Rahmen und kann sich bei weiterem Wachstum in Zukunft schnell ausgleichen. 

Denn trotz seiner – für den P2P-Markt – langen Unternehmensgeschichte von immerhin fünf Jahren befindet sich die Firma noch in der Wachstumsphase. Nur knapp 10.000 Investoren sind derzeit aktiv. Hier ist also noch viel Luft für mehr. 

Öffentliche Zahlen Debitum Network
Öffentliche Zahlen von Debitum

Auch die Lizenzierung durch die lettische Finanzaufsicht ist noch nicht sonderlich lange her und das Unternehmen arbeitet immer noch an der Umsetzung der vielen Vorgaben. Hierfür gibt es keine wirklichen Vorlagen – regulierte P2P-Kredite sind ein neues Konzept. 

Debitum scheinen die Regeln der Behörden bisher jedoch sehr gut umzusetzen und nutzen bereits viele der neuen Möglichkeiten. An anderer Stelle bessern sie aktuell noch nach: Somit fehlt zum Beispiel eine Auto-Invest-Funktion, da diese ebenfalls den Anforderungen der Finanzaufsicht genügen muss. Sie soll bald dazukommen. 

Insgesamt scheinen Debitum also auf einem sehr guten Weg zu sein; sofern weitere Nutzer hinzukommen und fleißig investieren, steht einer lukrativen Zukunft aus wirtschaftlicher Sicht nichts mehr im Weg. 

Das sieht auch der neue CEO, Henrijs Jansons, so: Er übernahm 2022 die Führungsposition und erwarb direkt einen großen Anteil am Unternehmen. Eine Chef-Etage, die selbst an einer Firma beteiligt ist und somit „Skin in the game“ hat, ist ein sehr gutes Zeichen! 

Es schützt zwar nicht völlig vor krummen Geschäften, bedeutet aber in der Regel, dass die Person an den Erfolg der Firma glaubt. Aufgrund der positiven Ausgangslage des Unternehmens lässt sich dies gut nachvollziehen. 

Debitum Erfahrungen: Stärken und Schwächen

Der lettische P2P-Marktplatz hat trotz seiner längeren Geschichte bisher nur wenige Nutzer. Das heißt jedoch keineswegs, dass sich ein Investment nicht lohnen würde! Ein genauer Blick auf die Vor- und Nachteile hilft bei der Entscheidung, ob sich der Einstieg auch für dich lohnen könnte. 

Schauen wir uns zuerst die Probleme an:

Was sind die Nachteile von Debitum?

Sollte der Aktien- und ETF-Markt für dich interessanter sein, lohnt sich ein Blick auf meinen Broker Vergleich oder meinen Bericht „Wie sicher sind ETFs?“.

Natürlich gibt es aber auch etliche Vorzüge!

Debitum Network Erfahrungen: Vor- und Nachteile

Was sind die Vorteile von Debitum?

Hier die wichtigsten

Während du bei anderen Anbietern einen Kleinkredit für eine neue Playstation finanzierst, legst du bei DN in Produktivkapital an. Die Kreditnehmer nutzen dein Kapital, um wiederum Gewinne zu erzielen, sodass die Rückzahlung meist gut gelingt. 

Auch moralisch ist das interessant: Dein Geld hilft kleinen und mittleren Unternehmen zu wachsen und neue Investitionen zu tätigen. Du kannst dadurch einen positiven wirtschaftlichen Beitrag leisten. Das fühlt sich wesentlich besser an als Konsumkredite, bei denen du vielleicht einer Privatperson den Weg tiefer in die Schuldenfalle finanzierst!

Durch die Kredit-Pakete kannst du hier gleichzeitig in Dutzende von Darlehen einsteigen. Somit ist es problemlos möglich, schon mit kleinem Vermögen breit zu diversifizieren!

Weitere Vorteile von Debitum

Lizenz der lettischen Finanzaufsicht
Die Lizenz der lettischen Finanzaufsicht ist öffentlich einsehbar. Du kannst sogar dort anrufen oder eine E-Mail schreiben, wenn du Informationen zum Unternehmen benötigst. 

Meine Debitum Erfahrungen in der Praxis

Ich habe die Plattform im persönlichen Test über mehrere Monate mit Kapital in Höhe von 1.200 Euro ausprobiert. Dabei gab es keine Probleme oder sonstige Überraschungen – alles läuft genau so ab, wie ich es erwarten würde. 

Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten musst du hier alle Investments selbst auswählen. Eine Auto-Invest-Funktion ist aktuell nicht verfügbar, soll aber bald dazukommen. Da der Produktkatalog aber aus Kredit-Paketen besteht, die bereits eine gute Diversifikation bieten, ist das kein so großes Problem. 

Auch die Due Diligence, also die sorgfältige Prüfung eines Investments, reduziert sich massiv. Da du in ein Bundle von Darlehen anlegst, ergibt es wenig Sinn, jeden einzelnen Kredit umfassend zu prüfen. 

Stattdessen untersuche ich die Struktur des Gesamtpakets und vertraue auf die Kontrollmechanismen und Überwachung der Kreditanbahner, DN und der lettischen Finanzaufsicht. 

Bisher ging das auch immer gut – die Plattform hat eine hervorragende Erfolgsgeschichte von mehr als fünf Jahren, der auch der Ukraine-Krieg nichts anhaben konnte! Großflächige Ausfälle, wie andere Dienstleister sie zum Beispiel während der Corona-Pandemie verzeichneten, suchst du hier vergeblich. 

In diese Pakete habe ich investiert

Derzeit steckt mein Geld in sechs Kredit-Bundles. Zwei davon enthalten das Minimum von fünf Darlehen, während das größte Paket sogar stolze 43 Stück umfasst! Insgesamt habe ich auf diese Weise in 97 Kredite investiert – und das mit „nur1.200 Euro!

Name Anzahl enthaltener Kredite
Evergreen22
Flexidea Polen43
Sandbox5
Sandbox5
Triple Dragon UK5
Evergreen17

Natürlich kann dein Investment ganz anders aussehen, denn die Auswahl ist mehr als groß genug. Neue Kredite kommen, nach meiner Erfahrung, regelmäßig hinzu. Das ist besonders wichtig, da sich nur auf diese Weise Cash-Drag, also das unnütze Herumliegen von Kapital, vermeiden lässt!

Teile ich mein investiertes Geld durch die Anzahl der Darlehen, habe ich durchschnittlich 12,37 Euro pro Kredit angelegt. Das ist ein sehr niedriger Betrag, der ein hohes Maß an Diversifikation zeigt und bei anderen Dienstleistern so kaum möglich wäre. 

Das könnte dich auch interessieren: Wie schneiden die Privatkredite eigentlich im Vergleich ab? Mein Bericht „die 10 besten Wertanlagen“ zeigt es!

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Debitum Erfahrungen: Lukrativer P2P-Anbieter mit interessanter Nische

Geschäftsdarlehen sind ein spannendes Feld für P2P-Kredite. Sie bieten eine gute Rendite und vergleichsweise starke Sicherheiten, da Unternehmen ihre Schulden mit hoher Wahrscheinlichkeit zurückzahlen. 

Debitum hat Erfahrungen in diesem Bereich, denn sie bieten solche Kredite schon seit mehr als fünf Jahren an! Kleine und mittlere Unternehmen treten dazu an Kreditanbahner heran, die die Anträge wiederum an DN und die lettische Finanzaufsicht weiterleiten. 

Sieht alles gut aus, findest du die Projekte anschließend in praktischen Paketen zusammengefasst auf der Webseite. Hier kannst du schon ab 10 Euro pro Bundle (mindestens 5 Darlehen) loslegen! Das erlaubt auch Anlegern mit wenig Kapital, sehr effektiv zu diversifizieren. 

Meine Rendite liegt aktuell bei über 11 Prozent und bietet damit ein gutes Ergebnis – andere P2P-Anbieter ermöglichen höhere Werte, sind aber oft auch weniger seriös. Ein Problem, das dir hier nicht begegnet: Das Netzwerk besitzt eine Investmentbroker-Lizenz der lettischen Finanzaufsicht!

Ein Ritterschlag, der mit vielen Vorteilen (und kleineren Nachteilen) daherkommt: Die Behörden haben ein prüfendes Auge auf alle Vorgänge im Kreditgeschäft, was uns Anlegern zusätzliche Sicherheit bietet. Auch im Falle einer Insolvenz haben wir somit bessere Chancen, unser Geld zurückzubekommen. 

Zudem gibt es eine Einlagensicherung für nicht investiertes Kapital und deutlich bessere Transparenz, als es bei vielen Konkurrenten der Fall ist. Aufgrund der hohen Anforderungen gibt es aktuell allerdings noch keine Auto-Invest-Funktion; du musst die Kredit-Pakete also immer per Hand auswählen. 

Insgesamt macht das Netzwerk damit einen sehr guten Eindruck. Solide Rendite, spannendes Geschäftsfeld und die Sicherheit einer offiziellen Lizenzierung sind für mich sehr attraktiv. Meine bisherigen Debitum Erfahrungen waren entsprechend positiv

Ich werde hier weiterhin Geld anlegen und bin auf zukünftige Entwicklungen gespannt! 

Zunehmend mehr Anleger investieren in ETFs. Sie bewahren dich davor, konstant an Geldwert zu verlieren und schützen auf diese Weise vor der Inflation. Ebenfalls helfen sie dabei, langfristig ein Vermögen aufzubauen. Möglicherweise möchtest du eine höhere Rendite erzielen oder deine Familie finanziell versorgen. Doch wie genau findest du passende ETFs? In diesem Artikel erfährst du, was einen top ETF ausmacht und wie du ihn auswählen kannst!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Dein top ETF sollte zu dir und deinen finanziellen Zielen passen
  • Achte auf diese Aspekte, um dir ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen und Fehler zu vermeiden
  • Überprüfe diese Kosten, um von einer möglichst hohen Rendite zu profitieren
  • Diese Anlageklasse ist eine spannende Alternative zu Exchange Traded Funds

Was ist ein ETF?

Vielleicht hast auch du dich schon einmal gefragt, wie du Geld mit Aktien verdienen kannst, bei weniger Risiko? Eine Möglichkeit, um von attraktiven Renditechancen zu profitieren und dabei die Risiken vergleichsweise niedrig zu halten, bieten ETFs. Im Folgenden gehen wir auf Definition, Erklärung, sowie Vor- und Nachteile der Geldanlage ein. 

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Definition und Erklärung

ETFs sind börsengehandelte Fonds, die an einen Index gebunden sind. Der Fonds versucht, seinen jeweiligen Index möglichst genau abzubilden und dessen durchschnittliche Rendite einzufahren.

Sämtliche Anleger zahlen gemeinsam in einen Fonds ein. Dieses Vermögen wird in eine bestimmte Anlage investiert, beispielsweise in Rohstoffe, Aktien, Anleihen oder Edelmetalle. Grundsätzlich wird in zwei unterschiedliche Anlageformen unterschieden:

Funktionsweise eines Investmentfonds
Funktionsweise eines Investmentfonds

ETFs sind eine Geldanlage mit langfristigem Anlagehorizont. Sie eignen sich besonders für langfristige Ziele: die eigene Familie finanziell versorgen, für die Kinder sparen oder fürs Alter vorsorgen. Der lange Zeitraum gleicht Schwankungen aus, nutzt den Zinseszinseffekt und erhöht dadurch die Sicherheit. 

Best ETFs – Vor- und Nachteile

Neben der ETF Performance durch die attraktiven Renditechancen bieten Exchange Traded Funds weitere Vorteile. Wie sicher sind ETFs? Die Sicherheit ist im Vergleich zu anderen Geldanlagen vergleichsweise hoch und kann individuell durch den Anleger weiter verbessert werden:

Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich die Kosten von passiven und aktiven Fonds. Aktive Fonds erheben Gebühren zwischen 1,5 und 2 Prozent deines Vermögens. Die Kosten bei passiven Fonds, wie ETFs, belaufen sich dagegen auf zwischen 0,1 und 0,8 Prozent des investierten Vermögens.

Ein weiterer Vorteil ist die gegebene Transparenz. Auf den Webseiten der jeweiligen Anbieter wird regelmäßig die genaue Zusammensetzung aktualisiert. Auch andere Informationen lassen sich auf den Webseiten einsehen, sodass die Transparenz für Anleger sichergestellt ist. 

Bei der Frage “Aktien oder ETF” spielt folgender Aspekt eine Rolle: ETFs sind eine geeignete Anlageklasse für Anfänger. Sie sind leicht verständlich, vergleichsweise sicher und bieten anfängerfreundliche Optionen. Sparpläne können schon mit geringen Summen angelegt werden. Investieren kannst du bei den meisten Anbietern bereits ab einem Euro. 

Gut zu wissen:

Beispiele wie das Anlegen eines Sparplans zeigen die hohe Flexibilität von ETFs. Sparpläne lassen sich flexibel erhöhen, senken oder pausieren, je nachdem, was zu deiner aktuellen Lebenssituation passt. 

Auf der anderen Seite haben ETFs auch Nachteile und Risiken:

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Best ETFs – Wie finde ich die passenden für mich?

In was investieren, damit meine finanziellen Ziele erreicht werden? Es gibt einige Aspekte, die du bei der Wahl eines ETFs berücksichtigen solltest. Einige der aufgezählten Punkte hängen vom individuellen Anleger ab und zielen auf unterschiedliche Präferenzen ab. Deine Geldanlage sollte zu dir und deinen Zielen passen.

Diversifikation

Der Begriff umschreibt eine Strategie, bei der eine Geldanlage und ein Portfolio möglichst breit aufgestellt werden. Ziel ist es, viele Branchen und Länder abzudecken, um auf diese Weise die Risiken ausgleichen zu können. 

Hat beispielsweise ein Anleger bevorzugt in eine Branche investiert, die schlechter als erwartet läuft, können seine Kurse stark sinken. Ist das Portfolio dagegen breit aufgestellt und investiert in eine Vielzahl von Sektoren, können schlechtere Kurse von anderen Branchen abgefedert werden: Das Portfolio ist besser vor Schwankungen geschützt!

Diversifizieren lässt sich mit unterschiedlichen Anlageklassen. ETFs machen es dir als Investor allerdings besonders einfach, da sie selbst in eine Vielzahl von Wertpapieren investieren. Trotzdem solltest du darauf achten, dass ausreichende Unternehmen und Länder enthalten sind. Interessiert du dich für mehrere Exchange Traded Funds, ist es empfehlenswert, Überschneidungen zu vermeiden. 

Gut zu wissen:

Als ETF für Anfänger eignet sich der Index MSCI World. Dieser investiert in über 1.600 Unternehmen weltweit. Abgedeckt werden die jeweils wichtigsten Konzerne aus den Industrieländern. Durch die hohe Anzahl an Unternehmen bietet die Anlage ausreichende Diversifikation. 

Die Ausschüttung – Thesaurierende und ausschüttende ETFs

Wenn Unternehmen Gewinne erzielen, können sie sich dafür entscheiden, diese in Form von Dividenden an ihre Aktionäre auszuzahlen. Die Auszahlung solcher Gewinne liegt dabei in der Freiwilligkeit der Unternehmen. Ausschüttungen von ETFs erfolgen in zwei unterschiedlichen Varianten:

Welche Variante die bessere Option ist, hängt von deinen Präferenzen ab. Die thesaurierende Variante eignet sich besonders für Anleger, die langfristig ein Vermögen aufbauen wollen. Reinvestierte Anlagen sorgen zwar dafür, dass du keine regelmäßigen Ausschüttungen auf dein Konto erhältst, allerdings hast du mehr Geld investiert, das für dich arbeitet und weitere Rendite erzielt. 

Ausschüttende ETFs eignen sich für Anleger, die von regelmäßigen Erträgen profitieren möchten, um dieses Geld für andere Zwecke zu verwenden. Beispielsweise kannst du es nutzen, um dir Produkte zu kaufen oder die Zinsen in andere Anlageklassen zu investieren. 

Ausschüttende vs. Thesaurierende ETFs
Ausschüttende vs. Thesaurierende ETFs

Achtung!

Auf diese Weise kannst du vom Zinseszins profitieren. Das Kapital der reinvestierten Zinsen wird wieder angelegt und wird genauso mitverzinst, wie das übrige angelegte Geld. Diese Variante eignet sich besonders für den effektiven, langfristigen Vermögensaufbau mithilfe von ETFs.

Fondsvolumen

Fondsvolumen beschreibt das gesamte Kapital, welches in einem Fonds investiert ist und als Anlage zur Verfügung steht. Anlagen mit einem niedrigen Fondsvolumen haben eine erhöhte Gefahr dafür, dass der Fonds irgendwann geschlossen oder mit einem weiteren verschmolzen wird. Dabei kann es zu erhöhten Kosten für dich kommen, möchtest du dein Geld beispielsweise abziehen und in eine andere Anlage verlegen.

Gut zu wissen:

Um dieses Szenario zu vermeiden, solltest du bereits bei der Auswahl deiner ETFs darauf achten, dass das Fondsvolumen groß genug ist. Das Fondsvolumen sollte mindestens 100 Millionen Euro betragen.

Sparplan oder Einmalanlage?

Möglicherweise fragst du dich, ob du einen ETF kaufen oder Sparplan einrichten solltest. Was sich dabei besser eignet, hängt davon ab, welche Ziele du hast und wie viel Geld du bereits angespart hast, um es in einen ETF zu investieren.

Von einer Einmalanlage kannst du sprechen, wenn du einmalig in einen ETF investierst. Du kannst profitieren, wenn du bereits eine größere Summe angespart hast und dich dafür entscheidest, diese vollständig anzulegen. Dein Geld hat somit länger Zeit, um für dich zu arbeiten und weitere Renditen zu erzielen. 

Entscheidest du dich für diese Variante, spielt der Einstiegszeitpunkt des Investierens in deinen ETF eine wichtige Rolle. Schwankende Kurse können sich stärker auswirken als bei einem Sparplan mit geringen monatlichen Summen. Beachte dazu Folgendes:

Ein Sparplan eignet sich für dich, wenn du ein Anfänger bist oder anfangen möchtest, regelmäßig mit kleinen Beträgen zu investieren. Der Einstiegszeitpunkt spielt dabei keine Rolle, da die Überweisungen automatisiert getätigt werden. Zudem hat der ETF Sparplan den Vorteil, dass du ihn dir nur einmal einrichten musst und dein langfristiger Vermögensaufbau von alleine weiterläuft.

Kosten und Gebühren von ETFs beachten

Beim Kauf eines ETFs fallen unterschiedliche Kosten an. Es lohnt sich ein online Vergleich im Internet von Anbieter und Geldanlagen, um die besten und günstigsten Möglichkeiten zu finden. Besonders dauerhafte Gebühren sollten gering ausfallen, damit deine Rendite nicht geschmälert wird. 

Eine wichtige Kennzahl beim Kauf von ETFs ist beispielsweise die TER, die Total Expense Ratio. Es handelt sich dabei um die Gesamtkostenquote, die dir die jährlichen Kosten deines ETFs aufzeigt. Enthalten sind folgende Kosten:

Nicht enthalten sind weitere Kosten wie Transaktionskosten, Steuern, Ordergebühren, der Spread oder Swap-Gebühren. Grundsätzlich haben aktive Fonds eine höhere TER, da sie von einem Fondsmanager verwaltet werden, der durch die höheren Kosten bezahlt wird. Passive Fonds wie ETFs liegen meist im Bereich von 0,1 und 0,5 Prozent jährlich. 

Eine weitere Kostenart, die du berücksichtigen solltest, sind die sogenannten Ordergebühren. Hierbei gibt es unterschiedliche Modelle. Oft gibt es einen festen Betrag pro Kauf, den dein Anbieter dir abziehen wird. In anderen Modellen richtet sich die Höhe der Gebühr nach der investierten Summe. 

Zudem kann es zu einer Handelsplatzgebühr kommen. Je nach ausgewähltem Handelsplatz unterscheiden sich die Preise. Die Höhe wird von deinem Depotanbieter festgesetzt. Entscheidest du dich für die Option Direkthändler, fallen die Kosten oft weg. 

ETF Alternative – Investieren in P2P Kredite

Grundsätzlich gehören ETFs zu den Geldanlagen mit hoher Rendite. Besteht dein grundsätzliches Ziel darin, deine Rendite zu erhöhen und langfristig ein Vermögen aufzubauen, könnten P2P Kredite interessant für dich sein. P2P oder Peer-to-Peer beschreiben Kredite, die zwischen zwei Privatpersonen vergeben werden. Eine Bank kommt hierbei nicht zum Einsatz.

Das Wegfallen der Bank geht mit einigen Vorteilen einher: Zum einen entfällt eine aufwändige Bürokratie. Zum anderen kann es zu langen Wartezeiten kommen, wenn Privatpersonen Kredite beantragen wollen. Du als Anleger hast die Chance, private Projekte zu unterstützen und die Wartezeiten von Interessenten deutlich zu verkürzen und von den Zinsen zu profitieren. 

Vermittelt werden diese Kredite und der Handel zwischen Privatpersonen durch eine P2P Plattform. Diese unterstützen die Anleger durch das Vergeben von Bonitäten. Auf diese Weise wird eingeschätzt, wie risikobehaftet die Kredite sind. Diese Kennzahl kannst du nutzen, um dir ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen und auf unterschiedliche Bonitäten zu setzen, um die Sicherheit deiner Anlage zu erhöhen.

Ein besonderer Vorteil der Geldanlage sind die attraktiven Renditechancen. Das Geld, das du an andere Privatleute verleihst, erhältst du inklusive Zinsen zurück. Daraus ergeben sich teilweise hohe Renditen, die dir helfen können, ein weiteres passives Einkommen aufzubauen.

So funktionieren P2P-Kredite
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Fazit: top ETF finden und vom langfristigen Vermögensaufbau profitieren

Bei der Suche nach ETFs ist eine ausführliche Recherche notwendig, schließlich handelt es sich um eine Geldanlage mit langem Anlagehorizont. Im Idealfall hast du einige Jahrzehnte Zeit, um den Zinseszins für dich arbeiten zu lassen und das Beste aus deinem Vermögen herauszuholen. 

Bei der Auswahl deines ETFs solltest du unterschiedliche Aspekte berücksichtigen. Eine ausreichende Diversifikation in unterschiedliche Bereiche und Länder hilft dir, die Sicherheit zu erhöhen. Auch das Fondsvolumen sollte beachtet werden und bei mindestens 100 Millionen Euro liegen. 

Zudem spielen einige individuelle Entscheidungen bei ETFs eine Rolle, die je nach Präferenz des Anlegers unterschiedlich ausfallen können. Du kannst dich für eine ausschüttende oder thesaurierende Variante entscheiden. Möglich ist eine Einmalanlage oder das Anlegen eines Sparplans, um langfristig an deinem Vermögensaufbau zu arbeiten.

Wenn du dich ausführlich informierst, dir Zeit nimmst, passende ETFs auszuwählen und auf die Sicherheit in deinem Portfolio achtest, steht deinem langfristigen Vermögensaufbau nichts mehr im Weg! Lerne hier mehr über “ETF Depot Vergleich” oder “Finanzsektor ETFs”.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu top ETF

Die derzeitigen hohen Inflationsraten sorgen dafür, dass sich Preise zunehmend weiter erhöhen und Verbraucher sich weniger Produkte und Dienstleistungen für dieselbe Summe leisten können. Möglicherweise bist auch du auf der Suche nach einem Weg, dein Vermögen vor der Inflation zu schützen und ziehst Wertpapiere in Betracht. In diesem Artikel erfährst du, welche top Dividenden Aktien sich eignen könnten, um dir ein passives Einkommen aufzubauen und die Inflation zu bekämpfen. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Unternehmen können einen Teil ihrer Gewinne an ihre Anleger ausschütten
  • Mit einer bestimmten Strategie kannst du dir ein passives Vermögen aufbauen, um fürs Alter vorsorgen oder deine Familie finanziell zu versorgen
  • Diese top Dividenden Aktien können dazu beitragen, dir ein Portfolio aufzubauen und von regelmäßigen Ausschüttungen zu profitieren

Dividenden durch Aktienanlage – Grundlagen und Erklärungen

Möglicherweise hast du dir die Frage gestellt “In was investieren” und bist auf diese Weise auf das Thema passives Einkommen gekommen. Um die Strategie besser nachvollziehen zu können, bekommst du im Folgenden einen Überblick vermittelt über Aktien, Gewinnausschüttungen und wie diese genutzt werden können, um dir ein passives Einkommen aufzubauen. 

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Was sind Aktien?

Aktienbesitzer sind Miteigentümer an einem Unternehmen, wenn sie ein Wertpapier gekauft haben. Sie sind finanziell beteiligt und erhalten im Gegenzug für ihr eingesetztes Kapital ein Wertpapier. Mit dem Erhalt dieses Wertpapiers erhält der Anleger einige Rechte.

Ein Beispiel dafür ist das Teilnehmen an den Hauptversammlungen. Diese werden durchgeführt, um wichtige Unternehmensentscheidungen zu bestimmen. Den größten Einfluss auf den Versammlungen haben sogenannte Großaktionäre, die prozentual gesehen zweistellige Anteile an der Aktiengesellschaft besitzen. Kleinaktionäre können ebenfalls abstimmen, nutzen die Wertpapiere allerdings vorwiegend dafür, ihr Vermögen anzulegen. 

Geld mit Aktien verdienen kannst du mit dem Ziel, von der Unternehmensentwicklung zu profitieren. Anleger suchen nach unterbewerteten Firmen und möchten von einem künftigen Verkauf zu einem höheren Preis profitieren. Ein anderer Weg, um Rendite durch diese Form der Geldanlage zu erwirtschaften, ist die sogenannte Dividende. 

Wenn ein Konzern Gewinne erzielt, hat er die Möglichkeit, diese an Klein- und Großaktionäre auszuzahlen. Dabei handelt es sich um Dividendenzahlungen an die Aktienbesitzer. Auf den bereits erwähnten Hauptversammlungen wird beschlossen, ob Ausschüttungen ausgezahlt werden sollen und in welcher Höhe. 

Was ist eine Dividendenstrategie?

Grundsätzlich besteht das Ziel dieser Strategie daraus, regelmäßige Rendite durch möglichst hohe Dividenden zu erhalten. Das ermöglicht den Aufbau eines passiven Einkommens: Dieser Idee nach soll sich dein Geld von alleine generieren, ohne dass du als Anleger viel dafür tun musst. 

Der Aufbau eines passiven Einkommens durch Ausschüttungen hat für dich als Investor folgende Vorteile: 

Gut zu wissen:

Investoren, die mithilfe der Dividendenstrategie Geld anlegen, suchen nach Unternehmen, die bekannt dafür sind, regelmäßig vergleichsweise hohe Ausschüttungen zu vergeben. Somit wird weniger Wert auf die Wertentwicklung gelegt, sondern die Stabilität der Ausschüttungen. 

So funktionieren Dividenden
So funktionieren Dividenden

Wichtige Kennzahlen für Dividendenanleger 

Eine besonders wichtige Kennzahl sind die Dividendenrenditen. Diese werden folgendermaßen berechnet: Dividendenrendite = (Ausschüttung / aktueller Kurs) x 100. Die Zahl gibt an, wie viel Prozent des derzeitigen Kurses der Firma an die Aktienbesitzer ausgeschüttet wird und hilft dabei, Wertpapiere miteinander zu vergleichen.

Cashflow ist der Begriff dafür, wenn Ausgaben und Einnahmen einer Firma gegenübergestellt werden. Das Wort hilft dabei, die Liquidität von Konzernen beurteilen zu können. 

Wichtig für die Anleger ist die Ausschüttungsquote eines Unternehmens. Diese gibt an, welchen Gewinnanteil ein Unternehmen an seine Aktienbesitzer in Form von Dividenden auszahlt. Durch diese Kennzahl können Hinweise auf die Höhe der zukünftigen Ausschüttungen gegeben werden. Beispielsweise deuten sehr hohe Ausschüttungen darauf hin, dass die Auszahlung künftig gekürzt wird. 

Dividendenwachstum beschreibt, wie sich die Höhe einer Ausschüttung von der vorherigen Ausschüttung unterscheidet. Diese ist leicht zu berechnen: Ziehe den alten Wert der Ausschüttung von der neuen Kennzahl ab, um die aktuelle Entwicklung zu verfolgen. 

Um die Über- oder Unterbewertung von Konzernen zu erkennen, wird das sogenannte Kurs-Gewinn-Verhältnis, kurz KGV, herangezogen. Dabei werden Unternehmensgewinne und aktueller Kurs des Wertpapiers miteinander ins Verhältnis gesetzt.

Als Dividendenkönige werden Unternehmen bezeichnet, die ihre Auszahlungen mindestens 50 Jahre hintereinander erhöht haben. Ein besonderer Vorteil solcher Konzerne ist die Stabilität, die es Investoren gibt, die mit dieser Strategie arbeiten wollen und sich ein passives Einkommen aufbauen möchten. 

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Regelmäßige Ausschüttungen durch diese top Dividenden Aktien

Grundsätzlich gibt es keine Unternehmen, die sich für jeden einzelnen Anleger eignen. Deine Investitionen sollten zu deinen finanziellen Zielen und deiner Situation passen. Wichtig ist es, vorab ausführlich zu recherchieren über diejenigen Unternehmen, die dich interessieren. 

Die im vorherigen Kapitel dargestellten Kennzahlen geben dabei wichtige Informationen heraus und können dir zeigen, ob sich ein Konzern für deine Strategie eignet oder weniger. 

Auch die grundlegenden Risiken dieser Anlageklasse sind zu beachten. Beispielsweise unterliegen diese Art von Wertpapieren Kursschwankungen. Möglicherweise fragst du dich, “Lieber Investieren in Aktien oder ETF?” Es gibt Dividenden-ETFs, die sich auf Konzerne mit höheren Auszahlungen konzentrieren, aber beispielsweise die starken Schwankungen eher ausgleichen können. 

Ein konkretes Beispiel für einen bisher verlässlichen Dividendenkonzern ist die Allianz, der zweitgrößte Anbieter für Versicherungen weltweit. In den letzten Jahren kam es zu vielen Erhöhungen der Auszahlungen. Nur im Krisenjahr 2020 wurden die Auszahlungen an die Anleger durch die Coronapandemie nicht erhöht, sondern konstant gehalten. Bisherige Pläne der Firma zeigen, dass Investoren auch künftig von hohen Dividenden profitieren sollen. 

Ein weiteres Beispiel für einen deutschen Konzern ist BMW. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Produktion von PKWs und Motorrädern. BMW erhöhte in den letzten Jahren konstant seine Ausschüttungen, was gerade für Anleger, die sich auf hohe Auszahlungen fokussieren, interessant sein könnte. 

BMW Dividendenhistorie mit Prognose
BMW Dividendenhistorie mit Prognose

Je nachdem, für welche Strategie du dich als Anleger entscheidest, kannst du dich auf Unternehmen konzentrieren, die derzeit keine hohen Ausschüttungen auszahlen, dafür allerdings ein hohes Potenzial bieten. 

Gut zu wissen

Unabhängig von der Strategie ist es wichtig, dass du dir viel Zeit nimmst für eine ausführliche Recherche, um die interessanten Konzerne und Kennzahlen besser kennenzulernen.

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Fazit: Passives Einkommen durch regelmäßige Dividendenrenditen

Das Anlegen in diese Form der Geldanlage bietet dir die Möglichkeit, Miteigentümer eines Konzerns zu werden und von Rendite und zusätzlichen Rechten wie Abstimmungen bei Versammlungen zu profitieren. Insbesondere Ausschüttungen der Unternehmen eignen sich, um dir ein langfristiges Vermögen durch ein passives Einkommen aufzubauen. 

Besonders wichtig bei der Strategie ist es, auf Unternehmen zu achten, die Stabilität bieten: Das heißt, dass sie regelmäßige Ausschüttungen bieten und diese konstant erhöhen. Einige top Dividenden Aktien sind bekannt für ihre hohen Ausschüttungen, dennoch sollten die Wertpapiere zu dir und deiner finanziellen Situation passen. Mehr über “die beste Geldanlage ohne Risiko” oder “Aktien wie anfangen” erfährst du hier!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu top Dividenden Aktien

Die Inflation, hohe Preise und die ungesicherte staatliche Rente: Zunehmend mehr Anleger suchen nach Alternativen zu den herkömmlichen Anlageprodukten wie Sparbücher oder Bausparverträge, um mehr aus ihrem Geld zu machen. Als renditestarke Alternative gilt das Investieren in Aktien oder ETF. Doch was genau sind die Unterschiede zwischen den beiden Anlageklassen? In diesem Artikel erfährst du, was genau Einzelaktien und ETFs sind und welche Anlage besser zu dir und deinen finanziellen Zielen passt!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Einzelaktien und ETFs sind attraktive Anlageklassen, um die Inflation zu bekämpfen und Rendite zu erzielen
  • Beide Anlagen haben verschiedene Vor- und Nachteile und eignen sich für andere Anlagentypen
  • Finde heraus, welche Anlageklasse besser zu dir als Anleger passt!

Aktien oder ETF: Definition & Erklärung

Bevor wir uns die genauen Unterschiede zwischen Einzelaktien und Exchange Traded Funds ansehen und welche Anlageart sich für dich besser eignet, schauen wir uns die Funktionsweise beider Anlageklassen genauer an. 

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Was sind Aktien?

Es handelt sich um ein Wertpapier, welches von einer sogenannten AG oder Aktiengesellschaft herausgegeben wird. Kaufst du dir ein solches Wertpapier, wirst du Miteigentümer des jeweiligen Unternehmens und erwirbst Rechte. Als Aktionär hast du das Recht, an der Hauptversammlung teilzunehmen, an der die Unternehmenspolitik bestimmt wird. Zudem besitzt du ein Stimmrecht. 

Großaktionäre besitzen die Mehrheit am Konzern und haben durch mehr Stimmrechte den größten Einfluss. Kleinaktionäre nutzen Einzelaktien in erster Linie als Geldanlage mit dem Ziel, Rendite einzufahren. Als Anleger kannst du Geld mit Aktien verdienen, indem du versuchst, unterbewertete Unternehmen zu finden, um vom Verkauf und der Wertentwicklung zu profitieren. 

Eine Dividendenstrategie ist ein anderer Weg, um von Aktien zu profitieren. Es wird viel Recherche und Aufwand in die Suche von top Dividenden Aktien gesteckt. Wenn Firmen Gewinne erzielen, können sie einen Teil an die eigenen Aktionäre auszahlen. Diese Ausschüttungen werden Dividenden genannt, wobei die Hauptversammlung über die Höhe der Auszahlung entscheidet. 

Grundsätzlich wird unterschieden in drei Arten von Aktien, die mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen einhergehen: 

Die relevanteste Größe beim Kauf dieses Wertpapiers ist der Aktienkurs. Es beschreibt denjenigen Kurs, zu welchem die Einzelaktie von einem Besitzer auf den anderen übertragen wird. Bestimmt wird der Aktienkurs durch Angebot und Nachfrage, weshalb Kursschwankungen alltäglich sind. Gibt es mehr Interessenten als kaufbare Einzelaktien, steigt die Nachfrage und somit der Wert des Wertpapiers. 

So funktioniert der Aktienkauf
So funktioniert der Aktienkauf

Was sind ETFs?

Exchange Traded Funds sind ein Fonds, in den viele Anleger gemeinsam einzahlen. Dieser investiert anschließend in eine bestimmte Anlageklasse wie Aktien, Immobilien, Edelmetalle oder Anleihen. Der Fonds beinhaltet eine Vielzahl an Wertpapieren und versucht, einen bestimmten Index möglichst gut nachzubilden. 

Eine Besonderheit an Exchange Traded Funds ist es, dass du mit nur einem Wertpapier dein Vermögen in ganze Märkte anlegen kannst. Die breite Streuung dieser Anlageklasse wird Diversifikation genannt und bietet den Vorteil der Risikoverteilung. Schlechte Kurse von Unternehmen können durch die Kurse von Konzernen ausgeglichen werden, die besser laufen. Für Anleger, die auf eine ausreichende Diversifikation achten, sind ETFs möglicherweise die beste Geldanlage ohne Risiko

Gut zu wissen:

Ein beliebtes Beispiel für einen ETF für Anfänger ist der MSCI World. Dieser investiert in über 1600 Aktien von Unternehmen aus zahlreichen Industrieländern und deckt global die wichtigsten und stärksten Konzerne ab. Aufgrund der Einfachheit und der hohen Diversifikation erfreut sich der Index großer Beliebtheit, sowohl bei Anfängern als auch Fortgeschrittenen. 

Das ETF eignet sich vor allem für langfristige Ziele, da der optimale Anlagehorizont bei mindestens 10 bis 15 Jahren liegt. Auf diese Weise können Risiken gut ausgeglichen werden. Mögliche Ziele sind die eigene Altersvorsorge oder die finanzielle Vorsorge für die Familie. 

Bei einem langen Anlagehorizont profitierst du zudem vom Zinseszinseffekt. Die Rendite, die du bereits investiert hast, kannst du reinvestieren. Auf diese Weise ist der Betrag, mit dem du künftig Rendite erwirtschaften kannst, gestiegen. Dein Kapital wächst zunehmend stärker. 

Zinseszinseffekt bei verschiedenen Zinssätzen
Zinseszinseffekt bei verschiedenen Zinssätzen

Aktien vs ETF? Der Unterschied

Möglicherweise bist du dabei, deine Finanzen neu zu ordnen und fragst dich “in was investieren?”: Aktien oder ETF? Beide Anlageklassen gelten als renditestark und sind interessante Alternativen zu herkömmlichen Anlagearten, die früher gute Zinsen versprachen, heute allerdings die Inflation nicht mehr ausgleichen können. Im Folgenden sehen wir uns die direkten Unterschiede genauer an, um herauszufinden, welche Anlage besser zu deinen individuellen Zielen passt. 

Welche Anlage erzielt die bessere Rendite?

Passive Fonds verfolgen nicht das Ziel, eine Überrendite zu erzielen und den Markt zu schlagen. Stattdessen soll der Fonds die Rendite des jeweiligen Index erzielen und auf diese Weise die Durchschnittsrendite des jeweiligen Marktes erwirtschaften. 

Themen ETFs sind eine spezielle Form, die in bestimmte innovative Branchen investieren. Dieser Bereich von Exchange Traded Funds geht mit einem höheren Risiko einher, kann aber mehr Rendite erbringen. Ein Beispiel für einen ETF mit hoher Rendite ist ein Wasserstoff ETF

Privatanleger, die in Einzelaktien investieren, haben das Ziel, besonders hohe Renditen zu erzielen. Anleger versuchen, unterbewertete Wertpapiere zu finden, mit dem Ziel, beim Verkauf von der Wertentwicklung zu profitieren. Zudem schwanken die Kurse von Einzelaktien stärker. Günstige Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkte können dazu genutzt werden, Gewinne zu erzielen. 

Zusammenfassend zeigt der Vergleich, dass mit Einzelaktien theoretisch eine höhere Chance besteht, sehr hohe Renditen zu erzielen. Dies gilt allerdings nur für diejenigen Investoren, die die besten Chancen erkennen und nutzen und ein ausgebautes Wissen und Erfahrung in diesem Bereich nutzen können. Der Erfolg von Einzelaktien ist zum größten Teil vom Investor abhängig

Exchange Traded Funds punkten eher mit Beständigkeit und hängen von der aktuellen Marktentwicklung und äußeren Faktoren wie beispielsweise politischen Entscheidungen oder Krisen ab. Themen ETFs, die die Renditechancen erhöhen können, sind im Vergleich zu globalen Welt-ETFs riskanter und weniger diversifiziert. 

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Aktien oder ETF: Welche Anlage bietet mehr Sicherheit?

Das Konzept von Exchange Traded Funds ist darauf ausgerichtet, von der Rentabilität von Aktien zu profitieren, aber deren Risiken zu senken. Einzelaktien gelten als deutlich risikobehafteter als das Investieren in einen ETF. 

Durch die hohe Risikostreuung von ETFs ist es möglich, Verluste von einigen Unternehmen durch andere enthaltene Firmen auszugleichen. Diese Verteilung des Risikos macht Exchange Traded Funds zu einer vergleichsweise sicheren Anlage, wenn Investoren auf ausreichende Diversifikation achten. 

Zudem sind Exchange Traded Funds als Sondervermögen eingeteilt. Das bedeutet, dass das Vermögen der Fondsanleger vom Vermögen deines Brokers oder deiner Bank getrennt aufbewahrt wird. Im Falle einer Insolvenz ist dein investiertes Vermögen geschützt und wird dir zurückerstattet. 

Das Sicherheitsrisiko von Aktien ist höher und liegt in der Verantwortlichkeit des Anlegers. Schwankungen in einem Portfolio aus Einzelaktien sind stärker und fallen eher ins Gewicht. Ein Totalverlust vom investierten Vermögen bestimmter Unternehmen ist möglich, während ein Totalverlust des angelegten Geldes in ETFs nahezu ausgeschlossen ist. 

Interessiert du dich fürs Investieren in Einzelaktien, achte auf eine ausreichende Diversifikation. Dein Portfolio sollte eine Vielzahl von Unternehmen aus unterschiedlichen Ländern und Branchen beinhalten, damit sich keine Klumpenrisiken bilden können. 

Der Anlagehorizont

Exchange Traded Funds sind eine Anlageklasse mit langfristigem Anlagehorizont. Dieser schützt vor Verlusten und sorgt dafür, dass mögliche Schwankungen gut ausbalanciert werden können. Zudem kannst du als Anleger zunehmend besser vom Zinseszins profitieren, wenn du dein Geld über viele Jahre angelegt hast. 

Unter den Investoren, die in Einzelaktien investieren, lassen sich beide Typen von Anleger finden: Kurzfristige Spekulanten, die kleine Kursänderungen nutzen und langfristige Investoren, die von der positiven Entwicklung von bestimmten Unternehmen profitieren wollen, die sie über Jahre im Depot behalten. 

Aufwand

Einer der wohl größten Unterschiede zwischen den beiden Anlageklassen ist der investierte Aufwand. Das Handeln mit Einzelaktien kann sehr aufwändig sein. Jeder Investor trägt die Eigenverantwortlichkeit für die genaue Zusammensetzung des Depots. Um diejenigen Konzerne mit den besten Wachstumschancen zu finden, benötigen Aktionäre tiefes Fachwissen und Erfahrung.

Beim sogenannten Value Investing geht es darum, herauszufinden, welche Unternehmen unterbewertet sind und gute Chancen auf eine positive Entwicklung haben. Auf diese Weise können Anleger von höheren Verkaufspreisen profitieren. Dazu ist eine genaue Kenntnis des Unternehmens notwendig, dazu gehören zahlreiche wirtschaftliche Kennzahlen. 

Auch die Anleger, die lieber auf kurzfristigen Handel setzen und sich fürs Traden und Spekulieren interessieren, betreiben hohen Aufwand: Um von kurzfristigen Schwankungen profitieren zu können, ist es notwendig, auf dem aktuellen Stand zu bleiben, sich regelmäßig zu informieren und die Kurse im Blick zu behalten. Das Investieren in Einzelaktien ist daher zeitintensiv und aufwändig. 

Möchtest du in Exchange Traded Funds investieren, ist der Aufwand deutlich niedriger und eignet sich besser für Anfänger. Wichtig ist es, zu verstehen, wie ein ETF funktioniert und aufgebaut ist. Es reicht, wenn du dich einmal sorgfältig einliest und die möglichen Risiken und den Umgang mit diesen kennenlernst. 

Gut zu wissen:

Einzelaktien sind zeitaufwendig und benötigen viel Fachwissen. Sie eignen sich eher für Fortgeschrittene. ETFs richten sich an Anfänger und Fortgeschrittene und nehmen weniger Aufwand in Anspruch. Einmal eingerichtet, verläuft die Geldanlage automatisiert. 

Funktionsweise eines ETFs
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Mitspracherecht der Investoren

Wie oben bereits erwähnt, haben die meisten Aktionäre von Einzelaktien ein Stimmrecht bei der Hauptversammlung des jeweiligen Unternehmens. Investoren von Exchange Traded Funds besitzen kein Stimmrecht. Dieses Stimmrecht wird beim Kauf eines Exchange Traded Funds zwar mitgekauft, fällt allerdings an deinen Anbieter. 

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Fazit: Persönliche finanzielle Ziele als Entscheidungsfaktor zwischen Aktien oder ETF

Aktien und ETFs gehören zu den Geldanlagen mit hoher Rendite. Beide bieten eine interessante Chance, die Inflation zu bekämpfen und mehr aus dem eigenen Vermögen zu machen. Allerdings haben sie verschiedene Vor- und Nachteile und eignen sich für unterschiedliche Anlegertypen.

Möchtest du eine Überrendite erzielen und bist bereit, viel Zeit zu investieren, um dich über spezielle Unternehmen zu informieren, auf dem Laufenden zu bleiben und Strategien zu erlernen, könnten Einzelaktien eine interessante Option für dich sein. Grundsätzlich solltest du dir darüber im Klaren sein, dass die Risiken und die Eigenverantwortlichkeit höher sind. Du benötigst viel Zeit und Aufwand, wofür du mit hohen Renditen belohnt werden kannst.

Suchst du dagegen eine einfache, kostengünstige Anlagenart, um Rendite zu erzielen, bei gleichzeitig geringem Aufwand, könnten Investitionen in einen ETF eine Möglichkeit für dich sein. Es handelt sich um eine Geldanlage mit langfristigem Anlagehorizont, mit der du zwar keine Überrendite erzielen wirst, dafür aber mit einer erhöhten Sicherheit und der durchschnittlichen Marktrendite belohnt wirst. Mehr über Exchange Traded Funds oder “Index Fonds vs ETFs” erfährst du hier!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Aktien oder ETF

ETFs werden zunehmend beliebter und gelten als günstig und leicht verständlich. Inzwischen sind sie eine Alternative zu herkömmlichen Anlageklassen wie Festgeldkonten oder Bausparern geworden, da sie mehr Rendite erwirtschaften können. Möglicherweise fragst du dich “Wie sicher sind ETFs?” In diesem Artikel erfährst du, welches Sicherheitsrisiko ETFs mit sich bringen und wie du diesen Nachteilen entgegenwirken kannst!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Äußere Faktoren beeinflussen Kursschwankungen an den Märkten 
  • Themeninvestments bieten die Chance auf hohe Rendite, gehen allerdings mit Risiken einher
  • Bevor du investierst, solltest du dich mit Themen wie dem Wechselkursrisiko und dem Kontrahentenrisiko auseinandersetzen
  • Wenn du unsere Tipps beachtest, kannst du den Risiken von ETFs entgegenwirken, die Sicherheit erhöhen und hast die Chance auf eine attraktive Rendite bei einer vergleichsweise sicheren Geldanlage

Was sind ETFs?

Bevor wir uns mit den Gründen für Investitionen und möglichen Risiken beschäftigen, ist eine genauere Betrachtung von ETFs und ihrer Funktionsweise sinnvoll. Grundsätzlich solltest du nur in Anlageklassen investieren, wenn du ihre Wirkungsweise nachvollziehen kannst und die möglichen Risiken sowie den Umgang mit ihnen verstehst. 

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Definition und Funktionsweise von ETFs

Der Begriff umschreibt einen börsengehandelten Fonds. Investoren können zusammen mit anderen Anlegern in einen Fonds investieren. Je nach Strategie wird dieses Geld verwendet, um in ein bestimmtes Anlageprodukt zu investieren. Beispiele sind Immobilienfonds, Aktienfonds, Renten- oder Mischfonds. Fonds lassen sich zusätzlich unterscheiden in:

Investiert ein Anleger in einen ETF, beispielsweise gebunden an den DAX, investiert er in sämtliche darin enthaltenen Unternehmen. Mit dem Kauf eines Wertpapiers kann ein Investor in die 40 größten deutschen Unternehmen investieren. Ziel der Investition in diese Anlageart ist es, genau die Rendite zu erzielen, die der DAX erwirtschaftet. 

Achtung!

Diese Tatsache bietet den Vorteil der Diversifikation. Durch die Streuung des eigenen Kapitals hast du die Möglichkeit, Risiken zu senken. Investierst du dagegen nur in wenige einzelne Aktien oder Branchen, trägst du ein erhöhtes Sicherheitsrisiko.

Ein top ETF, wie der MSCI World, investiert in über 1500 Unternehmen weltweit, verteilt über verschiedene Sektoren. Dieser gilt als beliebter ETF für Anfänger, mit dem du ein sogenanntes Weltportfolio aufbauen kannst, um möglichst diversifiziert vom Aktienmarkt profitieren zu können. 

Wenn ein Unternehmen Gewinne erzielt, können diese in Form von Dividenden an die eigenen Aktionäre ausgeschüttet werden. Entscheidest du dich für das Anlegen in einen sicheren ETF, hast du die Wahl zwischen zwei Varianten:

Ausschüttungsoptinen bei ETFs

Möglicherweise stellst du dir die Frage, ob ETF kaufen oder Sparplan anlegen. Beides ist mit ETFs möglich. Besitzt du bereits ein größeres Vermögen, dass du anlegen möchtest, liegt ein einmaliger Kauf nahe. Auf diese Weise kann die ganze Summe deines Vermögens für dich arbeiten und Rendite erwirtschaften. Bei größeren Summen spielt der Einkaufszeitpunkt eine Rolle. 

Achtung!

Bist du noch ein Anfänger und möchtest mit kleinen Summen beginnen, eignet sich die Erstellung eines Sparplans. Auf diese Weise kannst du monatlich eine bestimmte Summe automatisiert investieren und an deinem langfristigen Vermögensaufbau arbeiten. 

Was ist ein ETF
So setzt sich der Begriff ETF zusammen

Wieso in ETFs investieren? 

ETFs werden zunehmend beliebter bei Anfängern und Fortgeschrittenen und eignen sich vor allem für Investoren mit langfristigen Zielen:

Im Zusammenhang mit den gerade genannten Gründen bieten ETFs vor allem eines: die Chance auf eine attraktive Rendite. Herkömmliche Anlagearten wie Bausparer oder Sparbücher eignen sich nicht länger, um Renditen zu erzielen. Oftmals können sie nicht einmal mehr dazu genutzt werden, um die Inflation auszugleichen.

Gut zu wissen:

Die Inflation beschreibt einen allgemeinen Preisanstieg. Dieser sorgt dafür, dass dein gespartes Geld an Wert verliert. Für die gleiche Summe kannst du durch hohe Inflationsraten zunehmend weniger Dienstleistungen oder Produkte in Anspruch nehmen. 

Die Renditen von ETFs hängen von ihrer genauen Zusammensetzung ab und sind teilweise sehr unterschiedlich. Oftmals verwenden Investoren ETFs, um in Aktien zu investieren. Auf lange Sicht haben Aktien die besten Chancen, hohe Rendite einzufahren. 7 bis 9 Prozent jährliche Rendite sind bei einem langen Anlagehorizont realistische Werte.  

Vorteile von ETFs

Ein besonderer Vorteil dieser Anlageklasse sind die geringen Kosten. Im Gegensatz zu gemanagten Fonds verhindert die passive Art der Anlage hohe Gebühren. Grundsätzlich liegen die Kosten bei 0,05 Prozent bis 0,8 Prozent deiner Anlagesumme. Bei Anlagen mit aktivem Fondsmanagement kannst du mit Gebühren in Höhe von bis zu 5 Prozent der Anlagesumme rechnen.

Die bereits angesprochenen Möglichkeiten der Diversifikation sind hilfreich, um die Sicherheit zu erhöhen. Ein Index, der oftmals hunderte oder tausende Wertpapiere enthält, ist breit gestreut und einer der wichtigsten Vorteile dieser Anlageklasse. Im Vergleich zum Kauf von Einzelaktien sind die Risiken mit ETFs deutlich niedriger. 

Ein weiterer positiver Aspekt ist die gegebene Transparenz. Auf den Webseiten der jeweiligen Anbieter kannst du die genaue Zusammensetzung der Indizes nachlesen: zu wie vielen Prozent in welche Länder investiert wird, welche Unternehmen zu welchen Teilen enthalten sind, Höhe der Kosten und alle weiteren Informationen. Die Zusammensetzung wird regelmäßig aktualisiert, um Anlegern Transparenz zu ermöglichen.

ETFs bieten eine hohe Flexibilität. Hast du dir beispielsweise einen Sparplan angelegt, kannst du diesen konstant verändern, erhöhen, pausieren oder beenden. Dir werden viele Möglichkeiten geboten, die Anlageklasse an deine finanzielle Situation anzupassen. Dennoch gilt auch hier: Empfehlenswert ist es, sich einmal eine Strategie aufzubauen und ihr treu zu bleiben. 

Achtung!

Grundsätzlich ist diese Anlageart liquide. Wertpapiere kannst du täglich an der Börse kaufen oder verkaufen und wieder zu Geld machen. Eingeschränkt bist du ausschließlich durch die Öffnungszeiten. Dennoch solltest du beachten, dass es sich um eine langfristige Anlagenart handelt. 

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Welche Risiken haben ETFs?

Vielleicht fragst du dich, welche ETF Fonds Nachteile es gibt. ETFs bieten sich nicht für jeden Investor an und unterscheiden sich teilweise erheblich in ihrer Zusammensetzung. Dennoch gibt es einige gemeinsame Risiken und mögliche Nachteile, die dir im Folgenden erläutert werden. 

ETF oder Aktiver Fonde
ETF oder aktiver Fond?

Allgemeines Marktrisiko durch Kursschwankungen

Grundsätzlich musst du bei Produkten an der Börse mit Schwankungen rechnen, ETFs sind hiervon nicht ausgeschlossen. Äußere Einflüsse, wie beispielsweise Neuigkeiten aus der Politik, beeinflussen die Börse und wirken sich auf die Kurse aus. 

Spezifische Einflüsse sind beispielsweise Zinsentscheidungen der Notenbanken oder neue Gesetze aus der Wirtschaft. Auch unvorhergesehene Ereignisse können eintreten und die Kurse vorübergehend stark in die eine oder die andere Richtung lenken. Größere Zyklen von Kursanstieg oder Abstieg werden als Bullenmarkt oder Bärenmarkt bezeichnet. 

Im Verlauf der Geschichte ist es wiederholt passiert, dass ein Börsencrash eingetreten ist und für einen bestimmten Zeitraum die Kurse stark gefallen sind. Ein Beispiel, dass nicht allzu weit in der Vergangenheit liegt, ist die Coronapandemie und deren Folgen auf die Wirtschaft. 

In solchen wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass du deine Anteile nicht panisch verkaufst, sondern deiner Strategie treu bleibst. Besonders geeignet ist ein langfristiger Anlagehorizont von mindestens 10 bis 15 Jahren, um Schwankungen auszugleichen. 

Achtung!

Kursschwankungen an der Börse sind normal und alltäglich. Erinnere dich in solchen Zeiten daran, dass nach einem Tief früher oder später die Kurse wieder steigen werden. 

Themen ETFs – Hohe Rendite oder hohes Risiko?

Ein Teil der ETFs zielt darauf ab, möglichst breit gestreut zu sein und die durchschnittliche Marktrendite zu erzielen. Als Beispiel kann der bereits angesprochene MSCI World gelten, der besonders anfängerfreundlich ist und zahlreiche Industrieländer abdeckt. 

Andere ETFs möchten eine besonders hohe Rendite erzielen. Ein ETF mit hoher Rendite ist beispielsweise ein Wasserstoff ETF. Mit einer erhöhten Chance auf Rendite geht allerdings ein höheres Sicherheitsrisiko einher. Anlagen wie diese werden als Themen ETFs bezeichnet. Sie zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:

Dadurch, dass Themen ETFs in mögliche Zukunftstrends investieren, haben sie oftmals die Chance, eine Überrendite zu erzielen. Allerdings enthalten sie große Risiken: Dadurch, dass nur in wenige Länder und eine Branche investiert wird, kommt es nicht zu einer ausreichenden Diversifikation. Themeninvestments gelten nicht als sichere Geldanlagen

Verläuft die Entwicklung des Sektors schlechter als erwartet, sind Verluste wahrscheinlicher und können nicht durch andere Unternehmen mit einer besseren Entwicklung aufgefangen werden. Gerade als Anfänger solltest du dich weniger mit Themeninvestments beschäftigen. Diese Anlageart eignet sich eher für erfahrene Anleger, die bereits ein diversifiziertes Portfolio besitzen und die Rendite erhöhen wollen. 

Wechselkursrisiko

Es werden ETFs in unterschiedlichen Währungen wie US-Dollar oder Euro angeboten. Grundsätzlich gibt es nur einen Preis, der in verschiedenen Währungen ausgedrückt werden kann. Sobald du in Wertpapiere investierst, die eine andere Währung haben als deine eigene, entsteht ein Wechselkursrisiko.

Problematisch können Wechselkursrisiken werden für Anleger, die schnell kaufen und verkaufen und mit Geldanlagen in unterschiedlichen Währungen handeln. Setzt du dagegen auf einen langen Anlagehorizont, haben historische Daten gezeigt, dass sich die Wechselkursschwankungen ausgleichen und du dir keine Gedanken um eine verringerte Rendite machen musst. 

Kontrahentenrisiko

Es wird unterschieden zwischen physischen und synthetisch replizierenden ETFs. Die physische Variante kauft genau die in der Anlage enthaltenen Aktien. Die synthetische Variante, die auch Swap genannt wird, kann dagegen Wertpapiere von unterschiedlichen Börsen enthalten. 

Wählst du einen Swap ETF, geht dein Anbieter einen Vertrag mit einem Tauschpartner ein. Der Partner garantiert diejenigen Gewinne, die mit dem entsprechenden Index erzielt werden. Der Anbieter und der Investor sind demnach abhängig davon, dass der Partner seinen Verpflichtungen nachkommt.

Das wird auch Gegenparteirisiko oder Kontrahentenrisiko genannt. Gesetzlich sind 90 Prozent deiner Anlagesumme bei einem Swap-Handel abgesichert, die restlichen 10 Prozent nicht.

Swap ETF
Swap Geschäft

Liquiditätsengpässe

Liquidität im Kontext von Geldanlagen bedeutet, wie schnell das angelegte Geld in Bankguthaben umgewandelt werden kann beziehungsweise wie schnell du bei Bedarf auf dein Geld zurückgreifen kannst. Die Eigenschaft der Liquidität bildet zusammen mit der Rentabilität und der Sicherheit das magische Dreieck der Geldanlage. 

Grundsätzlich kannst du deine ETFs täglich an der Börse kaufen oder verkaufen, zu den üblichen Öffnungszeiten. Jedoch gibt es zwei mögliche Gründe dafür, dass Liquiditätsengpässe auftreten können. 

Zum einen ist es möglich, dass es zu Panikverkäufen in hoher Anzahl kommt. Es kann ein plötzlicher, starker Kursfall einsetzen, wenn eine große Zahl von Investoren viele Wertpapiere verkauft. 

Selbst bei beliebten Anlageklassen kann es passieren, dass vorübergehend kein Abnehmer gefunden werden kann. In solchen Fällen wird oftmals das Handelssystem kurzzeitig ausgesetzt.

So umgehst du Liquiditätsengpässe durch Panikverkäufe:

Ein anderer möglicher Fall für den Eintritt von Liquiditätsengpässen sind Nischenaktien. Geht es beispielsweise um kleinere Themen ETFs, die weniger bekannt und verbreitet sind, wird eventuell nicht sofort ein Käufer gefunden. 

Dieses Problem kann leicht umgangen werden, indem du dich eher an häufig gehandelte Aktien oder ETF hältst.  Für Anfänger bietet sich beispielsweise der MSCI World an, um ein global diversifiziertes Weltportfolio aufzubauen. 

Achtung!

Jeder Anleger sollte liquide Geldanlagen besitzen, auf die er im Notfall zurückgreifen kann, um Geld zur Verfügung zu haben. Ein Beispiel sind Tagesgeldkonten, da du von hier aus in kurzer Zeit Geld auf dein alltägliches Konto überweisen kannst. Der Notgroschen von 3 bis 4 Monatsgehältern sollte in einer liquiden Anlage abgelegt werden. 

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Fazit: ETFs als sichere Anlageform bei ausreichender Diversifikation

Börsengehandelte Indexfonds, wie ETFs, sind eine attraktive Anlageklasse, um die Inflation auszugleichen, für die eigene Familie zu sorgen oder fürs Alter vorzusorgen. Sie bieten Flexibilität, geringe Kosten und Chancen auf Rendite. Durch ihre leichte Verständlichkeit eignen sie sich für Anfänger und Fortgeschrittene.

Trotz aller Vorteile gibt es auch mögliche Nachteile und Risiken von ETFs. Alle Anlageklassen, die an der Börse gehandelt werden, unterliegen Schwankungen des Kurses. Weitere Risiken sind Themen ETFs oder das Wechselkursrisiko. Je nach Art der Anlage kann ein Kontrahentenrisiko bestehen.

Wenn du dich ausreichend informierst, gibt es für alle Probleme gute Wege, um den Risiken entgegenzuwirken und die Sicherheit zu erhöhen. Eine ausreichende Diversifikation kann dir helfen, das Sicherheitsrisiko zu verringern. 

Besonders wirksam ist ein langfristiger Anlagehorizont, um Kursschwankungen oder Wechselkursrisiken auszugleichen. Beachtest du diese Hinweise, hast du die Chance auf eine attraktive Rendite in der Zukunft! Mehr zu den Themen “Broker Vergleich” oder “in was investieren” erfährst du hier.

FAQ – Meist gestellte Fragen: Wie sicher sind ETFs?

Solltest du Dividenden erhalten, kann es sich lohnen, diese verzinsen zu lassen, bis du sie zum Investieren in andere Anlagen wieder benötigst. Beispiele dafür sind Dividenden durch Aktien, ETFs, REITs oder andere börsengehandelte Investments. Du fragst dich, wie diese Verzinsung möglichst einfach und problemlos funktioniert? In diesem Artikel stellen wir dir Freedom24 vor, einen Anbieter, der es dir als Anleger ermöglicht, möglichst einfach ein passives Einkommen aufzubauen! 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mit dieser Promoaktion kannst du durchschnittlich 79 bis 529 Euro an Aktien geschenkt bekommen
  • Reinvestieren kann dir helfen, dir ein passives Einkommen aufzubauen 
  • Der Anbieter Freedom24 bietet niedrige Kosten und eine große Auswahl an

Dividenden mit der Buy-and-Hold-Strategie

Vielleicht gehörst auch du zu den Anlegern mit dem Traum, dir ein passives Einkommen aufzubauen. Dafür ist es grundsätzlich ratsam, sich alle Möglichkeiten genauer anzusehen. Eine besonders einfach umzusetzende Strategie ist dabei die Verzinsung von Dividenden. 

Investierst du als Anleger in Aktien, ETFs oder REITs, erhältst du regelmäßig Dividenden. Viele Anleger investieren diese Gewinne früher oder später wieder in andere Anlagen. Das Reinvestieren dieser Dividenden eignet sich besonders gut, um dir ein zusätzliches Einkommen aufzubauen. 

Gut zu wissen:

Damit in Verbindung steht die Buy-and-Hold Anlagestrategie von Warren Buffett. Es handelt sich um eine passive, bekannte Strategie mit dem Ziel, Wachstumspotenzial bei Unternehmen und deren Aktien zu erkennen. Diese Wertpapiere sollen über lange Zeiträume gehalten werden, um von einem positiven Wertzuwachs zu profitieren. 

Natürlich ist es möglich, dass du als Anleger die Dividenden nicht nutzen möchtest, um wieder in dieselben Aktien oder ETFs zu investieren. Stattdessen steht es dir beispielsweise frei, in ausschüttende ETFs zu investieren und keine thesaurierenden Exchange Traded Funds zu verwenden. Das bietet dir den Vorteil, dein ausgeschüttetes Vermögen über einen gewissen Zeitraum auf dem Konto zu lagern oder in andere Anlageklassen investieren zu können. 

Grundsätzlich ist es ratsam, dein Geld nicht zu lange zwischenzulagern. Weiteres Investieren kann sich lohnen, besonders in Zeiten mit Rekordzinsen. Im Sommer 2023 hob die Europäische Zentralbank den Leitzins erneut an, inzwischen liegt er bei 4,25 Prozent. 

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Vergleich: Was bietet mir der Broker?

Hierzu lohnt sich ein Vergleich des Anbieters Freedom24, der Vorteile wie geringen Kosten oder einer großen Auswahl an Handelsplätzen bietet. Ein besonders positiver Aspekt ist das große Angebot an handelbaren Assets wie Aktien, ETFs oder Optionen.

Wie kann ich von Zinsen profitieren?

In folgender Tabelle siehst du die aktuellen Zinsen für Depots bei einigen der beliebtesten Brokern in Deutschland. Wie du erkennen kannst, liegt Freedom24 mit den Zinsen scheinbar eher im mittleren Bereich, wenn man sich die Angebote der anderen Anbieter ansieht. 

AnbieterAktueller Zinssatz (in Prozent)(Stand September 2023)EinschränkungenZinsen für Bestandskunden(in Prozent)
Freedom242.50/3.00Kein Limit, keine zeitlichen Begrenzungen, aber 7 Euro pro Auszahlung2.500/3.00
Consorsbank3.50Gilt nur 6 Monate, nur Neukunden, bis zu 100.000 Euro0.80
1822direkt3.60Gilt nur 6 Monate, nur Neukunden, bis zu 100.000 Euro0.60
SBroker3.20Gilt nur 6 Monate, nur Neukunden, bis 100.000 Euro1.25
Trade Republic2.00Nur bis 50.000 Euro2-00
ComDirect3.25Gilt nur 12 Monate, nur Neukunden, bis 100.000 Euro3.25/0,70
Scalable Capital4.00Gilt nur 4 Monate, bis 100.000 Euro, nur mit 4,99 Euro / Monat Abo4.00

Allerdings lohnt sich hier ein genauerer Blick auf die Konditionen, zu denen einige Einschränkungen gehören. Als einziger der aufgeführten Anbieter, gibt es bei Freedom24 keine maximale Einzahlungssumme. Zudem gibt es keine zeitlichen Limits, also einen bestimmten Zeitpunkt, ab dem du zu einem schlechteren Tarif zurückgestuft wirst. Nur die 7 Euro Auszahlungsgebühr des Anbieters fällt negativ auf und sollte beachtet werden. 

Auch ein Blick auf die Zinsen für Bestandskunden lohnt sich, denn diese sinken beträchtlich nach dem Ablauf des Status als Neukunde. Bei Anbietern wie Scalable Capital sinken zwar die Zinsen nicht, allerdings nur, wenn du ein monatliches Abonnement abschließt. Bei Freedom24 kannst du deine Zinsen in derselben Höhe behalten, auch nachdem du als Bestandskunde eingeteilt wurdest. 

Achtung!

Die 2.50 Prozent bei Freedom24 sind Zinsen auf Euro Einlagen, die 3 Prozent gelten für US-Dollar Einlagen. Hast du beispielsweise in Apple investiert und erhältst eine Dividende in US-Dollar, musst du nichts umtauschen und kannst deine Dividende in Höhe von 3 Prozent verzinsen auf dem D-Sparkonto, bis du deine Gewinne reinvestieren oder abheben möchtest. 

Dasselbe gilt für Anlagen in deutsche Unternehmen. Deine erzielten Dividenden kannst du ganz einfach auf das D-Sparkonto verschieben, damit dein Geld für dich arbeiten kann und weitere Renditen erzeugen kann, bis du andere Pläne damit hast.

Wie wird das Geld investiert?

Es gibt einen wichtigen Unterschied vom D-Sparkonto von Freedom24 im Vergleich zu gewöhnlichen Tagesgeldsparkonten: Dein Geld wird in sogenannte OTC-Währungsswap-Transaktionen investiert. Diese Anlage sorgt für eine Rentabilität von 2.50 bis 3 Prozent. Doch was genau sind OTC-Währungsswap-Transaktionen genau?

Hierbei handelt es sich um den Umtausch von einer in eine andere Währung, beispielsweise den Tausch von US-Dollar in Euro oder umgekehrt von einem Marktteilnehmer und Freedom24 selbst. Dieser Tausch funktioniert zwischen beiden Teilnehmern, ohne dass eine Börse involviert ist. 

Vielleicht stellst du dir die Frage, ob Freedom24 mit dem Geld der Kunden spekuliert und was der Grund für diese Tauschaktionen ist. Nach Recherche und Nachfrage unseres Teams werden auf diese Weise die Margin Konten in Euro und US-Dollar finanziert. 

Freedom24 bietet, wie andere Broker auch, die Möglichkeit, mit Fremdkapital zu handeln. Auf diese Weise leihen sie sich Geld für den Kauf von Aktien oder Optionen. Es kostet Geld, wenn man vom Anbieter eine Fremdfinanzierung in Anspruch nimmt. Bei Freedom24 beispielsweise kostet diese Finanzierung 12 Prozent pro Jahr. 

Achtung!

Diese Fremdfinanzierung funktioniert allerdings nur durch eine hinterlegte Sicherheit vom Anleger selbst, das ist die sogenannte Margin. Als Margin können Wertpapiere dienen, die sich schnell zu Geld machen lassen, wie Aktien oder ETFs. 

Funktioniert die Spekulation mit Fremdkapital nicht, und der Wert der hinterlegten Sicherheit droht zu unterschreiten, kommt es zum sogenannten Margin Call:

Mithilfe des D-Sparkontos kannst du dein Geld an Freedom24 verleihen, die dieses Vermögen nutzen, um abgesichert durch täglich handelbare Wertpapiere anderen Anlegern desselben Anbieters einen Fremdkapitalhebel zu erlauben. Freedom24 erhält die Zinsdifferenz und ermöglicht es dir als Anleger, von den 2.50 bis 3 Prozent Zinsen zu profitieren. 

Gut zu wissen:

Diese Zinsen können dir täglich gutgeschrieben werden. Die Mindestanlage liegt bei 130 US-Dollar oder 150 Euro. Ein Limit nach oben ist nicht vorhanden, du kannst so viel einzahlen, wie du möchtest.

Bonusaktion: Sichere dir jetzt deine Aktien!

Wenn diese Zinsen interessant für dich klingen, könntest du dich besonders über die aktuelle Bonusaktion von Freedom24 freuen. Aktuell erhältst du 3 bis 20 Aktien geschenkt, die im Durchschnitt 87 Dollar und im Median 29 Dollar wert sind.

Für deine Berechnung ziehen wir den Median heran, also der mittlere Wert, um ein realistisches Ergebnis zu bekommen. Trotzdem kannst du Glück haben und sehr teure Aktien wie Netflix, Goldman Sachs oder Microsoft bekommen. 

Hast du vor, mindestens 5.000 Euro zu investieren, erhältst du 3 geschenkte Aktien für einen erwarteten Wert von 79,35 Euro, solltest du den Median dreimal treffen. Die folgenden Berechnungen erfolgen nach derselben Methodik. Bei einer Investition von 20.000 Euro bekommst du als Anleger die bisherigen 3 Aktien, inklusive 7 weiteren Aktien, insgesamt in Höhe von 264,50 Euro. 

Achtung!

Möchtest du 50.000 Euro anlegen, erhältst du die 10 Aktien aus den bisherigen Stufen, plus weitere 10 Aktien geschenkt. Insgesamt kannst du als Anleger bei dieser Summe also 20 Aktien geschenkt bekommen, mit einem Gesamtwert von etwa 529 Euro.

Achtung!

Investierte Summe (in Euro)Anzahl geschenkter GratisaktienErwarteter Medianwert der geschenkten Aktien (in Euro)
5.0003 Stück79
20.00010 Stück264,50
50.00020 Stück529,00
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Fazit: Passives Einkommen durch reinvestierte Dividenden

Auf diese Weise kannst du dir ein globales, diversifiziertes Portfolio aufbauen, bestehend aus unterschiedlichen Aktien oder ETFs. Erhaltene Dividenden oder frei verfügbares Geld kannst du nutzen, um dir ein passives Einkommen aufzubauen. Dabei kann dich ein Anbieter wie Freedom24 unterstützen, indem du von einer sehr großen Auswahl und geringen Kosten profitieren kannst. Interessierst du dich genauer für den Anbieter, findest du hier einen ausführlichen Freedom24 Erfahrungsbericht

Durch den wachsenden Bedarf an Energie wird nach wie vor der Rohstoff Kohle verwendet. Es handelt sich dabei um die klimaschädlichste Energiequelle. Zunehmend mehr Staaten suchen nach Alternativen und sauberen Wegen, Energie zu produzieren. Eine Lösung für dieses Problem könnte der Wasserstoff sein. In diesem Artikel erfährst du, ob er eine Chance für Anleger sein könnte und wie du in einen Wasserstoff ETF investieren kannst!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wasserstoff bietet eine grüne Alternative zu fossilen Energieträgern
  • Der Staat unterstützt Innovationen mit eigenen Investitionen, was die weitere Entwicklung positiv voranbringen könnte
  • Achte unbedingt auf anfallende Risiken, um mögliche Verluste zu verhindern

Wasser als kostbare Ressource – Investieren in Wasserstoff?

Um die Energie von Braunkohle zu verwenden, muss diese verbrannt werden. Die Verbrennung setzt große Mengen des Treibhausgases CO₂ frei. Ähnlich sieht es aus mit der Verwendung von Steinkohle. Laut dem Bundesumweltamt der Energiewirtschaft wird ungefähr die Hälfte aller CO₂-Emissionen in Deutschland durch die Energiewirtschaft verursacht.

Auch Deutschland förderte Braunkohle und Steinkohle in großen Mengen. Das passiert vor allem im Ruhrgebiet, in der Lausitz und in Brandenburg. Zwar ist Deutschland inzwischen aus dem Abbau von Steinkohle ausgestiegen, jedoch wird diese weiterhin importiert und verwendet. Das Ende von Braunkohlekraftwerken für die Zukunft ist bereits beschlossen.

In niedrigen Konzentrationen ist CO₂ ein wichtiges Treibhausgas und sorgt für den natürlichen Treibhauseffekt. Treibhausgase absorbieren Infrarotstrahlung, die vom Boden abgegeben wird und sonst ins All entweichen würde. Auf diese Weise verhindern Treibhausgase eiskalte Temperaturen auf der Erde.

In den letzten Jahrzehnten sorgte die Energiewirtschaft jedoch für einen unnatürlich starken Anstieg der CO₂-Konzentration. Problematisch daran ist, dass die hohe Menge eine Zurückhaltung der Wärme bewirkt, wodurch die Temperatur der Erde ansteigt.

Potenzial von Wasserstoff als klimafreundliche Energiequelle

Regierungen weltweit haben es sich zum Ziel gesetzt, ihren CO₂ Ausstoß deutlich zu verringern. Eine Möglichkeit dazu bietet Wasserstoff. Es handelt sich um eine saubere Energiequelle und eine vielversprechende Alternative. 

Das Klimaabkommen, das eine maximale Erhöhung der globalen Temperatur von 2 Grad vorsieht, ist ohne emissionsfreie Energieversorgung nicht zu erreichen. Wasserstoff ist leicht transportierbar und lässt sich einfach lagern. Auch kann es gut zu Energie umgewandelt werden. Es kann beispielsweise im Mobilitätssektor Anwendung finden als Antrieb für Fahrzeuge.

Die Europäische Union möchte die Herstellung des Gases steigern, auch Deutschland beteiligt sich mit einer Investition. Das zeigt, dass viele Länder langfristig mit dieser Energieform planen, was die Nachfrage voraussichtlich stetig erhöhen wird.

Reiner Wasserstoff ist ein farbloses Gas und wird durch Elektrolyse gewonnen. Je nach Herkunft der Energie, die für die Herstellung des Gases verwendet wurde, gibt es unterschiedliche Namen: Grüner, grauer, blauer, türkiser und violetter Wasserstoff. Nur die grüne Variante entsteht durch die Stromversorgung aus erneuerbarer Energie und ist daher klimafreundlich. 

Wie du gesehen hast, bietet Wasserstoff eine interessante Innovation für die Zukunft, da er klimaneutral hergestellt werden kann und den Klimaschutz dauerhaft voranbringen könnte. Durch die erhöhte Nachfrage stellst du dir vielleicht die Frage, wie du in das Gas investieren könntest und wie risikoreich diese Geldanlage wäre.

Globale Nachfrage nach Wasserstoff
Globale Nachfrage nach Wasserstoff

Investieren in Wasserstoff ETFs

Die erhöhte Nachfrage sorgt für steigendes Interesse an dieser Investitionsmöglichkeit. Dabei fragst du dich vielleicht “In was investieren?” Eine Variante besteht in der Anlage eines Teils deines Vermögens in Exchange Traded Funds, sogenannte Exchange Traded Funds, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben. 

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Was sind ETFs?

ETFs sind Indexfonds, die an der Börse gehandelt werden können. Das bedeutet, dass sie sich an einem bestimmten Index orientieren und versuchen, diesen möglichst genau abzubilden und dessen durchschnittliche Rendite einzufahren. Dabei kannst du mit Exchange Traded Funds in unterschiedliche Wertpapiere investieren wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe.

Die Besonderheit dieser Anlageklasse ist es, dass sie es Anlegern ermöglicht, in eine Vielzahl von Werten zu investieren. Mit dem Kauf eines Exchange Traded Funds können Investoren Geld anlegen in Hunderten von Unternehmen. 

Dadurch sparst du dir viel Aufwand, der anfallen würde, wenn du beispielsweise Einzelaktien kaufst und ausführlich recherchieren musst. Ein ETF Europa beispielsweise investiert in viele unterschiedliche europäische Unternehmen aus verschiedenen Sektoren. 

Die hohe Anzahl an unterschiedlichen Werten bringt einen weiteren Vorteil mit sich: Diversifikation beziehungsweise Risikostreuung. Möglicherweise hast du schon vom MSCI World Index gehört, der sich bei Anfängern großer Beliebtheit erfreut. Mithilfe dieser Anlage ist es dir möglich, in über 1.600 Unternehmen weltweit zu investieren. 

Die niedrigen Gebühren könnten dir einen weiteren Vorteil bieten. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen aktiven und passiven Fonds. Aktive Fonds werden zusammengesetzt durch einen Fondsmanager, weshalb diese höhere laufende Kosten aufweisen. Das Ziel von aktiven Geldanlagen ist es, eine Überrendite zu erzielen.

Exchange Traded Funds sind eine passive Art der Geldanlage. Sie folgen ihrem jeweiligen Index. Eine Anlage auf den DAX beispielsweise enthält die 40 größten Unternehmen Deutschlands. Da kein Fondsmanager benötigt wird, sind die Kosten deutlich geringer, wodurch deine Rendite nicht verringert wird. Durch einen Broker Vergleich kannst du zusätzliche Kosten senken.

Gut zu wissen:

Durch die Streuung in unterschiedliche Länder, Branchen und Unternehmen senkt sich das Risiko dieser Geldanlage. Mögliche Verluste eines Unternehmens können durch die große Anzahl an anderen Konzernen und deren Renditen aufgefangen werden. Wenn du vergleichsweise sichere Geldanlagen suchst, könnten ETFs eine gute Wahl sein. 

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Das ist ein Wasserstoff ETF

Die Anlage auf den Energieträger bildet einen Index nach, der Werte aus dem Bereich des Gases vertritt. Die enthaltenen Unternehmen investieren in unterschiedliche Sektoren, die alle mit dieser Energieform in Verbindung hängen. Beispiele können folgende sein:

Die Vielzahl von Unternehmen hat den Vorteil, dass unterschiedliche Konzerne mit verschiedenen Schwerpunkten im Bereich Wasserstoff vertreten sind. Ein Anleger hat dadurch weniger Risiko als bei einer Anlage in nur eine Aktie, die durch eine einzige Firma präsentiert wird. 

Eine Investition in so einen Bereich könnte sich für dich lohnen, wenn du Wert auf soziale Themen wie Ethik oder Ökologie Wert legst. Durch eine Investition könntest du umweltfreundliche Unternehmen stärken und vom Klimaschutz profitieren. Eine weitere Möglichkeit hierzu bietet dir beispielsweise ein Wasser ETF.

Ein Beispiel in dem Bereich des Energieträgers ist ein ETF von VanEck, der sich an dem “MVIS Global Hydrogen Economy ESG Index” orientiert. Eine weitere Möglichkeit ist der L&G, der dem “Solactive Hydrogen Economy Index NTR” folgt. Beide versuchen durch eine unterschiedliche Zusammensetzung den internationalen Wasserstoffmarkt abzubilden.

Möglicherweise fragst du dich, welche genauen Unternehmen enthalten sind. Ein enthaltenes Unternehmen ist Linde. Der Konzern ist im Bereich Produktion, Speicherung, Vertrieb und Anwendung von Wasserstoff tätig. Ein Ziel ist beispielsweise eine innovative Technologie für die Betankung von LKWs durch eine erhöhte Geschwindigkeit und verbesserte Reichweite. 

Was ist ein ETF
So setzt sich der Begriff ETF zusammen

Erhöhtes Risiko – Darauf solltest du achten!

Im Abschnitt über die grundsätzliche Funktionsweise von Exchange Traded Funds hast du über den Vorteil der Diversifikation gelesen. Streuung über mehrere Länder, Sektoren und Unternehmen senkt das Risiko deiner Geldanlage beträchtlich, da Verluste von anderen Konzernen aufgefangen werden können.

Auch wenn diese Exchange Traded Funds in mehrere Unternehmen investieren, ist die Risikostreuung hier im Gegensatz zu globalen Weltportfolios deutlich eingeschränkt. Das liegt daran, dass alle enthaltenen Konzerne in denselben Sektor investieren und dadurch weniger breit aufgestellt sind. Solche Anlagen werden Themen ETFs genannt und gehen mit einem erhöhten Risiko einher.

Es ist unmöglich, vorherzusagen, wie sich bestimmte Sektoren entwickeln werden. Setzt du zu hohe Teile deines Vermögens in einen einzigen Bereich, kann das im schlimmsten Fall zu hohen Verlusten führen. Beim Investieren gilt der Grundsatz: Setze nie dein gesamtes Vermögen in eine einzige Geldanlage!

Demnach eignet sich ein spezialisierter ETF nur für dich, wenn du bereits ein breit aufgestelltes, diversifiziertes Portfolio besitzt. Erfahrene Anleger können mögliche Risiken ihrer Geldanlage gut einschätzen und investieren im Normalfall nur einen kleineren Betrag in eine solche Geldanlage, um mögliche Gefahren zu senken.

Achtung!

Solltest du ein Anfänger im Bereich Investieren sein, solltest du dir ein globales, breit gestreutes Portfolio aufbauen. Hast du dir bereits viel Wissen angeeignet und interessiert dich für attraktive Renditechancen, kommt diese Anlageform für dich infrage./p>

Wasserstoff ETFs: Vor- und Nachteile

Im Folgenden haben wir dir eine kleine Übersicht von möglichen Vor- und Nachteilen zusammengestellt, solltest du die Investition in diesem Bereich in Betracht ziehen. 

Mögliche Chancen und Vorteile Anfallende Risiken und Nachteile
Zunehmend mehr Länder investieren in Wasserstoff und sehen ihn als einer der wichtigsten Energieträger der Zukunft. Investitionen der Länder tragen zur Entwicklung in diesem Bereich bei.Die Entwicklung von bestimmten Sektoren ist unmöglich vorherzusehen. Es gibt keine Garantie dafür, dass die Energieform sich in der Zukunft durchsetzen wird.
Der Energieträger ermöglicht eine regenerative Energiegewinnung, ohne Einsatz fossiler Rohstoffe.Derzeit sind fossile Energieträger wie Gas, Kohle und Öl noch eine starke Konkurrenz. Es handelt sich hierbei um eine Investition in die Zukunft.
Im Jahr 2021 wurde Wasserstoff gesetzlich als gleichwertiger Energieträger eingestuft. Die juristische Einteilung zeigt zunehmende Unterstützung. Die Produktion des Gases benötigt viel Energie und ist aufwändig. Die Entwicklung dieses Sektors ist von weiteren zukünftigen Innovationen abhängig. 
Bei der Produktion des Gases entsteht nur Wasserstoff, keine schädlichen Nebenprodukte.Themen ETFs sind nicht ausreichend diversifiziert und gleichen einer Wette auf bestimmte Sektoren in der Zukunft. Sie sollten nur von erfahrenen Investoren in Betracht gezogen werden. 

Auf der einen Seite ermöglicht eine Investition in Wasserstoff eine Anlage in die Zukunft. Es gibt Anzeichen dafür, dass sich dieser Bereich weiterentwickeln wird und es zu attraktiven Renditechancen kommen kann. Solche Anreize sind beispielsweise die Unterstützung unterschiedlicher Länder.

Achtung!

Andererseits ist eine solche Entwicklung unmöglich vorherzusagen. Investiere nur einen kleinen Teil deines gesamten Vermögens in eine wenig diversifizierte Geldanlage, um Risiken zu vermeiden!

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Fazit: Wasserstoff ETF als risikoreiche Geldanlage mit Chancen

Wie gezeigt werden konnte, könnte Wasserstoff in der Zukunft ein großer Teil der Energiewende sein. Zunehmend mehr Länder suchen Alternativen zu fossilen Energieträgern und unterstützen Wasserstoff als grüne Alternative.

Exchange Traded Funds bieten dabei eine kostengünstige und renditestarke Möglichkeit, von diesem Bereich zu investieren. Sie haben vergleichsweise günstige Gebühren und enthalten eine Vielzahl von Unternehmen. Dabei kannst du einen ETF kaufen oder Sparplan anlegen. 

Dennoch handelt es sich speziell bei Wasserstoff ETFs um eine riskante Anlageart. Es ist nicht gesichert, wie sich der Markt in diesem Sektor entwickeln und ob es dem Energieträger gelingen wird, sich durchzusetzen. 

Eine solche Investition ist nur empfehlenswert, wenn du einen kleinen Betrag investierst, bereits ein diversifiziertes Portfolio hast und ein erfahrener Anleger bist. Mehr zu ETFs erfährst du hier oder lerne mehr über “Was sind Dividenden?”. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Wasserstoff ETF

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Gestiegene Energiepreise, Inflation, Ukraine-Krieg, steigende Zinsen: Durch die zunehmend komplexe Wirtschaftslage hinterfragen viele Privathaushalte ihre eigenen finanziellen Pläne. Die beste Möglichkeit, um sein eigenes Vermögen aufzubauen und sich für die Zukunft abzusichern, ist, Geld zu investieren. Doch in was investieren? In diesem Artikel lernst du wichtige Grundlagen kennen und die Möglichkeiten, die dir offen stehen!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das magische Dreieck der Geldanlage kann dir helfen, dich als Anlegertypen kennenzulernen und deine Prioritäten zu setzen
  • Achte auf diese Grundregeln, um Fehler beim Investieren zu vermeiden und dein Vermögen zu sichern
  • ETFs oder P2P-Kredite können dir helfen, langfristig ein Vermögen aufzubauen und deine Familie finanziell abzusichern

Investieren: Diese Grundlagen solltest du kennen

Die Anlage des eigenen Geldes ist ein Thema, das jeden von uns angeht. Doch wer investieren möchte, sollte sich vorher ausreichendes Wissen aneignen, um Risiken zu vermeiden. Im Folgenden zeigen wir die Grundlagen des Geldanlegens und worauf du achten solltest. 

Deine persönliche Anlagestrategie entwerfen: das magische Dreieck der Geldanlage

Bevor du anfangen kannst zu investieren, empfiehlt es sich, herauszufinden, was für ein Anlagetyp du bist und wo deine Prioritäten liegen. Je nach den Aspekten, die dir bei einer Geldanlage wichtiger sind, kommen unterschiedliche Assets für dich infrage. 

Hilfreich dabei ist das magische Dreieck der Geldanlage, eine Art Modell, das die drei wichtigsten Ziele einer Geldanlage beschreibt. Es besteht aus der Sicherheit, der Liquidität und der Rentabilität. Jeder Investor legt hier mehr oder weniger Wert auf ein bestimmtes Ziel.

Das magische Dreieck der Geldanlage
Das magische Dreieck der Geldanlage

Der Punkt Sicherheit beschreibt, ob die entsprechende Geldanlage ein hohes oder niedriges Risiko aufweist. Grundsätzlich ist keine Geldanlage absolut sicher, jedoch gibt es vergleichsweise sichere Anlagemöglichkeiten wie Tagesgeld oder Festgeld.

Liquidität bedeutet, wie hoch die Verfügbarkeit deines Vermögens ist. Deine Geldanlage ist liquide, wenn du leicht auf dein investiertes Geld zugreifen kannst. Ein Bausparvertrag ist beispielsweise nicht liquide, da vorab ein bestimmter Zeitraum vereinbart wurde, der verhindert, dass du Zugriff auf dein Vermögen bekommst. 

Gewinne und Renditen, die du mit einer Geldanlage erzielen kannst, werden zusammengefasst unter dem Begriff Rentabilität. Im Zusammenhang mit diesem Punkt steht oft ein langer Anlagehorizont. Bei vergleichsweise riskanten Anlagen mit hohen Renditechancen wie einem Wasser ETF kannst du auf diese Weise die Sicherheit erhöhen. 

Achtung!

Keine Geldanlage bietet die Erfüllung aller drei Ziele. Möchtest du eine krisensichere Geldanlage mit hoher Sicherheit und investierst ausschließlich in Tagesgeldkonten, wirst du kaum Rendite erzielen können.

Das sind die wichtigsten 5 Tipps fürs Investieren

Anleger investieren auf ganz unterschiedliche Arten. Dennoch gibt es einige Tipps zu beachten, die für jeden Investor gelten und dir helfen, langfristig ein eigenes Vermögen aufzubauen, um deine Ziele zu erreichen

  1. Baue dir eine Strategie auf: Das magische Dreieck der Geldanlage kann dir dabei helfen, deine eigenen Prioritäten zu erkennen. Doch für eine Investment Strategie benötigst du weitere Informationen. Stelle dir beispielsweise folgende Fragen: Wofür möchte ich mein Geld anlegen? Wie lange kann ich darauf verzichten? Welche Geldanlagen ziehe ich in Betracht?
  2. Notgroschen aufbauen: Dabei handelt es sich um ein finanzielles Polster für schwierige Zeiten. Es kann zu unvorhergesehen Situationen führen, in denen du eine größere Summe an Geld benötigst. Vielleicht muss dein Auto in die Reparatur oder es gehen plötzlich ein paar elektrische Geräte kaputt. Lege dir vorab einen Notgroschen in der Höhe von 2 bis 3 Nettogehältern in eine liquide Geldanlage wie dem Tagesgeldkonto an. 
  3. Kritisch hinterfragen: Im digitalen Zeitalter triffst du überall auf scheinbare Geheimtipps rund ums Thema Geldanlage. Möchtest du mehr über das Thema Investieren lernen, gehe sicher, dass es sich um vertrauenswürdige Quellen handelt. Wird kritisch mit Geldanlagen umgegangen? Werden Vor- und Nachteile genannt und werden dir Alternativen aufgezeigt?
  4. Gelassen bleiben: Einer der wohl größten Fehler, der schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann, ist emotionales Handeln beim Anlegen. Dazu gehören beispielsweise übereilte Panikverkäufe bei sinkenden Kursen. Lasse dir Zeit und baue dir einen detaillierten Finanzplan auf. In schwierigen Zeiten weißt du, dass du an alles gedacht hast und deinen Plan ruhig weiterhin verfolgen kannst.
  5. Broker auswählen: Achte auf eine seriöse Bank oder einen Broker. Der Anbieter sollte bereits etabliert sein und zuverlässig agieren. Auf diese Weise kannst du davon ausgehen, dass beispielsweise Orders schnell und verlässlich durchgeführt werden.

5 weitere Tipps, um langfristig ein eigenes Vermögen aufzubauen

  1. Realistisch bleiben: Lasse dich nicht durch immens hohe Renditeversprechen locken. Wie du im magischen Dreieck der Geldanlage gesehen hast, stehen Risiko und Rendite in Zusammenhang. Es gibt unterschiedliche Wege, das Risiko deines Portfolios zu senken. Trotzdem solltest du wissen, dass eine sehr renditereiche Geldanlage niemals eine genauso hohe Sicherheit aufweisen kann. 
  2. Investiere nur, was du dir leisten kannst: Du solltest grundsätzlich nur Geld investieren, auf das du derzeit verzichten kannst. Beispielsweise solltest du erst zu einem späteren Zeitpunkt anfangen, Geld anzulegen, wenn du noch Schulden abbezahlen musst. 
  3. Diversifikation: Eine der wohl wichtigsten Regeln beim Geldanlegen ist die Risikostreuung. Setze nie dein gesamtes Vermögen in nur eine Anlage. Investiere in unterschiedliche Unternehmen, Anlageklassen, Länder und Branchen. Auf diese Weise können mögliche Verluste von Renditen aus anderen Anlagen aufgefangen werden.
  4. Risikomanagement: Unterschiedliche Strategien wie eine ausreichende Diversifikation oder eine Stop-Loss-Order können Risiken minimieren. Bevor du dich für eine Anlage entscheidest, finde heraus, welche Risiken bestehen und wie du diese senken kannst. 
  5. Kostenvergleich: Die Gebühren für verschiedene Geldanlagen unterscheiden sich zum Teil stark. Auch bei derselben Anlageklasse gibt es große Variationen. Ein Brokervergleich kann helfen, günstige Konditionen zu finden, damit deine Rendite nicht geschmälert wird. 

Baue dir ein Vermögen auf mit diesen Geldanlagen

Inzwischen gibt es zahlreiche Möglichkeiten fürs Anlegen in unterschiedliche Assets. Sie alle haben verschiedene Vor- und Nachteile und eignen sich für unterschiedliche Risikotypen und Anleger. Doch in was solltest du investieren? Wir stellen dir einige Anlagen vor.

In Aktien investieren

1. Aktien

Aktien gehören zu den Geldanlagen mit hoher Rendite, was mit Risiken einhergeht. Es werden einzelne Unternehmensanteile in Form eines Wertpapiers gekauft. Ziel ist es, unterbewertete Unternehmen zu finden und von einer positiven Entwicklung zu profitieren. 

Dabei kann es schnell sehr zeitaufwändig werden. Dadurch, dass nur in einzelne Unternehmen angelegt wird, müssen Anleger viel recherchieren. In einer Vielzahl an Firmen versuchen Investoren, die besten zu finden. Zusätzlich benötigen Anleger detaillierte Kenntnisse im Bereich Analysen und Kennzahlen. 

Positiv an Aktien ist der Zinseszinseffekt. Erzielte Gewinne können direkt reinvestiert werden, um weitere Erträge zu erwirtschaften. Langfristig sind Aktien eine hervorragende Möglichkeit, um sich ein Vermögen aufzubauen. 

Geld mit Aktien verdienen kann die Inflation ausgleichen. Derzeit ist die Inflationsrate vergleichsweise hoch. Das heißt, dass es zu einem allgemeinen Preisanstieg kommt. Für die gleiche Summe können Haushalte weniger Produkte oder Dienstleistungen kaufen, wodurch das eigene Geld zunehmend weniger wert ist.

Das Market-Timing kann hier eine wichtige Rolle spielen. Es handelt sich um den Zeitpunkt, an dem du Aktien entweder kaufst oder verkaufst. Wie du siehst, gibt es beim Kauf von Einzelaktien zahlreiche Aspekte zu beachten und viel zu lernen. Doch gibt es eine einfachere Möglichkeit, um von Aktien und den vergleichsweise hohen Renditechancen zu profitieren?

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2. ETF

Möglicherweise fragst du dich, worin investieren, damit Risiko und Rendite ausgeglichen sind. Eine Alternative zum Kauf von Einzelaktien bieten ETFs oder Exchange Traded Funds. Einige der oben genannten Nachteile können mit diesem Asset ausgeglichen werden. ETFs sind an einen Indexfonds gebunden und versuchen, diesen möglichst genau abzubilden.

Mit nur einem ETF kannst du in viele Hunderte Unternehmen investieren, was Diversifikation oder Risikostreuung genannt wird. Mögliche Verluste einzelner Unternehmen können durch die Rendite von anderen Konzernen ausgeglichen werden. Es handelt sich um eine Anlagestrategie, um das Risiko deines Depots zu senken. 

Gut zu wissen:

Besonders beliebt sind ETFs auf den MSCI World. Dabei handelt es sich um einen sehr breit gestreuten, globalen Index. Mit einem Exchange Traded Fund auf den MSCI World kannst du in über 1.600 Unternehmen investieren und langfristig die Weltwirtschaft abbilden. 

Wichtig ist bei diesem Asset der langfristige Anlagehorizont. Dieser ist unbedingt zu beachten, um mögliche Risiken zu senken und vom Zinseszins zu profitieren. Es gilt eine Mindestdauer von circa 15 Jahren, wobei der Grundsatz gilt: je länger der Anlagehorizont, desto besser. 

Im Vergleich zu den Einzelaktien ist deutlich weniger Recherche nötig, da die Zusammensetzung des ETFs durch den Index bereits feststeht. Zudem wird kein Fondsmanager benötigt, der bezahlt werden muss. Deshalb sind ETFs eine vergleichsweise günstige Anlageform mit niedrigen laufenden Gebühren. 

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3. P2P

P2P-Kredite werden zwischen zwei Privatpersonen vergeben. Der Handel kommt zustande durch eine sogenannte P2P Plattform. Es handelt sich um eine vergleichsweise neue Anlageform, bei der keine Bank benötigt wird.

Möchtest du in P2P Kredite investieren, kannst du von hohen Renditechancen profitieren. Allerdings gehen mit den Chancen auch Risiken einher. Mögliche Risiken sind Folgende:

Funktionsweise P2P-Kredite
So funktionieren P2P-Kredite

Zudem ist es empfehlenswert, dir eine Strategie aufzubauen und geduldig zu bleiben. Lerne die Geldanlage erst einmal kennen, indem du in Kredite mit kurzer Laufzeit investierst. Bist du überzeugt von dem Asset, kannst du Tools nutzen, die nach deinen individuellen Wünschen automatisiert investieren. 

Gut zu wissen:

Trotz möglicher Risiken können P2P-Kredite eine vielversprechende Möglichkeit sein, wenn du die Grundlagen des Investierens beachtest. Achte auch bei dieser Anlageform auf eine ausreichende Diversifikation. Lege dazu in Kredite mit unterschiedlichen Bonitäten an und ziehe verschiedene Plattformen in Betracht.

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Fazit: Inflationsschutz und Vermögensaufbau durch Geldanlage

Geld anlegen kann dir dabei helfen, langfristig ein Vermögen aufzubauen, deine Familie finanziell abzusichern und Rendite zu erzielen. Beim Investieren für Anfänger ist es wichtig, dass du dir ausreichend Wissen aneignest und die Grundlagen des Investierens beachtest. 

Zu diesen Grundregeln gehört beispielsweise eine breite Streuung deiner Anlagen, kritisches Hinterfragen oder das Aufbauen einer eigenen Strategie. Ein Notgroschen kann dir helfen bei unvorhergesehenen Situationen, die ein finanzielles Polster benötigen. Bleibe gelassen und realistisch und sorge für ein geeignetes Risikomanagement.

Doch in was investieren, damit es zu dir als Anleger passt? Lerne dich als Anlegertyp und deine finanziellen Ziele kennen. Dieses Wissen kann dir helfen, dich für eine Anlageart zu entscheiden. 

Möchtest du einen Notgroschen aufbauen, eignet sich eine Investition in ein Tagesgeldkonto. Hast du dagegen langfristige Ziele, wie das Versorgen deiner Familie, kommen P2P-Kredite oder ETFs möglicherweise infrage. Lerne hier mehr über die beste Investition oder die besten 10 Wertanlagen!

FAQ – Häufig gestellte Frage zu in was investieren?

Derzeit haben private Haushalte mit einer vergleichsweise hohen Inflation zu kämpfen. Langfristig kann die Inflation dein Geld entwerten und trägt dazu bei, dass du dir für dieselbe Summe zunehmend weniger Produkte und Dienstleistungen kaufen kannst. Vielleicht fragst du dich, wie du dein Geld anlegen kannst, um der Inflation effektiv entgegenzuwirken. Wir zeigen dir in diesem Artikel die 10 besten Wertanlagen!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine Geldanlage sollte zu deiner individuellen Strategie und deinem Risikoprofil passen
  • Ein Sicherheitsbaustein könnte aus Staatsanleihen oder dem Tagesgeldkonto bestehen
  • Möchtest du Rendite erzielen und langfristig ein Vermögen aufbauen, könnten ETFs und P2P-Kredite interessant für dich sein

Was sind Wertanlagen?

Die Inflation bekämpfen, finanzielle Freiheit erreichen, höhere Rendite erzielen, die eigene Familie versorgen oder Altersvorsorge betreiben – es gibt zahlreiche Gründe dafür, Geld zu investieren. Dabei kann es unübersichtlich werden, sich einen Überblick über verschiedene Geldanlagen zu verschaffen.

Wertanlagen werden definiert als Sachwerte oder Objekte, die für den Aufbau von Vermögen genutzt werden. Es wird davon ausgegangen, dass Anleger von einer Wertsteigerung profitieren können, indem sie günstig einkaufen und später zu einem erhöhten Preis verkaufen.

Die 10 besten Wertanlagen

In was investieren?”, fragen sich viele Anfänger. Im Folgenden zeigen wir dir 10 unterschiedliche Geldanlagen. Diese haben verschiedene Vor- und Nachteile. Achte darauf, dass deine Geldanlage genau zu deinen Zielen und deiner Anlagestrategie passt und du die für dich lukrativste Geldanlage ohne Risiko auswählst, damit du langfristig ein Vermögen aufbauen kannst.

1. Exchange Traded Funds

Ein ETF oder Exchange Traded Fund ist ein börsengehandelter Fonds, der jeweils einem Index folgt. Dabei zahlen Anleger in einen gemeinsamen Topf ein, dessen Werte bereits vorab ausgewählt sind. Je nach ETF können Investoren in unterschiedliche Geldanlagen investieren, wie Anleihen oder Aktien.

Ein Beispiel für einen solchen Index ist der DAX. Ein ETF auf diesen Index enthält die 40 größten Unternehmen Deutschlands. Mithilfe dieser Geldanlage ist es denkbar einfach, mit nur einer Investition in eine Vielzahl von Unternehmen zu investieren. Ein Wasserstoff ETF beispielsweise investiert in Unternehmen rund um das Thema Wasserstoff.

Ziel eines ETFs ist es, die Rendite des jeweiligen Index zu erzielen. Anders als bei aktiven Fonds wird nicht versucht, eine Überrendite zu erwirtschaften. Das wirkt sich auch auf die Gebühren dieser Anlage aus: ETFs sind vergleichsweise günstig.

Dieses Asset eignet sich besonders gut, wenn du Vermögen langfristig anlegen möchtest. Ziel kann beispielsweise die Altersvorsorge sein, das Ansparen für die eigenen Kinder, für einen späteren Führerschein oder die Ausbildung.

Der Anlagehorizont sollte mindestens 15 Jahre betragen. Durch den großen Zeitraum ist es Investoren möglich, das Risiko der Anlage zu senken und vom Zinseszins zu profitieren. Dabei werden erzielte Gewinne reinvestiert, um weitere Zinsen zu erwirtschaften. ETFs bieten dir folgende Vorteile:

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2. Festgeld & Anleihen

Mithilfe eines Festgeldkontos kannst du dein Geld für einen bestimmten, vorab vereinbarten Zeitraum und einen festen Zinssatz anlegen. Durch die feste Vereinbarung ist dein Geld nicht abhängig von Zinsschwankungen. 

Dabei kannst du selbst bestimmen, wie lang die Laufzeiten sind. Möchtest du schnell wieder über das Geld verfügen, kannst du dich für eine kurze Laufzeit entscheiden. Der größte Vorteil dieser Geldanlage ist die hohe Sicherheit. Das Festgeldkonto kannst du besonders gut dafür verwenden, deinen Notgroschen anzulegen. 

Anleihen werden vergeben von Staaten, Banken, Unternehmen oder Institutionen, um sich Geld zu beschaffen. Als Anleger kannst du dein Geld verleihen und auf diese Weise von den Zinsen und möglichen steigenden Kursen profitieren. 

Staatsanleihen aus bestimmten Ländern, wie beispielsweise Deutschland, haben eine hohe Bonität und gelten als sehr sicher. Sie können als Sicherheitsbaustein in deinem Portfolio fungieren, allerdings ist es kaum möglich, Rendite zu erwirtschaften.

Andere Länder mit schlechteren Bonitäten haben eine erhöhte Chance auf Rendite. Diese haben allerdings den Nachteil, dass sie aus wirtschaftlich schwächeren Staaten stammen und es sein kann, dass die entsprechenden Länder zahlungsunfähig werden. 

3. P2P-Kredite

Eine Alternative zu einem ETF mit hoher Rendite bieten P2P-Kredite. Es handelt sich um die Vergabe eines Kredits von einer Privatperson an eine Andere. Möglich wird dieser Handel durch sogenannte P2P-Plattformen. Anders als bei herkömmlichen Krediten wird keine Bank benötigt. 

P2P-Kredite zeichnen sich durch ihre hohe Flexibilität aus. Als Anleger entscheidest du selbst über die Kreditlaufzeiten, die Anlagesumme, das Anlageland und die Diversifikation. Der Bereich P2P gehört zu den Geldanlagen mit hoher Rendite und geht mit einem erhöhten Risiko einher.

Um dieses Risiko zu senken, empfiehlt sich eine breite Streuung auf verschiedene Kreditarten. Um die Investoren zu unterstützen, werden Kreditnehmer in Bonitäten eingeteilt. Das kannst du für dich nutzen, um deine Anlagestrategie an dein Risikoprofil anzupassen und in unterschiedlich riskante Kredite zu investieren. Die Diversifikation kannst du zusätzlich erhöhen, indem du mehrere P2P-Plattformen benutzt. 

Neben den angesprochenen Risiken gibt es auch einige Vorteile von P2P-Krediten:

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4. Immobilien

Es gibt unterschiedliche Wege, in Immobilien zu investieren. Ein klassisches Beispiel ist der Kauf einer Immobilie für die Eigennutzung als Baustein der Altersvorsorge. Nach Abzahlung hast du auf diese Weise geringere Wohnkosten und kannst von der Wertsteigerung profitieren. 

Auch ist es möglich, Immobilien zu erwerben und zu vermieten. Regelmäßige Mieteinnahmen sind eine beliebte Art, das eigene Einkommen zu erhöhen. Entscheidend hierfür sind Lage und Zustand der Immobilie. In diesem Bereich sollte ausreichendes Fachwissen vorhanden sein, da unterschiedliche Aspekte wie Instandhaltungskosten berücksichtigt werden müssen. 

Vielleicht suchst du nach einer einfacheren und günstigeren Variante, um vom Immobilienmarkt zu profitieren. Eine Möglichkeit bieten dir Immobilienfonds. Anleger sammeln ihr Geld in einen Topf, der es Anderen ermöglicht, Immobilienprojekte zu finanzieren. Beispiele wären Hotels, Wohnimmobilien oder Seniorenheime.

Im Normalfall investieren Immobilienfonds in unterschiedliche Gebäude, um das Risiko der Anlage zu senken. Investoren können von Mieterträgen, Verkaufseinnahmen und der Wertsteigerung der Immobilienaktien profitieren. 

Typische Risiken von Immobilienfonds sind Mietausfall oder Wertminderung. Je nach Standort der Immobilien kann es zu Wechselkursschwankungen kommen. Steigende Zinsen können den Wert von Gebäuden belasten. 

5. Investmentfonds

Investmentfonds legen ihr Geld möglichst gewinnbringend in unterschiedliche Anlageklassen an. Beispiele wären Rentenfonds, Aktienfonds oder Immobilienfonds. Die bereits erwähnten ETFs sind eine Unterform von Investmentfonds. 

Ein grundlegender Vorteil ist die Verteilung deines Vermögens auf unterschiedliche Wertpapiere. Fonds können zu den gewöhnlichen Öffnungszeiten der Börse ge- und verkauft werden, was die Liquidität sicherstellt. Dennoch ist ein langfristiger Anlagehorizont ratsam, um mögliche Risiken zu senken.

Die Risiken von Investmentfonds unterscheiden sich je nach zugrunde liegendem Asset teilweise stark. Rentenfonds sind beispielsweise vergleichsweise risikoarm. Es wird investiert in festverzinsliche Wertpapiere. Achte bei der Auswahl von Investmentfonds auf deine individuelle Risikobereitschaft. 

Deutlich riskanter können bestimmte Aktienfonds sein. Manche investieren nur in bestimmte Länder oder Sektoren, was die Diversifikation senkt. Interessiert du dich für spezialisierte Fonds, ist es ratsam, vergleichsweise sichere Geldanlagen beizumischen, um das Gesamtrisiko zu senken. Erfahre hier mehr über Index Fonds vs ETFs

Vorteile und Nachteile von ETFs und Indexfonds
Index Fonds vs ETFs

6. Aktien

Vielleicht hast du dich bereits gefragt, wie du Geld mit Aktien verdienen kannst. Eine Aktie ist ein Wertpapier, das es Anlegern ermöglicht, Miteigentümer eines Unternehmens zu werden. Mit dem Erwerb einer Aktie erhältst du als Anleger unterschiedliche Rechte. Beispielsweise werden Aktionäre zu den Hauptversammlungen eingeladen und haben ein Stimmrecht. 

Als Inhaber einer Aktie kannst du von Dividenden profitieren. Dabei handelt es sich um den ausgeschütteten Gewinn, der an die Aktionäre verteilt wird, wenn das Unternehmen erfolgreich läuft. Eine andere Möglichkeit ist Rendite durch eine steigende Kursentwicklung

Aktien bieten attraktive Renditechancen, benötigen allerdings ausreichendes Fachwissen. Anleger versuchen durch intensive Recherche und Analyse unterbewertete Unternehmen zu finden, um von der späteren Kursentwicklung profitieren zu können. Eine Geldanlage in Einzelaktien kann riskant sein, wenn ein Anleger keine Erfahrung hat und nicht ausreichend diversifiziert.

Zudem solltest du nur Geld investieren, dass du in den nächsten Jahren nicht zwingend benötigst, da Aktien Schwankungen unterliegen. Wenn du dir sicher bist, vorerst auf das Geld verzichten zu können, unterliegst du nicht der Gefahr, bei schlechten Kursen verkaufen zu müssen. 

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7. Rohstoffe

Anleger können in unterschiedliche Rohstoffe als Geldanlage investieren, wie beispielsweise Öl, Gas oder Agrarrohstoffe wie Weizen oder Kaffee. Hierbei versuchen Spekulanten von Veränderungen der Preise zu profitieren. 

Derzeit führt eine erhöhte Nachfrage und Verknappung der Rohstoffe zu teilweise erhöhten Preisen, was Rohstoffe für Anleger interessant macht. Es gibt unterschiedliche Wege, um vom Rohstoffmarkt profitieren zu können:

Je nach Anlagenart kann die Investition in Rohstoffe sehr riskant sein. Anfänger sollten nicht in Rohstoff-ETCs oder Zertifikate investieren. Interessiert du dich für einen Rohstoff-ETF, sieh dir die genaue Zusammensetzung an und achte auf eine ausreichende Diversifikation in unterschiedliche Rohstoffe. 

Die 10 besten Wertanlagen
Wege in Rohstoffe zu investieren

8. Edelmetalle

Ein Gold Investment gilt schon lange als interessante Geldanlage und Möglichkeit für den Sicherheitsbaustein. Es stehen auch andere Edelmetalle zur Verfügung, wie Silber, Palladium, Gold oder Platin. Edelmetalle haben zahlreiche Anwendungsgebiete in der Industrie und sind begrenzt vorhanden. 

Gold gilt als Krisenwährung, da der Kurs oft entgegengesetzt zu Aktien verläuft und auf diese Weise das Portfolio ausbalancieren soll. In der Vergangenheit stiegen die Goldpreise meist an, wenn die Unsicherheit an den Märkten groß war. 

Ein Nachteil von Gold ist, dass du kaum Rendite erzielen wirst. Zudem kann es zu Wechselkursrisiken kommen und zu einer umständlichen Lagerung. Es kann gefährlich sein, Gold Zuhause zu lagern. Eine andere Möglichkeit bieten Schließfächer bei einer Bank. In diesen Fällen kommt es zu zusätzlichen Kosten. 

Unkomplizierter gestaltet sich das Investieren in Edelmetalle mithilfe von ETFs. Allerdings gibt es keine speziellen Gold-ETFs, dafür kommen Rohstoff-ETFs infrage, die unter anderem Gold beinhalten. Mit dieser Investitionsart entfallen Probleme, die mit der Lagerung verbunden sind. Zusätzlich kannst du in andere Rohstoffe investieren und das Risiko der Anlage dadurch senken. 

9. Antiquitäten & Kunst

In manchen Fällen kann sich eine Sammelleidenschaft für Antiquitäten und Kunst zu einer Geldanlage entwickeln. Beispiele sind Gemälde oder Möbel von bekannten Designern oder mit einem entsprechenden Alter. Antiquitäten können gekauft werden auf Flohmärkten, auf Auktionen oder in spezialisierten Geschäften. 

Gerade in diesem Bereich ist es notwendig, dass ein gewisses Interesse und vorhandenes Wissen über Antiquitäten besteht. Wichtig ist es, sich an seriöse Händler zu halten. Solltest du dich nicht auskennen, kannst du dich von unabhängigen Experten beraten lassen. Anfänger haben oft kaum Chancen, den Wert eines Gegenstandes realistisch einzuschätzen oder wertlose Reproduktionen zu erkennen. 

Bei qualitativen Gegenständen kann ein stabiler Wertzuwachs der Wertanlage möglich sein. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass bei einer Haltung eines Gegenstandes von mindestens einem Jahr der Verkauf steuerfrei ist. 

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10. Kryptowährungen

Seit dem Jahr 2008 haben sich digitale Währungen entwickelt und das Interesse von zahlreichen Anlegern geweckt. Besonders beliebt ist die Wertanlage Bitcoin, die erste Kryptowährung, gefolgt von Ethereum. Es folgten zahlreiche kleinere Währungen. Inzwischen fungieren digitale Währungen als Zahlungsmittel bei unterschiedlichen Anbietern. 

Die Innovation hinter den Kryptowährungen ist die Blockchain. Es handelt sich um eine Open-Source-Software, die erweiterbare Listen von manipulationssicheren Datensätzen enthält. Beliebt ist dieses System aufgrund der gegebenen Anonymität.

Der Bitcoinkurs ab 2014 grafisch dargestellt.
Bitcoinkurs ab 2014

Neben den bisherigen Vorteilen steht ebenfalls die Chance auf Rendite durch eine steigende Kursentwicklung. Es gibt jedoch auch einige Risiken zu beachten:

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Eine Geldanlage durch Wertanlagen ist ein wesentlicher Bestandteil eines finanziellen Plans. Investitionen ermöglichen dir die Realisierung unterschiedlicher Ziele wie die eigene Familie zu versorgen, finanzielle Freiheit zu erlangen, Altersvorsorge zu betreiben oder für die Kinder zu sparen.

Dabei kann nicht pauschal beantworten, welche die lukrativste Investition ist. Alle Geldanlagen haben unterschiedliche Chancen und Risiken. In jedem Fall sollte ein Asset zu dir, deiner individuellen Strategie und deinem Risikoprofil passen. Zudem sollte dein Depot aus einem Sicherheitsbaustein und einem Renditebaustein bestehen. 

Als Sicherheitsbaustein eignet sich ein Tagesgeldkonto oder Staatsanleihen mit guter Bonität. Zwar bieten sie kaum Chance auf Rendite, allerdings kannst du deinen Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto lagern. Auch eine Anlage in Gold kann in schwierigen wirtschaftlichen Situationen Sicherheit bieten. 

Interessiert du dich für langfristige Investments mit attraktiven Renditechancen, könntest du dich mehr über ETFs und P2P-Kredite informieren. Diese ermöglichen einen Vermögensaufbau bei vergleichsweise geringem Risiko, wenn du dich an die Grundlagen des Investierens hältst. Erfahre hier mehr über ETF für Anfänger oder ETF Europa. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu “die 10 besten Wertanlagen

Die Folgen des Klimawandels und die stetig wachsende Weltbevölkerung vergrößern das Problem der Wasserversorgung. Wasser wird zunehmend knapper und ist inzwischen auch bei Investoren interessant geworden. Welche Möglichkeiten es gibt, um in Wasser zu investieren und ob sich ein Wasser ETF lohnt, erfährst du in diesem Artikel. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wasser ist eine begrenzte Ressource
  • Aufgrund von Bevölkerungswachstum und Klimawandel wird die Nachfrage nach sauberem Trinkwasser künftig voraussichtlich deutlich steigen
  • Wasser Exchange Traded Funds investieren in die Produktherstellung, Dienstleistungen, Versorgungsnetz und Energiequellen rund um dieses Thema
  • Mehrere Exchange Traded Funds ermöglichen es dir, von der Wertentwicklung zu profitieren

Hintergründe zum Investieren in Wasser

Es ist die wichtigste Ressource der Menschen. Inzwischen ist Wasser ein knapper Rohstoff geworden, unter anderem aufgrund des Klimawandels. Im Folgenden haben wir dir einige Hintergründe zum Thema “Investieren in Wasser” zusammengefasst. 

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Anlegen in Exchange Traded Funds

Vielleicht fragst du dich, wie du Geld mit Aktien verdienen kannst, ohne zu hohe Risiken einzugehen. Exchange Traded Funds ermöglichen es Anlegern, in mehrere Aktien auf einmal zu investieren. Sie gehören zu den Geldanlagen mit hoher Rendite.

Exchange Traded Funds sind börsengehandelte Indexfonds und bilden die Wertentwicklung des jeweiligen Index möglichst genau ab. Dadurch kannst du die Durchschnittsrendite des jeweiligen Index erzielen. Anders als bei aktiv gemanagten Fonds wird nicht versucht, eine Überrendite zu erwirtschaften. Das bringt allerdings auch einen Vorteil mit sich: Die Kosten sind deutlich niedriger.

Besonders beliebt ist dieses Asset durch die Möglichkeit der Diversifikation. Mithilfe eines Exchange Traded Funds kannst du bereits in zahlreiche Unternehmen investieren und das Gesamtrisiko senken. Der Index des MSCI World beispielsweise investiert in über 1600 Unternehmen weltweit. 

Dagegen investiert ein ETF Europa in die größten und wichtigsten Firmen aus ganz Europa. Auf diese Weise kannst du dir ein globales Portfolio aufbauen. Exchange Traded Funds sind möglicherweise die beste Geldanlage ohne Risiko, wenn du die Grundlagen des Investierens beachtest.

Ein Exchange Traded Fund für Anfänger ist beispielsweise jeder auf den MSCI World Index. Die Anlageklasse ist leicht zu verstehen. Investieren kannst du mit niedrigen Summen, beispielsweise mithilfe eines automatisierten Sparplans. Diesen kannst du flexibel an deine jeweilige Situation anpassen.

Achtung!

Diese Anlageklasse zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine kostengünstige Form eines Assets ist. Zudem ist es eine passive Geldanlage und eignet sich hervorragend für deinen langfristigen Vermögensaufbau. 

Investieren in diese Ressource?

Für den Großteil der Deutschen und Menschen in anderen Industriestaaten ist die Versorgung selbstverständlich: Du drehst einfach nur den Wasserhahn auf, um Trinkwasser zu bekommen oder die Badewanne zu füllen. Der Bedarf steigt mit dem wachsenden Lebensstandard und einer größer werdenden Weltbevölkerung. 

Besonders problematisch sind der Klimawandel und dessen Folgen. Die fortschreitende Wüstenbildung erschwert die klimatischen Bedingungen. In trockenen Ländern herrscht Dürre, viele Nahrungsmittel können nur schwer angebaut werden. Zudem werden die Sommermonate heißer und der Wassermangel steigt.

Starker Anstieg des weltweiten Wasserverbrauches seit 1900. Der Wert hat sich im Laufe der Jahre verfünffacht von 1000 Milliarden Liter pro Jahr auf 5000 Liter
Weltweiter Wasserverbrauch seit 1900

In vielen afrikanischen Staaten ist die Trinkwasserquelle nicht gesichert. Als gesichert gilt die Versorgung, wenn alle Menschen in der Umgebung auf sie zugreifen können und das Trinkwasser frei von chemischer oder biologischer Verunreinigung ist.

Im Jahr 2010 beschloss die UN, dass ein Recht auf sauberes Trinkwasser zu den Menschenrechten zählt. Die Nachfrage ist riesig und wird zunehmend größer, unter anderem wegen des Klimawandels. Im Folgenden ein paar Fakten zur Problematik rund um die Ressource:

Nicht nur die erhöhte Nachfrage macht die Ressource zu einer interessanten Anlagemöglichkeit. Es entstehen Start-ups, die neue Maschinen entwerfen, um die Wasserversorgung und Aufbereitung effizienter zu gestalten. Zudem muss die Infrastruktur verbessert werden, um Länder mit einer schwierigen Versorgung zu optimieren.

Gut zu wissen:

Der globale Wassermarkt wird auf 375 Mrd. USD geschätzt und wächst schätzungsweise um einige Prozent pro Jahr. Probleme wie diese machen die Flüssigkeit zu einer interessanten Anlagemöglichkeit für Investoren, da die Nachfrage auch in Zukunft voraussichtlich deutlich steigen wird. 

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Was ist ein Wasser ETF?

Der Index wird bestimmt durch die Performance der entsprechenden Unternehmen, die in der Anlageklasse enthalten sind. Steigt der Index insgesamt, steigt auch der Wert des Exchange Traded Funds und umgekehrt. 

Ein Wasser Exchange Traded Fund beinhaltet beispielsweise Unternehmen, die Wasser transportieren und aufbereiten oder daran arbeiten, die Nutzung effizienter zu gestalten. Diese werden in einem Index zusammengefasst, in die ein Anleger schnell, mit geringem Aufwand investieren kann.  

Diese Anlageklasse hat den Vorteil, dass sie mehrere Unternehmen enthält und dadurch weniger riskant ist als der Kauf von Einzelaktien aus dem Bereich. Zudem wird die Recherche deutlich weniger aufwändig, da die enthaltenen Wertpapiere bereits vorhanden sind und du dir nur den passenden Exchange Traded Funds für dein Portfolio aussuchen musst.

Wasser als Investition für die Zukunft

Vor- und Nachteile der Geldanlage

Mit deiner möglichen Investition in den Bereich Wasser gehen unterschiedliche Nachteile und Chancen einher. Ein nennenswerter Nachteil sind die höheren Kosten. Die Kosten von globalen Exchange Traded Funds liegen meist bei weniger als 0,20 Prozent TER. Die Gebühren dieser Anlage jedoch liegen bei circa 0,65 Prozent.

Auch ist dir unter Umständen das Thema Nachhaltigkeit wichtig. Viele der in den Wasser Exchange Traded Funds enthaltenen Unternehmen fördern Nachhaltigkeit, indem sie beispielsweise effiziente Lösungen erarbeiten und in Wasserkraft als erneuerbare Energiequelle investieren. 

Bei Wasser Exchange Traded Funds handelt es sich um einen spezifischen Bereich. Im Gegensatz zu globalen ETFs sind diese auf eine bestimmte Branche ausgelegt und weniger diversifiziert. In solchen Fällen solltest du darauf achten, in anderen Bereichen weiter zu diversifizieren, um das Gesamtrisiko des Portfolios zu senken. 

Trotzdem bringt eine Anlage in diesem Bereich auch Vorteile und Chancen mit sich, die sich möglicherweise für dich als Anleger als interessant erweisen könnten:

Achtung!

Leider gibt es derzeit kaum Methoden, den nachhaltigen Umgang mit der Ressource zu messen. Fondsgesellschaften können die Unternehmen auch nicht offiziell in Bezug auf dieses Kriterium bewerten. 

Die wichtigsten Wasser ETFs

Möglicherweise fragst du dich, in was investieren, damit es sich wirklich lohnt? Wasser Exchange Traded Funds könnten sich für dich anbieten, um ein großes Feld an Unternehmen in dem Bereich Wasser abzudecken mithilfe einer passiven, langfristigen Anlageklasse. Momentan gibt es noch nicht viele ETFs in dem Sektor, aktuell stehen dir fünf zur Verfügung:

Durch die größer werdende Bedeutung des Rohstoffs werden auch die Möglichkeiten von Investoren zunehmend interessanter. Die oben genannten Exchange Traded Funds können unter unterschiedlichen Aspekten analysiert werden.

Der Global X Clean Water entstand erst im Jahr 2022 und konnte mit einer Performance von 8,05 Prozent überzeugen. Der Lyxor MSCI Water ESG Filtered (DR) UCITS ist genauso neu und erzielte eine Rendite von 7,33 Prozent. 

Achtung!

Nähere Informationen für eine sorgfältige Investitionsentscheidung kannst du auf den Seiten der jeweiligen Anbieter finden. Es kann nicht grundsätzlich festgehalten werden, welcher Exchange Traded Fund sich besser eignet. Dies hängt von den Zielen und Prioritäten des Investors ab. 

Wasser ETFs – Darauf solltest du achten

Bevor du dich für ein Wasser Exchange Traded Funds entscheidest, empfiehlt es sich, dass du dich in den Markt rund um das Thema Wasser einliest. Das ist ratsam, da diese Funds sehr unterschiedliche Bereiche abdecken können. 

Einige Unternehmen stellen Produkte für die Wasserreinigung her, während andere sich auf neue Innovationen oder Transportlösungen fokussieren. Die Unternehmen, die in Frage kommen, sind vielseitig und auf unterschiedliche Bereiche spezialisiert.

Zusätzlich solltest du herausfinden, welcher Anbieter den jeweiligen Index verwaltet. Das kann sich darauf auswirken, wie effektiv der Index nachgebildet wird. Nicht alle Anbieter sind in gleicher Weise transparent, was den Aufbau ihrer Indizes angeht. Auch sollte ein Blick auf die Liquidität geworfen werden. 

Gut zu wissen:

Falls du ein Anfänger bist, ist es ratsam, dir zuerst ein breit gestreutes, globales Portfolio aufzubauen, bevor du in Themen Anlageklassen investierst.

ETF ist ein börsengehandelter Index oder Fond
So setzt sich der Begriff ETF zusammen

Investieren in Wasser – Die Sicherheit erhöhen

Mithilfe von Diversifikation kannst du durch eine Investition in eine Vielzahl von Werten das Risiko deines eigenen Depots senken, während Themen Exchange Traded Funds nur in einen bestimmten Sektor investieren und somit eher einer Wette gleichen. 

Investierst du beispielsweise nur in diesen liquiden Rohstoff, gehst du damit ein höheres Risiko ein. Sieh dir die Zusammensetzung der Anlage an, die dich im Bereich Wasser interessieren. Idealerweise investieren sie in unterschiedliche Bereiche. 

Es ist nicht ratsam, den Großteil deines investierten Geldes in eine spezifische Anlageklasse anzulegen. Sie können eine interessante Zusatzoption sein, wenn du bereits ein breit aufgestelltes Portfolio besitzt und einen Exchange Traded Fund mit hoher Rendite suchst. 

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Fazit: Wasser ETF als interessante Investitionsmöglichkeit

Aufgrund von Bevölkerungswachstum, Klimawandel und steigendem Lebensstandard gilt Wasser als interessante Investitionsmöglichkeit. Der Bedarf an Trinkwasser steigt zunehmend, die Versorgung ist in einigen afrikanischen Staaten sehr schlecht. Prognosen gehen von einem weiteren Anstieg in der Zukunft aus.

Exchange Traded Funds bieten dabei eine gute Möglichkeit, in mehrere Unternehmen aus dem Bereich Wasser zu investieren. Diese Anlageklasse zeichnet sich aus durch eine gute Rendite oder die Möglichkeit, passiv und langfristig ein Vermögen zu generieren. Auf diese Weise kannst du von der steigenden Nachfrage profitieren.

Derzeit gibt es noch nicht sehr viele Exchange Traded Funds aus diesem Bereich. Beispiele wären der iShares Global Water UCITS oder der Global X Clean Water UCITS. Interessiert du dich für eine Anlage, empfiehlt es sich, dir die Zusammensetzung und das mögliche Risiko genau anzusehen.

Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass es sich um einen Themen Exchange Traded Funds handelt, der nicht breit gestreut ist. Eine Investition in einen Exchange Traded Fund dieser Ressource bietet sich an, wenn du bereits ein diversifiziertes Portfolio hast. Falls du dir ein solches Depot aufbauen möchtest, kannst du hier mehr erfahren oder du informierst dich über Indexfonds vs. Exchange Traded Funds!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Wasser ETF

Die Zahl der verfügbaren Neobroker wächst stetig, doch die Angebote ähneln sich größtenteils. Freedom24 mischt dieses Feld mit seinem Fokus auf Service und der interessanten Auswahl gehörig auf! Grund genug, den neuen Broker unter die Lupe zu nehmen! Ich habe dir meine Freedom24 Erfahrungen zusammengefasst und zeige dir die Vor- und Nachteile, Kosten und Besonderheiten des Anbieters. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Meine Erfahrungen waren bisher sehr positiv – der Broker lässt sich leicht bedienen und überzeugt mit guter Auswahl, Service und fairen Preisen
  • Es handelt sich um einen ausländischen Broker; du musst deine Gewinne also selbst versteuern!
  • Die Plattform bietet Zugang zum CIS-Markt (ehemalige Sowjet-Union) und zu dortigen Aktien sowie US-ETFs, die sonst nur schwer erhältlich sind
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Was steckt hinter dem Broker?

Freedom ist ein außergewöhnlicher Broker mit ebenso außergewöhnlichem Produktkatalog! Das liegt an der Struktur und der Geschichte des Anbieters: Der Anbieter war bereits in verschiedenen Ländern sammeln aktiv, bevor es den europäischen (und deutschen) Markt betreten hat. 

Das Unternehmen wurde ursprünglich in Russland gegründet und ist dort seit mehr als 15 Jahren sehr erfolgreich. Kein Wunder, gelten sie doch als der erste Neobroker des Landes! Später kamen weitere asiatische und osteuropäische Märkte hinzu, bevor sie in den Vereinigten Staaten an die Börse gingen. 

Die Expansion in den europäischen Markt folgte dann zügig. Angefeuert durch positive Tests und Erfahrungsberichte, stieg auch die Nutzerzahl stetig an. Dieser Erfolg schlug sich in den Aktien des Mutterunternehmens Freedom Holding nieder: um mehr als 1.000 Prozent sind die Kurse bisher gestiegen!

Freedom Holding Kurs

Der Anbieter betreibt heute 117 Niederlassungen in 13 Ländern. Die mehr als 2.500 Mitarbeiter betreuen aktuell etwa 350.000 Kunden weltweit. Firmensitz ist dabei Zypern – hier sitzt unter anderem der Großteil der umfangreichen IT-Abteilung und arbeitet an der hervorragenden Plattform. 

Im Brokervergleich ist das Unternehmen damit einer der größeren Anbieter. Lass dich von der Tatsache, dass Freedom in Deutschland noch nicht sonderlich bekannt ist, also nicht verunsichern!

Das Unternehmen ist gleich dreifach reguliert: In den USA, wo die Aktien der Freedom Holding gelistet sind, stehen sie unter der Aufsicht der SEC, in Zypern ist die CySEC zuständig und in Deutschland überwacht die BaFin den Broker. Unsere Erfahrungen während der Finanzkrise 2008 haben gezeigt, wie wichtig solche Kontrollen sind. 

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Meine Freedom24 Erfahrungen in der Praxis: So läuft der Kauf von Assets

Um dir meine Erfahrungen besser zeigen zu können, habe ich ein neues Konto angelegt und darauf 3.000 Euro eingezahlt. Die Eröffnung eines Depots funktioniert denkbar einfach – unter anderem dank des starken Supports. Die Einzahlung läuft natürlich kostenlos ab. 

Nachdem du dich auf in dein Konto eingeloggt hast, begrüßt dich die sehr übersichtliche Web-Oberfläche von Freedom24. Anhand meiner Erfahrungen mit anderen Brokern kann ich sagen: Hier könnten sich einige Konkurrenten eine Scheibe abschneiden! 

Freedom24 Dashboard
Dashboard von Freedom24

Die Frage, in was du investieren solltest, würde den Rahmen dieses Erfahrungsberichts sprengen. Für meinen Test kaufe ich daher zwei echte ETF-Klassiker: den “Vanguard FTSE Developed World” und den “Vanguard FTSE Emerging Markets”. 

Nachdem ich die beiden Titel über die Suche gefunden habe, kann ich die aktuellen Charts prüfen. In diesem Fall ist das allerdings nicht nötig, da ich ohnehin von den beiden Produkten überzeugt bin.

Freedom24 Rentabilität

Für den Abschluss des Kaufs ist eine 2-Faktor-Authentifizierung erforderlich, was für zusätzliche Sicherheit sorgt. Die Ausführung ist mit mehreren Orderformen möglich – ein wichtiger Vorteil von Freedom24! Meine Erfahrungen bei anderen Brokern sind hier eher negativ, da oft ausschließlich Market-Orders verfügbar sind. 

Da ich einen ETF ausgewählt habe, der in US-Dollar gelistet ist, muss ich vor dem Abschluss der Transaktion noch schnell meine Euros in US-Dollar umtauschen. Das funktioniert in wenigen Klicks und ohne Zusatzkosten. Du erhältst hier einen sehr guten Wechselkurs. 

Freedom24 Handelsfenster
Handelsfenster von Freedom24

Natürlich gibt es noch weitere Einstellungsmöglichkeiten, wie etwa die Laufzeit einer Order. Für meinen Erfahrungsbericht reicht jedoch einfacher Kauf. Dieser ist dann auch nach wenigen Sekunden abgeschlossen und die ETFs tauchen in meinem Portfolio auf. 

Neben der tollen Web-Oberfläche habe ich auch mit der App von Freedom24 gute Erfahrungen gemacht: Sie ist ebenfalls übersichtlich, arbeitet schnell und liefert alle wichtigen Informationen. Sogar Aktienanalysen und Informationen sind enthalten, die dir bei deiner Kaufentscheidung helfen können. 

Freedom24 App

Freedom 24 Gebühren: Kostenmodell

Freedom stellt dir vier unterschiedliche Gebühren Modelle zur Verfügung. Ein “Smart”-Modell bietet dir Handel ohne Grundgebühr, allerdings mit 2 Euro pro Auftrag + 0,02 Euro pro Aktie. Es ist der Standard, wenn du keinen anderen Tarif gewählt hast.

Mit den “Fix” und “Super” Abos kannst du Kosten pro Transaktion massiv reduzieren, zahlst jedoch im Gegenzug eine monatliche Gebühr. 

Kostenmodell

Meine Erfahrungen beschränken sich dabei auf das “Smart”-Modell, da ich für meinen Test nur eine kleine Asset-Anzahl benötige. Für den Kauf der beiden ETFs wurden mir Kosten in Höhe von insgesamt 4,84 Euro berechnet. 

Bei knapp 3.000 Euro Handelsvolumen entspricht das Ordergebühren von lediglich 0,17 Prozent – extrem günstig im Vergleich mit anderen Brokern! 

Mit dem Kostenmodell “All-inclusive” steht noch ein besonderes Angebot zur Verfügung, dass eher einer Hausbank als einem Neobroker ähnelt. Hier wird dir ein eigener Finanzmanager zugeteilt, der unter anderem spezielle Angebote unterbreitet. 

Du kannst bei diesem Abo deine Orders auch rund um die Uhr per Telefon platzieren, zahlst allerdings mehr. Für die meisten Nutzer auf der Suche nach einem guten Online-Broker dürfte sich das nicht lohnen. 

Die Tatsache, dass es ein solches Angebot überhaupt gibt, ist jedoch ein Pluspunkt für den Anbieter. Erfahrungen mit anderen Brokern zeigen schmerzhaft, dass derartiger Service alles andere als üblich ist.  

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Zugang zu CIS-Staaten und US-ETFs

Die sogenannten CIS-Staaten (“Commonwealth of Independent States”, Armenien, Aserbaidschan, Kasachstan, Russland) sind ein Bereich, der für uns Investoren nur schwer zugänglich ist. 

Das ist sehr schade, denn hier findest du viele spannende Titel! Besonders Bodenschätze wie Öl, Gas oder Edelmetalle sind in dieser riesigen Region reichlich vorhanden und haben spannende Unternehmen hervorgebracht. 

Der Anbieter hat ein umfangreiches Wissen in diesen Ländern – immerhin ist der Broker hier zuerst entstanden und bereits seit 15 Jahren aktiv! Damit eignet er sich ideal für alle, die mit Aktien aus den ehemaligen Sowjet-Staaten ihr Portfolio diversifizieren möchten. 

Mit Preisen von 0,3 bis 0,8 Prozent bietet Freedom die günstigsten Konditionen aller europäischen Broker für Aktien aus dieser Region! Die genauen Kosten pro Order unterscheiden sich auch hier je nach deinem gewählten Abo. 

Zudem ist Freedom24 einer der sehr wenigen Broker in Europa, die dir Zugriff auf US-ETFs gewähren. Durch seine 15 verfügbaren Handelsplätze hast du hier einfach eine viel größere Auswahl, zu der auch die sonst nicht zugänglichen Titel aus den Vereinigten Staaten zählen. 

Im ETF Depot Vergleich führt auch in dieser Hinsicht an Freedom, kaum ein Weg vorbei. Aber selbst, wenn du kein Interesse an den US-Titeln hast, bleibt der Broker eine gute Wahl. 

Das kannst du von Freedom24 erwarten

Anhand meiner Freedom24 Erfahrungen kann ich dir sagen: Dieser Broker macht vieles anders, als du es von den typischen Neobrokern gewohnt bist! Ob das positiv oder negativ zu sehen ist, hängt von dir und deiner Strategie ab. 

Zunächst ist zu bedenken, dass es sich bei diesem Anbieter offiziell um einen ausländischen Broker handelt. Obwohl das Unternehmen also eine Niederlassung in Berlin hat und von der BaFin reguliert wird, zählt es nicht als deutscher Anbieter. Dies hat einige Auswirkungen auf deine Steuererklärung!

Auf Gewinne aus Aktien und Co. musst du in Deutschland die Abgeltungssteuer zahlen. Du hast jedoch einen Freibetrag von aktuell 1.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Hast du viele Geldanlagen mit hoher Rendite, zieht ein deutscher Broker diese Steuer von deinen Einnahmen ab und reicht sie an das Finanzamt weiter. 

Bei diesem Broker läuft das jedoch anders: Hier musst du dich selbst darum kümmern, deine Einnahme ordentlich zu versteuern. Dieser zusätzliche Aufwand fällt einmal pro Jahr, im Rahmen deiner Steuererklärung, an. 

Was zunächst wie ein Nachteil klingt, hat aber auch Vorzüge: Da du deine Steuern erst am Jahresende zahlen musst, kannst du das Kapital in der Zwischenzeit weiter gewinnbringend investieren. Viele Anleger machen mit ausländischen Brokern wie Freedom24 gute Erfahrungen, da sie dadurch ihre Rendite optimieren. 

Vorteile

Wie bereits angesprochen sind meine Freedom24 Erfahrungen in Summe sehr positiv. Gründe dafür sind unter anderem

Nachteile

Obwohl viel Positives für den Broker spricht, gibt es auch einige Nachteile, die ich dir nicht verschweigen will

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Freedom24 Erfahrungen: Starker Broker mit ungewöhnlichem Angebot

Obwohl der Anbieter in die Kategorie der Neobroker gehört, unterscheidet sich der Anbieter deutlich von der Konkurrenz! Er glänzt durch guten Service, eine ausgereifte Plattform und günstige Konditionen. Für dein nicht investiertes Geld erhältst du eine ansprechende Verzinsung von 2,5 Prozent (für deine Euro, 3 Prozent für US-Dollar). 

Das außergewöhnliche: Du erhältst hier einen Broker mit sehr guter Auswahl von über einer Million Assets. Darunter sogar Optionen, die du bei der Konkurrenz vergeblich suchst! Aufgrund seiner Entstehungsgeschichte hat der Broker Expertise im Umgang mit Aktien aus den CIS-Staaten.  

Durch seine 15 verfügbaren Handelsplätze sind sie aber auch in anderen Regionen der Welt sehr stark vertreten: als einer der wenigen Anbieter auf dem deutschen Markt kannst du bei Freedom24 sogar US-ETFs einkaufen!

Im Gegenzug für die vielen Vorzüge müssen Anleger kleinere Nachteile in Kauf nehmen. Somit musst du zum Beispiel eine Gebühr von stolzen 7 Euro entrichten, wenn du Kapital von deinem Depot abziehen willst. Auch die Kosten von unglaublichen 250 Euro für die Teilnahme an einer Hauptversammlung sind unerhört. 

Insgesamt handelt es sich aber um einen sehr attraktiven Broker mit großer Auswahl, der viele Konkurrenten in diesem Preissegment alt aussehen lässt. Es ist kein Wunder, dass meine Freedom Erfahrungen bisher durchweg positiv waren. 

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu diesem Anbieter, Besonderheiten und Vorteilen

Altersarmut und die Sicherung der Rente sind große Probleme in Deutschland. Vielleicht fragst du dich, ob du im Alter ausreichend Geld zur Verfügung haben wirst und welche Wege sich eignen, um privat vorzusorgen. Eine beliebte Lösung ist das Investieren in ETFs. Doch welche Risiken haben sie? In diesem Artikel erfährst du, welche ETF Fonds Nachteile es gibt und wie du diese Risiken senken kannst. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • ETFs sind börsengehandelte Indexfonds, die sich hervorragend eignen, um langfristig ein Vermögen aufzubauen
  • Du solltest mögliche Nachteile gut kennen, um besser mit ihnen umgehen zu können und mögliche Risiken zu vermeiden
  • Bestimmte Arten von ETFs eignen sich nicht für Anfänger und gehen mit einem hohen Risiko einher
  • Es kann zum Währungsrisiko oder Kontrahentenrisiko kommen

Was ist ein ETF Fond?

ETFs sind Fonds, die auf einem Index basieren und an der Börse gehandelt werden. Du kannst sie sehen als eine Sammlung von einzelnen Wertpapieren. Beispiele für Indizes sind der DAX oder der S&P 500.

Wie funktionieren ETFs?

Grundsätzlich ist ein Fonds eine Art Sammelstelle für Anleger. Viele Investoren legen ihr Fondsvolumen in einen gesammelten Topf ab, welcher wiederum in eine bestimmte Anlagenart investiert. Investiert werden kann in unterschiedliche Fondsarten wie Anleihen, Aktien oder Rohstoffe. Mehr über Index Fonds vs ETFs kannst du hier lernen. 

Achtung!

Unterschieden wird zwischen aktiven und passiven Aktienfonds. Ein aktiver Fonds wird von einem Fondsmanager geleitet, der die einzelnen Werte aussucht, um eine Überrendite zu erzielen und den Markt zu schlagen. Das ist der Grund für erhöhte Gebühren von aktiven Geldanlagen. 

Unterschiede von ETFs im Vergleich zu aktiven Fonds

ETFs gehören zu den passiven Fonds. Ein Fondsmanagement wird nicht benötigt, da die Anlage versucht, ihren jeweiligen Index genau abzubilden. Die passive Art dieser Geldanlage hat für dich den Vorteil niedrigerer Gebühren, da kein Verwalter bezahlt werden muss.

 ETFsAktive Fonds
Ziel der AnlageMöglichst genaue Nachbildung eines IndexÜberrendite
Laufende Kostenetwa 0,15 bis 0,6 Prozent jährlichetwa 1,5 Prozent jährlich
Kosten für die AnschaffungBis 0,25 Prozent (einmalig)Bis zu 5 Prozent (einmalig)
Gewinnbeteiligungkeinebis zu 20 Prozent der jährlichen Rendite

Indizes geben die Zusammensetzung und genaue Gewichtung der Unternehmen vor. Du musst dir, anders als beim Kauf von Einzelaktien, keine Gedanken um die genauen Firmen machen, in die du investierst. Die Recherchearbeit ist bei Investitionen in diese Geldanlage deutlich geringer als bei Einzelaktien. 

Der DAX beinhaltet die 40 größten Unternehmen Deutschlands. Investierst du in den DAX, kannst du mithilfe einer Anlage den Standort Deutschland abdecken und Geld in die wichtigsten deutschen Unternehmen anlegen. ETFs ermöglichen Investitionen in ganze Märkte mithilfe eines Assets.

Solltest du dir jetzt die Frage stellen, “In was investieren?”, wäre eine Möglichkeit der bekannte MSCI World. ETFs auf den MSCI World gelten als passender ETF für Anfänger und decken die wichtigsten Unternehmen von zahlreichen Industrieländern weltweit ab. Insgesamt kannst du mit einem MSCI World in über 1.600 Unternehmen investieren.

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Die Vorteile von ETFs

Fondsanteile sind in Sondervermögen klassifiziert. Sie werden von der Bank getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft verwahrt. Das bedeutet, dass die Sicherheit erhöht und das investierte Geld im Falle einer Insolvenz deiner Bank oder deines Brokers geschützt ist. 

Wenn du die Grundlagen des Investierens beachtest, kannst du die Risiken senken und mehr Sicherheit in dein Portfolio bringen. Achte hierzu auf eine ausreichende Diversifikation beziehungsweise Risikostreuung. Teilst du dein Geld auf und investierst in unterschiedliche Länder, Branchen und Unternehmen, ist die Chance auf einen möglichen Verlust deutlich kleiner. 

Einen weiteren Vorteil bieten die bereits angesprochenen Kosten beziehungsweise niedrigen Gebühren dieser Anlageklasse. ETFs gehören zu den Geldanlagen mit hoher Rendite. Diese Rendite wird durch Gebühren kaum verringert. Trotzdem ist es empfehlenswert, dir die unterschiedlichen Kosten der Anbieter anzusehen und miteinander zu vergleichen, um ein passendes Angebot für dich zu finden. 

Beim Thema Investieren ist eine ausreichende Transparenz von Bedeutung. Grundsätzlich ist es wichtig, nur in Dinge zu investieren, die du selbst verstehst. ETFs bieten Transparenz: Auf der Webseite des jeweiligen Anbieters deiner Wahl kannst du die genaue Zusammensetzung deiner Geldanlage einsehen und damit mögliche Klumpenrisiken verhindern. 

Dadurch, dass diese Anlageklasse an der Börse handelbar sind, zeichnet sie sich aus durch eine hohe Verfügbarkeit. ETFs können jederzeit zu den Öffnungszeiten der Börse gekauft oder verkauft werden. Dennoch ist es ratsam, deine Anteile nicht kurzfristig zu verkaufen, sondern einen langen Anlagehorizont anzustreben. 

Der größte Vorteil von ETFs

Einer der größten Vorteile ist die Chance auf eine vergleichsweise hohe, attraktive Rendite. Erzielte Gewinne können direkt reinvestiert werden. Auf diese Weise arbeitet zunehmend mehr Geld für dich und erwirtschaftet weitere Zinsen. Das nennt sich Zinseszinseffekt. Besonders gut kommt dieser Effekt zum Tragen, wenn du über viele Jahre investierst. 

Der Zinseszinseffekt
Der Zinseszinseffekt

ETFs sind eine flexible Geldanlage. Beispielsweise kannst du entweder einen Fondssparplan anlegen oder eine Einzelinvestition tätigen. Entscheidest du dich für einen Sparplan, kannst du die monatliche Summe selbst wählen und anpassen, sollte dies erforderlich sein. Es funktioniert problemlos, wenn du deinen Sparplan für einen Monat pausieren möchtest. 

Die hohe Anfängerfreundlichkeit dieser Geldanlage ermöglicht es vielen Menschen, Geld zu investieren und sich ein Vermögen aufzubauen. Die Grundlagen von ETFs sind leicht zu erlernen und umzusetzen. Du musst kein erfahrener Anleger sein, um vom Aktienmarkt profitieren zu können.

Das sind die Nachteile von ETF Fonds

Wie bereits gesehen, bringt diese Geldanlage einige Vorteile mit sich. Grundsätzlich geht die Rendite mit Risiko einher, weshalb es bei ETFs einige negative Aspekte gibt. Wir zeigen dir, durch welche Risiken sich dieses Asset auszeichnet und wie du am besten damit umgehen kannst. 

Kursschwankungen und mögliche Verlustrisiken

An der Börse gehandelte Wertpapiere unterliegen Schwankungen und verändern sich täglich. Die Wirtschaft kann sich konstant ändern. Andere Umstände wie Krisen wirken sich schnell auf sämtliche Geldanlagen aus und verändern die Kurse. Solltest du ein Anfänger im Bereich Investieren sein, könnten Kursschwankungen dich verunsichern.

Schwankungen oder Börsencrashs sind normal und kein Grund zur Sorge. Wenn du als Anleger auf die Grundlagen wie eine ausreichende Diversifikation achtest, ist es praktisch unmöglich, dein Vermögen zu verlieren. Lege Wert auf eine vielfältige Risikostreuung, um Klumpenrisiken zu vermeiden.

Um möglichen starken Emotionen im Falle von roten Zahlen entgegenzuwirken, solltest du dich ausführlich mit deiner Geldanlage beschäftigen, bevor du investierst. Ein gutes Verständnis von Risiken und der Funktionsweise des Assets kann dir helfen, gelassen zu bleiben, sollten die Kurse einbrechen. 

Achtung!

Solltest du während eines Börsencrashs in Panik geraten, ist in jedem Falle davon abzuraten, deine Anteile zu verkaufen. Auch wenn es bei manchen Anlegern Stress auslösen kann, wird sich der Markt erholen und benötigt etwas Zeit dafür. 

Swap-ETFs

Es wird unterschieden zwischen physischen und synthetisch replizierenden ETFs (Swap-ETFs genannt). Die physischen Versionen kaufen exakt die Aktien des jeweiligen Indizes. Die synthetisch replizierende Version dagegen kann Wertpapiere von verschiedenen Börsen enthalten.

In diesem Fall wird ein Vertrag mit einem Tauschpartner eingegangen. Der Partner garantiert die möglichen Gewinne. Der Investor ist abhängig davon, dass der Swap-Partner seinen Pflichten nachkommt, was Gegenparteirisiko oder Kontrahentenrisiko genannt wird. 

Physische vs. synthetische Replikationsarten
Replikationsarten

Erhöhtes Risiko durch Themen- und Hebel-ETFs

Nicht alle ETFs zeichnen sich durch ausreichende Diversifikation und damit eine erhöhte Sicherheit aus. Nur erfahrene Anleger sollten darüber nachdenken, in Hebelvarianten zu investieren. In diesem Bereich kann es zu erheblichen Verlusten kommen.

Ebenfalls risikoreich sind Themen-ETFs. Oftmals handelt es sich um einen ETF mit hoher Rendite. Diese haben sich auf einen besonderen Bereich spezialisiert, wie beispielsweise ein Wasserstoff ETF. Sie investieren vermehrt in eine bestimmte Branche oder Länder und weisen deshalb ein erhöhtes Risiko vor. 

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Wechselkursrisiko und Durchschnittsrenditen

Ein möglicher Nachteil ist das Wechselrisiko. Sobald ein Anleger in ein Wertpapier einer anderen Währung investiert, liegt ein Wechselkursrisiko vor. Investierst du in einen ETF mit der Währung US-Dollar, können Verluste durch Änderungen des EUR-USD-Wechselkurses entstehen. Wenn du einen langen Anlagehorizont ansetzt, spielen aber Währungsveränderungen kaum eine Rolle. 

Achtung!

Mit dieser Geldanlage kannst du selten Überrenditen erzielen. Das Ziel von Exchange Traded Funds ist die möglichst exakte Nachbildung eines Index. Grundsätzlich wird die durchschnittliche Marktrendite erwirtschaftet.

Hohe Liquidität als Nachteil?

Wie bereits erwähnt, sind ETFs an der Börse und den jeweiligen Öffnungszeiten handelbar. Dies bietet den Vorteil, dass sie schnell ge- oder verkauft werden können, solltest du Änderungen an deinem finanziellen Plan vornehmen wollen. 

Die hohe Liquidität kann allerdings auch negative Auswirkungen haben: In wirtschaftlich schlechteren Zeiten kann die Liquidität unerfahrene Anleger eher dazu bringen, ihre Anteile verfrüht zu verkaufen, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit von Verlusten erhöht. 

Setze dir hierzu einen langen Anlagehorizont und lege dich auf eine Strategie fest. Sei dir von Anfang an darüber im Klaren, dass die Kurse schwanken können und du deine investierten Anteile nicht vorab verkaufen möchtest. ETFs sind eine langfristige Geldanlage und bieten die Chance, vom Zinseszins zu profitieren. 

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Verlust des Mitspracherechts 

Aktionäre, die Einzelaktien kaufen, bekommen schriftliche Einladungen zu den Hauptversammlungen der jeweiligen Unternehmen. Mit dem Kauf einer Aktie haben sie ein Mitspracherecht bekommen und können beispielsweise mitbestimmen über die Höhe der ausgezahlten Dividenden.

Auch mit dem Kauf von ETFs wird ein Mitspracherecht erkauft – dieses liegt allerdings bei der jeweiligen Fondsgesellschaft beziehungsweise dem Anbieter deiner Wahl. Allerdings sollte erwähnt werden, dass viele Aktionäre ihr Stimmrecht nicht wahrnehmen und deine Stimme kaum ins Gewicht fällt, solange du nur eine oder einige wenige Aktien besitzt. 

Verlust des Mitspracherechts

Fazit: ETF Fonds als vielversprechende Geldanlage trotz möglicher Nachteile

ETFs sind börsengehandelte Indexfonds und investieren in Aktien, Rohstoffe oder Anleihen. Sie werden passiv verwaltet und benötigen demnach keinen Fondsmanager. Zusammensetzung und Gewichtung sind abhängig vom jeweiligen Index. 

Diese Geldanlage bringt zahlreiche Vorteile mit sich, wie die Möglichkeit zur Diversifikation, geringe Gebühren, attraktive Renditechancen oder eine hohe Verfügbarkeit. Achtest du auf eine ausreichende Risikoverteilung, sind ETFs möglicherweise die beste Geldanlage ohne Risiko. Auch Transparenz und Flexibilität sind positiv zu bewerten.

Dennoch ist es für dich als Anleger wichtig, die möglichen Risiken, Fondssparen Nachteile und den geeigneten Umgang damit zu kennen. Möglichen Kursschwankungen kannst du mit einem langfristigen Anlagehorizont entgegenwirken. Diese Lösung hilft ebenfalls, um ein denkbares Wechselkursrisiko zu senken. 

Eine ausreichende Risikostreuung hilft zusätzlich, die Sicherheit im eigenen Depot zu erhöhen. Gerade als Anfänger ist es ratsam, Themen- und Hebel-ETFs zu vermeiden. Hier überwiegen die Nachteile und erhöhen das Risiko in deinem Portfolio beträchtlich – diese ETFs sollten nur von erfahrenen Anlegern verwendet werden. Lerne mehr über ETFs oder die 10 besten Wertanlagen!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu ETF Fonds Nachteile

Monetfit bietet Privatanlegern wie dir mit SmartSaver ein interessantes Produkt an, bei dem du 7,25 % Zinsen pro Jahr verdienen kannst. Gleichzeitig können Anleger ihr Geld täglich abziehen. Wie hoch das Risiko eines Investments auf SmartSaver ist, das erfährst du in diesem Artikel.

Darum geht’s:

  • Wie profitieren Anleger von Monetfit SmartSaver?
  • Was sind die 3 größten Risiken bei einem Investment auf Monetfit?
  • Wie steht es dabei aktuell um die Muttergesellschaft Creditstar?
  • Und wie werde ich auf Monetfit in Zukunft mein Geld investieren? 

Was bietet Monetfit SmartSaver?

Monefit SmartSaver präsentiert sich als großer Konkurrent zum bekannten Produkt „Go & Grow“ von Bondora, das mittlerweile mehr als 200.000 Anleger nutzen. Auf Bondora hat es allerdings große Änderungen gegeben. So erhalten Neuanleger statt der ursprünglichen 6,75 % nur noch 4 % Zinsen pro Jahr – und das in Zeiten steigender Zinsen.

Die Plattform Monefit hingegen bietet ihren Anlegern 7,25 % Zinsen und zahlt diese mittlerweile auch täglich aus, was für einen stärkeren Zinseszins sorgt. Somit sind es statt 7 % sogar 7,25 %.

Monefit SmartSaver
Monefit SmartSaver

Ich selbst bin aktuell mit rund 1.300 € auf Monefit investiert und werde mein Investment über die nächsten Monate weiter anheben und idealerweise verdoppeln, vielleicht sogar verdreifachen.

Aktueller Kontowert auf Monefit SmartSaver
Aktueller Kontowert auf Monefit SmartSaver

Wie jeder Investor wissen sollte, hängt Rendite aber immer auch mit Risiko zusammen. Und bei einer Rendite von 7 % ist Monefit SmartSaver durchaus mit einem gewissen Risiko behaftet. Ich habe dem Unternehmen detaillierte Fragen bezüglich der Risiken bei ihrem Produkt gestellt, damit auch du die Risiken bei einem Investment auf Monefit besser einschätzen kannst. Sehen wir uns das Ganze mal genauer an.

Die 3 großen Risiken bei Monefit

Da jedes Investment auch Risiken beherbergt, sehen wir uns mal die drei größten Risiken bei Monefit an. Zuerst werfen wir einen Blick auf das potenzielle Risiko einer Zahlungsunfähigkeit der Creditstar Gruppe als Muttergesellschaft. 

Für das zweite Risiko beleuchten wir die Liquidität der Creditstar Gruppe anhand von tiefergehenden Fragen sowie öffentlich zugänglichen Statistiken. Zudem besteht das Risiko, dass die Renditen der Kredite, in die Anleger investieren, am Ende des Tages doch nicht so hoch sind wie beworben. Dieses Risiko sehen wir uns zuletzt an.

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Risiko 1: Zahlungsunfähigkeit der Muttergesellschaft

Ein wesentliches Risiko ist die Zahlungsunfähigkeit der Muttergesellschaft „Creditstar“. In so einem Fall ziehen auch Investoren mit gültigen Auszahlungsansprüchen den Kürzeren, denn bei Zahlungsunfähigkeit wären sämtliche Zahlungen erstmal eingefroren. Und solch ein Insolvenzverfahren kann für Investoren schon mal länger dauern. 

Das Risiko, dass die Creditstar Gruppe zahlungsunfähig wird, ist durch die Größe des Unternehmens allerdings bereits deutlich gesenkt. Es handelt sich bei dem Unternehmen nämlich nicht um irgendeinen kleinen Kreditgeber, sondern um eine Gruppe, die in 8 europäischen Ländern ansässig ist und in all diesen Ländern zusätzlich von der dementsprechenden Aufsichtsbehörde überwacht wird.

Länder, in denen die Creditstar Gruppe aktiv ist
Länder, in denen die Creditstar Gruppe aktiv ist

Die Jahresabschlüsse der Creditstar Gruppe werden seit 2019 von KPMG geprüft. Aus diesen geht hervor, dass das Unternehmen äußerst profitabel ist und 2020 einen Gewinn von 5,4 und 2021 einen Gewinn von 5,8 Millionen Euro verzeichnen konnte.

Auszug Jahresabschluss Creditstar Gruppe 2020/2021
Auszug Jahresabschluss Creditstar Gruppe 2020/2021

Ich habe bei Creditstar einmal nachgefragt, wie das Unternehmen eigentlich performt und daraufhin die Antwort erhalten, dass die Gruppe seit 2006 existiert, seit 2007 auditiert ist und seit ihrer Gründung 37 Anleihen ausgegeben hat. Der Umsatz ist laut eigenen Angaben um 34 % gewachsen und das Kreditportfolio um 25 % innerhalb der letzten 12 Monate.

All das sind definitiv starke Werte, weshalb ich nicht davon ausgehe, dass die Creditstar Gruppe – die Muttergesellschaft von Monetfit – in absehbarer Zeit zahlungsunfähig wird.

Den ersten Risikopunkt haben wir damit abgehakt. Blicken wir daher auf Risikopunkt 2, die Liquidität. Denn diese hängt direkt mit der Zahlungsunfähigkeit zusammen. 

Risiko 2: Liquidität

Das zweite Risiko, das man ebenso berücksichtigen sollte, ist die Liquidität der Creditstar Gruppe. Was ihre Liquidität angeht, so hat die Creditstar Gruppe 2022 ihr Kredite auf Mintos nicht pünktlich begleichen können. Grund waren die Zinsen, die aufgrund der aktuellen Lage der Weltwirtschaft in die Höhe geschossen sind. 

Auszug zu ausstehenden Zinszahlungen der Creditstar Gruppe 
Auszug zu ausstehenden Zinszahlungen der Creditstar Gruppe 

Seitdem hat sich allerdings einiges getan. Wirft man einen Blick auf die folgende Abbildung, sieht man, dass mit Jahreswechsel von 2022 auf 2023 Zahlungen in Höhe von 8,3 Millionen Euro von der Creditstar Gruppe an Investoren auf Mintos ausstehend waren. Diese wurden dann kontinuierlich getilgt, mit dem 1. April dann aber nochmal richtig stark. 

Tilgungen der Creditstar Gruppe im Zeitverlauf

Die offenen Zahlungen betragen nun nur noch die Hälfte, also 4 Millionen Euro. Auf Nachfrage, bis wann die Creditstar Gruppe die verbleibende Summe auszahlen möchte, gab es eine klare Antwort: bis Ende Mai

Ob das dann auch der Fall sein wird, muss sich erst herausstellen. Ich fasse durch die bisher schnellen Rückzahlungen aber bereits jetzt Vertrauen darin, dass Creditstar durchaus ihre Schulden an Investoren wie vereinbart zurückzahlen wird und die Liquidität fortan deutlich besser sein wird als im letzten Jahr. 

Darüber hinaus hat Mintos der Creditstar Gruppe aufgrund der Spätzahlungen einen kräftigen Aufschlag auf die ausstehenden Kredite verpasst. Diese werden jetzt nämlich mit satten 18 % pro Jahr verzinst, was Creditstar einmal mehr dazu veranlassen wird, die Schulden so rasch wie möglich zurückzuzahlen. 

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Risiko 3: Zu geringe Zinsen

Neben dem Risiko der Zahlungsunfähigkeit und geringer Liquidität besteht das Risiko zu geringer Zinsen auf die Kredite von Monetfit. Auch hier kommt die Muttergesellschaft Creditstar in Spiel. Denn es besteht die Möglichkeit, dass die Rendite von Creditstar, die Investoren auf Mintos mitfinanzieren, so stark sinken, dass sich Mintos ihre 7,25 % Zinsen an Investoren nicht mehr leisten kann. 

Um dieses Risiko besser beurteilen zu können, werfen wir einen Blick auf den letzten Jahresabschluss der Creditstar Gruppe.

Auszug Jahresabschluss Creditstar Gruppe 2020/2021

Aus dem Jahresabschluss geht hervor, dass die Eigenkapitalrendite bei Creditstar über die gesamte Gruppe hinweg 14,2 % im Jahr 2021 und sogar 17,9 % im Jahr 2020 betrug. Die Profit-Marge lag dabei auf 12,1 % bzw. 15,3 %. 

Diese Kennzahlen sind wichtig, denn generell kann man sagen, dass die Eigenkapitalrendite immer mindestens so hoch sein sollte wie der Zinssatz, den der Kreditnehmer zahlen muss. Das ist auch logisch, denn immerhin muss auch jenes Geld erwirtschaftet werden, welches an Investoren ausgezahlt wird. 

Mit Zinsen von 7,25 %, die Investoren täglich abziehen können, gibt es somit einen guten Puffer, betrachtet man die Eigenkapitalrendite, die 2021 bei 14,2 % lag. 

Ähnliches gilt für die Anleihen von Creditstar, über die sich die Gruppe aktuell zu einem großen Teil finanziert. Auch hier liegt der Zinssatz unter der Eigenkapitalrendite von 14,2 % (2021).

Anleihen der Creditstar Gruppe

In der Vergangenheit waren die Zinsen auf Anleihen auch schon niedriger – teilweise sogar bei 8 % – doch aufgrund der momentanen Marktlage sind die Zinsen auf Anleihen nun gestiegen. 

Meines Erachtens kann man dennoch sagen, dass sich Creditstar die aktuellen Zinsen am Markt, die sie in ihrem Kapitalmix (Anleihen, Mintos, Monetfit) anbieten, leisten kann. 

Da Anleger auf Monetfit die Möglichkeit haben, ihr Geld täglich von der Plattform abzuziehen, muss dieses auch täglich für viele Anleger zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund habe ich zusätzlich nachgefragt, wie viel Geld von Monetfit denn in Cash gehalten wird, um die täglichen Auszahlungen sicherzustellen. Die Antwort von Monetfit: 15–20 %. Damit hält Monetfit nochmal 5 Prozentpunkte mehr Cash als der große Konkurrent Bondora Go & Grow.

Das Kreditportfolio von Monetfit

Die 3 größten Risiken bei einem Investment auf Monetfit haben wir nun geklärt. Viele Investoren interessiert es jedoch auch, wie das aktuelle Kreditportfolio auf Monetfit im Detail aussieht und wie viel Zinsen Monetfit von ihren Kunden verlangt. Deshalb habe ich auch hier nochmal nachgefragt.

Laut Angaben verlangt Creditstar 25–35 % Zinsen pro Jahr für die flexiblen Kredite, bei denen man jederzeit Geld ein- und auszahlen kann. Diese betragen eine durchschnittliche Laufzeit von 8 bis 9 Monaten. Bei Kreditlinien sind es im Schnitt 2 Jahre und 9 Monate. Von diesen Krediten fallen 3,9 % pro Jahr aus, was ein guter Wert in dieser Branche ist.

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Fazit: Gute Aussichten für ein Investment

Monetfit ist eine interessante Plattform der Creditstar Gruppe, auf der Anleger 7,25 % Zinsen für ihre Kredite erhalten und dabei täglich ihr Geld auszahlen lassen können. Doch mit jedem Investment kommen auch Risiken. Die Creditstar Gruppe hat in letzter Zeit allerdings sehr positive Entwicklungen gemacht, weshalb sich das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit minimiert hat und auch mit der Liquidität geht es bergauf. Aus diesem Grund baue ich mein eigenes Investment auf Monetfit weiter aus und investiere jetzt nochmal 500 €. Damit komme ich auf ein Investment von 1.800 €. Die 7,25 % Zinsen sollten mir dabei hoffentlich garantiert sein.

HeavyFinance bietet Privatanlegern wie dir die Möglichkeit, 13 % Zinsen mit Agrarkrediten zu verdienen und das mit einer Absicherung durch Land oder Maschinen. Das Risiko wird damit bereits stark gesenkt, aber wie hoch das Risiko schlussendlich wirklich ist und was du bei HeavyFinance im Auge behalten solltest, das erfährst du in diesem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Was macht HeavyFinance so besonders und wie funktioniert das Modell?
  • Was sind die 4 größten Risiken bei einem Investment auf der Plattform?
  • Wie wirken sich die Subventionen der EU auf Agrarkredite aus?
  • Und wie viele vergebene Kredite sind bisher ausgefallen?

Was macht HeavyFinance so besonders?

HeavyFinance ist eine neue, interessante Plattform zum Investieren in P2P-Kredite. Im Gegensatz zu vielen anderen Plattformen am Markt bietet HeavyFinance keine Kredite an Konsumenten, sondern vergibt diese ausschließlich an Bauern. Diese sollen damit die Möglichkeit bekommen neue Anschaffungen, wie Maschinen für ihr Feld, neue Hallen oder Land, finanzieren zu können. 

Damit Bauern Kredite über HeavyFinance beziehen können, müssen sie allerdings Sicherheiten in Form von eigenen Maschinen, Hallen, Land oder ähnliches hinterlegen. Wenn das passiert, haben Investoren auf der Plattform die Chance, 13 % Zinsen pro Jahr zu verdienen. Für mich eine äußerst attraktive und vor allem auch sinnvolle Plattform, da hier echtes Produktivkapital finanziert wird.

Beispiel-Kredite auf HeavyFinance
Beispiel-Kredite auf HeavyFinance

Damit auch du erfährst, wie hoch das Risiko auf HeavyFinance tatsächlich ist, um infolgedessen deine Investments auf der Plattform besser einschätzen zu können, habe ich dem Unternehmen meine Fragen geschickt. 

Sehen wir uns einmal die 4 größten Risiken bei einem Investment auf HeavyFinance an.

Die 4 größten Risiken bei HeavyFinance

Kein Investment kommt ohne Risiken. Die riesigen auf HeavyFinance sind allerdings durch das geschaffene Modell deutlich minimiert. Dennoch bleibt immer ein gewisses Restrisiko bestehen. 

Zuerst werfen wir einen Blick auf die Performance von Agrarkrediten in den vergangen 20–30 Jahren. Haben Bauern in der Vergangenheit ihre Kredite grundsätzlich zurückgezahlt oder waren sie oftmals im Verzug?

Anschließend geht es um den aktuellen Stand der Landwirtschaft sowie die Höhe der Subventionen, die Bauern von der EU erhalten und die mittlerweile einen großen Teil ihres Umsatzes ausmachen. 

Als dritten Punkt sehen wir uns das Kreditportfolio von HeavyFinance genauer an und das Team, das hinter der Plattform steht. Im letzten Punkt widmen wir uns den Rückholungen. Also, wie gut der Inkasso-Prozess auf der Plattform läuft.

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Risiko 1: Performance von Agrarkrediten

Historisch betrachtet sind die Ausfallraten bei Krediten an Bauern über die letzten 30 Jahre stets deutlich niedriger gewesen als der Anteil von verspäteten Krediten bei Konsumschulden wie jener von Kreditkarten. 

Ausfallraten Agrarkredite (blaue Linie) vs. Kreditkarten (rote Linie)
Ausfallraten Agrarkredite (blaue Linie) vs. Kreditkarten (rote Linie)

Wie in der obigen Abbildung zu sehen ist, steigen die Ausfallquoten während Krisen bei Konsum- aber auch Agrarkrediten an. Agrarkredite verzeichnen allerdings während solcher Krisen deutlich geringere Ausfallraten.

Im aktuellen Jahr können wir sogar einen umgekehrten Trend beobachten: Während die Verzugsquoten für sowohl Kreditkarten als auch landwirtschaftliche Kredite auf dem historischen Tiefpunkt der letzten 30 Jahre sind, so steigen aktuell die Verzüge bei Kreditkartenschulden wieder an. 

Bei Agrarkrediten sinkt die Verzugsquote indessen weiter. Grund dafür sind die Subventionen der EU, die die Landwirtschaft unterstützen möchte, da Lebensmittelsicherheit immerhin systemrelevant für die gesamte Bevölkerung ist. Diese Subventionen steigen Jahr für Jahr an, exemplarisch zu sehen am Beispiel von Deutschland in der folgenden Grafik.

Direktzahlungen und Zuschüsse an landwirtschaftliche Betriebe 
Direktzahlungen und Zuschüsse an landwirtschaftliche Betriebe 

in Deutschland von 2005/06 bis 2019/20 in Euro

Agrarsubventionen kennen nur eine Richtung: nach oben. Das zeigen auch die Zahlen für die Subventionen der gesamten EU in den nächsten 4 Jahren, die durch diverse Unterstützungsprogramme ermöglicht werden. 

Geplante Agrarsubventionen der EU von 2024 bis 2027 in Milliarden Euro
Geplante Agrarsubventionen der EU von 2024 bis 2027 in Milliarden Euro

Spannend ist auch ein Blick auf den EU-Haushalt, denn auch hier nehmen Agrarsubventionen mit 36 % den größten Posten ein. Wenn man also bereits Steuern an die EU zahlt und diese wiederum an Bauern weitergehen, so kann man doch wenigstens selbst davon profitieren, indem man in Agrarkredite investiert. 

EU-Haushalt 2021
EU-Haushalt 2021

Risiko 2: Wirtschaft und Subventionen

Bauern erhalten ihre Subventionen 2 Mal pro Jahr und somit viel Geld auf einen Schlag. Der Hauptstichtag für die Auszahlung dieses Jahr war der 15. Mai. Dadurch haben die Kreditausfälle laut Angaben von HeavyFinance erstmal ihren Höhepunkt für 2023 erreicht und sollen von nun an wieder sinken. 

Interessant sind aktuell jedoch auch die stark gestiegenen Lebensmittelpreise, die mittlerweile jeder beim Einkaufen zu spüren bekommt. Das liegt größtenteils daran, dass die Bauern ihre Lebensmittel derzeit teurer verkaufen, wie im folgenden Chart am Maispreis pro Buschel (=35,2 kg) zu sehen ist.

Maispreis pro Buschel 
Maispreis pro Buschel 

Die Preise sind aktuell mit 6 € pro Buschel auf einem hohen Wert und damit doppelt so hoch wie vor der Corona-Krise, wo sie noch auf 3 € lagen. Beim Preis für Weizen verhält es sich ähnlich. Ein Grund für die deutlich höheren Preise sind die angestiegenen Dünger-Preise. Auch diese waren vor der Corona-Krise deutlich niedriger, wie in der folgenden Abbildung zu sehen ist.

Durchschnittliche sächsische Erzeugerpreise für Düngemittel 
Durchschnittliche sächsische Erzeugerpreise für Düngemittel 

Neben den Preisen für Düngemittel sind auch die Preise für Diesel, mit dem Traktoren und andere Maschinen betrieben werden, weiterhin hoch – auch wenn das Rekordhoch bereits überwunden ist. Und das wirkt sich unmittelbar auf die Preise für Lebensmittel aus.

Diesel Benzinpreisentwicklung in Euro
Diesel Benzinpreisentwicklung in Euro

Trotz der angestiegenen Erzeugerpreise für Bauern ist ihr Einkommen im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, nämlich um 32 % auf rund 43.500 € je Arbeitskraft. Damit handelt es sich um das stärkste Einkommenswachstum seit über 10 Jahren. Man kann demnach sagen, dass in diesem Fall die Flut an hohen Preisen alle Boote in der Landwirtschaft angehoben hat. 

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Risiko 3: Kreditportfolio und Team

Von den ausgegebenen Krediten auf HeavyFinance sind aktuell 9 % ausgefallen. Das ist durchaus viel in Anbetracht der wirtschaftlich vorteilhaften Rahmenbedingungen, die wir bereits genannt haben. 

Auf Nachfrage, wieso aktuell so viele Kredite ausgefallen sind, antwortet HeavyFinance, dass der Grund dafür wenige, relativ große Bauern sind, die derzeit ihre Kredite nicht mehr bedienen können. Bei den Rückholungen soll es allerdings aufgrund der EU-Subventionen gut laufen, so das Unternehmen. 


Zudem erwähnt HeavyFinance, dass die hinterlegten Sicherheiten in Form von Land von Jahr zu Jahr immer teurer werden und somit auch die Chancen auf bessere Rückholungen steigen. 

Beitrag zu Verdreifachung des Preises für Agrarland in Lettland
Beitrag zu Verdreifachung des Preises für Agrarland in Lettland

Von ihren bisher 1.300 vergebenen Krediten soll außerdem bislang keiner einen Verlust für Investoren verursacht haben. Das Unternehmen rechnet mit einer Ausfallquote von 7 % unter wirtschaftlich normalen Bedingungen. In einer Rezession kann sie sich auf 10 % erhöhen. 

Was das Team angeht, so hat sich HeavyFinance dank starker Unterstützung durch Venture-Capital mittlerweile sehr viel Expertise einkaufen können. Das Unternehmen stellt auch weiterhin neue Leute ein. Wie gut das Team bei Rückholungen agiert, bleibt aber noch abzuwarten.

Beitrag zu Finanzierung von HeavyFinance
Beitrag zu Finanzierung von HeavyFinance

Risiko 4: Rückholungen

Die Rückholungen beeinflussen maßgeblich, wie viel Rendite Investoren verdienen. Aus diesem Grund habe ich erneut bei HeavyFinance nachgefragt, um zu ermitteln, welche Rendite sie nach Abzug von Kreditverlusten bei ihren Anlegern selbst als gut bezeichnen würden. Die Antwort: 12 % Rendite.

Der Grund, weshalb solche hohen Renditen anvisiert werden können, liegt vor allem daran, dass Bauern in der EU kaum Kredite unter 50.000 € erhalten, da sich dieses kleine Volumen für Banken kaum lohnt. Für HeavyFinance allerdings schon. Daher erwartet die Plattform auch in den kommenden 2–4 Jahren zweistellige Renditen für ihre Investoren, bevor sie dann auf einstellige Renditen sinken. 

Laut Angaben der EU existieren enorme Investitionslücken im Agrarbereich, die sich von 18 bis 46 Milliarden Euro pro Jahr spannen. Die folgende Abbildung verdeutlicht das. Je dunkler die Länder, desto größer die jeweilige Investitionslücke.

Investitionslücken im Agrarbereich in den EU-Ländern
Investitionslücken im Agrarbereich in den EU-Ländern

Für Investoren bedeutet die aktuelle Lage demnach, dass sie erstmal deutlich höhere Renditen verdienen können als sonst am Markt üblich ist – ein regulärer marktwirtschaftlicher Mechanismus. Aus diesem Grund ist dieser Markt momentan besonders interessant für viele Anleger.

HeavyFinance berichtet außerdem, dass Rückholungen im Schnitt 6–8 Monate dauern, wenn einmal ein Kredit ausgefallen ist. Das ist die Zeit, in der Gerichte und Gerichtsvollzieher ihre Arbeit erledigen, bis HeavyFinance das Geld aus dem Zwangsverkauf erhält und es dann auch an die Investoren wieder ausgeschüttet werden kann. Falls der Kreditnehmer die Bewertung der Sicherheit anzweifelt oder Zweifel an der Zwangsversteigerung erhebt, kann sich dieser Prozess auch verzögern. 

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Fazit: Gute Aussichten für ein Investment in Agrarkredite 

Unter den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist HeavyFinance eine durchaus interessante P2P-Kredite-Plattform für mich. Die Plattform bietet ihren Investoren gute Sicherheiten und auch die EU-Subventionen für Agrarkredite steigen weiterhin an, was ein Ausfallrisiko minimiert. Das größte Risiko für mich liegt aktuell in den Rückholungen. Durch das junge Alter der Plattform stellt sich für mich noch die Frage, ob diese wirklich so gut funktionieren werden wie verkündet. Ich werde mein Investment auf HeavyFinance jedoch weiter ausbauen und schon bald auf 5.000 € anheben. Wie es bis dahin läuft, erfährt ihr schon bald!

Träumst du auch davon, weniger zu arbeiten, finanziell abgesichert zu sein und mehr Geld bei weniger Aufwand zu verdienen? Das populäre Buch “Cashflow Quadrant” von Autor Robert T. Kiyosaki setzt sich mit genau diesem Thema auseinander. In diesem Artikel erfährst du mehr über das Modell Cashflow Quadrant und die Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Arten von Menschen und ihrem Weg, Geld zu verdienen! 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Im Buch Cashflow Quadrant geht es um vier unterschiedliche Wege, Geld zu verdienen
  • Angestellte und Selbstständige wandeln ihre Zeit in Geld um. Je mehr sie arbeiten, desto mehr können sie verdienen
  • Großunternehmer und Investoren verdienen ihr Geld mithilfe ihres Vermögens oder ihrer Angestellten und deren Arbeitsleistung
  • Kiyosaki erklärt, warum Menschen, die kein Geld investieren, niemals finanzielle Freiheit erlangen können

Wer ist Robert Kiyosaki?

Robert Kiyosaki ist ein bekannter amerikanischer Geschäftsmann. Er gründete die Rich Dad Company und die Rich Global LLC. Der Unternehmer veröffentlichte bereits zahlreiche Bücher über finanzielle Bildung, vielleicht kennst du sein besonders populäres Buch “Rich Dad, Poor Dad”. 

Dieser Bestseller verkaufte sich weltweit. Auch Cashflow Quadrant und Rich Dad’s Guide to Investing kamen auf die Top 10 der Bestsellerlisten des Wall Street Journals und der New York Times.

In seinen Büchern kannst du lernen, wie du ein passives Einkommen aufbauen kannst. Das funktioniert mithilfe unterschiedlicher Wege, wie beispielsweise Unternehmensbeteiligungen oder Immobilien. 

Zudem teilt er Ausgaben ein in Vermögen und Verbindlichkeiten. Um Verbindlichkeiten handelt es sich, wenn du dir beispielsweise ein Auto kaufst oder die Miete bezahlst, also Geld für etwas ausgibst. Vermögen beinhaltet das Geld, das wiederum selbst Einkommen generiert.

Ebenfalls wichtig in seiner Lehre ist die finanzielle Erfahrung. Das Schulsystem ist darauf ausgelegt, akademische Bildung zu vermitteln, um anschließend eine Festanstellung anzutreten. 

Gut zu wissen:

EWer allerdings das Ziel der finanziellen Freiheit erreichen möchte, muss ein passives Einkommen generieren, entweder als Geschäftsmann oder als Investor. 

Der Angestellte

Der Cashflow Quadrant ist ein Finanzmodell, bestehend aus vier unterschiedlichen Arten, Einkommen zu generieren. Jede Ecke des Modells steht für einen unterschiedlichen Weg, der mit anderen Vor- und Nachteilen verbunden ist. Dabei findet sich jeder Verdiener in einer Ecke des Quadranten wieder. 

Der erste Teil beinhaltet Arbeitnehmer. Für Angestellte ist Sicherheit ein wichtiges Thema: Sie suchen nach einer langfristigen Vereinbarung und unterschreiben einen Vertrag, um sich für eine bestimmte Zeit fest an ein Unternehmen zu binden. 

Laut Kiyosaki ist dieses erwünschte Gefühl der Sicherheit eine Reaktion aus Angst. Deshalb versuchen Arbeitnehmer ihre finanzielle Situation zu verbessern, indem sie die Karriereleiter innerhalb eines Unternehmens erklimmen. 

Achtung!

Ein Kennzeichen dieser Gruppe ist es, dass Angestellte in einem fremden System arbeiten, um Geld zu verdienen. Typische Gedankengänge eines Arbeitnehmers in Bezug auf die Arbeit wären Sätze wie “Ich wünsche mir einen sicheren Arbeitsplatz mit gutem Gehalt und netten Kollegen”.

Diese Art Geld zu verdienen, könnte auch anders erklärt werden: Angestellte tauschen ihre eigene Zeit ein, um Geld daraus zu machen. Jeden Tag arbeiten sie für eine bestimmte Anzahl an Stunden, um vorab vertraglich festgelegte Löhne zu erhalten. Zeit und Geld hängen fest zusammen: Je mehr Zeit investiert wird, desto mehr Geld verdient der Arbeitnehmer. 

Ein Vorteil dieser Art, Geld zu verdienen, ist die erhöhte Sicherheit. Anders als beispielsweise Selbstständige, weiß ein Arbeitnehmer genau, wie viel er jede Woche oder jeden Monat verdient. Damit kann er besser planen und verhindert negative Überraschungen. Auch bezahlter Urlaub und eine Krankenversicherung sind oft Teil davon. 

Gut zu wissen:

Nachteile sind häufig weniger Freizeit. In vielen Fällen ist das Gehalt vergleichsweise niedrig. Da Zeit gegen Geld eingetauscht wird, ist die erbrachte Leistung oft höher als der eigentliche Lohn. 

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Der Selbstständige

Selbstständige oder Kleinunternehmer unterscheiden sich von Angestellten, da sie nicht das ausgeprägte Streben nach Sicherheit haben. Sie bevorzugen es, selbst die Kontrolle zu haben und wollen ihr eigener Chef sein. Durch Spezialisierung in einem bestimmten Bereich können sie finanziellen Erfolg erlangen. 

Selbstständige müssen viel Zeit aufwenden, wenn sie gut verdienen wollen. Ihr eigenes Einkommen hängt maßgeblich davon ab, wie viel Leistung sie erbringen können. Auch hier hängen Zeit und Gehalt fest zusammen. Selbstständige delegieren Aufgaben nicht an andere, was sie zusätzlich Zeit kostet. 

Selbstständige haben den Vorteil, dass sie die Kontrolle haben. Sie können sich selbst ihre Zeit einteilen und entscheiden damit auch, wie viel sie verdienen. Gleichzeitig ist die Selbstständigkeit auch mit Risiken verbunden:

Wissenswert:

Kleinunternehmer und Selbstständige zielen darauf ab, ihre eigenen Fähigkeiten zu investieren und für ihre Zeit gut entlohnt zu werden. Dabei wollen sie Verantwortung tragen und ihre Unabhängigkeit genießen. 

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Der Unternehmer

Ein Unternehmer möchte seine Vision in die Realität umsetzen. Dazu sucht er passende Leute für verschiedene Bereiche wie Marketing, denen er vertrauen kann. Er baut sich sein eigenes System auf, indem er ein Geschäft aufzieht und Leute einstellt, die unterschiedliche Bereiche managen. 

Anders als Selbstständige oder Kleinunternehmer übernimmt er hauptsächlich Aufgaben im Management. Andere Aufgaben, die innerhalb des Unternehmens anfallen, vergibt er an qualifizierte Personen. 

Unternehmer kennzeichnen sich dadurch, dass sie oft gut vernetzt sind. Es fällt ihnen leicht, Kooperationspartner oder neue Kunden zu finden. Sie knüpfen Kontakte auf Events und zeigen Begeisterungsfähigkeit. 

Vor mehreren Jahrzehnten war noch viel Eigenkapital notwendig, um ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Dank der fortschreitenden Digitalisierung hat sich das geändert. Ein Unternehmensaufbau ist heute auch mit deutlich weniger Kapital möglich. 

Großunternehmer haben oft sehr hohe Gewinne. Auch ihre Zeit können sie sich besser einteilen. Allerdings tragen sie ein erhöhtes Risiko, Geld zu verlieren. Sie haben viel Verantwortung für sich selbst, aber auch das Unternehmen und alle damit verbundenen Mitarbeiter. 

Gut zu wissen:

Der Unternehmer arbeitet also weniger in der Firma selbst, sondern an der Firma. Er kümmert sich darum, dass das System gut läuft und leitet Verbesserungen ein. Notwendige Arbeiten werden an andere delegiert. 

Der Investor

Vielleicht bist auch du Investor und strebst nach finanzieller Freiheit durch gezielten Einsatz von Kapital. Vermögen verwenden Investoren, um weiteres Geld zu generieren. Das Geld von Investoren arbeitet für sie und vermehrt sich langfristig weiter. Sie suchen Wege, das Vermögen möglichst profitabel anlegen zu können, um mehr daraus zu machen. 

Investoren haben den großen Vorteil, dass sie passive Einkommensquellen aufbauen können. Du musst also nicht langfristig aktiv Zeit aufwenden, um dein Vermögen weiter auszubauen. Allerdings kommt es, je nach Anlageklasse, zu unterschiedlichen Risiken. Beispiele für solche Anlagemöglichkeiten wären P2P oder ETFs, mehr dazu findest du hier.

Gut zu wissen:

Es ist nicht möglich, in den Quadranten der Investoren zu wechseln, ohne in einem der anderen drei erfolgreich zu sein. Zuerst solltest du Wege finden, Geld zu verdienen. Anschließend kannst du dir überlegen, wie du beginnst, dieses bereits vorhandene Kapital zu vermehren. 

Cashflow Quadrant Übersicht

Grundlagen des Cashflow Quadranten

Besonders wichtig sind die unterschiedlichen Seiten des Cashflow Quadranten. Auf der linken Seite findest du den Angestellten und Selbstständigen, die viele Ähnlichkeiten aufweisen. Sie orientieren sich daran, aktiv Geld zu verdienen. Unternehmer und Investoren dagegen wollen passive Wege finden, Geld zu verdienen. Wo befindest du dich?

E- und S-QuadrantB- und I-Quadrant
Der Verdienst ist abhängig von der eigenen Arbeitsleistung und investierten Zeit.Andere Personen produzieren mit ihrer Arbeitsleistung das eigene Einkommen.
Bei beruflicher Inaktivität gibt es kein Einkommen mehr.Vermögenswerte produzieren passiv Einkünfte – unabhängig von der eigenen beruflichen Aktivität.
Es kann zu hohen Einkünften kommen, allerdings nur, wenn viel Zeit aufgewendet wird.Es kann zu sehr hohen Einkünften kommen, dabei bleibt mehr Zeit übrig. 
Das Einkommen ist begrenzt auf die Zeit, in der aktiv gearbeitet wird.Unbegrenztes Einkommenspotenzial bei zunehmender Verbesserung des Systems.

Gut zu wissen:

Welcher Quadrant zu einer Person passt, hat viel mit Charaktereigenschaften zu tun. Es gibt Menschen, die in einem Angestelltenverhältnis durchaus glücklich sind und Probleme mit den Unsicherheiten als beispielsweise Selbstständiger haben. Umgekehrt fühlen sich andere als Arbeitnehmer zu eingeschränkt und unabhängig.

Kiyosaki betont in seinem Buch, wie wichtig Investitionen sind. Er sieht sie als den eigentlichen Schlüssel zur finanziellen Freiheit. Folgendes passiert, wenn Menschen nie zu Investoren werden:

Interessant ist, dass Menschen aus ihrer persönlichen Perspektive die anderen Quadranten als unsicher ansehen: Jemand, der fest in einem Unternehmen arbeitet, sieht Investoren oder Selbstständige als risikoreich an. Das Einkommen kann hier unregelmäßig sein und erlaubt keine feste Planung.

Investoren oder Unternehmer sehen dagegen das Angestelltenverhältnis als risikoreich. Sie unterliegen oftmals der Willkür eines Chefs und es besteht ein Abhängigkeitsverhältnis. Dieses Wissen kann helfen, die eigene Perspektive zu hinterfragen und eine individuelle, auf dich zugeschnittene Mischform zu finden, um deine finanziellen Ziele zu erreichen. 

Achtung!

Solche Personen werden viele finanzielle Sorgen haben und sind oft auf äußere Hilfe angewiesen. Finanzielle Freiheit werden nur Menschen erfahren können, die sich mit dem Thema Investitionen und passives Einkommen auseinandersetzen. 

Passiv ein Vermögen aufbauen mit diesen Anlageklassen

Möchtest du in den Quadranten für Investoren, könntest du beispielsweise Geld in ETFs oder P2P anlegen. Hierfür kannst du einmalig Zeit investieren, um die Grundlagen der Anlageklassen zu erlernen. Anschließend kommt es zur konkreten Umsetzung, es werden zielgerichtet bestimmte ETFs oder Kredite ausgewählt und Geld wird angelegt.

Nach der Investition verläuft diese Art, Einkommen zu generieren passiv. Beide Anlageklassen können verwendet werden, um sich passiv und langfristig ein Vermögen aufzubauen, um sich somit beispielsweise auf ein sorgenfreies Leben im Alter vorzubereiten oder das Leben der eigenen Familie finanziell abzusichern. 

Diversifiziert in Aktien investieren – Anlageklasse ETF

ETFs können an der Börse gehandelt werden und sind Investmentfonds. Anders als aktive Fonds haben sie keinen Fondsmanager. Diese müssen grundsätzlich auch bezahlt werden, weshalb ETFs den Vorteil haben, dass sie deutlich günstiger sind. 

In was genau du mit ETFs investierst, ist unterschiedlich. Es gibt beispielsweise Anleihen ETFs oder Aktien ETFs. Ein ETF auf den S&P 500 enthält die 500 größten Unternehmen Amerikas nach Marktkapitalisierung. Mit nur einem einzigen ETF ist es möglich, in eine Vielzahl an Unternehmen zu investieren.

Das bringt den Vorteil der Diversifikation oder Streuung mit sich. Geht ein Unternehmen insolvent, wird der Verlust durch die anderen Konzerne in deinem ETF “aufgefangen”. Diversifikation ist eine hervorragende Strategie, um das Risiko in einem Portfolio zu senken. 

Vorteile eines ETFs

Hierzu ist es ratsam, dass du nicht nur auf eine Vielzahl von Unternehmen setzt, sondern auch auf unterschiedliche Länder und Branchen. Interessiert du dich für mehrere ETFs, kannst du die enthaltenen Wertpapiere auf den Webseiten der Anbieter durchsehen und auf Überschneidungen hin überprüfen, um ein Klumpenrisiko zu vermeiden.

Auch um einen möglichen Zeitaufwand musst du dir keine Gedanken machen. In ETFs kannst du entweder über einen Einzelkauf investieren oder mithilfe eines monatlichen Sparplans. Dieser bringt folgende Vorteile mit sich:

Achtung!

Besonders anfängerfreundlich ist der MSCI World. Dieser Index beinhaltet die größten 1600 Unternehmen weltweit. Er investiert in Industrieländer und ermöglicht Anlegern ein breit aufgestelltes Portfolio mit nur einem ETF.

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P2P – Hohe Renditechancen durch Kredite zwischen zwei Privatpersonen

Eine Alternative zu ETFs bieten P2P-Kredite. Es handelt sich um einen Kredit, der von einer Privatperson an eine andere Privatperson vergeben wird. Vermittelt wird dieser Handel durch eine P2P-Plattform, eine Bank wird nicht benötigt.

P2P-Kredite bieten eine hohe Renditechance, anders als herkömmliche Anlageklassen wie Bausparverträge. Auf diese Weise kannst du dir langfristig ein Vermögen aufbauen. Ein Vorteil ist, dass du schon mit geringen Beträgen anfangen kannst und die Anlageklasse erst ausprobieren kannst. 

Funktionsweise-P2P-Kredite

Die Diversifikation spielt auch hier eine Rolle: Idealerweise setzt du kleinere Beträge in eine Vielzahl an Krediten, um das Ausfallrisiko zu senken. Kredite werden durch die jeweilige P2P-Plattform in Bonitäten eingeteilt. Diese dienen dazu, den Investoren einen Überblick darüber zu geben, wie riskant ihre Investition in einen bestimmten Kredit ist:

Wie ETFs auch, sind P2P-Kredite keine aufwändige Geldanlage. Inzwischen funktionieren P2P-Kredite bei vielen Anbietern automatisiert. Du selbst wählst Laufzeit und Bonität des Kredits aus und baust den Rahmen deiner Finanzstrategie auf. Das Tool investiert anschließend nach deinen Wünschen. 

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Fazit: Passives Einkommen mit dem Cashflow Quadranten

Kiyosaki’s Modell zeigt dir vier unterschiedliche Wege, mit denen Menschen ihr Geld verdienen können. Angestellte, Selbstständige oder Kleinunternehmer, Großunternehmer und Investoren. 

Die linke Seite des Modells, also Angestellte und Selbstständige, investieren ihre Zeit und erhalten dadurch Geld. Die rechte Seite, Großunternehmer und Investoren, verdienen ihr Geld auf anderen Wegen: Sie profitieren von den Leistungen ihrer Angestellten oder verwenden bereits vorhandenes Kapital, um neues Vermögen zu schaffen. 

Mit seinem Buch Cashflow Quadrant unterstreicht Kiyosaki die Bedeutung von Investitionen. Er zeigt auf, dass Menschen, die niemals investieren und Geld nur ausgeben, ihr Leben lang hart arbeiten müssen. Der Unternehmer betont, dass Menschen, die nicht investieren, finanzielle Freiheit nie erreichen können.
Wenn du dich allerdings mit dem Thema Investitionen auseinandersetzt und früh genug beginnst, dir ein passives Einkommen aufzubauen, kannst du dir langfristig ein Vermögen aufbauen! Mehr zum Thema Vermögensaufbau erfährst du hier.

Hin und wieder kann es dazu kommen, dass sich deine finanziellen Pläne ändern, plötzlich Kapitalbedarf besteht oder sich die Lebenssituation unvorhersehbar verändert hat: Ganz unterschiedliche Gründe können dazu führen, dass Menschen ihre Bausparverträge vor Ablauf der Frist kündigen möchten. Ob du einen Bausparer vorzeitig kündigen kannst und was du beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Zunehmend mehr Sparer erkennen, dass ein Bausparvertrag inzwischen aufgrund niedriger Zinsen keine profitable Anlageklasse mehr ist
  • Ein Bausparvertrag kann eingeteilt werden in Ansparphase, Zuteilungsphase und Darlehensphase
  • Eine Kündigung in der Ansparphase kann dazu führen, dass zusätzlichen Kosten auf dich zukommen

Was ist ein Bausparvertrag?

Ein Bausparer kann gesehen werden als eine Mischung aus Immobiliendarlehen und Sparplan und besteht aus unterschiedlichen Phasen. In der Sparphase zahlt eine Privatperson regelmäßige Beträge ein, die von der Bank verzinst werden. Wenn ca. die Hälfte eingezahlt wurde, beginnt die sogenannte Zuteilungsphase. Die Bank gewährt dir ein Darlehen für den Rest des Betrages. Bei der Einzahlung der Beträge ändert sich nichts, ab jetzt werden diese zum Abbezahlen des Kredits verwendet. 

Ein Bausparer bietet dir den Vorteil, dass du dir feste Zinssätze sichern kannst. Schon bei Abschluss des Vertrages weißt du, in welcher Höhe dein eingezahltes Geld verzinst wird. Anleger können somit von niedrigen Zinsen profitieren und sich gegen steigende Zinsen absichern. Es kann zu weiteren Vorteilen kommen durch die Wohnungsbauförderung vom Staat. 

Während Bausparverträge früher eine beliebte Geldanlage waren, sind sie heute mit einigen Nachteilen verbunden:

Achtung!

Während früher Geld, das in Bausparverträgen angelegt wurde, einige Prozent an Zinsen generieren konnte, lohnen sich Bausparer heute deutlich weniger. Die Zinsen sind extrem niedrig, wodurch du kaum Rendite erzielen kannst. Zunehmend mehr Sparer suchen nach profitablen Anlagemöglichkeiten, wie beispielsweise ETFs oder P2P.

Bausparer vorzeitig kündigen – Das solltest du beachten

Dein Bausparvertrag besteht aus drei unterschiedlichen Phasen: die Ansparphase, die Zuteilungsphase und die Darlehensphase. Je nach Phase solltest du bei deiner Kündigung unterschiedliche Aspekte beachten. 

Bausparer kündigen in der Ansparphase

Die Ansparphase wird definiert als der Zeitraum, in dem regelmäßige Beiträge auf dein Bausparkonto eingezahlt werden. In dieser Zeit kannst du den Bausparer jederzeit, ohne zusätzliche Kosten, auflösen, solange die vereinbarte Kündigungsfrist eingehalten wird. Die Kasse zahlt dir in diesem Fall das ersparte Guthaben inklusive der Zinsen aus, die bis zu diesem Zeitpunkt erwirtschaftet wurden. 

Gut zu wissen:

Im Normalfall gilt eine Kündigungsfrist von drei bis sechs Monaten. Genauere Informationen hierzu findest du in den allgemeinen Bedingungen für Bausparverträge bei deinem spezifischen Vertrag.

Grundsätzlich ist es dir auch in dieser Phase nach Ablauf der Kündigungsfrist möglich, den Bausparer zu kündigen. Allerdings ist es ratsam, die Kündigungsfrist einzuhalten, wenn du das Geld nicht unbedingt benötigst. 

Dadurch kannst du dir weitere Kosten ersparen, da die Bank im Falle einer Kündigung außerhalb der Kündigungsfrist den sogenannten Auszahlungsabschlag einbehält. Dieser liegt in der Regel zwischen 0,5 und 1 Prozent des Bausparguthabens.

Kündigung in der Zuteilungsphase

Bei Erreichung des Sparziels, in der Regel nach 40 bis 50 Prozent der Bausparsumme, beginnt die Zuteilungsphase. Der Bausparvertrag gilt jetzt als zuteilungsreif. Du kannst selbst entscheiden, wie du weiter vorgehen möchtest: 

Du hast die Möglichkeit, das Darlehen abzurufen oder weiter in den Vertrag einzuzahlen. Diese Phase bietet dir mehr Flexibilität, da es keine Kündigungsfristen zu beachten gilt. Der Vertrag kann jederzeit ohne zusätzliche Kosten von dir aufgelöst werden. 

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Bausparer kündigen in der Darlehensphase

Während der Darlehensphase kann der Bausparvertrag jederzeit ohne zusätzliche Kosten gekündigt werden. Es müssen lediglich die Restschulden an die Bausparkasse zurückgezahlt werden. Dabei kannst du selbst entscheiden, wie genau es weitergehen soll. Du hast beispielsweise folgende Möglichkeiten:

Das kannst du tun, wenn deine Bausparkasse den Vertrag kündigen möchte

Gut verzinste Altverträge werden derzeit aufgrund der niedrigen Zinsentwicklung von Bausparkassen gekündigt. Einige der Verträge, die vor den 2000ern abgeschlossen wurden, liegen bei 2 bis 5 Prozent über dem heutigen Zinsniveau. 

Was für dich als Bausparer unter Umständen eine gute Geldanlage ist, lohnt sich für die Banken nicht. Diese Verträge sind für Bausparkassen teuer und widersprechen dem Grundgedanken des Bausparprinzips. 

Seit einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes ist diese Kündigung durch Bausparkassen legal, wenn folgende Bedingungen zutreffen: 

Wichtig ist ebenfalls der Zweck des Bausparens. Möglicherweise verwendest du den Bausparer, um eine spätere Immobilie zu finanzieren oder dein Bausparvertrag dient nur als Geldanlage. 

Gerade in den Fällen, in denen Bausparverträge als Geldanlage dienen, ist ein Großteil der Kündigungen legal. Deshalb solltest du darauf achten, eine Bauabsicht nachweisen zu können, wenn du mit deinem Bausparvertrag ein Eigenheim finanzieren möchtest. Dagegen sind Kündigungen in der Ansparphase rechtlich nicht gesichert.

 Bausparer vorzeitig kündigen – Diese Alternativen gibt es

Nicht in allen Fällen lohnt sich eine Kündigung des Bausparvertrages. Hast du wirklich vor, das Geld für den Bau des Eigenheims zu verwenden, kann sich ein Bausparer in manchen Fällen lohnen. Im Folgenden fassen wir dir Alternativen zur Kündigung zusammen.

Wie kann ich meinen Bausparer kündigen?

In der Regel reicht ein formloses Schreiben, um die Kündigung eines Bausparvertrages durchzuführen. Wichtig ist, dass du sie schriftlich durchführst. Erwähne deinen vollen Namen, deine Anschrift, die Nummer des Vertrages und das Kündigungsdatum. Durch das Angeben deiner Bankverbindung kannst du den Vorgang zusätzlich erleichtern. 

Gut zu wissen:

Sobald das Schreiben bei der Bausparkasse eingeht, beginnt die Kündigung. Bei schriftlichen Kündigungen empfiehlt es sich, den Brief per Einschreiben abzuschicken. Ebenfalls ist es ratsam, wenn du in deinem Brief um schriftliche Bestätigung bittest.

Manche Bausparkassen bieten auf ihren Webseiten ein entsprechendes Formular an, um deinen Bausparvertrag zu kündigen. Auf diese Weise kannst du sichergehen, dass alle benötigten Informationen abgefragt werden und sich der Vorgang nicht weiter verzögert. 

Geld profitabler anlegen mit ETFs

Viele der Bausparverträge, die vor den 2000ern abgeschlossen wurden, versprachen gute Zinsen und waren deswegen eine beliebte Anlageklasse. Aufgrund der niedrigen Zinsen lohnen sich Bausparverträge heute allerdings deutlich weniger, wenn der Bausparer als Anlageklasse genutzt wird.

ETFs oder auch Exchange Traded Funds sind Investmentfonds. Du kannst sie an der Börse handeln. Dabei kannst du gezielt mit dem Kauf eines ETFs in eine Vielzahl von Wertpapieren investieren. ETFs gibt es beispielsweise für Aktien oder Anleihen

Gerade die attraktiven Renditechancen unterscheiden sich stark von Anlageklassen wie Bausparverträgen. Mit einem breit gestreuten ETF kannst du die Durchschnittsrendite des Marktes erzielen und dir langfristig ein Vermögen aufbauen. ETFs bieten dir:

Dabei kannst du wählen zwischen thesaurierenden und ausschüttenden ETFs. Durch Dividenden können Unternehmen ihre Aktionäre an Gewinnen beteiligen. Abhängig von der Zahl der Aktien, die ein Investor besitzt, erhält er eine bestimmte Summe an Geld.

Ausschüttende ETFs vergeben diesen Gewinn regelmäßig auf dein Konto. Thesaurierende ETFs dagegen behalten das Geld ein und reinvestieren es. Dadurch bleibt mehr Geld in deinem Depot, das länger für dich arbeiten kann und deinen langfristigen Vermögensaufbau unterstützt. Was genau du bevorzugst, ist deine individuelle Entscheidung.

Achtung!

Hast du dich schon etwas mit ETFs beschäftigt, hast du möglicherweise schon etwas vom MSCI World gehört. Es handelt sich um einen besonders beliebten Index. Dieser enthält etwa 1600 der größten Unternehmen weltweit und eignet sich für Anfänger. Er ist breit gestreut und investiert in Konzerne aus Industriestaaten.

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Investieren in P2P

Kredite werden in vielen Fällen durch eine Bank vergeben und erfordern ein längeres Verfahren und Überprüfungen. P2P dagegen umfasst die Kreditvergabe zwischen zwei Privatpersonen, vermittelt durch eine P2P-Plattform. Für Kreditnehmer hat das den Vorteil, dass sie mit deutlich weniger Aufwand private Projekte finanzieren können. Doch auch du als Anleger kannst von P2P-Krediten profitieren.

Das Investieren in P2P-Kredite ist mit attraktiven Chancen verbunden:

Möchtest du dir eine Strategie beim Investieren in P2P-Krediten aufbauen, kannst du selbst Laufzeit, Höhe der investierten Summen und Bonitäten auswählen. Die Bonitäten hängen eng zusammen mit der Rendite und dem Risiko des jeweiligen Kredits. Die Plattformen vergeben Bonitäten, damit Investoren das Risiko einschätzen können. 

Alternative Anlageklassen wie ETFs oder P2P bieten dir weitaus mehr Chancen als Bausparverträge – sie sind leicht zu erlernen und haben gute Renditemöglichkeiten. Durch ausreichende Diversifikation kannst du mögliche Risiken senken und auf diese Weise langfristig ein Vermögen aufbauen. Mehr dazu erfährst du hier

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Fazit: Wie du deinen Bausparvertrag richtig kündigst

Es gibt zahlreiche Gründe, die dazu führen, wieso Menschen ihren Bausparvertrag vorzeitig kündigen wollen. Unvorhersehbare Ereignisse stehen oft mit einem plötzlichen Bedarf an einer höheren Summe in Verbindung. Vielleicht suchst du auch Alternativen mit höheren Renditechancen, um dein Geld vor der Inflation zu schützen. 

Dabei ist es ratsam, die entsprechende Phase des Bausparvertrags zu berücksichtigen, um mögliche Kosten zu vermeiden. Ein Bausparer sollte nicht in der Ansparphase gekündigt werden, da die Bank in diesem Fall einen Auszahlungsabschlag einbehält. Möchtest du deinen Vertrag kündigen, solltest du dich in der Zuteilungs- oder Darlehensphase befinden, in der es keine Kündigungsfristen zu beachten gibt. 

Die Kündigung an sich ist meistens recht einfach. Es reicht ein formloses Schreiben mit deiner Adresse, deinem Namen, Kündigungsdatum und der Vertragsnummer. Je nach Anbieter findest du entsprechende Formulare auf der Webseite deines Anbieters.

Solltest du das Geld wirklich verwenden wollen, um dein Eigenheim zu finanzieren, kann es ratsam sein, lieber auf Alternativen zu setzen und die Bausparsumme zu teilen oder zu senken. Hast du allerdings keine Bauabsicht und befindest dich bereits in der Zuteilungs- oder Darlehensphase, kannst du ohne zusätzliche Kosten deinen Bausparer kündigen und dich auf profitablere Anlageklassen wie ETFs oder P2P konzentrieren. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Bausparer vorzeitig kündigen

Theoretisch sollte jeder Arbeitnehmer während seiner Arbeitszeit Geld in die gesetzliche Rentenkasse zahlen, um später fürs Alter gut abgesichert zu sein. Die Praxis sieht leider ganz anders aus. Wer bekommt 2000 Euro Rente? Wenn du monatlich eine Rente von 2.000 Euro haben möchtest, musst du bereits bei Berufseintritt sehr gut verdienen. Hier erfährst du mehr darüber, wie viel Rente du benötigst und wie du deine Rente aufstocken kannst!

Das Wichtigste in Kürze:

  • In den kommenden Jahren kann es durch die Überalterung der Gesellschaft zu großen Problemen mit der Altersarmut kommen
  • Schon für durchschnittliche Verdiener wird es schwierig, eine großzügige Rente zu bekommen
  • Die private Altersvorsorge wird zunehmend wichtiger, um sich ein sorgenfreies Leben im Alter zu ermöglichen

Die Rentenberechnung in Deutschland

Das deutsche Rentensystem funktioniert über ein sogenanntes Umlageverfahren. Geld, das Arbeitnehmer derzeit in die Kasse zahlen, finanziert die Rente der jetzigen Rentner. Wenn du als aktueller Arbeitnehmer aufhörst zu arbeiten, wirst du von der nachkommenden Generation finanziert. Dadurch erhält das System den Namen Generationenvertrag. 

Wie funktioniert das Rentensystem?

Die staatliche Rente erhält jeder Arbeitnehmer, der während seines Erwerbslebens Beiträge in die staatliche Rentenkasse eingezahlt hat. Dabei hängt die Höhe der Rente vom Einzahlungszeitraum und der Höhe der Beiträge ab. Die Rente setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen:

Auch andere Faktoren beeinflussen die spätere Rente: Inflation, vorübergehende Arbeitslosigkeit, in der keine Beiträge eingezahlt werden oder Jobwechsel. Paare sollten auch bedenken, ob sie eine Familie gründen wollen, wodurch eine Person für einige Jahre nicht im Arbeitsleben beschäftigt ist und somit auch kein Geld einzahlt. 

Rentenformel: Die Rente lässt sich folgendermaßen berechnen:

Monatliche Rentenhöhe = Zugangsfaktor x Entgeltpunkte x Rentenwert x Rentenfaktor 

Gut zu wissen:

Die Rentenpunkte, die du als Arbeitnehmer sammelst, hängen vom Durchschnittsgehalt und vom Bruttogehalt ab. Verdienst du genau das Durchschnittsgehalt, sammelst du jährlich einen Rentenpunkt. 

Personen, die beispielsweise halb so viel verdienen, sammeln jährlich einen halben Rentenpunkt. Das durchschnittliche Jahreseinkommen im Jahr 2022 betrug in Westdeutschland knapp unter 39.000 Euro und im Osten über 37.000 Euro. 

In der unteren Tabelle siehst du die gesammelten Rentenpunkte bei unterschiedlichen durchschnittlichen Gehältern in Brutto. Gehst du in die Rente, erhältst du für jeden gesammelten Rentenpunkt während deiner Erwerbstätigkeit im Westen 36,02 Euro monatlich, im Osten 35,52 Euro. Jedes Jahr wird dieser Wert an das durchschnittliche Jahresgehalt in Deutschland angepasst. 

Gehalt (brutto)Rentenpunkte (35 Jahre)Rentenpunkte (40 Jahre)
3.000 €29,233,4
4.000 €38,944,5
5.000 €48,755,6

Werden nun die genannten Werte für die Rentenpunkte betrachtet, ergibt das eine monatliche Rente zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Diese Werte sind allerdings in brutto angegeben, was heißt, dass von diesen Summen noch Sozialabgaben und Steuern abgezogen werden. 

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Gefahr der Altersarmut ist hoch

Für die heute einzahlende Generation ist die Gefahr der zukünftigen Altersarmut hoch. Altersarmut bedeutet viel mehr, als “nur” zu wenig Geld zur Verfügung zu haben. Auch eine schlechtere gesundheitliche Versorgung durch beispielsweise keine ausgewogene Ernährung steht mit Armut in Verbindung. 

Oft fehlen auch finanzielle Rücklagen für unerwartete Ausgaben wie Reparaturen. Zudem fehlt es oft an Geld, um Interessen oder Ausflüge zu finanzieren, wodurch sich gerade Ältere oft aus der Gesellschaft zurückziehen, was zu Einsamkeit führen kann. Isolation wirkt sich ebenfalls negativ auf gesundheitliche Risiken aus. 

Besonders gefährdet sind Millionen von Frauen, die durchschnittlich weniger verdienen oder auch für einige Jahre aufgrund von Mutterschaft nicht in die Kassen einzahlen. Zudem werden Frauen tendenziell älter als Männer und sind oft finanziell schlechter abgesichert. 

Grundsätzlich bedeutet Altersarmut, wenn eine Person nicht ausreichend Geld zur Verfügung hat, um die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Wer unter 60 Prozent des Medianeinkommens verdient, ist von Altersarmut gefährdet. In Deutschland gilt jemand als bedroht, wenn eine Person weniger als 13.600 Euro jährlich verdient. 

Im Jahr 2021 zeigte eine neue Studie, dass jede fünfte Person über 80 Jahren in Deutschland unter Altersarmut leidet. Das sind umgerechnet über 20 Prozent. Durch die Unsicherheit der staatlichen Rente könnte sich dieses Problem in der Zukunft ausweiten. 

Nach aktuellen Schätzungen müssen Personen durchgehend 40 Jahre lang 2.844 Euro verdienen, um später eine monatliche Zahlung von 1.000 Euro zu bekommen. Bei einem Gehalt von 3.413 Euro und einer Einzahlung über 40 Jahre erhält ein Rentner etwas über 1.200 Euro.

Das Rentensystem in Deutschland wird zunehmend stärker belastet. Die Anzahl der Rentner wächst stetig, während es weniger Beitragszahler gibt, um den staatlichen Teil zu sichern. Der demographische Wandel könnte es für zukünftige Rentner noch schwieriger machen, ausreichendes Einkommen zur Verfügung zu haben. 

Achtung!

Die steigende Lebenserwartung von Menschen wird bei diesem Thema zum Problem. Menschen werden älter und müssen somit über längere Zeiträume durch den Staat finanziert werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies eine stärker werdende Belastung für die derzeit einzahlende Generation. 

Steigende Altersarmut grafisch dargestellt

Wie viel Gehalt benötige ich für meine Rente?

Nun weißt du, welche Faktoren sich auf deine zukünftige Rente auswirken. Vielleicht stellst du dir jetzt die Frage, welches Gehalt du verdienen musst, um später auf deine Wunschrente zu kommen. Dafür sollten wir mit den Nettowerten rechnen, da das die Summe ist, die wirklich auf dein Konto überwiesen wird. 

Die Steuerklassen unterscheiden sich, gehen wir also von einer alleinstehenden Person ohne Kinder aus, die in der Steuerklasse I eingetragen ist. Bei einer Wunschrente von beispielsweise 2.000 Euro netto, wären das 2.590,52 Euro brutto an Monatsrente.

Der Bruttobeitrag kann helfen, die Rentenpunkte zu berechnen, die eine Person sammeln muss. Das funktioniert, indem die Wunschrente in brutto durch den Rentenwert geteilt wird. Du erhältst die Rentenpunkte, die für deine Wunschrente benötigt werden. In folgender Tabelle siehst du, wie viele Rentenpunkte für die möglichen Rentenhöhen von 1.000 Euro und 2.000 Euro benötigt werden. 

Wunschrente (netto)Rentenpunkte (West)Rentenpunkte (Ost)
1.000,00 €30,831,3
2.000,00 €71,972,9

Im letzten Schritt geht es darum, auszurechnen, wie hoch dein durchschnittliches Gehalt sein muss, damit du deine Rente erreichen kannst. Für die nachfolgende Rechnung gehen wir von einer Arbeitszeit von 35 Jahren aus.

Bei einer Nettowunschrente von 1.000 Euro wären das im Westen beispielsweise 3.167,81 Euro brutto Monatsgehalt, im Osten 3.212,40 Euro. Bei einer Wunschrente von 1.500 Euro wäre im Westen bereits ein Gehalt von 5.212,49 Euro nötig, im Osten ein Monatslohn von 5.285,87 Euro. 

Wissenswert!

Für eine hohe Rente musst du als Arbeitnehmer über lange Zeiträume hinweg gut verdienen. Eine Nettorente von 2.000 Euro erfordert bereits einen Bruttolohn im Monat von 6.500 Euro über 40 Jahre hinweg. 

Das zeigt, dass es für Durchschnittsverdiener über den Weg der staatlichen Rente schwierig ist, eine gute Rente zu bekommen. Folgende Tabelle zeigt dir das Renteneintrittsalter von Personen mit unterschiedlichem Jahrgang:

GeburtsjahrRenteneintrittsalter
195565 Jahre, 9 Monate
195665 Jahre, 10 Monate
195765 Jahre, 11 Monate
195866 Jahre
195966 Jahre, 2 Monate
196066 Jahre, 4 Monate
196166 Jahre, 6 Monate
196266 Jahre, 8 Monate
196366 Jahre, 10 Monate
ab 196467 Jahre

Rente aufstocken und Vermögen aufbauen – Wie kann ich meine Rente aufbessern?

Oben genannte Summen zeigen, wie lange jemand in einem Job mit einem bestimmten Gehalt arbeiten muss, um sich seine Rente aufzubauen. Hohe Renten sind mit Jobs mit niedriger bis normaler Bezahlung schwer möglich. Allerdings gibt es andere Möglichkeiten, damit du deine Rente aufstocken kannst!

Achtung!

Die staatliche Rente sollte nur als ein Standbein deiner zukünftigen Rente gesehen werden. Private Vorsorge ermöglicht es dir, für dich, das Alter und deine eigene Familie vorzusorgen und Altersarmut zu verhindern. 

Investieren in ETFs 

Besonders gut für den Vermögensaufbau eignen sich ETFs. Das sind Investmentfonds, die du an der Börse handeln kannst. Mit ihnen kannst du die durchschnittliche Marktrendite einfahren, bei vergleichsweise geringem Aufwand. Das Geld von den Anlegern wird gesammelt und die Fondsgesellschaft kauft damit die entsprechenden im Index enthaltenen Wertpapiere.

Ein Beispiel für einen Index bietet der DAX, der deutsche Aktienindex. Dieser enthält die 40 größten Unternehmen Deutschlands. Mit einem DAX-ETF könntest du also nur mithilfe einer Investition in vierzig unterschiedliche Unternehmen investieren. Durch die Diversifikation kannst du das Risiko senken und über große Zeiträume hinweg an deinem Vermögen arbeiten. 

Exchange Traded Funds sind besonders beliebt aufgrund ihrer geringen Kosten. Aktiv gemanagte Fonds haben einen Fondsmanager, der die Inhalte einzeln heraussucht. Er versucht, den Markt zu schlagen und eine bessere Rendite zu erzielen. ETFs sind eine passive Anlageklasse und können daher durch geringe Kosten überzeugen.

Für Anfänger sind Weltportfolios besonders attraktiv. Beliebt hierfür ist der Kauf des MSCI World, ein Index, der die größten 1.600 Unternehmen aus unterschiedlichen Industriestaaten enthält. Auf diese Weise wird es einfacher, die eigene Anlage zu diversifizieren und sicherer zu machen. ETFs bieten einige Vorteile:

Funktionsweise eines ETF
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Vermögen aufbauen mit P2P-Krediten

Eine Möglichkeit, um die Rendite in deinem Portfolio zu erhöhen, sind sogenannte P2P-Kredite. Privatpersonen können Kredite an andere Privatpersonen vergeben. Dabei kannst du selbst entscheiden, welches Volumen du aufwenden möchtest und wie risikoreich die vergebenen Kredite sein dürfen. Auch hier kannst du das Risiko durch Diversifikation der Kredite und ihren Bonitäten senken. 

Der Handel funktioniert über sogenannte P2P-Plattformen. Diese vermitteln Kreditgeber und -nehmer. Es empfiehlt sich vorab, die unterschiedlichen Plattformen miteinander zu vergleichen. Zusätzliche Diversifikation kannst du erreichen, indem du in verschiedene Plattformen investierst. Mit P2P-Krediten kannst du von folgenden Vorteilen profitieren:

Funktionsweise der P2P-Kredite

Die Flexibilität von P2P-Krediten erlaubt es dir, deine eigene Strategie aufzubauen. Du kannst selbst auswählen, wie hoch die Laufzeit und die Anlagesummen sind. Zudem kannst du dir aussuchen, in welche Länder du Geld anlegst und ob du kleine Beträge auf mehrere Kredite aufteilen möchtest. 

Achtung!

Die Auswahloptionen rund um P2P-Kredite ermöglichen eine individuelle Strategie und ausreichende Diversifikation, um das Ausfallrisiko von Krediten zu senken und das Portfolio sicherer zu gestalten.

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Fazit: Gute monatliche Rente mithilfe privater Altersvorsorge

Anhand konkreter Zahlen hast du nun die Beantwortung unserer Ausgangsfrage “Wer bekommt 2.000 Euro Rente?”. Unterschiedliche Faktoren wie Entgeltpunkte, Zugangsfaktor, Rentenwert und Rentenfaktor wirken sich auf deine zukünftige Rente aus. Auch Inflation, mögliche Jobwechsel oder vorübergehende Arbeitslosigkeit verändern die Höhe der späteren Rente. 

Die Überalterung der Gesellschaft führt dazu, dass es mehr Rentner gibt, die durch weniger Einzahler finanziert werden müssen. Das kann in Zukunft zu großen Problemen mit Altersarmut führen. Dieses Problem zeigt, wie wichtig es ist, privat vorzusorgen. Neben dem Standbein der staatlichen Rente empfiehlt es sich, zu investieren und damit deine private Rente aufzustocken. 

Dabei unterstützen können dich ETFs. Mithilfe von Exchange Traded Funds kannst du leicht in beispielsweise Aktien investieren. Die große Anzahl von Unternehmen und unterschiedlichen Ländern ermöglicht eine höhere Sicherheit. Zudem kannst du von niedrigen Kosten und einer attraktiven Chance auf hohe Renditen profitieren.

Eine Alternative zu ETFs bieten P2P-Kredite. Eine Plattform vermittelt den Austausch zwischen Kreditgeber und -nehmer. Anders als bei herkömmlichen Krediten ist keine Bank notwendig. Du profitierst von vielen Auswahlmöglichkeiten, die es dir erlauben, eine individuelle Strategie aufzubauen. Durch Investitionen in Anlagemöglichkeiten wie ETFs oder P2P kannst du dir ein Vermögen aufbauen – für ein sorgenfreies Leben im Alter.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu wer bekommt 2000 Euro Rente

Corona-Pandemie, Ukrainekrieg, hohe Inflation – Die letzten Jahre waren turbulent und wirken sich auch auf die wirtschaftliche Situation Deutschlands aus. Auch der Anleger spürt solche länderübergreifenden Krisen in seinem Depot. Vielleicht hast auch du die teilweise großen Schwankungen am Markt mitbekommen und suchst deswegen nach vergleichsweise sicheren Investments. In diesem Artikel erfährst du, welche die beste Geldanlage ohne Risiko ist und wie du dadurch ordentlich Rendite erzielen kannst!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Festgeld und Tagesgeld sind sehr sichere Anlagen und eignen sich gut, um deinen Notgroschen zu lagern
  • Sehr sichere Investments unterliegen der Inflation – dein Geld wird langfristig entwertet und die Kaufkraft sinkt
  • Diversifikation ermöglicht es dir, renditestarke Anlagen sicherer zu gestalten
  • Mit P2P-Krediten und ETFs hast du die Möglichkeit auf ausreichende Diversifikation und attraktive Renditechancen

Weniger Risiko im eigenen Portfolio – Wie geht das?

Die Corona-Pandemie zeigte, dass Krisen einen starken Einfluss auf die deutsche Wirtschaft und auf Investitionen haben können. Kurzzeitig können die Kurse stark sinken und das eigene Portfolio auch mal in den roten Zahlen stehen. In solchen unsicheren Zeiten beschäftigen sich Anleger mehr mit Themen wie Sicherheit im Portfolio

Eigene Risikobereitschaft einschätzen – Baue dir eine Strategie auf

Bevor du dich für bestimmte Anlagen entscheidest, ist es ratsam, herauszufinden, welcher Risikotyp du bist. Nicht jede Anlageklasse eignet sich gleich gut für jeden Investor. Menschen haben unterschiedliche Charaktere und gehen anders mit Risiken um. 

Vielleicht kannst du in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ruhig und rational bleiben. Ein Teil der Menschen wird nicht emotional, wenn sie in einer Wirtschaftskrise mal rote Zahlen im eigenen Depot sehen und können ganz einfach abwarten. Gehörst du zu dieser Art Mensch, kannst du leichter mit einer hohen Volatilität umgehen und deswegen eher in risikoreichere Anlagen investieren.

Möglicherweise gehörst du aber zu der Sorte Mensch mit einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis und hast Angst vor einem Totalverlust deiner Investments. Auch Personen mit einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis können investieren und müssen nicht nur krisensichere Investitionen in Betracht ziehen! In so einem Fall kannst du länger recherchieren, um ein besseres Verständnis für deine Anlage zu bekommen.

Achtung!

Ein gutes Portfolio besteht aus einem Sicherheits- und einem Renditebaustein. Bist du ein sicherheitsorientierter Mensch, könntest du beispielsweise deinen Sicherheitsbaustein im Vergleich zu risikoreichen Personen erhöhen. Möglicherweise könntest du anfangs auch kleinere Beträge investieren, um die Assets erst kennenzulernen.

Unabhängig davon, wie hoch deine Risikobereitschaft ist, ist es empfehlenswert, dass du dir eine Strategie für deine Finanzen aufbaust. Eine feste Strategie hilft dir, deine Ziele zu verfolgen und in schwierigen Zeiten ruhig zu bleiben. Schließlich hast du einen genauen Plan ausgearbeitet und mit Schwankungen gerechnet.

Das magische Dreieck der Geldanlage

Das magische Dreieck der Geldanlage kann dir helfen, die Beziehung zwischen Sicherheit und Rendite einer Anlageklasse zu verstehen. Grundsätzlich verfolgen Investoren mit den Anlagen drei große Ziele: Rentabilität, Sicherheit und Liquidität. Jedes Investment unterscheidet sich in der jeweiligen Ausprägung dieser drei Ziele.

Das magische Dreieck der Geldanlage
Das magische Dreieck der Geldanlage

Die Rentabilität einer Anlageklasse gibt den möglichen Ertrag an, also die Gewinne, die du erzielen kannst. Dazu gehören beispielsweise Dividendenzahlungen, Ausschüttungen oder Zinsen. Diese Gewinne können auch reinvestiert werden, um vom Zinseszins zu profitieren. Ein Beispiel für solch eine Anlageklasse wäre ein ETF mit hoher Rendite.

Auch die Sicherheit unterscheidet sich von Anlage zu Anlage stark. Es fallen unterschiedliche Risiken an, wie das Währungsrisiko oder das Konjunkturrisiko. Es gibt unterschiedliche Wege, um das Ausfallrisiko einer Anlage zu senken. 

Manche Anlageklassen sind sehr schnell und einfach zu kaufen und zu verkaufen. Andere Anlagen sind an bestimmte Zeiten gebunden und nicht jederzeit erreichbar. Diese Tatsache wird durch die Liquidität einer Anlage beschrieben. Einen Bausparvertrag beispielsweise kannst du nicht in jeder Phase kündigen. 

Achtung!

Was hat dieses Dreieck nun mit deiner Wahl eines Investments zu tun? Hierzu kannst du dir die drei Ziele genau ansehen und dich fragen, was dir persönlich bei einer Anlage am wichtigsten ist und wo der Schwerpunkt deines Assets liegen soll. Es gibt keine falsche oder richtige Antwort, die Anlage muss zu dir und deinem Leben passen.

Keine Anlage kann alle diese Ziele gleichzeitig erfüllen. Sichere Anlagen gehen immer mit einer niedrigeren Rendite oder Liquidität einher. Deshalb ist es wichtig, dass du dir über deine persönliche Risikobereitschaft klar wirst und sie ins Verhältnis zu dem Ziel deiner Investitionen setzt.

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Die attraktivste Geldanlage kann beides: weniger Risiko und mehr Rendite

Eine sichere Anlageklasse schützt dich zwar vor einem Totalverlust, gefährdet dein Vermögen aber in einer anderen Weise: Gaskrise und Inflation sorgen für höhere Preise. Über große Zeiträume hinweg kann die Inflation dein Geld entwerten. Dadurch bekommst du insgesamt weniger Waren fürs gleiche Geld.

Das zeigt, wie wichtig es ist, sein Portfolio ausgeglichen aufzubauen. Ein Renditebaustein durch Geldanlagen mit hoher Rendite hilft dir, Gewinne zu erzielen und schützt dein Vermögen vor der Inflation. Auf diese Weise kannst du beispielsweise fürs Alter vorsorgen oder Geld anlegen für Kinder und deren Wünsche, wie einen Führerschein oder die Ausbildung, finanzieren.

Achtung!

Der Sicherheitsbaustein kann das Gesamtrisiko senken. Auf diese Weise sind Schwankungen nicht mehr so stark und werden durch die sicheren Anlagen aufgefangen. Besonders gut eignen sich sichere Assets, um einen finanziellen Puffer aufzubauen.

Es gibt unterschiedliche Wege, auch riskantere Anlagen sicherer zu machen. Achte beispielsweise auf eine ausreichende Diversifikation. Durch Streuung können Verluste in einzelnen Bereichen in deinem Depot ausgeglichen werden. Diversifikation gilt für:

Die besten Geldanlagen für mehr Sicherheit im eigenen Depot

Es kann immer wieder zu unvorhergesehenen Ausgaben kommen: Das Auto funktioniert plötzlich nicht mehr und muss repariert werden oder es wird eine neue Waschmaschine benötigt. Sehr sichere Anlageklassen eignen sich besonders gut für deinen Notgroschen – eine finanzielle Reserve für schwierige Zeiten.

Wichtig ist es, dass dieser Puffer eine hohe Liquidität hat, also schnell erreichbar ist, solltest du ihn benötigen. Er sollte leicht zugänglich und sicher angelegt werden, damit du dich auch in schwierigen Situationen auf deine Finanzstrategie verlassen kannst. Ein nützliches Beispiel für eine solche Anlage ist das Tagesgeldkonto.

Aktien als Geldanlage

Tagesgeld, Festgeld, Sparbuch

Das Tagesgeldkonto ist der Klassiker unter den sicheren Investments. Es ist flexibel und leicht zugänglich. Grundsätzlich handelt es sich um ein verzinstes Konto, ohne die Bindung an feste Laufzeiten. Die hohe Liquidität sorgt dafür, dass du jederzeit auf dein Geld zugreifen kannst, solltest du es benötigen. 

Festgeldanlagen sind sehr sicher, aber weniger flexibel. Sie sind an einen bestimmten Zeitraum gebunden. Dieser kann variieren, mit Laufzeiten zwischen einem Monat oder zehn Jahren. Du kannst nicht jederzeit über dein Geld verfügen, sondern musst dich an die Laufzeiten halten. 

Auch das Sparbuch beinhaltet kaum Risiken. Früher handelte es sich um eine beliebte Anlageklasse mit der Möglichkeit, einige Zinsen zu machen. Das ist heute allerdings nicht mehr der Fall: Mit einem Sparbuch kannst du die Inflation nicht ausgleichen, wodurch dein Vermögen langfristig entwertet wird. 

Staatsanleihen für mehr Sicherheit

Staatsanleihen sind festverzinsliche Wertpapiere von Staaten. Ein Investor kann einem Staat Geld leihen, über einen bestimmten Zeitraum. Nach Ablauf der Frist bekommt der Anleger sein Geld inklusive Zinsen wieder zurück. 

Die Sicherheit und Renditechancen hängen dabei stark vom jeweiligen Land ab. Länder werden mithilfe einer Bonität bewertet. Eine hohe Bonität wie “AAA” sagt aus, dass ein Land sehr vertrauenswürdig ist und die Chance, sein Geld zurückzubekommen, hoch ist. Das Ausfallrisiko und die Renditechancen sind hier gering.

Schlechtere Bonitäten werden beispielsweise mit C oder D gekennzeichnet. Es handelt sich um Länder, bei denen das Ausfallrisiko wahrscheinlich ist und der Investor sich nicht sicher sein kann, sein Geld inklusive Zinsen zurückzubekommen. Solche Anleihen sind teilweise hochspekulativ. 

Achtung!

Deutschland hat eine sehr hohe Bonität, weshalb deutsche Anleihen als sehr sicher gelten. Allerdings bieten auch sie keine Renditechance und unterliegen deshalb langfristig der Gefahr durch die Inflation. 

Investieren in Edelmetalle

Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin gelten als krisensichere Anlagen und sind beliebt als Asset für den Sicherheitsbaustein. Trotzdem sollte eine Goldanlage gut überlegt sein. Ein Vorteil ist, dass es sich um eine begrenzte Ressource handelt, was den Wert sichert. Zudem ist Gold steuerfrei, wenn du es mindestens ein Jahr lang hältst.

Allerdings sind mit Gold weitere Ausgaben verbunden. Gold muss sicher gelagert werden, beispielsweise bei einer Bank in einem Tresor. Lagerst du es zu Hause, bringt das andere Probleme mit sich. Zudem sind die Preise für kleine Mengen an Gold vergleichsweise hoch. 

Auch solltest du wissen, dass Gold keine risikofreie Anlage ist. Je nach wirtschaftlicher Lage unterliegt auch Gold teilweise starken Schwankungen. Jedoch verläuft der Goldkurs häufig entgegengesetzt zu Aktienkursen, weshalb Gold oftmals als Puffer zur Sicherheit im Portfolio dient. 

Achtung!

Zudem zählt Gold nicht als Investment mit hohen Renditen. Gewinne können nur erzielt werden, wenn der Goldpreis beim Verkauf höher ist als beim Einkauf. Gold bringt dir als Anleger weder Zinsen noch Dividenden und kann die Inflation nicht ausgleichen, was langfristig ebenfalls eine Gefahr darstellt. 

Goldinvestment

Immobilien als Investment

Für Anlagen in Immobilien gibt es mehrere Möglichkeiten. Manche kaufen Häuser mit der Absicht, später einmal selbst darin zu wohnen und vermieten sie. Durch das Vermieten kannst du ein passives Einkommen aufbauen und die zukünftige Rente aufbessern. Immobilien sind Sachwerte und werden auch in schwierigen Zeiten stark nachgefragt. 

Allerdings ist die Risikoverteilung nicht besonders hoch, wenn das gesamte Vermögen in einem Objekt liegt. Hier bieten sich Immobilienfonds an. Diese ermöglichen es auch Anlegern, die sich noch keine eigene Immobilie leisten können, vom Immobilienmarkt zu profitieren.

Diese Fonds investieren in Immobilienprojekte wie Einkaufszentren, Hotels oder Wohnimmobilien. Die Immobilien werden anschließend vermietet. Investoren profitieren von den Mieteinnahmen oder der Wertsteigerung beim Verkauf der Objekte, wodurch attraktive Renditen ermöglicht werden. 

Risiken senken durch Risikostreuung – So machst du trotzdem Rendite

Wie bereits erwähnt, bieten dir die lukrativsten Investments eine Chance auf eine attraktive Rendite bei vergleichsweise hoher Sicherheit. Keine Anlage ist komplett sicher, allerdings gibt es Assets, die sich sehr gut diversifizieren lassen, was dein Gesamtrisiko senkt.

Investieren in Kredite: P2P als Investment

Ein Beispiel für solche Anlageklassen sind P2P-Kredite. P2P-Plattformen ermöglichen eine Kreditvergabe zwischen zwei Privatpersonen. Anders als bei herkömmlichen Krediten wird keine Bank benötigt. Auch kommt es nicht zu langen Wartezeiten, wenn die Kreditvergabe erst geprüft werden muss. 

P2P-Kredite gehören in den Bereich Crowdlending. Es handelt sich um eine Unterform des Crowdfunding. Funding bezeichnet alle Möglichkeiten, auf Online-Plattformen Geld zu sammeln. Crowdfunding ist spezialisiert und umfasst die Kreditvergabe zwischen zwei Privatpersonen.

Mithilfe von P2P-Krediten können durchschnittlich über 10 Prozent Renditen erzielt werden. Es handelt sich also um eine renditestarke Anlage, die sich zum Vermögensaufbau eignet. Allerdings bieten diese Kredite noch weitere Vorteile:

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Anlegen in ETFs: hohe Diversifikation durch breite Streuung

Bei ETFs handelt es sich um börsengehandelte Indexfonds, die sich auf unterschiedliche Bereiche spezialisieren, wie beispielsweise Aktien. Sie bilden einen bestimmten Index ab, wie den S&P 500. In diesem Index sind die größten 500 börsennotierten Konzerne Amerikas enthalten. 

Gut zu wissen:

Anders als beim Investieren in Einzelaktien kannst du mit ETFs einen ganzen “Strauß” an Aktien kaufen, mit nur einem ETF. Der MSCI World beispielsweise ist eine ETF Empfehlung und investiert in über 1500 Unternehmen weltweit. Dabei konzentriert er sich auf Industrieländer und deren größte Unternehmen. 

Grundsätzlich sind Investitionen in Aktien immer risikoreicher als Anlagen wie Festgeld oder Staatsanleihen. ETFs unterliegen Schwankungen und sind anfälliger in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Allerdings ermöglichen sie attraktive Renditechancen und verschiedene Wege, um das Risiko zu senken:

Die besten Geldanlagen mit wenig Verlustrisiko

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Fazit: Das sind die besten Geldanlagen mit wenig Verlustrisiko

Zusammenfassend beim Thema Sicherheit lässt sich sagen, wie wichtig es ist, deine persönliche Risikobereitschaft zu kennen. Hier kann dich das magische Dreieck der Geldanlage unterstützen, deine Ziele als Anleger besser einzuschätzen und dir über deine Prioritäten klarzuwerden. 

Sichere Investments wie Festgeld oder Tagesgeld eignen sich, um deinen Notgroschen von drei bis sechs Monatsgehältern sicher zu lagern. Dieser dient als finanzielle Rücklage, solltest du aufgrund privater Umstände plötzlich Geld benötigen, wie den Kauf eines neuen Elektrogerätes. Leider schützen dieses Investment nicht vor der Inflation. 

Hast du dir erstmal einen Sicherheitsbaustein aufgebaut, kannst du dich um deinen Renditebaustein kümmern. Auch hier gibt es Wege, die Sicherheit zu erhöhen und weniger Risiken einzugehen. Die vielleicht lukrativsten Investments sind ETFs und P2P-Kredite, solange du dich an eine ausreichende Diversifikation hältst und genau verstehst, worin du investierst.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Vielleicht kennst du auch folgendes Gefühl: Während einer Wirtschaftskrise unterliegt das eigene Portfolio oftmals großen Schwankungen. Während das Depot zu normalen Zeiten im grünen Bereich liegt, kann es in einer Wirtschaftskrise kurzzeitig rote Zahlen schreiben. Manche Anleger können dadurch emotional werden und es fällt ihnen schwerer, ruhig zu bleiben. In solchen Situationen könnte dir ein Sicherheitsbaustein im Portfolio helfen. In diesem Artikel erfährst du, was sichere Geldanlagen sind und wie du die Sicherheit erhöhen kannst.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das magische Dreieck der Geldanlage verrät dir mehr über die Ziele einer Anlageklasse
  • Als Sicherheitsbaustein eignen sich sichere Geldanlagen wie Tagesgeld oder Edelmetalle wie Gold und Silber
  • Sichere Anlageklassen helfen dir, dein Portfolio auszubalancieren und das Gesamtrisiko deines Depots zu senken
  • Renditestarke Anlageklassen wie ETFs oder P2P eignen sich für den Renditebaustein und ermöglichen attraktive Renditechancen
  • Mit der Einhaltung dieser Tipps sorgst du für mehr Sicherheit bei deinen Geldanlagen

Das solltest du beim Thema Sicherheit im Portfolio bedenken

Anleger unterscheiden sich in ihrem Charakter und haben eine unterschiedliche Risikobereitschaft. Vielleicht gehörst du zu den Investoren, die Angst haben, ihr hart erarbeitetes Geld zu verlieren. Oder du bist einer derjenigen Anleger, die den Fokus darauf legen, hohe Rendite zu erzielen. 

Um dir dein eigenes, individuelles und auf dich abgestimmtes Portfolio zusammenstellen zu können, solltest du deine Prioritäten und Ziele als Anleger genau kennen. Mit diesem Wissen kannst du besser einschätzen, wie groß bestimmte Teile des Depots sein sollten. Hilfe bieten kann das sogenannte magische Dreieck der Geldanlage, das dir die Ziele und Unterschiede eines Investments überschaubar erklärt.

Das magische Dreieck der Geldanlage

Liquidität oder Verfügbarkeit beschreiben, wie schnell du auf deine Geldanlage zurückgreifen kannst, wenn du das Geld benötigst. Beispielsweise hängen Bausparverträge an bestimmten Zeiten und du kannst das Geld nicht sofort verwenden, solltest du es brauchen. Anders sieht es aus mit dem Tagesgeldkonto: Auf dieses Vermögen hast du jederzeit Zugriff. 

Ein zweites Ziel von Investments ist die Rentabilität oder die Gewinne, die du mit dieser Anlage erzielen kannst. Wichtig für dieses Ziel ist die Zeit, die du mitbringst. Wer ausreichend lange investiert und bereits früh beginnt, hat es deutlich leichter, langfristig ein Vermögen aufzubauen und sich finanzielle Freiheit zu ermöglichen. 

Der letzte Aspekt ist die Sicherheit einer Geldanlage. Die Sicherheit beschreibt die Höhe des Risikos, Verluste mit dieser Anlage zu machen und Geld zu verlieren. Bei jeder Anlageform hast du ein gewisses Risiko, jedoch unterscheidet es sich von Anlage zu Anlage stark. Entscheidest du dich für eine sehr sichere Geldanlage, musst du dafür auf mehr Rentabilität und Liquidität verzichten. 

Das magische Dreieck der Geldanlage
Das magische Dreieck der Geldanlage

Gut zu wissen

Das magische Dreieck der Geldanlage besteht aus den drei Komponenten Liquidität, Rentabilität und Sicherheit. Sie beschreiben die unterschiedlichen Ziele und Unterschiede, die eine Geldanlage bietet. Kein Investment kann alle drei Ziele gleichwertig erfüllen, der Schwerpunkt liegt immer auf ein bis zwei Aspekten.

Darum ist zu viel Sicherheit ein Risiko in deinem Depot

Angenommen, du investierst all dein Vermögen in sehr sichere Geldanlagen wie ein Tagesgeldkonto. Die Sicherheit hättest du in diesem Fall maximal erhöht, es könnte zu keinen Kursverlusten kommen und du würdest keine Schwankungen mitbekommen. Allerdings würdest du mit einem Portfolio auch keine Rendite erzielen. 

Achtung!

Es ist durchaus vernünftig, beim Aufbau deines Portfolios das Thema Sicherheit zu berücksichtigen. Allerdings solltest du anhand des magischen Dreiecks für Geldanlagen gesehen haben, dass nie alle Ziele gleichzeitig erfüllt werden können. Keine Geldanlage bietet dir Sicherheit, Rentabilität und Liquidität zugleich. 

Zudem könnte das Geld auch nicht für dich arbeiten, so wie es bei renditebringenden Anlageklassen der Fall ist. Geldanlagen mit hoher Rendite sind meist langfristig geplant und profitieren vom Zinseszinseffekt. Das zeigt, wie wichtig es ist, ein ausbalanciertes Portfolio aufzubauen – mithilfe von Sicherheitsbausteinen und Renditebausteinen

Gut zu wissen: Geldanlagen mit hoher Sicherheit wie Tagesgeldkonten oder Sparbüchern erzielen keine Rendite. Aufgrund der Inflation verringert sich sogar die Kaufkraft des Geldes. Langfristig kannst du auf diese Weise Geld verlieren, da du für die gleiche Summe immer weniger kaufen kannst. 

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Wie du die Sicherheit in deinem Portfolio erhöhst

Es gibt unterschiedliche Wege, um die Sicherheit in deinem Portfolio zu erhöhen. Hierzu zeigen wir dir die beste Geldanlage ohne Risiko, aber auch andere Wege, die Sicherheit zu priorisieren: Wenn du beim Investieren ein paar Grundregeln beachtest, kannst du Rendite erzielen und dennoch die Sicherheit verbessern

Edelmetalle als sichere Geldanlage – Silber, Platin und Gold

Ein Gold Investment ist bekannt als eine sehr sichere Geldanlage. Oft verlaufen sie entgegengesetzt zu Aktien – steigen also, wenn Aktien während einer Wirtschaftskrise fallen und sinken, wenn Aktien steigen. Dies macht Edelmetalle zu einer beliebten Anlageform in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.

Zu den typischen Risiken durch Kursschwankungen kommt das Währungsrisiko. Edelmetalle werden in US-Dollar gehandelt. Trotzdem gelten Gold, Platin und Silber als sichere Geldanlagen und erreichen im Normalfall schnell ihr Kursniveau wieder nach einem Einbruch. 

Gut zu wissen:

Edelmetalle sind keine hundertprozentig sichere Geldanlage. Auch Edelmetalle unterliegen Schwankungen und haben teilweise kurzzeitige, starke Kurseinbrüche. In so einem Fall solltest du abwarten und Ruhe bewahren, bevor du deine Anteile verkaufst. 

Festgeld und Tagesgeld – Geld sicher anlegen

Tagesgeld und Festgeld gelten als krisensichere Geldanlage. Sie sind meist ein zentraler Baustein jeder Geldanlage. Du kannst sie verwenden, um deinen Notgroschen zu lagern. Bevor du anfängst, zu investieren, solltest du dir eine Art finanzielle Rücklage für schwierige Zeiten aufbauen. Im Normalfall beträgt der Notgroschen 3 bis 6 Nettomonatsgehälter. 

Grund für die hohe Sicherheit ist die Einlagensicherung. Es handelt sich um einen staatlichen Schutz in Höhe von 100.000 Euro. Geht deine Bank insolvent, weißt du, dass dein Vermögen geschützt ist. Die Zinsen sind allerdings sehr gering und kaum nennenswert. Auch die Inflationsrate kann durch diese Anlagen nicht ausgeglichen werden.

Empfehlenswert ist eine regelmäßige Überprüfung der Konditionen deiner und unterschiedlicher Banken. Findest du ein besseres Angebot, könntest du von einem regelmäßigen Bankwechsel profitieren. Hilfreich hierfür sind Onlinevergleiche im Internet, die dir helfen, das beste Angebot zu finden. 

Sicherheit und Rendite erhöhen – Wohin Geld investieren?

Um die Sicherheit in deinem Portfolio zu erhöhen, musst du nicht nur in krisensichere Anlagen investieren. Wenn du folgende Tipps beim Anlegen berücksichtigst, kannst du Rendite machen und dennoch die Sicherheit deines Vermögens verbessern. 

Geldanlagen für deinen Renditebaustein

Mit dem Fokus auf sichere Geldanlagen kannst du zwar sichergehen, keine Verluste zu erleiden, allerdings wirst du keine Gewinne erzielen können oder sogar an Kaufkraft verlieren durch die Inflation. Das zeigt, wie wichtig ein ausgeglichenes Portfolio ist. 

Achtung! 

Baust du dir einen Sicherheitsbaustein auf durch Anlagen wie Tagesgeld oder Edelmetalle, senkst du Schwankungen zu wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Auf der anderen Seite können renditestarke Anlagen wie ETFs und P2P dafür sorgen, dass dein Geld für dich arbeitet und du dir langfristig ein Vermögen aufbauen kannst.

ETFs – Verbesserte Sicherheit und Rendite

ETFs werden auch Exchange Traded Funds genannt. Sie werden über die Börse gehandelt und sind eine passive Art der Geldanlage. Es handelt sich um Nachbildungen von bestimmten Indizes, wodurch die Durchschnittsrendite des jeweiligen Index erzielt werden kann. 

Anleger zahlen bei Fonds in einen gemeinsamen Anlagetopf ein. Je nach Strategie wird dieses Vermögen investiert in unterschiedliche Anlagearten: 

Bei Fonds wird unterschieden in aktiv und passiv verwaltete. Aktives Fondsmanagement zeichnet sich dadurch aus, dass ein Fondsmanager versucht, gezielt Anlageentscheidungen zu treffen, um die Rendite zu erhöhen. ETFs sind eine passive Anlagenart, weshalb sie vergleichsweise günstig sind. Gebühren liegen zwischen 0,1 und 0,8 Prozent.

Ein ETF ist ein börsengehandelter Indexfonds
Ein ETF ist ein börsengehandelter Indexfonds

ETFs bieten einige Vorteile

Wer mithilfe von ETF Strategien investiert, bleibt liquider als mit beispielsweise herkömmlichen Investmentfonds. Dadurch, dass ETFs an der Börse gehandelt werden, sind sie leicht zu verkaufen zu den handelsüblichen Öffnungszeiten. Dennoch sind ETFs grundsätzlich eine Anlageart mit langfristigem Anlagehorizont

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ETF Empfehlung: Setze auf globale Welt-ETFs

Eine ETF Empfehlung sind vor allem globale Welt-ETFs. Möchtest du einen passenden ETF finden, solltest du im Zuge der Sicherheit auf eine ausreichende Diversifikation achten. Welt-ETFs wie der MSCI World umfassen zahlreiche Unternehmen aus unterschiedlichen Industrieländern, was dir eine breite Streuung und mehr Sicherheit ermöglicht. 

Vielleicht ist es auch für dich ein Vorteil, dass ETFs sparplanfähig sind. Mithilfe dieser Art der Investition verläuft das Anlegen häufig komplett ohne Order- oder Depotgebühren. Du kannst dir eine bestimmte Summe und einen Zeitpunkt auswählen und das Investieren läuft monatlich problemlos und automatisiert.

Achtung!

Die jeweilige Rendite hängt von der Indexentwicklung des jeweiligen ETFs ab. Dadurch, dass es auch Themen-ETFs gibt, die sich auf unterschiedliche Branchen und Sektoren spezialisiert haben, variieren die Renditen stark. Empfehlenswert ist ein breit gestreuter ETF, der unterschiedliche Länder und Branchen beinhaltet und das Risiko senkt. 

Auch die Transparenz bietet einen Vorteil für Anleger. Interessierst du dich für die genaue Zusammensetzung deines ETFs, um Überschneidungen zu verhindern, kannst du diese auf der öffentlichen Webseite des jeweiligen Anbieters nachsehen, für den du dich entschieden hast. 

P2P – Wie am besten Geld anlegen?

Ein P2P Portfolio ermöglicht attraktive Renditechancen. Es handelt sich um Kredite, die von Privatpersonen an andere Privatpersonen vergeben werden. Hergestellt wird dieser Handel durch P2P Plattformen, die Kreditgeber und Kreditnehmer zusammenbringen. P2P Investments bieten unterschiedliche Vorteile.

Wie funktionieren P2P Plattformen?
Wie funktionieren P2P Plattformen?

Auch Anleger, die kleinere Summen anlegen möchten, werden im Bereich P2P fündig. Das ermöglicht einer breiten Masse an Anlegern die Investition. Das Anlegen von kleineren Summen in unterschiedliche Kreditarten ermöglicht ebenfalls eine ausreichende Diversifikation, um die Sicherheit deiner Geldanlage zu erhöhen. 

Erwähnenswert sind die P2P Kredite Risiken. Da es sich um Privatkredite handelt, gibt es generell ein Ausfallrisiko. Grundsätzlich kann jede Privatperson Kredite beantragen, anders als bei Banken. P2P Plattformen sind vergleichsweise jung, sodass es passieren kann, dass Bonitäten falsch eingeschätzt werden. 

Um die Risiken zu senken, solltest du in europäische Kredite investieren. Zudem kannst du nicht nur in Kredite mit unterschiedlichen Bonitäten investieren, sondern auch verschiedene P2P Plattformen in Erwägung ziehen. Das bietet oft auch den Vorteil, dass du oft von einem Bonus profitieren kannst. 

Mit P2P passives Einkommen generieren? Das funktioniert! Hast du dich einmal ausführlich mit der Geldanlage beschäftigt, kann die Investition automatisiert und passiv verlaufen. Viele Plattformen bieten dafür ein Tool an. Du suchst dir die Größe der Kredite und deren Bonitäten selbst aus und das Programm führt deine Wünsche durch. 

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Fazit: Sichere Geldanlagen und renditestarke Anlagen kombinieren

Das magische Dreieck der Geldanlage hat gezeigt, dass mit Geldanlagen generell drei unterschiedliche Ziele verfolgt werden: Sicherheit, Rentabilität und Liquidität. Keine Anlage kann alle drei Ziele vereinen, weshalb es wichtig ist, dass du dir eine persönliche Anlagestrategie aufbaust.

Den Sicherheitsbaustein in deinem Depot kannst du durch unterschiedliche Strategien planen. Zum einen kannst du auf sichere Geldanlagen setzen, zum anderen solltest du wichtige Grundregeln beim Investieren beachten. Dazu gehören die Diversifikation, der Aufbau eines Notgroschens oder ein langfristiger Anlagehorizont

Zu den sicheren Geldanlagen gehören Edelmetalle wie Silber, Gold und Platin oder ein Tagesgeldkonto oder ein Sparkonto. Sie gehen mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen einher. Besonders vorteilhaft sind Tagesgeld- und Sparkonten aufgrund ihrer staatlichen Einlagensicherung

Mithilfe von renditestarken Anlageklassen wie P2P oder ETFs kannst du die sicheren Geldanlagen ausgleichen, da diese krisensicheren Anlagen kaum Gewinne erzielen. Auf diese Weise baust du dir ein ausbalanciertes Portfolio auf und legst Wert auf Sicherheit und Rendite. Mehr dazu erfährst du hier. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu sichere Geldanlagen

Vielleicht suchst du einen Weg, die Inflation zu bekämpfen, möchtest deine Familie finanziell versorgen, finanzielle Freiheit erreichen oder für das Alter vorsorgen – eines haben alle Investoren gemeinsam: Sie möchten Renditen erzielen. Eine Möglichkeit bietet ein ETF mit hoher Rendite. Diese Geldanlage ist günstig, leicht verständlich und vergleichsweise sicher. In diesem Artikel erfährst du, welche ETFs renditestark sind und dir helfen, deinen persönlichen Gewinn zu verbessern. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • MSCI World ETFs bieten hohe Renditechancen und sind unter den Aktienanlagen vergleichsweise sicher durch starke Diversifikation
  • Themen-ETFs sind deutlich riskanter, können aber sehr renditestark sein. Sie fokussieren sich auf bestimmte Branchen oder Länder
  • Vielleicht sind P2P-Kredite eine Alternative für dich: Durch Streuung ist es möglich, die Risiken der Anlage zu reduzieren und attraktive Rendite zu erzielen

Geldanlage ETF – Hohe Renditen möglich

ETF steht kurz für “Exchange Traded Funds”. Alle Investoren zahlen in einen gemeinsamen Fonds ein, welcher aus einzelnen Wertpapieren besteht. Er folgt immer einem bestimmten Index und erzielt dessen Durchschnittsrendite. 

Beispielsweise beinhaltet ein ETF auf den DAX alle 40 im Index enthaltenen Konzerne. Mit dem Kauf eines einzigen Assets kannst du so in eine Vielzahl von Unternehmen investieren, ohne alle Werte einzeln heraussuchen zu müssen. Durch diese Aufteilung deines Vermögens sinkt das Risiko deiner Anlage. 

Grundsätzlich gibt es aktive und passive Fonds. Aktives Fondsmanagement wird betrieben, wenn ein Fondsmanager gezielte Anlageentscheidungen trifft. Beispielsweise sucht er die einzelnen Titel heraus, in die ein Fonds investiert und möchte so Überrendite erzielen.

Achtung!

ETFs dagegen unterliegen dem passiven Fondsmanagement. Es gibt keinen Fondsmanager. Da die Geldanlage dem Aufbau eines Index folgt, gibt es niemanden, der einzelne Unternehmen heraussucht. Das ist einer der entscheidenden Vorteile dieser Anlageklasse, da die Gebühren deutlich niedriger sind, wenn kein Fondsmanager bezahlt werden muss.

Grundsätzlich wird unterschieden zwischen ausschüttenden und thesaurierenden Exchange Traded Funds. Die ausschüttende Variante erwirtschaftet Gewinne eines Unternehmens und zahlt diese regelmäßig in Form von Dividenden an dich als Aktionär aus. In der Regel erfolgt dies zu einem bestimmten Zeitpunkt. 

Ein thesaurierender ETF zahlt die Dividenden nicht aus. Diese werden dem Fondsvermögen zugeschrieben und direkt wieder angelegt. Diese Option eignet sich besonders gut für langfristige Anleger, da dein Vermögen auf diese Weise länger für dich arbeiten kann. 

ETFs eignen sich hervorragend für Anleger mit einem langen Anlagehorizont. Hast du das Ziel, finanzielle Freiheit zu erreichen, deine Familie zu versorgen oder dein Geld vor der Inflation zu schützen, wären ETFs eventuell eine gute Wahl für dich. 

Ausschüttend vs. Thesaurierend
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Die Vorteile von Exchange Traded Funds

Sparplan vs. Einzelkauf: Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit, einen Sparplan anzulegen. Auf diese Weise kannst du regelmäßig in deine Geldanlage einzahlen und langfristig vom Zinseszins profitieren. Die Sparpläne sind sehr flexibel, sodass du dir keine Sorgen machen musst, falls du beispielsweise einen Monat lang aussetzen musst oder mehr investieren möchtest.

Achtung!

Manchmal kann sich auch ein Einzelkauf lohnen. Hast du bereits ein Vermögen, das du investieren möchtest, kann das Geld so länger für dich arbeiten. Bist du allerdings Anfänger oder möchtest du regelmäßig mit kleinen Summen investieren, eignet sich die Erstellung eines Sparplans. 

Transparenz: Auf den Webseiten des jeweiligen Anbieters kannst du leicht nachsehen, welche Unternehmen in deiner Geldanlage vorhanden sind. In den meisten Fällen informieren die Fondsgesellschaften täglich über Veränderungen.

Sicherheit: ETFs sind juristisch eingeteilt als sogenanntes Sondervermögen und deshalb eine sichere Geldanlage. Geld, das in diese Anlageklasse investiert wurde, wird vom Vermögen der Fondsgesellschaft getrennt aufbewahrt. Im Falle einer Insolvenz der Bank ist das Vermögen geschützt. 

Diversifikation: Vielleicht fragst du dich, welche die beste Geldanlage ohne Risiko ist. Die Streuung ist ein weiterer Punkt, der die Sicherheit deines Portfolios unterstützt. Geht ein Unternehmen insolvent, kann den Gewinn der anderen enthaltenen Unternehmen deines ETFs diesen Verlust auffangen. 

Liquidität: ETFs sind leicht zu kaufen oder zu verkaufen. Sie werden an der Börse gehandelt, können also täglich ge- oder verkauft werden zu den üblichen Handelszeiten der Börse. Generell solltest du aber bedenken, dass es sich um eine langfristige Geldanlage handelt.

Geringe Kosten: Wie bereits angesprochen, kosten ETFs deutlich weniger als aktive Fonds. In der Regel liegen die Gebühren unter einem Prozent des Fondsvermögens. Möchtest du einmalig in einen ETF investieren, lohnt sich der Vergleich der Ordergebühren bei unterschiedlichen Anbietern. Auf diese kannst du den passenden ETF finden.

Attraktive Rendite: ETFs gehören zu den Geldanlagen mit hoher Rendite. Es wird die Durchschnittsrendite des jeweiligen Index erzielt. Die Renditen variieren je nach Wahl des ETFs stark. 

Die Nachteile von Exchange Traded Funds

Schwankungen des Kurses: Wie bei allen Anlagemöglichkeiten rund um Aktien musst du auch bei ETFs mit Schwankungen des Kurses rechnen. Auch bei ausreichender Diversifikation kommt es, abhängig von der wirtschaftlichen Situation, zu teilweise starken Kursschwankungen. Diese Anlageklasse eignet sich also nicht für dich, falls du nicht ausreichend Zeit mitbringst.

Themen-ETFs: Ein großer Vorteil dieser Anlageklasse ist die mögliche Diversifikation, um die Risiken zu senken. Möchtest du allerdings in Themen-ETFs investieren, geht diese Streuung verloren. Themen-ETFs dienen der Spekulation und investieren nur in bestimmte Länder oder Branchen, wodurch sich das Klumpenrisiko erhöht.

Das sind die besten ETFs mit hohen Renditechancen

Je nachdem, welcher Anlagetyp du bist und welche Prioritäten du hast, eignen sich unterschiedliche Wege, um mit Exchange Traded Funds eine hohe Indexrendite zu erzielen. Wir stellen dir einige Renditemöglichkeiten vor und zeigen dir die unterschiedlichen Vor- und Nachteile auf. 

MSCI World-ETF: Renditestark und sicher

Wie sollte ich beispielsweise 1000 Euro am besten anlegen? Eine Möglichkeit ist ein ETF auf den MSCI World Index. Dieser enthält die größten Unternehmen der Industriestaaten und investiert in über 1500 Konzerne weltweit. Er gehört zu den beliebtesten ETFs. 

Achtung!

Die breite Streuung machte den MSCI World besonders bekannt. Er investiert nicht nur in zahlreiche Unternehmen, sondern bildet zudem 23 Länder ab. Aufgrund der Diversifikation eignet sich ein MSCI World Index hervorragend für ein gemischtes, ausbalanciertes Portfolio. 

Welche Unternehmen sind im MSCI World enthalten?

Im Zeitraum von 1975 bis 2022 erzielte der MSCI World eine jährliche Durchschnittsrendite von 9,2 Prozent. Wer zudem in den vergangenen Jahrzehnten für mindestens 15 Jahre zu einem beliebigen Zeitpunkt in einen ETF investierte, machte keinen Verlust. 

Gut zu wissen:

Wie du siehst, bietet der MSCI World beides: Sicherheit und Rendite. Deshalb handelt es sich um eine ETF Empfehlung. Diese Form der Anlage bildet eine solide Grundlage deines Portfolios, wenn du Sicherheit und hoher Gewinn priorisieren möchtest.

Solche Indizes gibt es von vielen unterschiedlichen Anbietern. Bekannte Beispiele wären iShares, Xtrackers, Lyxor oder Amundi. Bevor du dich für einen speziellen ETF entscheidest, empfiehlt sich eine ausführliche Recherche und ein Vergleich der Gebühren, um den bestmöglichen ETF für dich zu finden. 

Renditestarke ETFs

Themen-ETFs: Gewinne mit renditeorientierten Geldanlagen

Das Investieren in Themen-ETFs ist deutlich riskanter als die Anlage in einen MSCI World-ETF.  Manche Anleger überlegen sich vielseitige ETF Strategien, um ihren Renditebaustein zu erhöhen. Möchtest du deine Rendite erhöhen, könntest du dein Portfolio um einen oder mehrere Themen-ETFs erweitern. 

Natürlich lässt es sich unmöglich vorhersagen, welche Kurse welcher Exchange Traded Funds mit Sicherheit steigen werden. Dennoch gibt es einige, die vielversprechend aufgebaut sind und in den kommenden Jahren hohe Gewinne verzeichnen könnten.

iShares S&P 500 Energy Sector ETFs: Ein Beispiel dieser Geldanlagen sind Exchange Traded Funds aus dem Energiesektor. Dieses Asset enthält Konzerne, die auf die Bereiche Transport und Gewinnung von Gas und Öl spezialisiert sind. Im Jahr 2022 konnte die Anlage eine Rendite von 87 Prozent einfahren. 

Das Volumen des ETFs beträgt 1,9 Milliarden Euro. Die wichtigsten enthaltenen Unternehmen sind folgende:

Achtung!

Im Vergleich zum MSCI World enthält dieser ETF deutlich weniger Unternehmen: Während der MSCI World in über 1500 Konzerne investiert, besteht der Index dieses ETFs lediglich aus 23 Unternehmen. Es besteht die Chance auf Spitzenrenditen, jedoch ist das Asset deutlich riskanter. 

Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP ETF: Diese Anlage konzentriert sich auf die Infrastruktur im Bereich Energie. Im Jahr 2022 konnte dieser ETF mit einer Rendite von 40 Prozent überzeugen. Das sind die wichtigsten enthaltenen Unternehmen:

Das Volumen des Assets beträgt 180 Millionen Euro. Auch hier sind mit 19 Konzernen nur wenige Unternehmen in dem ETF vertreten, was mit einem deutlich erhöhten Risiko einhergeht. Verluste eines einzelnen Unternehmens können schwerer ausgeglichen werden.

Achtung!

Eine ausreichende Diversifikation liegt bei solchen ETFs nicht vor. Investieren können erfahrene Anleger, die ihre Basis eines ausbalancierten Portfolios bereits aufgebaut haben und zusätzliche Rendite erzielen wollen. Assets wie diese sind weniger für Anfänger geeignet.

ETF Alternative: Hohe Rendite durch P2P

Möglicherweise sind dir Themen-ETFs zu riskant und du hast bereits ein grundlegendes Portfolio aus diversifizierten Exchange Traded Funds. Eine Alternative bieten P2P-Kredite, die ebenfalls die Chance auf hohe Renditen ermöglichen, um beispielsweise die Inflation auszugleichen. 

P2P umfasst die Kreditvergabe zwischen zwei Personen, ohne dass eine Bank benötigt wird. Ein P2P Portfolio kannst du mithilfe unterschiedlicher P2P-Anbieter aufbauen, die in diesem Bereich spezialisiert sind. Das Investieren ist auch mit geringen Beträgen möglich.

So funktionieren P2P-Kredite
P2P-Plattform

P2P Kredite Risiken? Kreditnehmer werden in unterschiedliche Bonitäten eingeteilt. Das soll den Investoren ermöglichen, abzuschätzen, wie riskant die Anlage ist und wie wahrscheinlich es ist, dass der Kreditnehmer in der Lage dazu ist, das verliehene Geld inklusive Zinsen zurückzuzahlen. Diese Risiken fallen beim Investieren in P2P an:

Um die Risiken dieser Anlageform zu senken, solltest du nur in europäische Kredite investieren. Wie auch bei der Anlage in Exchange Traded Funds solltest du an eine ausreichende Diversifizierung denken. Investierst du in Kredite unterschiedlicher Bonitäten und teilst dein Geld auf verschiedene P2P Plattformen auf, senkst du das Risiko deiner Geldanlagen.

P2P bieten dir als Anleger folgende Vorteile:

Viele Plattformen im P2P-Bereich bieten inzwischen automatisches Investieren an, es handelt sich um eine Alternative zur manuellen Auswahl von kreditfinanzierten Projekten. Anhand bestimmter Kriterien, die du selbst vorgeben kannst, entwickelt die Software eine Strategie und investiert automatisiert in für dich passende Kredite.

Gut zu wissen:

Du solltest einige Aspekte beachten, wenn du eine P2P-Plattform auswählst. Generell empfiehlt es sich eher, wenn du nicht auf sehr junge Unternehmen zurückgreifst. Auch der Standort Deutschland bringt einige Vorteile mit sich. Im Falle eines Problems ist die Kommunikation beispielsweise deutlich einfacher. 

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Fazit: Hohe Durchschnittsrendite mit ETFs

ETFs bringen einige Vorteile mit sich: Attraktive Renditechancen, das Anlegen eines Sparplans, Transparenz, erhöhte Sicherheit durch Diversifikation, Liquidität und geringe Kosten. Diese Anlageklasse bildet eine gute Basis eines ausbalancierten, langfristigen Portfolios und eignet sich besonders für Investoren mit langem Anlagehorizont. 

Für Anfänger oder sicherheitsorientierte Anleger bietet der MSCI World eine interessante Investitionsmöglichkeit. Es können attraktive Renditen erzielt werden, bei einer vergleichsweise hohen Sicherheit. Nur mithilfe eines Exchange Traded Funds können Investoren Geld anlegen in über 20 Ländern und 1500 Unternehmen.

Für erfahrene Anleger könnten Themen-ETFs interessant werden. Sie sind deutlich riskanter, haben aber teilweise die Chance auf Spitzenrenditen. Jedoch kann nie mit Sicherheit vorhergesagt werden, welche dieser Themen-ETFs besonders gut abschneiden werden. Grundsätzlich sorgen sie für ein mögliches Klumpenrisiko in deinem Depot.

Eine interessante Alternative zu einem Exchange Traded Fund mit hoher Rendite sind P2P-Kredite. Das Investieren ist schon mit kleinen Beiträgen möglich und auch die flexiblen Laufzeiten bieten Vorteile. Bei ausreichender Recherche eignen sich P2P-Kredite für Anfänger. Mehr zum Investieren in P2P-Kredite erfährst du hier.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu ETFs mit hoher Rendite

Es ist bereits zahlreichen Anlegern passiert: Eine Krise erschütterte die Wirtschaft, was sich negativ auf die Geldanlagen auswirkte. Auf diese Weise haben bereits viele Investoren große Teile ihres hart erarbeiteten Geldes verloren. Deswegen ist es verständlich, dass du dich fragst, wie du dir ein stabiles Portfolio aufbauen kannst. Gibt es überhaupt eine krisensichere Geldanlage? In diesem Artikel erfährst du, welche Aspekte du beachten solltest, um dein Depot zu schützen, damit du in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten gelassen bleiben kannst. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wirtschaftskrisen wie in den letzten Jahren durch die Corona-Pandemie wirken sich stark auf viele Anlageklassen aus
  • Krisensichere Geldanlagen wie Edelmetalle, Festgeld oder Tagesgeld können Sicherheit bieten und dein Portfolio ausbalancieren
  • Wenn du auf unterschiedliche Anlageklassen setzt, kannst du Rendite machen und trotzdem Wert auf Sicherheit legen
  • Beachte diese Tipps, um die Sicherheit von renditestarken Anlageklassen erhöhen

So verhalten sich Geldanlagen in Wirtschaftskrisen

Die Wirtschaft unterlag in den letzten Jahren unterschiedlichen Einflüssen: Ukrainekrieg, hohe Inflation oder die Corona-Pandemie. Innerhalb weniger Jahre kann es zu starken Schwankungen kommen, die sich auf die Wirtschaft auswirken. 

Auswirkungen von Krisen auf Geldanlagen

Gerade für junge Investoren sind diese Zeiten besonders schwierig. Vielleicht fühlst du dich auch noch nicht sicher im Umgang mit deinem Geld in wirtschaftlichen Krisen. Es stellt sich die Frage, wohin mit dem eigenen Vermögen? Welche Anlageklassen sind krisensicher? Wie kannst du dein Geld anlegen, um es vor der Inflation zu schützen?

Achtung!

In Zeiten von Wirtschaftskrisen sinkt die Wirtschaftskraft von privaten Haushalten. Unternehmen machen dadurch weniger Umsatz, wodurch die Wirtschaft weiter einbricht. Vielleicht hast auch du bemerkt, dass deine Aktienkurse in diesen Zeiten gesunken sind. All das führt dazu, dass die Nachfrage nach krisensicheren Geldanlagen steigt. 

Die Besonderheit der derzeitigen Wirtschaft

Der derzeitige Krieg in der Ukraine nimmt Einfluss auf die Wirtschaft. Besonders schwierig ist die Situation, da auch die letzten Jahre voll von wirtschaftlich schwierigen Zeiten waren. Die Corona-Pandemie und die hohe Inflation setzen der Wirtschaft zu.

Gut zu wissen:

Gerade die Corona-Pandemie bereitete vielen Unternehmen Schwierigkeiten, da sie über lange Zeiträume schließen mussten und kaum Waren oder Dienstleistungen verkaufen konnten. In diesen unsicheren Zeiten gaben private Haushalte deutlich weniger Geld aus, was die Krise für viele Unternehmen weiter antrieb. 

Ein Teil der Konsequenzen dieser Zeit ist noch immer zu spüren: Die Energiepreise sind stark angestiegen und es gibt einen lang anhaltenden Mangel an bestimmten Rohstoffen. Niemand kann vorhersagen, wie lange beispielsweise der Ukrainekrieg noch andauern wird und welche wirtschaftlichen Folgen auf Haushalte zukommen werden. 

Hohe Energiepreise und die starke Inflation sorgen oft für eine Kaufzurückhaltung. Das bekommen vor allem Unternehmen zu spüren, die anschließend selbst höhere Kosten haben. Verschlimmert werden diese Probleme durch Produktionsausfälle in China, Transportengpässen und der Unterbrechung der Lieferketten. 

Auswirkung von Corona auf den BIP

Chancen und Risiken von krisensicheren Geldanlagen

Wirtschaftskrisen bringen nicht nur Risiken, sondern auch Chancen mit sich, die erfahrene Investoren für sich nutzen können. Wichtig ist es, dass du keine übereilten Verkäufe tätigst, sondern dich ruhig mit der eigenen finanziellen Situation auseinandersetzt.

Chancen in wirtschaftlichen Krisenzeiten:

Risiken in wirtschaftlichen Krisenzeiten: 

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Krisensicher Anlegen mit diesen Anlageklassen

Wie du gesehen hast, haben Investoren mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen aufgrund unterschiedlicher Krisen und deren Konsequenzen. Durch diese Wirtschaftskrisen steigt die Nachfrage nach krisensicheren Geldanlagen. Doch welche ist die beste Geldanlage ohne Risiko?

Festgeld/Sparbuch/Tagesgeld, Edelmetalle und Immobilien sind wichtig für eine krisensichere Geldanlage
Krisensichere Geldanlagen

1. Festgeld, Sparbuch und Tagesgeld als Geldanlage

Als besonders sichere Geldanlagen gelten Festgeld, Sparbuch und Tagesgeldkonten. Sie sind besonders beliebt bei Anlegern mit einem sehr hohen Bedürfnis nach Sicherheit. Allerdings bieten sie kaum Zinsen und liegen unter der Inflationsrate, weshalb es sich anbietet, nicht nur in diese Formen der Anlage zu investieren. 

Gut zu wissen:

Die gesetzliche Einlagensicherung sorgt für den hohen Sicherheitsaspekt dieser Anlageklassen. Sollte es zu einer Bankenpleite kommen, sind pro Bank und Kunde 100.000 Euro gesetzlich geschützt. 

Hast du einen Teil deines Vermögens in diese Anlagen investiert, empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle. Banken verändern immer wieder ihre Konditionen, weshalb du über einen Bankwechsel nachdenken könntest, wenn du ein besonders ansprechendes Angebot gefunden hast. 

Hilfreich sind Angebote im Internet, mit denen Vergleiche schnell und effektiv durchgeführt werden können. Ist es dir zu aufwändig, regelmäßig deine Bank zu wechseln, empfiehlt sich eine ausführliche Recherche, bevor du dich endgültig entscheidest.

Achtung!

Idealerweise lagerst du zwei bis drei monatliche Nettoeinkommen in diesen Anlageklassen. Sollten unvorhersehbare Ereignisse eintreten, hast du so einen krisensicheren Notgroschen, auf den du schnell und jederzeit zurückgreifen kannst. 

2. Anlageklasse Edelmetalle

Du hast wahrscheinlich auch schon einmal davon gehört, dass Edelmetalle, besonders Gold Investments, als krisensichere Anlageklasse gesehen werden. Edelmetalle wie Silber, Gold oder Platin sind endliche Ressourcen, also nicht endlos vorhanden. Das hat den Vorteil, dass ein gewisser Werterhalt gesichert ist.

Es sollte trotzdem erwähnt werden, dass auch der Goldpreis mitunter starken Schwankungen unterliegen kann. Auch ein gewisses Währungsrisiko kommt beim Kauf von Gold zum Tragen, da Gold in US-Dollar gehandelt wird.

Gut zu wissen:

Edelmetalle können sinnvoll sein, wenn ein kleiner Teil des eigenen Vermögens in sie investiert wird. Auf diese Weise kann Gold ins Portfolio beigemischt werden und das Gesamtrisiko deines Depots senken. Willst du allerdings Rendite machen, für deine Familie sorgen oder fürs Alter vorsorgen, eignen sie sich weniger. 

Solltest du dich für Gold interessieren, solltest du ebenfalls die Einlagerung bedenken. Gold kann Zuhause in einem Safe gelagert werden, was allerdings ein gewisses Risiko birgt. Möglich sind Diebstahlversicherungen oder Bankschließfächer, die ebenfalls kosten. 

Anlageklasse Edelmetalle

3. Sichere Geldanlage durch Immobilien

Immobilien sind stark nachgefragt und bieten eine Option für eine sichere Geldanlage. In unsicheren wirtschaftlichen Zeiten sind Immobilien widerstandsfähiger gegen beispielsweise die Inflation. Dabei gibt es unterschiedliche Arten, um vom Immobilienmarkt zu profitieren. 

Gut zu wissen:

Einerseits ist es möglich, dass du eine Immobilie zur Eigennutzung erwirbst. Auf diese Weise könntest du zu einem späteren Zeitpunkt verkaufen und von der Wertsteigerung profitieren.

Eine andere Möglichkeit sind Renditeimmobilien, also das Vermieten von bereits erworbenen Immobilien. Diese gehören zu den Geldanlagen mit hoher Rendite. Vielleicht bist du erst ins Arbeitsleben eingestiegen und hast noch keine Möglichkeit, dir zum jetzigen Zeitpunkt eine Immobilie zu kaufen. Möchtest du allerdings trotzdem vom Immobilienmarkt profitieren, sagt dir die dritte Anlagemöglichkeit eventuell zu.

Offene Immobilienfonds stehen auch Anlegern mit einem kleineren Vermögen zur Verfügung. Immobilienfonds bieten weniger Sicherheit, erhöhen allerdings die Chance auf eine attraktive Rendite. Im Rahmen deines Portfolios könnten sie teilweise als Beimischung dienen und die sicheren, aber wenig profitablen Geldanlagen ausgleichen.

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Krisensicher und Rendite? Achte auf diese Aspekte!

Die bisherigen Anlagemöglichkeiten, die wir dir vorgestellt haben, sind dazu da, einen Sicherheitsbaustein in dein Portfolio einzubauen. Das Gesamtrisiko deines Depots kann so gesenkt werden, wodurch es widerstandsfähiger wird, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. 

Achtung!

Trotzdem gibt es ein Problem: Wie du jetzt gesehen hast, bieten viele der bisher angesprochenen Anlageklassen kaum realistische Möglichkeiten, finanzielle Freiheit zu erreichen. Gerade wenn du mit einer Anlageklasse auch für deine Familie sorgen oder fürs Alter sparen möchtest, solltest du Wege finden, Rendite zu erzielen. 

Wird man sich darüber im Klaren, stellt sich die Frage: Gibt es Wege, attraktive Rendite zu erzielen und dennoch die Sicherheit zu erhöhen? Denkst du über renditebringende Anlageklassen nach, kommen dir vielleicht Aktien oder P2P in den Sinn. Aber Aktien sind doch alle hochriskant, oder? Und ist ein P2P Portfolio überhaupt seriös, bei den hohen Renditen?

Rendite und Sicherheit mit P2P und ETFs?

P2P oder Peer-to-Peer Kredite werden von einer privaten Person an eine andere private Person vergeben. Ermöglicht wird dieser Handel durch P2P Plattformen. Sie helfen Anlegern, geeignete Kredite zu finden und ermöglichen direkte Investitionen. Auf diese Weise kommen Privatpersonen auch an Darlehen, ohne einen klassischen Bankkredit zu nehmen. 

P2P Kredite haben einige Vorteile.  Sie ermöglichen hohe Renditen und Investition in eine Vielzahl von unterschiedlichen Krediten. Damit erzielst du attraktive Zinsen. Doch kommt man mit P2P Krediten durch die Krise, auch wenn diese riskanter sind als andere Anlageklassen?

Dazu sollten wir uns kurz fragen, welche P2P Kredite Risiken gibt es?

Einen weiteren Weg, um attraktive Rendite zu erzielen, bieten ETFs. ETF Strategien ermöglichen es Anlegern, günstig und einfach in Aktien zu investieren. Der besondere Vorteil hierbei ist die Diversifikation. Dadurch sind sie deutlich sicherer, als Geld in Einzelaktien anzulegen. Eine besondere ETF Empfehlung sind globale Welt-ETFs, mit denen Anleger in die global stärksten Unternehmen investieren können.

Beliebt sind ETFs auch durch ihre geringen Kosten. Sie werden nicht aktiv gemanagt, weshalb die Kosten meist deutlich unter einem Prozent liegen. Zusätzlich sind sie liquide, da sie an der Börse gehandelt werden und schnell gekauft und verkauft werden können. Trotzdem sind ETFs eine langfristige Anlageklasse mit einem Anlagehorizont von mindestens 10 Jahren. 

So kannst du die Sicherheit erhöhen und trotzdem Rendite machen

Folgende Tipps können dir helfen, dein Geld krisensicher anzulegen und dennoch attraktive Rendite zu erzielen:

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Fazit: Rendite und Sicherheit durch passende Finanzstrategie

Das Thema Sicherheit ist auch rund um die Finanzen ein wichtiger Aspekt. Vielleicht kennst du auch Menschen, die finanziellen Schaden erlitten haben in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Beispielsweise unerfahrene Anleger, die während der Corona-Pandemie panisch wurden und ihre Anteile verkauft haben. 

Grundsätzlich gibt es keine Anlagen, die komplett sicher sind. Umgekehrt kannst du mit sehr sicheren Anlagen kaum oder keine Rendite erzielen. Einen guten Mittelweg bieten daher gemischte Portfolios, bestehend aus einem Sicherheitsbaustein und einem Renditebaustein

Für den Sicherheitsbaustein eignen sich krisensichere Geldanlagen wie Tagesgeldkonten, Sparkonten oder Festgeldkonten. Auch Edelmetalle wie Platin, Gold und Silber sind beliebt, um das Portfolio auszugleichen und etwas mehr Sicherheit einzubauen. 

Auf der anderen Seite stehen renditestarke Anlagemöglichkeiten wie P2P Kredite und ETFs, die es Anlegern ermöglichen, gute Renditen zu erzielen und ein passives Einkommen zu erzielen oder sich ein Vermögen aufzubauen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu krisensichere Geldanlagen 2024

Die derzeitige Inflation bringt einige Probleme mit sich und lässt die Preise in die Höhe schießen. Über einen langen Zeitraum hinweg kann dein Geld auf diese Weise entwertet werden, was bedeutet, dass du für die gleiche Summe immer weniger kaufen kannst. Vielleicht fragst du dich, wie du dein Vermögen vor der Inflation schützen kannst, indem du mehr Gewinn erzielst. In diesem Artikel lernst du mehr über Geldanlagen mit hoher Rendite und findest möglicherweise passende Anlageklassen für dich.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die steigende Inflationsrate entwertet dein Geld – Auf Dauer kannst du dir somit weniger Dienstleistungen und Produkte für dieselbe Summe kaufen
  • Deutschlands Rentenproblem sorgt dafür, dass immer weniger Menschen in die Rentenkasse einzahlen – Große Rendite kann vor Altersarmut schützen
  • Unterschiedliche Anlageklassen wie P2P und ETFs ermöglichen es dir, eine hohe Rendite einzufahren

Deshalb sind hohe Renditeaussichten wichtig

Es gibt viele unterschiedliche Gründe für Anleger, ihr Geld zu investieren. Vielleicht möchtest du dich und deine Familie finanziell absichern und beschäftigst dich deshalb mit dem Thema Geldanlage. Eventuell möchtest du Geld anlegen für Kinder, um ihnen den Einstieg ins Leben zu erleichtern. Oder du möchtest dir ein passives Einkommen aufbauen, um finanzielle Freiheit zu erreichen. 

Eines haben alle Anleger gemeinsam – Sie möchten Renditen erzielen. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, dass du dich mit dem Anlage und starken Renditen auseinandersetzt, um zu lernen, wie du dein Vermögen vermehren kannst. Im Folgenden erfährst du, warum das so wichtig ist.

Steigende Inflationsrate – Ausgleich durch Zinsen?

Die Preise in einer Marktwirtschaft ändern sich ständig. Das kann einzelne Produkte betreffen oder die Preise steigen grundsätzlich. Ein genereller Preisanstieg wird auch Inflation genannt, die mit einigen besonderen Schwierigkeiten einhergeht.

Achtung!

Das größte Problem für Privathaushalte ist die Entwertung des eigenen Geldes bei hoher Inflation. Die Preise für Dienstleistungen und Produkte erhöhen sich, während sich Menschen für dieselbe Summe immer weniger leisten können. 

Während früher sichere Geldanlagen wie Sparbüchern und Tagesgeldkonten noch einige Zinsen geboten haben, gilt dies heute nicht mehr. Anlageklassen wie diese reichen nicht aus, um die Inflation auszugleichen. Wer sich nicht nach Anlagen mit starken Gewinnaussichten umsieht, verliert langfristig Geld

Inflationsrate in Deutschland von Juni 2021 bis Juni 2023

Das Rentenproblem – Rentenaufbesserung durch große Renditechancen

Die Rente ist aktuell ein großes Problem in Deutschland. Aktuell arbeitende Menschen zahlen einen Teil ihres Vermögens in die Rentenkasse ein. Ältere Menschen, die bereits nicht mehr arbeiten, beziehen ihre Rente aus dieser Rentenkasse. Doch damit dieses Prinzip dauerhaft funktioniert, müssen genügend Menschen in den Rententopf einzahlen.

Derzeit gibt es folgende Probleme beim Thema Rente in Deutschland:

Diese Gründe zeigen auf, weshalb es immer weniger Geld in dem Rententopf landet, während zunehmend mehr ausgezahlt wird. Auf Dauer kann dieses Prinzip nicht funktionieren und Rentenkassen werden große Probleme bekommen, was die Altersarmut ansteigen lässt.

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Diese Geldanlagen bieten Potenzial für Spitzenrenditen

Die genannten Probleme wie die steigende Inflationsrate und die zunehmende Unsicherheit der Rente zeigen auf, wie wichtig es ist, sich mit den eigenen Finanzen auseinanderzusetzen. Das Erzielen eines attraktiven Gewinns bietet eine Lösung für beide Probleme. 

ETFs – Attraktive Renditechance bei breiter Diversifikation

ETFs sind börsengehandelte Indexfonds und bedeuten ausgeschrieben “Exchange Traded Funds”. Es handelt sich um eine passive Art der Geldanlage mit langem Anlagehorizont. Sie eignen sich hervorragend, um langfristig ein Vermögen aufzubauen

ETFs investieren in Aktien oder Anleihen und bilden Indizes nach. Ein Beispiel wäre der DAX, der deutsche Aktienindex, der die 40 größten Unternehmen Deutschlands abbildet. Das Investieren in einen ETF ermöglicht dir also die Durchschnittsperformance des jeweiligen Index, den der ETF abbildet. 

Im Unterschied zum Investieren in Einzelaktien hast du mit ETFs einen entscheidenden Vorteil: Die Diversifikation, also Aufteilung auf verschiedene Unternehmen, senkt das Risiko deiner Anlageklasse. Geht ein Unternehmen insolvent, kann deine Anlage dies mit der Performance der anderen Unternehmen auffangen. 

Setze auf einen Welt-ETF

Eine Empfehlung für einen ETF mit hoher Rendite sind die Welt-ETFs mit dem Kürzel MSCI World. Es handelt sich um besonders breit gestreute ETFs, die in unterschiedliche Industrieländer und Branchen investieren. Diese Anlageklasse ist breit aufgestellt und schützt vor Klumpenrisiken.

Ein weiterer Vorteil ist die passive Art des Investierens. Im Gegenzug zu aktiven Fonds funktionieren ETFs passiv. Es gibt keinen Fondsmanager, der die Werte einzeln heraussucht. Das sorgt dafür, dass die Gebühren dieser Anlage besonders niedrig sind, in der Regel deutlich unter einem Prozent.

Zudem erfordern ETFs keinen großen Aufwand für dich als Anleger. Hast du dich einmal mit der Funktionsweise auseinandergesetzt, suchst du dir einen ETF aus und kannst automatisiert investieren. Auf diese Weise funktioniert deine Anlage jeden Monat automatisch und bereitet dir keine zusätzliche Arbeit. 

Die Vorteile von ETFs im Überblick:

ETFs als Geldanlagen für Spitzenrenditen

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P2P – Attraktive Zinsen durch Kreditvergabe

Peer-to-Peer bedeutet so viel wie “von Privatperson zu Privatperson”. Es handelt sich um einen Handel zwischen zwei Privatpersonen, der durch eine P2P-Plattform zustande kommt. Ein Kreditgeber vergibt einen Kredit an eine zweite Person, ohne dass eine Bank benötigt wird. 

Der Handel mit P2P Krediten bringt unterschiedliche Vorteile mit sich:

Die Chance auf große Gewinne geht mit Risiken einher. Zum einen besteht ein Ausfallrisiko, wenn Kreditnehmer nicht in der Lage sind, das geliehene Geld inklusive Zinsen zurückzuzahlen. Auch sind P2P-Plattformen vergleichsweise jung, weshalb es passieren kann, dass Bonitäten von Krediten falsch eingeschätzt werden.

Achtung!

Um diese Risiken zu senken, sollte die Anlageklasse ausreichend diversifiziert werden. Dazu ist es empfehlenswert, dass du nur in europäische Kredite investierst. Diversifiziere nicht nur nach den Bonitäten der Kredite, sondern investiere ebenfalls in unterschiedliche P2P-Plattformen. Somit profitierst du ebenfalls häufig von einem Bonus.

Ein weiterer Vorteil sind die geringen Anlagebeträge. Auch Anfänger mit vielleicht niedrigem Einkommen oder geringer Erfahrung haben Zugang zum Investieren in P2P Kredite. Zudem handelt es sich um eine gut verständliche Anlageklasse.

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So machst du Gewinne mit Aktien

Beschäftigst du dich mit dem Thema Renditen erzielen, hast du dich vielleicht schon gefragt: “Soll ich jetzt Aktien kaufen?” Eine Aktie ist ein Wertpapier und ermöglicht es dir, Miteigentümer einer Aktiengesellschaft zu werden. Dadurch kannst du Rechte erwerben, wie die Teilnahme an der Hauptversammlung oder Dividenden.

Doch was sind Dividenden? Es handelt sich um eine Form einer Gewinnbeteiligung, die Aktionäre von einem Unternehmen erhalten. Ob und in welcher Höhe Dividenden ausgezahlt werden, wird auf der Hauptversammlung des Konzerns beschlossen. Mithilfe von Dividenden kannst du ein passives Einkommen generieren.

So funktionieren Dividenden
So funktionieren Dividenden

Dazu solltest du wissen, dass es deutlich riskanter ist, in Einzelaktien zu investieren anstatt beispielsweise in ETFs. Kaufst du ein paar Einzelaktien, kannst du nicht von der Diversifikation und der damit in Verbindung stehenden Sicherheit profitieren. Während sich P2P und ETFs auch für Anfänger eignen, sollten Investoren mit Einzelaktien mehr Erfahrung besitzen. 

Auch Aktien haben einige Vorteile:

Achtung!

Der Kauf von Einzelaktien erfordert deutlich mehr Wissen und Erfahrung als das Investieren in ETFs und P2P. Du kannst mithilfe eines ETFs in mehrere hundert oder tausend Aktien investieren. Die geringere Diversifikation von Einzelaktien macht das Investment riskanter. 

Hohe Rendite mit Aktien machen

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Geldanlagen mit hoher Rendite – Gewinnaussichten durch ETFs und P2P

Klassische Geldanlagen wie Sparbücher und Tagesgeldkonten reichen nicht aus, um die Inflation zu bekämpfen. Legst du dein Vermögen nur in solchen Anlageklassen an, wirst du langfristig Verluste machen, weil die Inflation dein Geld entwertet.

Ein weiteres Problem ist die deutsche Rente. Dadurch, dass weniger Kinder geboren werden, aber die Menschen älter werden, zahlen nicht genügend Arbeiter in die Rentenkasse ein. Langfristig sind sehr viele Menschen von Altersarmut betroffen.

Eine Lösung für beide Probleme ist das Investieren in Geldanlagen mit hoher Rendite. Auf diese Weise kannst du einerseits die Inflation bekämpfen, aber auch fürs Alter vorsorgen oder deine Familie versorgen. Wichtig für viel Gewinn ist ein langer Anlagehorizont, um vom Zinseszins zu profitieren. 

Zwei vielversprechende Möglichkeiten, um Zinsen zu erzielen, sind ETFs und P2P-Kredite. Eine höhere Rendite geht auch mit Risiken einher. Beachtest du jedoch die Grundregeln des Investierens wie Diversifikation, kannst du das Risiko deiner Anlagen senken und attraktive Gewinne erzielen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Geldanlagen mit hoher Rendite

Durch die niedrigen Zinsen setzen sich immer mehr Privatanleger mit den vielfältigen Möglichkeiten für die Geldanlage auseinander, da sich eine Investition in klassische Anlagen wie Bausparer nicht mehr lohnt. Eine Möglichkeit bieten ETFs: Sie sind eine einfach verständliche, profitable und günstige Möglichkeit, Geld anzulegen. In diesem Artikel erfährst du, was genau ETFs sind, was sie auszeichnet und wie auch du investieren kannst. Erfahre hier alles über ETF für Anfänger.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Passive Investoren können mithilfe von ETFs darauf verzichten, lange Analysen durchzuführen und einzelne Aktien herauszusuchen
  • Eine hohe Diversifikation sorgt für eine breite Streuung in unterschiedliche Länder und Branchen, wodurch das Risiko gesenkt werden kann
  • ETFs erzielen die durchschnittliche Marktrendite, laufen völlig automatisiert ab und sind eine kostengünstige Anlageform

Was ist ein ETF?

Ausgeschrieben bedeutet ETFExchange Traded Fund”. Es handelt sich um einen Investmentfonds, welcher wie auch andere Wertpapiere an der Börse gehandelt werden kann. ETFs zeichnen sich dadurch aus, dass sie versuchen, einen bestimmten Index möglichst gut nachzubilden. 

Ein solcher Index ist beispielsweise der DAX, der deutsche Aktienindex, welcher die 40 größten deutschen Unternehmen beinhaltet. Ein ETF auf den DAX investiert also in genau diese 40 Unternehmen.

Die Möglichkeiten für die Investitionen sind vielfältig, Beispiele wären:

Eine Besonderheit ist die passive Anlageart. Sie werden nicht von einem Fondsmanager zusammengesetzt, wie beispielsweise aktive Fonds. Dieser Manager sucht gezielt nach Werten mit Potenzial, weshalb die Gebühren auch vergleichsweise hoch sind. Das ist auch der Grund, warum ETFs eine vergleichsweise günstige Anlageform sind

ETFs für Anfänger erklärt

ETF für Anfänger: Vor- und Nachteile

Um realistisch einschätzen zu können, ob ETFs zu deiner Anlagestrategie passen, ist es wichtig, die Chancen und Risiken dieser Anlageform zu kennen. Folgende Übersicht kann dir einen realistischen Überblick über den Nutzen und mögliche Risiken geben. 

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Vorteile

Mithilfe der Diversifikation kannst du das Risiko der Geldanlage senken. ETFs beinhalten nicht nur einzelne Unternehmen, sondern zahlreiche Werte. Das sorgt dafür, dass das Portfolio ausgeglichen ist, einzelne schlecht laufende Unternehmen fallen so nicht ins Gewicht. Hast du dein gesamtes Vermögen in ein einziges Unternehmen investiert, hängt alles von dieser Firma ab. Diversifizieren kannst du, indem du in unterschiedliche Branchen und Länder investierst. 

Gut zu wissen:

Zudem sind ETFs eine zeitsparende Form der Geldanlage. Anstatt mühevoll zahlreiche Unternehmen zu analysieren, um die besten Firmen zu finden, suchst du dir einen oder wenige ETFs heraus, die zu deiner Anlagestrategie passen. Hast du einmal alle Einstellungen vorgenommen, kümmern sich deine Bank oder dein Onlinebroker um den Kauf der ETFs, so kannst du dir Zeit und Aufwand sparen. 

Dadurch, dass es keinen Fondsmanager gibt, sind die laufenden Gebühren sehr gering. Der ETF versucht seinen Index so gut wie möglich nachzubilden, es ist also nicht nötig, dass ein Fondsmanager mit finanziert werden muss, wodurch die Kosten geringer sind.

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Risiken von ETFs

Sie werden an der Börse gehandelt und unterliegen den Schwankungen des Markts. Wie auch beim Kauf gewöhnlicher Einzelaktien kommt es immer wieder zu Kursänderungen. Beim Verkauf von Anteilen zu einem ungünstigen Zeitpunkt kann es daher zu Verlusten kommen. Daher solltest du sie als langfristige Investition sehen. Je länger sie im Portfolio liegen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, Gewinne einzufahren. Der Anlagehorizont deines ETF Portfolios sollte mindestens 10 Jahre lang sein. 

Es ist wichtig für Anleger, zu wissen, dass ETFs als sogenanntes Sondervermögen behandelt werden.

Das bietet wichtigen Schutz für Investoren: Sollten dein Broker oder deine Bank insolvent gehen, ist dein investiertes Vermögen geschützt und gehört weiterhin dir. Konkret bedeutet Sondervermögen, dass investiertes Vermögen getrennt vom Vermögen des jeweiligen Unternehmens aufbewahrt wird. 

In folgender Tabelle haben wir dir die positiven und negativen Aspekte übersichtlich zusammengefasst:

VorteileNachteile
Geringe KostenStarke Schwankungen möglich
Liquide Anlage – Jederzeit handelbarLanger Anlagehorizont nötig
Einfach zu verstehenEntwicklung hängt vom Index ab – Beeinflussung nicht möglich
Breite Streuung möglich, was das Risiko senkt 
Rendite des Markts 
Hohe Transparenz – Enthaltene Werte auf der Website des Anbieters einsehbar 
Inflationsschutz 

ETF Grundlagen – Das solltest du beachten

Das Verständnis einiger Grundlagen hilft, einzuschätzen, ob sich ETFs auch für dich eignen. Sie sind eine Anlage, die für die “Buy and Hold” Strategie eingesetzt werden. Auch gibt es unterschiedliche Aspekte, die du bei der Wahl deiner Investition berücksichtigen solltest. 

Buy and Hold – Langfristige Strategie

Buy and Hold ist eine Anlagestrategie, die so viel bedeutet wie Anteile kaufen und diese über einen längeren Zeitraum halten. Diese Strategie wird von passiven Investoren angewendet. Sie zeichnet sich besonders durch einen langen Anlagehorizont aus, von einigen Jahren bis hin zu Jahrzehnten. Ein typisches Ziel für das Investieren in einen ETF ist beispielsweise der Aufbau einer privaten Altersvorsorge. 

Zur Buy and Hold Strategie gehört auch, sich nicht von vermeintlichen, geheimen Tipps locken zu lassen und Schwankungen am Markt aussitzen zu können. Das eigene Depot wird nur selten überprüft, schließlich wird das Geld nicht für die nächste Zeit benötigt, sondern soll Zeit haben, sich zu vermehren. Passive Investoren verwenden ihr Vermögen nicht für kurzfristige Spekulationen mit dem Ziel, möglichst viel Rendite zu erzielen und dabei mehr Risiken einzugehen. 

Gut zu wissen:

Buy and Hold Investoren profitieren übrigens auch aus steuerlicher Sicht, aufgrund des sogenannten Barwertvorteils. Ihr Geld hat länger Zeit, sich zu vermehren. Steuern werden zum größten Teil nachgelagert und erst deutlich später bezahlt. Erst bei der Realisierung der Gewinne fällt die Kapitalertragssteuer an.

ETF für Anfänger kaufen – Sparplan oder Einmalanlage?

Oft stellt sich die Frage, ob eine Einmalanlage oder ein Sparplan sinnvoller ist. Beide Varianten bringen ihre Vor- und Nachteile mit sich. Grundsätzlich eignen sich Sparpläne besonders für Anfänger, die weniger Geld zur Verfügung haben. Schon mit wenigen Euro monatlich kann sich ein automatisierter Sparplan errichten lassen.

Hast du dagegen geerbt oder dir bereits einen größeren Teil angespart, kommt eine Einmalanlage infrage. Viele Anleger wollen ihr Geld vor der Inflation schützen oder es nutzen, um sich ein Vermögen aufzubauen. Bei einer Einmalanlage spielt, anders als bei einem Sparplan, der Zeitpunkt des Kaufs eine Rolle. Kann ein Anleger relativ günstig kaufen, kann sich das positiv auf die Gesamtrendite auswirken. Grundsätzlich spricht für eine Einmalanlage, dass das Vermögen hier länger für dich arbeiten kann. 

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Ausschüttung

Bei ETFs werden zwei unterschiedliche Replikationsmethoden unterschieden: thesaurierende oder ausschüttende ETFs. Die Dividenden werden bei ausschüttenden ETFs regelmäßig ausgezahlt und auf dein Konto überwiesen. Das hat den Vorteil, dass es bei einigen Anlegern motivierend wirkt, in bestimmten Abständen reale Belohnungen für ihre Investitionen zu sehen. 

Thesaurierende ETFs reinvestieren die Gewinne, wodurch dein Vermögen langfristig stärker wachsen kann. Auf diese Weise kannst du stärker vom Zinseszins profitieren. Im Endeffekt eignen sich thesaurierende Anlagen besser für den Vermögensaufbau, es bleibt allerdings eine individuelle Charakterentscheidung. 

ETF für Anfänger

So investierst du in deinen ersten ETF

Solltest du dich dazu entschlossen haben, in einen oder mehrere ETFs zu investieren, geht es an die praktische Umsetzung.

+Grundsätzlich kommen 4 Schritte auf dich zu:

Um in einen ETF investieren zu können, benötigst du ein Wertpapierdepot. Das kannst du entweder bei einem Onlinebroker oder bei deiner Bank eröffnen. Vorab ist ein Vergleich der unterschiedlichen Anbieter empfehlenswert, da unterschiedliche Kosten anfallen können. Hast du dich für eine Bank entschieden, musst du einige Informationen angeben und dein Depot verifizieren. 

Wissenswert:

Anschließend wählst du einen passenden Index aus. Du solltest die genaue Indexzusammensetzung verstehen, um beispielsweise zu vermeiden, dass eine bestimmte Branche oder ein Land überkonzentriert vorliegt. Ansonsten kann es zu einem Klumpenrisiko und geringer Diversifikation kommen, was das Risiko erhöht. Gerade Anfänger sollten auf globale und breit gestreute ETFs setzen.

Anschließend geht es um die genaue Wahl des Produkts. Möglich ist es, in nur einen einzigen ETF global zu investieren. Beispiele sind der Vanguard FTSE All-World UCITS ETF oder der SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF. Beide investieren in mehrere tausende Unternehmen und zahlreiche Länder. Im Internet stehen dir Tools zur Verfügung, die du verwenden kannst, um ETFs zu vergleichen. 

Hast du dich für einen oder mehrere Anlagen entschieden, kannst du entweder eine Einmalzahlung durchführen oder dir einen Sparplan anlegen. Dafür legst du den genauen Wert fest, der investiert werden soll. Sparpläne laufen automatisiert ab, du hast unterschiedliche Zeitpunkte zur Auswahl, wie beispielsweise jeden Monatsanfang. 

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Fazit: ETF für Anfänger – Finanzielle Ziele erreichen durch passives Investieren

ETFs sind eine sinnvolle Geldanlage und bieten eine leicht verständliche und günstige Möglichkeit, Rendite zu erwirtschaften. Aufgrund ihrer Art sind sie breit diversifiziert, was das Risiko senkt. Der Anleger investiert in unterschiedliche Regionen, Länder und Branchen. Aufgrund der leichten Verständlichkeit und des geringen Zeitaufwandes eignen sie sich hervorragend für Anfänger.

Es empfiehlt sich, vor dem Investieren ausführlich zu recherchieren. Auch ist es lohnenswert, die unterschiedlichen Produkte und Anbieter zu vergleichen. Diese variieren in der Höhe ihrer laufenden Kosten. Achte darauf, dass die ausgewählten ETFs zu deiner persönlichen Strategie passen und du nur Geld investierst, das du für mehrere Jahre oder Jahrzehnte nicht benötigst. Auf diese Weise steht deinem langfristigen Vermögensaufbau nichts mehr im Weg.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu ETF für Anfänger

 

Trade Republic wurde im Jahr 2015 gegründet und ist inzwischen einer der beliebtesten Onlinebroker Deutschlands. Inzwischen gibt es rund eine Million User, von denen 70 Prozent jünger sind als 35 Jahre. Das zeigt, wie beliebt die Plattform vor allem bei der jüngeren Generation ist. Neben den vielen Vorteilen gibt es jedoch auch Trade Republic Nachteile, die wir in diesem Artikel beleuchten wollen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Trade Republic zeichnet sich aus durch geringe Gebühren und eine breite Auswahl an Aktien und ETFs
  • Die App bietet einige Vorteile für Einsteiger und Fortgeschrittene
  • Probleme gibt es bei Trade Republic bei den Punkten Support, Informationen, Nachhaltigkeit und Handelsplattform

Was ist Trade Republic?

Bevor sich ein Anleger für einen Anbieter entscheidet, ist es hilfreich, sich sämtliche Informationen einzuholen. Auf diese Weise kann geprüft werden, ob die Plattform sich für deine finanziellen Ziele und deren Umsetzung eignet.

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Über das Unternehmen

Bei der Plattform handelt es sich um einen relativ jungen Onlinebroker, der es sich zum Ziel gesetzt hat, das Traden für jeden möglichst einfach und zugänglich zu machen. Es gibt sowohl eine App als auch eine Webanwendung. So kann auch getradet werden, wenn man mit dem Smartphone unterwegs ist.

Gut zu wissen:

Im Jahr 2015 gründeten Marco Cancelliere, Christian Hecker und Thomas Pischke den Broker in Berlin. Seit 2020 kann Trade Republic auch in Frankreich und Österreich genutzt werden. Insgesamt werden über 6 Milliarden Euro verwaltet, angeboten werden ETFs, Aktien, Kryptowährungen und Derivate.

Trade Republic zeichnet sich durch geringe Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Banken aus. So können auch Anfänger mit kleinen Beträgen mit dem Investieren beginnen. ETF-, Krypto- und Aktiensparpläne können kostenlos angelegt werden. Die App eignet sich also fürs passive und aktive Investieren. Eine weitere Besonderheit ist die hohe Benutzerfreundlichkeit, was die Plattform gerade für Anfänger attraktiv macht.  

Der Broker arbeitet mit der HSBC Deutschland zusammen. Für das Einlagengeschäft kooperiert der Online Broker mit der Deutschen Bank, J.P. Morgan SE, Citibank Europe plc und Solaris SE. Die Plattform hat ebenfalls die Bafin-Erlaubnis für Finanzkommissionsgeschäfte und das Depotgeschäft. 

Das Angebot

Bereits ab einem Euro können Anleger investieren. Die Plattform eignet sich also auch für Anfänger, nicht nur für erfahrene Investoren. Das Angebot umfasst eine App und eine Webversion. Es laufen die Betriebssysteme Android von Google und iOS von Apple.

Handeln kann man unterschiedliche Anlageklassen:

AnlageklasseAnzahl
ETFs1500
Aktien8.500
Kryptowährungen51
Derivate300.000

Bei den ETFs stehen unterschiedliche Anbieter zur Verfügung wie Xtrackers, WisdomTree, Amundi und iShares. Den größten Teil machen ETFs von Wisdom Tree und iShares aus. Über 1.500 ETFs können über einen Sparplan kostenlos bespart werden. 

Unter den Kryptowährungen befinden sich die wichtigsten Coins wie Bitcoin, Litecoin und Ethereum. Dazu werden einige Altcoins angeboten, insgesamt stehen um die 50 Kryptowährungen zur Verfügung. 

Unter den 8.500 Aktien befinden sich alle großen deutschen Unternehmen aus dem DAX, MDAX, SDAX und TecDAX. Das Angebot umfasst ebenfalls die wichtigsten Konzerne aus dem amerikanischen S&P 500, NASDAQ, Dow Jones und den europäischen Aktien aus dem EuroStoxx oder FTSE.

Konditionen des Anbieters

Gut zu wissen:

Ein positiver Aspekt des Onlinebrokers sind seine günstigen Handelskonditionen. Davon profitieren vor allem aktive Trader, da diese sich im Vergleich zu Alternativen viel Geld sparen können. Die Plattform ist mit ihren geringen Kosten ebenfalls für Einsteiger attraktiv.

Auch für passive Anleger eignet sich der Onlinebroker. ETF-Sparpläne können kostenlos angelegt werden. Es fallen nicht einmal Kosten für die Depotführung oder eine Fremdkostenpauschale an. Die Mindestsumme für das Anlegen eines Sparplans liegt bei 25 Euro und maximal 5.000 Euro. Über den genauen Zeitpunkt der Ausführung entscheidet der Investor selbst.

Interessiert du dich dagegen für den Handel mit Aktien und ETFs, ohne einen Sparplan anzulegen, fällt pro Trade eine Fremdkostenpauschale von einem Euro an. Dabei spielt es keine Rolle, mit welchen Aktien du handelst, andere Kosten fallen nicht an. Auch der Umfang deiner Transaktion wird nicht für die Kostenberechnung herangezogen. Während früher Kosten anfielen für die Einbuchung von ausländischen Dividenden, ist dies inzwischen nicht mehr der Fall. 

Wird mit allen anderen Wertpapierklassen gehandelt, fällt eine Fremdkostenpauschale von einem Euro an. Der Handel mit Zertifikaten, Optionsscheinen oder Knock-Out-Produkten erfordert keine Orderprovision. Bei Hinterlegungsscheinen für ausländische Aktien kann es zu fremden Spesen kommen. 

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Kontoauszug/Depotauszug0
Steuerbescheinigung0
Orderprovision0
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Das sind die Vorteile von Trade Republic

Der junge Broker kann mit einigen Vorteilen punkten, was ihn in den letzten Jahren so beliebt gemacht hat. Durch diese Vorteile lohnt es sich für Einsteiger, aber auch erfahrene Trader. 

1. Mindestordervolumen

Dieser Aspekt ist vor allem für Einsteiger beim Thema Investieren wichtig. Beim deutschen Online Broker gibt es kein Mindestvolumen, sodass auch Menschen mit wenig Erfahrung oder noch geringen Einkünften anfangen können, Geld zu investieren und den Umgang an der Börse zu lernen. Schon ab einem Euro kann ein Anleger auf der Plattform investieren und sich so langsam herantasten. Bei solchen geringen Einsätzen kann es nicht zu großen Verlusten kommen. 

2. Sicherheit

Trade Republic und die Banken, mit denen der Broker zusammenarbeitet, unterliegen der Einlagensicherung. Das heißt, dass im Falle einer Insolvenz dein Vermögen geschützt ist. Vermögen, das in Aktien oder ETFs investiert ist, gehört zum sogenannten Sondervermögen. Diese Maßnahmen geben den Investoren Sicherheit. 

Zusätzlich ist Trade Republic eine Wertpapierhandelsbank mit einer vollen Banklizenz. Der Broker steht unter Beaufsichtigung der Bundesbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, was die Trade Republic Sicherheit zusätzlich deutlich erhöht. 

3. Konto mit Zinsen

Inzwischen bietet Trade Republic 2 Prozent Zinsen an, auf Geld, das auf dem Verrechnungskonto liegt, also nicht investiert ist. Das gilt für ein Vermögen bis zu 50.000 Euro. Ein Konto bei Trade Republic wird somit zu einer Alternative zu einem Tagesgeldkonto. Auch einige andere Broker bieten Zinsen, allerdings nur, wenn monatliche Depotgebühren gezahlt oder andere Bedingungen erfüllt werden. 

4. Große Auswahl an ETFs und Aktien

Auf der Plattform werden zahlreiche ETFs und Aktien angeboten. 1.500 der ETFs sind sparplanfähig, sodass jeder Anleger etwas Passendes für seine Anlagestrategie finden kann. Neben ETFs und Aktien werden auch Kryptowährungen oder Derivate angeboten, sodass auch erfahrene Anleger hier fündig werden. 

5. Einrichtung des Depots und Oberfläche

Um mit dem Handel starten zu können, benötigst du, wie bei anderen Banken und Brokern auch, ein Depot. Die Einrichtung funktioniert schnell und ohne Probleme. Du kannst dir über dein Handy einen Account einrichten, indem du einige Informationen angibst und dich über ein Video-Ident-Verfahren identifizierst. Dazu benötigst du einen Reisepass oder deinen Ausweis.

Beliebt ist ebenfalls die übersichtliche, intuitive Oberfläche des Anbieters. Sie ist einsteigerfreundlich gestaltet und verständlich. Innerhalb weniger Minuten kannst du dir so dein eigenes Depot einrichten. 

Trade Republic Nachteile

Neben den bereits genannten Vorteilen gibt es auch bei der beliebten Handelsplattform einige Nachteile, die für einen möglichen Anleger interessant sein könnten. Obwohl Trade Republic bei vielen Punkten wie niedrige Kosten und einer einsteigerfreundlichen App begeistert, gibt es bei anderen Aspekten noch Verbesserungsbedarf. 

1. Support

Ein Nachteil ist der ausbaufähige Support des Anbieters. Trade Republic bietet keinen Chat, keine Filialen und keinen telefonischen Support für Kunden an. Zwar gibt es einen rund um die Uhr Service, allerdings nur per Mail, Fax, Post oder über ein Kontaktformular. 

2. Nachhaltigkeit

Zwar gibt Trade Republic an, eine nachhaltige Geschäftspolitik anzustreben durch Digitalisierung und den Einsatz moderner Technologie, allerdings gibt es kaum genaue Informationen zu diesem Thema. 

3. Kaum Informationen über ETFs und Aktien für den Anleger

Wünschenswert wären mehr Informationen bezüglich der angebotenen Aktien und ETFs. Wichtige Fundamentaldaten der Wertpapiere werden vom Onlinebroker nicht angegeben. Ebenfalls hilfreich wären ETF-Charts, mit denen ein besserer Vergleich möglich wäre. 

4. Eine einzige Handelsplattform

Orders werden ausschließlich über Lang und Schwarz abgewickelt. Dabei handelt es sich um eine Börse in Hamburg. Bestimmte Aktien oder ETFs aus dem Ausland können so nicht gekauft werden. 

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Trade Republic Nachteile: Mein Fazit

Zusammenfassend ist Trade Republic ein seriöser Onlinebroker, der sich durch besonders niedrige Gebühren und Sicherheit auszeichnet. Die Plattform eignet sich für Anfänger und Fortgeschrittene, was zeigt, wieso der Broker in den letzten Jahren so beliebt geworden ist.

Dennoch gibt es auch Trade Republic Nachteile. Der Support ist leider nicht besonders vielfältig, telefonisch oder per Chat ist ein Kundenservice nicht zu erreichen. Auch was das Thema Nachhaltigkeit angeht, gibt es nur spärliche Informationen. Gerade für Anfänger wäre es wünschenswert, wenn der Onlinebroker mehr Informationen über ETFs und Aktien herausgibt, was die App noch übersichtlicher machen würde. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Trade Republic Nachteile

Bei Anlegern wird es ein immer attraktiveres Ziel, ein passives Einkommen aufzubauen. Als eine Möglichkeit dafür gelten P2P Kredite. Auf diese Weise kann die Niedrigzinsphase bei klassischen Geldanlagen umgangen werden, bei denen man kaum noch Rendite einfahren kann. Doch was genau sind P2P Kredite eigentlich und wie kann man sie nutzen, um ein passives Einkommen zu generieren?

Das Wichtigste in Kürze:

  • P2P Kredite sind Kredite zwischen zwei Privatpersonen, ohne dass eine Bank involviert ist
  • Es handelt sich um eine riskante Anlageklasse, bei der hohe Rendite möglich ist
  • Wenn du auf bestimmte Aspekte achtest, kannst du mithilfe von P2P Krediten ein passives Einkommen aufbauen
  • Hohe Rendite und kurze Laufzeiten machen P2P Kredite besonders attraktiv für den Aufbau einer passiven Einkommensquelle

Was sind Peer-to-Peer Kredite? 

Peer ist Englisch und bedeutet so viel wie “Gleichgestellter”. Mit einem P2P wird ein Kredit von einer Person an eine andere gegeben. Oftmals werden Kredite von Banken an Privatanleger vergeben, bei P2P Krediten ist keine Bank erforderlich, weil eine andere Privatperson einspringt. Deshalb werden solche Kredite auch Privatkredit genannt. 

Wissenswert:

Die Vergabe von solchen Krediten erfolgt über eine P2P-Plattform. Es handelt sich um eine Website, die zwischen Darlehensgeber und Darlehensnehmer vermittelt, da eine Bank entfällt. Der Kreditnehmer erstellt sich ein Konto auf einer P2P-Plattform und reicht auf dem Kreditmarktplatz seine Suche ein. 

Anleger, die ebenfalls auf der Plattform angemeldet sind, können frei entscheiden, ab welchem Volumen und für welche Kredite sie ihr Vermögen verwenden wollen. Im Laufe der Zeit kam es zur Diversifizierung auf den Marktplätzen im P2P Bereich. Es gibt beispielsweise klassische Anbieter und andere, die auf den Bereich Gewerbe spezialisiert sind. 

Wichtig ist, dass die Zinsen bei Peer-to-Peer Krediten größtenteils höher ausfallen, als es bei Banken der Fall ist. Normal sind Zinsen von 10 Prozent oder sogar mehr. Besonders in Zeiten niedriger Zinsen sticht diese Geldanlage durch ihre hohen Renditechancen heraus. 

So funktionieren P2P Kredite
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Was ist Crowdfunding?

P2P Kredite fallen ebenfalls in den Bereich Crowdlending und sind eine Unterform des Crowdfunding. Mithilfe von Crowdfunding lassen sich Startups, Produkte, Projekte und viele andere Dinge finanzieren. Eine Vielzahl an Menschen ermöglicht eine Realisierung eines bestimmten Projektes durch finanzielle Unterstützung. 

Die Finanzierung erfolgt über Internetplattformen und mit einer vorab definierten Mindestsumme, die in einem bestimmten Zeitraum erreicht werden muss. Falls es nicht zu einer ausreichenden Finanzierung kommt, erhalten die Investoren ihr Geld zurück. 

Wird das Projekt rechtzeitig und ausreichend unterstützt, erhalten die Anleger eine Gegenleistung. Diese Gegenleistung kann unterschiedliche Formen annehmen, wie beispielsweise ein Produkt des Projektergebnisses, finanzielle Beteiligung oder ein Einblick hinter die Kulissen. Diese unterschiedlichen Varianten von Crowdfunding gibt es:

In folgender Tabelle kannst du die genauen Unterschiede zwischen Crowdlending und Crowdfunding nachlesen:

CrowdlendingCrowdfunding
Eine einzige Privatperson vergibt einen Kredit an eine andere PersonEine Menschenmenge vergibt Geld für ein Projekt
Der Anleger bekommt als Gegenleistung Zinsen und hat einen finanziellen MehrwertDie Anleger erhalten keine Zinsen bzw. keinen finanziellen Mehrwert für ihre Unterstützung
Der Anleger bekommt sein Geld zurückDas Geld nicht wird zurückgezahlt

Geld verdienen mit P2P Krediten – Das sind die Vorteile

P2P Kredite eignen sich aus unterschiedlichen Gründen dafür, ein passives Einkommen aufzubauen. Für die Vergabe eines Kredits erhältst du Zinsen, aus denen du deine eigene Rendite und dein passives Einkommen aufbauen kannst. Im Folgenden zeigen wir zwei wichtige Punkte auf, die zeigen, was P2P zu einer interessanten Anlagemöglichkeit macht. 

Hohe Renditechancen mit P2P Krediten

Durch die Risiken, die ein Anleger eingeht, wenn er Kredite und damit Geld verleiht, ergeben sich gute Chancen auf hohe Rendite in Form von Zinsen. Bei einem Vergleich von P2P Krediten mit beispielsweise Dividendenausschüttungen durch den Aktienkauf wird schnell erkennbar, dass die Renditen aus dem P2P Bereich vergleichsweise hoch sind. 

Damit werden Privatkredite zu einer interessanten Möglichkeit, sich ein passives Einkommen aufzubauen. Anleger können bereits mit kleinen Summen anfangen, zu investieren. Auch mit diesen Summen lässt sich vergleichsweise ein hohes, regelmäßiges Einkommen aufbauen. 

Kurze Laufzeiten der Kredite

Kredite in diesem Bereich zeichnen sich durch ihre kurze Laufzeit aus. In der Regel liegen die Laufzeiten bei 30 Tagen und werden deshalb als Paydayloans bezeichnet. Die kurzen Laufzeiten bedeuten, dass die Kredite monatlich abbezahlt werden. 

Die kurze Laufzeit bringt neben der Eignung als passive Einkommensquelle einen weiteren Vorteil mit sich: Als Anleger musst du dein Geld nicht über viele Monate oder Jahre an eine Geldanlage binden. Verändert sich die wirtschaftliche oder deine private Situation, kannst du dein Geld schnell und einfach wieder von der Plattform nehmen, ohne lange darauf warten zu müssen. 

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Die Risiken von P2P

Achtung!

Beim Investieren in P2P Kredite fallen 3 Hauptrisiken an. Zum einen kann es dazu kommen, dass die Plattform die Bonität des Kreditnehmers falsch einschätzt. Die Plattformen in diesem Bereich sind noch relativ jung und können weniger Erfahrung vorweisen, wie beispielsweise Banken bei der Vergabe von Krediten.

Das kann dazu führen, dass das Ausfallrisiko falsch eingeschätzt wird. Ebenfalls kann es passieren, dass Kreditnehmer beim Ausfüllen der erforderlichen Informationen nicht wahrheitsgemäß antworten, was sich auf die Bonitätseinschätzung auswirkt. In solchen Fällen wird das Risiko geringer eingeschätzt, als es eigentlich der Fall ist. Um hier so wenige Fehler wie möglich zu begehen, ist es empfehlenswert, besonders zu Beginn die Projekte gründlich zu lesen und kritisch zu hinterfragen.

Eine weitere Kategorie ist das Ausfallrisiko an sich. Besonders bei Krediten, die eine sehr hohe Rendite versprechen, kann es passieren, dass der Darlehensnehmer nicht in der Lage ist, den Kredit zurückzuzahlen. Um dieses Risiko zu senken, ist eine breite Diversifikation empfehlenswert. Anleger sollten beispielsweise nur einen kleinen Teil in sehr riskante Kredite stecken. 

Neben den bereits genannten Risiken kann es auch zur Insolvenz der P2P Plattform kommen. Der Großteil der Plattformen hat unterschiedliche Sicherheitsmaßnahmen integriert, um die Anleger zu schützen. Da der Bereich P2P aber noch vergleichsweise jung ist, ist schwer abzuschätzen, wie gut diese Maßnahmen bei einer realen Insolvenz wirken. 

Gut zu wissen:

Besonders bei Plattformen im nicht-deutschen Bereich ist es unsicher, wie Plattformen in einer Notsituation reagieren würden. Das Anlegen vom eigenen Vermögen auf unterschiedliche deutsche Plattformen kann dieses Risiko senken.

So vermeidest du Fehler mit P2P Krediten

Wenn du grundlegende Aspekte beim Investieren in P2P Kredite beachtest, kannst du auf diese Weise dein Risiko senken und dir ein passives Einkommen aufbauen. Im Folgenden haben wir dir wichtige Tipps zusammengetragen. 

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Fazit: P2P passives Einkommen aufbauen mit diesen Tipps

P2P Kredite sind eine interessante Möglichkeit für Anleger, eine passive Einkommensquelle aufzubauen. Besonders attraktiv sind die kurzen Laufzeiten und die hohen Renditechancen. Das kann die Anlageklasse profitabel machen. Mit der hohen möglichen Rendite gehen aber auch unterschiedliche Risiken einher. Besonders das Ausfallrisiko und die falsche Einschätzung der Bonität sind hier zu nennen. Auch ist eine Insolvenz der P2P Plattform möglich. 

Um solche Probleme zu vermeiden, sollten Investoren die Kredite und Kreditnehmer besonders kritisch hinterfragen. Insbesondere die Bonität sollte überprüft werden. Zusätzlich lässt sich das Risiko senken durch eine ausreichende Diversifikation und die sorgfältige Wahl der P2P Plattform. Geeignet sind hier Plattformen, die eine sogenannte Rückkaufgarantie für ihre Anleger anbieten. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu P2P passives Einkommen aufbauen

Bei Anliegern liegt es derzeit im Trend, einen Index nachzubilden. Diese Art von Investoren setzen nicht auf gemanagte Fonds oder einzelne Aktien, sondern wollen das Risiko senken und passiv und langfristig ein Vermögen aufbauen. Beliebte Möglichkeiten, um diese Ziele zu erreichen, sind Index Fonds und ETFs. Oft werden diese Begriffe kaum voneinander getrennt. So stellt sich die Frage, was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen Index Fonds vs. ETFs?

Das Wichtigste in Kürze:

  • ETFs und Index Fonds versuchen, ihren entsprechenden Leitindex so gut wie möglich abzubilden
  • Aktive gemanagte Fonds werden von einem Fondsmanager zusammengesetzt, indem die einzelnen Werte sorgfältig ausgewählt werden
  • Die Wahl des Fonds ist entscheidend, da sie mit Kosten in Verbindung steht
  • Passive Index Fonds versuchen, die durchschnittliche Marktrendite einzufahren, während aktive Fonds versuchen, den Markt zu schlagen

Das sind die Gemeinsamkeiten von Index Fonds und ETFs

Beim Lesen von Texten über ETFs wirkt es manchmal, als würden Autoren das Wort Indexfonds hin und wieder verwenden, um etwas Abwechslung in den Text zu bekommen. So kann ein Anleger schnell auf die Idee kommen, dass die beiden Begriffe dasselbe bedeuten. Tatsächlich haben ETFs und Indexfonds so einiges gemeinsam. 

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Passive Anlagestrategie und Indexnachbildung

Sowohl Indexfonds als auch ETFs sind passive Anlageklassen. Der jeweilige Index soll genau abgebildet werden. Anleger fahren also dieselbe Rendite ein, die ihr ausgewählter Index macht.

Bekannte Indizes sind beispielsweise der MSCI World oder der DAX. Der DAX ist der deutsche Leitindex und enthält die größten deutschen Unternehmen und bildet deren Wertentwicklung ab. Der MSCI World ist sehr beliebt und wird verwendet für global gestreute ETF-Portfolios. Je nach Replikationsmethode sind die Aktienanteile genauso gewichtet wie im eigentlichen Index.

Einteilung in Sondervermögen

Indexfonds und ETFs werden juristisch als Sondervermögen eingeteilt. Das bringt einige Vorteile mit sich. Dein Vermögen wird vom Vermögen der Fondsgesellschaft getrennt. Im Falle einer Insolvenz ist es damit geschützt und gehört auch wirklich dir, was die Sicherheit erhöht. 

Günstige Anlageform

Zwar fallen bei beiden Anlageklassen laufende Kosten an, dennoch sind diese vergleichsweise gering. Ein ETF oder ein Indexfonds kosten pro Jahr um die 0,35 Prozent. Ein aktiver Fonds beispielsweise kostet dagegen 1,5 bis 2,0 Prozent pro Jahr. Der Grund für die geringen Kosten von ETFs und Indexfonds liegt darin, dass beide Anlageformen einen Index nachbilden. Dies passiert automatisch, ohne Fremdeinwirkung. Ein aktiver Fonds wird von einem Fondsmanager geleitet, der durch diese Gebühren bezahlt wird.

Unterschiede von Indexfonds und ETFs

Es zeigt sich also, dass ETFs und Indexfonds einiges gemeinsam haben. Dennoch gibt es wichtige Unterschiede, die bei den beiden Anlageformen zu beachten sind. Grob lassen sich drei Punkte ausmachen, die zu einer Abgrenzung führen. 

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Handelbarkeit und Liquidität der Anlageformen 

Ausgeschrieben heißt ETF “Exchange Traded Funds”. Im Namen ist also die wesentliche Bedeutung bereits abgedeckt: Es handelt sich bei ETFs um börsengehandelte Indexfonds. ETFs können an den üblichen Öffnungszeiten der Börse jederzeit gehandelt werden, was bei Indexfonds nicht der Fall ist. ETFs haben somit den Vorteil einer hohen Flexibilität. Anlageentscheidungen können schnell durchgesetzt werden, wie beispielsweise der Verkauf von Anteilen. 

Indexfonds dagegen werden nicht an den üblichen Öffnungszeiten der Börse gehandelt. Sie können pro Tag nur einmal gehandelt werden, nämlich nach dem Börsenschluss zu einem festgelegten Preis. Der Handel erfolgt nicht durch die Börse, sondern direkt über den Fondsanbieter. Das zeigt, wieso Indexfonds eine geringere Flexibilität aufweisen. 

Indexfonds und ETF im Vergleich
Indexfonds und ETF im Vergleich

Replikationsart

Beide Anlageformen versuchen, ihren jeweiligen Index möglichst gut abzubilden. Indexfonds setzen dabei größtenteils auf physische Replikation. ETFs sind teilweise physisch repliziert, teilweise synthetisch. 

Physische Replikation heißt, dass die im Index enthaltenen Titel direkt eingekauft werden. Das funktioniert mit derselben Gewichtung wie im Index. Werden Wertpapiere synthetisch repliziert, kaufen sie die im Index enthaltenen Titel nicht direkt. Stattdessen gehen die Anleger eine Art Tauschgeschäft mit ihrer Bank oder ihrem Broker ein. Die Bank garantiert dem Investor dieselbe Rendite, die der entsprechende Index macht. 

Verfügbarkeit

Bis vor wenigen Jahren waren Indexfonds hauptsächlich für institutionelle Anleger zugänglich. Waren Investoren daran interessiert, einen Index abzubilden, mussten sie zu einem ETF greifen. 

Ein ETF-Portfolio ist denkbar einfach zu eröffnen. Über einen Online-Broker oder eine Bank kannst du dir ein Depot eröffnen, deinen ETF auswählen und innerhalb der Öffnungszeiten investieren. Inzwischen hat jeder Anleger die Wahl aus tausenden ETFs aus unterschiedlichsten Ländern und Branchen. 

Auch heute noch ist in Deutschland der Zugang zu Indexfonds komplexer als bei ETFs. Allerdings gibt es inzwischen ein paar Fondsplattformen, die Indexfonds nutzen. Diese sind schwerer zu finden und das Angebot eingeschränkter.  

Gut zu wissen:

Das ist einer der Gründe, weshalb ETFs heute einen größeren Stellenwert als Indexfonds besitzen. Durch die leichtere Möglichkeit, in die Anlageklasse zu investieren, konnten sie sich bei Privatanlegern besser etablieren.

Was sind aktiv gemanagte Fonds?

Indexfonds bilden genauso wie ETFs einen Index nach. Beide Varianten zählen zu den passiven Anlageklassen, da keine dritte Person aktiv werden muss. Das ist einer der Gründe für die niedrigen Kosten. Neben Indexfonds gibt es noch die sogenannten aktiven Investmentfonds. 

Diese können bei einer Bank oder Fondsgesellschaften gekauft werden. Die Besonderheit liegt darin, dass sie keinem Index folgen. Fondsmanager stellen den entsprechenden Fonds selbst zusammen, er wird also aktiv gemanagt. Anhand unterschiedlicher Kriterien wählen sie vielversprechende Werte aus. Diese Auswahl wird je nach Entwicklung und Potenzial regelmäßig angepasst. Es gibt unterschiedliche Arten von aktiv gemanagten Fonds:

Dadurch, dass jeder Wert eines aktiven Fonds speziell ausgewählt wurde, soll versucht werden, eine besonders hohe Rendite zu erzielen. Nur möglichst vielversprechende Werte werden aufgenommen, der Rest wird aussortiert, was zu regelmäßigen Veränderungen führt. 

Diese Eigenschaft von aktiven Fonds erklärt auch die vergleichsweise hohen Gebühren. Während passive Anlagen den Index so genau wie möglich abbilden wollen, nimmt der Fondsmanager Aufwand auf sich und wählt die Werte selbständig aus. Die teilweise hohen Gebühren finanzieren die Kosten für den Fondsmanager. 

ETF oder aktiver Fonds
ETF oder aktiver Fonds

Gut zu wissen:

Investiert jemand in einen Indexfonds oder einen ETF, basierend auf dem entsprechenden Leitindex, ist das Ziel, die durchschnittliche Rendite des Index zu erhalten. Es wird also kein Versuch unternommen, den Markt zu schlagen. Bei aktiv gemanagten Fonds sieht das anders aus.

ETFs vs. Indexfonds – Was passt besser zu meiner Strategie?

ETFs sind für diejenigen Anleger besser geeignet, die fortschrittlichere Strategien anwenden oder liquide bleiben wollen. Eine Anpassung an eine Strategie ist mit ETFs deutlich einfacher: Es gibt zahlreiche ETFs zur Auswahl, die sich in Anzahl der beinhalteten Unternehmen, Branchen und Ländern stark unterscheiden. So können komplexe Strategien aufgebaut werden. Auch der Zugang zu ETFs ist deutlich leichter als zu Indexfonds. 

Während der üblichen Öffnungszeiten der Börse sind ETFs immer handelbar, während Indexfonds nur einmal am Tag nach Börsenschluss gekauft und verkauft werden können. Das schränkt die Flexibilität von Indexfonds deutlich ein. Zusätzlich sind nach wie vor große Teile der Indexfonds in Deutschland institutionellen Anlegern vorbehalten. Investoren, die diese Flexibilität nicht brauchen, können auch in Indexfonds investieren. 

Gut zu wissen:

Für welche Anlageklasse du dich auch entscheidest, beide haben große Ähnlichkeiten und eignen sich für den langfristigen Vermögensaufbau. Sie sind gekennzeichnet durch geringe Kosten, da sie passiv funktionieren und versuchen ihren Leitindex gut abzubilden. Durch Diversifikation investieren sie in viele unterschiedliche Unternehmen und erhöhen die Sicherheit. Beide gelten als Sondervermögen und sind im Falle der Insolvenz der Bank oder des Brokers geschützt.

Fazit: Langfristiger Vermögensaufbau mit ETFs und Indexfonds

Indexfonds und ETFs haben viele Gemeinsamkeiten und sind sich sehr ähnlich. Beide Anlageformen zielen auf passives, langfristiges Investieren ab. Sie wollen ihren entsprechenden Index möglichst gut abbilden, haben nur geringe laufende Kosten und eignen sich gut, um ein Vermögen aufzubauen. 

Dennoch gibt es auch erwähnenswerte Unterschiede, gerade was den Aspekt Kauf und Verkauf betrifft. ETFs können von Anlegern an der Börse zu den üblichen Öffnungszeiten gehandelt werden, weshalb sie deutlich flexibler sind. Indexfonds dagegen sind nur nach Börsenschluss handelbar. Zudem ist das Angebot von ETFs deutlich größer und leichter zu finden. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Index Fonds vs. ETFs

Nach wie vor schließen Menschen Bausparverträge ab, wenn sie von ihrem eigenen Haus träumen und sich eine Immobilie finanzieren wollen. Ein oft genannter Grund von Interessenten ist beispielsweise der Schutz vor steigenden Zinsen. Doch in den letzten Jahren haben sich grundlegende wirtschaftliche Bedingungen geändert, womit sich folgende Frage stellt: Lohnt es sich noch, in einen Bausparer zu investieren?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bausparverträge können genutzt werden, um einen Teil einer Immobilie zu finanzieren oder eine bereits vorhandene zu modernisieren
  • Für Personen, die bestimmte Bedingungen erfüllen, können Bausparverträge durch staatliche Förderung attraktiver werden
  • Als reines Sparobjekt bzw. als Anlageklasse sind Bausparverträge aus mehreren Gründen ungeeignet

Was ist ein Bausparer?

Die Grundlage eines Bausparvertrages ist leicht zu verstehen. Sparer investieren ihre Summe in einen gemeinsamen Topf. Wenn genug Geld vorhanden ist, erhalten die ersten Bausparer einen Kredit. Im Hintergrund zahlen andere Sparer weiterhin in den Topf, sodass es möglich ist, dass nacheinander alle Sparer ihr Eigenheim finanzieren können. Der große Vorteil ist, dass jeder sein Ziel deutlich schneller erreichen kann, als wenn die Anleger alleine sparen würden.

Gut zu wissen:

Damit das System eines Bausparvertrages funktioniert, wird ein Sparplan mit einem Immobiliendarlehen kombiniert. Über eine bestimmte, vorab definierte Bausparsumme schließt der Anleger einen Bausparvertrag mit einer Bausparkasse ab. Anfangs wird genau festgelegt, welche Eigensparquote durch den Kunden erreicht werden muss. Die Zinsen, die auf die Spareinlage und das Darlehen anfallen, sind von Anfang an bekannt.

Die Grundlagen eines Bausparvertrages

Um genau zu verstehen, was die Vor- und Nachteile eines Bausparvertrages sind und ob sich die Anlage in einen Bausparer noch lohnt, ist es wichtig, die Grundlagen und Rahmenbedingungen zu kennen. Dazu gehört der Ablauf eines Bausparvertrages, die unterschiedlichen anfallenden Kosten und mögliche Förderungen, die ein Interessent bekommen kann. 

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Die Phasen eines Bausparvertrags

Die erste Phase eines Bausparers ist die sogenannte Sparphase. Entscheidest du dich dafür, einen Bausparvertrag abzuschließen, sparst du solange, bis die Mindestsparsumme erreicht ist. Je nach Bausparer können das 30 Prozent, 40 Prozent oder auch 50 Prozent der Bausparsumme sein.

Sobald die Sparphase endet, beginnt die sogenannte Zuteilungsphase. In der Regel werden die Kunden per Post darüber informiert, dass ihr Bauspardarlehen ab dem jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung steht. Dafür müssen unterschiedliche Bedingungen erfüllt sein. Die Mindestspardauer muss erreicht worden sein. Diese kann variieren, von einigen Monaten bis zu mindestens 2 Jahren. Es gibt noch andere Voraussetzungen, die sich allerdings von Bausparer zu Bausparer unterscheiden.

Die Phase der Zuteilung geht einher mit wichtigen Entscheidungen rund um die Zukunft deines Bausparvertrages. Grundsätzlich stehen dir drei Möglichkeiten zur Verfügung, wie es mit deinem Bausparer weitergehen kann: 

Die Darlehensphase ist dadurch gekennzeichnet, dass du einen Kredit von der Bausparkasse ausgezahlt bekommst. An dieser Stelle musst du durch Unterlagen nachweisen, dass du das ausgezahlte Geld für wohnwirtschaftliche Zwecke verwendest. Das Geld darf also ausschließlich im Kontext des Wohnens genutzt werden. Dazu gehören der Kauf einer Immobilie, die Ausstattung der Inneneinrichtung, Kredittilgung im Kontext Immobilien oder eine anfallende Renovierung. 

So funktioniert Bausparen
So funktioniert Bausparen

Achtung!

Ein einmal ausgezahltes Darlehen muss wieder zurückgezahlt werden. Die Rückzahlungen erfolgen, indem monatlich ein bestimmter Betrag eingezahlt wird. Auf diese Weise wird der Kredit langfristig getilgt. 

Diese Kosten fallen an

Vor dem Abschluss eines Bausparers ist es wichtig, sich über die Kosten zu informieren. Generell fallen Abschlusskosten und Kontoführungsgebühren an. Die Abschlussgebühren variieren zwischen 1 und 1,6 Prozent der Bausparsumme. Kontoführungskosten betragen in der Regel bis zu 24 Euro jährlich. 

So kannst du Förderungen erhalten

In der aktuellen wirtschaftlichen Situation erhalten Kunden für ihre Bausparverträge kaum mehr Zinsen. Zinsen liegen oft bei 0,01 Prozent und sind damit eher symbolischer Natur. Somit liegen die Zinssätze oft deutlich unter den besseren Tagesgeldangeboten. Um diesen Nachteil auszugleichen, können Sparer das Bauspardarlehen zu einem garantierten Zins beantragen. Als eine Art Ersatzzins können die möglichen staatlichen Förderungen gesehen werden. Hierbei bieten sich folgende Möglichkeiten an: 

Wohnungsbauprämie

Mit bis zu 8,8 Prozent kann die Wohnungsbauprämie für Bausparverträge gefördert werden. Eine Chance auf eine Förderung haben Personen, deren Einkommen jährlich maximal 25.600 Euro beträgt. Für Ehepaare gilt die doppelte Summe von maximal 51.200 Euro.

Die Förderung erfolgt, indem jährlich bis zu 512 Euro der eingezahlten Sparsumme mit 8,8 Prozent bezuschusst werden. Die maximale Förderung beläuft sich somit auf einen Zuschuss von 45,06 Euro pro Jahr, bei Verheirateten 90,11 Euro pro Jahr. 

Arbeitnehmersparzulage

Die Arbeitnehmersparzulage funktioniert nur, wenn der Arbeitgeber vermögenswirksame Leistungen in den Bausparvertrag einzahlt. Das erfolgt monatlich. Um von dieser Förderung zu profitieren, darf das Einkommen pro Jahr einer Einzelperson nicht höher als 17.900 Euro sein, bei Ehepaaren gilt die Summe von maximal 35.800 Euro Jahreseinkommen. 

Riester-Förderung

Bei einer Riester-Förderung kann zwischen unterschiedlichen Vertragsformen gewählt werden:

Durch eine Riester-Förderung kann eine Privatperson Steuervorteile bekommen und durch Zulagen profitieren. Die Bedingungen unterscheiden sich von Bausparkasse zu Bausparkasse. Ein Vergleich ist empfehlenswert, um das beste Angebot zu finden. 

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Vorteile eines Bausparers

Bausparvertrag Nachteile

Neben den genannten Vorteilen steht die ehemals sehr beliebte Anlageart inzwischen mit einigen Nachteilen in Zusammenhang. Ein Problem von Bausparern ist die mangelnde Flexibilität. Vor Abschluss des Vertrages werden die Zinsen festgelegt. Wichtige Entscheidungen werden also bereits in der Sparphase gelegt. Auf veränderte Situationen kann kaum reagiert werden.

Auch die langen Wartezeiten können unangenehm sein. Wenn ein Bausparvertrag abgeschlossen wird, erhält der Sparer sein Darlehen nicht sofort. Mitunter kann es zu sehr langen Wartezeiten kommen. Es kann passieren, dass ein Anleger die Traumimmobilie schon vorher findet und für die Finanzierung einen Bankkredit aufnehmen muss. 

Einen weiteren Nachteil stellen die Abschlusskosten dar. Diese sind in der Regel vergleichsweise hoch und liegen bei 1,0 Prozent bis 1,6 Prozent der Bausparsumme. Auf den ersten Blick klingt das zwar niedrig, trotzdem sollte jeder Anleger bedenken, dass sich die Kosten auf die gesamte Bausparsumme beziehen. Abschlussgebühren müssen auf den Darlehensteil und auf den Sparanteil bezahlt werden. 

Gut zu wissen:

Gerade in Zeiten mit niedrigen Zinsen kann es lohnenswert sein, das Eigenheim über einen Bankkredit abzubezahlen. Diese bieten oft günstigere Konditionen als Bausparkassen. Auch bei Bankkrediten ist es im Normalfall möglich, eine lange Laufzeit zu vereinbaren.

Fazit: Bessere Alternativen möglich

In erster Linie eignen sich Bausparverträge für Personen, die sich zum jetzigen Zeitpunkt bereits sicher sind, dass sie in einigen Jahren eine Immobilie erwerben wollen. Bausparer sind auch eine gute Möglichkeit für Menschen, die bereits eine Immobilie besitzen, die in 5 bis 10 Jahren renoviert werden soll. 

In vielen Fällen werden Bausparverträge jedoch als Anlageklasse ausgewählt und fungieren als Sparprodukt. Auf diesem Weg werden die Darlehen nicht in Anspruch genommen. Wer eine Anlageklasse sucht, um Geld anzulegen, sollte sich über Alternativen informieren. Die Zinsen sind sehr niedrig und die anfallenden Abschlussgebühren vergleichsweise hoch, was Bausparverträge zu einer unattraktiven Geldanlage machen, wenn das Ziel nicht der Kauf oder die Modernisierung einer Immobilie ist. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Bausparvertrag Nachteile

ETFs sind bekannt dafür, eine günstige und effiziente Geldanlage zu sein. Besonders geeignet sind sie für den langfristigen Vermögensaufbau, um sich beispielsweise auf die Rente vorzubereiten. Grundsätzlich haben Investoren die Wahl zwischen zwei Optionen: Sie können ihr bereits vorhandenes Geld in Form einer Einmalanlage anlegen oder einen ETF-Sparplan besparen. Doch welche dieser beiden Möglichkeiten ist sinnvoller und was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bei einer Einmalanlage investierst du bereits vorhandenes Vermögen direkt
  • Ein Sparplan verläuft monatlich oder quartalsweise in kleineren Beträgen 
  • Der Einstiegszeitpunkt kann sich positiv oder negativ auf deine Gesamtrendite auswirken
  • Mithilfe des Cost-Average-Effekts entfällt das Problem des Einstiegszeitpunkts

Das sind die Vorteile von ETFs

ETFs oder Exchange Traded Funds bringen einige Vorteile mit sich. Durch die sogenannte Diversifikation, kann das eigene Vermögen auf unterschiedliche Branchen, Firmen und Länder aufgeteilt werden. Besonders sinnvoll ist daher der Einsatz von global diversifizierten ETFs. Der Sinn dahinter ist die Senkung des Risikos. Weitere Vorteile sind:

Unterschied zwischen Einmalanlage und Sparplan

Mithilfe von ETFs können sich Investoren und Sparer auf ihre Rente vorbereiten und ihre Zukunft finanziell absichern. ETFs eignen sich nicht nur für die Altersvorsorge, sondern generell für den Vermögensaufbau, um langfristige finanzielle Ziele umzusetzen. Haben sich Anleger einmal dazu entschlossen, sich ein diversifiziertes Portfolio aus ETFs aufzubauen, stellt sich dennoch die Frage: monatliche Sparrate oder Einmalanlage des bereits vorhandenen Vermögens?

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Was ist eine ETF-Einmalanlage?

Fleißige Sparer haben oftmals bereits einen hohen Betrag angespart, der nun auf dem Konto liegt und der gewinnbringend investiert werden soll. Auch ist es möglich, dass du eventuell durch eine Erbschaft plötzlich zu Geld gekommen bist. Soll das Geld nicht für Konsumgüter verwendet werden, bieten ETFs eine gute Chance, von langfristiger Rendite zu profitieren.

Oftmals entsteht hierbei die Frage des richtigen Zeitpunkts für den Einstieg. Der Markt unterliegt Schwankungen, weshalb das richtige Timing den Gewinn oder Verlust einer Anlage durchaus beeinflussen kann. Dabei ist es aber sehr schwer vorherzusagen, welcher Zeitpunkt den optimalen Einstieg bietet. Eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen, ist das Anlegen eines Sparplans

Gut zu wissen:

Eine Möglichkeit dazu bietet eine Einmalanlage. Das gesamte, derzeit nicht benötigte Geld, wird auf einmal angelegt, ohne vorab unterteilt zu werden. Dabei kann sich der Investor für einen ETF entscheiden, oder auch in mehrere investieren.

Etf Sparplan - VergleichEtf - Sparplan-Vergleich

Was ist ein ETF-Sparplan?

Hinter einem ETF liegt ein entsprechender Index wie der MSCI World oder der DAX. Mithilfe eines ETFs kann ein Investor von vielen unterschiedlichen Unternehmen profitieren. Es ist kein aktiver Manager notwendig bei einer passiven Geldanlage. Dadurch bleiben alle Entscheidungen bei dem Anleger, so auch die Möglichkeit zum Anlegen eines Sparplans und dessen Höhe.

Nachdem die Strategie einmal erstellt worden ist, werden die Beträge automatisch vom Konto abgezogen. Positiv zu erwähnen ist die Flexibilität: Sollte es einmal knapper werden, kann der Sparplan einfach verringert oder pausiert werden. Umgekehrt ist jederzeit eine Erhöhung des Sparplans möglich. 

Wissenswert:

Nicht jeder hat bereits eine größere Summe angespart. Natürlich wollen auch Menschen ohne Angespartes für ihre Zukunft vorsorgen oder finanzielle Ziele erreichen. Das funktioniert hervorragend mit einem ETF-Sparplan, da dieser bereits mit sehr geringen monatlichen Summen aufgebaut werden kann. 

Einmalanlage vs. Sparplan anlegen – was lohnt sich eher?

Unabhängig davon, für welche Art des Investierens du dich entscheidest, sind beide Möglichkeiten mit bestimmten Risiken verbunden. Die Kurse der ETFs unterliegen teilweise starken Schwankungen, je nach wirtschaftlicher Situation. Es ist unmöglich vorherzusagen, ob sie sich kurzfristig positiv oder negativ entwickeln. Dieses Risiko besteht in erster Linie bei einer Einmalanlage. 

Andererseits hat dein Vermögen länger Zeit, sich zu vermehren und von der möglichen Rendite zu profitieren, wenn du es früher anlegst. Rein historisch betrachtet hat sich das Vermögen im Großteil der Fälle besser entwickelt als ein Sparplan, wenn es sich um eine größere Summe handelt. 

Entscheidest du dich für einen Sparplan in einen oder mehrere ETFs, entfällt die Wahl des richtigen Zeitpunktes. Auf diese Weise zahlst du regelmäßig in den ETF ein und kaufst die Anteile zu unterschiedlichen Preisen. Die Abbuchung erfolgt automatisch und du musst dir keine Gedanken um den richtigen Tag oder die richtige Uhrzeit machen. 

Im Folgenden haben wir dir eine Übersicht zu den Vor- und Nachteilen von Sparplänen und Einmalanlagen erstellt, damit du dir eine bessere Übersicht verschaffen kannst. So kannst du die wesentlichen Aspekte mit deiner Finanzstrategie abgleichen, was dir die Entscheidung erleichtern kann. 

Gut zu wissen:

Somit lässt sich pauschal nicht sagen, ob du eher von einer Einmalanlage oder einem Sparplan profitieren kannst. Für die richtige Strategie müssen individuelle Umstände beachtet werden: Dazu ist entscheidend, wie viel Kapital du bereits hast und welche persönliche Strategie zu dir als Person passt. 

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Vor- und Nachteile eines ETF-Sparplans

VorteileNachteile
Sparen ist bereits mit kleinen Summen möglichDurch mehrmaliges Anlegen können die Kosten höher sein (Vergleich von Banken und deren Kosten ist empfehlenswert)
Sparpläne sind sehr flexibel, Änderungen jederzeit möglichAnders als bei der Einmalanlage hat das Vermögen weniger Zeit, sich zu vermehren
Du musst dir keine Gedanken um den richtigen Zeitpunkt machenNicht alle ETFs sind sparplanfähig
Pausieren oder Verkauf des ETFs ist jederzeit möglich

Vor- und Nachteile einer ETF-Einmalanlage

VorteileNachteile
Chance auf günstigen Einstiegszeitpunkt, der bei hohen Summen die Gesamtrendite beeinflussen kannEin größerer Anlagebetrag muss bereits vorhanden sein
Du profitierst maximal vom Zinseszinseffekt, da das Vermögen mehr Zeit hat, sich zu vermehrenEs besteht das Risiko eines ungünstigen Einstiegszeitpunkts

Was ist der Cost-Average-Effekt?

Im Zusammenhang von Investieren und dem richtigen Zeitpunkt für den Einstieg sollte bei einem ETF-Sparplan auch der sogenannte Cost-Average-Effekt genannt werden. Wie bereits erwähnt, unterliegen ETFs Schwankungen am Aktienmarkt. Ein Sparplan investiert im Normalfall monatlich oder quartalsweise einen gewissen Betrag in mindestens einen vorab ausgesuchten ETF. 

Es wird also monatlich die gleiche Summe investiert, allerdings kostet der ETF jeden Monat unterschiedlich viel. Manchmal liegt der Kurs höher, manchmal niedriger. Somit erhältst du nicht immer die gleiche Menge an Anteilen des ETFs für denselben Preis. Da bei einem Sparplan über mehrere Jahre oder Jahrzehnte investiert wird, nähert sich der Gesamtpreis an einen Durchschnitt an. Das zeigt, wieso bei einem Sparplan der Einstiegszeitpunkt nicht wichtig ist. 

Bei einer Einmalanlage ist das anders. In der Regel erfolgt eine Einmalanlage mit einem höheren Betrag. Hier macht es durchaus einen Unterschied, wo genau sich der Kurs gerade befindet. Steigst du bei einem sehr niedrigen Preis ein, kann das somit Effekte haben auf deine Gesamtrendite. Steigst du dagegen bei einem vergleichsweise hohen Kurs ein, kann sich das negativ auf deinen Vermögensaufbau auswirken. 

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Fazit: ETF-Sparplan vs. ETF-Einmalanlage: Das solltest du beachten

Zusammenfassend lässt sich also Folgendes festhalten: Hast du bereits einen hohen Betrag angespart oder geerbt und möchtest langfristig investieren, kannst du dir den Zinseszinseffekt sofort zunutze machen. Das geht besonders gut, wenn du dich für eine Einmalanlage entscheidest und möglichst früh anfängst, zu investieren. So hat dein Vermögen mehr Zeit, von der Rendite eines ETFs zu profitieren und du kannst der Inflation entgegenwirken. 

Hast du dagegen weniger Geld zur Verfügung, möchtest aber an deinem langfristigen Vermögensaufbau arbeiten, eignet sich die Erstellung eines automatisierten monatlichen Sparplans. Somit kannst du bereits mit kleinen Beträgen anfangen, Geld anzulegen. Ein weiterer Vorteil hierbei ist der Wegfall des Einstiegszeitpunkts. Auch die Flexibilität kommt dir zugute, da du die Sparrate immer dann ändern kannst, wenn deine Umstände es erfordern. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu ETF kaufen oder Sparplan anlegen

Gerade in Zeiten hoher Inflation machen sich Steuern und versteckte Steuererhöhungen wie die kalte Progression bei vielen Menschen bemerkbar. Man muss allerdings nicht zwingend diese hohen Steuern zahlen. Wie du in Deutschland und bei einer Auswanderung aus Deutschland völlig legal Steuern sparen kannst, das erfährst du in diesem Artikel.

Darum geht’s:

  • Wie viel Steuern müssen Deutsche eigentlich zahlen?
  • Bis zu welchem Stichtag arbeitet jeder Deutsche für den Staat?
  • Welche Optionen gibt es, Steuern legal einzusparen?
  • Und welche Option ist für mich derzeit die beste?

Singles zahlen die höchsten Steuern

Steuern zahlt niemand gerne. Das ist kein Geheimnis, denn sie schmälern das verfügbare Einkommen von jedem. In Deutschland sind Singles am stärksten von hohen Steuern betroffen. Eine Studie der OECD zur Besteuerung von Arbeitseinkommen zeigt, dass deutsche Singles mit einem Durchschnittseinkommen eine Steuerlast von 49 % tragen. Das ist der zweithöchste Wert im Vergleich zu allen anderen entwickelten Ländern und somit deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 34,6 %.

Fügen wir diesen direkten Steuern auch noch die indirekten Steuern, wie die 20 % Mehrwertsteuer, die bei (fast) jedem Kauf fällig wird, hinzu, so kommen Singles sehr schnell auf eine reale Steuerbelastung von über 50 %. Unter diesen Voraussetzungen kann man beruhigt behaupten, dass eine Steuer- und Ausgabenentlastung durchaus gerechtfertigt wäre. 

Familien in Deutschland müssen im Vergleich zu Singles wesentlich weniger Steuern zahlen. Mit rund 33 % ist es aber immer noch ein Drittel des eigenen Einkommens, das abgegeben werden muss. Auch in diesem Fall liegt Deutschland wieder weit über dem OECD-Durchschnitt. 

Der Bund der Steuerzahler hat zum Anlass der deutschen Steuerpolitik den sogenannten „Steuerzahler Gedenktag“ eingeführt. Dieser wird jedes Jahr neu berechnet und führt an, bis wann Steuerzahler für den Staat arbeiten und ab wann für die eigene Tasche. Im Jahr 2022 war das der 13.7., also nach 53 % des Jahres.

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Angesichts dieser einschränkenden Steuerlage in Deutschland stellt sich eine wesentliche Frage: „Wie kann ich auf legalem Wege Steuern sparen, um mir langfristig Vermögen aufzubauen?“.

Um diese Frage zu beantworten, sehen wir uns nun die besten Optionen an, mit denen Unternehmer und Angestellte legal Steuern sparen können. 

Option 1: Holding gründen

Eine Möglichkeit, mit der Unternehmer ihre Steuerlast minimieren können, ist die Gründung einer Holding GmbH

Mittels einer Holding kann das Unternehmen in Aktien, Immobilien und mehr investieren. Und dabei ist es möglich, die Steuerlast, die dabei für gewöhnlich anfällt, auf rund ein Sechzehntel zu reduzieren. Gleichzeitig wird dadurch schneller Kapital aufgebaut. 

Hier profitieren Unternehmer demnach in erster Linie von dem höheren Zinseszinseffekt, der durch das höhere Kapital anfällt. Das aufgebaute Kapital können Unternehmer dann zum Beispiel nutzen, um frühzeitig in Rente zu gehen. 

Eine Holding lohnt sich allerdings erst ab einem Vermögen von 100.000-200.000 €

Option 2: Gewerbesteuer-Oase

Eine weitere Möglichkeit für Unternehmer, ihre Steuern auf legale Weise zu senken, läuft über Gemeinden in Deutschland mit einem niedrigen Gewerbesteuerhebesatz

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Unternehmer können somit ihr Gewerbe in gewerblich attraktive Gemeinden verlagern und so weitere Steuern sparen. Einige dieser Gemeinden in Deutschland sind: Monheim am Rhein, Zossen, Grünwald, Lützen oder Waldorf. In diesen sowie 80 weiteren Gemeinden in Deutschland können Unternehmer von diesen steuerlichen Vorteilen profitieren. 

Der Gewerbesteuerhebesatz beträgt im Durchschnitt 435 % und in ebendiesen Kommunen werden „lediglich“ 250–300 % verlangt. Ob man hierbei bereits von einer „Steueroase“ sprechen kann, ist allerdings zweifelhaft.

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Der Bund hat diesen Gemeinden nun aber den Kampf angesagt und will Betriebe, die sich hier niederlassen, strenger prüfen. Der Umzug in eine Gewerbesteueroase kann also funktionieren, die Gründung einer GmbH für den eigenen Vermögensaufbau (Holding) ist jedoch langfristig deutlich profitabler.

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Option 3: Ins Ausland auswandern

Für Leute, die direkt weniger Steuern zahlen möchten, kann ein Blick über die eigene Landesgrenze hinweg lohnenswert sein. In meinem Fall war es nicht nur ein Blick, sondern die tatsächliche Auswanderung in das sonnige Zypern

Ein Land, in dem man keine Einkommenssteuer zahlen muss, klingt in erster Linie sehr attraktiv. Sieht man sich diese Länder einmal an, fällt jedoch schnell auf, dass sie für die meisten von uns dann doch nicht so berauschend sind, wie gedacht. 

Oftmals sind diese Länder von völlig gegensätzlichen Kulturen beherrscht oder befinden sich komplett abgelegen am anderen Ende der Welt. Ein Beispiel für Letzteres sind die „Pitcairninseln“. Eine Inselgruppe im Pazifik mit gerade einmal 40 Einwohnern fernab von jeglicher Zivilisation.

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Weitere Beispiele für Länder ohne Einkommenssteuer sind Somalia, ein Land, in dem sich Ausländer ohne Militär-Eskorte nicht einmal vom Flughafen begeben dürfen oder die Westsahara, die bis heute als kein eigener Staat anerkannt wurde.

Viele traditionelle Steuerparadiese wurden außerdem von der EU auf die „schwarze Liste“ gesetzt. Leuten, die in eines dieser Länder auswandern, ist eine mehrjährige Steuerprüfung beinahe garantiert. 

Steuern zahlen ist wichtig

Keine Steuern zu zahlen, ist in Anbetracht der großen Einschränkungen, die man auf anderen Ebenen hat, wohl für die wenigsten eine wählbare Option. Steuern ermöglichen nun einmal gesellschaftliches Wohlergehen. Dennoch müssen Steuern nicht in exorbitanten Höhen ausfallen, damit es der Gesellschaft gut gehen kann. Daher sehen wir uns jetzt einmal die Top 3 Länder in der EU an, in denen der Steuersatz viel niedriger ausfällt als in Deutschland.

Land 1: Zypern

Für viele Unternehmer, die in der EU bleiben möchten, ist Zypern aktuell die beste Auswanderungs-Option. Hier zahlen Auswanderer niedrige Steuern, erhalten aber gleichzeitig hohe Annehmlichkeiten.

Bis auf 12,5 % Körperschaftssteuer müssen Unternehmer fast nichts zahlen, da auch Gewinnausschüttungen über Dividenden komplett steuerfrei sind. Lediglich für das lokale Gesundheitssystem wird eine Abgabe von 2 % der Ausschüttungen oder maximal 2.000 € im Jahr fällig.

Des Weiteren können in Zypern viele Ausgaben als Kosten geltend gemacht werden. So kann ich u.a. meine Miete jeden Monat zu 30 % als Geschäftskosten geltend machen, da ich ein Homeoffice zu Hause habe. Dadurch kann ich meinen Gewinn deutlich drücken.

Mein Status in Zypern als Steuerprivilegierter „Non Domiciled“ wird für insgesamt 17 Jahre aufrechterhalten. Dabei sind Kursgewinne, Zinsen und Dividenden aus dem In- und Ausland für diesen Zeitraum steuerfrei.

Da Zypern früher eine britische Kolonie war, profitieren Auswanderer neben den steuerlichen Vorteilen auch von dem sehr verlässlichen britischen Rechtssystem, in dem es auch die beschränkte Haftung für Unternehmen gibt. Zudem muss ich, um alle genannten Vorteile nutzen zu können, lediglich 2 statt der üblichen 6 Monate pro Jahr in Zypern verbringen.

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Land 2: Rumänien

Als Kleinunternehmer, mit einem Umsatz von unter 1 Mio. €, zahlt man in Rumänien nur 3 % Steuern. Stellt man einen rumänischen Mitarbeiter ein, so zahlt man sogar nur 1 %.

Damit sind vor allem viele Online-Betriebe gut abgedeckt, die ohnehin geringe Kosten haben und so auch ohne großer Verluste Steuern auf den Umsatz zahlen können anstatt auf ihren Gewinn. Je geringer die Spanne zwischen Umsatz und Gewinn, desto lukrativer wird die Gründung eines Unternehmens in Rumänien. 

Land 3: Georgien

In Georgien werden bis zu einem Umsatz von 180.000 € nur 1 % an Steuern fällig und danach 15 % mittels eines Flat-Tax-Systems. Der Steuersatz steigt hier also nicht mit höheren Einnahmen.

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Dividenden, Zinsen und Lizenzeinnahmen werden nur mit 5 % besteuert. Zudem hat Georgien mit 52 Staaten Doppelbesteuerungsabkommen (in Zypern sind es 60). 

Für mich kommt Georgien dennoch nicht infrage, da sich das Land eine lange Grenze mit Russland teilt, in den letzten 20 Jahren bereits Krieg mit Russland erlebt hat und die Lage angesichts des aktuellen Ukraine-Kriegs sicherlich nicht entspannt ist. 

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Fazit: Steuern sind wichtig, aber nicht alles

Im Vergleich zu den meisten entwickelten Ländern, zahlen Deutsche die meisten Steuern. Da kann es für den ein oder anderen durchaus interessant sein, Möglichkeiten aufzusuchen, um legal Steuern einzusparen. Das kann durch die Gründung einer Holding passieren oder die Auswanderung in eine steuerlich attraktivere Gemeinde oder sogar ein anderes Land. Eines steht dabei fest: Ohne Steuern geht es nicht, aber Steuern sind auch nicht alles!

Es gibt einen Grund, zu feiern! Ich habe einen Meilenstein erreicht und verdiene aktuell jeden Monat 200 € passiv mit meinen P2P-Krediten. Für dieses Geld muss ich absolut nichts tun. In welche P2P-Kredite ich dabei investiere und wieso mir bis vor kurzem nicht einmal aufgefallen ist, dass meine Einnahmen so hoch geworden sind, das erfährst du in diesem Artikel. 

Darum geht’s:

  • Wie lange hat es gedauert, die Marke von 200 € passivem Einkommen zu knacken?
  • Wie viel werde ich mit meiner aktuellen Rendite nächstes Jahr verdienen?
  • Welche P2P-Kredite-Plattformen nutze ich für mein passives Einkommen?
  • Und welche Plattformen spielen hierbei die größte Rolle für mich?

Abstände zwischen den Meilensteinen werden immer kürzer

Meine persönliche Reise zur finanziellen Freiheit teile ich ganz öffentlich und transparent. Und die Reise ist definitiv keine leichte. Allerdings kommen wir nun allmählich an einen Punkt im Vermögensaufbau, bei dem immer größere Meilensteine in kürzerer Zeit erreicht werden.

Erst im Dezember 2021 war der Meilenstein von 100 € passiven Einkommen pro Monat durch P2P Kredite erreicht und nur 16 Monate später wurde dieser Betrag verdoppelt. In der nachstehenden Grafik ist die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate meiner P2P Kredite angeführt, die momentan bei 66,28 % liegt.

durchschnittliche jährliche Rendite
Durchschnittliche jährliche Rendite

Sollte ich diese durchschnittliche Rendite von 66,28 % beibehalten können, dann werde ich heute in einem Jahr bereits bei 327 € Zinsen pro Monat liegen. Die Zinsen würden sich dann statt in 16 Monaten, sogar schon in 14 Monaten verdoppeln.

monatliche Zinsen in einem Jahr bei gleichbleibender Rendite
Monatliche Zinsen in einem Jahr bei gleichbleibender Rendite

In nur 2 Jahren würden meine monatlichen Zinsen bei derselben jährlichen Rendite schon bei 544,69 € liegen – das wären 6.500 € Zinsen im Jahr

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Sehen wir uns jetzt einmal an, bei welchen P2P-Kredite-Plattformen ich aktuell wie viel investiere.

Meine wichtigsten Plattformen

Insgesamt investiere ich 15 % meines Portfolios in P2P-Kredite und nochmal deutlich mehr in ETF und Aktien. Und dabei investiere ich auf wenigen Plattformen deutlich mehr als auf anderen. Beginnen wir mit meiner aktuell größten Position: Estateguru.

Plattform 1: Estateguru

Die aktuell größte Position in meinem P2P-Kredite-Portfolio ist Estateguru. Hier investiere ich momentan 9.485 € und verdiene damit monatlich 63,31 € Zinsen

Mein Investment bei EstateGuru
Aktuelles Portfolio Estateguru

Aufgrund der Rückzahlungsprobleme vieler Kreditnehmer auf dem deutschen Markt, gibt es viele Investoren, die aktuell nicht mehr so gerne auf Estateguru investieren. Ich gehöre allerdings nicht dazu! 

Meiner Meinung nach wird sich das aktuell herausfordernde Bild wieder drehen, da nun ein Teil des estnischen Vorstands das Geschäft für Deutschland aus Berlin heraus übernommen hat. Der ehemalige Geschäftsführer wurde nämlich von der Deutschen Bank abgeworben und leitet mittlerweile nicht mehr Estateguru. 

Die Zwangsvollstreckungen laufen indessen dennoch weiter. Und da diese in Deutschland in der Regel 12 Monate dauern, rechne ich im Herbst mit einer großen Ladung an Verkäufen, die die Performance von Estateguru wieder anheben werden. Zudem ist der Preisverfall der Immobilien in vielen deutschen Städten erstmal gestoppt, weshalb es gut sein kann, dass auf Estateguru bald mit vielen Projekten noch Geld verdient werden kann. 

Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland 
Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland 

Ich bleibe bei meinem Investment auf Estateguru, aber baue erstmal auch andere Plattformen weiter aus. 

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Rendite: 10,5% Zinsen
Investoren: über 133.000
0,5% Bonus auf Investments in den ersten 90 Tagen.
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Plattform 2: Bondora

Zu Bondora Go & Grow gibt es mittlerweile deutlich bessere Alternativen, denn hier lassen sich als Neukunde nur noch 4 % Zinsen verdienen. Bestandskunden, zu denen auch ich zähle, verdienen noch die ursprünglichen 6,75 %. Aus diesem Grund bleibe ich hier weiterhin investiert. 

Mein aktuelles Investment bei Bondora beläuft sich auf 8.472 €. Dafür erhalte ich täglich 1,52 € und monatlich 47,12 € an Zinsen. Bei meiner deutlich kleineren Position auf Bondora Portfolio Pro erhalte ich monatlich 4,51 €.

Aktuelles Portfolio Bondora Go & Grow
Aktuelles Portfolio Bondora Go & Grow

Addieren wir meine Einnahmen von Bondora (51,63 €) mit denen von Estateguru (63,41 €), so kommen wir auf eine Gesamtsumme von 115,04 €. Estateguru und Bondora machen somit mehr als die Hälfte meiner passiven Einnahmen mit P2P-Krediten aus. 

Auch wenn das aktuell völlig in Ordnung ist, möchte ich meine Investets bei den verbleibenden Plattformen, wie Income Marketplace, Monefit, Lande und HeavyFinance, auf ähnliche Anteile bringen, um ein breiteres Fundament aufzustellen und so meine Abhängigkeit zu reduzieren. 

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Rendite: 6,75 -11% Zinsen
Investoren: über 180.000
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Plattform 3: Income Marketplace

Auch meine Position auf Income Marketplace möchte ich künftig ausbauen. Hier habe ich im März 28,26 € an Zinsen verdient bei einem Investment von 2.661 €. Meine jährliche Rendite beläuft sich damit auf 13,35 %.

Aktuelles Portfolio Income Marketplace
Aktuelles Portfolio Income Marketplace

Income Marketplace gefällt mir besonders wegen der Sicherheitsstrukturen, die die Plattform bietet. Denn: Im Falle einer Pleite des Kreditgebers können Investoren direkt auf die Cashflows aus dem laufenden Kreditportfolio zugreifen und müssen nicht erst auf Gerichtsprozesse und Co. warten

Mit den Zinsen auf Income liegen wir nun auf einem Gesamtbetrag von 143,30 €. Weiter geht es mit der nächsten Plattform: Mintos. 

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Rendite: 12 % Zinsen.
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Plattform 4: Mintos

Auf Mintos investiere ich aktuell 1.601 € und habe damit im März 19,01 € an Zinsen verdient. Leider sind von diesen 1.601 € ganze 705 € verspätet. Anders ausgedrückt: 44 % meiner Investments sind verspätet!

Aktuelles Portfolio Mintos
Aktuelles Portfolio Mintos

Da der Anteil an verspäteten Krediten sehr hoch ist, investiere ich seit Jahren nicht mehr auf Mintos, sondern warte vorerst ab, wie sich die Rückholungen gestalten. Bis dahin investiere ich auf Plattformen mit einer besseren Sicherheitsstruktur.

Mit den Zinsen auf Mintos von 19,01 € belaufen wir uns auf eine Gesamtsumme von 162,31 €. Sehen wir uns die nächsten Plattformen an. Plattformen, bei denen ich erst seit kurzem investiere und daher auch noch deutlich weniger Zinsen verdiene.

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Rendite: 13,5% Zinsen
Investoren: über 500.000
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Plattform 5: Swaper

Die Plattform Swaper ist für mich wie eine Blackbox. Investoren erfahren nicht viel über das Geschäft, aber es bringt seit Jahren äußerst zuverlässig hohe Zinsen – 14–16 % pro Jahr, quasi geräuschlos.

Mit meinem Investment von aktuell 633 € verdiene ich auf Swapper 7,20 € Zinsen monatlich. Kombiniert mit den kurzen Laufzeiten von gerade einmal 2 Monaten ist das eine sehr starke Leistung.

Aktuelles Portfolio Swaper
Aktuelles Portfolio Swaper

Mit den Zinsen auf Swaper kommen wir nun auf eine Gesamtsumme von 169,51 €. Weiter geht es mit Viainvest.

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Rendite: 14% Zinsen
Investoren: über 5.000
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Plattform 6: Viainvest

Auf Viainvest bin ich momentan mit 1.116 € investiert, verdiene aber nur 3,54 € an Zinsen. Vergleicht man das mit Swaper, wo ich mit der Hälfte der Summe doppelt so viel verdiene, ist das eine sehr schwache Leistung.

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Aktuelles Portfolio Viainvest

Mal sehen, ob sich die Lage nach Rückzahlung der ersten Kreditpakete auf Viainvest verbessert.

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Rendite: 11% Zinsen
Investoren: über 30.000
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Plattform 7: Twino

Auf Twino bin ich mit 632 € investiert und habe damit im März 5,58 € Zinsen, nach Abzug der Quellensteuer, verdient. 

Aktuelles Portfolio Twino
Aktuelles Portfolio Twino

Auf Twino läuft derzeit alles nach Plan. Machen wir weiter mit einer weiteren spannenden Plattform: Monetfit.

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Rendite: 10% Zinsen
Investoren: 24.000
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Plattform 8: Monetfit

Auf Monefit bin ich aktuell mit 1.300 € investiert und habe damit im März 8,89 € Zinsen verdient. 

Aktuelles Portfolio Monetfit
Aktuelles Portfolio Monetfit

Erfreulich an Monetfit ist, dass die Zinsen nach dem neuen Update nicht mehr monatlich, sondern täglich gutgeschrieben werden. Zinsen von nun 7,25 % pro Jahr sind dabei schöne Neuigkeiten für jeden Investor. Generell kann man sagen, dass Monetfit Smart Saver Plattformen wie Bondora richtig Konkurrenz macht!

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Plattform 9: Lande

Auf Lande investiere ich in Agrarkredite und das momentan mit 1.497 €. Von denen kann ich allerdings nicht einmal alles investieren, da es zurzeit einfach zu wenige verfügbare Kredite auf der Plattform gibt. Somit liegen aktuell noch 700 € in Cash auf dem Konto. Mit dem verbleibenden Investment habe ich im März 8,47 € Zinsen verdient.

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Aktuelles Portfolio Lande

Kommen wir nun zur letzten Plattform, in die ich aktuell investiere: HeavyFinance.

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Bis zu 13 % Zinsen
Jedes Projekt ist mit Land oder Maschinen besichert
Niedrige Beleihungsquote (42.8% im Schnitt)
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Plattform 10: HeavyFinance

Plattform 10 und somit die Plattform, die derzeit die wenigsten Zinsen abwirft, ist HeavyFinance. Hier habe ich im März lediglich 1,69 € an Zinsen verdient und das bei einem Investment von 1.300 €.

Aktuelles Portfolio HeavyFinance
Aktuelles Portfolio HeavyFinance

Der Grund für diesen sehr überschaubaren Abwurf ist, dass viele Kredite erst ausgeschüttet wurden, nachdem sie erfolgreich finanziert wurden und dadurch noch keine Zinsen fällig geworden sind. Das wird sich aber in den kommenden Wochen und Monaten ändern, wie auch in der folgenden Grafik zu sehen ist.

Tatsächliche Zinseinnahmen (hellgrün) und erwartete Zinseinnahmen (dunkelgrün)
Tatsächliche Zinseinnahmen (hellgrün) und erwartete Zinseinnahmen (dunkelgrün)

In der Betrachtung meiner Zinsen auf HeavyFinance muss zudem berücksichtigt werden, dass ich auch in einige „Grüne Kredite“ investiere, die 0 € Zinsen abwerfen, dafür aber CO₂-Zertifikate am Ende ihrer Laufzeit. 

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Mit landwirtschaftlichen Krediten eine Rendite von über 12 %
Ab 100 € in besicherte Kredite investieren
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Fazit: Die Marke von 200 € passivem Einkommen ist geknackt!

Mit meinen insgesamt 10 P2P-Krediten komme ich auf ein passives Einkommen von 197,68 € monatlich. Allerdings sind hier noch nicht jene Zinsen mit einberechnet, die aufgrund von Cashback erst in den kommenden Wochen ausgeschüttet werden. Zusammen mit meinen Grünen Krediten, die ihre Rendite in Form von CO₂-Zertifikaten abwerfen, kann ich allerdings besten Gewissens behaupten, dass ich die Marke von 200 € an passiven Einkommen mit P2P-Krediten nun offiziell geknackt habe!

Mit dem SmartSaver bringt Monefit einen direkten Konkurrenten zu Bondoras Go&Grow-Programm an den Markt. Beide Produkte punkten mit soliden Zinsen, einfachster Handhabung und hoher Liquidität. Der SmartSaver setzt gezielt an den Schwachpunkten von Bondora an – reicht das, um den Platzhirsch für flexible P2P-Kredite vom Thron zu stoßen? Der Monefit vs. Bondora Vergleich wird es zeigen!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Monefits SmartSaver bietet 7,25 Prozent Zinsen, keine Einzahlungslimits und tägliche Auszahlung
  • Bondora bietet seinen Stammkunden 6,75 Prozent, maximal 400 Euro Einzahlung pro Monat und tägliche Auszahlung
  • Neukunden erhalten bei Bondora ebenfalls 6,75 Prozent Zinsen ohne Einzahlungslimit. Hier ist Monefit dennoch die bessere Wahl
  • Für Bondora Bestandskunden kann sich der Wechsel dank höheren Zinsen und besserer Diversifikation ebenfalls lohnen

Monefit vs. Bondora – wie funktionieren die flexiblen P2P-Kredite?

Über P2P-Plattformen können wir uns mit anderen Anlegern zusammentun, um Privatleuten oder Unternehmen Geld zu leihen. Im Gegenzug erhalten wir Zinsen – und das nicht zu knapp! Allerdings ist das auch nötig, denn da ein ernstzunehmendes Ausfallrisiko besteht, wollen die meisten Investoren zweistellige Renditen sehen. Unter dieser Prämisse wuchs in Europa ein umfangreicher Markt von Anbietern wie Mintos, ViaInvest, EstateGuru und weiteren.

Hier erhalten Anleger teilweise 16 Prozent Zinsen und mehr, müssen aber auch mit einigen Nachteilen leben: Kreditausfälle bereiten Kopfzerbrechen und senken unsere Rendite und Auswahl, Analyse und Überwachung unserer Investments erfordert Zeit und Aufmerksamkeit. Einmal investiert, ist unser Kapital außerdem zwischen einigen Wochen und mehreren Jahren gebunden. Das sorgt nicht nur für geringe Liquidität, sondern verhindert auch einen schnellen Ausstieg, wenn es zu Krisen kommt. 

Obwohl der P2P-Markt weltweit schnell wächst (76 Prozent Wachstum in 2021!), sinkt die Nachfrage besonders nach Konsumkrediten: 2022 reduzierte sich das investierte Kapital in dieser Kategorie um 25 Prozent. Krieg, Rezession und zweistellige Inflation haben das Interesse an solchen Darlehen bei den Kreditnehmern massiv reduziert. Fristgerechte Rückzahlungen fallen immer häufiger aus, sodass es für private Investoren immer schwieriger wird, ihre P2P-Kredite gewinnbringend selbst zu managen. Dadurch steigt das Interesse an Alternativen enorm an … 

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Bondora startete neue Art von P2P-Krediten

Das Konzept der P2P-Kredite funktioniert immer weitgehend gleich. Lediglich die Art der Kredite unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter: Bei EstateGuru gibt es Immobilien, Lande und HeavyFinance vergeben Darlehen für Landwirte und Dutzende von Plattformen stehen für Konsumkredite zur Verfügung. 

Bondora war für knapp 12 Jahre ein weiterer “Standardanbieter”, bis das estnische Unternehmen 2018 mit “Go&Grow” ein neues Produkt entwickelte: weniger Zinsen, kein Aufwand und hohe Liquidität. Anleger konnten ihr Kapital jederzeit abziehen, was auf dem europäischen P2P-Markt bis dahin undenkbar war. Im Gegenzug nahm man auch die geringen Zinsen von “nur” 6,75 Prozent in Kauf – die Konkurrenz bot teilweise das Doppelte! 

Bondora hat mit seinem Go&Grow Konzept in 2018 ein neues Investmentvehikel geschaffen. Im Vergleich Monefit vs. Bondora zeigt sich nun, wer die Idee am besten umsetzt. 
Bondora hat mit seinem Go&Grow Konzept in 2018 ein neues Investmentvehikel geschaffen. Im Vergleich Monefit vs. Bondora zeigt sich nun, wer die Idee am besten umsetzt. 

Das Investment selbst wurde dabei völlig neu gestaltet. Anstatt in einzelne Kredite zu investieren und diese teilweise selbst auszuwählen, vertraut man bei Go&Grow das Kapital direkt Bondora an. Die Mittel nutzt das Unternehmen, um sein Kreditportfolio zu finanzieren. Wo genau unsere Euros stecken (Land, Kreditnehmer etc.), ist dabei für die Anleger unklar. 

Obwohl es zu Beginn einige Zweifel und Unsicherheiten gab (besonders die fehlende Transparenz wurde bemängelt), stellte sich bald ein enormer Erfolg ein. Trotz erheblicher Probleme während der COVID-Krise und einiger Einschränkungen ist Go&Grow bis heute eine beliebte Wahl für Anleger, die ihr Geld schnell erreichbar wissen wollen, aber nicht ganz auf Zinsen verzichten möchten. 

Konkurrenz durch Monefit vs. Bondora

Eine der vielleicht größten Überraschungen des europäischen P2P-Marktes ist, dass es bis zum Wettkampf Monefit vs. Bondora noch keine echte Alternative zum flexiblen P2P-Angebot Go&Grow gab. Mit dem Auftritt von “SmartSaver” ändert sich dies: Das neue Produkt von Monefit möchte das Feld aufmischen. 

Monefit SmartSaver bietet besonders einfache Investments in P2P-Kredite.
Monefit SmartSaver bietet besonders einfache Investments in P2P-Kredite

Aufgrund seines Geschäftsmodells – Einfache Anwendung, automatische Investments und etwa 7,25 – 8,33 Prozent Zinsen – macht sich Monefit SmartSaver natürlich zum direkten Konkurrenten von Bondora Go&Grow. Ein ganz bewusster Schritt, mit dem Monefit den zuletzt strauchelnden Marktführer für diese Art von hochliquiden P2P-Krediten vom Thron stoßen möchte. 

Aber gelingt das auch? Wir haben es genau analysiert! Zunächst werfen wir einen Blick auf die Besonderheiten der beiden Anbieter, bevor wir im Anschluss einen direkten Vergleich wagen. Zuletzt checken wir noch verschiedene Anwendungsszenarien, also für welche Anleger sich welches Produkt eignen könnte. 

Die Besonderheit: Bondora unterscheidet bei seinem Go&Grow Programm mittlerweile zwischen Stamm- und Neukunden. Je nachdem, in welche Kategorie du fällst, verändern sich die Rahmenbedingungen ganz erheblich. Deshalb betrachten wir in unserem Monefit vs. Bondora-Vergleich den Anbieter doppelt. Einmal, aus der Sicht eines Stammkunden, und einmal aus dem Blickwinkel eines Neulings. 

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Monefit SmartSaver

Die Creditstar Group ist einer der größten Kreditanbahner in Europa und seit Jahren erfolgreich im P2P-Bereich aktiv. Auf Plattformen wie Mintos oder Lendermarket hat man bereits Kredite für mehrere hundert Millionen Euro finanziert. Die Gruppe wächst dabei nicht nur rasant, sondern ist auch durchweg profitabel – eine Besonderheit für Unternehmen der Branche, die oft viele Jahre rote Zahlen schreiben, bevor es rundläuft. 

Die Creditstar Group ist in sieben Ländern reguliert und bietet transparenten Einblick in die geprüften Geschäftsberichte. 
Die Creditstar Group ist in sieben Ländern reguliert und bietet transparenten Einblick in die geprüften Geschäftsberichte. 

Monefit ist ein Teil dieser erfolgreichen Gruppe und eines der Gesichter zum Kunden, also den Kreditnehmern. Über die Seite des Tochterunternehmens können Personen aus Finnland, Estland, Schweden und Tschechien derzeit Privatkredite aufnehmen. Polen, Dänemark, das Vereinigte Königreich und Spanien sollen bald hinzukommen (über den Mutterkonzern werden sie schon bedient). 

Die Finanzierung der Kredite durch private Investoren war in der Vergangenheit nur durch Marktplätze wie Mintos möglich. Mit dem SmartSaver ist Monefit und damit die Creditstar Group nun auch direkt für Anleger zugänglich. Man hat sich aber entschlossen, nicht nur ein weiterer P2P-Anbieter zu sein, der hohe Zinsen, Risiken und einzelne Kredite anbietet!

Stattdessen startet man den Monefit vs. Bondora-Wettstreit und bietet ein Konkurrenzprodukt zu Go&Grow an: Das eingesetzte Kapital wird Monefit zur Verfügung gestellt, die damit ihr Kreditportfolio finanzieren. Einzelne Kredite, die man auch noch händisch auswählen muss, sucht man vergebens. Dadurch ist es möglich, das Geld jederzeit abziehen. Als Gegenleistung erhalten wir eine ansprechende Verzinsung von aktuell 7,25 – 8,33 Prozent. Der genaue Zinssatz ist abhängig von deiner täglichen Investitionssumme:

Investionssumme:Zinsen:
10€ – 10.000€7,25% APY
10.001€ – 30.000€7,52% APY
10.001€ – 30.000€7,79% APY
30.001€ – 50.000€8,06% APY
50.001€ – 250.000€8,33% APY

Bei Monefit SmartSaver gibt es keine Limits für die monatliche Ein- oder Auszahlung. Die einzige Einschränkung ist ein Maximalwert von 250.000 Euro pro Account. Zinsen werden uns, wie bei Bondora, täglich gutgeschrieben. Außer der Einzahlung (und späteren Auszahlung) müssen wir selbst nichts tun – keine Einstellungen, Autoinvests oder ähnliches. 

Bondora Go&Grow – Bestandskunden

Das erfolgreiche P2P-Unternehmen Bondora hat 2018 den Hype um flexible, automatische P2P-Investments losgetreten. Der Kern des Angebots blieb seither unverändert: Stell dein Geld Bondora zur Verfügung und du erhältst 6,75 Prozent pro Jahr. Du kannst dein Kapital jederzeit abziehen. 

Die Anleger waren von der Idee begeistert und meldeten sich zu Tausenden an. Viele nutzen Go&Grow trotz des ernstzunehmenden Risikos als Alternative zum Tagesgeldkonto für ihren Notgroschen. Andere möchten die attraktiven Zinsen einstreichen, haben aber keine Lust oder Energie, um sich mit den manuellen P2P-Investments bei Mintos, EstateGuru und Co. zu befassen. 

Im Produktkatalog von Bondora ist Go&Grow mit Abstand am beliebtesten: 90 Prozent der Kunden nutzen die flexiblen Investments anstatt einzelner P2P-Kredite. 
Im Produktkatalog von Bondora ist Go&Grow mit Abstand am beliebtesten: 90 Prozent der Kunden nutzen die flexiblen Investments anstatt einzelner P2P-Kredite. 

Go&Grow wäre weiter auf Erfolgskurs geblieben und dieser Monefit vs. Bondora Vergleich möglicherweise niemals notwendig gewesen, wenn da nicht die Sache mit der Pandemie wäre: COVID hat die Finanzmärkte hart getroffen. P2P-Kredite haben zwar insgesamt vergleichsweise gut abgeschnitten; ganz unbeschadet sind sie aber auch nicht geblieben. Viele Kreditnehmer konnten ihre Raten nicht mehr zurückzahlen und die Nachfrage nach neuen Darlehen sank ebenfalls. Eine kurze Entspannung in 2021 war nicht ausreichend, um den Markt wieder anzukurbeln, bevor es 2022 mit dem Angriff auf die Ukraine schon zur nächsten Krise kam. 

Die einzelnen Anbieter reagierten unterschiedlich auf die schwierigen Zeiten. Bondora entschied sich für einen äußerst ungeliebten Schritt und begrenzte das monatlich investierbare Kapital auf der Plattform: Nur noch 400 Euro konnten pro Monat angelegt werden. Auszahlungen waren jedoch weiterhin ungehindert möglich. 

Wer mehr als die möglichen 400 Euro auf sein Konto einzahlte, musste sich gedulden. Der Betrag wurde in diesem Fall zwischengelagert und über mehrere Monate, in 400 Euro-Schritten angelegt. Nach Aussagen des Unternehmens wollte man damit sicherstellen, dass die hohe Nachfrage von Investorenseite das aktuelle Kreditportfolio nicht überlastet. Was tatsächlich dahintersteckt, bleibt jedoch ungewiss. Bis heute wurde die Maßnahme nicht aufgehoben und stattdessen alternative Konditionen für Neuanmeldungen eingeführt. 

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Bondora Go&Grow – Neukunden

Anleger haben seit September 2020 auf eine Aufhebung der Zahlungslimits bei Bondora gewartet. Sie wurden mächtig enttäuscht: Das Unternehmen hat sich entschlossen, die Begrenzungen weitere beizubehalten. Stattdessen wurde ein neues Produkt namens “Go&Grow Unlimited” eingeführt. 

Hier gibt es ebenfalls 6n75 Prozent Zinsen und keine Einzahlungslimits. Neue Kunden sind auf dieses Unlimited-Produkt unbeschränkt, das heißt, sie haben auch Zugang zu den 6,75 Prozent Zinsen, die Bestandskunden erhalten. Sollten die Pläne aufgehen, will man auch Neukunden in den Genuss der höheren Zinsen kommen lassen. Ob sich etwas am 400 Euro Einzahlungslimit ändern wird, bleibt allerdings offen.

In sonstiger Hinsicht ändert sich für Neukunden gegenüber Bestandskunden nichts. Go&Grow Unlimited ist genauso einfach zu bedienen und bietet die Möglichkeit, das eigene Kapital täglich abzuziehen. Die Verzinsung erfolgt, wie bei Bondora üblich, täglich, sodass man seinem Vermögen beim Wachsen zusehen kann – wenn auch aufgrund der niedrigen Rendite nur sehr langsam. 

Direkter Vergleich Monefit vs. Bondora

Schauen wir uns die Angebote von Monefit vs. Bondora nun im direkten Vergleich an. Dabei sind zuerst die harten Fakten, also Kennzahlen zu Zinsen und Co., entscheidend. Hier gibt sich folgendes Bild: 

MonefitBondora NeukundenBondora Bestandskunden
Zinsenmind. 7,25 % p.a.6,75 % p.a.6,75 % p.a
AuszahlungTäglichTäglichTäglich
EinzahlungUnbegrenztUnbegrenzt400 € monatlich
VerzinsungTäglichTäglichTäglich

In der Praxis zeigt sich vor allem die unterschiedliche Verzinsung als wichtiger Faktor. Selbst der scheinbar geringe Unterschied von aktuell 0,5 Prozent pro Jahr von Monefit vs. Bondora (Bestandskunden) kann einige Euro Unterschied erzeugen.

Beispiel 1: 

Beispiel 2: 

Beispiel 3: 

Anhand dieser Rechenbeispiele zeigt sich, dass nur eine geringe Differenz zwischen Bondora mit 6,75 Prozent und Monefit mit 7,25 Prozent besteht. Erst bei langen Zeiträumen macht sich der Unterschied wirklich bemerkbar. Das Neukunden-Angebot “Go&Grow Unlimited” ist jedoch in jedem Fall weit abgeschlagen.

Auch die Zinsveränderungen bei Monefit sind spannend: Zuletzt hat das Unternehmen im März 2023 seine Zinsen von 7 auf 7,25 Prozent angehoben! In 2024 führte Monefit eine weitere Zinserhöhung durch, denn aktuell sind hier bis zu 8,33% Rendite möglich. Das zeigt, dass man aktuelle Erfolge an die Investoren weitergibt. Bei Bondora gab es hingegen noch keine Veränderung an den ursprünglichen 6,75 Prozent. Mit dem neuen “Go&Grow Unlimitedhat man stattdessen die Zinsen effektiv gesenkt – und zwar drastisch! Es scheint, als ob es bei Monefit bergauf geht, vs. Bondora, wo gespart werden muss …

Sicherheiten und Risiken

Zinsen sind jedoch nicht alles! Wir müssen auch die Sicherheit der jeweiligen Plattform beleuchten. Bondora ist ein erfolgreiches Unternehmen mit langjähriger Erfahrung, das seit der COVID-Krise viel im Ansehen der Investoren verloren hat. Es ist unklar, ob die Einzahlungsgrenzen einfach nur Vorsichtsmaßnahmen bilden oder ob hier finanzielle Missstände vorliegen. 

Auch die Creditstar Group, die hinter Monefit SmartSaver steht, ist seit Jahren hochgradig erfolgreich und verwaltet ein riesiges Kreditportfolio in acht verschiedenen Ländern. Die Auszahlung wurde während der Pandemie vorübergehend (bei voller Verzinsung!) ausgesetzt, seither aber wieder aufgenommen. Im direkten Vergleich Monefit vs. Bondora scheint Monefit die Krise deutlich besser überstanden zu haben. 

Als einer der größten Kreditanbahner in Europa haben Anleger bei Monefit auch im Ernstfall mehr Sicherheiten: Hier werden Summen von mehreren hundert Millionen Euro verwaltet. Sollte es zum Katastrophenfall kommen und die Insolvenz drohen, lässt sich aus dem umfangreichen Portfolio einiges zu Cash machen. Die Investoren könnten hier auf erhebliche Rückzahlungen hoffen. 

Flexibilität und Komfort

Beide Anbieter im Monefit vs. Bondora-Vergleich sind extrem einfach zu bedienen und sehr benutzerfreundlich; dennoch lohnt sich ein Blick auf die Details. Bei Bondora-Bestandskunden bringt das Einzahlungslimit unnötige Komplexität in dein Investment: Wenn du größere Summen einzahlst, werden diese nicht automatisch angelegt. Stattdessen wird das Kapital vorgehalten und jeden Monat die maximalen 400 Euro in den “aktiven” Bereich verschoben. Je nach Betrag kann es also mehrere Monate dauern, bis dein gesamtes Investment Zinsen erzeugt!

Ein Dauerauftrag von 400 Euro pro Monat an Bondora Go&Grow könnte eine Möglichkeit sein, die Limits voll auszunutzen. Das ist jedoch deutlich umständlicher als bei Monefit: Hier wird dein eingezahltes Kapital sofort angelegt und erzeugt Zinsen. Auch die Neukunden bei Bondora müssen sich keinen Kopf über eventuelle Zahlungsgrenzen machen, erhalten aber im Gegenzug auch nur eine geringe Verzinsung. 

Beide Anbieter im Test Monefit vs. Bondora bieten eine hohe Liquidität: Du kannst eine Auszahlung deines Kapitals jederzeit veranlassen. Im Anschluss dauert es bis zu zehn Werktage, bis dein Geld auf deinem Konto eintrifft. In der Praxis musst du aber oft nur wenige Stunden warten. Bondora erhebt allerdings für jede Auszahlung eine Gebühr von einem Euro. Monefit SmartSaver ist komplett kostenlos und zieht auch beim Geldabheben keine Gebühren ein. 

Ein weiterer Pluspunkt, der klar für Monefit spricht, ist das Bonusprogramm: Zunächst erhältst du zwei Prozent zusätzliche Verzinsung, wenn du dich über den Northern Finance Link anmeldest! Hast du auf diese Weise deinen Account angelegt, kannst du weitere Freunde anwerben. Für jede weitere Person, die du zu einem Investment bei Monefit bewegst, wird dir Geld gutgeschrieben: Ein Prozent des Betrags, den dein Freund einzahlt, landet zusätzlich auf deinem Konto – bis zu einem Maximum von 1.000 Euro! 

Zwei Prozent extra Zinsen dank Northern Finance und bis zu 1.000 Euro direkt Cash durch geworbene Freunde sind hervorragend und stellen die Konkurrenz in den Schatten. Im direkten Vergleich Monefit vs. Bondora ist auch hier die Entscheidung klar, denn bei Go&Grow gibt es lediglich fünf Euro für dich und die geworbene Person … 

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Welcher Anbieter passt zu dir?

Anhand der Kennzahlen und Eigenheiten von Monefit vs. Bondora lässt sich recht eindeutig festlegen, welcher Anbieter zu welchem Typ Investor passt. Das einfachste Ausschlusskriterium ergibt sich aus den aktuellen Regelungen von Bondora: Wenn du bis 2022 noch keinen Go&Grow Account erstellt hattest, blieb dir der Zugang zum “klassischen” Angebot mit 6,75 Prozent Zinsen und 400 Euro Einzahlungslimit bis September 2023 verwehrt. In diesem Fall kannst du eine der möglichen Optionen also schonmal abhaken. 

Wenn du gerade erst mit den flexiblen P2P-Krediten startest, ist Monefit eindeutig die beste Wahl. Hier erhältst du ansprechende Zinsen, die viele andere Investmentprodukte locker ausstechen. Das Neukundenangebot von Bondora bietet nur mickrige vier Prozent – ein Wert, der nicht einmal das Grundrisiko von P2P-Krediten rechtfertigt, geschweige denn als ein lohnendes Investment dienen kann. 

Du bist schon länger am Start, hast einen Bondora Account mit 6,75 Zinsen? Dann ist Monefit eine gute Ergänzung, um dein Risiko durch Diversifikation zu minimieren. Auch wenn du mehr als 400 Euro pro Monat einzahlen möchtest, ist der Wechsel zu Monefit die einzige Möglichkeit. 

Falls dich das Limit von 400 Euro nicht stört oder du derzeit gar keine neuen Einzahlungen vornimmst, ist ein Wechsel nicht unbedingt nötig. Der direkte Vergleich Monefit vs. Bondora zeigt ähnliche Ergebnisse (für Bondora-Bestandskunden). Es kann jedoch sinnvoll sein, einen Teil deines Kapitals zu Monefit umzuschichten und so dein Risiko zu minimieren!

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Fazit: Monefit vs. Bondora hängt von deinem Account ab

Beim Vergleich Monefit vs. Bondora hängt das Urteil maßgeblich vom Investorenstatus ab: Wer bei Bondora bereits seit längerem aktiv ist und die besseren 6,75 Prozent Zinsen erhält, muss nicht unbedingt wechseln es könnte jedoch einige Vorteile haben. Monefit SmartSaver bietet derzeit 0,5 Prozent mehr Zinsen. Das ist kein weltbewegender Unterschied, aber Geld ist Geld. Außerdem kannst du durch ein Aufteilen deines Investments das Risiko deutlich verringern. 

Ganz anders sieht es hingegen aus, wenn du dich gerade erst bei Bondora Go&Grow anmelden möchtest. Die vier Prozent Zinsen für Neukunden sind für den Bereich P2P-Kredite einfach deutlich zu niedrig! Immerhin sind Privatkredite immer mit einem gewissen Risiko behaftet, dass sich dementsprechend lohnen sollte. In diesem Fall ist Monefit der klare Sieger, denn hier erhalten auch Neulinge direkt 7,25 – 8,33 Prozent auf ihr Investment. 

Bondora selbst verschenkt zusätzlich Punkte durch sein zu konservatives Krisenmanagement, das seit der Corona-Pandemie bis heute nachwirkt. Anleger sind weiterhin auf eine maximale, monatliche Einzahlung von 400 Euro beschränkt – bei Monefit gibt es im Vergleich dazu keine Limits. 

Es ist unklar, was Bondora derzeit plant. Die Aufteilung in “Go&Grow” und “Go&Grow Unlimited” scheint ungewöhnlich, da Kunden in beiden Kategorien vergrault werden: Das klassische Konto leidet weiterhin unter der Einzahlungsgrenze, die neue Variante bietet seit September 2023 auch wieder 6,75 Prozent Zinsen. In jedem Fall läuft der Neuzugang im Monefit vs. Bondora-Vergleich dem Platzhirsch deutlich den Rang ab. Monefit bietet höhere Zinsen, gleiche Flexibilität und wird nicht durch Einzahlungslimits blockiert!

Das Ergebnis ist damit klar: Für Investoren, die gerade erst mit den flexiblen P2P-Krediten starten wollen, kommt derzeit nur Monefit infrage. Wer bereits über ein Bondora-Konto mit 6,75 Prozent Zinsen verfügt, muss nicht unbedingt wechselnschaden dürfte es jedoch nicht. Monefit hat vs. Bondora mehr Zinsen zu bieten und die Diversifikation des eigenen P2P-Portfolios ist generell zu befürworten!

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Monefit vs. Bondora?

In Zeiten von niedrigen Zinsen und unsicheren Renten fragen sich immer mehr Menschen, wie sie ihr Geld anlegen können, um gute Rendite zu erzielen. Auf diese Weise soll ein Vermögen aufgebaut werden. Auch für Kleinanleger werden Investitionen in Aktien immer beliebter. Doch wie genau funktionieren Aktien, welche Strategien gibt es und was muss man beim Investieren beachten?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Aktien bieten eine Möglichkeit, von der positiven Entwicklung eines Unternehmens zu profitieren
  • Die Buy-and-Hold Strategie hat das Ziel eines langfristigen Vermögensaufbaus mit einem vergleichsweise geringen Aufwand
  • Trader dagegen wollten innerhalb kurzer Zeit möglichst hohe Gewinne einfahren
  • Diese Aspekte solltest du unbedingt beachten, wenn du Geld in Aktien anlegen möchtest

Was sind Aktien? 

Mit einer Aktie kaufst du einen Anteil an einem Unternehmen und wirst Miteigentümer des Konzerns. Nur bei sogenannten Aktiengesellschaften kannst du Aktien erwerben. Die Preise pro Einzelaktie variieren dabei ziemlich stark von einigen wenigen Euro bis zu mehreren hundert Euro.  

Entwickelt sich ein Unternehmen positiv und erzielt über lange Zeiträume Gewinne, macht sich das in Form des Aktienwerts sichtbar. Das Wertpapier wird immer wertvoller und so kannst du es später mit Gewinn verkaufen. Auf diese Art hast du von der Wertentwicklung der Firma profitiert. 

Die Rendite von Aktien ist grundsätzlich höher als die von anderen Anlagemöglichkeiten. In erster Linie liegt das am Risiko. Niemand kann vorhersagen, ob ein Unternehmen im nächsten Jahr wirklich Gewinne verzeichnen wird und wie es sich entwickelt. Es ist auch möglich, dass ein Unternehmen insolvent geht oder viele Jahre lang Verluste macht.

Achtung!

Rendite und Risiko stehen immer im Zusammenhang. Je höher die mögliche Rendite, desto höher ist auch das Risiko. Dennoch gibt es beim Kauf von Aktien Wege, das Risiko zu minimieren.

Wie funktioniert der Aktienmarkt
Wie funktioniert der Aktienmarkt

Investieren in Aktien – Unterschiedliche Strategien

Investoren unterscheiden sich in Risikobereitschaft und Zielsetzung. Je nach Charakter und Umstände interessieren sie sich für andere Strategien der Geldanlage. Hier geht es um die beiden großen unterschiedlichen Strategien Buy-and-hold und Trading. 

Buy-and-hold

Bei der Buy-and-hold Strategie kauft der Investor Aktien und möchte diese langfristig halten, mit dem Ziel, ein Vermögen aufzubauen. Diese Anleger möchten mit der langen Haltedauer sichergehen, dass sie Gewinne verzeichnen können. Sie setzen auf Unternehmen mit Gewinnpotenzial. 

Es handelt sich um eine der häufigsten Strategien, um Aktien anzulegen. Die Strategie zielt auf eine Haltedauer von zehn Jahren oder noch länger ab. So haben die gekauften Aktien und Unternehmen viel Zeit, um sich positiv zu entwickeln.

Charakterlich müssen Anleger dieser Strategie resilient sein gegenüber kurzzeitigen Verlusten in ihrem Portfolio. Der Buy-and-hold-Investor weiß, dass es an der Börse zu starken Schwankungen kommen kann, aber im Endeffekt nur die langfristige Entwicklung zählt. 

Gut zu wissen:

Die Buy-and-hold Strategie gehört zu den passiven Methoden der Geldanlage. Das heißt, dass der Anleger die Aktien einmal sorgfältig auswählt, sein Geld investiert, aber anschließend nicht mehr aktiv handelt.

Mithilfe der Diversifikation kann das Risiko von Aktien gesenkt werden. Es geht darum, nicht nur in einen Einzelwert zu investieren, sondern mehrere Aktien aus unterschiedlichen Ländern und Branchen zu erwerben. Das Portfolio kann breit gestreut werden, wodurch das Verlustrisiko reduziert wird. Die Anlagestrategie hat mehrere Vor- und Nachteile.

Vorteile

Nachteile

Gut zu wissen:

Besondere Anlageklassen für die Buy-and-hold Investoren sind ETFs. Es handelt sich um sogenannte Exchange Traded Funds, die sehr viele globale Unternehmen enthalten. Setzt ein Anleger beispielsweise auf einen weltweiten MSCI Index, entfällt das Verlustrisiko von Einzelaktien. Die Streuung wird erhöht, was mehr Sicherheit bietet. Zudem handelt es sich um eine günstige Anlageklasse.

Vorteile von ETFs
Vorteile von ETFs

Eine andere Möglichkeit, um in Aktien zu investieren, ist das Traden. Es handelt sich praktisch um das Gegenteil der Buy-and-hold Strategie. Durch den schnellen Handel wurde das Traden immer beliebter. Ziel ist es, möglichst hohe Gewinne innerhalb von kurzen Zeiträumen zu machen.

Trader profitieren von stark schwankenden Aktien an der Börse. Um erfolgreich zu traden, ist es nötig, sich vorab ausreichend über das Thema zu informieren. Trader arbeiten beispielsweise mit Chartanalysen und gehen von wiederkehrenden Mustern in den Kursen aus. 

Trading ist generell eine riskante Strategie, da es unmöglich ist, mit Sicherheit vorherzusagen, wie sich ein Unternehmen kurzfristig entwickelt. Auch kann es sehr zeitaufwändig werden, da sich Anleger ständig über Neuigkeiten informieren müssen, um keine Trends zu verpassen.

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Grundlagen des Investierens

Unabhängig davon, für welche Anlagestrategie oder Anlageklasse du dich entscheidest, gibt es unterschiedliche Aspekte zu beachten. Folgende Tipps können helfen, sich einen Überblick zu verschaffen und verschiedene Punkte zu berücksichtigen. 

Schulden abbezahlen vor dem Vermögensaufbau

Bereits mit geringen Summen kann heutzutage ein ETF-Sparplan eingerichtet werden. Auch Einzelaktien lassen sich mitunter für einige wenige Euro kaufen. Grundsätzlich sollte nur Geld investiert werden, das du im Moment nicht für andere Dinge benötigst. 

Zudem solltest du bestehende Schulden abbezahlen, bevor du beginnst, an der Börse zu investieren. Auch für Investitionen sollten keine neuen Schulden entstehen, beispielsweise Geld aufnehmen, um mehr anlegen zu können. Dieses Vorgehen ist riskant und nicht ratsam. 

Informiere dich genau über deine Anlageklasse

Es ist wichtig zu verstehen, in was genau du dein Geld anlegst. Recherchiere vorab gründlich, wie die Anlageklasse funktioniert. Das Gleiche gilt, wenn du bereits auf der Suche nach konkreten Anlagemöglichkeiten bist, wie Unternehmensaktien. 

Besonders wenn du in einzelne Aktien investierst, solltest du einen Blick auf die wichtigsten Kennzahlen und den Geschäftsbericht werfen. Auch Prognosen helfen, einen guten Überblick zu bekommen. Erfolgreiche Investoren beispielsweise können dir mit ihrer Erfahrung Unterstützung bieten. 

Gut zu wissen:

Anlageklassen wie Aktienfonds können dir Zeit sparen, da weniger Recherche notwendig ist. Sie erhalten mehrere Unternehmen und nehmen dir so den Aufwand ab, dich in jeden Konzern einzulesen.

Diversifikation im Portfolio

Beim Thema Geldanlagen ist es nicht ratsam, alles auf eine Karte zu setzen. Denke daran, dein Kapital zu streuen. Damit ist gemeint, dein Geld in unterschiedliche Länder, Produkte und Branchen anzulegen. Ansonsten kann es zu einem sogenannten Klumpenrisiko in deinem Portfolio kommen, was einige Risiken bereithält.

Zur weiteren Diversifikation kannst du auch in unterschiedliche Anlageformen investieren: Egal ob Aktien, Zertifikate, ETFs, Anleihen, Rohstoffe und mehr, es gibt zahlreiche Möglichkeiten. Nach einer ausführlichen Recherche kannst du besser einschätzen, welche Anlageklassen zu dir, deinen Zielen und deiner Risikobereitschaft passen.

Ruhig bleiben

Gerade bei langfristigen Strategien ist es wichtig, dass Anleger ruhig bleiben können und sich nicht von ihren Emotionen leiten lassen. Der Aktienmarkt unterliegt Schwankungen und so ist es absolut normal, dass das Depot eine zeitlang auch rote Zahlen schreibt. Wirtschaftlich schlechtere Zeiten gibt es immer wieder, was aber bei einer langfristigen Anlage kein Problem darstellt. Arbeite in Ruhe eine passende Strategie für dich aus und behalte diese bei.

Vorsicht bei Aktientipps

Immer wieder hört man in den sozialen Medien oder von Bekannten vermeintlich vom todsicheren, rentablen Tipp. Es gibt zahlreiche solcher Versprechen, die selten gehalten werden. Deshalb ist es besser, bei solchen Hinweisen skeptisch zu bleiben und sich lieber ausführlich selbst zu informieren, um anschließend eine eigene, faktenbasierte Meinung zu entwickeln. 

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Fazit: Kann man mit Aktien Geld verdienen?

Mithilfe von Aktien kannst du Miteigentümer eines Unternehmens werden und ein Vermögen aufbauen. Aktien zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine deutlich bessere Rendite bieten als viele andere Anlageklassen. Allerdings steht Rendite auch immer in Zusammenhang mit Risiko, weshalb einige wichtige Regeln zum Thema Investieren beachtet werden sollten.

Um das Risiko zu minimieren, eignet sich beispielsweise die langfristige Buy-and-hold-Anlagestrategie. Über viele Jahre soll so ein Vermögen entstehen, indem Aktien gekauft und gehalten werden. Zusätzliche Sicherheit bietet die Diversifikation. Anleger streuen ihr Portfolio und investieren in unterschiedliche Länder und Sektoren.

Für welche Anlageklasse du dich auch entscheidest, es ist immer ratsam, sich vorab ausführlich zu informieren. Anleger sollten sich ebenfalls zuerst einen Notgroschen anlegen und mögliche Schulden abbezahlen, bevor sie investieren. Wer die wichtigen Grundlagen des Investierens berücksichtigt, hat gute Chancen, langfristig Rendite einzufahren und sich ein Vermögen aufzubauen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Geld mit Aktien verdienen

Mit hohen Zinsen und physischen Sicherheiten aus dem Bereich Landwirtschaft macht sich HeavyFinance für Anleger interessant. Aber können Ackerland und Traktoren die P2P-Kredite wirklich absichern und was musst du bei einem Investment beachten? In Bericht zu meinen HeavyFinance Erfahrungen findest du die Antwort!

Das Wichtigste in Kürze:

  • HeavyFinance ist eine Plattform aus Litauen, auf der du Privatkredite für Landwirte finanzieren kannst. 
  • Du erhältst hier hohe Zinsen von bis zu 14 Prozent und eine Besicherung in Form von Land oder Maschinen 
  • “Grüne Kredite” bilden ein spannendes, nur hier erhältliches Investment
  • HeavyFinance ist ein junges Unternehmen, aber die ersten Erfahrungen scheinen sehr positiv
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Überblick: Meine HeavyFinance Erfahrungen 

Privatkredite, also das Finanzieren von Darlehen durch private Investoren, die dafür hohe Zinsen erhalten, wird seit Jahren immer beliebter. Neben einfachen Konsumkrediten gibt es auch immer neue Kategorien wie Geschäftskredite, Immobilienprojekte und seit einiger Zeit auch Landwirtschaftskredite zur Auswahl! HeavyFinance hat sich auf letztere Kategorie spezialisiert. 

Als private Anleger finanzieren wir bei HeavyFinance Kredite für Landwirte, die diese wiederum für Anschaffungen, Modernisierung und Ausbau oder den Zukauf neuer Flächen einsetzen. Im Gegenzug erhalten wir hier hohe Zinsen von etwa 12 bis 14 Prozent pro Jahr! 

HeavyFinance verspricht auf seiner Webseite eine große Auswahl an Krediten, hohe Zinsen und Sicherheiten und volle Transparenz. 
HeavyFinance verspricht auf seiner Webseite eine große Auswahl an Krediten, hohe Zinsen und Sicherheiten und volle Transparenz. 

Um die Rückzahlung der Darlehen zu gewährleisten, werden Sicherheiten aus dem Bereich der Agrarwirtschaft hinterlegt. Das können zum Beispiel Maschinen oder Land sein, die im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers veräußert werden. Diese Art “greifbarer” Sicherheiten ist unter P2P-Investoren sehr beliebt! 

Gut zu wissen:

Eigentlich ist das Geschäftsmodell von HeavyFinance “Peer to Business”, also P2B. Ich verwende im folgenden jedoch die allgemeine Formulierung “P2P”, da diese deutlich geläufiger ist.

So sieht das Unternehmen aus

Wie so viele Firmen aus dem Bereich der Privatkredite hat auch HeavyFinance seinen Sitz im Baltikum, genauer gesagt in Litauen. Die Kredite werden aber bereits in fünf verschiedenen Ländern – Litauen, Lettland, Polen, Bulgarien und Portugal – vergeben, was den Anlegern einiges an Auswahl bietet. 

Etwa 40 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Landwirtschaft, Finanzen und Umweltwissenschaften arbeiten derzeit an der Plattform, den Krediten, der Rückholung und dem Management. In den einzelnen Ländern betreibt man kleinere Teams, die sich um die dortigen Kredite kümmern. 

CEO Laimonas Noreika hat das Unternehmen vor drei Jahren gegründet und gilt als Experte für Privatkredite. Er hat in der Vergangenheit bereits mehrere solcher Plattformen gestartet und erfolgreich aufgebaut. Laimonas stand auch schon in einem längeren Interview mit Northern Finance zu wichtigen Fragen Rede und Antwort. 

Obwohl bei HeavyFinance als Leute mit viel Erfahrungen aktiv sind, ist das Unternehmen selbst noch ein Start-up, dass noch nicht profitabel ist. Namhafte Investoren wie BValue, Startup Wisegys und Black Pearls VC zeugen jedoch von der hohen Qualität. In einer Seedround wurden im Dezember 2022 zuletzt eine Million Euro eingenommen, was ebenfalls von einer positiven Entwicklung zeugt. 

Sicherheiten bei HeavyFinance

Bei HeavyFinance hat man aus den Erfahrungen anderer P2P-Plattformen gelernt: Rückkaufgarantien und diversifizierte Portfolios sind schön und gut; aber wenn in Krisenzeiten die Kredite reihenweise ausfallen und Kreditanbahner pleitegehen, können sich die Anleger davon auch nichts kaufen!

Eine gute Abhilfe, die auch in schweren Zeiten schützt, scheinen physische Sicherheiten zu sein. Anbieter EstateGuru hat es – trotz aktueller Schwierigkeiten – mit Erfolg vorgemacht. Sollte ein Kreditnehmer hier seinen Schulden nicht nachkommen können, wird diese Sicherheit verkauft und die Anleger erhalten Ihre Rückzahlung aus den Einnahmen. 

Die Landwirte, die auf HeavyFinance Kredite erhalten, hinterlegen diese mit Land, Maschinen (wie Traktoren, Mähdrescher…) oder Maschinenzubehör (Pflüge und ähnliche Geräte). Dabei wird der Wert dieser Sicherheiten vor der Kreditvergabe von einem Gutachter bestimmt, um sicherzugehen, dass tatsächlich genug Vermögen darin steckt. 

Außerdem begrenzt das Unternehmen die Beleihungsquote: Während man für Land bis zu 90 Prozent des Wertes als Darlehen erhalten kann, sind es bei Maschinen nur 70 und bei Zubehör nur 50 Prozent. Auch hier zeigen sich HeavyFinance’s Erfahrungen mit dem landwirtschaftlichen Bereich: Für kleinere Maschinen besteht weniger Nachfrage als zum Beispiel für Nutzfläche, sodass diese im Ernstfall schwieriger zu Geld zu machen wären. 

Kommt es zu einer Zahlungsunfähigkeit, zum Beispiel aufgrund von Insolvenz des Kreditnehmers, werden diese Sicherheiten verkauft. HeavyFinance setzt für diesen Prozess auf seine eigenen Experten und veräußert die Kredite nicht etwa einfach nur an Inkassounternehmen, wie es einige Konkurrenten handhaben. Auf diese Weise können Investoren mit deutlich mehr Rückzahlungen rechnen. 

Generell profitieren Anleger bei Agrarkrediten von der höheren Sicherheit der Branche: Derartige Darlehen schneiden vor allem in Krisenzeiten deutlich besser als andere Formen ab und glänzen mit niedrigeren Ausfallraten. 

Ausfallraten von Landwirtschaftskrediten lagen in der Vergangenheit stets unter denen anderer Darlehensformen. Bei HeavyFinance können Anleger diese Erfahrungen in einen Sicherheitsvorteil umwandeln. 
Ausfallraten von Landwirtschaftskrediten lagen in der Vergangenheit stets unter denen anderer Darlehensformen. Bei HeavyFinance können Anleger diese Erfahrungen in einen Sicherheitsvorteil umwandeln. 

Eine Sonderform bilden die sogenannten Cashflow-Loans: Diese Kredite mit einem maximalen Volumen von 50.000 Euro können Landwirte ohne Sicherheiten erhalten. Sie haften hierbei allerdings persönlich für die Rückzahlung, auch, wenn das Darlehen auf ihr Unternehmen ausgestellt wurde. Als Investor locken uns bei dieser Form höhere Zinsen. 

CEO Laimonas Noreika behauptet, diese Kredite seien keineswegs weniger sicher, als andere Angebote der Plattform. Ich selbst habe auf HeavyFinance noch keine Erfahrungen mit dieser speziellen Art von Krediten gemacht, da ich ausschließlich in besicherte Angebote investiere. Falls dir die Cashflow-Loans Bauchschmerzen bereiten, kannst du sie bei deiner Strategie auf der Plattform auch problemlos komplett ausschließen. 

Gut zu wissen:

HeavyFinance bietet “Cashflow Loans” ohne physische Sicherheiten an und mit höheren Zinsen. Du kannst diese bei deinem Investment aber auch gezielt ausschließen.

Regulierung des Unternehmens

Die litauische Finanzaufsichtsbehörde Lietuvos Bankas überwacht und reguliert HeavyFinance. Erfahrungen mit anderen Anbietern haben gezeigt, dass eine unregulierte Plattform schnell für Probleme und hohe Verluste sorgen kann. Von Investments in P2P-Kredite, die von Briefkastenfirmen auf einer Karibikinsel betrieben werden, ist generell abzuraten!

Solche Gefahren scheinen bei HeavyFinance eher unwahrscheinlich. Das Unternehmen trennt das Kapital der Investoren vom Firmenvermögen – so schreiben es die Aufsichtsbehörden vor. Außerdem stehen Anlegern geprüfte Jahresberichte zur Verfügung, durch die wir einen Einblick in die Lage der Firma gewinnen können. 

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Plattform und Verwendung – meine HeavyFinance Erfahrungen

HeavyFinance begrüßt uns mit einer modernen, übersichtlichen Web-Plattform. Sie ist bisher leider noch nicht auf Deutsch verfügbar, aber die englische Version sollte zunächst genügen. Zuerst sehen wir die aktuell zur Verfügung stehenden Kredite. 

HeavyFinance bietet unterschiedliche Kredite auf der Startseite (nach dem Login). 
HeavyFinance bietet unterschiedliche Kredite auf der Startseite (nach dem Login). 

Dabei wird uns die Kreditsumme, die Beleihungsquote LTV (“Loan to value”), gebotene Zinsen, welche Summe bereits finanziert wurde und mehr direkt in der Übersicht angezeigt. Ein praktisches Extra ist das Risiko-Rating, dass uns links unterhalb des Bildes angezeigt wird. Hier stuft HeavyFinance anhand der Erfahrungen im Umgang mit derartigen Darlehen und den jeweiligen Ecktdaten die konkrete Ausfallgefahr ein. 

Auch ein praktisches Dashboard ist natürlich vorhanden und zeigt den Investoren, wie viel sie investiert und bereits verdient haben. Meine Zinsen liegen hier aktuell bei “nur” 10 Prozent, da ich erst im Januar Geld eingezahlt habe und es immer ein wenig dauert, bis ein ausgewählter Kredit “startet”. 

Die Portfolio-Übersicht zeigt dir wichtige Kennzahlen zu deinem Investment bei HeavyFinance
Die Portfolio-Übersicht zeigt dir wichtige Kennzahlen zu deinem Investment bei HeavyFinance

Auto-Invest-Funktion

Eine Auto-Invest-Funktion, über die wir unsere eingezahltes oder verdientes Kapital automatisch anlegen lassen können, gehört heute zum absoluten Standard im P2P-Bereich. Obwohl ein solches Werkzeug keinen Anleger hinterm Ofen hervorlockt, lohnt sich ein Blick auf das Angebot: Einige Plattformen haben nach wie vor Schwierigkeiten, eine kundenfreundliche und wirklich nützliche Lösung anzubieten. 

Auch die Auto-Invest-Funktion von HeavyFinance würde ich, anhand meiner Erfahrungen bei anderen Anbietern, eher als “minimalistisch” bezeichnen. Die typischen Parameter wie Laufzeit, gewünschte Zinsen und die gewünschten Länder sind natürlich vorhanden. Eine Einstellung der Beleihungsquote ist als Maximalwert möglich. 

Schlecht gehandhabt ist hingegen der Kreditbetrag: Die Mindestsumme beträgt happige 100 Euro, was eine ausreichende Diversifikation für Anleger mit einem kleineren Vermögen praktisch unmöglich macht. HeavyFinance richtet sich also scheinbar an Investoren mit Erfahrungen im P2P-Bereich, die bereit sind, direkt höhere Summen in das Projekt zu pumpen. Zum Vergleich: Unter europäischen Plattformen gilt ein Mindestbetrag von 50 Euro bereits als hoch!

Außerdem können wir beim Auto-Invest von HeavyFinance nur einen absoluten Wert, keinen Von-Bis-Bereich, für unser Investment wählen. Das bedeutet in der Praxis, dass es extrem schwierig wird, über die automatische Geldanlage einen Zinseszinseffekt zu erzielen. Der Grund ist einfach: Du müsstest erst einmal Zinsen in Höhe von 100 Euro auf der Plattform verdienen, bevor diese automatisch wieder angelegt werden und weitere Zinsen für dich generieren können. Glücklicherweise entfällt dieses Problem bei manuellen Investments, da du hier einfach 100 Euro + deine bereits erzielten Zinsen anlegen kannst. 

Sekundärmarkt

Ein sogenannter Sekundärmarkt ist ebenfalls vorhanden. Hier kannst du bereits finanzierte Kredite ein- und verkaufen. Anleger nutzen diese Option zum Beispiel, um ein in der Rückholung befindliches Darlehen zu einem geringeren Preis zu veräußern oder um ihr Investment schnell in Cash umzuwandeln (zum Beispiel, weil sie es an anderer Stelle dringend benötigen). 

Auf diesen Marktplätzen kann man oft einige Schnäppchen machen; mit dem Angebot von HeavyFinance habe ich allerdings noch keine Erfahrungen gesammelt. Eine typische Gebühr für den Sekundärhandel von einem Prozent wird von der Plattform erhoben und dem Verkäufer in Rechnung gestellt. 

Einzahlung

Obwohl meine HeavyFinance Erfahrungen bisher sehr positiv waren, gibt es einen kleinen Abstrich in Sachen Einzahlung: Hierfür kommen die beiden Dienstleister Lemonway und Paysera zum Einsatz. Das ist zunächst nicht schlecht oder ungewöhnlich; auch andere Anbieter setzen auf solche Mittelsmänner, um Transaktion zu organisieren. 

Etwas ärgerlich ist hingegen die Tatsache, dass Anleger über Lemonway nur in Projekte aus Litauen investieren können, während Paysera nur in den anderen vier Nationen Polen, Lettland, Portugal und Bulgarien verfügbar ist. Das macht die Einzahlung unnötig kompliziert und limitiert Investoren derzeit noch ziemlich. 

Lemonway wickelt dabei lediglich deine Einzahlungen via Überweisung ab und bedeutet somit keinen Mehraufwand für dich. Paysera ist hingegen ein Zahlungsdienstleister und mit PayPal vergleichbar. Sich extra für das Investment bei HeavyFinance einen Account anzulegen und zu authentifizieren, ist doch etwas viel Aufwand. 

Meine Kredite bei HeavyFinance stammen alle aus Litauen und meine Erfahrungen sind bisher sehr gut. Auch die Auswahl an Darlehen ist – trotz der Einschränkung auf nur ein Land – ausreichend. Dennoch würde ich mir wünschen, bald auch im gesamten Portfolio investieren zu können, ohne einen weiteren Zahlungsdienstleister nutzen zu müssen. HeavyFinance gibt an, an dieser Möglichkeit zu arbeiten. 

Angebot und Cash Drag

Viele P2P-Plattformen leiden unter dem sogenannten “Cash Drag”. Dieser Effekt entsteht, wenn nicht genügend Kredite zum Investieren bereitstehen. Das Kapital der Anleger liegt dann ungenutzt herum und erzeugt natürlich auch keine Zinsen. Die Folge: Unsere absolute Rendite sinkt stetig, da nur ein Teil des Geldes Zinsen liefert. 

Dieses, sehr ärgerliche Problem führt unter anderem beim direkten Konkurrenten Lande dazu, dass unsere Rendite weit geringer ausfällt, als wir es anhand der gebotenen Zinsen erwartet haben. Auch eine lange Anbahnungsphase für Kredite (Zeit, bis genügend Investoren gefunden wurden, das Geld bereitgestellt, zum Kreditnehmer geschickt und zum ersten Mal Zinsen erhoben werden) schmälert unsere Rendite merklich. 

Hier macht HeavyFinance nach meinen Erfahrungen eine sehr gute Figur! Obwohl die Anbahnungsphase auch hier etwas länger als zum Beispiel bei kleinen Konsumkrediten ausfällt, ist der Cash Drag gering. Das liegt vor allem an der großen Auswahl an Krediten! Hier ist sogar das gegenteilige Problem vorhanden: Das Unternehmen muss die Anzahl der angebotenen Darlehen begrenzen, da nicht genügend Investoren vorhanden sind. 

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Grüne Kredite mit bis zu 20 Prozent Rendite

HeavyFinance hat ein – nach meinen Erfahrungen bisher einzigartiges – Zusatzangebot im Petto: als “Gründe Kredite” bietet man dir hier die Möglichkeit, in spezielle Darlehen zu investieren. Diese werden genutzt, um den Umstieg auf Direktsaat-Anbautmethoden zu finanzieren, welche die Europäische Union mit CO₂-Zertifikaten belohnt. 

Direktsaat ist eine Anbautechnik, die weltweit verbreitet ist, aber vor allem in Europa nahezu “ausgestorben” ist. Bei dieser Form der Landwirtschaft werden Böden nicht gepflügt, mit Chemikalien behandelt und als nackter Boden nach der Ernte zurückgelassen, was zu Erosion, Wassermangel und Nährstoffmangel führt. Stattdessen werden Pflanzenrückstände und natürliche Fruchtfolgen mit minimaler Bodenbearbeitung kombiniert. 

Vorteile des No-Till Farmings
Vorteile des No-Till Farmings

Dadurch verbessert die Direktsaat die Bodenqualität, verringert den Bedarf an schweren Maschinen (und Treibstoff!) und reduziert den CO₂-Ausstoß durch die Landwirtschaft. Dies wird von der EU mit wertvollen CO₂-Zertifikaten belohnt. Wie wertvoll diese tatsächlich sind, muss sich allerdings erst zeigen!

Bei den grünen Krediten ist also noch unklar, welche Rendite am Ende der drei- bis vierjährigen Laufzeit tatsächlich möglich ist. HeavyFinance geht, anhand bisheriger Erfahrungen und Rechnungen von bis zu 20 Prozent aus! Je nachdem, in welche Richtung sich die Preise der Zertifikate bewegen, kann es allerdings zu starken Abweichungen von diesem Wert kommen. 

Gut zu wissen:

Ob und welche Rendite du mit den grünen Krediten erzielen kannst, hängt von den Preisen für CO₂-Zertifikaten ab und ist schwer vorherzusagen.

Damit hat das lettische Unternehmen ein einzigartiges Produkt geschaffen, bei dem Anleger einen positiven Umweltbeitrag leisten können. Aufgrund der unklaren Rendite handelt es sich aber eher um ein Werkzeug für risikofreudige Investoren. Ich selbst habe in die grünen Krediten von HeavyFinance zwar investiert, aber noch keine Erfahrungen gemacht (das Angebot ist noch zu neu und die Laufzeit dafür zu lang), werde aber natürlich über meinen Erfolg oder Misserfolg berichten, wenn es so weit ist. 

Vorteile und Nachteile von HeavyFinance 

Anhand meiner bisherigen HeavyFinance Erfahrungen und den Eckdaten zum Unternehmen und der Plattform wird es nun Zeit, die wichtigsten Vor- und Nachteile aufzuzählen. Starten wir mit den Vorzügen: 

Vorteile: 

Nachteile

Lande vs. HeavyFinance: Meine Erfahrungen und Meinung

HeavyFinance muss sich auf dem Markt für europäische Agrarkredite immer wieder mit dem wichtigsten Konkurrenten Lande messen. Die beiden Anbieter aus Litauen bzw. Lettland sind nämlich nicht nur lokal Nachbarn: Sie bieten ähnliche Grundangebote, denen sich jeweils eine eigene Note verpassen. 

Bei Lande kommen dazu alternativen Sicherheitsformen, wie etwa (versicherte) Ernten zum Einsatz. Hier ist man auch schon deutlich länger aktiv. Obwohl die Zinsen pro Kredit auf dem Papier problemlos mit HeavyFinance mithalten können, sieht die Realität anders aus: Die Plattform leidet unter einem enormen Cash Drag aufgrund des Investoren-Ansturms der letzten Monate. Da es nicht genügend Kredite zum Investieren gibt, bleibt dein Geld hier ungenutzt liegen und deine Rendite verringert sich. 

Auch HeavyFinance hat erste Erfahrungen am Markt gesammelt und macht bei Kreditvergabe und -Rückholung bisher eine gute Figur. Anders, also Konkurrent Lande profiliert man sich durch die spannenden, aber auch etwas riskannten “grünen Kredite”. Sicherheiten werden hier deutlich konservativer gehandhabt und müssen als Land oder Maschinen, also in physischer Form, vorhanden sein. Da es derzeit einen Überschuss an Krediten gibt, kommt es kaum zu Cash Drag. 

Beide Plattformen ähneln sich also im Grundkonzept. Die breitere Aufstellung in fünf Nationen und die guten Sicherheiten sprechen für HeavyFinance. Mehr Erfahrungen finden wir allerdings bei Lande, die bereits seit Jahren erfolgreich sind – auch, wenn der aktuelle Cash Drag hier schmerzt. Ich betrachte die beiden Konkurrenten persönlich eher als sich-ergänzend und werde beide weiterhin in meinem Portfolio behalten. 

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Meine HeavyFinance Meinung: ausreichende Erfahrungen, gute Sicherheiten, hohe Zinsen

HeavyFinance ist ein junger Player im Bereich P2P-Kredite, der mit einem qualifizierten Team, hohen Zinsen, guten Sicherheiten und ersten Erfolgen überzeugt. Das Investieren in Agrarkredite, das dir das litauische Unternehmen bietet, gilt als besonders attraktiv und verspricht starke Renditen. 

Dabei teilt man sich die noch eher kleine Nische des Marktes für Privatkredite mit dem Konkurrenten Lande. Dieser bringt zwar im Vergleich zu HeavyFinance deutlich mehr Erfahrung mit und ist ebenfalls lohnend – beide Anbieter bilden jedoch eine gute Ergänzung zueinander und müssen keineswegs als Konkurrenten betrachtet werden! Sie haben eigene Vor- und Nachteile, die zu einer ansprechenden Mischung für Anleger führen. 

HeavyFinance glänzt durch physische Sicherheiten von hoher Qualität: Kredite sind mit Land, Maschinen oder Maschinenzubehör besichert. Im Falle eines Ausfalls übernimmt das Unternehmen den Verkauf und sorgt so für die Rückzahlung der Forderungen. Das hat bisher auch sehr gut funktioniert. 

Die eher kurze Unternehmensgeschichte von bisher lediglich drei Jahren verlief ausgesprochen positiv und macht Lust auf mehr. Mit den “grünen Krediten” hat man außerdem ein völlig neues Anlagevehikel im Angebot, bei dem wir mit CO₂-Zertifikaten belohnt werden. Wie viel diese zum Zeitpunkt der Auszahlung wert ist, bleibt zunächst offen; bis zu 20 Prozent Rendite scheinen jedoch möglich!

Kleiner Abstriche wegen einer hohen Mindestsumme von 100 Euro schaden dem Gesamtbild kaum. Dementsprechend überrascht es auch nicht, dass meine HeavyFinance Erfahrungen bisher eindeutig positiv waren. Agrarkredite sind ein extrem spannendes Feld, das hohe Zinsen mit dem Gefühl, etwas Gutes zu tun, vereint. Deswegen werde ich auch weiter bei HeavyFinance aktiv investieren!

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu HeavyFinance, Erfahrungen, Möglichkeiten etc.

Buy-and-Hold zählt zu den Klassikern unter den Anlagestrategien. Viele Privatanleger setzen auf dieses Vorgehen, da es nachweislich hohe Renditen einbringen kann. Aber welcher Broker und welches Depot passt zu einer Buy-and-Hold-Strategie? In unserem Aktien Broker Vergleich 2024 erfährst du es!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Für eine Buy-and-Hold-Strategie sind günstige Depots mit großer Auswahl und niedrigen Handelskosten perfekt
  • Die Kosten der Broker sinken immer weiter – ideal für Anleger!
  • Es gibt klare Gewinner in den einzelnen Teilbereichen, unter denen du deinen passenden Broker sicher finden kannst. 

Was ist eigentlich “Buy-and-Hold”?

Bei der Buy-and-Hold ist der Name Programm: kaufen und halten! Anleger, die einer solchen Strategie folgen, möchten Anlageprodukte wie Aktien günstig einkaufen und erst nach einer sehr langen Zeit wieder veräußern. Da in der Zwischenzeit relativ wenig im eigenen Depot passiert, spricht man auch von einer passiven Anlagestrategie. 

In unserem Aktien-Depot Vergleich 2024 widmen wir uns besonders diesen Investoren, da es bei Buy-and-Hold leicht veränderte Anforderungen an den Broker gibt: Eine Depotführungs- oder sonstige Gebühr schmerzt hier besonders, da wir sehr lange Anlagezeiträume anstreben. Ist der Kurs unserer Aktien nach einigen Jahren stark angestiegen, wollen wir natürlich ebenso günstig und problemlos wieder verkaufen. 

Denn wer auf Buy-and-Hold setzt, kann von den langfristigen Steigerungen des Marktes profitieren. Vorübergehende Crashs, Bärenmärkte und andere Flauten stören einen solchen Anleger kaum, da ohnehin keine regelmäßigen Verkäufe geplant sind. Im Extremfall könnte ein Buy-and-Hold-Anleger anhand unseres Depot Vergleichs 2024 einen Broker finden, in Aktien investieren und anschließend für mehrere Jahre keinen Blick mehr in das Depot werfen!

Damit steht diese Strategie im starken Gegensatz zu eher aktiven Vorgehensweisen, bei denen Anleger durch regelmäßige Trades Rendite erwirtschaften wollen. Unser Depot Vergleich 2024 für Aktien bietet aber auch hilfreiche Informationen für alle, die keine extreme, 30-Jahre Buy-and-Hold-Strategie anstreben!

So habe ich bewertet

Um den Depot-Vergleich 2024 für Buy-and-Hold-Anleger besonders nützlich zu gestalten, habe ich mich auf die wichtigsten Aspekte für diese Aktien-Anlagestrategie beschränkt. Wir wollen uns daher heute anschauen: 

1. Depotgebühren und andere Kosten

Hier betrachten wir, was die einzelnen Broker in unserem Aktien-Depot Vergleich 2024 für laufende Kosten, Depotführungsgebühren und andere Gebühren erheben. Denn Buy-and-Hold-Investoren wollen bei ihren langen Anlagezeiträumen natürlich nicht ständig ihre Rendite durch Gebühren schmälern!

2. Auswahl und Angebot

Leider gibt es immer noch große Unterschiede zwischen den Sortimenten der Broker. In unserem Depot Vergleich 2024 liegen zwischen den einzelnen Anbietern oft Welten: Während einige Dienstleister mit nur einigen hundert Aktien und ETFs werben, stellen dir andere mehrere Tausend zur Verfügung!

3. Kosten bei Kauf und Verkauf

Bei einer Buy-and-Hold-Strategie sind zwar keine regelmäßigen Trades geplant; dennoch gibt es immer wieder Gelegenheiten für zusätzliche Einkäufe (zum Beispiel in Krisenzeiten). Da auch später die Aktien wieder gewinnbringend verkauft werden sollen, dürfen die Gebühren für den Aktienhandel in unserem Depot Vergleich 2024 nicht fehlen!

Broker Vergleich 2024

Die gute Nachricht vorne weg: Keiner der Anbieter im Depot Vergleich 2024 erhebt noch eine Depotführungsgebühr!

1. Freedom24

DepotführungKostenlos
Sonstige Kosten250 Euro für Teilnahme an einer Hauptversammlung
Auswahl1.500 ETFs, 40.000 Aktien 
HandelskostenAktien und ETFs: 2 Euro + 0,02 Euro pro Aktie/ETF; Xetra: 2 Euro + 0,02 Euro pro Aktie/ETF; Abo-Modelle verfügbar

Falls dir “Freedom24” noch nichts sagt, liegt es nicht unbedingt an dir – In Deutschland ist der Broker noch recht neu. Nach mehr als 15 Jahren erfolgreicher Tätigkeit in Asien und Ost-Europa hat man jetzt den Sprung auf den deutschen Markt – und in unseren Aktien Broker Vergleich 2024 – gewagt. 

Du erhältst hier Zugriff auf eine stattliche Anzahl von über 40.000 Aktien und (immerhin) 1.500 ETFs! Die 15 Handelsplätze sind über die ganze Welt verteilt und bieten dir Zugang zu interessanten Titeln. Insbesondere in den CIS-Staaten (Russland, Kasachstan, Asebaidschan …) kann kaum ein Broker Freedom24 das Wasser reichen. 

Hinzu kommen Anleihen und “Profi-Werkzeuge” wie Optionen oder Futures. Insgesamt stehen so über eine Millionen handelbarer Assets zur Verfügung! Im Gegenzug für diese tolle Auswahl musst du 2 € pro Trade sowie 0,02 € pro Aktie/ETF zahlen. Durch Abo-Modelle kannst du die Kosten im Gegenzug für eine monatliche Gebühr stark senken.

Das Fehlen von Sparplänen dürfte für viele Anleger ein Nachteil sein. Auch eine Hauptversammlung solltest über Freedom24 nicht besuchen: Für deine Karte musst du hier 250 Euro bezahlen! 

Davon abgesehen macht Freedom24 in unserem Depot Vergleich 2024 eine gute Figur. Du erhältst große Auswahl und guten Support zu einem fairen Preis. Extras wie Zinsen von aktuell 3 Prozent auf deine Bareinlagen runden das Angebot ab. 

Banner - Freedom24
93/100
Punkte
Bis zu 4,21% pro Jahr für Einlagen in EUR
Bonus: Bis zu 10 Gratisaktien im Medianwert von 79 - 264€ ( nur bis zum 30.04.2024)
ZUM ANBIETER*

2. TradeRepublic

DepotführungKostenlos
Sonstige Kosten25 Euro für Teilnahme an einer Hauptversammlung, 2 Euro für Eintragung einer deutschen Namensaktie
Auswahl7.500 Aktien, 1.980 ETFs
HandelskostenAktien und ETFs: 1 Euro pro Handel; Xetra: Nicht verfügbar; Kryptohandel: 1 – 2 % plus 1 Euro Ordergebühr

TradeRepublic macht den Anfang im Aktien-Depot Vergleich 2024. Ein Depot ist hier (Achtung Spoiler: wie bei allen anderen Brokern auch!) kostenlos. Wer jedoch an einer Hauptversammlung eines Unternehmens teilnehmen möchte, muss eine recht hohe Gebühr von 25 Euro entrichten. Das Eintragen von Namensaktien in Deutschland ist mit 2 Euro pro Transaktion hingegen angemessen. 

Für Buy-and-Hold-Anleger vielleicht nur mäßig interessant, aber dennoch erwähnenswert: Trade Republic erhebt sehr hohe Gebühren für den Handel mit Kryptowährungen. Zwischen ein und zwei Prozent vom Transaktionswert plus die obligatorische ein Euro Ordergebühr werden hier aufgeschlagen. 

Bei TradeRepublic steht dir nur ein einzelner Handelsplatz, die Lang&Schwarz Exchange, zur Verfügung. Das tut der Auswahl aber keinen Abbruch: Mit 7.500 Aktien und 1.980 ETFs macht der Neobroker in unserem Depot Vergleich 2024 eine gute Figur. 

Gut zu wissen:

Achte bei Käufen über TradeRepublic und Co. darauf, nur zu den Xetra-Öffnungszeiten zu handeln. Außerhalb dieser Zeiten kann sich der Spread stark erhöhen.

Auch in Sachen Preisen für den Handel ist TradeRepublic ganz vorne mit dabei: Hier wird immer nur 1 Euro pro Ausführung fällig – egal, welche Summe du ein- oder verkaufst. Davon könnten sich andere Kandidaten in unserem Depot Vergleich für Aktien ruhig eine Scheibe abschneiden!

Banner - Trade Republic
95/100
Punkte
Sehr gute App
Aktien und Sparpläne bereits ab 1€
Bonus: Gratis-Aktie im Wert von bis zu 200€
ZUM ANBIETER*

3. Finanzen.net Zero

DepotführungKostenlos
Sonstige Kosten25 Euro für Teilnahme an einer Hauptversammlung, 
Auswahl6.000 Aktien, 2.000 ETF
HandelskostenAktien und ETFs: 0 Euro (1 Euro bei kleineren Summen); Xetra: Nicht verfügbar; Kryptohandel: 1 % Aufschlag

Der relativ junge Broker Finanzen.net Zero bietet, wie die Konkurrenten im Depot Vergleich, ein kostenloses Aktien-Depot an. Für die Teilnahme an einer Hauptversammlung müssen wir jedoch auch hier recht happige 25 Euro entrichten. 

Mit knapp 6,000 Aktien und 2.000 ETF ist das Angebot bei Finanzen.net Zero ordentlich, aber nicht weltbewegend. Anleger dürften am einzigen verfügbaren Handelsplatz, der Gettex, die wichtigsten Titel für ihre Buy-and-Hold-Strategie finden. Damit liegt der Broker im Mittelfeld unseres Depot Vergleichs 2024. 

Ganz anders sieht es in Sachen Handelskosten aus, denn hier macht Finanzen.net Zero seinem Namen alle Ehre: Ein- und Veräufe kosten tatsächlich null Euro! Nur bei kleineren Summen unter 500 Euro wird eine Gebühr von einem Euro erhoben. Das sorgt für einen Spitzenplatz in unserem Broker Vergleich!

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87/100
Punkte
0 € Depotgebühren
0 € Ordergebühren ab 500 € Orderwert
Gratis Aktie bei Depoteröffnung
ZUM ANBIETER*

4. Scalable Capital

DepotführungKostenlos
Sonstige KostenKostenpflichtige Abonnements verfügbar
Auswahl7.000 Aktien, 2.400 ETFs
HandelskostenAktien und ETFs: Zwischen 0 Euro und 0,99 Euro, je nach Abo; Xetra: 5,49 Euro; Kryptohandel: 0,69 – 0,99 %, je nach Abo

Bei Scalable Capital finden Buy-and-Hold-Anleger ein kostenloses Depot, das mit verschiedenen Abonnements genutzt werden kann. Wer sich für das gebührenfreie Einstiegslevel entscheidet, muss allerdings auf die 2,1 Prozent Zinsen auf Bareinlagen verzichten. Auch die Handelsgebühren erhöhen sich in diesem Fall. 

7.000 Aktien und 2.400 verfügbare ETFs machen einen passablen Eindruck. Beim Handel hast du die Auswahl zwischen der Gettex- und Xetra-Börse. Auch hier dürfte alles dabei sein, was die meisten Investoren benötigen. Die Aktienauswahl liegt im Mittelfeld unseres Depot Vergleichs. 

Als einziger Kandidat in unserem Depot Vergleich 2024 nutzt Scalable Capital ein Abo-Modell. Anleger haben die Möglichkeit, ein Premium-Abo zu nutzen und zahlen hierfür (monatlich oder jährlich) eine Gebühr. In diesem Fall sind Geschäfte mit Aktien und ETFs kostenlos. Wer sich hingegen keine solche Grundgebühr zahlen möchte, muss 0,99 Euro pro Trade ausgeben. Auch ein Handel an der größten deutschen Börse Xetra ist möglich, kostet dich jedoch 5,49 Euro pro Ausführung. 

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98/100
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1.300 sparplanfähige ETFs
von der BaFin kontrolliert
Sicher dir bis zu 50€ Startbonus bei Scalable Capital bis 31.01.
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5. CapTrader

DepotführungKostenlos
Sonstige KostenZweite Bankauszahlung pro Monat 8 € (erste Auszahlung kostenlos)
AuswahlÜber 1,2 Millionen Aktien, ETFs und mehr
HandelskostenAktien und ETFs: 2 Euro; Xetra: 4 Euro; Kryptohandel: 1 – 2 % plus 1 Euro Ordergebühr

Der vierte Kandidat in unserem Depot Vergleich 2024 ist CapTrader. Der deutsche Anbieter ermöglicht es dir, ohne Depotführungsgebühr zu investieren. Allerdings muss dein Depot einen Mindestwert von 2.000 Euro erreichen, um die Dienste nutzen zu können. Weitere Gebühren können anfallen, wenn du zum Beispiel mehr als einmal pro Monat dein Geld auszahlen willst. 

Die genaue Anzahl der verfügbaren Aktien und ETFs ist bei CapTrader etwas schwer zu bestimmen. Das liegt daran, dass der Anbieter mehr als 1,2 Millionen Titel im Programm hat! Da kann man schon mal den Überblick verlieren. Außerdem stehen dir 80 Handelsplätze in 33 Ländern zur Verfügung. Damit ist der Broker in unserem Depot Vergleich 2024 auch ganz klar die Nummer 1 in Sachen Auswahl bei Aktien und Co! 

Die Vorzüge von CapTrader enden aber nicht bei der Auswahl: auch die Preise sind durchaus konkurrenzfähig. Anleger zahlen jeweils 2 Euro für einen Trade, egal, wie hoch oder niedrig die Summe ausfällt. Der Handel an der Xetra ist für lediglich 4 Euro möglich – ein Bestwert im Aktien-Depot Vergleich 2024! Günstiger kommst du bei keinem Kandidaten an die größte deutsche Börse. 

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91/100
Punkte
Aktien ab 2 Euro Gebühren handeln (auch an US-Börsen)
Keine Depotführungsgebühren
Unschlagbare Auswahl an 1,2 Mio Aktien, ETFs und Optionen
ZUM ANBIETER*

6. JustTrade

DepotführungKostenlos
Sonstige Kosten25 Euro für Teilnahme an einer Hauptversammlung
Auswahl6.500 Aktien, 1.500 ETFs an 3 Handelsplätzen
HandelskostenAktien und ETFs: null Euro; Xetra: Nicht verfügbar; Kryptohandel: mind. 0,3 % pro Trade

JustTrade bietet allen Buy-and-Hold-Investoren ein kostenloses Depot an. Für die Teilnahme an einer Hauptversammlung werden ebenfalls stolze 25 Euro erhoben. Dafür ist JustTrade jedoch im Bereich Kryptohandel der günstigste Anbieter in unserem Depot Vergleich 2024: Mit etwa 0,3 Prozent Spread pro Handel kommen Krypto-Händler hier sehr günstig davon!

Auch die Handelskosten für ETFs und Aktien können sich sehen lassen: Sie liegen bei null Euro! Anleger können hier also ohne Ordergebühren Ein- und Verkaufen. Leider ist für jede Transaktion ein Mindestwert von 500 Euro erforderlich – in der Praxis kann dies für Einschränkungen sorgen. 

Mit 6.500 Aktien und 1.500 ETFs ist die Auswahl bei JustTrade begrenzt. Immerhin können Anleger hier aber an drei verschiedenen Handelsplätzen aktiv werden, was durchaus Kostenvorteile bringen kann. 

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73/100
Punkte
143 Sparpläne
Keine Depotführungsgebühren
ZUM ANBIETER*

7. Flatex

DepotführungKostenlos
Sonstige Kosten5,90 Euro für Teilnahme an einer Hauptversammlung, 0,60 Euro für Eintragung einer Namensaktie
Auswahl35.000 Aktien, 1.500 ETFs an 20 Handelsplätzen
HandelskostenAktien und ETFs: 7,90 Euro; Xetra: 8,27 Euro; Kryptohandel: 1 – 2 % plus 1 Euro Ordergebühr

Seit 2024 entfallen die Depotführungsgebühren und andere Kosten bei Flatex. Vorbei sind die Zeiten, in denen sich Anleger über Negativzinsen und Co. geärgert haben. Aber reicht das für eine gute Platzierung in unserem Depot Vergleich 2024

Günstige Tickets für Jahreshauptversammlungen für 5,90 Euro machen auf jeden Fall einen guten Eindruck. Auch die Eintragung einer Namensaktie ist mit 60 Cent sehr preiswert. Bei der Auswahl kann sich Flatex ebenfalls sehen lassen: mit 35.000 verfügbaren Aktien und 1.500 ETFs macht man eine sehr gute Figur, die auch von den 20 verfügbaren Handelsplätzen untermauert wird. 

Man lässt sich diese große Auswahl allerdings teuer bezahlen: Hier musst du mit Handelskosten von 7,90 Euro pro Ausführung rechnen! Damit zählt Flatex zu den teuersten Anbietern in unserem Depot Vergleich 2024, wenn es um Aktiengeschäfte geht. Glück im Unglück ist wiederum der vergleichsweise geringe Aufschlag für den Handel an der Xetra-Börse. Denn wenn du ohnehin schon knapp 8 Euro für einen Kauf oder Verkauf in die Hand nehmen musst, schmerzen die zusätzlichen 30 Cent auch kaum noch. 

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über 4.000 sparplanfähige ETFs und Fonds
6 Monate Flatex-Ordergebühren sparen
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8. ING

DepotführungKostenlos
Sonstige Kosten50 Euro für Quellensteuer Rückforderung
Auswahl19.000 Aktien, 2.000 ETFs an allen Handelsplätzen in DE, CA und USA
Handelskosten4,90 Euro pro Trade + 0,25 % vom Betrag + Handelsplatzgebühr (zwischen 0 und 14,90 Euro)

Bei der ING gibt es für Buy-and-Hold-Fans ein gebührenfreies Depot. Bizarr wird es jedoch bei der Ordergebühr: Sie liegt bei stolzen 4,90 Euro, auf die noch einmal 0,25 % vom Kaufwert sowie eine Handelsplatzgebühr, die zwischen null und 14,90 Euro liegen kann, aufgeschlagen werden! Das macht die ING zum teuersten Anbieter in unserem Depot Vergleich 2024, wenn du Aktien handeln möchtest. 

Auch für die Rückforderung einer ausländischen Quellensteuer verlangt man obszöne 50 Euro! Hier sollen Anleger scheinbar davon abgehalten werden, ihre Steuer zurückzufordern. Was es mit der Quellensteuer auf sich hat und wie du Zusatzbelastung vermeiden kannst, erfährst du in meinem Beitrag zum Thema. 

Mit stolzen 19.000 Aktien und 2.000 ETFs glänzt die ING in Sachen Auswahl in unserem Depot Vergleich 2024. Anleger profitieren hier auch von der Handelsplatz-Auswahl, denn alle Börsen in Deutschland, Kanada und den USA sind verfügbar. 

Aufgrund des komplexen Gebührenmodells steigen die Handelskosten mit zunehmenden Summen. Bei kleinen Transaktionen mit einem Wert von 250 Euro liegen sie bei 7,43 Euro und nehmen anschließend weiter zu. Bereits ab einer Ordersumme von 2.500 Euro ist die ING der teuerste Anbieter in unserem Depot Vergleich 2024 und gibt diesen Titel auch bei höheren Beträgen nicht mehr ab!

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1 % Bonuszins p. a. für 4 Monate
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9. Smartbroker

DepotführungKostenlos
Sonstige Kosten
AuswahlUnklare Anzahl Aktien, 2.000 ETFs, 26 Handelsplätze
HandelskostenAktien und ETFs: null EuroXetra: 5,82

Wie auch die anderen Anbieter im Depot Vergleich 2024 bietet der Smartbroker ein kostenloses Depot für Aktien und Co. an. Als einer der letzten Marktteilnehmer hat der Smartbroker bis zum Jahreswechsel noch einen Strafzins von -0,5 Prozent erhoben – und das bei aktuellen Zinsraten der EZB von +3 Prozent. In der Zwischenzeit hat man diese Belastung jedoch ausgesetzt und wird sie wohl bald vollständig aus den AGBs entfernen. 

Bei der Auswahl der Aktien macht der Smartbroker keine genauen Angaben; in Sachen ETFs spricht man seltsamerweise aber recht offen: 2.000 Titel sind hier verfügbar. Den Buy-and-Hold-Anlegern bietet man 26 Handelsplätze

Für den Handel mit Aktien und ETFs werden keine Gebühren erhoben. Gemeinsam mit Finanzen.net Zero und JustTrade belegt der Smartbroker damit den Koste-Spitzenplatz in unserem Depot Vergleich 2024. Nur bei kleineren Summen unter 500 Euro gibt es eine Gebühr von 4 Euro. Auch der Zugriff auf die Xetra-Börse ist möglich und mit 5,82 Euro recht günstig. 

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10. Sparkassen Broker

DepotführungKostenlos, wenn mindestens ein Handel pro Quartal ausgeführt wird
Sonstige Kosten
AuswahlUnklare Anzahl Aktien, 2.000 ETFs, 33 Handelsplätze
Handelskosten2,5 % vom Orderwert für Sparpläne, Komplexes Kostenmodell (Grundpreis in Euro + Grundpreis in Prozent + Handelsplatz + Zusatzgebühr)

Der Sparkassen Broker fällt in Sachen Depotführungsgebühr als einziger Kandidat im Depot Vergleich 2024 aus der Reihe: Das Depot ist kostenlos, sofern mindestens eine Transaktion pro Quartal durchgeführt wird – ein Sparplan erfüllt diese Definition aber bereits. Für hardcore Buy-and-Hold Anleger könnte das zum Problem werden. 

Apropos Sparplan: Hier werden unverschämte 2,5 Prozent vom Orderwert für jede Ausführung erhoben! Außerdem zahlst du beim S-Broker auch für jeden anderen Handel enorme Gebühren. Diese setzen sich aus einem wilden System zusammen, dass eine Eurogebühr, Prozentgebühr, Handelsplatzgebühr und Zusatzgebühr enthält. Definitiv kein guter Eindruck im Vergleich mit den Konkurrenten des Depot Vergleich 2024 und das komplizierteste Konzept für den Aktienhandel im Test! 

Der S-Broker bietet dir Zugang zu 2.000 ETFs, gibt aber keine genaue Zahl für die verfügbaren Aktien. In Anbetracht der stolzen 33 Handelsplätze könnte die Auswahl aber durchaus stattlich sein. 

Ein Blick auf die tatsächlichen Preise für den Handel von Aktien und anderen Wertpapieren zeigt, dass der S-Broker weit abgeschlagen hinter den Konkurrenten im Depot Vergleich 2024 bleibt: Schon bei kleinen Summen wird ein Mindestbetrag von 10,47 Euro fällig – deutlich schlechter als alle anderen Anbieter. Erst bei größeren Beträgen von 2.500 Euro und mehr belegt man nicht mehr den letzten Platz, da zu diesem Zeitpunkt die ING noch schlechter dasteht. 

Ein kleiner Pluspunkt zum Schluss: Beim Sparkassen Broker kann man als Anleger auch Bitcoins kaufen.

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Höchste Sicherheit - Sparkasse als Anbieter
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Das Ergebnis: Wer ist der beste Broker für Buy-and-Hold 2024

Unser Depot Vergleich 2024 zeigt eindrucksvoll, dass die Bedingungen für Anleger immer besser werden. Die Depotführungsgebühren sind de facto komplett verschwunden, Transaktionen werden stetig billiger und die Auswahl nimmt bei den einzelnen Anbietern immer weiter zu. 

Nicht alle Broker haben jedoch die aktuellen Trends erkannt. Bei den traditionellen Anbietern wie dem S-Broker oder der ING ist aufgrund der Unternehmens- und Gebührenstruktur mit höheren Kosten zu rechnen. Die “echten” Banken sind den Neobrokern jedoch oft in Sachen Support voraus … für die meisten Privatanleger dürften jedoch 10 Euro (und mehr!) pro Handel einen erheblichen Unterschied ausmachen. 

Kommen wir zu den einzelnen Brokern, die besonders hervorstechen: 

In Sachen Auswahl gewinnt CapTrader ganz klar die Goldkrone. Selbst, wenn wir alle verfügbaren Aktien und ETFs der anderen Anbieter in unserem Depot Vergleich 2024 zusammenzählen würden, könnten sie CapTrader nicht mal ansatzweise das Wasser reichen! Gleichzeitig erhalten wir hier sehr günstige Konditionen, die diesen Broker somit nicht nur für Buy-and-Hold-Fans attraktiv machen.

Nachteil: Das Depot muss mindestens 2.000 Euro enthalten, damit du die Funktionen nutzen kannst. Damit richtet sich CapTrader eher an Investoren, die es ernst meinen mit dem Vermögensaufbau. 

Auch Freedom24 bietet viele Möglichkeiten (Optionen, Futures …), die professionelle Trader sicherlich zu schätzen wissen. Von den 15 Handelsplätzen und der sehr großen Auswahl an Aktien profitieren aber alle Investoren. Mit den verfügbaren Abo-Modellen kannst du hier die Kosten von 2 Euro pro Transaktion weiter drücken. 

Welcher Broker ist der Beste 2024?

Der Scalable Capital Broker ist aufgrund seines Abo-Modells für aktive Trader gut geeignet. Denn wer ein Premium-Paket bucht, kann kostenfrei Aktien und ETFs handeln. Auch in der kostenlosen Version sind die Gebühren überschaubar und steigen auch bei größeren Summen nicht an. Anleger müssen hier jedoch mit einer kleineren Auswahl an Wertpapieren leben. 

Den ersten Platz in Sachen Kosten schnappen sich JustTrade und der Smartbroker. Beide ermöglichen es dir, für null Euro zu traden – günstiger geht es nun wirklich nicht mehr! Dafür nehmen Anleger gerne eine kleinere Auswahl in Kauf. Der Smartbroker erlaubt dir sogar, für günstige 5,82 Euro an der Xetra-Börse zu handeln! 

Broker Vergleich für ETF

Die Handelskosten im Überblick. Grau jeweils die Preise für die Xetra-Börse (X falls nicht verfügbar), grün die regulären Handelspreise. 

Der Depot Vergleich 2024 zeigt einmal mehr, dass das Investieren in Aktien nicht mit hohen Kosten verbunden sein muss – es ist sogar ohne jegliche Gebühren möglich, wie JustTrade und der Smartbroker beweisen. Wer es ernst meint mit seiner Buy-and-Hold-Strategie und die absolut größte Auswahl haben möchte, wird sich dennoch lieber bei CapTrader anmelden. Da auch hier die Kosten sehr gering ausfallen, steht deinem langfristigen Erfolg an den Börsen nichts mehr im Wege!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Aktien-Depot Vergleich 2024?

P2P-Kredite, bei denen wir unser Kapital jederzeit abziehen können, sind extrem beliebt. Monefit nutzt seinen Erfahrungen im Bereich Privatkredite, um jetzt auch ein solches, flexibles Produkt anzubieten. Wo der Haken am Angebot mit sieben Prozent Zinsen ist und ob sich der Einstieg lohnt, habe ich für dich untersucht!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Monefit ist ein Angebot der Creditstar Group, die seit Jahren sehr erfolgreich P2P-Kredite vergibt
  • Du erhältst hier solide Zinsen von sieben Prozent und kannst dein Kapital ohne Fristen abziehen
  • Die Konkurrenten bieten teilweise doppelte Zinsen – binden dein Kapital aber auch für Monate
  • Das Monefit-Angebot ist derzeit attraktiver als Bondora Go& Grow, da es dort für Neukunden nur noch 4 Prozent Zinsen gibt
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Was ist Monefit SmartSaver – Meine Monefit Erfahrungen 

Der Markt für P2P-Kredite ist groß und wächst ständig weiter. Kein Wunder, denn die Privatkredite haben bereits seit langem kontinuierlich hohe Renditen abgeworfen und auch Krisenzeiten vergleichsweise gut gemeistert – da ist steigendes Interesse vorprogrammiert! Ein Anbieter, der schon seit Jahren erfolgreich finanziert, ist die Creditstar Group. 

Aktive Investoren kennen sie wahrscheinlich schon von Plattformen wie Mintos oder Lendermarket, wo man mit den Krediten des Anbahners saftige Renditen (16 Prozent und mehr!) erzielen kann. Die Stimmungen der Anleger wurden während der COVID-Krise etwas getrübt, aber die Konzerngruppe ist seither wieder auf Erfolgskurs. 

Über den P2P-Marktplatz Mintos sind die Kredite der Creditstar Group ebenfalls verfügbar und werden mit bis zu 16,5 Prozent Zinsen angeboten. 
Über den P2P-Marktplatz Mintos sind die Kredite der Creditstar Group ebenfalls verfügbar und werden mit bis zu 16,5 Prozent Zinsen angeboten. 

Obwohl man Rückzahlungen auf Mintos kurzzeitig stunden musste, war Creditstar immer  finanziell profitabel – etwas, dass man von vielen Konkurrenten nicht behaupten kann. Für ein erfolgreiches Unternehmen, das ein Kreditportfolio von Millionenumfang in acht verschiedenen Ländern verwaltet, liegt die Expansion nahe. Anstatt jedoch weitere Nationen anzubinden, entschloss man sich, mit Monefit SmartSaver die eigenen Erfahrungen in die Finanzierung zu stecken!

Anders, als Mintos, Twino und Co. versucht man mit Monefit SmartSaver jedoch nicht, die Kunden durch immer höhere Zinsen zu locken. Stattdessen wird eine hohe Liquidität und Flexibilität geboten, durch die man sich als attraktive Geldanlage positioniert. Die Zinsen in Höhe von sieben Prozent sind dabei deutlich niedriger als bei anderen P2P-Angeboten, aber immer noch besser als die meisten Produkte aus dem Bankenbereich! 

Monefit positioniert sich damit als Alternativen zu klassischen Tages- und Festgeldkonten, da sie vielfach höhere Zinsen bei ebenso guter Liquidität bieten. Aufgrund des grundlegenden Risikos bei P2P-Krediten solltest du allerdings vorsichtig sein, wenn du diesen Weg wählst: dein Notgroschen für schwere Zeiten sollte völlig sicher sein! 

So werden die Kredite vergeben

Monefit hat jahrelange Erfahrungen in der Vergabe von Konsumkrediten. Privatpersonen in den acht Ländern Spanien, Schweden, Großbritannien, Dänemark, Polen, Tschechien, Estland und Finnland können sich für Anschaffungen oder wenn es zum Monatsende eng auf dem Konto wird, mit Geld versorgen. 

Durch das Konzept der “Creditline” schafft es das Unternehmen dabei, die Kreditnehmer deutlich enger an sich zu binden und in vielen Fällen zu Stammkunden zu machen. Der Erfolg gibt Creditstar recht: Trotz der unglaublich hohen Zinsen von 73 Prozent pro Jahr (Beispiel Großbritannien) floriert das Geschäft. 

Wer sich über Creditstar Geld leiht, muss dafür bis zu 73 Prozent Zinsen pro Jahr zahlen. Dennoch ist die Nachfrage groß. 
Wer sich über Creditstar Geld leiht, muss dafür bis zu 73 Prozent Zinsen pro Jahr zahlen. Dennoch ist die Nachfrage groß. 

Über Monefit SmartSaver versorgt sich die Creditstar Group mit noch mehr Kapital, um noch mehr Kredite zu vergeben und weiter zu expandieren. Für das Unternehmen ist dieser neue Weg sehr lukrativ, denn bisher nutzte man überwiegend Anleihen, um das Wachstum zu finanzieren. Diese wurden mit deutlich höheren Zinsen ausgegeben, sodass der Konzern dank Monefit nun günstiger an Geld kommt – und damit effizienter agieren kann. 

Wenn du mit Plattformen wie Monefit SmartSaver noch keine Erfahrungen gesammelt hast, aber dich mit P2P auskennst, wird dich das “Fehlen” von Krediten vielleicht überraschen. Hier gibt es keine Ansicht deiner vergebenen Darlehen, Rückzahlungszeitpunkte oder ähnliches. Denn du investierst nicht in einzelne Kredite, sondern in das Portfolio der Creditstar Group. 

Genauer gesagt stellst du dein Geld dem Unternehmen zur Verfügung, dass dieses für die Vergabe von Krediten einsetzt. Dabei hast du keinerlei Einfluss auf den Ort, Zeit oder für welche konkreten Darlehen man deine Euros nutzt. Im Gegenzug gibt es jedoch solide sieben Prozent Zinsen und das Versprechen, deine Einzahlung jederzeit zurückzuerhalten. Der Deal ist dabei klar: Du verzichtest auf einen Teil der hohen Zinsen, die bei P2P-Krediten möglich sind und musst dich im Gegenzug um nichts kümmern. Außerdem kannst du dein Geld jederzeit abziehen.  

Laut eigenen Angaben pflegt Monefit einen sehr strengen Auswahlprozess bei der Kreditvergabe: Nur etwa 30 Prozent der Personen, die sich um ein Darlehen bewerben, werden angenommen. Auf diese Weise möchte man die Ausfallraten niedrig und die Profitabilität des Unternehmens hochhalten – was in der Vergangenheit auch immer hervorragend gelungen ist. 

Das steckt hinter Monefit

Bereits 2006 wurde die Creditstar Group in Estland gegründet. Seither hat man erhebliche Erfolge in acht verschiedenen Ländern und mit mehreren Kreditprodukten erzielt. Ein solches Produkt war Monefit: Erfahrungen der damaligen Zeit haben gezeigt, dass die leicht erreichbaren, modernen Online-Lösungen für P2P-Kredite die Zukunft sind. 

Durch die simple Anmeldung und Kreditvergabe hat Monefit bereits mehr als 1,2 Millionen Kunden gewonnen und verwaltet derzeit ein Kreditportfolio von mehr als 200 Millionen Euro. Mit dem SmartSaver wurde gezielt ein neues Geschäftsfeld erschlossen: Anleger, die ihr Geld nicht langfristig binden wollen, aber dennoch auf solide Zinsen aus sind.

Die Unternehmensdaten und Erfahrungen von Monefit können sich sehen lassen. 
Die Unternehmensdaten und Erfahrungen von Monefit können sich sehen lassen. 

Das Team von Monefit bringt reichlich Erfahrungen im Bereich Finanzen und P2P-Markt mit. CPO Kashyap Shah allein ist bereits seit 22 Jahren im Feld Konsumentenkredite aktiv und hat bereits für einige der größten Banken der Welt gearbeitet. In einem umfangreichen Interview stand er mir Rede und Antwort. 

Man kann die Creditstar Group getrost als eines der ältesten und wichtigsten Unternehmen dieser Art in Europa bezeichnen: Schon seit 17 Jahren ist man im Heimatland Estland aktiv und hat seit dem Start stets Gewinne erzielt. Das ist eine Besonderheit am P2P-Markt, denn zahlreiche Konkurrenten schreiben auch nach einem Jahrzehnt der Kreditvergabe noch rote Zahlen! Immer wieder gibt die Gruppe zur Finanzierung Anleihen heraus, die von Investoren bereitwillig aufgekauft werden. Mit Monefit SmartSaver möchte man jedoch eine günstigere Methode zur Kapitalbeschaffung etablieren. 

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Die Monefit Plattform

Anhand meiner persönlichen Monefit Erfahrungen will ich die Plattform nur sehr kurz analysieren. Denn da es beim SmartSaver keine einzelnen Kredite, Einstellmöglichkeiten, Sekundärmärkte oder ähnliches gibt, braucht es hier keine umfangreiche Erklärung! Die Verwendung ist wirklich äußerst simpel. 

Im Vergleich mit anderen Anbietern ist Monefit nach meinen Erfahrungen eine der am besten gestalteten Webseiten. Das Design hat zwar keinen Einfluss auf die Sicherheit, Zinsen oder andere wichtige Werte; die Liebe zum Detail und der hohe Aufwand für Grafiken und Co. ist jedoch in meinen Augen durchaus ein Zeichen für Geld und Energie, die in das Projekt gesteckt wurde. 

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Anmeldung

Der Anmeldeprozess ist extrem einfach gehalten. Nachdem du ein Konto angelegt und deine Identität bestätigt hast, kannst du Geld per Überweisung einzahlen. Ist das Kapital angekommen, sind keine weiteren Schritte notwendig, um Zinsen zu erzeugen.

Monefit SmartSaver preist seinen einfachen Anmeldeprozess auf der eigenen Webseite an. Die Anmeldung ist, wie versprochen, wirklich sehr simpel. 
Monefit SmartSaver preist seinen einfachen Anmeldeprozess auf der eigenen Webseite an. Die Anmeldung ist, wie versprochen, wirklich sehr simpel. 

Monefit SmartSaver nutzt die Erfahrungen der P2P-Plattform Lendermarket für seine Infrastruktur. Das macht sich an verschiedenen Stellen positiv bemerkbar. Auch bei der Einzahlung deines Kapitals wirst du mit Lendermarkt in Kontakt kommen. Nutzen können nur Einwohner aus der EU und der Schweiz die Dienste von Monefit. Außerdem musst du mindestens 18 Jahre als sein und über ein eigenes Konto verfügen. 

Verwendung 

Monefit macht es Analysten wie mir schwer, denn was soll ich zur Verwendung einer so simplen Plattform sagen? Dir steht ein schlankes und attraktives Dashboard zur Verfügung, auf dem du sehen kannst, wie viel Kapital sich bereits angesammelt hat. 

Monefit Dashboard
Mein Dashboard: Übersichtlich und mit lediglich zwei Funktionen. 

Die einzigen beiden Funktionen, die sofort sichtbar sind: Das Ein- und Auszahlen von Kapital. Um dein Konto aufzuladen, sind mindestens 10 Euro erforderlich. Für das Abheben hingegen eine Mindestsumme von 50 Euro. Aber keine Sorge: Hast du weniger auf deinem Account, kannst du den gesamten Betrag auf einmal auszahlen lassen. 

Monefit Vault

Hast du dich über meinen Link angemeldet und dir den Bonus gesichert, steht dir auch ein Freunde-Werben-Programm zur Verfügung. Es ist eines der attraktivsten am Markt: Du erhältst 2% extra Zinsen auf dein Investment in den ersten 60 Tagen!

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Verzinsung

Du musst dein Kapital, nachdem du es von deinem Konto überwiesen hast, nicht manuell investieren. Dein Vermögen wird sofort eingesetzt und entsprechend verzinst. Eine Funktion, Kapital auf deinem Account zu lagern, jedoch nicht einzusetzen, gibt es bei Monefit nach meinen Erfahrungen nicht – es würde allerdings auch keinen Sinn ergeben!

Die Verzinsung erfolgt bei Monefit täglich. Je höher die Verzinsungsfrequenz, desto besser unsere Rendite. Tägliche Verzinsung ist ideal, eine jährliche Verzinsung weniger attraktiv.

Monefit Cashflow

Zusatzfunktionen

Monefit SmartSaver ist denkbar einfach zu bedienen, da es keine Einstellungen oder Zusatzfunktionen gibt. Aufgrund der automatischen Investments in das Creditstar-Portfolio müssen wir die Darlehen nicht selbst verwalten. Ein- und Auszahlungen sind die einzigen Angebote der Plattform. Als extras stehen lediglich ein Steuerbericht für das Finanzamt und das Freune-Werben-Programm zur Verfügung. 

Sicherheiten und Risiken

Ein P2P-Investment ist immer nur so gut wie seine Sicherheit – die höchsten Zinsen nützen nichts, wenn sie dir niemals ausgezahlt werden! Die Creditstar Gruppe hat eine lange Erfolgsgeschichte, die Anlegern ein Gefühl von Sicherheit bietet, aber wie sieht es bei Monefit aus? 

Regulierungen

Bei den Regulierungen zeigt sich ein gemischtes Bild: Monefit selbst wird von keiner Finanzbehörde überwacht und reguliert. Das ist nicht ideal, aber noch lange kein Grund zur Sorge! Die Creditstar Gruppe als Mutterunternehmen unterliegt nämlich in allen Ländern, in denen sie Kredite vergibt, der jeweiligen Finanzaufsicht. 

Die Creditstar Gruppe ist in allen acht Ländern reguliert, Monefit selbst jedoch nicht. 
Die Creditstar Gruppe ist in allen acht Ländern reguliert, Monefit selbst jedoch nicht. 

Dadurch haben wir als Anleger zumindest die Sicherheit, dass der Mutterkonzern nach Vorschrift agiert. Da wir über Monefit SmartSaver in die Erfahrungen und Erfolge der Gruppe investieren, ist dies der wohl wichtigste Aspekt. Dennoch wäre eine Regulierung der Plattform selbst in Zukunft wünschenswert. 

Berichte und Jahresabschlüsse

Die Creditstar Gruppe informiert Anleger sehr umfangreich über aktuelle Geschäftszahlen und Entwicklungen. Sie tut das aber nicht aus purer Nettigkeit, sondern ist dazu verpflichtet: Da das Unternehmen Anleihen herausgibt, muss es hohe Anforderungen in Sachen Transparenz und Kommunikation erfüllen. 

Für uns als Anleger ist das ideal, denn wir können jederzeit einen Blick in die unabhängig geprüften Jahresberichte oder Zwischenberichte werfen. Wie bei allen P2P-Anbietern, die nur in Produkte eines einzelnen Kreditanbahners investieren, ist der Zustand des Mutterkonzerns entscheidend! Hier gibt es aktuell keinen Grund zur Sorge, denn mit mehr als 5 Millionen Euro Gewinn im COVID-Jahr 2021 zeigt sich das Geschäftsmodell sehr widerstandsfähig. 

Rückzahlungsprobleme und Schulden

Der russische Angriff auf die Ukraine erschütterte die Finanzmärkte. Die Anzahl neuer Investoren ging zurück und die Creditstar Gruppe entschied sich für einen vorsichtigen Kurs: Man hätte die Verbindlichkeiten an die Anleger, die über die P2P-Plattform Mintos investiert hatten, zurückzahlen können, damit jedoch die eigene Zukunft aufs Spiel gesetzt. Gemeinsam mit Mintos entschied man sich daher für ein Aussetzen der Verpflichtungen und entwickelte einen Rückzahlungsplan.

Die mehr als 8 Millionen Euro, die Creditstar noch zurückzahlen muss, werden nun Stück für Stück erstattet. Derzeit überweist das Unternehmen alle zwei Wochen mindestens 300.000 Euro. Die ausgesetzten Kredite werden außerdem mit saftigen 18 Prozent verzinst, was den Investoren die Wartezeit versüßen dürfte. 

Obwohl es noch zu früh ist, eine sichere Vorhersage abzugeben, sieht es danach aus, als ob Creditstar die Krise überwunden hat. Die Aussicht auf eine vollständige Rückzahlung für die Anleger scheint zum aktuellen Zeitpunkt recht gut. Dennoch hat der Ruf des Unternehmens einen Schaden davongetragen: Einige der Investoren sind aufgrund der längeren Wartezeit wütend und lassen sich auch von den höheren Zinsen nicht beruhigen. 

Wie wirkt sich die Situation auf Monefit aus? Nach meinen Erfahrungen ist der Zustand des Mutterkonzerns deutlich wichtiger für die Plattform, als Meinungen und Ereignisse auf anderen Plattformen. Immerhin setzen Anleger bei Monefit SmartSaver direkt auf die Creditstar Group. Daher ist ein Investment nur für Personen zu empfehlen, die an eine positive Entwicklung des Unternehmens glauben. Ich bin eine dieser Personen, denn die Rückzahlungsstrategie und der Wachstumskurs des Konzerns wirken auf mich sehr positiv!

Garantien

Die Nutzungsbedingungen von Monefit SmartSaver schließen finanzielle Forderungen gegenüber dem Unternehmen explizit aus. Das heißt: Es gibt keine Garantie, dass die versprochenen Zinsen auch wirklich ausgezahlt werden oder zum gewünschten Zeitpunkt zur Verfügung stehen. 

Die Nutzungsbedingungen enthalten den verdächtigen Punkt 7.8, der besagt, dass die versprochene Rendite nicht garantiert wird.
Die Nutzungsbedingungen enthalten den verdächtigen Punkt 7.8, der besagt, dass die versprochene Rendite nicht garantiert wird.

Handelt es ich hierbei um eine Standard-Sicherheitsklausel von Monefit? Nach meinen Erfahrungen sind solche Ausschlüssedurchaus üblich; die gewählte Formulierung und die Antwort von CPO Kashyap Shah im Interview haben auf mich nicht den Eindruck gemacht, dass sich das Unternehmen hier eine Hintertür offenhalten möchte. Auch die Konkurrenten haben solche oder ähnliche Klauseln in ihren AGBs.  

Meine Monefit Erfahrungen: Deutliche Vor- und Nachteile

Meine Erfahrungen mit Monefit SmartSaver waren zwar bisher positiv, aber einige kleinere Probleme bleiben bestehen. Die folgenden Vor- und Nachteile stechen besonders deutlich hervor: 

Vorteile

Ergebnisse aus den Jahren 2020 und 2021
Ergebnisse aus den Jahren 2020 und 2021

Damit ist eine Insolvenz – die größte Gefahr für unser Investment – in naher Zukunft äußerst unwahrscheinlich. Sollte es aber dennoch zum schlimmsten Fall kommen, wäre aufgrund des gewaltigen Umfangs derart viel Kapital “zu holen”, dass die Investoren auf die ein oder andere Rückzahlung hoffen könnten. 

Nachteile

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Fazit: Meine Monefit Erfahrungen sind durchaus positiv

Monefit SmartSaver schafft sich mit seinen sieben Prozent Zinsen und der hohen Liquidität durch tägliche Verfügbarkeit eine sehr attraktive Nische. Eine einfache Bedienung und sehr niedriger Aufwand – es müssen keine Kredite ausgewählt oder Einstellungen vorgenommen werden – machen das Angebot zusätzlich attraktiv. 

Dabei setzen wir bei Monefit auf die Erfahrungen des Mutterkonzerns Creditstar, denn unser Kapital wird hier investiert, ohne dass wir darauf Einfluss nehmen könnten. Was für viele “alte Hasen” im Kreditgeschäft erst einmal ungewöhnlich ist, sorgt für eine sehr einfache Bedienung und hohe Flexibilität. 

Das Unternehmen selbst ist sehr erfolgreich und verwaltet ein riesiges Portfolio von mehr als 200 Millionen Euro. Man hat jedoch während der COVID-Krise Kreditrückzahlungen auf Mintos vorübergehend ausgesetzt. Dieser nachvollziehbare Schritt, der sich im Nachhinein als richtig erwiesen hat, verärgerte viele Investoren. 

Das Unternehmen begleicht die Schulden aber planmäßig und verzinst den Anlegern die Wartezeit extrem gut. Die Creditstar Gruppe war selbst während der Krise sehr erfolgreich und verzeichnet stetige Gewinne. Ein gewisses Restrisiko bleibt bei P2P-Krediten jedoch immer bestehen.  

Anhand meiner bisherigen Monefit Erfahrungen halte ich den SmartSaver für ein durchaus spannendes Angebot. Die Zinsen allein sind dabei nicht das wichtigste Verkaufsargument, denn andere Plattformen bieten deutlich mehr. Zusammen mit der hohen Liquidität entsteht jedoch ein äußerst spannendes Angebot, dass viele Anhänger finden dürfte.

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Monefit SmartSaver

Das Wetter in Deutschland wird nun allmählich schöner. Wäre doch die Stimmung an den Börsen nur genauso gut. Doch diese ist derzeit alles andere als rosig angesichts der Rettungsaktion der Credit Suisse, die vor kurzem stattgefunden hat. Dennoch sehe ich in dieser Situation eine gute Chance zum Nachkaufen. Wieso das so ist, das erfährst du in diesem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Reißt uns die Credit Suisse in einen nächsten Crash?
  • Welche Auswirkungen hatte die Rettungsaktion der Credit Suisse auf die Märkte?
  • Mit welchem Programm will die FED Banken jetzt unterstützen?
  • Und wie nutze ich die aktuelle Situation für mich so gut wie möglich aus?

Befinden wir uns mitten im Crash?

Wir haben turbulente Zeiten an den Börsen, bei denen man sich rasch fragt, was denn aktuell noch alles an den Finanzmärkten passieren wird. Und diese Frage ist mehr als berechtigt, denn vor wenigen Tagen wurde die Credit Suisse mit 50 Milliarden von der Schweizerischen Nationalbank gerettet. 

Ein Bild, das Text enthält.

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Das massive Kreditpaket von 50 Milliarden Schweizer Franken, das von der Schweizerischen Nationalbank ausgeschüttet wurde, nutzt die Credit Suisse und kauft damit direkt für 3 Milliarden Schweizer Franken, Euro- und US-Anleihen zurück. Damit will die Credit Suisse dem Markt beweisen, dass sie wieder deutlich gestärkt ist. 

Ich bin allerdings der Überzeugung, dass wir uns bereits mitten in einem Crash befinden. Und während man diesen Crash nicht timen und daher auch nicht zum perfekten Zeitpunkt einsteigen kann, glaube ich dennoch, dass gerade jetzt die idealen Bedingungen gegeben sind, um mehr zu investieren. 

Wichtig:

Im Folgenden handelt es sich um eine persönliche Meinung und keine Anlageberatung. 

Massive Auswirkungen auf die Märkte

Die sogenannten “Credit Default Swaps” – also die Einschätzung vom Markt, die Anleihen zu versichern, die von der Credit Suisse gehandelt werden – zeigen, wie hoch der Markt das Risiko einer baldigen Pleite einschätzt. 

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Und die Kurse dieser Credit Default Swaps sind jetzt massiv gefallen. Das bedeutet, es ist momentan deutlich günstiger, seine Credit Suisse Anleihen zu versichern, als das noch vor wenigen Tagen der Fall war. 

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Auch der Aktienkurs der Credit Suisse ist nach der Rettungsaktion der Schweizerischen Nationalbank stark nach oben geschossen. Genau genommen waren es knapp 29 % vom 15. auf den 16. März.

Vermutlich werden die Finanzmarktakteure – die Nationalbanken und Zentralbanken – jetzt alles tun, um die Börsenkurse zu stützen und somit die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten, auch die EZB. Die meisten Ökonomen gehen davon aus, dass die Leitzinsen im September dieses Jahres bei 4 % liegen werden. Damit sollte dann allerdings der Höhepunkt erreicht sein. 

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Die aktuelle Marktlage nutzen und nachkaufen!

Ich nutze die aktuelle Lage an den Märkten aus und habe deshalb meine ETFs nachgekauft, insgesamt um 2.500 €. Credit Suisse Aktien habe ich jedoch keine gekauft, da ich kein Spekulant bin, sondern ein langfristiger Investor. Und aktuell sehe ich einfach einen günstigeren Einstieg, den ich auch nutzen möchte. 

Wie auch in meinem Sparplan habe ich beim Kauf der ETFs meine Weltstrategie verfolgt. Somit habe ich 26 Mal den Emerging Markets ETF von Vanguard zu je 49,22 € gekauft. Dazu kamen noch 2 € Gebühren. Insgesamt waren das also 1.281 €. 

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Um meine Weltstrategie zu vervollständigen, habe ich neben dem Emerging Markets 18 Mal den Developed World ETF zu je 72 € gekauft. Das sind in Summe 1.281 € (inkl. 3 € Gebühren). 

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Insgesamt habe ich 2.580 € investiert und damit schön nachgekauft. Aber wieso war für mich gerade jetzt ein guter Zeitpunkt, um nachzukaufen?

Warum sich Nachkaufen jetzt lohnt

Es gibt mehrere Gründe, die für einen Nachkauf aktuell sprechen. Zum einen gibt es Unternehmen, die momentan Rekordgewinne erzielen und auch weiterhin Rekordsummen als Dividenden ausschütten. So hat unter anderem Saudi Aramco – der größte Ölproduzent der Welt – seinen Gewinn vergangenes Jahr um 161 Milliarden Dollar gesteigert und infolgedessen seine Dividende um satte 4 % angehoben

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Gleichzeitig hat die Federal Reserve ein wichtiges Programm ins Leben gerufen, das „Bank Term Funding Program“ (BTFP). Dass das Programm auf nur einer PDF-Seite beschrieben wird, zeigt, wie einfach es strukturiert ist und demnach auch wirken soll.

Aber worum geht es beim BTFP überhaupt? Hintergrund für das BTFP sind Banken und Kreditgeber, wie die kürzlich gescheiterte Silicon Valley Bank, die 2020 und 2021, als sie reichlich Geld zur Verfügung hatten, viel zu viele US-Staatsanleihen gekauft haben.

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Banken wie die Silicon Valley Bank müssen diese Anleihen in ihren Bilanzen nun jedoch niedriger verbuchen, da die Zinsen immer weiter steigen, wodurch Anleihen zu einem deutlich niedrigeren Kurs gehandelt werden.

Unter dem “Bank Term Funding Program” nimmt die FED nun jene Staatsanleihen, die an der Börse um beispielsweise nur noch 80 Cent für jeden Dollar wert sind und beleiht sie anschließend wieder zu 1 €, also zum Nennwert.  

Das BTFP soll ein Jahr lang laufen, wodurch sich Banken nun rasch Liquidität einholen und ihre günstiger notierenden Staatspapiere wieder teurer beleihen können. Somit wird Banken wieder kurzfristig geholfen und sie haben keine Probleme, Kundengelder auszuzahlen, sollten Kunden jetzt nach und nach ihre Gelder beziehen wollen.

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Darüber hinaus plant die FED zurzeit weitere Programme, die dazu dienen sollen, die Wirtschaft und Banken zu stützen. Und ich bin zuversichtlich, dass diese Programme wirken werden.

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Fazit: Die Notenbanken greifen ein, die Kurse schmieren ab!

Noten- und Zentralbanken greifen aktuell sehr stark in die Wirtschaft ein und tun alles Nötige, um die Märkte zu stabilisieren. Das führt gleichzeitig dazu, dass die Kurse weiter sinken, was für mich eine gute Möglichkeit ist, um nachzukaufen. Aus diesem Grund habe ich meine Investments im März etwas vorgezogen und werde diesen Monat vielleicht nochmal bis zu 3.000 € mehr an der Börse investieren als ich es ohnehin bereits geplant hatte. Wichtig bleibt in Situationen wie diesen allerdings immer, sich alle Fakten anzusehen, bevor man handelt und keine hastigen Entscheidungen zu treffen. Denn: In der Ruhe liegt bekanntlich auch die Kraft.

Viele Arbeitgeber bieten sogenannte vermögenswirksame Leistungen für ihre Arbeitnehmer an. Leider bleiben diese Angebote oft ungenutzt, da viele die Möglichkeiten nicht kennen. Vermögenswirksame Leistungen können dabei helfen, langfristig zu sparen, Bauvorhaben zu finanzieren oder ein zusätzliches Eigenkapital aufzubauen. Was genau vermögenswirksame Leistungen sind und wie auch du profitieren kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Unter bestimmten Voraussetzungen unterstützt der Arbeitgeber seine Mitarbeiter dabei, Geld anzulegen
  • Unterhalb einer bestimmten Einkommensgrenze besteht ebenfalls Anspruch auf Förderung durch den Staat 
  • Hast du Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen, kannst du zwischen unterschiedlichen Anlageformen wählen

Wie funktioniert VL-Sparen?

Sogenannte vermögenswirksame Leistungen, auch VL genannt, sind eine gute Möglichkeit, weiteres Vermögen aufzubauen. Es handelt sich um ein Angebot von Arbeitgebern an die Arbeitnehmer. Das Ansparen von Geld ist der eigentliche Zweck, weshalb es auch nicht möglich ist, sich diese Leistungen in Form von zusätzlichem Gehalt auszahlen zu lassen. 

Möglich ist ein Zuschuss des Arbeitgebers bis zu 40 Euro monatlich. Profitieren können Arbeitnehmer, Beamte, Auszubildende, Richter oder Soldaten. Wichtig ist es, dass es sich um freiwillige Leistungen des Arbeitgebers handelt, es besteht kein juristischer Anspruch. Je nach Branche sind vermögenswirksame Leistungen teilweise im Tarifvertrag festgehalten. 

Die vermögenswirksamen Leistungen können in einen bestehenden Vertrag einfließen oder es kann ein neuer begonnen werden. Hast du dich mit deinem Arbeitgeber über Zahlungen geeinigt, erhältst du ein Formular zum Ausfüllen. Folgende Anlagemöglichkeiten stehen dir zur Verfügung:

Gut zu wissen:

Im Normalfall laufen die Verträge für solche zusätzlichen Leistungen sieben Jahre lang. Dabei wird in sechs Jahren eingezahlt, während das siebte Jahr ein Ruhejahr darstellt. Damit du im letzten Jahr trotzdem profitieren kannst, ist es ratsam, rechtzeitig den Arbeitgeber aufzusuchen und einen neuen Vertrag abzuschließen.

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Vermögenswirksame Leistungen – Staatliche Unterstützung

Sind bestimmte Anforderungen erfüllt, beteiligt sich neben dem Arbeitgeber auch der Staat an deinem Vermögensaufbau. Die Möglichkeit eines staatlichen Zuschusses hängt davon ab, wie hoch dein zu versteuerndes Einkommen ist. Es profitieren hauptsächlich Geringverdiener von zusätzlichen Leistungen durch den Staat. Es ist wichtig zu wissen, dass bei einem Banksparplan kein Anspruch auf staatliche Förderung besteht.

Wissenswert:

Das zu versteuernde Einkommen wird berechnet, indem Vorsorgeaufwendungen, Freibeträge, Werbungskosten und sonstige Abzüge von deinen Einnahmen abgezogen werden. Diese Definition ist nicht gleichzusetzen mit dem Bruttoeinkommen, im Normalfall ist das zu versteuernde Einkommen deutlich niedriger.

Besonders bei Familien mit Kindern kann eine Überprüfung lohnenswert sein. Das zu versteuernde Einkommen ist hier aufgrund von steuerlichen Freibeträgen deutlich niedriger. Auch Arbeitnehmer, die oberhalb der Einkommensgrenze liegen, sollten trotzdem überprüfen, ob sie eine Chance auf die Förderung haben. Im Steuerbescheid findest du die genaue Höhe des zu versteuernden Einkommens, dass du zur Überprüfung heranziehen kannst. 

So funktioniert VL-Sparen
So funktioniert VL-Sparen

VL-Sparen mit diesen Möglichkeiten

Wie bereits erwähnt, stehen dir grundsätzlich vier Anlageoptionen zur Verfügung. Jede Art geht mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen einher und sollte vorab sorgfältig ausgewählt werden, um maximal von deinem Vermögensaufbau zu profitieren.

Bausparvertrag

Falls du es dir zum Ziel gesetzt hast, in der Zukunft ein Haus zu bauen oder zu kaufen, kannst du deine vermögenswirksamen Leistungen in Form eines Bausparvertrages anlegen. Diese Art der Anlage ist sehr sicher. Allerdings kannst du nicht von hohen Renditen und Zinsen ausgehen. 

Im Kontext der vermögenswirksamen Leistungen wird der Bausparvertrag durch staatliche Unterstützung attraktiver. Beispielsweise zahlt der Staat auf maximal 470 Euro zusätzliche 9 Prozent als Zuschuss. Dafür muss dein jährlich zu versteuerndes Einkommen allerdings unter 17.900 Euro liegen, bei Verheirateten unter 35.800 Euro. 

Es sollte allerdings bedacht werden, dass bei einem Bausparvertrag durch vermögenswirksame Leistungen auch Kosten anfallen, beispielsweise eine Abschlussgebühr oder Kontoführungsgebühren. 

Immobilienkredit

Solltest du bereits eine Immobilie besitzen, kannst du vermögenswirksame Leistungen verwenden, um den laufenden Immobilienkredit schneller abzubezahlen. Auf diese Weise kannst du dir Zinsen sparen und die Zahlungen durch die zusätzlichen Leistungen direkt auf das Darlehenskonto überweisen lassen. 

Besonders dann, wenn beide Partner vermögenswirksame Leistungen erhalten, lohnt sich die schnelle Tilgung eines Immobilienkredits. Auf diese Weise können die monatlichen Zahlungen erhöht werden und es wird deutlich weniger Geld für Zinsen aufgewendet. Allerdings bietet nicht jede Bank diese Option an, weshalb es nötig ist, dass du vorher speziell bei deiner Bank nachfragst. 

Banksparplan

Ein Nachteil der Investition von vermögenswirksamen Leistungen in einen Banksparplan ist das Wegfallen der staatlichen Förderungen. Das heißt, es wird nur das eingezahlt, was der Arbeitgeber als Zuschuss gibt und in manchen Fällen freiwillige Eigenleistungen der Arbeitnehmer. Die Rendite ist abhängig von den aktuellen Zinsen, die im Moment eher gering ausfallen. 

Ein wichtiger Teil der Gesamtrendite durch einen Banksparplan ist der Bonus, den Banken nach Vertragslaufzeit anbieten. Zwar sind sich die Angebote unterschiedlicher Banken meist ähnlich, trotzdem variieren die genauen Konditionen. Es lohnt sich also, vorab einen Vergleich bei unterschiedlichen Anbietern durchzuführen und so die Bank mit den besten Bedingungen zu finden. 

Aktienfondssparplan

Für Anleger, die nach einer Möglichkeit für mehr Rendite suchen, kommt ein Fondssparplan durch vermögenswirksame Leistungen infrage. Allerdings sollten sich Investoren auch darüber bewusst sein, dass Aktienmärkten Schwankungen unterliegen. Der genaue Auszahlbetrag steht deshalb anfangs noch nicht fest. 

Bei dieser Anlageform liegt die Einkommensgrenze für die Arbeitnehmersparzulage höher. Die Grenze für Alleinstehende liegt bei 20.000 Euro, für Ehepartner bei 40.000 Euro. Auch die Förderung ist höher, hier bekommst du 20 Prozent des einbezahlten Betrages. Insgesamt sind 80 Euro im Jahr möglich. 

Empfehlenswert ist das Anlegen in einen ETF. Diese sind eine günstige Art des Investierens und bieten sich besonders gut für den langfristigen Vermögensaufbau an. Ein breit gestreuter Aktienindex wie der MSCI World ist eine gute Möglichkeit, um gute Rendite zu erwirtschaften und gleichzeitig die Risiken einzugrenzen. Grundsätzlich bieten ETFs folgende Vorteile:

Förderung beantragen – So funktioniert es

Zunächst einmal muss herausgefunden werden, ob dein Arbeitgeber vermögenswirksame Leistungen anbietet. Oft ist im Arbeitsvertrag ein entsprechender Absatz vorhanden. Sollte hier keine Information enthalten sein, kannst du in der Personalabteilung nachfragen, ob der Arbeitgeber vermögenswirksame Leistungen anbietet. Bei neuen Angestellten besteht die Möglichkeit oft erst nach Ablauf der Probezeit. 

Höhe der Forderung

Entscheidest du dich für einen Bausparvertrag oder die Tilgung eines Immobilienkredits, kannst du die Arbeitnehmersparzulage empfangen. Dies geschieht allerdings nur, wenn dein zu versteuerndes Einkommen die 17.900 Euro nicht überschreitet. Die maximale Förderung liegt hier jährlich bei 9 Prozent der eingezahlten Summe. Maximal bekommst du 43,20 Euro pro Jahr.

Bei einem Aktienfondssparplan oder einem ETF-Sparplan liegt die Einkommensgrenze bei 20.000 Euro und bei Ehepartnern bei 40.000 Euro. Der Staat fördert diese Anlagen mit 20 Prozent der eingezahlten Summe, was maximal 80 Euro jährlich entspricht. 

So beantragst du die Förderung

Hast du nun alles mit deinem Arbeitgeber abgeklärt, stellt sich noch die Frage, wie du die staatliche Förderung beantragen kannst. Das machst du mit dem Ausfüllen der Einkommensteuererklärung. Hierzu setzt du unter dem Punkt “Bescheinigung zu vermögenswirksamen Leistungen” einen Haken. Solltest du die Beantragung in einem Jahr vergessen haben, ist das kein Problem. 

Auch rückwirkend kannst du die Förderung noch beantragen. Es stellt keine Schwierigkeit dar, falls du in einem Jahr mal mehr verdient hast und über der Einkommensgrenze liegst. Jedes Jahr kannst du im Formular angeben, ob du die Arbeitnehmersparzulage beantragen möchtest oder nicht. Hast du zu viel verdient, wird dir der Zuschuss automatisch gestrichen, ohne dass Nachteile für dich entstehen. 

Das musst du steuerlich beachten

Vermögenswirksame Leistungen durch den Arbeitgeber erhöhen dein Bruttogehalt, weshalb Steuern gezahlt werden müssen. Der volle Betrag wird auf dein Sparkonto überwiesen. Über deine Gehaltsabrechnung müssen dafür Sozialversicherungsbeiträge und Steuern bezahlt werden. Durch das Anlegen der Leistungen erhältst du Zinsen. Die erwirtschafteten Erträge unterliegen ebenfalls der Steuer. Deswegen können vermögenswirksame Leistungen Nachteile haben.

Achtung!

Denke unbedingt daran, einen Freistellungsauftrag einzurichten, wenn du bei einem Anbieter deinen Sparplan einrichtest. Werden alle von dir erstellten Freistellungsaufträge einberechnet und überschreiten sie die Höchstsumme von 1000 Euro nicht, sind die Erträge steuerfrei.

Legst du deinen ausgezahlten Betrag in einer betrieblichen Altersvorsorge an, der altersvorsorgewirksamen Leistung, musst du keine Sozialabgaben und Steuern auf deine vermögenswirksamen Leistungen zahlen. Erst, wenn die Rente ausgezahlt wird, fällt die Steuer an. 

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Fazit: Vorsorgen mit vermögenswirksamen Leistungen

Vermögenswirksame Leistungen sind ein gutes Angebot für Angestellte, mehr Vermögen aufzubauen. Es handelt sich um eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers und kann unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls durch den Staat erweitert werden. Es lohnt sich auf jeden Fall zu überprüfen, ob dein Arbeitgeber solche Leistungen für seine Mitarbeiter bereithält.

Deine Lebensumstände und deine Risikobereitschaft helfen dir dabei, dich für eine Anlageoption zu entscheiden. ETFs haben grundsätzlich mehrere Vorteile und bieten eine gute Rendite. Mit ausreichender Diversifikation kannst du das Risiko deines Portfolios senken. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Vermögenswirksame Leistungen anlegen

Wenn du dich mit den Themen Geldanlage und Börse beschäftigst, hast du bestimmt schon das Wort Dividende gehört. Oft tritt es auf im Zusammenhang mit Fonds oder Einzelaktien. Mit dem Kauf einer Aktie kannst du einen Anteil eines Unternehmens erwerben.

Über Dividenden können Anleger an Gewinnen der jeweiligen Firma beteiligt werden. Was genau Dividenden sind, warum Konzerne sie herausgeben und wie auch du profitieren kannst, erfährst du in diesem Artikel. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Dividenden sind eine Gewinnbeteiligung von Unternehmen an ihre Aktionäre
  • Mithilfe einer Dividendenstrategie kannst du regelmäßig einen Gewinnanteil einfahren
  • Es gibt unterschiedliche Arten von Dividenden

Dividende – Was ist das?

Anleger kaufen Aktien und geben den Unternehmen damit Kapital, um den Konzern weiter auszubauen und zu erweitern. Auf diese Weise werden Investoren zu Miteigentümern der Firma, bei der sie Aktien erworben haben. Im Gegenzug dafür erhalten Anleger eine Gewinnbeteiligung für ihr vergebenes Kapital. Das kann in Form von Gewinnanteilen erfolgen.

So funktionieren Dividenden
So funktionieren Dividenden

Gut zu wissen:

Ausschüttungen sind erfolgsabhängig und werden ausgezahlt, wenn Unternehmen sich gut entwickeln und einen Bilanzgewinn verzeichnen. Das führt dazu, dass Dividenden jedes Jahr in unterschiedlicher Höhe ausfallen können.

Wichtig zu wissen ist, dass Aktionäre keinen Rechtsanspruch auf Tantiemen haben. Die Hauptversammlung beschließt jährlich, ob eine Dividende ausgezahlt und wie der genaue Betrag definiert wird. Dabei werden Gewinne pro Aktie ausgegeben. Zur Auszahlung kommt es in den meisten Fällen einige Tage nach der Hauptversammlung des Unternehmens. 

Es gibt unterschiedliche Formen:

Höhe von Dividenden

Die Aktionäre eines Unternehmens können selbst darüber entscheiden, was mit dem erzielten Gewinn gemacht wird. Jährlich findet die Hauptversammlung eines Unternehmens statt. Hier treffen sich die Investoren, die über die Verwendung des Gewinns abstimmen können. Der Vorstand der jeweiligen Firma gibt vorab bekannt, über welchen Betrag die Investoren abstimmen. 

Bei solchen Abstimmungen hat jeder Anleger so viele Stimmen, wie er Aktien besitzt. Grundsätzlich wird die Dividende pro Aktie festgelegt und unterscheidet sich von Jahr zu Jahr. Da es keinen rechtlichen Anspruch gibt, müssen alle Anleger mit der Entscheidung der Hauptversammlung leben. 

In manchen Fällen kann es dazu kommen, dass Großaktionäre Gewinnanteile ausgezahlt bekommen wollen, obwohl das Unternehmen Verluste verbucht hat. Das Kapital muss dann aus der Substanz des Unternehmens fließen. 

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Empfänger der Dividenden

Jeder Investor, der eine Aktie des Unternehmens im Depot hat, erhält die volle Dividende. Dabei macht es keinen Unterschied, ob jemand erst während des Jahres Besitzer einer oder mehrerer Aktien wurde. Die Dividende wird an alle aktuellen Aktionäre pro Aktie ausgeschüttet.

Was allerdings einen Unterschied machen kann, ist die Höhe. Anleger, die eine Vorzugsaktie besitzen, bekommen eine höhere Dividende ausgeschüttet. Der Unterschied ist, dass sie dafür kein Stimmrecht bei der Hauptversammlung haben. Stammaktionäre bekommen eine niedrigere Dividende, besitzen aber ein Stimmrecht. 

Wann ist die Dividendenauszahlung?

Unternehmen können den Zeitpunkt ihrer Ausschüttung selbst auswählen. Die Auszahlung kann monatlich, quartalsweise, halbjährlich oder jährlich erfolgen. In Deutschland allerdings werden die Anteile größtenteils kurz nach der Hauptversammlung ausgezahlt, ungefähr nach drei Tagen. In Amerika kommt es oft zu monatlichen Dividendenzahlungen. 

Der Großteil der Unternehmen in Deutschland hält die Hauptversammlung jedes Frühjahr ab. Private Investoren sollten nicht unruhig werden, wenn die Zahlung einige Tage auf sich warten lässt. Unternehmen können auch spätere Zahlungstermine beschließen. 

Achtung!

Im Internet sind Dividendenkalender vorzufinden, die angeben, wann die nächsten bekannten Termine für Auszahlungen sind. Mehr Informationen kannst du auf den Webseiten der jeweiligen Unternehmen finden.

Warum geben Unternehmen Dividenden an die Aktionäre heraus?

Nicht jedes Unternehmen zahlt Gewinnanteile an seine Aktionäre. Auch viele, der sehr bekannten Unternehmen, wie Google haben sich gegen Ausschüttungen entschieden. Für Zahlungen oder Nichtzahlungen gibt es unterschiedliche Gründe. 

Unternehmen zahlen in erster Linie Dividenden an die Aktionäre aus, wenn sie keine sinnvollen Projekte haben, für die sie das Vermögen benötigen. Konzerne, die keine Anteile auszahlen, verwenden Gewinne, um sie zu reinvestieren. Kapital kann in solchen Fällen in die Forschung fließen oder in andere Investitionen. Das ermöglicht es ihnen, das Unternehmen weiterzuentwickeln und auch künftig vom Wachstum zu profitieren.

Gut zu wissen:

Eine andere Möglichkeit ist das Abzahlen von Schulden. Oft haben Firmen vorab Geld aufgenommen. Mithilfe von Gewinnen können sie nach Wachstumsphasen Zinsen abbezahlen. Manche Konzerne behalten ihre Gewinne auch ein, um finanzielle Rücklagen für schwierige Zeiten aufzubauen.

Es gibt also für Unternehmen viele Gründe, keine Tantieme auszuzahlen. Deshalb entscheiden sich Firmen im Normalfall dazu, wenn sie deutliche Gewinne verzeichnen konnten. Trotzdem gibt es auch Konzerne, für die Dividendenauszahlungen der Normalfall und auch erwünscht sind. Das kann auch dann passieren, wenn die Unternehmen Verluste verzeichnet haben und das ausgegebene Kapital aus den Reserven schöpfen müssen.

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Gibt es einen Dividenden-ETF?

Ein ETF, der beispielsweise den Index MSCI World abbildet, deckt rund 85 Prozent des Börsenwertes von 23 Industrieländern ab. Eine andere Möglichkeit sind Dividenden-ETFs. Ein solcher Fond wählt nur diejenigen Firmen aus, die eine besonders hohe Dividendenrendite haben. 

Dividenden-ETFs enthalten oft Pharmaunternehmen, Nahrungsmittelfirmen und Hersteller von Gütern aus dem Alltag. Technologieunternehmen sind kaum vertreten, da diese selten Tantiemen an ihre Aktionäre auszahlen. Möchtest du mehr über die genauen Bestimmungen lesen, kannst du das im jeweiligen Dividendenindex.

Ein Dividenden ETF unterscheidet sich von gewöhnlichen ETFs durch eine meist etwas höhere Rendite. Allerdings gibt es auch einen Nachteil: Während der normale MSCI World 1.800 Unternehmen beinhaltet, gibt es in einem Dividenden-ETF ungefähr 300 Konzerne. Das führt zu einer deutlich niedrigeren Diversifikation, was auch das Risiko erhöht. 

Gut zu wissen:

Trotzdem kann ein Dividenden-ETF für manche Anleger sicher eine spannende Option sein, um das eigene Portfolio weiter auszubauen. Ein Beispiel wäre der MSCI World High Dividend Yield Index oder der FTSE All-World High Dividend Index.

Was ist eine Dividendenstrategie?

Eine Dividendenstrategie umfasst eine Methode, bei der gezielt in Unternehmen mit hohen Ausschüttungen investiert wird. Auf diese Weise kann ein Anleger regelmäßig Gewinnanteile erhalten. Grundsätzlich muss aber bedacht werden, dass es bei Dividendenstrategien kaum Planungssicherheit gibt. 

Die Anteile eines Unternehmens schwanken von Jahr zu Jahr und orientieren sich oft daran, wie gut oder schlecht sich der Konzern während des vorherigen Jahres entwickelt hat. Erst auf der Hauptversammlung wird über die exakte Höhe der Dividende des Jahres abgestimmt. 

Zusätzlich kann es sich finanziell anbieten, nicht speziell in Unternehmen mit einer hohen Dividende zu investieren, sondern in einen thesaurierenden ETF. Dieser schüttet die Gewinne nicht aus, sondern reinvestiert diese, damit du von einem höheren Zinseszinseffekt profitieren kannst. 

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Besteuerung von Dividenden

In Deutschland müssen Gewinnanteile, wie auch Kursgewinne und Zinsen, besteuert werden. Zu beachten ist die Kapitalertragsteuer, die zur Abgeltungssteuer gehört. Deine Bank oder dein Broker behalten diese ein und führen sie direkt an das Finanzamt ab. Die Höhe beträgt 25 Prozent. Allerdings kann gegebenenfalls noch die Kirchensteuer anfallen. 

Erhältst du Dividenden für ausländische Unternehmen, fällt oftmals im Heimatland die Quellensteuer an. Falls zwischen beiden Ländern ein Doppelbesteuerungsabkommen besteht, rechnen die Banken in Deutschland die Quellensteuer auf die Abgeltungssteuer an, die im Ausland abgeführt wurde. Hierbei kommt es oft zu einem Steuersatz von 15 Prozent. 

Gut zu wissen:

Du solltest nicht vergessen, dir einen Freistellungsauftrag einzurichten. Pro Person können so 1.000 Euro unversteuert bleiben. Falls du Gewinnanteile von unterschiedlichen Portfolios aus unterschiedlichen Banken erhältst, muss der Freibetrag auf die verschiedenen Institute aufgeteilt werden. 

Fazit: So funktionieren Dividenden

Wenn ein Anleger eine Aktie kauft, wird er zum Miteigentümer. Manche Unternehmen schütten Dividenden an ihre Aktionäre aus. Diese Tantieme fällt jedes Jahr unterschiedlich aus, was mit der Entwicklung des Konzerns zusammenhängt. Auf der Hauptversammlung wird darüber abgestimmt, ob und in welcher Höhe Ausschüttungen erfolgen. 

Zu beachten ist, dass nicht jedes Unternehmen Tantiemen auszahlt. Im Normalfall schütten Unternehmen Dividende nur aus, wenn sich die Firma gut entwickelt hat und überschüssiges Kapital vorhanden ist. Viele Konzerne verwenden übrige Gewinne, um in andere Projekte wie die Forschung zu investieren, um Schulden abzubezahlen oder sich finanzielle Rücklagen für schwierige Jahre zu bilden.

Es gibt unterschiedliche Arten, um mithilfe von Tantiemen zu profitieren. Anleger können in einzelne Unternehmen investieren, die hohe Gewinnanteile ausschütten. Eine andere Möglichkeit sind Dividenden-ETFs, die nur Unternehmen mit einer vergleichsweise hohen Dividende enthalten. Diese weisen allerdings eine geringe Diversifikation auf. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu was sind Dividenden

Immer wieder kommt es dazu, dass Unternehmen Aktien ihrer Firma zurückkaufen. Bekannte Beispiele sind Adidas oder Siemens. Ein Aktienrückkauf hat unterschiedliche Folgen für die Konzerne und die Anleger. Alles rund um das Thema Aktienrückkauf, Konsequenzen und Vor- und Nachteile findest du in diesem Artikel. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein Aktienrückkauf kann in Zeiten positiver Entwicklung von Unternehmen durchgeführt werden
  • Es gibt Möglichkeiten für Anleger, von einem Aktienrückkauf zu profitieren
  • Diese möglichen Gründe für einen Rückkauf solltest du kennen

Was ist ein Aktienrückkauf?

Grundsätzlich ist ein Aktienrückkauf ein wirtschaftlicher Prozess. Ein Unternehmen kauft hierbei die Aktien des eigenen Unternehmens wieder zurück. Dafür gibt es unterschiedliche Wege, die infrage kommen:  Es können Verkaufsangebote, sogenannte Tender-Verfahren durchgeführt werden oder gewöhnliche Rückkäufe über den Börsenhandel. Verkaufsangebote zeichnen sich dadurch aus, dass die Summe oft oberhalb des aktuellen Kurses liegt. 

Gut zu wissen:

Die Finanzierung von Aktienrückkäufen kann durch eigenes oder fremdes Kapital erfolgen. Eine Alternative bietet der Verkauf von Finanzanlagen. Wenn Aktienrückkäufe durch Fremdkapital finanziert werden, erfolgt dies oft in Zeiten von niedrigen Zinsen.

Geschichtlich gesehen kamen die ersten Aktienrückkäufe in Amerika in den 1980er Jahren auf. In der Folgezeit wurde diese Maßnahme deutlich beliebter und ist auch in Europa angekommen. Rückkäufe werden vorwiegend von Großunternehmen durchgeführt. 

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So funktionieren Aktienrückkäufe

In der Hauptversammlung des jeweiligen Konzerns muss der Vorstand den Aktienrückkauf erlauben. Wenn der Vorstand zu einem Rückkauf ermächtigt, können höchstens zehn Prozent des Grundkapitals erworben werden. Zusätzlich ist zu beachten, dass der Beschluss fünf Jahre lang gültig ist und in diesem Zeitraum abgewickelt werden kann. Oft kann es passieren, dass die Zustimmung des Vorstandes an einen bestimmten Zweck und genauen Betrag gebunden ist.

In deutschen Unternehmen wird teilweise jährlich eine Ermächtigung “auf Vorrat” vergeben. Das heißt allerdings nicht, dass konkrete Pläne entstehen oder es zu einer Umsetzung kommt. Sollte dagegen ein Rückkauf wirklich geplant und umgesetzt werden, ist das Unternehmen dazu verpflichtet, vorab zu veröffentlichen, wann die Maßnahme beginnt.

Grundsätzlich verlaufen Aktienrückkäufe in vier Schritten ab:

  1. Beschluss der Hauptversammlung: Es werden die Dauer und der Umfang des Rückkaufs genau definiert. Anschließend entscheidet die Hauptversammlung, ob sie einwilligt oder nicht. 
  2. Freigabe der Aufsichtsbehörde: Die zuständige Aufsichtsbehörde muss einen Aktienrückkauf freigeben, bevor dieser durchgeführt werden kann. Die Aufsichtsbehörde unterscheidet sich von Land zu Land. Hierzulande handelt es sich um die BaFin oder die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. 
  3. Rückkauf der Wertpapiere: Haben die erforderlichen Stellen zugestimmt, kommt es zum eigentlichen Rückkauf an der Börse oder direkt von den Anlegern. Aktionäre erhalten öffentlich ein Kaufangebot. Jedem Anleger steht es frei, sich dafür oder dagegen zu entscheiden. 
  4. Weiterverarbeitung oder Vernichtung der Wertpapiere: Je nach Ziel können die zurück erworbenen Aktien gelöscht oder weiterverarbeitet werden. In Amerika kommt es in großen Unternehmen häufig dazu, dass die Wertpapiere an die eigenen Mitarbeitenden vergeben werden. Das kann der Mitarbeiterbindung dienen. Auch kann es passieren, dass die Übernahme von anderen Unternehmen mit den eigenen Aktien finanziert wird. 
Durchführung eines Aktienrückkaufes in Deutschland
Durchführung eines Aktienrückkaufes in Deutschland

Das sind die Gründe für einen Aktienrückkauf

Oft kommt es zu Aktienrückkäufen, wenn ein Konzern viele Jahre lang hohe Gewinne erwirtschaftet hat. Es ist allerdings nicht möglich, genaue Vorhersagen darüber zu machen, wann sich ein Unternehmen zu so einer Maßnahme entscheidet. Ein Aktienrückkauf kann unterschiedliche Gründe haben.

Überschüssige Liquidität

Wenn ein Konzern über liquide Mittel verfügt, die es in der kommenden Zeit nicht gewinnbringend einsetzen kann, gibt es unterschiedliche Optionen. Eine Möglichkeit sind Dividenden an die Aktionäre, Aktienrückkäufe oder die finanziellen Mittel im Unternehmen verbleiben zu lassen.

Aus der Sicht eines Aktionärs ist es nicht besonders attraktiv, Geldmittel im Unternehmen zu lassen, wenn es keine speziellen Pläne für deren Verwendung gibt. Im Unterschied zu Aktienrückkäufen fallen bei Dividendenzahlungen in vielen Ländern Steuern an. 

Mitarbeiterbindung

Wie bereits erwähnt, können zurückgekaufte Aktien von Firmen verwahrt und für ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm verwendet werden. Dann werden die Wertpapiere an die Belegschaft vergeben, was zu einer verbesserten Mitarbeiterbindung führen kann.

Absicherung vor Konkurrenzübernahme

Mithilfe von Aktienrückkäufen können sich Unternehmen vor einer möglichen Übernahme der Konkurrenz schützen. Durch den Kauf eigener Aktien wird es für andere Unternehmen schwieriger, sich in den Konzern einzukaufen. Schließlich gibt es weniger Aktien im Markt zur Verfügung und die vorhandenen Wertpapiere haben oft einen höheren Preis.

Kurspflege

Wenn ein Aktienrückkauf durchgeführt wird, steigt der Gewinn pro Aktie. Dieser verteilt sich anschließend nach der Maßnahme auf weniger Aktien. Aus dem gleichen Grund kann übrigens die Dividende pro Aktie steigen. All das trägt dazu bei, dass Unternehmen bessere Zahlen haben, was Kurspflege genannt wird.

Zusätzliches Zahlungsmittel

Andersherum können Aktienrückkäufe benutzt werden, wenn ein anderes Unternehmen übernommen werden soll. Die zurückgekauften Aktien können als Zahlungsmittel fungieren und als Tausch- oder Transaktionswährung angesehen werden. 

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Kritik an Aktienrückkäufen und Alternativen für Unternehmen

Es gibt Finanzexperten, die den Einsatz von Aktienrückkäufen als kritisch ansehen. Oft genannte Argumente sind folgende:

Je nach Ziel, gibt es andere Möglichkeiten, auf die Unternehmen zurückgreifen können. Statt Aktien zu vergeben, können auch zusätzliche Dividenden an die Anleger ausgeschüttet werden. Auch kann es sich sehr positiv auf ein Unternehmen auswirken, wenn überschüssige Gewinne als finanzielle Sicherheit beiseite gelegt werden. In Krisenzeiten kann der Konzern so auf ein wirtschaftliches Polster zurückgreifen. Eine Alternative wäre eine Dividendenstrategie, um künftige Gewinne zu sichern. 

Auswirkungen auf Anleger

Für Anleger, die einen Rückkauf der Aktien abgelehnt haben, bietet sich eine Chance. Nach Aktienrückkäufen kann es sein, dass der Kurs des Unternehmens ansteigt. Anschließend könnten sie ihre Anteile des Unternehmens mit Profit verkaufen. 

Es gibt Anleger, die absichtlich in Konzerne investieren, die bereits einen geplanten Aktienrückkauf angekündigt haben. Es werden sogar spezielle Fonds angeboten, die Unternehmen vertreten, bei denen eine Aussicht auf einen Rückkauf besteht. Solche Fonds eignen sich allerdings eher für sehr erfahrene Anleger, die mit solchen Anlagemöglichkeiten ihr Portfolio weiter ausbauen wollen. 

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Fazit: Aktienrückkauf – Diese Folgen solltest du kennen

Führt ein Unternehmen einen Aktienrückkauf durch, kaufen sie ihre eigenen Aktien. Gründe dafür kann es unterschiedliche geben. Überschüssige Liquidität kann so beispielsweise in Form von Aktien an die Mitarbeiter vergeben werden, was die Bindung erhöht. Auch der Schutz einer Übernahme durch die Konkurrenz oder eine Kurspflege sind Möglichkeiten. 

Kritikpunkte sind beispielsweise eine Beschränkung des Wachstums, da das Geld nicht für neue Investitionen in andere Projekte verwendet wird. Viele Experten sehen ebenfalls die Gefahr einer Investitionsblase, falls Rückkäufe durch fremdes Kapital finanziert wurden.

Manche Anleger setzen gezielt auf Unternehmen, die bereits einen Aktienrückkauf angekündigt haben. Dadurch versprechen sie sich Gewinn, da der Kurs nach einem Rückkauf oft ansteigt. Generell eignen sich diese Art von Investments aber nur für erfahrene Anleger, die bereits ein breit gestreutes Portfolio haben und ihr Depot weiter diversifizieren wollen. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Aktienrückkauf

Neben Optionen ist der Handel mit Futures die häufigste Form von Termingeschäften an der Börse. Doch was genau sind Futures eigentlich und wie funktionieren sie? In diesem Artikel erfährst du alles rund um Definition, Future-Arten und die Möglichkeiten für Kleinanleger zu investieren. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Futures unterliegen einer starken Regulierung
  • Handelspartner verpflichten sich juristisch zu einem festen Termin, einem bestimmten Preis und berücksichtigen ebenfalls Qualität und Menge der Ware
  • Futures besitzen eine Hebelwirkung – bereits mit einer geringen Summe sind hohe Renditen möglich
  • Das macht Futures zu einer geeigneten Möglichkeit für Spekulation, was auch einige Risiken beinhaltet

Futures – Definition & Erklärung

Diese Anlageform wird auch Finanztermin- oder Warentermingeschäft genannt. Futures gehören zu den derivativen Anlageprodukten und sind ein unbedingtes, börsengehandeltes Termingeschäft.  Der Wert der Futures hängt von dem zugrunde liegenden Basiswert ab. Dabei kann es sich um Devisen, Anleihen, Rohstoffe oder Aktien handeln. 

Gängige Derivate im Überblick
Gängige Derivate im Überblick

Mithilfe von einem Future kommt es zur Vereinbarung zwischen Käufer und Verkäufer über den Kauf oder Verkauf eines Basiswertes. Der Liefertermin liegt dabei in der Zukunft. Von Beginn an wird festgehalten, an welchem Tag es zum Verkauf kommt und wie hoch der Preis und die Qualität sind. Das ermöglicht Spekulationen, aber auch Absicherungen gegenüber Preisen. 

Achtung!

Futures sind vertraglich festgelegt und standardisiert. Sie können nicht beliebig zwischen den Geschäftspartnern verhandelt werden. Im Gegensatz zu Optionen ist diese Anlageform für beide Partner bindend und stellt nicht nur eine Möglichkeit dar. 

Der vereinbarte Preis, der künftig gezahlt werden muss, hängt davon ab, wie die Geschäftspartner die Entwicklung des Preises einschätzen. Der Preis, zu dem die Futures gehandelt werden, ist beispielsweise durch die aktuelle Preisentwicklung beeinflusst. Im Handel mit Futures kann man also auf steigende oder fallende Kurse setzen. 

Der eigentliche Ausgleich kann als Barausgleich erfolgen oder in physischer Form. Letzteres verpflichtet die Partner zur tatsächlichen Lieferung und Abnahme der Ware. Bei einem Barausgleich wird lediglich Geld übertragen. 

Geschichte der Futures

Termingeschäfte sind keine moderne, neue Erfindung. Sie lassen sich bis in die griechische Antike zurückverfolgen. Futures kamen bereits in der Zeit von Aristoteles erstmals auf. Ab dem 17. Jahrhundert wurden Terminkontrakte in Europa zunehmend beliebter. Händler hatten die Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern. 

Die Version von Futures, die wir heute kennen, etablierte sich im 19. Jahrhundert. In dieser Zeit kam es zu den ersten standardisierten Kontrakten von Futures. Das Chicago Board of Trade, auch CBOT genannt, wurde gegründet.

Futures Arten

Abhängig vom Basiswert können Futures in die beiden Kategorien Finanztermingeschäft oder Warentermingeschäft eingeteilt werden:

Warentermingeschäfte können noch weiter aufgeteilt werden. Es gehören grundsätzlich alle Produkte dazu, die man ernten, schlachten oder abbauen kann:

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So funktionieren Futures

Futures sind eine standardisierte Anlagemöglichkeit. Das heißt, dass in jedem Vertrag genau festgehalten wird, zu welchem Zeitpunkt welche Ware zu welchem Preis geliefert wird. Das ermöglicht eine hohe Transparenz. Auch die exakte Liefermenge und die Qualität der Ware werden vorab definiert. 

Wie andere Derivate auch werden Futures aus Basisprodukten abgeleitet. Ihr Preis orientiert sich am Basiswert der jeweiligen Ware. Sie funktionieren ähnlich wie Forwards. Allerdings werden Futures, anders als Forwards, an der Börse gehandelt. Das ermöglicht eine stärkere Standardisierung und Regulierung. 

Gut zu wissen:

Wichtig ist auch das Thema Sicherheitsleistung in Bezug auf Futures. Bei Optionen werden vorab Gebühren bezahlt. Bei Futures ist das zwar nicht nötig, allerdings ist eine sogenannte Initial Margin oder auch Sicherheitsleistung fällig. Diese beträgt nur einen Bruchteil des Auftragswertes, beispielsweise 5 Prozent oder ein bestimmter Betrag.

So wird der Future-Preis berechnet

Gehandelt werden Futures an Terminbörsen. Zu den bekanntesten drei gehören die Chicago Mercantile Exchange oder auch CME, der bereits erwähnte CBOT und die European Exchange oder auch Eurex. Die Terminbörsen unterliegen einer strengen Regulierung. Für Teilnehmer am Markt gibt es also, anders als bei außerbörslichen Geschäften, kein Kontrahenten- und Ausfallrisiko. 

Grundsätzlich basiert die Bildung des Preises bei Terminkontrakten auf Angebot und Nachfrage. Unterschiedliche Aspekte können hierbei eine Rolle spielen:

Diese Punkte kann man dazu verwenden, um den theoretisch erwarteten Terminkurs eines bestimmten Futures zu ermitteln: 

Futurepreis = Kassakurs + Cost of Carry – Verfügbarkeitsprämie

Kassakurs vs. Futurepreis vs. Optionspreis
Kassakurs vs. Futurepreis vs. Optionspreis

Warum mit Futures handeln?

Kritik an Futures

Neben den attraktiven Chancen auf Rendite stehen, wie bereits erwähnt, auch hohe Verlustrisiken. Und das sogar über das vorhandene Kapital hinaus, in Form einer Nachschusspflicht. Der Hebel entsteht dadurch, dass Anleger nur eine geringe Margin benötigen, um Geld zu investieren. Diese Art der Investition kann gerade für Anfänger ungeeignet sein. Jeder Anleger sollte sich darüber bewusst sein, wie hoch die Risiken sind und ob ein finanzieller Verlust verkraftet werden kann. 

Achtung!

Eine Investition in Futures setzt voraus, dass der Anleger gute Kenntnis über den Markt und die Anlageform besitzt, dass er das Risiko realistisch einschätzen kann und über ausreichende finanzielle Rücklagen verfügt.

Eine weitere häufige Kritik beim Thema Futures sind die Auswirkungen auf die Wirtschaft. Es kann durch Spekulationen zur Blasenbildung im Bereich Rohstoffe kommen. Ein Beispiel lässt sich mit der Blase auf dem Rohölmarkt im Jahr 2008 finden. Zudem können Spekulationen mit Lebensmittelpreisen dazu führen, dass die Preise in die Höhe getrieben werden, was ethische Fragen der Geldanlage aufwirft. 

So werden Futures gehandelt

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Fazit: Handel mit Futures – Das solltest du beachten

Futures unterscheiden sich von Optionen und sind für beide Vertragspartner bindend. Sie unterliegen einer starken Regulierung und sind transparent. Ein Vorteil für Unternehmen bietet die verbesserte Planung. Auch Kleinanleger können sich gegen Preisschwankungen absichern und haben mit Futures Zugang zu vielen unterschiedlichen Märkten. Die Anlage ist gut verständlich und übersichtlich. Bereits mit einem geringen Startkapital können attraktive Renditechancen entstehen.

Dieses geringe Startkapital sorgt allerdings auch für Risiken. Durch die Hebelwirkung von Futures kann es zu hohen Verlusten und zur Nachschusspflicht kommen, wenn die vorab bezahlte Margin verbraucht ist. Futures stehen ebenfalls in der Kritik, da es zur Blasenbildung kommen kann und ethische Fragen aufkommen.

Falls du mit Futures handeln möchtest, solltest du sichergehen, dass du die Risiken gut einschätzen kannst und ein finanzieller Verlust für dich tragbar ist. Empfehlenswert ist es, sich vorab gut über die Risiken und Chancen des speziellen Marktes zu informieren, um mögliche Risiken zu minimieren. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu was sind Futures

Immer wieder wird beispielsweise in den Nachrichten vom DAX gesprochen. Die Sprecher schalten zu den Korrespondenten an der Frankfurter Börse, die anschließend über die Neuigkeiten an der Börse berichten. Jeder Investor sollte deshalb ein paar Grundlagen über den DAX kennen. In diesem Artikel erfährst du, was genau der DAX ist, welche Unternehmen er beinhaltet und wie du in den DAX investieren kannst. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der DAX beinhaltet die 40 größten Unternehmen der deutschen Wirtschaft
  • Unterschiedliche Richtlinien entscheiden darüber, welche Unternehmen in den DAX aufgenommen werden
  • Mit diesen Möglichkeiten kannst du in den DAX investieren
  • Jeder Anleger sollte die unterschiedlichen Arten des DAX kennen

Was bedeutet DAX?

Der DAX ist ein Aktienindex und wird von der Deutschen Börse AG herausgegeben. Dieser Index repräsentiert den Markt Deutschlands. Nach neuesten Regularien umfasst der Index inzwischen die 40 größten und liquidesten deutschen Unternehmen. Er beinhaltet weltbekannte Konzerne wie die Deutsche Bank, Allianz, BMW und Daimler. 

Gut zu wissen:

Der DAX beinhaltet viele unterschiedliche Branchen und fasst die 40 größten Unternehmen Deutschlands zusammen. Diese Branchenunabhängigkeit bewirkt, dass er ein guter Leitindex ist, um einen nützlichen Überblick über die Gesamtwirtschaft Deutschlands zu gewinnen.

Geschichte des DAX

Die Frankfurter Wertpapierbörse, die Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Wertpapierbörsen und die Börsen-Zeitung gründeten den DAX. Das erste Mal veröffentlicht wurde er am 01. Juli 1988. In seiner ersten Zeit wurde der DAX nur als Ergänzung zu anderen deutschen Aktienindizes gesehen. Inzwischen hat er sich zum wichtigsten Leitindex von Deutschland entwickelt und wirkt gleichzeitig als Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft. 

Als eigentlicher Erfinder gilt Frank Mella. Er war Redakteur bei der Börsen-Zeitung, als sein Verleger ihn bat, sich einen Börsenindex für Deutschland auszudenken. Dieser war so begeistert vom Endergebnis, dass er es vielen Bankexperten zeigte. So entstand der Leitindex. 

Den größten Börsengang in der Geschichte des DAX machte die Deutsche Telekom im Jahr 1996. Das Unternehmen war anfangs sehr beliebt. Die Nachfrage nach Aktien der Firma überstieg das Angebot um das Fünffache. 

Wissenswert:

In der jüngeren Vergangenheit kam es im Jahr 2020 zum Wirecard-Skandal. Der Konzern meldete Insolvenz an, blieb dennoch für acht Wochen im DAX. Daraufhin kam es im September 2021 zu einer Reform des Leitindex.

Durch die Reform wurde beispielsweise beschlossen, dass der Index insgesamt 40 Unternehmen beinhaltet, also 10 Konzerne mehr als vor der Reform. Zusätzlich wurden verschärfte Regularien beschlossen, was die Aufnahmekriterien von Unternehmen in den DAX betrifft. 

Wie funktioniert der DAX?

Um die Funktionsweise des DAX zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, dass nicht alle Unternehmen die gleiche Gewichtung vorweisen. Das heißt, dass die Firmen zu unterschiedlichen Teilen in die Berechnung des Index einfließen. 

Unternehmen wie SAP oder Siemens sind beispielsweise höher gewichtet als andere und haben somit eine größere Bedeutung für den Punktestand des Index. Wichtig für die Gewichtung sind der Börsenumsatz und die Marktkapitalisierung der Konzerne. Zweimal jährlich hat die Deutsche Börse einen Termin und entscheidet über die Zusammensetzung und Gewichtung des Index. 

Gut zu wissen:

Die eigentliche Abbildung des DAX wird sekündlich aktualisiert aus den Xetra-Kursen aller beinhalteten Unternehmen. Während der DAX mit einem Erstkurs von 1163,52 Punkten startete, verfünfzehnfachte sich sein Wert bis heute.

Die üblichen Handelszeiten des DAX sind zwischen 9 und 17:30 Uhr. Es ist auch möglich, außerhalb dieser Uhrzeiten zu handeln. Jedoch weist der vor- und nachbörsliche Handel einige Nachteile für Anleger auf, wie beispielsweise weniger Auswahl, schwankende Preise und eine niedrigere Liquidität. 

Was ist ein Punkt beim DAX
Was ist ein Punkt beim DAX

Welche Unternehmen werden im DAX aufgenommen?

Wie bereits erwähnt, ist die Börse für die Gewichtung des DAX zuständig. Jedes Jahr entscheiden die Mitglieder darüber, welche Unternehmen im nächsten Jahr vertreten sind und welche Konzerne den Index verlassen müssen. Dabei gibt es unterschiedliche Grundvoraussetzungen:

Wirecard war ein Unternehmen in der Branche der Zahlungsverkehrsdienstleistung und meldete im Jahr 2020 Insolvenz an. Dieser Vorfall führte zu der bereits angesprochenen Reform des DAX im September 2021. Es kam zu neuen Regelungen bezüglich des Index:

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Die unterschiedlichen Dax-Indizes

Neben dem eigentlichen DAX gibt es noch drei weitere Indizes, die jeder Anleger kennen sollte. Sie unterscheiden sich in der Zusammensetzung und der jeweiligen Branche. Die Rede ist vom MDAX, SDAX und TecDAX. 

Das bedeutet MDAX

Die Reform des DAX betraf nicht nur den DAX Index. Der MDAX wurde verkleinert auf insgesamt 50 Unternehmen, die hauptsächlich in Deutschland tätig sind. Der DAX bildet die 40 wichtigsten Unternehmen in Deutschland an, der MDAX kann als Rang 2 gesehen werden. Er bildet sozusagen Platz 41 bis 90 der bedeutendsten deutschen Unternehmen ab. 

Vor allem Mid Caps, also Unternehmen mit mittlerer Marktkapitalisierung, sind Teil des MDAX. Enthalten sind die typischen Branchen. Durch die Verkleinerung im Zuge der Reform hat die Bedeutung des MDAX zugunsten des DAX abgenommen. 

Das bedeutet SDAX

Der SDAX kommt praktisch nach dem MDAX. Dieser listet 70 Unternehmen, sozusagen die Rangplätze 91 bis 160 der wichtigsten deutschen Unternehmen. Auch sie werden gemessen an Streubesitz und Marktkapitalisierung. Der SDAX steht für Small Caps, also kleine, deutsche Unternehmen. Auch diese Unternehmen müssen den Prime Standard der Deutschen Börsengesellschaft erfüllen. 

Das bedeutet TecDAX

Der TecDAX unterscheidet sich nicht nur in der Größe, sondern in erster Linie nach der Branche. Wie der Name schon verrät, sind hier die 20 größten Unternehmen der Technologiebranche enthalten. Der TecDAX wird als eine Art Technologie-Barometer gesehen. Er zeigt die wirtschaftliche Entwicklung der Technologiebranche. Bekannt ist der TecDAX dafür, dass er volatiler ist als die anderen Indizes. Das liegt daran, dass in den anderen Index-Arten traditionellere Branchen enthalten sind.

DAXDie 40 größten Unternehmen des Standortes DeutschlandBeinhaltet alle Branchen
MDAXPlatz 41 bis 90 der größten deutschen UnternehmenBeinhaltet also 50 UnternehmenAlle Branchen vorhandenMid Caps
SDAXPlatz 91 bis 160 der größten deutschen UnternehmenListet 70 UnternehmenAlle Branchen vertretenSmall Caps
TecDAX20 Unternehmen des Standortes DeutschlandListet ausschließlich Unternehmen aus der Technologiebranche

Diese Unternehmen sind im DAX

Im klassischen DAX-Index sind, wie bereits erwähnt, die 40 größten Unternehmen Deutschlands gelistet. Es handelt sich um diejenigen Aktien mit der größten Marktkapitalisierung. Jeder enthaltene Konzern hat seinen Hauptsitz in Deutschland. Hier einige Beispiele von Unternehmen, die im DAX enthalten sind (Stand März, 2023):

  • Adidas
  • Allianz
  • BASF
  • Bayer
  • BMW
  • Commerzbank
  • Deutsche Bank
  • Deutsche Börse
  • Fresenius
  • Mercedes-Benz
  • Porsche
  • RWE
  • SAP
  • Siemens
  • Vonovia

So kannst du in den DAX investieren

Achtung!

Für diejenigen, die daran interessiert sind, in den DAX zu investieren, gibt es mehrere Möglichkeiten. Allerdings sollte erwähnt werden, dass es nicht empfehlenswert ist, ausschließlich in den DAX zu investieren. Durch die lokale Beschränkung auf den Standort Deutschland kann es zu einem Klumpenrisiko und einer niedrigen Diversifikation kommen. Allerdings kann der DAX eine gute Erweiterung für ein breiter aufgestelltes Portfolio bieten.

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Fazit: So kannst du in den DAX investieren

Der DAX beinhaltet die 40 größten Unternehmen der deutschen Wirtschaft. Deshalb kann er gut als Indikator dafür verwendet werden, wie sich die Wirtschaft in Deutschland entwickelt. Die enthaltenen Unternehmen sind unterschiedlich gewichtet. Nach neuesten Regularien wird zweimal jährlich ein Treffen festgesetzt, indem die Zusammensetzung des DAX überprüft und, falls notwendig, aktualisiert wird. 

Möchtest du dein Portfolio weiter diversifizieren, kannst auch du dich für ein Investment in den DAX entscheiden. Dazu kannst du dir einige besondere Werte heraussuchen und in Einzelaktien investieren. Eine andere Möglichkeit bieten ETFs auf den DAX, um dir kostengünstig, einfach und passiv langfristig ein Vermögen aufzubauen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu was ist der Dax

Kommt es zu sehr starken Kurssteigerungen, kann es bei einigen beliebten Unternehmen dazu kommen, dass ihre Kurse sehr hoch sind. Solche Aktien würden viele Privat- und Kleinanleger ausschließen, die es sich nicht mehr leisten können, eine solche Aktie für ihr eigenes Portfolio zu erwerben. Um das zu verhindern, führen große Firmen sogenannte Aktiensplits durch und verändern optisch die Preise ihrer Wertpapiere. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mithilfe eines Aktiensplits können Unternehmen die zur Verfügung stehende Gesamtzahl ihrer Aktien erhöhen
  • Die Aufteilung führt zu einem niedrigeren Preis
  • Bekannte Unternehmen wie Apple, NVIDIA oder Tesla führten bereits Aktiensplits durch
  • Vor- und Nachteile für den Anleger erfährst du in diesem Artikel

Was ist ein Aktiensplit?

Das Wort Aktiensplit wird verwendet, um einen technischen Vorgang an der Börse zu beschreiben. Das englische Wort “split” bedeutet im Deutschen so viel wie “teilen”. Ein Unternehmen kann also die eigenen Aktien aufteilen, wodurch der Bestand der insgesamt handelbaren Aktien vergrößert wird. Es ist wichtig zu wissen, dass sich Unternehmenswert und Marktkapitalisierung durch einen Aktiensplit nicht ändern.

Gut zu wissen:

Zudem kommt oft die Frage auf, wie sich ein Aktiensplit auf Eigentumsverhältnisse oder Kennzahlen von Aktien auswirkt. Dies ist nicht der Fall. Allerdings ändert sich durch einen Split einer Unternehmensaktie der absolute Free Float, auch “Streubesitz” oder “Public Float” genannt. 

Wenn ein Anleger mehrere Aktien eines solchen Unternehmens besitzt, erhöht sich die Zahl im festgelegten Verhältnis. Der Anleger selbst muss hierfür nicht aktiv werden: Der Broker erledigt die formale Erhöhung der Aktien im Portfolio jedes Anlegers. 

Beispiel eines Aktiensplits
Beispiel eines Aktiensplits

Aus technischer Sicht werden die Unternehmensaktien bei einem Split kurzzeitig eingezogen und umgehend durch die neuen, aufgeteilten Wertpapiere ersetzt. Dabei ist es üblich, dass sich nur die Anzahl der Aktien ändert. Kennzahlen wie die ISIN oder die Wertpapierkennnummer verändern sich üblicherweise nicht. 

Zu den Zeiten, als Aktien noch in Papierform gehandelt wurden, kam es sehr selten zu Aktiensplits. Diese waren mit einem hohen Aufwand verbunden und zusätzlich teuer. Der Umstieg auf ein zunehmend elektronisches System mit einer zentralen Verwahrung ermöglichte eine deutlich leichtere Aufteilung von Aktien im Zuge eines gesunkenen Aufwands.

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Beispiele für Aktiensplits 

Bei großen, beliebten Unternehmen kommt es immer wieder zu Aktiensplits. Hier stellen wir dir einige bekannte Beispiele vor, in denen Firmen ihre Wertpapiere für den Anleger aufteilten.

Vorteile von Aktiensplits

Der wohl größte Vorteil einer Aufteilung von Wertpapieren in mehrere Aktien ist die Verbesserung der Handelbarkeit. Durch die Teilung kommt es zu einer größeren Zielgruppe, da sich auch mehr Privat- und Kleinanleger den Erwerb einer Aktie leisten können, die vorher zu teuer war. Kurse sinken oft von einem drei- oder vierstelligen Betrag auf eine kleine Summe. Eine breitere Zielgruppe hat ebenfalls den Vorteil eines höheren Handelsvolumens. 

Auch haben Aktiensplits oft einen Einfluss auf die Kursentwicklung einer Aktie. Alleine die Ankündigung einer Aufteilung der Wertpapiere von großen Unternehmen kann zu einer Preisrally führen. Grundsätzlich muss aber erwähnt werden, dass der Aktiensplit in erster Linie nur eine optische Maßnahme ist. Für Aktieninhaber ändert sich nicht viel, der Wert bleibt bestehen, nur mit einer erhöhten Anzahl von Wertpapieren. 

Achtung!

Die Psychologie hinter einem Aktiensplit kann durch Unternehmenssicht als Vorteil verstanden werden. Grundsätzlich bewirkt die optische Maßnahme nur eine scheinbare Vergünstigung der Aktie. Dennoch wirken die Wertpapiere auf Anleger preiswerter. Das kann sich bemerkbar machen, wenn Anleger Preise miteinander vergleichen und sich für den Kauf der preiswerteren Aktie entscheiden. 

Zusätzlich kann ein Aktiensplit ein Signal von Stärke sein. Ein Konzern möchte dadurch signalisieren, dass der Kurs des Unternehmens so stark gestiegen ist, dass sie einen Split für sinnvoll erachten. Es soll demonstriert werden, dass die Entwicklung sehr positiv verlaufen ist und das Unternehmen an Wert gewonnen hat. 

Nachteile von Aktiensplits

Kurz nach der Durchführung eines Splits kann es auch zu Nachteilen kommen. Ein kurzzeitiger Kurseinbruch von 50 Prozent kann zu Verwirrung führen und falsche Signale an Anleger senden. Es handelt sich allerdings nur um einen optischen Effekt, der nach kurzer Zeit verschwindet.

Gut zu wissen:

In den üblich verwendeten Programmen werden die Daten von Aktiensplits bereinigt und an das aktuelle Aktienvolumen angepasst, wodurch die mögliche Verwirrung unterbunden werden soll. Mithilfe einer grafischen Markierung können die Splits im Chart gekennzeichnet werden. Trotzdem kann es in dem kurzen Zeitraum nach dem Split zu Verzerrungen in den dargestellten Diagrammen kommen. 

Ein möglicher Nachteil für Privatanleger ist der vermeintlich günstigere Preis der Aktien. Im Vergleich mit anderen Unternehmen wirkt es so, als wäre die Aktie deutlich günstiger, weshalb Kleinanleger eventuell eher für den Erwerb bereit sind. Durch diese optische Veränderung steigt die Gefahr, dass Anleger eine mögliche Überbewertung deutlich schwerer erkennen als vorher. 

Ein möglicher Nachteil eines Splits kann für Privatanleger durch den verringerten Preis entstehen. Dieser kann dazu beitragen, dass die Wertpapiere des Unternehmens vermehrt für Spekulationen verwendet werden, die gekennzeichnet sind durch eine kurze Haltedauer. Diese können die Volatilität einer Aktie erhöhen. Allerdings kann nicht grundsätzlich gesagt werden, dass Volatilität etwas Schlechtes ist. Oft ist sie ein wichtiger Bestandteil von einigen Handelsstrategien. 

Forward Stock Split vs. Reverse Stock Split

Forward Stock Splits bezeichnet die bisher besprochene Variante, ein Wertpapier in mehrere Aktien zu unterteilen. Diese Teilung führt zu geringeren Preisen pro Stück und insgesamt zu einer höheren Anzahl an handelbaren Aktien.

Das Gegenteil von Forward Stock Split ist das Reverse Stock Split. Aktien werden also zusammengelegt, nicht getrennt. Die Gesamtanzahl der handelbaren Aktien wird verringert, während der Preis pro Stück ansteigt. Wie auch bei der Aufteilung von Aktien ist für den Reverse Stock Split der Beschluss der jeweiligen Hauptversammlung notwendig. 

Achtung!

Ein Reverse Split kann auf mögliche Probleme eines Unternehmens hindeuten. Die Zusammenlegung soll verhindern, dass die Aktie als “Pennystock”-Aktie wirkt, also Wertpapiere unter einem Wert von einem Euro. So soll ein negativer Eindruck bei möglichen Anlegern vorgebeugt werden, indem die Aktie sozusagen optisch verteuert wird, wodurch sich der Gesamtwert allerdings nicht ändert.

Ein Beispiel ist die deutsche Commerzbank. Im Jahr 2013, nach der Finanzkrise der vorherigen Jahre, führten sie eine Zusammenlegung ihrer Aktien durch. Nach dem deutlichen Wertverlust wollte die Bank dem negativen Bild einer günstigen Aktie entgegenwirken. Das Verhältnis der Zusammenlegung betrug 1:10 und stieg von 1,44 Euro pro Stück auf 14 Euro pro Stück an. 

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Fazit: Aktiensplit – Das sind die Auswirkungen

Unternehmen können einen Aktiensplit dazu nutzen, um die Anzahl der Wertpapiere ihrer Firma zu erhöhen. Für Anleger, die bereits investiert sind, ändert sich nicht besonders viel: Der Broker sorgt dafür, dass automatisch mehr Aktien des betroffenen Unternehmens im eigenen Depot sind, jede einzelne Aktie ist dabei etwas weniger wert.

Gerade bei großen und beliebten Unternehmen wie Apple, Amazon, Tesla oder NVIDIA kann es immer mal wieder zur Teilung von Aktien kommen. Es wird auch auf eine psychologische Komponente gehofft, indem man den Aktionären so zeigen kann, dass das Unternehmen sich gut entwickelt hat. Umgekehrt kann eine Zusammenlegung von Aktien auf Schwierigkeiten eines Unternehmens hindeuten. 

Für Kleinanleger bedeuten Aktiensplits, dass Aktien von großen Unternehmen auch für sie handelbar werden. War eine Aktie vorher eventuell zu teuer, wird sie durch die Preissenkung zu einer Möglichkeit fürs eigene Depot. Die Preissenkung bietet allerdings auch einen Nachteil für Privatanleger: Manchen Investoren fällt es durch den geringeren Preis schwerer, überbewertete Aktien zu erkennen. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Aktiensplit

Wenn auch du dir Geld vom Finanzamt zurückholen möchtest, benötigst du eine Steuererklärung. Gerade für Anfänger kann dieses Thema komplex und unübersichtlich sein. Eine Alternative bietet Steuersoftware, die das Ausfüllen und Geld sparen erleichtern soll. In diesem Artikel erfährst du, welche Steuerprogramme dir Arbeit abnehmen können und welche sich für deine Umstände eignen. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die vom Finanzamt angebotene Elster Software kann komplex und unübersichtlich sein
  • Insbesondere für Anfänger eignen sich intuitive, übersichtliche Steuerplattformen
  • Freelancer und Selbstständige haben spezielle Anforderungen an Steuersoftware – auch für sie gibt es sinnvolle Alternativen
  • Neben den Steuerprogrammen gibt es andere wichtige Aspekte, die du bei deiner Steuererklärung unbedingt beachten solltest

Elster – Steuerverwaltungsprogramm der Finanzämter

Elster ist eine digitale Steuersoftware, die vom Finanzamt zur Verfügung gestellt wird. Das Programm ist einfach eine digitalisierte Form der ursprünglichen Steuerformulare. Das bringt ein paar Nachteile mit sich: Andere Programme unterstützen dich mit Tipps dabei, Geld einzusparen. Elster hat dieses Ziel nicht. Ein weiterer Nachteil ist die hohe Komplexität, die gerade für Anfänger überfordernd sein kann. 

Anders als viele andere Programme ist diese Software allerdings kostenfrei und eignet sich für diejenigen, die bereits Steuererklärungen abgegeben haben und wissen, worauf sie achten müssen. Solche Menschen wissen bereits, welche Felder für sie wichtig sind und wo sie diese finden.

Elster ist ebenfalls dazu in der Lage, wichtige Daten abzurufen, die beim Finanzamt bereits gespeichert sind. Ein Beispiel ist die Lohnsteuerbescheinigung, die der Arbeitgeber an das Finanzamt übermittelt. Diese kann direkt abgerufen werden, wodurch die Eingabe einiger Daten sich verschnellert. 

Gut zu wissen:

Das Prinzip aller Steuerprogramme ist das Gleiche: Du gibst Daten in ein Programm ein und diese Software platziert die Informationen an die richtigen Stellen der Steuererklärung. Viele Programme können elektronische Daten vom Finanzamt abrufen.

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Steuerprogramm – Das sind die besten Möglichkeiten für deine Steuererklärung

Inzwischen werden zahlreiche Steuerprogramme angeboten, die helfen sollen, die Steuererklärung auszufüllen. Grundsätzlich lässt sich unterscheiden zwischen leichten und intuitiven Programmen, für unkomplizierte Fälle und detaillierte Software für komplexere Umstände. 

Einfache Steuersoftware ist leicht verständlich und intuitiv aufgebaut und eignet sich in erster Linie für Anfänger, die noch keine Steuererklärung abgegeben haben und keine Erfahrung haben mit Steuergesetzen und den nötigen Fachbegriffen. Auf diese Art kann die Steuererklärung möglichst schnell und einfach erledigt werden, allerdings werden viele Fälle nicht berücksichtigt.

Gut zu wissen:

Die detaillierten Programme können jedem empfohlen werden. Sie sind ausführlich, umfangreich und berücksichtigen viele Lebenssituationen. Diese sind allerdings auch etwas komplexer und nicht für jeden sofort verständlich. 

Einfache Steuersoftware

Besonders einfache Programme, um deine Steuererklärung zu machen, sind beispielsweise Steuerbot, Taxfix und Smartsteuer. Der Vorteil liegt in der klaren, intuitiven Struktur, die Plattformen den Anwendern bieten. Teilweise wird eine Art Chatfeld angeboten, in der Fragen beantwortet werden können. 

Das eigentliche, komplexe Formular musst du überhaupt nicht sehen. Die Daten werden aufgenommen und die Software platziert die Informationen an den erforderlichen Stellen, ohne dass du das unübersichtliche Formular lesen und verstehen musst.

Achtung!

Plattformen wie diese haben allerdings auch Nachteile. Sie sind gut geeignet und hilfreich für leichte Fälle, wie Arbeitnehmer, die nicht viele zusätzliche steuerliche Themen haben. Für Selbstständige sind sie beispielsweise zu vereinfacht und daher ungeeignet.

Taxfix hat den Fokus auf Anfänger mit übersichtlichen Einkommensverhältnissen gelegt. Mängel ergeben sich in den Bereichen Beratung und Zusatzfunktion. Auch für Rentner lässt sich die App verwenden. Steuerbot wurde von Taxfix übernommen und richtet sich an dieselbe Zielgruppe. Das Eingeben der Informationen erfolgt in einem übersichtlichen Chatfeld durch leicht verständliche, direkte Fragen. 

In Smartsteuer ist beispielsweise das Importieren von Vorjahresdaten aus QuickSteuer oder Taxman möglich. Besonders positiv zu erwähnen sind bei dem Anbieter Beratung und Prognose. Auch Selbstständige können die App verwenden, müssen allerdings mit ein paar Abstrichen rechnen. 

Detaillierte Steuersoftware

Umfangreiche Steuersoftware bietet viel Unterstützung und Erklärung über verwendete Begriffe und Auswahlmöglichkeiten. Oft werden Anwender auch bei der Abgabe der Steuererklärung unterstützt. Das Programm kann auf Fehler prüfen und auch den Steuerbescheid testen. 

Gut zu wissen:

Ein weiterer Vorteil ist die Eignung dieser Programme für Selbstständige. Sie bieten umfangreiche Funktionen, die Arbeitnehmer nicht benötigen, wie die Einnahmen-Überschuss-Rechnung für die Einkommensteuer, die Umsatzsteuer-Voranmeldung, die Umsatzsteuererklärung und die Gewerbesteuererklärung.  

In die Kategorie dieser Programme fallen beispielsweise die unterschiedlichen Versionen von Wiso, aber auch Tax Professional und Steuersparerklärung Plus. Wiso zeichnet sich aus durch eine gut verständliche Software und nützliche Randbemerkungen, die zusätzliche Erklärungen enthalten. Es sind viele Zusatzfunktionen vorhanden. 

Steuersparerklärung liefert gute Ergebnisse bei Bedienung und Beratung. Besonders Freiberufler und Selbstständige können auf alle nötigen Funktionen zugreifen und ihre Steuererklärung übersichtlich erledigen. Die Steuersoftware Tax eignet sich hervorragend für Arbeitnehmer und ist sehr bedienungsfreundlich. Für Freiberufler allerdings ist dieses Programm nur eingeschränkt zu empfehlen. 

Das solltest du beachten

Neben der Wahl der besten Software für dich und deine Situation sind auch andere Aspekte bei der Steuererklärung zu beachten. Wichtig sind beispielsweise Fristen und der Zeitpunkt der Steuererklärung in Bezug auf die Nutzung der Programme.

Programmupdates 

Die Steuersoftware der laufenden Jahre ist oft erst im April wirklich ausgereift. Immer wieder kommt es zu Steueränderungen in den Gesetzen und den Formularen, die anschließend in die Software eingearbeitet werden müssen. Bis ins Frühjahr hinein kommt es daher oft zu Aktualisierungen und Updates, um das Programm auf den neuesten Stand zu bringen. Die führenden Anbieter sind meistens schneller als kleinere Firmen.

Abgabefristen

Kümmere dich am besten vorab um alle benötigten Belege und Bescheinigungen, um die Steuererklärung so schnell und einfach wie möglich zu erledigen. Manche Menschen sind dazu verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben. Für solche Personen gibt es jedes Jahr eine Frist, die du nicht verpassen solltest. 

In seltenen Ausnahmefällen kann eine Fristverlängerung bei deinem zuständigen Finanzamt beantragt werden. Grundsätzlich kann eine Steuererklärung bis zu vier Jahre rückwirkend beim Finanzamt abgegeben werden. Das gilt allerdings nur für Personen, die nicht dazu verpflichtet sind, eine Steuererklärung abzugeben. 

Preise der Steuerprogramme

Je nachdem, ob du dich für eine sehr einfache Version oder eine komplexere Variante eines Steuerprogramms entscheidest, können die Preise stärker variieren. Hast du bereits eine Auswahl an infrage kommender Software getroffen, empfiehlt sich ein Preisvergleich. 

Es gibt mehrere Webseiten, die die unterschiedlichen Preise der Programme für dich vergleichen und übersichtlich darstellen. Die Preise variieren je nach Komplexität und den angebotenen Funktionen der Programme. Oft bieten Unternehmen auch Pakete in speziellen Angeboten an, mit denen eine bestimmte Anzahl an Steuererklärungen durchgeführt werden kann.

Gut zu wissen:

Wendest du Kosten auf, um eine Steuererklärung durchzuführen, kannst du diese im nächsten Jahr selbst von der Steuer absetzen. Der Großteil der führenden Steuersoftware bietet diese Funktion für dich an.

Die besten Steuerprogramme für Selbstständige und Freelancer

Selbstständige und Freelancer werden bei vielen einfachen und intuitiven Steuerprogrammen oft nicht berücksichtigt. Besonders für diese Zielgruppe sind Programme wie Wiso und Smartsteuer geeignet. Eine Besonderheit bei Wiso ist die angebotene Suchfunktion: Oft kann ein bestimmtes Feld nicht gefunden werden, was allerdings schnell in die Suchfunktion eingegeben werden kann. Anschließend wird das richtige Feld angezeigt. Smartsteuer ist dagegen etwas übersichtlicher gestaltet. 

Steuerberater nötig?

Sind deine steuerlichen Umstände übersichtlich, solltest du prüfen, ob eine Steuersoftware für dich infrage kommt. In solchen Fällen kannst du viel Geld sparen. Bist du allerdings selbstständig und deine Situation ist hochkomplex, kann sich auch ein Steuerberater lohnen. Diese sind zwar von allen Möglichkeiten am teuersten, verfügen allerdings auch über das nötige Fachwissen und nehmen dir den Aufwand des Ausfüllens einer Steuererklärung ab. 

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Vor- und Nachteile der Nutzung von Steuersoftware

Vorteile:

Nachteile:

Fazit: Steuersoftware – Mit diesen Programmen klappt es!

Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass Steuerprogramme sehr nützlich sein und dem Anwender Aufwand und Stress sparen können. Die angebotene Software ist deutlich einfacher verständlich als Formulare des Finanzamtes. Je nach Umstand und Lebenssituation kann sich entweder eine überschaubare Software oder eine umfangreiche Software besser eignen.

Es lohnt sich in den meisten Fällen, eine Steuererklärung abzugeben. Wenn jemand Mitglied in einer Kirche ist, kann sich das bereits von der Steuer absetzen lassen. Allerdings nur, wenn die Erklärung ausgefüllt und das entsprechende Feld eingetragen wird. Besonders für leichte Fälle eignen sich Steuerprogramme hervorragend. Für sehr komplexe Fälle kann sich ein Besuch vom Steuerberater lohnen. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Steuersoftware

Im Februar habe ich 5.200 € investiert. Eine stolze Summe. Wie ich die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung bewerte, ob die Kurse aktuell niedrig oder hoch sind und wo ich mein Geld im Februar 2024 investiert habe, das erfährst du in diesem Artikel. 

Darum geht’s:

  • Wie haben sich die Märkte seit Anfang 2024 allgemein entwickelt?
  • Wieso denke ich, dass die Märkte aktuell überbewertet sind?
  • Wo habe ich im Februar 2024 mein Geld investiert?
  • Und wie sieht meine bisherige Performance im Sparplan aus?

Die Märkte laufen seitwärts

Diesen Februar haben sich die Märkte für mich doch eher außergewöhnlich entwickelt. Bei einem Blick auf die Kurse ist eine deutliche Seitwärtsbewegung zu sehen und das, obwohl die Inflation weiterhin höher ist als von den Notenbanken erwartet. Das bedeutet auch, dass die Zinsen mit aller Wahrscheinlichkeit weiter steigen werden. 

Inflation in Deutschland

Die Märkte scheinen aktuell also optimistisch zu sein, so wie ich das sehe. Dennoch habe ich im Februar viel investiert. Sehen wir uns mal an, wieso ich trotz aktueller Marktlage mehr investiert habe und wohin dabei mein Geld geflossen ist.

Meine ETF-Investments im Februar

Aufgrund der aktuell schwer einschätzbaren Lage an den Märkten bin ich im Februar auf Nummer sicher gegangen und habe diesmal keine Einzelaktien, sondern ausschließlich ETFs gekauft. 

Wie geplant habe ich knapp 3.600 € in ETFs gesteckt und dabei wieder meine Weltstrategie verfolgt. Diese besteht zum einen aus dem Vanguard Developed World ETF und andererseits aus dem Vanguard Emerging Markets ETF.

Etf Sparplan - VergleichEtf - Sparplan-Vergleich

ETF 1: Vanguard Developed World

Den Vanguard Developed World ETF habe ich 24 Mal zu je 74 € gekauft – insgesamt also 1.776 € investiert. Den Trade habe ich beim deutschen Broker Captrader durchgeführt und dafür 2 € an Gebühren gezahlt.

Vanguard Developed World

Werfen wir einmal einen Blick auf die Entwicklung eines vergleichbaren Indexes, wie den MSCI World, sehen wir seit Jahresbeginn eine gute Entwicklung. Seit Januar ist diese positive Entwicklung allerdings leicht rückgängig bzw. seitwärts laufend. 

Depotupdate Februar

Interessant wird es allerdings auch, wenn wir uns das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Developed World ETFs ansehen. Dieser ist mit einem Wert von 16,7 meiner Meinung nach momentan äußerst attraktiv

Depotupdate Februar

Auch die Ausschüttungsrendite des Vanguard FTSE Developed World ETFs ist mit knapp 2 % relativ attraktiv, wenn man diese mit der Ausschüttungsrenditen von 2020 bis 2022 vergleicht. 

Depotupdate Februar

Der starke Kursrückgang und die aktuelle Ausschüttungsrendite sind für mich ein idealer Zeitpunkt, vermehrt in den Developed World ETF zu investieren. Zumal ich ja auch ein langfristiger Investor bin und nicht auf Monatsbasis spekuliere. 

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ETF 2: Vanguard Emerging Markets

Auch der Vanguard Emerging Markets Index hat sich bis Januar ähnlich wie der Vanguard Developed World Index entwickelt – also äußerst positiv. Seitdem ging es für den Emerging Markets allerdings steil bergab, wie in folgender Abbildung zu sehen ist. 

Vanguard Emerging Markets

Diese niedrigen Kurse sind für mich Kurse, bei denen ganz klar gekauft werden muss. Dementsprechend habe ich hier auch zugeschlagen. Ich habe den Vanguard Emerging Markets im Februar 35 Mal zu je 51,60 € gekauft. Insgesamt waren das 1.086 € plus 2 € an Gebühren.

Vanguard Emerging Markets

Auch beim Vanguard Emerging Markets ist das KGV mit 11,4 aktuell sehr attraktiv, dafür, dass Anleger mit diesem ETF besonders breit in erstklassige Unternehmen wie Taiwan Semiconductor, Tencent, Alibaba und Co. investiert sind. 

Vanguard Emerging Markets Depotupdate

Äußerst positiv fällt auch die Ausschüttungsrendite beim Vanguard FTSE Emerging Markets auf. Diese beträgt aktuell starke 3,26 %

Vanguard Emerging Markets Depotupdate

In diesem Zusammenhang sind die aktuellen politischen Entwicklungen in China ein wesentlicher Taktgeber. Nach einer neuen Aufstellung des Polit-Büros und den Lockerungen der strengen Covid-Maßnahmen erholt sich die chinesische Wirtschaft besser als erwartet. 2024 wird daher von einem Wirtschaftswachstum von 5 % ausgegangen. 

Gleichzeitig gibt es wieder größere Sorgen vor einer Zinserhöhung der FED, die vermutlich stärker ausfallen wird als erwartet. Genau genommen wird mit einem erneuten Anstieg von 50 Basispunkten gerechnet. Die Inflation ist nämlich noch alles andere als unter Kontrolle, vor allem die Kerninflation, die immer weiter nach oben schießt. Keine sonderlich guten Aussichten also. Dementsprechend glaube ich auch, dass der Markt aktuell etwas überbewertet ist! 

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Meine P2P-Kredite-Investments im Februar

Trotz der hohen Inflation, die allen Anschein nach auch in nächster Zeit höher bleiben wird, investiere ich weiter in die unterschiedlichen Anlageklassen, somit auch in P2P-Kredite.

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Plattform 1: Lande

Lande ist eine Plattform für Agrarkredite. Und diese sind für mich aktuell eine sehr spannende Anlageform, da die Kreditausfallraten bei Agrarkrediten in wirtschaftlich unsicheren Zeiten historisch gesehen deutlich niedriger war als bei fast allen anderen Kreditformen – Konsumkredite, Unternehmenskredite etc. 

Lande Depotupdate

Im Februar habe ich 500 € auf Lande investiert. Mein aktueller Kontowert beträgt damit 1.509 €. Einen großen Teil davon, nämlich 738 €, habe ich jedoch noch nicht investiert, da momentan noch nicht allzu viele Projekte auf der Plattform verfügbar sind. Vor allem nicht jene, die mindestens 12 % Rendite bieten. Darunter investiere ich nämlich nicht. 

Doch im Frühjahr sollte laut Lande-CEO – Nikita Goncars – die Zahl der Kredite wieder steigen, da Bauern dann wieder die Aussaat für das neue Jahr vornehmen müssen. Und dafür benötigen sie oftmals auch neue Finanzierungen. 

Lande Depotupdate

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Jedes Projekt ist mit Land oder Maschinen besichert
Niedrige Beleihungsquote (42.8% im Schnitt)
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Plattform 2: Monefit

Diesen Februar habe ich in eine neue Plattform investiert: Monefit. Dabei gingen 1.000 € in die Plattform, die zur Creditstar Group gehört und einen weiteren Konkurrenten zu Bondora Go & Grow darstellt.

Das Produkt klingt sehr spannend für mich: Investoren auf Monefit können 7 % Rendite verdienen und das bei täglicher Auszahlung. Dabei gibt es kein Einzahlungslimit, was vor allem im Vergleich zu Bondora ein großer Pluspunkt ist. 

Monefit Depotupdate

Dennoch birgt Monefit auch einige Risiken. Dazu und zu anderen Themen werde ich mich schon bald mit der Führungsriege von Monetfit austauschen. 

Meine Performance im Februar

Im Februar hatte ich mir vorgenommen, 4.500 € zu investieren. Dieses Soll habe ich übertroffen und 5.200 € in ETF und P2P-Kredite investiert. Das Ziel habe ich somit um 15 % übertroffen. Start-ups und Kryptowährungen waren diesmal nicht dabei – hier suche ich aktuell noch nach den passenden Chancen. 

Depotupdate Februar

Bei einem Blick auf die folgende Grafik sehen wir, dass ETFs den größten Teil meiner Investments bis Februar ausgemacht haben und auch weiterhin den Großteil meines Portfolios abbilden sollen. Auch, wenn dadurch P2P-Kredite einen deutlich kleineren Anteil meiner Investments ausmachen, bin ich vor allem hier seit Jahresanfang deutlich über meine Ist-Werte hinausgeschossen. In den nächsten Monaten könnte ich also wieder etwas vom Gas gehen.

Depotupdate Februar

Fazit: Das neue Jahr startet gut für mich

Meine Sparsumme seit Jahresanfang beträgt nun stolze 9.800 €. Damit habe ich bereits rund 16 % meines diesjährigen Sparziels von 60.000 € erreicht. Meine geplante Sparsumme wird jetzt allerdings kontinuierlich steigen, weshalb ich mich nicht auf meiner bisherigen Performance ausruhen darf und werde. Es bleibt also spannend! 

Wer sein Portfolio weiter diversifizieren möchte, für den könnten Staatsanleihen eine Möglichkeit sein. Sie sind ein interessantes Werkzeug, um den Sicherheitsbaustein im eigenen Depot auszubauen. In diesem Artikel erfährst du, wie genau Staatsanleihen funktionieren und was du vor einer Investition wissen solltest.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Durch Staatsanleihen kann sich der Staat Geld beschaffen, um Projekte umzusetzen
  • Anleger erhalten das geliehene Geld inklusive Zinsen zurück
  • Die Bonität der jeweiligen Länder spielt eine entscheidende Rolle und bezeichnet die Zahlungsfähigkeit eines Landes
  • Es gibt eine Art Staatsanleihen-ETFs, um diversifiziert in Staatsanleihen zu investieren

Was ist eine Staatsanleihe?

Staatsanleihen können erklärt werden als festverzinsliche Schuldverschreibungen. Der Käufer der Staatsanleihe leiht dem Staat eine bestimmte Geldsumme. Im Gegenzug erhält der Besitzer zwei Versprechen vom Staat. Der Käufer bekommt den Nominalwert, also denselben Geldbetrag wieder zurück nach Ablauf des vereinbarten Zeitraums. Zusätzlich fällt ein fester Zinssatz des Betrages an, der auch Kupon genannt wird. 

Die Dauer des Zeitraumes zwischen Kauf und Rückgabe des Geldes inklusive Zinsen durch den Staat kann ganz unterschiedlich ausfallen. Es gibt Anleihen, deren Fälligkeitstermin nach einem Jahr anfällt, andere erst nach 30 Jahren oder noch später. 

Funktionsweise einer Staatsanleihe
Funktionsweise einer Staatsanleihe

Gut zu wissen:

Staatsanleihen können als wichtiges Werkzeug der Politik angesehen werden. Sie sind eine wichtige finanzielle Stütze der Staaten. Staatsanleihen werden von Regierungen benutzt, um eigene Projekte finanzieren und umsetzen zu können. Private Anleger dagegen profitieren je nach Land von einer sicheren Anlagemöglichkeit.

Das erklärt auch das größte Risiko von Staatsanleihen: Sollte der entsprechende Staat pleitegehen, ist er nicht mehr dazu in der Lage, das Geld inklusive der Zinsen zurückzuzahlen. Bei der Auswahl der Staatsanleihen gilt es also, das individuelle Risiko des jeweiligen Landes zu berücksichtigen. 

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Wichtige Merkmale und Begriffe rund um Staatsanleihen

Folgende Begriffe solltest du kennen, um Staatsanleihen als Anlageklassen zu verstehen:

Wie kommt der Kurs von Staatsanleihen zustande?

Wichtig für den Kurs der Anleihe ist die Zinsentwicklung. Wenn der aktuelle Marktzins steigt, fallen die Anleihenkurse. Das passiert, weil neue Staatsanleihen mit höherem Zinssatz bei gleichbleibender Laufzeit auf den Markt kommen, wodurch die Kurse alter Anleihen fallen. Falls dieser gleich bleiben würden, würde niemand alte Anleihen mit dem schlechteren Zins erwerben. 

Wie bei anderen Anlageklassen spielen auch Angebot und Nachfrage eine Rolle. Die Nachfrage hängt davon ab, ob die Anlageklasse als attraktiv bewertet wird. Das Angebot von Staatsanleihen wird durch die jeweiligen Länder vorgegeben. Diese geben Anleihen heraus, wenn sie neues Kapital für die Umsetzung neuer Projekte benötigen.

Gut zu wissen:

Auch die Inflation hat Einfluss auf den Kurs von Staatsanleihen. Steigt die Inflation und die Kaufkraft des Kupons nimmt ab, sind die Kuponzahlungen für Anleger weniger wert. Bei starker Inflation kommt es häufig zur Anhebung der Zinssätze durch Währungsbanken. Höhere Zinssätze führen dann zu einem niedrigeren Marktpreis von Anleihen. 

Kreditratings tragen zur Kursentwicklung von Staatsanleihen bei. Auch wenn Staatsanleihen grundsätzlich zu den sicheren Anlagen zählen, gibt es Staaten, bei denen es zu Zahlungsausfällen kommen kann. Anleihen, die als riskanter bewertet werden, stehen mit einem niedrigeren Kurs in Zusammenhang. 

5 Faktoren, die den Anleihenkurs beeinflussen

Was bedeutet Bonität?

Die Bonität nimmt ebenfalls Einfluss auf die Kursentwicklung einer Staatsanleihe. Bonität beschreibt die Zahlungsfähigkeit eines Landes. Bei Staatsanleihen von Ländern mit guter Bonität ist der Zahlungsausfall gering. Bei Ländern mit schlechter Bonität kann es zu Zahlungsausfällen kommen, das Risiko wird als eher hoch eingestuft.

Achtung!

Dieses Risiko wirkt sich ebenfalls auf den Kupon aus. Länder mit guter Bonität sind gekennzeichnet durch niedrigere Kuponzinsen, Länder mit schlechter Bonität dagegen bieten Anleihen mit höherem Kupon aufgrund des gesteigerten Risikos. Es ist möglich, dass die Bonität während der Laufzeit der Anleihe heruntergestuft wird.

Staatsanleihen mit schlechter Bonität gelten als spekulativ und risikoreich. Sie werden oft als “Junk Bonds” bezeichnet, was im Deutschen so viel heißt wie “Ramschanleihe”. Durch das erhöhte Risiko locken sie mit vergleichsweise hohen Renditechancen Anleger an. 

Bei Ländern mit sehr guter Bonität kann es sogar zu Negativzinsen kommen. Das war beispielsweise in Deutschland in den letzten Jahren der Fall. Folgende Übersicht hilft dir, Länder mit den jeweiligen Bonitäten und ihren Risiken realistisch einschätzen zu können: 

LänderratingBedeutung
AAA /Triple-AÄußerst starke Zahlungsfähigkeit
AASehr gute Zahlungsfähigkeit
AStarke Zahlungsfähigkeit, aber leicht anfällig für wirtschaftliche Bedingungen
BBBAngemessene Zahlungsfähigkeit, aber anfälliger für ungünstige wirtschaftliche Veränderungen 
BBSpekulativ: Zahlungsfähigkeit kurzfristig weniger anfällig, aber langfristig mit großen Unsicherheiten verbunden
BSpekulativ: Derzeit zahlungsfähig, aber anfälliger für ungünstige Situationen
CCCSpekulativ: Zahlungsfähigkeit derzeit anfällig und abhängig von Bedingungen
CCSpekulativ und hochgradig gefährdet: Zahlungsausfall ist noch nicht eingetreten, wird aber ziemlich sicher erwartet
CSpekulativ und hochgradig gefährdet: Derzeit sehr anfällig für Zahlungsausfälle und die Rückzahlung wird wohl geringer ausfallen
DSpekulativ und hochgradig gefährdet: Es besteht bereits Zahlungsverzug oder der Bruch einer finanziellen Verpflichtung, möglicherweise wurde ein Konkursantrag gestellt

Mit folgender Tabelle kannst du dir einen Überblick verschaffen über mögliche Renditen mit Staatsanleihen, durch die exemplarische Darstellung einiger Länder. 

LandRendite durch Staatsanleihe (in Prozent)
USA1,62
Griechenland0,9 
Italien0,75
Spanien0,39
Irland0,09 
Belgien0,04
Finnland-0,11
Niederlande-0,13
Deutschland-0,28 

Investieren in Staatsanleihen – Das solltest du beachten

Für die Investition in Staatsanleihen benötigst du ein Depot für Wertpapiere bei einer Bank. Privatanleger können über den Sekundärmarkt Bundesanleihen an der Börse erwerben. Dafür können die ISIN und die Wertpapierkennnummer der entsprechenden Anleihe verwendet werden. Folgende Punkte solltest du beachten, bevor du dich für eine Investition in Staatsanleihen entscheidest.

Staatsanleihen als Sicherheitsbaustein im Portfolio

Staatsanleihen sind eine gute Wahl für Anleger, die nach Anlageklassen suchen, um ihren Sicherheitsbaustein im eigenen Portfolio zu erhöhen. Anleihen von Staaten schwanken geringer als beispielsweise Aktien. 

Gut zu wissen:

Das trifft besonders dann zu, wenn es sich um Länder mit hoher Bonität handelt. Bei solchen Staaten ist das Risiko des Zahlungsausfalls gering. Allerdings bieten risikoarme Anleihen aufgrund der hohen Sicherheit auch kaum Renditechancen. Staatsanleihen mit hoher Bonität eignen sich also nur für diejenigen Investoren, die einen Teil ihres Vermögens sehr sicher anlegen wollen.

Unterschiedliche Währungen

Trotz der generellen Sicherheit von Staatsanleihen gibt es ein weiteres mögliches Risiko: das Währungsrisiko. Dieses kann eintreten, wenn ein Anleger sich Staatsanleihen in einer fremden Währung kauft. Es gibt zahlreiche Gründe, die zu starken Schwankungen von Wechselkursen führen können. 

Mögliche Gründe können wirtschaftliche oder politische Krisen im jeweiligen Land sein. Dadurch kann es zu einem starken Abfall der Landeswährung kommen. Investoren könnten am Fälligkeitsdatum ihrer Anlage nun umgerechnet weniger als den Nennwert der Anleihe zurückbekommen. Es gibt einen einfachen Weg, um das Währungsrisiko zu umgehen: Dazu sollten nur Staatsanleihen mit der eigenen Währung gekauft werden. 

Gibt es Staatsanleihen-ETFs?

Es ist möglich, nicht nur in einzelne Staatsanleihen zu investieren, sondern in Anleihenfonds. Auf diese Weise kannst du deine Investitionen in Staatsanleihen diversifizieren und in mehrere Anleihen gleichzeitig investieren. So kann das Risiko gesenkt werden. 

Solche ETFs enthalten Anleihen mit kurzen und langen Laufzeiten und Anleihen aus unterschiedlichen Staaten mit verschiedenen Bonitäten. Diese Mischung kann Schwankungen und mögliche Verluste ausgleichen. Solche ETFs sind günstiger als aktiv gemanagte Anleihenfonds, die teilweise hohe Gebühren erheben. 

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Fazit: Staatsanleihen im Depot als Sicherheitsbaustein

Staatsanleihen sind festverzinsliche Schuldverschreibungen und ermöglichen es dem Anleger, dem Staat Geld zu leihen. Im Gegenzug erhält dieser nach Ablauf eines festen Zeitraumes das Geld inklusive Zinsen zurück.

Beim Kauf von Staatsanleihen sollte die Bonität des jeweiligen Landes beachtet werden. Länder mit guter Bonität haben nur ein geringes Risiko, es kommt kaum zu Ausfällen. Höhere Renditechancen gibt es bei Ländern mit schlechter Bonität, allerdings steigen hier auch die Risiken.

Staatsanleihen eignen sich für Anleger, die nach einer sehr sicheren Anlage suchen, um risikobehaftete Anlagen wie Aktien auszugleichen. Dazu könnten auch Staatsanleihen-ETFs gekauft werden, die eine weitere Diversifikation fördern. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Staatsanleihen

Die EU verdreifacht ihre Subventionen an kleine und mittelgroße Bauern. Das klingt vielleicht in erster Linie langweilig, ist es aber nicht! Denn diese Verdreifachung von jährlichen Milliardenbeträgen ist nichts Weiteres als geschenktes Geld. Und für Investoren ist das aktuell eine riesengroße Chance, hohe Zinsen bei geringem Risiko zu verdienen. Wie du diese Chance am besten für dich nutzen kannst, das erfährst du in diesem Artikel.

Darum geht’s:

  • Warum werden Agrarkredite 2024 nochmal deutlich attraktiver für Investoren? 
  • Warum spielen dabei vor allem kleine und mittelgroße Agrarbetriebe eine besonders spannende Rolle?
  • Wie investiere ich aktuell auf Lande?
  • Und wieso möchte ich mein Investment dieses Jahr stark ausbauen?

Agrarkredite attraktiver als je zuvor

Ich investiere gerne mein Geld. Besonders dann, wenn ich merke, dass Rendite und Risiko in einem lukrativen Verhältnis zueinanderstehen. Und genau das ist aktuell bei Agrarkrediten innerhalb der EU der Fall.

Auf Lande – einer Plattform für Agrarkredite – beträgt die Rendite für Agrarkredite aktuell 12 bis 13 % pro Jahr bei einer Laufzeit von 9 Monaten bis 2 Jahren. 

Investmentmöglichkeiten bei Lande

Hierfür erhalten Investoren eine Absicherung vom Kredit entweder durch Vieh, Landmaschinen oder die Ernte, die allesamt selbst versichert sind. 

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Was gibt es Neues auf Lande?

Was hat sich seit 2022 auf Lande getan? Nun, die erfreulichen Nachrichten sind, dass es mittlerweile deutlich mehr Kredite auf der Plattform gibt, in die Anleger investieren können. 

Gerade im Frühjahr wird die Zahl der Kredite nochmals steigen, da Bauern dann wieder die Aussaat für das neue Jahr vornehmen müssen. Und für das benötigen sie oftmals auch neue Finanzierungen. 

Die jedoch größte Änderung, die in den letzten Monaten stattgefunden hat, ist Die neue Gemeinsame Agrarpolitik, die von der Europäischen Kommission festgelegt wurde. Diese gilt seit dem 1. Januar 2024 und hat nicht nur direkte Auswirkungen auf Lande und Bauern, sondern auch auf Investoren wie dich und mich. 

Ein Bild, das Text enthält.

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Aber was genau hat sich mit diesem neuen Programm alles geändert? Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Punkte.

Für welchen Zeitraum wurde der Plan angesetzt?

Der neu festgelegte Finanzierungsplan ist mit 1. Januar 2024 in Kraft getreten und soll vorerst bis 2027 laufen. In diesem Zeitraum soll eine Summe von 37 Milliarden Euro für Bauern in der EU aufgebracht werden. Zum Vergleich: In diesen 5 Jahren werden mehr als 13 Jahresgewinne von Mercedes-Benz ausgeschüttet. 

Der Plan sieht zudem vor, dass Direktzahlungen von 20 Milliarden Euro pro Jahr vorgenommen werden. 

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Kleine und mittelgroße Betriebe profitieren besonders stark 

Von diesem Finanzierungsplan profitieren grundsätzlich einmal alle Bauern in der EU. Gleichzeitig aber, sollen kleine und mittlere Betriebe nochmals deutlich höhere Förderungen erhalten als dies bisher der Fall war. Und das sind auch genau jene Betriebe, die auf Lande vertreten sind. 

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Was macht kleine und mittlere Agrarbetriebe so attraktiv?

Dass vor allem kleine und mittlere Betriebe jene sind, die auch auf Plattformen wie Lande nach Finanzierungen suchen, ist nicht verwunderlich, wenn man einen Blick auf die Studie der EU-Kommission und der EU-Investmentbank wirft. 

Aus dieser geht nämlich hervor, dass kleine und mittlere Betriebe eine massive Finanzierungslücke von 7 bis 18 Milliarden Euro pro Jahr haben. Und diese Lücke möchte Lande nun schließen.

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Interessant bei Lande ist aber auch der niedrige Beleihungswert, dem Anleger entgegenblicken. Dieser ergibt sich daraus, dass die hinterlegten Sicherheiten für jeden Kredit in Form von Land, Maschinen, Vieh und Co. deutlich mehr wert sind als der Kredit selbst. So beträgt die Kreditsumme in der Regel lediglich 43 % der hinterlegten Sicherheit. 

Darüber hinaus performen Agrarkredite historisch gesehen deutlich besser als Konsumkredite, die während etwaiger Krisen öfter ausfallen. 

Zu diesen Krediten, die einerseits besser besichert sind und andererseits in Krisenzeiten besser performen, kommt nun der zusätzliche Vorteil der EU-Subventionen, die für kleine und mittlere Betriebe 2,5 Mal höher ausfallen werden als für Großbetriebe. In allen EU-Ländern. Für die nächsten 5 Jahre.

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Subventionen vor allem im Baltikum besonders hoch

Eine weitere spannende Nachricht für alle Investoren im Agrarbereich geht aus einer Analyse aus Daten von Eurostat und der EU-Kommission hervor. Diese zeigt, dass die Subventionen für Bauern, gemessen an ihrem Gesamteinkommen, 2017 mit 32 % in Lettland am höchsten waren. Und das ist insofern spannend, als Lettland auch das Kernland von Lande ist.

Generell ist Lande im Baltikum sehr stark vertreten. Darunter fallen neben Lettland auch Estland und Litauen, wo Bauern laut dieser Statistik in der Vergangenheit auch sehr hohe Subventionen von je 30 % ihres Gesamteinkommens erhalten haben. 

Dieser Finanzierungsplan wird nun auch dazu führen, dass sowohl Umsätze als auch Profitabilität für Bauern deutlich besser planbar werden und so die Wahrscheinlichkeit von Kreditausfällen weiter sinkt. Das macht die ganze Sache nochmal deutlich attraktiver für Investoren.

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Subventionen als attraktive Möglichkeit für Investoren

Die hohen Subventionen für Bauern stoßen sicherlich nicht überall auf Beifall. Aber ich möchte diese politische Entwicklung aus meiner Investoren-Sicht betrachten und sehe sie daher in erster Linie als große Chance für Anleger

Die ersten deutlich erhöhten Förderungen werden schon bald fließen und daher muss sich jetzt jeder Anleger selbst Gedanken darüber machen, ob er dieses Momentum aufgreifen möchte oder nicht. 

Ich persönlich sehe Agrarkredite als spannendes Investment, da sie vor allem in wirtschaftlich schwächeren Zeiten mit Nullwachstum oder sogar einer Rezession andere Kreditarten klar outperformen. 

Vor allem mit den zusätzlichen Förderungen der EU wird dieser Bereich für mich nochmal attraktiver, da dadurch das Kredit-Ausfallrisiko in Zukunft vermutlich deutlich niedriger wird.

Mein Investment auf Lande

Bisher bin ich mit meiner Performance auf Lande sehr zufrieden. Und da ich aufgrund der zusätzlichen Förderungen für Bauern auch in den nächsten Jahren von einer positiven Entwicklung bei Agrarkrediten ausgehe, habe ich beschlossen mehr Geld auf der Plattform zu investieren. 

Mein Investment auf Lande habe ich mit 2.000 Euro mittlerweile verdoppelt. Bis Ende 2024 möchte ich dieses Investment auf 4.000-5.000 Euro ausbauen. Dafür habe ich im Februar bereits 500 € zusätzlich investiert und werde dies im März wieder tun – vielleicht sogar mehr.

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Fazit: Lande Agrarkredite wird immer attraktiver

Lande bietet Investoren für seine Agrarkredite aktuell 12 bis 13 % Zinsen pro Jahr bei einer Laufzeit von 9 Monaten bis 2 Jahren. Das Risiko dabei ist niedriger als bei anderen Plattformen, da Investoren auf Lande gut abgesichert sind. Aufgrund des gestarteten Finanzierungsplans der EU-Kommission wird das Risiko für Kreditausfälle nun nochmals niedriger. Gleichzeitig haben sich Agrarkredite in vergangenen Krisen als äußerst robust erwiesen, weshalb ich sehr zuversichtlich auf die künftige Entwicklung von Lande und Agrarkrediten im Allgemeinen blicke. Nutzt du diese Chance für dich oder bist du noch eher skeptisch?

Vielen Eltern und Großeltern ist es wichtig, den eigenen Kindern oder Enkeln einen Teil ihres Vermögens durch eine Schenkung zu hinterlassen. Dabei stellen sich mehrere Fragen rund um Schenkung, Freibetrag und Steuern. Wie hoch die Schenkungssteuer ist und wie es ganz ohne Steuern funktioniert, erfährst du in diesem Artikel. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Je nach Größe der Schenkung können Steuern anfallen
  • Für die Berechnung werden unterschiedliche Steuerklassen verwendet, die nach Verwandtschaftsgrad eingeteilt werden
  • Mit guter Planung ist es möglich, Schenkungssteuer zu sparen oder gar nicht erst zahlen zu müssen

Schenkungssteuer – Was ist das?

Eine Schenkung ist per Gesetz eine lebzeitliche und unentgeltliche Übertragung von Vermögen. In Deutschland fällt hierfür eine Steuer an, die sogenannte Schenkungssteuer. Fällig wird sie, wenn die Erbschaftssteuer nicht anfällt. Dafür müssen die gegebenen Freibeträge überschritten werden. Wichtig zur Berechnung ist dabei die Berücksichtigung des Verwandtschaftsverhältnisses zwischen Schenkendem und Beschenktem. 

Erbschaftssteuer vs. Schenkungssteuer: Wo liegt der Unterschied?

Die Erbschaftssteuer bezieht sich auf eine Erbfolge, nachdem eine Person verstorben ist. Schenkungen werden noch während der Lebzeiten der entsprechenden Personen vollzogen und sind somit eine Art vorweggenommenes Erbe. 

Zum größten Teil ähneln sich die beiden Steuern jedoch stark im Hinblick auf Abgabe und Freibeträge. Trotzdem gibt es ein paar Unterschiede zu beachten:

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Wie hoch ist die Schenkungssteuer?

Diese Frage ist nicht nur wichtig für Menschen, die sich überlegen, eine Schenkung zu vollziehen. Auch zukünftige Erben beschäftigen sich mit diesem Thema, um eventuell Steuern zu sparen. Die Antwort liegt im Paragraph 15 des Erbschaftsteuer- und Schenkungssteuergesetzes. 

Gut zu wissen:

Bei der Berechnung der Freibeträge ist der Verwandtschaftsgrad aller Beteiligten maßgeblich. Der Verwandtschaftsgrad hängt eng mit der zugeteilten Steuerklasse zusammen. Die Einteilung in die Steuerklasse erfolgt in drei Stufen. Steuerklasse I ist mit den höchsten Freibeträgen und den niedrigsten Steuersätzen verbunden. Umgekehrt bietet Steuerklasse III die ungünstigsten Bedingungen. 

Schenkungssteuer Freibetrag – Einteilung in Steuerklassen

Folgende Tabelle bietet dir einen Überblick über die entsprechenden Verwandtschaftsverhältnisse, zugeteilte Steuerklassen und den Freibetrag. 

SteuerklasseGeltender Freibetrag (in Euro)
Ehegatten und eingetragene LebenspartnerI500.000
Kinder und StiefkinderI400.000 
Enkel, deren Eltern bereits verstorben sindI400.000
Enkel, deren Eltern noch lebenI200.000 
UrenkelI100.000 
Eltern und GroßelternII20.000 
Geschwister, Nichten und NeffenII20.000 
Stiefeltern, Schwiegerkinder und SchwiegerelternII20.000 
Geschiedene Ehegatten und getrennte LebenspartnerII20.000 
Andere ErbenIII20.000 

So kannst du bei der Schenkung sparen

Es gibt ein paar Tricks, die bei Schenkungen beachtet werden sollten. Auf diese Weise können Steuern gespart werden und es bleibt dem Beschenkten mehr vom verschenkten Vermögen übrig. 

Schenkung über größere Zeiträume verteilen

Je nach zugeteilter Steuerklasse und Höhe des zu verschenkenden Vermögens, kann die Höhe der Steuern stark variieren. Eine besonders gute Möglichkeit ist die Verteilung der Schenkungen auf einen großen Zeitraum, da die Freibeträge bei Schenkungen mehrmals genutzt werden können. Alle 10 Jahre ist es wieder möglich, den Freibetrag auszuschöpfen und je nach Höhe der Summe, beispielsweise seinen Kindern, steuerfrei Vermögen zu schenken. 

Indirekte Schenkung

Eine Schenkung kann auch über eine Art Zwischenstation den Beschenkten erreichen. Der Schenkende kann mehrere Personen beschenken und die Freibeträge ausnutzen. Die Beschenkten wiederum schenken alles weiter an eine einzige Person. Der Beschenkte erhält also eine große Summe, muss aber keine Schenkungssteuer zahlen. Diese Möglichkeit wird Kettenschenkung genannt. 

Geschenke zu besonderen Anlässen

Eine weitere Möglichkeit für Schenkungen sind sogenannte Gelegenheitsgeschenke. Diese umfasst alle Schenkungen, die aufgrund besonderer Anlässe zu erwarten sind. Wie hoch diese ausfallen dürfen, hängt vom Geschenk und dessen Wert ab. Um mithilfe von Gelegenheitsgeschenken zu sparen, sollte also bis zu einem speziellen Anlass gewartet werden. Zudem sollten die Geschenke in einem angemessenen Rahmen bleiben. 

Zu folgenden Anlässen können Gelegenheitsgeschenke gemacht werden:

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Das musst du bei der steuerpflichtigen Schenkung beachten

Beim Einreichen von steuerpflichtigen Schenkungen gibt es eine wichtige Frist, die eingehalten werden muss. Innerhalb von drei Monaten muss die Schenkung beim Finanzamt gemeldet werden. Dazu reicht ein formloses Schreiben mit allen benötigten Daten:

Stellt das Finanzamt nun fest, dass eine Steuer gezahlt werden muss, erhältst du einen speziellen Vordruck über die Schenkungsteuererklärung. Wenn du diesen notariell oder gerichtlich beurkunden lässt, ist es nicht mehr nötig, das Finanzamt zu kontaktieren. Gericht oder Notar geben die benötigten Daten selbstständig weiter.  

Schenkung vs. Erbschaft: Was lohnt sich eher?

Wenn der Zeitpunkt der Übergabe keine Rolle spielt, kann es rein aus steuerlicher Sicht lohnenswert sein, mehrmals die Freibeträge in Anspruch zu nehmen. Über mehrere Jahrzehnte können so auch größere Summen an Nachkommen und Verwandte weitergegeben werden, ohne Steuern bezahlen zu müssen. 

Auch berücksichtigt werden sollten Pflichtteilansprüche bei beispielsweise nahen Verwandten. Unabhängig von vorhandenen Testamenten fallen diese Ansprüche nach einer bestimmten, festgelegten Reihenfolge an. Wer stattdessen zu Lebzeiten Schenkungen durchführt, kann dabei den Pflichtteilanspruch reduzieren. 

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Fazit: Schenkungssteuer Freibetrag – Das solltest du beachten

Wichtig für die Berechnung der Schenkungssteuer ist das Verwandtschaftsverhältnis zwischen Schenkendem und Beschenktem und die Höhe der Schenkung. Mithilfe des Verwandtschaftsgrades erfolgt die Einteilung in eine von drei Steuerklassen, die Auskunft gibt über die Freibeträge, die in Anspruch genommen werden können. 

Wer eine Schenkung vergeben möchte, sollte unterschiedliche Aspekte beachten, um Steuern zu sparen. Somit ist es anders als bei der Erbschaftssteuer bei der Schenkungssteuer möglich, mehrmals die Freibeträge auszuschöpfen. Dies ist alle 10 Jahre der Fall.

Auch sind indirekte Schenkungen durch eine sogenannte Kettenschenkung möglich. Auf diese Weise können legal auch größere Summen ohne Steuern durch mehrmaliges Verschenken verteilt werden. Auch Gelegenheitsschenkungen in einem angemessenen Rahmen können zu Anlässen wie Abitur, Geburtstag, Hochzeit oder Ähnlichem gemacht werden. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Schenkungssteuer

Ein riesiges Angebot und die Möglichkeit, ganz ohne Gebühren zu handeln? Das gibt es beim Neobroker JustTrade! Ich habe einige Erfahrungen mit dem Anbieter gesammelt, die ich gerne mit dir teile: Was kostet das Trading wirklich, worauf sollte man achten und welche Nachteile gibt es? 

Das Wichtigste in Kürze:

  • JustTrade ist ein Neobroker mit großer Auswahl, bei dem du für 0 € Aktien und Co. handeln kannst
  • Du zahlst in der Regel nur den Spread, jedoch keine Order-, Handelsplatzgebühren oder Fremdkosten
  • Der große Nachteil: Für jeden Handel gilt eine Mindestsumme von 500 Euro
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Was ist JustTrade?

Unter dem Namen JustTrade haben Michael Bußhaus und Ralf Oetting 2019 einen neuen Neobroker gegründet. Diese Plattformen zeichnen sich durch die sehr geringen Kosten und den niedrigen Aufwand für die Nutzer aus, die hier Aktien, ETFs und Co. handeln wollen. Sie sind allerdings nur online, in der Regel über eine eigene App, verfügbar. 

In Deutschland haben vor allem die Neobroker Trade Republic, Smartbroker und Scalable Capital in den letzten Jahren tausende von Nutzern gewonnen. Ihr Erfolg hat die Gründer von JustTrade motiviert, die Erfahrungen der Konkurrenten zu imitieren und ebenfalls einen günstigen Broker mit großer Auswahl zu starten. 

Handelsbericht bei JustTrade

JustTrade hat nicht die größte Auswahl an Aktien, ETFs und Co., muss sich aber keinesfalls vor den Konkurrenten verstecken!

Dabei unterbietet man die Mitbewerber jedoch deutlich: Während Trade Republic und Co. sehr günstige Konditionen bieten, ist JustTrade in fast allen Fällen völlig kostenlos! Dass das Unternehmen dennoch Gewinne machen kann, liegt am Konzept der “Kickbacks”: Die Börsen, an denen du handeln kannst, zahlen JustTrade eine Provision als Dankeschön dafür, dass man dich als Kunden an den Handelsplatz gebracht hat. 

Zu den typischen Kosten, auf die der Anbieter verzichtet, zählen die Ordergebühr, die Handelsplatzgebühr und die Fremdkosten. Was bleibt, ist der Spread – der Unterschied zwischen dem Ein- und Verkaufspreis. Dieser ist an der Börse üblich und lässt sich nicht umgehen. Nach meinen persönlichen Erfahrungen wird dieser aber nicht künstlich erhöht, wie es bei einigen Konkurrenten der Fall ist. Man versucht also alles, deine Kosten möglichst gering zu halten. 

Achtung Falschinformation! Auf einigen Webseiten ist zu lesen, dass man ausschließlich beim Handel mit Kryptowährungen einen Spread bezahlen müsse. Das ist nicht korrekt! Ein Spread kann hier generell bei allen Transaktionen, also auch Aktien und Co., anfallen. 

Wie bei Neobrokern üblich arbeitet man mit einer Bank zusammen, die sich um die Verwaltung der Konten und Depots kümmert. Das ist für Anleger schon deshalb wichtig, weil dadurch Vorteile wie die Einlagensicherung bis 100.000 Euro oder die Überwachung der BaFin greifen. Im Falle von JustTrade ist dies die Hamburger Sutor Bank. Kryptowährungen werden hingegen von der Privatbank “Bankhaus von der Heydt” für dich gelagert. 

Auswahl und Angebot

JustTrade lässt, nach meinen Erfahrungen, nicht nur in Sachen Preis die Konkurrenz hinter sich. Auch die Auswahl kann sich sehen lassen und sticht viele andere Neobroker locker aus. Das Angebot umfasst: 

1. Handelsplätze

Handelsplätze sind die verfügbaren Börsen und außerbörsliche Märkte, an denen wir die angebotenen Produkte ein- und verkaufen können. Da für das Geschäftsmodell von Neobrokern (Provisionsmodell via “Kickbacks” der Handelsplätze) eine enge Zusammenarbeit mit einzelnen Börsen notwendig ist, bleibt die Auswahl meist überschaubar. 

Dabei gilt aber: je mehr, desto besser. Denn zusätzliche Handelsplätze erweitern das Angebot und geben den Anlegern neue Möglichkeiten. Sollte ein Wertpapier an einer Börse ungewöhnlich teuer sein, etwa, weil es nur ein geringes Handelsvolumen besitzt, finden wir oft an anderen Orten bessere Konditionen. 

Viele Konkurrenten, wie zum Beispiel Trade Republic, bieten nur einen einzigen solchen Handelsplatz. Scalable Capital kann immerhin zwei Börsen vorweisen. Mit drei verfügbaren Börsen und fünf außerbörslichen Handelsplätzen gibt es aber ein besonders umfangreiches Angebot bei! Nach meinen Erfahrungen kann keiner der anderen Neobroker hier mithalten. 

Meine JustTrade Erfahrungen

Verfügbar sind dabei die Lang&Schwarz (der einzige Handelsplatz, der bei Konkurrent Trade Republic angeboten wird), Quotrix (Direkthandel an der Börse Düsseldorf) und Tradegate (Wertpapierhandelsbank aus Berlin). Bei den außerbörslichen Handelsplätzen sind die Société Générale, UBS, Vontobel und Wikifolio vertreten. 

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2. Handelbare Aktien und ETFs

Auf der Plattform kannst du mit mehr als 6.500 verschiedene Aktien und über 1.500 ETFs handeln. Damit macht das Hamburger Unternehmen einen guten Eindruck, liegt aber etwas hinter Konkurrenten wie Trade Republic (8.000 Aktien, 2.200 ETFs). In der Praxis sind Unterschiede von einigen hundert Wertpapieren aber selten entscheidend, da die meisten Anleger alle wichtigen Investments finden dürften. 

Zusätzlich werden Zertifikate und verschiedene Hebelprodukte bei angeboten. Wer Erfahrungen mit solchen Investments hat, weiß, dass sie sich eher an fortgeschrittene Anleger richten. Hier können hohe Gewinne erzielt werden, aber das Risiko ist entsprechend ernstzunehmen. Die Tatsache, dass JustTrade als Neobroker solche interessanten Produkte im Sortiment hat, ist ein großer Pluspunkt.

3. Kryptowährungen

Außergewöhnlich ist auch das Angebot an Kryptowährungen: 21 Coins sind derzeit verfügbar. Im Gegensatz zu einigen anderen Brokern werden hier Kryptowährungen direkt verkauft und nicht “nur” ETPs (obwohl ETPs auch gesondert verfügbar sind). Zwar haben ETPs ihre jeweils eigenen Nutzen und Vorteile; für die meisten Anlege dürfte aber der direkte Kauf der tatsächlichen Coin zu bevorzugen sein. 

Leider ist hier keine Übertragung von Kryptos in oder aus der Wallet des Brokers möglich. Deine Bitcoin und Co. bleiben also beim Broker, bis zu du sie wieder verkaufst. Damit bist du automatisch auf die Sicherheitsvorkehrungen des Anbieters angewiesen – ein Umstand, der für Anleger problematisch sein kann. 

Immer wieder kommt es zu Hacks selbst großer Institute, die oft viele Millionen Euro Schaden anrichten. Krypto-Investoren bevorzugen deshalb die Lagerung auf einer eigenen Wallet, idealerweise einer sog. “Cold-Wallet”, die nicht mit dem Internet verbunden ist, was hier ungünstigerweise nicht möglich ist. 

Allerdings setzt der Anbieter auf einen Dienstleister mit Erfahrungen: Die Privatbank von der Heydt übernimmt die Lagerung. Sie gilt als technologisch zuverlässig. Ein fader Beigeschmack bleibt jedoch. 

4. Ordertypen

Bei Börsengeschäften können unterschiedliche Arten von Ordern platziert werden. Die Einfachste ist dabei die “Market Order”, bei der ein Geschäft sofort, zum besten verfügbaren Preis durchgeführt wird. Auch die Stop Order (eine Market Order wird ausgelöst, wenn ein Asset den Stop Preis erreicht) und die Limit Order (ein Asset wird zu einem genau festgelegten Preis eingekauft oder verkauft) gehören bei fast allen Brokern dazu und sind auch bei JustTrade vorhanden. 

Doch Anleger mit Erfahrungen benötigen deutlich mehr Orderformen, die sie bei den Konkurrenten vergeblich suchen. Stop Limit Order um Preise und Zeitpunkte genau festzulegen? Trailing Stop Loss Order um Gewinne zu maximieren? Bei JustTrade kein Problem, denn hier sind viele wichtige Orderformen verfügbar! Da können sich die anderen Neobroker eine Scheibe abschneiden!

5. Wikifolios 

Wikifolios sind virtuelle Portfolios, in die wir bei JustTrade investieren können. Sie werden von unterschiedlichsten Personen – Börsenexperten, Analysten, Investoren, oder einfach interessierten Privatleuten – zusammengestellt und stehen dir zur Verfügung. Du kannst sogar selbst so eine “Portfolio Idee” zusammenbauen und als Wikifolio anderen Anlegern zur Verfügung stellen. 

In diese Wikifolios kannst du investieren und so der jeweiligen Strategie folgen. Gleichzeitig bleibt dein Kapital aber in deinem eigenen Besitz, da du nur die Idee übernimmst. Das recht neue Konzept ist noch nicht sehr weit verbreitet, aber erfreut sich steigender Beliebtheit. Ich selbst habe noch keine JustTrade Erfahrungen mit Wikifolios gemacht und kann daher keinen tieferen Einblick geben. 

6. Sparpläne

Bei den Sparplänen macht JustTrade nach meinen Erfahrungen eher einen schwachen Eindruck und bleibt hinter den meisten Konkurrenten zurück.

Du hast hier Zugriff auf folgende Sparplan-Angebote: 

Achtung!

Es gibt bei JustTrade zum aktuellen Zeitpunkt keine Aktien-Sparpläne!

7. App und Browser und Tradingfunktionalität

Dass du die Plattform über eine eigene App verwenden kannst, die gut und übersichtlich aufgebaut ist, wird dich wahrscheinlich kaum beeindrucken. So gut wie alle namhaften Broker können eine eigene App vorweisen. Auch die Möglichkeit, die Plattform über den Browser aufzurufen, lockt nur wenige Anleger hinterm Ofen hervor. 

Wo JustTrade jedoch vor allem die anderen Neobroker alt aussehen lässt, ist bei der Anbindung an professionelle Tradingsoftware. Mit Stock3 ist hier nämlich eine Schnittstelle zu einer Trading-Suite vorhanden, was keineswegs selbstverständlich ist. Damit beglückt JustTrade einmal mehr die Anleger mit Erfahrung, die den eigenen Vermögensaufbau durchaus ernst nehmen. 

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Preise und Konditionen

Ein guter Broker muss nicht nur ein möglichst umfangreiches Sortiment anbieten, sondern dafür auch faire Preise verlangen! Hier sind meine JustTrade Erfahrungen besonders positiv, denn fast alle Leistungen sind komplett kostenlos. 

Handelspreise

Die Preise für den Handel betragen, wie bereits erwähnt, null Euro. Das heißt im Klartext: JustTrade erhebt keine Gebühren wie Ordergebühren oder Fremdkosten, die bei anderen Brokern anfallen können. Die typischen Spreads werden jedoch auch hier verlangt. Nach meinen Erfahrungen entsprechen sie aber den Differenzen, die vom Handelsplatz vorgegeben werden. Obwohl ich es nicht völlig ausschließen kann, scheint JustTrade also nicht an den Spreads zu drehen, um heimlich seine Gewinne zu erhöhen. 

Damit ist JustTrade der günstigste Broker am deutschen Markt, wie auch der letzte Northern Finance Depot Vergleich gezeigt hat. Alle Anbieter müssen nämlich von ihren Kunden den jeweiligen Spread erheben. Im Gegensatz zu JustTrade kommen aber bei den Konkurrenten noch zusätzliche Gebühren, Fremdkosten oder (im Falle von Scalable Capital) Abo-Preise hinzu. Besonders deutlich ist der Unterschied zu “traditionellen” Brokern wie ComDirect oder dem Sparkassen-Broker, wo die Differenz schnell zwischen 10 und mehr als 30 Euro (abhängig vom Orderbetrag) ausmachen kann!

Justtrade Erfahrungen Spread

Im Kleingedruckten findet sich bei JustTrade auch eine Zusicherung für den Fall, dass die Kickbacks einmal nicht ausreichen sollten. Hier wird bestätigt, dass keine Kosten für eine Order erhoben werden, auch, wenn JustTrade dadurch einen Verlust erzielen sollte.

Gut zu Wissen:

Auch, wenn die Kickbacks nicht reichen sollten, erhebt JustTrade keine Gebühren. Der Broker nimmt den Verlust in diesem Fall in kauf. 

Preise für Krypto-Handel

Für den Handel mit Kryptowährungen werden ebenfalls keine Gebühren erhoben. Es gibt jedoch einen Mindestspread, den JustTrade auch vorab klar kommuniziert. Dieser soll, nach Angaben des Unternehmens, mindestens 0,3 Prozent betragen und kann, je nach Kryptowährung, Zeitpunkt etc. auch darüber liegen. 

Anhand meiner JustTrade Erfahrungen würde ich den Mindestspread jedoch deutlich höher ansetzen. Er liegt in der Praxis eher bei 0,5 Prozent oder mehr. Kleinere Werte sind mir während meiner Nutzung der Plattform nicht begegnet. Damit ist die Aussage, der Spread würde mindestens 0,3 Prozent betragen, natürlich nicht falsch. Falls du jedoch nur wegen der günstigen KryptoPreise zu JustTrade wechselst, solltest du deine Erwartungen etwas dämpfen. 

Dazu ist jedoch anzumerken, dass selbst 0,5 Prozent Spread ein sehr günstiger Wert sind! Ein Vergleich zeigt schnell, dass JustTrade nicht nur andere Neobroker wie Trade Republic deutlich unterbietet (hier wird mindestens das Doppelte fällig); sogar dedizierte Kryptobörsen wie Coindex oder Bison sind teurer als JustTrade!

Erfahrungsbericht JustTrade

Mindest- und Maximalbeträge

Wer eine Order setzen möchte, muss dafür recht tief in die Tasche greifen: Mindestens 500 Euro Orderwert braucht es hier. Das ist deutlich mehr als bei den Konkurrenten, wo du oft schon für 50, 25 oder sogar einen Euro anlegen kannst. Der maximale Orderwert beträgt 100.000 Euro und sollte für normale Privatanleger mehr als ausreichend sein. 

Das schränkt die Nützlichkeit deutlich ein und macht einige Szenarien völlig unmöglich. Wer zum Beispiel bei erste Erfahrungen mit dem Optionshandel machen möchte, wird aufgrund der 500 Euro Grenze ziemlich limitiert. Geht ein solcher Trade einmal nach hinten los – was zu Beginn durchaus passieren kann – ist der Schaden aufgrund der hohen Summe direkt erheblich. 

Auch bei anderen Transaktionen schmerzt die Mindestsumme häufig. Anleger sollten sich also vor der Anmeldung bewusst sein, dass hier größere Beträge bewegt werden müssen. Ein möglicher Workaround: Sparpläne sind bereits ab 25 Euro Sparrate verfügbar und können eine Alternative bilden, sofern du unter der eher kleinen Auswahl die passenden Produkte findest.

Weitere Gebühren

Es gibt eine Reihe zusätzlicher Gebühren, die Anleger bei Brokern immer wieder belasten können: Kosten für die Gutschrift von Dividenden, Aktiensplits und ähnliche Veränderungen, Übertragungen und vieles mehr. Bei JustTrade sind auch diese Vorgänge fast alle kostenlos, wie ein Blick in die Konditionen des Unternehmens zeigt. Sogar die Ausschüttung in Fremdwährungen wird ohne Kosten ausgeführt, was keineswegs zum Standard gehört!

Sonstige Kosten bei JustTrade

Die meisten Transaktionen sind hier kostenlos. 15 Euro Bearbeitungsgebühr bei einigen Änderungen für Optionen und Zertifikate sind im normalen Rahmen und dürften eher selten vorkommen. 

Anleger dürfte außerdem freuen, dass hier Realtime-Kurse kostenlos angeboten werden. Wer etwa Optionsgeschäfte durchführen möchte oder einfach den besten Zeitpunkt für einen Trade sucht, wird diesen Vorzug zu schätzen wissen. Meine JustTrade Erfahrungen bestätigen, dass die Realtime-Daten einen erheblichen Unterschiedlich bei zeitsensitiven Geschäften machen können. 

Zur Kasse gebeten werden wir allerdings, wenn wir an Jahreshauptversammlungen von Aktienunternehmen teilnehmen möchten. 25 Euro verrechnet uns JustTrade für das Bereitstellen der Karte – ein recht hoher Betrag, der sich aber auch bei anderen Neobrokern findet. 

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Vor- und Nachteile von JustTrade anhand meiner Erfahrungen

Ein Blick auf JustTrade zeigt einen extrem günstigen Broker – es ist unmöglich, null Euro für den Handel mit so vielen verschiedenen Produkten zu unterbieten. Aber dieser Bericht meiner JustTrade Erfahrungen wäre verkürzt, wenn ich den Anbieter nur auf die niedrigen Preise reduzieren würde.

Darum hier eine Liste der wichtigsten Vorteile:

Und Nachteile:

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Fazit: Günstigster Broker, wenn du genug Geld mitbringst

Meine JustTrade Erfahrungen zeigen einen Anbieter, der unschlagbar günstig ist. Da es unwahrscheinlich ist, dass dir ein Broker noch Geld schenkt, wenn du handelst, wird der Anbieter mit seinem Null-Euro-Modell auf absehbare Zeit eine Spitzenposition behalten. 

Dieser Luxus hat jedoch ebenfalls einen Preis: 500 Euro oder mehr musst du in die Hand nehmen, um eine Order auszuführen! Dieser hohe Mindestbetrag dürfte viele Anleger abschrecken, aber nur so scheint sich das Finanzierungsmodell des Brokers zu lohnen. 

Eine Möglichkeit, diese stattliche Summe zu umgehen, sind die Sparpläne, die bereits ab 25 Euro verfügbar sind. Hier ist aber die Auswahl begrenzt: nur 144 ETF Sparpläne, einige ETCs und ETPs für Kryptowährungen und keine Aktien-Sparpläne sorgen für Unmut. 

Insgesamt sind das jedoch nur vergleichsweise kleine Abstriche. Sie können nicht am unglaublich starken Geschäftsmodell rütteln: 0 € für den Handel sind eine Kampfansage an die anderen Broker! Als wäre das nicht genug, ist JustTrade nach meinen Erfahrungen auch noch der günstigste Krypto-Broker auf dem deutschen Markt! 

Denn hier werden ebenfalls keine Gebühren erhoben. Nur ein Spread, der ab 0,3 Prozent startet (in der Praxis eher 0,5 Prozent) fällt an und lehrt die Konkurrenz das fürchten. Zum Vergleich: selbst dedizierte Kryptobörsen wie Bison (1,25 Prozent Spread) oder Neobroker wie Trade Republic (1 bis 2 Prozent Spread) können da nicht mithalten!

Meine JustTrade Erfahrungen und der Gesamteindruck des Neobrokers sind damit sehr positiv. Für alle, die größere Einmal-Käufe von mindestens 500 Euro Volumen planen oder sehr günstig Kryptowährungen einkaufen wollen, ist JustTrade derzeit die erste Adresse. 

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu JustTrade Erfahrungen

Es gibt viele Anleger, die an der Börse spekulieren, weil sie auf den großen, schnellen Gewinn hoffen. Für diese mögliche Rendite nehmen sie große Risiken auf sich. Doch was genau ist Spekulation eigentlich, wie funktioniert es und welche alternativen Anlagestrategien gibt es?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Spekulanten haben das Ziel, innerhalb kurzer Zeiträume möglichst hohe Gewinne zu machen
  • Diese typischen Anfängerfehler sollten unbedingt vermieden werden
  • Zwischen investieren und spekulieren gibt es wichtige Unterschiede, die jeder Anleger kennen sollte

Was bedeutet Spekulation?

Das Wort Spekulation leitet sich aus dem Lateinischen von “speculare” ab, was so viel bedeutet wie “erspähen, auskundschaften”. Ein Spekulant “lauert” also auf den Gewinn, den er an der Börse machen möchte. 

Spekulanten versuchen an der Börse Kurs- und Preisunterschiede auszunutzen, um Gewinne zu machen. Dies erfolgt in der Regel innerhalb kürzerer Zeiträume als bei anderen Anlagestrategien. Hohe Gewinne stehen auch immer in Zusammenhang mit einem Risiko. Spekulanten sind bereit, teilweise hohe Risiken für ihre Gewinnchancen einzugehen. 

Spekulation ist Teil des Alltags. Auch Aktieninhaber und generell Investoren spekulieren auf Gewinne, wenn sie auf die positive Entwicklung von bestimmten Unternehmen setzen. Kritisch zu sehen sind extreme Formen der Spekulation, wie beispielsweise die, die 2007 zur Immobilienkrise führten. 

So funktioniert Spekulation

Da Spekulanten von Kursunterschieden profitieren, eignen sich besonders gut diejenigen Anlageklassen, die starken Schwankungen unterliegen. Dazu gehören beispielsweise Kryptowährungen, Aktien, Devisen, Rohstoffe und Edelmetalle. Da die Positionen nur über kleine Zeiträume gehalten werden, spielen laufende Erträge wie Zinsen keine wichtige Rolle.

Gerne werden bei Spekulationen Instrumente mit Hebeleffekt eingesetzt. Auf diese Weise können die Gewinnchancen weiter erhöht werden. Dafür werden oft Derivate wie CFDs, Zertifikate und Optionen eingesetzt. Der gehebelte Basiswert geht mit einem deutlich erhöhten Risiko einher.

Gut zu wissen:

Wichtig zu wissen ist, dass Spekulanten auf steigende und fallende Kurse setzen können. Spekuliert der Anleger auf steigende Kurse und dies tritt später ein, kann er durch den Verkauf seine Gewinne realisieren. Das Gleiche funktioniert mit der Spekulation auf fallende Kurse. So werden häufig Leerverkäufe eingesetzt. 

Spekulanten nutzen zur Orientierung Kurscharts und die Chartanalyse. Es wird davon ausgegangen, dass es an der Börse bestimmte Kursmuster gibt, die sich wiederholen. Sie beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Mustern und versuchen, sie in aktuellen Kursverläufen wiederzuerkennen, um auf den weiteren Verlauf schließen zu können. 

Neben Chartanalysen werden auch Erwartungen und Fakten bei Spekulationen berücksichtigt. Verwertet werden alle Informationen, die sich auf Kursschwankungen auswirken könnten. Dazu gehören beispielsweise politische Entwicklungen, Veränderungen durch Notenbanken und Berichte von Unternehmensmeldungen.

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Spekulieren an der Börse – Häufige Anfängerfehler 

Die erhöhten Gewinnchancen bei Spekulationen sind immer auch mit erhöhtem Risiko verbunden. Gerade Anfänger begehen dabei häufig Fehler, die sich mit folgenden Tipps vermeiden lassen können.

Fehlendes Wissen

Ein häufiger Fehler ist die fehlende Recherche vor dem Kauf bestimmter Wertpapiere oder Anlageklassen. Beispielsweise können sich Anfänger von Hypes mitreißen lassen oder anlegen, wenn ein Freund oder eine bekannte Person einen “Geheimtipp” gegeben hat. Solche Empfehlungen sind gut gemeint, aber nicht immer hilfreich. 

Verantwortlich für das eigene Geld ist immer der Anleger selbst. So sollte ein Anfänger sich vorab gründlich informieren und alle zugänglichen Informationen mit einbeziehen. Dazu gehören bei Spekulationen die Verwendung von Chartanalysen, Unternehmensberichte und Kursverläufe. Auch ist es wichtig, sich stets auf dem Laufenden zu halten, wie bei beispielsweise politischen Entscheidungen, die Einfluss auf die Kursentwicklung haben können. 

Auf Kredit kaufen

Es passiert immer wieder, dass Anfänger Kredite aufnehmen, um mehr Geld für den scheinbar sicheren Tipp einer bestimmten Aktie zu haben. Aufgrund der risikobehafteten Art von Spekulationen kann es allerdings auch zum Totalverlust kommen. So konnten nicht nur keine Gewinne gemacht werden, mitunter entstanden so große Schuldenberge. Spekulanten sollten nur Geld anlegen, wenn sie es sich auch leisten könnten, dieses zu verlieren. 

Keine Diversifikation

Grundsätzlich ist es beim Thema Anlagen nicht ratsam, alles auf eine Karte zu setzen. Gerade an der Börse kann es immer wieder zu unvorhergesehenen Ereignissen kommen. Wird das eigene Vermögen dann komplett in eine bestimmte Aktie angelegt, kann das die Gefahr eines Totalverlustes erhöhen.

Mithilfe der Diversifikation kann dieses Risiko verkleinert werden. Kurz gesagt wird das angelegte Vermögen breiter aufgestellt, sodass nicht alles von der Entwicklung einer bestimmten Aktie oder Anlageklasse abhängt. 

Geringes Verständnis von Anlageklassen

Dieser Punkt ist eng mit dem ersten Anfängerfehler verknüpft. Es gibt an der Börse viele unterschiedliche Möglichkeiten, Gewinne zu machen: Optionsscheine, Hebelprodukte oder CFDs. Jeder Spekulant sollte die Funktionsweise der Anlageklassen verstehen, in die er anlegen möchte. 

Achtung!

Manche Anlageklassen können nicht nur zum Totalverlust führen, es kann auch zur Nachschusspflicht kommen. Das heißt, dass der gesamte Einsatz verloren geht und darüber hinaus Schulden gemacht werden. Besonders das entsprechende Risiko der Anlageklasse sollte verstanden werden. Nur so kann realistisch eingeschätzt werden, ob es dem Anleger wert ist, dieses Risiko auch einzugehen.

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Investieren statt Spekulieren

Auf den ersten Blick ist es nicht leicht, die Unterschiede zwischen dem Investieren und Spekulieren verstehen zu können. Dafür ist ein detailliertes Betrachten der beiden unterschiedlichen Anlagearten nötig. Wesentlich sind hierfür hauptsächlich die beiden Unterscheidungsmerkmale Zeitraum und Informationsquelle.

Kurzfristiges Spekulieren vs. langfristiges Investieren

Ein maßgeblicher Unterschied zwischen Spekulieren und Investieren ist die Haltedauer des entsprechenden Wertpapiers. Der Zeitraum zwischen Kauf und Verkauf eines Wertpapiers ist bei Spekulanten grundsätzlich deutlich kürzer. Der Grund dafür ist, dass es das eigentliche Ziel ist, von kurzen Kursschwankungen zu profitieren. 

Gut zu wissen:

Investitionen dagegen sind auf langfristiges Halten von beispielsweise Aktien angelegt. Kurzfristige Veränderungen und Schwankungen an der Börse spielen hier keine Rolle. Sie sind bei Investoren kein Merkmal zur Entscheidung einer Investition. Statt einer Chartanalyse werden sogenannte Fundamentalanalysen verwendet. 

Bei der Durchführung einer Fundamentalanalyse werden zahlreiche Aspekte berücksichtigt, die beispielsweise Marktumfeld oder Qualität des Managements eines Unternehmens betreffen. Beim Erwerb von Aktien setzt man ganz grundsätzlich auch auf eine Prognose der Steigerung, weshalb auch Investitionen einer gewissen Spekulation unterliegen. Trotzdem ist diese Spekulation mit weniger Risiken verbunden. 

Verwendete Informationen und Quellen

Auch hinsichtlich der verwendeten Informationsarten und Quellen lassen sich Spekulanten und Investoren gut unterscheiden. Spekulanten ziehen tägliche Kursverläufe heran und benutzen die Charttechniken. Daraus leiten sie ab, ob sie von einem steigenden oder sinkenden Kursverlauf ausgehen und legen ihr Geld dementsprechend an.

Investoren dagegen ziehen Fundamentalanalysen heran, um beispielsweise Unternehmen und ihr Potenzial besser einschätzen zu können. Dabei wird das Geschäftsmodell der jeweiligen Firma genau überprüft. Dazu gehören das Management, Wettbewerbsvorteile, Konkurrenten und genaue Kennzahlen, die einen Vergleich mit anderen Unternehmen möglich machen. 

Anfänger an der Börse – Investieren oder spekulieren?

Spekulieren eignet sich für Day-Trader, die viel Zeit haben und das Traden zu ihrem Beruf gemacht haben. Für den Großteil der privaten Anleger ist langfristig Geld anlegen die bessere Strategie, um Vermögen aufzubauen. 

Spekulieren erfordert viel Zeit und Disziplin. Erst muss eine Menge Zeit investiert werden, um ausreichend Wissen aufzubauen. Nur auf diese Weise können mögliche Risiken besser eingeschätzt werden. Auch nach dem Wissensaufbau ist viel Zeit erforderlich. Spekulanten müssen auf dem Laufenden bleiben und beispielsweise politische Entwicklungen berücksichtigen. 

Für Privatanleger eignen sich daher langfristige Investitionen besser. Teilweise werden die Positionen viele Jahre bis Jahrzehnte gehalten. Zwar müssen sich Anfänger auch hier einlesen und sorgfältig die richtigen Anlageklassen wählen, aber einmal ausgewählt und investiert, reduziert sich der Aufwand stark.

Gut zu wissen:

Dennoch sollte nicht unterschätzt werden, dass Spekulanten für die Wirtschaft wichtig sind. An den Märkten sorgen sie für eine hohe Liquidität, wodurch Investoren beispielsweise einfacher Handel treiben können.

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Fazit: So funktionieren Spekulationen an der Börse

Spekulanten haben es sich zum Ziel gesetzt, Kursunterschiede auszunutzen, um Gewinne zu machen. Die entsprechenden Zeiträume sind meist kurz und stehen in Zusammenhang mit einem hohen Risiko. Entscheidungen werden mittels Charttechniken gefällt. 

Der Spekulant sieht sich die aktuellen Kursverläufe und weitere Informationen an und versucht, Vorhersagen zu treffen. Besonders gut eignen sich Anlagen mit hohen Kursschwankungen wie beispielsweise Aktien, Devisen, Rohstoffen, Kryptowährungen und Edelmetalle.

Im Gegensatz dazu denkt ein Investor langfristig. Fundamentalanalysen werden eingesetzt, um sich detailliert mit bestimmten Unternehmen und ihren Aktien auseinanderzusetzen. Dabei werden unterschiedliche Kennzahlen und Aspekte berücksichtigt.

Wer mit Spekulationen erfolgreich sein möchte, sollte typische Fehler vermeiden. Wichtig ist es, sich ausreichend Wissen anzueignen. Dies ermöglicht einen realistischen Blick auf mögliche Risiken. Zusätzlich sollten die Anlagen diversifiziert werden und nie alles auf eine Karte gesetzt werden. Im schlimmsten Fall kann es zu Totalverlust oder sogar Schulden kommen. 

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu was bedeutet Spekulation

Viele Anleger orientieren sich bei der Zusammensetzung ihres Portfolios nach dem Prinzip der Diversifikation – also ein breit gestreutes Depot, um das Gesamtrisiko zu senken. Das gilt nicht nur für den Kauf von Aktien, sondern auch in Bezug auf Anlageklassen. Es sollte nicht nur in Aktien oder ETFs investiert werden, auch die Anlage in andere Assets kann sinnvoll sein. Eine Möglichkeit sind beispielsweise sogenannte ETCs. Doch um was genau handelt es sich bei ETCs?

Das Wichtigste in Kürze:

  • ETCs sind eine leicht verständliche Anlageklasse, mit der Investoren am Rohstoffmarkt teilhaben können
  • Sie haben Gemeinsamkeiten mit ETFs
  • Es gibt einige wichtige Aspekte, die beim Kauf von ETCs berücksichtigt werden sollten, um mögliche Risiken zu senken
  • Je nach eigener Präferenz gibt es drei Arten von ETCs, die sich in den Punkten Besicherungsart und Sicherheit unterscheiden

ETCs – Definition und Erklärung

ETCs oder auch Exchange Traded Commodities sind Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden. Mithilfe dieser Wertpapiere können Anleger in Rohstoffe investieren. ETCs sind eine besondere Sonderform von Zertifikaten. Es handelt sich um unbefristete Schuldverschreibungen. 

In ihrem Aufbau ähneln ETCs den bekannteren ETFs. Aber anstatt in Unternehmen zu investieren, legen sie in Rohstoffe an. Beide Anlagemöglichkeiten sind kostengünstig, transparent und offen strukturiert. Die Möglichkeiten der Rohstoffe sind dabei zahlreich: von Agrargütern und Edelmetallen bis zu Rohstoffen aus dem Bereich Energie.

Wie ein ETF auch, bilden ETCs die Wertentwicklung des jeweiligen Indizes ab. In ETCs investieren kannst du während den normalen Öffnungszeiten an der Börse über deine Bank oder deinen Online-Broker. Für die Orientierung der Wertentwicklung gibt es übrigens zwei Möglichkeiten: den Kassapreis für die Sofortlieferung des Rohstoffes oder den Future-Preis für eine Lieferung des einzelnen Rohstoffes zu einem zukünftigen Termin. 

Funktionsweise eines ETCs
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ETF vs. ETCs

Wie bereits erwähnt, ist der Aufbau von ETFs und ETCs im Prinzip recht ähnlich. Beide Anlagen sind gut verständlich und transparent. Die Assets ermöglichen Investoren einen leichten Zugang zum Markt, um mithilfe von Indizes am Gewinn zu profitieren. 

Ein Unterschied lässt sich in der Streuung erkennen. Gesetzlich müssen ETFs breit diversifiziert sein und unterschiedliche Unternehmen enthalten. Sie setzen auf ganze Indizes und profitieren indirekt von der positiven Entwicklung einzelner Werte. 

Gut zu wissen:

Im Gegensatz dazu werden auch ETCs angeboten, die nur in einen einzigen Rohstoff investieren und so nicht wirklich breit aufgestellt sind. Beispiele dafür wären ETCs auf Gold oder Öl. Für solche ETCs gibt es übrigens eine Alternative bei den ETFs: Inzwischen gibt es ETFs, die ihren Fokus auf Rohstoffkörbe legen. 

Es gibt einen zweiten wichtigen Unterschied, der in der juristischen Einteilung liegt. Geld, das in einen ETF eingezahlt wurde, gilt per Gesetz als Sondervermögen. Diese Art von Vermögen muss separat von der Fondsgesellschaft verwahrt werden und gehört im Falle einer Insolvenz nicht zur Insolvenzmasse. Für den Anleger bedeutet dies eine erhöhte Sicherheit. Bei ETCs dagegen liegt die Besicherung in der Verantwortlichkeit von Emittenten. 

Unterschied ETC und ETF
Unterschied ETC und ETF

Die unterschiedlichen Arten von ETCs

Grundsätzlich lässt sich zwischen drei Arten von ETCs unterscheiden. Swap-basierte ETCs, Rohstoff-ETCs auf Futures und physisch hinterlegte ETCs. Die eigentlichen Unterschiede liegen in den Besicherungsarten.

Physisch hinterlegte ETCs

Der Großteil der ETCs auf Edelmetalle wie Platin, Silber, Gold oder Palladium bildet den Kassapreis ab. Diese Art von ETCs ist physisch besichert. Als Sicherheit dienen hier bei beispielsweise einem Gold-ETC die hinterlegten Goldbarren im Tresor eines Treuhänders. Auf diese Weise kann das Emittentenrisiko niedrig gehalten werden. Auch bei einigen Industriemetallen steht eine physisch hinterlegte Version zur Verfügung.

Swap-basierte ETCs

Im Prinzip ist die Funktionsweise von swap-basierten ETCs ähnlich wie die von physisch hinterlegten ETCs. Der Unterschied liegt hier darin, dass die Sicherheit nicht über den eigentlichen Rohstoff läuft, sondern über andere Arten, beispielsweise Kreditsicherheiten. Durch die Zahlungen an den Emittenten wird die Wertentwicklung des jeweiligen Rohstoffes abgebildet. Im Gegenzug dazu erhält der Kontrahent eine Gegenleistung als Swap-Gebühr und die Rendite der hinterlegten Sicherheit. Eine andere Möglichkeit der Sicherheit sind beispielsweise Wertpapiere mit guter Bonität oder Bareinlagen. In der Regel werden die Sicherheiten täglich überprüft. 

Rohstoff-ETCs auf Futures

Diese Art der ETCs basieren auf Terminkontrakten, auch Futures genannt. Beispiele sind Rohstoff-ETCs wie Agrarrohstoffe, Erdgas oder Öl. Diese sind gekennzeichnet durch eine bestimmte Laufzeit. Der Emittent muss sie also regelmäßig vor dem Ende der Laufzeit verkaufen und einen neuen Terminkontrakt kaufen. 

Achtung!

Beim Verkauf entstehen entweder Rollgewinne oder Rollverluste, je nachdem, ob die Futures teurer oder günstiger verkauft werden. Diese können sich stark auf die Performance des ETCs auswirken, weshalb neben der Kursentwicklung auch die Terminmärkte beachtet werden sollten. 

Vorteile von ETCs

Risiken von ETCs

Wie auch bei anderen Geldanlagen ist die Rendite mit gewissen Risiken verbunden. Jeder Interessent sollte sich deshalb vorab ausführlich informieren, um die Gefahren realistisch einschätzen zu können. Wir stellen dir die Aspekte vor, auf die du bei Investitionen in ETCs achten solltest.

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Fazit: ETCs als Anlagemöglichkeit – von Rohstoffen profitieren

ETCs bieten Aussichten auf eine gute Rendite, da sie die Wertentwicklung eines Rohstoffes abbilden können. Sie sind leicht nachvollziehbar und ähneln in ihrem Aufbau den ETFs, auch wenn diese nicht miteinander zu verwechseln sind, da es wesentliche Unterschiede gibt. 

Wichtig sind aber auch die Risiken, die mit der möglichen Rendite einhergehen und nicht unterschätzt werden sollten. Für viele dieser Risiken gibt es allerdings auch Lösungen, wie das mögliche Währungsrisiko oder das Emittentenrisiko. 

Um eine realistische Vorstellung der Risiken zu bekommen, sollten sich Anleger vorab ausführlich informieren. Grundsätzlich können ETCs aber eine gute Beimischung zum Portfolio bieten, um die Diversifikation zu erhöhen, wenn die angesprochenen Aspekte berücksichtigt werden. 

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu was sind ETCs?

Nach wie vor ist das Eigenheim für viele ein großes Ziel. Es gibt aber auch einige Nachteile, die mit einer eigenen Immobilie einhergehen. Dazu gehören ein gewisses Klumpenrisiko und das lange Abbezahlen eines Kredits. Mittlerweile ist es jedoch auch möglich, in den Immobilienmarkt zu investieren, ohne sich eine Immobilie zu kaufen und so indirekt zu profitieren. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Immobilienaktien bieten eine Möglichkeit, auch mit kleinem Budget an Gewinnen des Immobilienmarktes teilzuhaben
  • Sogenannte REITs sind eine besondere Form und sind gekennzeichnet durch eine hohe Ausschüttung an ihre Aktionäre
  • Die eigentlichen Objekte hinter den Aktien bieten zusätzliche Sicherheit

Was sind Immobilienaktien?

Grundsätzlich sind Immobilienaktien Aktien von Firmen aus dem Sektor der Immobilien. Dazu gehören Unternehmen, die mit Immobilien handeln, diese an andere vermieten oder im Bestand halten. Beispielsweise können Unternehmen Gewinne machen, indem sie Immobilien günstig erwerben und nach Renovierungen mit Gewinnen wieder verkaufen. 

Solche Immobiliengesellschaften können beispielsweise Immobilienmakler, Wohnungsbaugesellschaften, Hausverwaltungen oder Ingenieurbüros sein. Unterscheiden lassen sich diese Unternehmen auch in unterschiedliche Bereiche wie dem Wohnimmobilien-Segment oder dem Gewerbe-Segment. 

Gut zu wissen:

Anleger haben unterschiedliche Möglichkeiten, selbst in Immobilienaktien zu investieren. Sie können profitieren durch Mieteinnahmen oder den Verkauf von Immobilienportfolios. 

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Investieren in REITs

Ein REIT oder Real Estate Investment Trust ist eine Sonderform der Immobilienaktie. Gewöhnliche Aktiengesellschaften mit dem Fokus auf Immobilien können wie jede andere Aktiengesellschaft wirtschaften. Eine Besonderheit von REITs ist ihre strenge Regulierung. 

Diese Regelungen stellen sicher, dass REITs sich in erster Linie auf Immobilien konzentrieren. Zudem müssen sie den Großteil ihrer erzielten Gewinne an ihre Aktionäre ausschütten. REITs sind größtenteils börsennotierte Gesellschaften, die es weltweit gibt. Die genauen Regulierungen unterscheiden sich dabei von Land zu Land. 

In was legen REITs an?

Kurz gesagt besagen die strengen Regulierungen von REITs, dass sie Immobilien verwalten, halten und verkaufen dürfen. Speziell in Deutschland beschränken sie sich auf Gewerbeimmobilien. Bei Wohnimmobilien gibt es eine eigene Regelung: In Immobilien, die nach dem Jahr 2006 gebaut wurden, darf investiert werden.

Gut zu wissen:

Für Interessenten spielt der Aufbau von REITs eine Rolle. 75 Prozent des Vermögens muss in unbeweglichem Vermögen investiert sein. Damit sind Grundstücke und Immobilien gemeint. Teilweise dürfen REITs auch in andere Anlageklassen investieren. Beispiele können andere Immobilienfirmen sein. 

Grundsätzlich besagen die Regeln, dass der Fokus von REITs auf dem passiven Investieren liegt. Im Zuge dessen dürfen Immobilien nicht kurzfristig gekauft und verkauft werden. Alle fünf Jahre darf maximal die Hälfte des Bestandes der Immobilien durch Verkäufe und neue Käufe getauscht werden. Soll das gesamte Immobilienportfolio ausgetauscht werden, darf dies alle zehn Jahre geschehen. 

Wie hoch sind die Ausschüttungen von REITs?

Ein Vorteil ist die hohe, geregelte Ausschüttung von REITs an ihre Aktionäre in Höhe von mindestens 90 Prozent. Der Gewinn definiert sich durch den handelsrechtlichen Überschuss eines Jahres. Wichtige Kosten wie Abschreibungen, Steuern, beschäftigtes Personal und andere Punkte sind also bereits bezahlt. 

Unterschiedliche Arten von REITs

Diese Anlageform unterscheidet sich hauptsächlich in Bezug auf ihre Investitionen. Jeder REIT hat einen bestimmten Fokus auf einen speziellen Bereich. Sie haben die Gemeinsamkeit, dass sie in echte Sachwerte investieren und können grundsätzlich in zwei unterschiedliche Kategorien aufgeteilt werden:

REITs und Steuern

Im Gegensatz zu anderen Unternehmen haben REITs in Deutschland einen steuerlichen Vorteil. Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer fallen bei REITs weg. Bei anderen Unternehmen müssen diese in Höhe von 15 Prozent gezahlt werden. 

Wissenswert!

Der Wegfall solcher Steuern führt dazu, dass am Ende deutlich mehr Gewinn übrig bleibt, dass zum größten Teil an die Aktionäre ausgeschüttet werden muss. Ganz ohne Steuern geht es dennoch nicht: Wie bei anderen Dividenden auch, muss bei REITs die Kapitalertragsteuer abgeführt werden.

Vorteile von Investitionen in Immobilienaktien

In Immobilienaktien anlegen – Diese Risiken gibt es

Im Vergleich zu anderen Immobilienanlagen weisen Immobilienaktien eine höhere Volatilität auf. Das heißt, dass Kurse phasenweise erheblich schwanken und sinken können. Darauf sollten sich Investoren einstellen. In solchen Phasen können Anleger nur eingeschränkt auf bereits investiertes Kapital zurückgreifen. 

Auch sollten mögliche interessierte Anleger wissen, dass die Entwicklung der Aktien von der Zinsentwicklung abhängt. Wenn die Zinsen steigen, führt dies dazu, dass es für Unternehmen kostspieliger wird, Fremdkapital aufzunehmen. 

Theoretisch ist auch das Risiko eines Totalverlustes gegeben, wie bei anderen Aktien auch. Wenn das Immobilienunternehmen Insolvenz anmelden muss, stürzt der Aktienkurs ab und das eingesetzte Kapital kann komplett verloren sein. Jedoch ist zu beachten, dass es unterschiedliche Formen von Investitionen in Immobilien gibt. Eine Alternative können beispielsweise Immobilien-ETFs sein, die mehr Diversifikation bieten. 

Achtung!

Wer in einzelne Immobilienaktien anlegt, sollte auch über Kenntnisse und Wissen in der Branche verfügen. Einzelaktien führen zu einem höheren Risiko. Anleger sollten sich auch regelmäßig über Entwicklungen im Immobilienmarkt informieren.

Auch der Punkt Steuern sollte nicht übersehen werden. Beim Kauf einer Immobilie als Anlage entfällt nach Ablauf der sogenannten Spekulationsfrist die Steuer. Die Spekulationsfrist beträgt zehn Jahre. Dies trifft allerdings nicht auf Gewinne durch Immobilienaktien zu, diese müssen ganz normal versteuert werden. 

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Fazit: Investition in Immobilienaktien und REITs

Mithilfe von Immobilienaktien und REITs können auch Anleger mit niedrigem Budget vom Immobilienmarkt profitieren. Die eigentlichen Immobilien hinter den Aktien bieten eine Art Sicherheit. Allerdings sollte auch die hohe Volatilität dieser Anlageklasse bedacht werden, bevor Investoren Geld anlegen. 

Besonders interessant sind REITs, eine Unterform von Immobilienaktien. Ein entscheidender Vorteil ist die hohe Ausschüttung aufgrund enger Regulierungen, die besagt, dass 90 Prozent der erwirtschafteten Gewinne an die Aktionäre ausgeschüttet werden müssen. 

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Immobilienaktien

Wenn an der Börse gehandelt wird, können damit nicht nur Gewinne gemacht werden. Sollte es zu Verlusten kommen, kannst du diese verrechnen und dir somit Steuern und Geld sparen. Wir geben dir einen Überblick, wie das funktioniert und was du beachten musst, wenn du deine Steuererklärung ausfüllst.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Auf Gewinne durch Wertpapierhandel fällt die sogenannte Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 Prozent an 
  • Es gibt einen Weg, Steuern zu sparen: Verluste und Gewinne werden miteinander verrechnet
  • Beachtet werden sollte die Unterscheidung in verschiedene Verlusttöpfe
  • Für Ehepaare oder Menschen mit Depots bei unterschiedlichen Banken oder Online-Brokern gibt es zusätzliche Besonderheiten

Verlusttöpfe: Steuerliche Verluste verrechnen

Es gibt immer mehr jüngere Anleger, die ETFs, Aktien oder Investmentfonds für sich entdecken und sich an der Rendite erfreuen. Abgezogen von dieser Rendite wird die Steuer. Allerdings kann es auch zu Verlusten kommen, wenn an der Börse gehandelt wird. Für solche Fälle gibt es einen Weg, Steuern und damit Geld zu sparen.

Steuern auf Gewinne zu zahlen ist relativ leicht und funktioniert über die Abgeltungssteuer, die grundsätzlich 25 Prozent beträgt. Unterschiede können auftreten bei Steuern wie Kirchensteuer oder Solidaritätszuschlag. Die Abgeltungssteuer gehört zu den Quellensteuern, was bedeutet, dass sie direkt in der Quelle, also im Wertpapierdepot, abgeschöpft wird. Hierzu musst du keine Unterlagen ausfüllen oder sonstiges, deine Bank oder Depotverwaltung übernimmt dies. 

Wichtig ist, dass generell nur Gewinne versteuert werden. Mögliche Verluste werden nicht mit einberechnet. Verluste durch Aktien und andere Wertpapiere werden getrennt verrechnet. Dazu gibt es unterschiedliche Verlusttöpfe, einen für Aktien, einen unter dem Begriff “Sonstiges” und einen dritten, auf den wir später genauer eingehen.

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Welche unterschiedlichen Verlusttöpfe gibt es?

Anfangs kann die steuerliche Berechnung von Gewinnen und Verlusten rund um Wertpapiere unübersichtlich sein. Grundsätzlich gibt es drei unterschiedliche Verlusttöpfe, auf die wir hier genauer eingehen. 

1. Verlusttopf für Aktien 

Im Verlusttopf “Aktien” werden Gewinne und Verluste miteinander verrechnet, da nur für Gewinne Steuern anfallen. Es ist wichtig zu wissen, dass Verluste aus Handel mit Aktien ausschließlich mit Gewinnen aus Aktien-Trades verrechnet werden. Bei Gewinnen aus dem Handel mit Aktien ist das anders, diese können auch mit Verlusten aus unterschiedlichen Kapitalerträgen verrechnet werden, wofür der Aktienverlustverrechnungstopf allerdings leer sein muss.

2. Quellensteuertopf

Der Quellensteuertopf unterscheidet sich von den beiden anderen Verlusttöpfen. Er dient dazu, anrechenbare Quellensteuer aus dem Ausland in Bezug auf Kapitalanlagen aufzuzeigen. Dies ist nur der Fall, wenn diese nicht auf die Abgeltungssteuer in Deutschland angerechnet werden konnten. 

3. Verlusttopf für Sonstiges

In den Verlusttopf “Sonstiges” fallen alle anderen Erträge und Verluste. Kursgewinne aus Aktien gehören nicht hier rein, allerdings gehören beispielsweise Stückzinsen von Anleihen, ETFs, Dividenden oder andere Fonds dazu. 

Zuerst werden alle positiven Erträge in den Verlusttöpfen Aktien und Sonstiges verrechnet. Anschließend wird der Freibetrag abgezogen. Im nächsten Schritt wird die Summe um die Quellensteuer bereinigt und nun bleibt der Betrag, der in die Steuertöpfe Aktien und Sonstiges fließt. 

4. Termingeschäfte

Im Jahr 2022 kam es zu juristischen Erneuerungen rund um das Thema Verlustverrechnungstopf. Du solltest wissen, dass seit Januar desselben Jahres Verluste aus Termingeschäften nicht mehr im Verlusttopf verrechnet werden. Stattdessen muss jeder Anleger diese selbst in der Jahressteuerbescheinigung angeben, die Investoren müssen selbst aktiv werden. Die eigentliche Verrechnung von Termingeschäften erfolgt also über die Steuererklärung und unterliegt somit dem individuellen Steuersatz.

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Verlusttöpfe – Das musst du beachten

Neben der grundsätzlichen Einteilung gibt es einige andere Aspekte, die du beachten solltest. Hierzu zählen beispielsweise der Umgang der Verlustverrechnung für verheiratete Paare, wichtige Fristen und der Freistellungsauftrag.

Verlustverrechnung für Ehepaare

Wenn Ehepaare Einzeldepots oder Einzelkontos bei einer Bank haben, ist eine gemeinsame Verlustverrechnung möglich. Dazu muss das Ehepaar einen gemeinsamen Freistellungsauftrag beantragen. Sollte der Termin hierzu verpasst worden sein, kann noch die Abgabe der Steuererklärung helfen.

Verlusttöpfe

Depots bei verschiedenen Banken

Wenn Investoren Depots bei unterschiedlichen Banken oder Online-Brokern haben, ist eine Besonderheit zu beachten. Auch hier ist es möglich, die Verlustverrechnung zu beantragen. Allerdings muss hierzu die “KAP”-Anlage in der Steuererklärung mit ausgefüllt werden. Somit ist es dem Finanzamt möglich, die bescheinigten Verluste zu verrechnen. 

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Frist bedenken

Eine wichtige Frist ist der 15. Dezember. Wie bereits erwähnt kann es vorkommen, dass Anleger Verluste und Gewinne durch Wertpapiere bei unterschiedlichen Kreditinstituten haben. Bei der Ausfüllung der Steuererklärung sollte hier die Anlage “KAP” beachtet und zusätzlich ausgefüllt werden. Dabei ist die bereits genannte Frist zu bedenken. 

Freistellungsauftrag

Wichtig ist der sogenannte Freistellungsauftrag, der noch vor der Abgeltungssteuer abgezogen wird. Derzeit beträgt er 801 Euro. Anleger sollten sich diesen einrichten, um sich Steuern zu sparen. Freistellungsauftrag bedeutet, dass auf Erträge aus Kapitalanlagen in dieser Höhe keine Steuern zu zahlen sind. 

Achtung:

Ab 2024 steigt der Freistellungsauftrag auf 1.000 Euro, bei Verheirateten insgesamt auf 2.000 Euro.

Fazit: Verlusttöpfe – Berechnung für die Steuererklärung

Jeder, der Gewinne durch Wertpapiere macht, muss diese versteuern lassen. Dabei werden realisierte Verluste mit Gewinnen entgegengerechnet, die durch andere Wertpapiergeschäfte entstanden sind. Die Verrechnung dieser liefert den Betrag, auf den die Abgeltungssteuer anfällt. Anleger sollten daran denken, den Freistellungsauftrag zu beantragen. Dieser wurde im Jahre 2023 erhöht von 801 Euro auf 1.000 Euro.

Auch wichtig ist die Unterscheidung der beiden Verlusttöpfe “Aktien” und “Sonstiges”. In Letzteren fallen Dividenden, ETFs oder Beiträge aus Anleihen. Wer Depots bei mehreren Online-Brokern oder Banken hat, muss zusätzlich die Anlage “KAP” bei der Steuererklärung mit angeben, damit das Finanzamt auch andere Verluste mit einberechnen kann. 

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Verlusttöpfe

Exchange Traded Funds sind praktische Investments, die sich sehr hoher Beliebtheit erfreuen. Nicht alle Broker sind jedoch für den Handel mit ETFs gleichermaßen geeignet! Im großen ETF Depot Vergleich 2024 schauen wir uns daher an, bei welchen Anbietern du die besten Konditionen und Auswahl an ETFs erhältst. 

Darum geht’s im Aktien- und ETF Broker Vergleich:

  • Für ETF-Investments sind Broker mit einer großen Auswahl, günstigen Handelspreise und flexiblen Sparplan-Optionen gut geeignet
  • Wir beobachten eine besonders angenehme Entwicklung: Die Kosten der Broker sinken immer weiter!
  • Wir haben ein klares Ergebnis, welche Broker sich besser für ETFs eignen und welche eher nicht zu empfehlen sind

Was sind ETFs – und warum sind sie so beliebt?

Beim Handel mit Aktien und anderen Wertpapieren profitieren wir von den schwankenden Kursen. Wir versuchen, steigende und fallende Preise korrekt vorherzusagen und durch passende Trades von ihnen zu profitieren. Dieser Vorgang ist lukrativ, aber sehr aufwendig, da wir viele Wertpapiere mit verschiedenen Methoden analysieren und unser Portfolio gut streuen müssen, um Risiken vorzubeugen. 

Mit einem ETF wird uns ein Großteil dieser Arbeit abgenommen: Es handelt sich bei den Exchange Traded Funds um Pakete von mehreren Aktien oder anderen Wertpapieren, die in praktischer Form für Anleger zusammengefasst werden. Anstatt mit hohem Aufwand einzelne Titel zu prüfen und einzukaufen, können wir so in ein breites Sortiment investieren.  

Dabei erhalten wir Anteile an allen enthaltenen Wertpapieren, wenn wir in einen ETF anlegen. Alle Broker in unserem ETF Depot Vergleich bieten darüber hinaus die Möglichkeit an, durch Sparpläne automatisiert, zu einem wiederkehrenden Zeitpunkt, zu investieren. 

Diese Sparpläne haben gleich mehrere Vorzüge: Zum einen müssen wir uns, dank der automatischen Ausführung, nicht aktiv mit der Einzahlung befassen. Das hilft vielen Anlegern, ihren Vermögensaufbau regelmäßig zu betreiben. Außerdem erzielst du bei dieser Methode einen guten Einkaufspreis, da du manchmal zu höheren, manchmal zu günstigeren Preisen einkaufst. Im Durchschnitt ergibt dies einen besseren Wert, als bei Einzelkäufen. 

Alle Börsengeschäfte müssen über einen Broker, zum Beispiel aus unserem ETF Depot Vergleich 2024, abgewickelt werden. Die hier vorgestellten Firmen sind dabei lediglich die bekanntesten und erfolgreichsten in Deutschland – es besteht auch weiterhin die Möglichkeit, zum Beispiel bei traditionellen Banken zu handeln. Dort erwarten dich in der Regel jedoch vielfach höhere Preise und ein größerer Aufwand.  

ETFs gelten als besonders einfache Anlagetools, die solide Rendite bei vergleichsweise geringen Risiken versprechen. In der Kombination mit den flexiblen und günstigen Neobrokern sind sie längst zu einer Art Standard für ein gut diversifiziertes Portfolio geworden. Eine solche Grundlage wird dann häufig durch den Kauf von Einzelaktien ergänzt. Hierfür könnte dann wiederum ein anderer Broker besser geeignet sein.

Diese Faktoren sind beim ETF Depot Vergleich besonders wichtig

Für einen ETF Depot Vergleich müssen wir natürlich einen Blick auf die Bedürfnisse von Anlegern werfen, die ETFs ein- und verkaufen wollen. Die konkreten Wünsche und Ziele der Investoren unterscheiden sich dabei aber nur wenig von den Punkten, die zum Beispiel bei Aktieninvestments wichtig sind:  

1. Laufende Kosten, Gebühren

Der erste, wichtige Aspekt im ETF Depot Vergleich sind die Kosten, die für unser Investment anfallen. Früher wurden zum Beispiel Depotgebühren erhoben – diese Zeiten sind jedoch glücklicherweise vorbei! Kosten für Auszahlungen, Steuerbescheide und ähnliches sind aber weiterhin bei einigen Anbietern zu finden. Obwohl diese Belastungen bei den modernen Brokern in unserem ETF Depot Vergleich eher gering ausfallen, können sie sich mit der Zeit summieren. 

2. Auswahl und Angebot

Die Anzahl an ETFs ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Mehrere tausend Produkte stehen uns heute zur Verfügung. Die meisten Titel der Broker in unserem ETF Depot Vergleich stammen aus Europa und sind zum Beispiel in Irland oder Luxemburg beheimatet. Einige Anbieter führen jedoch auch Funds aus anderen Staaten und erweitern dadurch ihren Umfang. 

In der Folge kommt es zu gewaltigen Unterschieden bei den Brokern. Obwohl die meisten Anleger nur eine Handvoll Exchange Traded Funds in Betracht ziehen, ist es gut, eine große Auswahl zu haben. Daher ist die Anzahl der verfügbaren Produkte ein wichtiger Faktor in unserem ETF Depot Vergleich!

3. Kosten bei Kauf und Verkauf

Der mit Abstand wichtigste Punkt in unserem ETF Depot Vergleich sind die Kosten, die für das Kaufen und Verkaufen von Exchange Traded Funds erhoben werden. Sie sollten natürlich so gering wie möglich ausfallen! Die beliebten Sparpläne sind gesondert zu betrachten, da auch die Broker oft andere Konditionen für sie haben. 

Auch hier gilt jedoch: Kostenlos, oder so günstig wie möglich! Sollten zu hohe Gebühren für eine Sparplan-Ausführung anfallen, entsteht aufgrund der Regelmäßigkeit schnell eine hohe Belastung. Ein monatlicher Sparplan wird in diesem Fall schnell von einer lukrativen Möglichkeit, den Cost-Average-Effect zu nutzen, zu einer Geldverschwendung, die unsere Rendite angreift!

Gut zu wissen:

Keiner der Broker in unserem ETF Depot Vergleich 2024 erhebt noch eine Depotführungsgebühr. Nur der S-Broker verlangt diese Grundgebühr, wenn du nicht regelmäßig mindestens einen Trade ausführst.

1. Freedom24

DepotführungKostenlos
Sonstige Kosten250 Euro für Teilnahme an einer Hauptversammlung
Auswahl1.500 ETFs, 40.000 Aktien 
HandelskostenAktien und ETFs: 2 Euro + 0,02 Euro pro Aktie/ETF; Xetra: 2 Euro + 0,02 Euro pro Aktie/ETF; Abo-Modelle verfügbar

Falls dir “Freedom24” noch nichts sagt, liegt es nicht unbedingt an dir – In Deutschland ist der Broker noch recht neu. Nach mehr als 15 Jahren erfolgreicher Tätigkeit in Asien und Ost-Europa hat man jetzt den Sprung auf den deutschen Markt – und in unseren Aktien Broker Vergleich 2024 – gewagt. 

Du erhältst hier Zugriff auf eine stattliche Anzahl von über 40.000 Aktien und (immerhin) 1.500 ETFs! Die 15 Handelsplätze sind über die ganze Welt verteilt und bieten dir Zugang zu interessanten Titeln. Insbesondere in den CIS-Staaten (Russland, Kasachstan, Asebaidschan …) kann kaum ein Broker Freedom24 das Wasser reichen. 

Hinzu kommen Anleihen und “Profi-Werkzeuge” wie Optionen oder Futures. Insgesamt stehen so über eine Millionen handelbarer Assets zur Verfügung. Im Gegenzug für diese tolle Auswahl musst du 2 € pro Trade sowie 0,02 € pro Aktie/ETF zahlen. Durch Abo-Modelle kannst du die Kosten im Gegenzug für eine monatliche Gebühr stark senken.

Das Fehlen von Sparplänen dürfte für viele Anleger ein Nachteil sein. Auch eine Hauptversammlung solltest du über Freedom24 nicht besuchen: Für deine Karte musst du hier satte 250 Euro bezahlen!

Davon abgesehen macht Freedom24 in unserem Depot Vergleich 2024 eine gute Figur. Du erhältst große Auswahl und guten Support zu einem fairen Preis. Extras wie Zinsen von aktuell 3 Prozent auf deine Bareinlagen runden das Angebot ab. 

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93/100
Punkte
Bis zu 4,21% pro Jahr für Einlagen in EUR
Bonus: Bis zu 10 Gratisaktien im Medianwert von 79 - 264€ ( nur bis zum 30.04.2024)
ZUM ANBIETER*

2. Finanzen.net Zero

Sonstige Kosten25 Euro für Teilnahme an einer Hauptversammlung, 
Auswahl2.000 ETF, 6.000 Aktien 
HandelskostenAktien und ETFs: 0 Euro (1 Euro bei kleineren Summen)Xetra: Nicht verfügbarKryptohandel: 1 % Aufschlag

Mit 2.000 verfügbaren ETFs macht der noch recht junge Broker Finanzen.net Zero eine solide Figur. Vertreten sind viele wichtige Herausgeber wie Amundi, iShares, Lyxor ETF, WisdomTree und Xtrackers. Sparplan-Fans sollten hier allerdings vorsichtig sein: nur 708 dieser Titel sind auch als Sparplan verfügbar! Das Angebot wird noch von rund 6.000 Aktien erweitert, was in unserem ETF Depot Vergleich aber einen eher schwachen Wert darstellt. 

Zusätzlichen Kosten werden hier nur fällig, wenn du an einer Hauptversammlung teilnehmen möchtest (happige 25 Euro!) und beim Handel mit Kryptowährungen: hier musst du ein Prozent Aufschlag hinnehmen. Für reine ETF-Investoren sollte dies aber kein großes Problem darstellen. 

Preislich kann sich Finanzen.net Zero mit den Besten in unserem ETF Depot Vergleich messen: Hier kannst du Exchange Traded Funds für null Euro handeln! Voraussetzung ist allerdings, dass deine Order ein Volumen von mehr als 500 Euro hat. Ist dies nicht der Fall, wird eine Gebühr von einem Euro erhoben – das ist trotzdem noch recht günstig. 

Damit eignet sich Finanzen.net Zero für Anleger, die größere Beträge in ETFs investieren wollen und auf niedrigste Kosten Wert legen. Im Gegenzug musst du hier allerdings mit einem recht schmalen Service-Angebot leben: flexible Intervalle für deine Sparpläne, mehrere Handelsplätze und ähnliche Extras suchst du vergebens. Andere Broker in unserem ETF Depot Vergleich haben hier deutlich mehr zu bieten – lassen sich solche Leistungen aber auch an anderer Stelle bezahlen. 

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87/100
Punkte
0 € Depotgebühren
0 € Ordergebühren ab 500 € Orderwert
Gratis Aktie bei Depoteröffnung
ZUM ANBIETER*

3. Scalable Capital

Sonstige KostenKostenpflichtige Abonnements verfügbar
Auswahl2.400 ETFs, 7.000 Aktien 
HandelskostenAktien und ETFs: Zwischen 0 Euro und 0,99 Euro, je nach Abo. Xetra: 5,49 Euro Kryptohandel: 0,69 – 0,99 %, je nach Abo

Scalable Capital ist ein Unikat in unserem ETF Depot Vergleich: Der Broker bietet ein Abo-Modell an, bei dem du dich zwischen einem kostenlosen Einstiegslevel und einer Premium-Mitgliedschaft entscheiden kannst. Die 2.400 ETFs und 7.000 Aktien stehen aber allen Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung – nur die Handelskosten sind verschieden. 

Ob du dich für das kostenlose Angebot entscheidest oder das Modell “PRIME Broker” (ab 2,99 € pro Monat, dafür kostenlose Trades) nutzt, ist für ETF-Investoren nicht so wichtig. Denn bei Scalable Capital sind ETFs im Sparplan kostenlos. Auch bei Einzelkäufen fallen keine Gebühren an, wenn der Fund aus zur Liste der 750 “PRIME ETF” zählt. Das sorgt natürlich für eine gute Position in unserem ETF Depot Vergleich!

Zur Verfügung stehen dabei die Handelsplätze Gettex und Xetra, wobei letzterer mit 5,49 Euro pro Handel zu Buche schlägt. Anleger können sich außerdem über Zinsen von 4,0 Prozent auf nicht investiertes Barvermögen freuen – sofern sie über eine Premium-Mitgliedschaft verfügen. 

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98/100
Punkte
1.300 sparplanfähige ETFs
von der BaFin kontrolliert
Sicher dir bis zu 50€ Startbonus bei Scalable Capital bis 31.01.
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4. TradeRepublic

Sonstige Kosten25 Euro für Teilnahme an einer Hauptversammlung, 2 Euro für Eintragung einer deutschen Namensaktie
Auswahl1.980 ETFs, 7.500 Aktien
HandelskostenAktien und ETFs: 1 Euro pro Handel; Xetra: Nicht verfügbar; Kryptohandel: 1 – 2 % plus 1 Euro Ordergebühr

In unserem ETF Depot Vergleich geht der beliebte Anbieter Trade Republic mit knapp 2.000 ETFs ins Rennen – kein Rekord, aber ein solider Wert. Genial ist hier die Möglichkeit, ETF-Sparpläne völlig kostenlos auszuführen! Sogar die sonst übliche Gebühr von einem Euro für Einmalkäufe von ETFs oder Aktien entfällt dabei. 

Die sonstigen Kosten, wie etwa die happigen 25 Euro für die Teilnahme an einer Hauptversammlung, sind nicht gerade attraktiv. Wer Trade Republic jedoch ausschließlich zum Handel von ETFs einsetzt, wird damit nur wenig Probleme haben. Denn die Kosten für den Handel mit ETFs und Aktien liegen bei nur einem Euro pro Trade! 

In unserem ETF Depot Vergleich ist Trade Republic ein günstiger Anbieter mit mittelmäßiger Auswahl. Zu den 2.000 verfügbaren ETFs kommen aber immerhin noch einmal 7.500 Aktien hinzu. Hast du also durch Exchange Traded Funds eine solide Grundlage für dein Portfolio geschaffen, kannst du dieses problemlos durch Einzelaktien erweitern. 

Die Finger lassen solltest du jedoch von Kryptowährungen: Diese werden bei Trade Republic mit saftigen Gebühren von ein bis zwei Prozent vom Transaktionswert belegt (plus die typische Ordergebühr von einem Euro). Damit zählt der Anbieter zu den sehr teuren Kryptobörsen. 

Bei TradeRepublic steht dir nur ein einzelner Handelsplatz, die Lang&Schwarz Exchange, zur Verfügung. Hier solltest du darauf achten, nur zu den Xetra-Öffnungszeiten zu handeln, da außerhalb dieser Bereiche der Spread deutlich zunimmt und deine Kosten in die Höhe treibt. 

Gut zu wissen:

Achte bei Käufen über TradeRepublic und Co. darauf, nur zu den Xetra-Öffnungszeiten zu handeln. Außerhalb dieser Zeiten kann sich der Spread stark erhöhen.

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95/100
Punkte
Sehr gute App
Aktien und Sparpläne bereits ab 1€
Bonus: Gratis-Aktie im Wert von bis zu 200€
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5. CapTrader

Sonstige KostenZweite Bankauszahlung pro Monat 8 € (erste Auszahlung kostenlos)
AuswahlÜber 1,2 Millionen Aktien, 20.000 ETFs 
HandelskostenAktien und ETFs: 2 Euro; Xetra: 4 Euro; Kryptohandel: 1 – 2 % plus 1 Euro Ordergebühr

Wer sich eine große Auswahl wünscht, ist bei CapTrader an der richtigen Adresse: Das gesamte Angebot umfasst mehr als 1,2 Millionen Wertpapiere, davon über 20.000 ETFs! Ein absoluter Spitzenwert in unserem ETF Depot Vergleich! 

Für den ETF-Handel stehen dir stolze 28 Handelsplätze in 14 verschiedenen Ländern zur Verfügung. Der Handel kostet dich hierbei jeweils 2 Euro, was einen etwas höherer, aber immer noch gut verschmerzbaren Wert darstellt – vor allem in Anbetracht der tollen Auswahl. 

Etwas unangenehmer wird es jedoch, wenn du bei CapTrader einen Sparplan anlegen willst: Hier musst du dich für ein Gebührenmodell entscheiden, das dich – je nach gewünschter Anzahl von Sparplänen – zwischen 20 und 68 Euro pro Jahr kostet! Anhand dieser happigen Gebühren ist die Tatsache, dass “nur” 7.000 der über 20.000 ETFs auch als Sparplan verfügbar sind, kaum der Rede wert. 

Anleger müssen hier außerdem ein Depot von mindestens 2.000 Euro eröffnen, um die Funktionen nutzen zu können. Damit ist CapTrader in unserem ETF Depot Vergleich zwar ein sehr attraktiver Broker für Direktkäufe und größere Portfolios, aber sehr ungünstig für Sparpläne. Auch Investoren, die auf der Suche nach der größten Auswahl sind, kommen um CapTrader nicht herum. 

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Punkte
Aktien ab 2 Euro Gebühren handeln (auch an US-Börsen)
Keine Depotführungsgebühren
Unschlagbare Auswahl an 1,2 Mio Aktien, ETFs und Optionen
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6. JustTrade

Sonstige Kosten25 Euro für Teilnahme an einer Hauptversammlung
Auswahl1.500 ETFs, 6.500 Aktien 
HandelskostenAktien und ETFs: null Euro; Xetra: Nicht verfügbar; Kryptohandel: mind. 0,3 % pro Trade

Das Angebot von JustTrade ähnelt dem von Finanzen.net Zero: Handeln für unschlagbare null Euro, wenn deine Order ein Volumen von über 500 Euro erreicht. Mit knapp 1.500 Exchange Traded Funds liegt JustTrade allerdings in Sachen Auswahl in unserem ETF Depot Vergleich auf den hinteren Plätzen. Noch schlimmer sieht es bei den ETF-Sparplänen aus: Hier musst du dich mit 144 begnügen. Drei Handelsplätze stehen zur Verfügung – das ist nett, aber nicht weltbewegend. 

Spannend ist der Broker auch für Anleger, die ihren ETFs einige Kryptowährungen beimischen wollen: Mit einem Spread von nur 0,3 Prozent ist JustTrade nicht nur der günstigste Krypto-Broker in unserem ETF Depot Vergleich, sondern auch deutlich günstiger als viele reine Kryptobörsen!

Für Anleger, die größere Summen in ETFs anlegen wollen und dafür mit einer geringeren Auswahl leben können, ist JustTrade sehr gut geeignet. Auch Kryptofans sind hier an der richtigen Adresse.

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73/100
Punkte
143 Sparpläne
Keine Depotführungsgebühren
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7. Flatex

Sonstige Kosten5,90 Euro für Teilnahme an einer Hauptversammlung, 0,60 Euro für Eintragung einer Namensaktie
Auswahl1.500 ETFs, 35.000 Aktien an 20 Handelsplätzen
HandelskostenAktien und ETFs: ab 6,95 Euro; Xetra: 8,27 Euro; Kryptohandel: 1 – 2 % plus 1 Euro Ordergebühr

Flatex ist ein Anbieter mit langer Geschichte, der sich irgendwo zwischen traditioneller Bank und modernem Neobroker positioniert. Seit 2024 entfallen die Depotführungsgebühren und andere Kosten bei Flatex. Vorbei sind die Zeiten, in denen sich Anleger über Negativzinsen und Co. geärgert haben. Für eine gute Position in unserem ETF Depot Vergleich 2024 reicht das aber leider nicht. 

Eine Auswahl von 1.500 Exchange Traded Funds ist eher mäßig, aber zu verschmerzen. Viel schlimmer sind hingegen die obszönen Kosten von mindestens 6,95 Euro pro Trade! Auch beim Kryptohandel greift man ordentlich in die Taschen der Anleger und verlangt einen Aufschlag zwischen einem und zwei Prozent. 

Dafür sind über 1.000 der ETFs sparplanfähig, wobei die Ausführung passable 1,50 Euro kostet. Bei einer Auswahl von 250 Titeln entfällt sogar die Ordergebühr. Anders, als viele Konkurrenten im ETF Depot Vergleich kannst du über Flatex für faire 5,90 Euro Tickets für Hauptversammlungen erhalten. Auch die Eintragung einer Namensaktie ist mit 60 Cent sehr preiswert. Ein Ausgleich für die hohen Handelskosten ist das aber letztlich nicht. 

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über 4.000 sparplanfähige ETFs und Fonds
6 Monate Flatex-Ordergebühren sparen
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8. ING

Sonstige Kosten50 Euro für Quellensteuer Rückforderung
Auswahl2.000 ETFs, 19.000 Aktien an allen Handelsplätzen in DE, CA und USA
Handelskosten4,90 Euro pro Trade + 0,25 % vom Betrag + Handelsplatzgebühr (zwischen 0 und 14,90 Euro)

Starten wir mit dem Positiven: Die ING bietet dir solide 2.000 ETFs und zusätzlich sehr starke 19.000 Aktien an. Auch die Auswahl. Kaufst du ETFs über einen Sparplan, entfallen außerdem Ordergebühren und Provisionen!

Leider war es das auch schon mit den Vorzügen und auf der Negativ-Seite steht deutlich mehr: Die Ordergebühren sind extrem hoch und komplex. Sie betragen stolze 4,90 Euro, auf die noch einmal 0,25 % vom Kaufwert sowie eine Handelsplatzgebühr, die zwischen null und 14,90 Euro liegen kann, aufgeschlagen werden! Das macht die ING zum teuersten Anbieter in unserem ETF Depot Vergleich 2024. 

Und obwohl der Einkauf von ETFs über Sparpläne ohne Ordergebühr funktioniert, wird diese beim Verkauf wiederum erhoben. Auch für die Rückforderung einer ausländischen Quellensteuer verlangt man freche 50 Euro! Hier sollen Anleger scheinbar davon abgehalten werden, ihre Steuer zurückzufordern. Was es mit der Quellensteuer auf sich hat und wie du Zusatzbelastung vermeiden kannst, erfährst du in meinem Beitrag zum Thema. 

Aufgrund des komplexen Gebührenmodells steigen die Handelskosten mit zunehmenden Summen. Bei kleinen Transaktionen mit einem Wert von 250 Euro liegen sie bei 7,43 Euro und nehmen anschließend weiter zu. Bereits ab einer Ordersumme von 2.500 Euro ist die ING der teuerste Anbieter in unserem ETF Depot Vergleich 2024 und gibt diesen Titel auch bei höheren Beträgen nicht mehr ab!

Falls du ausschließlich ETFs via Sparplan einkaufen möchtest, könnte die ING unter Umständen für dich geeignet sein. In allen anderen Fällen sind die Gebühren jedoch derart hoch, dass die Konkurrenten im ETF Sparplan Vergleich die deutlich bessere Wahl sein dürften. 

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kostenlose Depotführung
1 % Bonuszins p. a. für 4 Monate
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9. Smartbroker

Sonstige Kosten
AuswahlUnklare Anzahl Aktien, 2.000 ETFs, 26 Handelsplätze
HandelskostenAktien und ETFs: null Euro; Xetra: 5,82

2.000 ETFs an satten 26 Handelsplätzen stehen dir beim Smartbroker zur Auswahl. Im Angebot findest du Marken wie Amundi, iShares, Lyxor, comstage, Vanguard, Xtrackers, SPDR, UBS, HSBC, Invesco und DEKA. Davon sind 600 auch als Sparplan einsetzbar, für eine Ausführungsgebühr von 0,2 Prozent, mindestens jedoch 80 Cent. Den Ausführungszeitpunkt kannst du dabei selbst wählen: monatlich, zweimonatlich, vierteljährlich oder halbjährlich.  

Damit macht der Broker in unserem ETF Depot Vergleich eine gute Figur. Noch deutlich eindrucksvoller ist allerdings ein Blick auf die Handelsgebühren: Null Euro sind hervorragend und befördern den Smartbroker gemeinsam mit JustTrade und Finanzen.net Zero auf den vordersten Rang in Sachen Kosten. 

Wie bei den Kollegen in unserem ETF Depot Vergleich gilt allerdings auch hier die Einschränkung, dass mindestens 500 Euro Ordervolumen erreicht werden müssen. Andernfalls drohen Gebühren von 4 Euro. Damit ist der Smartbroker ideal für Anleger geeignet, die Exchange Traded Funds als Einmalkäufe mit höheren Beträgen erwerben wollen. 

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1.300 sparplanfähige ETFs
von der BaFin kontrolliert
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10. Sparkassen Broker

Sonstige Kosten
AuswahlUnklare Anzahl Aktien, 2.000 ETFs, 33 Handelsplätze
Handelskosten2,5 % vom Orderwert für Sparpläne, Komplexes Kostenmodell (Grundpreis in Euro + Grundpreis in Prozent + Handelsplatz + Zusatzgebühr)

Der S-Broker ist in vielerlei Hinsicht der teuerste Kandidat in unserem ETF Depot Vergleich; immerhin sind von den 2.000 ETFs aber etwa 650 als Sparplan, verfügbar. Etwa 100 ausgewählte Produkte sogar ohne Ausgabeaufschlag und Ordergebühren. Einschränkung: Liegt die Sparplanrate bei über 500 Euro, wird ein das Orderentgelt von happigen 2,5 Prozent wiederum erhoben. All diese Informationen erhältst du bei einem Blick auf die Webseite, die aussieht, als wäre sie in den 90er Jahren programmiert worden. 

Wenn du jetzt glaubst, der S-Broker wäre bei Sparplänen teuer, hast du noch keinen Blick auf die sonstigen Kosten geworfen: Für Einmalkäufe von Aktien oder ETFs wird ein komplexes Kostenmodell angewendet, das eine Eurogebühr, Prozentgebühr, Handelsplatzgebühr und Zusatzgebühr enthält. Das sorgt schon bei kleinen Summen für eine Gebühr von mindestens 10,47 Euro! Definitiv kein guter Eindruck im Vergleich mit den Konkurrenten des ETF Depot Vergleich 2024 und das komplizierteste Konzept für den Aktienhandel im Test! 

Damit ist der S-Broker im ETF Depot Vergleich ziemlich abgeschlagen. Lohnen könnte sich das Angebot vielleicht für Anleger, die ohnehin Kunden bei einer Sparkasse sind und ausschließlich die ausgewählten, kostenfreien ETF-Sparpläne nutzen wollen. 

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Höchste Sicherheit - Sparkasse als Anbieter
6 Monate Flatrate für 3,99 Euro pro Order
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Das Ergebnis: Wer ist der beste Broker für Buy-and-Hold 2024

Unser Depot Vergleich 2024 zeigt eindrucksvoll, dass die Bedingungen für Anleger immer besser werden. Die Depotführungsgebühren sind de facto komplett verschwunden, die Preise für Transaktionen sinken stetig und die Auswahl nimmt bei den einzelnen Anbietern immer weiter zu. 

Nicht alle Broker haben jedoch die aktuellen Trends erkannt. Bei den traditionellen Anbietern wie dem S-Broker oder der ING ist aufgrund der Unternehmens- und Gebührenstruktur mit höheren Kosten zu rechnen. 

Die “echten” Banken sind den Neobrokern zwar oft in Sachen Support voraus … für die meisten Privatanleger dürften jedoch 10 Euro (und mehr!) pro Handel einen erheblichen Unterschied ausmachen. 

Kommen wir zu den einzelnen Brokern, die besonders hervorstechen: 

In Sachen Auswahl gewinnt CapTrader ganz klar die Goldkrone. Selbst, wenn wir alle verfügbaren Aktien und ETFs der anderen Anbieter in unserem Depot Vergleich 2024 zusammenzählen würden, könnten sie CapTrader nicht mal ansatzweise das Wasser reichen! 

Gleichzeitig erhalten wir hier sehr günstige Konditionen, die diesen Broker somit nicht nur für Buy-and-Hold-Fans attraktiv machen. Nachteil: das Depot muss mindestens 2.000 Euro enthalten, damit du die Funktionen nutzen kannst. Damit richtet sich CapTrader eher an Investoren, die es ernst meinen mit dem Vermögensaufbau. 

Auch Freedom24 bietet viele Möglichkeiten (Optionen, Futures …), die professionelle Trader sicherlich zu schätzen wissen. Von den 15 Handelsplätzen und der sehr großen Auswahl an Aktien profitieren aber alle Investoren. Mit den verfügbaren Abo-Modellen kannst du hier die Kosten von 2 Euro pro Transaktion weiter drücken. 

Der Scalable Capital Broker ist aufgrund seines Abo-Modells für aktive Trader gut geeignet. Denn wer ein Premium-Paket bucht, kann kostenfrei Aktien und ETFs handeln. Auch in der kostenlosen Version sind die Gebühren überschaubar und steigen auch bei größeren Summen nicht an. Anleger müssen hier jedoch mit einer kleineren Auswahl an Wertpapieren leben. 

Den ersten Platz in Sachen Kosten schnappen sich JustTrade und der Smartbroker. Beide ermöglichen es dir, für null Euro zu traden – günstiger geht es nun wirklich nicht mehr! Dafür nehmen Anleger gerne eine kleinere Auswahl in Kauf. Der Smartbroker erlaubt dir sogar, für günstige 5,82 Euro an der Xetra-Börse zu handeln! 

Depot Vergleich 2024: Die Handelskosten im Überblick. Grau jeweils die Preise für die Xetra-Börse (X falls nicht verfügbar), grün die regulären Handelspreise. 

Der Depot Vergleich 2024 zeigt einmal mehr, dass das Investieren in Aktien nicht mit hohen Kosten verbunden sein muss – es ist sogar ohne jegliche Gebühren möglich, wie JustTrade und der Smartbroker beweisen. 

Wer es ernst meint mit seiner Buy-and-Hold-Strategie und die absolut größte Auswahl haben möchte, wird sich dennoch lieber bei CapTrader anmelden. Da auch hier die Kosten sehr gering ausfallen, steht deinem langfristigen Erfolg an den Börsen nichts mehr im Wege!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Aktien-Depot Vergleich 2024?

Diversifikation gilt bei vielen Anlegern als einer der wichtigsten Aspekte, die beim Investieren zu beachten sind. Grundsätzlich geht es darum, dass Investoren das Risiko ihrer Portfolios senken können, indem sie nicht nur auf Einzelinvestments setzen. Was genau Diversifikation bedeutet, was die Vorteile sind und wie du sie anwenden kannst, lernst du in diesem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mithilfe von Diversifikation kannst du das Risiko deines Portfolios senken
  • Diese Aspekte helfen dir, deine eigene Risikobereitschaft herauszufinden, um dir ein ausgeglichenes Portfolio aufzubauen
  • Das Wissen über die unterschiedlichen Arten von Risiken hilft dir, mögliche Gefahren beim Investieren realistisch einschätzen zu können

Was ist Diversifikation?

Diversifikation in Bezug auf das Thema Geldanlage bedeutet, dass man sein Vermögen nicht nur in ein einzelnes Unternehmen, eine einzelne Anlageklasse oder eine einzelne Branche investiert. Es kann beispielsweise auch bedeuten, in Unternehmen aller Größen und Länder zu investieren. Oder nicht nur in bestimmte Assets, sondern Aktien, Rohstoffe und Immobilien. 

Diversifikation hat vor allem dann Sinn, wenn Anleger ihr Geld langfristig investieren wollen. Auf diese Art können zu starke Schwankungen vermieden werden. Bei einer solchen Art der Anlage ist es also das Ziel, über einen großen Zeitraum hinweg möglichst stabil ein Vermögen aufzubauen, wobei das Risiko gesenkt werden soll.

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Die unterschiedlichen Risiken

Bevor du dein Geld investierst, solltest du dir über die Risiken der Anlage bewusst sein. Auch solltest du dich selbst kennenlernen, um herauszufinden, wie hoch deine eigene Risikobereitschaft ist und welche Risiken du in Kauf nehmen möchtest. Das übergeordnete Ziel ist die Vermeidung eines Totalverlustes deines Vermögens. 

In der Vergangenheit zeigte sich immer wieder, dass Risiken oftmals falsch eingeschätzt wurden. Ein Beispiel ist die globale Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009. Viele Banken schätzten die Risiken des amerikanischen Häusermarktes falsch ein und mussten deshalb Insolvenz anmelden. 

Gut zu wissen:

Das magische Dreieck der Geldanlage zeigt das Zusammenspiel von Rendite, Sicherheit und Liquidität. Es können nie alle drei Ziele gleichzeitig mit einer Geldanlage erreicht werden. Somit gilt es, eine passende, individuelle Strategie zu entwerfen, die auf Ausgeglichenheit abzielt. Es gilt also, je riskanter die Geldanlage, desto höher die potenzielle Rendite. 

Grundsätzlich können zwei unterschiedliche Arten von Risiko beim Investieren unterschieden werden: das individuelle Risiko und das allgemeine Marktrisiko. Das Marktrisiko kann beispielsweise beobachtet werden, wenn der gesamte deutsche Aktienmarkt schwach ist. Dann sinkt nicht nur der Aktienkurs einer Firma, sondern der Kurs der meisten börsennotierten Unternehmen in Deutschland. 

Ein individuelles Risiko tragen beispielsweise Firmen. Durch geringe Wettbewerbsfähigkeit oder schlechtes Management können Unternehmen in Schwierigkeiten geraten. Mögliche finanzielle Einbußen betreffen dann genau dieses Unternehmen, keine anderen. 

Grundpfeiler für Diversifikation
Optimale Aufteilung eines Depots

Vorteile durch Diversifizierung

Ob sich einzelne Branchen oder Unternehmen langfristig in der Wirtschaft behaupten können, kann niemand mit Sicherheit vorhersagen. Als Anleger bleibt die Chance, Diversifizierung zu nutzen, um das Risiko des eigenen Portfolios zu senken. 

Beispiel:

Oft sieht Diversifizierung so aus, dass ein Investor unterschiedliche Anlageklassen besitzt, die sich in den gleichen Situationen unterschiedlich verhalten. Beispielsweise steigt die Nachfrage von Staatsanleihen häufig, wenn der Aktienmarkt sinkt. Mit Staatsanleihen kann der Anleger dem Markt Geld leihen und erhält im Gegenzug Zinsen.

Das Prinzip der Risikoverteilung geht auf die beiden Nobelpreisträger Miller und Modigliani zurück. Sie erforschten den Zusammenhang zwischen Risiko und Rendite. Einfach gesagt kannst du das Risiko deines Portfolios senken, indem du dein Kapital möglichst breit streust. 

Eigene Risikobereitschaft bestimmen

Um dir einen guten Überblick über die eigene Risikotoleranz zu verschaffen, gibt es mehrere Aspekte, die du beachten solltest. Hier eine Auswahl einiger Punkte, die du dir vorher überlegen solltest.

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Das Risiko des eigenen Portfolios senken

Es gibt ganz unterschiedliche Ansätze, um das eigene Portfolio zu diversifizieren und damit das Risiko zu senken. Wir stellen dir einige Möglichkeiten vor.

Risikomanagement betreiben

Es gibt mehrere Fehler, die viele Anleger immer wieder begehen. Beispielsweise wird eine relativ große Summe in ein scheinbar besonders beeindruckendes Investment angelegt. Oder die verfügbare Summe wird einfach gleichmäßig aufgeteilt und in unterschiedliche Investments gesteckt. 

Jede Anlageklasse birgt unterschiedliche Risiken und Chancen. Auch die individuelle Risikobereitschaft jedes Anlegers ist nicht zu unterschätzen. Somit solltest du also darauf achten, dass jede Anlage für sich immer im Verhältnis zur Gesamtgröße des investierten Vermögens steht. 

Gut zu wissen:

Behalte also immer einen Überblick über die Risiken der einzelnen Anlageformen und den Überblick über das Risiko des gesamten Portfolios, um eine Art Ausgeglichenheit zu schaffen, die sich an deinem individuellen Risikoprofil orientiert. 

Investieren in unterschiedliche Märkte

Viele deutsche Anleger neigen dazu, nur in den deutschen Markt zu investieren. So werden beispielsweise nur Aktien deutscher Firmen gekauft. Die Bedeutung Diversifikation beinhaltet auch, unterschiedliche Märkte abzudecken und nicht nur in ein bestimmtes Land zu investieren. 

Auch in Deutschland könnte es zu einer Wirtschaftskrise kommen. Wer ausschließlich in deutsche Aktien investiert hat, wird teilweise heftige Schwankungen mitmachen müssen. Wer stattdessen international angelegt hat, profitiert davon, wenn zeitgleich der amerikanische oder der asiatische Markt gut läuft. 

Verschiedene Anlageklassen nutzen

Auch die Anlage deines Vermögens in unterschiedlichen Anlageklassen kann zur Diversifikation beitragen. Investierst du nur in eine bestimmte Anlageklasse, bist du stark von der Entwicklung einzelner Werte abhängig. 

Beispiel:

Wer sein Geld zum Großteil in Festgeld anlegt, kann in Zeiten von Niedrigzinsen kaum Rendite einfahren. Wer dagegen nur in Aktien einer bestimmten Branche anlegt, muss starke Kurseinbrüche befürchten, wenn es dieser Branche nicht gut geht.

Klumpenrisiken vermeiden

Zu einer ausreichenden Diversifizierung gehört ebenfalls die Vermeidung von Klumpenrisiken. Das kann beispielsweise bedeuten, dass die gekauften Aktien nicht zu stark zusammenhängen sollten. Investierst du beispielsweise in Aktien von Autoherstellern und zeitgleich in Aktien von Unternehmen, die Software für Autos erstellt, stürzen vermutlich beide Kurse ab, wenn es der Automobilbranche mal nicht gut geht.

Achtung!

Klumpenrisiken zu vermeiden bedeutet also, nach möglichen Überschneidungen im Portfolio zu suchen und diese zu vermeiden. Ansonsten können sich die Schwankungen in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten nicht abfedern und ausgleichen.

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Fazit: Diversifizierung als sinnvolle Strategie beim Investieren

Die Diversifikation ist eine sinnvolle Strategie der Geldanlage für langfristige Investoren, die ihr Risiko minimieren wollen. Dafür bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten an. Beispielsweise kannst du in verschiedene Assetklassen investieren wie Tagesgeld, Rohstoffe, Aktien, Gold oder Anleihen. 

Andere Möglichkeiten bieten Anlagen in unterschiedliche Länder und Branchen. Zusätzlich sollten generell Klumpenrisiken vermieden werden. Wer sein Portfolio breit streut, kann Risiken und schlechte Kursverläufe in wirtschaftlich schwierigen Zeiten besser abfedern.

Hilfreich ist die Bestimmung der eigenen Risikobereitschaft. Dazu sollten unterschiedliche Aspekte berücksichtigt werden wie die Größe des eigenen Vermögens, Schulden, bereits investiertes Geld, das bestehende Arbeitsverhältnis und die geplante Dauer der Anlage. 

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Diversifikation Definition

Ist die Rezession 2024 in Deutschland doch abgesagt? Die Börsen gehen momentan davon jedenfalls aus: der Dax legt 7 % zu und der MSCI World befindet sich ebenfalls im Aufschwung. Und genau diese Situation nutze ich und investiere insgesamt 4.600 € im Januar. Wie genau ich mein Geld investiert habe und wie ich die Lage am Markt momentan einschätze, das erfährst du in diesem Artikel.

Darum geht’s:

  • Läuft Deutschland vermutlich in Q1 2024 in eine Rezession?
  • Wieso bleiben die Risiken in Europa auch dieses Jahr vermutlich hoch?
  • Wie habe ich im Januar 2024 mein Geld investiert?
  • Und welche neue, aber aussichtsreiche P2P-Kredite-Plattform ist diesmal mit dabei?

Deutsche Wirtschaft am Rand der Rezession 

Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland – kurz BIP – sank in Q4 2022 um 0,2 %. Sollte es im Frühjahr Q1 2024 ein erneutes Mal sinken, dann würden wir offiziell von einer Rezession in Deutschland sprechen. Das ging zumindest noch vor wenigen Tagen, am 30. Januar, aus dem Titel der Tagesschau hervor.

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Wir befinden uns derzeit also an der Kippe zur Rezession. Doch teilen auch die Börsen diese aktuellen Befürchtungen?

Ist doch alles halb so wild

Werfen wir einen Blick auf das Geschehen an den Börsen, so zeichnet sich ein doch eher optimistischeres Bild ab. Der Grund für die aktuell weniger triste Stimmung liegt in dem Ausfall der erwarteten Gasmangellage in Deutschland. Da wir dieses Jahr einen weitaus milderen Winter hatten als üblich, konnten auch alle deutschen Haushalte mit genügend Gas versorgt und so eine Gasknappheit verhindert werden.

Vorerst herrscht also Entspannung an den Märkten. Zumindest bis zum nächsten Winter, wo wir eventuell wieder niedrigeren Temperaturen und infolgedessen einer Gasmangellage entgegenblicken könnten.

Gleichzeitig bleibt auch immer die Frage der Zinserhöhungen durch die EZB offen. Erhöht die EZB die Zinsen und wenn ja, um wie viel? Grundsätzlich würden durch niedrigere Zinsen Länder mit hoher Verschuldung aktuell stark profitieren. 

Sehen wir uns die Entwicklung der 10-jährigen Staatsanleihen unterschiedlicher Länder an, so ist zu sehen, dass die Zinsen aktuell so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr sind – und diesen Vorteil möchten die Staaten natürlich weitestgehend hinauszögern. 

Höhere Zinsen im EU-Raum bedeuteten teurere Kredite. So muss Italien bereits jetzt 20 Milliarden Euro mehr an Zinsen bezahlen als noch im Jahr zuvor. Dazu sagt Italiens Verteidigungsminister: „Ohne die Inflation und die Zinsen wäre mehr Investitionen in die Wirtschaft getätigt worden“

Dass der wahre Grund für die Überschuldung Italiens nicht an der Politik der Europäischen Zentralbank liegt, sondern vielmehr daran, dass Italien jahrelang über seinen eigenen Verhältnissen gelebt und massiv Schulden aufgebaut hat, wird dabei nicht erwähnt. 

Wirft man einen Blick auf die folgende Grafik, wird aber auch schnell ersichtlich, dass nicht nur südliche Länder, sondern mittlerweile auch Deutschland mit knapp 2,5 Bill. € hoch verschuldet sind. 

Tendenziell denke ich persönlich, dass die Zinserhöhungen in Europa schwächer ausfallen werden als in vielen Teilen der restlichen Welt, wie z.B. der USA, um die südlichen europäischen Staaten vor einer weiteren Überschuldung zu schützen.

Die Risiken in Europa bleiben hoch

Ich sehe im Allgemeinen noch keine große Ruhe an die europäischen Märkte zurückkehren. So liegt u.a. die 10-jährige italienische Staatsanleihe aktuell bei 4,2 % Verzinsung – vor 1,5 Jahren waren es noch 0,62 %. 

Und weil ich davon ausgehe, dass der Zinsanstieg der EZB dieses Jahr insgesamt etwas langsamer voranschreiten wird und die Börsen von niedrigeren Zinsen tendenziell profitieren, werde ich jetzt wieder mehr investieren. 

Und das ist auch mein Appell an jeden Einzelnen von euch: Wer kann, sollte investieren. Am besten in die eigene Bildung, denn die bringt am Ende des Tages immer noch die höchste Rendite. Langfristig ist ein Investment in Aktien jedoch unumgänglich und auf kurze Frist können Anleger von P2P-Krediten gute Gewinne einfahren. 

Sehen wir uns daher einmal meine Investments für Januar 2024 an. 

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Meine Investments im Januar 2024

Auch im ersten Monat dieses Jahres bin ich meinem Sparplan treu geblieben und habe insgesamt 3.600 € in ETFs investiert. Darüber hinaus flossen 675 € in P2P-Kredite und 225 € in Startups und Krypto

Investmentsaufteilung

Um meine Weltstrategie fortzufahren habe ich 25 Mal in den Vanguard Developed World ETF zu je 71,90 € investiert sowie 34 Mal in den Vanguard Emerging Markets ETF zu je 52,42 € – in Summe also knapp 3.600 €.

Neben meinen ETF-Investments habe ich in P2P-Kredite investiert. Dabei ging diesmal ausnahmsweise alles in nur eine einzige Plattform, nämlich „heavyfinance“

Auf der Plattform haben Anleger die Möglichkeit in Agrarkredite für Bauern zu investiert. Die Kredite sind mit Maschinen und Land besichert und können so im Falle einer Nichtzahlung rasch wieder veräußert werden. In wirtschaftlich schlechten Zeiten fallen Agrarkredite allerdings deutlich seltener aus als z.B. Konsumkredite, wie in der nachstehenden Grafik zu sehen ist. Die Schwankungen in der blauen Linie sind dabei saison- bzw. erntebedingt.

Auf heavyfinance erhalten Anleger oftmals hohe Zinsen zwischen 11 und 14 %. Und weil die Plattform diese hohen Zinsen bietet und nebenbei Kredite, die hoch besichert sind und generell weniger oft in Verzug kommen als Konsumkredite, habe ich im Januar ausschließlich hier investiert. 

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Investment-Überblick für Januar

Insgesamt habe ich im Januar 4.600 € investiert und damit mein Ziel mit 102 % sogar leicht übertroffen. 

Nun bleibe ich am Ball und werde meine Sparquote Monat für Monat kontinuierlich anheben, um mein Investment-Ziel von 60.000 € im Jahr 2024 zu erreichen. Dazu werde ich weiterhin in unterschiedliche Anlageklassen investieren und mein Bestes geben, um die für mich attraktivsten Chancen zu realisieren. 

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Fazit Depotupdate Januar: Meine Sparreise für 2024 wird herausfordernd

Letztes Jahr habe ich mehr als 50.000 € investiert und somit einen neuen persönlichen Rekord aufgestellt. Für 2024 Jahr habe ich meine Ziele noch höher gesteckt. Ob ich mein ambitioniertes Sparziel von 60.000 € dieses Jahr erreichen werde, bleibt durchaus ungewiss, denn immerhin befinden wir uns noch immer in Zeiten von hoher Inflation und großen politischen Unruhen. Es bleibt also eine Challenge, aber ich bleibe optimistisch!

Einen Nachteil haben Neobroker und das ist die Auswahl der Aktien und ETFs, die Anleger über diese Plattformen kaufen können. Während die beliebtesten Aktien so gut wie immer mit dabei sind, werden Anleger bei der Suche nach den weniger beliebten Wertpapieren oftmals enttäuscht – vor allem, was den Preis angeht. Aus diesem Grund sehen wir uns heute an, wieso sich ein Zweit-Depot bei „Captrader“ genau für solche Fälle besonders lohnen kann. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Was sind die Nachteile der meisten Neobroker in Deutschland?
  • Wieso zahlen Anleger bei Neobrokern in bestimmten Fällen doch mehr als gedacht?
  • Und wie können Anleger beim Kauf beziehungsweise Verkauf von weniger beliebten Wertpapieren die besten Kurse einfahren?

Viele Neobroker, aber oft mit beschränktem Angebot

Neobroker wie Scalable Capital oder Trade Republic bieten ihren Kunden oftmals 0 € Kosten an, dafür aber in der Regel auch nur eine beschränkte Auswahl. Anleger dürfen demnach nicht erwarten, dass sie keine Kosten bei gleichzeitig vollem Angebot haben – diese Rechnung geht nämlich nicht auf. 

Zudem ist auch die Auswahl der Handelsplätze bei den üblichen Neobrokern sehr limitiert. So können Anleger bei Scalable Capital lediglich an der gettex oder der Xetra handeln. 

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Kunden von Trade Republic können sogar nur an einem einzigen außerbörslichen Handelsplatz handeln, der L&S Exchange.

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Anleger, die nun zum Beispiel REITs kaufen möchten, also Real-Estate-Investment-Trusts oder auf Deutsch eine Immobilienbeteiligungsgesellschaft aus Amerika, werden bei den üblichen Neobrokern meist nicht allzu gut beraten. Und dadurch können Anlegern attraktive Möglichkeiten entgehen, wie die Healthpeak Properties Aktie, die über 150 amerikanische Immobilien aus dem Gesundheitswesen besitzt und dabei aktuell eine Dividendenrendite von 4,4 % bietet. Die Marktkapitalisierung beläuft sich hierbei auf 14,54 Milliarde $.

Kursverlauf von Healthpeak Properties Aktie

Aktienhandel in Deutschland im Vergleich zur NYSE

An ihrer Heimatbörse in New York, der „New York Stock Exchange“ (NYSE) wird die Healthpeak Properties Aktie klarerweise sehr häufig gehandelt. Deutlich mehr als in Deutschland. Im Durchschnitt beträgt das Handelsvolumen für diese Aktie 4 Millionen an nur einem Tag, wodurch Anleger attraktive Kurse für das Kaufen und Verkaufen erhalten.

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Sehen wir uns nun dieselbe Aktie an der Börse eines klassischen Neobrokers in Deutschland an. In diesem Fall an der L&S Exchange von Trade Republic. Wie auf der folgenden Abbildung zu sehen ist, ist ein Handelsvolumen kaum vorhanden. Zudem wurden am Montag, dem 16. Januar 2023 lediglich 2 Trades abgewickelt – über 50 € und 900 €. Also so gut wie nichts.

Werfen wir einen Blick auf die Stückzahl, somit sehen wir auch hier ein sehr limitiertes Angebot von 301 Stück. Diese können Geldanleger zu einem Kurs von 24,80 € verkaufen oder zu einem Kurs von 25 € kaufen. Somit kann über die L&S Exchange maximal um 7.525 € gekauft beziehungsweise um 7.464,80 € verkauft werden. Die Differenz zwischen diesen beiden Beträgen – der Spread – ist dabei mit 60,20 € recht hoch. Mit dieser Differenz verdienen die L&S Exchange sowie in diesem Fall Trade Republic ihr Geld. So viel also zu den „0 € Kosten“.

Nun können wir meinen, dass die Xetra als größter Handelsplatz in Deutschland eine bessere Option wäre, um die Healthpeak Properties Aktie zu handeln. Doch auch bei einem kurzen Blick auf diesen Handelsplatz wird schnell klar, dass dem nicht so ist.

Während das Handelsvolumen an der L&S Exchange zwar sehr klein war, aber immerhin angezeigt wurde, ist es an der Xetra erst gar nicht erst zu sehen. Ein Indiz dafür, dass die Healthpeak Properties Aktie auch an der Xetra kaum gehandelt wird. 

Bei größeren Werten wie Apple ist das Volumen nämlich durchaus sichtbar. 

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Wie können Anleger nun ihr Geld profitabler investieren?

Für Geldanleger, die mehr als ein paar hundert Euro in die etwas ungewöhnlicheren Aktien investieren möchten, lohnt es sich, einen Blick auf Captrader zu werfen. 

Auf der Plattform können sie auch untypischen Wertpapieren ohne Umwege direkt in den USA handeln und das zu rekordgünstigen Preisen, die bereits ab einer Mindestgebühr von 2 $ starten. Anleger, die mehr als 200 Aktien kaufen, zahlen dann nur noch 1 Cent für jede weitere Aktie – ein durchaus attraktives Angebot.

Wenn wir den Captrader nun mit anderen Anbietern vergleichen, dann sehen wir, dass hinsichtlich des US-Handels kein weiterer Broker preislich an Captrader mit einer fixen Gebühr von 2 $ (=1,85 €) herankommt. 

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Aber auch beim weltweiten Handel in anderen Ländern bleiben die Gebühren bei Captrader konsequent auf einem niedrigen Niveau, wie anhand der folgenden Beispiele erkennbar ist.

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US ETF handeln

Neben Wertpapieren haben Geldanleger auf Captrader auch die spannende Möglichkeit US ETFs zu handeln, die sonst in Europa gar nicht verfügbar sind. Hierfür müssen Interessenten mittels Selbstauskunft in Form eines Fragebogens angeben, dass sie entweder ein Konto mit über 500.000 € Volumen besitzen oder aber aktiver Händler mit Erfahrungen im Finanzbereich sind. Üblicherweise reicht für zweiteres bereits eine gewöhnliche Bankausbildung. 

Über diesen Weg können Anleger nun ebenfalls ab einer Gebühr von 2 $ sowie 1 Cent bei mehr als 200 ETF-Anteilen nur in Amerika zugelassene ETF in ihr Portfolio aufnehmen. Allerdings müssen Investoren in diesem Fall auch alles selbstständig versteuern.

Eine automatische Abführung der Steuern gibt es beim Handel mit US-ETFs auf Captrader nicht. Mit großen Möglichkeiten kommt also auch eine große Verantwortung auf Geldanleger zu. Für Einige können US-ETFs aber höchstwahrscheinlich eine interessante Erweiterung im Portfolio darstellen.

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Broker für US Aktien: Eine ungewöhnliche Plattform für ungewöhnliche Trades

Neobroker erfreuen sich vor allem in Deutschland seit geraumer Zeit an großer Beliebtheit. Sie bieten Anlegern oftmals beliebte Wertpapieren und ETFs zu attraktiven Preisen an. Allerdings stoßen Anleger, die auch in die weniger beliebten Aktien beziehungsweise ETFs investieren wollen, bei vielen Neobrokern schnell an ihre Grenzen.

Denn das Handelsvolumen für die weniger gewöhnlichen Wertpapiere in Deutschland ist in den meisten Fällen so gering, dass die Kurse oft sehr unattraktiv ausfallen.

Mit Captrader haben Anleger die Möglichkeit, bereits zu niedrigen Gebühren direkt im Heimatland des jeweiligen Wertpapiers zu investieren und somit die besten Kurse einzufahren. Das ist doch definitiv einen Versuch wert. 

Bei vielen Anlegern wirken Genossenschaftsanteile etwas eingestaubt, andere sehen darin eine gute Möglichkeit der Geldanlage. Doch was genau sind Genossenschaften, wie wird man Teil davon und welche Vorteile und Risiken sind mit einer Genossenschaft verbunden? Das und mehr erfährst du in diesem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Genossenschaft als Zusammenbund von Personen mit gemeinsamen Zielen
  • Unterschiedliche Vorteile wie Rendite oder Wohnrecht auf Lebenszeit
  • Vorsicht vor unseriösen Genossenschaften und wie du sie erkennen kannst

 Was ist eine Genossenschaft?

Eine Genossenschaft bezeichnet den Umstand, dass sich mehrere Personen zusammenschließen, die durch einen Geschäftsbetrieb ein gemeinsames Ziel verfolgen. Es handelt sich also um eine demokratische Art einer Unternehmensform, bei der sämtliche Mitglieder dieselben Rechte und Pflichten besitzen. Genossenschaften gibt es in den unterschiedlichsten Bereichen, wie beispielsweise Bankwesen oder Wohnungsbau. 

Gut zu wissen:

Eine Genossenschaft zielt darauf ab, die Mitglieder sozial und wirtschaftlich zu fördern. Festgelegt ist dies im Genossenschaftsgesetz. Die erworbenen Geschäftsanteile sind verzinst und werden bei Austritt aus der Genossenschaft zurückgezahlt. Dieser Umstand kann auch für Anleger interessant werden.

Eine Besonderheit einer Genossenschaft ist die Gleichstellung aller Mitglieder der Genossenschaft. Jedes Mitglied erhält ein Mitbestimmungsrecht. Alle Mitglieder zusammen wählen den Aufsichtsrat, der wiederum den Vorstand bestimmt und dessen Arbeit beaufsichtigt und kontrolliert. Zwar leitet der Vorstand die Genossenschaft, wichtige Entscheidungen werden allerdings gemeinschaftlich in den Versammlungen getroffen. 

Dabei hat jeder, unabhängig davon, wie viele Anteile er an der Genossenschaft besitzt, nur eine Stimme. Diese Maßnahme dient der Sicherstellung der Gleichberechtigung und soll verhindern, dass sich finanzstärkere Mitglieder Macht und Entscheidungsgewalt kaufen können. 

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Arten einer Genossenschaft

Genossenschaften gibt es in unterschiedlichen Bereichen. Die verschiedenen Formen bringen unterschiedliche Vor- und Nachteile und Möglichkeiten mit sich. Dabei ist die Funktionsweise in der Regel die gleiche.

Anteile einer Wohnungsgenossenschaft erwerben

Genossenschaften generell haben mehrere Vorteile. Beispielsweise hat es Vorteile für Mieter, die eine Wohnung in einer Genossenschaft anmieten. Solche Wohnräume sind im Vergleich zum übrigen Wohnungsmarkt meist günstiger und es besteht auch keine Gefahr, gekündigt zu werden, wenn der Vermieter die Wohnung für den Eigenbedarf benötigt.

In diesem Fall ist der Erwerb von Genossenschaftsanteilen Pflicht, was wiederum heißt, dass jeder Mieter selbst zum Eigentümer wird. Die Höhe der Anteile richtet sich dabei meistens nach der Größe der Wohnung. Mit den gekauften Anteilen kann das Mitglied ein Recht auf lebenslanges Wohnen in der Genossenschaft erwerben.

Genossenschaften im Finanzwesen

Auch in diesem Bereich können Verbraucher Genossenschaften begegnen, in Form von Genossenschaftsbanken. Diese Banken verfolgen ebenfalls ein genossenschaftliches Grundprinzip und Mitglieder können Anteile erwerben. Auf den Mitgliederversammlungen hat jeder Genosse ein Mitspracherecht und ein Mitbestimmungsrecht.

Die Kosten für den Kauf von Anteilen einer Genossenschaftsbank variieren stark. Jeder Anleger erhält für die erworbenen Anteile eine jährliche Dividende. Das Gemeinschaftsgefühl kann hierbei für Sicherheit sorgen, grundsätzlich ist die Identifikation in einer Genossenschaft unter den Mitgliedern höher als unter Aktionären. 

Geldanlage Genossenschaftsanteile

Der Kauf von Aktien kann risikoreich und schnelllebig sein. Sicherheitsbewusste Investoren sehen Genossenschaften daher als gute Anlage. Sieht man in die Vergangenheit, haben Genossenschaften kaum unter Finanzkrisen gelitten. 

Achtung!

Trotzdem gibt es unterschiedliche Aspekte, die beachtet werden sollten: Beispielsweise können die Kündigungsfristen mitunter lang sein. Auch die Dauer der Rückzahlung der Anteile kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Zudem kann niemand vorhersagen, wie hoch die Dividenden ausfallen. 

Anleger, die einen Anteil einer Genossenschaft erwerben wollen, sollten darauf achten, dass die entsprechende Genossenschaft ausreichend liquide ist und in der Vergangenheit gut gewirtschaftet hat. In diesem Fall ist es ratsam, wie auch bei allen anderen Formen der Geldanlage, sich ausreichend zu informieren und Vergleiche durchzuführen. 

Ein Indikator, der beachtet werden sollte, ist die Höhe der Dividenden aus den letzten Jahren. Grundsätzlich können Mitglieder mit einer Ausschüttung zwischen 2 und 15 Prozent rechnen. Genossenschaftsanteile eignen sich für langfristige Sparer. Auch die Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent sollte bedacht werden. 

Risiken einer Genossenschaft

Grundsätzlich können unterschiedliche Risiken für Mitglieder einer Genossenschaft identifiziert werden:

Gut zu wissen:

Trotz der genannten Risiken hat sich das Risiko in der Vergangenheit als äußerst gering erwiesen. Beispielsweise lag die Quote der Insolvenzen von Genossenschaften in Deutschland im ersten Halbjahr von 2020 bei etwa einem Zehntel Prozent. 

Es ist ebenfalls gut zu wissen, dass Genossenschaften dazu verpflichtet sind, Rücklagen zu bilden, um die oben genannten Risiken abfedern zu können. Die meisten Genossenschaften sind außerdem Mitglied in sogenannten Prüfungsverbänden, die regelmäßig die Geschäftstätigkeit einer Genossenschaft überprüfen. Die hohen, verpflichtenden Kapitalrücklagen und strikten Regulierungen führen zu einer erhöhten Sicherheit. 

Wahl einer geeigneten Genossenschaft

Jeder Anleger sollte sich vorab ausreichend informieren, um sein Geld nicht in unseriösen Genossenschaften anzulegen. Solche Verbände wollen möglichst viele Mitglieder gewinnen und werben mit sehr hohen Renditen. Vor allem dann, wenn es so wirkt, als würde die Genossenschaft in erster Linie einer Geldanlage dienen, sollte sie kritisch hinterfragt werden. 

Achtung!

Bei sehr hohen Renditeversprechen oder aktiver Werbung für eine Mitgliedschaft solltest du vorsichtig sein. Auch wenn der Anlagezweck nicht klar ist und kein Prüfungsverband ersichtlich ist, kann es sich um eine unseriöse Genossenschaft handeln. Zu weiteren Aspekten, die unseriöse Genossenschaften auszeichnen können, zählen nicht öffentlich einsehbare Satzungen, zu viele Mitglieder bei zu wenig verfügbarem Wohnraum und hohe Eintrittsgelder.

Auch die Nachschusspflicht sollte beachtet werden. Diese legt nämlich fest, was im Falle einer Insolvenz geschieht. Manchmal ist die Haftungssumme auf die Kapitaleinlage beschränkt, jedoch gibt es auch Genossenschaften, bei denen der Anteilseigner mit Privatvermögen haftet. 

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Fazit: Genossenschaften als interessante Anlage mit unterschiedlichen Vorteilen

Mitglieder einer Wohnungsgenossenschaft haben einige Privilegien und die Möglichkeit, Vermögen renditebringend anzulegen. Zudem sind Mitglieder sehr flexibel, können die Wohnung oder die Mitgliedschaft jederzeit kündigen. Für viele interessant ist auch das Wohnrecht auf Lebenszeit oder die geringeren Mieten.

Wichtig ist es darauf zu achten, sich eine seriöse Genossenschaft zu suchen. Abstand ist zu halten, wenn Genossenschaften versuchen, stark für Mitglieder zu werben und hohe Renditen versprechen. Mögliche Anleger sollten sich vorab gut informieren und unterschiedliche Genossenschaften miteinander vergleichen. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Genossenschaftsanteile kaufen

Small Caps stehen weniger im Mittelpunkt bei Anlegern als Aktien großer Unternehmen. Oft werden sie aufgrund der niedrigen Marktkapitalisierung mit höheren Risiken verbunden. Die sogenannten Nebenwerte bieten allerdings auch häufig höhere Kurschancen als die Konkurrenz. Im folgenden Artikel lernst du mehr über Small Caps, die Vorteile, Renditechancen und Möglichkeiten, zu investieren. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Small-Caps sind Unternehmen mit einer geringen Marktkapitalisierung, die teilweise hohes Wachstumspotenzial versprechen
  • Verglichen mit Indizes wie dem MSCI World, können mit dem MSCI World Small-Caps deutlich höhere Renditen eingefahren werden
  • Mit diesen Möglichkeiten kannst auch du von Small-Caps profitieren

Was sind Small Caps?

Wichtig für die Bezeichnung von Small-Caps ist die sogenannte Marktkapitalisierung. Diese misst den Gesamtmarktwert eines börsennotierten Unternehmens. Die Marktkapitalisierung ist wichtig, um Aktien in drei unterschiedliche Gruppen zu unterteilen: Large Caps, Mid Caps und Small-Caps.

Gut zu wissen:

Berechnen lässt sich die Marktkapitalisierung wie folgt: Der aktuelle Aktienkurs wird mit der Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien multipliziert. Bei öffentlichen Unternehmen sind diese Informationen meist auf der Website einsehbar.

Aktienkurs × Anzahl frei handelbarer Aktien = Börsenwert des Unternehmens

Dabei gehören Mid Caps und Small-Caps zu den Nebenwerten. Diese müssen in Deutschland nicht zwingend in einem Börsenindex gelistet sein. In den meisten Fällen sind sie allerdings beispielsweise im SDAX oder im TecDAX gelistet. 

Bei Unternehmen mit einem Börsenwert von bis zu 500 Millionen Euro wird im Allgemeinen von Small-Caps geredet. Im SDAX sind 50 Unternehmen gelistet.

Diese folgen nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz auf die Unternehmen im MDAX. Die Grenzen in Bezug auf die Kategorisierung von Small-Caps sind international unterschiedlich. Der amerikanische Index Russell 2.000 beispielsweise enthält 2.000 Aktien. Es sind auch Unternehmen mit einer Börsenkapitalisierung von bis zu zehn Milliarden USD enthalten. 

Vorteile Small Caps – Darum solltest du in Small Caps investieren

Es gibt viele unterschiedliche Gründe dafür, in Small-Caps zu investieren. Gerne werden sie beispielsweise als Ergänzung fürs eigene Portfolio gesehen, in vielen Fällen sind sie Teil eines breit diversifizierten ETF-Portfolios.

Idee Grafik: https://www.finanzfluss.de/geldanlage/investieren-in-small-caps/Die MSCI-Familie

Bei der Zusammenstellung eines Weltportfolios mithilfe von ETFs geht es darum, möglichst objektiv und frei von Spekulationen den Aktienmarkt mithilfe von Indizes abzubilden. Beliebte Beispiele hierfür sind der MSCI World und der MSCI Emerging Markets, die zusammen ungefähr 85 Prozent der Marktkapitalisierung abdecken. 

Einer der Hauptgründe für ein ETF-Portfolio ist die breite Diversifikation, die für ein geringeres Risiko sorgen soll. Das macht deutlich: Eine Investition in Small-Caps kann sich lohnen, um mehr als 85 Prozent des Marktes abzudecken und die Streuung so noch weiter zu vergrößern. 

Achtung!

Wichtig zu erwähnen ist auch, dass es deutlich mehr Small-Caps als Mid Caps gibt. Mithilfe eines zusätzlichen ETFs auf Small-Caps, kannst du dein Portfolio also um einige tausende Unternehmen erweitern. 

Zudem sollte berücksichtigt werden, dass die Größe eines Unternehmens nichts über dessen Qualität aussagt. Somit gibt es auch unter den Small-Caps stark wachsende, profitable Unternehmen. Gerade diese bieten oft sehr gute Chancen für hohe Renditen. 

Die hohe Anzahl trägt vermutlich dazu bei, dass einzelne Unternehmen weniger im Interesse der Öffentlichkeit stehen. Generell ermöglichen Small-Caps allerdings die Möglichkeit für Investitionen in Unternehmen, deren Qualität am Markt noch nicht bekannt ist, was wiederum zu erhöhten Chancen für private Investoren führen kann. 

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Rendite von Small Caps – So gut laufen kleinere Unternehmen

Wie bereits erwähnt, steckt in vielen kleinen Firmen ein hohes Wachstumspotenzial. Dies geht oft auch mit höheren Renditen einher. Für einen genaueren Überblick lohnt es sich daher, sich beispielhaft den Verlauf der Indizes MSCI World und des MSCI World Small-Cap anzusehen. 

Generell haben beide Kurse einen recht ähnlichen Verlauf. Dies liegt daran, dass sie die gleichen Krisen und Aufschwünge erleben und so auf den ersten Blick vergleichbar aussehen. Sehen wir uns die Daten für beide Indizes genauer an

Rendite und Risiko 1998 bis 2021: Vergleich MSCI World Small-Cap und MSCI World

MSCI World Small CapMSCI World
Rendite p.a.9,70 %6,70 %
Volatilität20,60 %19,00 %

Gut zu wissen:

Grundsätzlich wird deutlich, dass Small-Caps höhere durchschnittliche Jahresrenditen haben als der MSCI World. Damit verbunden ist allerdings auch ein höheres Risiko. Volatilität beschreibt, wie stark die Jahresrenditen von ihrer eigenen Durchschnittsrendite abweichen. Diese Kennzahl ist ein guter Wert dafür, wie sehr der entsprechende Index Schwankungen unterworfen ist.

Trotzdem wird anhand der Zahlen deutlich, dass die höhere Rendite nur mit einer leicht höheren Volatilität einhergeht. Setzen wir nun die Rendite mit einem etwas höheren Risiko ins Verhältnis, fällt auf, dass die Rendite des MSCI World Small Caps insgesamt deutlich höher ist. 

Sie haben also nicht nur den Vorteil einer höheren Diversifikation des eigenen Portfolios, um das Risiko mithilfe zahlreicher kleinerer Firmen zu erhöhen, sondern bieten auch sehr gute Renditechancen. 

Small Caps – wie kannst du investieren?

Eine gute Möglichkeit, um Spekulationen zu vermeiden, das Risiko zu senken und dennoch an Small-Caps zu profitieren, ist das Hinzufügen eines Index-ETFs in dein Portfolio. Einer der beliebtesten Möglichkeiten für so ein Investment ist der bereits erwähnte MSCI World Small-Cap Index. 

Der MSCI World deckt Large und Mid Caps ab, was insgesamt etwa 85 Prozent der Marktkapitalisierung abdeckt. Der MSCI Small-Cap dagegen deckt die unteren 14 Prozent ab, womit du insgesamt ein Weltportfolio aufbauen kannst, das die Marktkapitalisierung zu 99 Prozent abdeckt. 

Eine andere Möglichkeit bietet beispielsweise der FTSE All-World Index. Dieser investiert ebenfalls weltweit in Nebenwerte, allerdings in einem geringeren Maße als die bereits erwähnte Kombination aus MSCI World und MSCI World Small Caps. Laut eigenen Angaben deckt der FTSE All-World 90 bis 95 Prozent der internationalen Marktkapitalisierung ab. 

Gut zu wissen:

Viele Indizes von MSCI tragen den Zusatz „IMI“. Dies steht für „Investable Markets“. Ein IMI-Index bildet also alle Unternehmen einer bestimmten Region ab und beinhaltet Large, Mid und Small-Caps. Somit wäre es also möglich, keinen zusätzlichen Small-Caps Index ins Portfolio zu nehmen, sondern direkt in einen IMI-Index zu investieren, mit einer größtmöglichen Diversifikation.

Ein Argument, das gegen einen weiteren ETF in deinem Portfolio spricht, ist die Erhöhung der Komplexität. Es kann beispielsweise zu höheren Kauf- oder Verkaufskosten kommen. Auch das Rebalancing, das einmal jährlich durchgeführt werden sollte, ist mit einem höheren Aufwand verbunden, wenn ein weiterer ETF hinzugefügt wird. 

Natürlich kannst du auch direkt in Einzelaktien investieren, ohne einen ETF zu besparen. Das sogenannte Stock Picking ist aufgrund fehlender Diversifikation allerdings immer mit deutlich höheren Risiken verbunden, weshalb mehr Zeit in Recherche investiert werden sollte. Zweistellige Kursgewinne und Verluste sind hier oft die Regel. 

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Fazit: Small Caps als sinnvolle Beimischung in deinem Portfolio

Small Caps werden oft übersehen, da es zahlreiche kleine Unternehmen gibt, was unübersichtlich wirken kann. Dennoch bieten sie eine gute Erweiterung für dein Portfolio. Unbekannte, kleine Unternehmen haben hohes Wachstumspotenzial, deren Qualität oft am Markt noch nicht entdeckt wurde.

Schauen wir sich die durchschnittlichen Jahresrenditen mit vergleichbaren Indizes an, fallen die hohen Renditen auf. Dabei ist die Volatilität etwas höher, was ins Verhältnis gesetzt allerdings für die Small-Caps spricht. Zudem kann auch eine höhere Diversifizierung mithilfe eines Small Caps ETF erreicht werden, wodurch das Risiko des Gesamtportfolios weiter gesenkt werden kann. 

Sie sind auch für fortgeschrittene Anleger eine Möglichkeit, die in weitere Einzelaktien investieren möchten. Diese Art des Investierens ist allerdings deutlich risikofreudiger und erfordert ausreichende Fachkenntnis. Wer dagegen mehr Wert auf Sicherheit und Diversifikation legt, sollte über die Anlage in einen ETF nachdenken

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Small Caps

Die Kombination aus ETFs und Sparplänen ist bei Anlegern – völlig zurecht – extrem beliebt. Kein Wunder also, dass der Markt für solche Investments ständig in Bewegung ist! Immer wieder kommen neue Anbieter hinzu und die bestehenden erweitern und verbessern ihre Produktpalette. Aber keine Sorge: Der große ETF-Sparplan Vergleich 2024 von Northern Finance ist zur Stelle, um dir Durchblick im Dschungel der verschiedenen Broker zu bieten!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Markt für ETF-Sparpläne ist hart umkämpft und ständig im Wandel
  • Es gibt einen klaren Sieger bei unserem ETF-Sparplan vergleich 2024
  • Die meisten Anbieter erlauben dir bereits das kostenlose Investieren
  • Bei der Auswahl der Sparpläne gibt es gewaltige Unterschiede

Darum braucht es einen ETF-Sparplan Vergleich 2024

2022 war ein besonders turbulentes Jahr, das fast alle Bereiche unseres Lebens durcheinander gebracht hat. Auch die Finanzmärkte waren mächtig in Bewegung! Trotz (oder gerade wegen) starker Inflation und allgemeiner Unsicherheit stieg die Nachfrage für ETF-Sparpläne. Ein Vergleich für 2024 ist nötig, um das immer größer werdende Angebot zu analysieren und dir zu helfen, den besten Broker für dich und deine Bedürfnisse zu finden. 

Denn ein ETF-Sparplan ist in der Regel ein langfristiges Investment, dass du über mehrere Monate oder Jahre betreibst. Sich an den falschen Anbieter zu binden, ist daher besonders ärgerlich. Ein späterer Wechsel ist natürlich möglich, aber verursacht unnötige Arbeit für den “Umzug”.  

Im großen ETF-Sparplan Vergleich 2024 stellen wir dir die besten Broker für dein Investment vor. Es gibt Tausende solcher Exchange Traded Funds, aber jeder Anbieter hat nur einen Teil von ihnen in seinem Sortiment. Auch die Möglichkeit, einen ETF mit einem Sparplan zu nutzen, ist nicht überall gegeben. 

Du weißt noch nicht, worum es im ETF-Sparplan Vergleich 2024 überhaupt geht? Kein Problem: Ein ETF ist ein Bündel von Aktien oder anderen Wertpapieren. Wenn du in einen solchen Exchange Traded Fund investierst, erwirbst du Anteile an allen enthaltenen Unternehmen. Diese Aufteilung ist sehr nützlich, da sie dein Risiko drastisch reduziert und trotzdem Chancen auf attraktive Gewinne bietet. 

Besonders praktisch ist das Investieren über sogenannte Sparpläne. Legst du einen solchen an, wird dein gewünschter ETF (oder eine Einzelaktie) automatisch immer wieder gekauft. Dabei kannst du den Betrag sowie den Zeitraum zwischen den Käufen festlegen. Also zum Beispiel “50 Euro jeden Monat”. Der große Vorteil: Durch diese Regelmäßigkeit erzielst du einen sehr guten Durchschnittspreis und kannst deine Rendite dadurch erhöhen. 

Die Kombination aus ETF und Sparplan ist eine exzellente Basis für deinen persönlichen Vermögensaufbau. Das erkennen auch immer mehr Privatanleger, sodass Nachfrage und damit auch das Angebot stetig wachsen. Dieser ETF-Sparplan Vergleich 2024 zeigt dir, wo dein Geld am besten aufgehoben ist. 

Nach diesen Kriterien wurde bewertet

Für den ETF-Sparplan Vergleich 2024 gibt es einiges zu beachten! Denn für die Bewertung eines Anbieters ist nicht nur die Anzahl der verfügbaren Sparpläne entscheidend. Daher wurden mehrere Faktoren analysiert, um dir bei der Auswahl zu helfen. 

Diese Aspekte wurden für den ETF-Sparplan Vergleich 2024 untersucht: 

1. Depotführungskosten

Die Mehrzahl der Broker erheben längst keine “Grundgebühr” mehr für das Führen eines Kontos. Dennoch ist es wichtig, eventuelle Depotführungskosten nicht zu vergessen. Immerhin können sie deine Gewinne schmälern. 

2. Mindestsparrate

Kann man bereits ab einem Euro investieren oder müssen es mindestens 10, 50 oder 100 sein? Die Mindestsparrate ist ein wichtiger Faktor für den ETF-Sparplan Vergleich 2024, der vor allem Anleger mit kleinem Budget interessieren sollte. Auch Investoren, die Dutzende von Sparplänen gleichzeitig besparen, müssen oft auf diesen Wert achten. 

3. Alle sparplanfähigen ETFs

Unter diesem Punkt wird in unserem ETF-Sparplan Vergleich 2024 die Gesamtauswahl der verfügbaren ETF-Sparpläne zusammengefasst. Alle Sparpläne, egal ob kostenlos oder gebührenpflichtig, werden hier aufgeführt. 

4. Kostenlose ETFs

Was ist besser als ein günstiger Sparplan? Richtig, ein Kostenloser! Viele Anbieter in unserem ETF-Sparplan Vergleich 2024 bieten völlig gebührenfreie Sparpläne an. Die Auswahl solcher kostenloser ETFs ist allerdings meist überschaubar und wird deshalb gesondert analysiert. 

5. Gesamtkosten

Mit Brokern ist es so eine Sache … oft locken sie mit sehr günstigen Angeboten, um dich dann im letzten Moment doch noch mit Gebühren zu überhäufen. Unter dem Punkt “Gesamtkosten” fassen wir daher zusammen, welche Kosten wirklich auf dich zukommen. 

6. Extras

Im hart umkämpften Feld unseres ETF-Sparplan Vergleich 2024 gibt es immer wieder Anbieter, die mit besonderen Extras und Zusatzfunktionen glänzen. Diese Sonderpunkte haben wir ebenfalls unter die Lupe genommen. 

Der ETF-Sparplan Vergleich 2024: So schneiden die Kandidaten ab

ETF-Sparplan Vergleich Übersicht
ETF-Sparplan Vergleich Übersicht

Kommen wir direkt zur Sache und werfen einen Blick auf die Broker, die aktuell die beste Figur machen.

Unser ETF-Sparplan Vergleich untersucht folgende Anbieter:

  1. Scalable Capital
  2. Trade Republic
  3. Smartbroker
  4. Consorsbank
  5. ING
  6. Finanzen.net Zero
  7. Flatex
  8. JustTrade
  9. Comdirect
  10. DKB

anhand der bereits erwähnten Kriterien. Mit einem Klick kannst du auch direkt zum Fazit springen, in dem du die Ergebnisse und die Gewinner findest. 

1. Scalable Capital

Anzahl Sparpläne2.021
Davon kostenlos2.021
Mindestsparrate1 €
KostenKeine
ExtrasDesktop und App, Neun Ausführungszeitpunkte, Lastschrift und Dynamisierung

Der Scalable Capital Broker glänzt mit einer niedrigen Mindestsparrate von nur einem Euro – gemeinsam mit der ING und Trade Republic belegt er in dieser Kategorie den Spitzenplatz in unserem ETF-Sparplan Vergleich 2024. Natürlich ist ein Depot hier völlig kostenlos. 

Auch in Sachen Sparplanfähiger ETF ist Scalable Capital erstklassig: 2.021 Sparpläne gibt es hier – mehr als bei allen anderen Anbietern! Dabei sind auch noch sämtliche 2.021 ETF-Sparpläne kostenlos, das heißt: Du kannst hier regelmäßig investieren, ohne Gebühren für die Ausführung zahlen zu müssen. Auch sonst musst du bei Scalable Capital keine Kosten beachten, wenn du per Sparplan in ETFs investierst. Die Gesamtkosten liegen hier ebenfalls bei null Euro. 

Bei den Extras macht Scalable Capital auch eine sehr gute Figur: Desktop-Zugang und App stehen zur Verfügung und du kannst zwischen neun verschiedenen Zeitpunkten zur Sparplan-Ausführung wählen – das ist ein Spitzenwert in unserem ETF-Sparplan Vergleich! Zusätzlich besteht die Möglichkeit, deine Investments per Lastschrift zu finanzieren und deine Sparsumme dynamisch, Jahr für Jahr zu erhöhen. Nur die Möglichkeit, deine bereits verdienten Gewinne automatisch neu anzulegen, suchst du vergeblich. 

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1.300 sparplanfähige ETFs
von der BaFin kontrolliert
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2. Trade Republic

Anzahl Sparpläne1.988
Davon kostenlos1.988
Mindestsparrate1
KostenKeine 
ExtrasDesktop und app, vier Ausführungszeitpunkte, Lastschrift, 2 % Zinsen auf Barvermögen

Der bekannte Neo-Broker Trade Republic ist für sein kostenloses Depot bekannt. In unserem ETF-Sparplan Vergleich 2024 macht er aber auch in Sachen Mindestsparrate eine gute Figur: bereits ab einem Euro pro Ausführung kannst du hier loslegen! 

Bei der Anzahl der verfügbaren Sparpläne muss sich Trade Republic nur dem Rivalen Scalable Capital geschlagen geben. Mit 1.988 Produkten ist das Angebot jedoch nur unwesentlich kleiner – Anleger sollten auch hier so ziemlich alles finden, was das Herz begehrt. Wie der ewige Konkurrent ermöglicht dir auch Trade Republic das gesamte Sortiment kostenlos zu besparen. Gebühren für die Sparplan-Ausführung oder andere Aufwände suchst du hier vergeblich, sodass die Gesamtkosten bei null Euro liegen. 

Anleger erwartet bei Trade Republic eine solide Auswahl von Extras: Der Zugang ist per Desktop und App möglich, vier Ausführungstermine stehen zur Verfügung und auch Lastschrift wird angeboten. Eine Dynamisierung (automatische Erhöhung der Sparsumme) und die automatische Wiederanlage gibt es hier jedoch nicht. Besonders spannend ist die Verzinsung von aktuell 2 % für Cash, dass du hier einlagerst. Ein Zusatz, den kein anderer Anbieter in unserem ETF-Sparplan Vergleich aktuell bieten kann!

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Sehr gute App
Aktien und Sparpläne bereits ab 1€
Bonus: Gratis-Aktie im Wert von bis zu 200€
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3. Smartbroker

Anzahl Sparpläne655
Davon kostenlos24
Mindestsparrate25 €
Kosten0,2 % pro Order, mindestens 80 Cent
ExtrasNur Desktop, zwei Ausführungstermine, Lastschrift

Beim deutschen Anbieter Smartbroker musst du dir um Depotführungsgebühren keine Sorgen machen. Auf deinem kostenlosen Depot kannst du Sparpläne bereits ab 25 Euro Mindestsparrate ausführen. Bei der Auswahl der ETF-Sparpläne ist der Smartbroker mit nur 655 auf dem vorletzten Platz. 

Das Angebot ist zwar immer noch viermal größer als der Letztplatzierte; bei der Anzahl der kostenlosen Sparpläne ist man jedoch mit nur 24 ganz klar auf dem letzten Platz. Hier solltest du gut also prüfen, ob dein gewünschtes Produkt im Sortiment ist, bevor du dich anmeldest. 

Als einer von nur vier Anbietern in unserem ETF-Sparplan Vergleich 2024 werden beim Smartbroker außerdem Gesamtkosten fällig: Die Ausführung kostet dich jeweils 0,2 Prozent vom Orderwert, mindestens jedoch 80 Cent. Ein deutlicher Nachteil gegenüber den meist kostenlosen Konkurrenten!

Der Smartbroker leidet als einziger Kandidat in unserem ETF-Sparplan Vergleich 2024 unter dem Fehlen einer App – bisher ist nur per Desktop der Zugang möglich. Das verfügbare Lastschriftverfahren und die mageren zwei Ausführungstermine können diesen großen Nachteil kaum ausgleichen. Dynamisierung und automatische Wiederanlage? Ebenfalls Fehlanzeige!

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von der BaFin kontrolliert
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4. Consorsbank

Anzahl Sparpläne1.188
Davon kostenlos381
Mindestsparrate10 €
Kosten1,5 % pro Order
ExtrasDesktop und App, vier Ausführungstermine, Lastschrift, Dynamisierung, Reinvestment

Die Consorsbank stellt dir ein völlig kostenloses Depot zur Verfügung, mit dem du ETF-Sparpläne ab einem Minimalbetrag von 10 Euro ausführen kannst. Auch die Auswahl an Sparplänen ist mit 1.188 sehr solide – in dieser Kategorie landet man auf dem vierten Platz unseres ETF-Sparplan Vergleichs!

Leider sind von dieser großen Auswahl nur schwache 381 Angebote kostenlos besparbar. Erschwerend kommt hinzu, dass die Consorsbank stets eine Gebühr von 1,5 % pro Trade erhebt. Diese mag bei kleineren Summen vielleicht noch zu verschmerzen sein (0,38 Euro beim Mindestbetrag von 25 Euro), wird bei größeren Beträgen jedoch schnell zu einem erheblichen Nachteil (75 Euro Gebühren bei einem Sparplan über 5.000 Euro!). 

Die Consorsbank zeigt bei den Extras eine Punktlandung! Alle wünschenswerten Aspekte sind hier vorhanden. Anleger können per Desktop und App auf ihr Depot zugreifen und zwischen vier verschiedenen Ausführungsterminen wählen. Lastschrift, Dynamisierung und Wiederanlage sind ebenfalls verfügbar. 

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78/100
Punkte
kostenlose Depotführung
0 € Ordergebühr für 6 Monate
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5. ING

Anzahl Sparpläne833
Davon kostenlos833
Mindestsparrate1
KostenKeine
ExtrasDesktop und App, zwei Ausführungstermine, Lastschrift, Dynamisierung, Reinvestment

Auch bei ING profitieren Anleger von einem kostenlosen Depot und einer extrem niedrigen Mindestsparrate: Schon ab einem Euro kannst du hier Sparpläne ausführen! Bedauerlicherweise ist die Auswahl mit lediglich 833 Produkten recht klein. In dieser Kategorie muss sich die ING daher mit dem siebten von zehn Plätzen in unserem ETF-Sparplan Vergleich zufriedengeben. 

Immerhin sind alle 833 Sparpläne kostenlos ausführbar. Andere Gebühren fallen ebenfalls nicht an, sodass die Gesamtkosten pro Ausführung bei null Euro liegen. Wer sich für die ING entscheidet, kann sich aber immerhin über zahlreiche Extras freuen: Desktop und Web-Zugang, immerhin zwei Ausführungstermine, Lastschrift-Unterstützung und die Möglichkeit, eine Dynamisierung sowie die automatische Wiederanlage zu nutzen. Das ist, in unserem ETF-Sparplan Vergleich 2024, ein Spitzenplatz!

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83/100
Punkte
kostenlose Depotführung
1 % Bonuszins p. a. für 4 Monate
ZUM ANBIETER*

6. Finanzen.net Zero

Anzahl Sparpläne717
Davon kostenlos717
Mindestsparrate25 €
KostenKeine 
ExtrasDesktop und App, ein Ausführungstermin

Der recht neue Anbieter Finanzen.net Zero bietet dir, wie man es von Neo-Brokern gewohnt ist, ein völlig kostenloses Depot. Auf diesem lassen sich ab einer Mindestsparrate von 25 Euro ETF-Sparpläne ausführen. Mit nur 717 handelbaren Sparplänen ist die Auswahl allerdings sehr eingeschränkt, dafür aber immer kostenlos. Nur bei JustTrade und beim Smartbroker gibt es noch weniger Angebote. 

Finanzen.net Zero erhebt keine weiteren Gebühren oder sonstigen Aufwendungen, sodass die Gesamtkosten hier immer bei null Euro liegen. Wer auf der Suche nach Extras ist, sollte allerdings eher einen Bogen um Finanzen.net Zero machen: Keine Dynamisierung, Wiederanlage oder Lastschrift und nur ein Ausführungstermin zeichnen kein gutes Bild! Immerhin ist der Zugang per Desktop und App aber möglich. 

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87/100
Punkte
0 € Depotgebühren
0 € Ordergebühren ab 500 € Orderwert
Gratis Aktie bei Depoteröffnung
ZUM ANBIETER*

7. Flatex

Anzahl Sparpläne1.439
Davon kostenlos1.439
Mindestsparrate25 €
KostenKeine
ExtrasDesktop und App, zwei Ausführungstermine, Lastschrift, Reinvestment

Flatex reiht sich zwischen die anderen Anbieter unseres ETF-Sparplan Vergleichs 2024 ein und bietet dir ein völlig kostenloses Depot. Deine Sparpläne kannst du hier bereits ab einer Mindestsparrate von 25 Euro ausführen. Mit 1.439 verfügbaren Produkten muss sich Flatex sich nur Scalable Capital und Trade Republic geschlagen geben! Anleger dürfte besonders erfreuen, dass für keinen der Sparpläne eine Gebühr erhoben wird. Auch sonst gibt es keine weiteren Ausgaben, sodass die Gesamtkosten pro Ausführung bei null Euro liegen. 

Bei den Extras macht Flatex ebenfalls eine solide Figur und glänzt mit immerhin zwei Ausführungsterminen, einer Lastschrift-Unterstützung und der automatischen Wiederanlage. Desktop und App-Zugang verstehen sich quasi von selbst; eine Dynamisierung suchen Anleger allerdings vergeblich. 

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über 4.000 sparplanfähige ETFs und Fonds
6 Monate Flatex-Ordergebühren sparen
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8. JustTrade

Anzahl Sparpläne143
Davon kostenlos143
Mindestsparrate25 €
KostenKeine
ExtrasDesktop und App, ein Ausführungstermin

Das kostenlose JustTrade Depot bietet dir die Möglichkeit, ETF-Sparpläne ab einer Mindestsumme von 25 Euro auszuführen. Mit nur 143 sparplanfähigen ETFs ist man jedoch klares Schlusslicht in unserem ETF-Sparplan Vergleich 2024. Dafür musst du hier jedoch immerhin keine Kosten fürchten, denn alle Sparpläne sind kostenlos und auch sonst kommen keine weiteren Gebühren hinzu. 

In Sachen Extras belegt JustTrade, gemeinsam mit Finanzen.net Zero, den letzten Platz: nur ein Ausführungstermin, keine Dynamisierung, Lastschrift-Option oder Wiederanlage sind sehr schwach. Da können auch die fast schon obligatorische Desktop- und App-Unterstützung nichts mehr ändern!

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73/100
Punkte
143 Sparpläne
Keine Depotführungsgebühren
ZUM ANBIETER*

9. Comdirect

Anzahl Sparpläne968
Davon kostenlos199
Mindestsparrate25 €
KostenDepotgebühr: 5,85 Euro pro Quartal, kostenlos möglich (an Bedingungen geknüpft). Handelsgebühr: 1,5 % pro Trade 
ExtrasDesktop und App, fünf Ausführungstermine, Lastschrift, Dynamisierung

Die Comdirect ist der einzige Broker in unserem ETF-Sparplan Vergleich, der noch eine Depotführungsgebühr erhebt: 5,85 werden hier pro Quartal fällig. Aber keine Sorge: dein Depot ist in den ersten 3 Jahren in jedem Fall kostenlos; später entfallen die Gebühren, wenn du mindestens eine Sparplan-Ausführung pro Quartal oder zwei “manuelle” Trades durchführst oder ein Girokonto bei Comdirect hast. Für Anleger, die sich für Sparpläne interessieren, sollten diese Bedingungen leicht zu erfüllen sein! Der Mindestsparbetrag liegt hier bei 25 Euro

ETF-Sparplan Vergleich 2024 Konditionen

Zur Verfügung stehen hier lediglich 968 Sparpläne. Das ist eine passable Auswahl, aber auf jeden Fall deutlich weniger, als die Konkurrenten wie Scalable Capital oder Trade Republic vorweisen können. Auch bei der Anzahl der kostenlosen Sparpläne fällt man mit 199 hinter die Mitbewerber zurück. 

Wesentlich unangenehmer als die mittelmäßige Auswahl dürften die stattlichen Gebühren sein: Genauso wie die Consorsbank erhebt man 1,5 % pro Trade! Das führt zu Ausgaben zwischen 0,38 € (beim Mindestbetrag von 25 Euro) bis hin zu 75 Euro bei einem Sparplan über 5.000 Euro. Damit liegen Comdirect und Consorsbank in Sachen Kosten auf dem letzten Platz unseres ETF-Sparplan Vergleichs 2024.

Die Comdirect bietet fünf Ausführungstermine, Lastschrift und Dynamisierung und macht damit in der Kategorie “Extras” unseres ETF-Sparplan Vergleichs 2024 eine gute Figur. Der Desktop- und App-Zugang versteht sich von selbst. Nur auf die automatische Wiederanlage müssen wir hier verzichten. 

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handle an allen Regionalbörsen in Deutschland
erste 3 Jahre kostenlose Depotführung
3 Jahre lang für 3,90€ pro Order handeln (bis 31.03.2024)
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10. DKB

Anzahl Sparpläne1.027
Davon kostenlos172
Mindestsparrate50 €
Kosten1,5 Euro pro Ausführung
ExtrasDesktop und App, zwei Ausführungstermine

Bei der etablierten Deutschen Kreditbank gibt es ein modernes, kostenloses Depot. In Sachen Mindestsparrate ist man jedoch noch etwas rückständig: Mindestens 50 Euro musst du hier für eine Ausführung deines ETF-Sparplans investieren. 

Dafür kannst du jedoch unter 1.027 verschiedenen Plänen wählen, was ein solides, mittleres Ergebnis in unserem ETF-Sparplan Vergleich 2024 darstellt. Leider sind hier nur 172 Produkte kostenlos besparbar. Besonders unangenehm: für alle Transaktionen wird eine Gebühr von 1,5 Euro erhoben, die auch für alle Sparpläne gilt.

Das führt in der Praxis zu Gesamtkosten von 1,5 Euro pro Ausführung. Immerhin steigt dieser Betrag auch bei größeren Sparsummen nicht an, was die DKB für Anleger mit höherem Budget interessant machen könnte. Bei den Extras ist die DKB minimalistisch aufgestellt. Eine Desktop- und App-Unterstützung sowie zwei Ausführungstermine sind vorhanden; Dynamisierung, Wiederanlage und Lastschrift-Einzug sucht man allerdings vergeblich. 

Testsieger ETF-Sparplan Vergleich 2024

Sicherlich fragst du dich schon, wer das Rennen beim ETF-Sparplan Vergleich 2024 gemacht hat. Tatsächlich ist das Festlegen eines Siegers nicht ganz einfach, da es derart viele Kategorien und Besonderheiten gibt. Nach reiflicher Analyse sind wir jedoch zu folgendem Ergebnis gekommen: 

Erster Platz: Scalable Capital 

Mit der größten Auswahl von über 2.000 Sparplänen, die auch noch allesamt kostenlos verfügbar sind, ist Scalable Capital der Gewinner des ETF-Sparplan Vergleichs 2024. Natürlich haben auch die vielen anderen Features, wie die Gesamtkosten von null Euro, Dynamisierung und die Auswahl zwischen neun verschiedenen Ausführungszeitpunkten, zu diesem Erfolg beigetragen. 

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1.300 sparplanfähige ETFs
von der BaFin kontrolliert
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Zweiter Platz: Trade Republic

Den zweiten Platz im ETF-Sparplan Vergleich 2024 belegt Trade Republic. Der Abstand zum Erstplatzierten ist hierbei recht gering – Erfahre im Scalable Capital vs. Trade Republic Artikel mehr darüber – insbesondere in Sachen Auswahl gibt es nur minimale Unterschiede. Die 2 % Verzinsung auf Barvermögen haben Trade Republic noch einmal einen Boost verliehen. In Kombination mit den niedrigen Kosten ergibt sich ein sehr positives Gesamtbild. 

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Sehr gute App
Aktien und Sparpläne bereits ab 1€
Bonus: Gratis-Aktie im Wert von bis zu 200€
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Dritter Platz: ING

Mit der ING hat es eine “traditionelle” Bank auf das Siegertreppchen geschafft. Obwohl diese Geldinstitute im Vergleich mit Neo-Brokern wie Trade Republic oder Scalable Capital oft als angestaubt und teuer gelten, beweist die ING, dass sie durchaus mithalten kann: Ihr völlig kostenloses Angebot begeistert mit einer sehr hohen Anzahl an zusätzlichen Extras. Nur aufgrund des etwas kleineren Sortiments musste man sich mit dem dritten Platz unseres ETF-Sparplan Vergleichs 2024 geschlagen geben.

SparpläneKostenlosMind. SparrateKosten
Scalable Capital2.0212.0211 €Kostenlos
Trade Republic1.9881.9881 €Kostenlos
Smartbroker6552425 €0,2 %, mind. 0,8 Euro
Consorsbank1.18838110 €1,5 %
ING8338331 €Kostenlos
Finanzen.net Zero71771725 €Kostenlos
Flatex1.4391.43925 €Kostenlos
JustTrade14314325 €Kostenlos
Comdirect96819925 €1,5 %, Depotführungsgebühr möglich
DKB1.02717250 €1,50 Euro pro Ausführung
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kostenlose Depotführung
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Die weiteren Plätze

Zwischen den anderen Teilnehmern unseres ETF-Sparplan Vergleichs wird es extrem schwierig, eine genaue Rangordnung festzulegen. Aufgrund ihrer zu hohen Kosten sind die beiden klassischen Broker Consorsbank und Comdirect ziemlich abgeschlagen. Während die Konkurrenten immer günstiger werden und oft bereits völlig kostenlos agieren, verlangen diese Beiden nach wie vor vergleichsweise hohe Gebühren. Im Gegenzug erhält man zwar auch Zugang zu deutlichen mehr Handelsplätzen und weiteren Extras; in der Praxis dürfte das aber nur wenige Anleger anziehen. 

ETF-Sparplan Vergleich 2024 Extras

Bei den restlichen Kandidaten zeigt sich vor allem, dass es auf deine persönlichen Ziele und Bedürfnisse und letztlich auch deinen Geschmack ankommt. Viele der Anbieter in unserem ETF-Sparplan Vergleich unterscheiden sich nur minimal – vor allem Anleger, die mit einem Sparplan in große, bekannte ETFs investieren möchten, haben gleich mehrere günstige Broker zur Auswahl. Wer hingegen eher spezielle Nischenprodukte besparen möchte, sollte unbedingt vor einer Anmeldung die Verfügbarkeit prüfen. 

Ein weiteres, wichtiges Argument, dass in unserem ETF-Sparplan Vergleich nicht erfasst wurde, ist die Verfügbarkeit von weiteren Finanzprodukten. Planst du den Kauf von Einzelaktien, Optionen und ähnlichen Investments, wird die Auswahl noch einmal deutlich komplizierter. Wenn es nur um ETF-Sparpläne geht, ist mit Scalable Capital, Trader Republic und der ING die Reihenfolge jedoch klar!

Bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres kostet ein Kind im Durchschnitt 160.000 Euro. Deshalb wollen Eltern und Großeltern oft gerne etwas für die Kinder und Enkelkinder beiseitelegen, um zukünftige Wünsche erfüllen zu können. Früher galt das Sparbuch dabei als erste Wahl. Doch heutzutage sind die Zinsen so niedrig, dass sich das Sparbuch als Anlage nicht mehr lohnt. Was sind also die Alternativen für den Vermögensaufbau für Kinder?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Sparbuch, Festgeld und Tagesgeldkonto als Möglichkeit fürs Kind, den Umgang mit Geld zu erlernen 
  • ETFs als langfristiger Vermögensaufbau, um spätere Wünsche zu erfüllen und von der Rendite zu profitieren
  • Steuern sparen: Du solltest dir gut überlegen, auf welchen Namen das Depot deines Kindes läuft

Geldanlage für Kinder: Warum lohnt sich das?

Gerade junge Erwachsene haben oft viele Wünsche, die finanziell gesehen nicht einfach zu erfüllen sind. Ein Beispiel ist das Absolvieren des Führerscheins und das erste eigene Auto. Dabei können die Preise stark unterschiedlich anfallen, je nach benötigter Anzahl von Fahrstunden. 

Auch eine Traumreise oder ein Auslandsaufenthalt sind oft Wünsche von jungen Menschen. Sie wollen eine neue Sprache lernen oder eine neue Kultur kennenlernen. Genauso wichtig ist die Versorgung für das eigene Kind im Zuge einer Ausbildung oder eines Studiums. Je nach Lebenssituation können Mietzahlungen anfallen, Lebenshaltungskosten und Studienkosten. Wie viel Geld das Kind tatsächlich zur Weiterbildung benötigt, ist schwer einzuschätzen und stark von der individuellen Situation und den Bedürfnissen abhängig. 

Gut zu wissen:

Doch eines ist deutlich: Für einen erfolgreichen Start ins Erwachsenenalter kann ein finanzieller Grundstock eine große Stütze sein. Umso wichtiger ist es, sich vorab mit dem Thema Vermögensaufbau zu beschäftigen, um dem Kind einen leichteren Start ins Leben zu ermöglichen und bei seinen Träumen zu unterstützen.

Anlageformen für Kinder: Diese Möglichkeiten gibt es

Die unterschiedlichen Anlageformen bieten andere Risiken und Vorteile. Oft bietet sich auch eine Kombination aus unterschiedlichen Arten an. Hier eine Übersicht, welche Investitionsmöglichkeiten sich für Kinder eignen und weshalb. 

1. Sparbuch, Festgeld, Tagesgeldkonto

Sparbücher und Tagesgeldkonten eignen sich gut, wenn Kinder den Umgang mit Geld erlernen sollen. Beide Anlagearten sind leicht zu verstehen, überschaubar und beherbergen kein Risiko. Das Kind kann jederzeit nachschauen, wie viel Geld auf dem Konto eingezahlt ist. 

Gut zu wissen:

Tagesgeldkonten oder Festgeldkonten eignen sich für kurze Sparphasen mit einem genauen Ziel, wenn nicht länger als 10 Jahre eingezahlt werden soll. Ein solches Ziel wäre beispielsweise die Finanzierung des Führerscheins, wenn das Kind bereits 15 Jahre alt ist. 

Unter Umständen kann auch die schnelle Verfügbarkeit von Geld eine Rolle spielen. Ist die Verfügbarkeit dem Anleger wichtig, eignen sich Tagesgeldkonten besser. Unübersichtlich sind hier allerdings die Zinsen, die sich täglich ändern können. Wird das angesparte Geld vorerst nicht benötigt, eignen sich Investitionen in ein Festgeldkonto besser. Der Vorteil ist hier, dass die Zinsen für die angegebene Laufzeit festgeschrieben sind und im Normalfall etwas höher angesetzt sind als bei einem Tagesgeldkonto. 

Grundsätzlich handelt es sich in beiden Fällen um sehr sichere Anlagen, die keine hohe Rendite versprechen. Die angesparte Summe wird deswegen nicht besonders stark anwachsen, da sie nicht vom Zinseszins profitieren können. Für solche Fälle gibt es alternative Anlagemöglichkeiten am Aktienmarkt. 

2. ETF-Sparplan

Ein geeignetes Beispiel für eine solche alternative Anlagemöglichkeit am Aktienmarkt sind Aktienfonds. Die Renditechancen sind hier deutlich höher als bei Sparbüchern, Tages- oder Festgeldkonten. Für einen langfristigen Vermögensaufbau sind Aktien die rentabelste Anlageform. 

Zu beachten sind hier die unterschiedlichen Arten von Aktienfonds. ETF-Sparpläne sind mit geringen Kosten und einer sehr breiten Risikostreuung verbunden. Der ETF bildet die Weiterentwicklung eines Aktienindex nach. 

Achtung!

Damit sind sie auch an ein gewisses Risiko gebunden. Es kann, je nach wirtschaftlicher Lage, zu hohen Wertschwankungen kommen, weshalb Investitionen in ETFs nur zu empfehlen sind, wenn der Anleger ausreichend Zeit mit sich bringt. Grundsätzlich sollte das Geld mindestens 15 Jahre lang investiert werden. 

Ein weiterer Vorteil neben den Renditen ist die Flexibilität. Für ETFs kann ein Sparplan angelegt werden, der monatlich automatisiert eine bestimmte Summe investiert. Diese Summe kann sehr flexibel und kostenlos verändert oder bei Bedarf pausiert werden. 

Zusammenfassend eignen sich ETFs gut als Anlage für einen längeren Anlagezeitraum von mehr als zehn Jahren. Durch die hohe Diversifikation kann auch das Risiko gesenkt werden. Sie sind eine bequeme Art der Investition, da es sich um eine passive Geldanlage handelt, um die man sich nicht jeden Tag kümmern muss. Einmal jährlich sollte man ein sogenanntes Rebalancing durchführen und die anfängliche Struktur des Portfolios wieder anpassen. 

Etf Sparplan - VergleichEtf - Sparplan-Vergleich

3. Sonstige Möglichkeiten

Versicherungen oder Policen laufen gewöhnlich ebenfalls in Form von Sparplänen und bieten spezielle Angebote für Kinder an. Hier gilt allerdings Vorsicht, da diese meist mit hohen Gebühren und Verwaltungskosten zusammenhängen und somit die Rendite verkleinern. Zusätzlich sind solche Anlagemöglichkeiten unflexibel, da man im Normalfall an eine feste Laufzeit gebunden ist. 

Auch die Investition in Bausparer lohnt sich derzeit nicht. Die Guthabenverzinsung liegt minimal über 0 Prozent. Werden alle benötigten Kosten abgezogen, lohnt sich der Abschluss eines Sparvertrags für einen Bausparer nicht mehr. Dennoch werden Bausparer gerne verkauft, weil Vermittler eine Provision erhalten. 

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Anlegen auf den Namen des Kindes?

Eröffnest du bei einem Geldinstitut ein Konto oder ein Depot für dein Kind, muss angegeben werden, auf wen die Anlage angemeldet wird. Dieser Punkt wird oft unterschätzt, obwohl er gerade in Bezug auf Steuern wichtig sein kann. 

Gut zu wissen:

Wer auf seinen eigenen Namen spart, muss die Kapitaleinkünfte selbst versteuern. Wenn die Freibeträge von Eltern bereits ausgeschöpft sind, kann es sich also lohnen, auf den Namen des Kindes zu sparen. Die Erträge von Kinderkonten bleiben bis zu 11.184 Euro steuerfrei. 

Zu beachten sind allerdings auch künftige Auswirkungen auf die gesetzliche Krankenversicherung. Bei gesetzlichen Krankenversicherungen sind die Kinder meist beitragsfrei mitversichert. Das Kind kann in der Familienversicherung bleiben, solange es keine oder geringe Einkünfte hat. Allerdings gibt es eine Einkommensgrenze, die bei 485 Euro im Monat und 5.820 im Jahr liegt. Das Kind kann also, Sparerpauschbetrag von 1.000 Euro mit einberechnet, jährlich 6.820 Euro verdienen, ohne aus der gemeinsamen Familienversicherung zu fallen – wenn es keine anderen Einkünfte gibt. 

Auch sollten mögliche Auswirkungen auf einen BAföG-Antrag für das spätere Studium berücksichtigt werden, bei der Entscheidung, auf wessen Name das Konto läuft. Für den Anspruch auf Förderung ist es wichtig, dass Kinder kein großes Vermögen besitzen, weshalb hier der Name der Eltern teilweise mehr Sinn machen kann. 

Fazit: Geld anlegen für Kinder – langfristiger Vermögensaufbau mit ETFs

Grundsätzlich lässt sich also festhalten, dass es sehr praktisch sein kann, schon früh mit dem Vermögensaufbau fürs eigene Kind zu beginnen. Gerade junge Erwachsene haben viele Wünsche, die ohne finanzielle Rücklagen nicht immer zu erfüllen sind. 

Als langfristige Anlage eignen sich ETFs, die eine gute Rendite bringen. Wer in ETFs investieren möchte, sollte allerdings auch ausreichend Zeit mitbringen und einen Anlagehorizont von mindestens 10 Jahren haben, um so das Risiko zu minimieren. ETFs bieten einen weiteren Vorteil: Sie können monatlich automatisiert vom Konto abgehoben werden, mit einer flexibel anpassbaren Rate, die notfalls auch pausiert werden kann. 

Wer einen ETF für sein Kind besparen möchte, sollte sich auch Zeit für die Überlegung nehmen, auf wessen Namen das Depot läuft. Hier gibt es unterschiedliche Aspekte zu beachten, wie BAföG oder die gesetzliche Krankenversicherung. 

Früher beliebte Anlageformen wie das Sparbuch oder ein Bausparer lohnen sich derzeit nicht mehr. Es gibt kaum Zinsen mehr und bei manchen Produkten gibt es zusätzliche Kosten, die die Rendite weiter minimieren. 

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Geld anlegen für Kinder

Gold als Anlage hat sich schon seit Jahrtausenden etabliert und findet auch heute noch Zugang zu vielen Anlageportfolios. Besonders bekannt ist Gold in Bezug auf die Sicherheit und als krisenresistente Anlage in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Auch eine weitere Diversifikation ist oft ein Grund für ein Investment in Gold. Doch lohnt es sich heute noch, in Gold zu investieren? Und falls ja, welche Möglichkeiten gibt es hierfür?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Gold erreichte im Jahr 2020 einen neuen Höchststand und wurde deutlich attraktiver für Anleger
  • Inflation, die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg sorgten dafür, dass für viele Investoren in der Krisenzeit die sichere Anlage Gold interessanter wurde
  • Diese Vor- und Nachteile sind zu beachten, wenn du dir überlegst, einen Teil deines Vermögens in Gold anzulegen

Entwicklung des Goldpreises

Das Besondere an Gold als Investment ist die Tatsache, dass physisches Gold ein natürlicher Rohstoff ist. Jeder natürliche Rohstoff ist nur begrenzt vorhanden. So gilt Gold als eines der ältesten Zahlungsmittel überhaupt und hat heute den Ruf einer guten Geldanlage in Krisenzeiten

Das World Gold Council veröffentlichte einen Bericht, laut dem die Deutschen im ersten Halbjahr des Jahres 2021 rund 90 Tonnen Gold kauften. Beachtet man den internationalen Vergleich, ist diese Summe recht hoch. Dieser kürzliche Anstieg hat dabei mehrere Gründe.

Sieht man sich den Kurs des Goldpreises an, fällt auf, dass der Preis teilweise deutlich schwankt. Es kam in der Vergangenheit immer wieder zu unsicheren Phasen, in denen Anleger deutlich mehr Gold kauften, was den Preis in die Höhe trieb. Es gab mehrere Jahre, in denen Gold einen Höchstpreis erreichte: Dazu gehörten unter anderem die Jahre 2010 und 2020.

Gut zu wissen:

Einer der Hauptgründe für den starken Anstieg war der Beginn der Corona-Pandemie. Im August 2020 erreichte Gold aufgrund der plötzlichen Krise, die starke Konsequenzen auf Gesellschaft und Wirtschaft mit sich brachte, einen neuen Höchststand. Auch das niedrige Zinsniveau, die weltweit anziehende Inflation und der Beginn des Krieges in der Ukraine trugen zur Wertentwicklung von Gold bei. 

Gold als Anlage – Vorteile von Gold

Gold wird seit Jahrhunderten als Anlagemöglichkeit benutzt. Ob sich Gold für dein Portfolio als Anlage eignet, hängt ganz von deinen Zielen ab. Hier einige der Vorteile, die ein Investment in Gold bringen kann. 

Gold als Währung in Krisen

Hinter Gold steckt ein physischer Wert der Anlage. Gold ist weltweit akzeptiert und hat viele Kriege, Depressionen und Währungsreformen überstanden. Noch heute wird es gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als solide Anlagemöglichkeit geschätzt, wenn Anleger sich Sorgen machen und teilweise das Vertrauen in andere Anlagen verlieren. 

Senkung des Risikos als Beimischung im eigenen Portfolio

Grundsätzlich verhält sich Gold oft gegensätzlich zu Aktienkursen. Wie bereits erwähnt, kaufen Anleger gerade in Krisenzeiten Gold, wenn die Aktienkurse fallen. Im Falle einer Wirtschaftskrise kann somit das Risiko deines Portfolios abgemildert werden, wenn du einen Teil in Gold investiert hast. Allerdings sollte dir auch bewusst sein, dass es für dieses Auseinanderdriften von Gold- und Aktienkurs keine Garantie gibt. 

Gold als natürliche Ressource

Anders als Papiergeld lässt sich Gold nicht beliebig vermehren, da es eine natürliche Ressource ist, die nur begrenzt vorhanden ist. Das sorgt für einen gewissen Erhalt des Goldwertes. 

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In Gold investieren – Nachteile von Gold

Trotz der Vorteile wie Stabilität im Portfolio in Krisenzeiten, Risikosenkung und Werterhalt durch die Anlage in eine natürliche Ressource, gibt es auch einige Nachteile, die eine Anlage in Gold mit sich bringt. Solltest du dir überlegen, in Gold zu investieren, solltest du Folgendes beachten:

Keine laufenden Erträge mit einer Goldanlage

Anders als beispielsweise bei Dividenden oder Zinsen generell gibt es bei Gold keine laufenden Erträge. Wer eine rentable Anlage sucht, sollte deshalb nicht zu Gold greifen. Gold ist eine langfristige und risikoarme Anlage, die eher die Stabilität des Portfolios erhöhen soll, aber kaum Rendite liefern kann. 

Starke Schwankungen des Kurses möglich

Da der Preis von Gold von der Nachfrage abhängig ist, hoffen Investoren auf einen zukünftig stärkeren Anstieg von Gold. Sinkt die Nachfrage allerdings, sinkt auch der Preis. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu sehr starken Schwankungen von Gold, abhängig von der wirtschaftlichen Lage. 

Währungsrisiko

Beim Kauf von Gold ist auch das mögliche Währungsrisiko zu beachten. Wenn ein Anleger Gold verkauft, erhält er zunächst Dollar, die dann in Euro umgetauscht werden. Wird der Dollar also abgewertet, ergeben sich beim Wiederverkauf Nachteile für den Anleger, weil er weniger Euro für den Dollar bekommt. In solchen Fällen kann es zu Verlusten kommen. 

Teure Aufbewahrung

Die Lagerung von Gold Zuhause bringt immer ein Risiko mit sich, welches gut überlegt sein sollte. Nicht immer ist Gold gegen Diebstahl versichert. Beliebt ist die Lagerung von Gold in einem Schließfach bei der Bank, welches aber nicht kostenfrei zur Verfügung steht. Auch hier sollte abgeklärt werden, bis zu welcher Summe das Gold versichert ist. Je nach Wert kann es zu einer zusätzlichen Schließfachversicherung kommen, was heißt, dass laufende Kosten auf den Investor zukommen. 

Kauf kleiner Mengen ist teuer

Der Preis einer Feinunze Gold beläuft sich auf ca. 1.800 Euro. Das ist allerdings der Marktpreis. Kauft man Gold direkt bei einem Händler oder einer Bank, wollen diese natürlich auch Geld verdienen. Durchschnittlich liegt der Verkaufspreis einer Unze bei etwa 6 Prozent des Kaufpreises. Je kleiner die Mengen sind, desto höher werden die Preise: Wenn man ein Zehntel einer Unze kauft, liegt der Unterschied zwischen An- und Verkaufspreis schon bei ca. 20 Prozent. 

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Faktoren, die den Goldpreis beeinflussen

Der volatile Kurs von Gold lässt sich durch Angebot und Nachfrage erklären. Auf die Entwicklung des Goldpreises haben unterschiedliche Aspekte einen Einfluss. Wir geben dir einen Überblick über das Zustandekommen des Preises.

Länder mit den größten Goldreserven: Quelle

Wie kann man in Gold investieren?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, in Gold zu investieren, wenn du einen zusätzlichen Stabilitätsfaktor in dein Portfolio mit einbauen möchtest. Die Arten haben dabei unterschiedliche Vor- und Nachteile zu bieten. Hier ein Überblick:

Goldbarren und Münzen

Diese Art des Investments ist eine Anlage in tatsächliches physisches Gold. Ein Goldbarren wird auch als „Bullion“ bezeichnet. Es bedeutet, dass bei Gold oder Silber der Reinheitsgrad von mindestens 99,5 Prozent garantiert ist. 

Es können auch kleinere Goldmünzen gekauft werden. Ein Vorteil ist beispielsweise das einfache Verständnis dieser Geldanlage. Zudem fallen im Normalfall keine Steuern beim Verkauf des Barrens oder der Münzen an. Ein Nachteil ist dagegen die Anschaffung eines Tresors oder eines Schließfaches, um das Gold sicher zu lagern. 

Gold anlegen – Investition in Gold-Aktien

Eine indirekte Art, um in Gold zu investieren, sind Unternehmen, die mit Gold ihr Geld verdienen. Ein Klassiker hierfür sind beispielsweise Goldminen-Aktien. Beim Kauf einer Aktie wirst du somit Miteigentümer einer Goldmine und kannst von Goldfunden profitieren. 

Es gibt auch sogenannte Gold-ETCs. Das sind börsengehandelte Wertpapiere auf einzelne Rohstoffe oder Rohstoffkörbe. Der wesentliche Vorteil hierbei ist, dass eine Lagerung nicht notwendig ist. Trotzdem können Anleger auf diese Weise Zugang zur Wertentwicklung von Gold bekommen. Klassische Gold-ETFs gibt es übrigens nicht, da ETFs in Deutschland per Definition diversifiziert sein müssen, weshalb es nicht möglich ist, in einen einzigen Rohstoff zu investieren. 

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Fazit: Gold als Renditefaktor ungeeignet

Ob Gold eine sinnvolle Anlage ist oder nicht, lässt sich pauschal nicht beantworten und hängt vom Ziel des jeweiligen Investors ab. Wer sich viel Rendite erhofft, sollte zu anderen Anlagen als Gold greifen.

Möchte ein Anleger dagegen sein Portfolio diversifizieren und in möglichen Krisenzeiten stabilisieren, kann er einen Teil seines Vermögens in Gold investieren. In der Vergangenheit zeigte sich, dass die Wertentwicklung von Gold und Aktien oft gegensätzlich verläuft. Viele Investoren vertrauen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eher Gold als Anlage.

Beim Kauf von Gold sind die unterschiedlichen Möglichkeiten und die damit einhergehenden Vor- und Nachteile zu beachten. Wer physisches Gold kauft, sollte sich vorab um die Lagerung Gedanken machen, da zusätzliche Kosten anfallen können, die die geringe Rendite weiter schmälern. 

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Gold Investment

Den meisten Sparern ist bewusst, dass Aktien die lukrativste Form des Investierens sind. Trotzdem lassen sie sich aufgrund der Vielzahl börsennotierter Unternehmen in Europa und der Welt abschrecken. Eine gute Anlageform ist das Investieren in einen Europa ETF. In diesem Artikel kannst du mehr über die Vor- und Nachteile über Europa ETFs lernen. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein ETF-Portfolio sollte breit diversifiziert sein, um Risiken zu senken
  • Die USA sind in klassischen Weltportfolios mit gut einem Drittel Anteil sehr stark vertreten
  • Diese 6 Indizes gibt es, um den europäischen Anteil in deinem Portfolio zu erhöhen. Dabei eignet sich ein Index besonders gut

Vorteile von ETFs

Indexfonds, oder auch Exchange Traded Funds (ETFs) bilden einen Aktienindex wie den DAX nach. Es handelt sich um eine passive Anlageform und unterscheidet sich von aktiv gemanagten Fonds. Aktiv gemanagte Fonds werden geführt von einem Fondsmanager, der die Entscheidungen über den Kauf von bestimmten Aktien trifft. Studien zeigen, dass gerade einmal 10 Prozent der internationalen Fondsmanager ein besseres Ergebnis erzielen als der klassische, bekannte Weltaktienindex MSCI World

ETFs sind deutlich günstiger als Investments in gemanagte Fonds. Es müssen keine Anlageentscheidungen über bestimmte Aktien getroffen werden, da der ETF einen bestimmten Index abbildet. Eine Anlage in ETFs kostet nicht viel Zeit und ist nicht aufwändig. 

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Warum Diversifizierung entscheidend für dein ETF-Portfolio ist

Ein gut diversifiziertes ETF-Portfolio spielt eine entscheidende Rolle bei der Erreichung deiner langfristigen Anlageziele. Diversifizierung bezieht sich auf die Aufteilung deines investierten Kapitals auf verschiedene Anlageklassen, Regionen, Branchen und Vermögenswerte, um das Risiko zu streuen und potenzielle Verluste zu minimieren.

Indem du dein Geld in einen breiten Korb von Vermögenswerten streust, kannst du die Auswirkungen negativer Ereignisse auf einzelne Unternehmen oder Sektoren verringern. Wenn zum Beispiel ein Unternehmen in deinem Portfolio negative Schlagzeilen macht oder ein Sektor eine Schwächephase durchläuft, können die Verluste durch die positiven Entwicklungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden.

ETFs bieten eine ideale Möglichkeit zur Diversifizierung, da sie einen ganzen Index abbilden und dadurch ein breites Spektrum von Unternehmen und Branchen abdecken. Du kannst die besten ETFs finden, die sich auf verschiedene Märkte wie Europa, die USA, Schwellenländer, bestimmte Branchen oder Themen spezialisieren. Auf diese Weise hast du Zugang zu einer Vielzahl von Aktien, ohne jedes Unternehmen einzeln auswählen zu müssen.

Ein weiterer Vorteil der Diversifizierung besteht darin, dass sie das Risiko von Verlusten mindert, die durch Kursschwankungen an den Märkten verursacht werden. Durch die Verteilung deines Kapitals auf verschiedene Anlageklassen, die sich unterschiedlich entwickeln können, kannst du die Volatilität deines Portfolios insgesamt reduzieren. Dies kann besonders wichtig sein, wenn du eine langfristige Anlagestrategie verfolgst und dich vor starken Kursschwankungen schützen möchtest.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Diversifizierung keine Garantie für Gewinne ist und dich nicht vor allen Risiken schützen kann. Marktentwicklungen können unvorhersehbar sein, und es gibt keine Methode, um das Verlustrisiko vollständig zu eliminieren.

Bevor du dein ETF-Portfolio diversifizierst, ist es ratsam, deine individuellen Anlageziele, Zeitrahmen und Risikotoleranz zu berücksichtigen. Eine sorgfältige Planung und regelmäßige Überprüfung deines Portfolios sind entscheidend, um sicherzustellen, dass es mit deinen finanziellen Zielen im Einklang steht und dich auf dem Weg zu einem erfolgreichen Anlageerfolg unterstützt.

Warum in Europa investieren?

Das Fundament für ein gut gemischtes Portfolio besteht aus einem Festgeldkonto, Tagesgeldkonto und beispielsweise einem Aktien-ETF auf breit gestreute Indizes. Ein klassisches Beispiel hierfür wäre der Weltaktienindex MSCI World. Dieser enthält insgesamt mehr als 1.500 Aktien aus 23 unterschiedlichen Ländern. 

Ein Großteil der klassischen globalen ETFs hat einen großen Anteil an amerikanischen Unternehmen. Im Falle von wirtschaftlichen Problemen in den USA hat das Auswirkungen auf alle Anleger. Eine breite Streuung ist wichtig, um das Risiko zu senken und Schwankungen im Portfolio abfangen zu können. 

Beispiel:

Der FTSE All-World Index deckt nach eigenen Angaben 90 bis 95 Prozent der Marktkapitalisierung ab. Siehst du dir die Verteilung genauer an, kannst du erkennen, dass die USA mit ungefähr 59 Prozent vertreten ist, während Europa 17 Prozent ausmacht. Im Frühjahr des Jahres 2021 lag der amerikanische Anteil des Indizes MSCI World bei 67 Prozent, also fast zwei Dritteln.

Der Grund für die starke Gewichtung der USA in den Indizes liegt bei den Kriterien, nach welchen die Indizes zusammengesetzt werden. Der MSCI World beispielsweise orientiert sich zuerst an der Marktkapitalisierung. Die Marktkapitalisierung eines Unternehmens entspricht dabei dem aktuellen Börsenwert aller Aktien, die an der Börse gehandelt werden können. 

Gut zu wissen:

Für ein möglichst marktneutrales Weltportfolio ist die Gewichtung nach Marktkapitalisierung grundsätzlich eine sinnvolle Option. Allerdings leidet die Vielfalt des Portfolios bei einem Anteil von mehr als zwei Dritteln. Somit bietet sich ein europäischer ETF an, um den europäischen Anteil im Portfolio zu steigern.

Welche europäischen Indizes gibt es?

Die Anbieter stellen alle Indizes nach dem Börsenwert der Unternehmensaktien zusammen. Je wertvoller ein Unternehmen ist, desto größer ist dessen Gewichtung im Index. In Europa gibt es sechs bekannte Indizes, von denen drei nur Unternehmen aus dem Euroraum enthalten. Die anderen drei enthalten auch noch andere europäische Länder, wie beispielsweise die Schweiz. 

Die Vielfalt der Indizes ermöglicht es den Investoren, verschiedene Investmentstrategien zu verfolgen und ihre Portfolios entsprechend ihren individuellen Anlagezielen auszugestalten.

Stoxx Europe 50

Der Stoxx Europe 50 Index umfasst die 50 größten Unternehmen in Europa und repräsentiert insgesamt 17 Länder. Dabei dominieren Unternehmen aus Großbritannien mit einem Anteil von ungefähr 27,6 Prozent, gefolgt von der Schweiz mit 21,6 Prozent und Frankreich mit 19,6 Prozent. Dieser Index bietet eine Konzentration auf die größten und etabliertesten Unternehmen in Europa.

Stoxx Europe 600

Im Gegensatz zum Stoxx Europe 50, enthält der Stoxx Europe 600 Index ganze 600 Unternehmen aus den gleichen 17 Ländern. In diesem breit diversifizierten Index sind sowohl große, mittlere als auch kleine Unternehmen vertreten. Die größten Gewichtungen entfallen auf Großbritannien mit 24,5 Prozent, Frankreich mit 17,3 Prozent und die Schweiz mit 15,1 Prozent. Durch die hohe Anzahl an Unternehmen bietet dieser Index eine umfassendere Abdeckung des europäischen Marktes.

Euro Stoxx

Der Euro Stoxx Index berücksichtigt ausschließlich Unternehmen aus der Eurozone, also den Ländern, die den Euro als offizielle Währung verwenden. Derzeit sind 300 Unternehmen aus 11 Ländern in diesem Index vertreten. Die größten Positionen entfallen auf Frankreich mit 33,8 Prozent, Deutschland mit 28,3 Prozent und die Niederlande mit 11,2 Prozent. Der Euro Stoxx Index ermöglicht eine spezifische Fokussierung auf die wirtschaftliche Entwicklung innerhalb der Eurozone.

Euro Stoxx 50

Ähnlich wie der Euro Stoxx, konzentriert sich der Euro Stoxx 50 Index auf Unternehmen aus dem Euroraum. Er besteht jedoch aus einer begrenzten Anzahl von nur 50 Unternehmen aus 11 Ländern. Die größten Gewichtungen entfallen hier auf Frankreich mit 38,8 Prozent, Deutschland mit 31,7 Prozent, die Niederlande mit 11,2 Prozent und Spanien mit 9,5 Prozent.

Aufgrund seiner begrenzten Größe und der Tatsache, dass er die größten Unternehmen im Euroraum umfasst, ist der Euro Stoxx 50 der meist beachtete europäische Index.

MSCI Europe

Der MSCI Europe Index ist ein Sub-Index des MSCI World und beinhaltet Aktien von großen und mittleren Unternehmen aus 15 europäischen Ländern, die im MSCI World enthalten sind. Dieser Index basiert ebenfalls auf der Marktkapitalisierung und enthält die größten 85 Prozent aller Aktien jedes Landes.

Zudem berücksichtigt der MSCI Europe auch Länder außerhalb des Euroraumes, wie das Vereinigte Königreich, die Schweiz und Norwegen. Großbritannien ist hier mit einem Anteil von 24,4 Prozent am stärksten vertreten. Insgesamt sind 438 Konzerne aus 15 europäischen Ländern in diesem Index enthalten. Dieser Index bietet eine breitere geografische Diversifikation und ermöglicht Investoren, auch von den Unternehmen in Ländern außerhalb der Eurozone zu profitieren.

MSCI EMU

Der MSCI EMU Index konzentriert sich auf Unternehmen aus dem Euroraum und umfasst insgesamt 244 der größten Unternehmen aus 10 Ländern der Eurozone. Dieser Index repräsentiert vorwiegend mittlere und große Konzerne, die eine bedeutende Rolle in der Wirtschaft der Eurozone spielen.

Unter den größten Vertretern im MSCI EMU Index befinden sich Frankreich, Deutschland und die Niederlande. Frankreich hat dabei den größten Anteil mit 35,1 Prozent, gefolgt von Deutschland mit 26,9 Prozent und den Niederlanden mit 13,5 Prozent. Diese Länder spielen eine wichtige Rolle in der europäischen Wirtschaft und sind maßgeblich an der Stabilität und dem Wachstum der Eurozone beteiligt.

IndexAnzahl enthaltener UnternehmenAnzahl vertretener LänderAnnualisierte Performance (2016-2021)Annualisierte Volatilität (2016-2021)
Euro Stoxx 50 5089,3 %19,2 %
MSCI Europe434154,67 %14,2 %
Stoxx Europe 505097,5 %16,5 %
Stoxx Europe 600600178,6 %16,8 %

Der Euro Stoxx 50 wird oft wegen seiner Bekanntheit gewählt. Vergleichst du die unterschiedlichen Indizes, fällt besonders der Euro Stoxx 50 ins Auge, mit seiner vergleichsweise hohen Rendite. Siehst du dir die Volatilität an, bemerkst du aber auch den Nachteil: Dieser Index ist stärkeren Schwankungen unterworfen. 

Im Vergleich zum Euro Stoxx 50 hat der Stoxx Europe 600 nur eine etwas schlechtere Performance bei einer geringeren Volatilität. Siehst du dir den Index noch genauer an, lassen sich weitere Vorteile erkennen: Der Stoxx Europe 600 enthält 600 Unternehmen aus 17 Ländern, während der Euro Stoxx 50 nur 50 Unternehmen enthält. Mit dem Stoxx Europe 600 bist du also ebenfalls diversifizierter aufgestellt. 

Gut zu wissen:

Dieser Index würde sich also gut eignen, um ein Portfolio stärker europäisch auszurichten und den amerikanischen Anteil etwas zu senken. Die größten Positionen im Stoxx Europe 600 sind Nestlé mit ungefähr 2,97 Prozent, ASML mit 2,36 Prozent, Roche mit 1,98 Prozent, gefolgt von Novartis, LVMH, Unilever und SAP. 

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ETF Europa – So könnte dein neues Weltportfolio aussehen

Im klassischen Weltportfolio sind Industrie– und Schwellenländer vorhanden, um möglichst breit zu diversifizieren. Eine beliebte Einteilung bei passiven Investoren erfolgt dabei nach dem „70:30“ Prinzip: 70 Prozent werden in Industrieländer investiert und 30 Prozent in Schwellenländer.

Ist dir der amerikanische Anteil in deinem Portfolio nun zu hoch und du beschließt, einen weiteren ETF zu besparen, muss sich die prozentuale Verteilung deines Investments ändern. Da der amerikanische Anteil im ETF der Industrieländer hoch ist, muss dieser Teil reduziert werden. 

Wissenswert:

Dafür würde sich beispielsweise eine „50:30:20“ Verteilung eignen. Somit werden zukünftig 50 Prozent deiner Investitionen in Industrieländer getätigt, 30 Prozent in Schwellenländer und 20 Prozent in den neuen Europa-ETF. 

Europa ETFs als Baustein für ein ausgewogenes Portfolio

Fazit: ETF Europa als sinnvolle Beimischung im Portfolio

Ein Wertpapierdepot sollte unterschiedliche Grundbausteine haben: Aktienfonds, die langfristig Rendite einbringen und sichere Anlagen mit einer hohen Verfügbarkeit, die das Risiko minimieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt im Bereich der Sicherheit ist die Diversifizierung beim Aufbau eines ETF-Portfolios. 

Diese breite Streuung hat insgesamt den Vorteil, Schwankungen auszugleichen und somit das Risiko der Anlage zu senken. Bei klassischen Weltportfolios ist der amerikanische Anteil allerdings sehr hoch, was die Vielfalt des Depots senkt. 

Eine Möglichkeit, um den amerikanischen Anteil etwas zu senken, sind europäisch orientierte Index-ETFs. Der bekannteste ist der Euro Stoxx 50. Die Bekanntheit ist auch der Grund, weshalb er nach wie vor oft gewählt wird. Zwar liefert er vergleichsweise die höchste Performance, allerdings ist er nicht besonders breit diversifiziert und unterliegt einer hohen Volatilität. 

Der Stoxx Europe 600 dagegen hat nur eine leicht geringere Performance, ist aber deutlich breiter aufgestellt und schwankt auch nicht stark. Dieser ETF eignet sich gut, um den europäischen Anteil deines Portfolios zu erweitern

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Europa ETFs

Im Jahr 2024 möchte ich 60.000 € in ETFs, P2P-Kredite, Aktien und Krypto investieren, nachdem ich 2022 mein Ziel von 50.000 € erfolgreich erreicht habe. Wie genau ich mein neues Ziel erreichen will und wie ich meine Investments aufteile, das erfährst du in diesem Artikel.

Darum geht’s:

  • Wie sieht die Wirtschaftslage für das Jahr 2024 aus?
  • Mit welcher Investment-Strategie möchte ich mein Sparziel von 60.000 € erreichen
  • Und wie habe ich mein Sparziel 2022 erreicht?

Der Wirtschaftsausblick für 2024 

Neues Jahr, neues Sparziel. Ich habe meine Ziele für 2024 nochmal höhergesteckt, nachdem ich im vergangenen Jahr 2022 meine angestrebte Sparsumme von 50.000 € erreicht habe. Nun geht es mit vollem Tatendrang weiter. Das neue Sparziel für dieses Jahr lautet: 60.000 €.

Die aktuelle Wirtschaftslage unterstützt mich bei diesem Vorhaben leider nicht. Denn mehreren Prognosen zufolge soll das deutsche BIP 2024 schrumpfen. Auch, wenn die meisten Institute von einem kleinen Rückgang von nicht einmal 1 % ausgehen, macht das mein Vorhaben sicherlich nicht einfacher.

Ein Bild, das Tisch enthält.

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Aus diesem Grund wird es für mich, wie auch nach den ersten beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 sowie dem Ukraine-Krieg 2022, auch im Jahr 2024 nochmals schwieriger, die 60.000 € zu knacken. Dennoch bin ich mehr als gewillt, mich dieser neuen Herausforderung zu stellen. 

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Neben einem bevorstehenden Rückgang der deutschen Wirtschaft werden aller Voraussicht nach auch die Leitzinsen in der Eurozone weiter in die Höhe schnellen.

Ein Anstieg der Leitzinsen hat einen Rückgang der Aktien-Bewertungen zur Folge. Und das ist gut, da Anleger Aktien damit günstiger an der Börse einkaufen können. Allerdings wird durch höhere Leitzinsen auch das Wirtschaftswachstum gebremst. Somit kann ein Versuch, die Inflation durch höhere Leitzinsen zu dämpfen, rasch auch in einer Rezession enden. Ein zweischneidiges Schwert.

Angesichts der wirtschaftlichen Hürden, die vermutlich in diesem Jahr auf uns zukommen, werde ich mich noch weiter aus meiner Komfort-Zone herausbewegen und mehr investieren als je zuvor. Wie genau mein Investment-Plan für 2024 aussieht, zeige ich dir jetzt. 

Mein Investment-Plan für 2024

Bevor wir uns meine Investment-Strategie für 2024 ansehen, werfen wir allerdings einen kurzen Blick auf meine Investment-Strategie 2022

Mein gesamtes Investment im Jahr 2022 war folgendermaßen aufgeteilt:

Weil ich mit meiner Strategie im Vorjahr sehr erfolgreich war, werde ich dieselbe Strategie auch 2024 verfolgen – 80/15/5

Natürlich erhoffe ich mir einerseits wieder großen Erfolg durch diese Strategie, andererseits habe ich mich bewusst auch dafür entschieden, da ich mich nicht zu intensiv mit den Investments auseinandersetzen will. Viel eher möchte ich darauf hinarbeiten, meine Sparsumme zu erreichen und mir vor allem jetzt zu Jahresbeginn Gedanken machen, wie ich diese erreichen kann.

Auch im bevorstehenden Jahr möchte ich ein Polster haben, um attraktive Chancen nutzen zu können, sobald sie sich ergeben. Ein Paradebeispiel aus dem vergangenen Jahr war mein Investment in die WISE-Aktie. Mit dieser bin ich sogar nach dem Hoch ganze 76 % im Plus. Die Aktie werde ich weiterhin behalten.

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Die Basis meiner Investment-Strategie mit ETFs

Da der Großteil meiner Investments 2024 in ETFs gehen wird, bilden diese das Fundament meines Portfolios. 

Auch dieses Jahr werde ich meine Welt-Strategie weiterverfolgen. Diese besteht einmal aus Unternehmen der entwickelten Welt – dem „Vanguard FTSE Developed World“ – und einmal aus Unternehmen der aufstrebenden Welt – dem „Vanguard FTSE Emerging Markets“.

Die Kosten nach der „Total Expense Ratio“, kurz „TER“, belaufen sich auf niedrige 0,12 % für den Developed World ETF und 0,22 % für die Emerging Markets. Darüber hinaus ist auch die Tracking Difference bei beiden ETFs in einem sehr guten Bereich mit -0,09 % bei den DW und 0,26 % bei den EM. 

Ein Bild, das Text, drinnen enthält.

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Die negative Tracking Difference bei dem Developed World ETF besagt, dass der ETF in der Vergangenheit sogar besser abgeschnitten hat als sein zugrundeliegender Index. Und das ist äußerst bemerkenswert!

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ETF-Performance der letzten Jahre

Seit 2015 hat sich der Developed World ETF, mit seinem hohen USA-Anteil, besonders gut entwickelt. In den meisten Jahren konnten Investoren damit sogar eine zweistellige Rendite einfahren, was für einen ETF ein ausgezeichnetes Ergebnis ist. 

Der Emerging Markets ETF hat etwas schlechter performt und es nicht so oft in den positiven Bereich geschafft. Diese Performance ist jedoch in erster Linie auf den hohen China-Anteil in dem ETF zurückzuführen. 

Dass ETFs jährlich größer schwanken können und mal bessere und mal schlechtere Renditen einfahren, liegt in der Natur der Börse. Dennoch können ETF-Anleger von einer jährlichen Durchschnitts-Rendite von 7 % ausgehen. Zumindest hat das die Vergangenheit bewiesen.  

Ich bin gespannt, wie sich die Renditen mit der möglichen Rezession 2024 entwickeln werden. Wie sie es auch tun, jede Rezession hat einmal ein Ende und deshalb bleibe ich meiner ETF-Strategie auch dieses Jahr treu. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass meine beiden ETFs eine optimale Investment-Grundlage bilden. Durch sie sind meine Investments breit gestreut und zugleich kostengünstig.

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P2P-Kredite-Investments als Chance

Die zweitgrößte Position in meiner Investment-Strategie nehmen P2P-Kredite mit 15 % ein. Hier habe ich kein festes Investment wie bei meinen ETF-Sparplänen, sondern wäge monatlich die Lage ab und entscheide erst dann, ob und wo sich ein Investment für mich lohnt. 

Bei P2P-Krediten investiere ich also dynamisch. Monat für Monat an. Das haben mich Ereignisse wie der Ukraine-Krieg, unter dem viele P2P-Kredite besonders stark gelitten haben, gelehrt.

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Meine Erfolge 2022 

Ich bin äußerst froh, mein Investment-Ziel von 50.000 € vergangenes Jahr erreicht zu haben. Ich habe jeden Monat meine geplante Sparsumme getroffen und in manchen Monaten sogar übertroffen. 

Diesen Schub möchte ich 2024 mitnehmen und monatlich fleißig in die unterschiedlichen Anlageklassen investieren. 

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Raus aus der Komfort-Zone 2024

Mein Sparplan-Ziel 2022 war bereits fordernd. Mein neues Ziel für 2024 wird allerdings noch fordernder! Wie auch im vergangenen Jahr werde ich das monatliche Investment Schritt für Schritt anheben, beginnend mit 4.500 € im Januar und enden mit 6.000 € im Dezember. 

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Mit diesem ambitionierten Vorhaben werde ich mich definitiv aus meiner Komfort-Zone bewegen müssen, aber dadurch auch hoffentlich mein Ziel erreichen!

In der nachstehenden Abbildung sehen wir nochmal die Investments nach Anlageklasse. Die monatlichen Investments belaufen sich dabei auf durchschnittlich 5.000 €

Den größten Anteil meiner Strategie machen die Investments in ETFs aus, bei denen es zum Jahresende nochmal einen starken Anstieg geben wird. Aber auch bei P2P-Krediten und Start-ups werde ich über das Jahr hinweg kontinuierlich mehr investieren. Damit erhoffe ich mir durchgehend motiviert zu bleiben.

Fazit: Meine Investment-Strategie, 2024 kann kommen

Das neue Jahr 2024 wird sicherlich kein einfaches. Dennoch bin ich dafür gewappnet und stecke mir für dieses Jahr meine Sparziele nochmal höher. Ob ich mein Ziel von 60.000 € am Ende des Jahres auch erreichen werde, muss sich erst herausstellen. Ich bin allerdings bereits jetzt dankbar dafür, dass ich überhaupt die Chance habe, mir solche ambitionierten Ziele setzen zu können. Aus diesem Grund werde ich mein Bestes geben. Ja, 2024 kann kommen!

Richtig investiert vermehrt sich dein Geld zuverlässig und du kannst im Laufe der Zeit ein waschechtes Vermögen aufbauen. Trotzdem besteht vor allem unter Anfängern große Unsicherheit und Angst davor, zum ersten Mal Geld zu investieren. 

Um das Investieren für Anfänger leichter zu machen und dir die Angst zu nehmen, habe ich im folgenden meine persönlichen Tipps und Strategien zusammengefasst. Hier findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Start von null Euro. Der Grundgedanke dabei: Wie würde ich selbst heute mit dem Investieren beginnen, wenn ich zwar mein gesamtes Fachwissen und Erfahrung, aber noch kein Kapital hätte? Alle wichtigen Grundregeln werden dabei ebenso abgedeckt wie typische Gefahren und wie du diese spielend umschiffst!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Investieren für Anfänger ist einfach und lukrativ, wenn du einigen Grundregeln folgst
  • Halte immer eine Reserve von 3 bis 4 Monatsgehältern vor und baue zuerst Schulden ab, bevor du mit dem Investieren beginnst
  • ETF sind für Anfänger ideal, da sie gute Chancen bieten. Ein MSCI World Produkt ist besonders geeignet
  • P2P-Kredite liefern hohe Renditen, die auch in Krisenzeiten weitgehend stabil bleiben. Ihre Verwendung ist besonders simpel
  • Von Aktien und komplexen Finanzprodukten sollten Anfänger zunächst lieber die Finger lassen. 

Grundlagen: So funktioniert Investieren für Anfänger

Den Börsen und Finanzmärkten ist es völlig gleichgültig, ob du bereits ein “alter Hase” bist, der schon ein stattliches Vermögen aufgebaut hat, oder ein totaler Neuling, der gerade ein Investieren-für-Anfänger-Tutorial liest. Die Finanzwelt funktioniert nämlich immer nach dem gleichen Grundsatz: Wer sein Kapital einem Risiko aussetzt, wird dafür mit Gewinnen (Rendite) belohnt. Je höher dieses Risiko, desto größer können die Zugewinne ausfallen. Aber auch die Gefahr, dass sich dein Geld nicht vermehrt oder sogar Verluste entstehen, steigt. 

Nicht alle Investments haben ein sinnvolles Verhältnis von Risiko zu Rendite! Einige Anlageklassen beinhalten zum Beispiel viel zu viele Gefahren und bieten nur eher mickrige Gewinne. Einer der wichtigsten Aspekte beim Investieren für Anfänger ist es daher, Risiken einzuschätzen und zu prüfen, ob und wie diese zu deinen persönlichen Zielen und Möglichkeiten passen. 

Denn nicht jeder Anleger verfolgt die gleichen Absichten und die gleiche Strategie. Es ist zum Beispiel völlig legitim, auf hohe Sicherheit deines Kapitals wert zu legen. Du kannst dann in besonders risikoarme Finanzprodukte investieren und wirst im Gegenzug auch nur niedrige Gewinne erzielen. Je nachdem, wie deine finanzielle Situation aussieht und welche Ziele du erreichen willst, ist das absolut in Ordnung. 

Umgekehrt ist es auch denkbar, höchste Risiken einzugehen in der Hoffnung, vielleicht einen Glücksgriff zu tätigen und eine Geldanlage mit hoher Rendite zu erwischen. Bei einem solchen Vorgehen ist die Gefahr von Verlusten (bis hin zum totalen Ausfall) allerdings entsprechend größer. Auch gegen diese Art des Zockens mit deinem Kapital gibt es nichts einzuwenden, wenn sie zu dir und deiner Situation passt. Bist du jedoch auf das Geld angewiesen oder strebst einen sicheren, langfristigen Vermögensaufbau an, ist diese Strategie natürlich nicht für dich geeignet!

Wenn du diese Anleitung über das Investieren für Anfänger liest, wirst du wahrscheinlich irgendwo in die Mitte dieser beiden Extreme fallen: Ich gehe davon aus, dass du Gewinne erzielen und dein Vermögen vergrößern, aber dabei nicht alles aufs Spiel setzen willst. Vielleicht möchtest du in einigen Jahrzehnten mit stattlichen Rücklagen in Rente gehen, planst eine große Anschaffung oder möchtest ein passives Zusatzeinkommen aus deinem Kapital erwirtschaften? 

Dann bist du hier genau richtig! Diese Anleitung zum Geld anlegen für Anfänger besteht aus einigen “Dos” und “Don’ts”, anhand derer du die wichtigsten Grundlagen zum Investieren lernen kannst. Starten wir direkt mit dem wichtigsten Punkt: 

Die Reserve

Die Reserve, auch bekannt als Notgroschen, Rücklage etc. ist eine unumgängliche Grundlage beim Investieren für Anfänger. Sie ist genau, was der Name vermuten lässt: Eine Kapitalreserve, die Investoren wie du und ich (nach diesem Investieren für Anfänger-Tutorial gehörst du hoffentlich auch zu den Anlegern!) für schlechte Zeiten beiseitelegen. 

Dieser Tipp klingt möglicherweise wie ein Ratschlag deiner Oma. Zugegeben, die Reserve ist nicht gerade “sexy”, aber enorm wichtig: Wenn du überraschend Geld brauchst, kannst du diesen Notgroschen nutzen, anstatt deine Investments anzugreifen oder Schulden aufnehmen zu müssen. 

Ein Schaden am Auto, die Waschmaschine kaputt, überraschender Verlust der Arbeitsstelle oder einfach ein spontanes Angebot, dass du nicht verpassen willst – es gibt viele Gründe, warum man kurzfristig Geld benötigt. Ohne eine Reserve wird es in solchen Fällen eng: Dann bleibt oft nur noch der Verkauf von Aktien, ETFs und Co., um schnell an Kapital zu gelangen. Die Folge können Verluste (wenn du z.B. Aktien zu einem ungünstigen Zeitpunkt verkaufen musst) oder unnötige Gebühren sein. 

Entscheidest du dich stattdessen, deine unerwarteten Ausgaben durch einen Dispokredit oder ähnliches zu stemmen, erwarten dich hier ebenfalls Extrakosten. Daher ist die Reserve der erste und vielleicht wichtigste Punkt beim Investieren für Anfänger. Ich empfehle generell drei bis vier Monatsgehälter für diesen Zweck beiseite zu legen – in einer schnell erreichbaren Form. Du kannst das Geld zum Beispiel in Bar vorrätig halten oder ein Girokonto nutzen. Besonders praktisch ist die Verwendung eines Tages- oder Festgeldkontos. Hier erhältst du sogar noch ansprechende Zinsen auf deine Reserve! Wo es aktuell die besten Konditionen gibt, kannst du ganz einfach auf meiner immer aktuellen Tagesgeld-Vergleichseite nachschlagen. 

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Schulden vermeiden oder abbauen

Die Reserve ist deshalb so wichtig, weil sie uns hilft, Schulden zu vermeiden. Damit sind wir auch schon beim zweiten Punkt des “Investieren für Anfänger”-Ratgebers: Du solltest keine Schulden aufnehmen. Schiebst du bereits welche vor dir her, solltest du sie so schnell wie möglich abbauen. 

Auch das ist nicht wirklich ein Geheimtipp, sondern eher eine offensichtliche, selbsterklärende Regel. Dennoch will ich das Thema Schulden noch einmal gesondert erwähnen, denn beim Geld anlegen für Anfänger gibt es hier überraschend viel Erklärungsbedarf!

Wenn du Schulden anhäufst, musst du dafür fast immer Zinsen bezahlen. Du hast also laufende Kosten – das genaue Gegenteil von den Gewinnen, die wir beim Investieren für Anfänger eigentlich anstreben. Besonders unnütz: Konsumkredite, also Schulden für die Anschaffung von nicht unbedingt notwendigen Dingen. 

Der Kauf der neuen Playstation auf Pump bringt dir vielleicht kurzfristig Freude; die Zinsen für das Darlehen belasten dich jedoch langfristig und verhindern, dass du Zukunft weitere Anschaffungen tätigen kannst. Investierst du das Geld stattdessen, erzeugst du Renditen und kannst dir in der Folge noch viel mehr Annehmlichkeiten gönnen. 

Eigentlich also eine einfache Rechnung – in der Praxis aber oft schwierig. Zu verlockend ist die Idee, sofort etwas zu haben und sich mit den Folgen (Rückzahlungen, Zinsen ….) später zu befassen. Wenn du dieser Versuchung widerstehen und Schulden vermeiden kannst, hast du bereits einen wichtigen Aspekt des Investierens für Anfänger erfüllt. Hast du hingegen bereits Verbindlichkeiten, solltest du diese schnellstmöglich begleichen. 

In was sollten Anleger investieren?

Die Grundregeln – drei bis vier Monatsgehälter als Reserve aufsparen und Schulden vermeiden – sind schön und gut, aber heute soll es ja um das Investieren für Anfänger gehen. Zeit also, dass wir uns mit tatsächlichen Investments befassen!

Um Gewinne zu erzielen, kommen vor allen Dingen börsengehandelte Produkte wie Aktien, ETFs und ähnliches infrage. Sie weisen schwankende Kurse auf, sodass theoretisch auch Verluste möglich sind, wenn du sie für einen höheren Preis ein- und für einen niedrigeren wieder verkaufst. In der Praxis geht es mit den Börsen aber langfristig immer bergauf!

Wenn du also für einen längeren Anlagezeitraum investierst, profitierst du von den steigenden Kursen. Kurzfristige Täler kannst du dabei entspannt aussitzen. So geschehen im Jahr 2022: Während zur Hochzeit der COVID-Pandemie noch ein starker Ansturm auf die Börsen herrschte, nahm das Interesse durch steigende Inflation, Russlands Angriff auf die Ukraine und anderen Nachrichten ab. 

Viele Wertpapiere verloren deutlich, konnten sich seither aber wieder ein wenig stabilisieren. Da es langfristig jedoch immer bergauf geht, werden auch wieder bessere Zeiten kommen und der Einstieg kann sich besonders lohnen. Der Handel mit Wertpapieren ist heute denkbar einfach: In wenigen Schritten kannst du dich bei einem der großen Broker anmelden und bequem vom eigenen Sofa aus, per App erste Gewinne erzielen. Beim Thema Investieren für Anfänger sind für mich ganz klar Trade Republic und Scalable Capital die ersten Adressen. Sie sind leicht zu bedienen und bieten dir viele Möglichkeiten, um sogar ganz ohne Gebühren zu investieren! 

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Bleibt allerdings noch die Frage: Welche Produkte empfehlen sich beim Investieren für Anfänger?

ETFs als Fundament

Einen Exchange Traded Fund kannst du dir wie einen Korb aus dutzenden, hunderten oder sogar tausenden von Aktien vorstellen. Bei einem Investment profitierst du von der breiten Auswahl und der Tatsache, dass du mit wenigen Euro bereits Teilhaber an sämtlichen Wertpapieren wirst. ETF sind für Anfänger in meinen Augen besonders gut geeignet!

Aufgrund ihrer breiten Streuung sind ETFs ideal als Fundament, wenn es um das Investieren für Anfänger geht. Du legst dein Geld in mehrere hundert Unternehmen gleichzeitig an und profitierst von der langfristig positiven Entwicklung der Märkte. 

Perfekt ist dabei die Kombination aus ETF für Anfänger und der Verwendung eines Sparplans: Mit diesem Werkzeug, das heute alle modernen Broker wie Scalable Capital oder Trade Republic anbieten, kaufst du in festgelegten Abständen zu einem bestimmten Betrag. Monatlich für 50 Euro einen ETF via Sparplan zu kaufen, ist zum Beispiel ein idealer Start für das eigene Vermögen!

Zu diesem Zwecke empfehle ich auch einen entsprechend umfangreichen ETF, den iShares Core MSCI World UCITS – ein hervorragender ETF für Anfänger. Mit diesem Produkt investierst du mit einem Schlag in über 1.400 Unternehmen aus 23 Industrienationen! Dieser ETF hat 2022 etwas über 12 % an Wert verloren und ist daher aktuell besonders günstig. Wer jetzt einkauft, kann im Falle von steigenden Kursen enorm profitieren!

Diese Entwicklung kann sich sehen lassen: Trotz kleinerer Einbrüche hat der iShares Core MSCI World UCITS ETF in den letzten 13 Jahren mehr als 300 % an Wert gewonnen! Quelle: Justetf.com

Meine zweite Empfehlung als ETF für Anfänger: Der iShares MSCI EM UCITS ETF. Er bildet knapp 1.200 Unternehmen aus aufstrebenden Schwellenländern wie China, Indien oder Brasilien ab. Er hat 2022 etwa 14 Prozent an Wert verloren und sich damit ebenfalls recht gut durch die Krise geschlagen. 

Eine Kombination aus dem iShares MSCI EM und dem MSCI World decken einen großen Teil der gesamten Weltwirtschaft ab – du bist mit diesen Produkten also besonders breit und sicher aufgestellt und profitierst vom allgemeinen Wirtschaftswachstum. Ich würde dabei 60 % deines Kapitals in den MSCI World, die verbleibenden 40 % in den Emerging Markets (EM) investieren.

Auch der iShares MSCI EM hat in den letzten Jahren, trotz regelmäßiger Rückgänge, recht gut abgeschnitten. Vor dem Krisenjahr 2022 waren über 75 % für Anleger drin, die bereits seit 10 Jahren investiert sind. Quelle: Justetf.com

Bonus-Tipp: Es gibt auch ETFs mit hohen Chancen/Risiken!

Der MSCI World und der MSCI Emerging Markets sind eine exzellente Wahl, um ein stabiles Fundament für dein Vermögen zu schaffen. Aber vielleicht willst du auch ein wenig Risiko eingehen? Dann könntest du zum Beispiel einen Tech-Wert beimischen. 

Dazu investierst du einfach einen kleinen Teil deines Kapitals in einen volatilen, das heißt schwankungsanfälligen, ETF wie den iShares Nasdaq 100 UCITS ETF. Dieser Fund aus amerikanischen Tech-Werten hat 2022 einen herben Verlust von 30 Prozent eingefahren; in den letzten zehn Jahren aber einen Gewinn von über 700 %! Du siehst: hier musst du dich auf eine richtige Achterbahnfahrt einstellen. 

Der iShares Nasdaq 100 UCITS ETF hat in den vergangenen Jahrzehnten extreme Gewinne verzeichnet. In Krisen tendiert er jedoch auch zu starken Einbrüchen. Quelle: Justetf.com
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Investieren für Anfänger mit P2P-Krediten 

Meine persönliche Lieblings-Anlageklasse sind P2P-Kredite. Hier stellst du dein Geld anderen Menschen oder Unternehmen als Darlehen zur Verfügung und wirst im Gegenzug mit sehr hohen Zinsen belohnt. Die gesamte Abwicklung erfolgt über eigene Web-Plattformen. 

Du kannst hier mit Renditen von 10 bis 14 Prozent pro Jahr rechnen! Das Beste daran: Während börsennotierte Anlageklassen wie ETFs oder Aktien zum Beispiel 2022 ordentlich gelitten haben, verzeichneten die P2P-Kredite keine Einbrüche. Ich habe auch im vergangenen Jahr immer meine Zinsen erhalten. 

Obwohl P2P-Kredite nicht frei von Risiko sind (Ausfälle von Kreditnehmern oder sogar Plattformen sind theoretisch möglich), sollte diese Anlageklasse beim Thema Investieren für Anfänger erwähnt werden: Sie ist einfach in der Anwendung und bietet eine Rendite, die das Risiko – in meinen Augen – spielend ausgleicht. 

Dabei kannst du auch breit diversifiziert in unterschiedliche Arten von Krediten anlegen. Aktuell macht zum Beispiel die Plattform Lande von sich reden: Hier agierst du als Geldgeber für Landwirte! Du finanzierst damit Anschaffungen von Geräten, Getreide, Gebäuden und Co. Damit leistest du einen wichtigen Beitrag zur Nahrungsmittelversorgung in der EU und kassierst gleichzeitig zweistellige Zinssätze! Alle wichtigen Informationen zu diesem Anbieter findest du in meinem umfangreichen Erfahrungsbericht. 

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Aktien für Anfänger?

Aktien eines Unternehmens zu erwerben, ist sicherlich die bekannteste Form des Investierens. Aber ist sie auch für Anfänger geeignet? Ich sage: eher nicht! Denn der Kauf einzelner Wertpapiere lohnt sich erst, wenn ausreichend Kapital zur Verfügung steht. Außerdem benötigst du ein Grundwissen der Finanzmärkte und Unternehmensdaten, um die passenden Aktien für dein Portfolio zu finden. 

Da beim Geld anlegen für Anfänger beides in der Regel eher Mangelware ist, sind Aktien wenig einsteigerfreundlich. Der Aufwand für die Analyse steht in diesem Fall in keinem Zusammenhang mit den möglichen Renditen: Selbst, wenn du dein Investment verdoppelst (was bei Aktien ein sehr gutes Ergebnis wäre), würdest du nur einige wenige Euro verdienen, da dein eingesetztes Kapital gering war. 

Der Kauf von einzelnen Aktien ist also eher etwas für später, wenn du bereits ein erstes Vermögen angehäuft hast. Für den Bereich Investieren für Anfänger sind Wertpapiere eher weniger geeignet. Das Gleiche gilt übrigens auch für die vielen anderen, oft recht komplexen Finanzprodukte: Sie können später einmal eine sinnvolle Ergänzung bilden, sind jedoch zum Start nur selten sinnvoll. 

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Geld anlegen für Anfänger trotz steigender Zinsen

Wahrscheinlich hast du schon gehört, dass die Zinsen im Jahr 2022 erstmals seit langem wieder kräftig gestiegen sind. Diese Entwicklung ändert meine Empfehlungen zum Thema Investieren für Anfänger zwar nicht, macht sie aber bedeutsamer: Die erwähnten Grundsätze wie Reserve vorhalten, Schulden vermeiden etc. werden dadurch umso wichtiger!

Denn hohe Zinsen bedeuten auch hohe Kosten, wenn du Kredite aufnimmst. Solche Ausgaben gilt es am besten zu vermeiden. Gleichzeitig werden aber auch Finanzprodukte mit fester Verzinsung jetzt wieder besser vergütet. 

Das kommt uns zum Beispiel bei Tages- und Festgeldkonten zugute: Wenn du etwa deine Reserve auf einem solchen Konto lagerst, kannst du derzeit mit ansprechenden Zinsen von mehreren Prozent rechnen. In der langen Phase extrem niedriger Zinsen, die wir in den vergangenen Jahren erlebt haben, gab es hier kaum eine Rendite!

Die steigenden Zinsen machen also das Geld anlegen für Anfänger weder einfacher noch schwerer. Sämtliche Regeln und Grundsätze bleiben gleich. Du solltest jedoch nun besonders stark darauf achten, Schulden zu vermeiden!

Fazit: Investieren für Anfänger problemlos möglich

Die Finanzwelt mit ihren tausenden von verschiedenen Produkten, Kategorien und Eigenheiten kann extrem einschüchternd wirken. Investieren für Anfänger ist aber auch ohne umfassendes Fachwissen und Erfahrung möglich! Mit den hier aufgeführten, simplen Grundregeln und Investment-Ideen kannst du schnell und einfach den Grundstein für dein Vermögen legen.  

Für mich sind dabei ganz klar ETF für Anfänger zu empfehlen, da sie mehrere, oft hunderte von Aktien vereinen. Investierst du Geld in diese Exchange Traded Funds, erwirbst du all diese Anteile gleichzeitig. Dadurch bist du extrem breit aufgestellt und kannst Risiken minimieren. 

Als ideal betrachte ich dabei einen Mix aus einem ETF, der auf dem MSCI EM basiert (zum Beispiel der iShares MSCI EM UCITS) und einem Fund, der den MSCI World (zum Beispiel der iShares Core MSCI World UCITS) abbildet. Mit dieser Standard-Kombination hast du einen großen Teil der Weltwirtschaft abgedeckt und profitierst von deren Entwicklung. 

Der Kauf selbst ist heute denkbar einfach: Anbieter wie Scalable Capital oder Trade Republic erlauben es dir, mit wenigen Klicks ein eigenes Depot zu eröffnen und die ETF für Anfänger zu handeln. In vielen Fällen ist dies sogar ohne Gebühren möglich! 

Ebenfalls sehr interessant sind P2P-Kredite – sie eignen sich auch zum Geld anlegen für Anfänger. Denn hier erfolgt das Investment über einfach zu bedienende Online-Plattformen. Du kannst zum Beispiel bei Lande schnell und problemlos dein Kapital für Kredite im Bereich Landwirtschaft bereitstellen. Als Belohnung erhältst du attraktive Zinsen von bis zu 14 Prozent! 

Selbst, wenn du nur geringe Beträge zur Verfügung hast, können sich ETFs oder P2P-Kredite lohnen. Sie bilden das Fundament für dein Vermögen. Später, wenn du genügend Zeit und etwas mehr Kapital mitbringst, kannst du vom Investieren für Anfänger zu den Fortgeschrittenen aufsteigen: Einzelaktien, Anleihen, invertierte ETFs und weitere interessante Anlagemöglichkeiten warten auf dich. Für den Anfang bist du mit den hier aufgeführten Grundregeln und erwähnten Produkten aber erst einmal sehr gut aufgestellt!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Investieren für Anfänger

Solltest du aktuell mit dem Investieren warten oder doch gerade jetzt so richtig an der Börse durchstarten? Wenn man die Presse liest, macht es nicht gerade den Anschein als wäre aktuell ein guter Zeitpunkt zu investieren. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. In diesem Artikel vergleichen wir die aktuellen Negativschlagzeilen mit denen der letzten Finanzkrise 2009 und sehen uns an, was das für Investoren bedeutet.

Darum geht’s:

  • Welche großen Insolvenzfälle hat es heute und in der Vergangenheit gegeben?
  • Welcher deutsche Riesenkonzern hat neben Uniper bereits Verluste in Milliardenhöhe erzielt, aber existiert noch heute?
  • Warum sind Entlastungspakete und Massendemonstrationen kein Einzelfall?
  • Und sind die Schlagzeilen im Jahr 2022 wirklich so schlimm, wie wir denken?

Insolvenzen sind kein Einzelfall

Wirft man einen Blick auf die Schlagzeilen von heute, so zeichnet sich rasch ein sehr düsteres Bild ab: Lieferengpässe hier, Rezessionsängste da. Eine negative Stimmung ziert die gesamte Medienlandschaft. 

So musste der Klopapierhersteller Hakle jüngst Insolvenz anmelden, da er seine höheren Energiekosten nicht an die Endkunden weitergeben konnten. Mal sehen, ob sich das Traditionsunternehmen jetzt restrukturieren kann und aus der Insolvenz kommen wird. 

Auch der bekannte Schuhhändler Görtz ist zum Sanierungsfall geworden. Kein Wunder also, dass Nachrichten wie diese viele Menschen verunsichern lassen.

Hakle Insolvenz Artikel

Aus diesem Grund stellen sich immer mehr Leute die Frage, ob es überhaupt klug ist, in Zeiten wie diesen zu investieren. Meine Antwort auf diese Frage ist eindeutig und lautet: Ja!

Blickt man nämlich zurück ins Jahr 2009, dann liest man ähnliche, wenn nicht sogar größere Negativschlagzeilen in der Presse. Damals wurde durch General Motors das größte Insolvenzverfahren in der US-Geschichte eingeläutet. Hier hat der Staat eingegriffen und ganze 60 % der Unternehmensanteile erworben, um es vor dem Untergang zu bewahren.  

General Motors Insolvenz Artikel

General Motors war allerdings kein Einzelfall zu der Zeit. Nur ein paar Monate zuvor, Ende April 2009, ist der Autobauer Chrysler ebenfalls in die Insolvenz geschlittert. 

Auch im aktuellen Krisenjahr 2022 wird es Großunternehmen geben, die in Zahlungsengpässe geraten. Doch auch aus solchen Situationen kann man wieder herauskommen. Die Parallelen zu 2009 zeigen das.

Verluste bedeuten nicht das Ende

Neben Insolvenzfällen wie Hakle oder Görtz gibt es Unternehmen, die zwar noch nicht insolvent sind, aber enorme Verluste einbüßen müssen. Der wohl bekannteste Fall aktuell ist Uniper. Der Gaszulieferer hat alleine im ersten Halbjahr 2022 einen Verlust von 12 Mrd. € gemacht. Prognosen zufolge wird das Unternehmen frühestens 2024 wieder profitabel sein.

Artikel über Milliardenverlust von Uniper

Doch auch der Fall Uniper ist kein Einzelfall. Die Parallele dazu finden wir erneut im Jahr 2009. Damals war es der Technologiekonzern Siemens, der innerhalb eines Quartals einen milliardenschweren Verlust eingefahren hatte. 

Milliardenverlust bei Siemens

Spulen wir nach vorne ins Jahr 2022, so sehen wir, dass Siemens auch heute noch existiert und zu den größten Unternehmen Deutschlands zählt. Das verdeutlicht, dass auch enorme Verluste nicht zwingend im Zerfall eines Unternehmens enden müssen.

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Im Notfall kommt das Rettungspaket

Als Reaktion auf die stark gestiegenen Preise 2022, hat die deutsche Bundesregierung mehrere Rettungspakete in Milliardenhöhe verabschiedet. So sollen u. a. geringe Einkommen, die arbeitende Mitte sowie Unternehmen entlastet werden. Das Volumen des 3. Entlastungspaketes: 65 Milliarden Euro.

3. Entlassungspaket der Politik

Und auch in Sachen Entlastungspakete können wir Referenzen zur Finanzkrise 2009 ziehen. In der damaligen Krise hat die Regierung das „Kurzarbeitergeld“ von 18 auf 24 Monate verlängert. Damals noch unter Olaf Scholz als Arbeitsminister. Auch das war eine Maßnahme, die den Staat mehrere Milliarden Euro gekostet hat.

Demonstrationen in der Krise

In unruhigen Zeiten wird es auch oft unruhig auf den Straßen. So sind dieses Jahr bereits mehrere tausend Leute auf die Straßen gegangen, um gegen Russland, die Corona-Politik und vor allem die Energie-Politik zu demonstrieren. 

Artikel über Proteste gegen Russland-, Energie- und Corona Politik

Meiner Meinung nach werden sich diese Proteste nur weiter intensivieren, wenn die Energiepreise erstmal so richtig steigen, wie es bereits bei den Unternehmen der Fall ist.

Doch auch diese Art von Protestbewegung ist keine neue Entwicklung. Am 16. Mai 2009 haben 100.000 Menschen in Berlin gegen die Finanzkrise demonstriert. 

Artikel über Demonstration in Berlin

Diese Ausmaße sind durchaus auch 2022 vorstellbar und wären keine sonderliche Überraschung. So etwas gehört nun mal zu einer Krise dazu und ist nichts, wovor man sich als Investor überproportional große Sorgen machen sollte. 

Bad Banks

An vielen Stellen wird aktuell diskutiert, ob man den Gaszulieferer Uniper nicht als „Bad Bank“ einrichten sollte. In so einem Fall würden alle Schulden des Unternehmens angehäuft und anschließend ein neues Unternehmen, ohne jegliche Vorbelastung, gegründet. Diese Maßnahme wäre insofern gut, als das neue Unternehmen dadurch kreditwürdiger ist, sich einfacher finanzieren kann und somit die Wirtschaft wieder angekurbelt wird. 

Uniper, eine fossile bad bank

Dieser Schritt wäre in der deutschen Geschichte kein Sonderfall, denn selbiges ist in der Krise 2009 passiert. Hier musste der Dax-Konzern “Hypo Real Estate“ über eine Bad Bank abgewickelt werden und sich neu aufstellen. 

Die Aussichten sind „düster“ und „unsicher“

Schlagzeilen über „düstere“ und „unsichere“ Aussichten für die Weltwirtschaft kommen aktuell auch nicht zu kurz – Begriffe, die in erster Linie Angst und Panik erzeugen. 

Doch auch hier lautet mein Ratschlag: nicht verunsichern lassen. Ähnliche spitz formulierte Schlagzeilen sind typisch für Medien und lassen sich auch in der Vergangenheit finden. Damals hat der Internationale Währungsfonds (IWF) nicht von „düsteren“ Aussichten berichtet, sondern gänzlich „schwarz“ für die Weltwirtschaft gesehen. 

Im Nachhinein war das Jahr 2009 der beste Einstiegszeitpunkt, wenn man an der Börse investieren wollte. Das zeigt erneut, dass Investoren nicht von Panik geleitet werden sollten. 

Der Sparplan muss weiterlaufen

Schwere Krisen erzeugen die niedrigsten Kurse an den Börsen. Aus diesem Grund ist es essenziell, vor allem während großer Krisen investiert zu bleiben und sich nicht von sinkenden Kursen und negativen Schlagzeilen beirren zu lassen. 

Langfristige Investoren können die besten Renditen erzielen, wenn sie fleißig investiert bleiben und Sparplan und co. nicht pausieren. Denn sobald die ersten positiven Schlagzeilen die Oberfläche erreichen, ist es meistens schon zu spät. Die günstigen Kurse sind dann Geschichte.

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Fazit: Die Geschichte wiederholt sich

Die Weltwirtschaft ist resilient. Das hat uns die Vergangenheit bereits mehrfach gelehrt. Und genau mit dieser Einstellung blicke ich auch aktuell in die Zukunft. Obwohl wir uns derzeit in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten befinden, eine Rezession vor der Tür steht und nebenbei auch noch die Corona-Pandemie nicht überwunden scheint, werde ich gerade jetzt mein Investoren-Mindset stärken und investiert bleiben. Denn vergleicht man die heutigen Schlagzeilen mit denen aus anderen Krisen, so sind sie oftmals gar nicht so schlimm, wie auf den ersten Blick vermutet.

CapTrader ist einer der ältesten deutsche Online-Broker. Und mit dem riesigen Angebot und den günstigen Konditionen können sie der jüngeren Konkurrenz problemlos das Wasser reichen!

Hier erfährst du, wie große die Anzahl der verfügbaren Produkte wirklich ist und warum du bei CapTrader Erfahrungen im Börsenhandel mitbringen solltest. Außerdem erkläre ich genau, welche Kosten auf dich zukommen und warum ein Zweitdepot eine gute Wahl ist. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • CapTrader ist ein deutscher Online-Broker, der bereits seit mehr als 10 Jahren aktiv ist.
  • Das Angebot ist gigantisch: mehr als 1,2 Millionen Aktien, Fonds, Anleihen, Optionen und mehr
  • Für jeden Handel werden Gebühren fällig; sie sind fair und können sich durchaus mit anderen Brokern messen!
  • Aufgrund der vielen Möglichkeiten richten sie sich eher an erfahrene Anleger. Auch als Zweitdepot sind sie ideal
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Was ist eigentlich CapTrader?

Schon seit 2011 ist CapTrader aktiv und damit der wahrscheinlich älteste Online-Broker der Bundesrepublik. Damals war der Markt für derartige Angebote noch weitgehend neu und sehr klein. Erst Jahre später haben Unternehmen wie Trade Republic, Smartbroker oder Scalable Capital für ein schnelles Wachstum der Sparte gesorgt. 

Dass der Pionier der Online-Broker bis heute erfolgreich ist, kann als ganz klares Qualitätsmerkmal verstanden werden. Die Firma aus Düsseldorf bietet ihren Kunden nun seit über zehn Jahren Finanzdienstleistungen zu sehr guten Konditionen. Es ist daher wenig verwunderlich, dass die Erfahrungen der Nutzer überwiegend positiv ausfallen!

Dennoch dürften viele Leser hier zum ersten Mal über den Namen CapTrader stolpern. Der Broker ist unter Anlegern eher unbekannt. Einer der möglichen Gründe dafür: Für ein Investment solltest du Erfahrungen mitbringen! Das Unternehmen richtet sich gezielt an fortgeschrittene Investoren. 

Neulinge sind zwar ebenfalls willkommen, könnten aber vom umfangreichen Angebot und den vielen Möglichkeiten überfordert sein. Das umfangreiche Wissensportal mit nützlichen Videos und regelmäßigen Webinaren kann hier zwar Abhilfe schaffen. Wer aber seine erste Aktie kaufen möchte, sollte sich lieber bei Konkurrenten wie Trade Republic anmelden. Das heißt nicht, dass nicht auch totale Neulinge bei CapTrader loslegen könnten – ich halte sie aufgrund der enormen Auswahl für ein perfektes Zweitdepot, von dem auch Anfänger profitieren können. 

CapTrader Dashboard
Dashboard meines CapTrader Depots

CapTrader lockt mit riesigem Angebot

Nutzer, die bereits mit CapTrader Erfahrungen machen konnten, schwärmen immer wieder vom riesigen Angebot. Und das zu Recht: Mehr als 1,2 Millionen Aktien aus 33 Ländern können hier an 150 verschiedenen Handelsplätzen in 25 Währungen gehandelt werden!

Damit stellen sie alle vergleichbaren Broker mit Leichtigkeit in den Schatten. Du bist auf der Suche nach unbekannten Stocks von kleinen Firmen am Ende der Welt? Bei ihnen wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit fündig! Du kannst sogar Bruchstücke von Aktien erwerben und deine Investitionssumme dadurch viel genauer einstellen. Auch besonders teure Wertpapiere werden somit erschwinglich. 

CapTrader Meta Aktie Kauf
Kauf einer Metaaktie bei CapTrader

Dabei konzentrieren sie sich besonders auf Aktien, aber auch Optionen, Futures, Forex, Warrants, Anleihen und klassische Fonds sind verfügbar. Viele der angebotenen Produkte sind komplex und setzen einiges an Fachwissen voraus, bevor du sie sinnvoll einsetzen kannst. Somit kannst du hier zum Beispiel Futures auf Kryptowährungen handeln – eine riskante Anlageklasse mit hohen Chancen, die nicht für Anfänger geeignet ist!

Natürlich lassen sich auch die beliebten ETFs hier handeln, sie sind allerdings nicht unbedingt die Stärke des Brokers. Du musst dabei den Umweg über das Partnerunternehmen “E-Base” nehmen. Dadurch erhälst du Zugang zu immerhin 1.000 ETFs aller großen Anbieter wie Vanguard, Invesco, iShares und Co. 

Deutscher Support und zahlreiche Extras

Sie nutzten als technische Grundlage die Software von Interactive Brokers – die größte Brokerage-Plattform in den USA und eine der beliebtesten und etabliertesten Lösungen weltweit. Gleichzeitig bieten sie dir aber ein deutsches Team und einen deutschen Support!

Dieser ist per Chat, E-Mail und sogar Telefon erreichbar. Ich habe mich für diesen Bericht mehrmals mit dem Kundendienst in Verbindung gesetzt und kann sagen: Auch hier sind meine Erfahrungen durchweg positiv! 

Während sie besonders bei Neobrokern oft auf kaum hilfreiche FAQ-Seiten verwiesen oder von wenig intelligenten Chatbots abgespeist werden, gibt es hier “echte” Menschen, die mein Anliegen zügig bearbeiten. 

Dieser erstklassige Eindruck scheint nicht nur bei mir entstanden zu sein: Ein Blick auf Webseiten wie Trustpilot zeigt schnell, dass auch die CapTrader Erfahrungen anderer Nutzer positiv waren. Hier wird der vorbildliche Support ebenfalls gelobt und das Unternehmen mit hervorragenden 4,6 Sternen bewertet.

Unterschiedliche Depot-Formen 

Auch in Sachen Depot-Formen bieten sie deutlich mehr als die Konkurrenz. Für die meisten Anleger dürfte das typische Einzeldepot infrage kommen: hier führst du ein Depot allein, in deinem Namen. Bei anderen Neo-Brokern ist es ebenfalls der Standard. Das Angebot endet hier aber noch nicht, denn es sind noch weitere Varianten verfügbar!

Das Firmendepot ist ein besonderes Konto, dass du für dein eigenes Unternehmen nutzen kannst. Da solche Depots mit einigem zusätzlichem Aufwand für den Betreiber verbunden sind, bieten nur noch wenige Broker diese Form an. Sie sind jedoch einer davon. 

Mit einem Gemeinschaftsdepot kannst du mit einer zweiten Person, zum Beispiel deiner Lebensgefährtin oder deinem Lebensgefährten, ein Konto eröffnen. Beide Partner können hier handeln. 

Auch ein Familiendepot ist verfügbar. Dabei kannst du sogar deine Kinder anmelden und ihnen somit ermöglichen, erste Finanz- und Erfahrungen zu sammeln. Die verschiedenen Rollen und Berechtigungen machen diese Form sehr interessant. 

Eine Sonderform des Depots bilden sogenannte Managed Accounts. Hier kannst du professionelle Depot-Manager beauftragen, in deinem Namen Investments durchzuführen – das Kapital bleibt aber in deinem Besitz. Auf diese Weise hast du Zugang zu den komplexen Strategien der Profis. 

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Mehr als nur App und Web

Wie du es von einem Online-Broker erwartest, kannst du dein Depot über einen Browser oder die eigene App aufrufen. Beide Oberflächen bieten dir alle Funktionen in einer übersichtlichen Form, was in Anbetracht der vielen zur Verfügung stehenden Assets besonders wichtig ist. 

Was CapTrader aber von den Konkurrenten abhebt, sind die Zusatzangebote: Jeder Nutzer erhält kostenlosen Zugang zur Trader-Workstation und dem Agenda-Trader. Für diese beiden Trading-Programme müssen Anwender normalerweise tief in die Tasche greifen. Sie richten sich ganz klar an professionelle Händler, die zum Beispiel weite Teile ihrer Anlagestrategie automatisieren wollen. 

Ich selbst benötige diese Tools für meine Buy-and-Hold-Strategie derzeit nicht, sodass sich meine Erfahrungen auch nur auf die “reguläre” Web- und App-Oberfläche beziehen. Möglicherweise können solche Profi-Programme aber für dich interessant sein. 

CapTrader Portfolio Performance
Meine CapTrader Portfolio Performance
CapTrader Positionen Übersicht
Mein Portfolio bei CapTrader

Weiterhin bietet dir CapTrader die Möglichkeit, deine Investments zu simulieren. Mit einem einfachen Klick kannst du dein Portfolio von “Live” auf “Paper” umstellen und Transaktionen mit “Spielgeld” ausführen. Das ist ideal, um zum Beispiel durch Testkäufe die Kosten und Ergebnisse zu kalkulieren. Natürlich kannst du auf diese Weise auch erste CapTrader Erfahrungen sammeln. 

Kosten bei CapTrader

Gemeinsam mit der Auswahl eines Brokers sind die Kosten für den Handel der wichtigste Faktor. Was nützt und das größte Angebot an Aktien und Co., wenn jede Transaktion unsere Rendite auffrisst? Bei CapTrader dürfte diese Gefahr nicht bestehen. 

Wie auch bei Neo-Brokern üblich, fällt für ein reguläres Depot keine CapTrader Gebühr an. Für den Handel mit Aktien, Optionen und Co. werden hingegen Kosten erhoben, die stark vom Handelsplatz und dem Volumen deiner Order abhängen. 

Dabei kannst du Aktien in Deutschland, je nach Handelsplatz, bereits für 2 Euro pro Order kaufen oder verkaufen! Damit sind sie zwar nicht der günstigste Online-Broker, aber muss sich vor der Konkurrenz keineswegs verstecken.

Auch in anderen europäischen Nationen kannst du direkt handeln und musst keine besonders hohen Kosten fürchten: bereits ab 4 Euro bist du hier dabei. In Kanada, Mexiko und Asien erwarten dich ähnliche Gebührenmodelle. Sie unterscheiden sich von Handelsplatz zu Handelsplatz, sind aber im Vergleich zu anderen Brokern extrem günstig! 

Unschlagbar: auch an den US-Börsen handelst du ab 2 Dollar pro Transaktion! Das Kostenmodell ist außerdem mehr als fair und steigt erst bei gewaltigen Summen über das 2-Dollar-Minimum. Somit müsstest du etwa Apple-Aktien für über 32.000 Dollar kaufen, bevor der Transaktionspreis über die 2-Dollar-Marke klettert.

Gut zu wissen:

CapTrader-Handelsgebühren nutzen ein Minimum + einen extrem niedrigen Prozentsatz. Das macht den Broker ideal für größere Käufe – somit drückst du die Kosten auf ein absolutes Minimum!

Um meine CapTrader-Erfahrungen möglichst umfangreich zu gestalten, habe ich natürlich einige dieser Angebote ausprobiert. Alle der verschiedenen Produkte habe ich zwar nicht verwendet, aber bei allen Transaktionen für ETFs, Aktien und Co. stimmten die Gebühren, die mir in Rechnung gestellt wurden, immer mit den Angaben von CapTrader genau überein. 

Mein CapTrader Erfahrungen: Die Gesamtkosten von zwei ETFs stimmen mit den Konditionen überein.

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Gebühren für Optionen, CFD, Futures und Forex

Da das Angebot derart umfangreich ist, kann es schwerfallen, den Kosten-Überblick zu bewahren. Generell kannst du aber bei allen Produkten sicher sein, einen fairen Preis zu erhalten. 

Somit werden für Optionen, ETFs und CFDs genau wie bei Aktien jeweils 2 Euro völlig, wenn du den günstigsten Handelsplatz wählst. Futures sind sogar schon ab 1 Euro verfügbar. Bei Optionsscheinen und Zertifikaten werden hingegen 6, bei Anleihen 8 Euro fällig.

Besonders spannend ist auch das Forex-Trading, also der Handel mit Fremdwährungen. Bei ihnen kannst du beliebige Summen zwischen verschiedenen Währungen tauschen und musst dabei ein Minimum von 3,75 Euro an Gebühren entrichten. Gleichzeitig gibt es auch eine prozentuale Gebühr, aber wie auch bei den Aktien ist der Betrag so gering, dass du nur sehr schwer über das Minimum hinaus kommst: Du müsstest mehr als 100.000 Euro in eine andere Währung transferieren, bevor deine Gebühr die 3,75 Euro übersteigt!

Damit sind sie ideal, um zum Beispiel größere Euro-Beträge in krisensichere Schweizer Franken anzulegen. Auch Preisspekulation mit volatilen Währungen ist natürlich möglich. Im Gegenzug für deine Gebühr erhältst du natürlich den offiziellen Interbanken-Wechselkurs, also den besten verfügbaren Kurs, ohne weitere Abzüge. 

Alle Konditionen in der Übersicht: 

ProduktHandelsplatzKosten
Aktien DeutschlandAb 2,00 €
Aktien Andere EU-StaatenAb 4,00 €
AktienUSAAb 2,00 $
ETFDeutschland, USAAb 2,00 €
ETFEUAb 4,00 €
OptionenDeutschland, EUAb 2,00 €
OptionenUSA, WeltweitAb 3,50 $
FuturesDeutschlandAb 1,00 €
FuturesUSAAb 1,25 $
CFD WeltweitAb 2,00 €
ForexWeltweit Ab 3,75 €
Optionsscheine DeutschlandAb 6,00 €
ZertifikateDeutschlandAb 6,00 €
AnleihenEuropaAb 8,00 €
AnleihenUSAAb 10,00 $

Meine CapTrader Erfahrungen: Perfekter Zweit-Broker

Ich konnte schon seit Längerem mit CapTrader Erfahrungen sammeln und halte das Düsseldorfer Unternehmen für den idealen Zweitbroker: Ich nutze das umfangreiche Angebot, um mein Portfolio mit internationalen Aktien und anderen Anlagen aufzustocken. Dabei zahle ich auch noch deutlich weniger Gebühren als bei vergleichbaren Brokern!

Zweitbroker” ist dabei keineswegs abwertend gemeint! Es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, CapTrader als Haupt-Broker zu verwenden und sämtliche Investments hier abzuwickeln. Für mich persönlich spielen ETFs jedoch die Hauptrolle in meiner Anlagestrategie. Diese sind zwar ebenfalls verfügbar, stehen aber bei CapTrader nicht im Fokus und müssen über den Anbieter E-Base gekauft werden. Daher werde ich meine Exchange Traded Funds auch weiterhin bei der Konkurrenz einkaufen. 

Mit 1,2 Millionen Wertpapieren sind sie jedoch immer zur Stelle, wenn ich weitere Titel ergänzen möchte. Dank der hohen Anzahl an Handelsplätzen lassen sich auch “Standard-Aktienoft deutlich günstiger erwerben: unterschiedliche Spreads und Gebühren machen den Kauf zum Beispiel direkt im Ausland meist wesentlich billiger. 

Besonders spannend ist, wenn es um Small- oder Mid-Cap Stocks, also die Aktien von kleinen und mittleren Unternehmen geht. Somit nutze ich den Broker zum Beispiel, um Anleihen von P2P-Unternehmen zu kaufen. Dadurch kann ich nicht nur direkt mein Geld in P2P-Kredite anlegen, sondern gleichzeitig vom Erfolg der ganzen Branche und der beteiligten Firmen profitieren! 

Meine CapTrader-Erfahrungen mit genau solchen Titeln zeigen: Durch den Kauf direkt an der Heimatbörse (zum Beispiel Riga, Lettland, wo viele P2P-Firmen ihren Sitz haben) über ihnen spare ich mehr als 50 % an Gebühren gegenüber anderen Brokern. Das heißt: nur, wenn diese überhaupt im Angebot sind! Denn bei den Konkurrenten werden derart kleine Aktien in der Regel vergeblich gesucht. 

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Fazit: Nicht kostenlos, aber jeden Cent wert!

Sie sind trotz ihrer (für einen Online-Broker) sehr langen Unternehmensgeschichte ein weitgehend unbekannter Anbieter. Das Düsseldorfer Unternehmen richtet sich nicht an Anfänger und lockt diese mit kostenlosen Angeboten, wie es Trade Republic, Smartbroker oder Scalable Capital tun. 

Stattdessen werden hier vor allem bereits erfahrene Anleger auf ihre Kosten kommen, denn sie finden alles, was das Investoren-Herz begehrt: Sie bieten dir eine gewaltige Auswahl von über 1,2 Millionen Wertpapieren, Fonds, CFDs, ETFs und mehr! Hier kannst du an über 150 Handelsplätzen in 33 Nationen handeln. 

Jeder Kauf oder Verkauf ist dabei mit Gebühren verbunden – ein großer Unterschied zu anderen Online-Brokern, die oft kostenlose Angebote im Programm haben. Damit ist CapTrader eher für fortgeschrittene Anleger interessant, die auch schon etwas mehr Kapital mitbringen. Denn gerade bei größeren Summen ist CapTrader durch die geringen Prozentsätze extrem günstig!

Damit sind sie für mich eines der interessantesten Angebote überhaupt und ein ideales “Zweitdepot”. Denn wenn du, so wie ich, besonders gern in ETFs investierst, möchtest du andere Anbieter nicht missen. Wenn es um Aktien und andere Wertpapiere geht und du international und möglichst günstig einkaufen möchtest, führt aber kaum ein Weg an CapTrader vorbei!

Meine positiven CapTrader Erfahrungen werden außerdem durch den exzellenten, deutschen Support und die zahlreichen Zusatzangebote verstärkt. Du erhältst zum Beispiel mit deiner Anmeldung kostenlosen Zugang zu professioneller Trading-Software oder kannst auf verschiedene Depot-Formen für deine Familie oder Unternehmen zurückgreifen. Solche Extras wirst du bei anderen Neo-Brokern kaum finden! 

In meinen Augen sind sie damit der “Geheimtippunter den Neo-Brokern: Riesiges Angebot, exzellenter Service und faire Preise machen den deutschen Anbieter zu einem wichtigen Wegbegleiter für deinen Vermögensaufbau!

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu den CapTrader-Erfahrungen

Krisen wie der Ukraine-Krieg, die steigende Inflation oder hohe Strom- und Ölpreise sorgen für eine wirtschaftlich schwierige Lage und hohe Kosten. Eine Möglichkeit, um dem entgegenzutreten, ist die sogenannte Drei-Speichen-Regel. Eine jahrhundertealte Regel in Bezug auf eine Anlagestrategie, die ihren Benutzern immerwährende Gewinne verspricht. Dabei geht es um den richtigen Mix aus unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten. 

Darum geht’s:

  • Die 3-Speichen-Regel ist schon Jahrhunderte alt und begeistert immer wieder neue Anleger.
  • Es geht um den richtigen Mix aus gewinnbringenden und sicheren Anlagen, um Stabilität ins eigene Portfolio zu bringen. 
  • Das magische Dreieck der Geldanlage bietet eine Basis zur Orientierung der Ziele jeder Investition. 
  • Bei den verschiedenen Kapitalanlagen sind unterschiedliche Aspekte zu beachten. 

Bedeutung der 3-Speichen-Regel

Obwohl die 3-Speichen-Regel schon Jahrhunderte alt ist, hat sie nach wie vor nicht an Gültigkeit verloren. Das Konzept besteht dabei aus einem einfachen Grundprinzip. Es soll eine langfristig stabile Geldanlage entstehen, bei der die einzelnen Anlagen nicht miteinander korrelieren, sondern sich ausgleichen. Die langfristige Betrachtung soll auch helfen, impulsive Handlungen aus Gier oder Angst zu verhindern. 

Die Anlagestrategie muss in die moderne Zeit übertragen werden, da es heute deutlich mehr Möglichkeiten zur Geldanlage gibt als damals. Das Grundkonzept besteht aus Investitionen in drei unterschiedliche Bereiche: Immobilien, Gold oder andere Edelmetalle und Geld, also Wertpapiere oder Währungen. Auf Wunsch oder bei anderer Erwartung können die prozentualen Anteile unterschiedlich gewichtet werden. Diese Anlagemöglichkeit findet aufgrund ihrer Vorteile seit Jahrhunderten immer wieder neue Anhänger.

Das Geheimnis liegt darin, dass sich die Anlagen untereinander ausgleichen können. Es ist nicht möglich vorherzusagen, welche Anlagemöglichkeiten zu welchen Zeitpunkten besser laufen als andere. Manchmal steigen die Wertpapiere mehr, manchmal die Immobilien oder Edelmetalle. Auf diese Weise sollen Verluste ausgeglichen werden. 

Das Zusammenspiel der Performance der drei verschiedenen Anlageklassen soll Verluste ausgleichen und eine positive Rendite erzielen

Beispiel:

In der Finanzkrise 2007/2008 sind die Aktien deutlich gefallen, während die Edelmetalle stiegen. Verluste auf einer Seite wurden durch Gewinne auf der anderen Seite ausgeglichen. Die drei Speichen wirken also stabilisierend auf die gesamte Anlagesumme. 

Wer sein Vermögen aufteilen möchte, fährt also gut mit der Strategie, es in diese drei Speichen aufzuteilen. So verfolgt man als Investor die Strategie, sein Vermögen risikoärmer zu investieren, indem man für einen entsprechenden Ausgleich sorgt, was die Diversifikation im eigenen Portfolio erhöht. Damit das gelingt, sollten Überschneidungen vermieden werden.

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Ausgleich von Gewinn und Verlust – das magische Dreieck der Geldanlage

Das magische Dreieck der Geldanlage bildet die Basis des Investierens. Hier konkurrieren drei Ziele miteinander, die jeder Anleger mit einer Investition verfolgt. Dazu gehören Rendite, Sicherheit und Verfügbarkeit des eigenen Vermögens. 

Das Anlageziel der Rendite soll das Geld vermehren können durch einen möglichst hohen Zinssatz. Dazu gehören beispielsweise Dividenden oder Kursgewinne. Dem entgegen steht das Ziel der Sicherheit des Investments. Generell gilt, je höher die Verzinsung, desto geringer die Sicherheit der Geldanlage. Sind Anlagen sehr sicher, wie Tages- oder Festgeld, sind die Einnahmen dagegen niedrig und der Wert kann langfristig durch die Inflation sinken. 

Das dritte Ziel ist die sogenannte Verfügbarkeit oder auch Liquidität. Es beschreibt den Umstand, wie schnell auf das investierte Vermögen im Bedarfsfall zugegriffen werden kann. Dabei gilt generell, je kürzer die Zeitspanne, desto verfügbarer ist das investierte Vermögen. Es ist unmöglich als Anleger, alle drei Ziele mit dem gleichen Investment zu erreichen. Deshalb ist es wichtig, auf unterschiedliche Anlageklassen zu setzen und die Anlagestrategie an die eigene Risikotragfähigkeit anzupassen. 

Idealerweise stehen die drei Speichen so im Verhältnis zueinander, dass ihre Wertentwicklung entgegengesetzt verläuft. Beispielsweise steigt der Goldpreis, wenn die Börsenkurse infolge einer Krise kollabieren. Das Konzept lässt sich mit einem sich drehenden Rad vergleichen. Eine der drei Speichen ist immer in der Aufwärtsbewegung.

Es ist also wichtig, die unterschiedlichen Teile immer wieder umzuschichten, wenn das Rad sich dreht und die Bedeutung sich verändert. Im Endeffekt sollen Verluste immer durch Gewinne ausgeglichen werden, damit es als gesamte Investition betrachtet nicht zu einem Abwärtstrend kommt. 

Gut zu wissen:

Was auch noch wichtig ist, ist der Anlagehorizont, denn bei der Drei-Speichen-Regel braucht der Investor viel Geduld. Die Anlagestrategie läuft über viele Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, um das Risiko von Verlusten weiter zu minimieren. Doch was genau ist bei den einzelnen Säulen der Anlagen zu beachten?

1. Säule: Aktien und Wertpapiere

Investitionen in Aktien und Wertpapiere generell sind nicht immer einfach. Es ist ein gewisses Maß an Know-how erforderlich, um langfristig Gewinne zu machen. Zuerst sollte also nicht Geld investiert werden, sondern Zeit, um sich dieses Wissen anzueignen. 

Eine gute Möglichkeit der Investition in Aktien, ohne Stock Picking zu betreiben, sind Fonds. Auf diese Weise kann dein Geld in einen weltweit gestreuten Aktienindex investiert werden. Diese bieten den Vorteil, eine große Streuung oder auch Diversifikation zu erreichen und somit das Gesamtrisiko zu senken. Das funktioniert, indem viele unterschiedliche Wertpapiere gebündelt werden.

Beispiel:

Hierzu eignet sich das typische 70/30 Portfolio, bestehend aus ETFs. Möglich ist auch ein FTSE All-World Index, mit dem der ganze Markt mithilfe eines ETFs abgebildet wird. 

Kombiniert werden kann diese Speiche auch mit Anleihen. Somit kannst du von hohen Kursgewinnen und sinkenden Zinsen profitieren. Ein weiterer Vorteil ist eine gewisse Stabilität in Krisenzeiten, wie beispielsweise die Corona-Krise

Eine indirekte Möglichkeit der Investition in Staatsanleihen bieten dementsprechende ETFs. Ein Beispiel wäre der iShares Euro Inflation Linked Government Bond UCITS ETF. 

2. Säule: Anlage durch Immobilie

Immobilien sind eine vielversprechende Anlage und können unter bestimmten Voraussetzungen einen stetigen Wertzuwachs verzeichnen. Unabhängig von der wirtschaftlichen Situation eines Landes besteht stets eine Nachfrage nach Wohnraum. Grund und Boden sind ebenfalls begrenzte Ressourcen, die sich nicht einfach in großem Umfang vermehren lassen. 

Die Basis einer Immobilienanlage ist die eigene Wohnung oder das eigene Haus und das möglichst ohne Schulden zu generieren. So kann man sich zusätzliche Kosten in Form von Miete sparen und ist unabhängig von anderen Eigentümern, was die Freiheit erhöht.

Achtung:

Entscheidend für den Wert der Investition in eine Immobilie ist eine gute Lage. Immer gefragt sind die Top-Lagen innerhalb der Städte oder ausgefallene Orte. Objekte mit solchen Standorten sind eine hervorragende Kapitalanlage und zeitgleich eine persönliche Altersvorsorge.

Investitionen in Immobilien haben aber auch Nachteile: Wie der Name schon sagt, sind Immobilien nicht beweglich. Unter gegebenen Umständen können Objekte auch an Wert verlieren. Es kann beispielsweise zu Krisen oder Naturkatastrophen kommen, auch gesellschaftliche Veränderungen können zu einem Rückgang der Nachfrage führen. Immobilien müssen auch gepflegt werden – eine unsachgemäße Handhabung der Immobilie führt zum Wertverlust. 

Wer keine eigene Immobilie erwerben kann, aber dennoch vom Immobilienmarkt profitieren möchte, kann dies ebenfalls indirekt über einen Aktienindex tun. Dafür bieten sich global ausgerichtete REITs oder Immobilienaktien an. Ein Beispiel für einen ETF in diesem Bereich wäre der HSBC FTSE EPRA NAREIT Developed UCITS ETF. 

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3. Säule: Edelmetalle für mehr Stabilität

Gold und Silber haben schon lange denselben Stellenwert wie Geld. Vor der Verwendung und Einführung von Papiergeld wurde mit Münzen aus Edelmetallen bezahlt. Diese Form der Anlage bietet zwar keine hohe Rendite, dafür erhalten Edelmetalle langfristig aber den Wert deiner Investition. 

Edelmetalle sind heute eine gute Geldanlage mit steuerfreiem Zuwachs nach einem Jahr. In Österreich und Deutschland entfällt bei Gold die Mehrwertsteuer. Die Preisgestaltung von Edelmetallen erfolgt an den Börsen, sie werden international gehandelt. Dabei sind Edelmetalle in Barrenform am günstigsten. Hier kommt der Kaufpreis dem eigentlichen Materialwert am nächsten. 

Viele Menschen bevorzugen Münzen, da diese einfach und praktisch sind. Gekauft und verkauft werden können diese bei inländischen Banken und Münzhändlern. Dabei kann man bei Beträgen von unter 2.000 Euro anonym Gold kaufen, ab 2.000 Euro besteht allerdings eine Identifizierungspflicht. Ein anderer Vorteil ist die Erschwinglichkeit von Edelmetallen. Für Investoren, die sich keine teuren und seltenen Sammlerstücke kaufen wollen, gibt es auch gängigere Goldmünzen. 

Gut zu wissen:

Goldmünzen sind eine gute Investitionsanlage, aber auch andere Edelmetalle eignen sich. Silber und Platin beispielsweise sind sehr gute Möglichkeiten, um die dritte Speiche der Edelmetalle zu befüllen und stabilisierend ins Portfolio miteinzubauen. Diese Edelmetalle sind leichter verfügbar und eignen sich gut für die Verarbeitung. 

Ein anderer Aspekt, der bedacht werden sollte, ist die passende Lagerung von Edelmetallen. Kleinere Mengen werden oft Zuhause in einem Safe gelagert. Größere Mengen sollten dagegen im Schließfach einer Bank verwahrt werden, damit für ausreichende Sicherheit gesorgt ist.

Die drei Speichen veranschaulicht

Fazit: Drei-Speichen-Regel als sinnvolle Anlagestrategie

Die Drei-Speichen-Regel hat schon über Jahrhunderte ihre Gültigkeit nicht verloren. Schon damals war es den Menschen bewusst, dass das eigene Vermögen immer in verschiedene Anlageklassen unterteilt werden sollte. Schaut man sich die Regel an, sagt sie einem nicht exakt, worin man sein Geld investieren sollte, da es heutzutage deutlich mehr Möglichkeiten für unterschiedliche Anlagen gibt.

Eines aber wird deutlich: Das Vermögen sollte in mehrere Teile investiert werden. Und zwar in einen gesunden Mix aus gewinnbringenden und risikoarmen Anlagen. Diese Zusammenstellung sorgt dafür, dass Verluste durch Gewinne ausgeglichen werden. Dabei ist das magische Dreieck der Geldanlage zu beachten, das die drei unterschiedlichen Anlageziele von Investoren beschreibt: Rendite, Liquidität und Sicherheit.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Drei-Speichen-Regel

Wird eine Steuer direkt an der Quelle einbehalten, dann wird von einer Quellensteuer gesprochen. Besonders für Anleger spielt sie eine wichtige Rolle, denn einige Staaten erheben sie bei Aktien, Fonds und Co. Da auch der deutsche Fiskus profitieren möchte, kann es zu einer doppelten Besteuerung kommen! Hier erfährst, was dahintersteckt und wie du deine Steuerbelastung minimierst. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Quellensteuer wird direkt am Entstehungsort erhoben. Bei Investments im Ausland geschieht dies durch den jeweiligen Staat
  • Die deutsche Abgeltungssteuer für Kapitalerträge kommt noch hinzu und kann zu einer doppelten Belastung führen
  • Dank Abkommen zwischen Staaten und der Möglichkeit zur Rückforderung der Quellensteuer kannst du sparen
  • Der Aufwand kann erheblich sein. Auf Länder mit niedriger/ohne Quellensteuer auszuweichen, ist daher oft besser

Was ist die Quellensteuer?

Der Begriff Quellensteuer kommt immer dann zum Einsatz, wenn eine Steuer direkt am Entstehungsort, also „an der Quelle“, erhoben wird. Das bekannteste Beispiel: Investments in ausländische Aktien, Fonds, ETFs und andere Anlageprodukte. Erzielen wir Gewinne durch den Handel, Zinsen oder Dividendenzahlungen, verlangen die jeweiligen Staaten in der Regel ihren Anteil. 

Wer in Deutschland steuerpflichtig ist, profitiert von einem Freibetrag von 1.000 Euro. Für höhere Einnahmen musst du zusätzlich eine Kapitalertragssteuer von 25 Prozent, plus dem Solidaritätszuschlag und eventueller Kirchensteuer zahlen. Unsere Gewinne aus Investments im Ausland müssen also im schlimmsten Fall zweimal versteuert werden: einmal in Heimatstaat des Wertpapiers/Finanzprodukts und einmal in Deutschland! 

Gut zu wissen:

„Quellensteuer“ ist eigentlich ein Begriff für alle Steuern, die am Ursprungsort erhoben werden. In der Praxis ist mit der Bezeichnung aber fast immer die Steuer auf ausländische Investments gemeint. 

Die Steuerbelastung fällt dabei, je nach Land, ganz unterschiedlich aus. Es gibt sogar Staaten, die überhaupt keine Quellenabzugssteuer erheben – sie machen es Anlegern besonders einfach, da in diesem Fall nur die deutsche Kapitalertragssteuer zu zahlen ist. Andere Nationen greifen hingegen kräftig zu und können bis zu einem Drittel deines Geldes einbehalten!

Aber keine Sorge: Du musst die doppelte Steuerbelastung nicht einfach so hinnehmen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, sie zu mindern oder sogar ganz zu umgehen. Wie und ob das funktioniert, hängt vom jeweiligen Land und der Art des Investments ab. 

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Wie kannst du die Quellensteuer vermeiden?

Der eleganteste Weg, die doppelte Belastung durch ausländische Quellenabzugssteuer und die deutsche Kapitalertragssteuer zu vermeiden, ist: Gar nicht erst aufkommen lassen! Das gelingt zum Beispiel, in dem du dich gezielt für Investments in Ländern ohne Quellensteuer entscheidest. 

Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt, warum so viele ETFs in Irland aufgelegt werden? Hier beträgt die Quellenabzugssteuer für EU-Bürger null Prozent. Das heißt: Gewinne aus einem irischen ETF (durch Handel oder Dividende) müssen dort nicht versteuert werden. Für solche Einnahmen fällt nur die deutsche Kapitalertragssteuer an. Das Gleiche gilt natürlich auch für andere Investitionen, wie etwa Aktien, die aus einem null-Prozent-Quellensteuer-Land stammen.

Achtung Falschinformation!

Auf verschiedenen Seiten wird behauptet, Irland würde keine Quellenabzugssteuer erheben – das ist falsch! Durch eine Sonderregel sind EU-Bürger von dieser Quellensteuer lediglich ausgenommen! 

Neben Irland erheben zum Beispiel auch diese Länder 0 % Quellenabzugssteuer: 

Zahlreiche Nationen haben ihre Quellenabzugssteuer an weitere Bedingungen und Regeln geknüpft. So erhebt zum Beispiel Australien nur dann keine Quellenabzugssteuer auf Dividenden, wenn diese aus Gewinnen gezahlt wurde, die bereits vollständig im Land versteuert wurden.  Vor allem bei breit diversifizierten Portfolios mit Investments in unterschiedlichen Staaten kann das Ermitteln und Zurückfordern der einzelnen Quellenabzugssteuern daher zu einer echten Mammutaufgabe werden. 

Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von ETFs, die eine synthetische Replikation via Swap bieten, wenn in US-Unternehmen investiert werden soll. Denn eine Sonderklausel im Steuerrecht der USA sorgt unter bestimmten Voraussetzungen für eine Befreiung von der Quellenabzugssteuer.

Da ein synthetischer ETF die Wertpapiere nicht selbst hält, sondern lediglich abbildet, kommen wir hier ohne Abzugssteuer davon. Ob ein Fund unter diese Kategorie fällt, ist nicht sofort offensichtlich. Er muss dazu nämlich mit der Regelung 871(m) konform sein. Die ETF-Betreiber sträuben sich jedoch dagegen, diese Informationen zu ihren Produkten zu veröffentlichen. 

Statistik Quellensteuer auf Kapitalerträge in den verschiedenen Ländern
Quellenabzugssteuer auf Kapitalerträge in den verschiedenen Ländern

Quellensteuer reduzieren

Kannst du die Methoden zur Quellensteuer-Vermeidung nicht nutzen, solltest du immerhin versuchen, deine Steuerbelastung so gering wie möglich zu halten. Neben der Option, in einem Land mit möglichst niedriger Quellenabzugssteuer (idealerweise 0 %) zu investieren, kannst du auch bereits gezahlte Abzugssteuer zurückfordern und deine Belastung so reduzieren. 

Dazu kommen Doppelbesteuerungsabkommen zum Einsatz. Diese Vereinbarungen zwischen verschiedenen Nationen helfen Anlegern, ihre Quellensteuer-Belastung zu nachträglich zu minimieren. Das funktioniert so: Investierst du in einem Land, das über ein DBA mit Deutschland verfügt, wird zunächst die Quellenabzugssteuer vor Ort abgezogen. Anschließend kann dein Broker/Bank, die bereits gezahlte Steuer mit der deutschen Abgeltungssteuer verrechnen. 

Dabei gibt es eine Obergrenze von 15 % für die Höhe der Quellenabzugssteuer, die du bei einem vorhandenen Doppelbesteuerungsabkommen im Ausland zahlen musst. Belastungen, die darüber hinaus gehen, kannst du von den Steuerbehörden des jeweiligen Landes zurückfordern – ein aufwendiger Prozess, der sich oft erst bei größeren Summen lohnt. 

Wurden deine Dividenden zum Beispiel in Italien mit der örtlichen Quellenabzugssteuer von 26 % belastet, kannst du im Anschluss 11 % zurückfordern, da hier ein Doppelbesteuerungsabkommen über maximal 15 % besteht. Sei jedoch gewarnt: Die italienischen Behörden sind bekannt dafür, dass die Bearbeitung solcher Rückforderungen Jahre dauern kann. 

Besonders praktisch sind daher Investments in Ländern, deren Quellensteuer maximal 15 Prozent beträgt und die über Abkommen mit Deutschland verfügen. In diesem Fall ist keine Rückforderung nötig und du kannst die Quellenabzugssteuer auf deine Abgeltungssteuer anrechnen lassen. Zu diesen Ländern zählen zum Beispiel: 

Die anrechenbaren 15 % der Quellenabzugssteuer werden dann von deiner Abgeltungssteuer abgezogen. Da diese in Deutschland bei 25 % liegt, musst du also nur noch 10 % an dein Finanzamt zahlen (25 Prozent minus der bereits gezahlten 15 Prozent).

Auch die Verwendung von Fonds anstelle von anderen Anlageformen kann helfen, die Abzugssteuer durch Doppelbesteuerungsabkommen gering zu halten. Diese Assetklasse verlor zwar in den letzten Jahren einiges an Beliebtheit an die besten ETFs; in Hinblick auf Quellenabzugssteuer sind sie jedoch weiterhin im Vorteil.

Denn das (aktive) Management eines traditionellen Fonds verfügt über Daten zum Wohnsitz der Anleger. Dadurch können die DBA, die zwischen vielen Staaten bestehen, in Anspruch genommen werden. Die Verwalter des Fonds sorgen für eine korrekte Versteuerung für die jeweiligen Investoren. 

ETFs werden hingegen an Börsen gehandelt; hier ist nicht klar, welche der vielen Tausend Anleger aus welchem Land kommen, sodass Steuerabkommen nicht zentral genutzt werden können. Das führt dazu, dass Fonds trotz der höheren Management-Kosten in manchen Fällen eine bessere Rendite als ETFs erwirtschaften können.

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Quellensteuer reduzieren

Fazit: Die Quellensteuer ist unangenehm, aber oft vermeidbar

Da du in Deutschland von einem Freibetrag von aktuell 1.000 Euro für Kapitalerträge profitierst, kann die ausländische Quellenabzugssteuer besonders ärgerlich sein. Immerhin kommen vor allem Kleinanleger in der Bundesrepublik oft komplett ohne das Zahlen von Abgaben davon – wenn da nicht die verschiedenen Staaten wären, die deine Einnahmen direkt „an der Quelle“ besteuern!

Glücklicherweise kannst du die Quellenabzugssteuer auf mehreren Wegen umgehen. Das Ausweichen auf 0-Prozent-Quellensteuer-Länder wie Irland ist dabei eine besonders beliebte Methode, der zum Beispiel viele ETF-Herausgeber folgen. Bei Investments in US-Titel können swap-basierte ETFs ebenfalls ein lukratives Schlupfloch sein – sie werden von der Quellenabzugssteuer befreit, wenn der jeweilige Fund bestimmte Anforderungen erfüllt. 

In vielen Fällen kommen Anleger jedoch nicht um die Quellensteuer herum. Besteht zwischen der jeweiligen Nation und Deutschland ein Doppelbesteuerungsabkommen, kannst du aber unter Umständen Teile der gezahlten Steuer zurückfordern: Alles, was über 15 % Quellenabzugssteuer hinaus geht, kann dann zurückerlangt werden. Der deutsche Fiskus verrechnet anschließend weitere 10 %, sodass du insgesamt auf die bei uns üblichen Belastungen von 25 % (Kapitalertragssteuer) kommst. 

Diese Rückzahlung kann sich bei einigen Staaten sehr lange hinziehen und erheblichen Papierkrieg verursachen. Der Aufwand ist bei manchen Nationen derart groß, dass Anleger ganz auf die Rückforderung verzichten oder lieber ein alternatives Investment wählen. Die Quellenabzugssteuer erzeugt dadurch einiges an Arbeit – und das jedes Jahr! Kein Wunder also, dass Länder ohne diese Belastung oder mit einer unkomplizierten Rückforderungslösung so beliebt sind!

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FAQ – Häufige Fragen zur Quellensteuer

Ich war dieses Mal bei Estateguru in Berlin zu Gast, um den neuen Chef des Unternehmens, Björn Kombächer, die kritischen Fragen der Northern Finance Community zu stellen. Was der Führungswechsel für Estateguru bedeutet und in welche Zukunft Björn Kombächer das Unternehmen steuern will, das erfährst du in diesem Interview.

Darum geht’s:

  • Was steckt hinter Björn Kombächer und in welche Zukunft will er Estateguru steuern?
  • Welche Projekte stehen bei Kombächer im Fokus und wie geht er mit den aktuellen Krisen um?
  • Und welche Antworten liefert Kombächer auf die kritischen Fragen der Northern Finance Community?

Estateguru unter neuer Führung – Björn Kombächer stellt sich vor

Aleks: Björn, du bist nun der neue Chef von Estateguru. Was sollten die Investoren erst mal über dich wissen?

Kombächer: Hi Aleks, es ist schön, dass du heute wieder bei uns zu Gast bist. Vielleicht starten wir erst mal mit meinem Werdegang.

Ich habe einen starken Hintergrund im Banking und war zeit meines Lebens auch sehr stark im Kreditbereich aktiv. Bei der Privatbank Donner & Reuschel durfte ich das Alternative Assets Team mit aufbauen und bei Engel & Völkers war ich im Asset Management tätig. Dort durfte ich noch mal alles rund ums Thema „Real Estate“ lernen. Nun arbeite ich seit sechs Monaten bei Estateguru, wo ich diese gesammelte Expertise auch einfließen lassen möchte.

Aleks: Wieso gab es denn überhaupt einen Wechsel an der Spitze von Estateguru?

Kombächer: Mein Vorgänger Nico hatte es sich zum Ziel gemacht, den Unternehmensstandort hier in Deutschland aufzubauen. Und dieses Ziel hat er auch zu einem großen Teil erfolgreich erreicht. 

Jetzt ist es aber mal so, dass wir als Unternehmen den nächsten Schritt gehen und Estateguru auf das nächste Level heben wollen. Aus diesem Grund hatte sich das Board dazu entschieden, jemanden mit noch mehr Erfahrung in diesem Bereich in das Unternehmen zu holen. Jemand, der dieses nächste Level auch erreichen kann. 

So ist dann nach anderthalb Jahren erfolgreicher Führung unter Niko die Entscheidung auf mich gefallen.

Das ändert sich unter der aktuellen Zinspolitik für Investoren

Aleks: Die EZB hebt derzeit die Zinsen nach und nach an. Da stellen sich viele Investoren die Frage, welche Auswirkungen diese Zinserhöhungen auf Estateguru haben werden. Steigen die Zinsen auf Estateguru jetzt auch analog zum Leitzins?

Kombächer: Die Zinsen auf Estateguru werden nicht analog zum Leitzins steigen. Wir haben jedoch seit einigen Monaten ein ‘Capital Markets Team’ und werden die Situation auch weiterhin genauestens beobachten und natürlich versuchen, uns bestmöglich anzupassen. 

Ich kann jetzt nicht versprechen, dass wir die Zinsen sofort anpassen werden, aber wir sind flexibel in unserer Handlungsweise. Wenn wir merken, dass der Markt dafür bereit ist und auch unsere Investoren Maßnahmen erfordern, werden wir selbstverständlich reagieren. 

Die hohen Bewertungen bei hinterlegten Sicherheiten

Aleks: Ich höre oftmals, dass die Bewertungen der hinterlegten Sicherheiten bei den deutschen Projekten viel zu hoch seien und somit der LTV schlechter ausfällt als angegeben. Was sagst du zu dieser Kritik?

Kombächer: Wir haben in Deutschland mit Bewerbern gestartet, die allesamt eine HypZert-Zertifizierung aufbringen. 

Dennoch haben wir festgestellt, dass es vor allem in Deutschland einige Bewerber gibt, die Bewertungen äußerst optimistisch sehen und das erkennen Investoren leider oftmals nicht auf der Plattform. 

Aus diesem Grund haben wir es uns aber auch erlaubt, jene Gutachten, die wir als teilweise zu optimistisch anerkannt haben, in mehreren Fällen nachzujustieren. Wenn wir also der Meinung waren, die LTVs („Loan to Value“ d. h. Beleihungsverhältnis) waren zu hoch, haben wir den LTV herabgesetzt. 

Darüber hinaus haben wir nach den ersten anderthalb Jahren die Liste der möglichen Bewerter nochmals herangezogen und komplett überarbeitet. Wir wissen jetzt also ganz genau, mit welchem Bewerter wir für welches Projekt, in welcher Region und Assetklasse zusammenarbeiten können.

Aleks: Wir befinden uns ja aktuell in einer sehr schwierigen Phase und steuern womöglich auch auf eine Rezession zu. Welche Maßnahmen ergreift Estateguru, um den immer länger werdenden Verzugszeiten entgegenzuwirken?

Kombächer: Wir haben bei Estateguru ein System, das über die gesamte Group hinweg angewendet wird und im Falle eines Verzugs aktiviert wird. Das beginnt bereits bei den SMS, die in so einem Fall an den Kreditnehmer, den Borrower, versendet werden und geht weiter mit unseren ‘Operation Specialists’, die, sollte der Borrower nicht reagieren, dann persönlich Kontakt aufnehmen. 

Sollten wir auch nach dieser Intervention keine Besserung sehen, so geht nach 30 Tagen ein Warning Letter an den Borrower raus. Anschließend wird das Headquarter und unser ‘Credit Risk Committee’ informiert. 

Wir haben also versucht, einen möglichst festen Fahrplan zu implementieren, sodass wir zu jedem Zeitpunkt wissen, welcher Schritt als nächstes folgen muss. Dabei wollen wir so eng wie möglich im Kontakt mit dem Kunden bleiben, um auch wirklich zu verstehen, weshalb es zu diesem Verzug gekommen ist und wie wir in diesem Fall reagieren müssen.

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So werden steigende Kreditausfälle verhindert

Aleks: Mit der steigenden Inflation steigen auch die Zinsen. Jetzt kann es natürlich gut sein, dass es immer häufiger zu Kreditausfällen kommt. Was unternimmt Estateguru, um diesen Effekt abzumildern?

Kombächer: Wir treffen mehrere Maßnahmen, um hier entgegenzuwirken. Wir haben unter anderem beinahe das gesamte Team ausgetauscht und somit eine völlig neue Expertise hier in Deutschland. Wir werden demnächst auch vor allem Personal aus dem Banking-Bereich einstellen, um unsere Analysen noch stärker zu optimieren und effizienter zu gestalten.

Neben diesen Kompetenz-Fokus beim Personal haben wir unsere ‘Credit Policies’ angepasst und nun auch einen Head of Credit Risk in Deutschland, etwas, das letztes Jahr noch überwiegend aus erster Hand heraus gemacht wurde. 

Generell werden wir natürlich auch bei den Projekten genauer hinsehen, vor allem im Entwicklungsbereich. Wir werden uns verstärkt die Fragen stellen, ob das, was uns der Kunde erzählt, überhaupt realistisch ist, ob wir alles nachvollziehen können und wie der Exit Case aussieht. In der Kreditanalyse steigen wir also deutlich stärker ein als noch davor.

Der angestiegene Verzug im Portfolio

Aleks: In den letzten Wochen hat sich der Kreditstatus bei vielen Investoren deutlich verschlechtert. Woher kommt diese rasche Verschlechterung und ist absehbar, ob sich die Situation noch weiter verschlechtern wird? 

Kombächer: Ich habe natürlich keine Glaskugel, in die ich schauen kann. Aber was ich mit Gewissheit sagen kann, ist, dass die Krise, der Krieg und die Schwierigkeiten mit den Lieferketten alles direkten Einfluss auf unsere Kunden hat. Das ist einfach eine neue Situation, mit der wir uns erst einmal identifizieren müssen.  

Ich spreche fast täglich mit Borrowern und sehe, dass hier wirklich stark versucht wird, Lösungen zu finden. Oft wird zum Beispiel versucht, Lieferengpässe anders zu lösen und aus Projekten, mit einem hohen Verzug, wieder herauszukommen. 

Natürlich ist es ein hartes Stück Arbeit für uns alles, aber es lohnt sich. So kommt nach und nach der ein oder andere Kunde mittlerweile wieder in etwas ruhigeres Fahrwasser. Wir sind daher optimistisch, dass wir die Auswirkungen der Krisen nun langsam wieder unter Kontrolle bringen und die verspäteten Kredite wieder zurückgehen.

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Kreditausfall trotz Überbesicherung

Aleks: Wenn die zugrundeliegenden Sicherheiten Immobilien in kurzer Zeit massiv abwerten, ist meinem Verständnis nach trotz Überbesicherung ein Kreditausfall möglich. Wie wahrscheinlich tritt solch ein Szenario ein und gibt es auch hier Sicherheitsmaßnahmen im Falle eines großen Crashs?

Kombächer: Zuallererst muss man wissen, dass in diesem Szenario nicht das Objekt auf Default geht, sondern der Kunde – der Borrower. Wie aber auch bereits erwähnt, haben wir in der Vergangenheit die Bewertungen so angepasst, dass wir uns gut dabei fühlen. Bei unseren Kunden betrachten wir ganz genau das Risiko, das er pro Quadratmeter hat – das ist die größte Sicherheit, die Kunden haben können. Der Vorteil bei Estatguru liegt ja, wie viele wissen, in den erstrangigen Immobilien und der starken Besicherung. 

Darüber hinaus achten wir bei Vereinbarungen mit unseren Kunden auch darauf, dass ein großer Cash-Bestand vorhanden ist. Für uns ist es dahingehend wichtig zu wissen, ob der Kunde für eine gewisse Zeit auch in der Lage ist, Zinsen zu zahlen. Hier kommt es schon mal vor, dass uns der Kunde ein Cash-Deposit von 3 bis 6 Monaten zeigen muss, um diese Sicherheit zu haben.

Eine weitere Sache, die nun viel stärker in den Vordergrund gerückt ist, ist die Story, die hinter den Projekten steht. Also der mögliche Exit-Case und die generelle Planung. Hier sind wir mittlerweile deutlich tiefer eingestiegen.

Natürlich kann es bei einer Rezession trotz dieser Sicherheitsmaßnahmen zu Ausfällen kommen. Das ist unvermeidbar. Dennoch werden wir auch dann alles versuchen, um einem Default aus dem Weg zu gehen, zum Beispiel durch einen vorzeitigen Verkauf.

Sollte es dennoch zu einem Default kommen, arbeiten wir mit sogenannten ‘Debt-Kollektoren‘ zusammen, die diese Situation wieder unter Kontrolle bringen. Das ist aber nicht unser Ziel!

Aleks: Du hast bereits einige Maßnahmen genannt, um einen Kreditausfall zu vermeiden. Könntest du hier nochmal konkreter sagen, wie das in der Praxis dann aussieht?

Kombächer: Unsere Checklisten bei neuen Fällen sind viel intensiver geworden. Wir holen deutlich mehr Informationen vom Kunden ein als wir es davor gemacht haben und versuchen die Pläne und Kalkulationen der Kunden bestmöglich zu verstehen. 

Das wurde sicherlich auch bereits unter meinem Vorgänger gut umgesetzt. Jedoch haben wir einfach noch viel mehr über unsere Kunden gelernt und verstehen besser als zuvor, wieso es überhaupt zu einer Schieflage kommen konnte und ob ein Kunde mit schwierigen Situationen zurechtkommen wird oder nicht.

Wir analysieren also viel tiefer und berücksichtigen so viele Parameter wie möglich, von der Makroökonomie bis hin zu der individuellen Situation des Kunden. Neu geschlossene Kooperationen mit unseren Partnern helfen uns enorm in diesem Bereich.

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Die Expansion nach Großbritannien

Aleks: Deutschland ist und soll weiterhin euer wichtigster Markt bleiben. Dennoch expandiert Estateguru jetzt auch nach Großbritannien, da hier ein großer Markt mit großem Investment-Potenzial vorliegt. Wie sehen hier eure Pläne aus?

Kombächer: Das ist korrekt. Wir wollen nach UK expandieren, später aber auch in die USA. In diesen Märkten ist das Thema ‘Alternative Lending‘ bereits deutlich stärker verbreitet als hierzulande und demnach auch deutlich stärker umkämpft als in Deutschland. 

Für UK besprechen wir derzeit das Thema der institutionellen Kunden, weil dort auch die Lizenzierung eine entscheidende Rolle beim Lending spielt. Wir arbeiten daher auch gerade daran, unser Modell dementsprechend anzupassen. Bis dieser Prozess abgeschlossen ist, wird es aber noch dauern. 

Inwiefern UK in Zukunft auch für deutsche Anleger spannend sein wird, das kann ich leider noch nicht sagen.

Die Lage der Entwicklungsprojekte im Baltikum

Aleks: Neben Deutschland ist das Baltikum der Kernmarkt von Estateguru. Dort haben wir aktuell die höchste Inflation in ganz Europa. In Estland mittlerweile über 20 Prozent. Wie beurteilt ihr diese wirtschaftliche Lage und die Lage der Projekte, die ihr dort bereits finanziert habt?

Kombächer: Gerade in Estland haben wir viele Entwicklungsprojekte und sehen, dass das Tempo zurückgegangen ist. Aber auch dort sehen wir so gut wie keine Ausfälle. Wir sind aktuell unter unserer magischen 5-Prozent-Quote und sehen ein allgemein stabiles Umfeld.

Die Projekte laufen aber weiterhin solide und wir sehen auch in Estland aktuell keine großen Probleme. Dennoch sind wir, wie auch in Deutschland, kritischer bei der Bewertung geworden. Wir machen nicht mehr jedes Projekt mit. 

Deutsche Projekte in den nächsten Monaten

Aleks: Derzeit stehen ja einige deutsche Projekte in der Pipeline. Was können Anleger hier erwarten?

Kombächer: Mit unseren Top-Kunden auf der Plattform wollen wir natürlich auch weiterhin kooperieren. Hier wissen wir, was der Background ist und wie sie funktionieren. 

Gleichzeitig haben unsere Füllhörner nach einer kurzen Sommerpause jetzt auch wieder für neue Marktteilnehmer geöffnet und auch hier vielversprechende Anfragen und spannende Projekte erhalten. Es steckt also viel in unserer Pipeline und eines sei gesagt: Investoren können sich auf wirklich coole Projekte in den nächsten Monaten freuen.

Aleks: Kannst du uns bereits verraten, welche Projekte das sind?

Kombächer: Das ganze Thema Development steht aktuell eher im Hintergrund, weil es einfach immer noch schwierig ist, ein Entwicklungsprojekt anzustoßen. 

Worauf wir aktuell einen großen Fokus legen sind Projekte im Bereich Mixed-Use und Residential, wo wir uns sicher sein können, dass wir mit soliden, nachvollziehbaren Maßnahmen auch eine schöne Wertsteigerung erzielen werden. Bei diesen Projekten gibt es in der Regel bereits Cashflow und die Möglichkeit auf Mieteinnahmen. 

Unser Fokus liegt neben Bestandsprojekten auch auf der bundesweiten Expansion. Viele Investoren wissen ja, dass wir stark zentriert um vor allem Ost-Berlin herum gestartet haben. Jetzt wollen wir unser Portfolio weiter diversifizieren und uns auch andere Opportunitäten in Deutschland ansehen.

Aleks: Werden auch Schlösser mit im Portfolio sein?

Kombächer: Das kommt immer ganz auf den Case an. Wenn ein solider Plan dahintersteckt, man das Schloss sinnvoll umbauen kann oder man bereits langfristige Mieter hat – wie ein Land, eine Stadt oder einen Träger – dann kann es durchaus sinnvoll sein, auch mal Schlösser mit aufzunehmen.

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Die Zukunft von Estateguru

Aleks: Wie ist dein Ausblick für Estateguru und was möchtest du den Investoren noch mitteilen?

Kombächer: Ich bin froh, dass wir uns langsam in ein ruhigeres Fahrwasser begeben und Investoren wieder mehr Vertrauen in uns haben, weil sie sehen, dass wir auch verspätete Zahlungen in den Griff bekommen. 

Ich kann mir vorstellen, dass in den nächsten Monaten deutlich mehr investiert wird. Wir konnten neben den Retail Investoren auch das ein oder andere Family-Office gewinnen, wodurch einfach nochmal viel mehr Projekte auf die Plattform kommen werden. Darüber hinaus haben wir noch zusätzliche Funding Quellen erhalten. Es sieht künftig also sehr positiv aus.

Und eine wichtige Sache zum Schluss: niemand wird benachteiligt. Es ist nicht so, dass Institutionen einen Vor- oder Nachteil haben. Bei Estateguru wird jedes Projekt und jeder Anleger gleichbehandelt!

LANDE ist einer der wenigen Anbieter von P2P-Krediten, der physische Sicherheiten bietet. Hier wird Geld an Landwirte vergeben und mit zweistelligen Zinssätzen vergütet! Ob dieses System aufgeht, was du beachten musst und wie meine persönlichen LANDE Erfahrungen aussahen, habe ich für dich zusammengefasst. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Lande ist eine P2P-Plattform aus Lettland, bei der du Agrarkredite finanzieren kannst
  • Die möglichen Zinsen zählen zu den höchsten der ganzen Branche
  • Die Kredite sind mit Sachwerten (Ackerland, Landmaschinen, Gebäude…) besichert, die bei Zahlungsausfall verkauft werden.
  • Das junge Unternehmen habt bisher gute Ergebnisse geliefert. Auch meine LANDE Erfahrungen waren positiv
  • Der Auftritt ist noch nicht so professionell wie bei der Konkurrenz
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Was ist LANDE?

LANDE ist eine P2P-Plattform, die aus dem Baltikum, dem inoffiziellen Zentrum der Privatkredite, kommt. Das Unternehmen bietet schon seit 2008 die Finanzierung von Agrarkrediten an. Erst nach dem Start des Online-Angebots und einer Fusion mit dem ähnlich aufgestellten Anbieter “LandSecured” ist man aber auf dem Radar der europäischen Anleger aufgetaucht.

Die beiden Gründer von LANDE haben Erfahrungen im Vermitteln von Agrarkrediten: Seit mehr als zehn Jahren sind sie in diesem Feld bereits erfolgreich aktiv. Hier, so die Fachleute, bestünde ein großer Bedarf an schnellen Krediten für kleine und mittlere Landwirte und Unternehmer. Auch im Inkasso-Bereich kennen sie sich aus, denn bei LANDE werden Sachwerte als Sicherheiten hinterlegt. 

Eine niedrige Beleihungsquote stellt sicher, dass die privaten Investoren im Ernstfall ihr Geld zurückerhalten. Denn kommt es zum Zahlungsausfall, wird die Sicherheit verkauft und die Anleger ausbezahlt. Mit diesem Vorgehen ist das Unternehmen bereits seit Jahren hocherfolgreich!

Aktuell stammen alle Kredite aus dem Unternehmensstandort Lettland. Weitere Nationen sind noch nicht verfügbar, da hierfür noch keine “European Crowdfunding Services Provider Licence” vergeben wurde. Man arbeitet aber mit Hochdruck an der Erweiterung des Angebots. 

Etwa 2.200 Privatinvestoren nutzen die Plattform und finanzieren etwa eine halbe Million Euro pro Monat. Damit zählt Lande ganz klar zu den sehr kleinen P2P-Plattformen. Mehrere große “Ankerinvestoren” sind ebenfalls im Hintergrund aktiv. Diese vermögenden Personen haben schon zu Beginn das notwendige Finanzierungskapital beigesteuert und sind auch jetzt noch investiert. Das stellt sicher, dass immer genügend Kapital vorhanden ist und Kreditnehmer nicht zu lange warten müssen, wenn sie sich Geld leihen möchten. 

Am Markt seit: 2008 erstes Unternehmen der beiden Gründer; Umbennenung und Onlineangebot seit 2019
Firmensitz: Riga, Lettland als“Secured Finance MGMT“
Reguliert: Noch nicht reguliert
Anzahl der Investoren: 2.300
Finanziertes Kreditvolumen: 18 Millionen Euro
Rendite: ca 12%
Mindestanlagebetrag: Erstmarkt 50 EUR / Zweitmarkt 2 EUR
Rückkaufgarantie: Nein
Auto Invest: Ja
Zweitmarkt: Ja
Ausstellung einer Steuerbescheinigung: Ja
Treueprogramm für Investoren: Nein
Bei Lande investieren: Jetzt Konto eröffnen (Mit diesem Link starten*)

So funktioniert LANDE

Das Grundkonzept von P2P-Krediten ist extrem erfolgreich und wird von Anbietern ganz unterschiedlich umgesetzt. Während viele Plattformen kurzfristige Konsumkredite anbieten und durch umfangreiche Screenings versuchen, Zahlungsausfälle zu verhindern, setzen andere Unternehmen auf “echte” Sicherheiten. 

EstateGuru hat sehr erfolgreich vorgemacht, wie das funktionieren kann: Hier werden bereits seit Jahren Häuser und Grundstücke hinterlegt. Kann ein Kreditnehmer seine Schulden nicht begleichen, werden diese veräußert und die Investoren bezahlt. LANDE nutzt das gleiche Prinzip, ist jedoch ausschließlich auf Agrar- und Entwicklungskredite fokussiert. 

Benötigen Landwirte Geld für neue Maschinen, Saatgut, Bau- und Reparaturmaßnahmen oder ähnliches und haben etwas als Sicherheit anzubieten, wenden sie sich an LANDE. Erfahrungen und Expertise im Agrarsektor erlauben es dem Unternehmen, lohnende Investments unter den Bewerbern herauszufiltern. Nur knapp fünf Prozent der Anträge werden tatsächlich als gut befunden und in das Portfolio aufgenommen!

LANDE Kreditnehmer

Die Kredite werden anschließend auf der LANDE Plattform für private Investoren bereitgestellt. Legst du dein Geld in eines dieser Projekte an, wirst du dafür mit einer Rendite belohnt, die meist um die 12 % liegt. Niedrigere Zinsen von 9 % sind aber ebenso möglich wie sehr hohe Werte von 14 Prozent!

Sicherheiten bei LANDE 

Dass bei LANDE greifbare Sachwerte als Sicherheiten hinterlegt sind, ist ein großer Vorteil für Investoren. Kann ein Kredit nicht wie vereinbart abbezahlt werden, verkauft das Unternehmen die Sicherheit und begleicht die Schuld bei den Anlegern. 

Aber wie funktioniert das zum Beispiel, wenn als Sicherheit “Getreide” angegeben wird? LANDE hat Erfahrungen im Umgang mit Agrarkrediten und entsprechende Methoden entwickelt: Landwirte können ihre nächste (oder übernächste) Ernte dafür hinterlegen, obwohl diese aktuell noch gar nicht existiert bzw. erst wachsen muss! 

Kommt es zum Zahlungsausfall, wird der Gewinn dieser Ernte für die Begleichung der Schulden eingesetzt. Da Kredite bei LANDE meiner Erfahrungen nach zwischen 6 und 18 Monaten Laufzeit haben, vergeht bis zur nächsten Ernte nur selten viel Zeit. 

Als zusätzliche Sicherheit sind die Nutzpflanzen auch noch gegen Stürme und ähnliche Schäden versichert. Auch Nutztiere können als Sicherheiten dienen und werden bei Zahlungsausfall durch den Gerichtsvollzieher eingezogen und über die offiziellen Kanäle (es gibt ein EU-Portal für die Versteigerung von Insolvenzmaterial) versteigert. 

Gut zu wissen:

Bei Insolvenz eines Kreditnehmers nutzt LANDE die etablierten Strukturen und Gesetze der EU (Gerichtsvollzieher, Versteigerung der Insolvenzmasse über öffentliches Webportal…) für die Rückholung.

Die meisten Kredite sind obendrein auch noch durch Maschinen, Gebäude oder ähnliche Werte abgesichert, d.h. wenn der Landwirt komplett in die Insolvenz rutschen sollte und keine Ernte mehr eingebracht wird, würden die Schulden durch den Verkauf seiner Geräte gezahlt. 

Diese mehrfachen Sicherheitsvorkehrungen sind besonders wirkungsvoll, da LANDE eine sehr niedrige Beleihungsquote bietet. Das heißt: Die Sicherheiten sind deutlich mehr wert, als der Kreditbetrag, der im Falle eines Zahlungsausfalls beglichen werden müsste. 

Lediglich 43 % einer Sicherheit sind auf der Plattform im Durchschnitt beliehen. Beleihungsquoten von unter 60 % gelten in der Finanzwelt allgemein als sicher. In der Praxis könnte das so aussehen: 

Ein Kredit über 43.000 Euro hat als Sicherheit Landmaschinen im Wert von 100.000 Euro. Der Kreditnehmer kann keine Zahlung mehr leisten. LANDE verkauft daher die Maschinen, um die Forderungen der Privatinvestoren zu erfüllen. Dabei müssen sie nur 43.000 Euro einnehmen, was im Anbetracht des Maschinen-Wertes von 100.000 Euro kein Problem sein sollte. 

Gut zu wissen:

Eine Beleihungsquote (“LTV” – Loan to value) von weniger als 60 % gilt allgemein als sicher.

Hat LANDE Erfahrungen mit Rückholungen?

Dass dieses Vorgehen erfolgreich ist, zeigt sich auch an den LANDE Erfahrungen, die Anleger bisher gemacht haben: Noch kein einziger Kredit ist vollständig ausgefallen! Anleger haben die 18 Millionen Euro, die bisher auf der Plattform investiert wurden, bisher immer zurückerhalten und dafür auch noch durchschnittlich 11,55 Prozent Zinsen kassiert. 

Insgesamt wurden über die Plattform bisher etwa 250 Kredite erfolgreich abgewickelt. Damit hat LANDE Erfahrungen in der Finanzierung sammeln können – aber wie steht es im Umgang mit Zahlungsausfällen?

Nur ein Kreditnehmer konnte bisher seine Schulden nicht zurückzahlen. Die Sicherheitsmechanismen griffen wie geplant und es kam zum Verkauf der hinterlegten Sachwerte. Die Investoren erhielten ihr Kapital plus 11 Prozent Zinsen zurück, sodass der gesamte Vorgang ganz klar als Erfolg bezeichnet werden kann. 

Nicht vergessen darf man jedoch, dass es sich dabei nur um einen einzigen “Ernstfall” handelt und LANDE noch ein sehr junger Anbieter ist. In den nächsten Jahren dürften sich mit steigender Anzahl an Krediten und Investoren auch die Ausfälle häufen und sogar ein Totalausfall, bei dem die Rückholung fehlschlägt, könnte theoretisch vorkommen. 

Achtung!

Die LANDE Erfahrungen der Anleger waren bisher positiv – auch bei Zahlungsunfähigkeit der Kreditnehmer gab es bislang das Geld zurück. Das ist jedoch keine Garantie für zukünftige Sicherheit!

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Meine bisherigen LANDE Erfahrungen mit Primär- und Sekundärmarkt

Initial habe ich vor einigen Monaten lediglich 500 Euro bei LANDE investiert. Das Konzept der Plattform und die hohen Zinsen haben mich jedoch schnell überzeugt! Seither habe ich mein Kapital hier weiter erhöht. 

LANDE verfügt, wie viele P2P-Plattformen, über einen sogenannten “Sekundärmarkt”. Hier können Anleger ihre Investments in aktuell laufenden Krediten vorzeitig verkaufen. Das ist zum Beispiel hilfreich, wenn man unerwartet Geld braucht und möglichst schnell aussteigen möchte. 

Auch Kredite, die im Verzug stehen und somit eine erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeit haben, werden gerne veräußert. Hier können mutige Anleger oft echte Schnäppchen machen, müssen aber mit eventuellen Verzügen oder sogar der Gefahr eines vollständigen Ausfalls leben. 

Eigentlich beschränken sich meine LANDE Erfahrungen auf den Primärmarkt, also das direkte Finanzieren von Krediten. Um dir aber einen vollständigen Einblick in die Plattform zu gewähren, habe ich auch den Sekundärmarkt genutzt. 

LANDE Kontowert
Mein Kontostand bei Lande

LANDE macht auch hier eine gute Figur: Anders, als viele andere P2P-Anbieter erhebt man für den Sekundärhandel keine extra Gebühren! Du kannst also dein Investment jederzeit an einen anderen Anleger verkaufen oder von einem solchen einkaufen, ohne dabei Zusatzkosten zu verursachen. 

Sowohl der Primärmarkt als auch der Sekundärmarkt machen in meinen Augen einen guten Eindruck. Attraktive Kredite treffen fast täglich ein, sodass dein Kapital innerhalb weniger Tage investiert ist. Die Rückzahlungen funktionieren bisher immer hervorragend, und selbst bei einem Zahlungsverzug erhältst du weiterhin Zinsen, sodass dir kein echter Schaden entstehen dürfte. Meine LANDE Erfahrungen sind also bisher ganz klar positiv!

Auto-Invest-Funktion liefert ein gemischtes Bild

Auto-Invest-Funktionen sind im P2P-Bereich heute absoluter Standard. Steht nicht investiertes Geld auf deinem Account zur Verfügung, sorgt eine solche Funktion dafür, dass dieses automatisch wieder angelegt wird. 

Damit sparst du dir einiges an Arbeit, da du nicht alle paar Tage selbst per Hand dein Geld investieren musst. Zusätzlich kannst du deine Wunschparameter, zum Beispiel bezüglich Laufzeit oder Höhe der Zinsen, voreinstellen. 

Auch LANDE bietet dir eine solche Auto-Invest-Funktion an. Man orientiert sich hier scheinbar am erfolgreichen P2P-Anbieter EstateGuru und unterteilt das Angebot in zwei Level: Bereits ab 50 Euro pro Kredit kannst du das “einfache” Auto-Invest nutzen. Du hast hierbei KEINE Einstellungsmöglichkeiten, außer der Summe, die du in einen Kredit maximal investieren möchtest. 

Erst ab 250 Euro Kreditsumme steht dir die “erweiterte” Auto-Invest-Funktion zur Verfügung. Anders, als die einfache Variante, verdient sie diesen Namen tatsächlich, denn hier kannst du – neben der Kreditsumme – den gewünschten Zinssatz, die Laufzeit und Beleihungsquote der Sicherheiten vorgeben. Im Anschluss wird dein Vermögen entsprechend deiner Vorgaben automatisch angelegt. 

LANDE Käufe durch Auto-Invest, viele zurückgezahlt

Vorbild EstateGuru hat eine ähnliche Unterteilung, zur Freude der Anleger, bereits vor einigen Monaten aufgehoben. Vielleicht wird LANDE die gleichen Erfahrungen machen und den Investoren ebenfalls mehr Möglichkeiten schon ab kleineren Summen zur Verfügung stellen. 

Aktuell ist die Auto-Invest-Funktion bei LANDE zumindest sehr lückenhaft. Sowohl die Verfügbarkeit ab 250 Euro Investmentsumme (die “einfache” Variante ab 50 Euro bietet überhaupt keine Einstellungsmöglichkeiten) als auch die zur Verfügung stehenden Auswahlmöglichkeiten sind noch ausbaufähig!

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Risiko bei LANDE

Wie alle P2P-Anbieter besteht auch bei LANDE ein grundsätzliches Risiko: Kredite können ausfallen, wenn der Kreditnehmer zahlungsunfähig (oder unwillig) wird. Durch die gebotenen Sicherheiten, die für jedes Projekt gestellt werden, ist diese Gefahr aber niedriger als bei vielen Konkurrenten!

LANDE prüft diese Sicherheiten zusätzlich, bevor ein Kredit überhaupt seinen Weg auf die Plattform findet. 95 % der Anträge werden, laut Auskunft des Unternehmens, schon vorher aussortiert. Nur, wenn die hinterlegten Sachwerte ausreichen, kann ein Investment erfolgen. 

Dadurch bietet das Unternehmen in meinen Augen ein sehr gutes Sicherheitskonzept. Die positiven LANDE Erfahrungen der Anleger bestätigen dies: Noch hat kein Investor auf LANDE Geld durch Ausfälle verloren! Von 250 finanzierten Projekten ist lediglich eines ausgefallen und hier wurde sämtliches Kapital inklusive der versprochenen Zinsen zurückgezahlt. 

Diese hervorragende Statistik kann sich sicherlich im Laufe der nächsten Jahre noch verändern. Immerhin ist LANDE noch eine sehr junge Plattform. Das grundlegende Sicherheitskonzept des Unternehmens scheint jedoch sinnvoll. 

Positiv zu erwähnen ist auch das einzigartige Umfeld der Landwirtschaft. Agrarkredite haben sich zum Beispiel während der Finanzkrise deutlich besser als Konsumentenkredite entwickelt. Zudem gelten Landwirte im Finanzbereich als zuverlässige Kreditnehmer, da sie in der Regel umsichtig handeln und ihre Familienbetriebe nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. 

Die Ausfallraten bei Agrarkrediten (rot) waren während der letzten Rezession deutlich niedriger als die Ausfallraten von Konsumkrediten (blau). 

Absolute Sicherheiten gibt es natürlich bei LANDE genauso wenig wie bei anderen P2P-Plattformen. Verschiedene Faktoren (Sachwerte als Sicherheiten, niedrige Beleihungsquote, Umfeld, historische Ergebnisse…) sprechen jedoch für die Letten. Insbesondere, wenn man die Gefahren mit den sehr attraktiven Zinsen von durchschnittlich 12 Prozent in Verhältnis setzt, zeigt sich meiner Meinung nach ein positives Bild. 

Achtung!

Obwohl das Risiko eines vollständigen Ausfalls bei LANDE sehr niedrig erscheint, gibt es keine absolute Sicherheit!

Vor- und Nachteile bei LANDE

Obwohl meine LANDE Erfahrungen bisher ganz klar positiv waren, ist bei der jungen Plattform aus Lettland nicht alles perfekt. Ich habe dir die aus meiner Sicht wichtigsten Vor- und Nachteile zusammengefasst: 

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Fazit: Meine LANDE Erfahrungen

LANDE steht zweifellos noch ziemlich am Anfang der langen Reise zum großen P2P-Player. Aus meiner Sicht hat das lettische Unternehmen jedoch das Zeug zu nachhaltigem Erfolg in einer ebenso nachhaltigen Branche. 

Denn wer bei LANDE investiert, setzt auf Landwirtschaft und leistet damit einen positiven Impuls für eine enorm wichtige Industrie. Man könnte zweifellos argumentieren, dass dieser Beitrag im Angesicht der weltweiten Hungerkatastrophe sinnvoll ist. Sinnvoller zumindest, als über andere P2P-Plattformen den Kauf von Fernseher, Playstation und Co. zu finanzieren … 

Diese moralisch richtige Entscheidung macht uns LANDE mit sehr attraktiven Zinsen von durchschnittlich 12 Prozent auch noch extrem einfach! Wie immer, wenn hohe Renditen locken, werden Anleger jedoch misstrauisch: Kann das sicher sein? 

Auch ich habe zunächst gezweifelt und würde keinesfalls behaupten, dass die Plattform hundertprozentig sicher ist. Meine LANDE Erfahrungen waren jedoch bisher überwiegend positiv, denn die Verwendung von Sicherheiten mit niedriger Beleihungsquote scheint hervorragend zu funktionieren. 

Obwohl an manchen Stellen noch gewisse Kinderkrankheiten auftreten und sich der langfristige Erfolg erst noch zeigen muss, ist der Gesamteindruck daher sehr positiv. Ich werde mein Investment bei LANDE dementsprechend weiter erhöhen und spiele sogar mit dem Gedanken, als Shareholder in das Unternehmen selbst einzusteigen. 

Ich hoffe, meine LANDE Erfahrungen konnten dir helfen, eine persönliche Entscheidung für oder gegen die junge Plattform zu treffen.

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu LANDE

Hohe Inflation, steigende Zinsen und die Aussicht auf eine lange Rezession treiben die Anleger auf die Suche nach lukrativen Investments. Die 10 besten ETF 2024 haben die Chance, durch Geldanlagen mit hoher Rendite auch in schwierigen Zeiten Gewinne für uns zu erzeugen!

Ich möchte dir heute meine Kandidaten für die 10 besten ETF 2024 vorstellen. Sie decken Bereiche wie Energie, Pharma, Value-Unternehmen und mehr ab. Ob sie tatsächlich die höchsten Gewinne des ganzen Jahres erzielen, lässt sich natürlich erst in 12 Monaten sagen. Anhand meiner Analyse würde ich ihre Chancen auf ETFs mit hohen Renditen jedoch als sehr gut einstufen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Im aktuellen Umfeld verzeichnen viele Investments herbe Verluste. Einige ETFs können jedoch trotzdem profitieren
  • Verschiedene Bereiche (wie zum Beispiel Energie) machen derzeit starke Gewinne
  • Andere Felder werden lukrativ (zum Beispiel Emerging Markets), wenn sich der Trend wieder umkehrt
  • Mit speziellen ETFs kannst du auch von den hohen Zinsen oder einer steigenden Inflation profitieren!

Was sind ETFs?

ETFs stehen für “Exchange-Traded Funds“. Das sind Anlagefonds, die wie Aktien an einer Börse gehandelt werden.

ETFs bieten Anlegern verschiedene Vorteile:

  1. Diversifizierung: Ein ETF kann eine breite Palette von Wertpapieren wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe umfassen, wodurch Anleger in verschiedene Märkte und Branchen investieren können.
  2. Kosteneffizienz: ETFs haben in der Regel niedrigere Gebühren als traditionelle Investmentfonds, da sie oft passiv verwaltet werden, das heißt, sie versuchen, die Leistung eines bestimmten Index nachzubilden, anstatt aktiv Wertpapiere auszuwählen.
  3. Flexibilität: Da ETFs an Börsen gehandelt werden, können Anleger sie während der Handelszeiten zu aktuellen Marktpreisen kaufen und verkaufen.
  4. Transparenz: ETFs offenbaren täglich ihre Vermögenswerte, sodass Anleger genau wissen, in welche Wertpapiere sie investieren.
  5. Steuerliche Effizienz: In vielen Ländern sind ETFs steuerlich effizienter als traditionelle Investmentfonds, was bedeutet, dass Anleger unter Umständen weniger Steuern auf Kapitalerträge und Dividenden zahlen.

ETFs sind beliebt bei Anlegern, die eine kostengünstige und bequeme Möglichkeit suchen, ihr Portfolio zu diversifizieren. Es ist jedoch wichtig, dass Anleger die spezifischen Eigenschaften und Risiken jedes ETF verstehen, bevor sie investieren.

Welche sind die besten ETFs?

Zweistellige Inflation, drastisch gestiegene Zinsen und die Aussicht auf ein Jahr voll Rezession – die aktuelle Lage ist für Anleger nicht gerade ideal. Titel, die noch vor wenigen Wochen als sichere und renditestarke Investments galten, machen heute eine schlechte Figur. So haben etwa die US-Technologiewerte wie Amazon, Alphabet, Apple und Co. starke Verluste eingefahren. Das Resultat: Knapp 30 % Kurseinbruch für den NASDAQ!

Viele Investoren sind nun geradezu panisch auf der Suche nach den verbleibenden, sicheren Anlageklassen. Wir können zwar generell auch von fallenden oder unbeweglichen Kursen profitieren, die Methoden dafür (Leerverkäufe, Optionshandel …) haben jedoch ihre eigenen Nachteile und Risiken. 

Investieren in ein Finanzprodukt, das man selbst nicht vollständig versteht oder beherrscht, führt fast immer zu massiven Verlusten. Die meisten Privatanleger haben deshalb mehr Erfolg, wenn sie bei bekannten und bewährten Assets bleiben. Und welche Anlageklasse erfüllt diese Definition besser als ETFs?

Exchange Traded Funds enthalten stets mehrere Aktien oder andere Wertpapiere. Sie basieren auf einem vorgefertigten Index, sodass ihre Zusammensetzung vorgegeben ist. Dadurch ist kein hochbezahlter Manager nötig, um das Investment zu verwalten. Das macht sich wiederum in den niedrigen Kosten für ETFs bemerkbar. 

Ein ETFs ist jedoch keineswegs eine Garantie für Rendite! Viele Funds haben in der Vergangenheit herbe Verluste eingefahren. In der kommenden Rezession dürfte dieses Schicksal auch weitere ETFs ereilen, während andere gerade jetzt ein riesiges Potenzial zeigen – die 10 besten ETF 2024 eben!

Welche Energie-Werte zählen zu den besten ETFs 2024?

Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine wurde eine wirtschaftliche und politische Krise losgetreten. Die Abhängigkeit Europas und vor allem Deutschlands von russischem Gas und Öl wurde offensichtlich. Gleichzeitig sorgte die Unsicherheit der Verbraucher und Unternehmen für eine beschleunigte Inflation und läutete die aktuelle Rezession ein. 

Ersatz für fossile Brennstoffe aus Russland war jedoch schnell gefunden: Die erhöhten Exporte aus anderen Staaten sind deutlich teurer und bescheren den involvierten Energie-Unternehmen Rekordgewinne. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auf meiner Liste der 10 besten ETF 2024 zwei Produkte zu finden sind, die in den Energiesektor investieren. Spoiler-Alarm: Einer davon hat in den letzten 12 Monaten die höchsten Gewinne aller analysierten Produkte eingefahren!

Wer heute auf einen Energie-ETF setzt, kann durch diese aktuellen Entwicklungen hohe Renditen erzielen. Gleichzeitig nimmt jedoch auch jeden Tag das Risiko zu, denn die aktuellen Höhenflüge können nicht ewig andauern. Erneuerbare Energien sind sicherer, umweltfreundlicher und liefern Strom/Energie zu deutlich niedrigeren Preisen.

Russland verkauft weiterhin Gas nach Europa, nutzt dafür aber Drittstaaten wie Azerbaijan. Wird die Politik hier eingreifen und weitere Sanktionen verhängen? Können französische Atomkraftwerke auch 2024 wegen Trockenheit nicht arbeiten? Der Energiemarkt bleibt ein extrem spannendes Investment-Umfeld mit großen Potenzialen und erheblichen Risiken!

Etf Sparplan - VergleichEtf - Sparplan-Vergleich

Top 10 ETF 2024

Um die 10 top ETFs für 2024 zu finden, habe ich unterschiedliche Kennzahlen analysiert. Da die Ergebnisse der Funds jedoch immer nur Werte aus der Vergangenheit darstellen, habe ich zusätzlich die Empfehlungen und Vorgehensweisen von bekannten Profi-Investoren herangezogen.

Natürlich lässt sich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, ob meine 10 besten ETFs 2024 auch tatsächlich die erwarteten, hochkarätigen Ergebnisse einfahren. Die Chancen stehen aus meiner Sicht jedoch gut – zumindest ist diese Liste geeignet, dir einen Einblick in aktuelle, lukrative ETFs zu gewähren.

Achtung!

Es handelt sich hierbei nicht um eine Anlageberatung, sondern um meine persönliche Meinung und Analyse – da ich kein Anlageberater bin, kann ich hierbei natürlich auch falsch liegen!

1. iShares S&P 500 Energy Sector ETFs

NameiShares S&P 500 Energy Sector
ISINIE00B42NKQ00
Volumen1,9 Mrd €
DividendeThesaurierend
Start20.11.2015
Größte TitelAnteil am ETF
EXXON MOBIL CORP26,59 % 
CHEVRON CORP.18,75 % 
CONOCOPHILLIPS9,49 % 
EOG RESOURCES INC4,76 % 
PIONEER NATURAL RESOURCES CO.3,72 %

Wir starten die Liste der 10 besten ETFs 2024 mit einem Kandidaten aus dem Energiesektor. Der iShares S&P 500 Energy Sector ETF enthält 23 Unternehmen, die in der Gewinnung, Raffinierung und Transport von Öl und Gas tätig sind. 

In den letzten 12 Monaten konnte dieser Fund starke 87 % Rendite erzielen und belegt damit die Spitzenposition unter den 10 besten ETF 2024. Ein Blick auf die Ergebnisse der letzten fünf Jahre zeigt jedoch “nur” 92 Prozent. Erst, nachdem der Angriff Russlands auf die Ukraine gezeigt hat, wie wacklig die weltweite Versorgung mit fossilen Energieträgern wirklich ist, ging es also bergauf. 

iShares S&P 500 Energy Sector
Die Rendite des iShares S&P 500 Energy Sector lag im vergangenen Jahr bei über 80 Prozent. Quelle: Justetf.com
ETF im Energiesektor
In den letzten fünf Jahren erzeugte der iShares S&P 500 Energy Sector ETF zunächst kaum Rendite. Erst 2022 ging es steil begrauf. Quelle: Justetf.com

Die Kennzahlen dieses ETF machen einen sehr guten Eindruck: Mit 0,15 % Gesamtkosten pro Jahr ist er für Anleger mit geringen Gebühren zu haben. Durch eine negative Tracking Difference ist er sogar effektiv noch günstiger, als es auf den ersten Blick scheint. 

Ein offensichtlicher Nachteil des iShares S&P 500 Energy Sector ist die geringe Menge an enthaltenen Unternehmen. Es kommt dadurch zu einer enormen Verklumpung, denn die größten zehn Firmen machen nahezu 80 % dieses ETFs aus! Diese Konzentration ist sicherlich ein Grund für den massiven Erfolg des Funds, denn es handelt sich hierbei um die größten Ölkonzerne der Welt. Anleger sollten hier jedoch kein gut diversifiziertes Investment erwarten!

Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 20, sowie ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 2,85 weisen außerdem auf erhebliche Risiken hin. Da die enthaltenen Aktien bereits derart eindrucksvolle Ergebnisse erzielt haben, ist die Gefahr für Kursverluste in Zukunft auch entsprechend groß.

Wer in diesen Kandidaten unserer Liste der 10 besten ETFs 2024 investiert, setzt also auf langfristig hohe Energiepreise. Die Chancen, dass sich diese Wette auszahlt, sind generell gut. Dennoch bleibt ein entsprechendes Risiko, somit ist es keine krisensichere Geldanlage

2. Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP ETF

NameInvesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP UCITS ETF Dist
ISINIE00B8CJW150
Volumen180 Mio €
DividendeAusschüttend
Start15.05.2013
Größte Titel Anteil am ETF
ENERGY TRANSFER UNT9,75 %
ENTERPRISE PRODUCTS PARTNERS UNT 9,55 %
MPLX COM UNT 6,64 %
MAGELLAN MIDSTREAM PARTNERS UNT 6,52 %
BLACK STONE MINERALS UNT 5,77 %

Wer ebenfalls in den US-Energiesektor investieren möchte, jedoch kein Interesse an den Schwergewichten aus der Öl-Industrie hat, könnte mit dem Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP ETF besser beraten sein. 

Durch den Fokus auf die Infrastruktur, die für die Beförderung der eigentlichen Energie benötigt wird, ergibt sich eine interessante Alternative für Investoren. Mit diesem eng verwandten Feld kannst du ein Energie-Investment diversifizieren und so für mehr Sicherheit sorgen. 

Dass du dabei keineswegs auf ansprechende Renditen verzichten musst, zeigen die Ergebnisse der letzten 12 Monate:  Knapp 40 Prozent Gewinn haben Anleger hier erzielt. Auch hier sind die “goldenen Zeiten” aber erst 2022 angebrochen, denn die Zahlen der letzten fünf Jahre sind eher nicht der Rede wert …

Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP ETF
Der Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP ETF hat in den letzten 12 Monaten knapp 40 Prozent Rendite erzielt. Quelle: Justetf.com
In den letzten 5 Jahren erzielten Anleger mit dem Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP kaum Renditen. Erst seit 2022 ging es bergauf.
In den letzten 5 Jahren erzielten Anleger mit dem Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP kaum Renditen. Erst seit 2022 ging es bergauf. Quelle: Justetf.com

Leider ist dieser ETF mit 0,5 % Kosten pro Jahr vergleichsweise teuer. Dieser Betrag erhöht sich effektiv sogar noch durch die Tracking Difference von 1,16 Prozent, die ihn in der Praxis etwa doppelt so teuer macht, wie die Total Expense Ratio TER suggeriert! Er erreicht des Weiteren nicht das Mindestvolumen für einen “gesunden” ETF von 300 Millionen Euro. 

Zusätzliche Risiken entstehen außerdem aufgrund der synthetischen Struktur des ETFs, bei der die Wertpapiere über einen sogenannten “Swap ETF” abgebildet werden, also letztlich gar nicht wirklich vorliegen. Dieser Prozess schafft zusätzliche Abhängigkeiten von anderen Finanzdienstleistern, von denen ich persönlich kein Fan bin. 

Mit nur 19 enthaltenen Unternehmen liegt auch hier eine starke Verklumpung vor. Anleger können sich im Gegenzug aber auf die Ausschüttung einer ansprechenden Dividende von aktuell 6,9 Prozent pro Jahr freuen!

Aufgrund des erheblichen Potenzials, dass ich dem Bereich Energie-Infrastruktur unterstelle, hat es der Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP ETF dennoch in die Liste der 10 besten ETF 2024 geschafft. Hier sollte jedoch nur zuschlagen, wer sich der Risiken bewusst ist. 

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3. Vanguard FTSE All World High Dividend Yield ETF

NameVanguard FTSE All World High Dividend Yield
ISINIE00B8GKDB10
Volumen2,9 Mrd €
DividendeAusschüttend
Start21.05.2013
Größte TitelAnteil am ETF
JOHNSON & JOHNSON1,98 % 
EXXON MOBIL CORP1,69 % 
JPMORGAN CHASE & CO1,41 % 
PROCTER & GAMBLE CO1,41 % 
NESTLE SA ORD1,34 %

Mit dem Vanguard FTSE All World High Dividende Yield haben wir einen echten Klassiker in unserer Liste der 10 besten ETF 2024. Und das nicht ohne Grund: Das Setzen auf Dividenden ist eine seit Jahrzehnten bewährte Strategie, die Stabilität und Cashflow in das eigene Depot bringt. Genau diese Strategie wird durch den Vanguard FTSE All World High Dividend Yield ideal abgebildet. 

Hierzu wird der FTSE All World Index, der Firmen aus aller Welt umfasst, nach den stärksten Dividenden-Zahlern gefiltert. Das Ergebnis sind über 1.000 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Das macht diesen ETF zu einem der am besten diversifizierten Kandidaten in unserer Liste der 10 besten ETF 2024. 

Der Vanguard FTSE All World High Dividend Yield enthält unterschiedliche Branchen. Das Finanzwesen nimmt mit 25 % den größten Anteil ein.
Der Vanguard FTSE All World High Dividend Yield enthält unterschiedliche Branchen. Das Finanzwesen nimmt mit 25 % den größten Anteil ein. 

Mit den extremen Ergebnissen des Energiesektors kann der Vanguard FTSE All World High Dividend Yield nicht mithalten. Anleger konnten sich dennoch über solide 6 % im Krisenjahr 2022 freuen. Die Vorjahre waren eine ziemliche Achterbahnfahrt, resultierten aber letztlich in einem Gewinn von 41 % über 5 Jahre. 

Vanguard FTSE All World High Dividend Yield ETF
In den vergangenen 12 Monaten konnten Anleger mit dem Vanguard FTSE All World High Dividend Yield ETF etwa 6 Prozent Rendite erzielen. Quelle: Justetf.com
Vanguard FTSE All World High Dividend Yield ETF
Die Fünf-Jahres-Performance des Vanguard FTSE All World High Dividend Yield ETF lag bei 41 Prozent. Quelle: Justetf.com

Derzeit werden 3,73 % Dividende pro Jahr ausgeschüttet. Davon wird nur ein kleiner Teil durch die Gebühren aufgefressen, denn mit 0,29 % Kosten pro Jahr und einer leicht negativen Tracking Difference ist dieser ETF recht günstig. 

Auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10,5 und das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,6 sprechen für die langfristigen Chancen des Vanguard FTSE All World High Dividend Yield. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Energie-ETFs bietet Platz drei der 10 besten ETF 2024 also deutlich höhere Sicherheit. 

4. iShares Edge MSCI World Value Factor ETF

NameiShares Edge MSCI World Value Factor
ISINIE00BP3QZB59
Volumen3,9 Mrd €
DividendeThesaurierend
Start03.10.2014
Größte TitelAnteil am ETF
INTEL CORP2,19 % 
PFIZER ORD1.99 % 
SHELL PLC1,96 % 
TOYOTA MOTOR CORP1,87 % 
CISCO SYSTEMS INC1,85 % 

Auch der nächste Eintrag unserer Liste der 10 besten ETF 2024 nutzt einen Welt-Index und filtert diesen im Anschluss. Beim iShares Edge MSCI World Value Factor kommen die drei Kennzahlen Kurs-Buchwert-Verhältnis, Kurz zu künftigen Gewinnerwartungen und Unternehmenswert zu operativen Cashflow zum Einsatz. 

Durch diese Kriterien sollen besonders wertvolle Aktien gefunden werden. In Krisenzeiten sind solche “Value” Wertpapiere üblicherweise deutlich stabiler, da sie meist zu etablierten und erfolgreichen Unternehmen gehören. 

Diese Rechnung geht auch beim iShares Edge MSCI World Value Factor auf, denn der ETF erzielte eine knapp positive Rendite von einem Prozent. Das ist deutlich besser als der Großteil der Konkurrenten, die im gleichen Zeitraum oft herbe Verluste eingefahren haben! 

iShares Edge MSCI World Value Factor ETF
Mit 1 % hat der iShares Edge MSCI World Value Factor ETF Anleger im letzten Jahr zwar nicht reich gemacht, aber immerhin vor den Verlusten anderer Finanzprodukte bewahrt. Quelle: Justetf.com
Rendite des iShares Edge MSCI World Value Factor ETF
In den vergangenen 5 Jahren lag die Rendite des iShares Edge MSCI World Value Factor ETF bei 27 Prozent. Quelle: Justetf.com

Mit 0,3 Prozent pro Jahr und einer leicht negativen Tracking Difference ist dieser Eintrag unserer Liste der 10 besten ETF 2024 gut erschwinglich. Er eignet sich auch aufgrund seiner guten Diversifikation (Es sind 400 Unternehmen enthalten) besonders für sicherheitsbewusste Anleger. 

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5.  iShares US Dollar Ultrashort Bond ETF

NameiShares US Dollar Ultrashort Bond ETF
ISINIE00BGCSB447
Volumen838 Mio €
DividendeThesaurierend
Start03.07.2018
Größte TitelAnteil am ETF
IE00BK8MB2662,19 % 
US68389XBR521,70 % 
US35671DAZ871,56 % 
US06051GEU941,30 % 
US46625HJH491,00 % 

Die gestiegenen Zinsen machen vielen Finanzprodukten und Anlegern das Leben schwer – warum nicht von genau diesem Umstand profitieren? Mit dem iShares US Dollar Ultrashort Bond ETF können wir in kurzlaufende Anleihen aus den USA investieren und die Zinsen für uns nutzen. 

Enthalten sind Anleihen mit der Bewertung “Investment-Grade” und einer Laufzeit von maximal einem Jahr bei Festverzinsung bzw. maximal drei Jahren, wenn sie variabel verzinst sind.  

Insgesamt 514 solcher Anleihen sorgen dabei für eine gute Diversifikation. Die Erhöhung der Leitzinsen in den USA dieses Jahr ermöglichte dem ETF eine ansprechende Rendite von etwas über 8 Prozent. Da die Zinsen mit hoher Wahrscheinlichkeit den aktuellen Kurs beibehalten, dürfte auch der iShares US Dollar Ultrashort Bond ETF weiterhin profitieren. 

iShares US Dollar Ultrashort Bond ETF positiv
Der Zinsanstieg beeinflusste die Performance des iShares US Dollar Ultrashort Bond ETF positiv. In den letzten 12 Monaten konnten Anleger 8,6 % Rendite erzielen. Quelle: Justetf.com
iShares US Dollar Ultrashort Bond ETF
In den vier Jahren seit seinem Start konnte der iShares US Dollar Ultrashort Bond ETF zunächst kaum Gewinne erzielen. Erst 2022 ging es Bergauf. Die Gesamtperformance beträgt nur 19 Prozent. Quelle: Justetf.com 

Besonders ansprechend sind auch die niedrigen Kosten von lediglich 0,09 Prozent pro Jahr, an der auch die Tracking Difference von 0,11 % kaum etwas ändert. Das macht den iShares US Dollar Ultrashort Bond ETF zu einem attraktiven Investment für alle, die an den aktuell hohen Zinsen verdienen wollen. 

6. SPDR Bloomberg 1-3 Month T-Bill ETF

NameSPDR Bloomberg 1-3 Month T-Bill UCITS ETF
ISINIE00BJXRT698
Volumen146 Mio €
DividendeThesaurierend
Start17.07.2019
Größte TitelAnteil am ETF
US912796N96810,28 % 
US912796W6218,88 % 
US912796M8958,87 % 
US912796W5488,80 % 
US912796W7048,21 % 

Auch der SPDR Bloomberg 1-3 Month T-Bill ETF nutzt Anleihen, in diesem Fall allerdings direkt von der US-Regierung ausgestellte. Das sorgt in Zeiten von Rezession und steigenden Zinsen für ansprechende Renditen. Anleger haben diesen Effekt bereits in diesem Jahr zu spüren bekommen und konnten bereits 9 Prozent Gewinn realisieren. 

Wer länger zurückschaut, wird jedoch auf weniger freundliche Zahlen stoßen. Das ist nicht verwunderlich, da dieser ETF erst seit der Anhebung der Zinsen dieses Jahr wirklich lukrativ ist. Seit dem Start im Juli 2019 konnten Investoren hier lediglich 11 % mitnehmen. 

Gute Renditen für Anleger
Mit den gestiegenen Zinsen seit dem Frühjahr 2022 nahm auch die Rendite des SPDR Bloomberg 1-3 Month T-Bill drastisch zu und liegt aktuell bei 9 Prozent. Quelle: Justetf.com
SPDR Bloomberg 1-3 Month T-Bill ETF
Seit dem Start im Juli 2019 konnte der SPDR Bloomberg 1-3 Month T-Bill ETF zunächst keine ansprechenden Ergebnisse vorlegen. Erst 2022 ging es durch die Anhebung der Zinsen aufwärts. Quelle: Justetf.com

Anleger profitieren dabei von niedrigen Kosten (0,10 % pro Jahr, Tracking Difference von ebenfalls 0,10 Prozent). Enthalten sind dabei 14 Titel, die einzelne Staatsanleihen mit jeweils rollendem Datum repräsentieren. Auch dieser Kandidat unserer Liste der 10 besten ETF 2024 richtet sich also an sicherheitsbewusste Anleger, die von den aktuell hohen Zinsen profitieren wollen. 

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7. iShares Agribusiness ETF

NameiShares Agribusiness
ISINIE00B6R52143
Volumen913 Mio €
DividendeThesaurierend
Start16.09.2011
Größte TitelAnteil am ETF
DEERE ORD10,18 % 
NUTRIEN LTD10,15 % 
ARCHER DANIELS MIDLAND CO.10,10 % 
CORTEVA INC.9,89 % 
TYSON FOODS INC -A4,66  %

Lebensmittel zählen zu den Gütern, die in den letzten Monaten die höchsten inflationsbedingten Preissteigerungen erlebt haben. Mit dem iShares Agribusiness kannst du an dieser Entwicklung mitverdienen, denn der ETF enthält die größten, börsennotierten Unternehmen aus den Bereichen Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. 

Firmen wie der Traktoren-Hersteller John Deere, Saatgut-Produzent Corteva oder Tyson Foods, die ein Fünftel des Fleischbedarfs in den USA abdecken, sind hier zu finden. In den letzten 12 Monaten konnte der ETF auf diese Weise eine Rendite von 19 Prozent erzielen, während zahlreiche Aktien und ETFs eher Verluste verbuchen mussten. 

Ist iShares Agribusiness die beste ETF?
In den letzten 12 Monaten konnten Anleger mit dem iShares Agribusiness ansprechende 19 Prozent Rendite erzielen. Quelle: Justetf.com
Wer seit fünf Jahren in den iShares Agribusiness investiert ist, erhielt eine Rendite von insgesamt 79 %.
Wer seit fünf Jahren in den iShares Agribusiness investiert ist, erhielt eine Rendite von insgesamt 79 %. Quelle: Justetf.com

Auch das Fünf-Jahres-Ergebnis von 79 % Gewinn kann sich sehenlassen. Mit 0,55 % pro Jahr müssen sich Anleger allerdings auf eher hohe Kosten einstellen. Im Gegenzug erhältst du hier Zugang zu einem sehr krisensicheren Geschäftsfeld, das mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft lukrativ sein dürfte. 

8. Lyxor Euro 2-10Y Inflation Expectations ETF

NameLyxor Euro 2-10Y Inflation Expectations
ISINLU1390062245
Volumen1,2 Mrd €
DividendeThesaurierend
Start13.04.2016
Größte TitelAnteil am ETF
OAT IE 1.85% 07/27 12,64 % 
DBRI IE 0.5% 4/3011,19 % 
DBRI IE 0.1% 4/26 9,07 % 
OAT IE 0.7% 7/30 8,64 %
OAT IE 3.15% 07/32 8,33 %

Ein weiteres, großes Problem, dem sich Anleger derzeit gegenübersehen, ist die hohe Inflation. Auch hier bieten ETFs jedoch die Möglichkeit, aus der Not eine Tugend zu machen: der Lyxor EUR 2-10Y Inflation Expectations erlaubt dir, von der Inflation zu profitieren!

Dazu werden Staatsanleihen aus Deutschland und Frankreich sowie deren Short-Positionen eingesetzt, um aus der Inflations-Erwartung der Märkte Gewinne zu erzeugen. Bei den aktuell hohen Inflationswerten profitiert der Lyxor Euro 2-10Y Inflation Expectations und zeigt hohe Renditen. Sollte die Inflation jedoch wieder sinken, wird es auch mit diesem ETF wieder bergab gehen. 

Auf diese Weise konnten Anleger hier 11 Prozent Rendite im vergangenen Jahr erzielen. Da die Inflation zuvor deutlich niedriger war, sind auch die Ergebnisse des ETFs in diesem Zeitraum deutlich schlechter. Betrachten wir die vergangenen fünf Jahre, konnte man hier nur magere 10 Prozent erreichen. 

Lyxor EUR 2-10Y Inflation Expectations
Die hohe Inflation in 2022 beflügelte auch den Lyxor EUR 2-10Y Inflation Expectations und erzeugte eine stattliche Rendite von 11 Prozent. Quelle: Justetf.com
Beste ETF
In den letzten fünf Jahren hat der Lyxor EUR 2-10Y Inflation Expectations ETF den Anlegern kein Glück gebracht – kein Wunder, gab es doch kaum nennenswerte Inflation. Quelle: Justetf.com

Wer mit diesem Kandidaten unsere Liste der 10 besten ETF 2024 auf die Inflation setzen möchte, sollte sich des Risikos einer solchen Wette bewusst sein. Immerhin sind jedoch die Kosten des ETFs mit 0,25 % und einer Tracking Difference von 0,42 % einigermaßen zu verschmerzen. 

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9. Vanguard FTSE Emerging Markets

NameVanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF 
ISINIE00B3VVMM84
Volumen1,8 Mrd €
DividendeAusschüttend
Start22.05.2012
Größte TitelAnteil am ETF
TWN SEMICONT MAN ORD5,98 % 
TENCENT HLDGS. LTD3,76 % 
ALIBABA GROUP HOLDING LTD ORD2,66 % 
RELIANCE INDUSTRIES ORD A1,73 % 
MEITUAN DIANPING1,61 % 

Die Wirtschaft der Schwellen- und Entwicklungsländer ist von den hohen Zinsen und dem starken Dollar stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Dementsprechend schlecht stehen ETFs wie der Vanguard FTSE Emerging Markets, die genau auf Unternehmen aus diesen Regionen setzen, gerade da. 

Was nach unten geht, muss aber früher oder später auch wieder steigen! Sollte es zu einer Trendumkehr kommen, dürften Titel aus dem Bereich Emerging Markets besonders lukrativ sein. Obwohl seine aktuellen Ergebnisse es also nicht vermuten lassen, hat es der Vanguard FTSE Emerging Markets aufgrund dieses Potenzials in meine Liste der 10 besten ETF 2024 geschafft. 

Anleger können hier besonders günstig einkaufen: Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9,6 ist genauso attraktiv wie die Dividende von aktuell 3,9 % pro Jahr. Das ist, im Anbetracht der schlechten Rendite von -13 % in den letzten zwölf Monaten, zumindest ein kleiner Trost. 

Die aktuelle Performance des Vanguard FTSE Emerging Markets
Die aktuelle Performance des Vanguard FTSE Emerging Markets ist mit -13 Prozent sehr schlecht, sein Potenzial jedoch dafür umso größer. Quelle: Justetf.com
Vanguard FTSE Emerging Markets
In den letzten fünf Jahren konnten Anleger nur eine Rendite von 11 % verzeichnen, wenn sie auf den Vanguard FTSE Emerging Markets setzten. Quelle: Justetf,com

Kosten von 0,22 % pro Jahr und eine Tracking Difference von 0,26 Prozent ordnen den Vanguard FTSE Emerging Markets Gebührenseitig im Mittelfeld ein. Die über 1.000 enthaltenen Wertpapiere und die Möglichkeit, außerhalb des US-Marktes zu investieren, sind für die Diversifikation des eigenen Portfolios zusätzlich interessant. 

10.  iShares S&P 500 Healthcare Sector ETFs

NameiShares S&P 500 Healthcare Sector
ISINIE00B43HR379
Volumen2,8 Mrd €
DividendeThesaurierend
Start20.11.2015
Größte TitelAnteil am ETF
UNITEDHEALTH GRP. INC10,30 % 
JOHNSON & JOHNSON9,36 % 
ELI LILLY & CO5,63 % 
ABBVIE ORD SHS5,46 % 
PFIZER ORD5,36 %

Die US-Gesundheitsbranche ist generell sehr profitabel – daran ändert auch eine Rezession oder Inflation kaum etwas. Mit dem iShares S&P 500 Healthcare Sector aus meiner Liste der 10 besten ETF 2024 kannst du genau von diesem Feld profitieren!

Im Krisenjahr 2022 konnten Anleger damit eine Rendite von 12 Prozent erzielen. Wer schon seit fünf Jahren investiert ist, konnte sich sogar über unglaubliche 105 % freuen! Hinzu kommen extrem niedrige Kosten von 0,15 % pro Jahr und eine Tracking Difference von -0,15 Prozent.

Die Performance des iShares S&P 500 Healthcare Sector
Die Performance des iShares S&P 500 Healthcare Sector war trotz der schwierigen Lage in 2022 mit 12 Prozent sehr positiv. Quelle: Justetf.com
Satte 105 % Rendite über fünf Jahre
Satte 105 % Rendite über fünf Jahre haben die Herzen der Anleger höher schlagen lassen. Quelle: Justetf.com

Vorsicht ist jedoch aufgrund der nur 64 enthaltenen Unternehmen, dem Verklumpungsrisiko auf den US-Markt und das hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis geboten: Das KGV von aktuell über 23 deutet auf eine Überbewertung hin, die zu Kurseinbrüchen führen könnte. Dennoch ist der iShares S&P 500 Healthcare Sector rein aufgrund seiner bisherigen Rendite ein sehr interessanter Kandidat für dein Portfolio. 

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Fazit: Die 10 besten ETFs 2024 für dein Portfolio

Meine Liste der 10 besten ETFs 2024 umfasst Titel, die aus ganz unterschiedlichen Gründen ein erhebliches Potenzial besitzen. Darunter findest du etwa ETFs, die in der Vergangenheit bereits massive Renditen erzeugt haben und dies hoffentlich auch in Zukunft tun. Daneben gibt es aber auch Kandidaten, die aktuell ziemlich schlecht dastehen, aber im kommenden Jahr von einer Trendumkehr profitieren könnten. 

Bei allen Titeln solltest du dir bewusst sein, dass es keine Garantie für zukünftige Kurssteigerungen gibt. So ist zum Beispiel anzunehmen, dass die Energiepreise auch in den kommenden Monaten hoch bleiben – eine politische Maßnahme oder veränderte wirtschaftliche Vorzeichen könnten jedoch auch den Preis für Öl, Gas und Co. senken. Die jeweiligen ETFs müssten entsprechende Einbußen hinnehmen. 

Wie immer solltest du daher auf eine ausreichende Diversifikation deines Portfolios achten: Die Titel meiner liste der 10 besten ETF 2024 können eine lukrative Ergänzung zu deinen Investments sein. Trotz guter Chancen auf satte Gewinne, solltest du jedoch nicht alles auf eine Karte setzen!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Liste der 10 besten ETFs 2024?

Als wahrscheinlich bekanntester Neobroker auf dem deutschen Markt hat Trade Republic viele Fans. Kein Wunder, bekommt man hier doch in der Regel hervorragende Konditionen und eine umfangreiche Auswahl! Nun geht das Unternehmen den logischen nächsten Schritt und expandiert in andere EU-Länder. 

Dennoch ist das Angebot nicht perfekt und an manchen Stellen müssen Anleger etwas vorsichtig sein. Ich habe für dich meine langjährigen Trade Republic Erfahrungen zusammengefasst und genau beleuchtet, wo der beliebte Broker glänzt und an welchen Ecken Investoren sich der Nachteile bewusst sein sollten. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein etablierter Neobroker mit großer Auswahl (mehr als 10.400 Aktien und ETFs) und günstigen Kosten (1 Euro pro Ausführung)
  • Die beliebten Sparpläne für Aktien und ETFs gibt es beim Neobroker sogar komplett kostenlos
  • Sparpläne sind ab 1 Euro Sparrate und Ausführung von wöchentlich bis quartalsweise möglich
  • Kurse und Spreads sind nicht immer ideal und ein alternativer Handelsplatz fehlt. Daher kann ein weiteres Depot bei der Konkurrenz sinnvoll sein. 
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Wer ist eigentlich Trade Republic?

Wenn du schon einmal Aktien, ETFs und andere Assets handeln wolltest, ohne dabei Unsummen für Handelsgebühren und Aufschläge zu zahlen, bist wahrscheinlich schon über diesen Anbieter gestolpert. 

Schon 2017 ging das Unternehmen in Deutschland an den Start. Damit war es der erste Neobroker der Bundesrepublik. Diese Form von Finanzdienstleister zeichnet sich durch ein reines Online-Angebot aus. Filialen sucht man hier vergeblich, aber Apps und Webseiten bieten alles, was das Anleger-Herz begehrt – und das zu einem deutlich günstigeren Preis als traditionelle Banken und Broker! Auch ich konnte bereits seit mehreren Jahren mit Trade Republic Erfahrungen sammeln. 

Genau wie die US-amerikanische Vorlage Robinhood, die bereits 2013 startete, steht hinter dem deutschen Anbieter eine einfache Erkenntnis: Professionelle Anleger, Geldhäuser und Co. zahlen für ihre Transaktionen generell keine Gebühren, kleine Privatanleger hingegen oft hohe Prozentsätze. 

Dieser Umstand lässt sich vergleichsweise einfach zum Wohle der Kleinanleger verändern. Durch die enge Zusammenarbeit mit einem einzelnen Handelsplatz und einem Provisionsmodell schafft es der Neobroker nämlich, diese Kosten auf ein Minimum zu drücken. 

Trade Republic Erfahrungen: Preise und Zeiten

Hier kann jede Transaktion generell für einen Euro ausgeführt werden. Mehr müssen Anleger zwar grundsätzlich nicht zahlen, um Aktien, ETFs und Co. zu handeln; verschiedene Zusatzkosten können aber hinzukommen, sodass Anleger aufmerksam bleiben sollten! Lies dir hier den Artikel zu Trade Republic versteckte Kosten durch.

Bei dieser App steht nur ein einzelner Handelsplatz, die Lang&Schwarz Exchange, zur Verfügung. Dieser Umstand ist mit Vor- und Nachteilen verbunden. Du kannst hier auch außerhalb der traditionellen Börsenzeiten handeln, wirst aber mit hoher Wahrscheinlichkeit schlechtere Konditionen erhalten. 

Meine persönlichen Trade Republic Erfahrungen bestätigen dies: Die typischen Handelszeiten der deutschen Börsen liegen werktags zwischen 09:00 Uhr und 17:30 Uhr. Legst du deine Geschäfte in diesen Zeitraum, bietet dir der Neobroker auch die günstigsten Konditionen.

Während seiner Jahre am deutschen Markt hat Trade Republic Meinungen mit den Wünschen der Kunden gesammelt und entsprechende Angebote geschnürt. Deshalb sind viele ETF-Sparpläne und Aktien-Sparpläne, zwei besonders beliebte Investmentformen, sogar völlig gebührenfrei. 

Gut zu wissen:

Obwohl du auch außerhalb der typischen Börsenzeiten handeln kannst, erhältst du die besten Konditionen werktags zwischen 09:00 Uhr und 17:30 Uhr!

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Breites Angebot an ETFs, Aktien, und Sparplänen

Für einen Neobroker mit einem einzigen Handelsplatz findest du hier ein umfangreiches Angebot. Hier kannst du zum Beispiel in fast 8.000 verschiedene Aktien investieren!

Zusätzlich bietet dir der Neobroker aktuell mehr als 2.400 ETFs. Darunter findest du die Produkte von iShares, Xtrackers, Amundi und Co. Im Oktober 2022 hat sich dieses Angebot noch einmal drastisch erweitert. Nun sind auch beliebte Firmen wie Vanguard, Invesco und VanEck verfügbar, deren Fehlen vorher für einige Investoren ein Manko war. 

ETF-, Aktien- und Crypto Sparpläne bei

Besonders erfreulich ist auch das umfangreiche Angebot an kostenlosen Sparplänen. Sowohl Aktien, ETFs als auch Kryptowährungen können ohne Gebühren automatisch gekauft werden. Zwar sind nicht alle Produkte als Sparplan verfügbar; das Angebot umfasst aber trotzdem mehrere tausend Titel. 

Aktien Auswahl bei Trade Republic

Die Ausführung kann dabei wöchentlich, alle 2 Wochen, monatlich oder quartalsweise erfolgen, mit umfangreichen Auswahlmöglichkeiten bezüglich des Datums (Monatsanfang, Monatsmitte…). Dabei kannst du schon ab 1 Euro Sparrate loslegen. 

Besonders interessant ist auch der Kauf von Aktienbruchstücken: Du kannst Unternehmensanteile für nahezu jeden beliebigen Betrag kaufen, auch, wenn dieser unter den Kosten einer Aktie liegt. Du erhältst dementsprechend einen Anteil der Aktie. 

Auch hier zeigt sich der Praxistest im Umgang mit den Kundenwünschen. Bei anderen Neobrokern sucht man das Bruchstuck-Feature meist vergeblich – sehr zum Missfallen der Nutzer!

Achtung!

Bei Namensaktien (z.B. Adidas, BASF…) via Sparplan kommt für die Eintragung ins Namensregister eine Gebühr von 2 Euro hinzu – und zwar bei der Sparplan-Ausführung! Hier kann ein einzelner Kauf wirtschaftlich sinnvoller sein als ein Sparplan.

Sonderfall Kryptowährungen – das solltest du beachten

Kryptowährungen erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit und sind auf der Plattform im Angebot. Hier kaufst du sogar echte Währungen und keine ETCs, wie es bei anderen Brokern der Fall ist. Das hat unter anderem den großen Vorteil, dass deine Coins hier nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei veräußert werden können!

Das soll nicht bedeuten, dass ETCs automatisch eine schlechte Wahl sind. In der Praxis wollen Anleger jedoch lieber die tatsächliche Kryptowährung erwerben. Ein Exchange Traded Commodity über die jeweilige Coin muss nämlich an der Börse gehandelt werden und zerstört dadurch einige Vorzüge von Bitcoin und Co. 

Ist Trade Republic damit der beste Broker für Kryptowährungen? Leider nein! Die Dienste des Neobrokers werden mit einer zusätzlichen Gebühr in Höhe von 1,5 % belastet, was den Handel mit Kryptos hier sehr teuer macht. Andere Kryptobörsen bieten hingegen Gebühren vom Bruchteil eines Prozents an und sind zumindest für regelmäßige Geschäfte damit deutlich besser geeignet!

Außerdem bist du beim deutschen Neobroker nicht im vollen Besitz deiner Coins, da eine Übertragung nicht möglich ist. Das Unternehmen kümmert sich um die Lagerung deiner Coins in einer Wallet, auf die du jedoch keinen echten Zugriff hast. So kannst du keine Währungen senden oder empfangen. Immerhin ist dieser Lager-Service jedoch kostenlos. 

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Trade Republic Erfahrungen sind positiv dank toller App

Wenn du schon einmal mit der Plattform zu tun hattest, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit von der tollen App beeindruckt sein. Hier zeigt sich, dass sich das Unternehmen voll auf die gute Anwendbarkeit konzentriert. 

Lange Zeit gab es auch keine Alternative zur Smartphone-App. Erst vor einigen Monaten kam eine Desktop-Version hinzu. Dieser Fokus lohnt sich, denn die Reviews der Nutzer sind maßgeblich von der sinnvoll gestalteten und leistungsfähigen App beeinflusst. 

So findest du hier etwa deutlich mehr Informationen zu den jeweiligen Assets als bei der Konkurrenz, eine sinnvolle Watchlist, zugehörige Derivate und vieles mehr. Die möglichen Orderformen sind bei hier zwar extrem eingeschränkt, aber in der App übersichtlich und schnell anwendbar. 

Sortierung deines Depots

Trade Republic Erfahrungen – Meine negativen Erfahrungen

Generell bietet der deutsche Neobroker einen extrem günstigen Einstieg in die Finanzwelt und wird daher völlig zurecht von hunderttausenden von Anlegern geschätzt. Dennoch ist nicht alles Gold, was glänzt und einige negative Erfahrungen müssen ebenfalls erwähnt werden. 

Als Investor kannst du beim deutschen Anbieter ausschließlich über einen einzelnen Handelsplatz, die Lang&Schwarz Exchange, Geschäfte abschließen. Dadurch bist du auch an die Auswahl und Kurse dieses Platzes gebunden. 

In der Praxis bedeutet das für dich, dass du Zugriff auf etwas mehr als 10.000 Aktien und ETFs hast. Für die meisten Anleger sollte dies bei weitem genügen. Wenn du jedoch exotische Wertpapiere suchst, kann es durchaus eng werden. 

Da kein alternativer Handelsplatz zur Verfügung steht, bist du auch an die Kurse und Spreads der L&S Börse gebunden. Ein Blick zur Konkurrenz oder ein kurzer Check der Kurse an anderen Börsen offenbart hier oft kleine Unterschiede. Denn Trade Republic erhält für Transaktionen eine Vergütung von L&S – nur so lassen sich die günstigen Handelspreise realisieren. Eine solche Auszahlung im Hintergrund kann jedoch unsere Kurse negativ beeinflussen. 

Trade Republic hat Erfahrungen mit diesem Problem und sogar eine eigene Seite eingerichtet, auf der das Unternehmen belegen möchte, wie vorteilhaft ihr Angebot eigentlich ist. 43 % besser als auf bei der größten deutschen Börse XETRA sind, laut dem Finanzdienstleister, die Spreads (Unterschied zwischen Ein- und Verkaufspreis). 

Öffentliche Zahlen von Trade Republic

Die Aussagekraft dieses Vergleichs ist jedoch begrenzt, da an der XETRA überwiegend professionelle Trader ihrem Geschäft nachgehen, während sich der deutsche Neobroker an Privatkunden mit kleinem Portfolio richtet. Zudem war die Studie, die diesen Umstand belegen sollte, von Trade Republic selbst in Auftrag gegeben, was immer einen fahlen Beigeschmack hinterlässt. 

Bericht über Trade Republic Studie
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Trade Republic Erfahrungen mit den Zinsen auf Bareinlagen

Seit einigen Monaten steigen die Zinsen und die Banken und Broker geben die Vorteile an dich weiter: Wer ungenutztes Kapital auf seinem Konto hat, erhält dafür eine Verzinsung von aktuell 2,0 Prozent pro Jahr. 

Dies gilt natürlich nur für “freies Kapital”, also solches Geld, das nicht gerade in Aktien, ETFs und Co. investiert wurde. Die Berechnung erfolgt dabei immer tagesgenau, sodass du dein Geld keineswegs ein ganzes Jahr lagern musst – du kannst bereits für einen Tag einen kleinen Zins-Ertrag erwirtschaften. 

Dabei gibt es eine Obergrenze von 50.000 Euro. Alles, was darüber hinaus geht, wirft keine Zinsen mehr ab. Da du selbst nichts einstellen oder auswählen musst und die Zinsen automatisch erhältst, bietet sich damit eine kleine, aber sehr einfache Zusatzrendite.

Trade Republic Erfahrungen sind gut, mit geringfügigen Einschränkungen

Trade Republic ist völlig zu Recht einer der beliebtesten deutschen Neobroker. Das umfangreiche Angebot und die niedrigen Kosten machen es gerade für Anfänger einfach, mit dem Vermögensaufbau zu beginnen. Besonders die hervorragende App leistet dazu einen enormen Beitrag, die meinen Praxistest bestanden hat.

Das Unternehmen hat im Oktober 2022 sein Angebot noch einmal deutlich erweitert und stellt nun mehr als 10.000 Aktien und ETFs zur Verfügung. Wichtige Anbieter für Exchange Traded Funds wie Vanguard, VanEck oder Invesco, deren Abwesenheit früher ein Problem war, sind jetzt ebenfalls verfügbar. 

Außerdem bietet man einen großen Teil dieser Assets auch als Sparplan an – und das sogar komplett ohne Gebühren! Mit einer minimalen Sparrate von nur einem Euro, wöchentlicher, zweiwöchentlicher, monatlicher und quartalsweiser Ausführung sowie einem wählbaren Ausführungsdatum bietet man hier umfangreiche Möglichkeiten. 

Hier zeigen sich die großen Vorteile von Trade Republic gegenüber der Konkurrenz, die Investoren oft deutlich stärker einschränkt. Auch der Kauf von Aktien-Bruchstücken ist dafür ein perfektes Beispiel, das demonstriert, wie das Unternehmen auf die Wünsche der Kunden eingeht. Kein Wunder, dass die meisten Anleger sehr positive Trade Republic Erfahrungen sammeln!

Das umfangreiche Angebot wird komplett über einen einzelnen Handelsplatz, die Lang&Schwarz Exchange, abgewickelt. Daraus entstehen auch die wenigen Nachteile von Trade Republic, die ich erwähnen möchte. 

Es ist keineswegs garantiert, dass du hier immer die besten Kurse und besten Spreads erhältst. Vor allem, wenn du außerhalb der regulären Börsenzeiten handelst, können erhebliche Zusatzkosten auf die zukommen. Auch beim Thema Kryptowährungen zeigt sich, dass der deutsche Neobroker nicht immer die günstigste Option darstellt. 

Anhand dieser Fakten und meinen persönlichen Trade Republic Erfahrungen ist daher meine Empfehlung: Ergänze dein Konto durch einen oder mehrere andere Broker, um sicherzugehen, dass du für jedes Geschäft die besten Konditionen erhältst. Da die Anmeldung und Depotführung heute überall kostenlos ist, sollten dadurch keine Zusatzkosten für dich entstehen. 

Bist du auf diese Weise aufgestellt, steht deinem erfolgreichen Investment nichts im Wege. Sollte der Neobroker einmal keine attraktiven Konditionen für eine Aktie, ETF oder anderes Asset bieten, kannst du einfach zur Konkurrenz ausweichen. Damit hält dich nichts mehr vom Vermögensaufbau ab!

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Trade Republic Erfahrungen 

Typische Gebrauchsgüter werden auch dann nachgefragt, wenn es schlecht um die Wirtschaft steht. Das macht einen ETF für solche Konsumgüter zu einem interessanten Investment! Wir haben uns genauer angeschaut, was du von ETFs für Konsumgüter erwarten kannst und wann sich der Einstieg lohnt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Konsumgüter sind z.B. Nahrungsmittel, Getränke oder Hygieneartikel. Sie werden stets gebraucht und sind daher kaum von der Konjunktur abhängig. 
  • Ein ETF für Konsumgüter ist ein sinnvolles Investment, das besonders in Krisenzeiten gut abschneidet. 
  • Hier sind oft große, etablierte Marken enthalten, was die Sicherheit eines Konsumgüter-ETFs deutlich erhöht.
  • Die zu erwartende Rendite ist solide und weitgehend krisenfest. 

Warum Konsumgüter?

Unter dem Begriff “Konsumgüter” werden typischerweise Nahrungsmittel, Getränke, Hygiene- und Drogerieartikel, Haushaltswaren und ähnliche Produkte des täglichen Bedarfs zusammengefasst. 

Wir benötigen sie regelmäßig und könnten nur schwer auf sie verzichten. Daher bilden sie auch in Krisenzeiten ein lukratives Investment: Selbst wenn Inflation, Börsencrash oder ein Krieg in der Ukraine wüten, müssen wir essen, trinken und uns waschen!

Ein Konsumgüter-ETF fällt daher nicht in die Kategorie der zyklischen Investments, da er den Konjunkturbewegungen nur geringfügig folgt. Damit unterscheiden sich solche Anlageprodukte von zyklischen Waren wie etwa Autos, Reisen oder Luxusartikeln. 

Sie zählen zu den Ausgaben, die ein Haushalt meist problemlos aufschieben kann und daher lieber auf einen Zeitpunkt verlegt, an dem es wirtschaftlich wieder besser aussieht. Daher leiden solche “Consumer Discretionaries” in schweren Zeiten verstärkt. 

Zusätzlich profitieren wir bei einem ETF für Konsumgüter von der Qualität der enthaltenen Firmen: Die Branche zeichnet sich durch etablierte, oft sehr große Unternehmen aus, die zu den bekanntesten Marken der Welt zählen. Coca-Cola, Pepsi, Nestlé, L’Oréal, Danone, Heineken und weitere Titel sind aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. 

In Krisenzeiten lohnt sich ein ETF für Konsumgüter

Konsumgüter-ETFs enthalten sehr viele Wertpapiere, die bei Aktionären in hohem Ruf stehen. Auch die Anzahl an Dividenden-Aristokraten ist enorm und spricht für die Qualität der Branche. 

Derart etablierte Firmen haben ihren jeweiligen Markt längst erobert und befinden sich in einer sicheren Position. Es ist zwar nicht auszuschließen, dass auch solche Schwergewichte von neuen Konkurrenten unter Druck gesetzt werden oder in eine wirtschaftliche Schieflage geraten – die Wahrscheinlichkeit ist jedoch extrem gering. 

Gerade in Krisenzeiten zeigen sich die Vorteile dieser Stabilität und Marktmacht. Ein Konsumgüter-ETF ist besonders bei wirtschaftlichem Abschwung ein interessantes Investment, da solche Produkte meist besser abscheiden als andere Branchen-ETFs. 

Das liegt unter anderem an der hohen Markentreue der meisten Konsumenten. Selbst, wenn im Geldbeutel Ebbe herrscht, wechseln nur wenige Kunden von ihren bevorzugten Marken hin zu günstigeren Alternativen. 

Die Unternehmen werden daher von der Konjunktur weniger beeinflusst und erzielen auch in schlechten Zeiten solide Gewinne. Als Anleger in einen ETF für solche Konsumgüter profitieren wir wiederum von genau dieser Stabilität. 

Zukunftsaussichten der Branche

Der Bereich Konsumgüter umfasst zu einem großen Teil Verbrauchsgegenstände, die wir austrinken, aufessen oder aufbrauchen und anschließend erneut beschaffen müssen. Daher scheint die Nachfrage auf absehbare Zeit gesichert. 

Ein gesundes Maß an Innovationen hält die Verbraucher zusätzlich bei Laune. Egal ob neue Geschmacksrichtungen oder nachhaltige Produkte – es finden sich stets Möglichkeiten, den Konsum anzukurbeln. 

Auch Haushaltsgegenstände wie zum Beispiel weiße Ware (Kühlschränke, Geschirrspüler, Waschmaschinen…) oder Freizeitartikel zählen zu den Konsumgütern. Aufgrund ihrer begrenzten Lebenserwartung und regelmäßigen Neuerungen ist auch hier die Nachfrage ungebrochen. 

Den größten Einfluss auf den Sektor dürften jedoch die Schwellenländer haben: Die Absatzzahlen in Indien, China und Co. explodieren für viele Hersteller durch eine neue Mittelschicht, die sich hier etabliert und auf Qualitätsprodukte setzt. Wer über einen ETF für Konsumgüter in diesen Bereich investiert ist, kann in den nächsten Jahren vom massiven Wachstum profitieren. 

Aktuelle Probleme, wie hohe Inflation und Unsicherheiten der Verbraucher aufgrund von Kriegen, Pandemien und Lieferengpässen, betreffen Konsumgüter-ETFs kaum. Die hier enthaltenen Markenprodukte zählen zu den wenigen Waren, bei denen Verbraucher auch einen (durch Inflation) erhöhten Preis zahlen. 

Eine psychologische Komponente spielt hier beim Kauf eine sehr große Rolle: das Gefühl von Qualität, Bekanntheit und damit Sicherheit schwingt mit. Auch, wenn dieser Eindruck nur subjektiv ist, sorgt er für anhaltend hohe Absatzzahlen. 

Wenn du dich ebenfalls für weitere Zukunfts-ETFs interessierst, dann lese dir die Artikel zu ETFs für Elektromobilitäts, 3D-Druck ETF, Halbleiter ETFs oder ETF für erneuerbare Energie.

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Diese Konsumgüter-ETFs stehen zur Auswahl 

Das Angebot an ETFs, die Konsumgüter abbilden, ist solide. Anleger finden Produkte, die sich auf den US-Markt, Europa oder die gesamte Welt konzentrieren. Einen Fund, der die Schwellenländer gesondert abbildet, sucht man jedoch aktuell noch vergeblich. 

Gut zu wissen:

Konsumgüter-ETFs werden im Englischen als “Consumer Staples” bezeichnet. “Consumer Discretionaries” sind hingegen Luxusgüter, also in Sachen krisenfestigkeit das Gegenteil. 

1. Xtrackers MSCI World Consumer Staples UCITS

Xtrackers MSCI World Consumer Staples UCITS
ISIN: IE00BM67HN09
Größe: 729 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,25 % p.a.
Start: 09. März 2016
Ausschüttung: Ausschüttend

Der Xtrackers MSCI World Consumer Staples UCITS ist ein sehr großer ETF mit mehr als 700 Millionen Euro Volumen. Er bildet den Konsumgüter-Markt der Industrienationen ab, was zu einem Anteil von knapp 60 % US-Unternehmen führt. 

Über einen längeren Zeitraum kann seine Performance nicht mit dem MSCI World als Vergleichsindex mithalten, da Konsumgüter in Zeiten hohen Aufschwungs oft etwas schlechter abschneiden. In Krisenzeiten macht dieser ETF für Konsumgüter jedoch erwartungsgemäß eine gute Figur und konnte den MSCI World oft übertreffen. 

Xtrackers MSCI World Consumer Staples UCITS ETF Performance 3 Jahre
Der Vergleich zwischen dem Xtrackers MSCI World Consumer Staples (blau) und dem MSCI World Index (schwarz) über einen Zeitraum von drei Jahren fällt zugunsten des MSCI World aus. Quelle: Justetf.com
Xtrackers MSCI World Consumer Staples UCITS ETF Performance 6 Monate
In den turbulenten letzten sechs Monaten konnte der Xtrackers MSCI World Consumer Staples (blau) seine Krisenfestigkeit unter Beweis stellen und den MSCI World (schwarz) oft übertreffen. Quelle: Justetf.com

Der Xtrackers MSCI World Consumer Staples hat seine gute Leistung in Zeiten des Abschwungs bereits bewiesen und könnte daher ein sinnvolles Investment sein. Die anstehende Rezession wird andere Anlageformen zweifellos stark belasten und einen solchen ETF für Konsumgüter möglicherweise verschonen. 

2. SPDR MSCI Europe Consumer Staples UCITS ETF

SPDR MSCI Europe Consumer Staples UCITS ETF
ISIN: IE00BKWQ0D84
Größe: 530 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,18 % p.a.
Start: 05. Dezember 2014
Ausschüttung: Thesaurierend

Wer es auf den europäischen Konsumgüter-Markt abgesehen hat, könnte mit dem SPDR MSCI Europe Consumer Staples UCITS ETF gut beraten sein. Mit 530 Millionen Euro Umfang handelt es sich auch hier um einen großen ETF, der mit lediglich 0,18 % Kosten pro Jahr unsere Renditen kaum belastet. 

Abgebildet werden dabei Unternehmen aus Europa, die Konsumgüter herstellen und vermarkten. Mit 35 % nimmt dabei das Vereinigte Königreich den größten Anteil ein, gefolgt von der Schweiz mit knapp 30 % und Frankreich mit 14 Prozent. 

Der SPDR MSCI Europe Consumer Staples ETF unterliegt einer Einschränkung: Maximal 35 % des Funds dürfen auf das größte Unternehmen entfallen, und maximal 20 % auf jedes weitere. Nestlé nimmt derzeit mit 27 % den Spitzenplatz ein, während Platz zwei Unilever auf lediglich 9 % kommt. Die Regelung hat in der Praxis also derzeit keinen Einfluss auf die Zusammensetzung. 

Stell man diesen ETF für Konsumgüter dem typischen Vergleichsindex MSCI World gegenüber, zeigt sich ein gemischtes Bild: Die generelle Performance der letzten Jahre war eher mau; vor allem in schwierigen Zeiten, wie wir sie zuletzt erlebt haben, konnte der SPDR MSCI Europe Consumer Staples jedoch bessere Ergebnisse erzielen. 

SPDR MSCI Europe Consumer Staples UCITS ETF Performance 3 Jahre
Im Vergleich zum MSCI World (schwarz) schneidet der SPDR MSCI Europe Consumer Staples (blau) über einen Betrachtungszeitraum von 3 Jahren schlechter ab. Quelle: Justetf.com
SPDR MSCI Europe Consumer Staples UCITS ETF Performance 1 Jahr
Ein Blick auf das vergangene Jahr zeigt, dass der SPDR MSCI Europe Consumer Staples (blau) die schwierigen Zeiten besser überstanden hat, als der MSCI World (schwarz). Quelle: Justetf.com

3. SPDR S&P US Consumer Staples Select Sector UCITS

SPDR S&P US Consumer Staples Select Sector UCITS
ISIN: IE00BWBXM385
Größe: 257 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,15 % p.a.
Start: 07. Juli 2015
Ausschüttung: Thesaurierend

Während die Übergewichtung von US-Unternehmen bei vielen Branchen-ETFs kritisch zu sehen ist, wird sie im Bereich Konsumgüter von vielen Anlegern begrüßt. Denn die wichtigsten und bekanntesten Firmen befinden sich in den Vereinigten Staaten! Der SPDR S&P US Consumer Staples Select Sector UCITS macht sich dies zunutze und bietet Investoren den Einstieg in den Markt. 

Und der Erfolg kann sich sehen lassen: Als einer der wenigen ETF für Konsumgüter kann der SPDR S&P US Consumer Staples Select Sector sogar mit dem typischen Vergleichsindex MSCI World langfristig mithalten! 

SPDR S&P US Consumer Staples Select Sector UCITS Performance 3 Jahre
Der SPDR S&P US Consumer Staples Select Sector (blau) kann sogar den MSCI World (schwarz) bei einem Betrachtungszeitraum von drei Jahren knapp überbieten. Quelle: Justetf.com

Bei einer kurzfristigen Betrachtung der letzten Monate mit ihren zahlreichen Auf- und Abschwüngen zeigt der SPDR ebenfalls seine Stärken: Während der MSCI World Index einen Verlust verzeichnete, konnte der Konsumgüter-ETF mit einem Plus von 17 % aufwarten!

SPDR S&P US Consumer Staples Select Sector UCITS Performance 1 Jahr
Der SPDR S&P US Consumer Staples Select Sector ETF (blau) konnte im letzten Jahre den MSCI World (schwarz) deutlich übertreffen. Quelle: Justetf.com

Falls du wirtschaftliche ETFs als Investments bevorzugst, empfehle ich dir den Artikel zu Finanzsektor-ETFs und Industrie-ETFs.

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Fazit: Ein sicherer Hafen in Krisenzeiten

Konsumgüter sind vor allem in Krisenzeiten beliebt und stehen im Ruf, Abschwünge besser zu überstehen. Dass dieser Ruf auch begründet ist, zeigen die Ergebnisse der ETF für Konsumgüter eindrucksvol! 

Obwohl die Performance gerade bei starkem Aufschwung oft nicht mit einem Welt-Index oder anderen Branchen-ETFs mithalten kann, machen die Angebote diesen Umstand in schweren Zeiten wieder wett. 

In unserer aktuellen Rezession zeigen die Konsumgüter-ETFs stabile Leistungen und oft ansprechende Renditen, während andere Investments straucheln. Die Kombination mit den hervorragenden Zukunftsaussichten der Branche macht die Konsumgüter zu einem sinnvollen Investment. 

Denn die Unternehmen profitieren von der Markentreue der Kunden, der auch in Krisenzeiten fast ungebrochenen Nachfrage und den drastisch wachsenden Absatzzahlen in Schwellenländern. 

Für Anleger ist zusätzlich die Qualität der Firmen hochinteressant: In dieser Branche finden wir etablierte, große Unternehmen, die eine erhebliche Marktmacht ausüben. Sie müssen sich um ihre Position kaum Gedanken machen und sind dadurch zusätzlich sichere Häfen für unser Kapital. 

Nicht zuletzt profitieren wir bei ETFs für Konsumgüter von den (selbst für einen ETF) sehr niedrigen Kosten. Anlageoptionen, die als krisensicher gelten, zeichnen sich häufig durch vergleichsweise hohe Gebühren aus – mit einem Konsumgüter-ETF kommen Anleger hingegen günstig durch die nächste Krise. 

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu ETFs für Konsumgüter

Vermögen wird in Krisenzeiten geschaffen und nicht im Aufschwung. Deshalb gebe ich aktuell mein Bestes, um möglichst viel Geld zu investieren. Und das zahlt sich bereits aus. Mein passives Einkommen steigt auf 130 € Zinsen pro Monat durch meine P2P-Kredite. In welche P2P-Kredite ich dabei investiere und wie viel ich überall verdiene, das erfährst du in diesem Artikel. 

Darum geht’s:

  • Wie viel Geld investiere ich insgesamt in P2P-Kredite?
  • Auf welchen Plattformen investiere ich dabei?
  • Und mit welchen Anbietern verdiene ich aktuell das meiste Geld?

Ich baue endlich Vermögen auf

Investieren macht Spaß. Insbesondere, wenn man merkt, dass man nach und nach sein Vermögen aufbaut. An dieser Stelle bin ich nun angekommen, denn bei mir kommt der Schneeball jetzt langsam ins Rollen. 

Für 2022 habe ich mir das Ziel gesetzt, insgesamt 50.000 € mit meinem Sparplan zu investieren. Und aktuell befinde ich mich auf einem sehr guten Kurs. Von diesen 50.000 € Investment, möchte ich 15 % – oder 7.500 € – in P2P-Kredite investieren. Stand September 2022 sind es 6.345 €. 

Sehen wir uns einmal an, welche P2P-Kredite das aktuell sind und wie viel Geld ich dabei investiere. 

Plattform 1: Estateguru

Meine aktuell größte Position ist Estateguru – die Plattform für Immobilienkredite. Hier bin ich mit 8.450 € investiert und verdiene 10 % Zinsen, wobei die neueren Projekte sogar mit 11-12 % verzinst sind. 

Im September habe ich auf Estateguru 39,30 € an Zinsen verdient und bin mittlerweile in 174 Projekte investiert. All diese Projekte sind wie immer erstrangig gesichert. Zwar kommt es trotzdem schon mal vor, dass Kreditnehmer in die Insolvenz rutschen, aber auch das gehört zum Kreditgeschäft dazu. Estateguru hat es in der Vergangenheit jedoch auch in solchen Fällen geschafft, im Durchschnitt 10 % Rendite für Investoren herauszuschlagen. Sorgen mache ich mir auf der Plattform daher keine.

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Estateguru zeigt Investoren auch, wie viel Geld sie in den kommenden Monaten verdienen werden, wenn sie ihr bestehendes Portfolio weiterlaufen lassen. In meinem Fall wären das im Dezember stolze 78 € Zinsen. Da ich jedoch weiter auf Estateguru investieren werde, wird diese Prognose vermutlich noch höher ausfallen.

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Plattform 2: Bondora

Die zweitgrößte P2P-Kredite-Plattform in meinem Portfolio ist Bondora. Doch auch, wenn Bondora eine große Position einnimmt, kann ich die Plattform mittlerweile nicht mehr weiterempfehlen. Der Grund dafür sind die gesenkten Zinsen für Neukunden. Diese erhalten statt den ursprünglichen 6,75 % fortan nur noch 4 % beim Produkt „Go & Grow“. 

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Neben den gesenkten Zinsen hat Bondora seit 2 Jahren das Angebot an Konsumkrediten nicht erhöht, während die Nachfrage dafür gestiegen ist. Das ist ein weiterer Grund für mich, jetzt nicht mehr auf der Plattform zu investieren. Aktuell bin ich mit 8.200 € in „Bondora Go & Grow“ investiert bei einer Rendite von 6,75 %. 

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Angesichts der hohen Inflation von 10 %, die wir nun offiziell in Deutschland erreicht haben, möchte ich auch mindestens 10 % Zinsen bei meinen P2P-Krediten verdienen. Und bei Bondora ist das für mich derzeit nicht möglich.

Auch, wenn ich mein Investment auf Bondora nicht erhöhen werde, verdiene ich hier 1,47 € Zinsen jeden Tag, also 45,28 € pro Monat

Neben „Go & Grow“ habe ich 520 € in „Portfolio Pro“ investiert. Hier habe ich aber seit knapp einem Jahr keine Kredite mehr nachgekauft und das Portfolio einfach mal auslaufen lassen, da sich Bondora selbst fast nur noch auf „Go & Grow“ fokussiert. 

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Investoren: über 180.000
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Plattform 3: Income Marketplace

Die drittgrößte Position in meinem P2P-Kredite-Portfolio ist Income Marketplace. Hier bin ich mit 1.900 € investiert. Ein Investment, das ich in den nächsten Monaten stark ausbauen möchte. 

Auf Income Marketplace investiere ich, wie bei Bondora, in Konsumkredite. Diesmal aber aus der ganzen Welt. Dafür erhalte ich 12-15 % Zinsen. Kombiniert mit der neuartigen Sicherheitsstruktur, ist Income Marketplace eine attraktive Wahl für mich. Im September habe ich damit 13,80 € Zinsen verdient. 

Mein Geld investiere ich aktuell in einen 2,5 Monate laufenden Kredit vom indonesischen Kreditgeber „Danarupiah“ und erhalte dafür 15 % Zinsen. Klingt nach viel, ist jedoch unter Berücksichtigung von Inflation und Steuern gar nicht mehr allzu viel am Ende des Tages.

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Plattform 4: Mintos

Mintos ist die viertgrößte Position in meinem P2P-Kredite-Portfolio. Und obwohl es sich hierbei um den Marktführer für Konsumkredite handelt, werden mittlerweile nur noch 328 Mio. € von Mintos verwaltet. Diese Summe war einst mehr als doppelt so hoch. Das war jedoch noch vor der hohen Anzahl an ausgefallenen Kredite, bei denen es Mintos nicht geschafft hat, die Gelder wieder zurückzuholen. 

Aufgrund dieses Problems haben viele Anleger Vertrauen in den Anbieter verloren. Der Mitbewerber Income Marketplace schafft es durch seine starke Sicherheitsstruktur deutlich besser, solche Szenarien zu vermeiden. 

In den vergangenen Monaten habe ich außerdem das neue Feature „Renditestark“ beim Auto-Invest ausprobiert. Hier erhalten Anleger knapp 16 % Zinsen, was sehr attraktiv ist.

Jedoch ist die Laufzeit dieser Kredite enorm lang. Bei mir sind das aktuell fast 2 Jahre, teilweise sogar mehr. Und das ist deutlich zu lang für mich. Deshalb werde ich diese Kredite nun auch wieder verkaufen und zu meinem Auto-Invest mit maximal 6 Monaten Laufzeit zurückkehren. 

Im September habe ich 8 € Zinsen verdient. In Ordnung, aber auch nicht die Welt. Doch aufgrund des großen Vertrauensverlustes werde ich Mintos vorerst nicht weiter ausbauen.

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Plattform 5: PeerBerry

Mein Portfolio auf PeerBerry von 560 € habe ich mittlerweile komplett auslaufen lassen und auch nicht weiter investiert. Grund dafür liegt an der mangelnden Transparenz, über die ich mich bereits beschwert habe. 

So ist die Aventus Gruppe von Kreditgebern, die einen großen Teil auf der Plattform ausmacht, keine richtige Gruppe, sondern lediglich eine Marke, die keine Holding hat und somit rechtlich nicht zusammengehört.

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Darüber hinaus liegen Jahresabschlüsse von Kreditgebern vor, in denen hervorkommt, dass kein vollständiges Testat vergeben werden kann, da wichtige Jahresberichte fehlen. Auch ein konsolidierter Jahresabschluss der gesamten Aventus Gruppe ist nicht vorhanden. Investoren müssten demnach die Jahresabschlüsse aller 17 Kreditgeber einzeln durchgehen, um herauszufinden, wie gut die Aventus Kreditgeber finanziell aufgestellt sind. 

Die fehlenden buchhalterischen Standards sind ein weiterer Grund, weshalb ich mein Geld von PeerBerry abgezogen habe und das, obwohl die Plattform gut funktioniert. Aber fehlende Transparenz führt zu fehlendem Vertrauen. Mein Geld werde ich nun umschichten. 

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Plattform 6: Swaper

Bei Swaper investieren Anleger in Konsumkredite aus Polen und Spanien und erhalten dafür 14-16 % Zinsen. Aktuell habe ich 588 € in meinem Depot, kann davon aber nur 364 € investieren. Der Rest liegt leider unverzinst auf der Seite. 

Dieses Problem kommt bei Swaper leider häufiger vor. Damit ich in Zukunft auch mein gesamtes Geld investieren kann, habe ich die Investitionen pro Darlehen jetzt auf 500 € erhöht. Abgesehen davon verläuft auf Swapper alles reibungslos. Im September habe ich hier 8,46 € Zinsen verdient. 

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Investoren: über 5.000
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Plattform 7: Twino

Bei Twino dreht sich alles um Konsumkredite, für die Investoren aktuell 12 % Zinsen erhalten. Ich bin hier mit 540 € investiert und habe somit im September 5,04 € Zinsen verdient. 

Twino gefällt mir sehr gut, da die Plattform bereits seit langer Zeit besteht und auch unversehrt durch die Krise gesteuert ist. Der Anbieter ist transparent und profitabel und zudem gab es auch keine Ausfälle. Der größte Nachteil von Twino sind jedoch die etwas niedrigeren Zinsen im Vergleich zur Konkurrenz.

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Weitere P2P-Kredite-Plattformen

Neben den erwähnten Anbietern bin ich auch noch auf weiteren P2P-Kredite-Plattformen investiert. Eine davon ist Viainvest. 

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Diese Plattformen teste ich derzeit mit weniger als 500 € Investment, weshalb sie in dieser Auflistung nicht näher beleuchtet werden. 

Meine Zinsen im Überblick

Im Juni habe ich erstmals die Marke von 130 € an Zinsen pro Monat geknackt, worüber ich mich sehr freue. Und auch im September habe ich mit 128 € Zinsen an dieser Marke gekratzt. 

Natürlich kommt es auch dabei immer wieder zu Schwankungen, aber das ergibt sich meistens daraus, dass unterschiedliche Projekte auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten zurückgezahlt werden. 

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Fazit: Mein passives Einkommen steigt im Schlaf

Ich verdiene bereits jeden Monat passiv Geld dank meiner Investments in P2P-Kredite. Von manchen Plattformen habe ich mich mittlerweile jedoch zurückgezogen. Dafür investiere ich umso mehr in andere. Mir macht das Investieren in P2P-Kredite jedenfalls großen Spaß und ich werde hoffentlich auch weiterhin damit nach und nach mein Vermögen aufbauen.

Der Smartbroker ist ein perfektes Beispiel für die niedrigen Kosten und das umfangreiche, digitale Angebot, dass Neobroker auszeichnet. Er kommt mit einzigartigen Vor- und Nachteilen daher, die schnell klarmachen, warum er zu den beliebtesten deutschen Anbietern zählt! 

Ich habe daher meine bisherigen Smartbroker Erfahrungen und alle wichtigen Informationen zum Broker für dich zusammengefasst. So kannst du selbst entscheiden, ob der Smartbroker zu dir und deinen Anlage-Bedürfnissen passt!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Smartbroker ist ein deutscher Neobroker, der seit 2019 aktiv ist
  • Er bietet viele Angebote und Extras, die der Konkurrenz voraus sind
  • Die Auswahl ist solide, in Sachen Handelsplätzen sehr gut, bei den Aktien-Sparplänen jedoch eher schwach
  • Die Bedienung und das Design sind verbesserungsfähig, tun dem attraktiven Angebot jedoch keinen Abbruch
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Smartbroker: Erfahrungen, Fakten, wichtige Informationen

Der Markt der günstigen, rein digitalen “Neobroker” ist in Deutschland hart umkämpft. Obwohl dabei meistens die Anbieter Trade Republic und Scalable Capital im Fokus stehen, lohnt sich ein Blick auf den Smartbroker. 

Bereits 2019 wurde das Unternehmen vom “Wallstreet Online”, dem bekannten Finanzportal, gegründet. Tatsächlich ist hat man seither derart positive Smartbroker Erfahrungen gemacht, dass man sich nun sogar in “Smartbroker AG” umbenennen will! 

Für das eigentliche Angebot nutzt man die Dienste der BNP Paribas, die sich im Hintergrund um die Bank- und Finanzdienstleistungen sowie die Absicherung kümmert. Durch diese Konstellation kann der Smartbroker Erfahrungen einer der größten Banken der Welt nutzen. Gleichzeitig profitieren die Kunden von den hohen Anforderungen und strengen Reglementierungen, die durch die Aufsichtsbehörden gestellt werden. 

Angeboten werden beim Smartbroker neben den typischen Aktien und ETFs auch Fonds, Anleihen, Zertifikate und Hebelprodukte. Für den Handel mit Edelmetallen stehen ETCs und XETRA Gold zur Verfügung. Einzigartig unter den Neobrokern ist hier die Möglichkeit, Gold sogar physisch zu erwerben und zu dir nach Hause liefern zu lassen!

Einzigartig:

Der Smartbroker ist der einzige Neobroker, bei dem du Gold kaufen und zu dir nach Hause liefern lassen kannst.

Wer mit den Handelsplatz-Angeboten der Konkurrenz vertraut ist, wird von den Smartbroker Erfahrungen überrascht sein: Hier stehen deutlich mehr Länder und Plätze für deine Geschäfte zur Verfügung – und das auch noch zu oft deutlich günstigeren Konditionen als bei den Mitbewerbern!

Apropos Konditionen: Wie bei Neobrokern üblich, werden die Anleger nur mit minimalen Kosten belastet. Die Anbieter finanzieren sich stattdessen größtenteils über die Zusammenarbeit mit den Handelsplätzen, die für abgeschlossene Transaktionen Prämien auszahlen. Das erlaubt es dem Smartbroker, sogar einige völlig kostenlose Geschäfte anzubieten!

Smartbroker Kosten und Gebühren – Aktien

Welche Kosten gibt es beim Smartbroker? Erfahrungen mit anderen Neobrokern bestätigen sich auch hier: einer der angebotenen Handelsplätze ist konkurrenzlos günstig, während die Alternativen geringfügig teurer sind. 

Beim Smartbroker handelt es sich dabei um die gettex-Börse. Hier sind Geschäfte sogar völlig kostenlos, wenn Beträge von 500 Euro oder mehr bewegt werden – geringere Summen werden mit 4 Euro verrechnet. Weitere deutsche Handelsplätze schlagen mit unterschiedlichen Gebühren zu Buche. 

So werden bei der Lang&Schwarz Börse, die Anleger besonders vom Konkurrenten Trade Republic kennen dürften, 4 Euro pro Transaktion fällig. Größere Beträge über 500 Euro werden hingegen nur mit 1 Euro Gebühren belastet. 

Für Quotrix und Tradegate, ebenfalls deutsche Handelsplätze, müssen immer 4 Euro, unabhängig vom Betrag, entrichtet werden. An der Xetra-Börse oder auf dem Parkett wird es besonders teuer, da hier immer 5 Euro plus weitere, meist prozentuale Gebühren gezahlt werden müssen.

Name der BörseKosten über 500 EuroKosten unter 500 Euro
Gettex0,00 €4,00 €
Lang&Schwarz1,00 €4,00 €
Quotrix4,00 €4,00 €
Tradegate4,00 €4,00 €
Xetra5,00 € + weitere Gebühren5,00 € + weitere Gebühren
Parkett5,00 € + weitere Gebühren5,00 € + weitere Gebühren

Der Handel im Ausland ist ebenfalls möglich, jedoch mit höheren Kosten verbunden. So wird zum Beispiel für Geschäfte an der NASDAQ-Börse in den USA ein Betrag von 0,06 %, mindestens jedoch 25 USD, fällig! 

Bei kleineren Summen dürfte es daher sinnvoller sein, US-Aktien über deutsche Handelsplätze zu erwerben. Werden größeren Geschäfte getätigt, kann es aber durchaus attraktiv sein, direkt vor Ort aktiv zu werden. 

Verschiedene Assets können außerhalb der jeweiligen “Heimatbörsen” überhaupt nicht erworben werden. Daher ist es in jedem Fall positiv hervorzuheben, dass die Möglichkeit überhaupt bei Smartbroker besteht. Meine Erfahrung mit den Konkurrenten ist hier eher ernüchternd, da in der Regel nur ein bis zwei Handelsplätze im Inland angeboten werden. 

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Smartbroker Kosten und Gebühren – Zertifikate, Optionsscheine und Fonds

Auch beim Handel mit Zertifikaten und Optionsscheinen glänzt der Smartbroker mit guter Anbieter-Auswahl und geringen Kosten. Vier der zur Verfügung stehenden Händler können sogar ganz ohne Gebühren genutzt werden, wenn mindestens 500 Euro bewegt werden! Bei kleineren Beträgen fallen erneut 4,00 Euro an. 

Smartbroker Kosten und Gebühren - Zertifikate, Optionsscheine und Fonds

Insgesamt stehen 15 Anbieter für den außerbörslichen Handel mit Zertifikaten und Optionsscheinen zur Verfügung. Die erwähnten vier sind günstiger, der Rest schlägt mit 5,00 Euro pro Trade – unabhängig vom Betrag – zu Buche. 

Dabei handelt es sich konkret um: 

Morgan StanleyUBSHSBC
VontobelBaader BankBNP Paribas
CitiCommerzbankDeutsche Bank
DZ BankGoldman SachsHVB
INGJ.P. Morgan Lang & Scharz

Mit 18.000 Fonds hat man ein eindrucksvolles Sortiment vorzuweisen. Die Kosten passen zu den bisherigen Smartbroker Erfahrungen: Auch hier werden 5,00 Euro pro Handel fällig. Zusätzliche Aufschläge gibt es nicht. 

Smartbroker Kosten und Gebühren – ETF-Sparpläne, Aktien-Sparpläne

Sparpläne erfreuen sich aktuell unglaublicher Beliebtheit – kein Wunder, erlauben sie doch ein regelmäßiges Investment mit geringen Gebühren. Das gilt auch für den Smartbroker! Erfahrungen mit anderen Neobrokern bestätigen sich auch hier: Ein ETF-Sparplan ist die günstigste Möglichkeit, um mit dem Vermögensaufbau zu beginnen!

In Sachen ETF bietet uns der Smartbroker aktuell 650 Sparpläne zur Auswahl. Das ist deutlich weniger, als die Konkurrenten auffahren. Die wichtigsten Kandidaten von Firmen wie iShares, Amundi, Vanguard, SPDR, Lyxor sind jedoch vertreten. 

Produkte von Amundi, BNP und Lyxor können sogar kostenlos bespart werden! Für alle anderen Anbieter werden pro Sparplan-Ausführung jeweils 0,2 %, mindestens jedoch 80 Cent, fällig. Ein Mindestbetrag von 25 Euro und eine Maximalsumme von 3.000 Euro bringen den Smartbroker ins gute Mittelfeld der Neobroker. Anders sieht die Situation hingegen bei den Aktien-Sparplänen aus. 

Mit lediglich 101 Titeln ist die Auswahl hier stark eingeschränkt. Zur Verfügung stehen alle Titel des DAX, MDAX und 11 ausgewählte Wertpapiere der US-Börsen wie Apple, Coca-Cola oder Netflix. 

Dabei ist pro Ausführung ein Mindestbetrag von 125 Euro fällig – vergleichsweise hoch! Die Konkurrenten haben hier Angebote ab 1 Euro im Petto! Für Anleger, die überwiegend deutsche Aktien als Sparplan erwerben wollen, könnte diese Auswahl aber vielleicht interessant sein. 

Zusätzlich leidet das Angebot unter dem Umstand, dass immer ganze Aktien erworben werden müssen. Klarer Punktabzug für den Smartbroker! Erfahrungen mit den Konkurrenten zeigen hier nämlich, wie es besser geht: Bei Trade Republic, Scalable Capital und Co. können die Beträge frei gewählt und auch Bruchstücke von Wertpapieren als Sparplan eingekauft werden. 

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Zusatzangebot: Währungstausch

Preisunterschiede zwischen verschiedenen Währungen sind mit der aktuellen Schwäche des Euros einmal mehr in den Fokus gerückt. Der Smartbroker bietet ein für Neobroker einzigartiges Zusatzangebot: Du kannst dein Kapital unkompliziert und günstig zwischen verschiedenen Währungen tauschen!

Natürlich wird diese Dienstleistung nicht kostenlos angeboten; im Vergleich zu Banken und anderen Institutionen zahlst du jedoch nur recht geringe Aufschläge für eine große Auswahl: 

Währungstausch

Ein solcher Währungstausch kann für verschiedene Investments und Alltagssituationen, einschließlich der Zahlung im Ausland, interessant sein. Auch das Lagern von Kapital in traditionell krisensicheren Währungen wie dem Schweizer Franken könnte aktuell für einige Anleger Vorteile haben. Dieses ungewöhnliche Angebot trägt auf jeden Fall zu meinen positiven Smartbroker Erfahrungen bei, denn bei anderen Neobrokern suchst du eine solche Leistung vergeblich. 

Bedienung und Layout

Kommen wir zum größten Nachteil und dem Punkt, der meine Smartbroker Erfahrungen am stärksten trübt: die Bedienung. Leider ist man hier nicht auf dem aktuellsten Stand und verwendet ein in die Jahre gekommenes Interface der BNP Paribas.

Alle wichtigen Funktionen sind zwar vorhanden und arbeiten auch einwandfrei; das Design, Handling und Übersicht lassen jedoch zu wünschen übrig. Der Gesamteindruck der Seite ist einfach nach heutigen Standards nicht mehr zeitgemäß. 

Bedienung und Layout

Die Angebote des Smartbrokers sind außerdem nur für Desktop-Browser ausgelegt, das heißt: Eine Verwendung auf dem Tablet ist noch möglich, aber spätestens auf einem Smartphone wird der Einsatz zur Herausforderung, da die Seite nicht für derart kleine Bildschirme optimiert wurde.  

Besonders negativ für einen Neobroker: eine App sucht man bisher vergeblich! Beide Missstände (altbackenes Design und fehlende App) sollen jedoch in Kürze durch ein neues Design behoben werden. Bis dahin bleibt die Bedienung der einzige negative Punkt bei meinen Smartbroker Erfahrungen. 

Trotzdem muss positiv hervorgehoben werden, dass die Sicherheitsvorkehrungen auf dem neuesten Stand sind. So wird unter anderem durch eine 2-Faktor-Authentifizierung oder alternativ ein SMS-TAN-Verfahren für Schutz vor unbefugtem Zugriff gesorgt. 

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Smartbroker Steuerklärung, Einlagensicherung und weitere “Formalitäten”

Wie bei einem deutschen Broker zu erwarten, bietet dir der Smartbroker umfangreiche Möglichkeiten für deine Steuererklärung und sonstigen “Papierkram”: Freistellungsaufträge, Verlustbescheinigungen und mehr sind kostenlos und problemlos zu erhalten bzw. einzureichen. 

Ist dein Freibetrag ausgeschöpft, wird die Kapitalertragssteuer automatisch abgeführt, sodass du dich nicht selbst kümmern musst. Auch hier habe hier bisher ausschließlich positive Smartbroker Erfahrungen gemacht, denn es ging immer als glatt und die benötigten Dokumente waren mit wenigen Klicks zu bekommen. 

Wie man es von einem Neobroker gewohnt ist, fallen für die Dienste keine Depotgebühren oder andere Grundgebühren an. Anleger zahlen hier ausschließlich für Transaktionen und ähnliche Dienstleistungen, die der Smartbroker für dich ausführt. 

Ebenfalls typisch ist die Einlagensicherung für Kapital bis zu 100.000 Euro, sodass du selbst im Falle einer Insolvenz des Smartbrokers geschützt bist. Erwähnenswert ist allerdings, dass es sich mit der zuständigen BNP Paribas um eine der größten Banken Europas handelt. 

Hier ist deutlich mehr Kapital und Erfahrung vorhanden, als bei den oft kleinen Banken, die mit anderen Neobrokern zusammenarbeiten. Zusätzlich ist dein Investment über den Einlagensicherungsfonds der deutschen Banken hier bis zu 90 Millionen Euro geschützt! Die BNP Paribas wird zusätzlich von der deutschen Finanzaufsichtsbehörde BaFin überwacht, was auch letzte Zweifel an der Seriosität ausräumen dürfte. 

Smartbroker im Detail: Pro und Kontra

Der Smartbroker hat sich mit seinem Angebot eine eigene Nische unter den Neobrokern geschaffen. Diese Besonderheiten zeigen sich auch in den besonderen Vor- und Nachteilen! Auf der Positiv-Seite ist dabei hervorzuheben:

Einige Nachteile gibt es jedoch auch beim Smartbroker zu erwähnen: 

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Fazit: Meine Smartbroker Erfahrungen sind durchweg positiv

Meine Smartbroker Erfahrungen sind vor allem von den zahlreichen Extra-Angeboten geprägt, die diesen Anbieter von der Konkurrenz absetzen. Erweiterte Handeslplatzauswahl, zusätzliche Assets, mehr Fonds-Anbieter, weitere Dienstleistungen wie der Währungstausch… der Smartbroker glänzt an allen Ecken mit kleinen, aber attraktiven Zusätzen. 

Auch beim Kerngeschäft muss man sich nicht verstecken: Ein umfangreiches – wenn auch nicht konkurrenzloses – Angebot an ETFs, Aktien und anderen Produkten sowie günstige Kosten überzeugen. 

Dringend nachbessern muss man jedoch bei der Bedienung, denn hier ist der Smartbroker noch mindestens 10 Jahre in der Vergangenheit steckengeblieben. Die Verwendung funktioniert zwar, zumindest via Desktop-Browser, einwandfrei; Übersichtlichkeit, Smartphone-Optimierung oder eine App wären jedoch mehr als angebracht. 

Insgesamt zeigt sich der Smartbroker damit als einer der attraktivsten deutschen Anbieter. Trotz Abzüge bei der Bedienbarkeit und der Auswahl überzeugt er mit seinen Funktionen und bietet an vielen Stellen Extras, die weit über das hinausgehen, was man von einem Neobroker erwarten würde. Vor allem, wer viel im Ausland handeln möchte, dürfte kaum am Smartbroker vorbeikommen! 

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu meinen Smartbroker Erfahrungen

Der Scalable Capital Broker mischt mit seinem ungewöhnlichen Abo-Modell und dem innovativen Robo-Adviser den Markt auf! Das Münchner Unternehmen ist seit Jahren auf Wachstumskurs – kein Wunder, sind die Scalable Capital Erfahrungen der meisten Anleger doch sehr positiv. 

Grund genug, einen genauen Blick auf den Neobroker zu werfen: Was zeichnet ihn aus, worauf musst du beim Investieren achten und wie holst du das meiste aus den verschiedenen Abos heraus? Und natürlich habe ich auch meine eigenen Scalable Erfahrungen nach mehreren Jahren aktiver Nutzung für dich zusammengefasst! Freue dich also auf meinen ganz persönlichen Erfahrungsbericht!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Scalable Capital ist ein deutscher Neobroker, bei dem Anleger pro Transaktion zahlen können. Alternativ gibt es zwei kostenpflichtige Flatrate-Abos mit verschiedenen Vorzügen. 
  • Ein “Robo-Adviser” bietet auf Wunsch automatisierte Investments.
  • Im Abo ist der Scalable Capital Broker extrem günstig und lässt die Konkurrenten hinter sich.
  • Das Angebot ist jedoch auf einen Handelsplatz begrenzt.
  • Scalable Capital ist durch die BaFin reguliert und Einlagen bis 100.000 Euro abgesichert. 
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Was steckt hinter Scalable Capital?

Wer heute in einen ETF Sparplan, Aktien und Co. investieren möchte, steht vor einer immer größeren Auswahl von möglichen Anbietern. Dabei haben die sogenannten “Neobroker” mit ihren rein Online oder App basierten Produkten längst die Führung übernommen. 

Unter diesen Anbietern sticht Scalable Capital hervor: Das Unternehmen, das 2014 in München gegründet wurde, nutzt ein Flatrate-Modell, um seinen Kunden hervorragende Konditionen zu bieten. 

Der Handel mit Aktien, ETFs und ähnlichen Produkten ist heute das Kerngeschäft. Gestartet ist man jedoch mit einem ganz anderen Angebot: Einem “Robo-Adviser” der die Erfahrung an den Finanzmärkten nutzt, um private Investments zu automatisieren. 

Anleger können hier ihre Präferenzen bezüglich Sicherheit angeben. Das nennt der Anbieter “dynamisches Risikomanagement”. Anschließend legt das System unser Kapital an und erzeugt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine solide Rendite. In den letzten Jahren ist der Robo-Adviser jedoch etwas in den Hintergrund gerückt.

Kein Wunder: Der deutsche Neobroker bietet das derzeit wahrscheinlich günstigste Kostenmodell beim Handel mit Aktien und ETFs!

Zur Beliebtheit trägt auch der gute Ruf des Unternehmens bei: Eine (für die Branche) lange Firmengeschichte, die Überwachung durch die BaFin und die großen Investoren Blackrock und Tengelmann als Geldgeber sprechen für Qualität. Auch die Zusammenarbeit mit der Baader Bank, die für die Verwaltung des Kapitals verantwortlich ist, macht einen guten Eindruck.  

Die Scalable Erfahrungsberichte der Anleger sind entsprechend positiv und die Nutzerzahl wächst stetig. In Anbetracht der günstigen Konditionen sind viele Investoren bereit, über das größte Manko – die Beschränkung auf zwei Handelsplätze – hinwegzusehen. 

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Scalable Capital im Detail: Geschichte und Funktionsweise

Scalable Capital wurde 2014 gegründet und bot ab 2016 seinen Robo-Adivser für Kunden an. Mit diesem automatisierten Investment können wir Kapital nach persönlichen Vorgaben anlegen lassen, ohne uns selbst um die Details kümmern zu müssen. 

Die Anlage erfolgt dabei in ETFs. Welche Funds zum Einsatz kommen, wird über ein dynamisches Risikomanagement eingestellt. Da Scalable Capital Erfahrung mit solchen Finanzprodukten gesammelt hat, war es ein naheliegender Schritt, auch selbst als Broker aufzutreten. 

2020 konnten Kunden erstmals den Capital Broker verwenden. Er wird zu den Neo-Brokern gezählt, da das Angebot ausschließlich digital, via App oder über einen Browser funktioniert. 

Nimmt man die Flatrate als Maßstab, bietet der Broker sehr niedrigen Kosten für den Kauf von ETFs, ETF Sparplänen, Aktien und Co. Eine lange Phase extrem niedriger Zinsen hat den Kauf solcher Produkte gleichzeitig noch wesentlich attraktiver gemacht. Die Kombination aus beiden Faktoren beschwerte Scalable Capital eine Fülle von Kunden. 

Das Münchner Unternehmen verdient an diesen Nutzern auf verschiedene Weise: Wer das kostenlose Angebot nutzt, zahlt aktuell 0,99 € für jede Transaktion. Für die kostenpflichtigen Flatrate-Modelle werden hingegen zwischen 3 und 5 Euro pro Monat fällig. 

Außerdem verdient man durch den Robo-Adviser, für den ebenfalls eine Gebühr erhoben wird. Weitere Einnahmequelle ist die Zusammenarbeit mit den Gettex- und Xetra-Börsen, über die sämtliche Käufe und Verkäufe abgewickelt werden. Hier erhält der Anbieter eine Provision für jede abgeschlossene Transaktion. 

Scalable Capital Kosten und Abos

Der größte Unterschied zu anderen Brokern ist das Gebührenmodell.

Es stehen drei verschiedene Abonnements zur Auswahl, die sich an unterschiedliche Investorentypen richten:

 DepotgebührenOrdergebührenKryptogebührenLaufzeit
FREE BROKER0,00 €0,99 €0,99 %Monatlich kündbar
PRIME BROKER2,99 €0,00 €0,69 %12 Monate Laufzeit
PRIME BROKER FLEX4,99 €0,00 €0,69 %Monatlich kündbar

Zusatzgebühren bei Handel über Xetra: 3,99 Ordergebühren plus 0,01 % Handelsplatzgebühr (mind. 1,50 €) für jede Transaktion, unabhängig vom gewählten Abo!

FREE BROKER

PRIME BROKER

PRIME BROKER FLEX

Sonderfall Kryptowährungen:

Du kannst auch bei Scalable Capital Bitcoin und Co. handeln. Hierbei fällt ein zusätzlicher Spread an: Beim FREE BROKER zahlst du 0,99 %, bei den PRIME BROKERN 0,69 % auf jede Order. 

Wer noch keine Scalable Erfahrungen gesammelt hat oder generell nur sehr selten traded, ist mit dem “FREE BROKER” am besten beraten. Hier wird keine Depotgebühr erhoben, aber jede Transaktion mit Aktien, Derivaten und Co kostet dich eine Ordergebühr von einem Euro.

Damit reiht sich dieses Angebot zu anderen günstigen Brokern wie Trade Republic ein, bei denen etwa die gleiche Summe fällig wird. Der Free Broker ist für erste Gehversuche ideal; wer jedoch schon Erfahrungen beim Neobroker sammeln konnte und häufiger handelt, dürfte sich eher für die PRIME BROKER-Modelle interessieren. 

Sie unterscheiden sich lediglich im Bezahl-Intervall: der PRIME BROKER flex” wird monatlich gezahlt (und ist somit auch monatlich kündbar) und kostet 5 Euro. Wer hingegen ein ganzes Jahr im Voraus zahlt, erhält die gleichen Leistungen für lediglich 3 Euro/Monat. 

Damit bietet man den Anlegern eine Fülle an Möglichkeiten. Ich habe bereits mit allen Angeboten von Scalable Capital Erfahrung gemacht und nutze heute selbst den PRIME BROKER (ohne “flex”). 

Das monatliche Angebot hat allerdings ebenfalls sinnvolle Anwendungsbereiche, zum Beispiel, wenn ein neues Depot aufgebaut wird oder zahlreiche Einkäufe anstehen (etwa während einer Krise an den Börsen). Hier ist ein Monat á 5 Euro ausreichend, um sämtliche Aktien und ETFs zu erwerben. 

Anschließend können wir auf das FREE BROKER Modell wechseln und uns entspannt zurücklehnen. Bereits nach spätestens 3 Ein- oder Verkäufen (3x Ordergebühr á 1 €) haben wir unsere Gebühr wieder hereingeholt. 

Gut zu wissen:

ETFs sind derzeit gebührenfrei, selbst, wenn du nur den FREE BROKER nutzt. Das gilt sowohl für Einmalkäufe als auch für Sparpläne.  

Wo, wann und was können wir handeln?

Wenn du dich für den Scalable Capital Broker entscheidest, stehen dir mit Gettex und Xetra zwei verschiedene Handelsplätze zur Verfügung. Nutzt du gettex, profitierst du nicht nur von den deutlich günstigeren Gebühren; hier kannst du Werktags von 08:00 bis 22:00 Uhr vergleichsweise lang handeln. 

Xetra ist mit 3,99 € Ordergebühr + Handelsplatzgebühr klar der teurere Handelsplatz und zusätzlich nur von Werktags von 09:00 bis 17:30 Uhr verfügbar. Du kannst zwar deine Order generell auch außerhalb der Öffnungszeiten platzieren; sie werden dann allerdings erst zum nächstmöglichen Zeitpunkt ausgeführt. 

Achtung!

Für jede Order via Xetra werden bei Scalable Capital Handelsplatzgebühren in Höhe von 0,01 %, mindestens jedoch 1,50 Euro, erhoben! Sie sind unabhängig vom gewählten Abonnement!

Insgesamt bietet die Plattform den Anlegern mehr als 7.000 Aktien und 2.000 ETFs. Sie sind natürlich auch als Sparpläne verfügbar, bei denen die Mindestrate lediglich einen Euro beträgt. In Sachen Auswahl hat man also gegenüber Mitbewerbern, insbesondere dem direkten Konkurrenten Trade Republic (ca. 4.000 Aktien), die Nase vorn. 

Hinzu kommen noch über 2.000 aktive Fonds sowie Kryptowährungen, Optionen und Zertifikate. Die Preise können dabei unterschiedlich ausfallen, je nachdem, welches Abonnement du gewählt hast. So werden zum Beispiel für Cryptos zusätzlich zwischen 0,69 und 0,99 % Gebühren erhoben. 

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Vor- und Nachteile nach meinen Scalable Capital Erfahrungen

Folgende positive Erfahrungen konnte ich bisher machen: 

Allerdings ist nicht alles perfekt.

Diese Nachteile sehe ich:

Ein weiterer Punkt wäre der Kundenservice, der bei Neobrokern traditionell zu wünschen übrig lässt. Meine Erfahrungen waren allerdings bisher nie von Problemen geplagt, sodass ich keinen persönlichen Kontakt mit dem Support des Unternehmens hatte. 

Risiko und Seriosität: Ist Scalable Capital seriös?

Wenn wir einem Unternehmen unser mühsam verdientes Geld anvertrauen, wollen wir sichergehen, dass es in guten Händen ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um den Kauf von Aktien, ETF-Sparplänen und Co. oder den Einsatz des Robo-Advisers von Scalable Capital geht. Es geht also um die Frage: Wie sicher ist Scalable Capital?

In Sachen Sicherheit ist das Münchner Unternehmen sehr gut aufgestellt: Man unterliegt den Regularien der BaFin, die trotz einiger Ausrutscher (Wirecard) international einen guten Ruf genießt. Für Anleger ist in jedem Fall der Standort Deutschland ein großer Sicherheitsvorteil. 

Ein weiterer Vorzug ist die Tatsache, dass die Verwaltung des Depots durch die Baader Bank erfolgt. Selbst im Falle einer Insolvenz oder der Baader Bank können unsere Wertpapiere von den Unternehmen nicht angetastet werden! Unser (nicht investiertes) Kapital ist gleichzeitig durch die Einlagensicherung der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH bis zu 100.000 Euro abgesichert. 

Auch die Strukturen im Hintergrund sind sehr ansprechend: Zahlreiche bekannte, internationale Investoren haben am Aufbau von mitgewirkt und sind nach wie vor beteiligt. Dazu zählen unter anderem Blackrock, HV Capital, Tencent und Tengelmann Ventures. Diese prominente Unterstützung zeugt von der Qualität des Unternehmens. 

Was in der Vergangenheit bei Scalable Capital schlecht lief, ist der Datenschutz: Im Jahr 2020 konnten Hacker die Daten von mindestens 23.000 Kunden erbeuten. Sie konnten dabei unter anderem Einblick in sensible Informationen gewinnen. 

Das Vermögen der Betroffenen sowie Passwörter waren jedoch nicht betroffen, sodass zumindest kein finanzieller Schaden entstand. Auch der Umgang des Unternehmens mit dem Vorfall (Kommunikation, Transparenz) war positiv. Dennoch bleibt der Vorfall den Anlegern negativ in Erinnerung und schadet dem Ruf von Scalable Capital.

Scalable Capital Steuern

Anleger profitieren auch in Sachen Steuern von der Tatsache, dass Scalable Capital ein deutsches Unternehmen ist: Die Kapitalertragssteuer wird automatisch an das Finanzamt abgeführt. 

Für einen Großteil der Anleger sind die Scalable Capital Steuern damit bereits erledigt und eine separate Meldung an das Finanzamt ist nicht mehr nötig. Auch Freistellungsaufträge oder Nichtveranlagungsbescheinigungen können jedoch, bei Bedarf, mit wenigen Klicks hinterlegt werden. 

Wenn du trotzdem eine Scalable Capital Steuerbescheinigung für dein Finanzamt benötigst, ist auch das kein Problem: Hierfür ist die Baader Bank zuständig, bei der das Depot liegt. Sie stellt dir eine übersichtliche Steuerbescheinigung aus. 

Scalable Erfahrungen aus der Praxis: So investierst du

1. Anmeldung und Verifikation

Dein Investment bei Scalable Capital beginnt mit der Anmeldung. Klicke dazu auf das Banner und du erhältst zusätzlich eine gratis Aktie von Apple, Tesla oder Zalando.

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Zuerst ist die Angabe deiner E-Mail-Adresse erforderlich. Nach wenigen Sekunden trifft dort eine Bestätigungsmail von Scalable Capital ein. Weiter geht es mit der Auswahl des Abos; da du wahrscheinlich noch keine Scalable Erfahrung hast, empfehle ich dir, erst einmal mit dem FREE BROKER zu starten. Wenn du jedoch bereits einen Plan hast und gleich richtig durchstarten willst, kann sich natürlich auch eines der kostenpflichtigen Modelle lohnen. 

Nun müssen noch persönliche Daten wie Name, Anschrift, Staatsangehörigkeit, Geburtsdatum und Handynummer hinterlegt werden. Außerdem wird ein Passwort angelegt. Etwas ungewöhnlich ist die Angabe deines Girokontos. Aber keine Sorge: Hier wird nur deine erste Einzahlung (die Höhe kannst du beliebig festsetzen) per SEPA-Lastschrift abgebucht. 

Dieser Vorgang dient der Verifikation deines Kontos. Solltest du später einen Aktien- oder ETF-Sparplan anlegen, wird der Betrag ebenfalls von diesem Girokonto abgebucht. Das ist sehr praktisch, da du dir so keine Sorgen um ausreichend Kapital auf deinem Scalable Capital Konto Account machen musst! 

Zuletzt musst du noch eine Verifikation durchführen, da Scalable Capital deine Identität prüfen muss. Das funktioniert über ein Video-Ident-Verfahren, bei dem du deinen Ausweis in die Kamera hältst und den Anweisungen folgst. Bei mir hat dieser Vorgang wenige Sekunden gedauert und so zu meinen positiven Scalable Erfahrungen beigetragen. 

Alternativ steht dir auch das POSTIDENT-Verfahren zur Verfügung. Dazu musst du mit deinem Ausweisdokument in einer Postfiliale erscheinen. Das ist natürlich aufwendiger und dauert länger, kann aber eine gute Möglichkeit sein, wenn du kein Video-Ident durchführen kannst oder willst. 

2. Einzahlen und Anlegen

Nachdem dein Kundenkonto angelegt ist, gilt es, Kapital einzuzahlen. Wenn du bereits bei der Verifikation deines Kontos genug eingezahlt hast, kannst du diesen Schritt jetzt überspringen oder für später vormerken. 

Du findest die passende Schaltfläche in deiner App oder via Browser, wenn du im Kundenbereich auf “Zahlungen” klickst. Hier hast du zwei Möglichkeiten: den Einzug per Lastschrift oder die aktive Überweisung. Ich empfehle letztere Variante, da du dabei einiges an Zeit sparst – und diese ist bekanntlich Geld! Trotzdem kann es bis zu 2 Werktage dauern, bis dein Kapital verfügbar ist. 

Du findest die IBAN deines persönlichen Kontos ebenfalls in deinem Kundenbereich. Überweisungen, die dort eintreffen, landen umgehend in deinem Depot und sind zum Investment bereit. 

Der Kauf von Wertpapieren, ETFs und Sparplänen funktioniert ebenfalls sehr simpel: Gib einfach den Namen des gewünschten Produkts in die Suchleiste ein. Auch die ISIN Nummer bringt dich natürlich ans Ziel. 

Hast du deine Wunschaktie gefunden, werden dir einige Eckdaten und Kurse angezeigt. Diese Informationen sind sehr rudimentär! Die wirklich wichtigen Daten findest du nur, wenn du dem Link zum Produktdatenblatt folgst. Ich empfehle dringend, es vor jedem Kauf zu studieren, da du nur so sichergehen kannst, dass du das richtige Wertpapier kaufst. 

Achtung!

Scalable Capital liefert in seiner App nur wenige Informationen zu den einzelnen Aktien und ETFs. Du solltest daher immer dem externen Link folgen und die Eckdaten des Wertpapiers prüfen, um Verwechslungen und Fehlkäufe zu vermeiden! 

Der Kauf wird – Überraschung! – mit einem Klick auf “Kaufen” gestartet. Der Button “Sparplan einrichten” ermöglicht dir hingegen genau das. Mit einem regelmäßigen Sparplan kannst du in festgelegten Intervallen automatisiert dein Vermögen aufbauen. 

3. Verkauf und Auszahlung

Ebenso einfach ist es beim Verkauf: Wertpapier aus deinem Depot auswählen, öffnen und verkaufen. Das Geld ist im Anschluss sofort verfügbar und kann für ein neues Investment genutzt werden. Auch eine Auszahlung ist natürlich möglich. 

Hierfür öffnest du wiederum deinen Kundenbereich (dort, wo du auch schon die Einzahlung vorgenommen hast). Mit wenigen Klicks und ohne Kosten lässt sich dein Kapital von Scalable abziehen. Die Geschwindigkeit ist dabei ebenfalls sehr gut; bis zu zwei Werktage kann es in manchen Fällen allerdings dauern. 

Du kannst dein Kapital allerdings auch in Euro-Form in deinem Depot belassen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder investieren. Das ist vor allem in Krisenzeiten sinnvoll, wenn du darauf wartest, dass die Kurse ihren Tiefststand erreicht haben. Scalable Capital erhebt keine Negativzinsen für nicht-investiertes Kapital!

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Scalable Capital Erfahrungen mit den Zinsen auf Bareinlagen

Bei Scalable Capital erhältst du, wie bei vielen anderen Brokern, Banken und Co., seit neuestem wieder Zinsen auf Kapitaleinlagen. Wer schon länger am eigenen Vermögen feilt, wird sich vielleicht wundern: in den letzten Jahren waren nennenswerte Zinsen fast unmöglich zu finden und Privatleute mussten zwangsläufig an die Börse, wenn sie ihr Geld vermehren wollten. Durch diesen Trend gelang es Neobrokern wie Scalable Capital überhaupt erst, so erfolgreich zu werden. Doch der Wind hat sich gedreht!

Nun erhalten wir bei Scalable Capital saftige 4,0 Prozent pro Jahr auf das (nicht investierte) Kapital in unserem Account. Das klingt sehr angenehm, hat aber einen Haken: Die Zinsen bekommt nur gutgeschrieben, wer den Prime+ Broker gebucht hat! Die Kosten von 4,99 pro Monat (Mindestlaufzeit: ein Jahr) müssen daher von den Zinserträgen abgezogen werden.

Das Ergebnis:

Einlage in €Kosten pro Jahr in €Zinsen pro Jahr in €Zinsen abzüglich Kosten in €Effektive Rendite p.a.
5.000,0059,882001402,80 %
10.000,0059,884003403,40 %
20.000,0059,888007403,70 %
30.000,0059,881.2001.1403,80 %
40.000,0059,881.6001.5403,85 %
50.000,0059,882.0001.9403,88 %
60.000,0059,882.4002.3403,90 %
70.000,0059,882.8002.7403,91 %
80.000,0059,883.2003.1403,93 %
90.000,0059,883.6003.5403,93 %
100.000,0059,884.0003.9403,94 %

Die effektive Verzinsung ist, vor allem bei kleineren Beträgen, deutlich geringer als die toll klingenden 4,0 Prozent! Selbst, wenn du über 100.000 Euro in deinem Account lagerst, pendeln sich die Erträge bei 3,94 Prozent pro Jahr ein. Das ist natürlich besser als nichts, aber etwas schlechter, als die vollmundige Werbebotschaft. Wer aber ohnehin das Prime+ Modell nutzt, wird sich über die zusätzliche Rendite sicher freuen.

Fazit: Günstiger Broker mit eigener Nische

Scalable Capital ist ein ungewöhnlicher Broker, da sich sein Abrechnungsmodell deutlich von den Konkurrenten unterscheidet. Der eigene Weg, den das Münchner Unternehmen geht, ist jedoch ein voller Erfolg! Ein konstantes Kundenwachstum, deutlich mehr Aufmerksamkeit und eine Fülle neuer Angebote und Innovationen bestätigen dies. 

Bei Verwendung der kostenpflichtigen Abos liegen die Scalable Capital Kosten deutlich unter den Gebühren, die wir bei anderen Anbietern zahlen. Selbst, wenn wir nur wenige Trades ausführen, hat sich die Flatrate bereits nach kürzester Zeit gelohnt. 

Auch das kostenlose Einstiegs-Modell “FREE BROKER” hat vielfältige Einsatzzwecke: Wer zum Beispiel nur ETFs kauft oder eine langfristige Buy-and-Hold Strategie ohne aktives Handeln plant, liegt hier goldrichtig. Einsteiger, die noch keine Erfahrungen haben, können hier ohne großes Risiko starten. 

Abgerundet wird das Angebot durch einen hohen technischen Reifegrad von App und Webanwendung und ein sehr umfangreiches Angebot mit mehr als 7.000 Aktien und 2.000 ETFs. Hier lässt man viele Konkurrenten weit hinter sich!

Es fällt schwer, Dinge zu finden, die bei Scalable Capital schlecht laufen. Die Beschränkung auf zwei Handelsplätze ist ein Nachteil, insbesondere, da einer davon (Xetra) mit deutlich höheren Kosten aufwartet. Apropos Kosten: Zu jeder Transaktion über den Xetra Handelsplatz kommt noch eine Handelsplatzgebühr von 1,50 Euro hinzu!

Insgesamt ist Scalable Capital damit einer der attraktivsten Broker auf dem deutschen Markt und bietet mit seinen Flatrate-Modellen konkurrenzlos günstiges Trading. Meine persönlichen Erfahrungen waren bisher durchweg positiv. Ob sich dieses Angebot für dich und deine persönliche Anlagestrategie lohnt, kannst allerdings nur du selbst entscheiden. 

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Scalable Capital Broker

Lohnen sich P2P-Kredite, mit oft 6-12 % Zinsen pro Jahr eigentlich noch bei der aktuell hohen Inflation? Falls dem so ist, bleibt die Frage offen, welche P2P-Kredite in Zeiten wie diesen besonders attraktiv sind und von welchen Anleger doch lieber die Finger lassen sollten. Die Antworten auf diese Fragen erhältst du in diesem Artikel.

Darum geht’s:

  • Sind P2P-Kredite bei der aktuell hohen Inflation ein gutes Investment?
  • Welche Rolle sollten P2P-Kredite im eigenen Portfolio spielen?
  • Unter welchen Bedingungen kann sich ein Investment in P2P-Kredite lohnen? 
  • In welche P2P-Kredite werde ich weiterhin investieren und in welche definitiv nicht mehr?

Die massive Inflationsrate in Europa

Strom, Gas, tanken, wohnen, essen, Urlaub… – alles wird aktuell teurer! Da stellt sich der ein oder andere Anleger natürlich gleich die Frage: „Machen P2P-Kredite in meinem Portfolio überhaupt noch einen Sinn?“.

Diese Frage ist durchaus begründet. Denn während einer hohen Inflation sinken auch die Realzinsen und bei der aktuell massiven Inflationsrate in Deutschland von 7,5 %, fällt diese oftmals sogar negativ aus. 

Verbraucherpreisindizes für alle Gütergruppen, Juli 2022

Mit einer bereits hohen Inflationsrate von 7,5 % liegt Deutschland immer noch unter dem europäischen Durchschnitt – aufgrund von Maßnahmen wie dem 9-Euro-Ticket, Tankrabatt und Co. Der europäische Durchschnitt beträgt nämlich ganze 8,9 % und ist somit meilenweit entfernt von dem Ziel der EZB von 2 %. 

Jährliche europäische Inflation und deren Hauptbereichen

Ich bezweifle, dass wir diesen Normalwert in den kommenden zwei Jahren erreichen werden und uns an dieses neue Inflationsniveau gewöhnen müssen. Zumindest vorerst.  

Inflationsrate der Warenkorb-Segmente

Lohnen sich P2P-Kredite bei hoher Inflationsrate?

Zwar stellt die aktuelle Inflationsrate noch keine „Hyperinflation“ dar – denn diese ist erst ab einer Inflation von 50 % erreicht – dennoch hat bereits das derzeitige Niveau deutliche Auswirkungen auf P2P-Kredite. Welche das sind, das sehen wir uns einmal genauer an. 

Der schwache Euro

Die geopolitischen Entwicklungen ziehen auch nicht spurlos am Euro vorbei. Der Euro bricht derzeit sehr stark ein und das ist natürlich nicht gut für Anleger, die in dieser Währung investieren und gleichzeitig außerhalb des Euro-Raums leben.

Im Vergleich zum US-Dollar ist der Euro innerhalb von einem Jahr um ganze 12 % gesunken. Aus diesem Grund wenden sich auch immer mehr Anleger vom Euro ab und investieren stattdessen in die derzeit deutlich attraktiveren US-Anleihen. 

Euro zu USD Kurs

Verglichen mit dem Schweizer Franken zeigt sich eine ähnliche Entwicklung. Auch hier verliert der Euro innerhalb eines Jahres satte 9 % an Wert. Da stellt sich bei vielen Anlegern derzeit die Frage, ob der Schweizer Franken als Inflationsschutz dienen kann. 

Euro zu Schweizer Franken Kurs

Dazu kommt, dass in Deutschland vergangenes Jahr mehr als 2,9 Billionen Euro auf Giro- und Festgeldkonten geparkt wurden. Eine enorme Summe, bedenkt man, dass man hier keine Zinsen erhält und das trotz der aktuell hohen Inflation von 7,5 %.

Ein Bild, das Tisch enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Nun stellt sich die Frage: inwiefern können P2P-Kredite in dieser Situation eine Option sein – oder können sie es ohnehin nicht?

Wann sind P2P-Kredite attraktiv? 

Die Basis eines guten Portfolios sollte immer aus Sachwerte bestehen, also Aktien, ETF oder Immobilien. P2P-Kredite oder Sammlerobjekte sind im Idealfall nur eine Ergänzung dazu. Dennoch können P2P-Kredite gerade in herausfordernden Marktphasen die attraktivste Option für Anleger sein. 

Dass P2P-Kredite aktuell eine interessante Option sein können, liegt in erster Linie an den fehlenden Alternativen. Denn die Realzinsen sind derzeit fast überall negativ, sei es bei Aktien, ETF oder Kryptos. Mit P2P-Krediten können Anleger diesem Trend in manchen Fällen entgegensteuern und eine positive Rendite erzielen. 

Im Jahr 2019, noch vor der Corona-Pandemie und der hohen Inflation, konnten Anleger auf Bondora Go & Grow Realzinsen in Höhe von rund 5,35 % erzielen. Zu diesem Zeitpunkt lag die Inflation in Deutschland bei 1,4 %. 

Inflationsrate in Deutschland von 1992 bis 2021

Zwei Jahre später, 2021, sanken dann auch bereits die Zinsen auf Bondora aufgrund der höheren Inflation von 3,1 %. Somit erhielten Anleger nur noch 3,65 % Zinsen auf ihre Investments. 

Legen wir dieses Szenario auf 2022 um, so würden Anleger bei der aktuellen Inflation von 7,5 % und gleichbleibenden Zinsen von 6,75 % sogar eine negative Rendite von -0,75 % einfahren. 

Bei Bondora Go & Grow Unlimited fällt die reale Rendite sogar noch schlechter aus. Aufgrund der 4 % Zinsen, die Anleger hier erhalten, beträgt die Rendite aktuell -3,5 %

Ein Bild, das Text enthält.

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Es hängt also sehr stark davon ab, wie viel Risiko man als Anleger bereit ist einzugehen. Doch derzeit zeigt sich, dass es wichtiger denn je ist, Risiken einzugehen, da man sonst in den meisten Fällen eine negative Rendite für seine Investments einbüßt. 

Werfen wir einmal einen Blick auf P2P-Kredite, in die es sich aktuell lohnt zu investieren und auf jene, bei denen das nicht der Fall ist. Bei der folgenden Auflistung handelt es sich um eine persönliche Meinung und keine Anlageberatung.

Option 1: Moncera

Die P2P-Kredite-Plattform Moncera gehört zu der Placet Group. Hier erhalten Anleger 7 % Zinsen bei einer Laufzeit von 14 Monaten. Bei einer Laufzeit von 2,5 Jahren erhöht sich dieser Zinssatz auf 9 %. Geht man jedoch davon aus, dass die Inflation auch in nächster Zeit weiter steigen wird, so erwirtschaften Anleger auch bei 9 % Zinsen eine negative Rendite. Aus diesem Grund ist von Moncera aktuell abzuraten.

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Option 2: Swaper

Swaper bietet seinen Anlegern 14-16 % Realzinsen, also deutlich mehr als Moncera. Auch die Laufzeiten sind hier wesentlich kürzer. So beträgt die Laufzeit auf Swaper 30-60 Tage

Swaperauszug

Eine kurze Kreditlaufzeit ist vor allem im aktuellen Marktumfeld von Vorteil, da Kredite dadurch rasch an die Inflation angepasst werden können. Bedeutet: steigt der Leitzins, können auch die Zinsen für kurzfristigen Kredite angehoben werden – und davon profitieren Anleger. Swaper kann daher definitiv eine attraktive Option für Investoren sein. 

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Option 3: Income Marketplace

Eine weitere interessante Option ist der Income Marketplace. Ich persönlich bin von der Plattform überzeugt und nutze sie auch immer häufiger. Hier investiere ich aktuell rund 1.240 € in insgesamt 248 Kredite mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 57 Tagen.  

Künftiger Cashflow

Die vergleichsweise kurze Laufzeit von knapp 60 Tagen zeichnet Income Marketplace als eine attraktive Alternative aus. Gleichzeitig punktet Income Marketplace mit seinem „Cashflow-Puffer“ – eine Rückkaufgarantie seitens des Anbieters. 

Cashflow-Puffer

Sollte ein Kreditgeber zahlungsunfähig werden, so wird das Portfolio von Income Marketplace übernommen. Bei anderen P2P-Kredite-Plattformen werden solche Garantien üblicherweise ausgeschlossen. Wie gut dieser Cashflow-Puffer dann letzten Endes funktioniert, wird sich bei den ersten Pleiten noch herausstellen. 

Die Kontrolle und Sicherheit, die Anleger über ihre Investments haben, sind der Grund, weshalb ich schon bald mehr Geld auf Income Marketplace investieren werde als beim Marktführer Mintos. Für mich demnach eine attraktive Option während der aktuell hohen Inflation.

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Investoren: Über 3000
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Option 4: Estateguru

Eine ebenfalls gute Option im anhaltenden Krisenumfeld ist Estateguru, die Plattform für Immobilienkredite. Denn: ich gehe davon aus, dass Immobilien auch weiterhin ein lukratives Asset sein werden.

Der Grund für diese Einschätzung liegt in der unterschiedlichen Entwicklung der Leitzinsen in Europa und den USA. Meiner Meinung nach wird die EZB die Zinsen nicht so stark anheben wie die FED, die aktuell sehr aggressiv handelt. 

Entwicklung des Leitzinssätze seit 2000 USA und Europa

In Europa ist die Situation nämlich eine andere. Hier sind viele südliche Länder deutlich stärker verschuldet als die USA es sind. Gleichzeitig haben diese Länder nicht den Dollar als globale Währungs-Stütze, sondern den derzeit etwas schwächeren Euro. Daher sollten die Zinsen in Europa auch weniger stark steigen als in den USA und dementsprechend auch Immobilien besser performen. 

Die 11-12 % Zinsen bei der gleichzeitig kurzen Laufzeit von 1,5 bis 2 Jahren machen Estateguru für mich zu einer attraktiven Plattform, in die ich auch in der nächsten Zeit immer stärker investieren werde. Derzeit habe ich rund 7.700 € in erstrangige Hypotheken investiert und bin mit der derzeitigen Performance sehr zufrieden.

EstateGuru Auszug

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Rendite: 10,5% Zinsen
Investoren: über 133.000
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Option 5: Mintos

Mintos gilt seit geraumer Zeit als Marktführer unter den P2P-Kredite-Plattformen. Der Anbieter hat seit neuestem die ersten Immobilienkredite laufen, jedoch mit äußerst bescheidenen Zinsen von 5,5 %. Das ist sehr wenig, berücksichtigt man die aktuelle Inflation von 7,5 %. 

Doch der eigentliche Schock ist die Laufzeit. Diese beträgt unglaubliche 18 Jahre! Hier investiere ich definitiv nicht. Auch die Finclusion Kredite in Kenia, mit einer Laufzeit von 8 Jahren und 13 % Zinsen, stellen für mich keine Option dar.

Mintos Auszug

Bei einem solch hohen Risiko investiere ich lediglich in Kredite mit einer kurzen Laufzeit, aus denen ich auch schnell wieder aussteigen kann. Im aktuellen Zinsumfeld sind das Kredite mit einer Laufzeit von maximal 2 Jahren.

Dennoch werde ich weiterhin auf Mintos investieren, jedoch werde ich meine Investments aufgrund der mäßigen Rückholungen vorerst nicht erhöhen. Demnach bleibe ich bei meinen Konsumkrediten mit einer Laufzeit von 30-60 Tagen, mit denen ich Zinsen von rund 13 % verdiene. 

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Rendite: 13,5% Zinsen
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Option 6: Bondora 

Auf der Plattform Bondora investiere ich aktuell nicht mehr mit dem „Portfolio Pro“, bei dem Konsumkredite oftmals eine Laufzeit von 5 Jahren haben. Das ist ein zu langer Zeitraum für mich, auch wenn es hier oftmals bis zu 20 % Zinsen gibt. 

Bondoraauszug

„Go & Grow“ hingegen bietet seinen Investoren frühe Ausstiegsmöglichkeiten, weshalb ich über dieses Angebot auch weiterhin in lang laufende Kredite investiert bleibe.  

Auf diesen P2P-Kredite-Plattformen erhöhe ich aktuell meine Investments:

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Fazit: Ich bleibe weiterhin investiert, aber nicht überall

Im Allgemeinen sollten Anleger in Sachwerte wie Aktien oder ETF investieren und P2P-Kredite lediglich als Ergänzung für ihr Portfolio betrachten. Dabei ist es vor allem im derzeitigen Marktumfeld wichtig, die verschiedenen Plattformen differenziert zu betrachten. Denn: nicht jede P2P-Kredite-Plattform ist gleich. Grundsätzlich sollte auf Kredite mit einer langen Laufzeit verzichtet werden. Kürzere Laufzeiten haben nämlich den Vorteil, dass sie rasch an die Inflation angepasst werden können. Somit kommen für mich im aktuellen Zinsumfeld auch nur Kredite mit einer Laufzeit von maximal 2 Jahren infrage. Alles andere ist mir derzeit zu riskant. Trotz allem bleibe ich in P2P-Kredite investiert, denn gerade in solchen herausfordernden Zeit können sich hier große Chancen für Anleger ergeben.

3D-Druck-Verfahren erlauben es, dreidimensionale Objekte aus unterschiedlichen Materialien zu erzeugen. Dank der vielfältigen Anwendungsbereiche – von winzigen Computerteilen, Prothesen, Spielzeugen bis hin zu großen Bauteilen für Gebäude – werden die Technologien immer beliebter. 

Obwohl dem Konzept gewaltiges Potenzial unterstellt wird, sind die beteiligten Unternehmen meist noch sehr klein. Für Anleger ist es daher schwierig, ein passendes Investment zu finden. Mit einem 3D Druck ETF können wir jedoch auf die ganze Branche setzen – das kann eine lohnende Alternative bilden!

Aber wie hoch stehen die Chancen des noch jungen Feldes? Wann ist der ideale Einstiegszeitpunkt gekommen? Und welcher 3D-Druck ETF ist der richtige? In diesem Beitrag findest du die Antworten!

Das Wichtigste in Kürze:

  • 3D-Druck beschreibt eine Reihe von Verfahren zur Herstellung von Objekten
  • Die Anwendungsfelder sind zahlreich: Medizin, Industrie, Kunst, Bau, Technologie und vieles mehr
  • Auch neue, bisher unmögliche Bauteile lassen sich so produzieren
  • Der Einstieg ist für Anleger schwierig, da nur ein 3D-Druck ETF existiert

Was ist eigentlich 3D Druck?

Wenn wir “3D Druck” hören, denken wir wahrscheinlich zuerst an Geräte, mit denen Bastler und Liebhaber zu Hause Spielzeuge und Sammlerobjekte produzieren. Vielleicht kommen uns auch die Geschichten von 3D-gedruckten Schusswaffen in den Sinn, mit denen sich die Anwender meist nur selbst verletzen…

Tatsächlich ist der 3D-Druck heute ein Oberbegriff für eine Reihe von Technologien und Verfahren, mit denen unterschiedlichste Objekte erzeugt werden können. Darunter fallen sowohl die bekannten Kunststoff-Spielzeuge als auch hochkomplexe Bauteile für die Industrie, Medizin und andere Wirtschaftszweige. 

Das eingesetzte Verfahren wird als “additive Fertigung” bezeichnet: Das Material wird innerhalb des Druckers als eine einzelne Schicht in der gewünschten Form aufgetragen und chemisch oder mechanisch getrocknet. Ist diese Schicht gefestigt, wird eine weitere darauf erzeugt. Der Vorgang wird so lange wiederholt, bis das Werkstück entsprechend dem zugrundeliegenden Plan vollendet ist. 

Die Bauteile sind dabei längst nicht mehr auf Kunststoff beschränkt! Moderne Drucker können Stahl, Titan, Beton, Keramik, Kohlefaser und andere Materialien in jede gewünschte Form bringen. Damit sind nicht nur die Anwendungsbereiche enorm; auch bisher nicht realisierbare Objekte lassen sich nun produzieren. 

Marktüberblick: So sieht die 3D-Druck-Branche aktuell aus

Obwohl 3D-Druck eine Vielzahl an interessanten Möglichkeiten bietet, hat sich die Technologie nur vergleichsweise langsam durchgesetzt. Der hohe Zeit- und Energieaufwand für den Druckvorgang sowie erhebliche Kosten für die Druckmaterialien und die Geräte selbst haben die praktische Verwendung lange Zeit ausgebremst. 

3D-Druck wurde daher bislang überwiegend für besondere, wertvolle Objekte und Gegenstände, die sich nicht auf herkömmliche Weise produzieren lassen, eingesetzt. Dazu zählt zum Beispiel das “Rapid Prototyping”, also das schnelle Herstellen von Prototypen in der Industrie und Wissenschaft. 

Solche Bauteile helfen bei Forschung und Entwicklung, dienen als Modell und zur Verbesserung neuer Produkte. Da sie nur in sehr kleiner Stückzahl benötigt werden, sind höhere Herstellungskosten ein zu vernachlässigendes Problem. Während der Masseneinsatz von 3D-Druckern eher schleppend lief, erfreut sich das Rapid Prototyping schon lange großer Beliebtheit

Insbesondere während der Covid-Pandemie verbreitete sich der Einsatz aber mehr und mehr: Viele gelangweilte Bastler und Technik-Fans entdeckten den 3D-Druck als Hobby und die allgemeine Shopping-Laune ließ die Nachfrage nach solchen Produkten steigen. 

Die Kosten sanken und immer mehr 3D-gedruckte Produkte fanden ihren Weg auf den Markt. Lieferschwierigkeiten bei verschiedenen Gütern halfen dem Trend ebenfalls, da 3D-Drucker durch ihre Flexibilität schnell für Nachschub sorgen können. Auch die Anzahl an Unternehmen, die im Bereich additive Fertigung tätig ist, nahm drastisch zu. 

Besonders in der Industrie finden sich heute zahlreiche Zulieferer, die den 3D-Druck erfolgreich einsetzen und damit durchaus eine mittlere Unternehmensgröße erreicht haben. Auch große Betriebe unterhalten mittlerweile eigene Abteilungen. Generell zeichnet sich die Branche jedoch durch zahlreiche Firmen geringer Größe aus. Sie bieten oft einzelne, innovative Produkte an oder stellen Objekte nach Kundenwünschen her. 

Zukunftsaussichten der Branche

3D-Druck ist ein Bereich mit besonders rosigen Zukunftsaussichten, sowohl in der industriellen Fertigung als auch im Hobby- und Heimbereich. Die Herstellung von medizinischen Prothesen und hochkomplexen Bauteilen bietet ungeahnte Möglichkeiten und die Nachfrage ist entsprechend groß. 

Gleichzeitig ist die additive Fertigung geeignet, auch unseren Alltag zu revolutionieren. Drucker könnten künftig fast alle benötigten Gegenstände für unser Privatleben herstellen und dabei zum Beispiel Lieferketten entlasten (z.B. Haushaltsgegenstände selbst drucken, anstatt zu einem Laden zu fahren/Waren liefern zu lassen). 

In der Vergangenheit wurde der Erfolg vom großen Aufwand gebremst: hoher Energieverbrauch, teure Geräte, teures Druckmaterial, hoher Zeitaufwand für Druckvorgänge. Sämtliche Aspekte bessern sich jedoch zusehends und beschleunigen die Entwicklung der Branche. 

Der Energieverbrauch und die Druckgeschwindigkeit verbessern sich bei neuen Geräten immer weiter; auch die Kosten und Auswahl an Druckmaterial werden immer attraktiver. Daneben dringen 3D-Drucker in immer mehr Bereiche unseres Lebens vor: Die additive Fertigung von Bauteilen aus Zement oder Stahl ist zum Beispiel ein Anwendungsfeld, das den schwierigen Transport großer Konstrukte hinfällig werden lässt und sich immer größerer Beliebtheit erfreut. 

Anleger sind sich dieser Zukunftsaussichten bewusst und investieren reihenweise in einen 3D-Druck ETF. Trotz des Einstiegs großer Firmen wie Microsoft, Airbus etc. hat sich noch keine echte Führung einzelner Unternehmen entwickelt. Auch dieser Umstand dürfte sich in Zukunft jedoch ändern. 

3D-Druck ETF als idealer Einstieg

Die additive Fertigung ist ein Bereich, der besonders gut für ein Investment durch einen 3D-Druck ETF geeignet ist. Denn die Branche gilt als eher kleinteilig und für Anleger nur schwer zu durchschauen. 

Das Problem wird durch die Tatsache verstärkt, dass Unternehmen wie Microsoft, Lockheed Martin oder Boeing stark involviert sind, der 3D-Druck aber jeweils nur einen Bruchteil des Portfolios dieser Firmen ausmacht. Durch einen Kauf der entsprechenden Aktien würden wir nur einen sehr geringen Teil tatsächlich in additive Fertigung investieren. 

Ein 3D-Druck ETF umgeht dieses Problem durch seine breite Streuung. Auch hier sind zwar oft die erwähnten Schwergewichte enthalten; sie sind jedoch nur ein Teil unter vielen. 3D-Druck ETFs enthalten dutzende weiterer, oft kleiner und hochspezialisierter Unternehmen. Das macht sie für Anleger so interessant!

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3D-Druck ETFs: Begrenzte Auswahl

Wer in einen 3D-Druck ETF investieren möchte, hat aktuelle leider nur ein Produkt zur Auswahl: Den “PRNT – 3D Printing ETF” von Ark Investments. Er basiert auf dem “The 3D Printing ETF Index” und obwohl damit eine gute Grundlage für andere 3D-Druck ETFs bestünde, ist er bisher das einzige derartige Angebot. 

Anleger müssen hier eine vergleichsweise hohe Gebühr von 0,66 % pro Jahr abtreten, erhalten dadurch aber Zugang zu 54 Unternehmen aus der additiven Fertigung. Der 3D-Druck ETF ist bereits seit 2016 verfügbar und hat seither ein überwiegend positives Ergebnis von teilweise bis zu 40 % Rendite (2020) eingefahren. 

In 2022 war die Performance bisher mit mehr als 30 % Verlust sehr negativ; für interessierte Anleger könnte dies jedoch ein sinnvoller Zeitpunkt für den Einstieg sein. Mit aktuell nur 200 Millionen Euro Volumen ist die geringe Größe allerdings ein weiterer Risikofaktor. 

Die Performance des ARK ETF Trust-3D Printing ETF war in den letzten Monaten alles andere als positiv
Die Performance des ARK ETF Trust-3D Printing ETF war in den letzten Monaten alles andere als positiv

Achtung!

Auf unseriösen Webseiten werden oft generische Technologie-ETFs als 3D-Druck ETFs ausgewiesen. Das ist nicht korrekt: Aktuell (Stand: September 2022) gibt es lediglich einen 3D-Druck ETF!

Erschwerend kommt hinzu, dass es sich beim ARK ETF Trust-3D Printing ETF um ein US-Produkt handelt, dass nicht bei allen deutschen Brokern ohne weiteres verfügbar ist. Möchtest du diesen 3D-Druck ETF günstig einkaufen und dein bisheriger Anbieter bereitet dir Probleme, kann daher eine Anmeldung bei Scalable Capital sinnvoll sein. 

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Wenn du dich ebenfalls für weitere Zukunfts-ETFs interessierst, dann lese dir die Artikel zu ETFs für Elektromobilitäts oder ETF für erneuerbare Energie. Falls du wirtschaftliche ETFs bevorzugst, empfehle ich dir den Artikel zu Finanzsektor-ETFs und Industrie-ETFs.

Fazit: Hochinteressante Branche, schwieriger Einstieg

Finanz- und Technologieexperten sind sich einig, dass additive Fertigung zu den spannendsten Bereichen überhaupt gehört. Leider steht aktuell nur ein einzelner 3D-Druck ETF zur Verfügung – und dieser hat in den letzten Monaten eine schlechte Figur gemacht!

Interessierte Anleger, die den Boom des 3D-Drucks nicht verpassen wollen, bleibt daher nicht viel Auswahl. Sie können sich für den ARK ETF Trust-3D Printing ETF entscheiden und auf eine baldige Erholung der Zahlen setzen, oder durch Einzelaktien direkt in die beteiligten Unternehmen (evt. mit dem 3D-Druck ETF als Vorlage?) selbst investieren. 

Letztere Variante ist allerdings mit erheblichem Aufwand verbunden und benötigt ein höheres Startkapital. Für die Investoren, die beide Varianten nicht attraktiv finden, bleibt wohl nur noch, den Megatrend 3D-Druck auszusitzen – in Anbetracht des erheblichen Zukunftspotenzials könnte dies jedoch eine Entscheidung sein, die man schnell bereut!

Der Welt könnte erneut eine Pandemie aus China bevorstehen. Diesmal jedoch keine gesundheitliche, sondern eine finanzielle. Evergrande schlittert gemeinsam mit dem gesamten chinesischen Immobilienmarkt aktuell in eine Insolvenz. Wieso es zu dieser Krise gekommen ist und was das für Anleger bedeutet, das erfährst du in diesem Artikel.

Darum geht’s:

  • Welche Rolle spielt Evergrande in der aktuellen Immobilienkrise in China?
  • Wie mache ich mit meinen Investments in China weiter?
  • Und was passiert, sollte China die Immobilienkrise nicht überwinden können?

Der Skandal rund um Evergrande

Seit Herbst 2021 bahnt sich beim zweitgrößten chinesischen Immobilienentwickler Evergrande die Insolvenz bzw. Zahlungsunfähigkeit an. 

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Diese Entwicklung sich fort, ohne dass jegliche Information seitens des Unternehmens, preisgegeben werden. Es ist also immer noch ungewiss, ob die Schulden nun beglichen werden können oder nicht. 

Im Juli 2022 wollte Evergrande einen Restrukturierungsplan vorlegen, was letzten Endes jedoch nicht passiert ist. Kurz darauf sind der CEO und CFO der kommunistischen Partei wegen Veruntreuung im Gefängnis gelandet. 

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Diese Nachrichten erinnern auf den ersten Blick an den Wirecard Skandal und niemand weiß so genau, wie es jetzt weiter gehen wird. 

Auswirkungen der Immobilienkrise auf den Aktienmarkt

Evergrande verwaltet mehr als 1.300 Projekte in mehr als 280 chinesischen Städten. Für diese Projekte fallen momentan Schulden in Höhe von 300 Mrd. Dollar an, die das Unternehmen begleichen muss, aber nicht kann.  

Die aktuelle Krisensituation bei Evergrande hat natürlich auch enorme Auswirkungen auf den Aktienmarkt, wo derzeit der Aktienkurs der chinesischen Immobilienentwickler massiv fällt. 

Der Fall der chinesischen Immobilienentwickler an der Aktie ist deshalb besorgniserregend, da diese tatsächlich ein Drittel des gesamten Bruttoinlandsproduktes Chinas ausmachen. Die Wirtschaftsleistung ist demnach stark abhängig vom Immobiliensektor. 

Aktuell werden durchschnittlich 49 % weniger Immobilien verkauft als noch im Jahr zuvor. Das zeigt deutlich, dass große Verunsicherung in China herrscht und derzeit kaum in Immobilien investiert wird.

Was passiert, sollten die Immobilienkredite nicht zurückgezahlt werden?

Zu all dem kommt, dass auch die Banken in China stark abhängig vom Immobilienmarkt sind, denn auf Immobilien haben Banken in der Vergangenheit gerne Kredite verliehen. Nicht zu Unrecht hört man daher bereits seit längerem, dass China in einer Immobilienblase steckt. 

Sollte es der chinesische Immobilienmarkt nicht schaffen, seine Kredite bei den Banken zurückzuzahlen, so stünde China einem Kreditverlust von 350 Mrd. Dollar entgegen. Das ergab eine Studie der S&P Research Global – eine der größten Ratingagenturen der Welt. 

Was bedeutet die Krise für Immobilienbesitzer?

Die sinkenden Kurse für Immobilien am Aktienmarkt führen nun auch dazu, dass die Preise für Immobilien in immer mehreren chinesischen Städten von Monat zu Monat sinken. 

Diese Entwicklung ist vor allem für Immobilienbesitzer relevant, die ihre Immobilien mit einem hohen Anteil an Fremdkapital finanziert haben. Denn aufgrund der Preisminderung, von der chinesische Immobilien aktuell betroffen sind, sinkt auch deren Wert. 

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Das kann jetzt dazu führen, dass Banken kurzerhand ihre Kreditnehmer anrufen und sie dazu auffordern, zusätzliches Eigenkapital aufzubringen. Denn die hinterlegte Sicherheit steht in vielen Fällen nicht mehr im Verhältnis zum Risiko einer möglicherweise wertlosen Immobilie. Haben Kreditnehmer Pech, kann es auch prompt zu einer Zwangsversteigerung kommen. 

Aus diesem Grund ist es wahrscheinlich, dass es in China in naher Zukunft vermehrt zu Privatinsolvenzen kommen wird und in den kommenden Monaten im Allgemeinen weniger konsumiert wird. Somit würde das Wirtschaftswachstum in China sinken – ein Markt, der im letzten Quartal nur knapp an einer Rezession vorbeigeschlittert ist. 

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Chinesische Bürger leiden aktuell doppelt

Als wäre die aktuelle wirtschaftliche Lage nicht bereits prekär genug für die chinesische Bevölkerung, so können viele Bürger seit Monaten auch kein Geld mehr von der Bank abheben. Das führt in letzter Zeit häufig zu den sonst selten vorkommenden Protesten im Land. 

Auch die chinesischen Behörden haben bewiesen, dass sie vor Korruption nicht zurückschrecken. Neulich haben sie die QR-Codes, die für das Betreten von Gebäuden in China benötigt werden, bei Bankkunden kurzerhand auf Rot geändert. Der Aufschrei auf den sozialen Medien war dementsprechend groß.

Das alles sorgt für großen Druck auf den chinesischen Präsidenten Xi Jingpin, der im November beim 20. Nationalkongress der kommunistischen Partei wiedergewählt werden und so seine 3. Amtszeit antreten will. Möglicherweise wird es genau aus diesem Grund für sowohl Sparer als auch aktuelle Immobilienkäufer eine Finanzspritze geben, um die aktuelle Stimmung zu beruhigen. 

Mal sehen, ob das so einfach wird, betrachtet man den Aspekt, dass sich bereits in über 90 Städten Immobilienkäufer dazu entschieden haben, ihre Kreditraten nicht mehr zahlen, bis nicht auch die Immobilie fertiggestellt ist – verständlich. 

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Meine Anlage-Strategie in der Immobilienkrise

Sollte die aktuelle Immobilienkrise in China voranschreiten, so könnte das auch direkt Folgen auf die USA und die gesamte Weltwirtschaft haben. Denn weniger Konsum in China führt auch zu weniger Konsum im Ausland. Und das hat auch direkte Auswirkungen auf das Depot deutscher Anleger.

Aufgrund der wirtschaftlich düsteren Aussichten Chinas ist der chinesische Aktienmarkt aktuell sehr günstig. Diese Situation nutze ich zu meinen Gunsten und investiere weiterhin mit einer 50/50-Strategie in einerseits die entwickelten Länder (Developed World) und andererseits die Schwellenländer (Emerging Markets), zu denen auch China zählt. 

Dementsprechend bekomme ich aktuell sehr viele chinesische Aktien sehr günstig. So sind unter anderem die A-Aktien, die an den zwei größten chinesischen Börsen notiert sind, um ganze 16 % seit Jahresanfang gefallen. Alleine im August gab es hier einen Verlust von 8,6 %. 

Im selben Zeitraum haben Aktien in Amerika einen starken Gewinn verzeichnet. 

Doch ich denke, dass diese gegensätzliche Entwicklung nicht mehr lange anhalten wird, denn kommt der chinesische Aktienmarkt erst einmal so richtig ins Leiden, so wird das auch unvermeidbare Auswirkungen auf den amerikanischen Aktienmarkt haben. Und dann wird sie kommen, die finanzielle Pandemie.

Fazit: Chinas Immobilienmarkt kann alles verändern

Sollte China es nicht schaffen, seine Immobilienkrise zu bewältigen, so wird sich diese finanzielle Krise vorerst auf weitere Branchen in China ausweiten und schließlich auch auf die weltweiten Märkte wie Europa und Amerika. Sollte China, einer der größten Exporteure und Importeure weltweit, auf einmal einbrechen, so würde das in direkter Folge negative Auswirkungen auf die globalen Aktienmärkte haben. Ich bleibe meiner Investitions-Strategie dennoch treu und werde vielleicht sogar weitere Anteile in meines Emerging Markets ETF kaufen, sollte der Kurs in den kommenden Monaten noch weiter sinken. Ich bin gespannt, ob es sich lohnen wird!

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Die Anzahl von Halbleitern in unserem Alltag ist unüberschaubar, den sie werden für den Betrieb sämtlicher Elektronik benötigt. Und die Nachfrage steigt weiter! Kein Wunder, dass viele Anleger von diesem Trend profitieren wollen!

Halbleiter ETFs bieten einen idealen Einstieg. Doch wie gut sind sie wirklich, welcher ist der beste Halbleiter ETF und wie steht es um die Zukunftschancen? Wir haben die Branche für dich unter die Lupe genommen!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Halbleiter werden für sämtliche Elektronik wie Smartphones, Computer, Autos, Maschinen… benötigt. 
  • Sie sind für die Funktion fast aller Geräte wichtig und die Nachfrage explodiert.
  • Die Branche ist im Wandel und Marktanteile verschieben sich, was ein Investment schwierig macht.
  • Halbleiter-ETFs umgehen dieses Problem, da sie in die gesamte Branche investieren.

Was sind Halbleiter und warum sind sie so wichtig?

Halbleiter sind Stoffe, die sowohl leitende als auch isolierende Eigenschaften haben. Sie kommen als Basis bei der Konstruktion von Computerchips zum Einsatz. Der Begriff “Halbleiter” wird daher heute nicht mehr im ursprünglichen, chemischen Zusammenhang genutzt, sondern ist ein Synonym für sämtliche Computerchips und Platinen.

Dadurch kommt Halbleitern und den Unternehmen, die sie produzieren, in unserer Gesellschaft eine unglaubliche Bedeutung zu: sämtliche Smartphones, Computer und elektronische Geräte bis hin zur Steuerung von Maschinen, Autos und mehr sind auf sie angewiesen. 

Die Anzahl solcher Vorrichtungen nimmt seit Jahren weiter zu. Kein Wunder, werden doch im Rahmen der digitalen Transformation mehr und mehr Bereiche unseres Lebens vernetzt. Zusätzliche Sensoren, Netzwerke und Co. benötigen ebenfalls zusätzliche Halbleiter. 

Durch ihrer Funktion als Grundbaustein elektronischer Geräte kommt den Halbleitern also eine zentrale Rolle in unserem technischen Fortschritt zu: Neue Anwendungen und innovative Technologien benötigen mehr Rechenleistung und mehr Halbleiter. Deren Geschwindigkeit entscheidet damit maßgeblich über die Qualität und Verfügbarkeit neuer Anwendungen. 

Komplexe Herstellung sorgt für konzentrierten Markt

Die Herstellung von Halbleitern ist ein extrem komplexes Feld. Nur wenige Unternehmen verfügen über das gewaltige technische Know-how und die hochqualifizierten Mitarbeiter, die für die Produktion benötigt werden. 

Auch die finanzielle Hürde, um mit dem Bau von Halbleitern zu beginnen, ist riesig: Hier werden mehrere hundert Millionen Euro benötigt, um überhaupt die notwendigen Geräte anzuschaffen! Das Wissen um die Herstellung ist darüber hinaus fast vollständig durch Patente geschützt. 

Es ist daher kein Wunder, dass nur eine Handvoll Firmen den Halbleiter-Markt unter sich aufgeteilt hat. Schwergewichte wie Nvidia, Intel und AMD machen Löwenanteil der extrem lukrativen Branche aus. 

Neue Player betreten zwar gelegentlich diesen Markt, bleiben aber die Ausnahme. In der Regel werden Marktanteile nur zwischen den etablierten Größen verschoben. Dabei sind die wichtigsten Herstellungszentren vor allem in Asien und den USA zu finden. 

Immer höhere Ansprüche an die Qualität und Menge der Halbleiter bilden selbst für führende Unternehmen größere Herausforderungen, bedeuten aber auch eine konstante Nachfrage und enorme Umsätze. 

Mit Halbleiter ETF vom Mangel profitieren?

Die schwierige Herstellung zeigt sich am deutlichsten in Form des anhaltenden Chip-Mangels: Trotz stetig steigender Nachfrage können die Hersteller nicht die benötigte Menge an Platinen liefern. 

Der Versorgungsengpass betrifft nicht nur Computer und Smartphones, sondern auch die Auto- und viele andere Industrien. Selbst in der Medizintechnik, dem Energiewesen oder der wissenschaftlichen Forschung ist der Halbleiter-Mangel spürbar. 

Privatpersonen erleben die unzureichende Versorgung etwa bei den Wartezeiten für ein neues Auto oder beim Kauf einer Playstation 5: Obwohl die Spielekonsole bereits seit mehr als 2 Jahren auf dem Markt ist, haben Interessenten rund um die Welt immer noch Schwierigkeiten, ein Gerät zu ergattern. 

Ein vormals undenkbarer Zustand in unserem kapitalistischen Verwertungssystem! Die Produktionszahlen können jedoch, ohne ausreichend Halbleiter, schlicht nicht weiter erhöht werden. 

Anleger setzen bei einem Einstieg in diese Branche auf genau diese gewaltige Nachfrage. In den letzten Jahren hat dies allerdings nicht zu nennenswerten Erfolgen geführt! Die beteiligten Unternehmen, Aktien und Halbleiter-ETFs haben überwiegend herbe Verluste eingefahren. 

Automatisches Re-Balancing: Der Vorteil von Halbleiter-ETFs

Der Versorgungsengpass (und weitere Einflüsse) hat die Ergebnisse der Firmen stark belastet. Dennoch ist die Branche aufgrund ihrer zentralen Rolle für unsere Gesellschaft und der stetigen Weiterentwicklung ein Investment wert. 

Beteiligte Unternehmen werden noch auf Jahre hinaus Aufträge zu erfüllen haben. Dabei sind sowohl ein Halbleiter-ETF als auch Einzelaktien sehr gut geeignet, um von dieser Situation zu profitieren. Auch eine Kombination, zum Beispiel Halbleiter ETF als Basis plus Einzelaktien von Nvidia und Co. ist sehr beliebt. 

Da sich der Markt auf nur wenige, wichtige Teilnehmer in Asien und den USA begrenzt, können Anleger deren Wertpapiere durchaus einzeln erwerben. Sie setzen sich damit allerdings den Verschiebungen der Branche stärker aus und müssen zum Beispiel selbstständig korrigieren (Re-Balancing), wenn Unternehmen Marktanteile gewinnen oder verlieren. 

Mit diesem Exchange Traded Fund kann dieser Schritt umgangen werden, da das Re-Balancing automatisch durchgeführt wird. Dadurch profitieren Anleger vom Erfolg der gesamten Branche und haben deutlich weniger Aufwand. Ein solcher Halbleiter-ETF benötigt darüber hinaus wesentlich geringeres Startkapital als Einzelaktien, da wir bereits mit wenigen Euro einen Anteil erwerben können. 

Nicht zuletzt ist zu beachten, dass die gesamte Branche sehr innovativ und ständig im Wandel ist. Wer sich entscheidet, in Einzelaktien zu investieren, muss daher einiges an Zeit und Energie investieren, um den Überblick zu behalten. Auch hier bietet ein Halbleiter ETF Vorteile

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Diese Halbleiter ETFs stehen zur Auswahl

Wer auf der Suche nach einem Halbleiter ETF ist, steht vor einer überschaubaren Auswahl. Produkte sind von unterschiedlichen Betreibern verfügbar, aber mit einem starken Fokus auf die USA versehen. Zu den interessantesten ETFs zählen

1. VanEck Semiconductor UCITS

VanEck Semiconductor UCITS 
ISIN: IE00BMC38736
Größe: 614 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,35 % p.a.
Start: 01. Dezember 2020
Ausschüttung: Thesaurierend

Dieser Halbleiter-ETF basiert auf dem “MVIS US Listed Semiconductor 10 % Capped”-Index und bildet Zugang zu Halbleiter-Unternehmen, die an US-Börsen notiert sind. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass nur Firmen aus den Vereinigten Staaten enthalten sind! Auch einige Titel aus den Niederlanden oder Taiwan haben sich eingeschlichen. 

Mit mehr als 75 % sind die USA jedoch ganz klar der Schwerpunkt des VanEck Semiconductor UCITS. Das klingt nach einem erheblichen Verklumpungsrisiko. Wer sich für einen Halbleiter-ETF entscheidet, wird dieses Problem aber kaum umgehen können; denn die gesamte Branche ist stark regional konzentriert. 

Auch der kleine Umfang von lediglich 25 Unternehmen ist bezeichnend. Die größten Posten in diesem Halbleiter ETF sind ASML Holding und Nvidia sowie Taiwan Semiconductor mit jeweils fast 10 % Anteil. Zusätzlich ist dieses Angebot nach sozialen/ökologischen Gesichtspunkten gefiltert, was in der Praxis jedoch keine nennenswerte Auswirkung hat. 

Der VanEck Semiconductor UCITS ist ein relativ junger Halbleiter-ETF, der erst 2020 gestartet wurde. Er erreicht jedoch aktuell bereits über 600 Millionen Euro Volumen und zählt damit zu den größten Halbleiter-ETFs! Auch seine Kosten von 0,35 % pro Jahr machen einen guten Eindruck. 

Wie alle Halbleiter-ETF schwächelt der VanEck Semiconductor allerdings aktuell in Sachen Performance: Anleger haben in 2022 etwa bereits 25 % Verlust eingefahren. Andererseits war zum Jahreswechsel 2021/22 ein sattes Plus von 60 % möglich! Wer sich für diesen Exchange Traded Fund entscheidet, muss also starke Nerven haben und diese Schwankungen aushalten können. 

VanEck Semiconductor Halbleiter ETF

Der VanEck Semiconductor UCITS hatte seinen bisherigen Höhepunkt zum Jahreswechsel 2021/2022. Seither ist die Performance eher mau.

2. HSBC Nasdaq Global Semiconductor UCITS

HSBC Nasdaq Global Semiconductor UCITS
ISIN: IE000YDZG487
Größe: 13 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,35 % p.a.
Start: 25. Januar 2022
Ausschüttung: Thesaurierend

Ein Halbleiter-ETF ohne extremen USA-Fokus scheint fast unmöglich, aber HSBC bietet mit seinem “Nasdaq Global Semiconductor UCITSeine gute Zwischenlösung: lediglich 60 % der enthaltenen Firmen stammen aus den Vereinigten Staaten. 

Taiwan, die Niederlande und Japan machen einen großen Teil der weiteren Nationen aus. Mit insgesamt 80 Unternehmen ist dieser Halbleiter ETF vergleichsweise umfangreich. Dennoch entfallen auf die größten Firmen ASML Holding, Nvidia und Broadcom jeweils über 8 Prozent Anteile! 

Die Performance des HSBC Nasdaq Global Semiconductor ist bisher eine ziemliche Katastrophe: Mehr als 20 Prozent haben Anleger hier bisher verloren. Diese Zahlen haben allerdings nur eine geringe Aussagekraft, da dieser Exchange Traded Fund erst im Januar 2022 aufgesetzt wurde. Dementsprechend ist ein Umfang mit lediglich 13 Millionen Euro auch noch überschaubar. Die Kosten von 0,35 % pro Jahr sind dabei ebenfalls gut zu verschmerzen. 

ETF: HSBC Nasdaq Global Semiconductor UCITS

Der HSBC Global Semiconductor Halbleiter-ETF hat bisher keine gute Figur gemacht. Er ist allerdings auch erst wenige Monate alt. 

3. Lyxor MSCI Semiconductors UCITS ETF

Lyxor MSCI Semiconductors UCITS ETF
ISIN: LU1900066033
Größe: 26 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,45 % p.a.
Start: 28. März 2007
Ausschüttung: Thesaurierend

Der Lyxor MSCI Semiconductors UCITS ist ebenfalls ein sehr kleiner Exchange Traded Fund, der jedoch bereits seit 2007 betrieben wird und damit zu den älteren Angeboten zählt. In all dieser Zeit hat er es jedoch nicht zu mehr als 26 Millionen Euro Volumen gebracht. Das hat Lyxor allerdings nicht davon abgehalten, auch eine zweite, Dividenden-ausschüttende Variante aufzulegen. 

Achtung!

Hat ein ETF auch nach mehreren Jahren nur ein geringes Volumen (weniger als 300 Millionen), wird er häufig vom Betreiber geschlossen! 

Der Lyxor MSCI Semiconductors zeigt leider ebenfalls die typische Krise seit Beginn des Jahres 2022. Bereits 30 % verlor er, eine erhebliche Enttäuschung für Anleger, die in den vergangenen Jahren stattliche Gewinne gewohnt waren (fast 40 % in 2019, über 20 Prozent in 2020 und fast 35 % in 2021!). 

Lyxor MSCI Semiconductors UCITS ETF

Wer schon länger dabei ist, konnte mit diesem Halbleiter-ETF ebenfalls ansprechende Gewinne realisieren. Der aktuelle Tiefstand könnte gleichzeitig einen attraktiven Einstieg für Neulinge bieten. 

Wenn du dich dafür entscheidest, den Lyxor MSCI Semiconductors zu kaufen, investierst du zu 64 % in US-Unternehmen, 18 % in Firmen aus Taiwan und knapp 10 Prozent in den Niederlanden. Mit 15 beziehungsweise 14 Prozent sind Taiwan Semiconductor und Nvidia überproportional stark vertreten.

Dieser Exchange Traded Fund ist daher insbesondere für Anleger geeignet, die ohnehin stärker bei diesen beiden Unternehmen einsteigen möchten. Wer hingegen bereits ausreichend Nvidia und Taiwan Semiconductor Aktien besitzt, könnte hier seine Diversifikation gefährden. 

4. iShares MSCI Global Semiconductors UCITS ETF

iShares MSCI Global Semiconductors UCITS ETF
ISIN: IE000I8KRLL9
Größe: 239 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,35 % p.a.
Start: 03. August 2021
Ausschüttung: Thesaurierend

Die Halbleiterindustrie wird von wenigen großen Unternehmen beherrscht, aber es gibt durchaus kleinere Anbieter, die sich lohnen können! Der MSCI Global Semiconductors UCITS von iShares ist der beste Beweis dafür. 

Mit über 250 enthaltenen Unternehmen zählt er zu den umfangreichsten ETFs. Dabei werden gezielt auch mittlere und kleine Firmen einbezogen. Dennoch nehmen auch hier mit ASML Holding (8 %), Nvidia (8 %) und Broadcom (7 %) die Schwergewichte der Branche erhebliche Anteile ein. 

Knapp 60 % der Firmen stammen aus den USA, was uns dabei nicht länger überraschen sollte. Mit seiner Strategie, auf sämtliche Größen von Unternehmen zu setzen, konnte der noch junge Halbleiter-ETF eine solide Figur machen: Die aktuellen Kurseinbrüche der Branche scheint der iShares MSCI Global Semiconductors deutlich besser wegzustecken. 

ETF: iShares MSCI Global Semiconductors UCITS

Die Performance des iShares MSCI Global Semicondcutor ETFs zeigte sich in der Krise zu Beginn 2022 deutlich besser als viele Konkurrenten. Obwohl der Exchange Traded Fund erst im August 2021 aufgelegt wurde, konnte er bereits mehr als 230 Millionen Euro Volumen erreichen. Die Kosten sind dabei mit 0,35 % mit Konkurrenzprodukten vergleichbar. 

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Wenn du dich ebenfalls für weitere Zukunfts-ETFs interessierst, dann lese dir die Artikel zu ETFs für Elektromobilitäts oder ETF für erneuerbare Energie. Falls du wirtschaftliche ETFs bevorzugst, empfehle ich dir den Artikel zu Finanzsektor-ETFs und Industrie-ETFs.

Fazit: Zukunftsindustrie mit Hindernissen

Die Bedeutung der Halbleiterindustrie für alle Bereiche unseres Lebens kann kaum genug betont werden. Dennoch hatten es Anleger in der Vergangenheit oft schwer, von der wichtigen Branche zu profitieren. 

Selbst ETFs, die normalerweise eine vergleichsweise risikoarme und einfache Möglichkeit darstellen, in einen ganzen Bereich zu investieren. Halbleiter ETFs zeigten zuletzt jedoch überwiegend negative Ergebnisse

Obwohl die Zukunft dieser zentralen Schlüsselindustrie gesichert ist, sind die weiteren Entwicklungen der beteiligten Unternehmen schwer vorherzusagen. Immer wieder mussten Anleger in der Folge herbe Verluste bei Einzelaktien und Halbleiter ETFs hinnehmen. 

Genau diese Volatilität macht das Feld jedoch auch sehr spannend für Investoren, die starke Nerven haben oder einen langen Anlagezeitraum anstreben. Sie dürften von den auf Jahre hin gefüllten Auftragsbüchern der Halbleiter-Unternehmen profitieren. 

Was in der aktuellen Gaskrise geschieht, haben Industrieländer in der gesamten Geschichte der Menschheit noch nie erlebt. Die Auswirkungen sind massive für die allgemeine Bevölkerung, aber auch für Anleger. Welche Auswirkungen die Gaskrise auf Anleger hat, das erfährst du in diesem Artikel.

Darum geht’s:

  • Wie abhängig ist Deutschland von russischem Gas?
  • Welche Maßnahmen werden bereits jetzt getroffen, um Gas einzusparen?
  • Welche Auswirkungen hat die Gaskrise auf Anleger und die allgemeine Bevölkerung
  • Und wie bereitet man sich am besten auf eine bevorstehende Rezession vor?

Die große Abhängigkeit von russischem Gas

Zurzeit sind die Fördermengen des Gases, das Deutschland von Russland bezieht, auf einem Allzeit-Tief von 20 % der Kapazität. Das ist sozusagen die Rache, die Deutschland aufgrund der Sanktionen des Westens gegenüber Russland nun zu spüren bekommt. 

Wirtschaftlich gesehen trifft die Gas-Krise Deutschland absolut ins Mark. Ganze 55 % der Gasimporte kamen aus Russland und 50 % aller Wohnungen in Deutschland nutzen Gas zum Heizen.

Durch alle Pipelines, die nach Deutschland führen, wird aktuell weniger bis gar kein Gas geleitet. Das ist seitens Russlands zwar ökonomische Erpressung, jedoch ist diese Erpressung zur Gänze selbstverschuldet. Denn das ist die Folge einer zu hohen Abhängigkeit von einem einzigen Land. Das hat selbst Donald Trump bereits 2017 in einer Ansprache an die UN klar betont. Von Deutschland wurde diese Warnung lediglich belächelt. 

Um der aktuellen Gasdrosselung entgegenzuwirken, ist jetzt rationieren angesagt. Nur wenn bereits jetzt an allen Enden Gas eingespart wird, kann die Gasversorgung auch im Winter sichergestellt werden. 

Im Zuge der aktuellen Entwicklungen am Gasmarkt sind auch die Gaspreise erschreckend. In der folgenden Grafik werden Strom- und Gaspreise in Ölpreise umgerechnet. Zu sehen ist ein enormer Anstieg des Preises für ein Barrel Öl auf mehr als 600 $.      

Für Bürger bedeutet das schon bald einen Anstieg der Gasrechnung um das Fünffache

Gasumlage gegen hohe Gaspreise

Die Gaspreise schießen in die Höhe – für manche Haushalte deutlich stärker als für andere. Die Bundesregierung hat daher beschlossen, die Gaspreise mittels der Gasumlage gleichmäßig auf die Bevölkerung zu verteilen und so die Haushalte zu entlasten. 

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Jedoch würden die angepassten Preise laut Aussage des ZDF noch nicht die zukünftigen Preiserhöhungen beinhalten – und diese wird es mit großer Sicherheit noch geben.

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Maßnahmen zur Gaseinsparung

Die aktuelle Gaskrise zwingt viele Bürger, aber auch Unternehmen in die Knie. Um die Gasversorgung sicherzustellen, gibt es bereits mehrere Pläne und Maßnahmen, die vom Staat und Unternehmen getroffen werden. 

1. Der Gas-Notfallplan

Sollte sich die Lage am Gasmarkt nicht bald wieder beruhigen, so kann es dazu kommen, dass der von der Regierung entworfene Notfallplan in Kraft tritt. In solch einem Notfall wird die Regierung selbst entscheiden, wer mit Gas versorgt werden soll und wer nicht. 

2. Drosselung der Heizungsleistung

Unternehmen, wie der größte Vermieter Deutschlands „Vonovia“ treffen bereits jetzt Maßnahmen, um eine Notsituation zu vermeiden. So hat Vonovia angekündigt, dass im Winter die Heizungen in allen Wohnungen heruntergeregelt werden. Dafür sind aktuell Monteure von Vonovia in Wohnungen bzw. Häusern unterwegs, um die Heizungsleistung auf maximal 17 Grad zu reduzieren. 

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3. Drosselung der Produktion

Eine weitere drastische Maßnahme zur Einsparung von Gas kommt aus einer Studie der Industrie- und Handelskammer hervor. Diese hat ergeben, dass 16 % aller Industriebetriebe bereits dazu gezwungen sind, auf die aktuelle Energie-Krise zu reagieren und ihre Produktion zurückzufahren und teilweise Geschäftsbereiche sogar ganz einzustellen

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4. Lukrative Gasverkäufe

BASF, einer der größten Chemiekonzerne in Deutschland produziert aktuell kein Ammoniak mehr, welches u.a. für Dünger eingesetzt wird. Stattdessen verkauft BASF das dafür gespeicherte Gas nun an das Netz zurück, da dies profitabler für das Unternehmen ist. Die Folge der Einstellung der Ammoniak-Produktion: höhere Düngerpreise und daraus resultierend höhere Lebensmittelpreise

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Auswirkungen auf Anleger

Aus den jüngsten Daten geht hervor, dass die Rezession in Europa deutlich stärker ausfallen wird als noch vor wenigen Monaten erwartet. Vor allem in Deutschland, aufgrund der hohen Abhängigkeit der russischen Gasimporte, aber auch in den Nachbarländern Österreich, Polen und Tschechien. 

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Aus einer Studie des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu den Auswirkungen der Gas-Krise auf die deutsche Wirtschaft kamen weitere erschreckende Zahlen zum Vorschein. Dieses Jahr soll das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) einen Verlust von 1,7 % betragen. Wenn die aktuelle Lage so bleibt wie bisher, werden es 2023 sogar 2,7 % sein.

Es ist eindeutig: Einer starken Rezession steht nichts mehr im Wege und die daraus verlorene Wirtschaftskraft Deutschlands wird auch in Zukunft nicht mehr aufgeholt werden können. Anleger sollten sich daher auf eine eintretende Rezession einstellen.

Als Anleger ist es zudem ratsam, keine zu große Abhängigkeit von Deutschland im Portfolio zu haben, sondern gerade in Zeiten wie diesen auf Länderwetten zu verzichten. Auf der anderen Seite könnte es schon bald viele deutsche Unternehmen zu einem Schnäppchen am Aktienmarkt geben. Demnach gilt es auch hier wachsam zu bleiben.

Auswirkungen auf die Bevölkerung

Leute, die in Deutschland arbeiten, sollten eine Reserve ansparen, für den Fall, dass sie aufgrund der Rezession arbeitslos werden. Das gilt vor allem für gasintensive Branchen wie der Glas- und Düngerherstellung sowie den Betrieben, die damit zusammenhängen. 

Ein denkbar größeres Risiko liegt jedoch in der Inflation, die durch die Gaskrise deutlich vorangetrieben wird. Vor allem die ärmere Bevölkerungsschicht wird diese stark zu spüren bekommen, doch auch für die Mittelschicht wächst die Gefahr der Energiearmut.

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Städte wie Ludwigshafen bereiten bereits jetzt „Wärmestuben“ vor. Das sind beheizte Hallen oder Arenen, in denen sich Leute aufwärmen können, die sich Energie nicht mehr leisten können. Erschreckende Bilder, die an Geschichtsbüchern über die Große Depression erinnern.

So bereitest du dich auf den Notfall vor

Die Chancen sind realistisch, dass sich Deutschland auf schwere Zeiten einstellen muss. Dennoch kann und sollte jeder etwas tun, um diesen so gut es geht entgegenzuwirken.

In erster Linie sollte wirklich jeder sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen und sich in dieser Situation nicht auf den Staat verlassen. Jeder sollte selbst dafür sorgen, mehr Geld zu verdienen und nicht arbeitslos zu werden. Das gelingt am besten, indem man in die eigene Bildung investiert. Diese bringt am Ende des Tages die höchste Rendite. 

Sieh daher zu, dass du deine Fähigkeiten ausbaust und so deinen eigenen Marktwert erhöhst. Gleichzeitig sollte sich jeder auch finanziell weiterbilden und Kontrolle über die eigenen Finanzen erlangen. So schafft man es vielleicht sogar stärker aus der Krise herauszukommen! 

Fazit: Bereite dich auf harte Zeiten vor

Aktuell sieht es ganz danach aus als würden die Gasimporte aus Russland vorerst nicht wieder steigen. Zwar steigen bereits die Importe von dem alternativen LNG, doch dieses kann noch nicht für das komplette russische Gas aus den Pipelines aufkommen. Darum bleibe ich als Investor auf der konservativen Seite und stelle mich auf eine dementsprechend niedrige Gasversorgung in der Zukunft ein. Um dennoch so gut es geht durch die Krise zu manövrieren, sollte jeder Bürger sein Schicksal selbst in die Hände nehmen, sich weiterbilden und sich einen genauen Überblick über die eigenen Finanzen schaffen. 

Gerade in Zeiten steigender Zinsen werden Dividenden immer wichtiger für den Erfolg als Anleger. Aus diesem Grund stelle ich dir im heutigen Artikel die Top 10 Dividenden ETFs mit hoher Ausschüttung vor.

Darum geht’s:

  • Anhand welcher Kriterien wurden die Top 10 Dividenden-ETF bewertet?
  • Was sind Dividenden und welche Arten gibt es?
  • Wieso kommen auch Staatsanleihen mit ins Ranking?
  • Und welcher Dividenden-ETF ist in der aktuellen Lage der attraktivste? 

3 Kriterien zur Bewertung der ETF

Bei der Bewertung der unterschiedlichen ETF habe ich 3 wesentliche Kriterien beachtet. Sehen wir uns einmal an, welche das sind. 

1) Hohe Ausschüttungsrendite: Damit ein ETF überhaupt in das Dividenden-Ranking aufgenommen werden kann, muss es sich selbstverständlich um einen ausschüttenden ETF handeln. Die Ausschüttungsrendite muss dabei relativ hoch sein. Hierfür habe ich einen Zeitraum von einem Jahr gewählt. 

2) 100 Millionen € Verwaltungsvolumen: Ein ETF ist für Anbieter erst dann rentabel, wenn er ein Mindest-Volumen von 100 Millionen € verwaltet. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der ETF nach kurzer Zeit wieder geschlossen wird.

3) TER und TD: Mit der TER (Total Expense Ratio) bewerten wir die Gesamtkostenquote, also die Kosten, die beim Kauf anfallen. Darüber hinaus bewerten wir mit der TD (Tracking Difference), wie stark der ETF vom zugrundeliegenden Index abweicht. 

Neben Aktien-ETF fließen diesmal auch Anleihen-ETF in die Bewertung. Diese schütten streng genommen zwar keine Dividende aus, sondern Zinsen, sind aber in der aktuellen Lage, in der wir uns befinden, mindestens genauso attraktiv. Legen wir nun los mit dem Ranking der Top 10 Dividenden ETF.

Was sind Dividenden und welche Arten gibt es?

Dividenden stellen einen Teil des Gewinns dar, den Unternehmen an ihre Aktionäre ausschütten. Hast du Aktien eines Unternehmens, erhältst du in der Regel Dividenden, vorausgesetzt das Unternehmen schreibt Gewinne und entscheidet sich für eine Ausschüttung an die Aktionäre. Somit sind Dividenden eine Form der Gewinnbeteiligung und ein wichtiger Anreiz für Aktieninvestitionen.

Es existieren im Wesentlichen zwei Arten von Dividenden: die Bardividende und die Sachdividende. Bei der Bardividende, der gebräuchlichsten Form, erfolgt eine Auszahlung in Geld direkt auf dein Depotkonto.

Die Sachdividende ist weniger üblich. Hier erhältst du statt einer Bargeldzahlung eine Sachleistung, zum Beispiel in Form von zusätzlichen Aktien des Unternehmens.

Wie hoch die Dividenden ausfallen und wie häufig sie gezahlt werden, kann von Unternehmen zu Unternehmen stark variieren. Manche schütten vierteljährlich Dividenden aus, andere halbjährlich oder jährlich. Es kann auch vorkommen, dass Unternehmen die Dividendenzahlung aussetzen, wenn sie Verluste machen oder das Geld für Investitionen benötigen.

1. ETF: SPDR Bloomberg US TIPS

Der SPDR Bloomberg US TIPS ETF ist ein ETF, den viele Anleger nicht auf dem Schirm haben, der aktuell jedoch für viele sehr interessant sein könnte. Den Namen „TIPS“ erhält der ETF aus der Tatsache, dass es sich hier um inflationsgebundene US-Staatsanleihen handelt – sogenannte „Treasury Inflation Protected Securities”.

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Für Anleger bedeutet das, wenn die Inflation in den USA steigt, Tilgungen und Zinsen um jeweils denselben Wert steigen. Der ETF ist demnach völlig inflationsgeschützt. Das macht den SPDR Bloomberg US TIPS unter der aktuell hohen Inflation besonders interessant. Zudem ist der US-Dollar aktuell deutlich stärker als der Euro, was in erster Linie der Gas-Krise verschuldet ist, von der die USA nicht betroffen sind. 

Inflationskurve in der USA

Euro-Anleger kaufen sich demnach in Euro in den Exchange Traded Fund ein und erhalten anschließend Erträge in US-Dollar, die sehr wahrscheinlich kurz- und mittelfristig gegenüber dem Euro aufwerten werden. 

Der SPDR Bloomberg US TIPS ETF hält US-Staatsanleihen mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 8 Jahren. Die Kosten belaufen sich auf 0,17 % und die Tracking Difference beträgt 0,18 %. Damit bildet er den Index etwas schlechter ab als von der Gesamtkostenquote (TER) angegeben. 

SPDR Bloomberg US TIPS ETF

Der ETF verwaltet rund 380 Millionen € und schüttet halbjährlich Dividenden aus, mit einer aktuellen Rendite von 4,92 %

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2. ETF: MSCI World Energy Sektor

Der MSCI World Energy Sektor ETF kauft Anteile von Energieunternehmen aus den Industrieländern. Insgesamt beinhaltet der Exchange Traded Fund 55 Unternehmen. Die 10 größten Positionen machen dabei ganze 58 % aus, also deutlich mehr als die Hälfte. Darunter fallen klassische Energieanbieter wie Exxon, Chevron und Shell. 

10 Top Positionen MSCI World Energy Sektor

Der MSCI World Energy Sektor ETF hat eine TER von 0,25 % und eine TD von -0,55 %. Er ist somit deutlich günstiger, als der TER suggeriert.

Öl- und Gas-Unternehmen haben im letzten Jahrzehnt eine schlechte Performance hingelegt, deutlich schlechter als der Gesamtmarkt. Doch durch die aktuell stark gestiegenen Preise, die sich anscheinend auch nicht so schnell erholen werden, schießen die Gewinne von diesen Unternehmen zurzeit regelrecht in die Höhe.

Leistungskurve Öl- und Gas-Unternehmen

Im Juli dieses Jahres gab es einen starken Rücksetzer bei den Kursen. Anleger, die weiterhin auf steigende Kurse bei Öl und Gas setzen, können aktuell zu etwas günstigeren Preisen investieren. 

steigende Kurse bei Öl und Gas

Mit einer Dividendenrendite von 5,13 % ist der MSCI World Energy Sektor ETF womöglich für viele Anleger ein aktuell attraktives Investment.

3. ETF: Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP

Beim Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP ETF investieren Anleger in sogenannte “Master Limited Partnerships“ – MLP. Diese MLP investieren im Bereich der Energieinfrastruktur in den USA.

Der 230 Millionen € verwaltende ETF bietet Anlegern aktuell eine Dividendenrendite von 8,6 %, was sehr hoch ist. Die TER liegt bei 0,5 %. 

ETF bietet Anlegern aktuell eine Dividendenrendite von 8,6 %

Allerdings solltest du dich davon nicht täuschen lassen, denn dieser performt nicht so gut, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag, denn es handelt sich hierbei um einen synthetischen ETF

Das bedeutet, der ETF bildet zwar einen Index ab, kauft jedoch nicht tatsächlich die unterliegenden Werte. Dabei handelt es sich um einen sogenannten „Unfunded Swap“; das Versprechen des Anbieters Invesco, die Erträge an seine Anleger zu zahlen. Doch bis es dazu kommt, kann Invesco mit diesem Geld völlig willkürlich handeln.

Für den synthetischen ETF fällt eine Swap-Gebühr von 0,75 % jährlich an, zusätzlich zu der TER von 0,5 % und einer TD von 1,16 %. 

Der Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP ETF bietet eine durchaus attraktive Dividendenrendite. Dennoch mache ich als langfristiger Anleger einen großen Bogen um diesen ETF, da er seine zugrundeliegenden Werte nicht einmal kauft. Leider sind auch alle Alternativen zu diesem Exchange Traded Fund synthetisch. 

4. ETF: SPDR S&P US Dividend Aristocrats

Der SPDR S&P US Dividend Aristocrats kauft aus den 1.500 größten US-Unternehmen jene Positionen, die in den letzten 20 aufeinander folgenden Jahren steigende Dividenden erzielen konnten.

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Die Kosten liegen bei 0,35 %. Die TD beträgt -0,06 %. Unter den 10 größten Positionen des SPDR S&P US Dividend Aristocrats befinden sich namhafte Unternehmen wie IBM und Exxon, aber auch weniger bekannte Unternehmen wie Leggett & Platt, die sowohl Betten als auch Autoteile herstellen. 

Top 10 Positionen SPDR S&P US Dividend Aristocrats

Die Ausschüttungsrendite ist mit 2,3 % deutlich niedriger als bei anderen Exchange Traded Fund, jedoch umso verlässlicher und werden nicht gekürzt – Merkmale eines Dividenden-Aristokraten.

ETF ist deutlich niedriger mit 2,3 %

5. ETF: Fidelity Global Quality Income

Der Fidelity Global Quality Income ETF investiert in 235 Dividenden-Unternehmen aus der entwickelten Welt, vor allem in den USA. Das Gute an diesem ETF: die Top 10 Positionen machen nur 15 % des gesamten ETF aus. 

10 Positionen Fidelity Global Quality Income ETF

Mit einer Gesamtkostenquote (TER) von 0,4 % und einer Tracking Difference (TD) von 0,1 % performt der ETF deutlich besser als angenommen. Aktuell beträgt die Ausschüttungsrendite beim Fidelity Global Quality Income ETF 2,8 %, mit einer kontinuierlich steigenden Dividende in den letzten Jahren.

6. ETF: iShares European Property Yield

Der iShares European Property Yield investiert in börsennotierte Immobilienunternehmen und Real Estate Investment Trust (REIT) aus Europa – mit Ausnahme von Großbritannien. Dieser hat eine TER von 0,4 % und eine negative TD von -0,19 % pro Jahr. Die prognostizierte Dividende beträgt 2 %.

Mit nur 53 Positionen ist der iShares European Property Yield vergleichsweise klein. Seine Top 10 Unternehmen machen dabei ganze 56 % des gesamten ETF aus, allen voran Vonovia mit 21 %. Anleger sind somit von wenigen Anbietern sehr abhängig.

iShares European Property Yield ETF

Darüber hinaus investiert der iShares European Property Yield ETF überwiegend in Westeuropa, also nicht so breit wie sein Name vermuten lässt. Die Aufteilung nach Regionen zeigt, dass der größte Teil in Deutschland investiert wird und kaum in Ländern wie Spanien oder Österreich.

Aufteilung nach Regionen iShares European Property Yield ETF

Aufgrund der steigenden Zinsen sind die Bewertungen des iShares European Property Yield in den letzten Monaten deutlich gesunken. Wer dennoch langfristig an den Erfolg von Immobilien glaubt, kann sich aktuell eine Ausschüttungsrendite von 3,43 % sichern. 

7. ETF: Asia Property Yield

Weiter geht es mit der asiatischen Alternative zum iShares European Property Yield, dem Asia Property Yield ETF. Dieser investiert in Immobiliengesellschaften aus asiatischen Industrieländern mit einer Dividendenrendite von 2 % oder mehr.

Aktuell zahlen Anleger 0,59 % bei einer Tracking Difference von 0,56 %, also in etwa so teuer, wie es die erwartete Ausschüttungsrendite angibt. 

Die Ausschüttungsrendite beim Asia Property Yield ETF ist mit 3,19 % fast genauso hoch wie in der europäischen Variante, jedoch ohne dem Kursverlust der letzten Monate. 

Kursverlust beim Asia Property Yield ETF

Der ETF enthält insgesamt 117 Aktien, worunter die Top 10 Positionen 33 % ausmachen – deutlich weniger als in Europa.

Top Positionen Asia Property Yield ETF

Trotz der Vorteile, die der Asia Property Yield ETF mit sich bringt, ist ein Nachteil seine geografische Diversifikation. Diese ist nämlich kaum gegeben und so ist der Großteil der Performance von den Entwicklungen in Japan und Hongkong abhängig.

Aufteilung nach Regionen Asia Property Yield ETF

Aufgrund der schlechten Diversifikation und dem zunehmenden Verlust der Unabhängigkeit Hongkongs würde ich nicht in diesen Exchange Traded Fund investieren.

8. ETF: iShares Asia Pacific Dividend

Der iShares Asia Pacific Dividend investiert in die 50 Aktien mit den höchsten Dividenden-Zahlungen der entwickelten Volkswirtschaften aus dem Raum Asien/Pazifik. Dabei ist zu erwähnen, dass China nicht zu den entwickelten Ländern zählt, sondern lediglich seine Sonderwirtschaftszone Hongkong.

Die Kosten des ETF betragen 0,59 % bei einer TD von -0,11 %. Die Ausschüttungsrendite liegt bei starken 6 %. Bei einem Blick auf die Top 10 Positionen erkennst du rasch, dass diese hauptsächlich aus 3 Ländern kommen: Australien, Japan und Hongkong. 

Top 10 Positionen der iShares Asia Pacific Dividend

Der kleine Anteil Chinas erklärt sich daraus, dass einige chinesischen Firmen, 2 % in diesem Fall, in Hongkong notieren, aber in China operieren. 

iShares Asia Pacific Dividend - Aufteilung nach Regionen

9. ETF: Invesco FTSE EM High Dividend Low Volatility

Seinem Namen entsprechend investiert der Invesco FTSE EM High Dividend Low Volatility ETF in aufstrebende Märkte in Dividenden-Unternehmen mit der niedrigsten Schwankung.

Dieser kostet 0,49 % und hat eine TD von 0,22 %. Insgesamt sind hier 92 Titel enthalten. Interessanterweise befindet sich in den Top 10 Positionen an erster Stelle ein anderer. So etwas habe ich noch nie gesehen!

Top 10 ETF

Mit 30 % macht China den größten Markt aus. Die Sektorschwerpunkte sind allerdings gut diversifiziert, mit den größten Sektoren – Rohstoffe und Finanzinstitute – die jeweils 15 % ausmachen. Die Dividendenrendite beträgt attraktive 7,92 %.

10. ETF: xTrackers High Yield Corporate Bond

Auch beim xTrackers High Yield Corporate Bond handelt es sich um eine Anleihe und somit streng genommen nicht um Dividenden, sondern Zinsen. Trotzdem könnte dieser ETF zurzeit äußerst attraktiv sein. 

Anleger dieses Exchange Traded Fund investieren in die größten und liquidesten Unternehmensanleihen mit einem Rating unter dem Investment Grade.

Credit Rating Scales by Agency, Long-Term

Unter diesen Anleihen gibt es verschiedene Kategorien und Unternehmen wie Unicredit, Thyssenkrupp oder die Deutsche Bank. Alles Unternehmen, die ein höheres Risiko haben und dementsprechend höhere Zinsen abwerfen. 

Der xTrackers High Yield Corporate Bond ETF ist sehr breit gestreut. Die Top 10 Positionen machen lediglich 4,58 % aus. Insgesamt enthält der dieser 665 Titel, wofür Anleger 0,2 % zahlen bei einer TD von 0,23 %. 

Die 10 größten ETF Bestandteile

Die durchschnittliche Laufzeit beträgt 3,22 Jahre und die Ausschüttungsrendite beträgt aktuell 4,56 %. Trotz der kurzen Laufzeit und stabilen Dividende würde ich noch nicht in diesen Exchange Traded Fund investieren, da die Leitzinsen sehr wahrscheinlich noch weiter steigen werden, sowohl in Europa als auch den USA. Demnach würden die derzeitigen Anleihen im Vergleich zu künftigen Anleihen an Wert verlieren. 

Ausschüttungsrendite beträgt 4,56 %

Dennoch bleibt der xTrackers High Yield Corporate Bond ETF definitiv auf meiner Watchlist.

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Dividenden ETFs – das waren die Top 10

Wir haben nun eine große Bandbreite an Dividenden-ETF verglichen. Aber welcher dieser ETF ist der beste, wenn es um die ausgeschüttete Dividende geht? Für mich persönlich sind die inflationsgeschützten US-Staatsanleihen die klaren Gewinner. In diesem Fall ist es der SPDR Bloomberg US TIPS. Insbesondere Anleger, die von einer kommenden Rezession ausgehen, können von dieser Art von US-Staatsanleihen und gleichzeitig abwertendem Euro profitieren. 

Bondora hat ein großes Problem. Der Anbieter senkt die Rendite für ihre Anleger, obwohl in Zeiten wie diesen die Zinsen steigen. Wieso das Unternehmen seine Rendite senkt, was das für Anleger bedeutet und welche Alternativen es zu Bondora gibt, das erfährst du in diesem Artikel.

Darum geht’s:

  • Was ist mit den Zinsen für Bondora Go & Grow passiert?
  • Wie konnte es überhaupt zu dieser unerwarteten Zinsänderung kommen?
  • Welche Alternativen könnten für Anleger nun stattdessen infrage kommen?
  • Und wie wird es mit Bondora in Zukunft weiter gehen?

Bondora Go & Grow senkt die Rendite

Während wir uns derzeit in einem Umfeld befinden, in dem die Zinsen steigen, überrascht Bondora seine Anleger und vor allem jene, die es noch werden wollen mit einer sehr unerfreulichen Nachricht. Denn: Seit 23. August 2022 sind die Zinsen für neue Investoren von Bondora Go & Grow gesunken – und zwar von ursprünglich 6,75 % auf 4 %. Ein deutlich unattraktiveres Zinsniveau.

Erfreuliche Nachrichten ereilten uns Anfang September 2023: Die Rendite steigt wieder auf 6,75 %! Damit bietet Bondora seinen Anlegern nun wieder gewohnt attraktive Zinsen.

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Für bestehende Anleger ändert sich vorerst nichts. Bedenkt man, dass wir uns aktuell in einem Marktumfeld befinden, in dem die Renditen an allen Enden steigen, so sollten auch Anleger auf Bondora von steigenden Zinsen profitieren. Das ist jetzt auch wieder der Fall. Der Anbieter erhöhte die Zinsen nun wieder auf 6,75 % pro Jahr.

Dementsprechend werden Investoren nun wieder für ihr Risiko entschädigt, das durch die aktuelle Zinswende entsteht. Andere Plattformen gehen hier anders vor und passen sich an die derzeitige Situation an.

Die Frage, die sich vermutlich viele bestehende Anleger von Bondora Go & Grow derzeit stellen ist: Wie lange bleiben meine 6,75 % Zinsen jetzt noch erhalten?. Und diese Frage ist berechtigt. Es kann nämlich gut sein, dass die Renditen im Allgemeinen herabgesetzt werden, sollte sich der aktuelle Trend fortsetzen.

Allerdings ist der aktuelle Trend steigend, auch bei Bondora.

Bondora Go & Grow senkte die Rendite, aber wieso?

Dass die Zinsen sanken, war kein Zufall. Der Grund dafür lag an der rasch wachsenden Anzahl an Investoren und dem vergleichsweise langsameren Wachstum des Kreditvolumens. So wurden im Dezember 2019, noch vor der Corona-Krise, insgesamt 16 Mio. € pro Monat über die Plattform finanziert.

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Im Juni 2021 waren es nur noch 11 Mio. €, die über die Plattform finanziert wurden – bereits deutlich weniger. 

Im Juni 2022, waren es 12 Mio. € und damit weiterhin viel zu wenig, um dasselbe Zinsniveau von 6,75 % auch für neue Investoren aufrechtzuhalten.

Wir hatten hier das Problem einer zu hohen Nachfrage auf ein zu geringes Angebot. Und der Grund, weshalb Angebot und Nachfrage nicht im Einklang standen, liegt bei dem Unternehmen selbst. Denn sie haben den Fehler begangen und sind nicht expandiert als immer mehr Investoren auf die Plattform gekommen sind. Anscheinend haben sie vermehrt auf die Sicherheit der bestehenden Investoren gesetzt, doch diese vermeintliche Sicherheit stellte sich als Fehler heraus.

Die Folge des aktuellen Dilemmas von sinkenden bzw. stagnierenden Zinsen: eine sinkende Nachfrage. Das machte sich auch in der Northern Finance Community bemerkbar. Hier erreichten mich immer mehr Kommentare von Anlegern, für die Bondora Go & Grow kein attraktives Investment mehr darstellte.

Das dürfte sich jetzt ändern, nachdem Bondora seine Zinsen wieder auf 6,75 % angehoben hat.

Auch für mich war die Entwicklung im Jahr 2022 beunruhigend. 4 % Zinsen für das exakt gleiche Produkt, obwohl die Bauzinsen und Gewinne auf anderen P2P-Kredite-Plattformen steigen?

Ich persönlich würde als Einsteiger hier wieder investieren. Die Renditen stehen jetzt wieder, vergleichsweise zu den 4 % in 2022, im Verhältnis zum höheren Risiko, das bei P2P-Krediten grundsätzlich eingegangen wird.

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Rendite: 6,75 -11% Zinsen
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Was mache ich mit meinen Investments auf der P2P Plattform?

Die stagnierenden Zinsen waren auch für mich als bestehender Anleger eine unattraktive Entwicklung. Aus diesem Grund habe ich auch ich vorerst nicht mehr auf der Plattform investiert.

Das könnte sich jetzt ändern, nachdem die Zinsen wieder angehoben wurden.

Stattdessen habe ich mir gut überlegt, ob ich mein Geld nicht lieber auf alternative Plattformen umschichte. Denn auch die 6,75 % Zinsen, die ich als bestehender Anleger noch erhielt, standen für mich in keinem Verhältnis mehr zum Risiko. Wir dürfen stets bedenken, dass wir uns noch immer in einer hoch-inflationären Marktlage befinden.

Für mich kamen und kommen drei Alternativen infrage. Sehen wir uns einmal an, welche das sind.

1. Alternative: Estateguru

Auf Estateguru, der Plattform für Immobilien-Kredite, bekommen Anleger deutlich attraktivere Profite als es aktuell der Fall ist. Anleger, die hier etwas offensiver agieren, können hier durchaus 12-13 % Zinsen verdienen. Bei etwas konservativeren Anleger fallen diese etwas niedriger aus. 

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2. Alternative: Income Marketplace

Die Plattform Income Marketplace lockt Investoren vor allem durch ihre innovativen Sicherheitsfeatures und ist für mich eine weitere attraktive Alternative zu Bondora. Auch hier können Anleger um die 12 % Zinsen verdienen, weshalb dieser P2P-Kredite-Anbieter vermutlich für den ein oder anderen infrage kommen kann. 

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3. Alternative: Swaper

Anleger, die etwas offensiver investieren möchten, können das über die Plattform Swaper machen. Hier investieren Anleger in kurzfristige Konsumkredite mit einer Laufzeit von 30-60 Tagen. Wer hier investiert kann Zinsen von 14-16 % verdienen und somit das Zinsniveau bei Bondora kurzerhand verdrei- bzw. vierfachen!

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Wie geht es nun weiter mit Bondora?

Meiner Meinung nach hat Bondora in der Vergangenheit nicht richtig gehandelt, weshalb es zu sinkenden bzw. stagnierenden Renditen kam. Laut Aussagen des Unternehmens sollte die Senkung der Zinsen nur eine vorübergehende Änderung sein, um der Einführung neuer Kreditmärkte, Finanzprodukte und Zielgruppen Priorität einzuräumen.

Tatsächlich ist der ursprüngliche Renditekurs von 6,75 % nun wieder eingeführt worden. Das Risiko, dass Bondora die Zinsen wieder senkt, besteht dennoch jederzeit.

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Blickt man jedoch in die Vergangenheit, erkennt man, dass diese „vorübergehenden“ Änderungen meist nicht so vorübergehend sind wie angekündigt, sondern teilweise mehrere Jahre anhalten können. So war es bereits im Falle des Investitions-Limits, das 2020 auf 400 € gesenkt wurde und 2022 immer noch bei 400 € lag.

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Sollten weitere Expansionen stattfinden, könnte es auch dieses Mal zu einem längeren Anhalten des Zinsniveaus kommen. Ein Jahr lagen die Zinsen bei nur 4 %. Seit September 2023 liegen sie wieder bei 6,75 %. Anleger sollten sich daher gut überlegen, wie viel Vertrauen sie dem Anbieter für P2P-Kredite in dieser Hinsicht schenken möchten. Es könnte gelegentlich zu senkenden und wieder steigenden Zinsen kommen.

Warum senken P2P Plattformen ihre Renditen? Eine Analyse der Hintergründe

Die Entwicklungen auf P2P-Investitionsplattformen wie Bondora Go & Grow werfen ein Licht auf einen wichtigen Aspekt im Bereich des Peer-to-Peer-Lending.

Während Anleger normalerweise von solchen Plattformen angezogen werden, um höhere Auszahlungen als traditionelle Anlageformen zu erzielen, kann es dennoch vorkommen, dass P2P-Plattformen gezwungen sind, ihre Renditen zu senken.

Hier sind einige Gründe:

  1. Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht halten: P2P-Plattformen verbinden Kreditnehmer direkt mit Investoren, wobei Investoren den Kreditgebern Kapital zur Verfügung stellen. Wenn eine Plattform schnell an Popularität gewinnt und immer mehr Investoren anzieht, kann das Angebot an verfügbaren Krediten möglicherweise nicht im gleichen Tempo wachsen. Dies kann dazu führen, dass die Plattform ihre Ausgaben senken muss, um das Gleichgewicht zwischen der Nachfrage nach Investitionen und dem Angebot an Krediten aufrechtzuerhalten.
  2. Wirtschaftliche Faktoren: P2P-Plattformen sind von den allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen betroffen. Wenn sich die wirtschaftliche Landschaft verändert und die Zinssätze steigen, kann dies dazu führen, dass Plattformen ihre Auszahlungen senken müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wenn die allgemeinen Marktzinsen steigen, erwarten Investoren oft höhere Renditen für das Eingehen von Risiken.
  3. Risikomanagement: Je mehr Kredite eine P2P-Plattform vergibt, desto wichtiger wird das Risikomanagement. Wenn es vermehrt zu Kreditausfällen oder anderen Risiken kommt, kann die Plattform gezwungen sein, ihre Renditen zu senken, um Verluste zu minimieren und die Stabilität der Plattform zu gewährleisten.
  4. Expansionsstrategie: Manchmal senken P2P-Plattformen ihre Profite vorübergehend, um in neue Märkte oder Produkte zu investieren. Dies kann eine kurzfristige Maßnahme sein, um langfristig ein breiteres Angebot an Krediten oder neue Investitionsmöglichkeiten zu schaffen. In solchen Fällen könnten die Renditen wieder steigen, wenn die Expansion erfolgreich ist.
  5. Regulatorische Anforderungen: Veränderungen in den rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen können dazu führen, dass P2P-Plattformen ihre Geschäftsmodelle anpassen müssen. Dies könnte wiederum Auswirkungen auf die Profite haben, während die Plattformen versuchen, mit neuen Vorschriften in Einklang zu kommen.

Fazit: Zu unattraktive Konditionen für weitere Investments

Bondora hat es verpasst, im richtigen Moment zu expandieren. Deswegen konnte das Unternehmen seine bestehenden Anleger schlechter als die Konkurrenz bedienen und Neuanlegern zu wesentlich unattraktivere Konditionen anbieten. Diesen Fehler seitens der Plattform werde ich als Anleger nicht hinnehmen und auch weiterhin nach angemessenen Alternative suchen.

In herstellende Unternehmen zu investieren, ist für viele Anleger eine naheliegende Wahl. Dank Industrie-ETFs ist der Einstieg besonders einfach und mit verringertem Risiko möglich. Doch obwohl die Industrie einen so hohen Stellenwert in unserer Wirtschaft einnimmt, blieben die Erfolge zuletzt aus!

Innere und äußere Einflüsse haben Produktionsfirmen zu schaffen gemacht. Können Investoren mit einem ETF aus der Industrie dennoch Gewinne erwirtschaften? Oder sind die “goldenen Jahre” vorbei? Ich habe es genau analysiert! Außerdem stelle ich dir die wichtigsten Industrie-ETFs sowie einige weniger bekannte, aber dennoch interessante Alternativen vor. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Im Bereich Industrie finden sich einige der größten und wichtigsten Unternehmen der Welt
  • Die vergangenen Monate waren schwierig und die zukünftige Entwicklung bleibt ungewiss
  • Hohe Bedeutung für unsere Wirtschaft und Gesellschaft machen Industrie-ETFs dennoch attraktiv
  • Verwandte Bereiche, wie Robotik und Automatisierung, bieten oft noch attraktivere Renditen

Die Industrie ist nicht wegzudenken

Industriebetriebe verarbeiten Rohstoffe zu verwertbaren Produkten. Sie sind damit ein elementarer Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Ohne solche Unternehmen wäre unser heutiger Lebensstandard undenkbar!

Von einfachen Gegenständen wie unseren Möbeln, Lebensmitteln bis hin zu hochkomplexen Objekten wie Autos, Smartphones oder Flugzeugen: Ihre Herstellung fällt unter den Oberbegriff der Industrie. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Industrie einer der größten und wichtigsten Teilbereiche unserer Wirtschaft ist. Die größten und wertvollsten Unternehmen der Welt zählen zu diesem Bereich!

Welche Produktionsbetriebe genau zur Industrie zählen, ist nicht genormt. Während in vielen Regionen zum Beispiel die Autoindustrie oder das Baugewerbe als eigene Felder gelten, werden sie in Deutschland meist einfach zur Industriesparte gezählt. 

Top 10 der deutschen Industrie

Nimmt man die etwas breitere Definition zur Hand, ist die Industrie der umsatzstärkste Wirtschaftszweig. Betrachtet man hingegen Autoindustrie, “Luxusgüter” und andere Bereich als eigenständige Sparten, muss sich die Industrie lediglich dem Finanzbereich geschlagen geben. 

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Wirtschaftliche Aussichten

Aufgrund ihrer hohen Bedeutung für unsere Gesellschaft sind Industriebetriebe generell ein sicheres Investment. Das bedeutet jedoch nicht, dass Aktien oder Industrie-ETFs ständig Gewinne erzielen!

Die herstellenden Betriebe wurden von der Covid-Pandemie hart getroffen. Die Erholung gelang zwar überraschend schnell; die Rahmenbedingungen bleiben jedoch weiterhin kritisch. 

Eine zusammenbrechende Supply-Chain, Rohstoffknappheit und Ereignisse wie der Angriff Russlands auf die Ukraine belasten die Wirtschaft weiterhin. Die meisten Experten sind sich zudem einig, dass wir auf eine Rezession zusteuern, die einige Monate anhalten könnte. 

Unternehmen der Industrie stellen eine Vielzahl von Produkten her. Einige von ihnen werden auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weiterhin nachgefragt. Daneben gibt es jedoch auch sogenannte “Nicht-Basiskonsumgüter”, deren Absatz deutlich zurückgehen dürfte. 

Anhand der Entwicklung von Industrie-ETFs zeigt sich deutlich, dass wir die bereits seit einigen Monaten anhaltende Durststrecke noch nicht überwunden haben. Dennoch sind ETFs aus dem Industriesektor bei Anlegern sehr beliebt: Kaum ein Bereich hat eine derart große Wahrscheinlichkeit, in Zukunft wieder stattliche Gewinne zu erzielen!

Lediglich das genaue Timing wird schnell zum Problem: Es lässt sich nur schwer einschätzen, an welchem Punkt der wirtschaftlichen Entwicklung wir uns gerade befinden und ob der ideale Zeitpunkt für ein Investment (niedrigster Kurs) bereits erreicht ist, oder in den nächsten Monaten erst kommen wird. 

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So funktioniert ein Industrie-ETF

Egal ob ETF Industrie, ETF Erneuerbare Energien, ETF Weltwirtschaft oder eines der vielen anderen Produkte: Die Zusammensetzung solcher Exchange Traded Funds wird immer anhand von festgelegten Regeln bestimmt. Sie folgen dazu jeweils einem Index. 

Im Falle von Industrie-ETFs kann das zum Beispiel der “World Industrials” Index von MSCI sein. Dabei handelt es sich um eine Liste der börsennotierten Industriebetriebe in den Industrienationen. 

Setzt ein ETF auf diesem Index auf, werden mit dem Kapital der Anleger Anteile an den enthaltenen Unternehmen gekauft. Auch die Verteilung, also wie viel Prozent des Vermögens in ein einzelnes Unternehmen investiert werden, sind festgelegt. 

Ein ETF kann auch auf einem anderen Index basieren und sich zum Beispiel auf eine einzelne Nation beschränken. Darüber hinaus sind noch weitere Vorgaben oder Einschränkungen möglich, sodass ein noch spezielleres Angebot entstehen kann. Da die Auswahl jedoch immer festgelegten Regeln folgt, sind Exchange Traded Funds sehr berechenbar und übersichtlich. 

Ein Industrie-ETF wird regelmäßig angepasst. Aktien, die nicht mehr den Kriterien entsprechen, werden automatisch entfernt, während neue hinzukommen können. Die Aufteilung (wie viel Prozent auf ein Unternehmen oder eine Nation entfallen) wird ebenfalls aktualisiert, sofern sie in den Regeln des ETF festgelegt wurden. 

Vor- und Nachteile eines Industrie-ETF

Investments in die Industrie sind Teil zahlreicher Anlagestrategien. Ein ETF aus dem Industriesektor bietet dabei zahlreiche Vorteile! Hier werden nämlich mehrere Aktien von Unternehmen zusammengefasst. 

Wir können Anteile an einem solchen Industrie-ETF erwerben und sind damit bei sämtlichen enthaltenen Firmen investiert. Aufgrund der breiten Aufteilung betreffen uns eventuelle Kurseinbrüche einzelner Aktien deutlich weniger. 

Gleichzeitig können wir jedoch auch von besonders guten Entwicklungen einzelner Titel weniger stark profitieren, denn wir haben nur jeweils einen kleinen Teil unseres Kapitals investiert. Durch Industrie-ETF legen wir also in die ganze Branche an; der Fokus liegt auf dem Sektor, nicht auf einzelnen Firmen.

Im Falle von ETFs aus dem Industrie-Bereich kann dies problematisch sein: Hier ist zweifelhaft, ob es in den nächsten Monaten zu einem lukrativen Wachstum kommt. Wahrscheinlicher ist es, dass der gesamte Bereich unter der kommenden Rezession leiden wird.

Wer heute schon in einen Industrie-ETF einsteigt, wird eventuell zuerst erhebliche Verluste verzeichnen, bevor es wieder zu Gewinnen kommt. Auch das umgekehrte Szenario ist jedoch möglich! Wir investieren hier breit in die gesamte Branche und sind somit von ihrem Erfolg abhängig. 

Da solche ETFs für Industrie oder andere Felder lediglich einen bestehenden Index nachbilden, benötigen sie keine hochbezahlten Manager, um die Aktien auswählen. Deshalb können solche Exchange Traded Funds deutlich günstiger als traditionelle Fonds angeboten werden. Das ist einer der Gründe, warum sich diese Investmentform in den letzten Jahren so rasant entwickelt hat! 

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Die besten ETFs für den Industriesektor

Wer durch ETF in die Industrie investieren möchte, steht vor einer großen Auswahl an möglichen Produkten. Dabei gibt es nicht nur für jede Region ein Produkt; auch anhand der Unternehmensgröße, dem Fokus (Wachstum, Dividenden…) und vielen weiteren Faktoren können wir unterscheiden. 

Durch Sektoren-ETFs ist sogar ein Einstieg in einen speziellen Teilbereich, wie etwa die Luftfahrt-Industrie, möglich. Im Folgenden findest du eine Auswahl solcher Spezialangebote ebenso wie die beliebtesten “Klassiker” unter den Industrie-ETFs!

1. Xtrackers MSCI World Industrials UCITS ETF 1C

Xtrackers MSCI World Industrials UCITS ETF 1C
ISIN IE00BM67HV82
Größe: 343 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,25 % p.a.
Start: 14. März 2016
Ausschüttung: Thesaurierend

Beim Xtrackers MSCI World Industrials UCITS ETF handelt es sich um einen klassischen Industrie-ETF: Er investiert in Industrieunternehmen aus den Industrienationen, hat jedoch einen starken Fokus auf die Vereinigten Staaten. 

Knapp die Hälfte aller enthaltenen Aktien stammt aus den USA, während auf den Zweitplatzierten Japan lediglich 13 Prozent entfallen. Mit diesem Schwerpunkt stellt der Industrie-ETF ein erhebliches Verklumpungsrisiko dar und sollte nur in einem ansonsten gut diversifizierten Portfolio Platz finden.  

Seine Performance war in der Vergangenheit solide; selbst im Covid-Krisenjahr 2020 blieb das Ergebnis im positiven Bereich. Anleger, die bereits seit 3 Jahren investiert sind, dürften sich über eine Rendite von 40 % freuen. 

Performance des Xtrackers MSCI World Industrials UCITS ETF 1C

2. VanEck Space Innovators UCITS ETF

VanEck Space Innovators UCITS ETF
ISIN IE000YU9K6K2
Größe: 7 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,55 % p.a.
Start: 24. Juni 2022
Ausschüttung: Thesaurierend

Die Raumfahrt hat in den letzten Jahren erhebliche Innovation und den Einstieg neuer Player erlebt. Diese dynamischen Entwicklungen sind jedoch noch keineswegs abgeschlossen! Im Gegenteil: in Zukunft wird ein weiteres Wachstum der Branche erwartet. 

Der VanEck Space Innovators UCITS ETF ist ein Industrie-ETF, mit dem Anleger in genau diese Entwicklung investieren können. Enthalten sind dabei Unternehmen der Raumfahrt-Industrie, die sich zusätzlich durch Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung auszeichnen. 

Als besonders junger ETF (Start: Juni 2022) besteht ein gewisses Grundrisiko. Nicht alle Exchange Traded Funds schaffen es bis zur “Reife” – viele werden nach einigen Monaten geschlossen, da sie keine Größe erreicht haben, die sich für den Betreiber lohnt. 

Mit bereits 7 Millionen Euro Umfang nach wenigen Wochen macht der Space Innovators UCITS jedoch bereits eine gute Figur. Hier zeigt sich eine erhebliche Nachfrage durch die Anleger, die durchaus anhalten könnte. 

Auch die Performance kann sich bisher sehen lassen: Wer vor einem Monat in diesen Industrie-ETF investiert hat, kann sich heute bereits über einen Kursgewinn von 12 % freuen!

Performance des VanEck Space Innovators UCITS ETF

Im Angesicht der vergleichsweise hohen Kosten von 0,55 % pro Jahr sind solche Ergebnisse allerdings auch notwendig. Für risikofreudige Anleger könnten dieser ETF dennoch eine gute Möglichkeit darstellen, in den Raumfahrtsektor einzusteigen. 

3. SPDR MSCI Europe Industrials UCITS ETF

SPDR MSCI Europe Industrials UCITS ETF
ISIN IE00BKWQ0J47
Größe: 291 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,18 % p.a.
Start: 5. Dezember 2014
Ausschüttung: Thesaurierend

Mit dem SPDR MSCI Europe Industrials UCITS können Anleger gezielt in Industrieunternehmen aus Europa investieren. Ein akzeptables Volumen von 290 Millionen Euro trifft dabei auf sehr günstige Kosten von lediglich 0,18 Prozent pro Jahr. 

Auch die Ergebnisse der letzten Jahre waren generell ansprechend. Der deutliche Einbruch während der Corona-Krise von fast 20 Prozent war dabei eindeutig eine Ausnahme; wer langfristig in diesen Industrie-ETF investiert hat, konnte teilweise mehr als 30 Prozent Zuwachs pro Jahr mitnehmen!

Performance des SPDR MSCI Europe Industrials UCITS ETF

Der MSCI Europe Industrial Index wird von französischen Unternehmen angeführt: mehr als 20 Prozent sind hier verortet. Großbritannien und Deutschland belegen mit jeweils knapp 15 % die Plätze zwei und drei. 

Eine Besonderheit dieses Industrie-ETF ist die Begrenzung der einzelnen Titel. Das Gewicht des größten Unternehmens im Index ist auf 35 % begrenzt und alle weiteren Unternehmen auf 20 %. In der Praxis hat dies jedoch keine Bedeutung, da der größte Posten (Siemens mit 6,6 Prozent) weit von dieser Grenze entfernt ist. 

4. iShares S&P 500 Industrials Sector UCITS ETF

iShares S&P 500 Industrials Sector UCITS ETF
ISIN IE00B4LN9N13
Größe: 220 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,15 % p.a.
Start: 20. März 2017
Ausschüttung: Thesaurierend

Du möchtest in einen Industrie-ETF aus den USA investieren? Dann könnte der iShares S&P 500 Industrials Sector UCITS genau das richtige für dich sein! Hier findest du Industriebetriebe aus den Vereinigten Staaten zu einem günstigen Preis von nur 0,15 % pro Jahr. 

Mit lediglich 220 Millionen Euro Volumen ist dieser ETF aus dem Industriesektor etwas unter der idealen Größe von mindestens 300 Millionen. Dennoch kann es sich um ein sinnvolles Investment handeln, wenn du gezielt US-Werte ergänzen willst. 

Achtung!

Auch in den USA stehen die Zeichen aktuell auf Rezession! Vor einem Kauf solltest du daher die Stimmung der Märkte prüfen. Sonst beginnt dein Investment evtl. mit einem erheblichen Verlust!

Die Performance des iShares S&P 500 Industrials Sector ETF kann sich sehen lassen! Anleger haben hier in den letzten Jahren nicht nur erhebliche Gewinne realisieren können (mehr als 50 % Kursgewinn in 3 Jahren), sondern vor allem in Krisenzeiten weniger Schäden erlitten, als dies bei vergleichbaren Industrie-ETFs der Fall war. 

Performance des iShares S&P 500 Industrials Sector UCITS ETF

5. iShares STOXX Europe 600 Construction & Materials UCITS ETF 

iShares STOXX Europe 600 Construction & Materials UCITS ETF 
ISIN IE00BMW3QX54
Größe: 92 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,46 % p.a.
Start: 8. Juli 2002
Ausschüttung: Thesaurierend

Das Baugewerbe wird üblicherweise ebenfalls zum Industriebereich gezählt und bietet interessante Möglichkeiten für Anleger. Mit dem iShares STOXX Europe 600 Construction & Materials ETF kannst du genau in diese Branche einsteigen!

Dabei solltest du jedoch beachten, dass das Baugewerbe generell als sehr konjunktursensibel gilt. Brummt die Wirtschaft, wird auch fleißig gebaut und die Kurse steigen. Bremst sich das Wachstum aus, leidet auch die Baubranche erheblich. 

Die aktuellen Lieferengpässe, gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise und Zinssituation (höhere Zinsen bedeuten schwierigere Finanzierung von Bauvorhaben) belasten die Bauindustrie zusätzlich. 

An den Kennzahlen des iShares STOXX Europe 600 Construction & Materials lässt sich diese Entwicklung gut ablesen: Hier wechseln sich starke Ergebnisse (+40 % in 2019) mit erheblichen Einbrüchen ab (bereits -16 Prozent im laufenden Jahr 2022). Lediglich das geringe Volumen von nur 92 Millionen Euro ist bei diesem Industrie-ETF ein Warnsignal. 

Performance des iShares STOXX Europe 600 Construction & Materials UCITS ETF 

Auch bei diesem Industrie-ETF kann es daher sinnvoll sein, zuerst einmal nur zu beobachten und auf den richtigen Moment für den Einstieg zu warten. Sollten wir tatsächlich eine mehrmonatige Rezession vor uns haben, werden die Kurse deutlich sinken. 

Zahlreiche Experten sehen einen solchen ETF für den Industriesektor Bau daher als mittelfristiges Investment. Sobald die Kosten für Rohstoff zurückgehen, könnte hier ein erheblicher Zugewinn möglich sein. 

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6. L&G ROBO Global Robotics and Automation UCITS ETF

iShares S&P 500 Industrials Sector UCITS ETF
ISIN IE00BMW3QX54
Größe: 897 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,8 % p.a.
Start: 27. Oktober 2014
Ausschüttung: Thesaurierend

Ob der L&G ROBO Global Robotics and Automation ETF ein Industrie-ETF ist oder eher zu den angeschlossenen Bereichen zählt, darüber kann man sicherlich streiten. Außer Frage steht jedoch, dass es sich um ein sehr attraktives Produkt handelt!

Denn als einer der wenigen ETFs aus dem Industrieumfeld hat der L&G ROBO auch im Krisenjahr 2020 saftige Gewinne von über 30 Prozent erwirtschaftet. Obwohl Anleger vor allem in den letzten Monaten Verluste hinnehmen mussten, hat der Bereich Automatisierung und Robotik langfristig stabile Kursgewinne vorzuweisen. 

Performance des L&G ROBO Global Robotics and Automation UCITS ETF

Mit 900 Millionen Euro Volumen zählt dieser Industrie-ETF zu den sehr großen Finanzprodukten. Leider haben es auch die Kosten in sich: stolze 0,8 % pro Jahr werden hier fällig!

Fazit: Langfristige Chancen

In der Industrie finden wir die größten Unternehmen der Welt. Die Chance, dass diese Giganten einmal völlig in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, ist nahezu Null. Dennoch sind Industrie-ETFs und Einzelaktien aus der Branche keine Gewinngarantie!

Mit einem ETF aus dem Industriesektor investieren wir, je nach Produkt, in die ganze oder einen Teil der Branche. Damit sind wir an deren Erfolg gekoppelt. Und genau dieser Erfolg könnte ein Problem darstellen: Die Zeichen stehen in Europa und den USA aktuell auf Rezession!

In schweren Zeiten leidet auch die Industrie, da viele ihrer Produkte (Autos, Luxusartikel, Gebäude…) weniger stark nachgefragt werden. Die Konsumenten warten lieber, bis sich die wirtschaftliche Situation verbessert, bevor sie optionale Ausgaben tätigen. 

Für Anleger könnte die kommende Durststrecke jedoch ideal sein, um zu einem niedrigen Preis in eine sehr lukrative Branche einzusteigen. Industrie-ETFs sollten daher aktuell auf der “Watchlist” stehen! 

Wer jetzt schon Kapital bereithält, kann möglicherweise bald zu einem sehr günstigen Preis  einsteigen. ETFs aus dem Industriesektor profitieren mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von einem anschließenden Aufschwung!

Alternativ kann auch ein noch spezielleres Investment infrage kommen. Neben allgemeinen Industrie-ETFs gibt es nämlich auch eine Vielzahl an Teilsektoren, wie etwa Luft- und Raumfahrt, die von Krisen oft deutlich unabhängiger sind. 

Banken, Versicherungen und Co. wachsen seit Jahren deutlich stärker als der Rest des Marktes. Das macht ein Investment in Finanzsektor-ETFs besonders attraktiv! Gleichzeitig geht aber auch die Angst vor einer Blase um, die jederzeit platzen könnte. 

Kein einfaches Umfeld für Anleger, die von diesem Bereich profitieren wollen. Durch einen Finanzsektor-ETF kann das Risiko jedoch verringert werden: Gute Diversifikation trifft hier auf hohe Renditen!

Ich habe für dich ganz genau analysiert, welche Vor- und Nachteile ETFs aus dem Finanzsektor bieten und worauf du bei einem Investment achten solltest. Außerdem erfährst du hier, welche Produkte es konkret gibt und was sie auszeichnet. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Finanzsektor bietet trotz regelmäßiger Krisen ein überdurchschnittlich starkes Wachstum
  • Das Resultat sind hohe Renditen für Anleger, die auch bei vorübergehenden Verlusten cool bleiben können
  • ETFs sind ideal, um in zahlreiche Finanzfirmen gleichzeitig zu investieren
  • Das starke Wachstum kann nicht ewig weitergehen. Ein ernsthafter Crash wird von vielen erwartet

So sieht der Finanzmarkt heute aus

Die Finanzbranche ist extrem breit und vielschichtig. Sie umfasst nicht nur klassische Banken, Investmentbanken und Versicherungen! Auch Kreditkartenunternehmen und Zahlungsdienste, Leasinggesellschaften oder Kreditvermittler, wie wir sie aus dem P2P-Bereich kennen, gehören dazu. 

Mit dem Teilbereich “FinTech” gibt es obendrein eine noch junge Branche, die besondere Aufmerksamkeit erhält: innovative Unternehmen und mutige Start-ups bieten hier Finanzdienstleistungen, die aktuelle technische Möglichkeiten voll ausreizen. 

Durch den Einsatz unserer Smartphones, künstlicher Intelligenz, Cloud-Lösungen und mehr werden interessante Angebote geschaffen, die schnell Millionen von Menschen begeistern können – oder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. 

Anleger möchten an diesen attraktiven Entwicklungen natürlich teilhaben; gerade der schnelllebige FinTech-Bereich macht den Einstieg jedoch schwer! Börsengänge finden oft erst dann statt, wenn die interessante Entwicklungsphase bereits abgeschlossen ist. Und das Screening einzelnen Firmen, um die besten Kandidaten zu finden, ist enorm aufwendig. 

Aber auch die “klassischen” Finanzprodukte sind weiterhin Garanten für hohe Einnahmen: Durch Investmentbanking, Vermögens- und Portfoliomanagement, Finanzierungen, Beratungen oder das Kreditgeschäft werden Milliarden verdient. 

Sogar die ETFs für den Finanzmarkt selbst sind Angebote, an denen die verantwortlichen Unternehmen direkt verdienen! Und obwohl die Exchange Traded Funds in den letzten Jahren massiv an Beliebtheit gewonnen haben, stehen auch weiterhin aktiv gemanagte Fonds zur Verfügung – mit ebenfalls hohen Einnahmen für die Geldhäuser. 

Leitzins-Erhöhung: Positiver Impuls für den Finanzmarkt

Zum ersten Mal seit Jahren stiegen 2022 die Leitzinsen in Europa und den USA. Für den Finanzsektor wird dies allgemein als positiver Impuls gewertet. Denn damit scheint die Zeit der günstigen Kredite erst einmal vorbei zu sein – das Verleihen von Geld könnte dadurch wieder richtig lukrativ für den Sektor werden. 

Obwohl wir uns aktuell in einer Talfahrt aus sinkendem Wirtschaftswachstum, hoher Inflation und unsicherer Versorgung mit Rohstoffen befinden, sehen Investoren bereits das Licht am Ende des Tunnels.

Eine Erholung der wirtschaftlichen Lage würde neue Investitionen mit sich bringen. In Kombination mit den gestiegenen Zinsen könnten erhebliche Gewinne für den Finanzsektor die Folge sein. Derzeit steigen viele Anleger mit großen Summen in den Markt ein, um genau von dieser Entwicklung zu profitieren. 

Darüber hinaus zeigte der Finanzsektor zuletzt eine überdurchschnittlich schnelle Erholung nach der Corona-Krise. Während andere Wirtschaftsbereiche oft mehrere Monate brauchten, um wieder ihr vorheriges Niveau zu erreichten, machten Banken und Co. diese Entwicklung in deutlich kürzerer Zeit durch. 

Warum ein Finanzsektor-ETF?

Bei den Exchange Traded Funds (ETF) handelt es sich um Finanzprodukte, mit denen wir in zahlreiche Unternehmen auf einmal investieren können. Hier wählt allerdings kein hochbezahlter Manager die jeweiligen Aktien aus! Stattdessen werden vorgefertigte Indices automatisch nachgebildet. 

Hierbei können sehr spezielle Regeln angewendet werden: Unternehmen aus einem bestimmten Sektor, einer bestimmten Region, Größe, Alter, Dividenden-Rendite und mehr lassen sich hier filtern. Sogar eine Abbildung von Nachhaltigkeit oder sozialer Verantwortung ist möglich. 

Dementsprechend umfangreich ist das Angebot von ETFs im Finanzsektor, Industrie, Energie, Gesundheit und vielen weiteren Bereichen. Da so ein Fund dutzende von Firmen enthält, reduziert sich unser Risiko bei einem Investment. 

Kaufen wir Anteile an einem ETF im Finanzsektor, erwerben wir (anteilig) Wertpapiere von zahlreichen Unternehmen. Sollte eines davon schlechte Ergebnisse erzielen, ist nur ein sehr kleiner Teil unseres Vermögens betroffen. 

Erlebt eine Firma hingegen ein starkes Wachstum, sind wir ebenfalls nur mit einem kleinen Betrag investiert – wir profitieren in diesem Fall leider nur in geringem Maße. Ein Finanzsektor-ETF bietet also ein Investment in einen großen Bereich der Finanzwelt, bei dem wir von drastischen Ausschlägen (sowohl positiv als auch negativer) einzelner Aktien weniger betroffen sind. 

Da viele Anleger ein weiteres Wachstum der Branche erwarten, kann ein ETF für den Finanzsektor ein sinnvolles Investment-Produkt darstellen. Sollte es jedoch zu Kurseinbrüchen oder ernsthaften Schwierigkeiten kommen, sind erhebliche Verluste möglich. 

Gefahren für die Branche

Die Finanzindustrie wurde in den letzten Jahrzehnten immer weiter dereguliert und hat in der Folge deutlich profitiert. Sie hat heute allerdings an vielen Stellen keinen Bezug mehr zur tatsächlichen Wirtschaft. Banken und Co. erzeugen in Sekundenschnelle “Gewinne”, die keinen realen Gegenwert haben. 

Das hat zu einer gewaltigen Steigerung des im Umlauf befindlichen Geldes geführt. Lediglich rund 2 % von Euro, Dollar und Co. haben heute noch einen echten Gegenwert. Die verbleibenden 98 % wurde am Bildschirm erzeugt und sind reine Fantasiewerte. Sie haben nur eine Kaufkraft, da die Wirtschaft und Verbraucher sie akzeptieren. 

Die Folge ist eine enorm aufgeblähte Finanzindustrie, die heute etwa doppelt so groß ist, wie noch vor 20 Jahren. Sie ist nur noch selten ein Dienstleister für Menschen und Firmen. Stattdessen werden häufig Werte abgeschöpft, die anderswo geschaffen wurden. 

Durch dieses parasitäre Vorgehen entstehen erhebliche Schäden für die Allgemeinheit. Die Finanzkrise 2008 hat zum Beispiel Millionen von Menschen die Lebensgrundlage entzogen – diese Folgen sind bis heute spürbar.

Hinzu kommen eine Vielzahl von illegalen Praktiken oder Vorgehensweisen, die in rechtlichen Grauzonen verortet sind. Von alltäglichen Verbrechen wie Steuerhinterziehung bis hin zu den Skandalen, die den Finanzmarkt regelmäßig erschüttern. Durch eine massive politische Einflussnahme kommt es jedoch kaum zu Konsequenzen. 

Wer sich dafür entscheidet, in einen ETF aus dem Finanzsektor zu investieren, sollte sich der Gefahren bewusst sein: Die gewaltige Größe des Bereichs wird von vielen Experten bereits als Blase bezeichnet, die kurzfristig platzen könnte. In diesem Fall müssten Anleger herbe Verluste hinnehmen, da mit extremen Kursverlusten oder gar Insolvenzen zu rechnen wäre. 

Zusätzlich sollten Investoren, die sich für Finanz-ETFs interessieren, über die moralische Komponente ihres Handelns im Klaren sein. So setzen Anleger zum Beispiel bei einem ETF für erneuerbare Energien ihr Geld für einen positiven Wandel ein. Ein ETF aus dem Finanzsektor kann unter Umständen das Gegenteil bewirken und bestehende Missstände verschärfen. 

Wer sich für einen Finanzsektor-ETF oder ähnliche Produkte entscheidet, sollte sich außerdem der hohen Volatilität der Branche bewusst sein: Geldhäuser, Versicherungen und Co. reagieren sehr stark auf die Entwicklungen der Märkte. In Krisenzeiten verlieren sie erheblich, gewinnen dafür aber auch umso stärker, wenn es wieder bergauf geht. 

Sie eigenen sich daher eher als mittel- oder langfristiges Investment. Bei kurzen Anlagezeiträumen kann genau dann, wenn wir unser Geld wieder abziehen wollen, die Branche in einer Krise stecken. 

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ETF für Finanzen – diese Produkte bieten sich an

Für Anleger, die in die Branche investieren möchten, stehen zahlreiche Finanzsektor-ETFs bereit. Während sich einige von ihnen weitgehend gleichen, gibt es auch spezielle Angebote und Besonderheiten. 

Die Produkte zeichnen sich überwiegend durch eine sehr gute Performance bei Aufwärtstrends aus. In Krisenzeiten oder bei längerem Abschwung der Märkte verlieren Finanztitel allerdings auch erheblich an Wert. 

Zu den bekanntesten Produkten zählen: 

1. MSCI World Financials UCITS 

Xtrackers MSCI World Financials UCITS ETF 1C
ISIN IE00BM67HL84
Größe: 512 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,25 % p.a.
Start: 4. März 2016
Ausschüttung: Thesaurierend

Der MSCI World Financials UCITS ist ein beliebter Index, auf dem mehrere Finanz-ETFs basieren. Er ist auf die Industrienationen spezialisiert und dabei besonders auf die USA fokussiert, die mit über 50 % den Großteil der enthaltenen Aktien stellen. 

Anleger, die in diesen Index investieren wollen, haben die Wahl zwischen verschiedenen Finanz-ETFs. Dabei bieten unterschiedliche Unternehmen (Xtrackers, Lyxor, Armundi…) passende Produkte an, die sich jedoch im Volumen und den Kosten unterscheiden können. 

Das Ergebnis ist eine solide Performance: Anleger, die hier vor drei Jahren investiert haben, können sich zum Beispiel über einen Gewinn von etwa 40 Prozent freuen! In Krisenzeiten zeigt sich jedoch die hohe Volatilität der Branche: Während der Covid-Krise verloren diese Finanz-ETF knapp 22 % seines Wertes!

Performance des MSCI World Financials UCITS 

Mit teilweise überr 500 Millionen Euro Volumen ist das Risiko einer Schließung dieser Finanzsektor-ETFs meist gering. Angebote wie der Xtrackers MSCI World Finance sind bereits seit 2016 verfügbar und zeichnen sich durch einen geringen Kostenfaktor aus: mit 0,25 % Gebühr pro Jahr zählt er zu den günstigen Finanz-ETFs.

2. HANetf Grayscale Future of Finance UCITS ETF

HANetf Grayscale Future of Finance UCITS ETF
ISIN IE000TVPSRI1
Größe: 2 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,7 % p.a.
Start: 13. Mai 2022
Ausschüttung: Thesaurierend

Mit dem Grayscale Future of Finance UCITS ETF bietet HANetf Anlegern die Möglichkeit, in Unternehmen zu investieren, welche die Zukunft der Finanzbranche beeinflussen und mitgestalten könnten. 

Ein Investment in zukünftige Erfolge ist natürlich mit erheblichen Risiken verbunden, da der tatsächliche Erfolg der enthaltenen Unternehmen nicht sicher ist. Zusätzlich handelt es sich um einen sehr jungen und kleinen Finanz-ETF: Er ist erst seit Mai 2022 verfügbar und hat bisher nur ein Volumen von 2 Millionen Euro. 

Performance des HANetf Grayscale Future of Finance UCITS ETF

Nach einer initialen Durststrecke können Anleger nun bereits die ersten Gewinne einfahren: Wer hier vor einem Monat eingestiegen ist, steht heute bereits mit knapp 30 Prozent gewinn da!

3. MSCI Europe Financials 

SPDR MSCI Europe Financials UCITS ETF 
ISIN IE00BKWQ0G16
Größe: 340 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,18 % p.a.
Start: 5. Dezember 2014
Ausschüttung: Thesaurierend

Wer lieber in die heimische Finanzbranche investieren möchte, ist mit Produkten auf Basis des MSCI Europe Financials Index gut beraten. Konkrete Finanz-ETFs finden sich unter anderem bei Xtrackers, SPDR oder iShares im Angebot. 

Performance des MSCI Europe Financials 

Sie alle zeichnet eine Performance aus, welche die hohe Volatilität der Branche widerspiegelt: Anleger machten hier abwechselnd jedes Jahr entweder knapp 20 % Verlust oder Gewinn!

Achtung!

Bei der Auswahl eines MSCI Europe Financials ETF solltest du darauf achten, dass er mindestens 300 Millionen Euro Volumen aufweist und die Kosten möglichst gering sind!

Knapp ein Viertel der enthaltenen Unternehmen sind im Vereinigten Königreich angesiedelt. Es folgen ca. 15 Prozent aus der Schweiz sowie 12 Prozent aus Deutschland. Mit fast 10 % nimmt HSBC den größten Anteil unter den Firmen ein. 

4. iShares STOXX Europe 600 Financial Services UCITS ETF

iShares STOXX Europe 600 Financial Services UCITS ETF
ISIN DE000A0H08G5
Größe: 90 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,46 % p.a.
Start: 8. Juli 2002
Ausschüttung: Ausschüttend

Auch der iShares STOXX Europe 600 Finacial Services UCITS ist auf Europa fokussiert, bietet jedoch eine völlig andere Zusammensetzung. Hier ist mit mehr als 30 % die Schweiz die am stärksten vertretene Nation!

Für viele Anlieger könnte dieser Finanz-ETF eine Möglichkeit sein, ihr Investment zu diversifizieren. Das Vereinigte Königreich ist mit knapp 26 % ebenfalls stark vertreten, während Deutschland auf Platz drei mit etwa 10 % eher abgeschlagen liegt. 

Performance des iShares STOXX Europe 600 Financial Services UCITS ETF

Die Performance des vergangenen Jahres zeigt sich dabei tiefrot; in der Vergangenheit konnten Anleger jedoch bereits erhebliche Gewinne verbuchen. So konnte dieser Finanzsektor-ETF etwa 2019 einen Rekordzuwachs von 44 % verzeichnen!

Obwohl der iShares STOXX Europe 600 Financial Services bereits seit 2002 angeboten wird, konnte er bisher nur ein Volumen von knapp 90 Millionen Euro ansammeln. Kein besonders guter Wert, der zu einem erheblichen Schließungsrisiko führt! Mutige Anleger könnten dennoch auf weitere Höhenflüge in der Zukunft spekulieren. 

5. Invesco KBW Nasdaq Fintech UCITS ETF

Invesco KBW Nasdaq Fintech UCITS ETF
ISIN IE00BYMS5W68
Größe: 64 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,46 % p.a.
Start: 8. März 2017
Aufschüttung: Ausschüttend

Wer durch einen Finanz-ETF in die noch junge Fintech-Branche einsteigen möchte, hat leider nicht sonderlich viel Auswahl. Der KBW Nasdaq Fintech UCITS von Invesco stellt dabei noch eine der besten Möglichkeiten dar. 

Er ist bereits seit 2017 verfügbar, konnte in dieser Zeit allerdings lediglich ein Volumen von 64 Millionen Euro anhäufen. Erschwerend kommt hinzu, dass dieser Finanz-ETF ausschließlich aus US-Unternehmen besteht und mit fast 0,5 Prozent Kosten pro Jahr vergleichsweise teuer ist. 

Performance des Invesco KBW Nasdaq Fintech UCITS ETF

Seine Performance muss sich jedoch nicht hinter anderen ETFs aus dem Finanzbereich verstecken: Mit vergangenen Rekorden von 37 % Zugewinn pro Jahr konnten bereits eindrucksvolle Ergebnisse erzielt werden. Auch, wenn die aktuelle Entwicklung eher negativ ist. 

Aufgrund seiner Struktur und Zielsetzung bietet dieser Finanz-ETF ein erhebliches Potenzial für weitere Wertsteigerungen. Er muss jedoch – insbesondere aufgrund der fehlenden Diversifikation – zu den eher riskanten Anlageoptionen gezählt werden. 

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Fazit: Hohe Renditen, hohes Risiko

Die Finanzindustrie ist bereits seit Jahrzehnten ein Garant für höchste Renditen. Leider wird die Branche von Krisen und Abschwüngen stets hart getroffen. Diese Entwicklungen machen sich auch in allen ETFs des Finanzsektors massiv bemerkbar!

Anleger müssen in der Lage sein, Kurseinbrüche auszusitzen und bis zum nächsten Höhepunkt zu warten, um Kursgewinne zu realisieren. Wer dazu fähig ist, findet im Bereich Finanzen ein sehr lukratives Investment! 

Zahlreiche Finanz-ETFs basieren auf den gleichen Indices. Wer einen Einstieg plant, sollte daher zuerst vergleichen: Nicht alle Angebote verfügen über ein ausreichendes Volumen (mindestens 300 Millionen Euro), vernünftige Kosten oder sind bei allen Brokern verfügbar. 

ETFs, die in den gesamten Finanzsektor investieren, sind sehr zahlreich verfügbar. Auch regional begrenzte Finanz-ETFs finden Anleger zuhauf. Schwieriger wird es hingegen, wenn konkrete Teilbereiche wie Fintech oder zukunftsorientierte Unternehmen fokussiert werden sollen. 

Für viele Anleger sind Finanz-ETFs dennoch ein wichtiger Bestandteil der eigenen Anlagestrategie. Sie sind zwar alles andere als krisenresistent und kommen mit erheblichen Risiken für die Zukunft daher; ihre Performance über mehrere Jahre ist jedoch immer sehr lukrativ gewesen!

ETFs sind das ideale Instrument, um in einzelne Branchen mit hohem Potenzial zu investieren. Die Bereiche Elektromobilität, autonomes Fahren und die Automobilindustrie im Allgemeinen sind dafür besonders interessant!

Glücklicherweise gibt es bereits zahlreiche ETFs für Elektromobilität und Co. Aber halten diese auch, was sie versprechen? Welches Produkt bietet die beste Rendite? Und wie sehen die Zukunftschancen der Branche tatsächlich aus? Hier gibt es die Antworten!

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Automobilbranche erlebt aktuell einen dramatischen Wandel hin zu nachhaltigen Energiequellen und intelligenten Fahrzeugen
  • Hohes Entwicklungspotenzial und Bedeutung für unsere Gesellschaft machen die Bereiche als Investment extrem attraktiv
  • Durch ETFs in Elektromobilität zu investieren ist eine beliebte und simple Methode, von diesen Megatrends zu profitieren

Eine Branche im Umbruch

Kaum eine Industrie erlebt aktuell derart dramatische Umbrüche wie der Automobilbereich! Fossile Brennstoffe kommen durch ihre schädliche Wirkung auf die Umwelt langfristig nicht mehr als Energiequelle in Betracht. Die Alternativen sind jedoch kaum den Kinderschuhen entwachsen. 

Damit geht ein hohes Innovationspotenzial und ein spannender Wettstreit der verschiedenen Hersteller einher. Gleichzeitig werden menschliche Fahrer immer stärker von Assistenzsystemen unterstützt. Auch hier ist klar, dass ein teilweise oder völlig selbstständiges Fahrzeug nicht mehr lange auf sich warten lässt. 

Mobilität ist jedoch nicht nur auf private PKWs beschränkt! Auch in Sachen öffentlicher Verkehrsmittel und alternativer Fortbewegungsmittel tut sich einiges: elektrisch betriebene Busse, E-Bikes, Car-Sharing, E-Flugzeuge, Fahrzeuge in Röhren, E-Scooter … Fortbewegung ist ein spannendes Umfeld mit zahlreichen Neuerungen. 

Für Anleger kann es schwierig sein, die passenden Aktien der aussichtsreichsten Firmen zu finden. Da verschiedene Trends und Technologien parallel entwickelt werden, Erfolge feiern oder wieder in der Versenkung verschwinden, sind Branchen-ETFs für Elektromobilität oder Fortbewegung eine sehr gute Option. Hier wird die manuelle Suche durch eine regelbasierte Auswahl ersetzt. 

Die Automobilindustrie ist aufgrund ihrer enormen Größe für Anleger seit jeher interessant: Bekannte Marken sind seit Jahrzehnten aktiv und finden sich in vielen Depots. Gleichzeitig haben vergleichsweise junge Unternehmen wie Tesla bewiesen, dass der Bereich keineswegs verstaubt ist! Das macht ETFs für Elektromobilität oder Automobil ETFs im Allgemeinen besonders interessant. 

ETFs für Elektromobilität bieten zahlreiche Vorteile

Exchanges Traded Funds (ETF) haben in den letzten Jahren einen wahren Siegeszug an den Finanzmärkten angetreten. Sie enthalten dutzende oder sogar tausende von Aktien oder anderen Anlagegütern. Anders, als bei regulären Fonds, wird die Auswahl allerdings nicht von hoch bezahlten Managern vorgenommen!

Stattdessen bilden ETFs einen bestehenden Index, wie zum Beispiel den DAX oder den S&P 500 nach. Durch zusätzliche Vorgaben (zum Beispiel Nachhaltigkeit, Mindestgröße, Mindestalter etc.) ist eine weitere Spezialisierung möglich. Sie folgen damit strengen Regeln, die bestimmen, welche Unternehmen Teil des “Warenkorbs” sind. 

Gerade ein so junger Markt, wie er in den ETFs für Elektromobilität abgebildet wird, ist für Anleger schwierig zu manövrieren. Junge Unternehmen wie Tesla zeigen, dass etablierte Strukturen in kurzer Zeit aufgebrochen werden können. Die Platzhirsche von heute können morgen schon reif für das Museum sein. Das regelbasierte Vorgehen vereinfacht jedoch unser Investment. 

Kaufen wir Anteile, zum Beispiel an einem ETF für Elektromobilität, erwerben wir Aktien aller darin enthaltenen Unternehmen – wenn auch meist nur in Bruchstücken. Da sich ein Investment auf so viele Titel verteilt, sinkt unser Risiko: sollten die Kurse eines einzelnen Wertpapiers einbrechen, ist nur ein sehr kleiner Teil unseres Kapitals betroffen. 

Neben dieser sehr guten Diversifikation bieten Exchange Traded Funds allerdings noch weitere Vorzüge! So glänzen sie etwa durch ihre große Anzahl und oft hohe Spezialisierung. Dies ermöglicht Anlegern ein breites Spektrum aus Strategien und persönlichen Zielen zu verfolgen! ETFs für Elektromobilität sind dabei ebenso verfügbar wie ETFs für Erneuerbare Energie, ETFs für künstliche Intelligenz, ETFs für Rohstoffe oder sogar ETFs, die Kryptowährungen abbilden! 

Eines der wichtigsten Argumente dürfte jedoch der niedrige Preis sein. Denn da es kein aktives Management gibt, schlagen die ETFs mit sehr geringen Kosten – üblicherweise deutlich unter einem Prozent pro Jahr – zu buche. Das macht diese Anlageform besonders für langfristige Investments interessant, da unsere Rendite kaum durch die Kosten angegriffen wird!

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Ausblick: So entwickelt sich die Automobil-Industrie

ETFs für Elektromobilität stehen für den wahrscheinlich größten Trend in der Fortbewegung: den Wechsel auf elektrische Antriebe. Denn neben der Energieerzeugung und der Industrie zählt die CO₂-Produktion durch Verbrennungsmotoren zu den größten Verursachern von Treibhausgasen. 

Die Effekte der globalen Erwärmung sind überall spürbar und die internationale Gemeinschaft ist sich einig, dass der CO₂-Ausstoß reduziert werden muss.  

Die politische Richtung ist daher klar: Der Wechsel auf elektrische Fahrzeuge wird in vielen Staaten bereits durch bald in Kraft tretende Verbrenner-Verbote und andere Maßnahmen forciert. 

Dieser Wandel beflügelt die Automobil-Industrie auf mehrfache Weise! Technische Innovation ermöglicht es den Firmen, den bisherigen Status Quo infrage zu stellen. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach den modernen Fahrzeugen, da immer mehr Menschen Wert auf Nachhaltigkeit legen. Die Unternehmen, die typischerweise in einem ETF für Elektromobilität enthalten sind, profitieren von diesem gesteigerten Absatz. 

Mit der breiten Verfügbarkeit und stetigen Weiterentwicklung gehen auch sinkende Preise für Elektrofahrzeuge einher. In Zukunft werden auch Haushalte der Mittelschicht und unteren Mittelschicht nicht mehr länger zu Verbrennungsmotoren greifen, was Anlegern in Elektromobilität-ETFs ebenfalls zugutekommt.

ETFs für Elektromobilität bilden darüber hinaus oft noch einen zweiten Megatrend ab: das autonome Fahren. Die heute bereits üblichen Assistenzsysteme sind lediglich ein Vorgeschmack auf die Möglichkeiten von Autopiloten und selbstständigen Fahrzeugen. 

Dabei ist der aktuelle Hype jedoch in mehrfacher Hinsicht verfrüht. Bis unsere privaten PKW tatsächlich völlig autonom von unserer Haustür bis an das gewünschte Ziel fahren, werden noch einige Jahre ins Land ziehen. 

Eine Autobahnfahrt ohne menschlichen Eingriff, automatisches Einparken und andere Teilbereiche der Fortbewegung sind jedoch bereits möglich oder werden in den nächsten Jahren zur Realität. 

Stück für Stück werden weitere Bereiche automatisiert ablaufen, bis wir voraussichtlich zwischen 2030 und 2040 mit ersten vollautonomen Fahrzeugen rechnen können. Wer über einen ETF für Elektromobilität in diese Entwicklung investiert, kann also auf mehrere Jahre guter Renditen hoffen. 

Risiken bei ETFs für Elektromobilität

Wer sich für einen ETF in Elektromobilität entscheidet, investiert in eine vergleichsweise sichere Wertanlage. Dennoch ist der Erfolg der Branche und insbesondere einzelner Unternehmen keineswegs garantiert!

So kann der aktuelle Boom im Bereich elektrische Fortbewegung durchaus zu einem vorschnellen Ende kommen. Wichtige Fragen sind nämlich nach wie vor ungeklärt, allen voran: Wo kommen die Materialien für die Akkumulatoren her?

Das benötigte Kobalt und Lithium befindet sich in großer Menge in schwer zugänglichen Gebieten in Südamerika oder politisch instabilen Bereichen Afrikas. Schon in der Vergangenheit sorgten solche Bodenschätze für Konflikte, wie etwa beim Angriff der USA auf Afghanistan, eines der reichsten Länder der Erde (mehr als eine Billion Euro in wichtigen Metallen und Mineralien werden vermutet). Kein ideales Umfeld für nachhaltiges Wirtschaften und eine wachsende Industrie! 

Auch der Bereich autonomes Fahren, der in zahlreichen ETFs für Elektromobilität stark vertreten ist, bietet keine garantierte Rendite. Alternative Ansätze wie das interdependente Fahren könnten das Konzept obsolet machen. Denn Fahrzeuge bewegen sich im Straßenverkehr nicht unabhängig, sondern als Teil des allgemeinen Verkehrsflusses. 

Eine Vernetzung von Fahrzeugen, wie sie heute bereits von Lastwagen auf Autobahnen praktiziert wird, gilt vielen Experten als möglicherweise bessere Lösung. Verkehrsteilnehmer agieren in diesem Szenario als Netzwerk und beschleunigen, bremsen und reagieren durch kontinuierlichen Datenaustausch sofort aufeinander. 

Solche Technologien würden jedoch kaum Konkurrenzprodukte zulassen und eine starke Verklumpung, evtl. sogar mit staatlicher Steuerung, bedeuten. Auch hier könnten die Gewinne der Unternehmen, die in ETFs für Elektromobilität enthalten sind, empfindlich leiden. 

Rückschläge gibt es außerdem immer wieder durch Praxistests, die teilweise zu schweren Unfällen und sogar Todesfällen führen. Regelmäßige Skandale, wie etwa um den Tesla-Autopiloten, der sich im letzten Moment vor einem Unfall abschaltet, um nicht für den Schaden verantwortlich zu sein, senken die Akzeptanz. Die Entwicklung des autonomen Fahrens wird dadurch unnötig verlangsamt. 

ETFs Elektromobilität: Die beliebtesten Produkte

ETFs für Elektromobilität zählen aktuell zu den beliebtesten Investments unter Anlegern! Ihre Aussicht auf hohe Renditen und vergleichsweise kleines Risiko sind besonders attraktiv. Dabei steht eine Vielzahl von unterschiedlichen Produkten zur Verfügung. 

Während einige ETFs nur Elektromobilität bieten, zielen andere eher auf das autonome Fahren und andere Innovation ab. Sogar ETFs für Automobile im Allgemeinen stehen zur Verfügung und bieten ein noch breiteres Angebot. 

1. Lyxor MSCI Future Mobility ESG

Lyxor MSCI Future Mobility ESG
ISIN LU2023679090
Größe: 354 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,45 % p.a.
Start: 10. März 2020
Ausschüttung: Thesaurierend

Wer über einen ETF in Elektromobilität investieren möchte, ohne Abstriche in Sachen Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung zu machen, könnte beim Lyxor MSCI Future Mobility ESG an der richtigen Adresse sein. 

Hier finden sich überwiegend Unternehmen aus Industrienationen wie den USA (36 %), China oder Japan (jeweils 12 %). Auch Schwellenländer sind jedoch in kleinerem Umfang enthalten. 

Ziel des Funds ist es, die Zukunft der Automobil-Branche abzubilden. Dabei nehmen klassische Automarken jedoch nur einen kleinen Teil der insgesamt 59 Aktien ein! Der Schwerpunkt liegt stattdessen auf Herstellern von Mikrochips, Halbleitern und Akkumulatoren. 

Der vergleichsweise geringe Umfang dieses ETFs für Elektromobilität erklärt durch die ESG-Kriterien, denen man hier folgt: Unternehmen müssen Ansprüche hinsichtlich der Nachhaltigkeit, Soziales und Unternehmensführung erfüllen, um aufgenommen zu werden. 

Mit jährlichen Kosten von 0,45 % bewegt sich der ETF im üblichen Rahmen. Seine Größe von lediglich 330 Millionen Euro kann jedoch ein Risiko darstellen, da zu kleine Fonds regelmäßig von den Betreibern geschlossen werden. Auch die sehr hohe Volatilität könne einige Anleger abschrecken. 

Performance des Lyxor MSCI Future Mobility ESG

2. Xtrackers Future Mobility UCITS ETF

Xtrackers Future Mobility UCITS ETF
ISIN IE00BGV5VR99
Größe: 113 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,35 % p.a.
Start: 29. Januar 2019
Ausschüttung: Thesaurierend

Auch der Future Mobility ETF von Xtrackers investiert in die Fortbewegungsmittel der Zukunft und folgt dabei den ESG-Kriterien für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Er zeigt jedoch vor allem eine regional völlig andere Ausrichtung als vergleichbare Produkte: mehr als 40 % der enthaltenen Unternehmen stammen aus Japan!

Auch traditionelle Automobil–Firmen wie Honda oder Kia finden sich hier in vergleichsweise großer Menge. Dennoch sind ausreichend Technologieunternehmen und Co. vorhanden, sodass dieser ETF für Elektromobilität seinem Namen gerecht wird. 

Der starke Fokus auf Japan kann besonders für Anleger interessant sein, die bereits in das Automobil-Feld investiert sind und ihr Portfolio speziell in Richtung Ostasien erweitern wollen. 

Eine hohe Volatilität und der sehr geringe Umfang von knapp über 100 Millionen Euro dieses Elektromobilität-ETFs können jedoch ein erhebliches Risiko darstellen! Mit 0,35 % Kosten können Anleger sich jedoch immerhin über die Gebühren kaum beschweren. 

Performance des Xtrackers Future Mobility UCITS ETF

3. iShares Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF

iShares Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF
ISIN IE00BGL86Z12
Größe: 691 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,4 % p.a.
Start: 20. Februar 2019
Ausschüttung: Thesaurierend

Der iShares Electric Vehicles and Driving Technology ist ein ETF für Elektromobilität und autonomes Fahren. Er bietet sowohl klassische Firmen aus dem Automobil-Sektor als auch Chip-Hersteller und Produzenten von Akkus und weiteren, verwandten Branchen. 

Mit über 30 % seiner insgesamt 87 Aktien ist auch dieser ETF stark auf die USA konzentriert. Mit 14 % bildet Japan dabei den zweitgrößten Posten. Die meisten Anteile entfallen hier auf Tesla, dicht gefolgt von NVIDIA. 

Über 700 Millionen Euro Volumen sorgen für eine ausreichende Größe. Auch die Kosten von 0,4 % pro Jahr halten sich in Grenzen. Anleger sollten sich jedoch bewusst sein, dass die Volatilität auch hier recht hoch liegt!

3. Performance des iShares Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF

4. Global X Autonomous & Electric Vehicles UCITS ETF USD Accumulating

Global X Autonomous & Electric Vehicles UCITS ETF USD Accumulating
ISIN IE00BMH5YR69
Größe: 2 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,5 % p.a.
Start: 16. November 2021
Ausschüttung: Thesaurierend

Der Global X Autonomous & Electric Vehicles ETF kommt in mehreren Varianten vor, was oft Verwirrung sorgen kann. Sie alle haben jedoch eins gemeinsam: Den enormen Fokus auf die USA als Standort! Mit über 50 % der enthaltenen Aktien ist dieses Produkt stark auf Nordamerika fokussiert.

Ziel ist es auch hier, einen ETF für Elektromobilität und autonomes Fahren zu schaffen. Der ursprüngliche Fonds ist in den USA notiert und unter der ISIN Nummer US37954Y6243 zu finden. Europäische Anleger werden jedoch eventuell auf den Ableger mit der Nummer IE00BMH5YR69 ausweichen wollen, da die Kosten und Verfügbarkeit von Sparplänen attraktiver sein dürften. 

Achtung!

Während die US-Variante mehr als eine Milliarde Euro Volumen aufweist, kommt die europäische Version auf mickrige 2 Millionen Euro! Hier besteht ein erhebliches Schließungsrisiko!

Performance des Global X Autonomous & Electric Vehicles UCITS ETF USD Accumulating

Vor allem im Jahr 2020 konnte dieser ETF für Elektromobilität erhebliche Gewinne verzeichnen, verlor zuletzt jedoch deutlich. Mit 0,68 % jährlichen Kosten zählt er darüber hinaus zu den eher teuren Angeboten. 

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5. Global X China Electric Vehicle and Battery UCITS ETF

Global X China Electric Vehicle and Battery UCITS ETF
ISIN IE00094FRAA6
Größe: 3 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,68 % p.a.
Start: 18. Januar 2022
Ausschüttung: Thesaurierend

Junge ETFs verfügen nur über ein geringes Volumen und ungewisse Zukunft. Sie können zu sehr lukrativen Investments anwachsen, oder schon nach wenigen Monaten geschlossen werden. Der China Electric Vehicle and Battery UCITS von Global X ist ein solcher ETF. 

Er umfasst ausschließlich Aktien von chinesischen Unternehmen, die im Bereich Elektromobilität und Akkumulatoren tätig sind. Da die größte Volkswirtschaft der Welt längst eine Vorreiterrolle innerhalb der Branche einnimmt, könnte ein Investment durchaus sinvoll sein. 

Bisher verwaltet dieser ETF für Elektromobilität lediglich 2,5 Millionen Euro – er wurde allerdings auch erst im Januar 2022 gestartet! Seither hat er bereits eine ansprechende Rendite erzielt. Die vergleichsweise hohen Kosten von 0,68 Prozent pro Jahr müssen jedoch ebenfalls angerechnet werden. 

Performance des Global X China Electric Vehicle and Battery UCITS ETF

6. HANetf Electric Vehicle Charging Infrastructure UCITS ETF Acc

HANetf Electric Vehicle Charging Infrastructure UCITS ETF Acc
ISIN IE000HMSHYJ6
Größe: 2 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,65 % p.a.
Start: 25. April 2022
Ausschüttung: Thesaurierend

Ein ETF für Elektromobilität muss sich nicht ausschließlich mit den Fahrzeugen selbst befassen! Der Electric Vehicle Charging Infrastructure ETF von HANetf zielt auf Unternehmen ab, die am Auf- und Ausbau der notwendigen Ladeinfrastruktur beteiligt sind. 

Auch hierbei handelt es sich um einen sehr jungen ETF, der bisher nur ein geringes Volumen von knapp 3 Millionen Euro vorweisen kann. Da es sich jedoch um ein interessantes Feld handelt, ist ein erhebliches Wachstum möglich. 

Die Infrastruktur zur Ladung von Elektrofahrzeugen ist ein typischer Flaschenhals der Mobilitätswende. Denn die mangelnde Verfügbarkeit hält Autofahrer oft von der Anschaffung eines entsprechenden Fahrzeugs ab. Dass hier ein erhebliches Potenzial besteht, ist daher recht eindeutig. 

Ob der Electric Vehicle Charging Infrastructure UCITS der richtige ETF ist, um von diesem Potenzial zu profitieren, können mutige Anleger herausfinden. Die bisherige Performance noch nicht beeindruckend, kann sich aber jederzeit ändern. 

Performance des HANetf Electric Vehicle Charging Infrastructure UCITS ETF

Fazit: ETF Elektromobilität als Rendite-Garant?

Zahlreiche ETFs für Elektromobilität stehen interessierten Anlegern bereits zur Verfügung und die Auswahl wächst stetig. Die Nachfrage ist dabei in den letzten Monaten stark gestiegen, da der Wandel hin zu nicht-fossilen Antrieben eindeutig an Fahrt aufgenommen hat. 

Man kann daher getrost von einer der aktuell beliebtesten Branchen sprechen: Kaum ein Portfolio, in dem sich noch kein ETF für Elektromobilität findet! Auch angeschlossene Bereiche, wie die Akkumulatoren-Industrie oder die Bereitstellung von Ladestationen, können ein lohnendes Investment bilden. 

Mit dem autonomen Fahren wird ein weiterer Bereich aufgetan, der oft durch Hersteller von Mikrochips innerhalb eines ETFs für Elektromobilität abgebildet wird. Wer dieser Technologie jedoch ein höheres Potenzial zutraut, sollte über einen gesonderten Einstieg nachdenken. 

Wie auch der Automobil-Bereich im Allgemeinen unterliegen ETFs für Elektromobilität starken Schwankungen. Die Anschaffung eines Fahrzeuges – egal, welche Art von Antrieb es besitzt – wird in wirtschaftlich schwierigen Zeiten meist hinausgezögert. 

Eine hohe Inflation und generelle Ungewissheit hat daher vielen Unternehmen der Branche die Absatzzahlen verhagelt. Dennoch ist der generelle Bedarf nach möglichst nachhaltiger Fortbewegung nicht zu leugnen. 

ETFs für Elektromobilität können daher als vergleichsweise sicheres Investment betrachtet werden. Zwar gibt es auch hier keine Erfolgsgarantie; zahlreiche Anleger vertrauen jedoch auf den Erfolg der Branche, sodass Elektromobilität zu einem der größten Investments zählt. 

Die Energiegewinnung aus Sonne, Wind und Co. wird in den nächsten Jahren einen enormen Boom erleben, denn bisherige Methoden sind nicht länger tragbar. Der perfekte Zeitpunkt also für Anleger, um in einen ETF für erneuerbare Energien zu investieren!

Denn der Ausbau solcher nicht-fossiler Energien ist noch keineswegs abgeschlossen! Eine hohe Nachfrage nach den ETFs für erneuerbare Energien zeigt, dass viele Investoren an diesem Prozess teilhaben wollen. 

Aber welches Produkt bietet die beste Rendite? Worauf sollte man vor dem Kauf achten? Und wie stehen die Chancen auf langfristig hohe Renditen? Hier findest du die Antworten!

Das Wichtigste in Kürze:

  • ETFs für erneuerbare Energien profitieren vom Boom der Branche in den nächsten Jahren
  • Die Einsparung von CO₂ ist unumgänglich und politisch unterstützt. Ideale Voraussetzungen für EE!
  • Zahlreiche ETFs bieten Aktien aus dem Bereich erneuerbare Energien und zeigen eine gute Performance
  • Investments in Einzelaktien (d.h. ohne ETF) sind ebenfalls möglich, haben jedoch ein hohes Risiko

Zukunftsbranche erneuerbare Energien ETF

Dass der menschengemachte CO₂-Ausstoß reduziert oder idealerweise völlig gestoppt werden sollte, ist heute allgemeiner Konsens. Denn die dadurch ausgelöste globale Erwärmung entzieht uns bereits heute aktiv die Lebensgrundlage!

Jahrelange Dürreperioden, extreme Wetterphänomene und unerträgliche Hitze in weiten Teilen der Welt sind als direkte Folgen identifiziert. Kein Wunder also, dass sich die internationale Gemeinschaft einig ist und diese Entwicklung stoppen möchte. 

Neben Industrie und Transport zählt die Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Gas zu den größten CO₂-Produzenten. Die Nachteile dieser Technologie sind zahlreich und umfassen weit mehr als nur die starken Umweltschäden!

Spätestens mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine zeigte sich, dass auch die Abhängigkeit von den Zulieferern ein enormes Problem darstellt. Außerdem sind fossile Brennstoffe vergleichsweise teuer und sorgen für hohe Strompreise. 

Aufgrund der enormen Gefahren von Kernenergie bleiben erneuerbare Energien als einzige Alternative. Ihr Einsatz wird von zahlreichen Staaten gefördert und eine starke Nachfrage sorgt bei den beteiligten Unternehmen für erhebliches Wachstum und hohe Umsätze. 

Anleger profitieren bereits von diesem Wandel, wenn sie durch Aktien, Fonds oder ETFs in erneuerbare Energien investieren. Auch in Zukunft sind hier starke Renditen zu erwarten, da der Ausbau der nicht-fossilen Energien noch keineswegs abgeschlossen ist!

So weit ist der Ausbau fortgeschritten

Erneuerbare Energien machen heute bereits knapp die Hälfte des deutschen Energie-Mixes aus. Während Nationen wie Norwegen, Island oder Paraguay bereits fast 100 Prozent ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen, stehen andere Staaten noch ganz am Anfang dieses Wandels. 

In den Sommermonaten mit der höchsten Sonneneinstrahlung konnte die Bundesrepublik zeitweise bis zu 80 % ihres Strombedarfs durch Fotovoltaik decken. Ein Meilenstein, der nicht über die Bedeutung des weiteren Ausbaus hinwegtäuschen sollte.  

Besonders die Versorgung privater Haushalte mit Fotovoltaik bleibt hinter den Erwartungen zurück. Lieferengpässe sorgen dafür, dass zahlreiche Hausherren noch Monate auf ihre Solaranlage warten müssen. 

Auch global besteht ein riesiger Bedarf an den entsprechenden Technologien. Unternehmen, die im Bereich erneuerbare Energien aktiv sind, verzeichnen oft gewaltiges Wachstum und enorme Nachfrage. Kein Wunder, dass viele Anleger hier gerne einsteigen möchten!

Unterschiedliche Technologien – unterschiedliche ETFs für erneuerbare Energien 

Nachhaltige Energieproduktion unterteilt sich in verschiedene Sparten und weitere Teilbereiche. So sind heute vor allem Fotovoltaik, Windenergie, Wasserkraft, Geothermie und Bioenergie im Einsatz. 

Verschiedene Technologien, Konzepte und ein hoher Innovationsgrad sorgen jedoch für ständige Neuerungen. Unterschiedliche Anwendungsbereiche und neue Erkenntnisse halten die Branche zusätzlich auf Trab. 

Erneuerbare Energien sind daher ein Überbegriff für dutzende, oft hochkomplexe Teilbereiche. In diesen sind wiederum unzählige Firmen tätig, die oft schnell wachsen und gewaltige Renditen erzeugen, aber auch schnell wieder verschwinden können. 

Die händische Auswahl von Aktien, um von diesem Trend zu profitieren, ist für Anleger extrem aufwändig und risikoreich. ETFs für erneuerbare Energien können hier Abhilfe schaffen, da sie Titel automatisiert anhand festgelegter Kriterien auswählen. 

Diese Exchange Traded Funds bilden Indices, wie etwa den DAX, Euro Stoxx oder S&P 500 nach. Mit einem Investment erhalten wir Anteile an den enthaltenen Unternehmen und legen so breit gestreut an. Dadurch reduziert sich das Risiko im Falle eines Kurseinbruchs bei einem einzelnen Wertpapier deutlich!

Zusätzlich bietet ein ETF für erneuerbare Energien vergleichsweise geringe Kosten – deutlich weniger, als etwa bei einem aktiv gemanagten Fonds! Das erlaubt es uns, mit geringem (zeitlichem und finanziellem) Aufwand in die Branche einzusteigen. 

ETFs für erneuerbare Energien basieren auf Indices, die grüne Energieunternehmen enthalten. Unter den zahlreichen Funds finden sich auch Titel, die eine höhere Spezialisierung bieten und zum Beispiel ausschließlich auf eine einzelne Technologie oder ein Land oder eine Region fokussiert sind. 

Dadurch können Anleger ihre persönliche Strategie durch ETFs für erneuerbare Energien problemlos abbilden. Dieses Angebot wird auch dankend angenommen: Schon heute finden sich diese Branchen-ETFs in einer Vielzahl von Portfolios!

Zukunftsaussichten der Branche

Die positive Entwicklung von Erneuerbaren Energien kann als gesichert betrachtet werden. Sowohl die Nachfrage nach den Technologien als auch der Energiehunger unserer Gesellschaft werden in den nächsten Jahren weiter ansteigen. 

Das politische Umfeld ist in den meisten Nationen bereits deutlich auf nachhaltige Energiequellen ausgerichtet. Verbote für Verbrennungsmotoren oder Förderprogramme für Solaranlagen, Windkraft und Co. finden sich heute in zahlreichen Staaten. 

Deutlich weniger klar ist hingegen, welche Unternehmen jeweils das Rennen machen. Die gesamte Branche zeigt sich sehr schnelllebig. Firmen feiern mit Innovationen schnelle Erfolge, verschwinden jedoch oft auch überraschend schnell. 

Etablierte Firmen aus Technologie oder Industrie steigen regelmäßig in diesen Markt ein, scheitern aber ebenfalls häufig am hohen Tempo des Bereichs. Für Anleger stellt dies eine erhebliche Herausforderung dar, da wir hier leicht auf das falsche Pferd setzen können. 

Gleichzeitig ist das Screening der zahlreichen kleinen und mittleren Firmen sehr zeitaufwändig. Fonds oder ETFs für erneuerbare Energien scheinen daher die bei weitem sinnvollste Methode zu sein, um von diesem Trend zu profitieren. 

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Moralisches Investment

Als Anleger hat unser Investment stets auch eine moralische Komponente: Je nachdem, in welches Unternehmen, Person oder sonstiger Organisation wir unser Geld anlegen, unterstützen wir damit eine Industrie oder Projekt. 

Jeder Euro, den wir durch Zinsen, Kursgewinne oder andere Kapitalerträge verdienen, wird einer anderen Person entzogen. Solche Gewinne entstehen nur, weil Arbeiter nie einen Lohn erhalten, der ihrer tatsächlichen Arbeit entspricht und immer mehr Ressourcen unter Wert abgebaut werden. Wir können diesen Missstand jedoch zumindest teilweise ausgleichen oder verstärken, je nachdem, in welche Bereiche wir investieren. 

Kaufen wir Aktien einer Rüstungsfirma oder eines Öl-Riesen, stellen wir den Unternehmen zusätzliches Kapital zur Verfügung, erhöhen die Nachfrage und damit letztlich die Legitimation einer gesamten Branche. 

Entscheiden wir uns stattdessen für ein Investment im Bereich erneuerbare Energien, Wohnungsbau, Landwirtschaft etc. können wir mit unserem Kapital zu einem positiven Wandel beitragen. 

Eine Vielzahl von Anlegern ist sich heute dieser Wirkung bewusst und entscheidet sich gezielt für hilfreiche, moralisch sinnvolle Finanzprodukte. ETFs für erneuerbare Energien erfreuen sich aktuell extremer Beliebtheit, da sie diese Absichten mit lukrativen Gewinnaussichten vereinen. 

Die wichtigsten ETFs für erneuerbare Energien

Wer mittels ETF in erneuerbare Energien investieren möchte, steht vor einer großen Auswahl verschiedener Produkte. Einige davon sind echte Schwergewichte mit mehreren Milliarden Euro Volumen – ein Zeichen für die große Beliebtheit des Bereichs!

Ich habe dir im folgenden einige der wichtigsten und interessantesten ETFs für erneuerbare Energien zusammengestellt: 

1. iShares Global Clean Energy UCITS ETF USD (Dist)

iShares Global Clean Energy UCITS ETF USD (Dist)
ISIN IE00B1XNHC34
Größe: 6,84 Milliarden Euro
Gesamtkosten (TER): 0,65 % p.a.
Start: 4. März 2016
Ausschüttung: Ausschüttend

Mit fast 7 Milliarden Euro Volumen ist der Global Clean Energy UCITS ETF von iShares ein echter Riese! Er enthält Unternehmen aus dem Bereich erneuerbare Energie, unabhängig von ihrem Standort. Dabei werden jedoch nur die größten und liquidesten Firmen aufgenommen. 

Seine Performance konnte sich, vor allem in den letzten Jahren, sehen lassen: Wer hier vor fünf Jahren eingestiegen ist, konnte sein Kapital bis heute ungefähr verdoppeln! Dabei werden die Dividenden der enthaltenen Firmen sogar noch an die Anleger ausgezahlt. 

Performance des iShares Global Clean Energy UCITS ETF USD (Dist)

Kosten von 0,65 Prozent sind eher im hohen Bereich für einen ETF angesiedelt; dennoch ist die Nachfrage ungebrochen. Obwohl auch andere ETFs auf dem gleichen Index basieren (dem S&P Global Clean Energy), ist dieses Produkt von iShares am beliebtesten. 

2. HANetf Solar Energy UCITS ETF

HANetf Solar Energy UCITS ETF
ISIN IE00BMFNWC33
Größe: 12 Milliarden Euro
Gesamtkosten (TER): 0,69 % p.a.
Start: 1. Juni 2021
Ausschüttung: Thesaurierend

Mit dem HANetf Solar Energy UCITS wird es noch etwas spezieller: Hier stehen Unternehmen aus der Solarindustrie im Fokus. Durch die fast überall zunehmende Trockenheit sind Solarzellen besonders lukrativ, da die Sonne meist ungestört von Wolken und Wetter strahlen kann. 

Dieser noch junge ETF für erneuerbare Energien (Start: Juni 2021) hat bereits eine ansprechende Rendite von knapp 25 % eingefahren! Durch die Möglichkeiten der Branche stehen die Zeichen auch weiterhin auf Wachstum. 

Performance des HANetf Solar Energy UCITS ETF

Mit lediglich 11 Millionen Euro ist er jedoch noch recht klein und dadurch von einer eventuellen Schließung gefährdet. Denn ETFs mit geringem Volumen lohnen sich nicht langfristig für den Betreiber. 

Ebenfalls erwähnenswert ist der hohe Anteil an chinesischen Unternehmen: sie machen, ebenso wie Firmen aus den Vereinigten Staaten, etwa ein Viertel des ETFs aus! Während manche Anleger diesen Schritt begrüßen dürften, da er zur Diversifikation beiträgt, könnte er andere Investoren hingegen verschrecken. 

Dennoch ist der Solar Energy UCITS von HANetf eine interessante Option für alle, die von Sonnenkraft profitieren möchten. Für ein etwas größeres Risiko erhältst du hier einen schnellen und unkomplizierten Einstieg. 

3. Lyxor MSCI New Energy ESG Filtered (DR) UCITS ETF

Lyxor MSCI New Energy ESG Filtered (DR) UCITS ETF
ISIN FR0010524777
Größe: 1,645 Milliarden Euro
Gesamtkosten (TER): 0,6 % p.a.
Start: 10. Oktober 2007
Ausschüttung: Ausschüttung

Anleger, die in erneuerbare Energien investieren möchten und gleichzeitig auf soziale Aspekte und nachhaltige Unternehmensführung Wert legen, sind mit dem MSCI New Energy ESG Filtered (DR) UCITS ETF von Lyxor gut beraten. 

Mit einem Volumen von 1,6 Milliarden Euro zählt auch dieser zu den größeren ETFs und hat dadurch ein sehr geringes Schließungsrisiko. 0,6 Prozent Kosten pro Jahr werden von einer sehr guten Performance in den letzten Jahren mit Leichtigkeit ausgeglichen. 

Performance des Lyxor MSCI New Energy ESG Filtered (DR) UCITS ETF

Wie bei ETFs für erneuerbare Energien üblich, sehen wir auch hier einen erheblichen Einbruch im ersten Halbjahr 2022. Betrachten wir aber einen Zeitraum von 5 Jahren, zeigt sich ein Wachstum von mehr als 50 Prozent! 

Die Vereinigten Staaten führen mit 30 % die Liste der Unternehmen an, die wir in diesem ETF finden. Auf Platz zwei liegt China, abgeschlagen mit 13 %. Wer also bereits stark in den US-Markt investiert ist, könnte bei diesem Angebot auf ein nicht zu unterschätzendes Verklumpungsrisiko stoßen. 

4. L&G Clean Energy UCITS ETF

L&G Clean Energy UCITS ETF
ISIN IE00BK5BCH80
Größe: 219 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,49 % p.a.
Start: 11. November 2020
Ausschüttung: Thesausierend

Der L&G Clean Energy UCITS ETF sieht auf den ersten Blick wie ein weiterer, generischer ETF für erneuerbare Energien aus. Tatsächlich wird hier generell in Firmen aus der Branche investiert, die in unterschiedlichen Nationen beheimatet sind. 

Und das ist auch der Vorteil des L&G Clean Energy: Er hat keinen besonderen Schwerpunkt auf eine einzelne Nation, wie wir in oft bei anderen Produkten finden! Mit 16 Prozent sind die USA am stärksten vertreten. Verglichen mit den teilweise über 60 Prozent, die in anderen ETFs auf ein einzelnes Land entfallen, ist dies jedoch ein deutlich geringerer Wert. 

Möglicherweise ist dies auch der Grund für die sehr gute Performance dieses ETFs: Obwohl er mit 18 Monaten vergleichsweise jung ist, konnte er bereits mehr als 30 Prozent Rendite erzielen!

Performance des L&G Clean Energy UCITS ETF

Auch seine Kosten von 0,49 % pro Jahr liegen etwas unter den Konkurrenzprodukten. Das Volumen beträgt aktuell lediglich 220 Millionen Euro, was in Anbetracht des jungen Alters jedoch noch kein Warnsignal darstellen muss. 

5. First Trust Nasdaq Clean Edge Green Energy UCITS ETF 

First Trust Nasdaq Clean Edge Green Energy UCITS ETF 
ISIN IE00BDBRT036
Größe: 45 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,6 % p.a.
Start: 14. März 2017
Ausschüttung: Thesausierend

Wer braucht schon Diversifikation? Wenn dir das Risiko einer starken Verklumpung auf eine einzelne Nation nichts ausmacht, könnte der First Trust Nasdaq Clean Edge Green Energy UCITS für dich perfekt sein!

Mit einem Anteil von 65 % besteht diese ETF für erneuerbare Energien überwiegend aus Unternehmen, die in den Vereinigten Staaten beheimatet sind. Ein Investment bedeutet daher, dass wir unser Kapital sehr stark mit der Entwicklung der US-Firmen verknüpfen!

In der Vergangenheit war dies keine schlechte Entscheidung. Die Performance des Clean Edge Green Energy ETF in den letzten 12 Monaten betrug etwa sehr attraktive 21 Prozent. Dennoch ist das Risiko einer so starken Verklumpung nicht von der Hand zu weisen. 

Performance des First Trust Nasdaq Clean Edge Green Energy UCITS ETF 

Wenn du auf der Suche nach einem ETF für erneuerbare Energien bist und ohnehin stärker in den US-Markt investieren willst, kann dieses Angebot für dich ideal sein. Alle anderen Anleger sollten sich aber des Risikos bewusst sein. Das könnte auch eine Erklärung für das geringe Volumen von lediglich 48 Millionen Euro sein. 

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Fazit: Gutes tun und verdienen

ETFs für erneuerbare Energien sind aktuell extrem beliebt bei Anlegern, da sie hohe Renditen mit einer moralischen Komponente vereinen. Durch ein Investment stellen wir Unternehmen Kapital zur Verfügung, die eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung der Klimakatastrophe spielen!

Da kein Weg an diesen alternativen Energiequellen vorbei führen wird, ist die Erfolgsaussicht der Branche insgesamt sehr hoch. Dennoch ist es extrem schwierig, die jeweils besten Unternehmen zu entdecken – nicht jede Firma wird das Rennen machen und Pleiten und Misserfolge sind keine Seltenheit. 

ETFs für erneuerbare Energien umgehen diese Schwierigkeit durch ein Investment in hunderte von Firmen gleichzeitig. Sie bilden daher eine sehr gute Grundlage für ein Portfolio, dass auf die Energieversorgung der Zukunft setzt. 

Anschließend können durch Einzelaktien oder stärker spezialisierte ETFs bestimmte Bereiche verstärkt werden. Bist du etwa besonders vom Erfolg der Solar-Branche überzeugt, kann der HANetf Solar Energy hinzugefügt werden, um hier stärker zu investieren. Wenn du wissen möchtest, wie Finanzsektor-ETFs oder Industrie-ETFs performen, dann lese dir diesen Artikel durch.

Beachte jedoch, dass viele ETFs für erneuerbare Energien mit einer starken Verklumpung daherkommen! Die Vereinigten Staaten und China sind oft überproportional vertreten. Auch beim Kauf von Exchange Traded Funds ist daher stets auf eine gute Diversifikation zu achten, um dein persönliches Risiko zu minimieren. 

Ich investiere sehr gerne in Immobilienkredite auf Estateguru und verdiene damit starke 11 % Zinsen pro Jahr. Jedoch steigt seit einiger Zeit die Anzahl der ausgefallenen Kredite. Wie hoch damit das Risiko für Anleger wird und ob sich ein Investment auf Estateguru aktuell noch lohnt, das erfährst du in diesem Artikel. 

Darum geht’s:

  • In wie viele Kredite bin ich aktuell auf Estateguru investiert?
  • Wie gut performt mein Portfolio und wie viele Kredite sind bereits ausgefallen
  • Und lohnt sich ein Investment auf Estateguru trotz der gestiegenen Ausfälle?

Mein aktuelles Portfolio auf Estateguru 

Zurzeit bin ich mit rund 6.000 € in 126 Immobilienkredite aus ganz Europa auf Estateguru investiert. Hierbei finanziere ich Immobilien, die entweder neu gebaut oder renoviert werden und bis jetzt bin ich auch wirklich zufrieden mit meinen Investments.

In letzter Zeit ist mir allerdings aufgefallen, dass die Anzahl der ausgefallenen Kredite seit einigen Monaten angestiegen ist. Zwar nicht explosionsartig, aber dennoch kontinuierlich. Da stellt sich als Investor natürlich die Frage, ob die Zinsen auf Estateguru noch im Verhältnis zum Risiko stehen. Beleuchten wir diese Frage einmal näher.

EstateGuru Risiko: So sicher ist Estateguru wirklich

Ich investiere mittlerweile seit fünf Jahren auf Estateguru und bin mit meinem Portfolio bestehend aus 126 Immobilienkrediten relativ diversifiziert aufgestellt. Meine jüngeren Kredite weisen alle Zinsen zwischen 11 und 13 % auf, während meine älteren Kredite zwischen 10 und 11 % Zinsen abwerfen. 

Solche attraktiven Zinsen kommen natürlich mit einem gewissen Risiko. Dem Risiko, dass Kredite nicht zurückgezahlt werden können und man so als Investor sein Geld verliert. Dennoch sind Anleger auf Estateguru durch erstrangige Hypotheken sehr gut abgesichert, falls der Kreditnehmer seine Zahlungen nicht mehr leisten kann. 

In so einem Fall wird Estateguru die Immobilie, die als Sicherheit hinterlegt ist, im Namen der Investoren zwangsverkauft. Aufgrund des niedrigen durchschnittlichen Beleihungsverhältnisses der vergebenen Kredite (ca. 60 %) sind diese Zwangsverkäufe bis jetzt aber sehr gut verlaufen. 

Beispiel Beleihungsverhältnis: Ist eine Immobilie 1 Mio. € wert, darf bei einem Beleihungsverhältnis von 60 % ein Kredit von nur 600.000 € aufgenommen werden.

So gut performt mein Portfolio aktuell

Von meinen insgesamt 126 Krediten sind 110 im Zeitplan, also 87 %. Das bedeutet, die restlichen 13 % an Krediten sind derzeit verspätet. Manche nur ein paar Tage, andere deutlich länger. Das verdeutlicht ein Blick auf die folgende Grafik.

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Bei Krediten, die nur wenige Tage oder Wochen verspätet sind, mache ich mir keine großen Sorgen. Hier sind oftmals Bürokratie oder andere Faktoren Grund für die leichte Verspätung. 

Ein Kredit in meinem Portfolio hat eine Verspätung von 31 bis 60 Tagen. Hier handelt es sich um eine Immobilie aus Sachsen, für die bereits eine Mahnung vorliegt. Wenn der Kredit auch nach dieser Mahnung nicht zurückgezahlt wird, kommt es in wenigen Monaten zum Zwangsverkauf.

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Das Worst-Case-Szenario

Noch kritischer wird es bei den Krediten, die bereits mehr als 60 Tage im Verzug sind – das sind bei mir aktuell 6/126 Krediten. Hier ist der Zwangsverkauf bereits im Gange.

Einer der sechs Kredite, die bereits mehr als 60 Tage verspätet sind, ist ein Überbrückungskredit aus Deutschland, der zum Kauf einer Immobilie nördlich von Berlin dienen soll. Der Schuldner hat jedoch seit Anfang des Jahres weder seinen Kredit noch die Zinsen zurückgezahlt. 

Das hausinterne Inkasso von Estateguru ist mit dem Schuldner bereits in Kontakt, jedoch anscheinend nicht sehr erfolgreich, denn der Kredit ist mittlerweile ganze 117 Tage in Verzug.

Treten solche enormen Verspätungen bei den Rückzahlungen auf, reagiert Estateguru indem bereits nach 45 Tagen der Zwangsverkauf eingeleitet wird. Nach 60 Tagen kommt ein Sicherheits-Bevollmächtigter (engl. security agent) ins Spiel – eine juristische Person, die Investoren in allen notariellen Angelegenheiten bis zum erfolgreichen Zwangsverkauf vertritt. 

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Wenn der Kredit schließlich gekündigt wird, bekommt der Kreditgeber noch einmal eine freiwillige 30-tägige Frist bis der Auktions-Prozess anfängt. Danach folgen weitere 20 Tage für einen Registrierungsprozess und genau an dieser Stelle befinden wir uns vermutlich gerade im Fall des 117 Tage verspäteten Kredits. 

Die darauffolgende Ausschreibung dauert fünf Tage. Dabei startet die Auktion zum Preis des jeweiligen Bewertungsberichts, der auf der Plattform zu finden ist. In meinem Portfolio befinden sich aktuell drei Kredite in diesem Auktions-Prozess und fallen somit unter den Status „In Einholung“.  

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Solche Auktionen gehen teilweise über mehrere Runden, bis sich ein Käufer gefunden hat, der die Immobilie zu einem angemessenen Preis übernimmt. Abschließend gibt es Kredite, die bereits „Teilweise eingeholt“ wurden. In meinem Portfolio ist dies aktuell bei einem Kredit aus Estland der Fall. 

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Hier wurde bereits die komplette Tilgung zurückgezahlt, jedoch noch nicht die angefallenen Zinsen. Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit werden die Investoren aber nicht nur ihr Investment, sondern auch attraktive Zinszahlungen erhalten.

Zu guter Letzt habe ich zwei Kredite, die zwar bereits ausgefallen waren, jedoch wieder komplett eingeholt werden konnten.

Bei dem ersten Kredit aus Estland gab es nach einem erfolgreichen Zwangsverkauf die Rückholung des gesamten Investments plus 11,29 % Zinsen. Der zweite Kredit brachte nach erfolgreicher Rückholung sogar 15,24 % Zinsen.

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Fazit: Estateguru lohnt sich, aber nicht für jedermann

Derzeit kommt es auf Estateguru vermehrt zu Kreditausfällen und auch die Rückholungs-Prozesse können etwas länger dauern. Dennoch werden diese sehr transparent offengelegt, was ein sehr positives Zeichen ist. Investoren, die diese langen Wartezeiten jedoch nicht überbrücken möchten, sollten vermutlich nicht auf der Plattform investieren.

Aktuell sind 5,2 % der finanzierten Kredite auf Estateguru im Verzug. Die bisherige Abschreibungsquote auf alle Kredite liegt lediglich bei 0,007 %. Investoren, die bereit sind, ein etwas höheres Risiko in Kauf zu nehmen und teilweise länger auf ihre Rückzahlungen zu warten, können von den überdurchschnittlich attraktiven Zinsen auf Estateguru definitiv profitieren. 

Sparpläne sind eine beliebte Methode für Investments, die es längst auch für Kryptowährungen gibt! Egal ob Bitcoin, Ethereum oder Altcoins… mit einem Krypto-Sparplan kannst du dein digitales Vermögen Stück für Stück aufbauen.  

Dabei ist jedoch einiges zu beachten, denn die verschiedenen Broker bieten ganz unterschiedliche Konditionen und Vor- und Nachteile. Ich habe mit die wichtigsten Anbieter im deutschen Raum im folgenden Krypto-Vergleich Vergleich analysiert und analysiert, wer für deinen Krypto-Sparplan am besten geeignet ist.

Darum geht’s:

  • Profitiere langfristig durch regelmäßige Sparpläne
  • Suche dir den für dich perfekten Broker aus 
  • Es geht auch günstig und diversifiziert dank cdx bzw. ETP’s

Vorteile von Kryptowährungen und einem Krypto-Sparplan

Ein Sparplan ist ein Angebot vieler Broker, bei dem du in regelmäßigen Abständen in einen ETF, Aktien, Kryptowährungen etc. investieren kannst. Du gibst dazu einen gewünschten Betrag und ein Intervall, zum Beispiel monatlich, an. Anschließend wird die Summe automatisch zum gewählten Zeitpunkt von deinem Konto abgebucht und das jeweilige Finanzprodukt gekauft. 

Besonders praktisch ist die Tatsache, dass du schon ab einem Euro mit einem Krypto-Sparplan starten kannst! Durch die Regelmäßigkeit gelingt dir der Vermögensaufbau auch dann, wenn dir nur wenig Kapital zur Verfügung steht. 

Nutzt du einen Krypto-Sparplan, setzt du auf die Kursgewinne von Währungen wie Bitcoin, Litecoin, Ethereum und Co. Dein Depot wächst durch die wiederkehrenden Einzahlungen stetig an. Steigen die Kurse, vermehrt sich dein Vermögen massiv!

Obwohl Kryptowährungen mit einem erheblichen Risiko daherkommen, sind sie bei Anlegern beliebt. Denn sie bringen auch deutlich höhere Renditen als zum Beispiel Exchange Traded Funds. Das bedeutet natürlich nicht, dass ein ETF-Sparplan nicht ebenfalls sinnvoll ist! Wie immer ist die Mischung entscheidend!

Nur wenige Investoren wollen heute auf die Chancen durch Kryptowährungen verzichten. Die hohen Renditen machen einen Krypto-Sparplan zu einer riskanten, aber lukrativen Anlage. In unserem Krypto-Broker Vergleich wollen wir uns ansehen, welcher Anbieter den besten Krypto-Sparplan im Petto hat. 

Kryptowährungen werden zum Standard

In verschiedenen Ländern und Regionen sind Kryptowährungen bereits als offizielles Zahlungsmittel zugelassen. In El Salvador wurde Bitcoin 2021 zu einer offiziellen Währung erklärt; heute besitzen dort mehr Einwohner eine Bitcoin Wallet als ein Bankkonto. 

Gleichzeitig sind in Staaten wie China digitale Währungen, der Handel und das Mining vollständig verboten. Eine solche Ablehnung bildet jedoch die Ausnahme und betrifft heute immer weniger Nationen. Länder wie Nepal weigern sich ebenfalls, Kryptowährungen zu akzeptieren und auch die Taliban in Afghanistan sind keine Fans – dem Erfolg von Bitcoin und Co. tut dies jedoch keinen Abbruch!

Eine aktuelle Studie der Finanzdienstleistungsplattform PYMNTS zeigt, dass eine grundlegende Veränderung des Kaufverhaltens stattgefunden hat. Unter den befragten US-Amerikanern gaben 51 % der Krypto-Besitzer an, sich eher für einen Kauf zu entscheiden, wenn der Händler digitale Währungen als Zahlungsmittel akzeptiert. Knapp 46 Millionen Verbrauchen sagen zudem, dass sie planen, ihre Einkäufe künftig mit Kryptowährungen zu bezahlen!

So findest du den passenden Krypto-Sparplan

Für das Investment in Kryptowährungen gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Du kannst sie etwa durch Einmalzahlungen kaufen, bestehende Werte umwandeln oder einen Krypto-Sparplan nutzen. Letzteres ist eine langfristig sinnvolle Methode zum Vermögensaufbau!

Natürlich möchtest du den besten Krypto-Broker finden. Unnötige Extra-Kosten, eingeschränkte Auswahl oder mangelnde Sicherheit sind leider nach wie vor nicht unüblich. Ein Krypto-Broker-Vergleich ist daher unumgänglich!

Ich habe daher die vier wichtigsten Anbieter auf dem deutschen Markt für dich analysiert. So viel schon vorweg: Die Angebote unterscheiden sich drastisch! Jeder der Anbieter hat jedoch eigene Vorzüge, die sich für dich lohnen können. Daher kannst nur du selbst die Entscheidung für einen Krypto-Broker treffen. 

Da Krypto-Sparpläne so beliebt sind, habe ich bei diesem Krypto-Broker Vergleich besonderes Augenmerk auf die dazu passenden Angebote gelegt. Außerdem findest du hier Informationen zu den Kosten, der Eigenverwahrung der Coins, wie der jeweilige Anbieter reguliert ist und wie es mit der Steuer aussieht. 

In diesem Krypto-Broker Vergleich treten gegeneinander an: 

BisonCoindexScalable CapitalTrade Republic
Angebot7 Krypto-Sparpläne20 Sparpläne plus Krypto-Index14 Coins via ETP51 Krypto-Sparpläne
Kosten0,75 % pro Transaktion1 % pro Jahr + 0,5 % pro TransaktionAbhängig vom gewählten TarifKostenlos, aber Spread bis zu 2 %
EigenverwahrungJa, kostenlosJa, auf deine KostenNeinNein
SteuerSelbst verantwortlichSelbst verantwortlichFreistellungsauftrag + OptimierungSelbst verantwortlich + Steuerbericht

1. Bison

Die deutschen Anleger kennen und lieben Bison – es ist definitiv einer der bekanntesten Anbieter im deutschen Sprachraum. Hinter dem Produkt steht mit der Börse Stuttgart ein etabliertes Finanzunternehmen und keine Briefkastenfirma am anderen Ende der Welt, wie es im Krypto-Bereich leider häufig der Fall ist. Als deutscher Finanzdienstleister ist Bison von der Finanzaufsichtsbehörde BaFin reguliert. 

Angebot

Aktuell gibt es bei Bison 7 Kryptowährungen im Angebot:  Bitcoin BTC, Bitcoin cash BCH, Ethereum ETH, Litecoin LTC, Ripple XRP, Chainlink LINK und Uniswap UNI. Das ist eine übersichtliche, aber ausreichende Auswahl. In alle Coins kannst du auch im Rahmen eines Krypto-Sparplans investieren. 

Zur Auswahl stehen dabei verschiedene Intervalle: Du kannst deinen Krypto-Sparplan wöchentlich, monatlich oder quartalsweise ausführen lassen. Entscheidest du dich für die Wochen-Variante, kannst du sogar den Ausführungstag festlegen! Der Start ist bei Bison schon ab unglaublichen ein Cent pro Sparplan möglich!

Kosten

Bei Bison gibt es keine Grundgebühr für einen Krypto-Sparplan; du zahlst allerdings 0,75 % des Transaktionswertes. Da die Kosten prozentual verrechnet werden, kannst du getrost zahlreiche kleinere Käufe durchführen und dich zum Beispiel für den wöchentlichen Krypto-Sparplan entscheiden. In diesem Fall profitierst du von einem verstärkten Cost-Average-Effekt und kannst einen besseren Preis erzielen. 

Eigenverwahrung

Die Verwahrung deiner Coins lagert Bison an die Firma Blocknox GmbH aus. Als deutscher Anbieter erfüllt man dabei alle wichtigen Regularien und Sicherheitsvorschriften. Dennoch gilt: “not your key, not your coin”. Nur, wenn du selbst den alleinigen Zugriff zu deinen Kryptowährungen hast, sind sie wirklich sicher. 

Bison agiert hier vorbildlich und bietet dir die Möglichkeit, deine Bitcoin und Co. jederzeit an deine private Wallet zu senden. So kannst du sie zum Beispiel auf einem speziell dafür ausgelegten USB-Stick sicher aufbewahren. 

Hauptsitz und Regulierung

Als Tochterunternehmen der Börse Stuttgart hat auch Bison seinen Sitz in Stuttgart. Als deutscher Finanzdienstleister wird man von der Aufsichtsbehörde BaFin reguliert. Das bedeutet zwar nicht, dass hier alles perfekt ist (die großen Skandale der Vergangenheit der Behörde lassen sich kaum vergessen), aber es ist auf jeden Fall ein Zeichen von Legitimität und Seriosität.

Steuer

Bison führt keine Steuern für dich ab. Du bist also selbst für die korrekte Angabe deiner Einnahmen bei deiner Steuerklärung verantwortlich. Dabei gilt: Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen sind steuerfrei, wenn die jeweilige Coin mindestens 12 Monate lang in deinem Besitz war. 

Verkaufst du deine Coins früher, gilt dein persönlicher Freibetrag. Ist dieser ausgeschöpft, fällt die Abgeltungssteuer plus Solidaritätszuschlag an. Die Einnahmen aus Krypto-Verkäufen sind in der Steuerklärung entsprechend anzugeben. 

Gesamteindruck

Bison macht einen seriösen Eindruck, der durch die Zusammenarbeit mit der Börse Stuttgart verstärkt wird. Ein Krypto-Sparplan ist nur mit den wichtigsten Kryptowährungen möglich. Hier wäre mehr Auswahl durchaus wünschenswert. Auch die Versteuerung ist nicht ideal gelöst. 

Die fairen Kosten von 0,75 % pro Transaktion und die Möglichkeit zur einfachen Eigenverwahrung sind jedoch angenehm und runden den guten Gesamteindruck ab. Insgesamt gibt es hier 86 von 100 Punkten.

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2. Coindex

Der Anbieter Coindex steht deutschen Anlegern bereits seit 2018 zur Verfügung. Damit zählt man zu den erfahrenen Krypto-Brokern, denn die Branche ist allgemein recht schnelllebig. Mit 20 Kryptowährungen und einem speziellen Krypto-Index hat man einiges zu bieten. 

Angebot

Bei Coindex kannst du insgesamt 20 Kryptowährungen direkt erwerben oder durch einen Krypto-Sparplan einkaufen. Ein solcher Plan ist bereits ab einer Summe von nur einem Euro möglich! Leider ist als Ausführungsrhythmus nur “monatlich” möglich; hierbei wird immer am 15. des folgenden Monats abgebucht. 

Darüber hinaus bietet Coindex ein Investment auf Basis des cdx. Dieser Index bildet die 21 stärksten Kryptowährungen ab. Diese werden anhand ihrer Marktkapitalisierung gewichtet. Der Index ist bei vielen Anlegern beliebt, da er ein breit gestreutes Investment in den Krypto-Markt bietet. Auch dieses Produkt ist im Rahmen eines Krypto-Sparplans verfügbar. 

Kosten

Für die Nutzung von Coindex werden 1 % Kosten pro Jahr, aufgeteilt auf 12 Monate, fällig. Zusätzlich musst du für jede Transaktion 0,5 % zahlen. Damit sind die Kosten auf den ersten Blick etwas höher als bei der Konkurrenz; der Unterschied ist jedoch vergleichsweise gering. 

Eigenverwahrung

Auch Coindex erlaubt dir den Abzug deiner Coins auf ein eigenes Wallet relativ problemlos. Vor der Auszahlung muss allerdings die mit Coindex verbundene VON DER HEYDT-Bank prüfen, ob die gewünschte Wallet auch auf deinen Namen aufgestellt ist – anonyme Zahlungen oder Überweisungen an eine andere Person sind hier nicht möglich. 

Zusätzlich musst du für die Transaktionskosten des Transfers selbst aufkommen. Hier ist noch Raum für Verbesserung, denn andere Broker bietet einen solchen Dienst längst kostenlos an. 

Hauptsitz und Regulierung

Coindex hat seinen Sitz in Bielefeld. Für die Abwicklung der Käufe und Verkäufe sowie den Krypto-Sparplänen setzt man auf die Dienste der Suitor Bank aus Hamburg sowie der VON DER HEYDT-Bank. Beide Geldinstitute werden von der BaFin kontrolliert und reguliert. 

Steuer

Um deine Steuern musst du dich bei Coindex selbst kümmern. Das Unternehmen stellt dir lediglich eine Transaktionsübersicht aus. In der Praxis musst du oder dein Steuerberater daraus die tatsächlichen Gewinne ableiten. 

Investierst du in den cdx-Index, findet außerdem ein monatliches Rebalancing statt. Dabei werden die Verhältnisse der im Index enthaltenen Kryptowährungen angepasst. Durch diese Veränderung kann die 12-monatige Haltedauer zurückgesetzt werden und die Steuerfreiheit deiner Gewinne nach einem Jahr verloren gehen. 

In der Praxis macht diese Verschiebung allerdings nur einen sehr geringen Teil deines Investments aus und dürfte entsprechend kaum Kosten verursachen. Die Berechnung kann jedoch schnell sehr kompliziert werden – ein ärgerlicher Mehraufwand. 

Gesamteindruck

Coindex glänzt mit seinem hervorragenden Angebot, dass neben Krypto-Sparplänen für 20 Währungen auch ein Index-Produkt, basierend auf dem cdx umfasst. Die Regulierung in Deutschland schafft zusätzliches Vertrauen und auch die etwas höheren Kosten sind zu verschmerzen. 

In Sachen Steuern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf; insbesondere bei Investments in den cdx ist das Verfahren unnötig schwierig. Dennoch macht Coindex einen sehr guten Gesamteindruck, der satte 93 von 100 Punkten wert ist. 

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3. Scalable Capital 

Der Scalable Capital Broker ist unter Anlegern vor allem für sein umfangreiches ETF-Angebot bekannt. Auch ein Krypto-Sparplan für verschiedene Währungen ist hier möglich. Mit der Abwicklung über ETPs, dem Abo-Modell und der physischen Besicherung geht man dabei einen Sonderweg. Lohnt sich das?

Angebot

14 Kryptowährungen können bei Scalable Capital mit einem Krypto-Sparplan genutzt werden – und das schon ab einem Euro! Das besondere: Hier kaufst du nicht die Kryptowährung selbst, sondern ein ETP – Exchange Traded Product. 

Ein solcher ETP lässt sich ungefähr mit einem ETF vergleichen. Mit deinem Investment erwirbst du Anteile an einem großen Pool der jeweiligen Währung. Dabei handelt es sich jedoch um ein Finanzprodukt, dass an der Börse gehandelt wird. 

Das hat zahlreiche Vorteile für die Sicherheit der Anleger. Der große Nachteil ist jedoch, dass du an die sehr restriktiven Öffnungszeiten der Börsen gebunden bist. Gerade beim Handel mit Kryptowährungen liegen lukrative Verkaufszeitpunkte oft in den Abendstunden und damit außerhalb der Handelszeiten. Wer eher langfristig investieren möchte, den wird das jedoch kaum stören.  

Kosten

Auch beim Kostenmodell geht Scalable Capital einen Sonderweg. Hier musst du dich zwischen drei verschiedenen Abonnements entscheiden: 

Die Variante “FREE Broker” kommt ohne Grundgebühr daher. Hier werden 0,99 % pro Transaktion verlangt. 

Die Tarife “PRIME Broker” und “PRIME Broker flex” verursachen hingegen Kosten. Im Gegenzug reduzieren sich jedoch die Transaktionsgebühren. Beim “PRIME Broker” werden zum Beispiel nur noch 0,69 % pro Handel fällig. 

Für einen Krypto-Sparplan kommen noch die Kosten für das jeweilige ETP hinzu. Diese können zwischen 0 und 1,5 Prozent pro Jahr liegen! Entscheidest du dich zum Beispiel für einen Bitcoin Sparplan, musst du aktuell 0,98 % p.A. zahlen. 

Insgesamt hat Scalable Capital damit eine sehr große Bandbreite von Kosten. Je nachdem, für welches Abonnement du dich entscheidest und in welchen Krypto-Sparplan investiert werden soll, können die Gebühren von “deutlich günstiger als die Konkurrenz” bis zu “deutlich teurer” rangieren. 

Eigenverwahrung

Mit einem Krypto-Sparplan bei Scalable Capital investierst du in ein ETP, nicht in die Währung selbst. Daher kannst du deine Coins auch nicht abziehen und in einer eigenen Wallet lagern. Das ist jedoch auch gar nicht nötig, da ein ETP zu hundert Prozent besichert ist und keine Gefahr eines Hacks für dich besteht. 

Hauptsitz und Regulierung

Scalable Capital hat seinen Firmensitz in München und wird ebenfalls von der BaFin überwacht. Kaufst du durch einen Krypto-Sparplan ein ETP, werden deine Shares in Großbritannien gehandelt und reguliert – nicht in Deutschland. 

Steuer

Um deinen Sparer-Pauschbetrag (aktuell 801 Euro pro Jahr) ideal auszunutzen, kannst du Scalable Capital einen Freistellungsauftrag erteilen. Kapitalerträge bis zu dieser Summe bleiben dann unangetastet und der Anbieter optimiert sogar deine Gewinne, um den Betrag voll auszunutzen!

Ansonsten gilt auch hier, dass Gewinn aus Verkäufen steuerfrei sind, wenn die jeweilige Währung mindestens 12 Monate gehalten wurden. Fallen Steuern an, werden diese automatisch abgeführt. 

Gesamteindruck

Scalable Capital ist der ungewöhnlichste unter den deutschen Crypto-Brokern. Mit seinem Abo-Modell, der Verwendung von ETPs und der Möglichkeit einer automatischen Steuer-Optimierung geht man hier mehrere Sonderwege. 

Das Resultat ist jedoch sehr gut: Scalable Capital zählt zweifellos zu den besten Crypto Brokern und ist speziell für Krypto-Sparpläne gut geeignet. Daher erhält der Anbieter auch runde 90 von 100 Punkten. 

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4. Trade Republic

Auch Trade Republic ist in Deutschland primär für sein umfangreiches Angebot an Aktien und ETFs bekannt. Man hat hier jedoch in Sachen Kryptowährungen deutlich aufgeholt und macht anderen Krypto-Brokern Konkurrenz. 

Angebot

Bei Trade Republic stehen aktuell satte 51 Kryptowährungen zur Verfügung! Diese können auch alle durch einen Krypto-Sparplan genutzt werden. Leider beträgt die Mindestsumme dabei 30 Euro, also deutlich mehr, als bei den Konkurrenten. Anleger können zwischen zweiwöchentlicher, monatlicher oder quartalsweiser Ausführung wählen.

Kosten

Hier glänzt Trade Republic mit seinem Null-Kosten-Modell. Sämtliche Krypto-Sparpläne sind für dich kostenfrei! Es wird jedoch ein Spread von bis zu 2 % fällig. Dabei handelt es sich um den Kursunterschied zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis. 

Bei einem Bitcoin-Sparplan liegen diese Kosten derzeit bei 0,5 %. Für andere Coins wird jedoch deutlich mehr fällig, sodass die genaue Belastung geprüft und von Fall zu Fall abgewogen werden muss. 

Eigenverwahrung

Trade Republic bietet dir keine Möglichkeit, deine Coins auf eine andere Wallet zu verschieben. Du musst also darauf hoffen, dass das Unternehmen ausreichende Sicherheit bietet und kannst deine Kryptowährungen auch nur auf der Plattform wieder verkaufen. 

Hauptsitz und Regulierung

Trade Republic hat seinen Unternehmenssitz in Düsseldorf und wird ebenfalls von der Bafin überwacht. Für die Lagerung der Coins ist das Unternehmen BitGo Deutschland GmbH verantwortlich, das ebenfalls in Deutschland ansässig und reglementiert ist.

Steuer 

Bei Trade Republic bist du für deine Steuer ebenfalls selbst verantwortlich. Das bedeutet: nach 12 Monaten Haltedauer profitierst du von der Steuerfreiheit bei Kryptowährungen. Außerdem kannst du über die App problemlos einen Steuerbericht anfertigen lassen, der dir einiges an Arbeit abnimmt. 

Gesamteindruck

Trade Republic glänzt mit einem umfangreichen Angebot: 51 Kryptowährungen als Krypto-Sparplan ist Rekord in diesem Krypto-Broker Vergleich. Die sehr geringen Kosten sind ebenfalls ein wichtiger Pluspunkt, auch wenn sie in der Praxis durch den Spread meist höher liegen, als erwartet. 

Leider können bei Trade Republic keine Coins abgezogen werden. Hier bist du stets auf die Sicherheit der Plattform angewiesen und kannst dein Vermögen nicht auf einer privaten Wallet sichern. Dennoch erzielt Trade Republic sehr gute 90 von 100 Punkten. 

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Sehr gute App
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Fazit: Krypto-Sparplan Vergleich 2022

Das Angebot der deutschen Krypto-Broker ist groß und wächst weiter. Die vier vorgestellten Unternehmen zählen nicht umsonst zu den Beliebtesten! Welcher Anbieter für dich und dein Investment geeignet ist, kannst du nur selbst beantworten. 

In Sachen Auswahl hat Trade Republic aktuell ganz klar die Nase vorn. Aber auch der Coindex bietet eine Vielzahl an Coins. Obwohl Bison mit nur 7 Währungen hinterherhinkt, profitieren Anleger dort von besonders hoher Flexibilität in Sachen Zeitraum und Betrag. 

Unter Umständen ist auch der cdx-Index für dich interessant, den Coindex dir bietet. Hier kannst du breit gestreut in den Krypto-Markt investieren. Beim Scalable Capital Broker hingegen werden dir ETPs geboten, die an der Börse gehandelt werden und zusätzliche Sicherheit versprechen. 

Die Angebote und Kosten sind insgesamt sehr unterschiedlich und müssen anhand deiner persönlichen Ziele und Prioritäten abgewogen werden. Sämtliche Krypto-Broker sind in Deutschland ansässige und von der BaFin regulierte Unternehmen, sodass du dir bei der Auswahl in Sachen Seriosität wenig Sorgen machen musst. Dennoch kann die Möglichkeit, deine Coins in einer privaten Wallet zu lagern, wichtig sein!

Egal, bei welchem Broker du dich anmeldest: Der Start mit einem Krypto-Sparplan ist sinnvoll und sollte nicht zu lange hinausgezögert werden. Je früher du loslegst, desto schneller wächst dein privates Vermögen!

Anfang Juli sind die zwei großen Krypto-Plattformen Celsius Network und Voyager pleitegegangen. Die Anbieter versuchen nun, die Einlagen der Investoren für ihr eigenes Insolvenzverfahren zu nutzen und ihre Kunden somit zu enteignen. Wieso das ein großes Problem für den Krypto-Markt der Zukunft darstellen könnte, das erfährst du in diesem Artikel.

Darum geht’s:

  • Wie konnte es zu einer Pleite der Krypto-Anbieter kommen?
  • Womit haben Voyager und Celsius ihre Kunden eiskalt belogen?
  • Und was lehrt uns dieser Vorfall über zukünftige Investments?

Wem gehören meine Investments eigentlich?

Als Buy-and-Hold-Anleger, der sein Geld auf lange Frist investiert, ist eine Frage essenziell für den zukünftigen Erfolg: „Wem gehören meine Vermögenswerte überhaupt?“.

Ob Aktien, ETF, P2P-Kredite, Immobilien oder Kryptowährungen; die Frage nach den Eigentumsverhältnissen kann entscheidende Auswirkungen auf den Erfolg der Investitionen haben. 

Grundsätzlich gilt, was Anleger kaufen, gehört ihnen auch – ein fundamentales Konzept. Aber ebendieses Konzept wird derzeit in der Welt der Kryptowährungen immer häufiger infrage gestellt.

Krypto-Pleite Nr. 1: Voyager

Ende Mai 2022 hat der Anbieter für Kryptowährungen „Voyager“ bekannt gegeben, mehr als 3,5 Mio. verifizierte Nutzer zu haben und dass auf mehr als eine Million Nutzer Gelder vorhanden seien. Nur eine kurze Zeit später hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet, wodurch jetzt rund 1,3 Mrd. Dollar an Krypto-Vermögen auf dem Spiel stehen. 

Ein Bild, das Text enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Voyager war eine der bekanntesten Krypto-Börsen der Welt und sogar an der Börse gelistet, wenn auch in Kanada und nicht im Heimatmarkt in den USA. Bei einem Blick auf das folgende Chart wird ersichtlich, dass das Unternehmen seit seinem Börsengang im September 2021 mehr als 98 % seines Wertes verloren hat. 

Heute ist Voyager nur noch 65 Mio. Dollar wert. Während des Hochs im November 2021 waren es noch über 3,4 Mrd. Dollar. Das ist in etwa der Wert von „Fraport“, dem größten Flughafen-Betreiber in Deutschland und Europa.

Anleger auf Voyager, aber auch Celsius Network, können mittlerweile ihre Kryptos nicht mehr von der Plattform abziehen und auch nichts mehr darauf einzahlen. Auch der Handel von Kryptowährungen ist nun nicht mehr möglich. Das bedeutet, Anleger haben aktuell keinen Zugriff mehr auf ihr eigenes Geld. Stattdessen benutzt Voyager die Einlagen ihrer Kunden als Insolvenzmasse. 

Doch wie kam es überhaupt zu dieser Insolvenz? Sehen wir uns die Auslöser einmal genauer an. 

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Auslöser der Insolvenz von Voyager

Auslöser für die Insolvenz von Voyager waren in erster Linie die hochriskanten Geschäftspraktiken des Unternehmens selbst. Voyager hat seinen Investoren ausgesprochen lukrative Zinsen für ihre Kryptos versprochen, wie auch in folgender Grafik zu sehen ist.

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Auf den US-Dollar Coin gab es mitunter Zinsen in Höhe von 8,5 %, auf Bitcoin 5,5 % und Ethereum 4 % und das, obwohl es sich bei dieser Anlageklasse um keine produktive Geldanlage handelt, die keine Dividende abwirft – ähnlich wie Gold. 

Wie kann Voyager seinen Anlegern dennoch solche Geldanlagen mit hohen Renditen ermöglichen? Das Unternehmen schaffte das, indem es die Kryptowährungen seiner Anleger verlieh, wie auch in folgender Pressemitteilung zu lesen ist.

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Die Vorgehensweise dieser Art von Vermögensmanagement trug laut Voyager ein niedriges Risiko und hatte sogar die Widerstandskraft, um Bärenmärkte locker zu überstehen. Das ging zumindest aus einem ihrer Twitter-Posts hervor.

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Doch wie sich nun herausgestellt hat, waren diese Behauptungen schlichtweg gelogen. Das ist meiner Meinung nach auch wenig überraschend, denn es gibt keine Möglichkeit ETF mit solch hohen Renditen von 4 bis 8,5 % bei gleichzeitig niedrigem Risiko einzufahren – vor allem nicht bei Kryptowährungen. Es gibt eben kein geschenktes Geld und keine geschenkte Rendite.

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Voyager hat in der Vergangenheit auch öffentlich damit geworben, dass die US-Dollar Einlagen der Investoren auch im „seltenen Fall“ einer Insolvenz der Firma geschützt seien. Sie würden bei der Metropolitan Commercial Bank gehalten und somit Einlagen bis zu einer Höhe von 250.000 Dollar schützen.

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Doch im Nachhinein waren auch diese Behauptungen falsche Werbung, denn in Punkt 5 der Nutzungsvereinbarungen von Voyager steht das genaue Gegenteil festgeschrieben. Hier gibt das Unternehmen deutlich an, dass der Einlagenschutz nur dann greift, wenn die Metropolitan Commercial Bank selbst pleitegeht und explizit nicht, wenn dies Voyager geschieht.

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Mittlerweile hat Voyager die trügerische Wortwahl auf ihrer Website angepasst, sodass nun deutlicher hervorgeht, dass der Schutz nur bei Insolvenz der Bank selbst in Kraft tritt. Dennoch ermittelt nach diesem Vorfall jetzt die US-Einlagensicherung gegen Voyager.

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Und wenn das alles nicht bereits genug wäre, so steht nun auch noch der große Verdacht im Raum, dass Voyager beim Insolvenzantrag bewusst falsche Angaben gemacht hat. Das Unternehmen hat nämlich eine Insolvenz nach dem sogenannten „Chapter 11“ beantragt, eine klassische Insolvenz in den USA, in der die Schulden neu strukturiert werden. Jedoch hat Voyager im Insolvenzantrag nicht angekreuzt, ein Broker zu sein.

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Sollte Voyager selbst als Broker auftreten, so dürften sie auch nicht die Mittel ihrer Kunden verwenden, um die eigenen Schulden neu zu strukturieren. Das Unternehmen tut demnach so, als hätten Investoren Voyager ihre Kryptos als ungesicherten Kredit gegeben, wodurch sie im Falle einer Insolvenz keinen Anspruch mehr darauf hätten. 

Bei einem tatsächlichen Broker wäre das nicht der Fall. Hier wären nämlich die Einlagen der Kunden im Falle einer Insolvenz besonders geschützt und könnten nicht als Insolvenzmasse genutzt werden. 

Wir sehen also, dass Voyager seit Anfang an seine Kunden getäuscht hat, indem sie bewusst als Broker aufgetreten sind, obwohl das scheinbar nie der Fall war. Die Konsequenzen dafür sollen nun die Anleger der Plattform tragen – eine Schande.

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Inmitten des Chaos gibt es jedoch eine gute Nachricht für europäische Investoren, denn Voyager hat zwar geplant nach Europa zu expandieren, doch dieses Vorhaben wurde noch nicht umgesetzt und wird höchstwahrscheinlich nach all diesen Vorwürfen auch nie geschehen. 

Ein Krypto-Anbieter, der jedoch sehr aktiv im europäischen Raum war, ist Celsius. Auch hier gab es vor kurzem eine Pleite, die wir uns mal genauer ansehen. 

Krypto-Pleite Nr. 2: Celsius Network

Auch rund um den Anbieter Celsius Network gab es in letzter Zeit viele Turbulenzen. Die Krypto-Einlagen der Kunden wurden auf der Plattform zu ähnlichen Zinssätzen wie bei Voyager vergütet, doch auch Celsius musste nun nach Chapter 11 Insolvenz beantragen.

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Genau wie im Fall von Voyager möchte sich auch Celsius aus dem Schneider machen und tritt im Insolvenzantrag nicht als Broker auf. Im selben Atemzug behauptet das Unternehmen noch, es hätte sich über die letzten Jahre erfolgreich in der Krypto-Industrie positioniert und würde durch den Insolvenzantrag den Wert für alle Betroffenen maximieren. 

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Das ist in meinen Augen purer Hohn!

Was bedeutet die Krypto-Pleite für Anleger?

Ob Anleger auf den beiden Plattformen Voyager und Celsius Network ihr Geld wieder sehen werden, wird sich vermutlich noch herausstellen. Für mich ist dieser Vorfall ein klarer Grund jegliche Krypto-Plattformen genau unter die Lupe zu nehmen und nur über deutsche Anbieter zu investieren, die:

  1. keine Kredite vergeben
  2. keine Zinsen auf sonst zinsfreie Kryptos geben
  3. und meine Coins in einer Cold Wallet verwahren.

Fazit: Naive Investoren sind schlechte Investoren

Die Pleiten von Voyager und Celsius Network verdeutlichen einmal wieder, wie riskant vermeintlich sichere Investments in Kryptowährungen sein können. Als Anleger solltest du dir immer bewusst machen, dass es keine geschenkten Zinsen und keine geschenkte Rendite gibt. Ich persönlich habe noch nie in solche Angebote investiert und werde das auch nicht in Zukunft tun, denn Warren Buffett sagte bereits:

„Investiere nur in Dinge, die du auch verstehst.“ – und Krypto-Lending habe ich definitiv noch nicht durchblickt. An dieser Stelle wirf doch mal einen Blick in das Buch des Investment-Moguls „Das Leben ist wie ein Schneeball“. Ich bin mir sicher, dass auch du daraus einen Mehrwert für deine zukünftigen Investments mitnehmen wirst.

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Ich habe mittlerweile rund 17.000 Euro in P2P-Kredite investiert und angesichts der großen Verluste an der Börse ist es schön, eine weitere passive Einkommensquelle zu haben. Wie viel passives Einkommen ich auf welcher P2P-Kredite-Plattform verdiene, das erfährst du in diesem Artikel. 

Darum geht’s:

  • Was macht P2P-Kredite aktuell so attraktiv?
  • In welche P2P-Kredite-Plattform investiere ich aktuell am meisten?
  • Und wie viel passives Einkommen erziele ich jeden Monat durch meine P2P-Kredite

P2P-Kredite sind nicht direkt von sinkenden Märkten betroffen

Eine wichtige Sache vorweg: P2P-Kredite korrelieren nicht direkt mit der Börse! Das bedeutet, auch, wenn die Börsenkurse in Amerika und Europa aktuell bergab schnellen, sind P2P-Kredite von diesen Entwicklungen vorerst nicht betroffen.

P2P-Kredite sind jedoch nicht von den Geschehnissen auf der Welt losgelöst. Auch auf sie kann es negative Auswirkungen geben, wenn z.B. Kreditgeber oder Kreditnehmer ausfallen. Das ist bis jetzt jedoch kaum der Fall. Und während Indizes wie der NASDAQ 100 oder der S&P 500 26 % bzw. 16 % seit Jahresanfang verloren haben, bleibt mein Einkommen aus P2P-Krediten stabil, und wächst sogar.  

Werfen wir nun einen Blick auf mein P2P-Kredite-Portfolio, beginnend von der größten bis hin zur kleinsten Position.

1. Position: Bondora Go & Grow

Auf Bondora Go & Grow können Anleger in ein Portfolio von hunderttausenden Konsumkrediten investieren, die überwiegend in Estland, Irland und Spanien vergeben werden. Dabei können Anleger mit 6,75 % jährlichen Zinsen rechnen, bei gleichzeitig täglicher Liquidität.

Auf Bondora Go & Grow bin ich aktuell mit 7.624 € investiert und erhalte täglich ein passives Einkommen von 1,37 €

Mit meinem täglichen Einkommen von 1,37 € verdiene ich insgesamt rund 40 € im Monat

Bondora hat mit 6,75 % zwar die niedrigsten Zinsen am P2P-Kredite-Markt, aber dafür auch die stabilsten. Die täglichen Ausschüttungen funktionieren seit Jahren einwandfrei und sind gut planbar. Nicht ohne Grund stellt Bondora mein stärkstes passives Einkommen bei P2P-Krediten dar. 

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65/100
Punkte
Rendite: 6,75 -11% Zinsen
Investoren: über 180.000
5€ Bonus bei Anmeldung
ZUM ANBIETER*

2. Position: Bondora Portfolio Pro

Auf Bondora Portfolio Pro investieren Anleger nicht nach vorgefertigten Kriterien, sondern nach ihren eigenen. Jeder Anleger ist demnach für seine eigene Rendite zuständig.

Auf Bondora Portfolio Pro investiere ich seit knapp einem Jahr und das in insgesamt 638 Kredite der besser bewerteten Risikokategorien zu je 1 €. Durchschnittlich fahre ich hier 18,06 % Zinsen ein und belaufe mich auf eine Nettojahresrendite von 14,65 %.

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Auf Bondora Portfolio Pro habe ich im April 2022 ein passives Einkommen von 6,47 € generiert – ein Wert, der auch aktuell auf einem konstanten Niveau bleibt. 

Anleger, die höhere Summen auf einmal investieren wollen, können das auf Bondora Portfolio Pro tun. Hier gibt es kein Einzahlungslimit. Bei Bondora Go & Grow hingegen schon, mit einer Höhe von 400 € monatlich. 

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65/100
Punkte
Rendite: 6,75 -11% Zinsen
Investoren: über 180.000
5€ Bonus bei Anmeldung
ZUM ANBIETER*

3. Position: Estateguru

Die drittgrößte Position in meinem P2P-Kredite-Portfolio ist Estateguru. Auf der Plattform können Anleger in erstrangig gesicherte Immobilienkredite investieren und damit aktuell starke 12 % Zinsen im In- und Ausland verdienen.

Auf Estateguru bin ich mit einer Summe von knapp 5.200 € investiert und habe damit im April 2022 ein passives Einkommen von 26,12 € verdient. Dieser Wert schwankt jedoch und ist davon abhängig, wie viele Projekte im jeweiligen Monat zurückbezahlt werden. 

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Anleger, die innerhalb kürzerer Zeit mehr Geld investieren wollen, haben auf Estateguru die Möglichkeit dazu. Ich werde in den kommenden Monaten mein Investment auf Estateguru stärker als auf anderen P2P-Kredite-Plattformen ausbauen. Mein Ziel ist es nämlich, mein Investment in nur kürzester Zeit auf dasselbe Niveau wie bei Bondora Go & Grow – von rund 7.600 € – zu bringen. 

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70/100
Punkte
Rendite: 10,5% Zinsen
Investoren: über 133.000
0,5% Bonus auf Investments in den ersten 90 Tagen.
ZUM ANBIETER*

4. Position: Mintos

Mintos, der Marktführer für P2P-Kredite in Europa, vermittelt seit dem Wegfall seiner russischen Kredite deutlich weniger Kredite als zuvor. So wurde im April 2022 nur noch 63 Mio. € an Kreditvolumen vermittelt. 

Im Januar 2020 lag das Kreditvolumen noch bei über 300 Mio. €. Auch zur selben Zeit im Vorjahr lag dieser Wert deutlich höher, bei 120 Mio. €. Aus diesem Grund investiere ich aktuell nicht mehr in Mintos und verbleibe auf meinem derzeitigen Investment von 1.487 €, mit denen ich im April 2022 ein passives Einkommen von 10,67 € erzielt habe. 

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80/100
Punkte
Rendite: 13,5% Zinsen
Investoren: über 500.000
50€ Bonus ab 1.000€ Investment + 1%
ZUM ANBIETER*

5. Position: Income Marketplace

Die Plattform Income Marketplace erweist sich als neuer Konkurrent für Mintos und lockt Anleger mit neuartigen Sicherheitsfeatures, die der Marktführer nicht vorweisen kann. 

Income Marketplace ist für mich eine interessante Plattform mit hohem Zukunftspotenzial und einem kompetenten Team. Aus diesem Grund bin ich hier bereits jetzt mit 1.009 € investiert, die mir im April 2022 12 % Zinsen und ein passives Einkommen in Höhe von 7,38 € beschert haben. In Zukunft erwarte ich mir auf Income Marketplace bessere Renditen als bei Mintos. 

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59/100
Punkte
Rendite: 12 % Zinsen.
Investoren: Über 3000
1 % Bonus auf Ihre Investition
Zum Anbieter*

6. Position: Swaper

An 6. Stelle befindet sich die P2P-Kredite-Plattform Swaper. Die Plattform ist weiterhin eine Blackbox, denn sie veröffentlicht seit nun mittlerweile zwei Jahren keine Jahresabschlüsse

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Aus welchem Grund dem so ist, das weiß ich nicht. Ich bleibe deshalb bei meinem Investment von 553 € und werde diese Position vorerst nicht ausbauen

Trotzdem bereichert Swaper seine Anleger schon seit längerer Zeit mit unglaublichen Zinsen in Höhe von 16 % und das auf einem konstanten Niveau. Auch die Auszahlungen funktionieren auf der Plattform einwandfrei.

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Im April 2022 habe ich mit spanischen sowie polnischen Krediten ein passives Einkommen von 6,01 € auf Swaper erzielt.

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61/100
Punkte
Rendite: 14% Zinsen
Investoren: über 5.000
Nur mit diesem Link: 2% Bonuszinsen
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7. Position: PeerBerry

Auf der Plattform PeerBerry erhalten Anleger 11 % Zinsen auf Konsumkredite aus Europa. Das aktuelle Thema auf der Plattform ist die Begleichung der russischen und ukrainischen Kredite, an die Investoren zurzeit erschwert Geld schicken können.

Dennoch hat PeerBerry laut eigenen Angaben im Mai 2022 mittlerweile 33,35 % der vom Krieg betroffenen Kredite aus Russland und der Ukraine an seine Investoren zurückgezahlt – in erster Linie aus den eigenen Reserven der Muttergesellschaft. 

Ich persönlich hatte weder russische noch ukrainische Kredite in meinem PeerBerry Portfolio und bin hier aktuell mit 540 € investiert. Dieses Investment hat mir im April 2022 ein passives Einkommen von 5,85 € beschert. 

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65/100
Punkte
Rendite: 11% Zinsen
Investoren: über 50.000
0,5% Bonus auf Investments in den ersten 30 Tagen.
ZUM ANBIETER*

8. Plattform: ViaInvest

Meine letzte P2P-Kredite-Plattform ist ViaInvest, die aktuell kleinste Position. Hier erhalten Anleger bis zu 11 % Zinsen auf Kredite aus: Lettland, Schweden, Rumänien, Polen, Tschechien, Spanien und den Philippinen. Die Plattform geht äußerst transparent mit seinen Zahlen um und nach einem Verlust im Jahr 2020 war ViaInvest im Jahr 2021 wieder stark profitabel. 

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Aktuell bin ich mit 303 € auf ViaInvest investiert und habe damit im April 2022 ein passives Einkommen von 2,92 € erzielt. Mit ViaInvest komme ich auf ein passives Einkommen von insgesamt 106,22 €, welches meine P2P-Kredite-Investments jeden Monat abschlagen.

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78/100
Punkte
Rendite: 11% Zinsen
Investoren: über 30.000
1% Cashback nach 90 Tagen
ZUM ANBIETER*

Fazit: P2P-Kredite bescheren mir ein schönes passives Einkommen

P2P-Kredite sind von den aktuell negativen Entwicklungen am Markt weniger stark betroffen. Aus diesem Grund hält sich auch meine Rendite auf den jeweiligen Plattformen auf einem stabilen Niveau. Insgesamt bin ich mit 17.000 € in P2P-Kredite investiert, die mir monatlich ein passives Einkommen von 106,22 € sichern – und das ist ein schönes Gefühl. Ich werde weiterhin fleißig in P2P-Kredite investieren und so mein passives Einkommen hoffentlich Schritt für Schritt nachhaltig ausbauen!

Seit ihrem Hoch Anfang Januar sind Aktien mehr als 23 % gefallen. Damit befinden wir uns nun offiziell in einem Bärenmarkt. Auch die Nachrichten sind voll mit negativen Schlagzeilen. Doch mutige Anleger, die jetzt kaufen, bauen sich aktuell die beste Grundlage auf, um bald deutlich reicher zu sein. Wieso das der Fall ist, erfährst du in diesem Artikel. 

Darum geht’s:

  • Wie weit sind die Kurse seit Jahresbeginn gesunken?
  • Wieso sollte das Investoren nicht davon abhalten zu investieren?
  • Und wie sieht meine Investitionsstrategie für die nächsten Monate aus?

Die Kurse sinken…und sinken

Aktien auf der ganzen Welt kennen aktuell nur eine Richtung: abwärts. Egal, ob der S&P 500 in Amerika, die deutschen Aktien im Dax oder die chinesischen Aktien im Hang Seng Index – alle fallen sie. Wir erleben derzeit die schlechtesten Entwicklungen seit 90 Jahren.

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Auch die vermeintlich sicheren Häfen, wie der MSCI World ETF haben seit Jahresstart mehr als 22 % an Wert verloren.

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Doch auch hier müssen Anleger das große Gesamtbild betrachten. Denn sieht man sich die langjährige Entwicklung des MSCI World an, so ist insgesamt ein Aufwärtstrend zu beobachten und der aktuelle Einbruch im vertretbaren Bereich.

Ein weiterer Grund, weshalb Investoren nicht in zu große Panik verfallen sollten, zeigt ein Blick auf das vergangene Verhältnis zwischen Bären- und Bullenmärkten. In der nachstehenden Grafik ist deutlich zu erkennen, dass Bullenmärkte (blau markiert), in der Vergangenheit deutlich länger anhielten als Bärenmärkte (orange markiert). 

Die durchschnittliche Dauer eines Bullenmarkts betrug in der Vergangenheit 6,6 Jahre. In dieser Zeit haben Investoren eine kumulierte Rendite von 339 % erzielt. Im Vergleich dazu dauerte der durchschnittliche Bärenmarkt in der Vergangenheit nur 1,3 Jahre und kostete Investoren eine kumulierte Rendite von -38 %. 

Es wird also schnell ersichtlich: Bullenmärkte überwiegen Bärenmärkte um Längen. Zudem wurde der Abstand zwischen Bärenmärkten mit der Zeit immer länger, ihre Dauer kürzer und die Verluste niedriger.

Richtet man sich nach diesen Zahlen, könnten wir im März 2023 bereits den nächsten Bullenmarkt betreten. Dennoch kann niemand vorhersagen, wie lange wir uns noch im Bärenmarkt befinden und wie lange wir Verluste einfahren werden.

Investoren gewinnen auf lange Sicht

Wie sich die Märkte auf kurze Sicht entwickeln, kann nur schwer vorhergesagt werden. Die Vergangenheit zeigt jedoch: nach jedem Tief folgt das Hoch. Daher sollten Anleger, die langfristig in Aktien oder ETFs investiert sind, nicht panisch auf die derzeitigen Entwicklungen reagieren, sondern immer den langfristigen Blick und ihr Investment-Ziel im Auge behalten.

Investoren wollen selbstverständlich ihr Vermögen vermehren. Und aus diesem Grund darf nicht nur bei Schönwetter, also steigenden Kursen, investiert werden, sondern auch in Zeiten wie diesen, wo die Kurse nach und nach fallen. Denn gerade in schlechten Zeiten, in denen die Aktienpreise niedrig sind, werden die besten Renditen erzielt! 

Wieso Investoren jetzt nicht verkaufen sollten

Viele Anleger überlegen derzeit, ob sie ihre Aktien nicht lieber verkaufen sollten, um weitere Verluste zu vermeiden. Doch auch hier belehrt uns die Geschichte der Märkte, dass Anleger in Bärenmärkten nicht aussteigen sollten. Denn: die Hälfte der stärksten Tage im S&P 500 fanden während eines Bärenmarktes statt! Und 34 % der am stärksten performenden Tage in den ersten zwei Monaten davon.

Anleger, die in der Vergangenheit im Markt investiert geblieben sind und regelmäßig Geld investiert haben, konnten so die höchsten Renditen erzielen. 

Es zeigt sich also schnell, dass es wichtiger ist, gerade während Bärenmärkten weiterhin investiert zu bleiben und sein Geld nicht abzuziehen, denn sonst leidet die Rendite. 

Wichtig:

Hierbei handelt es sich um eine persönliche Meinung und keine Anlageberatung.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis

Anhand der folgenden Grafik lässt sich erkennen, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von Aktien vor Ausbruch der Corona-Krise noch deutlich gestiegen ist, auf 27. Mit Eintreten der Corona-Krise ist es dann rapide auf 22 gefallen. Seit 2021 fällt das KGV weiter, da Unternehmen letztes Jahr noch Rekordgewinne verzeichnen konnten und dadurch das KGV gesunken ist. Seit Anfang dieses Jahres ist ein weiterer Abschwung zu erkennen. Diesmal jedoch aufgrund der sinkenden Kurse an den Börsen.

Übrigens, der enorme Anstieg des KGV im Jahr 2008 hat folgenden Grund: Während der Finanzkrise sind vor allem die Gewinne der Banken stark eingebrochen, da viele Kredite nicht zurückgezahlt werden konnten und somit abgeschrieben werden mussten. Diese Verluste haben infolgedessen maßgeblich das KGV der Aktien beeinflusst, da dieses maschinell anhand der Gewinne der letzten 12 Monate berechnet wird. Und da der Finanzsektor einen großen Teil vom S&P 500 ausmacht, ist hier diese starke Verzerrung nach oben zu erkennen – es sollte als nicht über-interpretiert werden. 

Wie sieht meine Aktien-Strategie zurzeit aus?

Mein Ziel für 2022 ist es insgesamt 50.000 € mit meinem Sparplan zu investieren. Und diesem Ziel nähere ich mich glücklicherweise mit großen Schritten. Vor allem dieses Jahr machen sich meine Investments in meine Firma Northern Finance, darunter vor allem die Website und deren Blogartikel, sehr bezahlt. Denn gerade die Artikel ranken auf Google immer höher und bringen mir so immer mehr Geld ein. 

Und auch, wenn der Bärenmarkt noch mehrere Monate oder sogar Jahre andauern sollte, werde ich weiterhin in meinen Sparplan investieren. Investoren, die jetzt Haltung zeigen und weiter regelmäßig investieren, werden historisch gesehen die besten Renditen einfahren und langfristig reich sein. Das ist keine Theorie, sondern schlichtweg ein durch Zahlen belegter Fakt!

Wie kann ich aktuell mein Risiko reduzieren?

Natürlich tut es weh, wenn das eigene Depot Woche für Woche schmäler wird. Doch Anleger, die im jetzigen Bärenmarkt nach alternativen Anlageklassen Ausschau halten, sollten auch einen Blick auf deren historische Werte werfen und sich gut überlegen, ob sie dieses Risiko eingehen möchten und so womöglich die besten Tage an den Aktienmärkten verpassen. 

Der Blick auf folgende Grafik verdeutlicht nämlich nochmals, dass rund die Hälfte der Tage mit den besten Renditen während Bärenmärkten wie diesen eingefahren wurden. 

Aktuell befinden wir uns 23 % im Minus. Die Chancen stehen jedoch gut, dass wir nochmals den gleichen Wert verlieren werden, bevor die Kurse wieder nach oben gehen. 

Anleger dürfen zudem nicht vergessen, dass es sich hierbei um eine Momentaufnahme und keine aktualisierten Renditen handelt. 

Fazit: Jeder Bärenmarkt endet einmal

Die Kurse fallen seit mehreren Wochen und Aktien haben seit Jahresanfang mehr als 20 % an Wert verloren. Wir befinden uns derzeit in einem Bärenmarkt. Die Vergangenheit hat uns jedoch gezeigt, dass Anleger gerade in diesen Zeiten die besten Renditen einfahren können, denn die Preise für Aktien sind aktuell sehr niedrig und die Dauer der Bärenmärkte üblicherweise kurz. Ich werde daher weiterhin jeden Monat mehrere tausend Euro in meine ETFs und P2P-Kredite investieren – auch, wenn die Kurse noch weiter fallen. 

Trotz Corona-Krise und Kreditgeber-Pleiten: In der Vergangenheit machten die meisten Anleger mit Mintos positive Erfahrungen. Doch der P2P-Markt ist ständig im Wandel! Wie steht der Marktführer heute da? Sind Investments sicher? Und welche Renditen können wir erwarten?

Diese und weitere Fragen will ich heute beantworten. Denn nach mehreren Jahren Aktivität auf der Plattform habe ich viele Mintos Erfahrungen gemacht! Außerdem werfen wir einen genauen Blick auf die kürzlichen Neuerungen und beleuchten auch das komplexe Thema Steuern!

Das Wichtigste in Kürze

  • Mintos bietet P2P-Kredite mit hoher Verzinsung und ernstzunehmendem Risiko
  • Die Plattform hatte während der Corona-Krise einige Ausfälle zu verzeichnen
  • Die Rückholung läuft erfolgreich, benötigt jedoch einiges an Zeit
  • Mintos ist seit Kurzem eine zertifizierte Investmentgesellschaft
  • Neue Angebote und zusätzliche Sicherheiten können für Anleger interessant sein
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Was ist eigentlich Mintos?

Über P2P-Kredite finanzieren sich jeden Tag Menschen persönliche Anschaffungen, realisieren Gehaltsvorschüsse und vieles mehr. Private Investoren stellen ihnen das benötigte Geld zur Verfügung und werden dafür mit hohen Zinsen belohnt.

Einer der Pioniere dieses Geschäftsmodells ist diese P2P-Plattform. Erste Erfahrungen mit der Vergabe von Privatkrediten machte man dort bereits 2015. Seither hat sich das Unternehmen aus Lettland zum größten Marktplatz seiner Art in Europa entwickelt.

Mintos Dashboard
Mintos Übersicht

Mintos ist dabei lediglich ein Vermittler, der private Anleger und professionelle Kreditgeber verbindet. Diese Kreditgeber wiederum nutzen das über Mintos eingenommene Kapital, um Kredite an ihre Kunden zu vergeben.

Neben der Vermittlung kommt Mintos dabei auch eine überwachende und sichernde Rolle zu. So hat Mintos Erfahrungen mit der Rückholung von ausgefallenen Krediten oder dem Umgang mit problematischen Kreditgebern gesammelt und bemüht sich stets, das Kapital der Nutzer zu schützen.

Denn solche Probleme zählen zu den größten Risiken von P2P-Krediten: Da die privaten Kreditnehmer eventuell ihre Rückzahlungen nicht leisten können oder ganze Kreditgeber-Unternehmen in die Insolvenz rutschen könnten, sind Privatkredite nicht ganz ungefährlich.

Für dieses Risiko werden Anleger jedoch mit hohen Zinsen belohnt! Diese liegen zwischen 10 und 12 Prozent pro Jahr. Wir können jedoch durch die Auswahl der Kredite diese Rendite und auch die Gefahren maßgeblich beeinflussen.

Am Markt seit: 2015
Firmensitz: Riga, Lettland
Reguliert: Ja (durch die FCMC in Lettland)
Anzahl der Investoren: Ca. 8,2 Milliarden Euro (Stand Juli 2022)
Finanziertes Kreditvolumen: Über 384 Millionen Euro
Rendite: Fest Ca. 488.000 (Stand Juli  2022)
Mindestanlagebetrag: 10 EUR
Rückkaufgarantie: Ja, nach 60 Tagen Verzug
Auto Invest: Ja
Zweitmarkt: Ja
Ausstellung einer Steuerbescheinigung: Ja
Treueprogramm für Investoren: Nein
Bei Mintos investieren: Jetzt Konto eröffnen (Mit diesem Link starten*)
Rating: Siehe unser P2P Plattform Rating

Mintos Test & Erfahrungsbericht: Wie sicher ist die P2P-Plattform?

Wie viele Finanzdienstleister wurde auch Mintos von der Corona-Krise hart getroffen. Die normalerweise extrem seltenen Ausfälle von Kreditgebern häuften sich in diesem Zeitraum stark.

Mintos Portfolio
Mein Portfolio bei Mintos

Die Gründe sind recht simpel:

Investments sind mit einer sog. Rückkaufgarantie abgesichert. Kreditgeber sind dadurch verpflichtet, den investierten Betrag an die Anleger zurückzuzahlen, wenn ein Kreditnehmer mehr als 60 Tage im Zahlungsverzug ist.

In der Praxis hat dieser Sicherungsmechanismus stets gut funktioniert; während der Corona-Krise nahm die Anzahl der Zahlungsausfälle zu, da viele Menschen ihre Rückzahlungen nicht mehr fristgerecht leisten konnten.

Einzelne Kreditgeber, in deren Darlehen man auf Mintos investieren konnte, mussten daher erheblich häufiger Kredite zurückkaufen und gerieten in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Gleichzeitig zogen viele Anleger im großen Stil ihr Kapital vom Anbieter ab, um es vor der Krise zu schützen. Dadurch wurde es für Kreditanbahner deutlich schwieriger, weiteres Geld durch neue Investments zu erhalten, was das Problem noch weiter verschärfte. Ausfälle und negative Schlagzeilen häuften sich!

Teilweise musste Mintos sogar rechtlich gegen Kreditgeber wie Monego vorgehen, um sie zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen zu bewegen. Die Lage scheint sich seither jedoch deutlich gebessert zu haben und ein großer Teil der ausstehenden Forderungen konnte zurückgeholt werden.

Meine Mintos Erfahrungen

Der Höhepunkt an investierten Krediten wurde kurz vor der Corona-Krise erreicht (blauer Pfeil). Heute befindet man sich erneut auf einem Wachstumskurs.

Heute ist die Plattform auf einem Weg zurück zu alter Größe. Auch meine Mintos Erfahrungen bestätigen einen starken Aufschwung in den letzten Monaten. Vom Höhepunkt von fast 600 Millionen Euro in Krediten im Jahr 2020 ist man allerdings noch entfernt – heute schafft man es noch nicht ganz auf 400 Millionen.

Rückholung und Risiko bei Mintos

Die Ausfälle von Kreditanbahnern stiegen in den Anfangstagen der Corona-Krise auf einen Höchstwert: Mehr als 80 Millionen Euro in ausstehenden Zahlungen sammelten sich an! Ein Betrag, der nun in den Konten der Anleger fehlte.

Glücklicherweise hatte Mintos bereits Erfahrungen mit derartigen Problemen sammeln können und war in der Lage, einiges an Kapital zurückzuholen. 73 der 80 Millionen Euro konnten wieder eingetrieben werden.

Rückholungen bei Mintos

Der Vorgang war jedoch langsam und aufwendig. Die lange Wartezeit und Ungewissheit belastete die Investoren und bewegte viele zum Abzug ihres Geldes. Trotz Mintos guter Arbeit bei der Rückholung der Kredite werden nicht in allen Fällen 100 % der Investments erstattet werden können.

Für neue und bisherige Anleger bedeutet dies: Das abstrakte Risiko, das mit Privatkrediten einhergeht, ist in diesem Falle sehr real! Trotz Rückkaufgarantie muss mit Ausfällen gerechnet werden. Ein Investment kann sich aufgrund der hohen Zinsen dennoch lohnen; wir müssen jedoch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen, wie die Aufteilung auf möglichst viele Kreditgeber, treffen!

Wie funktioniert das Investment?

Aktuell bietet Mintos für Anleger drei vorgefertigte Strategien: “Diversifiziert”, “Konservativ” und “Renditestark”. Sie sind jeweils mit unterschiedlichen Kriterien bei der Auswahl der möglichen Kredite verbunden.

Gut zu wissen:

Mintos setzt bei allen Strategien das maximale Investment pro Kreditgeber auf 15 %. Damit ist eine der größten Gefahren – zu viel Kapital bei einem Anbahner – bereits gebannt.

Mintos Auto Invest Einstellungen

Damit macht Mintos besonders den neuen Nutzern den Start sehr einfach! Wer hingegen nach seinen eigenen, konkreten Vorstellungen investieren möchte, kann auch weiterhin die Auto-Invest-Funktion einsetzen und dabei umfangreiche Kriterien selbst festlegen.

Damit zählt Mintos für mich zu den nutzerfreundlichsten Plattformen in der P2P-Branche, da sowohl mit wenigen Klicks investiert als auch, wenn gewünscht, ausgiebig personalisiert werden kann.

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Erfahrungsbericht P2P-Kredite und Steuern: Das hat sich bei Mintos getan

Seit kurzem ist Mintos eine nach EU-Recht lizenzierte Investmentgesellschaft. Mit dieser Auszeichnung gingen allerdings auch einige Änderungen einher, von denen nicht alle positiv für die Anleger sind.

Generell eröffnen sich dem Marktführer durch die Zertifizierung zahlreiche neue Möglichkeiten. So befindet sich etwa ein Investmentprodukt namens “Notes” in den Startlöchern, das über eine ISIN verfügt und somit an Börsen oder durch Broker gehandelt werden kann.

Hier können Anleger in Schuldverschreibungspakete aus jeweils 6 ähnlichen Krediten investieren. Ob dieses “Cross-over” aus P2P-Krediten, Schuldscheinen und Fonds Erfolg hat, wird sich bald zeigen. Es klingt jedoch zweifellos nach einer interessanten Idee!

Durch die neuen und deutlich höheren Anforderungen, die Mintos auferlegt wurden, steigt auch die Sicherheit unserer Investments! Betrug und Veruntreuung von Geldern waren für das lettische Unternehmen zwar noch nie ein Thema; sie wären durch die strengere Überwachung aber nun noch schwieriger durchzuführen.

Leider sind nicht alle Änderungen positiv: Mintos ist jetzt verpflichtet, eine Quellensteuer je nach Herkunftsland zu erheben. Für deutsche Anleger ist das kein Problem, da sie diese im Rahmen der Steuererklärung mit der Kapitalertragssteuer verrechnen können. Dennoch ergibt sich dadurch zusätzlicher Aufwand, der den ansonsten sehr simplen Vorgang eines P2P-Investments trübt.

Für deine Steuererklärung stellt dir der Anbieter – wie für P2P-Plattformen üblich – mit wenigen Klicks einen Steuerbericht aus. Dieses Dokument kannst du anschließend an dein Finanzamt weiterleiten. Gewinne aus Privatkrediten werden mit Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag von insgesamt 26,3 Prozent plus eventuell Kirchensteuer belastet.

Erfahrungen bei Mintos

Kein Sekundärmarkt mehr!

Der Verkauf von bereits laufenden Krediten an andere Anleger war ein nützliches und oft lukratives Geschäfts. Wer vorzeitig aus einem Investment aussteigen wollte (zum Beispiel, weil schnell Geld gebraucht wurde), konnte diesen Sekundärmarkt nutzen.

Besonders Mutige konnten auch riskante oder bereits verzögerte Kredite mit einem erheblichen Rabatt aufkaufen und so oft erhebliche Gewinne erzeugen. Diese Zeiten sind nun allerdings vorbei, da Mintos den Sekundärmarkt für bisherige P2P-Kredite schließen musste!

Nur so war es im Rahmen der EU-Lizenzierung möglich, das neue Produkt an den Markt zu bringen, ohne die strengen Vorgaben zu verletzen. Der Handel am Sekundärmarkt wird daher in Zukunft nur noch mit diesen “Notes” möglich sein, während Verkäufe von regulären P2P-Krediten nicht mehr angeboten werden können.

Achtung!

Du kannst ab sofort keine Kredite mehr auf dem Sekundärmarkt verkaufen! Dadurch ist ein schneller Ausstieg aus Investments bei Mintos unmöglich geworden! 

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Meine Mintos Erfahrungen: Lohnt sich Mintos 2024 noch?

Meine Mintos Erfahrungen bestätigen: Auch 2024 bietet der Riese unter den P2P-Plattformen noch attraktive Renditen! 12, 15 oder sogar 18 Prozent Zinsen sind bei einigen Krediten noch immer möglich.

Gleichzeitig haben die letzten Monate gezeigt, dass die Gefahren eines P2P-Investments sehr real sind! Zahlreiche Ausfälle während der Corona-Krise haben die Anleger einiges gekostet – auch, wenn die Rückholung durch das Unternehmen sehr lobenswert lief.

Wer also etwa Risiko nicht scheut und starke Zinserträge sucht, ist bei Mintos an der richtigen Adresse. Kannst du es dir hingegen nicht erlauben, dein Geld im schlimmsten Fall zu verlieren, solltest du dir lieber andere Investmentoptionen suchen.

Generell empfiehlt sich eine umfassende Diversifikation bei Investments in P2P-Kredite. Die einzelnen Darlehen sollten auf möglichst viele Anbahner und Länder verteilt sein. Auch eine Unterteilung in verschiedene Kreditarten (Konsumkredite, Geschäftskredite, Immobilien…) ist sinnvoll.

Dadurch verringert sich der Schaden, der im Falle eines Ausfalls entstehen kann. Setzt du diese Strategie für dein gesamtes Portfolio ein und investierst nur einen begrenzten Teil in P2P-Kredite, lässt sich das Risiko in der Regel gut verschmerzen.

Die Entscheidung, ob Mintos zu dir und deiner Anlagestrategie passt, kannst jedoch nur du selbst treffen! Möchtest du mit Mintos Erfahrungen machen, steht dir die Plattform mit hohen Zinsen und nicht zu unterschätzenden Risiken offen.

Wenn du bei Mintos investieren möchtest, dann benutze diesen Link und profitiere von meinem Mintos Bonus.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Mintos

P2P-Kredite haben sich in den letzten Jahren zu einer beliebten und attraktiven Anlageklasse entwickelt. Kein Wunder, bieten sie doch hohe Renditen, gute Liquidität und einfache Handhabung. 

Immer mehr Anleger entscheiden sich daher für ein Investment und nutzen P2P-Kredite als passives Einkommen oder zum Vermögensaufbau. Aber ist wirklich alles Gold, was glänzt? Mithilfe meiner langjährigen Erfahrung im Bereich Privatkredite will ich diese Frage heute genau beantworten. 

Wir werfen dazu einen Blick auf die typischen Vor- und Nachteile von P2P-Krediten und beleuchten auch die besondere Rolle der Anbieter, die sich um die Vermittlung kümmern. Damit hast du alle Werkzeuge zur Hand, um für dich selbst zu entscheiden, ob diese lukrative – aber riskante – Anlageklasse für dich geeignet ist!

Das Wichtigste in Kürze

  • P2P-Kredite sind Darlehen, die nicht von einer Bank vergeben werden. Mehrere Privatanleger finden sich zusammen, um die Kredite zu finanzieren
  • Kreditnehmer und -Geber treffen sich auf P2P-Plattformen, die den Zahlungsverkehr abwickeln und Sicherheit bieten
  • Kreditausfälle und andere Gefahren machen Privatkredite riskant. Durch hohe Renditen lohnen sie sich dennoch, wenn du einige Grundregeln befolgst
  • Dank regelmäßiger Zahlungen eignen sich P2P-Kredite als passives Einkommen

Was sind eigentlich P2P-Kredite?

Um Kredite bei traditionellen Banken aufzunehmen, müssen Sicherheiten geliefert, eine Bonitätsprüfung geschafft und zahlreiche Unterlagen ausgefüllt werden. Für viele Menschen, vor allem in wirtschaftlich schwächeren Situationen, sind diese Hürden nur schwer zu überwinden. 

P2P-Kredite bieten hier eine Alternative: Sie werden nicht von Banken, sondern durch Privatinvestoren vergeben. Ihre Anforderungen sind drastisch reduziert und somit für die Kreditnehmer leicht zu schaffen – im Gegenzug werden jedoch vergleichsweise hohe Zinsen fällig. Die Investoren freut dies wiederum, denn wer Privatkredite finanziert, kann mit hohen Renditen rechnen. 

Wenn wir in P2P-Kredite investieren, übernehmen wir kein ganzes Darlehen! Mehrere Anleger steuern jeweils einen kleinen Teil der Gesamtsumme bei. Dadurch reduziert sich unser Risiko: Wir können kinderleicht in dutzende oder hunderte von Krediten gleichzeitig investieren! Selbst, wenn einmal einer davon ausfallen sollte, hält sich der Schaden in Grenzen. 

Tipp:

Jeder Kredit ist mit einem Ausfallrisiko verbunden. Teile dein Investment daher auf möglichst viele Darlehen auf, um die Gefahr zu minimieren. 

Entstehungsgeschichte: So kamen P2P-Kredite auf

Wir können heute problemlos große Beträge in Privatkredite anlegen oder P2P-Kredite als passives Einkommen nutzen. Die Anfänge der Branche waren jedoch deutlich kleiner und unspektakulärer: Die erste Plattform, die gezielt Kreditsuchende und Investoren zusammenbrachten, startete 2005. 

Erste Erfolge stellten sich zwar ein, aber P2P-Kredite erhielten zu Beginn kaum Aufmerksamkeit. Das änderte sich mit der Finanzkrise des Jahres 2008! Nicht nur, dass es in dieser Zeit fast unmöglich wurde, Kredite von Banken zu erhalten – große Geldhäuser gingen pleite und das Vertrauen der Verbraucher in die Finanzwelt war nachhaltig gebrochen. 

P2P-Kredite bildeten eine natürliche Lösung für diese Probleme, denn sie umgingen den traditionellen Bankensektor völlig. Kein Wunder, dass die Finanzkrise eine Sternstunde für die noch junge Branche war!

Zahlreiche P2P-Unternehmen wurden zu diesem Zeitpunkt gegründet oder erdacht, so zum Beispiel das heutige Schwergewicht Bondora. Andere Anbieter konnten ihre Kreditsummen und Gewinne drastisch erhöhen. Im Vergleich mit den gewaltigen Ausfällen und Schäden der Finanzkrise konnten Privatkredite zwar nur einen verschwindend geringen Teil ausgleichen; die Feuertaufe war jedoch bestanden. 

In den folgenden Jahren kam es zu einem stetigen Wachstum: Sowohl die Anzahl an Kreditnehmern, die sich um Darlehen bemühten, als auch der Investoren nahm weiter zu. Dabei zeigte die junge Branche bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und schnitt in folgenden Wirtschaftskrisen stets besser ab als andere Finanzprodukte. 

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So viel Gewinn ist machbar

Privatkredite kommen mit einem ernstzunehmenden Risiko daher, werden aber im Gegenzug auch mit hohen Renditen entlohnt. Trotz gelegentlicher Ausfälle bleibt daher – ausreichender Anlagezeitraum vorausgesetzt – in den meisten Fällen ein saftiger Gewinn übrig!

Aber wie viel kann man erwarten, wenn in Privatkredite investiert wird? Je nach gewählter Plattform, Laufzeit, Kreditart und Risiko lassen sich mit P2P-Krediten bis zu 15 % Rendite und mehr pro Jahr erzielen. Langfristig realistisch ist jedoch eher ein Wert um die 12 % p.A. 

Sinkt der Erlös in den einstelligen Prozentbereich, wird es – meiner Meinung nach – schnell unrentabel! Für Renditen von 5, 6 oder selbst 8 Prozent könnte man problemlos andere Finanzvehikel nutzen, die gleichzeitig ein geringeres Risiko aufweisen. 

Da vor allem Konsumkredite oft nur einige geringe Laufzeit von 4 oder 6 Wochen aufweisen, lassen sich zusätzlich starke Zinseszinseffekte realisieren: Bereits verdiente Zinsen werden dazu wieder reinvestiert und erzeugen selbst wiederum Zinsen. Die kurzen Intervalle zwischen zwei Auszahlungen begünstigen diesen Effekt und sorgen für beschleunigten Vermögensaufbau. 

Anbieter Bondora treibt dieses Konzept mit seinem “Go & Grow”-Programm auf die Spitze: Hier werden die Zinsen sogar täglich ausgezahlt und sorgen so für schnelleres Wachstum des eigenen Portfolios. 

Vor- und Nachteile von P2P-Krediten

Wenn wir in P2P-Kredite investieren, nutzen wir Anlageprodukt mit ganz eigenen Vor- und Nachteilen! Die Privatdarlehen sind kaum mit Aktien, ETFs und Co. zu vergleichen und folgen nicht immer den Entwicklungen der Wirtschaft. 

Schauen wir uns diese Eigenheiten einmal im Detail an: 

Diese Vorteile warten auf dich

Aus Sicht der Kreditnehmer sind P2P-Kredite ein wahrer Segen! Wer keinen Zugang zu Banken hat oder von diesen aufgrund fehlender Sicherheiten kein Geld erhält, war in der Vergangenheit aufgeschmissen. 

Durch Privatkredite haben Millionen von Menschen Zugang zu finanziellen Mitteln, um Anschaffungen zu ermöglichen oder schwierige Phasen zu überbrücken. Die recht hohen Zinsen fallen durch die meist kurzen Laufzeiten weniger ins Gewicht, als es auf den ersten Blick scheinen mag. 

P2P-Kredite werden daher oft zum Kauf von Konsumgütern eingesetzt, sodass nicht auf die nächste Gehaltszahlung gewartet werden muss (sog. “Payday-loans”). Auch wer umschulden muss oder dringend Geld braucht, greift oft zu den Privatdarlehen. 

Für Anleger ist es ebenso vorteilhaft, in P2P-Kredite zu investieren. Sie bieten sehr ansprechende Renditen und glänzen oft genau dann, wenn andere Finanzprodukte schlecht abschneiden! So haben Privatkredite etwa in vergangenen Krisen gezeigt, dass sie sich von widrigen Umständen kaum beeinflussen lassen. 

Gleichzeitig bieten vor allem die kurzfristigen Konsumkredite eine hohe Liquidität: Oft erhalten wir unser Investment inklusive der Zinsen schon nach 30 Tagen zurück! Dadurch ist es möglich, P2P-Kredite als passives Einkommen zu nutzen, da sie regelmäßigen Cash-Flow produzieren. 

Durch die zahlreichen Anbieter, verschiedenen Nationen und unterschiedlichen Kreditklassen bieten sich außerdem gute Möglichkeiten zur Diversifikation. Sogar weniger riskante P2P-Kredite, etwa im Bereich Immobilien, stehen zur Verfügung. 

Nachteile von P2P-Krediten

P2P-Kredite sind sicherlich kein perfektes Anlageprodukt; sie haben einige Risiken vorzuweisen, allen voran die Gefahr von Ausfällen. Denn die Kreditnehmer werden meist nicht grundlos von etablierten Banken abgewiesen! Oft sieht es mit den Sicherheiten und der Zahlungsmoral nicht gerade rosig aus. 

Die unterschiedlichen Anbieter von P2P-Krediten gehen ganz verschieden mit diesem Problem um. Während einige Plattformen sogenannte Rückkaufgarantien bieten, und einen Ausfall so kompensieren, belassen andere Unternehmen den Verlust beim Anleger. 

Gut zu wissen:

Eine Rückkaufgarantie schützt dich vor Kreditausfällen. Hier verpflichtet sich die Plattform, die Schulden eines Kreditnehmers zu begleichen, falls dieser nicht mehr zahlen kann. 

Als Investoren bleibt uns nichts anderes übrig, als in die Einschätzung der P2P-Plattform zu vertrauen. Denn diese bewertet die Bonität der Kreditnehmer. Erfahrungen sind in der noch jungen Branche jedoch begrenzt, sodass es hier immer wieder zu Fehlern kommt. 

Das geringe Alter der P2P-Kredite führt auch zu weiteren Unsicherheiten: Was bei schweren Krisen passiert, wer wann haftet und ob sich Anleger auf die Garantien der Anbieter im Zweifel verlassen können, bleibt ungewiss. 

Totalausfälle von Kreditanbahnern sind zwar die absolute Ausnahme, kamen jedoch bereits vor und haben Anleger mit großen Verlusten zurückgelassen. Wer P2P-Kredite als passives Einkommen nutzt oder große Teile seines Vermögens hier einsetzt, nimmt ein erhebliches Risiko in Kauf. 

Die Insolvenz einer P2P-Plattform ist ein weiteres Schreckensszenario, das drohen kann, wenn wir in P2P-Kredite investieren. Obwohl dieser Fall bisher noch nicht eingetreten ist und die einzelnen Anbieter über Sicherheitsmechanismen verfügen, ist ein solcher Ausfall möglich. Da die Unternehmen überwiegend im Ausland ansässig sind, ist fraglich, welche Chancen auf eine Entschädigung die Anleger im Ernstfall hätten. 

Wie werden P2P-Kredite vermittelt?

Da sich bei P2P-Krediten mehrere Investoren zusammenfinden, um ein Darlehen zu finanzieren, ist die Organisation nicht ganz einfach. Anbieter für Privatkredite stellen zu diesem Zweck Online-Plattformen bereit, auf denen offene Kredite gefunden und unser Kapital in diese angelegt werden kann. 

Hier gibt es zwei unterschiedliche Vorgehensweisen: Anbieter wie EstateGuru, Kviku oder Bondora sind Kreditanbahner, d.h. sie vergeben die Darlehen direkt an die Kreditnehmer. Auf ihren Webseiten investieren wir daher direkt in solche Kredite. 

Es gibt jedoch auch Marktplätze wie Mintos, auf denen dutzende von Kreditanbahnern ihre Darlehen zum Investment anbieten. Die Plattformen treten dabei nur als Vermittler zwischen Anlegern und Vergabe-Unternehmen auf. 

Egal, für welche Variante wir uns entscheiden: Wollen wir in P2P-Kredite investieren, beginnt unsere Reise stets mit der Anmeldung bei einem der vielen Anbieterr. Ist unser Account freigeschaltet, lässt sich dieser im nächsten Schritt mit Geld von unserem Bankkonto aufladen, welches wir anschließend in konkrete Darlehen anlegen können. 

P2P-Unternehmen wie Bondora, Mintos oder EstateGuru bieten aber nicht nur den Marktplatz für solche Kredite; sie prüfen die Bonität der Personen, die sich um ein Darlehen bemühen (oder lassen diese durch Dritte prüfen). 

Mit diesen Informationen können Anleger im Anschluss abschätzen, ob sich das Risiko bei einem P2P-Kredit lohnt oder, im Verhältnis zur Verzinsung, zu hoch ist. Bonitätsprüfungen sind somit ein sehr wichtiger Bestandteil solcher Investments und für die Sicherheit unseres Kapitals unabdingbar. 

Haben wir einen P2P-Kredit mit dem richtigen Maß an Risiko vs. Rendite entdeckt, können wir einen gewünschten Betrag dort investieren. Je nach Vertragsform werden uns in der Folge regelmäßig Zinsen ausgezahlt, oder am Ende der Laufzeit einmalig der Betrag plus Zinsen zurücküberwiesen. 

In den meisten Fällen funktioniert diese Rückzahlung reibungslos; es kommt jedoch auch regelmäßig zu Zahlungsausfällen, wenn der Kreditnehmer seine Raten nicht, oder nicht rechtzeitig begleichen kann. Auch in diesen Fällen kommen die P2P-Plattformen ins Spiel!

Denn wenn wir in P2P-Kredite investieren, müssen wir die ausstehenden Zahlungen nicht selbst eintreiben – der jeweilige Anbieter beauftragt Inkasso-Unternehmen mit der Rückholung. Auf diese Weise kann oft noch einiges an Kapital gerettet werden, sodass unser Risiko weiter sinkt. 

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Digitales Investieren

Privatkredite sind ein sehr junges und entsprechend modernes Finanzprodukt. Daher ist es kaum überraschend, dass wir ausschließlich Online in P2P-Kredite investieren. Die einzelnen Anbieter glänzen dabei häufig mit interessanten Apps und sinnvollen Zusatzfunktionen. 

So haben nahezu alle Plattformen eine Auto-Invest-Funktion im Angebot. Dieses Feature erlaubt es uns, automatisch in Privatkredite zu investieren, die unseren Kriterien entsprechen. 

Dazu können wir Faktoren wie Laufzeit, Verzinsung, Kreditart und mehr in einem Online-Portal einstellen. Auch der Betrag, der in einen einzelnen P2P-Kredit fließen soll, lässt sich hier bestimmen. 

Wurde ein P2P-Kredit zurückgezahlt, kann die gesamte Summe (inklusive eingenommener Zinsen) erneut angelegt werden. Da wir uns nicht selbst um Auswahl und Investment kümmern müssen, kann uns die Auto-Invest-Funktion vieles erleichtern. 

Auch die Steuererklärung erleichtern uns viele Plattformen bereits! Durch automatisierte Steuerberichte können wir mit wenigen Klicks die notwendigen Dokumente erhalten, um unser Finanzamt zufriedenzustellen. Denn: Privatkredite zählen zu den Kapitalerträgen und müssen entsprechend versteuert werden. 

Gut zu wissen:

Gewinne aus P2P-Krediten zählen zu den Kapitalerträgen. Sie müssen bei der Steuererklärung angegeben werden. Wird der jeweilige Freibetrag überschritten, fallen Kapitalertragssteuer, Soli und Kirchensteuer an. 

Für wen eignen sich Privatkredite?

Es gibt kein “perfektes Finanzprodukt”, dass jeden Anleger reich macht. Es gilt immer, auf die eigenen Ziele und Möglichkeiten zu blicken und eine passende Strategie zu entwickeln. In P2P-Kredite zu investieren, kann jedoch ein sinnvoller Teil einer solchen Vorgehensweise sein!

Aufgrund ihrer hohen Rendite eignen sich Privatkredite hervorragend zum Vermögensaufbau. Sie sind jedoch auch immer mit einem Grundrisiko verbunden. Daher sollten sie lediglich einen kleinen Teil unseres Portfolios ausmachen. 

Auch, wenn wir P2P-Kredite als passives Einkommen nutzen wollen, sollten wir es nicht übertreiben: Hier ist ebenfalls eine ausreichende Diversifikation unserer Anlagegüter erforderlich! Wenn wir über weitere Investments in anderen Bereichen verfügen, ist unser Vermögen deutlich besser geschützt. In diesen Fällen sind P2P-Kredite eine sinnvolle Beimischung, die hohe Gewinne verspricht. Wenn du wissen möchtest, welcher Anbieter der beste für dich ist, dann lese dir jetzt das P2P-Kredite Ranking durch.

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Fazit: P2P-Kredite passen zu dir, wenn…

Privatkredite sind ein spannendes Investment, das hohe Renditen verspricht, jedoch nicht ganz ungefährlich ist. Durch ihre besondere Struktur haben sich P2P-Kredite in der Vergangenheit als gute Wahl herausgestellt: Besonders, wenn Wirtschaft und “klassischer Finanzsektor” in einer Krise steckten, schnitten die Privatdarlehen gut ab. 

Der P2P-Markt durchlief bereits einige kleinere Krisen. Auch Ausfälle von Kreditanbahnern waren zu verzeichnen und brachten zahlreichen Anlegern herbe Verluste ein. Wer jedoch auf ausreichende Diversifikation achtete, konnte trotz gelegentlicher Einbrüche Gewinne erzielen. 

Daher lässt sich sagen: P2P-Kredite als passives Einkommen oder zum Vermögensaufbau können durchaus sinnvoll sein. Es ist jedoch darauf zu achten, dass unser Kapital auf verschiedene Plattformen und Kreditarten aufgeteilt ist. 

Gleichzeitig sollten wir keine zu hohen Summen in einzelne Kredite investieren, sondern stattdessen auf möglichst viele Darlehen setzen. Kommt es zu einem Ausfall, hält sich unser Schaden somit in Grenzen. 

Haben wir zusätzlich nur einen kleinen Teil unseres Vermögens für P2P-Kredite eingesetzt, sinkt unser Risiko weiter. In einem gut diversifizierten Portfolio sind P2P-Kredite eine lukrative Möglichkeit, hohe Renditen zu erzeugen!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Zum ersten Mal seit drei Jahren muss Deutschland für neue Schulden wieder Zinsen zahlen. Wieso das ein erhebliches Ereignis ist und welche Auswirkungen das für deine Aktien, ETFs und P2P-Kredite hat, das erfährst du in diesem Artikel. 

Darum geht’s:

  • Wie haben sich die Zinsen in Deutschland entwickelt?
  • Warum sind die Leitzinsen aktuell so niedrig?
  • Und welche Auswirkungen hat die Zinswende auf Aktien, ETFs und P2P-Kredite?

Die Zinswende ist da!

Die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH ist dafür zuständig, Anleihen für den deutschen Staat auszugeben. Diese Institution hat nun das erste Mal seit mehreren Jahren wieder Zinsen für die zehnjährige deutsche Staatsanleihe zahlen müssen, anstatt sie zu erhalten.

Der Zinssatz für die Staatsanleihe lag Mitte Februar 2022 bei 0,31 % pro Jahr und damit 0,39 % höher als bei der letzten Auktion im Monat davor. Für eine Staatsanleihe ist das ein enormer Sprung in einer sehr kurzen Zeit.

Für Kreditnehmer bedeutete das, dass sie weniger Geld zurückzahlen mussten als sie ursprünglich aufgenommen hatten – eine Traumvorstellung. Doch auch diese Zeiten sind nun vorbei. Der hohe Sprung an Zinsen zeigt die

Nervosität der Märkte und die Erwartungen angesichts der weiter steigenden Inflation in Deutschland, dem Rest Europas und auch der gesamten Welt.

Auch von der EZB werden voraussichtlich bald höhere Leitzinsen ausgehen, so wie es auch die amerikanische Zentralbank bereits angekündigt hatte. Experten gehen davon aus, dass der Leitzins in den USA insgesamt neunmal zu je 0,25 % angehoben wird. Das würde den Leitzins innerhalb eines Jahres um 2,25 % anheben. Eine verzögerte Erhöhung der europäischen Leitzinsen ist ebenso zu erwarten – vermutlich jedoch nicht ganz so stark wie die der amerikanischen. 

Nicht nur die Benzinpreise sind unlängst gestiegen, sondern auch Mieten und die Kosten für Lebensmittel. So sind unter anderem die Preise für Grundnahrungsmittel wie Milch und Butter bei der Supermarktkette Aldi um satte 8 % gestiegen

Ein Bild, das Text enthält.

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Neben Grundnahrungsmittel ist auch mit einem Anstieg von weiteren Produkten zu rechnen, da die Produzenten-Preise nochmal deutlich stärker gestiegen sind als die Inflation selbst. Laut Markteinschätzungen wird die Inflation auch in den kommenden Jahren nicht wieder unter die Zwei-Prozent-Grenze sinken. 

Warum sind die Leitzinsen aktuell so niedrig?

Beim Anblick auf folgende Grafik erkennt man einen Abwärtstrend der Zinsen seit der Finanzkrise im Jahr 2008. 

Seit der Erreichung der Null-Linie im Jahr 2014, sind die Zinsen auf einem niedrigen Niveau geblieben, um günstige Kredite zu gewähren und so die Wirtschaft anzukurbeln. Diese Art der Finanzpolitik hat demnach viele Vorteile, aber auch Nachteile. 

Ein Extrembeispiel der negativen Auswirkungen niedriger Leitzinsen ist die Türkei. Dortzulande werden die Leitzinsen trotz massiver Inflation von mindestens 48 % nicht angehoben. Das Land will dadurch die Exportwirtschaft stärken, was aktuell als wichtiger erscheint als die Inflation unter Kontrolle zu bringen. 

In Deutschland befinden wir uns zum Glück in keiner so extremen Situation. Dennoch merkt auch die EZB, dass sie allmählich agieren muss. Diese befürchtet jedoch bei einer Anhebung der Leitzinsen – aktuell bei 0 % (Stand Mai 2022) – schwere Konsequenzen für ihre überschuldeten Mitgliedsländer

Aktuell müssen Banken Geld zahlen, wenn sie Geld überschüssig haben und es bei der EZB „parken“ möchten, statt Kredite zu vergeben. Sollte nun dieser Einlagezins steigen, gemeinsam mit den Leitzinsen, dann bekommen europäische Länder zunehmend ein Problem, denn dann werden auch die Zinsen für ihre Staatsanleihen deutlich teurer

Die folgende Grafik zeigt die starke Verschuldung europäischer Länder nach der Corona-Krise

Jede Erhöhung der Zinsen macht diese Staatsschulden bedeutend teurer und würde weitaus höhere Kosten auslösen. So könnten möglicherweise einige Länder Schwierigkeiten mit der Rückzahlung ihrer Anleihen bzw. ihrer Refinanzierung bekommen. Dieses Szenario ist während der Euro-Krise 2011 schon einmal eingetreten. 

Die Europäische Zentralbank befindet sich derzeit in einer Zwickmühle. Einerseits muss sie die Zinsen erhöhen, um ihr einziges festgeschriebenes Ziel der Geldwert-Stabilität einzuhalten, andererseits ist ihr klar bewusst, dass ein schneller Anstieg der Zinsen, zur Bekämpfung der Inflation, eine Pleite in vielen Ländern auslösen könnte. 

Auswirkungen auf Aktien und ETFs

Ein Anstieg der Leitzinsen macht die Aktienmärkte grundsätzlich leider weniger attraktiv für Anleger. Im Gegensatz dazu werden Anleihen attraktiver, was auch eine Schmälerung der Renditen für Aktien zur Folge hat.

Der Grund für einen Abfall der Aktienmärkte und Steigen der Anleihenmärkte sind die steigenden Kosten auf Fremdkapital. Investoren können somit bessere Renditen am Anleihenmarkt einfahren als zuvor noch am Aktienmarkt. 

Unternehmen mit starken Dividenden profitieren jedoch von diesem Trend, denn wenn die Kosten, Geld zu leihen, bei null liegen, macht es kaum einen Unterschied, wann man als Unternehmen sein Geld erhält. Bei höheren Leitzinsen ändert sich dieses Bild. Dann ist es nämlich von Vorteil, sein Geld heute und nicht in mehreren Jahren zu erhalten. Dadurch sinken auch die Bewertungen von Aktien, die eher die Zukunft handeln als die Gegenwart. 

Zu den Verlierern des Aktienmarkts zählen aus diesem Grund in erster Linie Technologie-Unternehmen sowie andere Unternehmen, die bis dato noch nicht profitabel sind, sondern sich erst in Zukunft bezahlt machen. 

Zu den Verlierern am derzeitigen Markt zählen auch Unternehmen mit einer hohen Schuldenlast. Denn diese müssen nun deutlich mehr Geld für ihre Zinsen aufwenden. Häufig gehen diese Unternehmen aus genau diesem Grund auch pleite. Insbesondere Investoren mit vielen Einzelaktien sollten sich daher Gedanken um ihre Aufstellung im Portfolio machen. 

Anleger, die ihr Geld langfristig – durch z.B. Sparpläne – investieren, müssen sich hier weniger sorgen. Denn je länger der Anlagehorizont, desto geringer sind die Auswirkungen dieser Entwicklung. Somit investiere auch ich weiterhin in meinen ETF-Sparplan und nehme hier keine Änderungen vor!

Auswirkungen auf P2P-Kredite

Anleger von P2P-Krediten dürfen sich freuen. Denn der Anstieg der Leitzinsen hat tendenziell positive Auswirkungen auf P2P-Kredite. Der Grund dafür liegt im Anstieg der Zinsen für Fremdkapital. Denn wenn die Leitzinsen steigen, werden mit etwas Verzögerung auch die Zinsen für Konsumenten wieder steigen. 

Die Finanzierung des nächsten Autos oder Hauses wird also wieder teurer – wovon Anleger infolge profitieren. 

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Fazit: Die Zinswende ist ernüchternd

Die Zinswende wie wir sie gerade erleben ist für Anleger eine eher ernüchternde Entwicklung, denn vor allem die Aktienmärkte sind davon stark betroffen. Auf der anderen Seite wird der Anleihenmarkt für Investoren wieder interessanter und bietet auch mehr Hoffnung für höhere Renditen.

Während Anleger von Einzelaktien nun zur Handlung aufgefordert sind, müssen sich langfristige ETF-Sparer weniger Sorgen um ihre Renditen machen. Auch für Anleger in P2P-Kredite ist ein Anstieg an Leitzinsen eher positiv als negativ zu betrachten. In welche Richtung sich die Zinswende weiterentwickeln wird, sollten Anleger genauestens beobachten.

Um die hohen Ausgaben der Ampelkoalition zu finanzieren, müssen die Steuern steigen. Die Frage lautet jedoch: für wen sollen sie steigen? Vermutlich für alle Bürger, die mehr als 60.000 € brutto pro Jahr verdienen und somit in Deutschland zu den Spitzenverdienern zählen. Wie genau die Pläne der Regierung dazu aussehen, das erfährst du in diesem Artikel. 

Darum geht’s:

  • Warum hat ein Lohnanstieg aktuell keine positiven Auswirkungen für Spitzenverdiener?
  • Wieso trifft eine Steuererhöhung vor allem Spitzenverdiener besonders stark?
  • Welche Auswirkungen hat die neue Spitzensteuer auf Durchschnitts-Verdiener?
  • Und wie viel Steuern zahlen Deutsche im Vergleich zu anderen entwickelten Ländern?

Wieso dein Geld verpufft

Nicht nur die immer stärker steigende Inflation, die aktuell bei 8 % liegt, sorgt dafür, dass dein Geld immer weniger wert wird. Nein, auch die sogenannte „kalte Progression“, also der Anstieg der Steuern bedingt durch die jährlichen Lohnsteigerungen, treiben die Geldentwertung weiter voran.

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Die kalte Progression bekommen Spitzenverdiener gerade in Zeiten wie diesen besonders stark zu spüren: der Lohn steigt und soll damit die Inflation ausgleichen, jedoch müssen im selben Atemzug mehr Steuern für diesen Lohnanstieg gezahlt werden. Spitzenverdiener steigen demnach unterm Strich quasi leer aus. 

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Wer profitiert von der kalten Progression?

Faktisch profitieren Spitzenverdiener nicht von ihrem Lohnanstieg. Wer jedoch in Zeiten hoher Inflation und kalter Progression profitiert, ist der Staat. Denn dieser verdient durch den Lohnanstieg der Spitzenverdiener mehr Steuern, obwohl diese selbst nichts davon haben. 

Die Kombination aus Inflation und kalter Progression führt somit zu einer der stärksten Steueranstiege überhaupt. Darüber redet jedoch kaum jemand. Und das, obwohl die Wirtschaft langsam aber sicher in eine Rezession abgleitet. 

Die Grünen zur Spitzensteuer

Der haushaltspolitische Sprecher der Grünen, Sven Kindler, sagt, dass ein Ausgleich der kalten Progression durch eine Anpassung der Verdienstgrenze, ab der ein höherer Steuersatz gilt, sozial ungerecht wäre. 

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Die Grünen sind demnach der Meinung, die in der Vergangenheit festgelegten Besteuerungs-Grenzen, müssten nicht der inflationären Realität angepasst werden, sondern einfach ignoriert werden, da das zudem „teuer für den Haushalt“ wäre. Man könne nur über die kalte Progression reden, wenn Spitzenverdiener die komplette Last tragen, die durch den Ausgleich für kleine und mittlere Einkommen kommt.

An dieser Stelle sind die Grünen demnach sehr transparent und zeigen, dass sie alle mit einem Einkommen von knapp 60.000 € wesentlich höher besteuern wollen als bisher. Das sind 4.826 € brutto monatlich und in meinen Augen keine Spitzenverdiener, sondern lediglich Leute mit einem guten Gehalt.

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Unter Spitzenverdienern verstehe ich Leute mit dem zehnfachen davon, was die Regierung vorschreibt. Folgt man den Daten des Statistischen Bundesamtes, beträgt das Gehalt unter deutschen Arbeitnehmern durchschnittlich 4.100 € und das ohne Berücksichtigung von Weihnachtsgeld, Boni oder sonstigen Sonderzahlungen. Würde man diese noch hinzuzählen, kämen man wohl sehr schnell über die Spitzenverdienst-Grenze von 4.800 €.

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Wir können also festhalten: Der durchschnittliche deutsche Bürger zahlt hierzulande den Spitzensteuersatz und ein Ausgleich an die aktuelle Situation wäre laut Grünen sozial ungerecht und schädigend für den Haushalt. Für mich gleicht das einer Realsatire.

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Robert Habeck zur Spitzensteuer

Auch der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck hat die aktuelle Thematik rund um den Spitzensteuersatz kommentiert. 

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Als Reaktion auf Aussagen wie diese, hat Finanzminister Christian Lindner durchrechnen lassen, um wie viel die Steuerbelastung für Spitzenverdiener steigen müsste, um die kalte Progression von kleinen und mittleren Einkommen auszugleichen

Das Ergebnis: der Spitzensteuersatz müsste ab einem zu versteuernden Einkommen von 80.000 € brutto von aktuell 42 % auf unglaubliche 57,4 % steigen. Das bedeutet, dass Spitzenverdiener alleine bei der Einkommensteuer weit mehr als die Hälfte vom Gehalt abgeben müssten.

Leute, mit einem sehr hohen Einkommen von 150.000 € brutto träfe damit eine Steuererhöhung von mehr als 19 %.

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Unter fairen Bedingungen, in denen die Steuerlast der Inflation angeglichen wird, käme auf diese Gehaltsgruppe eine Entlastung von 1,4 % zu. Auch unter diesen normaleren Bedingungen bekämen Leute mit einem hohen Einkommen nicht die komplette Inflation ausgeglichen, sondern nur ein Teil. 

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Geht es nach Wirtschaftsminister Habeck, sollen Höchstverdiener 19 % mehr Steuern zahlen – für mich ein extremer Vorschlag. Weitere Steuern, die zusätzlich anfallen, müssen selbstverständlich noch berücksichtigt werden. Dazu zählen:

Durch diese Kombination aus Steuern geben auch Durchschnitts-Verdiener bereits jetzt mehr als die Hälfte ihres Einkommens ab. Die Pläne von Habeck und den Grünen würden diese Abgaben nochmal erhöhen.

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Deutschland im internationalen Vergleich

Wie sieht die steuerliche Belastung der deutschen Bevölkerung im internationalen Vergleich aus? Ein Blick auf die folgende Grafik verrät, dass Deutsche mit der höchsten steuerlichen Belastung ausgesetzt sind. Einzig und alleine in Belgien sind die Abgaben nochmals höher.

Deutschland liegt in puncto Steuer-Abgaben somit auf Platz 2 unter den 37 entwickelten Ländern und das ist für viele kein Grund zur Freude. 

Auch unter Berücksichtigung der Umsatzsteuer von 7 % bzw. 19 % auf alle Produkte belegt Deutschland weiterhin den 2. Platz. Die Belastung erhöht sich unter dieser Berücksichtigung von 49 % auf 53 %. Die obige Grafik bezieht sich auf Singles. Denkt man nun, dass Familien mit Kindern eine steuerlich vorteilhaftere Position einnehmen, wird man durch einen Blick auf die nächste Grafik wieder ernüchtert.

Anhand dieser Grafik lässt sich rasch erkennen, dass auch die steuerliche Belastung für deutsche Familien im internationalen Vergleich am höchsten ist. Im Gegensatz dazu ist die Besteuerung des Einkommens in den skandinavischen Ländern deutlich niedriger. Aber auch in vielen deutschen Nachbarländer müssen Bürgerinnen und Bürger im Schnitt deutlich weniger von ihrem Gehalt abgeben. 

Ein Bild, das Karte enthält.

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Fazit: Deutschland an die Spitze

Deutsche zahlen bereits jetzt enorm hohe Steuern. In keinem anderen entwickelten Land – abgesehen von Belgien – müssen Menschen mehr von ihrem Einkommen abgeben als hierzulande. Unter den Plänen der derzeitigen Regierung sollen die Abgaben für deutsche Durchschnittsverdiener nun nochmal massiv ansteigen. Dieses Vorhaben wird nicht nur viele Deutsche dazu animieren auszuwandern, sondern schwächt auch die Attraktivität von Deutschland für ausländische Fachkräfte und Deutschland als Wirtschaftsstandort allgemein. Dass diese Steuererhöhung eine nachhaltige Maßnahme ist, bezweifle ich.

Das Investieren in ETFs ist eine wunderbare Sache. Aber auch bei dieser beliebten Anlageform können Investoren viele Fehler machen. Damit du als Anleger diese Fehler vermeidest, zeige ich dir in diesem Artikel 10 ETFs, die dein Geld vernichten.

Darum geht’s:

  • Was sind häufige Fehler beim Investieren in ETFs?
  • Welche ETFs haben in der Vergangenheit am schlechtesten performt?
  • Und wie können Anleger ihr Risiko beim Investieren in ETFs minimieren?

Das Spekulieren mit ETFs

Auch beim Investieren in ETFs können sich Anleger von ihren Emotionen oder prominenten Trends verleiten lassen. Dabei sind gerade ETFs eine Anlageform, bei denen Investoren üblicherweise eine passive Rolle einnehmen. Doch das ist manchen Leuten nicht genug und deshalb versuchen sie, mit gezielten Investments in einzelne Länder und Branchen entweder eine Überrendite zu erzielen oder das Risiko zu senken. Jedoch führt das nicht immer zum Erfolg.

Heute betrachten wir 10 ETFs, die in den vergangenen fünf Jahren eine besonders schlechte Performance erzielt haben. Es handelt sich hier also um keine einmaligen Ausschläge, sondern um einen längeren Zeitraum. Neben dem Mindestalter von fünf Jahren verwalten alle ETFs in dieser Aufstellung eine Summe von mindestens 50 Mio. €

Wichtig:

Bei diesem Ranking handelt es sich um keine Anlageempfehlung, sondern lediglich um meine persönliche Meinung.

Sehen wir uns nun einmal an, welche 10 ETFs in den vergangenen Jahren mehr Geld gefressen als verdient haben.

ETF Nr. 1: Lyxor S&P 500 VIX Futures

In den Lyxor S&P 500 VIX Futures sollten Anleger nur dann investieren, wenn sie einen bevorstehenden Crash noch vor allen anderen Anlegern identifizieren können. Der Grund: dieser ETF steigt nur, wenn die Volatilität im amerikanischen Markt hoch ist, daher auch die Abkürzung “VIX“ für “Volatility Index”.

Da der Lyxor S&P 500 VIX Futures von der Volatilität des Marktes profitiert, konnten Anleger dieses ETFs zu Beginn der Corona-Krise deutliche Gewinne erzielen. Von gerade einmal 3,6 € Ende Februar 2020 stieg der Kurs innerhalb eines Monats auf über 12 €. Alles Dank des Ausbruchs der Corona-Pandemie.

Für mich als Investor ist der Lyxor S&P 500 VIX Futures kein attraktiver ETF, da er immer wieder ein neues Portfolio an sogenannten „Future Kontrakten“ kaufen muss. Man geht somit laufend Wetten auf die Kurse des S&P 500 ein und diese Wetten kosten natürlich Geld. Investoren wie Dirk Müller, die an den ständigen Crash glauben und daher den Lyxor S&P 500 VIX Futures ETF die vergangenen fünf Jahre gehalten haben, erzielten bis auf wenige Tage im März 2020 stetig Verluste – eine reine Geldverbrennung.

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ETF Nr. 2: Lyxor MSCI Turkey

Die Inflation in der Türkei scheint kein Ende zu nehmen. Zurzeit liegt sie laut offiziellen Angaben bei ganzen 36 %. Laut inoffiziellen Angaben von Forschern sogar noch höher, nämlich bei 60 %. 

Diese massive Geldentwertung ist reines Gift für die Wirtschaft. Leute geben weniger aus und haben weniger Geld zum Investieren und infolgedessen bremst das Wirtschaftswachstum

Der in US-Dollar gehandelte Lyxor MSCI Turkey hat aufgrund der Inflation in der Türkei in den vergangenen fünf Jahren rund 50 % an Wert verloren. Patriotische Investoren, die hier ihr Geld angelegt haben, mussten mit ansehen, wie sich dieses nach und nach in Luft auflöste.

Auch, wenn dieser große Rückgang potenzielles Wachstum in der Zukunft bietet, kommt der Lyxor MSCI World für mich aktuell nicht infrage. 

ETF Nr. 3: Xtrackers Physical Platinum

Bei dem Xtrackers Physical Platinum handelt es sich um einen in EUR Hedged ETC. Das bedeutet, dass dieser ETF physisches Platin für seine Anleger verwahrt und dabei das in Dollar gekaufte Platin gegen Währungsschwankungen in Euro absichert.

Solche Währungsabsicherungen sind einerseits teuer und andererseits oftmals verschwendete Ressourcen, da sich Dollar und Euro langfristig ausgleichen. Anleger haben unterm Strich also wenig von solch einem Investment. Gleichzeitig handelt es sich wie bei jedem Edelmetall auch bei Platin um eine nicht-produktive Anlage. Anders als Unternehmen und deren Aktien erzeugen Edelmetalle keinen faktischen Wert für Menschen, sondern erhalten lediglich durch ihre Knappheit einen Wert. 

Investoren sollten aus diesem Grund keinen zu hohen Anteil an Edelmetallen halten. Bei Platin lag der Fünf-Jahres-Verlust bei 13 %.

Der Goldkurs ist im selben Zeitraum um etwa 40 % gestiegen.
Der MSCI World konnte innerhalb dieser fünf Jahre sogar um 80 % wachsen. 

Diese Daten verdeutlichen stark, dass ein Investment in Platin in den vergangenen Jahren kein kluges war.

ETF Nr. 4: iShares STOXX Europe 600 Telecommunications 

Beim iShares STOXX Europe 600 Telecommunications ETF handelt es sich um ein klassisches Beispiel einer Branchenwette. Dieser ETF investiert in 600 Telekommunikations-Unternehmen aus Europa und hat in den vergangenen fünf Jahren 5,7 % an Wert verloren

Seit seiner Auflage im Jahr 2001 hat der iShares STOXX Europe 600 Telecommunications ETF gerade einmal 0,7 % jährliche Rendite erzielt. Eine unterdurchschnittliche Performance unter Berücksichtigung des hohen Risikos, welchem Investoren von Aktien generell ausgesetzt sind. 

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Ich persönlich halte mich von Branchenwetten fern, es sei denn, ich kenne mich sehr gut in dem Bereich aus. Das ist in der Telekommunikations-Branche jedoch nicht der Fall. 

ETF Nr. 5: Deka DAXplus Maximum Dividend

Der Deka DAXplus Maximum Dividend ETF gewichtet alle Titel aus „DAX“, „MDAX“ und „TecDAX“ nach Dividende. Daraus werden schlichtweg die 25 Titel mit der höchsten Dividende gekauft.

Das Problem bei diesem ETF ist der Länderfokus gepaart mit der niedrigen Anzahl an Titel, denn der DAX ist nicht gerade dafür bekannt, die deutsche Wirtschaft sonderlich gut abzubilden. So sind unter anderem Basiskonsumgüter stark unterrepräsentiert, während Nicht-Basiskonsumgüter wie die Automobil-Branche stark überrepräsentiert sind. 

Investoren, die in einen Dividenden-ETF investieren möchten, sollten vielmehr einen weltweiten oder europaweiten ETF nutzen, der über mehrere Länder verteilt ist und die verschiedenen Branchen besser darstellt. 

Anleger, die in den vergangenen fünf Jahren in den Deka DAXplus Maximum Dividend ETF investiert haben, erzielten eine magere Rendite von nur 5 %. Zur gleichen Zeit lag die Rendite beim klassischen DAX bei 34 %. 

Auch der maximale Verlust von 44 % ist weitaus höher als jener vom DAX mit minus 25 %, was ein Investment in diesen ETF nicht attraktiv macht.

ETF Nr. 6: HSBC MSCI EM Latin America

Der HSBC MSCI EM Latin America investiert in Schwellenländer Lateinamerikas, nämlich in Brasilien, Mexiko, Chile, Peru und Kolumbien. Der ETF investiert dabei in 90 Unternehmen und erzielt eine attraktive Dividendenrendite von 4,38 %. Dass dabei ganze 60 % in Brasilien investiert werden, wird erst auf den zweiten Blick ersichtlich. 

Mit der Übergewichtung Brasiliens gehen Investoren dieses ETFs eine große Länderwette ein. Investoren haben bei dieser Länderwette in den vergangenen fünf Jahren 5 % Verlust gemacht. 

Sinnvoller wäre es hier in einen ETF zu investieren, der alle Schwellenländer abdeckt und nicht nur eine Handvoll. Dadurch streuen Anleger ihr Risiko deutlich.

ETF Nr. 7: iShares S&P 500 Energy Sector

Der amerikanische iShares S&P 500 Energy Sector ETF investiert in US-Unternehmen aus dem Energie-Sektor, allen voran in Erdöl- und Erdgasunternehmen. Die Gaspreise sind aufgrund der von Krisen geprägten Lage in den vergangenen 12 Monaten stark gestiegen – somit auch die Kurse. 

Allerdings war die Performance vor dieser Krisen-Phase alles andere als stark. Der iShares S&P 500 Energy Sector ETF hat sich in den letzten fünf Jahren nur einmal in die Gewinnzone befördert und war sonst immer nur im negativen Bereich. Und das, obwohl die Gewinne thesauriert – also reinvestiert – wurden!

Auch beim iShares S&P 500 Energy Sector ETF handelt es sich um eine Branchenwette. Jedoch kommt bei diesem ETF die beängstigende Tatsache dazu, dass die drei größten Titel mehr als 50 % des Portfolios ausmachen.

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Einzig und alleine drei Aktien entscheiden die Entwicklung eines gesamten ETFs. Das ist alles andere als breit aufgestellt. Investoren dieses ETFs sollten sich die Frage stellen, ob ein ETF in diesem Fall überhaupt noch notwendig ist. Bei demselben Investment in die einzelnen Aktien ließen sich immerhin die Verwaltungsgebühren vermeiden

ETF Nr. 8: iShares Oil and Gas Exploration & Production

Der iShares Oil and Gas Exploration & Production ETF ist gut vergleichbar mit dem eben beschriebenen iShares S&P 500 Energy Sector ETF. Auch er thesauriert seine Gewinne mit dem Unterschied, dass hier nicht nur in US-Unternehmen investiert wird, sondern weltweit. Außerdem machen die top drei Positionen nicht 50 %, sondern „nur“ 30 % des gesamten Portfolios aus. 

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Die Ländergewichtung ist jedoch auch beim iShares Oil and Gas Exploration & Production ETF stark Amerika-zentriert. Amerikanische Titel machen hier 2/3 des gesamten ETFs aus. Und das spüren Anleger auch bei der Performance. 

Die Performance hat sich in den vergangenen fünf Jahren ebenso wie bei anderen ETFs aus dieser Branche wenig spektakulär entwickelt. Anleger konnten in diesem Zeitraum gerade einmal 2 % Rendite erzielen und befanden sich die meiste Zeit im negativen Bereich.

Investoren, die diesen ETF seit seiner Auflage im Jahr 2011 hielten, würden aktuell einem Verlust von 25 % entgegenblicken. Ein deutlicher Beweis dafür, dass der iShares Oil and Gas Exploration & Production nicht nur Öl und Gas, sondern auch Geld verbrennt.

ETF Nr. 9: Lyxor MSCI China ESG Leaders

Der Lyxor MSCI China ESG Leaders ETF investiert in Unternehmen, die im ESG-Bereich involviert sind, also Environmental, Social und Governance. 

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Doch für mich stellt sich die Frage: „Passen ESG und China überhaupt zusammen?“. Ein Blick auf die folgende Grafik liefert mögliche Antworten auf diese Frage. 

Aus der Grafik lässt sich feststellen, dass kein einziges Unternehmen aus diesem ETF seriöse Anstrengungen betreibt, um ökologisch und sozial nachhaltig zu agieren. Lediglich 27 % gehen der Sache halbherzig nach und bei mehr als zwei Drittel aller Unternehmen gibt es absolut keinen Nachweis für ESG-konformes Wirtschaften. In meinen Augen ein klarer Etikettenschwindel!

Investoren des Lyxor MSCI China ESG Leaders ETFs haben in den letzten Jahren eine negative Performance von 11 % eingefahren. 

Der Vergleichsindex MSCI China hat zur selben Zeit ein Plus von 68 % erzielt. 

ETF Nr. 10: UBS MSCI World

Als Anleger stellst du dir vermutlich die Frage, wie ein Weltindex zu den schlechtesten ETFs zählen kann. Immerhin lag die Performance beim MSCI World in den vergangenen Jahren bei 80 %.

Nun, die Antwort beim UBS MSCI World liegt in der Abbildung des zugrundeliegenden Index. Denn dieser wird im Vergleich zu den Mitbewerbern wesentlich schlechter abgebildet. Somit liegt der Unterschied des ETFs zum eigentlichen Index – die Tracking Difference (TD) – bei 0,22. Der iShares Core MSCI World erzielt im Vergleich eine wesentlich niedrigere Abweichung zum Index.

Aus diesem Grund ist auch der UBS MSCI World für mich ein ETF, von dem ich ganz klar die Finger lasse.

Fazit: Auch mit ETFs lässt sich Geld verbrennen

Im Vergleich zu Einzelaktien zählen ETFs zu den risikoärmeren Anlageformen. Doch auch hier können Investoren viele Fehler begehen, wenn sie sich im Vorfeld nicht ausreichend informieren. Um das Risiko von ETFs nicht zu erhöhen, sollten Anleger Branchen- oder Länderwetten vermeiden. Aber auch Kennzahlen wie die Tracking Difference geben Aufschluss darüber, ob sich ein Investment in den jeweiligen ETF lohnt oder dieser am Ende des Tages doch nur verbranntes Geld ist. 

Die P2P-Kredite-Plattform Bondora senkt ihr Investment-Limit erneut! Statt 1.000 € können Investoren fortan nur noch 400 € monatlich investieren. Wie es zu dieser Entwicklung gekommen ist und was die Beweggründe von Bondora waren, das erfährst du in diesem Artikel.

Darum geht’s:

  • Wie hat sich das Investment-Limit in den letzten Jahren entwickelt?
  • Warum kam die Senkung des Investment-Limits so unerwartet?
  • Aus welchem Grund senkt Bondora das Limit eigentlich?
  • Und wann wird es wieder steigen?

Schlechte Entwicklungen auf Bondora.

Die renommierte Plattform für P2P-Kredite Bondora hat ihr Investment-Limit mit Ende April 2022 erneut gesenkt. Anleger können wieder nur 400 € investieren statt der 1.000 € zuvor. 

Anleger, die neu auf der Plattform starten, können somit nicht mit einem Mal eine höhere Summe investieren, sondern müssen dies nun in sehr kleinen Schritten tun – was deutlich länger dauert.

Das Limit von 400 € ist das Niedrigste in der gesamten Geschichte von Bondora. Zuletzt gab es dieses Limit während der Corona-Pandemie 2020, als die zukünftige Lage noch nicht einschätzbar war. Ein Jahr später wurde es wieder auf 1.000 € angehoben. 

Die Senkung kam unerwartet.

Für Investoren, die die Ereignisse rund um Bondora verfolgen, kam die Senkung des Investment-Limits äußerst unerwartet. Denn noch vor einigen Wochen äußerte der CEO der Plattform, Pärtel Tomberg, dass man jetzt in Europa expandieren wolle. Mit einem Investment-Limit von 400 € wird es aber wohl schwieriger, das auch umzusetzen. 

Bei einem Blick auf die Website von Bondora sehen Investoren sofort den Hinweis, dass monatlich nur 400 € eingezahlt werden können. Überschüssige Summen kommen automatisch in die „Brieftasche“ und können erst im Folgemonat investiert werden.

Neue Investoren brauchen viel Geduld.

In meinem Bondora Portfolio habe ich aktuell knappe 7.000 € investiert.

Würde ich heute bei null beginnen und auf die exakt selbe Summe kommen wollen, dann müsste ich aktuelle ganze 1,58 Jahre lang investieren. Dieser Einschnitt ins Investieren und die damit langsamen Kapitalsteigerungen sind definitiv gegen neue Investoren gerichtet. Denn all jenen Neueinsteigern, die direkt mit einer höheren Summe in das Produkt investieren wollen, wird diese Möglichkeit verwehrt. 

Als Neueinsteiger muss man daher jede Menge Geduld mitbringen und bereits sein, mit kleineren Schritten voranzukommen.

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Wieso senkt Bondora das Investment-Limit?

Klickt man sich durch die Hinweis-Nachricht auf der Website, gelangt man schnell zu einem Absatz, in dem der Grund für die Senkung des Investment-Limits angeführt wird.

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Der Anbieter verweist hier auf die Entwicklungen der Weltwirtschaft. Anhand dieser Erklärung ist schnell erkennbar, dass dieser Absatz noch die Beweggründe für das Corona-Jahr 2022 verkörpert, nicht jedoch jene, für die Senkung im Jahr 2022. 

Um eine Antwort zu erhalten, die zufriedenstellender ist als die replizierte Antwort von vor zwei Jahren, habe ich noch etwas tiefer gegraben und bin auf das live Q&A mit dem Bondora CEO Pärtel Tomberg gestoßen. 

Ein Bild, das Text, Person, Mann, Schild enthält.

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Dieses Q&A fand im März 2022 statt, bei dem Investoren und Interessenten die Möglichkeit hatten, direkt Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Diese Fragen sind auch auf der Website zu finden und beinhalten unter anderem folgende: „Wie sehen die Pläne für 2022 aus?“.

Pärtel Tomberg antwortete daraufhin, dass geplant sei, weitere Märkte in der EU zu erschließen und das Produkt sowohl für Investoren als auch Kreditnehmer attraktiver zu gestalten. 

Bondora will also expandieren. Aktuell sehen wir leider nur das Gegenteil davon. Es bleibt also abzuwarten, ob diese Expansion auch bald stattfinden wird und das Investment-Limit damit fällt. 

Ein weiterer Grund dafür, dass die Senkung des Limits eher unerfreuliche Nachrichten für Investoren ist, liegt an der aktuell hohen Inflation. Denn Investoren wollen vor allem jetzt ihr Geld verzinsen lassen und vor der Entwertung schützen und nicht dabei zusehen, wie dieses nach und nach an Wert verliert. 

Das Investieren in P2P-Kredite beherbergt ohnehin bereits ein höheres Risiko, als das bei vielen anderen Anlageklassen der Fall ist. Die Inflation ist somit sicherlich ein weiterer Grund, weshalb vermutlich viele Anleger jetzt nach Alternativen suchen werden, um ihr Geld zu investieren. 

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Exkurs: Das Portfolio-Update von Bondora.

Vor einigen Wochen gab es auch ein Update zum Bondora-Portfolio. Hier hat sich zum vorherigen Stand jedoch nicht viel geändert. In der Risikoverteilung ist der Anteil der D-Kredite etwas gesunken. Im Allgemeinen bleibt die Verteilung aber gleich. 

Auch die Go & Grow Portfolio Aufteilung nach Land bleibt nahezu unverändert, mit Estland, welches immer noch den größten Markt darstellt, gefolgt von Finnland und einem geringen Anteil Spaniens.

Wann wird das Limit wieder steigen?

Wann genau das Investment-Limit von 400 € auf Bondora wieder angehoben wird, kann man nicht genau sagen. Ich habe jedoch versucht, Hinweise für den erneuten Start der Expansion zu finden.

Ein mögliches Indiz für die Wiederaufnahme der Expansion von Bondora liefert die Karriere-Seite. Aktuell sind dort 10 Stellen offen und das bei insgesamt 100 Mitarbeitern im Unternehmen. Dieses Verhältnis ist für mich ein Zeichen, dass sich Bondora sehr wohl auf Expansionskurs befindet. 

Besonders interessant ist jedoch, dass Bondora neben Anwälten, Backoffice Spezialisten und Co. auch nach einem „M&A Lead“ sucht – also jemanden für „Mergers & Acquisitions“, zu Deutsch „Fusionen und Übernahmen“.

Möglicherweise möchte Bondora einen anderen Kredite-Anbieter aus Europa dieses Jahr akquirieren und dessen Kredit-Portfolio übernehmen. Sollte die Qualität der Kredite hier stimmen, könnte auch das Go & Grow Investment-Limit ganz schnell wieder fallen, da dann wieder Millionen Euro an Krediten freistünden, die neu ins Portfolio hereinkommen könnten. Darauf hoffe ich zumindest!

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Fazit: Geld muss arbeiten, vor allem während der Inflation.

Das aktuelle Investment-Limit von 400 € schützt Anleger nicht während der derzeitigen Inflation. Denn gerade jetzt muss Geld arbeiten und darf nicht in der Brieftasche verbrennen. Auch, wenn die Expansion von Bondora hoffentlich bald wieder Fahrt aufnehmen wird, sollten sich Investoren darauf einstellen, dass dieses Limit vorerst bestehen bleibt. Trotzdem ist Bondora eines meiner Lieblingsprodukte, weshalb ich mir wünsche, dass es bald wieder so funktioniert, wie es für Investoren wie mich am attraktivsten ist, nämlich mit einem hohen Investment-Limit!

Bondora hat ein neues Produkt auf den Markt gebracht und während ich normalerweise die Produkte von Bondora sehr mag, denke ich, dass dieses Produkt ein Flop wird. Warum Anleger lieber nicht in das neue Produkt von Bondora investieren sollten, das erfährst du in diesem Artikel. 

Darum geht’s:

  • Worum geht es bei Bondora Go & Grow Unlimited?
  • Welche Vorteile bietet das neue Produkt?
  • Aus welchem Grund könnte Bondora ein neues Produkt veröffentlicht haben?
  • Und warum bin ich alles andere als überzeugt davon?

Das erwartet Investoren auf Bondora

Im April dieses Jahres hat die P2P-Kredite-Plattform Bondora ein neues Produkt veröffentlicht. Das neue Produkt läuft unter dem Namen „Go & Grow Unlimited“ und ist ein Schwesterprodukt zu dem bereits bestehenden „Go & Grow“. 

Bondora Go & Grow ist ein Tool, mit dem Privatanleger in hunderttausende bereits existierende Konsumkredite investieren können und daraus eine fixe Verzinsung von 6,75 % pro Jahr erhalten. 

Dabei werden die Zinsen täglich ausgeschüttet und gleichzeitig haben Investoren noch eine Reserve für die Liquidität, was bedeutet, dass sie ihr Geld zu jeder beliebigen Zeit abziehen können und es binnen Sekunden auf ihrem Konto wiederfinden. 

Zusätzlich gibt es eine Reserve für die Zinsen, damit die 6,75 % auch immer eingehalten werden können, auch, wenn das Portfolio mal weniger erwirtschaftet. 

Bondora bietet im Allgemeinen attraktive Renditen und überzeugt auch mit seinen zusätzlichen Leistungen. Womöglich erfreut sich die Plattform gerade deshalb bei vielen Anlegern einer großen Beliebtheit. Mittlerweile sind es bereits rund 200.000 Privatanleger, die auf der Plattform aktiv sind. 

Doch Anleger wie mich stört vor allem eine Sache: das Einzahlungslimit

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Warum gibt es ein Einzahlungslimit auf Bondora?

Bei Bondora gibt es zurzeit ein Einzahlungslimit, und das stört viele Anleger. Der Grund für das Limit liegt an dem derzeitigen Nachfrage-Überschuss. Das Angebot an Krediten reicht aktuell nicht aus, um angemessen auf die Nachfrage zu reagieren. 

Aus diesem Grund hat Bondora noch immer ein Einzahlungslimit von 1.000 €. Doch genau das soll sich mit dem neuen Produkt „Go & Grow Unlimited“ ändern. Wie auch der Name bereits verrät, gibt es bei diesem Produkt kein Einzahlungslimit. Investoren können so viel Geld investieren, wie sie möchten. Schauen wir uns einmal an, wie dieses neue Produkt auf der Website von Bondora aktuell beworben wird.

So funktioniert Go & Grow Unlimited

Wirft man einen Blick auf die Website von Go & Grow Unlimited, wird man zu Beginn mit einem freundlichen Intro-Video willkommen geheißen.  

Unter diesem Video befindet sich ein kurzer Text, der, wenn man ihn liest, Investoren direkt abschrecken sollte. Denn in dem Text steht, dass Investoren bei Bondora Go & Grow Unlimited eine Rendite von 2 % jährlich erzielen können.

2 % Rendite für P2P-Kredite? Aber sicher nicht! Zur Erinnerung: P2P-Kredite kennzeichnen sich vor allem dadurch, dass sie vergleichsweise hohe Renditen abwerfen. Doch genau dieser entscheidende Vorteil fällt bei dem neuen Go & Grow Unlimited komplett weg!

Bondora ist eine der ältesten P2P-Kredite-Plattformen in Europa, wenn es um Konsumkredite geht. Das Unternehmen ist seit nun mehr als fünf Jahren profitabel, beherbergt mehr als 200.000 Investoren und punktet allgemein mit seiner hohen Transparenz. 

Dennoch werde ich nicht in dieses neue Produkt investieren, denn 2 % Zinsen sind mir definitiv zu wenig. Investoren müssen nämlich bedenken, dass es hier keine Einlagensicherung gibt, wie das beispielsweise bei einem Tages- oder Festgeldkonto der Fall ist. Das Geld der Anleger, das in solchen Fällen meist bis zu 100.000 € gesichert ist, hat bei Bondora keinerlei Sicherung und das, obwohl es sich bei P2P-Krediten um hochriskante Anlagen handelt.

Die Rendite von 2 % jährlich bei Bondora Go & Grow Unlimited steht für mich in absolut keinem Verhältnis zu den Risiken, die ich als Investor bei dem Produkt eingehen muss. Ich investiere daher nicht in Go & Grow Unlimited.

Ein Testlauf von Bondora

Viele Anleger fragen sich nun vermutlich, wieso Bondora dieses neue und wenig attraktive Produkt veröffentlicht hat. Eine mögliche Antwort liegt in den folgenden Zeilen versteckt. 

Bondora Go & Grow Unlimited ist ein Exklusivangebot und somit nicht für jeden Investor frei verfügbar. Investoren, die dieses Produkt testen möchten, können es nicht mit ein paar Klicks erwerben, sondern müssen es über das Support-Team beantragen. 

Vermutlich möchte Bondora mit dieser Methode testen, wie viele ihrer Investoren tatsächlich bereit wären, dasselbe Risiko für deutlich weniger Rendite einzugehen. 

Befindet sich Bondora im Sinkflug? 

Noch vor der Corona-Krise, vor November 2020, konnten Anleger auf Bondora beliebig hohe Summen investieren und das bei einer konstanten Rendite von 6,75 %. Das bedeutet im Umkehrschluss, Bondora Go & Grow gab es auch damals schon – wir wussten es nur noch nicht! 

Dasselbe Produkt wird eine kurze Zeit später unter einem anderen Namen veröffentlicht und ist nun deutlich unattraktiver als davor. Möglicherweise gibt es Anleger, die sich bereit erklären, auch in dieses Produkt zu investieren. Ich werde es aber definitiv nicht machen, denn das Risiko ist mir in diesem Fall viel zu hoch. 

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Fazit: Ein merkwürdiges Produkt für einen etablierten Anbieter

Bondora zählt zu den renommiertesten Plattformen mit einer langen Erfolgshistorie, einer hohen Anzahl an Investoren und einem seriösen Auftritt. Aus diesem Grund ist es umso merkwürdiger, dass das Unternehmen jetzt ein Produkt auf den Markt gebracht hat, bei dem es genau weiß, dass es nicht sehr attraktiv für Anleger ist. 

Für mich liegt nahe, dass Bondora Go & Grow Unlimited lediglich ein Testprodukt für den P2P-Kredite-Anbieter darstellt, um womöglich herauszufinden, wie weit die Renditen gesenkt werden können, bevor Investoren von der Plattform abspringen. Auch, wenn ich Bondora sehr wertschätze, hat mich dieses Produkt ausnahmsweise mal nicht überzeugt!

Wenn es um die Gebühren für das eigene Portfolio geht, versuchen wir alle, so wenig wie möglich zahlen zu müssen. Es kommt jedoch schnell der Punkt, an dem uns zu niedrige Kosten misstrauisch machen: Wie ist sowas überhaupt möglich? Wie kann der Anbieter überhaupt Einkünfte erzielen? Hat Trade Republic versteckte Kosten?

Der deutsche  mit seinen umfangreichen 0 € Angeboten ist so ein Fall. Insbesondere mit der neuesten Ankündigung, neben den 300 kostenlos besparbaren ETFs, künftig auch mehr als 1000 Aktien zu den gleichen Konditionen anzubieten, rückt die Frage nach dem Geschäftsmodell in den Fokus. Wie verdient das Unternehmen überhaupt Geld?

Trade Republic versteckte Kosten: Diese Gebühren fallen an

Damit du einen besseren Überblick bekommst, haben wir eine Preisübersicht mit allen Gebühren aufgestellt, die für Anleger auf der Plattform anfallen können.

Kosten für Handel und Abwicklung

HANDLUNGPREIS
Orderprovisionkostenfrei
Fremdkostenpauschale je Handelsgeschäft (ausgenommen Sparpläne).Im Falle von Teilausführungen wird nur einmalig je Handelstag die Fremdkostenpauschale berechnet.1,00 €
Sparplankauf ETF / Aktie je AusführungAnlagevolumen pro Ausführung: 10 € bis 10.000 €.kostenfrei
Postalische Auftragserteilungje Ausführung je Orderaufgabe, -änderung, -streichung25,00 €

Kosten für Depot- und Verrechnungskonto

HANDLUNGPREIS
Depot
Depotführungkostenfrei
Depotübertrag zulasten des Depotskostenfrei
Verrechnungskonto
Führung des Verrechnungskontoskostenfrei
Überweisung auf Referenzkontokostenfrei
Überweisungsaufgabe per Brief je Bearbeitung25,00 €

Kosten für Depotservice

HANDLUNGPREIS
Kapitalmaßnahmen
Teilnahme Kapitalmaßnahme je Kapitalmaßnahmekostenfrei
Depotübertrag zulasten des Depotskostenfrei
Verrechnungskonto
Bearbeitung Weisung je Standardweisung je freiwillige Weisung für Wandlung / Kündigung / Ausübung von Optionsscheinen oder Zertifikaten1,00 € 5,00 € 10,00 €
Handel mit Bezugsrechten jeder Art je Transaktion (inkl. Teilrechte und Spitzenabverkauf)1,00 €
Erträgnisse
Aktien Dividendenzahlung je Ereigniskostenfrei
ETF Ausschüttung / Thesaurierung je Ereigniskostenfrei 
Sonstiges
Anmeldung Hauptversammlung je Ereignis (nur inkl. Inhabertitel)25,00 €
Eintragung Namensaktien – Inland je Eintragung (nur inkl. Namenstitel)2,00 €

Kostenpunkte für Dokumente und Sicherheit

HANDLUNGPREIS
Pflichtdokumente
Depot- und Kontoauszug Quartalsweisekostenfrei
Jahressteuerbescheinigung Gesetzliches Reportingkostenfrei
Sonstiges
Freiwillige Depot-/ Saldenbestätigung je Exemplar, stichtagsgenau25,00 €
Freiwilliges steuerliches Reporting je Erträgnisaufstellung, Tax Voucher, etc.25,00 €
Adressenermittlung je Vorgang, wenn der Kunde seine Mitteilungspflicht nach Ziffer 6.1 des Rahmenvertrages für das Online Brokerage schuldhaft verletztnach Aufwand
Sicherheit
Zurücksetzen mit Videoidentifizierung5,00 €

Wie du siehst, halten sich die Kosten beim deutschen Neobroker mit einem Höchstwert von 25,00 € sehr in Grenzen. Für die regulären Handlungen fallen keine bis sehr kleine Beträge an. 

Lediglich für irreguläre Handlungen, wie eine Überweisungsaufgabe per Brief, können schon mal höhere Gebühren von 25,00 € anfallen. Doch gerade für solche Servicepauschalen, die bei klassischen Brokern oft kostenlos bzw. sehr günstig ausfallen, müssen Anleger bei Neo-Brokern etwas tiefer in die Tasche greifen. 

Was in meinen Augen jedoch teuer ist, sind die Kosten für die Teilnahme an der Hauptversammlung, für die Aktionäre 25,00 € pro Ticket zahlen müssen. Bei vergleichbaren Neo-Brokern wie Scalable Capital oder Smartbroker fallen hierfür keine Kostenpunkte an.

Dennoch bekommen Anleger, die reguläre Transaktionen tätigen, hier ein sehr preiswertes Angebot. Nicht ohne Grund ist die Handelsplattform in Deutschland einer der beliebtesten Anbieter, wenn es um das Investieren geht.

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Sehr gute App
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Trade Republic versteckte Kosten

Der Anbieter punktet bei den meisten Anlegern mit seinen vergleichbar niedrigen Kosten. So können Anleger auf der Plattform Aktien, ETFs und Derivate ohne Orderkosten handeln. Dabei wird lediglich eine Fremdkostenpauschale von 1 € fällig.

Doch wie bei allen anderen Neo-Brokern gibt es auch bei Trade Republic versteckte Kosten, die vielleicht auf den ersten Blick nicht ersichtlich werden, aber Investoren Geld kosten können.

Hier sind zwei Kostenpunkte, die du vor dem Investieren auf beachten solltest:

  1. Der Spread: Der „Spread“ bezeichnet den Unterschied zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis von Wertpapieren. Solltest du zum Beispiel ein und dieselbe Aktie zum exakt selben Zeitpunkt kaufen und wieder verkaufen, machst du als Investor einen Verlust. Denn beim Kauf der Aktie erhältst du in der Regel den teureren Kurs, wohingegen du beim Verkauf ebendieser Aktie den günstigeren Kurs erhältst. Dieser Spread fällt bei den gängigen Aktien und ETFs kaum ins Gewicht. Dennoch solltest du die Haupthandelszeiten im Auge behalten, um diese versteckten Kosten so niedrig wie möglich zu halten.
  2. Hebelprodukte: Der zweite Kostenpunkt, der Anlegern teuer kommen kann, sind die Hebelprodukte auf der Plattform. Hebelprodukte kennzeichnet ihr hohes Risiko, aber auch ihr hoher finanzieller „Hebel“, was sie für manche Anleger besonders attraktiv macht. 

Doch gerade diese Produkte führen zu hohen laufenden Kosten und können damit sehr teuer für dich werden. 

Bei diesen Gebühren handelt es sich jedoch um keine versteckten Kosten auf Trade Republic, sondern um Produktkosten. Sie haben daher nur indirekt etwas mit der Plattform selbst zu tun. 

Zusammenfassend können wir sagen, dass es so etwas wie „versteckte Kosten auf Trade Republic nicht wirklich gibt. Anleger sollten sich jedoch bewusst sein, dass durch den Spread und Hebelprodukte Gebühren entstehen können.

Die Plattform geht äußerst transparent vor und verrechnet Gebühren, die auch bei allen anderen Online-Brokern üblich sind. Dabei punktet der Broker durch seine niedrigen Transaktionsgebühren, was ihn ohne Zweifel zu einem der beliebtesten Anbieter zurzeit macht. Ob sich das in Zukunft ändert, wird sich noch zeigen.

Achtung:

TradeRepublic besitzt keine versteckten Kosten! Jedoch können Anleger ihr Geld durch einen hohen Spread und den Hebelprodukten verlieren

0 € Handelskosten – Wie deckt Trade Republic seine Gebühr?

Nun zur großen Frage, wie die Handelsplattform Umsätze erwirtschaftet, wenn Transaktionen meist kostenlos erfolgen. Die Antwort liegt in den Rückvergütungen, die Börsenplätze den Brokern zahlen. Lang & Schwarz bietet hier 3 Euro im Normalfall und bis zu 17,50 € in Extremfällen, die hier an den Broker gehen. Ein solcher Ausnahmefall liegt etwa bei sehr großen Käufen vor, oder wenn ein Kauf außerhalb der Xetra-Öffnungszeiten (Werktags, 09:00 bis 17:30 Uhr) stattfindet.

Diese Auszahlungen können als Marketingkosten des Börsenplatzes angesehen werden, die Kunden zum Handel dort bewegen sollen. Sie werden vom Finanzdienstleister einbehalten. Damit werden die ansonsten fast kostenfreien Angebote finanziert. Das es dabei mit rechten Dingen zugeht, zeigt sich etwa bei einem Blick in die AGB, in denen dieser Sachverhalt deutlich markiert nachzulesen ist.

Ein solches Vorgehen ist auch bei anderen Brokern gängige Praxis; kein anderer nutzt diese Methode jedoch so stringent. Trade Republic kann durch die direkte Zusammenarbeit mit dem Lang & Schwarz Handelsplatz genug erwirtschaften, um seine Gebühren entsprechend niedrig zu halten. Dadurch erklärt sich auch die Beschränkung auf diesen einen Börsenplatz.

In der Realität zeigt sich daneben aber auch ein Unterschied in den jeweiligen Kursen an verschiedenen Handelsplätzen, der sogenannte “Spread”. Der Einkauf bei Lang & Schwarz kann also etwas teurer als an anderen Börsen ausfallen – Mehrkosten, aus denen die Rückvergütungen finanziert werden, mit denen wiederum Trade Republic seine Gewinne erwirtschaftet.

Diese Unterschiede können von “kaum wahrnehmbar” bis “mehrere Prozent” ausfallen, sodass sich eine genaue Prüfung vor dem Kauf lohnen kann! Insbesondere wer eher exotische Aktien ins Auge gefasst hat, wird beim Handel über den Lang & Schwarz Platz, der bei Trade Republic ja leider alternativlos ist, stark zur Kasse gebeten.

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Hinter den Kulissen

Auch bei einem großen, mehrprozentigen Spread, wird Trade Republic selbst wohl nur wenig der Kosten zugestanden bekommen – der Großteil dürfte bei Lang & Schwarz verbleiben. Die Gewinnmargen des Brokers sind hier also schmal bemessen.

Anleger, die monatlich einen einzelnen ETF mit dem Mindestbetrag besparen, sind ebenfalls nicht gerade Garanten für große Umsätze. Die Strategie scheint stattdessen zu sein, mit äußerst attraktiven Konditionen Neukunden zu gewinnen und diese Schritt für Schritt zu einer verstärkten Handelstätigkeit zu bringen.

Werden nämlich regelmäßig Transaktionen durchgeführt, erhält die Handelsplattform mehr und mehr Rückvergütung. Der Broker hat daher ein entsprechendes Interesse daran, besonders aktive Investoren unter seinen Kunden zu haben. “Masse statt Klasse” ist daher wohl aktuell das Motto, mit dem die nicht vorhandenen Gebühren finanziert werden.

Trade Republic versteckte Kosten

Was bedeutet das für die Kunden?

Als Kunden könnten wir uns einfach mit den niedrigen Gebühren zufriedengeben – es tut jedoch gut zu wissen, dass sich diese Konditionen nicht durch versteckte Kosten für uns finanzieren.

Das Finanzierungsmodell unterscheidet sich dabei von dem der Konkurrenz: Der Neobroker reizt die Möglichkeiten der Rückvergütung voll aus. Das bringt Abwechslung in den Brokermarkt und ist allein deshalb schon zu begrüßen. Aktuell profitieren davon definitiv in erster Linie wir als Anleger.

Sofern sich ein Investor nicht für besonders ausgefallene Aktien interessiert, kann hier wirklich sehr günstig eine große Auswahl bespart werden. Dies gilt selbstverständlich auch für das schon etwas ältere ETF Angebot. Fraglich bleibt dabei nur, ob sich dieses Modell langfristig rechnen kann. Aktuell scheint Trade Republics Fokus ganz klar auf dem Aufbau einer großen Kundenbasis zu liegen: Neukundengewinnung ist das Hauptziel. Ob das auch in den kommenden Jahren so bleiben wird, ist abzuwarten – aktuell ermöglicht es uns jedoch günstige Anlagemöglichkeiten.

Wenn du mehr zu den ETFs beim deutschen Neobroker wissen möchtest, kannst du in diesem Beitrag unser Ranking der 40 Besten finden. Das kostenlose Modell kommt dir seltsam vor und du möchtest lieber für die Dienstleistungen bezahlen – jedoch ohne dabei arm zu werden? Dann ist vielleicht ein Depot bei der Consorsbank etwas für dich, denn mit 1,5 % pro Transaktion zählt sie zu den günstigeren Anbietern.

Lies hier meine persönlichen Trade Republic Erfahrungen!

Als Investor investiert man gerne sein Geld. Jedoch nur, wenn sich dieses Geld auch vermehrt. Dennoch gibt es P2P-Kredite-Plattformen, auf denen sich das Geld nicht vermehrt, sondern kontinuierlich weniger wird. Welche Plattformen das sind, das erfährst du in diesem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze

  • Was sind die schlechtesten P2P-Kredite-Plattformen zurzeit?
  • Was macht diese Plattformen zu einem schlechten Investment?
  • Und worauf sollte man als Investor achten, wenn man auf P2P-Plattformen investieren möchte?

Viele Gewinner, noch mehr Verlierer

Viele Möglichkeiten sein Geld zu vermehren bedeutet auch viele Möglichkeiten sein Geld zu verlieren – vor allem in der Welt der P2P-Kredite. Heute sehen wir uns einmal die P2P-Kredite-Plattformen an, die meiner Meinung nach ein schlechtes Verhältnis zwischen Risiko und Rendite aufweisen. Auf diesen Plattformen würde ich mein Geld nicht investieren.

Wichtig:

Bei diesem Ranking handelt es sich um keine Anlageempfehlung, sondern lediglich um meine persönliche Meinung.

Sehen wir uns nun einmal an, auf welchen Plattformen sich ein Investment nicht lohnt, begonnen mit dem für mich schlechtesten Anbieter.

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Plattform Nr. 1: Crowdestor

Die Plattform Crowdestor zählte von 2020 bis zum Frühjahr 2021 zu meinen Top 10 P2P-Kredite-Plattformen. In dieser Zeit hat sie aber durchgehend einen der letzten Plätze eingenommen. Jedoch habe ich die Hoffnung in die Plattform Anfang 2021 endgültig aufgegeben, denn der große Verzug bei Rückzahlungen wurde einfach nicht besser. 

Crowdestor hatte in der Vergangenheit zwar keine Schwierigkeiten, Firmen zu akquirieren, die an hoch verzinsten Krediten interessiert waren, jedoch große Probleme, ebendiese Kredite anschließend wieder einzutreiben. Die Zahlen haben sich mittlerweile so negativ entwickelt, dass weniger Kredite pünktlich gezahlt werden als jene, die 90 Tage im Verzug sind. Insgesamt sind mehr als doppelt so viele Kredite im Verzug, wie nicht im Verzug.

Unglücklicherweise bin auch ich immer noch mit zwei Projekten auf Crowdestor investiert. Mit einem Investment von 100 € hält sich dieser Verlust jedoch in Grenzen. Viele Investoren sind hier jedoch mit weitaus mehr Geld investiert, was die Sache deutlich schmerzvoller macht. Eine Rendite gab es für die meisten Investoren ebenfalls nicht. Doch auch wie bei allen anderen Investments kann man in so einer Situation nur lernen, um in Zukunft solche Fehler zu vermeiden. 

Crowdestor hat nun auch ein neues Feature gestartet, das ähnlich wie Bondora Go & Grow funktionieren soll. 

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Anleger investieren hier jedoch nicht in ein Portfolio von hauseigenen Krediten, sondern in einen Kredit von Crowdestor selbst, um das Eigenkapital der Plattform zu stärken.

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Als Dank für das Investment in diesen Kredit, erhalten Anleger eine festgeschriebene jährliche Rendite, die täglich ausgeschüttet werden soll. Dass das jedoch ein schlechtes Investment ist, sollte naheliegend sein. Denn eine Plattform, auf der Kreditnehmer ihre Kredite nicht zurückzahlen und auf der sich immer weniger Investoren registrieren, ist wohl alles andere als attraktiv.

Crowdestor bietet auch zwei weitere Flex-Produkte mit hohen Renditeversprechen an. Doch ich bezweifle stark, dass der P2P-Kredite-Anbieter auch hier seine Versprechen einhalten wird. Solch ein hohes Risiko gehe ich nicht ein. 

Plattform Nr. 2: Bulkestate

Die Plattform Bulkestate ist zwar keine derart große Fehlinvestition wie Crowdestor, dennoch investiere ich auch hier aktuell nicht mein Geld. Das Konzept von Bulkestate ist ein ähnliches wie auf der Plattform Estateguru. Auch hier investieren Anleger in Immobilienprojekte mit erstrangiger Sicherheit.

Das Problem bei Bulkestate ist das Projekt-Volumen. Denn während Konkurrent Estateguru mittlerweile 20 Mio. € an Krediten jeden Monat finanziert, so lag diese Summer bei Bulkestate im Dezember 2021 gerade einmal bei 1,5 Mio. €

Anhand der Grafik lässt sich allerdings schnell erkennen, dass diese 1,5 Mio. € ein Ausreißer nach oben waren und der Durchschnitt an finanzierten Krediten deutlich niedriger liegt, bei 500.000 €

Wenige Projekte reduzieren nicht nur die generelle Auswahl, sondern erhöhen auch das Risiko für mich als Investor, denn bei fehlendem Wachstum kann ich nicht langfristig investieren. Und wenn ich als Anleger nicht langfristig investieren kann, läuft die Plattform große Gefahr, früher oder später eingestellt zu werden. 

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Plattform Nr. 3: Esketit

Esketit ist eine Plattform, für die ich noch nie große Sympathie übrig hatte. Das liegt bereits am Namen, den der Anbieter ausgewählt hat. Bei dem Namen “Esketit” handelt es sich um einen Ausdruck, der vom US-amerikanischen Rapper „Lil Pump“ geprägt wurde.

Solch eine Namensgebung lässt Investoren wie mich schnell an der Seriosität der Plattform zweifeln. Aber gerade beim Investieren spielt Seriosität und Vertrauenswürdigkeit eine übergeordnete Rolle und daher sollte hier weniger auf scherzhafte Komik gesetzt werden.

Neben dem fragwürdigen Namen gibt es auf der Plattform aktuell nur einen einzigen Kreditgeber bzw. eine Kreditgruppe, die „Cream Finance“. Das ist ein viel zu geringes Angebot für einen selbsternannten „Marktplatz“. 

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Zum Vergleich: der Marktplatz Mintos beherbergt 61 Kreditgeber. 

Esketit bietet auch sonst keinerlei Features (z.B. Sicherheitsfeatures), die das Investieren auf der Plattform attraktiv machen würden. Aus diesem Grund investiere ich hier nicht mein Geld. 

Plattform Nr. 4: Investly

Bei Investly handelt es sich um eine Plattform, bei der sich Investoren direkt an Rechnungsfinanzierung von Unternehmen beteiligen können. 

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Leider gibt es auch zu Investly kaum Statistiken, auf die sich Investoren beruhen können. Da ich allerdings selbst Statistiken zu sämtlichen Plattformen erstelle, konnte ich beobachten, dass Investly nur schwach aus der Coronakrise gekommen ist, während die Konkurrenz ihr Kreditvolumen teils zwei- oder dreistellig steigern konnte:

Investly ist in der gleichen Zeit um nur 35 % gewachsen und verfügt darüber hinaus über ein Kreditvolumen von nur 1,3 Mio. €, was für eine Plattform für P2P-Kredite viel zu klein ist. Diese beiden Faktoren machen es für mich als Investor nicht attraktiv langfristig auf der Plattform investiert zu sein. 

Plattform Nr. 5: Auxmoney

Die fünfte und somit letzte Plattform im Ranking der schlechtesten P2P-Kredite-Plattformen ist Auxmoney. Seitdem der Konkurrent Lendico and die ING-Bank verkauft wurde und mittlerweile nicht mehr für Privatanleger zugänglich ist, ist Auxmoney die letzte große Plattform für Konsumkredite aus Deutschland.

Das Problem bei Auxmoney ist einerseits die fehlende Information zu Kreditausfällen und Co., andererseits ist das Kreditmodell des Krediteanbieters eher beunruhigend. Denn auf der Plattform gibt es keine Kreditgeber-Firma, hier investieren Privatpersonen selbst in den Kredit einer anderen Privatperson. 

Ein Beispiel: Wenn du als Investor auf Auxmoney in einen Kredit von Herrn Müller investierst, den er nutzt, um sich ein neues Auto zu kaufen, dann zahlst du einmalig 1 % Gebühren an Auxmoney für das Kredit-Scoring, mögliches Inkassso und weitere Kosten. So weit, so gut. 

Wenn Herr Müller nun seinen Kredit nicht zurückzahlen kann oder will, hat Auxmoney keinen sonderlich großen Anreiz dein investiertes Geld durch ein Inkassoverfahren zurückzuholen, denn sollte sich herausstellen, dass der Fall zu kostspielig ist, kann sich Auxmoney kurzerhand dazu entscheiden, den Kredit einfach ausfallen zu lassen – sie selbst wurden ja bereits bezahlt. Als Investor gehst du leer aus.

Das Risiko für Kreditgeber ist demnach auf Auxmoney höher als bei anderen Plattformen. Anbieter wie Mintos und Co. schalten einen Kreditgeber dazwischen, der Investoren den Kredit wieder abkaufen muss. Der Kreditgeber hat hier einen größeren Anreiz, starke Kreditgeber aufzunehmen und auch, das Geld von Kreditnehmern wieder einzuholen. Diese Faktoren senken das Ausfallrisiko für Investoren deutlich stärker als im Modell von Auxmoney. 

Die Tatsache, dass Auxmoney nun keinerlei Zahlen zu Kreditausfällen vorlegt, hält mich als Anleger meilenweit von einem Investment auf der Plattform fern!

Fazit: Vorsicht bei den Flop P2P-Krediten Plattformen

Die P2P-Kredite-Anbieter in diesem Ranking bieten für mich allesamt keine attraktiven Plattformen für ein Investment. Oft fehlen stützende Statistiken, das nötige Kreditvolumen bzw. Angebot oder schlichtweg die Seriosität. Es gilt daher so wie bei jedem Investment darauf zu achten, im Vorfeld ausreichend Informationen einzuholen, um am Ende des Tages sein Geld nicht in den Sand zu setzen.

Ich investiere mein Geld nicht nur in ETFs und P2P-Kredite, sondern auch in aussichtsreiche Startups. Wie mein Startup Portfolio aufgebaut ist und wie genau ich in diese investiere, das erfährst du in diesem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze

  • Worauf sollten Investoren achten, bevor sie in Startups investieren?
  • Welche Phasen eines Startups gibt es und in welcher davon investiere ich?
  • Welche Plattformen nutze ich, um in Startups zu investieren?
  • Und wie entwickeln sich meine Startups aktuell?

Ein nicht so glamouröses Geschäft 

Anleger, die in Startups investieren, erhoffen sich oft das große Geld durch Übernahmen von Venture-Capital Fonds. Doch ganz so glamourös verläuft es dann in den meisten Fällen doch nicht, denn um das eigene Recherchieren und Analysieren kommt man als Investor nicht herum. 

Jeder Anleger sollte sich auch dem Risiko bewusst sein, das er mit einem Investment in ein Startup eingeht. Nicht ohne Grund scheitern die meisten Startups bereits innerhalb der ersten Jahre. Nur wenige davon werden zu hochprofitablen Unternehmen – aber genau diese gilt es zu erwischen. 

Wichtige Tipps für das Investieren in Startups 

Heute zeige ich dir in welche Startups ich mit welchen Beträgen investiere, doch zuvor verrate ich dir wichtige Tipps, die du beim Investieren in Unternehmen dieser Art beachten solltest. Schauen wir uns die Sache mal genauer an. 

Tipp Nr. 1: Das Geld muss dir egal sein

Generell gilt beim Investieren in Startups, dass die Summe, die in solche Unternehmen gesteckt wird, einen Geld-Überschuss darstellen soll. Das bedeutet, du solltest auf dieses Geld nicht angewiesen sein. Vor allem die Wachstumsphase kann bei Startups beträchtlich länger dauern, weshalb Investoren nicht davon ausgehen dürfen, in 2-3 Jahren wieder auf das Geld zurückgreifen zu können. Aus diesem Grund investiere ich lediglich 5 % meines Portfolios in aussichtsreiche Startups. Aktuell sind das 4.600 €.

Tipp 2: Fokussiere dich auf dein Spezialgebiet

Auch beim Investieren in Startups verfolge ich eine klare Strategie, die mir bei der Auswahl und Bewertung der Unternehmen hilft. Ich investiere lediglich in Startups, in deren Bereich ich mich auskenne, in meinem Fall ist es die Finanzbranche. Hierzu lese ich wöchentlich Artikel, tausche mich mit Branchenspezialisten aus und versuche generell so viel Wissen wie möglich zu sammeln.

Aus diesem Grund habe ich mich bei meinen Investments auf die Branche der Finanztechnologie-Startups spezialisiert. Dabei investiere ich in Firmen, die mit 20 bis 200 Millionen Euro bewertet sind – alles außerhalb dieses Spektrums ist für mich uninteressant. Diese Unternehmen befinden sich meist in der Wachstums- oder Expansionsphase und sind somit nicht mehr weit entfernt von einem möglichen Verkauf. Das senkt das Risiko für einen Totalverlust, aber gleichzeitig auch die Rendite.

Im Allgemeinen sollte sich jeder Anleger auf einen Themenbereich fokussieren, für den er sich interessiert, aber in dem er sich auch gut auskennt. Zu den spannenden Bereichen zähle ich hier: 

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Auf diesen Plattformen investiere ich

Aktuell nutze ich zwei Plattformen für meine Investments in Startups: Seedrs und crowdcube. Die britischen Anbieter sind sowohl für deutsche- und EU-Investoren offen und erhalten regelmäßig neue Pitches und damit viele Zahlen, Daten und Fakten zum Geschäftsmodell der Startups.

Der Erwerb einer Aktie auf eigenen Namen ist bei beiden Plattformen erst ab einer höheren Summe – meist 25.000 € – möglich. Anleger, die weniger investieren, übergeben die Aktien in ihrem Namen automatisch in Treuhand-Anteile, den sogenannten „nominee shares“. Sie besitzen demnach nicht die Aktie selbst.

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Nach dem Investment erhalten Anleger regelmäßige Updates zu ihren Startups und Informationen über bevorstehende Abstimmungen, an denen sie dann mit der Anzahl ihrer Aktien teilnehmen können. 

So sieht mein Startup-Portfolio aus

Sehen wir uns nun einmal an, in welche Startups ich in der Vergangenheit investiert habe. 

ID Finance

Mein erstes Investment war in ID-Finance, ein Kreditgeber, der bereits seit einigen Jahren auch auf Mintos aktiv ist und in kurz laufende Kredite investiert. 2019 habe ich 170 britische £ (rund 200 €) in das Unternehmen investiert, welches damals mit „nur“ 80 Mio. € bewertet war.

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ID Finance ist in Spanien mittlerweile die Nr. 1 unter den Kreditgebern, die keine Banken sind und betreut über 4 Millionen Kunden. Aufgrund der aussichtsreichen Entwicklungen des Startups habe ich mich auch an der zweiten Finanzierungsrunde im Jahr 2021 beteiligt. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Unternehmen bereits mit 221 Mio. € bewertet. Somit habe ich die gleiche Anzahl an Aktien für mehr als das doppelte Investment von 500 € erhalten – eine enorme Wertentwicklung.

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Bnext

Neben ID Finance habe ich mich im Jahr 2019 an Bnext beteiligt, eine Neobank aus Spanien vergleichbar mit Revolut oder N26. Zum damaligen Zeitpunkt, als die Bewertung des Unternehmens bei 70 Mio. £ lag, habe ich 120 £ investiert.

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Seither gab es keine aktuelle Bewertung des Startups. Aufgrund der größeren Finanzierungsrunden, die nach meinem Investment dazu gekommen sind, sollte der Wert jedoch tendenziell gestiegen oder zumindest gleichgeblieben sein. 

B-North

Eine weitere Position in meinem Portfolio nimmt die britische Geschäftsbank B-North ein. Im Jahr 2019 habe ich auch hier 120 £ investiert und das bei einer Unternehmensbewertung von knapp 16 Mio. £. 

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Zu diesem Zeitpunkt hatte die Bank zwar schlaue Köpfe hinter der Idee, aber noch keine Erträge erzielt. Ich habe hier einzig und alleine in eine Vision investiert. Mittlerweile wurden jedoch bereits die ersten Firmen-Kredite finanziert, alle zwischen einer Höhe von 0,5 und 5 Mio. £ – und das bis zu zehnmal schneller als bei einer gewöhnlichen Bank, was für mich als Investor interessant klingt.

2020 habe ich noch weitere 180 £ zu einer ähnlichen Bewertung investiert. Jetzt ist abzuwarten, ob sich B-North zu einem großen Player am Markt entwickeln kann. Das Produkt ist auf jeden Fall lukrativ. 

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Magway

Das Unternehmen Magway ist ein Ausreißer in meinem Portfolio, weil es das einzige ist, das nicht in den Fintech-Bereich fällt. Magway ist ein revolutionäres Startup, das Pakete in Röhren verschickt – völlig lautlos und emissionsfrei. 

Das Unternehmen war sogar auf der 26. Klimakonferenz der Vereinten Nationen vertreten und erhält aktuell exzellente PR. Sollte es weiterhin gut performen, rechne ich damit, dass Magway in Zukunft von einem großen Transportunternehmen übernommen wird. 

Wirex

Das Unternehmen Wirex betreut 4,5 Millionen Kunden mit ihrer Wallet für Krypto- und NFT-Investments. Die Bewertung des Startups lag 2020 bei 126 Mio. £ und ich habe dabei eine Summe von knapp 185 £ investiert.  

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Zu den Konkurrenten von Wirex zählen die Big-Player Krypto.com, Coinbase und Binance

Kürzlich ist ein neuer Investor in das Unternehmen eingestiegen, der sich bei nur der Hälfte der damaligen Bewertung eingekauft hat und den übrigen Investoren damit versichern möchte, dass dadurch das Wachstum des Unternehmens im wichtigen US-Markt angetrieben werden soll. Mal sehen, ob es auch dazu kommen wird. 

Mintos

Im Jahr 2020 habe ich 1.000 € in die P2P-Kredite-Plattform Mintos investiert. Die Bewertung des Unternehmens lag damals bei 69 Mio. €. Eine Bewertung, mit der ich persönlich zufrieden bin, denn zu diesem Zeitpunkt haben sich bereits viele Risiken der Corona-Krise realisiert und sind demnach mit in die Bewertung eingeflossen.

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Auch, wenn die Zinsen für manche Anleger mittlerweile zu niedrig sind und es in der Vergangenheit bereits zu Ausfällen von Kreditgebern gekommen ist, glaube ich langfristig an den Erfolg des Unternehmens. Denn Mintos ist der Marktführer im Bereich der P2P-Kredite-Plattformen und hat gute Chancen wieder mehr wert zu werden, sobald sich die globalen Märkte wieder stabilisieren. 

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Curve 

In das Fintech Curve habe ich 2021 insgesamt 180 £ zu einer Bewertung von 592 Mio. £ investiert. Diese Bewertung liegt dabei ausnahmsweise deutlich über meiner gewöhnlichen Range von 20 bis 200 Mio €.

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Curve ist eine App, die alle Karten – von Girokarte bis Treuekarte – in einer Karte kombiniert. Die App fasst somit auch viele andere Apps unter einem Schirm zusammen, ähnlich wie Alipay in China. Eine coole Funktion ist dabei die Möglichkeit, vergangene Buchungen von einer Karte auf die andere zu ziehen, sollte es am Ende des Monats mit dem Geld knapp werden. 

Estateguru

Estateguru ist die größte Plattform für Immobilienfinanzierungen in Europa, in die ich in zwei Runden investiert habe – 160 € im Jahr 2020 und 1.000 € im Jahr 2021 – sowie zwei Nachkäufe von Aktionären. Insgesamt bin ich mit 1.400 € auf Estateguru investiert, die zugleich meine größte Position im Startup-Portfolio darstellt. 

Estateguru zählt zudem zu den klaren Gewinnern der Coronakrise. Die Plattform hatte kaum Ausfälle und Verluste verzeichnen müssen und wird von einem starken Führungspersonal geleitet. Investiert habe ich hier über Seedrs. 

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Income Marketplace 

An finaler Stelle meines Startup-Portfolios steht der Income Marketplace. Das Unternehmen hat sich als neuer Marktplatz gut bewiesen und soll mit seinen innovativen Sicherheitsfeatures das Risiko für Investoren begrenzen.

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Wie bei Estateguru habe ich hier über Seedrs investiert und das mit einem Investment von 370 € und bei einer Bewertung von 8,7 Mio. €.

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Fazit: Augen auf, das nächste Startup für mein Startup Portfolio kommt

Das Investieren in Startups ist für mich eine interessante Möglichkeit, um junge, aussichtsreiche Unternehmen zu unterstützen und von ihnen als Investor zu profitieren. Das Risiko, das man dabei eingeht, wird in manchen Fällen belohnt, in anderen wiederum nicht. Investoren sollten dabei in die Bereiche investieren, in denen sie sich gut auskennen. Das eliminiert das Risiko zwar nicht, senkt es jedoch erheblich.

Ich investiere nicht wie so viele Investoren in ein herkömmliches Weltportfolio mit 70/30-Gewichtung. Nein, meine Strategie ist offensiver und legt größeren Wert auf China und die Emerging Markets als auf die USA. Ob ich mit dieser ETF Strategie die letzten Jahre Erfolg hatte, das erfährst du im heutigen Artikel.

Darum geht’s:

  • Haben Investoren mit einer 70/30 ETF Strategie in der Vergangenheit höhere Renditen erzielt als mit anderen Strategien?
  • Wieso investiere ich bewusst nicht mit einer 70/30 ETF Strategie?
  • Und warum sollte vor allem China künftig verstärkt in den Fokus rücken? 

Weniger USA, mehr Rendite?

Ich nehme es gleich einmal vorweg: Meine Rendite war in den vergangenen Jahren mit einer 50/50 ETF Strategie nicht deutlich besser als unter der klassischen 70/30 ETF Strategie. Aber als Investor möchte ich natürlich nicht immer einen vorgegebenen Plan fahren, sondern auch meine eigenen Strategien umsetzen. 

In der 70/30 Weltstrategie werden 70 % in den MSCI World investiert, der 23 Industrieländer abdeckt und 30 % in den MSCI Emerging Markets, welcher als Ergänzung 25 Schwellenländer abbildet. Unter dieser Strategie wird in etwa 85 % der weltweiten Marktkapitalisierung abgebildet, was für viele Anleger ein guter Grund ist, diesen 70/30-Ansatz zu verfolgen. 

Nun ist es so, dass passionierte Investoren auch gerne mal etwas Schwung ins Portfolio bringen möchten. Deshalb entscheiden sich viele, neben dem Weltportfolio noch die eigenen Investment-Vorlieben einfließen zu lassen. Somit kommen dann oftmals Einzelaktien wie Amazon, Apple oder Shell hinzu. 

Meine Strategie sieht jedoch anders aus. Ich setze meinen Fokus nämlich auf China. Das liegt daran, dass ich selbst bereits zwei Mal in China war – einmal für Urlaub und einmal zum Studieren. Aus meinen Erfahrungen vor Ort bin ich überzeugt, dass die Übergewichtung der USA und die Untergewichtung Chinas langfristig die falsche Investment Strategie ist! Aus diesem Grund investiere ich ganz bewusst mit einer 50/50 ETF Strategie.

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Warum mehr China und weniger USA?

Was ist der Grund, weshalb ich von Chinas Aufschwung so überzeugt bin und daher lieber mehr als weniger in Emerging Markets investiere?

China hat die USA technologisch bereits an mehreren Stellen abgehängt und ich bin mir sicher, dass sich dieser Trend in Zukunft nur noch verstärken wird. Die technologische Stärke wird durch chinesische Unternehmen wie „Tencent“, „dji“ und „Huawei“ noch einmal verdeutlicht, die allesamt Vorreiter in der Forschung zu 5G waren. 

Aber auch neben diesen Technologie-Riesen wird die technologische Omnipräsenz Chinas spürbar. Somit konnte ich bereits 2018 in meinem lokalen McDonald’s mein Menü per Face-Scan bezahlen, während zur gleichen Zeit in Europa und den USA noch kaum jemand Gebrauch von gängigen Technologien wie Apple-Pay gemacht hatte. 

Ja, selbst den Obdachlosen in China konnte ich per QR-Code Geld überweisen! Das ist in Deutschland definitiv noch nicht vorstellbar.

Sind die USA im Weltportfolio übergewichtet?

Solltest du derzeit unter der klassischen 70/30 ETF Strategie investieren (MSCI World + MSCI Emerging Markets), dann solltest du wissen, dass mittlerweile knapp 69 % deines MSCI World ETFs in den USA investiert sind. 

Die USA machen damit eindeutig den größten Teil des MSCI World aus, aber auch den deines Portfolios. Denn mit dieser 70/30-Strategie wären 48,13 % deines gesamten Vermögens in den USA angelegt. Das bedeutet: von jedem Euro, den du als Anleger in diese Welt-Portfoliostrategie investierst, fließen 48 Cent in die USA und lediglich 52 % in den Rest der Welt. 

Meiner Meinung nach kann hier nicht von einer „Weltstrategie“ die Rede sein, sondern viel mehr von einer „USA-Strategie“. Aber dennoch sind die USA nun mal der globale Player mit der weltweit größten Marktkapitalisierung. Das macht eben auch die 70/30 ETF Strategie so beliebt. 

Die Marktkapitalisierung wird auch “Börsenwert” genannt und ergibt sich aus dem aktuellen Aktienkurs sowie der Anzahl der Aktien eines börsennotierten Unternehmens. Sie kann sich somit laufend verändern. Hat ein Unternehmen also mehr Aktien von größerem Wert, somit ist auch der Anteil dieses Unternehmens im Portfolio dementsprechend größer.

Ein Unternehmen mit enormer Marktkapitalisierung ist Facebook. Nachdem der Tech-Gigant seine Umbenennung zu „Meta“ verkündete, fiel die Aktie um ganze 26 % und hat damit einen Rekordverlust von 232 Milliarden US-Dollar verursacht. Das ist so viel wie der Marktwert von Mercedes-Benz, BMW und der Deutschen Post zusammen. 

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Kein Wunder also, dass Deutschland nur 2,4 % im MSCI World ausmacht.  

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Mit 70/30 zum Erfolg

Auch, wenn die 70/30 ETF Strategie gewisse Länder übergewichtet, somit hat sie sich in den vergangenen Jahren als äußerst erfolgreich erwiesen. Anleger, die in den letzten 10 Jahren 70/30 investiert haben, konnten eine jährliche Rendite von 9,3 % einfahren und somit mehr als die durchschnittliche Rendite von 6 bis 8 %. 

Ein Investor, der vor 10 Jahren 10.000 € angelegt hat, konnte sein Portfolio mit der 70/30 Strategie auf 22.400 € anheben. 

Hätte ein Investor dieselben 10.000 € mit der 50/50 Strategie angelegt, also 50 % MSCI World und 50 % MSCI Emerging Markets, somit hätte dieser am Ende der 10 Jahre lediglich 19.500 € in seinem Portfolio gehabt. Das entspricht einer Rendite von 7,65 %.

Wieso ich nicht 70/30 investiere

In den letzten 10 Jahren waren Investoren erfolgreicher, wenn sie die USA übergewichtet haben. Doch wie so vieles in der Finanz-Welt lässt sich auch der ETF-Markt nicht vorhersagen. Ich glaube trotzdem daran, dass ich langfristig mit einer 50/50 ETF Strategie erfolgreicher sein werde. Aber warum bin ich so überzeugt?

Werfen wir dazu einen Blick auf die folgende Grafik:

Zu sehen ist hier die 7-Jahres-Entwicklung vom iShares Core MSCI Emerging Markets. Die Entwicklung ist zwar positiv, sieht jedoch nicht sonderlich aufregend aus. Betrachten wir nun einen größeren Abschnitt der Entwicklung, dann sieht das Bild gleich anders aus, wie die unten stehende Grafik von Franklin Templeton Investments demonstriert. 

Diese Abbildung zeigt, dass die Schwellenländer seit Beginn der Messung deutlich stärker performt haben als die entwickelten Länder. Aus diesem Grund spielt bei Fragen wie „was performt nun besser, Emerging Markets oder Developed Markets“? der betrachtete Zeitraum eine wesentliche Rolle. 

Gründe für eine schlechtere Performance in den Emerging Markets

Laut einigen Wissenschaftlern ist die zeitweise schlechtere Entwicklung und damit niedrigeren Renditen der Emerging Markets oftmals in der politischen Unsicherheit dieser Märkte begründet. Und das trifft aktuell auch zu.

China leidet derzeit unter den massiven wirtschaftlichen Eingriffen der Regierung. Aus diesem Grund werden viele chinesische Unternehmen als weniger wertvoll erachtet als amerikanische, da sie zu jeder Zeit von der Regierung stark beeinflusst oder sogar verboten werden können. Dabei macht China im MSCI Emerging Markets derzeit 32 % aus. 

Exkurs: Wann sind Aktien teuer und wann günstig?

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist eine der wichtigsten Kennzahlen für Investoren. Damit lässt sich feststellen, wie teuer eine Aktie oder ein ganzer ETF im Vergleich zum Vorjahresgewinn ist. Das KGV beschreibt, wie oft der Gewinn des vergangenen Jahres eingefahren werden muss, um die aktuelle Bewertung zu erreichen. 

Tipp:

Im Allgemeinen gilt ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12 als preiswert und von 20 als teuer. 

Das KGV an der Shanghai Stock Exchange liegt mit einem Wert von 16,9 im Februar 2022 im mittleren Bereich.

Im Vergleich dazu liegt das KGV beim amerikanischen S&P 500 zur selben Zeit bei 25,5 und ist damit deutlich höher beziehungsweise teurer. 

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Investoren, die sich jetzt mit amerikanischen Titeln eindecken, zahlen verglichen zu chinesischen Titeln deutlich mehr, um auch auf gleiche Dividenden zu kommen. Und das ist einer der Gründe, weshalb ich meine bisherige 50/50 ETF Strategie fortsetzen werde.

Dieses Jahrzehnt wird chinesisch!

Ob wir nun wollen oder nicht, die Zukunft liegt in China, davon bin ich überzeugt. Aus diesem Grund gehe ich bereits jetzt das Risiko ein und investiere stärker in die Emerging Markets und damit China. 

Gleichzeitig wird die USA meines Erachtens ihre Overperformance der letzten Jahre nicht aufrechterhalten können. Denn während mehr Chinesen in die Mittel- und Oberschicht aufsteigen, deutlich mehr konsumieren und Innovationen schaffen, wächst die amerikanische Bevölkerung nur langsam, wird älter und auch nicht reicher.  

Selbstverständlich gibt es auch Argumente, die gegen ein erhöhtes Investment in China und für ein weiterhin höheres Investment in die USA sprechen. Eines davon wären die US-Konzerne, die auch ihre Geschäfte in einem wachsenden chinesischen Markt erweitern könnten, wie zum Beispiel Apple oder Nike. 

Dabei ist jedoch nicht zu vergessen, dass solche Konzerne über die letzten Jahre ihr Wissen mit lokalen chinesischen Partnern teilen mussten (zum Beispiel via Joint Ventures). Dadurch geht Wissen von amerikanischen in chinesische Hände über, die somit den westlichen Wissensvorsprung schneller aufholen und damit unabhängiger werden können.

Auch Projekte wie die neue Seidenstraße und Hochgeschwindigkeitszüge sollen Chinas Handel mit der restlichen Welt in den nächsten Jahrzehnten immens ankurbeln. Das sind nur einige der strategischen Maßnahmen Chinas, die dazu dienen sollen, zum künftigen Industrieland aufzusteigen.

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Fazit: Schwellenländer bleiben im Fokus für meine ETF Strategie

Die Schwellenländer sind über die letzten Jahrzehnte wirtschaftlich stark angestiegen und werden es voraussichtlich auch in Zukunft tun. Vor allem China wird sich als Wirtschaftsmacht beweisen und schon bald das Zepter von den USA übernehmen. Investoren sollten daher die Entwicklungen der Emerging Markets genauestens beobachten, um nicht wertvolle Chancen zu verpassen. 

In China häufen sich die Probleme für Anleger an allen Ecken und Enden. Die größten Immobilienentwickler stehen vor der Pleite und die Regierung greift immer tiefer in die Wirtschaft ein. Lohnt sich im Jahr 2022 dennoch ein Investment in China? Die Antworten darauf gibt es im heutigen Artikel.

Das Wichtigste in Kürze

  • Welche wirtschaftlichen Einschränkungen verhängt die chinesische Regierung aktuell und warum?
  • Lohnt sich ein China-Investment überhaupt noch?
  • Und wie genau sieht meine eigene China-Strategie aus?

Der chinesische Immobiliensektor sieht rot.

Der zweitgrößte chinesische Immobilienentwickler „Evergrande“ sieht derzeit rot. Das Unternehmen steht immer wieder knapp vor der Pleite und kommt seinen Zahlungen kaum noch nach. Grund dafür ist ein enormer Schuldenberg, der sich über die Zeit angehäuft hat und mittlerweile eine Höhe von 300 Mrd. Dollar beträgt. 

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Das ist nebenbei in etwa so viel wie der gesamte deutsche Staatshaushalt vor der Corona-Krise im Jahr 2019.

Diese wirtschaftliche Misere spiegelt sich auch an den Aktienmärkten wider. So hat die Evergrande Aktie von Januar 2020 bis Januar 2021 satte 88 % an Wert verloren, wie die nachstehende Grafik verbildlicht.

Der Abstieg von Evergrande hat nicht nur große wirtschaftliche Folgen für das Unternehmen selbst. Nein, auch die Wirtschaft Chinas ist dadurch massiv betroffen. Denn tatsächlich beruht ein Drittel der gesamten Wirtschaftsleistung Chinas auf dem Immobiliensektor. Und als zweitgrößter Immobilienentwickler beeinflusst Evergrande diesen Sektor enorm.

Sollte es nun zu einer unkontrollierten Pleite kommen und dadurch die wirtschaftliche Erholung 2022 deutlich kleiner ausfallen, kommt es nicht nur in China selbst, sondern in der gesamten Weltwirtschaft zu einem großen Problem.

Nicht nur für Evergrande sieht es derzeit düster aus. Auch die für gesund gehaltene Konkurrenz blickt immer größeren finanziellen Problemen entgegen – mitunter die Shimao Group.

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Dabei nimmt die kommunistische Partei Chinas ihre Pläne zur Eindämmung der Schulden im Immobilienmarkt wieder teilweise zurück, obwohl diese die Krise weitgehend angetrieben haben. 

Aus für US-Börsengänge aus China

Die chinesische Regierung greift nicht nur in den Immobiliensektor ein, sondern auch an vielen weiteren Stellen der Wirtschaft. So untersagt die Regierung nun unter anderem neue Börsengänge von chinesischen Firmen in den USA. Somit werden in den USA gelistete chinesische Unternehmen stellenweise dazu gezwungen, wieder auf chinesisches Territorium zu ziehen.

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Doch warum beschneidet die chinesische Regierung ihre Unternehmen dermaßen stark? Eine plausible Antwort lautet: Kontrolle. Denn mit einer Einschränkung der Handlungsfähigkeit, verhindert China die Unabhängigkeit ihrer Unternehmen, die durch amerikanisches Geld nach und nach gewährt wäre. Finanzierungen müssen also in der heimischen Währung stattfinden.

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Einschränkungen für chinesische Minderjährige

Nicht nur chinesische Unternehmen werden von der Regierung in ihren Freiheiten eingeschränkt, auch unter 18-Jährige treffen auf Maßnahmen, die für viele sicherlich nicht erfreulich sind. 

So wurde von der Regierung beschlossen, dass Minderjährige ab sofort Videospiele nur noch am Wochenende spielen dürfen und das eine Stunde pro Tag. Das bedeutet, die Spielzeit ist auf drei Stunden in der Woche beschränkt, was übrigens auch für Handyspiele gilt. Der Grund dafür sei laut kommunistischer Partei der Schutz der Jugend vor Sucht. Diese bezeichnet Videospiele als „elektronische Droge“ oder auch „geistiges Opium“. 

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Doch egal, wie die Begründung dafür lautet, die chinesische Gaming-Industrie leidet unter dieser Regulierung erheblich, denn nicht nur auf kurze, sondern auch auf lange Frist wird der Gaming-Markt deutlich kleiner werden. 

Unternehmen, die dennoch in diesem Markt agieren möchten, müssen eine Lizenz für ihre Produkte beantragen. Diese Lizenz wurde allerdings seit Juli 2021 kurzerhand nicht mehr vergeben. An kein einziges Unternehmen. 

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Die Folge: mehr als 14.000 Firmen mussten aufgrund der eingestellten Lizenzvergabe für neue Spiele dichtmachen. 

Chinas Schulden

Während der Corona-Pandemie haben sich sämtliche Staaten auf der gesamten Welt verschuldet. Wann und ob diese Schuldlast jemals wieder beglichen werden kann, bleibt eine bis dato ungelöste Frage. Dennoch ist der Schuldenberg Chinas bereits vor Pandemiebeginn immer weiter gewachsen. Denn der Staat hat sich bereits seit mehreren Jahren vermehrt auf Kredite verlassen – und das deutlich stärker als der Westen. 

Ein genauerer Blick auf die Schulden-Entwicklung Chinas zeigt allerdings, dass die Schuldlast vor allem von Unternehmen stammt und weniger vom Staat selbst oder den privaten Haushalten, weitaus stärker als in der Eurozone und den USA.

Wieso sind gerade in China die Schulden auf heimische Unternehmen zurückzuführen? Um diese Frage zu beantworten, muss man wissen, dass sich viele Unternehmen – auch wenn sie als solche gelten – in staatlicher Hand befinden. 

Angenommen diese müssen nun Kredite für z.B. den Bau einer städtischen U-Bahn aufnehmen, so gilt dieser Kredit nicht als staatliche Schuld, sondern als Unternehmensschuld.

Die hohen Schulden Chinas führen in weiterer Folge dazu, dass der volkswirtschaftliche Vorteil, den China vor 10 Jahren noch hatte, nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Dieser Vorteil hat sich somit egalisiert. 

Lohnt sich ein China-Investment trotz all dieser Hürden und Hindernisse dennoch? Beleuchten wir die Frage einmal etwas genauer. 

Lohnt sich ein China-Investment noch?

Unter den oben genannten Faktoren hat China im Vergleich zu den USA in den vergangenen 12 Monaten deutlich schlechter abgeschnitten. So hat auch der S&P 500 – der die 500 größten US-Unternehmen abbildet – vergangenes Jahr 22 % dazugewonnen. 

Der S&P China 500 hingegen hat im selben Zeitraum 7 % verloren.  

Anleger, die in ETFs mit hohem China-Anteil investiert haben, konnten 2021 nur magere Renditen einfahren. Ein ETF mit hohem China-Anteil ist der MSCI Emerging Markets mit 32 %. Der MSCI World, bei dem die USA den größten Anteil ausmachen, bescherte Investoren Renditen von 16 %. Dass China aus diesem Grund seine protektionistische Strategie im kommenden Jahr ablegt, bleibt bedenklich.

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Deshalb sind Investitionen in China sinnvoll

Auch, wenn die derzeitige wirtschaftliche Lage in China eher trüb erscheint, so bin ich der festen Überzeugung, dass die Großmacht früher oder später wieder einen Boom erleben wird, ähnlich wie in den 80ern.

Und da ich gewiss bin, dass China wieder an den Punkt gelangen wird, an dem Überrenditen erzielt werden, investiere ich bereits heute in den Markt. Denn sollte China bis 2050 auch nur 50 % der Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung der USA erreichen, so wäre die gesamte Wirtschaftsleistung doppelt so hoch wie die der USA. Eine langfristige Wette also.

Wann der Zeitpunkt eintreffen wird, an dem China die USA überholt, kann niemand sagen. Daher lege ich lieber früher als zu spät mein Geld in China an. Denn der Tag wird kommen, an dem der Schauplatz der Finanzwelt in Shenzhen stattfindet und nicht in Nashville, in Shanghai und nicht New York.

Wenn mein Plan aufgeht und ich es tatsächlich schaffe, dieses Jahr 50.000 € zu investieren, davon 80 % in ETFs, dann wären das bei meiner aktuellen Aufstellung 20.000 €, die in Emerging Markets flössen. Dabei gingen 6.400 € direkt in China. Zu den aktuell niedrigen Kursen ein Investment, das mir hoffentlich hohe Renditen einbringt. Die Zukunft wird es zeigen.

Bondora’s Angebot unterscheidet sich deutlich von anderen P2P-Plattformen, denn hier stehen dir “Portfolio Manager” und “Portfolio Pro” traditionelle Privatkredite sowie das festverzinste “Go & Grow”-Programm zur Verfügung! Dank dieser interessanten Optionen und seiner langjährigen Erfolgsgeschichte zählt Bondora zu den beliebtesten P2P-Dienstleistern in Europa.

Auch ich konnte in den letzten Jahren mit Bondora Erfahrungen sammeln. Und genau diese Erfahrungen möchte ich heute mit dir teilen! Zusätzlich werfen wir einen Blick hinter die Kulissen des estnischen P2P-Anbieters, beleuchten die Chancen und Risiken und gehen auf die unterschiedlichen Produkte ein. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Bondora ist eine der ältesten und erfolgreichsten P2P-Plattformen in Europa
  • Die estnische Firma bietet drei verschiedene Produkte an
  • Bondora gilt als konservative und vergleichsweise sichere Plattform. Dennoch besteht bei P2P-Krediten immer ein Risiko
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Was ist eigentlich Bondora?

Bondora ist 2024 ist unter Anlegern in erster Linie für sein erfolgreiches Go & Grow-Programm bekannt. Das Unternehmen aus Estland zählt jedoch zu den erfahrensten im P2P-Markt und hat auch mehrere weitere Finanzprodukte im Angebot!

Bereits 2008 wurden sie als erste Plattform für Privatkredite im nordeuropäischen Raum gegründet. Zum damaligen Zeitpunkt war die Finanzkrise in vollem Gange und machte es Privatpersonen und Unternehmern sehr schwierig, an Kredite zu gelangen. Der heutige CEO Pärtel Tomberg nutzte die Gunst der Stunde und schuf mit seiner P2P-Plattform eine Lösung für genau dieses Problem: Kreditnehmer, die bei Banken und anderen Firmen kein Geld erhielten, hatten bei Bondora oft mehr Erfolg. 

Am Markt seit: 2008
Firmensitz: Tallinn, Estland
Reguliert: Ja, durch die estnischen Finanzaufsichtsbehörde (FSA)
Anzahl der Investoren: 197.190 Investoren
Finanziertes Kreditvolumen: Über 384 Millionen Euro
Rendite: Fest 6,75 % Zinsen mit dem Produkt Go & Grow oder 7,6 % im Durchschnitt laut historischen Berichten
Mindestanlagebetrag: 1 EUR
Rückkaufgarantie: Nein
Auto Invest: Ja
Zweitmarkt: Nein
Ausstellung einer Steuerbescheinigung: Ja
Treueprogramm für Investoren: Nein
Startbonus: 5 EUR (Mit diesem Link erhalten*)
Rating: Siehe unser P2P Plattform Rating

Stück für Stück wuchs die Plattform: Anleger aus ganz Europa konnten seit 2012 in Kredite aus Estland investieren. Spanien und Finnland kamen 2013 als Marktplätze hinzu. Auch das Angebot wurde mit dem “Portfolio Pro”-Konzept (2017) erweitert und die magische Grenze von 100 Millionen Euro in Krediten geknackt.

Vergebene Darlehen kumuliert

Wie funktioniert das Anlegen?

Die Funktionsweise ist dabei recht einfach: Wie andere P2P-Plattformen bietet auch Bondora Anlegern die Möglichkeit, mit ihrem Kapital Kredite zu finanzieren. Diese privaten Konsumkredite haben typischerweise einen Umfang von 500 bis 10.000 Euro und eine Laufzeit von 3 Monaten bis 5 Jahren. 

Mehrere Anleger stellen dem Kreditnehmer das benötigte Geld gemeinsam zur Verfügung und erhalten im Gegenzug eine hohe Rendite. Sie kümmern sich um die Abwicklung des Prozesses und erhält hierfür ebenfalls einen Teil der Zinseinnahmen.  

Dieser Prozess ist jedoch ziemlich riskant: Kann ein Kreditnehmer seine Raten nicht mehr zurückzahlen, verlieren die Anleger im schlimmsten Fall ihr Kapital. Dank der hohen Verzinsung kann ein solches Investment dennoch lukrativ sein, wenn das Portfolio gut diversifiziert ist. 

Achtung!

Die Rendite ist bei einem Investment in P2P-Kredite keinesfalls garantiert! Sogar Verluste sind möglich, wenn sich die Ausfälle häufen!

Egal, ob reguläre P2P-Kredite oder Go & Grow: knapp 200.000 Investoren sind 2024 bei Bondora aktiv und haben insgesamt fast 600 Millionen Euro in Krediten finanziert. Damit zählt das Unternehmen zu den größten Anbietern in Europa!

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Mehr als nur Go & Grow

2018, zehn Jahre nach der Gründung, revolutioniert Bondora mit seinem Go & Grow-Angebot den bereits massiv angewachsenen P2P-Markt in Europa: Bisher konnten die Anleger – entweder manuell oder automatisiert – in einzelne Kredite investieren. Anschließend mussten sie darauf hoffen, dass der Kreditnehmer seine Raten bedienen kann. Auch heute ist dieses Vorgehen im Bereich Privatkredite weiterhin die Regel. 

Mit Go & Grow bieten sie hingegen ein Angebot, dass sich die langjährige Erfahrung des Unternehmens zunutze macht: Das Portfolio wird hier von Bondora selbst verwaltet! Anhand einer Risikoanalyse wird dabei in die besten Kredite investiert, sodass keine Verwaltung durch die Anleger mehr nötig ist. 

Das Kapital kommt auch hier von privaten Investoren, die es Bondora anvertrauen. Für dieses Vertrauen werden sie mit 6,75 % Zinsen belohnt. Gleichzeitig müssen sie sich keine Gedanken um die Auswahl der richtigen Kredite, die Gefahr von Ausfällen machen – die Profis aus Estland sind hier am Werk! 

Mit diesem Angebot können sie einen ungeahnten Siegeszug am P2P-Markt antreten! Dabei werden jedoch häufig die “klassischen” Privatkredite vergessen, die weiterhin via Portfolio Manager und Portfolio Pro zur Verfügung stehen und den Anlegern in der Vergangenheit hohe Renditen einbrachten. 

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Bondora Risiko: Wie sicher ist die P2P-Plattform

Der Gründungszeitpunkt von Bondora inmitten der Finanzkrise macht sich im Management des Unternehmens bemerkbar: Die estnische Firma gilt als eher konservativ und auf Sicherheit und Rücklagen bedacht. Dieser Ruf steht im starken Gegensatz zu den oft aggressiver auftretenden Konkurrenten, die sich durch höchstmögliche Zinsen auszeichnen wollen.

Der konservative Ansatz ist dabei kein Nachteil, sondern – ganz im Gegenteil – ein Vorzug in den Augen vieler Anleger. Zahlreiche Investoren entscheiden sich gezielt für Bondora und die Erfahrung des Unternehmens. 

Gut zu wissen:

Bondora steht im Ruf, sehr konservativ zu agieren. Dennoch ist es auch hier möglich, sehr hohe Renditen (über 15 Prozent pro Jahr) zu erzielen!

Dass sich diese Erfahrung auszahlt, zeigte sich zuletzt während der Covid-Krise: Die allgemeine Unsicherheit und schwächelnde Weltwirtschaft ging auch an den P2P-Anbietern nicht spurlos vorbei. Kreditausfälle stiegen deutlich an, Kreditanbahner gerieten ins Straucheln und zahlreiche Plattformen hatten mit starken Problemen zu kämpfen. 

Bondora Kreditvergabe sinkt

Sie können, dank der konservativen Strategie, weitgehend unbeschadet durch die Krise gelangen. Eine Transaktions-Obergrenze von 400 Euro pro Monat war die einzige Maßnahme, die für Anleger spürbar war. 

Obwohl dieser Schritt für einige Investoren unangenehm war, gab der Erfolg dem Unternehmen recht: Sie meisterten die Krise deutlich besser als viele Konkurrenten und konnte seinen Ruf als sehr zuverlässige Plattform erneut verteidigen. 

Obwohl das starke Wachstum von 90 % im Jahr 2019 während der Krise deutlich zurückging, bleibt Bondora weiterhin erfolgreich. Auch mit den aktuellen Zahlen (20 % Wachstum in 2020, 40 % Wachstum in 2021) müssen sie sich nicht verstecken.

Bondora Investitionen steigen

 Bondora Rendite 2024 – was ist möglich?

Grundsätzlich gilt bei P2P-Krediten – wie überall am Finanzmarkt – der Grundsatz: Je mehr Risiko, desto mehr Rendite. In der Praxis ist es aber zumindest bei Bondora nicht ganz so einfach!

Werfen wir einen Blick auf die angebotenen Kredite, deren Zinsen und Ausfallraten, werden wir eine Überraschung erleben: Die am schlechtesten bewerteten Kredite sind nicht automatisch am Höchsten verzinst! Gleichzeitig sind die Top-Kredite mit dem niedrigsten Risiko nicht unbedingt weniger lukrativ. 

Ein Investment bei Bondora ist daher in hohem Maße von der eigenen Strategie und der Diversifikation des Portfolios abhängig. Wir können hier Renditen von über 15 erzielen! Bei unvorsichtigem Investment ist jedoch sogar ein Verlust möglich. 

Das beliebteste Bondora-Produkt ist derzeit zweifellos Go & Grow. Die hier gebotenen, festen Zinsen in Höhe von 6,75 %, gepaart mit dem hohen Komfort und der (für P2P-Kredite) guten Sicherheit sind für viele Anleger attraktiv. 

Mit dem Portfolio-Manager und dem Portfolio Pro Angebot ist die Rendite variabel. Bei einer sehr konservativen Strategie oder unvorsichtigem Investment kann sie unter den 6,75 % von Go & Grow liegen. Der plattformweite Durchschnitt beträgt hier allerdings knapp über 9 Prozent. 

Zu beachten ist außerdem, dass Bondora die Einzahlung pro Investor aktuell (Stand: April 2022) auf maximal 1.000 Euro pro Monat begrenzt. Dieser Schritt wurde nötig, da die Nachfrage von Anlegerseite das Angebot an Krediten derzeit übersteigt. Auch, wenn es für den durchschnittlichen Nutzer kein Problem darstellen sollte, kann dieses Limit deinen Vermögensaufbau in der Praxis verlangsamen.

Gut zu wissen:

Bei Bondora ist die Einzahlung auf 1.000 Euro pro Monat begrenzt! Auszahlungen sind hingegen in unbegrenzter Höhe möglich

Bondora setzt auf Auto-Investments

P2P-Plattformen bieten üblicherweise die Möglichkeit, die gewünschten Kredite selbst auszuwählen. Alternativ gibt es heute überall eine Auto-Invest-Funktion, die automatisiert nach vom Anleger eingestellten Richtlinien investiert. 

Besonders im Bereich Konsumkredite, wie Bondora sie anbietet, ist ein manuelles Investment jedoch wenig sinnvoll: Die Kredite ähneln sich sehr stark und haben, abgesehen von ihren Kennzahlen, keinen wirklichen Informationswert für den Anleger. 

Sie setzen daher sehr stark auf Auto-Invest: Sowohl bei dem Portfolio-Manager als auch bei den Portfolio-Pro-Angeboten werden Kredite anhand der Nutzervorgaben automatisch ausgewählt. Ein manuelles Investment ist hier nicht vorgesehen. 

Dabei können die Anleger bei Portfolio Pro wichtige Aspekte wie die Laufzeit, Summe pro Kredit oder den gewünschten Markt selbst festlegen. Parameter wie die Verzinsung und die Risikoklasse erlauben eine strategische Planung und können hohe Renditen ermöglichen. 

Wird hingegen Portfolio-Manager eingesetzt, übernimmt Bondora diese Einstellungen für den Nutzer. Diese werden in sechs grundsätzlichen Strategien zusammengefasst, unter denen der Anleger eine auswählen kann. 

Bondora setzt damit – stärker als alle Konkurrenten – auf die Verwendung von Auto-Investments.

Das kostet Bondora

Die Nutzung von Bondora ist für Investoren generell kostenlos; es fallen keine Gebühren für die Anmeldung, Nutzung, die Einzahlung an. Lediglich beim Abheben von Kapital wird eine Abgabe von 1 Euro verlangt. Dabei spielt es keine Rolle, ob du in Bondora Go & Grow, Portfolio-Manager oder Portfolio Pro investierst! 

Ganz anders sieht es hingegen aus, wenn du dich für den Handel auf dem Sekundärmarkt entscheidest. Bist du bereits in einen Kredit investierst und möchtest vorzeitig aussteigen, kannst du dein Investment hier an einen anderen Nutzer verkaufen. 

Dieser Prozess ist vor allem dann nützlich, wenn du dein Geld vorzeitig abziehen musst (zum Beispiel aufgrund unvorhergesehener Ereignisse), kostet dich aber auch einiges: Neben dem möglichen Verlust durch den Verkauf werden von Bondora zusätzlich Kosten in Höhe von 1,5 % deines Investments erhoben. Zusätzlich muss auch der Käufer des Kredits 1,5 % entrichten. 

Diese Produkte hat Bondora 2024 im Angebot

Sie sind hauptsächlich für ihre Investmentanlage “Go and Grow” bekannt. Das ist jedoch längst nicht alles. Bondora bietet zudem noch zwei weitere Investmentmöglichkeiten an, die wir uns im Folgenden genauer ansehen werden.

1. Portfolio Pro

Bondora’s “Portfolio Pro” Angebot klingt sehr eindrucksvoll – tatsächlich handelt es sich hier allerdings nur um eine Auto-Invest-Funktion, wie du sie von anderen P2P-Anbietern bereits kennst. 

Hier kannst du in wenigen Schritten festlegen, in welche Art von Krediten du investieren möchtest. Auswählbar ist zum Beispiel die Laufzeit und die Summe pro Kredit. Auch die drei zur Verfügung stehenden Märkte Spanien, Finnland und Estland können manuell ein- oder ausgestellt werden. 

Bondora normales, altes Investment

Interessant wird es bei den Ratings: Bondora hat langjährige Erfahrung am P2P-Markt – in 2024 sind sie bereits seit 15 Jahren aktiv! Klar, dass die Firma aus Tallinn dabei einiges über das Kreditgeschäft gelernt hat. 

Diese Erfahrung spiegelt sich in den Kreditbewertungen wider. Diese variieren von “AA” für die sichersten Angebote bis hin zur Kategorie “HR” (“High Risk”) für besonders gefährliche Investments. Je nach Bewertung schwankt jedoch auch die Verzinsung, sodass es nicht immer sinnvoll ist, nur in die besten Darlehen zu investieren. 

Gut zu wissen:

Kredite mit hohem Risiko haben bei Bondora nicht automatisch die höchsten Zinsen! Oft findet sich auch bei guten Krediten eine hohe Rendite. Die Mischung macht’s!

Je nach deiner Auswahl schwankt die zu erwartende Rendite zwischen ungefähr 6 und 14 Prozent p.A.! In der Praxis erzielen Anleger hier etwas mehr als 9 Prozent. Bist du mit deinen Einstellungen zufrieden, wird dein Kapital in die verfügbaren Kredite angelegt. 

Vorteile von Portfolio Pro

Mit seinem Portfolio Pro-Angebot bedient Bondora Anleger, die ihr Investment gezielt nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten wollen. Zu den Vorteilen zählen dabei:

Einstellmöglichkeiten. Portfolio Pro bietet dir die meisten Einstellungen unter den Bondora-Produkten. Dank der Laufzeit, Kreditsumme und dem Land kannst du dein Investment an deine persönlichen Vorstellungen anpassen. 

Bondora Rating. Die langjährige P2P-Erfahrung des Unternehmens ermöglicht ein präzises Rating-System, das Kredite nach ihrem Risiko einordnet. Dadurch lässt sich die Auswahl der Investments weiter anpassen und zum Beispiel besonders riskante Darlehen ausschließen. 

Spezialisierung auf drei Länder. Bondora bietet mit Spanien, Estland und Finnland lediglich drei Märkte an. In diesen drei Nationen kennen sie sich jedoch bestens aus und haben viel Erfahrung in der Kreditrückholung sammeln können. 

Bondora Märkte

Auch bei der Bewertung von Krediten wird es schwer, 2024 einen Anbieter mit mehr Erfahrung an diesen drei Orten zu finden. Möchtest du also gezielt in eines der drei Länder investieren, steht dir mit Bondora ein absoluter P2P-Experte zur Verfügung. 

Hohe Renditen. Portfolio Pro bietet dir Renditen von bis zu 14 Prozent und muss sich damit nicht vor der Konkurrenz verstecken! Obwohl solche hoch verzinsten Darlehen mit einigem Risiko daherkommen, sind sie für viele Anleger interessant. 

Hohe Rückholungsrate. Der Ausfall eines Kreditnehmers ist für Investoren sehr ärgerlich, da in diesem Fall das eingesetzte Kapital in Gefahr ist. Bondora bietet zwar keine Sicherheit in Form einer Rückkaufgarantie an; das Unternehmen hat jedoch umfangreiche Erfahrung in der Rückholung von Krediten und kann so in den meisten Fällen für die Auszahlung sorgen – wenn auch oft mit Verspätung. 

Nachteile von Portfolio Pro

Entscheidest du dich für ein Investment bei Portfolio Pro, musst du mit einigen Nachteilen leben. Dazu gehören:

Hohes Risiko. P2P-Kredite sind mit hohem Risiko behaftet, da ein Kreditnehmer jederzeit ausfallen kann. Ist eine Rückzahlung unmöglich, ist auch dein Investment verloren. Bondora bietet keine Rückkaufgarantie oder ähnliche Sicherheiten, sodass du in diesem Fall auf eine erfolgreiche Rückholung hoffen musst. 

Eingeschränkte Auswahl. Im Vergleich mit anderen Konkurrenten sind die Einstellmöglichkeiten bei Portfolio Pro begrenzt. Beliebte Funktionen, wie etwa eine Mindestverzinsung oder ein deaktivierbares Re-investment werden vergeblich gesucht. 

Niedrige Liquidität. Benötigst du dein Geld kurzfristig an anderer Stelle, wird es bei Portfolio Pro schnell schwierig. In diesem Fall bleibt dir nichts anderes übrig, als deine aktiven Kredite auf dem sogenannten Sekundärmarkt zu verkaufen. Kauft ein anderer Anleger hier dein Investment, kannst du vorzeitig aussteigen – musst aber auch hohe Abschläge zahlen. 

Kein manuelles Investment. Die Auswahl der Kredite erfolgt anhand deiner Einstellungen – du kannst jedoch nicht selbst entscheiden, in welche konkreten Darlehen du einsteigen möchtest. Damit bleiben deine Möglichkeiten, auf dein Portfolio Einfluss zu nehmen, stets begrenzt. 

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2. Go & Grow

Bondora’s Go & Grow-Programm zählt sich zu den bekanntesten Angeboten im P2P-Bereich. Das liegt unter anderem an seinem einzigartigen Aufbau: Investoren legen hier nicht in einzelne Privatkredite an, sondern finanzieren mit ihrem Kapital das Portfolio von Bondora selbst. 

Dabei geben sie die Organisation in die Hände von Bondora ab, die mit ihrer langjährigen Erfahrung die besten Kredite finden und finanzieren. Anleger erhalten im Gegenzug 6,75 % Zinsen pro Jahr. Dank täglicher Verzinsung und schnellen Zugriffszeiten bietet Go & Grow damit eine flexible Lösung mit guter Rendite. 

So funktioniert Go & Grow in der Praxis

Wenn du in P2P-Kredite investieren möchtest, hast du üblicherweise zwei Möglichkeiten: Manuelles oder automatisches Anlegen. Bei ersterer Variante wählst du selbst aus, welche Summe du in welche Kredite stecken möchtest. Die automatisierte Form übernimmt diesen Arbeitsschritt für dich und legt dein Geld anhand deiner Vorgaben an. 

Anleger machen mit P2P-Krediten oft sehr gute Erfahrungen, aber sie sind nicht automatisch das richtige Finanzprodukt für jeden! Hier kommt Bondora mit seinem Go & Grow Programm ins Spiel: typische Probleme von Privatkrediten, wie etwa die hohe Komplexität oder das Ausfallrisiko, werden umschifft. 

Als Investor müssen wir bei Bondora Go & Grow nicht entscheiden, in welche Kredite, welche Summen, welche Laufzeit, Höhe der Verzinsung wir anlegen wollen. Überhaupt gibt es hier nur Frage, die sich uns stellt: Willst du Geld investieren oder nicht?

Lautet die Antwort “Ja”, kannst du die gewünschte Summe per Banküberweisung an dein Bondora Konto schicken, welches du mit wenigen Mausklicks erstellen kannst. Anschließend kannst du dieses Geld in das Go & Grow Programm investieren und erhältst von diesem Zeitpunkt an 6,75 Prozent Zinsen. Hast du irgendwann genug oder brauchst du dein Kapital an anderer Stelle, kannst du es jederzeit wieder abziehen. 

Wir müssen uns dabei keine Gedanken über die Auswahl der Kredite oder deren Risiko machen, denn wir stellen unser Geld direkt Bondora zur Verfügung. Mit seiner erheblichen Erfahrung nutzt das Unternehmen unser Kapital, um selbstständig in Privatkredite zu investieren. 

Diese Vorteile bietet Go & Grow

Das Go & Grow Programm bietet einige Vorteile, die es von anderen P2P-Angeboten unterscheiden. Dazu zählen zum Beispiel: 

Einfache Bedienung. Bei Go & Grow sind keine Einstellungen oder Entscheidungen nötig. Du kannst sogar ganz ohne Erfahrung im Bereich P2P-Kredite einsteigen, da Bondora die Auswahl der passenden Kredite im Hintergrund selbst durchführt. Dadurch eignet sich Go & Grow insbesondere für diejenigen Anleger, die in Privatkredite investieren, aber sich nicht umfassend mit der Materie vertraut machen wollen. 

(Fast) Keine Gebühren. Als Investor ist Go & Grow für dich kostenlos. Lediglich beim Abheben deines Kapitals wird eine Gebühr von 1 Euro erhoben. 

Starker Zinseszinseffekt. Der Zinseszinseffekt ist der Traum jedes Anlegers, denn hier sorgen deine bereits erhaltenen Zinsen wieder für neue Zinsen. Je häufiger dein Kapital verzinst wird, desto besser, dass heißt, desto schneller wächst dein Vermögen. 

Go & Grow bietet dir eine tägliche Verzinsung und sorgt somit für schnelles Wachstum. Jeden Tag ohne dein Zutun Geld zu erhalten (auch, wenn es vielleicht nur ein paar Cent sind) fühlt sich außerdem richtig gut an!

Solide Zinsen. Im Vergleich mit anderen P2P-Plattformen macht Go & Grow eine eher mittelmäßige Figur: Die Konkurrenz kann hier teilweise 12 % und mehr aufweisen! Diese Privatkredit-Investments sind jedoch mit ganz eigenen Problemen verbunden, die bei Go & Grow entfallen. 

Daher liegt der Blick auf traditionelle Finanzprodukte nahe: Go & Grow sticht ähnliche Anlageformen, wie etwa Tages- oder Festgeldkonten deutlich aus. Mit knapp unter 7 Prozent Zinsen können sie sogar dem unteren Durchschnitt eines üblichen Aktienportfolios Konkurrenz machen! 

Damit positioniert sich Bondora’s Go & Grow Programm im guten Mittelfeld. Während sie mit den renditestärksten P2P-Plattformen nicht mithalten können, sind sie mit den klassischen Anlageformen deutlich voraus.

Weitere Vorteile

Hohe Liquidität. Beim Investment in P2P-Kredite musst du üblicherweise abwarten, bis der jeweilige Kredit zurückgezahlt wurde. Benötigst du dein Geld schon vorher zurück, bleibt dir meist nur der sogenannte “Sekundärmarkt”: hier verkaufst du dein Investment an einen anderen Anleger und musst dafür Abschläge in Höhe von 1,5 % in Kauf nehmen. 

Bei Go & Grow sieht das Ganze anders aus: Du kannst dein Geld jederzeit abziehen, da du nicht in konkrete Kredite investierst, sondern dein Kapital Bondora direkt anvertraut hast. In der Regel dauert es lediglich ein bis zwei Werktage, bevor die entsprechende Summe wieder auf deinem Konto bereitsteht. 

Lange Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Eine der größten Gefahren für P2P-Investments ist der finanzielle Zustand des jeweiligen Kreditgebers. Eine größere Krise oder mangelnde Erfahrung können schnell für Probleme sorgen, die bis zur Insolvenz der jeweiligen Firma führen können. Das Geld der Anleger kann in solchen Fällen völlig verloren sein. 

Bondora verfügt über eine Führungsriege mit jahrelanger Erfahrung im P2P-Bereich. Diese Erfahrung haben sie zum Beispiel während der Corona-Krise unter Beweis gestellt: Mit einem konservativen und auf Sicherheit bedachten Kurs manövrierten sie sich erfolgreich durch die schwierigen Zeiten und konnten die eigenen Dienste – mit geringen Einschränkungen – gewinnbringend weiterführen.

Die langjährige und erfolgreiche Unternehmensgeschichte wird von Anlegern als Indikator für zukünftige Stabilität geschätzt. 

Nachteile von Bondora Go & Grow

Auch bei Bondora ist nicht alles Gold, was glänzt. Zu den Nachteilen zählt etwa:

Keine Einstellmöglichkeiten. Ein Investment bei Bondora läuft sehr passiv ab, da wir als Anleger keine Möglichkeiten zur Personalisierung haben. Typische Faktoren wie Laufzeit, Geld pro Kredit, Verzinsung oder Sicherheiten werden ohne unser Zutun festgelegt. Lediglich die Höhe unseres Investments können wir durch unsere Einzahlungen bestimmen.

Diese einfache Handhabung von Go & Grow ist für viele Anleger attraktiv, da sie sich keine Gedanken um ihr Investment machen müssen. Wer jedoch eine gute Diversifikation anstrebt oder gezielt eine bestimmte Art von Kredit in sein Portfolio holen will, ist bei Go & Grow fehl am Platz. 

Zinsen niedriger als bei anderen P2P-Angeboten. Aktuell erhalten Anleger bei Go & Grow 6,75 Zinsen pro Jahr. Damit bietet Bondora etwa die Hälfte von dem, was bei anderen Plattformen möglich ist! Dieser Unterschied erklärt sich durch die zahlreichen anderen Vorteile, die Anleger bei Go & Grow finden: hohe Liquidität, tägliche Verzinsung und kein aktives Management des eigenen Investments. 

Go & Grow richtet sich damit eher an Investoren, die Komfort und Flexibilität schätzen. Wer auf der Suche nach den höchsten Zinsen ist, sollte sich lieber für andere P2P-Produkte entscheiden. 

Weitere Nachteile

Restrisiko bleibt. Bondora gilt als eine der stabilsten und sichersten P2P-Plattformen – das bedeutet jedoch nicht, dass hier kein Risiko besteht! Die angebotenen Konsumkredite sind zwar krisenfester als viele andere Investmentformen (auch in Krisenzeiten wird konsumiert); völlig immun gegen wirtschaftliche Probleme sind sie jedoch nicht.

Kommt es zu vermehrten Kreditausfällen, belastet das die Portfolios der Investoren genauso wie das Unternehmen Bondora selbst. Im Falle einer ernsthaften Krise kann es sogar zur Insolvenz eines Kreditanbahners kommen – mit oft fatalen Folgen für das Kapital der Anleger. Auch bei Go & Grow sollte daher das grundsätzliche Risiko von P2P-Krediten nicht unterschätzt werden. 

Nur drei Länder zur Auswahl. Das Risiko von P2P-Krediten wird bei Bondora durch die Tatsache verstärkt, dass nur drei Länder für Investitionen bereitstehen. Der Fokus auf Spanien, Finnland und Estland sorgt für ein verklumptes Portfolio: Sollte der Markt in einem (oder mehreren) der genannten Länder einbrechen, belastet dies Bondora’s Portfolio enorm. Andere Anbieter haben in der Regel deutlich mehr Örtlichkeiten im Angebot und teilen ihr Risiko somit besser auf. 

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3. Portfolio Manager

Das Portfolio Manager Programm von Bondora ist inhaltlich zwischen Portfolio Pro und Go & Grow angesiedelt: Die Bedienung ist einfach und kommt mit wenigen Einstellmöglichkeiten aus. Gleichzeitig haben wir jedoch die Möglichkeit, auf unser Investment Einfluss zu nehmen. 

Denn bei Portfolio Manager gibt es sechs Voreinstellungen, aus denen wir auswählen können. Je nach Wunsch können wir dabei von “Ultra-konservativ” bis “Opportunistisch” anlegen. Entsprechend unterschiedlich fällt auch die Rendite und das Risiko aus. 

Die Werte hinter den einzelnen Stufen werden dabei von Bondora festgelegt. Auch hier kommt wieder die umfangreiche Erfahrung des Unternehmens ins Spiel: Mit einem Klick auf die gewünschte Investment-Strategie geben wir Bondora den Auftrag, in entsprechender Form zu investieren. 

Diese Vorteile bietet der Portfolio-Manager

Dank seiner Hybrid-Rolle bietet der Portfolio-Manager einzigartige Vor- und Nachteile. Dazu gehören:

Spezielles Maß an Eigenverantwortung. Der Portfolio-Manager vertraut auf die Erfahrung von Bondora, erlaubt Anlegern jedoch, geringfügigen Einfluss auf ihr Investment zu nehmen. Dadurch bietet er eine interessante Möglichkeit für alle, die eine konkrete Strategie verfolgen, jedoch nicht selbst alle Einstellungen vornehmen möchten. 

Flexible Renditen. Die Verzinsung kann durch die Auswahl der entsprechenden Strategie mitbestimmt werden. Auf diese Weise sind höchste Zinsen (“Opportunistisch”), hohe Sicherheiten (“Ultra-konservativ”) und verschiedene Zwischenstufen möglich. 

Geringer Aufwand. Der Portfolio-Manager kann in wenigen Klicks an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Da die Investments im Anschluss automatisch erfolgen, ist kein aktives Management vonseiten der Anleger erforderlich.

Nutzung der Bondora Erfahrung. Beim Einsatz des Portfolio Managers vertrauen wir auf die Erfahrung von Bondora. Nicht umsonst ist das Unternehmen aus Estland 2024 eine der größten und beliebtesten Plattformen in Europa!

Portfolio Manager Nachteile

Auch die Nachteile des Portfolio-Managers sind ziemlich einzigartig. Sie umfassen

Geringe Personalisierung. Die vorgegebenen Stufen passen nur ungefähr zu den Strategien der Anleger. Daher kann es wieder zu Situationen kommen, in denen die persönlichen Ziele nicht vollständig erreicht werden. 

Interessenkonflikte: Bondora bietet gerade bei den konservativen und Ultrakonservativen Strategien Voreinstellungen an, die auf einen Interessenkonflikt schließen lassen. Somit ist hier der Anteil an den riskanten “HR”-Darlehen deutlich höher, als bei den aggressiveren Stufen. Es wird vermutet, dass Bondora hier versucht, den Anlegern die ungeliebten Risikokredite unterzuschieben. 

Bondora Investmentmöglichkeiten im Vergleich

Finger weg von “Go & Grow Unlimited”!

Bondora führte während der Covid-Krise ein monatliches Einzahlungslimit ein. Mit diesem sollte sichergestellt werden, dass die erhöhte Nachfrage die Stabilität des Portfolios nicht gefährdet. 

Ursprünglich lag diese Grenze bei 400 Euro pro Monat, wurde aber zwischenzeitlich auf 1.000 angehoben. Zahlreiche Anleger stören sich an dieser Einschränkung und fordern, endlich wieder in unbegrenztem Maße investieren zu können.

Bondora kommt dieser Forderung mit dem neuen Go & Grow Unlimited Programm zumindest teilweise nach: Hier kann tatsächlich ohne monatliche Begrenzung investiert werden. 

Dafür gibt es eine Rendite von mickrigen 2 Prozent! Diese Zinsen stehen – in meinen Augen – in keinem Verhältnis zum vorhandenen Risiko von P2P-Krediten. Denn Privatkredite sind nie hundertprozentig sicher. Denn obwohl Bondora viel Erfahrung mitbringt und seit Jahren gewinnbringend arbeitet, kann der Erfolg nicht garantiert werden! 

Kredite bei Bondora verfügen nicht über eine Einlagensicherung. Kommt es zu einer schweren Wirtschaftskrise, können die Kreditausfälle rasant ansteigen und das Unternehmen sowie das Kapital der Anleger gefährden. 2 Prozent Rendite, um ein solches Risiko einzugehen, ist für mich ein schlechter Deal. 

Meine Bondora Erfahrungen: So investiere ich

Bondora ist auch für mich eine der besten P2P-Plattformen in 2024. Aktuell bin ich bei Go & Grow und Portfolio Pro aktiv und habe bisher sehr positive Erfahrungen (und einiges an Rendite) gesammelt!

Mein Investment bei Go & Grow liegt aktuell bei über 7.000 Euro und zählt damit zu den größten Posten in meinem P2P-Portfolio. Hier erhalte ich etwa 1,30 Euro Zinsen pro Tag. Die tägliche Auszahlung ist ein besonders angenehmer Aspekt: Hier klingelt – dank Zinseszinseffekt – die Kasse und du kannst dem eigenen Investment täglich beim Wachsen zusehen. 

Praktisch:

In der Bondora App kannst du deinem Investment beim Wachsen zusehen. Dank Verzinsung alle 24 Stunden sogar täglich!

Seit Kurzem bin ich außerdem bei Portfolio Pro investiert. Hier ziele ich besonders auf Kredite mit hoher Verzinsung ab – und hatte bisher Erfolg: Derzeit liegt meine Rendite bei über 15 % nach Abzügen der Ausfälle. 

Hierzu ist allerdings anzumerken, dass ich erst seit etwa 9 Monaten Portfolio Pro nutze. Ich gehe davon aus, dass sich diese sehr starke Rendite in 2024 auf einen niedrigeren Wert einpendelt, da weitere Ausfälle hinzukommen dürften. 

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Fazit: Einmalige Produkte und gute Rendite

Bondora bietet mit Go & Grow, Portfolio Manager und Portfolio Pro sehr unterschiedliche Produkte an. Die Anleger sind von dieser Auswahl begeistert und haben das estnische Unternehmen zu einer der erfolgreichsten P2P-Plattformen in Europa gemacht. 

Dabei zeugt vor allem Go & Grow von der langjährigen Erfahrung, über die Bondora verfügt: 2024 sind sie bereits im vierzehnten Jahr am P2P-Markt aktiv und zählen damit zu den ältesten Anbietern. 

Kein Wunder, dass viele Anleger auf diese Erfahrung vertrauen und via Go & Grow in das Portfolio des Unternehmens direkt investieren. Auch der Portfolio-Manager, mit seinen sechs auswählbaren Voreinstellungen, spiegelt diese Idee wider. 

Mit Portfolio Pro wird dir zusätzlich die Möglichkeit geboten, anhand eigener Einstellungen in P2P-Kredite zu investieren. Auch hier habe ich in den letzten Monaten sehr gute Erfahrungen gemacht und kann aktuell 15 Prozent Rendite vorweisen! Ich gehe zwar davon aus, dass diese Zahl in 2024 noch sinken wird – dennoch kein schlechtes Ergebnis. 

Bondora ist darüber hinaus für seine konservative und auf Sicherheit bedachte Strategie bekannt. Viele Anleger betrachten das Unternehmen daher als vertrauenswürdig und weniger riskant als die Konkurrenten. 

Dabei ist jedoch zu beachten, dass P2P-Kredite stets mit grundsätzlichen Gefahren (Kreditausfälle, Insolvenz eines Anbahners…) behaftet sind! Trotz seiner langjährigen Erfolgsgeschichte und der guten Performance während der Covid-Krise ist auch Bondora nicht frei von Risiko!

Wenn du dich dennoch entscheidest, bei Bondora anzulegen, warten drei einzigartige Produkte auf dich. Diese erlauben es dir, komfortabel und mit guter bis sehr guter Rendite zu investieren.

FAQ

EstateGuru ist 2024 einer der führenden und bekanntesten Anbieter für P2P-Kredite. Ich selbst konnte schon seit vielen Jahren mit EstateGuru Erfahrungen sammeln und ordentliche Gewinne mitnehmen. Grund genug, hier ausführlich über meine EstateGuru Erfahrungen zu berichten! Außerdem gehe ich besonders auf die Risiken und Potenziale der Plattform ein und erkläre dir auch, was es mit der Steuer auf sich hat. 

Das Wichtigste in Kürze

  • EstateGuru bietet P2P-Kredite im Bereich Immobilien an. Das Unternehmen liefert den Investoren hohe Renditen von 9 bis 11 Prozent.
  • Als Sicherheiten für die Projekte dienen Immobilien. Bei Zahlungsausfällen werden diese durch EstateGuru verkauft und die Investoren entschädigt.
  • Die Rückholung von Krediten hat in der Vergangenheit hervorragend funktioniert – nur einer von über 3.000 Krediten konnte nicht zurückgeholt werden.
  • EstateGuru hat bisherigen Krisen und wirtschaftlichen Schwankungen eindrucksvoll getrotzt. Die Plattform zählt zu den führenden Anbietern in Europa.
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Das ist EstateGuru

In der estnischen Hauptstadt Tallinn hat das Finanzunternehmen seinen Sitz. Von hier aus werden Anlegern aus unterschiedlichen Ländern ganz besondere Investitionsmöglichkeiten geboten: Sie können im Rahmen von Privatkrediten Immobilienprojekte finanzieren und dafür satte Renditen einstreichen. 

Der Markt für diese sogenannten “P2P-Kredite” ist enorm. In den meisten Fällen geht es bei solchen Angeboten jedoch um Konsumkredite – Darlehen mit sehr kurzer Laufzeit, die von Kreditnehmern zum Beispiel genutzt werden, um einige Tage bis zur nächsten Gehaltsauszahlung zu überbrücken. 

Ganz im Gegensatz dazu werden bei EstateGuru in Deutschland hochkarätige Immobilien angeboten. Die dafür nötigen Kredite haben oft einen Wert von mehreren Millionen Euro. Da viele Kleinanleger Beträge beisteuern, kann diese Summe über die Plattform finanziert werden. 

Die Bauten finden sich über verschiedene europäische Staaten verteilt: Neben dem Hauptstandort Estland sind dies unter anderem Litauen, Deutschland, Lettland, Finnland, Spanien, Schweden und Portugal. Auch das Vereinigte Königreich soll in Kürze angebunden werden. Außerhalb Europas werden hingegen vergebens nach Investmentmöglichkeiten gesucht.

Estateguru Zinsen und Länder

Dank dieses Konzepts ist EstateGuru 2024 einer der führenden P2P-Anbieter. Auch die mittlerweile 125.000 Anleger haben eine sehr positive Meinung und investieren kräftig. Kein Wunder, steckt das Unternehmen doch voller Expertise, wie sich am Beispiel des CEO Marek Pärtel zeigt: Der Gründer hat bereits umfangreiche Erfahrungen in der Immobilienwelt und auch selbst Projekte finanziert und organisiert. 

Privatkredite in der Immobilienwelt sind nicht nur wegen der hohen Verzinsung von oft über 10 % p.a. attraktiv; sie bieten mit dem Gebäude selbst auch hervorragende Sicherheiten. Denn im Falle von Zahlungsunfähigkeit ist durch einen Grundbuchvermerk sichergestellt, dass EstateGuru sich die Immobilie aneignen darf. Nach erfolgtem Verkauf können dann die Investments der Anleger beglichen werden. 

 

Alle wichtigen Daten im Überblick:

Gegründet:

Oktober 2013 / Dezember 2014

Firmensitz:

Tallinn, Estland

Reguliert:

Ja (ECSP Lizenz)

Anzahl der Investoren:

161.000+

Finanziertes Kreditvolumen:

Mehr als 798 Millionen Euro

Rendite:

10,37% im Durschnitt laut Angaben der Plattform

Mindestanlagebetrag:

50 EUR

Rückkaufgarantie:

Nein, Kredite sind aber mit echten Immobilien besichert.

Auto Invest:

Ja

Zweitmarkt:

Ja (und Instant Exit, Erklärung folgt weiter unten)

Ausstellung einer Steuerbescheinigung:

Ja

Treueprogramm für Investoren:

Nein

Startbonus:

0,5% Bonus auf Investments in den ersten 90 Tagen

Rating:

Wie sind so hohe Zinsen möglich?

Sie bieten Anlegern Zinsen, die oft jenseits der 10 % liegen. Wer mit Privatkreditanbietern wie EstateGuru bereits Erfahrungen gemacht hat, wird an dieser Stelle womöglich misstrauisch: Wenn ein Kreditnehmer bereit ist, derart hohe Zinsen zu zahlen, ist es oft mit der Sicherheit nicht weit her. 

EstateGuru bietet aber durch die jeweilige Immobilie selbst deutlich bessere Sicherheiten als andere Anbieter. In der Praxis sind die Darlehen der Plattform zudem oft nur eine vergleichsweise kurze Finanzierungsmöglichkeit, sogenannte “Überbrückungskredite”.

Nach dem Abschluss der Bauarbeiten schichten die Bauherren oder -damen ihre Verbindlichkeiten dann in der Regel auf langfristige, deutlich günstigere Kredite um. Diese sind leider zu Beginn der Bauphase nur schwer zu bekommen – hier springt EstateGuru gezielt ein und bietet eine gute, wenn auch nicht ganz billige Lösung. 

Das Konzept geht auf: Trotz der hohen Zinsen ist die Erfolgsstatistik beeindruckend! Unter den 3.366 Projekten im Gesamtwert von über 500 Millionen Euro, die zum Verfassungszeitpunkt finanziert worden sind, ist lediglich ein Einziges ausgefallen. 

Wenn du ebenfalls von den 10 % Zinsen profitieren möchtest, dann melde dich jetzt über den Link an und profitiere von meinem EstateGuru Bonus.

Meine Erfahrungen mit EstateGuru

Ich selbst bin schon seit mehreren Jahren bei EstateGuru investiert und habe durchweg gute Erfahrungen gemacht. Aufgrund der positiven Ergebnisse habe ich meine Einlagen immer weiter erhöht und bin aktuell mit knapp 5.000 Euro dabei. 

Diese Summe teilt sich auf 94 Kredite à 50 Eurodie Mindestsumme – auf. Davon sind vier Kredite im Status “Rückholung, das heißt der Kreditnehmer konnte den Betrag nicht zurückzahlen. Die jeweiligen Gebäude oder Grundstücke werden nun veräußert, sodass ich noch auf die Rückzahlung meines Investments warten muss. Sorgen mache ich mir dabei allerdings nicht. 

Das entspricht etwa 5 % meines Portfolios und damit dem Durchschnittswert der Plattform: Bei EstateGuru gelten 2024 etwa 5,8 % der Darlehen als “in Rückholung”. Ein akzeptabler Wert, der knapp über dem historischen Durchschnitt liegt. Da wir uns am Ende einer globalen Pandemie befinden, die die Finanzmärkte ordentlich durcheinander gewirbelt hat, ist dieser etwas erhöhte Wert in meinen Augen zu verschmerzen.

Dabei hat EstateGuru viel Erfahrung mit der Rückholung solcher Ausfälle: satte 9,6 % Rendite wurden in der Vergangenheit erzielt, wenn bei einem Kredit eine Rückholung nötig war.

Estateguru Rendite

Hohe Sicherheit durch niedrige Beleihung

Die guten Rückholungsergebnisse von EstateGuru beruhen nicht nur auf der Tatsache, dass wertvolle Immobilien als Sicherheiten dienen. Es werden auch auf eine “niedrige Beleihung” geachtet. Das bedeutet in der Praxis, dass der Wert der Immobilie den Kreditwert deutlich übersteigt. 

Handelt es sich zum Beispiel um ein Darlehen in Höhe von 750.000 Euro, muss der Kreditnehmer als Sicherheit ein Gebäude oder Grundstück im Wert von mindestens 1 Million Euro zur Verfügung stellen. Ein unabhängiger Gutachter stellt sicher, dass die Sicherheit diese Summe auch wirklich erreicht. 

Kann der Kreditnehmer das Darlehen nicht wie geplant zurückzahlen, übernimmt EstateGuru die Sicherheit im Wert von 1 Million. Diese wird veräußert, um die Ausstände der Investoren zu decken. Dabei muss EstateGuru lediglich 750.000 Euro – die ursprüngliche Kreditsumme – einnehmen. 

Gut zu wissen:

EstateGuru kürzt die Beleihungsquote mit “LTV” (“Loan to Value”) ab. Dieser Wert ist bei sämtlichen Krediten der Plattform angegeben.

Diese Beleihungsquote liegt derzeit sogar noch weit unter den in meinem Beispiel genannten 75 %. Lediglich 60 Prozent der Sicherheiten werden im historischen Durchschnitt erzielt. Die niedrige Quote in Kombination mit dem erfahrenen EstateGuru-Team hat sich in der Vergangenheit bewährt: Mehr als 99 % der Rückholungen verliefen erfolgreich und haben den Anlegern sogar noch Gewinne beschert. 

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So funktioniert die Rückzahlung in der Praxis

Zu meinen EstateGuru Erfahrungen zählen auch ausgefallene Kredite. Bei mehrjähriger Aktivität und Investitionen in hunderte von Krediten lässt sich das nicht vermeiden. Schauen wir uns einmal an, wie solche Ausfälle von der Plattform gehändelt werden: 

Sie bieten Anlegern sehr umfangreiche Informationen zu den einzelnen Krediten. So auch zu Projekt Nummer 3049, einem Entwicklungskredit für ein Reihenhaus in Estland. Dieser wurde im Juni 2019 ausgegeben und umfasste lediglich 287.000 Euro über 12 Monate

Estateguru ausgefallene Kredite
Ausfallquote der Kredite

Für mein Investment von 50 Euro erhielt ich zuverlässig jeden Monat meinen versprochenen Zinsen ausgezahlt. Als sich der Kredit jedoch dem Ende zuneigte, konnte der Kreditnehmer keine neue Finanzierung finden und musste die Rückzahlung zuerst aufschieben. Kurze Zeit später, im September 2020, galt das Darlehen offiziell als “ausgefallen”. 

Nun begann EstateGuru die Rückholung – und zwar extrem erfolgreich! Nach nur zwei weiteren Monaten konnte das als Sicherheit dienende Gebäude bereits zwangsverkauft werden. Die anderen Investoren und ich erhielten unsere Einlage inklusive einer attraktiven Rendite von immerhin 11,29 Prozent zurück. Diese lag etwas unter dem ursprünglich versprochenen Wert, da EstateGuru die Kosten für das Inkassoverfahren auf die Rendite umlegte. 

Wichtig:

Inkasso ist nicht kostenlos – EstateGuru zieht die Kosten für die Rückholung eines Kredits von der Rendite der Investoren ab. In der Praxis verringert dies deinen Gewinn jedoch oft nur minimal.

Die durchschnittliche Dauer für eine solche Rückholung liegt bei etwa 9 Monaten. Auch bei einem anderen Fall ging es aber deutlich schneller, mit lediglich 6 Monaten. Bei diesem Kredit investierte ich ebenfalls 50 Euro in ein Gebäude in Lettland. Nach der Rückholung lag meine Rendite bei massiven 15,24 %!

Wie hoch ist das Risiko bei EstateGuru?

Privatkredite sind stets mit einem Risiko behaftet – anders wären die hohen Renditen nicht möglich. Kreditausfälle sind dabei in der Regel die größte Gefahr für das Geld der Investoren. 

Kann ein Kreditnehmer die geliehene Summe nicht oder nur teilweise zurückzahlen, muss die jeweilige P2P-Plattform sich um die Rückholung kümmern. Manche Anbieter bieten auch eine Rückkaufgarantie an (bei Immobilien aufgrund der wertvollen Sicherheiten und hohen Kreditsummen nicht sinnvoll) oder lassen die Investoren mit ihren Verlusten allein. 

Sie haben in der Vergangenheit bewiesen, dass diese Rückholung bei Ausfällen ausgesprochen gut funktioniert. Sei es aufgrund der Expertise des Unternehmens oder dank der Vorzüge der Immobilienbranche: Investoren haben nur in einem einzigen von mehr als 3000 vergebenen Krediten ihre Einlage nicht vollständig zurückerhalten. 

Das liegt unter anderem an der positiven Aufteilung des Kreditportfolios: mehr als 50 % der Projekte auf EstateGuru zählen zur Kategorie “Wohngebäude”. Diese sind in vielen Fällen bereits errichtet und sollen fertig ausgebaut werden oder es wird eine Sanierung durchgeführt. Ein solcher Zustand erlaubt im Fall der Fälle eine schnelle und lukrative Zwangsversteigerung. 

Auch die Aufteilung der Kreditarten trägt zur Risikovermeidung bei: Überbrückungskredite machen mit 44 % die Mehrzahl aus. Sie zeichnen sich meist durch besonders hochwertige (weil schon weitgehend fertiggestellte) Sicherheiten aus. 

Entwicklungskredite sind Darlehen zur Erschließung eines Grundstücks o.Ä., also das “klassische” Bauvorhaben. Da es hier mit der Sicherheit schnell eng werden könnte, bieten die Verantwortlichen oft andere, bereits fertiggestellte Gebäude an. 

Geschäftskredite im Immobilienmarkt: Die Rolle von EstateGuru

Auch bei Geschäftskrediten werden solche “unbeteiligten” Gebäude als Sicherheit eingesetzt, um einen Kredit zu erhalten. Dieser muss dann jedoch nicht für Immobilienprojekte eingesetzt werden. Der Kreditnehmer ist hier frei und kann das Geld zum Beispiel für den Einkauf von Material oder eine Expansion seines Unternehmens einsetzen. Solche Geschäftskredite zeichnen sich in der Regel durch eine extrem geringe Beleihungsquote aus. 

Immobilien unterliegen darüber hinaus immer den Schwankungen des örtlichen Marktes. Dies kann zu weiteren Risiken für Investoren führen. Daher ist es besonders wichtig, auf die Herkunft und Art der Kredite zu achten. 

Aktuell ist Deutschland die Nummer 1 auf der EstateGuru Liste. In keinem anderen Land werden höhere Summen über die Plattform finanziert. Viele deutsche Anleger können ihre jeweilige Marktkenntnis dabei nutzen, um die idealen Kredite zu finden. 

Um Investoren die bestmögliche Datenbasis zu liefern, stellt EstateGuru umfangreiche Dokumente zu jedem Projekt bereit. Dazu zählen Bewertungsgutachten, Business-Pläne und mehr. Auch die Adresse ist bekannt, sodass du dir ein Bauvorhaben sogar persönlich ansehen könntest. 

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EstateGuru und die Steuer? So funktioniert’s!

Gewinne aus Investments sind generell steuerpflichtig – EstateGuru ist dabei keine Ausnahme. Die Plattform macht es dir jedoch sehr einfach, die nötigen Informationen an das Finanzamt weiterzuleiten. 

Wichtig:

Gewinne bei EstateGuru sind steuerpflichtig! Übersteigen deine Einnahme den Freibetrag, musst du Steuern abführen. Wende dich im Zweifel an deinen Steuerberater.

Durch einen Klick auf “Kontoauszüge” erreichst du eine eigene Seite, die dir das Ausstellen passender Nachweise ermöglicht. Gib hier einfach den gewünschten Zeitraum ein und schon kannst du ein passendes PDF herunterladen. 

Estateguru Kontostand
Mein Kontostand bei EstateGuru

Die Gesamtsumme gibst du in deiner Steuererklärung, in der Anlage KAP, an. Bist du verheiratet, müssen beide Partner diesen Bogen ausfüllen. Ein Freistellungsauftrag existiert bei EstateGuru nicht, sodass du selbst für die korrekte Angabe deiner Gewinne verantwortlich bist. 

Für die meisten Anleger sollte die Angabe deiner Gewinne recht einfach abgeschlossen sein. Bei Fragen zu den Details solltest du dich an deinen Steuerberater wenden. 

Die Auto-Invest-Funktion erleichtert das Anlegen

Sie verfügen über eine leistungsfähige Auto-Invest-Funktion. Mit dieser kannst du dein Geld automatisch, anhand deiner Einstellungen, anlegen. Dadurch musst du nicht mehr selbst jeden einzelnen Kredit auswählen und sparst dir viel Arbeit. 

Die Plattform bietet dir dazu zwei vorgefertigte Einstellungen: “Konservativ” und “Ausgewogen”. Sie unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Einbindung riskanterer Märkte wie Spanien und höhere Renditen. 

Außerdem hast du mit dem Reiter “Individuell” die Möglichkeit, deine eigenen Einstellungen vorzunehmen. Hier kannst du wichtige Werte wie die minimale Verzinsung, die Laufzeit oder die Art der Kredite festlegen. Auch einzelne Länder kannst du hier gezielt ausschließen oder einbinden

Estateguru Auto Invest Einstellungen
Meine Auto-Invest Einstellung

Unter der Abkürzung “LTV” (“Loan to value”) findest du die Beleihungsquote, also den Wert des Kredits im Vergleich zum Wert der Sicherheit. Ich persönlich habe mit einem Wert von maximal 70 % gute Erfahrungen gemacht. 

Die Mindestsumme pro Kredit liegt bei 50 Euro. In meinen Augen lohnt sich ein Erhöhen dieses Betrages erst, wenn du mit Beträgen jenseits der 10.000 Euro bei EstateGuru aktiv bist. 

Unter dem Punkt “Sicherheiten” wähle ich ausschließlich “Erstrangig”: Kommt es zu einem Ausfall und anschließendem Zwangsversteigerung, werden erstrangige Forderungen zuerst bedient. Gläubiger mit niedrigeren Rängen erhalten ihre Rückzahlung nur, wenn die Erstrangigen bereits erfüllt wurden. 

Der Absatz “Stufenkredite” legt fest, ob du in mehrere Stufen des gleichen Projektes investieren möchtest. Du kannst solche Anlagen ausschließen, zulassen oder nur bis zu einem Grenzwert erlauben. 

Zuletzt steht dir die Möglichkeit offen, die maximale Summe pro Kreditnehmer festzulegen. Du kannst sogar eine Reserve bestimmen, die auf deinem EstateGuru Account bleiben und nicht investiert werden soll. 

Hast du alle Einstellungen deinen Wünschen entsprechend angepasst, musst du nur noch auf “Fertig” klicken. Dein Kapital wird in den folgenden Tagen wie angegeben investiert. 

EstateGuru: Was sind die Vorteile?

EstateGuru: Was sind die Nachteile

Dies muss nicht unbedingt eine Gefahr für dein Investment darstellen; es bedeutet jedoch sicherlich eine starke Verzögerung der Rückzahlung. Anleger, die nur für einen begrenzten Zeitraum bei EstateGuru investieren wollten, könnten dann in Probleme geraten, da ihr Kapital noch gebunden ist. 

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Rendite: 10,5% Zinsen
Investoren: über 133.000
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Mein Fazit: EstateGuru zählt zu den besten P2P-Plattformen

Unter den P2P-Anbietern sticht EstateGuru durch ungebrochen hohe Renditen, gute Sicherheiten und eine zuverlässige Performance hervor. Gerade, wenn es um Privatkredite im Bereich Immobilien geht, führt kein Weg an sie vorbei. 

Während andere Anbieter wie Mintos, Bondora und Co. zum Beispiel während der Corona-Krise deutlich zu kämpfen hatten, lief das Geschäft bei EstateGuru nahezu unverändert weiter

Dank der niedrigen Beleihung der Sicherheiten und EstateGuru’s jahrelanger Erfahrung gelang die Rückholung ausgefallener Kredite stets sehr gut; nur ein einziges Projekt unter den mehr als 3.000 bisher Finanzierten ist völlig ausgefallen! Andere Anbieter können von solchen Zahlen nur träumen. 

Heute haben sie ein großes Portfolio, über 125.000 Anleger und arbeitet gewinnbringend. Kein Wunder, dass das Unternehmen aktiv expandiert und seit Kurzem auch mit einer Niederlassung in Deutschland vertreten ist. 

Ein Restrisiko bleibt natürlich immer bestehen: Der Immobilienmarkt unterliegt Schwankungen und ist gegenüber Krisen nicht völlig unempfindlich. EstateGuru hat jedoch in der Vergangenheit gezeigt, dass sie das eigene Handwerk bestens beherrschen und Rückholungen meisterhaft abgewickelt werden

Im Falle ernsthafter Krisen darf daher angenommen werden, dass investiertes Kapital nicht verloren ist. Sie würden die Veräußerung dann wohl zu einem Zeitpunkt durchführen, an dem sich die Marktlage wieder erholt hat. Das kann für Anleger theoretisch zu unangenehm langen Wartezeiten führen. 

Ob die hohen Renditen von 9 bis über 11 % die Risiken wert sind, kannst natürlich nur du selbst entscheiden. EstateGuru nimmt jedoch völlig zu Recht eine führende Position unter den P2P-Anbietern ein und erreicht auch in meinem Ranking der Plattformen immer wieder die vorderen Plätze!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Achtung:

Dies ist keine Anlageberatung! Ich gebe lediglich meine persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen zum Risiko bei EstateGuru wieder. Nur du selbst kannst entscheiden, ob ein Investment für dich sinnvoll ist.

Steuern führen nicht nur zu hohen Preisen bei Benzin und Diesel, sondern auch bei vielen anderen Produkten des täglichen Bedarfs. Durch die aktuelle Krisensituation haben sich die Preise verändert. So viel Steuern zahlst du jetzt auf Benzin, Diesel und co. .

Das Wichtigste in Kürze

  • Welche Arten der Steuer gibt es neben der Mehrwertsteuer noch?
  • In welchen Bereichen fallen die Steuern und Abgaben am höchsten aus?
  • Und warum leiden Raucher und Kaffeetrinker nochmal mehr unter den Steuern?

Die Alkoholsteuer

Auch, wenn sie nicht jeden von uns betrifft, so zahlt sie immer noch ein großer Anteil der deutschen Bevölkerung. Die Rede ist von der Alkoholsteuer. Diese fällt je nach Art des Alkohols unterschiedlich aus. So unterscheidet der Staat hier zwischen der:

Weshalb hier einige Alkoholarten wie Wein anderen gegenüber bevorzugt werden, bleibt fraglich. Dennoch fällt die Alkoholsteuer im Vergleich zu anderen Steuern eher niedriger aus.

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Die Schaumweinsteuer

Die Schaumweinsteuer, auch bekannt als „Sektsteuer“ wurde bereits 1902 in Deutschland eingeführt. Damals mit dem Vorhaben, dadurch die Kaiserliche Marine zu finanzieren. Die Steuer besteht sogar mehr als 100 Jahre später noch. 

Die Höhe der Schaumweinsteuer für eine 0,75-Liter-Flasche lag damals bei 50 Pfennig und liegt heute bei 1,02 Euro. Neben der Schaumweinsteuer kommt selbstverständlich noch die Mehrwertsteuer hinzu. Somit zahlt der Endverbraucher für eine Flasche Cava, deren Grundpreis 6,04 € beträgt, am Ende 8,40 €. Der Anteil an Steuern und Abgaben beträgt hier mehr als 25 %. Das heißt: jeder 4. Schluck geht an den Staat

Steuern für Benzin und Diesel

Nicht jeder fährt Auto, dennoch ist jeder vom Ölpreis betroffen. Denn alleine zur Herstellung von Lebensmitteln benötigt es Energie, die hierfür meist durch Öl erzeugt wird. 

Die Ölpreise lagen noch Mitte März auf einem Rekordhoch von 130 $ je Barrel. Doch auch, wenn dieses Hoch mittlerweile wieder auf überschaubare 105 $ gesunken ist, bleiben die Preise an den Tankstellen weiterhin oben.

Höhere Preise an den Tankstellen bedeuten wiederum höhere Einnahmen für den Staat. Denn dieser verdient hier durch sämtliche Steuern und Abgaben mit:

Angenommen ein Autofahrer tankt sein Auto mit Diesel und dieser hat einen Grundpreis von 1,18 €, so zahlt er zusätzlich 0,47 € an Energiesteuer, 0,10 € CO2-Preis und 0,33 € an Mehrwertsteuer. Der Grundpreis von 1,18 € verwandelt sich somit ganz schnell in einen Endpreis von 2,08 € – beinahe das Doppelte! Bei Benzin sogar mehr als das Doppelte

Das bedeutet, Autofahrer tanken ihre Autos lediglich halbvoll. Die andere Hälfte erhält der Staat.

Der CO2-Preis

Der neu eingeführte CO2-Preis wurde festgelegt, um den Umweltverschmutzungen durch CO2 einen Preis zu geben. Dieser soll über die Zeit kontinuierlich ansteigen, damit die Nutzung fossiler Brennstoffe wie Erdöl künftig weniger attraktiv wird. Stattdessen soll vermehrt in umweltfreundlichere, erneuerbare Energien investiert werden. 

Laut Vorhersagen soll der CO2-Preis ab frühestens 2025 auf 100 € je Tonne CO2 steigen. 

Die Realität an den Börsen sieht jedoch anders aus. Denn dort liegt der CO2-Preis mit aktuell 80 € je Tonne CO2 bereits jetzt knapp unter den anvisierten 100 €. Das bedeutet, dass die 100-€-Marke auch schon vor 2025 erreicht werden könnte. 

Welche Auswirkungen die Erhöhung des CO2-Preises für Autofahrer hätte, zeigt der folgende Vergleich. Links der Endpreis, den Autofahrer aktuell für Benzin bzw. Diesel zahlen und rechts der Endpreis unter der Erhöhung des CO2-Preises. 

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Ein fünffach höhere CO2-Preis hat sichtliche Auswirkungen auf den Endpreis, den Autofahrer in Zukunft zahlen werden. Ob es dafür in anderen Bereichen Entlastungen geben wird, muss sich erst herausstellen. 

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Der Strompreis

Ein weiterer Preis, der jeden betrifft und von dem der Staat erneut stark profitiert, ist der Strompreis. Dieser ist mit 36 Cent pro Kilowattstunde fast der höchste weltweit! Einzig und alleine Bermuda toppt Deutschland mit einem Strompreis von 37 Cent pro kWh.

Der Grund für diesen relativ hohen Preis liegt erneut an den Umlagen und Steuern, die der deutsche Staat erhebt. So zahlen Deutsche neben dem Grundpreis und Netzentgelt – einem fixen Bestandteil des Preises – einen beinahe genauso hohen Anteil an Umlagen und Steuern. Diese sind in folgender Grafik aufgelistet.

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Man sieht also, dass Verbraucher neben dem Fixpreis von 20 Cent (Grundpreis & Netzentgelte) beinahe genauso hohe Abgaben für Umlagen und Steuern zahlen, nämlich 18 Cent oder knapp 50 %. Und das ist für ein so essenzielles Gut wie Strom ein durchaus hoher Anteil. 

Die Hundesteuer

Den meisten Leuten ist sie womöglich nicht bekannt, vor allem jenen, die keine bellenden Vierbeiner besitzen: die Hundesteuer. Diese unterscheidet sich stark nach Gemeinde und fällt im Schnitt höher in Städten aus als am Land. Betrachtet man die zusätzlichen Ausgaben, die auf Hundehalter treffen, so endet man insgesamt bei Steuern und Abgaben von rund 18 %.

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Die Tabaksteuer

Bei der Tabaksteuer nimmt der Staat seine väterliche Rolle ein, denn diese kennzeichnet eine klassische „sündige Steuer“ mit dem Ziel, den Tabakkonsum deutlich zu reduzieren. 

So zahlt ein Raucher für eine Schachtel Marlboro Rot neben dem Grundpreis von 2,70 €, einen nochmal deutlich höheren Preis für Steuern und Abgaben, nämlich 65 %. Dadurch kommt ein deutlich unattraktiverer Endpreis von 7,60 € zustande.

Die Kaffeesteuer

Die Kaffeesteuer betrifft wieder deutlich mehr Menschen und ist weitaus höher als man vielleicht denken mag. Gleichzeitig ist sie einer der älteren Steuern in Deutschland und wurde bereits im damaligen Königreich Preußen eingeführt und seither nicht wieder abgeschafft. 

Die Kaffeesteuer beträgt aktuell 2,19 € je Kilo Röstkaffee und sogar 4,78 € je Kilo löslichen Kaffees. Die folgende Tabelle zeigt erneut, wie viel Steuern und Abgaben Kaffeetrinker für ihren Wachmacher zahlen müssen.

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Es ist wieder schnell erkennbar, dass der eigentliche Grundpreis aufgrund des hohen Anteils an Steuern und Abgaben deutlich vom Endpreis abweicht. Im Fall von Kaffee ist es jeder dritte Schluck, der an den Staat übergeht

Fazit: Steuern sind teuer

Den meisten Menschen ist vermutlich nicht bewusst, dass sie neben der regulären Mehrwertsteuer auch noch sämtliche andere Steuern auf Produkte ihres täglichen Lebens zahlen. Ob Genussmittel wie Tabak und Kaffee oder aber essenzielle Güter wie Öl oder Strom, vor Steuern bleibt in Deutschland niemand verschont.

Die Inflation war bereits 2021 auf einem hohen Niveau und wird dieses Jahr sogar noch weiter ansteigen. Doch der Anstieg der Inflation ist bei weitem nicht die einzige Herausforderung für die Bevölkerung. Was Anlegern die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland kosten, das erfährst du in diesem Artikel.

Darum geht´s:

  • Welche Länder verhängen derzeit Sanktionen gegen Russland?
  • Wie reagiert der Energieriese Russland auf diese Sanktionen?
  • Und wie wirkt sich der Krieg auf die derzeitige Inflationsrate aus?

Etliche Sanktionen gegen Russland verhängt

Vor nun mehr als drei Wochen, am 24. Februar 2022, ist Russland in die Ukraine einmarschiert und hat damit dem Land den Krieg erklärt. Die Reaktion vieler westlicher Länder auf den Einmarsch Russlands: Sanktionen. So haben mittlerweile viele europäische Länder, die USA, Japan, Australien und Co. zahlreiche Sanktionen gegen Russland verhängt und als Antwort darauf auch Russland gegen ebendiese Länder. 

Diese Sanktionen haben große Auswirkungen auf alle Beteiligten, aber vor allem auf Russland und Europa. Hier besteht ein großes Abhängigkeitsverhältnis in puncto Energie – Russland möchte sie profitabel exportieren und Europa günstig beziehen. 

Sehen wir uns einmal an, welche Auswirkungen die derzeitige Situation auf die europäische Bevölkerung hat und wie man am besten darauf reagieren kann.

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Das Öl wird knapp und es wird teuer

Das Öl in Europa ist auch bekannt unter dem Namen „Brent“ und wird in der Nordsee gewonnen. Dieses Brent-Öl steht jedoch kurz vor einem Allzeithoch. So lag der Wert für einen Barrel Öl am 10. März bei 115 $. Ein Wert, der zuletzt 2008 erreicht wurde. 

Dieser Anstieg des Ölpreises ist die Folge des immer noch anhaltenden Krieges in der Ukraine. Denn der Verursacher, Russland, ist einer der größten Öl-Lieferanten der Welt. So werden ganze 34 % des deutschen Öls aus Russland bezogen. Mehr als ein Drittel also. Erst mit weitem Abstand danach folgen die USA mit 12,5 %, Kasachstan, Norwegen und Großbritannien mit jeweils knapp 10 %. 

Das bedeutet auch, dass kein anderes Land so schnell diese Lücke wieder füllen könnte, sollte Russland tatsächlich aufhören sein Öl zu exportieren. Deutschland ist somit in dieser Hinsicht stark von Russland abhängig

Sollte der big Player Russland nun kein Öl mehr nach Europa liefern, hätte das eine drastische Kürzung des Angebots am Markt zur Folge. Und was passiert, wenn das Angebot kleiner wird, die Nachfrage aber gleicht bleibt? Antwort: Der Preis steigt. 

Experten zufolge wird der Ölpreis dieses Jahr zwischen 150 $ und 200 $ landen! 

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Das bedeutet, der aktuelle Preis wird nahezu verdoppelt! Vor allem Autofahrer, die derzeit sogar schon um die 2 € pro Liter Benzin ausgeben, könnten nochmal doppelt so viel für das Tanken zahlen. 

Einige Händler verzichten deshalb bereits jetzt auf das russische Öl aus dem Uralgebiet, obwohl es vonseiten der Regierung keinerlei Aufforderung gegeben hat und das russische Öl auch deutlich günstiger gehandelt wird als das Brent Öl aus Europa. 

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Wie reagiere ich in dieser Extremsituation?

Besondere Situationen benötigen besondere Maßnahmen. Sein Geld auf das Sparbuch zu legen, wie es der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz einst empfohlen hatte, ist in diesem Fall sicherlich nicht ratsam

Der Grund dafür ist die derzeit hohe Inflation von rund 5 % im Jahr, wodurch ein beachtlicher Anteil des Ersparten regelrecht verbrennen würde. Das können sich wohl die wenigsten leisten. Und aus diesem Grund sollte man jetzt handeln!

Für mich lautet die ideale Lösung zurzeit: Scalable Capital. 

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Das Gas wird knapp und noch teurer als Öl

Wer dachte, dass die Ölpreise bereits enorm gestiegen sind, hat vermutlich noch keinen Blick auf die derzeitigen Gaspreise geworfen. Diese sind nämlich seit dem letzten Jahr um enorme 129 % gestiegen

Dabei ist erneut Russland der größte Zulieferer von Gas in Deutschland mit mehr als der Hälfte, nämlich 55 % gefolgt von Norwegen und den Niederlanden. 

Von diesen großen russischen Gasmengen ist jedoch so gut wie nichts davon sogenanntes „Liquified Natural Gas“, kurz LNG. Dieses LNG wird vorab stark gekühlt und anschließend per Schiff transportiert. Dementsprechend teuer ist auch diese Art der Gaslieferung – weitaus teurer als über eine Pipeline. 

Doch auch, wenn Deutschland das teurere LNG importieren wollte, gibt es einige Hürden, die diese Option aktuell leider nicht realisierbar machen. 

Zum einen gibt es Gaslieferanten, wie den Staat Katar, die bereits langfristige Lieferverträge mit anderen Nationen haben und somit nicht einfach mehr Gas nach Europa liefern könnten, um das russische Gas zu ersetzen. 

Zum anderen besitzt Deutschland nicht die nötigen Kapazitäten, um diese Art des Gases überhaupt abzunehmen. Dazu zählen u.a. entsprechende Versicherungen sowie Terminals für LNG Schiffe. Die Schaffung dieser Kapazitäten würde mindesten zwei Jahre dauern, und das ist zu lange. Deutschland befindet sich also in einer äußert einschneidenden Situation. 

Höhere Strompreise kommen, jedoch mit Verzögerung 

Neben Öl und Gas steigt nun auch der Preis für Strom. Dieser kommt in Deutschland zu 85 % aus fossilen Brennstoffen u.a. Gas, welches in Zeiten verwendet wird, an denen erneuerbare Energien nicht genutzt werden können – wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht bläst. Hierbei wird Gas eingesetzt, um Turbinen anzutreiben, die wiederum Strom erzeugen. 

Und da der Preis für Gas indessen gestiegen ist, steigt auch der Preis für Strom. Tatsächlich zahlen Verbraucher derzeit im Schnitt 36 % mehr für ihren Strom als noch im Vorjahr und auch hier dürfte man künftig einen Anstieg erwarten. 

Der Grund, weshalb der Preisanstieg für Strom dennoch deutlich niedriger ausfällt als jener für Öl und Gas, liegt daran, dass viele Unternehmer, aber auch Verbraucher langfristige Verträge mit den Energieanbietern abgeschlossen haben. So sichern sich viele, zumindest vorzeitig, gegen den rasanten Preisanstieg ab – was jedoch nicht bedeutet, dass diese Verträge nicht aufgekündigt werden können. Der erhöhte Strompreis kommt, jedoch mit einer Verzögerung. 

Die Inflation geht durch die Decke

Ein weiterer Schlag, vor dem niemand verschont bleibt, ist die Inflation. Während eine jährliche Inflation von knapp 2 % üblich ist, steigt die Inflation aktuell auf den höchsten Wert seit Einführung des Euros 1999. So liegt die Inflationsrate im Euroraum aktuell bei 5,8 %. Das ist dreimal höher als das Ziel der EZB. 

In Deutschland zeigt sich ein ähnliches Bild, wenn auch nicht so extrem. Hierzulande liegt die Inflationsrate im Februar 2022 bei 5,1 %, wird jedoch aufgrund der stark ansteigenden Energiepreise im Folgemonat deutlich höher ausfallen.

Die EZB geht von einem Inflationswert von 5,1 % in der gesamten EU für das Jahr 2022 aus. Dieser soll in den folgenden Jahren wieder auf den Zielwert von rund 2 % sinken. Es bleibt jedoch fraglich, ob die angestrebten 2 % so schnell wieder erreicht werden, zumal die EZB die Inflation in der Vergangenheit regelmäßig deutlich unterschätzt hat.   

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In den USA sieht das Bild nochmal ganz anders aus als in Deutschland. In dem Land der Extreme ist auch die Inflationsrate derzeit auf einem Extremhoch. So steigt die Inflation in den USA im März auf 7,9 %. Das ist der höchste Anstieg seit 1982 und viermal so hoch wie das Ziel der dortigen Zentralbank, der Federal Reserve (FED). 

Die natürliche Reaktion der FED: die Anhebung des Leitzinses. Doch dieser Schritt folgt meiner Meinung nach viel zu spät.

Fazit: Die Spirale der Abhängigkeit dreht sich weiter bergab

Die Auswirkungen der Sanktionen sind bei weitem nicht nur auf russischer Seite ersichtlich. Nein, auch die Gegenseite bekommt die Folgen der russischen Sanktionen kräftig zu spüren. Vor allem Europa leidet durch seine Abhängigkeit der russischen Energie stark unter steigenden Öl- und Gaspreisen. Als Anleger investiere ich daher weiterhin kurzfristig in P2P-Kredite, für einen erhöhten Cashflow, und langfristig in ETFs, um genau in solchen Krisensituationen günstig nachkaufen zu können. Diese Strategie wird mich hoffentlich sicher durch die Krise führen. 

Russland ist raus! MSCI und andere Index-Anbieter kicken Russland nun konsequent aus ihren Indizes wie MSCI Emerging Markets. Was bedeutet das jetzt für Anleger, die russische Anteile in ihrem Portfolio haben? Sind diese jetzt komplett wertlos? Diese Frage beantworten wir im heutigen Artikel.

Darum geht´s:

  • Wie ist die aktuelle Lage für Investoren an der russischen Börse?
  • Wie wirkt sich der Rausschmiss Russlands aus den Indizes auf Anleger aus?
  • Und welche Länder werden jetzt im Index neu aufgenommen? 

Trübe Stimmung an den Börsen

Mittlerweile sind mehr als zwei Wochen vergangen, seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine. Ein Einmarsch, der nicht nur humanitär große Auswirkungen hat, sondern auch wirtschaftlich. Als Folge dieser militärischen Angriffe wird Russland zurzeit aus mehreren Seiten bombardiert – mit Sanktionen. Und diese Sanktionen haben ebenso große Folgen. 

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Eine Auswirkung dieser Sanktionen äußert sich bereits an der Börse in Moskau. Diese ist schon seit mehreren Tagen geschlossen und zeigt aktuell kein Anzeichen der Wiedereröffnung. Der Rubel bleibt zwar handelbar, aber nicht die Aktien an der Börse.

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Das hat natürlich auch Folgen für Aktionäre, denn diese sind derzeit quasi vom russischen Markt ausgeschlossen und können hier kaum noch handeln. Dadurch will Russland selbstverständlich seinen Aktienmarkt beschützen, aber wenn man als Ausländer hier nicht mehr handeln kann, dann werden die dortigen Investments auch schnell unattraktiv.

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Einen handelbaren Index gibt es jedoch noch. Diesen schauen wir uns mal genauer an. 

Der Dow Jones Russia GDR Index

Der Dow Jones Russia GDR Index bildet jene russischen Anteile ab, die weiterhin im Ausland gehandelt werden. Und diese haben neulich sehr stark gelitten. 

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Sieht man sich die Rendite seit Jahresbeginn an, zeigt sich ein gewaltiges Minus von 96 %! Das bedeutet, dass diese Aktien nur noch 4 % von dem wert sind, was sie zum Anfang des Jahres wert  waren – unvorstellbar.

Der Index umfasst zwar nur 11 Aktien, aber dafür Aktien, die Gewicht haben. So sind unter anderem Gazprom mit 22 % oder die Sberbank und Lukoil mit jeweils 15 % im Index neben anderen bekannten russischen Unternehmen vertreten. 

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Investoren, die Anfang des Jahres in diese Aktien investiert haben, verwahren womöglich derzeit beinahe wertlose Unternehmensanteile

Zudem bezeichnen Aussagen vom Markt russische Aktien als „toxisch“, man könne “aktuell nichts mit ihnen machen”. Und es sind Aussagen wie diese, die Anleger dazu führen, aus dem Markt auszusteigen

Auch große Fonds haben maßgebliche Entscheidungen getroffen. So werden die zwei großen Anbieter „MSCI“ und „FTSE“ fortan keine russischen Anteile in ihren Indizes führen. 

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Wie wirkt sich der Ausstieg von MSCI und FTSE auf Anleger aus?

Der Ausstieg von MSCI und FTSE aus dem russischen Markt hat auch Auswirkungen auf Anleger, doch diese sind bei weitem nicht so besorgniserregend wie vielleicht vermutet. 

Die russischen Anteile an sowohl dem MSCI als auch dem FTSE waren bereits vor dem Krieg marginal. So lag der Anteil im MSCI bei 1,5 % und beim FTSE bei 1,3 %. Keine enormen Verluste also. Somit müssen Investoren im schlimmsten Fall um die 1 % ihrer getätigten Investments im Februar in ETFs wie den MSCI Emerging Markets, abschreiben. 

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Dieser potenzielle Verlust sollte für die meisten Anleger kein Grund zur Sorge sein, zumal die Verluste im Januar sogar bei 4 % lagen. Da Fondsanbieter ihre ETFs jedoch nach Marktkapitalisierung gewichten, konnte dieser Anteil auch schnell wieder verringert werden. 

Russlands Sinkflug erreicht einen neuen Tiefpunkt

Sehen wir uns vorher noch einmal an, wie denn die generelle Entwicklung Russlands in den vergangenen Jahren ausgesehen hat. Dazu werfen wir einen Blick auf die untenstehende Grafik, welche die Entwicklung Russlands im MSCI Emerging Markets seit der Finanzkrise 2008 aufzeigt.

Russland befindet sich seit 2008 im Sinkflug. Die Anteile der russischen Aktien im MSCI Emerging Markets ETF sind kontinuierlich gesunken und haben jetzt ihren neuen Tiefpunkt erreicht. Ein Tiefpunkt, der durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine eingeleitet wurde. 

Sind meine Russland-Investments jetzt komplett wertlos?

Sind die rund 1 % russischer Anteile, die Investoren noch in ihrem Portfolio haben jetzt komplett wertlos oder ist das eine zu rasche Schlussfolgerung? 

Um diese Frage zu beantworten, werfen wir einen Blick auf die Presseerklärung von MSCI vom 2. März. In dieser steht festgeschrieben, dass eine Neuklassifizierung in allen MSCI Indizes ausgeführt wird und das zu einem effektiven Preis von 0,-.

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Die Neuklassifizierung der russischen Indizes aus dem MSCI Emerging Markets ist mit 9. März in Kraft getreten. Somit ist seit diesem Tag Russland zu 0 % im Emerging Markets ETF abgebildet. 

Diese Entscheidung wurde nach ausführlichen Beratungen mit institutionellen Investoren gefällt, die stark davon abgeraten haben weiterhin in Russland zu bleiben, da russische Aktien derzeit kaum handelbar sind. Außerdem ist durch die Schließung der Börse der Zugang zum russischen Markt für Anleger derzeit nicht mehr gewährt. Und diese fehlende „market accessibility“ entspricht nicht mehr den Anforderungen von MSCI.  

Dieser Beschluss führt zu einer klaren Antwort: Der verbleibende Russland-Anteil im ETF ist somit wertlos!

Besteht dennoch Anlass zur Hoffnung?

Russische Aktien sind momentan wertlos. Und wertlose Aktien lassen sich auch schwer loswerden. Aus diesem Grund buchen mehrere Indexanbieter diese Aktien für 0 € ein. Somit besteht kein realisierter Verlust, sondern lediglich ein buchhalterischer. Mit Sicherheit lässt sich das jedoch nicht sagen!

Dennoch sollten sich Anleger russischer Aktien keine allzu großen Hoffnungen machen, dass ihre Anteile noch viel wert werden. Denn sobald die Börse in Moskau wieder öffnet, werden die verbleibenden Anteile von den Indexanbietern vermutlich so schnell wie möglich abgestoßen.  

Welche Länder profitieren bislang vom Krieg?

Wenn eine Seite verliert, gewinnt die andere. Das ist auch in der jetzigen Situation der Fall, indem gewisse Länder nun deutlich stärker im Index vertreten sind als zuvor. Zwei Länder, die zurzeit von dem Ausnahmezustand profitieren, sind China und Taiwan. Aber auch Indien hat jetzt größere Anteile am Markt. Das heißt, die bereits großen Positionen werden noch größer.

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Auch die Golfstaaten sollen laut Expertenschätzungen einen größeren Anteil im Index verzeichnen können. Das bedeutet des Weiteren jedoch nicht, dass anstelle von Russland nun automatisch andere Länder in den Index aufgenommen werden. Nein, davor müssen auch Neuzugänge die Anforderungen erfüllen und schaffen sie das nicht, so bekommen die bereits vorhandenen Länder eben ein größeres Stück vom Kuchen.  

Fazit: Großes Land, kleine Auswirkungen auf ETFs  

Große Anteile russischer Aktien wurden bereits vor der eskalierenden Situation in der Ukraine verkauft. So ist die Gewichtung Russlands seit der Finanzkrise 2008 kontinuierlich gesunken. Das bedeutet zeitgleich, dass Anleger mit Eintreten des jetzigen Krieges kaum spürbare Verluste erlitten haben. Und genau solche Resultate zeigen einmal wieder das Potenzial von ETFs auf. Vielleicht werden sie gerade durch die jetzige Krise noch einmal beliebter. Wir werden es sehen. 

Die Ampel kommt! Und mit ihr einige Veränderungen für die Finanzen, insbesondere die Altersvorsorge. Die wichtigsten Details aus 177 Seiten Koalitionsvertrag erfährst du in diesem Artikel. 

In diesem Artikel erhältst du Antworten auf folgende Fragen:
    • Was wurde alles im Koalitionsvertrag beschlossen?
    • Welche Auswirkungen hat der Koalitionsvertrag auf mich als Anleger?
    • Warum könnte eine Klage der FDP das Boot ins Schwanken bringen?
    • Und was wurde nicht in den Koalitionsvertrag aufgenommen?

Das Wichtigste vorab

Der vorliegende Koalitionsvertrag, auf den sich die aktuelle Ampelkoalition geeinigt hat, stellt noch keine Gesetze dar, sondern lediglich Pläne, auf die sich SPD, Grüne und FDP in ihren Gesprächen geeinigt haben. Diese Pläne sollen in den nächsten vier Jahren gemeinsam umgesetzt werden. 

Wie in jeder Koalition mussten auch bei der Ampelkoalition vorab Kompromisse eingegangen werden. Einer davon beinhaltete das Thema Steuern, zu denen die Parteien anfangs sehr unterschiedliche Standpunkte vertraten. Denn nach Forderungen von SPD und Grüne, sollten die Steuern stark angehoben werden. Die FDP hingegen verlautbarte zu Beginn eine Steuersenkung. Sehen wir uns das Thema Kompromisse mal genauer an.

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Die Koalition und ihre Kompromisse

Das offensichtlichste Beispiel für einen Kompromiss, auf den sich die Ampelkoalition geeinigt hat, ist der Solidaritätszuschlag – kurz „Soli“. Dieser soll auch unter der neuen Regierung nicht wegfallen, sondern laut Plänen der Ampel weiterhin gezahlt werden und dem Bundeshaushalt so jährlich etwa 10 Milliarden Euro zusätzlich bescheren. 

Das Problem dabei ist, dass der Solidaritätszuschlag von der vergangenen großen Koalition nicht für alle, sondern nur für die meisten abgeschafft wurde. Gutverdiener sollen demnach weiterhin den Solidaritätszuschlag zahlen. Das betrifft aber auch all jene, die Erträge mit Aktien, ETFs, Fonds, P2P-Krediten und anderen Investitionen tätigen, die über die Freibetragsgrenze von 1000 Euro im Jahr hinausgehen. Somit auch der durchschnittliche Angestellte, der in der Regel nicht in die Kategorie des Gutverdieners hineinfällt. 

Die Krux an der Sache: die FDP selbst hat 2020 eine Klage gegen den Solidaritätszuschuss beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingereicht. Der Anlass dafür war das eingenommene Geld, das seit 2020 nicht mehr solidarisch in die Ost-Bundesländer fließt, sondern seit der Ablauffrist lediglich eine zusätzliche Steuer darstellt. Ohne Sinn und ohne Zweck, außer das Haushaltsbudget der nächsten Regierung um weitere 10 Milliarden Euro zu erhöhen. 

Drei Parteien, ein Risiko

Sollte der Soli nun vom Bundesverfassungsgericht als grundgesetzwidrig eingestuft werden stünden der jetzigen Ampelregierung jährlich 10 Milliarden Euro weniger zur Verfügung. Dies ginge möglicherweise so weit, dass der Soli letzten Endes wieder an die Bürger zurückgezahlt werden müsste. 

Ein problematisches Szenario, das den finanziellen Spielraum der Regierung immer enger schnüren würde. Hier liegt also ein beachtliches Risiko, dass die drei Parteien für die Finanzierung ihrer zusätzlichen Pläne eingehen werden. Doch bis auf das potentielle Risiko der Soli-Rückzahlung gibt es keine wesentlichen Änderungen, die sowohl System als auch Bürger stark entlasten würden.  

Was steht denn nun im Koalitionsvertrag?

177 Seiten sind schon recht umfangreich. Damit du dir die Zeit sparst, habe ich dir die wichtigsten Punkte aus dem Koalitionsvertrag zusammengefasst. Schauen wir mal hinein. 

Die Freibetragsgrenze als kleine Entlastung für Anleger

Obwohl die Abgeltungssteuer nicht gesenkt wird, könnten Anleger durch eine Erhöhung der Freibetragsgrenze finanziell ein klein wenig entlastet werden. Dieser soll nämlich von 801 Euro auf 1000 Euro pro Jahr steigen. Nach einem kurzen Blick auf den Inflationsrechner folgt jedoch schnell die Ernüchterung. Rechnet man nämlich den in 2009 eingeführten Freibetrag von 801 Euro auf heute hoch, wird ersichtlich, dass die tatsächliche Erhöhung gerade einmal 79 Euro beträgt. Und da dieser Wert mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht an die Inflation gekoppelt wird und somit über die kommenden Jahre real sinkt, bleibt das Ergebnis schlussendlich unverändert. Ein Nullsummenspiel also.

Die Aktienrente sorgt für Zuversicht 

Die Anpassung des Freibetrags lässt Anleger wohl kaum vor Freude springen. Was jedoch bei manch einem einen kleinen Freudensprung auslösen wird ist die geplante Einführung der AktienrenteDas System der Aktienrente sieht vor, dass ein Teil der Einzahlungen in die gesetzliche Rente von einem öffentlich-rechtlichen Fonds in Aktien investiert wird. Ganz nach schwedischem Vorbild. Dazu habe ich in meinem letzten Artikel ausführlich berichtet. Erfahre hier mehr darüber. 

Das Versprechen der Einlagenversicherung

Die Einlagenversicherung ist das Versprechen der jeweiligen Staaten, wie Deutschland aber auch Portugal, Rumänien oder Litauen, Einlagen in der Bank ihres Landes bis 100.000 Euro für jeden Bürger zu garantieren. Diese Einlagensicherung ist natürlich nur so gut wie der Staat, der sie garantiert – und dessen Bonität. Hier wird Deutschland wohl eine Haftung für andere EU-Staaten ausbauen:

„Im Rahmen eines umfassenden Gesamtpakets zum Finanzbinnenmarkt sind wir deshalb bereit, eine europäische Rückversicherung für nationale Einlagensicherungssysteme zu schaffen, die bei den Beiträgen strikt nach Risiko differenziert“.

Die Beiträge dieser Rückversicherung sollen sich nach dem Risiko richten, wodurch u.a. griechische Banken mehr zahlen würden als deutsche. Da die Rückversicherung nun aber doch gegründet werden soll, nimmt Deutschland bereits zu diesem Zeitpunkt zusätzliche Risiken auf sich und könnte erneut für griechische schulden haften.

Das Auslaufmodell Riester-Rente?

Eine weitere Maßnahme betrifft die noch bestehende private Altersvorsorge, die Riester-Rente. Diese soll gegebenenfalls durch die Aktienrente ersetzt werden. Gleichzeitig steht im Koalitionsvertrag dazu folgendes Zitat: 

„Daneben werden wir die gesetzliche Anerkennung privater Anlageprodukte mit höheren Renditen als Riester prüfen. Eine Förderung soll Anreize für untere Einkommensgruppen bieten, diese Produkte in Anspruch zu nehmen. Es gilt ein Bestandsschutz für laufende Riester-Verträge.“

Mal sehen, was diese privaten Anlageprodukte mit höheren Renditen als Riester eigentlich sein könnten und wie diese konkret aussehen werden, wenn die Regierung erst einmal im Amt ist. Denn bei der aktuellen Riester-Rente entstehen meistens hohe Kosten bei mageren Renditen, da der Garantiezins – vor allem bei den derzeitigen Nullzinsen – seit Jahren nur noch sinkt. Das macht das Produkt trotz hoher Förderung durch den Staat immer unattraktiver. 

Das muss man sich einmal vorstellen: Aktuell werden nur noch garantierte Zinsen von 0,25% für neue Verträge geboten! Klingt nach einem schlechten Scherz, ist es aber nicht. Zum Vergleich, die derzeitige Inflation beträgt mehr als 4%. Laufende Verträge sollen dennoch Bestandsschutz genießen, sofern man diese auch behalten möchte (was sich immer noch lohnen könnte).

Stärkung für die betriebliche Altersvorsorge

Unter der Ampelkoalition soll die betriebliche Altersvorsorge aufgerüstet werden, unter anderem „durch die Erlaubnis von Anlagemöglichkeiten mit höheren Renditen“. Was bedeutet das konkret? Auf diese Frage antwortet der Lobbyverband der deutschen Versicherer (GDV), dass z.B. die Kapitalgarantie bei manchen Produkten entfallen kann, wenn man das möchte, und somit mehr in Aktien investiert wird. Mehr Rendite soll nun scheinbar mit mehr Möglichkeiten bei der Geldanlage gewährleistet werden.

Von den Änderungen betroffen sind auch alle neuen Selbständigen in Deutschland. Diese haben nun nicht mehr die Möglichkeit, sich für oder gegen eine Altersvorsorge zu stimmen, sondern sind dazu verpflichtet eine private oder gesetzliche Altersvorsorge abzuschließen. Das war nebenbei eine langjährige Forderung der SPD.

Wovon sind Selbständigen noch betroffen?

Neben der Pflicht zur Altersvorsorge sollen Selbständige so lange wie benötigt die Überbrückungshilfe „III Plus“ erhalten. Zusätzlich soll auch noch die „Flexi-Rente“ für alle eingeführt werden, bei der jedoch noch nicht viel feststeht, aber:

“Gemeinsam mit den Sozialpartnern werden wir in einen gesellschaftlichen Dialogprozess darüber eintreten, wie Wünsche nach einem längeren Verbleib im Arbeitsleben einfacher verwirklicht werden können und dabei insbesondere einen flexiblen Renteneintritt nach skandinavischem Vorbild und die Situation besonders belasteter Berufsgruppen in die Diskussion mit einbeziehen.“

Aufgepasst! Wer also bald in Rente gehen will, sollte diese Diskussion genau mitverfolgen. Nicht, dass sich dieser Plan unerwartet um ein paar Jahre nach hinten verschiebt.

Was steht denn alles NICHT im Koalitionsvertrag?

Das Wichtigste aus dem Koalitionsvertrag kennen wir jetzt, aber was steht denn alles nicht drinnen? Nun, während die FDP keine Steuersenkungen durchsetzen konnte, so konnte sie doch einige wichtige Steuersenkungen verhindern, die vor allem Anleger überproportional betroffen hätten. Werfen wir mal einen Blick auf die unterschiedlichen Steuern. 

Die Vermögenssteuer

Zwei der drei Parteien – nämlich SPD und Grüne – sprachen sich für die Versteuerung des Vermögens aus. Dabei wurde vonseiten der Grünen im Wahlprogramm eine Vermögensgrenze von 2 Mio. Euro definiert (mit Ausnahmen für Betriebsvermögen). 

Bei Überschreiten dieser Grenze soll laut Forderung jährlich 1% des Vermögens an den Staat fließen. Eine Belastung von stolzen 20.000 Euro pro Jahr, zusätzlich zu den bereits zu zahlenden Steuern für Gewinn und co. Diese Steuer wäre natürlich auch während Krisen zu zahlen. Und während einer Krise zu gegebenenfalls katastrophalen Kursen verkaufen zu müssen ist, sachte formuliert, eine ganz schlechte Idee! 

Die Finanztransaktionssteuer

Auch die Finanztransaktionssteuer hat es nicht mit in den Koalitionsvertrag geschafft. Eine Steuer, die unter Olaf Scholz als Finanzminister gefordert wurde und zu einer Besteuerung von jeder Transaktion an der Börse führen sollte. So hätten Anleger bei ihrem monatlichen ETF-Sparplan höhere Abgaben zahlen müssen, um „vermeintliche Spekulationen zu unterbinden“. Diese Steuer hätte laut Scholz explizit Derivate ausgenommen und damit genau das, was das eigentliche Problem ist. Der durchschnittliche Sparer hingegen, hätte diese Steuer sehr wohl zahlen müssen – auch wenn sie nur privat für die Altersvorsorge angelegt worden wäre. Wie man dieses Vorhaben Sparenden schmackhaft macht bleibt fraglich. 

Die Besteuerung nach Staatsangehörigkeit

Was in den USA bereits gang und gäbe ist, wollten die Grünen nun auch in Deutschland umsetzen – eine Besteuerung auf die Staatsangehörigkeit. Dadurch würden im Ausland lebende Deutsche weiterhin Steuern an den deutschen Staat zahlen, obwohl sie nicht mehr dort leben. Die FDP kritisierte dieses Vorhaben im Wahlkampf als „billigen Steuernationalismus“ und meinte weiter: 

„Man zahlt dort Steuern, wo man arbeitet – nicht dort, wo man seinen Pass her hat“

Darüber hinaus würde diese Regelung nach Einschätzung vieler Experten gegen EU-Recht und die Freizügigkeit innerhalb Europas verstoßen.

Fazit: Eine Ampelkoalition fordert Kompromisse bei den Finanzen und Vorsorgen

Hat die neue Ampelkoalition nun genug angepackt oder bestehen weiterhin zu große Lücken im Koalitionsvertrag? Dazu gibt es sicherlich unterschiedliche Ansichten. Eines steht jedoch fest: die Ampelkoalition kommt – und mit ihr auch Veränderungen für die Finanzen. Es gilt also weiterhin die Geschehnisse genau zu beobachten und zur richtigen Zeit richtig zu handeln.

Mit einem Kreditvolumen von 105 Millionen Euro im Februar 2021 ist Mintos klarer Marktführer in Europa, was P2P-Kredite angeht. Auch wenn diese Zahlen noch weit entfernt, von den Zahlen von vor der Krise sind. Heute zeige ich dir, wie du Mintos richtig benutzst. Wie du die Risiken richtig einschätzst und deine eigene Investitionsstrategie umsetzst, um langfristig Rendite zu erwirtschaften.

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Wie funktioniert Mintos?

Mintos bietet dir Kredite mit durchschnittlich rund 11% jährlicher Verzinsung an. Die Kredite werden von Kreditgebern aus der ganzen Welt vergeben und auf Mintos für Investoren platziert. Wie schon gesagt, kannst du als Investor um die 11% p.a. verdienen. Kreditnehmer zahlen einen höheren Zinssatz, damit sich für die Kreditgeber eine Profitmarge ergibt. Und auch, damit Kreditgeber finanzielle Mittel haben die Rückkaufgarantien nach 60 Tagen Verzug zu finanzieren.

Denn Kredite müssen nach 60 Tagen im Verzug von den Investoren zurückgekauft werden. Genau hiermit hatten einige Kreditgeber während der Krise so ihre Probleme. Das hatte aber auf das konstante Anwachsen der Zahl der Investoren bislang wenig Einfluss. Wo letztes Jahr noch rund 250.000 Investoren bei Mintos registriert waren, sind es in diesem Jahr schon fast 400.000. Mintos muss man also starkes Wachstum zutrauen., da hier ganz klar gezeigt wird, dass die Plattform für viele Investoren attraktiv ist. Das solltest du auf dem Schirm behalten!

Ein abschließendes Fazit zu den Reaktionen auf die Corona-Krise kann ich dir noch nicht geben, da noch nicht alle Rückholungen komplett abgeschlossen sind. Bei vielen Kreditgebern zieht sich dieser Prozess. Trotzdem ist es wichtig, auch schon jetzt aus den sichtbaren Folgen der Krise zu lernen und Strategien bei Bedarf anzupassen. Trotz der Probleme, die die Krise verursacht hat, konnte ich bei Mintos eine gute Rendite erwirtschaften! 

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Wie sieht es mit dem Risiko aus?

Bei allen Investitionen ist es immer sehr wichtig, dass du deine eigene Risikotoleranz kennst! Falls du letztes Jahr, im Krisenjahr, schon investiert hast, hast du bestimmt schon gemerkt, wie viel Risiko du verträgst. Oder, wie du dich fühlst, wenn die Kurve mal nicht nach oben, sondern bergab und Zahlungen bei manchen Investoren ausbleiben.

Neue Mintos-Investoren sollten sich selbst fragen, ob sie den Verlust von einem durchschnittlichen Jahreszins aushalten. Anders gesagt: Du solltest dich fragen, ob 10% schon zu viel Verlust für dich sind oder, ob du sogar mehr aushalten kannst. Je nachdem, wie viel Risiko du aushältst, desto mehr Risiko kannst du auch eingehen! 

Bei Mintos gibt es zwei wichtige Indikatoren für das Risiko von Krediten. Zum einen das Rating des Kreditgebers auf Mintos, zum anderen die Höhe des angebotenen Zinssatzes. Bei meinem Beispiel siehst du zum Beispiel einen relativ hohen Zinssatz von 13,5%, allerdings aber auch ein relativ schlechtes Riskscoring von 5.

Kurz zum Riskscoring bei Mintos. Der Score geht von 1 bis 10, wobei 1 am schlechtesten und 10 am besten ist. Aktuell wird allerdings kein Kreditgeber mit einer Wertung von 1,2 oder 3 bewertet. Faktisch sind also 4 und 5, die schlechtesten, das heißt risikoreichsten Bewertungen. Auch gibt es aktuell keine 9- und 10-Bewertung, was im Umkehrschluss bedeutet, dass du mit einem Riskscore von 8 aktuell am sichersten unterwegs bist.

Manchmal wird ein Kreditgeber auch mit “BZ” bewertet. Das steht für “Bewertung zurückgezogen” und passiert, wenn ein Kreditgeber schon lange keinen Kredit mehr auf Mintos platziert hat oder eine Teilbewertung, wie zum Beispiel die Performance des Kreditportfolios, nicht mehr verfügbar ist. Anders gesagt: Wenn der Kreditgeber zu spät Daten an Mintos weitergeleitet hat. Sollte ein Kreditgeber ausgefallen oder suspendiert sein, wird das noch zusätzlich mit einem “A” oder “S” gekennzeichnet. 

Allgemein gilt:
Je höher, sprich: besser, das Riskscoring, desto niedriger ist der Zinssatz, der die angeboten wird. Das Riskscoring ist dabei ein guter Indikator für dich, es sind aber natürlich auch bei “guten” Kreditgebern Ausfälle möglich.

 Auto Invest: ab in die Praxis!

Soweit mit der Theorie. Jetzt will ich mit dir in die Praxis eintauchen und dir Auto Invest bei Mintos zeigen. Auto Invest bedeutet, dass Mintos automatisiert für dich investiert – und das nach von dir festgelegten Kriterien. Alternativ kannst du aber auch eine vorgefertigte Strategie nutzen. Ich lege allerdings meine eigenen Kriterien fest. 

Nach einem Klick auf “Investieren”; “Strategie hinzufügen”; “Benutzerdefiniert” und “Strategie erstellen”, gelangst du zu den Einstellungen für deine Auto Invest-Strategie. Hier kannst du einiges einstellen, zum Beispiel, wie risikoreich, also mit welchem Risk-Score du investieren willst.

Außerdem lässt sich einstellen, ob du eine Rückkaufgarantie haben möchtest. Für mich muss diese Option ausgewählt sein! Last but not least, kannst du auch Zinssätze und Laufzeiten deiner Investitionen einstellen. Mintos updated sein Risk-Scoring regelmäßig. Diese Update gilt es im Auge zu behalten und dein Auto Invest gegebenenfalls anzupassen. Das wird nämlich nicht automatisch für dich an neue Risk-Scores angepasst. Du kannst dich über diese Updates und weitere Neuigkeiten ganz bequem per Mail informieren lassen. Dazu musst du einfach die entsprechende Einstellung unter “mein Konto” aktivieren. 

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Risikomanagement und Rückholungen

Von vielen Seiten wird die Kommunikationspolitik von Mintos kritisiert. Und das nicht zu unrecht. Während der Krise hätte es durchaus besser laufen können. Im Bezug auf Rückholungen und Risikomanagement ist bei Mintos allerdings zu beachten, dass sie das größte Team in der P2P-Branche haben, was Rückholungen angeht. 50 Angestellte arbeiten an den Rückholungen. Wenn du es mit deinem Risikomanagement für dein P2P-Portfolio ernst meinst, sollte dieser Fakt für dich wichtig sein! Denn die Teamgröße ist im Hinblick auf den Erfolg der Rückholungen sehr wichtig! 

Außerdem hat Mintos seine allgemeinen Geschäftsbedingungen im letzten Jahr angepasst und definiert jetzt klar die Rechtskostenweitergabe an Investoren, wenn diese gegen Kreditgeber vorgehen, um ihr Geld zurückzuholen. Diese Rechtskosten werden vom Rückholbetrag abgezogen. Klar wäre es schön, wenn du oder ich als Investor die Kosten nicht zahlen müssten, sondern Mintos diese trägt. Allerdings kann man diese Entscheidung aus wirtschaftlicher Sicht nachvollziehen und es ist gut, dass sie klar definiert ist. 

Denn es lässt sich nicht zu 100% sagen, welcher Kreditgeber der Beste ist und welcher Kredite am effizientesten zurückzahlt. Daher diversifiziere ich mein Portfolio und setze nicht auf einige, wenige Kreditgeber. Auch im Krisenjahr 2020 habe ich damit gute Rendite eingefahren! Denn das beste Mittel gegen schlechte Kreditgeber, die ihre Zahlung nicht pünktlich oder gar nicht leisten, ist und bleibt die Diversifikation! Die Begrenzung der Anteile pro Kreditgeber in deinem Portfolio ist das beste Mittel, um Verlusten vorzubeugen.

Zurück zu Mintos: Mintos ist ein stark wachsendes Unternehmen und war bereits im Jahr 2017 profitabel. 2018 und 2019 schrieben sie allerdings rote Zahlen, was mit großen und wichtigen Investments in das eigene Wachstum zu erklären ist. Das Geld, was hier auf Seiten der Verluste steht, wurde meiner Meinung nach auch gut angelegt. Außerdem ist Mintos aktuell auf dem Weg eine kontrollierte Investmentgesellschaft zu werden und eine sogenannte eMoney-Lizenz zu erhalten. Damit gehen hohe Standards bezüglich der Organisation von Mintos selbst und eine strenge Vermeidung von Interessenskonflikten einher.

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Fazit: So lohnt sich Mintos für dich!

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mintos natürlich keine vollkommen perfekte Plattform für P2P-Kredite ist. Es gibt durchaus Investoren, die bei Mintos während der Krise Geld verloren haben. Und das kann bei zukünftigen Krisen wieder passieren. Mir scheint es allerdings schon so, als dass Mintos einiges aus der vergangenen Krise gelernt hat – nicht nur, was die Kommunikation angeht. Ich für meinen Teil werden auf jeden Fall weiter investieren und auch die Rückholungen ganz genau beobachten. Denn genau die sind ein wichtiger Indikator für den Erfolg von Mintos.

Aktuell ist es allerdings noch zu früh, eine abschließende Bewertung zu geben. Manche Rückholverfahren dauern Monate bis Jahre. Die Corona-Krise war für Mintos die erste richtige Bewährungsprobe und Nachwirkungen davon, werden sich auch in den nächsten Jahren noch zeigen. Meiner Meinung nach wird Mintos gestärkt aus der Krise hervorgehen: Sie zeigen aktuell gute Zahlen und werden, auch durch die Regulierungen, auch weiterhin eine attraktive Investitionsplattform bleiben. Ich investiere seit 5 Jahren bei Mintos und plane nicht dieses Investment in nächster Zeit aufzugeben. Natürlich bekommt man die angebotenen, hohen Zinsen nicht geschenkt und auch nicht ohne Risiko. Das muss dir beim Investieren immer bewusst sein. Besonders während der Corona-Krise, sind und waren hohe Zinsen mit einem hohen Risiko behaftet, weswegen du immer darauf achten solltest, auch auf Krisen vorbereitet zu sein.

Im letzten Jahr haben einige erlebt, dass Investieren auf Mintos mit Risiken verbunden ist. Trotzdem habe ich im Durchschnitt der letzten Jahre relativ gut verdient. Und genau das sollte der Indikator sein. Denn einzelne Jahre können immer nach oben oder unten ausschlagen. Wenn du bei Mintos investieren willst, würde ich mich freuen, wenn du das über meinen Link (https://northern.finance/mintos) tust, um mich zu unterstützen. Über Mintos und alles andere rund um P2P-Kredite kannst du dich im Forum für Privatkredite (https://www.facebook.com/groups/ForumfuerP2P/) austauschen! Ich freue mich auf dich!

Richtig gelesen: die Aktienrente kommt. Das bedeutet, dass die Rente künftig nicht mehr rein umlagefinanziert getragen wird, wie bisher, sondern durch die öffentliche Hand teilweise an den Kapitalmärkten in Aktien investiert wird.

In diesem Artikel erhältst du Antworten auf folgende Fragen:
  • Worum geht es bei der Aktienrente?
  • Was steht denn eigentlich im Koalitionsvertrag?
  • Wie hoch ist der Finanzierungsbedarf der Aktienrente?
  • Welche Risiken trage ich als Anleger?

Die Ampelkoalition gibt grünes Licht

Die Formulierung der Aktienrente war eines der Kernziele der FDP und hat es nun mit in den Koalitionsvertrag geschafft. Da stellen sich natürlich gleich einmal die ersten Fragen:

  1. Wie stark sind denn überhaupt die Formulierungen betreffend der Aktienrente?
  2. Was bedeutet die Aktienrente für Anleger?
  3. Und was bedeutet das für all jene, die in die Rente einzahlen?

Gehen wir der Sache mal auf den Grund.

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So funktioniert die Aktienrente

Bislang wurde die Rente stets umlagefinanziert. Bei diesem Prinzip fließen Beiträge, die heute geleistet werden, auf direktem Wege an die Rentner von heute. Ein simples Prinzip also: jeder sich in Rente befindende Mensch bezieht sein Geld von den derzeitigen Arbeitnehmern am Markt. Das bedeutet aber auch, dass das Geld weder investiert noch verzinst wird – und genau das soll sich jetzt unter der neuen Ampelkoalition ändern.

Das neue Modell der Aktienrente sieht vor, dass ein Teil der aktuellen Renteneinzahlung nicht direkt an aktuelle Rentner fließt, sondern aber langfristig an den Kapitalmärkten investiert werden soll. Dass sich dadurch das Geld vermehren soll, ist klar, aber wie sicher ist dieses Vorhaben? Für manch einen mag die Aktienrente nach einem Spiel mit erhöhtem Risiko klingen, aber ganz so riskant ist die Sache dann nicht!

Der Norden macht es vor

In Norwegen und Schweden ist die Aktienrente bereits seit mehreren Jahren ein gängiges Modell und hat bereits positive Bilanzen gezogen. So dient unter anderem der “AP7“ als erfolgreicher Staatsfond und stabilisiert dort seit Jahren das Rentenniveau. 

“…in den vergangenen 20 Jahren erzielte der Fonds im Durchschnitt 11 Prozent Rendite, die laufenden Gebühren sind dabei mit gerade einmal 0,1 Prozent enorm niedrig.” 

Auch die Tragfähigkeit der zukünftigen Renten kann mittels der Aktienrente gesichert werden. Doch auch wenn der Norden bereits vorbildlich zeigt, wie es funktionieren kann, ist eine Umsetzung in Deutschland dadurch noch nicht garantiert. Bevor er in Kraft treten kann, muss der Koalitionsvertrag vonseiten der SDP, den Grünen und der FDP unterstützt werden. Die Erfolgschancen, dass dies auch geschehen wird, sind jedoch relativ hoch. 

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Was steht überhaupt im Koalitionsvertrag?

Auf Seite 72, Kapitel 4 des Koalitionsvertrags, steht festgeschrieben, dass ein dauerhaftes Mindestrentenniveau von 48% gehalten werden soll, ohne einer Anhebung des Renteneintrittsalters. Zwei Ziele, die in erster Linie nicht zu harmonieren scheinen.

Zwei Ziele mit Konfliktpotential?

Auf der einen Hand die Sicherung des Mindestrentenniveaus, auf der anderen Hand der Fortbestand des Renteneintrittsalters – zwei Ziele im Konflikt. Aber warum? 

Nun, ein Grund ist der demografische Wandel, der in Deutschland in vollem Gange ist. Da die Lebenserwartung der Menschen hierzulande, glücklicherweise, seit mehreren Jahren steigt, die Fertilitätsrate aber gleichzeitig sinkt, wächst in Deutschland eine immer älter werdende Gesellschaft heran. Und je älter Menschen werden, desto länger beziehen sie auch Rente. 

Ein weiterer Grund ist die geburtenstarke Generation der Babyboomer, die bald in Rente gehen wird. Der Renteneintritt der Babyboomer wird folglich zu immer mehr Rentnern und gleichzeitig immer weniger Arbeitnehmern am Arbeitsmarkt führen – und genau hier setzt die Aktienrente an. Die Aktienrente wird in diesem Zusammenhang nämlich als Einstieg in die teilweise kapitalgedeckte Altersvorsorge beschrieben.

Ein undankbarer Kompromiss für die FDP

Die Kosten für die Aktienrente sollen sich im ersten Jahr auf rund 20 Mrd. Euro belaufen. Das ist der Preis, der nun gezahlt werden muss, weil die Rente in der Vergangenheit umlagefinanziert getragen wurde. Dennoch ist es der richtige Schritt, denn es ist die Investition in ein neu-strukturiertes Rentensystem. Die Forderung der FDP von 20 Mrd. Euro hat es jedoch nur bis zur Hälfte der Strecke geschafft. Im Koalitionsvertrag hat man sich nämlich auf die Hälfte, auf 10 Mrd. Euro, geeinigt. Fraglich bleibt dabei, ob sich die aktuelle Rentenlücke mit diesem Kompromiss auch wirklich schließen lässt. 

Aber blicken wir der Sache einmal ehrlich entgegen: In den Jahren, die folgen werden, muss der Staat mehr investieren, vermutlich weitaus mehr als die zurückgelassenen 10 Mrd. Euro zum jetzigen Zeitpunkt.

Ein Blick in die Zukunft

Wird auch in Zukunft genug politisches Kapital vorhanden sein, um eine erneute Investition zu befürworten? Eine Frage, die zurzeit offenbleibt. Fest steht, dass sich Investitionen wie diese erst nach frühestens 10 Jahren auszahlenEin langfristiger und teurer Finanzierungsbedarf, für den auch der Staat in etwa 10 Jahre lang Zuschüsse leisten muss. Das bedeutet allerdings nicht, dass dieses Geld verloren geht. Nein, es ist investiert. Und wenn die Finanzierung nach diesen 10 Jahren abläuft, kann auch die gesetzliche Rente von diesem Zeitpunkt an wie vorgesehen jedes Jahr unterstützt werden.

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Welche Risiken habe ich als Anleger?

Als Anleger stellt sich schnell die Frage: „Wer verwaltet denn das Ganze? Und ist mein Kapital überhaupt geschützt oder kann der Staat in der nächsten Krise einfach darauf zugreifen?“. In dieser Hinsicht ist der Koalitionsvertrag sehr eindeutig ausgelegt, was auch essentiell für den langfristigen Erfolg der Aktienrente ist. So steht im Vertrag festgeschrieben:

„Der kapitalgedeckte Teil der gesetzlichen Rente muss für das Kollektiv der Beitragszahler dauerhaft Eigentums-geschützt sein“

In anderen Worten: der Staat darf nicht auf das angelegte Kapital der Beitragszahler zugreifen, sobald die nächste Corona-, Finanz- oder Eurokrise vor der Tür steht – das Geld ist nicht in staatlichem Eigentum.

Fazit: ein interessantes Konzept mit wertvollem Nebeneffekt

Der Norden zeigt es bereits seit den 90er Jahren erfolgreich vor und Deutschland zieht jetzt nach. Die Aktienrente ist ein interessantes Konzept, bei dem man sich durchaus freuen kann, es nun auch im Koalitionsvertrag vorzufinden. Einen kleinen Nebeneffekt hat die Umstrukturierung des Rentensystems auch noch: sie leistet einen wertvollen Beitrag zur Aktienkultur in Deutschland. Diese ist bislang noch in den Kinderschuhen im Vergleich zu anderen Staaten. Selbst der – sehr wahrscheinlich – neue Bundeskanzler Olaf Scholz hält ja bekanntermaßen keine einzige Aktie, keine Fonds und keine ETFs. Sein Geld legt er zwar an, aber laut eigenen Aussagen: “auf dem Girokonto”.

Die Verschriftlichung der Aktienrente im Koalitionsvertrag stellt noch kein niedergeschriebenes Gesetz dar und noch lange kein funktionierendes System. Dennoch ist dieses gemeinsame Vorhaben der neuen Ampelkoalition ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und maßgebend für das zukünftige Rentensystem in Deutschland.

Immobilien sind bei Anlegern sehr beliebt, aber in welche Art von Immobilien sollte man investieren? An der Börse gibt es neben den klassischen Wohn- und Gewerbeimmobilien auch sehr gute Alternativen wie das Gesundheitswesen, Casinos, Weltmarktführer in Datenzentren und noch mehr. In diesem Artikel zeige ich dir heute die Top 10 REITs mit den besten Renditen.

Immobilien sind die vielleicht älteste Geldanlage der Welt. Und das aus gutem Grund, denn die Mietzahlungen sind einfach berechenbar und der Wertzuwachs war in den letzten Jahrzehnten darüber hinaus sehr gut.  Für Immobilieninvestments nutzen wir die sogenannten REITs, also Real Estate Investment Trusts, die für Anleger viele Vorteile bieten.

Unter anderem eine gesetzlich garantierte hohe Ausschüttung von 90 Prozent der Gewinne und das bei hoher Transparenz. Dabei kommen drei der zehn Möglichkeiten, die ich dir hier vorstelle, aus Deutschland und die restlichen sieben aus den USA, die den größten Markt für REITs bilden und das vermeintlich langweilige Investment in Immobilien richtig spannend und rentabel machen können. Fangen wir also mit dem absoluten Klassiker in Deutschland an:

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Nummer 1: alstria office REIT AG 

Diese hat sich auf Büroimmobilien in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und Berlin spezialisiert. Und wie man sich bereits denken kann, ist sie trotz einer attraktiven Dividende während Corona stark unter die Räder gekommen. Aber sie hat sich inzwischen wieder erholt.

Die aktuelle Dividendenrendite liegt bei 3,2 Prozent und der Grund für den Einbruch ist natürlich das Geschäftsmodell in der Krise gewesen. Denn Büroimmobilien werden kurz und mittelfristig wegen Homeoffice weniger nachgefragt bei den meisten Unternehmen. Solche Entwicklungen sind nie komplett auszuschließen und auch das durchschnittliche Wachstum der Miete pro Quadratmeter kann langfristig darunter leiden, wenn man hier investieren sollte – auch wenn es aktuell mit 2,3 Prozent pro Jahr im Durchschnitt steigt. Ratingagenturen wie S&P bewerten den REIT mit einem Risiko von BBB Plus, was dem Lower Medium Investment Grade entspricht und das ist ein gutes Rating.

Aktuell ist der REIT 2,9 Milliarden Euro wert und wird zum 11-fachen Jahresgewinn KGV gehandelt. Wenn man sich jetzt den Aktienkurs anschaut, mag man vielleicht sagen, dass man mit einer eigenen Immobilie so hohe Schwankungen nicht gehabt hätte, aber ehrlicherweise sieht man sie meistens einfach nicht, wenn man nicht jede Woche den Kaufpreis vergleichbarer Immobilien kennt. 

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Nummer 2: Deutsche Konsum REIT AG

Ebenfalls ein Klassiker, der aber nicht so stark unter Corona gelitten hat. Und das liegt daran, dass dieser REIT auf Supermärkte und Baumärkte spezialisiert ist. Also zwei Branchen, die durch Corona nicht so negativ beeinflusst waren. Diese ist weitaus kleiner als alstria und nur 380 Millionen Euro an der Börse wert. Der Fokus auf regionale und mittlere Städte soll hohe Preisschwankungen dabei verhindern. Das Rating der Deutsche Konsum REIT AG liegt unter dem von alstria office, und zwar gerade an der Grenze zwischen Investment-Grade und Non-Investment-Grade.

Hier ist das Risiko trotz der vermeintlich weniger riskanten Strategie laut Ratingagenturen also höher. Ein Grund dafür könnte die Abhängigkeit von einigen wenigen großen Anbietern wie EDEKA, der Schwarz- und der REWE-Gruppe, die mehr als 40 Prozent der gesamten Mieten ausmachen. Dazu kommen noch schwache Geschäftsaussichten von anderen Ketten, wie reak zum Beispiel, die ebenfalls im Portfolio sind. Aktuell wird die Deutsche Konsum REIT AG zum vielfachen Gewinn gehandelt und hat eine Dividendenrendite von 3 Prozent.

Nummer 3: Deutsche Industrie REIT AG

Wie der Name schon sagt ist dieser REIT auf Industrie-Immobilien spezialisiert und aktuell 550 Millionen Euro an der Börse wert. Damit sind keine Stahlhütten oder ähnliche Schwerindutrien gemeint, sondern Light Industrial, also Lagerhallen, Logistikzentren und leichte Produktionssstätten.Die Immobilien befinden sich dabei in ganz Deutschland verteilt. Allerdings wird hier kein Credit Rating wie bei der anderen deutschen Konkurrenz veröffentlicht. 

Die Dividendenrendite beträgt nur 1,4 Prozent. Da dieser REIT sehr stark in neue Immobilien investiert. Erst vor Kurzem wurde bekannt gegeben, dass neue Gewerbeimmobilien für 11 Millionen Euro gekauft wurden und diese sollen anfangs Renditen von 9 bis 12 Prozent pro Jahr aufweisen. Sehr interessant also. Hier haben wir also ein REIT, der auf Wachstum setzt statt auf Ausschüttungen. 

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Nummer 4: Gaming & Leisure Properties, Inc.

Man kann es sich vorstellen: Der amerikanische Markt bietet einiges mehr an Auswahl, wenn es um REITs geht und da kann es auch außergewöhnliche aber interessante REITs geben. Einer davon ist der Gaming & Leisure Properties, Inc., der mehr als 50 Casino-Immobilien in ganz Amerika besitzt und an der Börse elf Milliarden Dollar wert ist – weitaus mehr als die deutschen REITs.

Hier gibt es eine Dividendenrendite von 5,6 Prozent. Dabei besitzt das Unternehmen nicht nur Casinoflächen, sondern das ganze Gebäude, was in Amerika oft mit zahlreichen Hotelzimmern noch verbunden ist. Das Risiko bei diesem REIT ist wie bei anderen sündigen Industrien wie Tabak oder Alkohol auch die Regulierung von staatlicher Seite, die die Profitabilität in Zukunft potenziell stark einschränken kann.

Aus diesem Grund werden auch so hohe Renditen erwirtschaftet, denn das Risiko selbst ist einfach höher. Die Dividendenrendite war in den letzten Jahren schon wesentlich höher, hat aber durch Corona einen Knick erfahren. Die Dividende wird hier, wie in den USA üblich, viermal jährlich ausgezahlt und auch in den USA müssen wie in Deutschland 90 Prozent der Gewinne von REITs ausgeschüttet werden.

Nummer 5: MGM Growth Properties LLC

Ebenfalls im Casinogeschäft tätig und somit ein direkter Konkurrent der Gaming & Leisure Properties, Inc. ist die MGM Growth Properties LLC. Sie besitzt einige der bekanntesten Casinoimmobilien in den USA, ist an der Börse ca. 20 Milliarden Dollar und hat eine Dividendenrendite von 5 Prozent.

Seit ihrem Börsengang im Jahre 2016 konnte sie sogar mehr als 86 Prozent im Wert zulegen. Und zu den Immobilien gehören unter anderem die in Las Vegas bekannten MGM Grand, Mandalay Mirage, Park MGM und das pyramidenförmige Luxor-Casino. Interessant ist auch, sich die Kursentwicklung gegen den S&B 500 anzusehen, der ja vor allem von Tech-Aktien in immer neue Höhen getrieben wird. Bisher konnte dieses Investment mit den hohen Renditen mithalten 

Aber dieses Investment konnte mit diesen Renditen bisher mithalten und hat den bekannten REIT ETF von Fuzzi deutlich geschlagen. Allerdings muss auch hier wieder gesagt werden, dass man mit diesem REIT höhere Risiken eingeht als beim ETF und auch höhere Risiken als beim durchschnittlichen REIT. Und daraus müssen dann auch höhere Renditen folgen, wenn man die Investoren zufriedenstellen will.

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Nummer 6: AvalonBay Communities

Kommen wir nun wieder zu einem traditionellen REIT: dem Evelyn bei Communities, Inc. Dieser vermietet Wohnimmobilien und ist ungefähr 32 Milliarden Dollar an der Börse wert. Hier können sich Investoren über eine Dividendenrendite von aktuell 2,7 Prozent freuen. In diesem REIT sind mehr als 26.000 Wohneinheiten und konzentriert sich auf New England, New York, New Jersey und Kalifornien. Die jüngsten Ergebnisse zeigen wieder Spitzenwerte bei der Nachfrage nach ihren Wohnimmobilien nach der Coronazeit und die Preise dafür ziehen ebenfalls wieder stark an und überschreiten sogar das Vorkrisenniveau.

Der Vorteil, einer der größten Apartment REITs der USA und der Welt zu sein, liegt auf der Hand. Denn mit Apartments wird ein sehr ähnliches Produkt verkauft, das sich von den Mitbewerbern kaum bis gar nicht unterscheidet. Dem Mieter ist es ja egal, ob er von Vermieter A oder Vermieter B das gleiche Apartment mieten würde. Am Ende entscheidet nur der Preis und den können die größten Anbieter am meisten drücken. AvalonBay ist relativ gut diversifiziert aufgestellt und hat etwa 21 Prozent der Immobilien in der Innenstadt, 25 Prozent in der weiteren Stadt und 54 Prozent im Umland. Außerdem hat er ein sehr gutes Credit Rating von Moody’s und kann sich günstiger als seine Mitbewerber refinanzieren.

Nummer 7: SL Green Realty Corp.

Weiter geht es mit einem eher wachstumslastigen Investment in die SL Green Realtyy Corp., die sich auf Büroimmobilien in Manhattan spezialisiert hat. Dieser REIT ist 4,9 Milliarden Dollar an der Börse wert ist und bietet eine Dividende von 4,95 Prozent. Der REIT besitzt insgesamt 77 Immobilien und spürt die Auswirkungen von Corona noch deutlich. Der Kurs befindet sich unter dem Niveau vom Januar 2020.

Genauso, wie auch die Erträge aus Mieten, die erzielt werden, die etwa 13 Prozent unter dem Vorkrisenniveau liegen. Und es kann gut sein, dass dieses Niveau aufgrund von dauerhaft mehr Homeoffice bei den Mietern, die in erster Linie aus der Finanzindustrie kommen, nicht so schnell wieder steigt bzw. ein starker Anstieg von Mieten in den nächsten Jahren unwahrscheinlicher ist als vor Corona. 

Nummer 8: American Tower Corporation

Dieser REIT ist der größte der Welt und hat sich auf Sendemasten spezialisiert, die sie auf der halben Welt anbieten – zum größten Teil im Westen. Das Geschäftsmodell besteht unter anderem in der Vermietung von Sendemasten an Telekom-Anbieter für ihre eigenen Funk Antennen. Und der Preis hängt dabei natürlich von der Lage von der Fläche auf dem Mast selbst ab und in weiteren Anlagen am Boden, die gebraucht werden.

Die Verträge laufen fünf bis zehn Jahre und die Preise steigen jährlich in gleicher Höhe wie die lokale Inflation. Das ist festgeschrieben im Vertrag. Die Marktkapitalisierung beträgt unglaubliche 128 Milliarden Dollar und die Dividendenrendite liegt bei nur 1,85 Prozent. Der Vorteil von American Tower ist, dass hier unglaublich hohe Margen möglich sind, wenn mehrere Telekom-Anbieter Flächen auf dem Sendemast mieten. Und das waren in den vergangenen zehn Jahren stets Margen um die 60 Prozent, die hier erzielt wurden.

Das könnte allerdings auch das Problem bei einem Investment in American Tower sein. Denn wie wir am Aktienkurs sehen, ist die Bewertung von American Tower wahnsinnig hoch. Wir haben hier ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von fast 60 Prozent und das hat mit den Margen zu tun und der Erwartung, dass die vorhandene Infrastruktur für künftige mobile Daten aktuell nicht ausreicht und noch viel mehr Antennen gebaut werden müssen und diese gleich profitabel sind.

Nummer 9: Equinix Inc.

Der neunte REIT in unserer Liste ist der Equinix Inc. und der ist auf Rechenzentren Inter Connection Services spezialisiert. 
An der Börse sind sie 74 Milliarden Dollar wert und es gibt eine Dividendenrendite von 1,38 Prozent auf den aktuellen Kurs.
Equinix ist in mehr als 26 Ländern aktiv und betreibt dort mehr als 230 Rechenzentren, ein wirklich globales Unternehmen. Die größten Cloud-Anbieter wie Amazon Webservices, Google und Oracle vertrauen ihre Daten als Erstes diesem Anbieter an. 

Auch hier haben wir unglaublich hohe Margen, von aktuell 47 Prozent und stets steigende Umsätze. Die Dividende ist mit 1,8 Prozent sehr gering, aber wächst immerhin sehr verlässlich mit 8 Prozent pro Jahr. Das größte Risiko könnte hier sein, dass Google, Amazon und Co. in Zukunft nicht mehr bereit dazu sind, hohe Margen anderer Unternehmen zu finanzieren und zunehmend eigene Rechenzentren baut. 

Nummer 10: Omega Healthcare Investors Inc.

Der letzte REIT fokussiert sich auf die Vermietung von Pflegeheimen und Altersheimen in Amerika und Großbritannien.
Aktuell ist er mit 7,4 Milliarden bewertet und bietet 8,6 Prozent Dividendenrendite. Der Markt hat Zukunft. Die Bevölkerungsgruppe 65 plus soll in den nächsten 20 Jahren um 44 Prozent wachsen. Die ganzen Babyboomer also. Und ähnlich sind auch die Prognosen für den Bedarf an Pflegeeinrichtungen selbst. 

Omega unterhält noch 149 Pflege und Altersheime, wobei der Großteil Pflegeheime sind. Dabei wurde die Dividenden seit 17 Jahren stets erhöht und hat ein KGV von 35. Günstig ist diese Aktie also nicht, aber da der Markt fast garantiert in den nächsten 20 Jahren stabil wachsen wird, ist das Risiko hier schätzungsweise sehr gering.

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Fazit: Immobilien bleiben eines der interessanten Investments

Das waren die Top 10 REITs aus Deutschland und den Vereinigten Staaten. Man erkennt gerade durch die verschiedenen Immobilien und Geschäftsmodelle, wie breit ein Investment in diesen Bereichen sein kann. Vor allem lassen sich einfache Schlüsse ziehen, wie sich der Markt in der Zukunft in einigen Bereichen wohl entwickeln wird und das könnte entscheidend für die richtige Anlage sein. Trotzdem gilt auch hier, wie bei jedem anderen Finanzprodukt: Ein gewisses Restrisiko besteht immer.

Die deutsche Wirtschaft ist im Allgemeinen stark, aber sie hat auch große Schwächen im Vergleich zu anderen wirtschaftlich starken Ländern. Wie groß diese Schwächen sind und wo genau sie liegen, das schauen wir uns heute in diesem Artikel an. 

Im Auftrag des Wirtschaftsministeriums haben das Institut für Weltwirtschaft in Kiel und McKinsey 2021 eine Studie durchgeführt. Ziel war es herauszufinden, wie die Wirtschaftsstrategie vom Ministerium umgesetzt werden kann, wo Probleme für Deutschland als Wirtschaftsstandort liegen und wo man eigentlich führend ist. Das Ergebnis ist im Vergleich zu den größten Konkurrenten Deutschlands, namentlich Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien, Polen, Tschechien, USA, Kanada, Japan, China, Südkorea und Brasilien ernüchternd.

Deutschland liegt bei 21 Kategorien bei 5 im Bereich schlecht, bei 5 im Bereich gut und bei 2 im Bereich sehr gut.Heute wollen wir uns auf die Punkte konzentrieren, die schlecht sind, also die Punkte, die unbedingt angepasst werden müssen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Dazu gehören die Unternehmensbesteuerung, Arbeitskosten, Technologie, Freundlichkeit, Zugang zu Wagniskapital und die Energiekosten. 

Konkurrierenden Nationen schlafen nicht und der deutsche Wohlstand ist keine Selbstverständlichkeit. Ganz im Gegenteil, man muss die richtigen Rahmenbedingungen vom Staat haben, damit Unternehmen gute Produkte zu attraktiven Preisen verkaufen können –sowohl im als auch im Ausland. Damit entstehen Profite und das führt folglich auch zu mehr Mitarbeiter, die beschäftigt werden. Zwar schneidet Deutschland in keinem Bereich mit sehr schlecht ab. Das sollte aber kein Grund zu Freude sein. Schauen wir uns also die fünf Bereiche an, in denen Deutschland mit schlecht abschneidet etwas genauer an:

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Unternehmenssteuern

Die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Steuer- und Abgabensystems hat sich in den vergangenen Jahren tendenziell verschlechtert. Deutschland gehört zu den Ländern mit einer vergleichsweise hohen Steuerbelastung.

Länder wie die USA, Korea, Japan und Kanada sind alle bedeutend günstiger. Handlungsbedarf gibt es insbesondere bei der Unternehmensbesteuerung, die seit 2008 nicht mehr angepasst wurde und im Umfeld weltweit sinkender Unternehmenssteuern ein Wettbewerbsnachteil darstellt. Deutschland liegt unter den Vergleichszahlen mittlerweile auf einem der hinteren Plätze. Die Lösung für dieses Problem könnten gesenkte Steuersätze für Unternehmen sein oder auch bessere Regeln zu den Abschreibungen, um den durchschnittlichen Steuersatz dadurch zu senken.

Unternehmenssteuern in Deutschland

Arbeitskosten

Bei den Arbeitskosten, auch den sogenannten Lohnstückkosten, schaut man sich einfach nur die Arbeitskosten geteilt durch die Arbeitsproduktivität an. Das heißt also, wie viel man ausgibt und wie viel man am Ende pro Arbeitnehmer herauskommt. Je niedriger dieser Wert der Lohnstückkosten ist, umso rentabler ist das Ganze für den Unternehmer.

Und je höher der Wert ist, desto unrentabler wird es und man schaut sich nach anderen Möglichkeiten und Standorten um. Deutschland liegt hier weit hinten und hat nach Großbritannien und Italien die höchsten Kosten.  Der Abstand zu Großbritannien schrumpft allerdings. Das heißt, Deutschland wird langsam aber sicher noch teurer.

Die Konkurrenz in den USA, Japan und Südkorea kann hingegen deutlich günstiger produzieren. Und das, obwohl das Wohlstandsniveau dort vergleichbar zum Deutschen ist. Tatsächlich ist das Bruttoinlandsprodukt von Deutschland fast auf dem gleichen Niveau wie das von Japan, aber deutlich unter dem der USA.

Um dieses Problem zu lösen, sollten wir allerdings nicht versuchen, in Deutschland möglichst die Kosten zu drücken. Stattdessen sollte der Fokus auf effizientere Prozesse und mehr Digitalisierung liegen, damit die Produktivität erhöht wird. Hier gibt es einen großen Hebel. Und hier spielen aber auch natürlich andere Faktoren rein, wie zum Beispiel die Bürokratie, die natürlich Prozesse in Unternehmen verlangsamt und damit auch die Lohnstückkosten in die Höhe treibt.

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Technologie

Deutschland gibt viel für die Forschung aus und gehört sogar mit zur Weltspitze in diesem Bereich. Hat die USA mittlerweile überholt und steht kurz hinter Japan. Wieso schneidet Deutschland in diesem Bereich also schlecht ab? Weil die deutsche Bevölkerung neuen Technologien nicht so offen gegenüber ist, und das ist ein Hemmnis. Aus zahlreichen Umfragen vom Eurobarometer der EU ist bekannt, dass die Einstellung der Deutschen gegenüber sogenannten Risiko-Technologien wie der Gentechnik im Durchschnitt sehr viel kritischer ist als bei den Ländern.

Auch bei der Einstellung und den Erwartungen gegenüber Digitalisierung und Automatisierung zeigt sich ein ähnliches Bild, bei dem Deutschland trotz hoher Investitionen in diesem eine Bevölkerung hat, die diesen eher negativ gegenüber eingestellt ist. Aber insbesondere gegenüber Ländern wie Japan und Südkorea im internationalen Vergleich.

So eine Einstellung wie in Japan und Südkorea birgt natürlich auch Risiken, aber eben auch enorme Chancen, in diesen Bereichen führend zu werden und zum Beispiel Tests vor Ort für neue Technologien in der Praxis einfacher durchführen zu können. Diese Einstellung eher in Richtung Japan und Südkorea zu entwickeln, scheint mir aktuell im Vergleich zu den anderen Problemstellungen doch am schwierigsten. Aber vielleicht ist es deswegen gerade notwendig, hier anzusetzen.

Zugang zum Wagniskapital

Beim Wagniskapital handelt es sich um Kapital, das Start-ups zur Verfügung gestellt wird, damit sie ihr Unternehmen aufbauen. Und diesem Feld befindet sich Deutschland im Mittelfeld. Und liegt sogar weit vor Ländern, wie Japan, China und Korea. Aber nicht nur der Zugang ist wichtig, sondern auch, wie viel Geld man am Ende bekommen kann.

Und da ist Deutschland leider richtig schlecht. Mit 1 Prozent liegen wir deutlich unter dem Median, also dem Mittelwert und ganz klar hinter Großbritannien und den USA, die fast den fünffachen Wert bieten. Wer in den USA ein Start-up gründet bzw. finanziert, der findet einfacher Geld.

Und das ist natürlich ein großer Nachteil. Das bekannteste Beispiel dafür ist vielleicht Biontech, die ihren Börsengang nicht in Deutschland gemacht haben, sondern in den USA und damit wahrscheinlich sehr viel mehr Geld einsammeln konnten, um wichtige Entwicklungen wie den Corona Impfstoff voranzutreiben.

Dieses Problem anzugehen ist gar nicht so einfach, denn dafür bräuchte es ja ähnlich wie bei der Technologie eine Veränderung in der Beurteilung von jungen Technologien und jungen Unternehmen und natürlich auch den politischen Willen am Ende des Tages.

Energiekosten

Jeder von euch wird in den vergangenen Jahren gemerkt haben, wie diese Kosten pro Kilowattstunde steigen und steigen. Und das ist nicht nur bei Privatleuten so, sondern auch bei der Industrie. Haupttreiber dafür ist die erneuerbare Energieumlage. Und diese hohen Kosten sind in letzter Zeit ziemlich schnell gestiegen.

Und das ist natürlich für Deutschland im internationalen Wettbewerb nachteilig. Deutschland hat nach Italien und Japan die höchsten Strompreise in der Industrie und somit auch den größten Unterschied zwischen Brutto und Netto. Der Weg, den Deutschland einschlägt, scheint also ein außergewöhnlicher zu sein, der bisher vor allem sehr teuer ist im internationalen Vergleich. Aber nicht nur die Preise entwickeln sich nachteilig und sind mit die höchsten in ganz Europa, sondern auch die Infrastruktur selbst wird schlechter.

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Fazit: Die deutsche Wirtschaft hat Potenzial nach oben

Es ist sinnvoll, die eigenen Schwächen zu kennen und diese als Erstes zu beseitigen, bevor man sich auf den Lorbeeren ausruht bzw. sich diese anschaut. Besonders im Bereich Steuern und Abgaben ist Deutschland stark unterdurchschnittlich. Es wäre wirklich fatal, wenn die nächste Regierung diese Probleme nicht angeht und wir zum Beispiel bei der Unternehmensbesteuerung und der Bürokratie nicht einen anderen Weg gehen als jetzt und die internationalen Entwicklungen einfach ignorieren würden. Denn wie am Anfang dieses Artikels erwähnt: Der Wohlstand in Deutschland ist nicht garantiert, sondern muss immer wieder durch die richtigen Rahmenbedingungen neu erarbeitet werden.

Die Vermögenssteuer ist die schlechteste Steuer, die es je gab. Denn nicht nur die Reichen müssen sie zahlen, sondern wir alle. Es wird weniger investiert und mehr Arbeitslosigkeit entsteht. Und das hat zur Folge, dass die Vermögenssteuer die Wirtschaft so sehr beeinflusst, dass der Staat selbst weniger hat als vorher. In diesem Artikel werde ich dir zeigen, wieso das so ist.

In ihren Wahlprogrammen forderten die SPD, die Grünen und die Linken alle die Einführung einer Vermögenssteuer. Und während sie bei SPD und Grünen bei einem Prozent lag, forderten die Linken sogar fünf Prozent.

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Dass so eine Steuer keine gute Idee ist, kann man schon von anderen europäischen Ländern ableiten wie Irland, Österreich, Dänemark, die Niederlande, Luxemburg, Finnland, Schweden, Island und Frankreich, die alle ihre Vermögenssteuer in den letzten Jahren wieder abgeschafft haben.

Was ist eine Vermögenssteuer?

Der Name ist in diesem Fall eigentlich schon selbsterklärend: Die Vermögenssteuer besteuert das, was schon da ist. Also das Vermögen, welches du besitzt abzüglich Schulden, das sogenannte Nettovermögen. Und das Ganze soll jährlich passieren. In Deutschland gab es schon einmal eine Vermögenssteuer. Diese wurde allerdings 1997 durch das Bundesverfassungsgericht aufgrund von zu alten Bemessungsgrundlagen abgeschafft

Das Ziel einer Vermögenssteuer ist die Umverteilung von Reichtum

Deutschland hat eine etwas höhere Ungleichheit in der Vermögensverteilung als andere vergleichbare Länder. Tendenziell sinkt aber die Vermögensungleichheit in Deutschland seit Jahren. In vielen OECD-Ländern, also Mitgliedstaaten in der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, ist dieser Wert etwas geringer.

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Das richtige Mittel gegen Verschuldung?

Die hinter diesen Forderungen ist nun die aufgenommenen Lasten durch Corona mit einer Vermögenssteuer entgegenzuwirken. Allerdings übersieht man dabei, dass jetzt schon die Steuern auf Einkommen und Unternehmensgewinne bereits heute für Vermögende prozentual deutlich höher sind. Aktuell werden also Gewinne und Einkommen besteuert, aber eben nicht das Vermögen selbst, auf die bereits Steuern gezahlt worden sind.

Nun könnte man an dem Beispiel von der SPD und Grünen sagen, dass ein Prozent gar nicht so viel sei. Schauen wir uns aber mal die Auswirkungen etwas genauer an, um zu sehen, ein Prozent alles andere als wenig ist und warum sie auch dir schadet, obwohl du sie vermutlich gar nicht zahlen müsstest.

Rechnen wir das Ganze mal durch. Nehmen wir an, du hast 100 Euro und erwirtschaftest damit eine Rendite von drei Prozent jährlich über zehn Jahre hinweg. Auf die Kapitalerträge fällt dann eine Einkommenssteuer an.

Gehen wir in dem Beispiel von 30 Prozent Ertragssteuer aus auf das Gesamtkapital und jetzt wird jedes Jahr noch ein Prozent Vermögenssteuer fällig. Auch nehmen wir an, dass du durch andere Vermögen den Freibetrag aufgebraucht hast und dann passiert Folgendes:

Auswirkungen der Ertragssteuer

Wie du im oberen Bild siehst, haben wir eine Zeitachse von heute bis in zehn Jahren und links auf der Achse in Euro. Ohne Steuern würde sich dein Vermögen der blauen Linie entlang entwickeln und bei 134 Euro am Ende landen. Eine Ertragssteuer von 30 Prozent stellt die rote Linie dar.

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Und das bezeichnet in etwa den aktuellen Zustand, wie wir ihn in Deutschland haben. Am Ende sind wir bei 123 Euro. Die graue Linie stellt das Szenario mit Vermögensteuer dar. Und wie wir sehen, gibt es am Ende eine große Differenz und wir liegen nur noch bei 111 Euro. Das entspricht einer Belastung von 64 %. Die Ertragssteuer von 30 Prozent wird also mehr als verdoppelt. Stell dir folgendes vor: Du verdienst 1 Euro und behältst davon nur 36 Cent.

Das ist aber noch nicht alles. Wenn du jetzt nicht 3 Prozent Rendite jedes Jahr verdienst, sondern nur noch die Hälfte. Dann erkennst du in der unteren Grafik, wie die graue Linie, also Ertrags- und Vermögensteuer bei 100 Euro stagniert.

Du hast also eine Steuerbelastung von 100 Prozent und das bedeutet, dass der Staat dir dein gesamtes verdientes Geld nimmt. Du behältst gar nichts. Und dabei haben wir jetzt noch nicht die Inflation berücksichtigt, die es ja auch noch gibt. Diese beiden Grafiken verdeutlichen, wieso die Reichen weitaus weniger investieren werden, wenn eine Vermögenssteuer eingeführt wird.

Die Langzweitwirkungen

In der nächsten Tabelle sehen wir, wie hoch die Effekte einer Vermögenssteuer über acht Jahre hinweg sind.

Bei einer Vermögenssteuer von 1,2 Prozent ergibt sich ein Bruttoinlandsprodukt, also wie viel die Wirtschaft insgesamt leistet, das mehr als 7 Prozent unterhalb des Wertes ohne Vermögenssteuer liegt. Aufs Jahr gerechnet sind das 0,45 Prozent weniger Wachstum. Das heißt, wenn Deutschland in den nächsten acht Jahren nach der Corona-Krise ohne Vermögenssteuer 12,5 Prozent pro Jahr wachsen würde, sinkt dieses Wachstum jetzt auf 0,8 Prozent pro Jahr. Wir reduzieren also das Wachstum von Deutschland um mehr als ein Drittel jedes Jahr.

Die langfristige Produktion sinkt dadurch um 7 Prozent und die Investitionen fallen um 12 Prozent. Investitionen aus dem Ausland sogar um 24 Prozent. Das heißt, Investoren gehen lieber ins Ausland und dort entstehen neue Jobs.

Aber es entstehen nicht nur weniger Jobs, sondern die vorhandenen Jobs werden durch die Vermögenssteuer sogar abgebaut. 

Es wird 2,9 Prozent weniger Beschäftigung geben und die Fremdkapital Quote steigt stark. Denn wer will schon Eigenkapital nutzen, wenn diese so hoch besteuert wird? Dadurch steigt auch das Risiko für eine neue Finanzkrise enorm und letztlich sinken die Vermögen und Ersparnisse der Haushalte um 33 beziehungsweise 56 Prozent in gerade mal acht Jahren.

Erhebungskosten der Vermögenssteuer

Lohnt sich eine Vermögenssteuer für den Staat?

Die Vermögenssteuer würde 17 Milliarden Euro erwirtschaften. Das ist einiges. Aber die Verluste aus anderen Steuern liegen bei 38 Milliarden. Denn die Wirtschaft wächst ja deutlich weniger als vorher. Und dann entstehen auch weniger Steuern aus Gewinnen und Einkommen.

Das heißt, es macht nicht mal für den Staat Sinn, diese Steuer einzuführen. Der Staat schadet sich selbst und macht gleichzeitig seine Bürger ärmer.

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Fazit: Am Ende schadet uns die Vermögenssteuer

Wir schaden nicht nur uns selbst, sondern auch der Wirtschaft, neuen Investitionen, der Arbeitslosigkeit, dem privaten Vermögen, sondern auch dem Staat und letzten Endes Menschen, die Unterstützung benötigen. Es bleibt also ein Rätsel, warum trotzdem über eine Vermögenssteuer debattiert wird.

Die Kombination von Ertragssteuern, die wir aktuell haben, also Steuern auf Gewinne und Einkommen und gleichzeitig noch der Einführung einer Vermögenssteuer. Das sorgt für einen massiven Anstieg der Steuerbelastung und macht Deutschland als Standort einfach deutlich unattraktiver als vergleichbare Länder. Schon jetzt haben wir die höchste Steuerlast aller OECD-Länder.

Diese Steuer hat viel mehr Nachteile als Vorteile und deswegen ist sie international seit langer Zeit auf dem Rückzug. Und dabei sollte es meiner Meinung nach auch bleiben.

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Der Markt für P2P-Kredite besteht nicht nur aus den großen Anbietern wie Mintos, Bondora und EstateGuru – auch kleine Dienstleister wie Kviku versorgen Anleger dank Privatkrediten mit hohen Renditen. Durch seine geringere Bekanntheit und kleinere Nutzerzahl stehen weniger Erfahrungsberichte für Kviku zur Verfügung. Das wollen wir heute ändern: In unserer Analyse erfährst du alles Wesentliche zum P2P-Kredit Investment bei dem Anbieter mit dem Panda-Logo!

Das Wichtigste in Kürze

  • Kviku ist ein seit langem aktiver Vermittler von P2P-Krediten, der jetzt auch eine eigene Plattform betreibt
  • Es werden kurzfristige Konsumkredite mit hoher Verzinsung in sechs verschiedenen Ländern angeboten
  • Dank Rückkaufgarantie und starken Gewinnen macht Kviku einen attraktiven Eindruck – Typische Unsicherheiten (Abhängigkeit von einem Kreditanbahner, Neuheit der Plattform, generelles Risiko des P2P-Marktes…) bleiben jedoch.

Wer ist eigentlich Kviku?

In der Welt der P2P-Kredite ist Kviku keine unbekannte Größe: Bereits seit 2013 ist der Anbieter “Kviku Finance” mit der Vergabe von Privatkrediten in mehreren Ländern hocherfolgreich. Während man jedoch in der Vergangenheit ausschließlich auf anderen Plattformen in solche Privatkredite investieren konnte, gibt es seit 2020 auch die Möglichkeit, direkt bei Kviku anzulegen. 

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Damit geht die Firma einen logischen Schritt, denn Kviku ist in den letzten Jahren massiv gewachsen und beschäftigt mittlerweile 70 Mitarbeiter in Russland, Polen, Spanien, den Philippinen, der Ukraine und Kasachstan. Der Betrieb einer eigenen Plattform für die direkte Vermarktung der P2P-Kredite scheint daher sinnvoll.

Kviku bringt also im Bereich P2P-Kredite erhebliche Erfahrungen mit. Das zeigt sich auch bei einem Blick auf die Lebensläufe der beiden Gründer Nikita Lomakin und Veniamin Lipskiy. Inhaltlich unterscheidet man sich dabei nicht sonderlich von anderen Anbietern: Anleger erhalten hier die Möglichkeit, in kurzfristige Konsumkredite aus unterschiedlichen Ländern zu investieren und werden dafür mit bis zu 12 % Rendite belohnt. 

Wer sich als Kunde bei Kviku in Kasachstan, Russland und Co. hingegen Geld leiht, zahlt dafür zwischen 19 und 365 % Zinsen. Hier zeigt sich eine recht hohe – für P2P-Kredite aber nicht unübliche – Gewinnmarge. Kviku nutzt diese Einnahmen unter anderem, um seine komplette IT-Infrakstruktur selbständig im eigenen Haus abzuwickeln und den Investoren eine Rückkaufgarantie für ausgefallene Kredite anzubieten: Kann ein Kreditnehmer seine Zahlungen nicht bedienen, springt Kviku ein und zahlt den Investoren den jeweiligen Betrag zurück. 

Alle wichtigen Daten im Überblick

Gegründet:

2013

Firmensitz:

Limassol, Zypern

Reguliert:

Nein

Anzahl der Investoren:

Genaue Anzahl nicht bekannt, aber vermutlich mehr als 10.000

Finanziertes Kreditvolumen:

+100€ million (05/2022)

Rendite:

Ca. 12% laut offiziellen Angaben der Plattform

Mindestanlagebetrag:

1 EUR

Rückkaufgarantie:

Ja, nach 30 Tagen

Auto Invest:

Ja

Zweitmarkt:

Nein

Ausstellung einer Steuerbescheinigung:

Ja, du kannst dir ein Account Statement in Excel herunterladen.

Treueprogramm für Investoren:

Ja, 1% mehr Rendite ab 1.000 Investment.

Startbonus:

Ja, 20 EUR ab 100 EUR Startinvestment (Mit diesem Link erhalten*)

Rating:

Erfahrungsbericht:

Lese hier meinen Kviku Erfahrungsbericht

So kam Kviku durch die Krise

Die Corona-Krise hat sämtliche Investmentformen mehr oder weniger stark getroffen. P2P-Kredite kamen hierbei zwar deutlich besser als andere Finanzprodukte davon; viele Anbieter mussten jedoch besondere Maßnahmen ergreifen und zum Beispiel die Rendite reduzieren. 

Kviku war, im Gegensatz dazu, durchweg profitabel und hat auch während der Krise eine starke Performance abgeliefert. Die Anleger haben ihre Auszahlungen stets erhalten, die Rückkaufgarantie wurde in vollem Umfang ausgeführt und es mussten keine gesonderten Maßnahmen ergriffen werden. 

kviku P2P Erfahrungen

Die Gründe hierfür können eventuell in der lokalen Aufstellung von Kviku zu finden sein: Mit den Standorten Russland, der Ukraine, Polen und den Philippinen ist man Ländern aktiv, die von der Pandemie verzögert betroffen wurden oder kaum nennenswerte Einschränkungen umsetzten. 

Egal, was die Ursache war: Kviku kam gut durch die Krise und dürfte so das Vertrauen der Anleger gestärkt haben. 

Als ein weiteres Zeichen für die positive Situation kann auch die Tatsache gewertet werden, dass Kviku plant, eine Anleihe in Russland auf den Markt zu bringen. Dieses neue Produkt soll im nächsten Jahr das Portfolio erweitern und zeigt, dass man weiter auf Wachstum eingestellt ist.  

Vorteile von Kviku

Kviku macht insbesondere durch seine attraktive Rückkaufgarantie eine gute Figur auf dem Markt für P2P-Kredite. Diese greift nämlich bereits, wenn ein Kredit 30 Tage überfällig ist. In der Vergangenheit funktionierte dieses Angebot stets tadellos und hat Anlegern zu ihrem Geld verholfen, wenn ein Kreditnehmer einmal ausfiel. 

Zugleich ist die Verzinsung mit bis zu 12 % sehr ansprechend, gerade, weil viele Konkurrenten in den letzten, von der Corona-Krise geprägten Monaten, ihre Renditen nach unten geschraubt haben. Bei Kivku geht es aber nach wie vor steil bergauf – und die Anleger profitieren davon. 

Das russische Unternehmen ist sehr stolz auf seine intern betriebene IT-Struktur. Als Nutzer erleben wir eine reibungslos funktionierende und sehr einfach zu bedienende Plattform. Dadurch macht Kviku einen professionellen Eindruck, der mit den umfangreichen Erfahrungen des Unternehmens und seiner Gründer übereinstimmt. 

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Nachteile

Als Portal für P2P-Kredite, das nur Produkte eines einzelnen Kreditgebers vermarktet, ist Kviku von den Geschicken seines Mutterkonzerns abhängig. Dies war in der Vergangenheit stets vorteilhaft, da man hier starkes Wachstum und stabile Gewinne nutzen konnte, um den Anlegern sehr attraktive Zinsen anzubieten. 

Problematisch wird eine solche Verbindung jedoch, wenn es einmal zu ernsthaften Problemen kommen sollte und die Kviku Gruppe in eine finanzielle Schieflage gerät: In diesem Fall könnten Anleger einen Teil oder gar ihr gesamtes Investment verlieren. Denn die Rückkaufgarantie gilt nur für den Ausfall eines Kreditnehmers, nicht jedoch für die Insolvenz der gesamten Unternehmens-Gruppe. 

Solltest du außerdem bereits auf anderen Plattformen wie Mintos in P2P-Kredite der Kviku Gruppe investieren, kann sich durch den Start auf dem hauseigenen Portal des Unternehmens die Diversifikation deines Portfolios reduzieren. 

So funktioniert das Investment bei Kviku

Wenn du über Kviku in P2P-Kredite anlegen möchtest, ist der Weg dorthin nicht weit: sowohl die Anmeldung als auch das eigentliche Investment werden dir sehr einfach gemacht. Zuerst solltest du die Webseite kviku.finance besuchen und dich hier registrieren. 

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Dabei musst du die üblichen Daten zu deiner Person angeben und deine E-Mail-Adresse bestätigen. Anschließend kannst du den Betrag, den du in P2P-Kredite investieren willst, unter “Geldmittel” einzahlen. Die Summe muss jedoch mindestens 50 Euro betragen. 

Du bekommst dafür eine Bankverbindung zur Verfügung gestellt, auf die du dein künftiges Investment mit dem richtigen Verwendungszweck überweisen musst. Üblicherweise dauert es zwei Tage oder mehr, bis dein Geld auf Kviku verfügbar ist. 

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Ist dein Account auf diese Weise aufgeladen, kannst du die “Investieren” Buttons nutzen, die dir an mehreren Stellen gut sichtbar zur Verfügung stehen. Da du bei Kviku ausschließlich über das Auto-Invest-Feature anlegen kannst, gilt es als nächstes, dieses Tool korrekt einzustellen. 

Hierfür stehen dir einige einfache Schieberegler zur Verfügung, mit denen du Werte wie den Betrag pro Kredit oder die gewünschte Verzinsung einstellen kannst. Das Ergebnis deiner Auswahl wird dir rechts in Echtzeit prognostiziert. Pro Kredit ist dabei ein Investment von mindestens einem Euro nötig.

kviku P2P Erfahrungen mit P2P

Hat dein Investment Früchte getragen und du möchtest Geld von deinen P2P-Krediten bei Kviku abziehen, funktioniert auch dies wiederum sehr einfach über den Geld-abheben-Button. Auch hier beträgt jedoch der Mindestbetrag 50 Euro.

Wenn du bei Kviku investieren möchtest, dann benutze diesen Link und profitiere von meinem Kviku Bonus.

Achtung:

Die Auszahlung kann nur auf ein Konto erfolgen, von dem auch mindestens einmal auf deinen Kviku-Account eingezahlt wurde.

Fazit: Interessanter Anbieter mit üblichem Risiko

Kviku profitiert von der Schwäche vieler Konkurrenten: Während man auf anderen Plattformen oft vergeblich zweistellige Renditen sucht, kann der Anbieter mit dem Panda zuverlässig 11 bis 12 % bieten. Gemeinsam mit der bisher einwandfreien Historie wird man so zu einem hochinteressanten Investment. 

Dabei ist die hundertprozentige Bindung an die Kviku-Gruppe Segen und Fluch zugleich: Man profitiert hier von der extrem guten Performance, die das Unternehmen in den letzten Jahren, einschließlich während der Corona-Krise, zeigen konnte. 

Gleichzeitig bedeutet diese Verklumpung aber auch ein erhöhtes Risiko, falls Kviku einmal nicht wie bisher weiterwachsen sollte und schlechte Zeiten ins Haus stehen. Im Extremfall kann eine Insolvenz des Unternehmens mit einem Verlust des eigenen Investments einhergehen. 

Die Aufgabe, das eigene Portfolio in Sachen P2P-Kredite zu diversifizieren, bleibt in diesem Fall dem Anleger selbst überlassen. Kviku ist ein Anbieter, der eine einzelne Investmentmöglichkeit in sehr guter Qualität anbietet: kurzfristige Konsumkredite mit hohen Zinsen, bei der man sich aufgrund der Rückkaufgarantie keine allzu großen Sorgen um das Tagesgeschäft machen muss. 

Sollte genau dieses Angebot für dich interessant sein, kann Kviku eine hervorragende Ergänzung für dein P2P-Kredit-Portfolio bilden. 

Häufig gestellte Fragen zu Kviku

Es gibt genau zwei Faktoren, die dein Vermögen verkleinern. Auf der einen Seite sind es die Steuern, die aber gut planbar sind und auf der anderen Seite gibt es die Inflation, die unberechenbar ist. Und erst vor kurzem haben wir die Marke von 4 Prozent überschritten, was der Höchste vor seit 30 Jahren seit der Wiedervereinigung ist. In diesem Artikel möchte ich dir erklären, was die Inflation gerade besonders antreibt und wieso sie uns im schlimmsten Falle noch länger begleiten kann.

Inflation ein negativ behaftetes Thema und wer sich damit auseinandersetzt, der wird vermutlich auch über die Hyperinflation der Weimarer Republik ab 1922 stolpern. Hier lag die Inflation bei satten 20 Prozent – das Geld hat also schneller an Wert verloren, als die Menschen imstande waren, es auszugeben.

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Das führte dazu, dass viele Menschen ihr wertloses Geld nicht mehr ausgegeben, sondern als Material für Tapeten oder die Heizung verwendet haben. In so einer Situation befinden wir uns zum Glück nicht, trotzdem haben viele Deutsche zurecht Respekt vor dem Thema.

Denn auch mit der aktuellen Inflation von 4 Prozent können über viele Jahre hohe Kaufkraftverluste entstehen. Insbesondere, wenn man das Geld nur auf einem der wenig verzinsten Sparkonten liegen lässt.

Welche Produkte sind von der Inflation besonders betroffen?

Ein Blick auf die Zahlen vom Statistischen Bundesamt geben hier Aufschlüsse darüber, welche Produkte zurzeit besonders teuer sind. Zur vereinfachten Darstellung werden die Kosten mit einem Warenkorb simuliert, in dem verschiedene Dienstleistungen und Waren zusammenkommen.

Am Ende des Tages hat aber jeder Bürger seine eigene Inflation, denn ein Pendler zum Beispiel wird hier um 14 Prozent gestiegenen Energiepreise im Vergleich zum Vorjahr natürlich deutlich stärker im eigenen Portemonnaie bemerken als jemand anders, der weitaus weniger fährt.

Übersicht Preise Energie

Und damit haben wir auch schon direkt einen der offensichtlichsten Gründe für die aktuell hohe Inflation gedeckt. Denn die Energiepreise haben einen Anteil von etwa 10,3 Prozent für den Gesamtwert, aus dem die Inflation letztlich berechnet wird. Allerdings ist das bei weitem nicht nur der einzige Effekt, sondern nur einer von sehr vielen.

Die erhöhten Erdölpreise sind auf die künstliche Verknappung exportierender Staaten zurückzuführen, aber auch Deutschland mit dem eingeführten CO2-Preis ein Treiber für erhöhte Energiekosten. Und zwar um ganze 25 Euro je Tonne CO₂ und das bedeutet an der Tankstelle effektiv einen erhöhten Preis von 7.5. Cent pro Liter Benzin. Da dieser Preis in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auch weiter steigen wird, wird dies auch ein dauerhafter Treiber für zukünftige Inflation sein.

Denn damit wird Energie immer teurer von Jahr zu Jahr. Die Vorhersagen zur CO₂ Preisentwicklung sind sehr unterschiedlich, aber einer Studie der Uni Köln und E.ON zufolge geht man von einer Vervierfachung bis 2030 aus, also Preisen zwischen 80 und 96 Euro je Tonne CO₂ und damit 30 Cent mehr pro Liter Benzin und Diesel. Wir haben hier also einen langfristigen Treiber für eine Inflation bei sehr vielen Bürgern.

Dem entgegengestellt gibt es auch kurzfristige Treiber, also solche, die ihren Einfluss auf die Inflation in absehbarer Zeit verlieren werden. Ein Beispiel dafür ist die kurzfristige Mehrwertsteuersenkung während des Lockdowns. Dieser Effekt wird aber nächstes Jahr kaum noch zu spüren sein.

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Der demografische Wandel wird zum Problem

Ein weiterer großer Treiber neben den steigenden Energiekosten, der einen langfristigen Effekt erzeugt, ist der demografische Wandel in fast allen Industrieländern. Die Generation der Babyboomer wird in ungefähr 10 bis 15 Jahren in Rente gehen und das hat einen spürbaren Effekt auf den Arbeitsmarkt.

Die Anzahl der arbeitenden Bevölkerung sinkt

Konkret bedeutet dieses Szenario, dass Deutschland in Zukunft qualifizierte Arbeiter fehlen werden. Selbst mit qualifizierter Einwanderung kann diesem Trend nicht entgegengewirkt werden.

Das wiederum hat zur Folge, dass Löhne nach oben getrieben werden, damit Arbeitsplätze attraktiver werden. Und das kann eine Lohn-Preis-Spirale zur Folge haben. Unternehmen ziehen ihre Preise also weiter an, um die steigenden Kosten zu deckeln und Verluste zu vermeiden. In diesem Fall schaukelt sich auch die Inflation weiter nach oben.

Auch konsumiert man tendenziell in der Rente einen gewissen Teil der Ersparnisse und da die Anzahl der Rentner demnächst steigen wird, steigen wohl auch die Ausgaben der Gesamtbevölkerung weltweit in den Industrieländern, was wiederum zu höheren Preisen führt. Hier haben wir also potenziell richtig langfristige Effekte, die uns über Jahre bis Jahrzehnte begleiten könnten. Eine Garantie dafür gibt es nicht, aber rein hypothetisch ist dieses Szenario durchaus realistisch.

Lokal ist gut, aber teuer

Ein weiterer Faktor, der die Inflation treibt, ist die „Entglobalisierung“, also die Rückbesinnung auf lokale Dienstleistungen und Produkte, statt nur auf den Preis zu schauen und vom anderen Ende der Welt Produkte zu beziehen. Denn seit Jahrzehnten haben Einkäufer bei großen Geschäften stets das günstigste Angebot gesucht und dabei war es egal, ob das jetzt aus China oder Sri Lanka kommt, solange der Preis am Ende stimmt.

Die Globalisierung hat ein Ende

Wir haben uns also an sehr niedrige Preise gewöhnt. Und wenn wir jetzt wieder mehr lokale Produkte und Dienstleistungen kaufen, sind diese natürlich teurer. Fakt ist also: Lokal einkaufen ist teurer und die Globalisierung treibt die Inflation in Industrieländern wie Deutschland an.

Eine Schiffsladung für die Inflation

Das ist ein Trend, den wir haben. Und hier hört es noch nicht auf. Denn auch gestiegene Frachtpreise kurbeln die Inflation an. So ist der Preis für das Verschiffen von einem STANDARD 40 Fuß Container von Shanghai nach New York innerhalb des letzten Jahres von 2500 Dollar auf 15000 Dollar angestiegen. +

Eine sehr ähnliche Entwicklung sehen wir auch für Container aus Ostasien nach Nordeuropa von 2000 Dollar vor einem Jahr auf aktuell mehr als 10000 Dollar. So werden dann auch vermeintlich günstige Produkte aus China auf einmal deutlich teurer für Konsumenten in Industrieländern.

Erhöhung der Frachtpreise

Und damit kommen wir zum letzten und vielleicht wichtigsten Argument für die Zentralbanken, die Inflation eher etwas länger als kürzer auf diesem hohen Niveau laufen zu lassen. Denn die Zentralbanken müssen eigentlich unabhängig sein. Aber es ist auf der anderen haben wir stark verschuldete Länder wie Griechenland, Italien, Spanien, oder auch die USA mit 125 Prozent Verschuldung im Vergleich zur jährlichen Wirtschaftsleistung

Und diese haben kein Interesse daran, dass die Zinsen schnell steigen. Für diese Länder würden steigende Zinsen und eine geringere Inflation wesentlich höhere Ausgaben bedeuten, für die eigenen Schulden. Bleibt die Inflation gleich oder zieht weiter an, dann werden die Schulden der hoch verschuldeten Staaten auf einmal wesentlich einfacher zurückzuzahlen.

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Fazit: Inflation kann einen Effekt auf Anleger haben

Die Inflation ist etwas, was wir immer berücksichtigen sollten und was wir auch nicht unterschätzen sollten, denn die langfristigen Treiber können wirklich große Effekte auf den eigenen Erfolg der Geldanlage haben.

2008 stürzten riskante Spekulationen auf Immobilien die US-Investmentbank Lehman Brothers in die Pleite und mit ihr das gesamte Finanzsystem in eine tiefe Krise. Jetzt, 13 Jahre später, gibt es Anzeichen dafür, dass sich das Ganze wiederholen könnte, dieses Mal aber auf dem chinesischen Markt. Worum geht es? Konkret um den zweitgrößten chinesischen Immobilienentwickler Evergrande. Seit Anfang des Jahres ist der Kurs von Evergrande um mehr als 80 Prozent gefallen. 

Zur besseren Größenordnung hier einmal ein paar Fakten. Zurzeit befinden sich Immobilien von Evergrande in der Bauphase, deren Fläche drei Viertel von Manhattan bedecken kann. Klingt nach sehr viel, steht aber als zweitgrößtes Immobilienunternehmen im China an der Tagesordnung.

Evergrande China pleite?

Über eine Million Menschen warten auf ihre bezahlten Wohnungen

Das bedeutet, um es präziser zu formulieren, dass mehr als eine Million Menschen zurzeit auf eine Wohnung von Evergrande warten, die sie schon längst bezahlt haben. Das Problem ist aber, dass es einen Baustopp gibt. Und das erinnert an die Finanzkrise aus den USA, denn Evergreen ist hoch verschuldet. Anders aber als auf dem US-Markt, wo vergebene Kredite Kern des Problems gewesen sind, hat sich Evergrande hier selbst verschuldet und nicht die Konsumenten.

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Die spannende Frage ist also: Wie sehr können chinesische Investoren Immobilienfirmen und noch vertrauen, wenn die Nummer zwei auf dem Markt scheitert? Immobilien sind höchstwahrscheinlich die größte Blase im Reich der Mitte und bergen enorme Risiken, wenn es zu einem dauerhaften Abschwung auf dem Markt kommt.

Und trotz Unterschiede in der Verschuldung, könnten die Konsequenzen ähnlich wie in den USA sein. Denn aktuell greift die chinesische Regierung nicht ein und rettet weder die Firma noch ihre Anleger und auch die Besitzer der im Bau befindlichen Immobilien nicht.

Ein Scheitern ist also gar nicht abwegig. Damit es nicht dazu kommt, hat der Konzern versucht, seine Beteiligung am E-Autohersteller Hengchi und Evergrande Property Services zu verkaufen, um die Liquidität zu sichern. Leider, sind genau diese beiden Vorhaben gescheitert. Dazu kommt, dass auch keine Anleihen von Evergrande mehr gehandelt werden dürfen, nachdem das Credit Rating gesenkt wurde.

Hengchi

Schulden so hoch wie der deutsche Staatshaushalt

Bedeutet im Umkehrschluss, dass mehr als 300 Milliarden Dollar an Anleihen aktuell ungedeckt sind. Wer einen Vergleich braucht, wie hoch diese Summe ist: Das ist fast so viele, wie der deutsche Staatshaushalt 2019 vor Corona. Aktuell ist die Anleihe von Evergreen mit 9,5 Prozent verzinst und soll noch bis zum nächsten Jahr laufen. Man verkauft also deutlich unter Wert, da man davon ausgeht, sowieso nur noch einen Bruchteil davon wiederzubekommen.

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Das ist nicht nur schlecht für Investoren, sondern vor allem für die Immobilienpreise in China. Denn wer weiß, zu welchen höheren Zinssätzen chinesische Banken demnächst Immobilien finanzieren oder andere Firmen, die ebenfalls hohe Schulden haben. Wird es also zu einem Crash kommen? Das bleibt abzuwarten. 2015 hat die chinesische Regierung alle Hebel in Bewegung gesetzt, um einen Crash zu vermeiden und auch hier wird sie wahrscheinlich erneut eingreifen.

2015 hat sie Wetten auf fallende Kurse verboten das sogenannte „shorten“. Alle Pensionskassen wurden angewiesen jetzt zu kaufen. Broker wurden mit Liquidität von der Zentralbank ausgestattet und von der staatlichen Presse wurde zum Kauf von Aktien auf breiter Front geraten.

Denn im Gegensatz zu unseren westlichen Aktienmärkten sind in China 80 Prozent der Anleger Gelder von Privatleuten. Das hat funktioniert und die chinesischen Aktienmärkte sind schnell wieder in die grünen Zahlen gekommen. Allerdings entsteht daraus auch eine Gefahr, denn der Staat kann nicht jedes Mal von der Pleite bedrohte Konzerne retten.

Schulden China

Nicht nur Evergrande hat Probleme

Was passiert ist als Nächstes? Und das ist die große Frage, denn mittlerweile weitet sich die Krise unter chinesischen Immobilienunternehmen immer weiter aus. Nachdem Evergrande am 23. September Zinszahlungen von rund 120 Millionen Dollar nicht leisten konnte, sind auch die kleineren Unternehmen betroffen.

Darunter fallen Fantasia, die fällige Anleihezinsen von 206 Millionen Dollar nicht auszahlen konnten, sowie ein Tochter-Unternehmen, das nicht in der Lage war, einen Kredit über 108 Millionen an den Immobilienmanager Country Garden Services zu bedienen. Daraufhin wurde das Rating von Fantasia um mehrere Stufen runter gesenkt.

Und auch Wettbewerber Sinic wurde runtergestuft. Zwar sei das Unternehmen, stand heute, noch liquide aber die Mittel zu Schuldenbedienung seien fast erschöpft. Auch wenn Fantasia und Sinic deutlich kleiner sind als der Gigant Evergrande, die Probleme befeuern die Sorgen von Anlegern, dass die Blase am chinesischen Immobilienmarkt vor dem Platzen steht.

Das Problem ist, dass viele Immobilienfirmen in China in einem Teufelskreis stehen. Zu einem Mal bekommen sie derzeit keine Kredite mehr zur Refinanzierung, und auf der anderen Seite ist die Möglichkeit Kapital durch Immobilienverkäufe zu generieren, deutlich gesunken.

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Fazit: Die Zeichen für eine Finanzkrise verdichten sich

Im Moment kann noch niemand wirklich abschätzen was in den nächsten Wochen passieren wird. Die Situation sieht für chinesische Immobilienunternehmen sieht immer schlimmer aus. Viele befürchten eine Kettenreaktion, die letzten Endes zum Platzen der Blase führt.

Evergrande alleine hat Schulden von mehr als 300 Milliarden Dollar und bräuchte fünf Milliarden, um Verpflichtungen gegenüber Gläubigern in den nächsten sechs Monaten nachzukommen. Bis Ende 2021 stehen noch rund 500 Millionen Dollar Zinsen an und im März eine Rückzahlung für eine zwei Milliarden schwere Anleihe.

Ob und wie sich eine chinesische Finanzkrise aus dem Immobiliensektor auf Europa auswirken würde, kann noch keiner beurteilen. Experten gehen zurzeit aber noch davon aus, dass die europäischen Märkte kaum davon etwas zu spüren bekommen.