Wer sich mit dem Thema Altersvorsorge, Börse oder passives Einkommen beschäftigt, der wird früher oder später über die sogenannten Exchange Traded Funds, kurz ETFs, stoßen. Gerade in den vergangenen Jahren haben sich ETFs zu den beliebtesten Finanzprodukten weltweit entwickelt, da man mit Aktien langfristig ein Vermögen aufbauen kann. 

Dieser Artikel führt dich Schritt für Schritt durch den Handel mit ETFs und erklärt dir, warum es sich finanziell lohnt mit diesem Thema genauer auseinanderzusetzen.

Was du in diesem Artikel lernen wirst:

Die Basics: Was sind ETFs?

Wie der Name schon vermuten lässt, geht es hier um Aktienhandel. Du investierst also ein Teil deines Vermögens in die Börse. Hast du noch keine Berührungspunkte mit der Börse, dann brauchst du keine Sorgen zu haben. Du wirst in diesem Artikel schnell merken, so kompliziert, wie man anfangs denkt, ist das mit den ETFs gar nicht.

Es gibt nämlich einen großen Unterschied zum klassischen Aktienhandel: Du investierst dein Vermögen in einen sogenannten Indexfonds. Das bedeutet: Dein Geld setzt du nicht auf eine bestimmte Aktie, sondern gleichzeitig in mehrere. Und ETFs zielen darauf ab, die Wertentwicklung eines Index nachzubilden, wie des DAX zum Beispiel – also den 40 wichtigsten deutschen Aktien.

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Und das ist auch gleich einer der Gründe, warum ETFs so beliebt sind. Denn das Risiko Geld zu verlieren ist deutlich geringer. Hier spricht man dann von Risikostreuung und die funktioniert folgendermaßen:

Sagen wir zum Beispiel, dass in deinem ETF 100 verschiedene Aktien gehandelt werden. 35 davon haben Verluste gemacht. In dem Moment hast du also Geld verloren. Auf der anderen Seite aber sind 65 Aktien in deinem ETF, die Gewinne erzielt haben. In dem Falle haben sie je nach Wert das Minus der Verlierer-Aktien nicht nur ausgeglichen, sondern gegebenenfalls sogar Plus gemacht.

Gut zu wissen:ETFs sind durch ihre breite Streuung deutlich risikoärmer als einzelne Aktien. Der S&P 500 verzeichnet beispielsweise eine durchschnittliche Rendite von 10% pro Jahr seit seinem Start. Also deutlich mehr als das Sparbuch von Olaf Scholz.

Ein Finanzprodukt mit Benefits

Du siehst also, dein Geld ist mit einem Investment in einen oder mehreren ETFs sicherer, als wenn du nur auf ein Unternehmen mit einer Aktie setzt, das im Zweifel mit starken Kursschwankungen zu kämpfen hat.

Neben der Sicherheit hat ein Investment in ETFs noch weitere Vorteile. Sie sind nämlich in fast allen Anlageklassen verfügbar. Dir ist also völlig selbst überlassen, worin du dein Geld investieren möchtest. Anlageobjekte können unter anderem Aktien-, Rohstoff- oder Anleihen-Indizes sein.

Dazu kommt noch, dass Exchange Traded Funds genauso leicht und schnell an der Börse handelbar sind, wie normale Aktien. Und wie beliebt ETFs zurzeit sind, merkt man daran, dass immer mehr Broker den Zugang zu diesen lukrativen Indexfonds möglich machen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Indexfonds und einem (Investment-)Fond?

Auch beim Investmentfonds wird in mehrere Aktien investiert. Der große Unterschied ist aber, dass hier das Geld von vielen verschiedenen Anlegern zusammengetan wird und dann von einem Fondsmanager nach einer vorgegebenen Anlagestrategie ertragreich und breit gestreut investiert wird. Ganz einfach gesagt: Hier werden Aktien aktiv analysiert und das eingesetzte Vermögen dann anhand von Spekulationen und Marktentwicklungen investiert.

Der Indexfonds hingegen richtet sich direkt nach dem Index. Hast du in ein ETF investiert, dass den DAX abbildet, dann gewinnst du, wenn der DAX gewinnt und du verlierst, wenn der DAX verliert.

Die 1 Million-Dollar-Wette:2008 wettete Warren Buffett mit Ted Seides, dass ein einfacher, breit diversifizierter Indexfond (S&P 500) eine Gruppe von 5 ausgezeichneten Hedge-Fonds-Managern innerhalb eines Zeitraums von 10 Jahren schlagen würde. Buffett gewann die Wette haushoch, der beste Manager underperformte den S&P 500 “nur” um 17%, der schlechteste um satte 54%!!

Was bedeuten die Namen von ETFs?

Nachdem wir ETFs nun grundlegend verstanden haben, kommen wir zum nächsten Schritt. Du hast dich bei einem Broker angemeldet und möchtest dein Geld nun sinnvoll investieren. Hier stößt du aber an ein Problem: Die Namen der ETFs verwirren dich auf den ersten Blick. Das liegt daran, dass die Namen nicht nur aus mehreren Informationen zusammengesetzt sind, sondern zusätzlich noch gekürzt sind.

Der Name eines ETFs kann nämlich folgende Punkte beinhalten:

Den Namen des Anbieters, den Namen des zugrundeliegenden Indexes, regulatorische Hinweisen, die Währung und in manchen Fällen auch Details zur Anteilscheinklasse.

Was bedeutet ETFs

Die Anteilscheinklasse gibt zum Beispiel wieder, ob Erträge ausgeschüttet oder wieder angelegt werden. Endet der Name des ETFs mit einem (ACC), dann werden die Erträge automatisch wieder angelegt. Das (ACC) steht für den englischen Begriff „accumulating“.

Hast du hingegen ein (Dis) am Ende, dann handelt es sich hier um einen ETF, der deine Erträge ausschüttet. Hier steht dann die Abkürzung für den englischen Begriff „distributing“.

Beim regulatorischen Hinweis findest du zum Beispiel den Begriff UCITS. In diesem Fall haben wir einen ETF, der sich an spezielle europäische Richtlinien halten muss. Diese dienen dem Schutz von Privatanlegern.

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Welche verschiedenen Arten von ETFs gibt es?

Jeder Anleger ist anders und hat andere Vorlieben beziehungsweise Ziele, die er mit einem Investment erreichen möchte. Und auch hier eignen sich ETFs wieder hervorragend, denn es gibt hiervon verschiedene Arten:

1. Physischer ETF / Replizierender ETF

Der einfachste und einer der beliebtesten ETFs unter Anlegern ist der physische ETF, auch replizierender ETF genannt. Dieser kauft einfach die Aktien des Index nach, was ihn leicht verständlich und transparent macht und deshalb so beliebt unter Anlegern.

2. Synthetischer ETF

Beim synthetischen ETF kaufst du Aktien nicht einzeln nach, sondern lässt dir die gewünschte Wertentwicklung von einer Bank zusichern. Im Gegenzug dafür erhält die Bank einen Korb bekannter Aktien vom ETF Anbieter.

3. Ausschüttender ETF

Wie der Name schon vermuten lässt, wird hier der Gewinn eines Unternehmens als sogenannte Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet. In einem Fonds fließen die Dividenden erst an die Fonds und dieser kann die Ausschüttungen dann gebündelt an die Anleger weitergeben.

4. Wiederanlegender ETF

ETFs bieten auch die Möglichkeit die Dividenden direkt dem Fondsvermögen gutzuschreiben beziehungsweise wieder anzulegen. In diesem Falle spricht man dann auch von einem thesaurierenden ETF. Und dieser ist besonders geeignet für alle, die langfristig ein Vermögen aufbauen möchten.

Tipp:Wenn du auf passives Einkommen stehst, dann setze auf einen ausschüttenden ETF! In diesem Artikel findest du unsere Top 10 Dividenden ETFs.

Was ist der Unterschied zwischen ETFs und ETCs?

Vielleicht bist du bei deiner Recherche nach ETFs auch schon mal über den Begriff ETC gestolpert und fragst dich eventuell, ob und wie die zusammengehören. Und die Antwort ist einfach: gar nicht. Bei den ETCs (Exchange Traded Commodities) handelt es sich um ein ganz anderes Finanzprodukt. Und mit denen wird in Rohstoffe investiert, wie zum Beispiel Rohöl oder Gold.

Zwar können ETCs ähnlich wie ETFs an der Börse gehandelt werden. Rein rechtlich betrachtet sind diese aber keine Indexfonds wie ETFs, sondern unbefristete Schuldverschreibungen. Das bedeutet, dass im Falle einer Insolvenz des Emittenten (also des Unternehmens, dass Wertpapiere ausgegeben hat) es kein Sondervermögen gibt, das ausschließlich dem Anleger gehört.

ETCs sind also im Vergleich zu ETFs risikoreicher. Möchtest du trotzdem in Rohstoffe investieren mit weniger Risiko, dann kannst du auch auf ETFs setzen, die einen Rohstoffindex nachbilden.

Rechtliche Grundlagen von ETFs

Dass es sich bei ETFs um ein anerkanntes Finanzprodukt handelt, unterliegen sie auch strengen und rechtlichen Anforderungen:

Die Veröffentlichung der Zusammensetzung von ETFs muss börsentäglich geschehen. Das ist eines der grundlegendsten Anforderungen an das Produkt „ETF“. Zudem obliegen ETFs bei Zu- und Verkäufen einem eigenen Vorgang, auch Creation- & Redemption-Prozess genannt. Und dieser Prozess stellt sicher, das stellt sicher, dass Marktteilnehmer jederzeit ein der Indexzusammensetzung entsprechendes ETF-Paket erwerben bzw. veräußern können.

Sondervermögen beim Anbieter

Da ETFs rechtlich als Fonds betrachtet werden, wird das investierte Kapital als Sondervermögen eingeordnet. Das bedeutet, dass es vom sonstigen Vermögen des Emittenten, also dem Anbieter, getrennt verwahrt wird. Sollte es also im Falle einer Insolvenz des ETF-Anbieters kommen, darf dieses Kapital unter keinen Umständen von Gläubigern oder Insolvenzverwaltern angetastet werden.

Achtung Verwechslungsgefahr:Indexzertifikate bilden ähnlich wie ETFs einen Index ab, werden aber nicht als Sondervermögen geführt. Hier handelt es sich vielmehr um Inhaberschuldverschreibungen gegenüber dem Emittenten, wie zum Beispiel einer Bank.

Das bedeutet, dass man mit dem Erwerb eines Indexzertifikates auch ein gewisses Risiko mit einkauft, denn anders als ETFs, die als Sondervermögen geführt werden, ist im Falle einer Pleite das Vermögen nicht gesichert und wird in die Insolvenzmasse mit eingerechnet.

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Was kostet das Investieren in ETFs?

Wie bei allen Finanzprodukten kostet auch das Investieren in ETFs etwas. Grundsätzlich ist aber das Investieren in Indexfonds günstig. Während aktiv gemanagte Aktienfonds oft eine Verwaltungsgebühr von 1,5 % im Jahr haben, sind wir bei ETFs gerade mal unter 0,5%.

Schauen wir uns das konkreter an: Hier werfen wir einen Blick auf die Kosten bei der Art, wie du deine ETFs kaufen möchtest. Das machst du entweder über eine Order oder durch einen Sparplan. Die Kosten von beiden Arten unterscheiden sich von Broker zu Broker.

Rechnen wir das Ganze mal an einem Szenario durch. Wir gehen davon aus, dass du 250 Euro in den iShares Core MSCI World ETF monatlich investierst. Hier zahlst du 1,5 % Gebühren für jede Sparplanausführung oder in diesem Fall 3,75 € monatlich beziehungsweise 45 € im Jahr.

Hier berücksichtigen wir noch die Verwaltungsgebühr TER, die bei unserem ETF 0,2 % pro Jahr beträgt und gehen von einer Rendite von 6 % aus, die in etwa dem Schnitt am Aktienmarkt der letzten Jahrzehnte entspricht. Die Steuer nehmen wir für dieses Beispiel einfach halber raus.

Wie du im Bild unten sehen kannst, hast du mit diesen Konditionen nach 5 Jahren insgesamt 17.000 Euro gespart. Nach 10 Jahren 38.000, nach 15 Jahren 65.000 und nach 20 Jahren 99.000 Euro. Die schwarze Linie stellt dabei deine Einzahlungen dar und alles darüber hinaus ist Wertzuwachs.

Sparsumme Entwicklung pro Monat

Gemessen an diesem Beispiel entstehen also über die Jahre folgende Kosten: Nach 5 Jahren sind es 334 €, nach 10 Jahren liegen wir bei 926 €, nach 15 Jahren bei 1900 € und nach 20 Jahren bei 3500 €.

Zusammenfassung:Du siehst also, dass ETFs eine profitable Anlage sind trotz laufender Kosten. Wie schon vorhin erwähnt, unterscheiden sich die Kosten bei verschiedenen Brokern, deshalb ergibt es Sinn, verschiedene Anbieter zu vergleichen und auch einen genauen Blick auf die ETFs zu werden. (Dazu gibt es hier einen umfassenden ETF-Brokervergleich) In der Regel gilt hier aber: je exotischer der Index, desto teurer auch die Verwaltungsgebühr.

Vor- und Nachteile von ETFs

Bis hierhin haben wir schon so einiges über ETFs gelernt. Wir wissen nun was ETFs sind, welche verschieden Arten es von denen gibt, wie sie gehandelt werden, wie sie heißen, wie sie funktionieren, welche Unterschiede es zum klassischen Aktienhandel gibt und wir haben einen kleinen Einblick in die Kosten bekommen.

Zeit also eine Zwischenbilanz zu ziehen und uns zu fragen, welche Vor- und Nachteile es beim Investieren in ETFs gibt? Fangen wir bei den Vorteilen an:

Das liest sich alles schon sehr positiv und spiegelt gut wider, warum Investments in ETFs so beliebt sind. Du solltest dir aber immer vor Augen halten, dass es sich am Ende des Tages um ein Finanzprodukt handelt und diese immer auch Nachteile mit sich bringen. Im Falle der ETFs wären das unter anderem:

Nochmal auf einen Blick:ETFs haben ein großes Potenzial, um dein Vermögen langfristig aufzubauen. Wie jedes andere Finanzprodukt sind auch ETFs nicht ganz frei von Risiken. Durch verschiedene Mechanismen und der Art wie ETFs aufgebaut sind, ist das Risiko aber deutlich geringer im direkten Vergleich zu anderen Arten des Vermögenaufbaus und das lohnt sich.

Die 5 größten Risiken bei der Anlage in ETFs

Um das Ganze etwas zu konkretisieren und dir eine realistische Vorstellung davon zu geben, welche Risiken es beim Handel mit ETFs gibt, geht dieser Abschnitt auf die 5 größten von denen ein:

1. Volatilität:

Unter Volatilität versteht man die Kursschwankungen von Anlagen, die variieren können. Hier gilt: Je volatiler ein ETF ist, desto höher ist auch das Risiko. Allgemein kann man aber festhalten, dass Aktien volatiler sind als Anleihen.

2. Marktrisiko:

Beim Marktrisiko handelt es um die allgemeine Preisbewegung auf einem Markt, wie z.B. dem Aktienmarkt. Da ETFs Indizes nachbilden, können sie von Marktbewegungen beeinflusst werden – wenn sich der Markt also nach unten oder oben bewegt, wird sich das auch in deinem ETF widerspiegeln.

3. Konzentrationsrisiko:

Darunter verstehen wir den Fokus auf zu wenige Aktien. Dein Investment ist deutlich sicherer, wenn du in ein breites Portfolio von verschiedenen Aktien investierst. Wer sich nur auf ein ETF konzentriert, der riskiert damit eine höhere Volatilität

4. Synthetische ETFs:

Synthetische ETFs können die Wertentwicklung eines Index nachbilden, ohne tatsächlich in die Aktien oder Anleihen zu investieren. Hier werden stattdessen Derivate eingesetzt. Was viele Anleger oder Beginner nicht wissen: solche ETFs haben versteckte Risiken.

Wenn der Emittent des synthetischen ETFs in Konkurs geht, dann kannst du erhebliche Verluste machen. Wer diesem Risiko entgehen möchte, der kann stattdessen in physische ETFs investieren, also ETFs, die tatsächliche die Aktien bzw. Anleihen kaufen.

5. Wertpapierleihen:

Manchmal werden Aktien oder Anleihen aus dem ETF an Dritt-Parteien verliehen. Das können unter anderem Hedgefonds sein, die auf fallende Aktienkurse spekulieren. Geht die Partei, welche die Aktien oder Anleihen verliehen hat in Konkurs, dann entsteht für dich als Investor in diesen ETF ein Verlustrisiko.

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Die 4 beliebtesten ETF-Strategien

Du weißt also nun, wie du die richtigen ETFs für dich finden kannst. Jetzt geht es darum deine Ziele zu definieren. Was möchtest du mit deinem Investment erreichen? In diesem Abschnitt stelle ich dir verschiedene ETF-Strategien vor, damit du auch dein Ziel erreichst.

1. Die ETF Dividenden Strategie 

Fangen wir direkt mit einer der beliebtesten Strategien an: der Dividenden Strategie. Die Dividenden Strategie selbst ist schnell zu begreifen und ist bei vielen Einsteigern die erste Wahl, wenn sie in ETFs investieren.Denn es wird hauptsächlich in große Unternehmen investiert, deren Geschäftsmodell man gut versteht. Gleichzeitig müssen diese Unternehmen eine hohe Dividende auszahlen, die sich idealerweise, auch jährlich erhöht.

Dividendenstrategie

Das Ziel hier ist eindeutig. Man möchte hier langfristig möglichst hohe Ausschüttungen generieren und dann überdurchschnittlich hohe Dividenden erzielen. Gleichzeitig haben diese Dividendenzahlung einen positiven Effekt auf dein Gewissen, denn du fühlst dich mit deinem Investment sicher.

Als Investor wirst du nämlich anteilig am ETF mit dem Jahresgewinn des Unternehmens beteiligt. Wer mehr Anteile besitzt, der bekommt am Ende auch mehr. Die meisten Investoren erwarten dabei eine Dividendenrate von meist 4 %.

Welche Vor- und Nachteile hat diese Strategie?

Neben dem eben erwähnten psychologischen Aspekt sind die regelmäßigen Auszahlungen der größte Vorteil dieser Strategie gegenüber anderen Strategien. Durch das Minimieren von Kursschwankungen entsteht so ein Cashflow, der sich positiv für dich auswirkt.

Es gibt auch Nachteile in dieser ETF-Strategie. Leider sind diese ETFs wenig diversifiziert. Das bedeutet, die meisten Dividenden Unternehmen beschränken sich auf Länder, wie die USA und auch verschiedene Branchen sind nur limitiert vertreten.

In einigen Fällen erhält man als Investor in diese ETFs auch Dividenden, wenn man diese aktuell gar nicht benötigt und das führt zu steuerlichen Nachteilen, wenn du deinen Freibetrag noch nicht ausgeschöpft hast. Ein letzter Punkt, der an dieser Stelle erwähnt werden sollte ist, dass Dividenden Strategien im Zweifel teurer sein können als andere. Wenn Dividenden angelegt werden, dann entstehen wieder Kosten, wenn neue ETF-Anteile gekauft werden.

2. Die ETF Megatrend Strategie

Keine anderen ETFs werden von Cash-Propheten oder einschlägigen Redaktionen genutzt, um profitable Rendite in den nächsten Jahren anzupreisen. Es ist aber unbestritten, dass es interessant ist sich an Zukunftsbranchen zu beteiligen.Viele dieser Trends setzen darauf, unser Leben nachhaltig zu verändern. Mega-Trends können unter anderem die Digitalisierung, der demografische Wandel, Cybersecurity, Infrastruktur, grüne Energie aber auch Wasser und Geschlechtergleichheit sein.

Kollaps in spätestens drei Jahren

Welche Vor- und Nachteile hat diese Strategie?

Die Vorteile liegen hier auf der Hand. Durch die noch jungen Trends werden, die abgebildeten ETFs günstig bewertet und haben potenzial die größte Entwicklung noch vor sich. Auch kann man eigene Wertvorstellungen zum Beispiel durch ETFs auf saubere Energieerzeugung nachkommen, während das bei Dividenden, ETFs oder anderen Strategien oft nicht der Fall ist.

Die Nachteile sind aber auch nicht zu verachten, denn viele wissenschaftliche Studien belegen, dass man langfristig den Markt durch die richtige Auswahl an Aktien und auch ETFs nicht schlagen kann. Und auch wenn es dir momentan gelingt, so ist es auf lange Sicht leider unwahrscheinlich.

Ein weiterer Punkt ist, dass die meisten Megatrend-ETFs relativ teuer sind. Hier entstehen Kosten für dich zwischen 0,4 und 0,8 % pro Jahr. Diese Kosten musst du erst mal durch bessere Renditen als bei günstigeren Markt ETFs wieder einfahren. Und wer seine Anlage im Bereich Megatrends fokussiert, sollte sich der begrenzten Diversifikation bewusst sein, die damit einhergeht.

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3. Die ETF Buy-and-Hold-Strategie / Weltportfolio-Strategie

Bei dieser Strategie geht es darum einmal zu kaufen und dann nicht mehr verkaufen, besonders nicht in der Krise. Das Ziel hier ist es den Großteil der Weltwirtschaft möglichst realitätsnah darzustellen und sich an dieser zu beteiligen.

Klassiker von ETFs sind gewinnbringend

Und diese Darstellung erzielst du vor allem durch zwei Wege:

Der erste Weg oder die erste Option ist die Gewichtung der Industrie und Schwellenländer im Portfolio nach Marktkapitalisierung. So geht auch der Klassiker der Welthits der MSCI World vor.

Die zweite Möglichkeit der Darstellung der Weltwirtschaft ist nach dem Bruttoinlandsprodukt, also nicht nur die Börsen gehandelten Unternehmen entscheiden für die Messung, wie viel wo investiert wird, sondern die gesamte Wirtschaftsleistung der Länder, also auch von allen nicht börsennotierten Unternehmen und Selbstständigen.

Welche Vor- und Nachteile hat diese Strategie?

Als größter Vorteil ist, die Einfachheit der Einrichtung zu nennen. Wer langfristig an die Weltwirtschaft glaubt, muss nicht in den nächsten Jahren tun, außer seinen Sparplan regelmäßig ausführen. Und damit hat man einfach einen sehr passiven Ansatz, was vielen Investoren auch recht ist, die sich nicht ständig mit ihrem Investment beschäftigen wollen, aber eine gute Rendite erwarten.

Der Nachteil dieser Strategie liegt in der fehlenden Flexibilität und höheren Schwankungen in Krisen. Gerade in diesen sollte man nicht verkaufen, sondern mit eisernen Händen die eigenen Anteile festhalten. Wer das nicht kann, für den ist die Strategie auch eher nichts. Hier braucht es Durchhaltevermögen und Disziplin.

Die ETF Core Satellite Strategie

Bei dieser Strategie werden mehrere Strategien vereint. Man teilt das Portfolio in zwei Teile. Auf einmal hat man den breit gestreuten Kern und um ihn herum hat man ergänzende Satelliten mit einzelnen Investments, die einen kleinen Teil vom Gesamtportfolio ausmachen.

Dieser Kern ist für eine breite Streuung und Rendite. Das kann also zum Beispiel ein Portfolio nach Nachhaltigkeitskriterien sein. Da hier immer noch genug Diversifikation in den meisten Fällen gegeben ist.

Um den Kern herum kann man einzelne Wetten eingehen und beispielsweise ein Megatrend ETF sparen, ein Dividenden ETF sparen und noch mehr alle Sachen, von denen man überzeugt ist.

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Welche Vor- und Nachteile hat diese Strategie?

Der Vorteil dieser Strategie liegt darin, dass man hier das Beste aus verschiedenen Strategien miteinander kombinieren kann. Der Kern sorgt für die Rendite und die Diversifikation, die man nicht antastet, während man mit den Satelliten etwas spielen kann, sozusagen.

Allerdings sollte man hier auch an einer Systematik festhalten und Freude an einer aktiveren Geldanlage haben. Der Nachteil dieser Strategie liegt darin, dass die Chancen gegen einen stehen, mit den Satelliten langfristig eine Rendite zu erzielen und man diese wirklich stark überwachen muss.

Zusammenfassung:Du siehst, es gibt verschiedene Arten deine eigenen Ziele an der Börse mit ETFs zu verwirklichen. Als Beginner kannst du dich gerne einmal ausprobieren und für dich den besten Weg finden. Wichtig ist nur, dass du deine Ziele bewusst verfolgst und nicht willkürlich in irgendwelche ETFs investierst, nur weil du über die in irgendwelchen Artikeln gestolpert bist. Am Ende gilt: Wer besser informiert ist, der profitiert auch besser. In diesem Artikel erfährst du die besten ETF-Musterportfolios!

Schritt für Schritt: Wie du die richtigen ETFs für dich findest

Jetzt ist es endlich so weit. Du verstehst die grundlegenden Dinge von ETFs und hast dir vielleicht sogar schon eine ETF-Strategie zurechtgelegt. Doch wie findest du die richtigen ETFs für dich selbst? Allein in Deutschland gibt es mehr als 1.500 zugelassene ETFs. Da kann die Auswahl zu Beginn schwerfallen. Wie findest du also die richtigen für dich? Welche Faktoren sollte man beachten und was gilt es vor allem zu vermeiden?

Der Vorteil von ETFs im Gegensatz zu üblichen Fonds ist für uns Privatanleger, dass ETFs durch die Abbildung des Index standardisiert sind .Und hier gibt es unter den ETFs keine Unterschiede. Dadurch entsteht also ein großer Marktdruck, günstige Konditionen anzubieten, weil prinzipiell alle dasselbe Produkt anbieten. An dieser Stelle macht es also Sinn verschiedene Anbieter zu vergleichen und für sich den richtigen zu finden.

In unserem Beispiel zeige ich, wie das Ganze auf der Plattform JustETF funktioniert. Wenn du hier nach ETFs suchst, dann bekommst du direkt zu Beginn um die 1559 Suchergebnisse. Auf der linken Seite finden Filtermöglichkeiten, um die Ergebnisse einzugrenzen.

Sagen wir zum Beispiel wir wollen nach dem ETF MSCI World filtern. Haben wir den Index ausgewählt, dann filtern wir noch „World“ heraus und schon wird die Suche von über 1500 Ergebnisse auf 17 eingegrenzt.

Suchfunktion bei JustETF

Jetzt können wir noch weitere Kriterien hinzufügen. In diesem Fall suchen wir nach ausschüttenden ETFs und keine thesaurierenden. Das nächste Kriterium ist die Fondsgröße. Und meine Empfehlung an dieser Stelle ist: Alle Fonds mit einem Volumen von über 100 € sind profitabel. Was bedeutet das genau?

Auflistung JP

Das Anbieten von ETFs kostet eine Menge Geld. Darunter fallen Kosten wie Transaktionskosten, rechtliche Kosten und das Aufsetzen eines ETFs kostet ebenfalls Geld. Um diese Kosten zu stemmen, muss ein ETF also eine bestimmte Volumengröße haben und hier sagt man, dass diese bei 100 Millionen € erreicht ist.

Verfügbare Fonds bei JustETF

Das letzte Kriterium, nachdem wir in diesem Beispiel suchen, ist die Replikationsmethode. Und hier entscheiden uns für die Sampling Methode, weil hier Kosten und Risiken in einem guten Einklang stehen. Haben wir diese Kriterien bestätigt, dann sehen wir nur noch vier Ergebnisse. Das sind die ETFs von HSBC, iShares, UBS ETF und Xtrackers. Filtern wir die Ergebnisse nun nach der TER Ratio, dann sehen wir, dass der ETF von HSBC am günstigsten ist.

Mit einem Klick auf den ETF öffnet sich eine neue Seite mit weiteren Informationen. Hier sehen wir auch gleich zwei wichtige Nummern: einmal die ISIN. Das ist die internationale Wertpapiernummer. Und dann haben wir noch die WKN als deutsche Wertpapierkennnummer.

 HSBC JustETF

Warum sind diese beiden wichtig? Ganz einfach: Mit diesen Nummern kannst du den ETF aus verschiedenen Quellen nach Fehlern in den Informationen überprüfen. Nicht immer stimmen alle Angaben zu 100 %, deshalb ist es sinnvoll einmal doppelt zu prüfen.

Willst du auf Nummer Sicher gehen, dann kannst du dir das Fact Sheet vom ETF herunterladen und die Informationen dort nochmal mit den Angaben vom Portal vergleichen. Im Fact Sheet findest du darüber hinaus auch noch weitere interessante Informationen.

Darunter fällt auch unter anderem die rollierende Performance. Hier wird verglichen: Wie hat eigentlich der Fonds abgeschnitten im Vergleich zum Benchmark, also der ETF zu seinem Index? Und diese Entwicklung sollte im Idealfall exakt gleich sein.

Prozentuale Veränderung

Das heißt, wenn zum Beispiel 14,8 erzielt werden, dann sollte auch der Benchmark dieselbe Zahl wiedergeben. In unserem Beispiel gibt es einen kleinen Unterschied. Der Fonds hat besser abgeschnitten als die Benchmark. Wie kommt das? Das liegt an Wertpapierleihen. Das heißt, diese Wertpapiere werden auch gegen ausreichende Sicherheiten ausgeliehen und dadurch kann natürlich mehr Ertrag erwirtschaftet werden.

Wer weiter durch das Dokument scrollt, der bekommt noch mehr Informationen. Hier siehst du in welche Industrien investiert der ETF und in welchen Regionen ist er besonders aktiv. Du siehst auch die Top Ten Performer und wo das Ganze gehandelt wird.

Überblick der einzelnen Länder

Schau dich für den Anfang erstmal in Ruhe um. ETFs finden ist grundsätzlich nicht schwer. Was wichtig ist, dass du dir deiner bevorzugten Kriterien bewusst bist. In welche Industrien möchtest du investieren? Welche Risiken möchtest du eingehen und welcher Broker ist für dich der beste?

Fazit:Welcher ETF zu dir passt, ist sehr individuell. Es macht also Sinn verschiedene Kriterien miteinander zu vergleichen, bevor du investierst. Darunter fallen Punkte wie die Entwicklung der letzten Jahre, das Anlagevolumen und die laufenden Kosten. Wenn du wirklich sichergehen möchtest, dann setze auf große ETF, die mindesten ein Vermögen von 500 Mio. € verwalten und 5 Jahre an der Börse sind.

An welcher Börse Aktien und ETF kaufen?

Welche Börse bietet dir die besten Konditionen zum Kauf und Verkauf von ETFs und Aktien? Zu Beginn macht es auf jeden Fall Sinn sich anzuschauen, wie die verschiedenen Börsen Geld verdienen, um zu verstehen, wie du am besten Gebühren sparen kannst.

1. Spread

Der Spread ist dabei der Unterschied zwischen dem Verkaufs- und Kaufkurs einer Aktie oder von einem ETF. Dieser Unterschied ist zwar sehr klein, kann aber eine Einkommensquelle für die Börse sein.

Platziert ein Verkäufer seine Aktien zum Beispiel für 49,95 € und du bist bereit 50 Euro für diese zu zahlen, würde der Spread in diesem Fall bei 5 Cent pro Aktie liegen. Das heißt: 5 Cent pro Aktie werden in diesem Beispiel von der Börse verdient. Klingt im ersten Moment nicht viel, wenn man aber bedenkt wie viele Aktien täglich gehandelt werden, dann kommen da große Summen zusammen.

2. Transaktionskosten

Bei vielen Handelsplätze bekommt man heute die Aktie oder den ETF, den man möchte, aber auch komplett ohne Spread. Und dafür fallen dann eben Transaktionskosten bei der entsprechenden Börse an. Mit diesen werden die Kosten vom Handelsplatz für dich wesentlich transparenter dargestellt und mehr Vergleichbarkeit geschaffen.

3. Maklercourtage

Die Maklercourtage kommt besonders beim Handel mit ETFs an regionalen Börsen zur Geltung. Bei außergewöhnlichen Handelsplätzen aber eben nicht.

Diese Auswahl an Börsen hast du

Als Anleger hat man die Qual der Wahl, denn neben der größten Börse in Deutschland, der elektronischen XETRA von der Deutschen Börsen AG in Frankfurt am Main, gibt es noch viele regionale Börsen wie Hamburg, Hannover, Düsseldorf, Berlin und Stuttgart.

Darüber hinaus gibt es auch noch Handelsplätze wie die Lang und Schwarz Exchange und Gettex, mit denen besonders günstige Broker zusammenarbeiten, um ihren Anlegern viele Vorteile versprechen.

Und als wenn das noch nicht genug wäre, gibt es auch noch die Möglichkeit Aktien im Ausland zu kaufen. Das ist ziemlich viel Auswahl. Schauen wir uns alles mal genauer an!

XETRA

Schauen wir uns als Beispiel die größte Börse für Aktien in Deutschland an, die jeder Anleger kennen sollte. Die Rede ist hier von der XETRA. Diese erhebt keine Maklergebühr und verzeichnet das höchste Handelsvolumen in ganz Deutschland.

XETRA wird nicht nur von Privatanlegern genutzt, sondern auch von den ganz Großen, die hier ihre Aktien vorwiegend von deutschen Unternehmen kaufen. Aber auch ausländische Titel können hier gehandelt werden wie zum Beispiel Apple oder Tencent.

Neben den gewöhnlichen Aktien können hier auch ETFs gehandelt werden und damit ist XETRA auch auf Platz 1 in Europa. Das bedeutet aber nicht, dass du hier auch den günstigsten Preis für dich bekommst. Eine Order hier kostet dich zwischen 5 € und 12 € bei den meisten Brokern, während Smartborker und Scalable bei 5 € angesiedelt sind und Consorsbank und Comdirect im oberen Bereich zu finden sind.

Lokale Börsen

Lokale Börsen sind wesentlich kleiner als ihre elektronischen Mitbewerber. Hier spielt es eine Rolle, wie viele Aktien gehandelt werden, damit man einen guten Kurs bekommt, der auf dem Markt liquide ist. Die Faustregel, die man sich merken kann:

Es sollten 200 Mal mehr Aktien gehandelt werden, als man selbst kaufen möchte.

Nicht jede Lokalbörse kann diesen Wert anbieten, was zu schlechten Kursen führt und letzten Endes zu wenig Sparpotenzial.

Standorte von Börsen in Deutschland

Außerbörsliche Handelsplätze

Und genau aus diesem Grund haben sich außerbörsliche Handelsplätze mittlerweile zu einer der besten Optionen entwickelt. Hier hat man als Anleger keine Börse mehr gegenüber, sondern sogenannte Market-Maker.

Diese kaufen und verkaufen ebenfalls Aktien an den Börsen, unterliegen aber deutlich weniger Regulierung und das resultiert für dich in weniger Kosten. Einen Nachteil, den man hier hat: Das Volumen ist auch hier deutlich geringer als bei der XETRA zum Beispiel.

Alternativer Handelsplatz

Was man auf jeden Fall beachten sollte, sind die deutlich längeren Öffnungszeiten, sowie die Möglichkeit auch am Wochenende zu handeln. Hier sollte man sich immer nach den Handelszeiten der XETRA richten sollte.

Denn genau in diesen Zeiten gibt es mehr Käufer und Verkäufer auf dem Markt und du kannst den Handel besser einschätzen. Je weniger es von beiden Parteien gibt, desto höher ist das Risiko von zu großen Spreads, die für dich wiederum höhere Kosten bedeuten.

Handel im Ausland

Wie schon anfangs erwähnt, ist auch der Handel mit Aktien und ETFs für Privatanleger im Ausland möglich. Diese kosten tendenziell aber deutlich mehr und da große ausländische Unternehmen, wie Ford, Apple oder Tencent auch in Deutschland zum Handel zur Verfügung stehen, bietet sich der Handel nur bei großen Summen an, da die Orderkosten hier meisten zwischen 20 € und 100 € liegen.

Das haben wir gelernt:Grundsätzlich kannst du bei vielen Handelsplätze deine Aktien und ETFs kaufen und verkaufen. Allerdings gibt es so manche Fallstricke, auf die Anleger achten müssen. Dazu gehören zum Beispiel das gehandelte Volumen, die Handelszeiten und die genauen Kosten, die von Broker zu Broker bei der gleichen Börse sehr unterschiedlich ausfallen können.

Am günstigsten ist für die meisten sicherlich der Kauf über einen außerbörslichen Handelsplatz mit einer einfachen Limit-Order, während der Kauf über die Börse Stuttgart oder XETRA ebenfalls eine gute Wahl bleibt. Hier solltest du nach den Konditionen vom jeweiligen Broker entscheiden.

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Fazit: Investieren in ETFs lohnt sich

ETFs sind nicht nur ein spannendes Finanzprodukt, sondern bieten auch viel Potenzial für dich, dein Vermögen langfristig aufzubauen. Im Grunde genommen funktionieren sie, wie klassische Investmentfonds, die ebenfalls an der Börse gehandelt werden. So kannst du als Anleger mit individuellen Strategien, und gewünschten Anlageklassen ganz einfach in ganze Märkte investieren und von ihrer Entwicklung profitieren

Zwar gibt es wie bei allen anderen Produkten dieser Art auch Risiken, aber diese fallen hier in Relation sehr gering aus. Wer sich die Zeit nimmt und etwas mit ETFs beschäftigt, wird schnell das Potenzial für sich selbst erkennen. Und ich hoffe dieser Artikel war für dich der erste Schritt dahin.

Deutschland tritt aus der EU aus – also rein hypothetisch. Was würde ein EU Austritt Deutschlands für die exportorientierte Wirtschaft in bedeuten? In diesem Artikel spielen wir das Szenario einmal durch und fragen uns: was wäre wenn? Doch zuallererst beschäftigen wir uns mit der Frage, wie realistisch ist denn ein baldiger Austritt? Und die Wahrheit ist: Theoretisch ist dieses Szenario gar nicht so abwegig. Dem stehen aber die meisten Deutschen entgegen, die eine Mitgliedschaft in der EU befürworten. 

EU Austritt Deutschland oder Bekenntnis zur Union?

Auf die Frage, ob Deutschland für die Zukunft besser gerüstet wäre, wenn es nicht Mitglied der EU wäre, antworteten im Winter 2020 ungefähr 52 Prozent aller Befragten, sie stimmen dem gar nicht zu. 24 Prozent hingegen stimmten der Aussage eher nicht zu. Das zeigt, dass ein Großteil der deutschen Bevölkerung, nämlich um die drei Viertel, sich für eine Teilnahme an der Europäischen Gemeinschaft aussprechen. 

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Und damit haben wir hier einer der höchsten Zustimmungswerte in ganz Europa. Der Durchschnitt unter EU-Bürgern liegt nämlich bei ca. 62 Prozent.

Auch im Koalitionsvertrag der CDU, CSU und SPD steht direkt im ersten Absatz ein klares Bekenntnis zur EU:

Die Europäische Union muss ihre Werte und ihr Wohlstandversprechen bewahren und erneuern.

Alle Parteien im Bundestag, mit Ausnahme der AfD, bekennen sich zur Europäischen Union. Es gibt also aktuell keine Mehrheit für einen Austritt. Allerdings könnte durch die gemeinsame Haftung für Staatsschulden, die während der Corona-Krise letztes Jahr unter dem Namen Next Generation EU eingeführt wurde, sich diese Stimmung deutlich verändern, sobald die Bundesrepublik tatsächlich für griechische oder spanische Schulden haften müsste.

Das Problem mit der No-Bail-Out-Klause

Und hier wird es jetzt etwas kritisch. Die No-Bail-Out-Klausel im Maastrichter Vertrag sagt nämlich, dass ein Mitgliedstaat nicht für eine anderen haften kann. Und genau diese Klausel wurde nun aufgelöst. 

Ab Herbst kommen also die ersten EU-Anleihen auf den Markt und die haben ein Volumen von insgesamt 750 Milliarden Euro über fünf Jahre. Das ist, um es mal einzuordnen, mehr als doppelt so viel wie der gesamte Bundeshaushalt 2019. Ein riesiges Paket also und viele Schulden, die natürlich die Märkte stabilisieren, aber auch hohe Risiken bergen.

Spielen wir zum Verständnis ein konkretes Szenario. Was wäre, wenn der Staat für Griechenland haften müsste? Angenommen, dass Griechenland auch nach mehreren Jahren Post-Corona sich finanziell nicht erholen kann und nicht mehr in der Lage ist seine Schuldenlast zu tragen. 

In diesem Fall muss die Bundesrepublik für die gemeinsamen Schulden aufkommen und das führt zu Unmut in der Bevölkerung und könnte im Zweifel mit einer neugewählten Regierung zum Austritt führen. Dieses Szenario ist eher unwahrscheinlich, könnte aber rein theoretisch passieren.

Was würde als Nächstes passieren? Die Bundesrepublik ist mit weitem Abstand der größte Nettozahler in der Europäischen Union. Während 2010 der Staat noch 9,2 Milliarden an die Union überwiesen hat, so liegen wir 2021 Netto bei 14,3 Milliarden.

Demgegenüber stehen Polen mit 12 Milliarden und Ungarn mit fünf Milliarden als die größten Nettoempfänger. Diese würden bei einem Austritt Deutschlands also erst mal verlieren und die Bundesrepublik würde sich diese 14 Milliarden jährlich sparen. 

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EU Austritt Deutschland: Neue Gesetze bräuchte das Land

Neben den Finanzen hätte ein Austritt auch Auswirkungen auf die Gesetzeslage im Land. Momentan gilt nämlich: EU-Recht steht über dem deutschen Recht. Und das würde zu zahlreichen Neu-Gesetzen führen, die aktuell auf EU-Ebene geregelt sind und etwa 50 % aller Gesetze ausmachen, die Deutschland umsetzt. 

Darunter fallen zum Beispiel Hinweise auf Zigarettenschachteln, kostenloses Roaming im europäischen Ausland bis hin zu einer gemeinsamen Außen- und Handelspolitik. Das Brexit-Beispiel zeigt aber, dass man ein vollkommenes Chaos mit einer Übergangszeit überbrücken beziehungsweise vermeiden könnte.

Solche Neu-Regelungen müssen im Grunde aber nicht schlechtes sein und ergeben im Zweifel sogar an einigen Stellen potenzielle Chancen. Zum Beispiel könnte die Wirtschaft wieder attraktiver gemacht werden, so wie die Briten es gerade im Bankwesen ausprobieren. Hier versucht man durch weniger Regulierung, als in Europa für die Banken attraktiver zu werden, sodass diese ihren Hauptsitz und ihre Mitarbeiter nach London verlegen. Ob das erfolgreich sein wird, muss noch abgewartet werden. 

Zurück zur Deutschen Mark oder Handelskreuz Europa?

Die Einführung einer deutschen Währung wäre wieder möglich und wird auch von vielen als Vorteil betrachtet. Durch eine Währungsabwertung könnten deutsche Exporte für Käufer im Ausland attraktive Preise anbieten und so die deutsche Wirtschaft ankurbeln. 

Gleichzeitig aber, würden Importe nach Deutschland teurer werden und das trifft den Konsumenten. Deshalb stehen Währungsabwertungen immer in Verbindungen mit der Forderung nach Gehaltserhöhungen, um die gestiegenen Kosten von Importwaren auszugleichen und die Inflation zu beschränken. Hier besteht aber das Risiko einer Lohn-Preis-Spirale, die im Endeffekt Deutschland mehr schaden als nutzen würde

Auch würde Deutschland vermutlich seine Rolle als Handels Kreuz in der Mitte der EU einbüßen und das vor allem beim EU-Binnenmarkt, also den freien Waren, Dienstleistung, Personen und Kapitalverkehr.

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Vor- und Nachteile vom EU-Binnenmarkt

Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung von 2015 hat ergeben, dass der EU-Binnenmarkt das Pro-Kopf-Einkommen der Deutschen um 1000 Euro jährlich erhöht. Was lernen wir daraus? Länder wie Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie Norwegen und Schweden profitieren vom gemeinsamen Binnenmarkt.

Zahlungen an andere, wirtschaftlich schwächere Länder wie Polen, Ungarn oder Lettland sind zwar unbeliebt. Dem gegenübersteht aber das Argument, dass die Länder erst mit diesem Geld Wohlstand aufbauen können und Deutschland als Exportland mehr Waren und Dienstleistungen in diese Länder exportieren kann. Hier könnte sich Deutschland mit einem Austritt aus der EU einen Vorteil selbst zunichtemachen, denn mehr als 53 Prozent aller Exporte gehen in andere Staaten der Union.

Man sollte diesen Markt also in keinem Fall unterschätzen und sich immer vor Augen halten, dass Wachstum anderer Länder auch für die Bundesrepublik profitabel ist. Zwar wären Exporte auch nach einem Austritt möglich, doch würden diese um ein Vielfaches komplizierter und im schlimmsten Fall könnten auf diese Exporte auch Zölle erhoben werden.

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Welche Rolle spielt der Target-Saldo

Und zuletzt sind auch die sogenannten Target-Salden ein sehr wichtiges Thema. Das beschreibt die Summe, die die nationale Zentralbank eines Landes gegenüber der EZB hat, und diese entsteht eben durch grenzübergreifenden Handel.

Diese Summe kann entweder ein Vermögen oder eine Verbindlichkeit sein, wenn mehr Geld aus dem Land abfließt, als wieder zurückkommt. Deutschland hat ein Target Saldo von mehr als einer Billion Euro. Das sind 1000 Milliarden Euro. Oder um es beim Vergleich von vorhin zu belassen – drei Jahre komplette Ausgaben vom Bundeshaushalt. 

Wir sehen, dass Italien und Spanien hohe negative Target-Salden haben. Und solche Länder müssten bei einem deutschen EU-Austritt ihre Schulden mit Deutschland begleichen. Südeuropa müsste also eine enorme Summe an Deutschland überweisen. Und inwiefern diese Zahlungen überhaupt geleistet werden können, das ist fraglich. 

Selbst eine Teilzahlung von sagen wir 50 % würde dazu führen, dass die Schuldiger ihre Wirtschaft auf Sparen einstellen und so würden wichtige deutsche Exportmärkte wegfallen. Ein Austritt der Deutschen birgt also ein großes Risiko und ist bei weitem kein planbares Ereignis.

EU Austritt Deutschland: Was bedeutet das für Anleger?

Zwar könnte man sich als Anleger bzw. Investor auf einen Austritt einstellen, da hier aber zu viele unberechenbare Faktoren ihren Einfluss haben, ist die Mitgliedschaft in der Europäischen Union eine sichere Bank. 

Für mich persönlich ist die geteilte Schuldenlast ein kritischer Punkt. Hier könnte es zu weniger Anreizen kommen, Schulden auszugleichen, da die einzelnen Länder eine gemeinsame Haftung haben. In diesem Fall könnte sich ein Austritt finanziell rentieren. 

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Fazit: Lohnt sich also ein EU Austritt Deutschlands?

Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Es gibt Pro-Argumente auf beiden Seiten, aber genauso viele Fragezeichen, die man vorher kaum klären kann. Beispiele wie der Brexit werden in Zukunft zeigen, inwieweit sich ein Austritt lohnen kann und was man von so einer Entscheidung erwarten kann. Spannend wird es bei der geteilten Schuldenlast und wie die Union darauf reagiert.

Unterm Strich geht es Deutschland in der EU gut. Ja, wirtschaftlich könnte es vielleicht von Vorteil sein, aber gleichzeitig auch Nachteil – und wenn du diesen Blog liest, dann weißt du sicherlich, dass Spekulation in beide Seiten ausschlagen kann.

Willst du Geld verdienen, während du schläfst? Klingt im ersten Moment zu schön, um wahr zu sein, ist aber mit passiven Einkommen Realität. Als passive Einkünfte wird Geld definiert, dass sich von allein verdient, wie mit Privatinvestitionen zum Beispiel.

Alles, was du dafür brauchst, ist etwas Vorarbeit, etwas Grundwissen und schon kannst du Gewinne erzielen ohne viel eigenem Zutun. Wer ein Kapital zwischen 50.000 und 2.000 Euro richtig investiert, kann bis zu 100 € monatlich dazuverdienen und in diesem Artikel zeige ich dir vier Wege für passives Einkommen jeden Monat, mit unterschiedlichen Risikoprofilen, die genau dazu führen.

Was sind die Vorteile eines passiven Einkommens?

Investition in Immobilien 

Fangen wir direkt mit dem Risiko-ärmsten passiven Einkommen an. Dem Investieren in Immobilien, sogenanntes Betongold, bei dem wir wenig Arbeit haben wollen. Das bedeutet

Wir wollen also die Immobilie nicht selbst finanzieren, kaufen, vermieten und instand halten, sondern wir machen das einfach mit einem ETF. Dieser günstige und einfache Fond besteht aus vielen unterschiedlichen Immobilienunternehmen und liefert meistens eine deutlich bessere Performance.

Hier geht es um den European Property ETF, der in ganz Europa in Immobilienunternehmen mit Wohnungs-, Büro- und Ladenflächen investiert.

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Aktuell bietet dieser ETF eine Dividende von rund 3 Prozent. Das bedeutet: Wenn du 100 Euro investierst, bekommst du 3 Euro Dividende jedes Jahr. Das klingt zwar im ersten Moment nicht nach viel Geld, aber dieses hat sich bis auf deine Vorarbeit von allein erwirtschaftet.

Außerdem ist das nur ein Rechenbeispiel, dass entweder hoch oder herunterskaliert werden kann. Und nicht nur die Dividenden bringen Erträge. Du profitierst nämlich auch von Kursgewinnen. Bleiben wir bei dem 100 Euro Beispiel. Wenn der Kurs jetzt am Ende des Jahres auf 105 Euro steigt, dann hast du neben der Dividende noch weitere Gewinne erzielt. 

Wie kannst du aber nun eine passive Einkunft von 100 Euro monatlich erzielen bei diesem Investment? Dafür musst du ungefähr 54.000 Euro investieren, damit du 1.620 Euro Dividende im Jahr bekommst. Das ergibt geteilt durch 12 Monate und unter Berücksichtigung von 25 Prozent Abgeltungssteuer plus Soli monatlich 100 Euro passiven Einkünften.

Möchtest du hingegen langsam anfangen, sagen wir 20 Euro , dann liegt die Investitionshöhe bei 10.800 Euro. Bei 50 Euro monatlich wären es ungefähr 27.000 Euro. 

Das ist immer noch ein hohes Investment für diesen Ertrag. Und aus diesem Grund kommen wir zur zweiten Möglichkeit, Einkünfte zu generieren, die etwas riskant sind, aber auch mehr Erträge bieten.

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Investition in Immobilien, um passives Einkommen zu generieren

Dividenden-Unternehmen

Ähnlich wie bei dem ETF, generierst du hier passives Einkommen über Dividenden. Dieses Mal aber nicht durch den Fond, sondern durch einzelne Dividenden-Unternehmen. Wie der Name schon vermuten lässt, zahlen diese Unternehmen jährlich eine Dividende an ihre Anleger.

Diese unterscheiden sich von Unternehmen zu Unternehmen. In unserem Beispiel schauen wir auf die Allianz Versicherung. Hier liegt die Dividende bei 4,5 Prozent. An unserem Rechenbeispiel gemessen ergibt das also 4,50 Euro bei einer Investition von 100 Euro. Da aber einzelne Unternehmen von Kursschwankungen betroffen sind, wäre es riskant sein ganzes Vermögen in eine Aktie zu investieren. Mein Tipp deshalb: Bau dir ein breites Portfolio auf. So sicherst du dein Vermögen vor Kursschwankungen ab. 

Schlauer ist es also, über verschiedene Branchen und Länder hinweg diversifiziert zu sein und ein Dividenden ETF dafür zu nutzen. Bei diesem werden viele solcher starken Dividenden-Unternehmen einfach, kostengünstig und transparent in einem Produkt in einem ETF gebündelt, der dieses Stocks bzw. Aktien global vereint. Und 100 ETF ist dafür ein gutes Beispiel, bei dem wir 3,4 Prozent Dividendenrendite erhalten.

Hier sind solche Titel wie Metall, Förderer, Volksgut, Pharmaunternehmen, GlaxoSmithKline und Möbelhändler Harvey Norman enthalten. Dabei wird weltweit investiert und das in vielen Ländern, nicht nur den USA. Hiermit ist bist du also breit aufgestellt und um hier 100 Euro pro Monat zu generieren, braucht es insgesamt 49.000 Euro, um nach Steuern und Soli wieder bei 100 Euro zu landen.

Für 20 Euro im Monat braucht es 9.400 Euro und für 50 Euro rund 23.500 Investment. Das ist noch immer viel, auch wenn es hier im Vergleich etwas weniger als im ersten Beispiel ist. Da viele Anleger aber noch mehr Rendite wollen als diese 3,4 Prozent, kommen wir direkt zur nächsten Möglichkeit, die deutlich mehr bieten kann. 

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Peer-to-Peer-Kredite

Und das sind Peer-to-Peer Kredite. Hier gibt es nämlich verschiedene Plattformen oder Anbieter, über die du in Kredite investieren kannst. Dazu gehören unter anderem Bondora und Groove, bei denen du 6,75 Prozent Zinsen im Jahr erhälst, die täglich ausgeschüttet werden. Bondora allein hat ein Portfolio von mehr als 100.000 Kredite. 

Und aus den Rückzahlungen davon werden eben deine Zinsen beglichen. Wichtig ist bei Krediten die Rückgewinnung, denn nicht jeder Kreditnehmer zahlt seinen Kredit auch zurück. 

Jeder sollte sich also bewusst sein, dass diese Investitionen einem gewissen Risiko unterliegen. Bondora beispielsweise konnte seine Rückgewinnungs-Rate in den letzten Jahren steigern und hat 2021 sogar einen Rekordwert erreicht. 

Wer hier eine Einkunft haben möchte, der braucht deutlich weniger Geld, nämlich nur noch 24.500 Euro, um bei einer Rendite von 6,75 Prozent ein passives Einkommen von 100 Euro monatlich zu bekommen. Das ist nur noch die Hälfte im Vergleich zum ersten Beispiel.

Also mit der Hälfte vom Geld erzielst du das gleiche Ergebnis 100 Euro nach Steuern. Für 20 Euro passiven Einkünften sind es dann nur noch 4.800 Euro, die investiert werden müssen und für 50 Euro rund 12.000 Euro Investment.

EstateGuru – Investieren in Immobilien mit bis zu 10 Prozent Rendite

Das zweite Beispiel ist EstateGuru. Und hier sind bis zu 10 Prozent Rendite drin. Wie der Name “EstateGuru” schon sagt, wird in Immobilien investiert – allerdings nicht Eigen-, sondern Fremdkapital. Du investierst also in Kredite für Immobilienentwickler, die dann für Neubau oder Renovierung einer Immobilie genutzt werden und damit kannst du bis zu 10 Prozent pro Jahr verdienen und das bei erstrangigen Krediten. Das bedeutet: Dein Investment ist erstrangig mit der Immobilie abgesichert.

Kann der Entwickler also den Kredit zum Beispiel nicht mehr zurückzahlen, wirst du als Investor als Erstes aus dem Zwangsverkauf der Immobilie bezahlt. Das führt dazu, dass Investoren hier noch nie Verluste gemacht haben, weil der Erlös im Verkauf stets höher war als die Kreditsumme. Heruntergebrochen auf unser Beispiel heißt es also konkret:

Wer 100 Euro Einkünfte nach Steuern haben möchte, der muss nur noch eine Summe von 16.500 Euro investieren. Also ungefähr ein Drittel von der Summe in unserem ersten Beispiel. Für 20 Euro pro Monat brauchst du hier nur noch 3.300 Euro investieren und für 50 Euro brauchst du ein 8.250 Euro Investment. 

Das ist schon gar nicht mal so schlecht, aber mit unserem letzten Beispiel geht noch viel mehr, das ist aber auch mit Abstand das risikoreichste. 

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Investments: 4 Wege für passives Einkommen jeden Monat

Liquidität Mining

Hier kommen wir nun zu den allseits bekannten Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. Während Käufer dieser Währungen auf Kursanstiege hoffen, generieren andere mit ihren Coins Erträge. Und hier werden bis zu unglaubliche 100 Prozent Zinsen pro Jahr geboten.

Somit bräuchtest du nur noch 1.700 Euro Investment, um 100 Euro nach Steuern zu verdienen, also weniger als 2.000 Euro, um jeden Monat 100 Euro zu verdienen. Es gibt aber mehrere Punkte über derer du dich bewusst sein solltest.

Zu einem muss du Besitzer von der Kryptowährung sein, die du dann auf Plattformen wie CakeDefi in einen Pool einzahlst. Diese Plattform generiert dann Swapgebühren und Blockgrewards, indem sie Liquidität zwischen verschiedenen Kryptocoins schafft. Dabei bekommst du Zinsen von beiden Kryptowährungen und kannst so potenzial große Gewinne machen.

Dafür musst du aber solchen Plattformen vertrauen, dass sie gut mit deinem Investment umgehen und wie wir in der Vergangenheit gelernt haben, unterliegen Kryptowährungen großen Kursschwankungen und machen deine Investition unberechenbar, da keiner in der Lage ist hier verlässliche Vorhersagen zu treffen.

Zusätzlich sind deine Coins nach einem Jahr Haltedauer nicht mehr steuerfrei. Durch das Liquidity Mining verkaufst du deine Coins nämlich aus Steuersicht und bist somit zur Steuerabgabe verpflichtet. Und das kann dazu führen, dass du am Ende mehr Steuern zahlst als die Summe, die du mit deiner Investition generierst.

Und noch ein weiterer Punkt sollte in die Entscheidung mit einfließen: Die Plattform kann auch pleitegehen, was im Verlust sämtlicher investierter Coins enden würde. Du siehst also. Wir haben hier ein sehr hohes Risiko, das einer großen Chance für hohe Gewinne gegenübersteht.  

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Risikobewertung der passiven Einkommenswege

In der Risikobewertung der passiven Einkommenswege ist es wichtig, die verschiedenen Möglichkeiten sorgfältig zu betrachten. Jeder dieser Wege bietet Chancen für ein solides Einkommen, jedoch gehen sie auch mit unterschiedlichen Risiken einher.

Bei der Investition in Immobilien durch einen ETF (Exchange Traded Fund) sind die Risiken vergleichsweise gering. Der European Property ETF bündelt Immobilienunternehmen aus ganz Europa und sorgt so für eine breite Diversifizierung. Dennoch unterliegen Immobilien-ETFs auch Marktschwankungen, die sich auf den Gesamtwert des Investments auswirken können.

Ähnlich verhält es sich bei Dividenden-Unternehmen. Durch die Streuung in verschiedene Unternehmen und Branchen kann das Risiko gemindert werden. Allerdings sind Einzelaktien von Unternehmen anfällig für Kursvolatilität, was zu Schwankungen im Dividendenertrag führen kann.

Bei Peer-to-Peer-Krediten sind höhere Renditen möglich, aber hier besteht auch ein erhöhtes Ausfallrisiko. Obwohl Plattformen wie Bondora und EstateGuru ihre Rückgewinnungsquoten verbessert haben, sollten Anleger stets bedenken, dass Kreditausfälle auftreten können, was die Einkünfte beeinträchtigen könnte.

Das risikoreichste passive Einkommen wird durch Liquidität Mining mit Kryptowährungen erzielt. Während potenziell hohe Renditen von bis zu 100 Prozent locken, sind die Kursschwankungen von Kryptowährungen bekanntlich extrem. Darüber hinaus sind Plattformen wie CakeDefi auf Vertrauen angewiesen, da es keine Garantie für zukünftige Renditen gibt und die Coins nach einem Jahr Haltedauer steuerpflichtig werden können.

Bevor du dich für einen der Wege entscheidet, ist es ratsam, die individuelle Risikotoleranz und die finanzielle Situation gründlich zu prüfen. Nur somit kannst du verantwortungsbewusst und langfristig von passivem Einkommen profitieren.

Fazit: Mehrere Wege führen nach Rom

Und das waren sie: Vier Wege für passives Einkommen jeden Monat. Solltest du gerade mit dem Modell anfangen, dann gilt wie immer die Regel: Investiere nie mehr, als du bereit bist zu verlieren. Passive Einkünfte machen zwar Spaß, wer aber langfristig Gewinne erzielen möchte, sollte immer mit Bedacht investieren.

Die großen Parteien, die zur Bundestagswahl 2021 antreten, haben ganz unterschiedliche Programme und Vorhaben für den Fall einer Regierungsbeteiligung. Diese betreffen auch Investoren in Aktien, Kryptowährungen, ETFs oder Immobilien. 

Heute wollen wir uns im Detail anschauen, welche Partei für Anleger in den einzelnen Kategorien die beste Option darstellt, bzw. welche Kandidaten uns hier am meisten schaden würden. Daraus können wir anschließend eine Wahlempfehlung für Aktien-, Immobilien-, Krypto- und ETF-Investoren ableiten.

Wenn du an solchen Analysen und Einblicken interessiert bist, oder einfach gerne in Sachen Finanzen auf dem neuesten Stand bist, solltest du außerdem einen Blick in unser kostenloses Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und aktuelle Tipps und Informationen finden.

So stehen die Parteien zu Steuern und Abgaben

Um die Auswirkungen der jeweiligen Wahlprogramme auf uns als Anleger richtig einzuschätzen, wollen wir verschiedene Aspekte beleuchten. Anschließend können wir uns ein Gesamtbild machen und letztlich auch eine Wahlempfehlung abgeben.

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Wichtig: Es handelt sich dabei nur um eine Analyse der finanziellen Auswirkungen auf Sparer und Investoren! Andere, ebenfalls wichtige Aspekte, wie zum Beispiel Umwelt- oder Bildungspolitik, fließen in diese Empfehlung nicht mit ein. Hier geht es wirklich nur um die Finanzen von Anlegern!

Ohne lange Umschweife wollen wir direkt loslegen:

Der Sparer-Pauschbetrag

Einer der wichtigsten Aspekte für uns Anleger in den Wahlprogrammen der großen Parteien ist sicherlich der Sparer-Pauschbetrag. Dieser Freibetrag erlaubt es uns aktuell bis zu 801 Euro durch Kapitalerträge zu erzielen, ohne für diese Steuern zahlen zu müssen.

Darunter fallen Dividendenerträge, Einnahmen aus Immobilienvermietung, Zinsen durch P2P-Kredite und vieles mehr. Die aktuelle Summe von 801 Euro ist dabei verhältnismäßig niedrig. In der Vergangenheit konnten wir von deutlich höheren Beträgen profitieren: 3.100 Euro war etwa der Stand im Jahre 1999!

Wahlempfehlung Entwicklung

Die Grünen und Die Linke möchte am aktuellen Wert festhalten, obwohl dieser inflationsbereinigt nur noch etwa 700 Euro entspricht. Die SPD und die AfD haben zum Sparer-Pauschbetrag überhaupt keine Pläne, oder sie kommen zumindest in ihrem Wahlprogramm nicht vor.

Die FDP möchten den Freibetrag, nach eigenen Worten, “deutlich anheben”. Außerdem plant sie die Einführung einer 3-jährigen Spekulationsfrist: ist dieser Zeitraum abgelaufen, können Aktien und andere Investments verkauft werden, ohne die Gewinne versteuern zu müssen.

Auch die CDU/CSU möchte den Sparer-Pauschbetrag erhöhen, gibt aber ebenfalls keine genauen Zahlen dazu an.

Kommt es zu einer Erhöhung des Wertes, profitieren erfahrungsgemäß vor allem Anleger mit einem hohen Cashflow. Wenn du also auf eine klassische Dividendenstrategie setzt oder hohe Mengen an P2P-Investments in deinem Portfolio, solltest du ein großes Interesse an der Anhebung des Freibetrages haben

Vermögenssteuer

Die Vermögenssteuer ist der Graus sehr reicher Menschen, denn sie besteuert entsprechend große Vermögen. Aktuell gibt es eine solche Abgabe in Deutschland zwar noch nicht; einige Parteien wollen sie jedoch gerne einführen, sofern sie gewählt werden.

Die Linke ist für eine solche Steuer und möchte Vermögende richtig zur Kasse bitten: auf 5 % soll der Höchstsatz festgelegt werden, was eine enorme Belastung darstellen würde. Allerdings würden nur Personen mit mehr als 50 Millionen Euro in ihrem Besitz in diese Kategorie fallen.

SPD und die Grünen sind ebenfalls für eine Vermögenssteuer, wollen diese allerdings bei maximal einem Prozent belassen. Die Grünen wollen dabei alle Personen mit mehr als 2 Millionen Euro in die Pflicht nehmen; die SPD macht keine konkreten Angaben.

FDP, CDU/CSU und die AfD lehnen ein solches Vorhaben hingegen rundheraus ab.

Solidaritätszuschlag

Der Soli ist eng an den Sparer-Pauschbetrag geknüpft, denn aktuell muss jeder, der die 801 Euro Freibetrag durch Kapitalerträge ausreizt, diese Abgabe leisten. Während also eine Vermögenssteuer nur sehr wenige, sehr reiche Individuen betrifft, hat der Soli potenziell Auswirkungen auf etwa 12 Millionen Deutsche!

Die Linke und die SPD möchten den Soli generell beibehalten, wobei letztere ihn in der jetzigen Form für angemessen hält. Die Linke plant zusätzlich noch einen Umbau dieser Abgabe, geht aber nicht genauer auf die neue Form ein.

Die Grünen machen in ihrem Wahlprogramm keine Angaben zu ihren Plänen, was den Soli betrifft.

Komplett abschaffen möchten den Solidaritätszuschlag die FDP und die AfD. Auch die CDU/CSU ist kein Fan des Solis, möchte diesen jedoch statt schlagartig lieber schrittweise entfernen.

Kapitalertragssteuer

In Deutschland wird Einkommen aus Kapitalerträgen mit 25 % plus dem Solidaritätszuschlag versteuert. Das klingt einerseits viel – andererseits deutlich weniger, also zum Beispiel an Steuern auf unsere Arbeit erhoben werden.

Dieser Eindruck trügt jedoch, denn bevor zum Beispiel die Dividende einer Aktie dich erreicht, hat das dahinterstehende Unternehmen bereits 30 % Gewerbesteuer plus die Körperschaftssteuer entrichtet.

Daraus ergibt sich eine gesamte Besteuerung einer Dividendenzahlung von 48 Prozent, der höchste Steuersatz unter allen möglichen Einkommensarten! Die Grünen sowie Die Linke planen sogar noch eine Anhebung dieser Steuerlast auf das Niveau, mit dem unsere Arbeit versteuert wird. Die Folge wären Gesamtbelastungen von deutlich über 50 % auf Kapitalerträge.

Die SPD sowie die AfD haben zu diesem Punkt keine Informationen in ihrem Wahlprogramm.

Von der FDP sowie der CDU/CSU werden solche Pläne abgelehnt. Die FDP möchte zusätzlich noch eine Spekulationsfrist einführen, bei der Erträge aus Aktien und Co. nicht zu versteuern sind, wenn man das jeweilige Investment mehr als 3 Jahre im eigenen Portfolio hatte.

Finanztransaktionssteuer

Das Versteuern von Finanztransaktionen wird von einigen Parteien als Mittel angesehen, um ausufernde und als negativ betrachtete Spekulationen einzudämmen. Vor allem die Grünen, die SPD und die Linke machen sich für eine Einführung stark. Die Linke nennt dabei als einzige Partei konkrete Zahlen: 0,1 soll bei jeder Transaktion fällig werden.

Die FDP macht keine Angaben zum Punkt Finanztransaktionssteuer. Aufgrund ihrer generellen Meinung zu zusätzlichen Steuern und Abgaben kann jedoch Ablehnung angenommen werden.

Die CDU/CSU steht einer solchen Steuer generell positiv gegenüber, möchte allerdings Privatanleger und Finanztransaktionen, die mit der privaten Altersvorsorge zusammenhängen, davon ausnehmen.

Vonseiten der AfD gibt es keine Informationen zu diesem Punkt.

ETF- und Aktien-Investments

Das Anlegen in Aktien oder ETFs ist das wahrscheinlich effektivste Mittel zur privaten Altersvorsorge. So sehen dies auch die meisten Parteien und möchten Privatpersonen zu einem solchen Investment eher animieren als abschrecken.

Lediglich die Partei Die Linke spricht sich gegen eine solche private Altersvorsorge aus und möchte stattdessen von einer kapitalgedeckten zu einer umlagefinanzierten Rente zurückkehren.

CDU/CSU, SPD und die Grünen sind Befürworter der privaten Altersvorsorge und wollen diese auf unterschiedliche Art, aber in eher geringem Umfang (Abbau von Bürokratie, mehr Angebote etc.) modernisieren.

Die FDP hingegen geht noch einen großen Schritt weiter und möchte eine Zusatzrente, die auf Aktien basiert, einführen. 2 % des Bruttoeinkommens sollen dabei in einen weltweiten Aktienfonds fließen, sofern der Bürger dem nicht widerspricht.

Von der AfD gibt es keine Informationen zu diesem Punkt.

Da die private Altersvorsorge durch Aktien oder einen Aktienfonds (das sogenannte “schwedische Modell”) von vielen Parteien angedacht wird, bestehen gute Chancen, dass es nach der Wahl zu einer tatsächlichen Umsetzung kommen könnte.

Was sagen die Parteien zu Kryptowährungen?

Bei Thema Kryptowährungen gehen die Pläne der Parteien erneut weit auseinander: Die Linke und die SPD lehnen diese modernen Investmentmöglichkeiten komplett ab und bezeichnen sie als “Ressourcen- und Energieverschwendung” (die Linke). Die Linke setzt sich für ein generelles Verbot ein; die SPD macht lediglich ihre Abneigung im Wahlprogramm deutlich.

Die Grünen erkennen Chancen aus Kryptowährungen durchaus an, fordern eine aber eine stärkere Regulierung. Einen besseren rechtlichen Rahmen fordert auch die FDP, die ebenfalls die Möglichkeiten durch Kryptowährungen anerkennt.

Die CDU/CSU weist lediglich darauf hin, dass der Staat die Besitzer der Kryptowährungen beim Umtausch kennen müsse, macht aber sonst keine weiteren Angaben zu diesem Thema.

Bei der AfD scheint man zum Thema Kryptowährungen keine Meinung zu haben.

Das könnte sich bei Immobilien-Investments ändern

Mietpreisbremse

Im Bereich der Immobilien ist nach wie vor der Mietendeckel im Gespräch, der in Berlin für kurze Zeit erprobt wurde. Traditionell unterstützt die Partei Die Linke eine solche Mietpreisbremse stark und plant die Umsetzung in der gesamten Bundesrepublik. Sie möchte darüber hinaus sogar Immobilienkonzerne von der Börse nehmen und den Bau von 250.000 bezahlbaren Wohnung pro Jahr anstoßen.

Auch die SPD und die Grünen sprechen sich für einen solchen Mietendeckel in ganz Deutschland aus.

FDP, CDU/CSU und die AfD lehnen eine solche Preisbremse ab. Die FDP argumentiert sogar, dass aus einem solchen Schritt nur noch weniger Wohnraum resultieren würde.

Grunderwerbssteuer

Die Grunderwerbsteuer wird fällig, wenn eine Immobilie erworben wird. Ihre Höhe richtet sich nach dem jeweiligen Bundesland. Von der SPD und Die Linke gibt es zu dieser Abgabe keine Aussage im Wahlprogramm.

Die Grünen möchte diese Steuer speziell für Privatpersonen senken. Dadurch, so ihre Annahme, würde der Kauf von Wohnungen und Eigenheimen günstiger. Konkrete Zahlen werden hier jedoch nicht genannt.

Einen Freibetrag beim Grunderwerb streben hingegen die FDP sowie die CDU/CSU an: 500.000 Euro sollen pro Person nach Wünschen der FDP unversteuert bleiben; die Union gibt sich hingegen mit der Hälfte zufrieden, möchte aber 100.000 Euro pro Kind hinzuaddieren.

Ganz abschaffen möchte diese Steuer hingegen die AfD.

Fazit: So sollten Anleger wählen 

Betrachten wir die Pläne der einzelnen Parteien, wird schnell klar, welche Regierungskonstellationen für Anleger nützlich währen – und welche nicht.

Das Schlusslicht bilden dabei ganz klar die SPD sowie die Partei Die Linke: Ihre Pläne würden sich auf uns Anleger deutlich negativ auswirken, denn hier sollen neue Steuern (Finanztransaktionssteuer, Vermögenssteuer…) eingeführt werden, während bestehende Abgaben beibehalten werden.

Die AfD scheint zu den meisten Fragen, die uns als Anleger unter den Nägeln brennen, überhaupt keine Meinung zu haben. Diese Ungewissheit macht die Partei damit auch aus finanzieller Sicht unwählbar.

Bei den Grünen zeichnet sich ein doppeltes Bild: Wer in erneuerbare Energien und Technologien investiert ist oder hier in Zukunft anlegen möchte, kommt ganz gut davon. Alle anderen Privatanleger sehen hingegen eher schweren Zeiten entgegen.

Sowohl FDP als auch CDU/CSU sind aus Investorensicht die beste Wahl, da sie Steuererhöhungen ablehnen und zahlreiche Belastungen für Anleger abschaffen wollen.

Insbesondere in einer Koalition mit den Grünen (“Jamaika-Koalition”) könnten diese Parteien die kapitalgedeckte Altersvorsorge deutlich verbessern, denn diese Vorhaben findet sich in allen drei Wahlprogrammen wieder. Ein spannendes Szenario, da damit eine steuerfreie Altersvorsorge möglich werden könnte.

Ich hoffe, du konntest durch diese Analyse bessere Einblicke gewinnen und eventuelle Unsicherheiten vor der Wahl ausräumen. Letztlich ist die Anlegersicht, die ich heute dargestellt habe, aber nur ein Aspekt beim Gang zur Urne; auch andere wichtige Themen müssen bedacht werden, bevor du dein Kreuz machst.

Als Anleger interessiert uns, was Deutschlands größte Partei, die CDU, für den Fall einer Regierungsbeteiligung plant. Heute wollen wir daher genau analysieren, was das Wahlprogramm der CDU für unsere Investments bedeuten würde.Wenn du an solchen Analysen und Informationen für Anleger interessiert bist, solltest du außerdem einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und sicher noch etwas dazulernen!

Steuerpläne der CDU

Ohne große Umwege wollen wir direkt mit den Inhalten des Wahlprogramms starten. Viele der dort enthaltenen Punkte befassen sich mit unterschiedlichen Steuern, für die die CDU/CSU generell Senkungen anstrebt. “Entlastung statt Belastung” ist der aktuelle Leitspruch der Partei.

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Unternehmenssteuer

Die Belastung von Unternehmen möchte die Union durch eine Deckelung der Unternehmenssteuer reduzieren. Dabei sollen Gewinne, die im Unternehmen verbleiben, nur noch mit maximal 25 % besteuert werden – aktuell liegt dieser Wert bei 30 %. 

Bei diesen Plänen sollen alle Unternehmensformen, also Einzelunternehmen, Personen- oder Kapitalgesellschaft gleichgestellt werden. Das Ziel hinter dieser Steuergrenze ist, laut Partei, den Unternehmen mehr Möglichkeiten für Investitionen und Innovationen zu bieten.

Solidaritätszuschlag  

Auch beim Soli möchte man die Belastung für die Bürger reduzieren und diese Abgabe komplett entfernen. Dabei soll allerdings schrittweise vorgegangen werden. Zusätzlich wird im gleichen Atemzug die Entlastung kleiner und mittlerer Unternehmen versprochen. 

Wie genau eine solche Entlastung in der Praxis aussehen soll, wird im Wahlprogramm leider nicht erwähnt. Auch zum genauen Zeitplan der Soli-Abschaffung hält man sich bedeckt. 

Der Solidaritätszuschlag wird aktuell nicht mehr von allen Steuerzahlern geleistet; nur Personen mit hohem Einkommen und Anleger, die ihren Freibetrag (aktuell: 801 Euro) ausgereizt haben, sind zur Zahlung verpflichtet. 

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Verlust-Entlastung für Unternehmen

Die Folgen der anhaltenden Covid-Pandemie sind besonders für Unternehmen spürbar. Als Hilfe in diesen schwierigen Zeiten (und danach) plant die CDU/CSU eine Anhebung der Höchstgrenzen für Verlustrücktrag und Verlustvortrag. Auch hier fehlen jedoch konkrete Zahlen im Wahlprogramm. 

Pläne für Immobilien

Im Bereich Immobilien plant die Union eine ganze Reihe von Entlastungen: so sollen etwa Steuerförderungen für eine Gebäudesanierung auch auf vermietete und Gewerbeimmobilien ausgeweitet werden. 

Wer in seine Immobilie zum Zwecke der CO2-Reduktion und Energieeffizienz investiert, soll diese Maßnahmen in Zukunft auch schneller abschreiben können.

Beim Kauf eines Eigenheims soll es ebenfalls Entlastungen geben, denn die CDU/CSU möchte die Grunderwerbsteuer um einen Freibetrag erweitern. Wer erstmals Wohnraum zur eigenen Nutzung erwirbt, soll von der Steuer bis zu einer Grenze von 250.000 Euro pro Erwachsenem freigestellt sein. Zusätzlich sollen weitere 100.000 Euro für jedes Kind zu diesem Betrag hinzuaddiert werden. 

Neue Steuererklärung

Die Steuererklärung soll zukünftig über eine App möglich sein, zu der es im Wahlprogramm jedoch noch keine näheren Informationen gibt. Eine generelle Vereinfachung des Procederes wird auch durch eine besser vorausgefüllte Version angestrebt, die schon ab 2022 verfügbar sein soll. 

Mit Ländern wie Estland, wo eine Steuererklärung durchschnittlich 3-5 Minuten dauert und komplett online abläuft, werden wohl auch mit diesen Maßnahmen noch nicht mithalten können. 

Immerhin ist jedoch ein weiterer Ausgleich der kalten Progression vorgesehen, in dem der Einkommenssteuertarif an die allgemeine Preisentwicklung angepasst werden soll. Dies ist gerade bei einer hohen Inflation, wie wir sie im Moment sehen, besonders wichtig, da sonst immer mehr Steuern gezahlt werden müssen. 

Keine Vermögens- oder Erbschaftssteuer

Die Union bleibt ihrem “Entlasten statt Belasten”-Grundsatz treu und lehnt eine wiedereinführung der Vermögenssteuer ab. Sie sieht in einem solchen Vorhaben eine Wohlstandsbremse, die Hauseigentümer und Betriebe belasten und somit auch Mietern und Arbeitnehmern schaden würde. 

Auch eine Erbschaftssteuer soll es mit der Partei nicht geben, womit man sich hier deutlich in den Kontrast zum potenziellen Koalitionspartner der Grünen stellt, die eine solche Steuer fordern.  

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Finanztransaktionssteuer soll kommen

Die einzige nennenswerte Abweichung vom bisherigen Entlastungsplan findet sich beim Thema Finanztransaktionssteuer: Hier ist die Union für eine europaweite Einführung auf breiter Bemessungsgrundlage.  

Das bedeutet im Klartext, dass wohl nicht nur Aktien und ETFs besteuert werden, sondern auch andere Produkte, bei denen wir Zinsen erhalten, wie etwa P2P-Kredite oder Anleihen. 

Wichtig ist der Partei dabei jedoch, dass Kleinanleger durch diese Abgabe nicht belastet werden sollen – bis wann man als Kleinanleger gilt, wird leider im Wahlprogramm nicht genannt. Auch alle Investitionen, die mit der privaten Altersvorsorge zusammenhängen, möchte man von dieser neuen Steuer ausnehmen.  

Das soll sich bei der Vorsorge ändern

Sparer-Pauschbetrag

Aktuell können wir in Deutschland bis zu 801 Euro pro Jahr durch Kapitaleinkünfte erzielen, ohne dafür Steuern zahlen zu müssen – der sogenannte Sparer-Pauschbetrag. Alles, was darüber liegt, wird mit 25 % Abgeltungssteuer sowie dem Solidaritätszuschlag belastet. 

Die Union plant eine Anhebung dieses Betrags sowie auch der Arbeitnehmersparzulage. Wie hoch (oder niedrig?) diese Erhöhung ausfallen soll, wird aber nicht erklärt. Eine solche Steigerung scheint jedoch überfällig, da es schon seit mittlerweile 11 Jahren keine Inflations-Anpassung gab!

Einfachere kapitalgedeckte Altersvorsorge

Die CDU/CSU möchte die Altersvorsorge durch Investments in Aktien und Co. erleichtern. Dies soll eventuell durch eine Generationenrente realisiert werden, bei der von Geburt eines Bürgers an Geld in eine kapitalgedeckte Altersvorsorge fließen könnte. 

Dies soll durch einen Rentenfonds möglich werden, der in Aktien und andere Finanzprodukte investiert und damit deutlich bessere Renditen als bisherige Systeme erzielen wird. Das dieses Konzept besten funktionieren kann beweist zum Beispiel der norwegische Staatsfonds. Er ist so bekannt, dass ich sogar schon darüber berichtet habe, wie man ihn nachbauen kann.  

Neue private Vorsorge

Nach den – gelinde gesagt – gemischten Erfahrungen mit der Riester-Rente möchte die CDU/CSU ein neues Vorsorge-Produkt einführen. Dieses soll automatisch für alle Angestellten gelten, sofern diese nicht aktiv widersprechen. 

Hier möchte man durch möglichst geringe Verwaltungskosten und ohne eine Abschlussgebühr einiges besser machen. Enthalten sollen dabei auch sogenannte “Produkte ohne Leistungsgarantie”, wie zum Beispiel Aktien oder ETFs sein. 

Weitere Pläne

Im Rahmen der Corona-Krise sahen sich einige Europäische Staaten enormen Herausforderungen gegenüber. Diesen Ländern wurde “angemessen und solidarisch” geholfen – so sieht es zumindest die Union. 

Diese Maßnahmen könnten als erster Schritt zu einer Schuldenunion gesehen werden. Eine solche lehnt die Partei allerdings generell ab. Stattdessen möchte man die Schuldenverantwortung in den jeweiligen Staaten belassen. 

Zur Bekämpfung von Geldwäsche und Kriminalität möchte man die Anonymität beim Umtausch von Kryptowährungen in Euro und Co. aufweichen. Auch das umgekehrte Szenario, also der Erwerb von Kryptos, soll auf diese Weise überwacht werden. 

Eine ungewöhnliche Maßnahme ist das generelle Verringern von Bauvorschriften und eine neue Regelung, nach der ein Antrag für eine Wohnimmobilie generell als genehmigt gilt, wenn die Bearbeitung durch die zuständigen Ämter länger als zwei Monate dauert. 

Um die Wohnungsknappheit zu entschärfen, soll es zusätzlich eine Verlängerung der Abschreibungsmöglichkeiten beim Mietwohnungsbau geben. Diese beträgt derzeit 5 % und soll auch nach 2021 weitergeführt werden. 

Großen Venture Capital Fonds möchte man die Niederlassung in Deutschland durch einfachere Administration und steuerliche Vorteile erleichtern. Generell möchte man Hürden für das Wachstum und Investment von Firmen über die Landesgrenzen der EU hinweg abgebaut werden.

Versicherungsunternehmen und Pensionsfonds soll es ermöglicht werden, stärker in Wagniskapital und Beteiligungen zu investieren. Wer in Zukunft ein eigenes Unternehmen gründen möchte, soll dies nach den Plänen der Union innerhalb von 24 Stunden online abschließen können. 

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Fazit: Hier wäre mehr möglich gewesen vom Wahlprogramm der CDU

Die CDU/CSU liefert mit ihrem Wahlprogramm einige sehr gute Ideen und Ansätze, bleibt aber in der Formulierung extrem ungenau. Es scheint so, als ob man mit aller Macht versuchen würde, keine konkreten Angaben zu machen. 

Dazu zählt zum Beispiel die absurde Tatsache, dass im gesamten 140-Seiten Wahlprogramm nicht eimal das Wort “Aktie” direkt genannt wird. Nur verklausulierte Umschreibungen lassen sich finden, obwohl Aktien bei den Plänen für die Altersvorsorge der Union eine große Rolle spielen!

Dennoch zeigt dieses Wahlprogramm aus Anleger-Sicht einige spannende Ansätze und könnte zu einer nachhaltigen Entlastung beitragen. Natürlich bleibt die Frage, welche Punkte im Falle einer Regierungsbeteiligung wirklich umgesetzt werden würden, offen. 

Ich hoffe, du konntest damit einen Einblick in die Pläne der CDU/CSU gewinnen. Bitte beachte jedoch, dass hier ausschließlich Aspekte analysiert wurden, die für Investoren und Kleinanleger interessant sind. Bevor du dich für eine Partei entscheidest, solltest du auch andere Bereiche ihrer Politik, wie zum Beispiel Bildung oder Umwelt, unter die Lupe nehmen!

In Sachen P2P Investment ist Peerberry sicherlich keine unbekannte Größe mehr. Im Vergleich zu Anbietern wie Mintos oder Bondora mangelt es hier jedoch noch an Transparenz und Informationen über die Peerberry Plattform.Sollte man deshalb die Finger von Peerberry lassen? Oder kann man getrost zugreifen und sich auf die hohen Zinserträge bei dieser Plattform freuen? Ich habe den Anbieter genau durchleuchtet und will dir hier meine Ergebnisse und persönlichen P2P Investment Erfahrungen präsentieren!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Peerberry bietet hauptsächlich kurzfristige Konsumkredite aus Osteuropa an, bei denen es für Anleger hohe Zinsen gibt.
  • Bisher zeigte man starkes Wachstum, hohe Gewinne und hat seine Investoren nicht enttäuscht.
  • Eine Rückkaufgarantie schützt deine Investments. Auch eine “Gruppenrückkaufgarantie” soll im Ernstfall vor dem schlimmsten bewahren.
  • Die Plattform ist sehr stark vom größten Kreditanbahner, der Aventus Gruppe, abhängig. Sollte diese in finanzielle Probleme geraten, sieht es für Peerberry und die Anleger schlecht aus.
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Was ist eigentlich Peerberry?

Der Markt für P2P Kredite in Europa teilt sich in eine handvoll großer, bekannter Player (Mintos und Bondora) und zahlreiche kleinere Anbieter wie Peerberry auf. Unter diesen Privatkredit-Plattformen hat sich Peerberry jedoch schnell einen Namen gemacht und kann mit einem eindrucksvollen Wachstum aufwarten.

Peerberry Portfolio Summe

Die Firma aus Lettland hat – nach eigenen Angaben – bereits mehr als 630 Millionen Euro in P2P Krediten vermittelt und vergibt aktuell knapp 50 Millionen Euro in neuen Privatkrediten pro Monat. Damit zählt Peerberry zu den am schnellsten wachsenden Plattformen in Europa!

Bereits seit Ende 2017 ist Peerberry mit seinem Geschäftsmodell erfolgreich unterwegs. In Anbetracht des noch jungen Alters der P2P Branche ist dies ein recht langer Zeitraum, in dem es noch zu keinen Kreditausfällen für die Investoren kam.

Peerberry P2P Kredite

Dabei vergibt die Plattform hauptsächlich Kurzzeitkredite mit einer Laufzeit von 30 bis 60 Tagen. Die Abnehmer finden sich dabei überwiegend in Osteuropa und enttäuschen die Investoren nur selten: etwa 80 % der Kredite werden planmäßig zurückgezahlt und ein Verzug von mehr als 2 Monaten ist bisher nicht aufgetreten.

Alle wichtigen Daten im Überblick:

Gegründet:

2017

Firmensitz:

Zagreb, Kroatien

Reguliert:

Nein, hat jedoch eine Crowdfunding Lizenz in Litauen beantragt

Anzahl der Investoren:

Ca. 54.000

Finanziertes Kreditvolumen:

69.536.079 EUR (05/2022)

Rendite:

10,95% im Mittel laut offiziellen Angaben der Plattform

Mindestanlagebetrag:

10 EUR

Rückkaufgarantie:

Ja

Auto Invest:

Ja

Zweitmarkt:

Nein

Ausstellung einer Steuerbescheinigung:

Ja, Bericht in Form einer PDF ist vorhanden

Treueprogramm für Investoren:

Ja in Form von Treue-Kategorien

Startbonus:

Ja, 0,5% Cashback in den ersten 90 Tagen (Mit diesem Link erhalten*)

Rating:

Erfahrungsbericht:

Lese hier meinen Peerberry Erfahrungsbericht

Peerberry Risiko: Wie sicher ist die Plattform?

P2P Kredite zählen zu den Investment-Möglichkeiten mit hoher Rendite: 11 % erhalten Anleger bei Peerberry durchschnittlich pro Jahr. Klar, dass diese Zahlen nicht ohne ein gewisses Risiko erzielt werden können.

Peerberry Rendite

Dabei sind gelegentliche Zahlungsverzögerungen durch die Kreditnehmer nur eine kleine Unannehmlichkeit. So richtig gefährlich wird es, wenn die Zahlungen vollständig ausbleiben und die P2P Anbieter, die auf Plattformen wie Peerberry aktiv sind, in eine finanzielle Schieflage geraten.

Denn dann kann ein Teil oder schlimmstenfalls sogar dein gesamtes Investment verloren sein! Dagegen kann eine intensive Prüfung der Kredite und eine breite Diversifikation helfen. Leider mangelt es dem Angebot von Peerberry gerade bei letzterem Punkt, denn es stehen mit mehr als 75 % größtenteils Kurzzeitkredite zur Verfügung.

Wer in Immobilien, Business- oder langfristige Kredite investieren will, ist bei Peerberry nicht unbedingt an der richtigen Adresse. Auch ansonsten bemüht man sich nicht sonderlich, vorsichtige P2P Investoren zu überzeugen.

Transparente Informationen zu den im Prozessen und Richtlinien des Unternehmens, etwa bei der Bonitätsprüfung der Kreditnehmer, sucht man vergeblich. Auch zu den einzelnen Kreditvermittlern, in die du auf Peerberry investieren kannst und die dein Kapital anschließend an die Kreditnehmer weitergeben, gibt es kaum Daten.

Fazit:Peerberry fokussiert sich größtenteils auf Kurzzeitkredite, aber dennoch sind keine Kredite ausgefallen. Dadurch wirken die 11% Zinsen als lukrative Investmentchance.

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Was hält Peerberry’s Rückkaufgarantie?

Diese fehlenden Informationen zu den einzelnen Kreditvermittlern sind umso besorgniserregender, da man eine spezielle  “Gruppenrückkaufgarantie” anbietet. Peerberry stellt sich diese so vor:

Die meisten Kreditanbahner, die auf Peerberry aktiv sind, gehören zu einem größeren Unternehmensverband. Würde ein Unternehmen dieser Gruppe in die Zahlungsunfähigkeit rutschen, soll der Rest der Gruppe die noch ausstehenden Zahlungen übernehmen.

PeerBerry Krieg Rückzahlungen nach Zeit

Das klingt auf dem Papier nach einer sehr sinnvollen Vorgehensweise, die Anleger vor dem Schlimmsten bewahren könnte. Tatsächlich hat die Vergangenheit auf anderen P2P Plattformen jedoch gezeigt, dass es stets die gesamte Gruppe erwischt und nicht nur eine einzelne Firma.

Peerberry leidet zusätzlich noch unter einem weiteren Umstand: mehr als 83 % der vergebenen Kredite entfallen auf die Aventus Group. Sollte dieses Schwergewicht in finanzielle Nöte geraten oder gar insolvent werden, würde der Großteil der Kredite nicht mehr zurückgezahlt werden können.

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Innerhalb der Aventus Group kann die für die Ukraine zuständige “Aventus Ukraine LLC” getrost als das Zugpferd bezeichnet werden, denn sie machte im vergangenen Jahr massive 8,3 Millionen Euro Gewinn! Dies kann umgekehrt jedoch auch bedeuten, dass Probleme am ukrainischen Markt schnell die ganze Gruppe und letztlich Peerberry in Schwierigkeiten bringen könnten. Die Gruppenrückkaufgarantie wird dazurch zu einem sehr fragwürdigen Sicherheitsmechanismus.

Für den Fall, dass ein einzelner Kredit ausfällt, gibt es außerdem noch eine “normale” Rückkaufgarantie, wie man sie von anderen P2P Plattformen kennt. Bei dieser wird die Summe, nachdem eine Wartezeit von 60 Tagen überschritten ist, von den Kreditanbahnern, die auf Peerberry aktiv sind, zurückgekauft. Dadurch erhältst du als involvierter Anleger dein Investment inklusive der angefallenen Zinsen wieder zurück.

Peerberry Rückzahlungen top bzgl Krieg in Ukraine

Investieren mit Peerberry: Ist die Plattform seriös?

Peerberry ist eine Plattform für P2P Kredite, aber welche Kredite sind das eigentlich ganz genau? Zuerst einmal stehen unterschiedliche Länder zur Verfügung, in denen du in Privatkredite investieren kannst: Die Tschechische Republik, Litauen, Kasachstan, Moldawien, Polen, Russland, Sri Lanka, die Ukraine und Vietnam finden sich im Angebot.

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Diese solide Auswahl setzt sich leider bei der Art der Kredite nicht fort, denn hier stehen dir fast ausschließlich sogenannte “Payday-Loans” zur Verfügung. Bei dieser Form von Krediten benötigen Privatpersonen für einige Tage Geld, um die Zeit bis zur nächsten Gehaltszahlung zu überbrücken.

Durch die sehr kurze Laufzeit und die Rückkaufgarantie sind diese Investments für uns durchaus attraktiv. Alternativen zu diesen Krediten sind bei Peerberry jedoch nicht so leicht zu finden, sodass ein diversifiziertes Portfolio hier nur schwer aufzubauen ist.

Der Prozess des Investierens ist auf Peerberry angenehm einfach gestaltet: sowohl durch die manuelle Auswahl interessanter P2P Kredite als auch über einen Autoinvestor kannst du dein Geld anlegen. Mit 10 Euro Mindestsumme kannst du außerdem schon mit geringen Beträgen beginnen und in sehr viele Kredite auf einmal investieren.

Ebenfalls sehr schön ist das Kostenmodell von Peerberry: Als Privatanleger musst du nämlich keine Gebühren an die Plattform entrichten und auch sonst gibt es keine versteckten Kosten, um die du dich sorgen müsstest.

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Peerberry Zinsen: Wie hoch ist die Rendite?

Bisher hat Peerberry seine Anleger nicht enttäuscht und durchschnittlich 11 Prozent Zinsen ausgezahlt. Auch meine eigenen Erfahrungen waren bisher klar positiv! Bevor du mit deinem eigenen Investment starten kannst, musst du allerdings folgende Bedingungen erfüllen:

Die eigentliche Anmeldung funktioniert dabei sehr einfach, denn im ersten Schritt sind nur einige grundlegende Informationen wie dein Name, Geburtsdatum und deine E-Mail-Adresse einzugeben.

Peerberry Anmeldung

Hast du den Datenschutz- und Nutzungsbedingungen zugestimmt, sind allerdings noch weitere Informationen nötig. Dazu zählen etwa deine Adresse und die Nummer deines Ausweises oder Reisepasses. Mit diesem Dokument musst du dich später per Foto identifizieren – du kannst dir allerdings bis zur ersten Auszahlung damit Zeit lassen.

Wie zahle ich bei Peerberry Geld ein?

Bevor du Geld bei Peerberry investieren kannst, musst du dieses erst einmal an die Plattform überweisen. Der Geldtransfer dient zusätzlich auch deiner Identifikation und muss daher zwingend von deinem persönlichen Bankkonto kommen.

Um Herauszufinden, wohin du dein Kapital letztlich schicken musst, genügt ein Klick auf “Einzahlungen / Auszahlungen”. Hier werden dir die Verbindungsdaten von Peerberry angezeigt und du kannst auf üblichem Wege durch deine Bank eine Überweisung veranlassen.

Erfahrungsgemäß dauert es 1-2 Werktage, bevor dein Geld auf Peerberry zum Investment zur Verfügung steht. Auch bei einer späteren Auszahlung kannst du mit etwa der gleichen Wartezeit rechnen.

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Wie zahle ich bei Peerberry Geld aus?

Möchtest du einen Betrag abheben, nutzt du den gleichen “Einzahlungen / Auszahlungen”-Bereich. Beachte jedoch, dass Auszahlungen nur auf ein registriertes Konto, also ein Konto, von dem schon einmal Geld auf deinen Peerberry Account eingezahlt wurde, erfolgen können.

Du kannst dabei problemlos mehrere Konten zum Ein- und Auszahlen verwenden; von jedem von ihnen muss jedoch mindestens einmal eine Überweisung auf deinen Peerberry Account erfolgt sein.

Muss ich P2P Gewinne versteuern?

Hast du bei Peerberry oder einem anderen P2P Anbieter Geld verdient, musst du diesen Betrag korrekt versteuern. Als Privatanleger hast du einen Steuerfreibetrag von aktuell 801 Euro pro Jahr zur Verfügung. Ist dieser überschritten (egal, ob durch dein Peerberry Investment oder eine andere Quelle), werden Steuern fällig.

Hier kommt in erster Linie die Kapitalertragssteuer mit 25 % zum Tragen. Ist dein Jahreseinkommen hoch genug oder falls du Mitglied einer entsprechenden Religionsgemeinschaft bist, können auch noch Solidaritätszuschlag oder Kirchensteuer fällig werden.

Beachte außerdem, dass deine Steuererklärung auch dann notwendig ist, wenn deine Einnahmen bei Peerberry und Co. den Freibetrag von 801 Euro nicht überschreiten!

Vor- und Nachteile bei Peerberry im Überblick

Durch die starke Beteiligung der Aventus Group und dem Fokus auf kurzfristige Kredite hat Peerberry seine eigene Nische eingenommen – das P2P-Rad wurde hier jedoch keineswegs neu erfunden! Die typischen Vorzüge und Nachteile der Privatkreditbranche finden sich somit auch bei Peerberry.

Zu den wichtigsten Pluspunkten zählen: 

Die Nachteile von Peerberry sind jedoch:

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Peerberry Auto-Invest Funktion: Anleitung für das nützliche P2P Investment Feature

Eines der ansprechendsten Features der P2P-Plattform Peerberry ist die Auto-Invest Funktion. Sie erlaubt es dir, dein Kapital automatisch und ohne dein Zutun in neue Kredite zu investieren. Insbesondere, wenn du kleine Summen in möglichst viele P2P Kredite anlegen willst, um dein Risiko zu minimieren, kann dir dieses Angebot viel Arbeit abnehmen.

Der größte Vorteil dürfte jedoch sein, dass deine erwirtschafteten Erträge sofort wieder reinvestiert werden können, ohne, dass dein Geld untätig “herumliegt”. Die Peerberry Auto-Invest Funktion erlaubt es dir somit, den Zinseszinseffekt optimal zu nutzen!

Tipp:Möchtest du breit diversifizieren und den Zinseszinseffekt maximal ausnutzen, führt kein Weg an der Peerberry Auto Invest Funktion vorbei.

Die Peerberry Auto-Invest Funktion ist zwar übersichtlich gehalten, bietet jedoch im Vergleich mit anderen Anbietern recht viele Einstellmöglichkeiten. Grund genug uns einmal anzusehen, worauf du achten solltest!

Start: Die Peerberry Auto-Invest Funktion einsetzen

Um zur Auto Invest Funktion zu gelangen, musst du zunächst in deinem Peerberry Konto auf “Investieren” klicken. Anschließend geht es auf “Auto Invest” und “Neues Auto Invest Portfolio erstellen”.

Ist dieser Schritt abgeschlossen, zeigt Peerberry dir alle verfügbaren Kreditgeber an. Behältst du die Voreinstellungen bei, sind diese alle ausgewählt. Möchtest du hingegen einige von ihnen ausschließen, ist dies der richtige Zeitpunkt.

Im Folgenden zeigt dir Peerberry direkt die verfügbaren Kredite sowie deren Aufschlüsselung an. Wie bereits erwähnt findest du hier fast ausschließlich sehr kurze Laufzeiten: Die überwiegende Mehrzahl ist auf weniger als 30 Tage ausgelegt.

Ebenfalls sichtbar sind nun die Einstellmöglichkeiten für dein neues Auto Invest Portfolio. Dazu zählen der Name, die Größe und das maximale Investment pro Kredit. Auch ein Restbetrag, der auf deinem Konto bleiben soll, lässt sich hier festlegen. Wie viele Angebote es zu deiner aktuellen Auswahl gibt, siehst du auf der rechten Seite.

Die Einstellungen im Überblick

Darlehensanbahner: Hier kannst du auswählen, in welche Kreditgeber dein Geld investiert werden soll oder in welche nicht. Standardmäßig sind alle Anbieter ausgewählt.

Zinssatz: So hoch sollen die Zinsen mindestens/maximal ausfallen. Höhere Zinsen können dabei unter Umständen auf höhere Risiken schließen lassen.

Restlaufzeit: Hier kannst du einstellen, wie lange die Kredite maximal laufen sollen. Die meisten Angebote findest du im Bereich bis 30 Tage.

Portfolioname: Du kannst deinem Portfolio einen Namen geben.

Portfoliogröße: Hier lässt sich bestimmen, wie viel Geld du in dein Portfolio anlegen willst. Da du mehrere erstellen kannst, lässt sich dein Kapital bei Peerberry dadurch aufteilen.

Maximale Investition in ein Darlehen: Legt fest, wie hoch die maximale Summe ist, die in einen einzelnen Kredit fließt.

Restnennbetrag: Dieser Wert gibt an, wie hoch die gesamte Kreditsumme maximal/minimal sein darf (unabhänging von der Höhe der Summe, die du persönlich investieren willst)

Mindestguthaben: Falls du Kapital auf deinem Peerberry Konto belassen willst, kannst du dies hier angeben.

Kreditstatus: Hier hast du die Möglichkeit, zwischen aktuellen Krediten (nicht im Verzug), Verzögerten oder beiden Kategorien zu wählen.

Reinvestieren: Sollen deine Einnahmen automatisch wieder investiert werden? Hier kannst du es festlegen!

So stellst du die Peerberry Auto Invest Funktion richtig ein

Welche Einstellungen für dich die passenden sind, hängt sehr stark von deiner Persönlichkeit und deinen finanziellen Zielen ab. Da es sich bei Peerberry um eine Renditestarke Plattform mit einem gewissen Risiko handelt, sind sehr konservative Anleger tendenziell fehl am Platze.

Dennoch musst du nicht fahrlässig jeden fragwürdigen Kredit mitnehmen! Du kannst die Gefahren eines Ausfalls nämlich verringern, wenn du auf Angebote mit geringerer Verzinsung setzt.

Tipp:Als Faustregel lässt sich sagen, dass Kredite mit einstelligen Renditen oft ein geringeres Risiko aufweisen als solche mit 10, 11 oder gar 12 Prozent Zinsen.

Eine solide Risikostreuung ist auch für Anleger sinnvoll, die höchste Erträge erzielen wollen. Ein Ausschluss der etwas sichereren Kredite mit Verzinsung im Bereich um die 9 % ist daher nicht unbedingt sinnvoll, auch wenn du auf 12 Prozent und mehr abzielst.

Möchtest du zusätzlich auf Nummer Sicher gehen, kann der Ausschluss aller Kreditanbahner außerhalb der Europäischen Union für dich sinnvoll sein. Die Anbieter aus Entwicklungsländer bieten zwar ebenfalls hohe Zinsen, sind aber oft mit zusätzlichen Problemen behaftet, die in der EU kaum auftreten.

Möchtest du den Zinseszins voll Ausnutzen, solltest du auf eine kurze Laufzeit achten, damit du deine Erträge möglichst schnell erneut investieren kannst. In diesem Fall sind die Kategorien “Bis 30 Tage” und “Bis 45 Tage” ideal für dich.

Für den Betrag pro Kredit hat sich die Mindestsumme von 10 Euro bewährt. Höhere Summen können zwar dazu führen, dass du dein Kapital schneller investieren kannst; entscheidest du dich jedoch für das Minimum, wirst du eine bessere Risikostreuung in deinem Portfolio erreichen.

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Fazit: Ist Peerberry das richtige Investment für dich?

Peerberry glänzt mit einem starken Wachstum trotz Covid-Krise, zuverlässigen Auszahlungen und hoher Rendite. Die extreme Abhängigkeit von der Aventus Group und die oft fehlende Transparenz hinterlassen jedoch einen etwas faden Beigeschmack.

Wenn du der Performance der Aventus Group vertraust und kein Problem damit hast, überwiegend in P2P Kredite aus dem Bereich Payday-Loans zu investieren (oder vielleicht sogar gezielt in diese Kredit-Art anlegen willst?), kann Peerberry mit seinen hohen Renditen eine attraktive Wahl für dich sein.

Auch meine eigenen Peerberry Erfahrungen waren bisher positiv – kein Wunder, ist doch kaum ein P2P Anbieter besser durch die schwierigen letzten Monate gekommen als die Plattform aus Lettland. Während die Konkurrenten ihr Kreditvolumen gar nicht oder nur spärlich erhöhen konnten, verzeichnete Peerberry massive Zuwächse.

Insgesamt macht dies Peerberry zu einer guten Wahl für Rendite-Jäger, die auch dann ruhig schlafen können, wenn ihr Kapital von nur einem einzigen Kreditgeber verwaltet wird. Für Anleger, die etwas mehr Sicherheit wollen oder lieber in Immobilien- oder Geschäftskredite investieren, sind hingegen andere Anbieter besser geeignet.

Viele Konkurrenten konnten nämlich bereits ihre Fähigkeit, ausgefallen Kredite zurückzuholen, unter Beweis stellen. Bei Peerberry sonnt man sich noch in den anhaltenden Erfolgen – bleibt es dabei, profitieren natürlich auch die Anleger. Kommt es jedoch zum Ernstfall, wird sich die Qualität der Plattform unter Beweis stellen müssen.

Wer Aktien und Etfs kauft, beziehungsweise verkauft, zahlt Gebühren. Die Klarheit über versteckte Kosten entscheidet maßgeblich über den Erfolg oder Misserfolg deiner Geldanlage. Ich zeige dir in diesem Artikel die Kosten, die beim Kauf von Aktien, ETFs und Anleihen anfallen können und wie die Broker diese vor dir verstecken.

Was sind Depotkosten?

Depotkosten umfassen alle Gebühren rund um die Bereitstellung, Führung und Verwaltung eines Depots. Die Depotkosten bleiben in der Regel gleich und hängen davon ab, ob du monatlich 10 oder 1000 € investierst. Je weniger Geld man investiert hat, desto höher ist der Anteil an Gebühren im Vergleich zum Investment, welches die Performance entsprechend verschlechtert. Die Verbraucherzentrale NRW hat gezeigt, dass gerade der Buy-and-Hold Ansatz von Warren Buffet besonders teuer sein kann, da einige Broker Gebühren für die Inaktivität auf deinem Depot. Vor allem, wenn man wenig Geld investiert hat.

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Auf diese Kosten solltest du achten

Ich habe dir die verschiedenen Kostenpunkte herausgesucht, die bei deinem Broker anfallen können und zeigen dir, welche Alternativen und Möglichkeiten du hast. 

1. Inaktivität

Bei der Comdirect werden beispielsweise 1,95 € pro Monat fällig, selbst wenn keine Aktivität in deinem Depot stattfindet. Beim Sparkassen-Broker sind es sogar 3,99 € pro Monat. Wer also 1000 € investiert hat und danach inaktiv wird, hat bei der Sparkasse fast 4,8 % Kosten jedes Jahr und das für gar nichts. Bei der Comdirect liegt dieser Wert bei 2,3 % – aber das ist immer noch teurer als manche  Fonds und Hedgefonds . Bei einem Investment von 10.000 € sind es entsprechend 0,48 % bzw. 0,23 %. Gerade bei kleinen Depots ist diese Depotführungsgebühr maßgeblich für den Erfolg verantwortlich. Überprüfe daher, ob dein Broker diese Art von Gebühr auf dein Depot verlangt und falls ja, ob der Preis für dich in Ordnung geht.

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2. Orderkosten

Hier kann es eine Grundprovision geben, die immer anfällt, egal wie viel man kauft. Das sind dann Kosten, die teilweise pauschal beim Kauf fällig werden. Diese sind unabhängig vom Volumen, das gekauft wird und fallen meistens bei Anbietern wie der ING, DBK oder comdirect an.

Grundpreis ETF

Die Consorsbank verlangt zum Beispiel grundsätzlich für die Ausführung einer Order 4,95 €. Bei der Flatex sind es 5,90 €. Bei dem ausländischen Broker Degiro zwischen 50 Cent in Amerika, 2 € in Deutschland und 10 € in Hongkong. Der Broker Scalable Capital bietet Orders ab 0,99 € an, wenn man kein Abo abgeschlossen hat. Bei einigen sogenannten Neo Brokern entfallen diese Kosten komplett. Das sind beispielsweise Anbieter wie Trade Republic oder Smartbroker 

3. Variable Gebühr

Neben den Orderkosten können auch noch sogenannte variable Gebühren draufgeschlagen werden. Die Consorsbank schlägt beispielsweise 0,25 % vom gesamten Ordervolumen noch on top. Diese Provision kann der Broker komplett für sich selbst vereinnahmen. Außerdem kann es sein, dass je nach Auswahl des Handelsplatzes nochmals eine zweite Gebühr verlangt wird. Denn dieser Handelsplatz muss auch für seine Dienstleistung, nämlich Käufer und Verkäufer zusammenzubringen, bezahlt werden.

Beim Smartbroker hingegen gibt es mittlerweile schon die Möglichkeit, dass die Gebühren komplett entfallen, wenn du Investmentfonds, Aktien, ETFs oder Anleihen via Gettex mit einem Wert von über 500 € kaufst. Die Xetra in Frankfurt hat ihre eigenen Kosten, in diesem Fall wären das 4 € pro Order. Bei anderen Brokern wie Trade Republic kannst du dir den Handelsplatz nicht aussuchen. Hier hast du nur die Möglichkeit über die Lang und Schwarz Exchange zu handeln. Dabei wird lediglich 1 € pro Transaktion fällig.

Wenn es dir egal ist, auf welchem Handelsplatz du deine Order ausführen lässt, bist du gut damit beraten, lediglich die Preise der unterschiedlichen Broker zu vergleichen, denn besser oder schlechter wird deine Aktie dadurch sicher nicht. Du solltest allerdings darauf achten, dass du beim außerbörslichen Handel wie beispielsweise auf der Plattform Gettex oder Lang & Schwarz nur in der Zeit von 9:00 – 17:30 Uhr handelst, da sonst hohe Spread Gebühren anfallen können.

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So berechnest du deine Kosten pro Order: 

Um deine Transaktionskosten zu berechnen, multiplizierst du dein Ordervolumen mit dem Provisionssatz vom Broker (variable Gebühr). Addiere dazu noch den Grundpreis, sowie die Gebühr der ausgewählten Börse. In Summe erhältst du dann deinen Transaktionspreis, der für diese Order fällig wird.

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eToro bietet nicht nur CFD’s und Copytrading an, sondern du kannst auch für 0 € in echte Aktien investieren. Ab 50 $ Ordervolumen kannst du komplett provisionsfrei alle Aktien handeln. Nach oben sind dir dabei keine Grenze gesetzt. Du kannst also so viele Aktien und ETFs kaufen wie du willst. Sparpläne gibt es keine, über den Einzelkauf lässt sich aber sehr viel darstellen.

Auch Bruchteile von Aktien kannst du so handeln – und das sogar ohne Finanztransaktionssteuer in Irland und Großbritannien. Insgesamt stehen dir mehr als 250 der beliebtesten ETFs zur Verfügung und mehr als 2000 der beliebtesten Aktien wie Apple, Netflix und Biontech. eToro bietet sich speziell für Käufe und Nachkäufe an. Außerdem kannst du bei eToro auch Kryptowährungen kaufen, mir reichen aber Aktien und ETFs völlig aus.

Kosten für Namensaktien

Wie der Name bereits vermuten lässt, können Kosten für deinen Namen auf einer Aktie anfallen. Es kann also nicht wie bei den klassischen Inhaberaktien die Identität der Inhaber verschleiert werden. Hier ist dein Name klar ersichtlich. Dein Name wird nicht wirklich auf die Aktie gedruckt, sondern lediglich in digitaler Form der jeweiligen Aktie zugeordnet. Dadurch wird für die Konzerne ersichtlich, welche Person als Aktionär Anteile an einer Firma hält.

15 der 30 DAX Konzerne haben bereits auf Namensaktien umgestellt. Die Kosten für eine Namensaktie bei Trade Republic belaufen sich auf 2 €. Bei der Comdirect sind es 0,95 €. Beim Smartbroker und Flatex sind es 0,60€. Das mag auf den ersten Blick nicht sonderlich viel sein, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist!

Verwahrentgelt

Wenn auf das Geld deines Verrechnungskontos Negativzinsen gezahlt werden müssen, spricht man von einem Verwahrentgelt. Was bei einem Girokonto so nicht gemacht werden kann, ist bei mehr und mehr Wertpapierdepots in den Verrechnungskonten üblich. Allerdings kann man sich in den meisten Fällen diese Kosten sparen, da die Negativzinsen erst ab einer bestimmten Summe fällig werden. Bei der ING sind es beispielsweise 50.000 € bzw. 100.000 €, bis 0,5 % Strafzinsen verlangt werden.

Bei anderen Brokern gibt es eine sogenannte Cashquote, die variabel ist und im individuellen Fall geprüft werden muss. Ein Beispiel ist der Smartbroker, der Negativzinsen ab 15 % Cashquote im Vergleich zum Rest des Depots verlangt. Wenn diese 15 % mindestens 3 Monate überschritten werden, verlangt Smartbroker für das gesamte Geld über diesem Prozentsatz eine Gebühr von 0,5 %. Wer also sein Depot nur zum Investieren nutzt, kann diese Kosten aktuell noch vermeiden.

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Andere Kosten

Auch wenn das Preis/Leistungsverhältnis von den Brokern Jahr für Jahr vereinfachter und anschaulicher dargestellt wird, so lassen sich viele Broker einige Serviceangebote sehr gut bezahlen. Das kann zum Beispiel der Besuch einer Hauptversammlung sein. Wenn du also Aktien eines Unternehmens hältst und auf dessen Hauptversammlung gehen willst , kann es sein, dass du dafür extra bezahlen musst.

Die Consorsbank und Trade Republic verlangen dafür beispielsweise 25 €, was meiner Meinung auch eine Menge ist! Degiro hingegen verlangt nur 5 €, während die Sparkasse dieses Angebot ohne Kosten zur Verfügung stellt. Es gibt noch weitere Kosten, wie beispielsweise die Ausführung einer Order per Brief oder Telefon. Hierfür fallen bei der Comdirect 14,90 € an. 

Fazit – Dein individueller Fall

Damit du nicht auf die verschiedenen versteckten Kostenfallen reinfällst, solltest du unbedingt in das Kosten- und Leistungsverzeichnis deines Brokers schauen. Dort siehst du alle Kosten im Überblick und kannst für dich abwägen, welcher Broker für dich der geeignetste ist.

Finanzminister Olaf Scholz macht vor, wie es geht, nämlich nur zu sparen (auf dem Tagesgeldkonto) und nicht zu investieren. Das Sprichwort “Zeit ist Geld.” gilt auch beim Investieren! Warum sogar Albert Einstein den Zinseszins Effekt als 8. Weltwunder ansieht und wie viel du genau sparen musst, um die verlorene Zeit wiederzugewinnen, sehen wir uns in diesem Artikel genauer an. Zudem gehe ich darauf ein, was alles dafür spricht, früher mit dem Investieren anzufangen und welche Effekte einer früher Start auf deine Rendite hat.

Ausgangssituation und Annahmen

Finanzminister Olaf Scholz hat in der Bild Zeitung gesagt, dass er sein Geld nur auf dem Sparbuch / Girokonto investiert. Dies ist meiner Meinung nach das Gleiche, als würdest du dein Geld unter deiner Matratze “investieren”, wobei du dir hierbei noch die Kontoführungsgebühren und mögliche Negativzinsen sparen würdest. Bei Beidem kriegst du jeweils 0 % Zinsen und es verändert sich nichts. 

Der Finanzminister verdient allerdings auch gut 15.000 € Brutto im Monat und kann sich diese Strategie daher leisten. Wir verdienen meist nicht soviel und müssen daher besser mit unserem Geld anlegen, beispielsweise durch das langfristige Anlegen in Aktien / ETFs, damit das Geld sich vermehrt. 

Jeder EURO, denn du durch deine Vorsorge verdienst, den musst du durch deinen Job nicht mehr erwirtschaften. Gehen wir davon aus, dass du durch eine besser geplante Altersvorsorge einen Unterschied von 50.000 € kurz vor deiner Rente erwirtschaftest. Überleg dir nun, wie lange du für dieses ersparte Geld erstmal arbeiten müsstest. Wenn du also gut vorsorgst, hast du es später deutlich einfacher und meist auch deutlich mehr als diesen Betrag, wie du im späteren Verlauf noch feststellen wirst. Hierzu treffen wir folgende realistische Annahmen:

Albert Einstein bezeichnete diesen Effekt bereits als 8. Weltwunder und sagte: “Diejenigen, die den Effekt verstehen, verdienen das Geld, während die anderen dafür das Geld zahlen.”

3 Beispiele, die dich dazu bewegen sollen, frühzeitig anzufangen

1. 50 € Sparsumme im Monat bis zur Rente (40 Jahre) bei einer Rendite von 7 %

Im ersten Beispiel gucken wir uns an, wie sich deine Erträge entwickeln, wenn du lediglich 50 € im Monat (z. B. im Alter von 20 Jahren) bis zu deiner Rente über 40 Jahre anlegst. Die Rendite beträgt dabei 7 %. Diese Summe dürfte jeder sparen können, wenn er nur will! In der Rechnung werden keine Steuern berücksichtigt, da bereits viele europäische Nachbarn (Schweden, Schweiz) die steuerfreie Vorsorge ermöglicht haben. 

Durch die 600 € Investition im Jahr und der 7 % Verzinsung sparst du über die 40 Jahre 24.000 € an, die letztlich 132.000 € im Portfolio zu Renteneintritt werden. Vielleicht erscheint dir der Betrag als zu gering, allerdings ist es mehr als das 5-fache, was du reingesteckt hast. Der Zinseszins Effekt zeichnet sich am Ende immer stärker ab, obwohl du lediglich 600 € im Jahr sparst. Dein Portfolio steigt zum Beispiel innerhalb eines Jahres von 122.000 € auf 132.000 €. Anders ausgedrückt, verdienst du mehr als 10.000 € in einem Jahr, obwohl du nur 600 € investierst.

Zinseszins: So viel kostet es, wenn du NICHT investierst

Angenommen du fängst erst 10 Jahre später an und investierst lediglich 30 Jahre, dann wirst du, beim selben Beispiel, 61.000 € an Ertrag haben. Die Differenz liegt bei über 60.000 €. Du musst statt 50 € nun 100 € (das doppelte) die ganze Zeit über investieren, um auf die zuvor erzielten 132.000 € zu kommen. Die Zeit ist eindeutig dein Freund!

2. 200 € Sparsumme im Monat bis zur Rente (40 Jahre) bei einer Rendite von 7 %

Als Nächstes schauen wir uns die Gewinnentwicklung an, wenn du 200 € im Monat über 40 Jahre bei einer jährlichen Rendite von 7 % am Kapitalmarkt anlegst. Diese Summe ist durchaus sehr realistisch für viele Angestellte. Schließlich landen wird nach 40 Jahren bei über einer halben Million EURO (525.000 €), die du später haben oder nicht haben kannst, indem du investierst. 

Wenn du 10 Jahre später anfängst, dann landest du nur noch bei 245.000 € und musst mehr als das doppelte sparen, nämlich 420 € jeden Monat, um auf 525.000 € zu kommen. 

Wenn du erst 20 Jahre später anfängst (mit 40), dann erhältst du im Alter von 60 Jahren lediglich 104.000 € bei einer Sparsumme von 200 €. Der Unterschied beläuft sich mehr als auf 400.000 €, weil du 20 Jahre gewartet hast. Du müsstest schon über 1.000 € im Monat sparen, um auf über 500.000 € zu kommen. Diese dauerhafte Summe ist für viele sicherlich schon sehr unrealistisch, denn die Sparsumme beträgt nun mehr als das 5-fache.

3. 200 € Sparsumme im Monat bis zur Rente (40 Jahre) bei einer Rendite von 8 %

Wenn du es schaffst, durchschnittlich 8 % Rendite zu erzielen, dann hast du statt 520.000 € fast 700.000 € bei einer Sparsumme von 200 € über 40 Jahre. Dies sind 180.000 € Unterschied oder mehr als 600 € mehr Rente (4 % Regel) jeden einzelnen Monat bis zum Lebensende.

Den Zinsessens-Rechner findest du hier: https://www.investor.gov/financial-tools-calculators/calculators/compound-interest-calculator 

Damit kannst für deine jeweilige Situation den Unterschied schnell kalkulieren. Um den fehlenden Betrag zu berechnen, musst du einfach deine monatliche Sparsumme eingeben und einen Zeitraum von 40 Jahren auswählen. Diese Summe merkst du dir und passt deine monatliche Sparsumme und ggf. Einmalzahlungen mit an. So findest du heraus, wie viel du quasi “mehr sparen” müsstest, um die “verlorene Zeit” aufzuholen.

Was kostet mich nun das Warten mit dem Investieren an Rendite?

Wie du an den Praxisbeispielen gut sehen konntest, steigt die Differenz zwischen den Jahren immer mehr an, je mehr Zeit vergeht. In der folgenden Grafik sehen wir die entgangenen Erträge für die Jahre 0 bis 20 (von den insgesamt 40 Jahren) grafisch dargestellt:

Das Warten kostet dich am Anfang nur knapp mehr als die Einzahlung, die man tätigt. Am Anfang sind es lediglich die 200 € x 12 Monate und die kleinen Erträge bei einer angenommenen Rendite von 7 %. Dies kannst du noch relativ leicht einholen.

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Bereits nach 5 Jahren steigt der Fehlbetrag schon auf 4.000 € pro Jahr. Insgesamt haben sich bis dahin schon 14.000 € angesammelt. Dies ist die Summe, die es dich kostet, wenn du 5 Jahre später anfängst. Wenn du 14.000 € als Anfangsinvestment einträgst (vorher waren es 0 €) und du 35 Jahre mit 200 € und 7 % Rendite sparst, dann kommst du erst auf das gleiche Ergebnis. Diese 14.000 € musst du natürlich erstmal haben, um die verlorenen 5 Jahre aufzuholen!

Nach 10 Jahren sind wir bereits bei 5.000 €, die dich das Warten jedes Jahr kostet. Insgesamt sind das 35.000 €, die du  auf einem Schlag investieren müsstest, um rechtzeitig vorzusorgen.

Nach 20 Jahren kostet es dich jährlich 10.000 € pro Jahr und insgesamt 104.000 €, um auf das vorherige Level zu kommen, die du auf einmal investieren müsstest, um am Ende das gleiche Ergebnis (200 € pro Monat über 40 Jahre) zu haben.

Wer erst in den letzten 10 Jahren vor der Rente anfängt zu sparen, der müsste im Monat 20.000 € investieren. Das schafft nicht mal der Finanzminister. Das Warten beim Investieren kostet dich bares Geld und je länger du wartest, desto teurer wird es!

Was bringen die 520.000 € am Ende eigentlich?

Wenn du der 4 % Regel folgst und vom Aktienportfolio jeweils, ohne Kaufkraftverlust, diese Summe entnehmen kannst, dann könntest du davon 20.800 € im Jahr bzw. 1.733 € im Monat für die eigene Lebenshaltung nutzen. Wer mehr als 200 € spart, hat dann entsprechend mehr, wenn die anderen Bedingungen konstant bleiben!

Fazit: Frühzeitig anfangen lohnt sich immer, trotz anfänglicher Fehler

Alles in allem konntest du feststellen, dass das Warten sich immer negativ auf deine Erträge ausgewirkt hat. Der Zinseszins wird gerade erst zum Ende stark spürbar

Wenn du deine ersten Investments machst, dann machst du anfangs sicherlich noch die größten Fehler und dies wurde im Rahmen dieses Artikels nicht berücksichtigt. Jedoch hast du im Alter von 18 Jahren wenig Geld und daher kann dies noch eine sehr günstige Lektion für dich sein. Machst du hingegen die Fehler erst mit 28 oder 38, dann wäre der Fehler durchaus teurer aufgrund des höheren Einkommens.

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Es sind später nicht nur die Erträge größer, sondern auch das Lehrgeld.

Neben der Zeit ist eine hohe Rendite der größte Hebel zum Vermögensaufbau. Von den vier wichtigsten Strategien kennen die meisten maximal eine.

Diversifizierung spielt bei Investitionen eine wichtige Rolle: Wie viel Prozent meines Portfolios sollte ich in Aktien investieren? Und wie viel sollte ich in Immobilien oder anderen Vermögenswerten anlegen? Hierzu zeige ich dir jeweils ein Musterportfolio mit Aktien (+ Kryptos und P2P-Krediten) für jedes Alter von 20, 30, 40, 50 und 60 Jahren und wie du in bestimmten Situationen investieren kannst!

Du wirst feststellen, dass es nicht einfach ist, sein Vermögen richtig aufzuteilen, da es sehr situationsabhängig ist. Wenn du beispielsweise ein Haus zeitnah bauen möchtest, sollte sich deine Aufteilung im Gegensatz zum jungen Alter unterscheiden, da du hier mehr Risiken eingehen kannst. Wir schauen uns daher reale Beispiele im aktuellen Umfeld (0 % Zinsen auf der Bank) an, um dich damit zu unterstützen, was sinnvoll sein kann und was eher nicht.

(18) 20 – 29 Jahre

In deinen 20er Jahren bist du, wie anfangs erwähnt, eher in der Lage Risiken einzugehen. Daher besteht dein Portfolio aus einem Aktienanteil von 80 %. Hierbei investierst du vor allem in ETFs in verschiedene Märkte und nicht in Einzelwerte. Folgende Beispiele sind:

Damit setzt du vor allem auf Wachstum. Du brauchst das Geld nicht erst in wenigen Jahren, daher kannst du sie hier auch langfristig in Aktien investieren und Risiken aushalten. Du hast ca. 20 % Liquidität als Reserve (zwischen 2 und 6 Monatsgehältern). Diese werden für Notfälle am Tagesgeldkonto oder in Bar genutzt. Es soll dich so gegen Unsicherheiten, wie dem Verlust des Jobs, absichern. Der Anteil kann auch gerne auf 12 Monatsgehälter erhöht werden.

Immobilien und Anleihen sind hier weniger sinnvoll, da du gerade in dem Alter auf Wachstum setzen solltest. Es ist wichtig, möglichst früh anzufangen, um den Zinseszins Effekt bestmöglich auszunutzen. Versicherungsprodukte, die Kapital aufbauen, solltest du eher meiden, da hierbei fast immer hohe Kosten mit wenig Ertrag angeboten werden. Im Zweifel sollte dies pausiert werden. Zudem verwende einen günstigen Broker.

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30 – 39 Jahre

In deinen 30er Jahren bist du womöglich in einer Partnerschaft. Vielleicht möchtest du ein Haus bauen und benötigst daher auch das Geld zum Haus bauen. Deswegen kommen Aktien für dich nicht infrage. Der meiste Anteil deines Vermögens (50 %) fließt in Immobilien. Du kannst dich beispielsweise für einen offenen Immobilienfond entscheiden, der in verschiedene Immobilien investiert, wie Wohn- oder Gewerbeimmobilien in Europa. 

Offene Immobilienfonds bieten keine hohe Rendite (ca. 2 % im Jahr). Dies ist aber besser als 0 % bei der Bank zu erhalten, v. a. für einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren bis zum Hausbau. Alternativ kannst du dich auch für einen REIT entscheiden, der deutlich günstiger ist und 90 % der Erträge als Dividende ausschütten muss. Allerdings schwankt dieser stärker am Wert, da täglich an der Börse gehandelt wird. Beim offenen Immobilienfond gibt es von einem Gutachter eine Bewertung 1-mal pro Jahr und eine Kündigungsfrist von 1 Jahr. Wenn du das Geld nun in einem Jahr benötigst, musst du 1 Jahr vorher kündigen (beim REIT geht das täglich).

Dein Ziel ist es in diesem Alter die maximale Sparrate zu erreichen, d.h. möglichst viel im Monat zu sparen und dich bei den Ausgaben zurückzuhalten. Die Liquidität beträgt daher ebenfalls 50 %. Falls die gesetzliche Obergrenze der Einlagensicherung von 100.000 € erreicht wird, dann eröffne dir am besten ein zweites Konto bei einer anderen Bank, da dieses Geld sicher sein muss. Wer bei verschiedenen Banken mehrere Konten hat, kann sich bei jeder Bank bis zu 100.000 € absichern.

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40 – 49 Jahre

In deinen 40er Jahren hast du womöglich dein Haus noch nicht ganz abbezahlt und eine Familie mit 2 Kindern. Hierbei entstehen hohe Verpflichtungen. Deswegen solltest du auf deinem Tagesgeldkonto nicht nur eine 1 Jahres Reserve, sondern eher 2 bis 4 Jahre Reserve haben. Dies macht in etwa 20 % deines Portfolios aus und schützt vor den Folgen einer Arbeitslosigkeit und erlaubt den Lebensstandard weiter aufrechtzuerhalten und die Bildung der Kinder nicht zu vernachlässigen. Du kannst nicht soviel investieren, da du das Haus weiter abbezahlen musst. Die Aktien/ETFs machen 50 % vom Portfolio aus, 30 % sind in Immobilien investiert.

50 – 59 Jahre

In deinen 50er Jahren bist du vielleicht eher risikofreudig. Du hast Kinder, die du noch etwas unterstützen musst. Trotzdem bist du in der Lage rund 50 % in Aktien zu investieren, da du noch mehr als 10 Jahre bis zur Rente hast und Risiken aushalten kannst. Aufgrund deines höheren Gehalts kannst du in etwa monatlich 1.000 € besparen, um deine Rente weiter aufzubessern. Weitere 30 % sind in deiner eigenen Immobilie, die laufende Erträge generiert und dich gegen höhere Schwankungen absichert. 20 % Liquidität genügt für dich als Rücklagen (z. B. für das Studium deiner Kinder).

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60 – 69 (99) Jahre

Auch in deiner Rente in deinen 60er Jahren investierst du weiter am Kapitalmarkt mit Dividendenaktien und ETFs, die regelmäßig ausschütten und so deine Rente unterstützen. Du investierst in etwa 40 % in Aktien aus risikoärmeren Branchen (Pharma, Nahrungsmittel, Energieversorgung). Du achtest bewusst beim Investieren auf entwickelte Märkte, wie Amerika und Europa und investierst nicht in Schwellenländer, damit die Dividenden berechenbarer sind.

Weitere 30 % sind in einer oder mehreren Immobilien investiert, damit du durch die Mietzahlung einen berechenbaren Cashflow erhältst und im Alter mietfrei leben kannst. 20 % sind als Liquidität hinterlegt, die du auf deinem Tagesgeld lässt, falls es zu einer unvorhergesehenen Ausgabe kommt (z. B. Renovierung, Krankheit). Weitere 10 % werden in Anleihen mit längerer Laufzeit investiert. Damit wärst du auch in den Krisen der letzten 20 Jahre gut gefahren.

Fazit: Dein Musterportfolio ist situationsabhängig und sollte immer individuell gestaltet werden

Alles in allem ist die Aufteilung des Portfolios sehr individuell und sollte sich auf deinen jetzigen Bedürfnissen richten. Vielleicht hast du eine komplett andere Verteilung und Vorstellung, die keinesfalls falsch sein muss. 

Im Idealfall erzielst du so bestmögliche Ergebnisse, die mit der Geldanlage möglich sind. Denk immer daran: Neben der Zeit ist eine hohe Rendite der größte Hebel, um ein langfristiges Vermögen aufzubauen.

Die FDP will “ein Volk von Aktionären”! Denn “Aktien sind risikoärmer als die Politik der Großen Koalition”. Das sagt zumindest Johannes Vogel, rentenpolitischer Sprecher der FDP. 

Klar ist: Deutschland braucht eine bessere Altersvorsorge. Die FDP will die Rente reformieren und eine Aktienrente einführen. Hier soll ein Teil der gesetzlichen Rente in Aktien angelegt werden. Wie das funktioniert, wie viel das kostet und ob Gewinne auf Aktien und ETFs bald steuerfrei sein könnten, habe ich im Interview mit Johannes Vogel geklärt. Kurzer Disclaimer: Mitglied der FDP bin ich nicht. 

Was ist die Aktienrente?

Die Aktienkultur ist in Deutschland viel zu gering ausgeprägt. Das ist ein großes Problem, auch für die Vermögensschere, so Johannes Vogel. Dabei können Aktien, vor allem als langfristige Anlage, sehr sinnvoll sein!

In Staaten mit demografiefesten Rentensystemen, wie Schweden, den Niederlanden oder der Schweiz, wird viel mehr als in Deutschland auf Aktien gesetzt. Im Gegensatz zu diesen Ländern kommen auf Deutschland starke demografische Probleme zu: Denn die geburtenstarken Jahrgänge gehen bald in Rente. Wie die Rente dann noch finanzierbar sein soll, weiß keine der anderen Parteien, beklagt Vogel. 

Wenn man dann nicht zu schlechten Alternativen, wie einen enorm hohen Beitragssatz für Junge, einem hohen Steuerzuschuss, einer dauerhaften Aussetzung der Schuldenbremse oder einer extremen Erhöhung des Renteneintrittsalters greifen will, braucht man eine Rentenreform! 

Die Aktienrente funktioniert folgendermaßen: Ein Teil der Zahlungen der gesetzlichen Rente fließt in Aktien. Organisiert wird das mit einem staatlichen Non-Profit-Fond, mit dem man zum Beispiel in Schweden schon gute Erfahrungen gemacht hat. Die Aktienrente kann, so die FDP, die Rente und die Staatsausgaben stabilisieren und das Rentenniveau steigern. Davon profitieren dann auch Geringverdiener überproportional!

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Ist die Aktienrente riskant?

Ich, und du vielleicht auch, kennen es noch aus der Schulzeit, dass Aktien, Fonds und so weiter als sehr riskant beschrieben werden. Die Rente dagegen war immer sicher! Ich habe Johannes Vogel gefragt, was denn die Antwort auf diese Bedenken sein soll!

In Deutschland fehlt grundlegendes Wirtschaftswissen beklagt der FDP-Politiker. Denn der Faktor “Zeit” ist bei einer Risikobewertung immer auch relevant. Denn natürlich sind Aktien über einen kurzen Zeitraum relativ riskant. Bei einem langen Anlagezeitraum, zum Beispiel über 30 Jahre, steht allerdings meistens eine hohe Rendite auf dem Papier!

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Bei der Altersvorsorge geht es um genau solchen langen Anlagezeiträume. Aktien sind also in diesem Fall risikoarm – risikoärmer als die Rentenpolitik der Großen Koalition, merkt Vogel an! Denn diese wird sicher an die Wand fahren. Keine Partei kann erklären, wie die jetzige Rente, ohne Reform, in wenigen Jahrzehnten noch finanzierbar sein soll. 

Wie lief die Aktienrente in Schweden?

In Schweden sind Aktien schon seit den 1990er-Jahren Teil der gesetzlichen Altersvorsorge. Wie ist das dort denn gelaufen? Wo früher 100% einfache Umlage standen, fließen heute 2,5% in den AP7, also den schwedischen Non-Profit-Fond. Der Gesamtbeitrag, den alle Menschen zahlen müssen, hat sich allerdings dabei nicht verändert! Heute haben die Schweden hohe Renditen im AP7 erwirtschaftet – ohne mehr einzuzahlen. Das will auch die FDP.

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Zahlen, Daten, Fakten

Die folgenden Grafiken stammen vom Renten- und Finanzexperten Martin Werding. Dieser ist kein unbeschriebenes Blatt, sondern Professor an der Ruhr-Universität Bochum und unter anderem Experte für das Bundesfinanzministerium.

Rentenniveau

Du siehst: Wenn man die aktuelle Rentenpolitik fortführen würde, würde das Rentenniveau konstant sinken. Der Beitragssatz hingegen würde ordentlich ansteigen! 

Haushaltsdefizit reduziert

Die gepunktete grüne Linie hier zeigt die notwendigen Steuerzuschüsse, wenn sich an der Rente nichts ändern würde. Wie du siehst, explodiert die Linie förmlich! Die Schuldenbremse wäre ab 2030 nie wieder einhaltbar. Die gelbe Linie zeigt eine Kombination aus Aktienrente und einer Einwanderungspolitik, die sich an Kanada und Neuseeland orientiert. Schon die Aktienrente reduziert hier den Finanzierungsbedarf, in Kombination mit guter Einwanderungspolitik wäre die Schuldenbremse einhaltbar! Auch das Rentenniveau würde durch die Aktienrente langfristig wieder ansteigen, was du hier an der Grafik erkennen kannst! 

Steigendes Rentenniveau

Wie viel kostet die Aktienrente?

Bis zum Zeitpunkt an dem sich die Aktienrente rentiert, also bis etwa 2030 oder 2040 braucht es für die Aktienrente doch hohe Zuschüsse vom Staat? Wie hoch sollen diese werden, habe ich Johannes Vogel gefragt.

Seine Antwort war klar. Denn für die Rente braucht es so und so hohe Zuschüsse vom Staat. Aktuell sind das über 100 Milliarden Euro. Wenn nichts getan wird, wird die Rente irgendwann unfinanzierbar. Ohne Mühen wird allerdings auch die Einführung der Aktienrente nicht gehen. Denn Deutschland ist damit ordentlich spät dran! 

Es müssen jetzt für ungefähr 10 Jahre zusätzliche Steuerzuschüsse in die Rente fließen, damit die Reform finanziert werden kann. Von den aktuell 18,6% Rentenbeitrag sollen ja künftig 2% in die Rente fließen. Das heißt nur noch 16,6% fließen werden dann direkt in die Umlage gehen. Ein Defizit, was in den ersten Jahren ausgeglichen werden muss, bevor die Aktienrente ihre Früchte trägt! Anfangs wird dieser Defizitausgleich um die 20 Milliarden Euro betragen, er soll aber kontinuierlich sinken, bis er nach 10 Jahren nicht mehr benötigt wird. 

Der Vorschlag wird in der FDP auch von Haushalts-Politikern wie Christian Dürr unterstützt, denn auch wenn erstmal viel Geld in die Hand genommen werden muss, ist eine Reform der Rente unbedingt notwendig! 

Muss ich in den Staatsfonds einzahlen? Ist das Sondervermögen?

Eine wichtige Frage meinerseits ist, ob ich denn in den Staatsfonds einzahlen muss, selbst wenn ich das überhaupt nicht möchte. Außerdem: Kann der Staat dann auf mein Vermögen zugreifen, wenn er das Geld braucht oder zählt das als Sondervermögen?

Ähnlich wie in Schweden soll es einen Opt-Out für den Non-Profit-Fonds geben. Du musst also nicht in diesen Fonds investieren, sondern kannst auch privat anlegen. Bedingung hierfür wird aber sein, dass es sich um Aktien handelt und der Altersvorsorge dient! 

Private Altersvorsorge ist sogar wünschenswert. Denn der Fonds soll mit anderen Anlagemöglichkeiten in Konkurrenz treten und mit ihnen konkurrieren. So wird der besser! Zur zweiten Frage: Die Aktienrente ist sogar mehr als Sondervermögen. Es wird sich hier um dein persönliches Eigentum handeln, wie, wenn du selbst privat investierst! Die Anlagepolitik soll von Profis ohne politischen Anspruch gemacht werden!

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Werden Aktien, ETFs und Fonds steuerfrei?

Wird denn durch die Aktienrente auch die private Konkurrenz auch Aktien, ETFs und Fonds nach einer gewissen Haltedauer steuerfrei oder bleibt es beim Freibetrag von 801 Euro?

Hier will die FDP trennen zwischen aktienbasierter Altersvorsorge und Aktiensparen auf anderer Basis. Ähnlich wie der amerikanische 401(k) will die Partei auch eine aktienbasierte Basis für die private und betriebliche Altersvorsorge schaffen. Einzahlungen in diese Altersvorsorge sollen steuerfrei bleiben! Entnahmen und Auszahlen werden mit der ganz normalen Einkommenssteuer besteuert.

Aber auch abseits davon soll die Aktienkultur in Deutschland gefördert werden! Viele Geringverdiener werden durch die Aktienrente zum ersten mal Investoren. Das langfristige Ziel sollte sein, dass alle Deutschen zu Aktionären und Eigentümern werden! Daher will die FDP die Steuerfreiheit nach Spekulationsfrist wieder einführen und den Sparer-Pauschbetrag erhöhen, damit auch eine Dividendenstrategie sich lohnt!

Was ist dir bei deinem Depot wichtiger? Ein günstiger Preis oder eine große Auswahl? Beim Depotvergleich zwischen Scalable Capital und Smartbroker geht es genau um diese Frage! 

Beide Neo-Broker gehören aktuell zu den besten Depots in Deutschland und bieten dir als Privatanleger die Möglichkeit dein Geld einfach zu investieren. Es gibt allerdings ein paar Unterschiede darin, wie sie das tun!

Ich vergleiche zusammen mit dir heute, welche Konditionen dir Smartbroker und Scalable Capital bei Sparplänen, beim Kauf und bei anderen Wertpapieren, wie Anleihen, Rohstoffe oder Cryptos anbieten. Außerdem will ich dir zeigen, welche anderen Features beide Anbieter darüber hinaus vorweisen können und wie viel das Traden bei beiden eigentlich kostet. Legen wir los!

Scalable Capital vs Smartbroker im Sparplan-Vergleich

Sparpläne sind wahrscheinlich eines der am häufigsten nachgefragten Features! Konkret geht es hier um Sparpläne auf ETFs, also die moderne Art günstig und breit aufgestellt in viele Unternehmen zu investieren. 

Scalable Capital bietet seinen Kunden eine phänomenale Auswahl, was ETF-Sparpläne angeht! 1.466 ETFs können hier bespart werden. Das sind deutlich mehr als bei der Konkurrenz von Comdirect und Postbank. Und auch der Smartbroker liegt mit 597 sparplanfähigen ETFs dahinter.

Aktuell kostenlos sind bei Scalable ETFs der Anbieter iShares, Invesco und Xtrackers. In der Summe sind hier 622 der 1.466 ETFs kostenfrei zu besparen! Hier ist für fast alle was dabei!

Scalable Capital und Smartbroker

Der Smartbroker bietet dir 280 kostenlose ETF-Sparpläne an. Diese kommen von Amundi, Xtrackers und Lyxor. 280 ist hier zwar ein gutes Stück weniger als 622, aber bei weitem nicht schlecht! Vor allem, wenn du bedenkst, dass kostenfreie Sparpläne früher eine absolute Rarität waren! Du solltest auch bei Smartbroker in vielen Fällen fündig werden. Scalable Capital holt diesen Punkt aber auf jeden Fall für sich!

Doch wie sieht es mit der Preisgestaltung aus? Scalable Capital bietet dir ein Abomodell. Es gibt eine kostenlose Version des Depots und zwei, die 2,99 € beziehungsweise 4,99 € im Monat kosten. Diese beide unterscheiden sich aber nur darin, ob du einen monatlich oder jährlich kündbaren Vertrag abschließt.

Über 600 ETFs sind bei Scalable Capital grundsätzlich kostenfrei, darüber hinaus lässt sich in der Free-Version nur ein ETF ohne Kosten besparen. Bei den Primebroker-Versionen gibt es keine Begrenzung. Du kannst also auch 20 Sparpläne aufsetzen und bleibst bei 2,99 € beziehungsweise 4,99 € Euro im Monat!

Beim Smartbroker gibt es kein Abomodell. Neben den 280 kostenlosen Sparplänen, kostet ein “normaler” Sparplan dich 0,2% beziehungsweise mindestens 80 Cent pro Ausführung. Beide Anbieter lassen dich ab 25 € einen Sparplan besparen! 

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Der Smartbroker bietet zusätzlich noch die Möglichkeit über 1.000 Fonds, ohne Sparplankosten und Ausgabe-Aufschlag, in einen Sparplan mit aufzunehmen! 

scalable capital vs smartbroker Vergleich

Bei Scalable Capital sieht das etwas anders aus: Es gibt hier keine Fonds-Sparpläne, allerdings können die 6.000 gehandelten Aktien auch in den Sparplan mitaufgenommen werden. Das ist im Bezahlmodell sogar kostenlos! Im Freebroker werden dafür 99 Cent pro Ausführung fällig. Mit Ausnahme von Fonds bietet hier Scalable also die größere Auswahl.

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Wie sieht es mit anderen Wertpapieren aus?

Der Smartbroker brüstet sich damit ein “Depot für alles” anbieten zu können. Aber stimmt das auch? Wenn du hier zum Beispiel Gold kaufen willst, musst du nicht in einen ETF auf Gold investieren, sondern kannst das Gold auch direkt kaufen und dir auf Wunsch auch nach Hause liefern lassen. Tust du das nicht, wird das Gold bei der Schweizer Bank UBS verwahrt und unterliegt der Insolvenzsicherung.

Außerdem lassen sich bei Smartbroker auch Zertifikate und Optionsscheine handeln. Bei den sogenannten Premiumpartnern Morgan Stanley, Vontobel, HSBC und USB geht das sogar kostenlos. Darüber hinaus lassen sich auch Anleihen und Fonds hier handeln. Das ist wirklich eine riesige Auswahl!

Bei Scalable lassen sich hingegen “nur” Aktien, ETFs und Fonds handeln, die an den Börsen XETRA und gettex gelistet sind. Es gibt hier zwar auch den Reiter “Crypto” auf der Homepage. Doch hier kann man nicht den (zum Beispiel) Bitcoin selbst traden, sondern ein Wertpapier auf den Bitcoin.

Aktuell lassen sich hier 11 Wertpapiere auf Crypto verkaufen, kaufen und in den Sparplan aufnehmen! Die Produkte gibt es auch beim Smartbroker, allerdings ohne Möglichkeit sie zu besparen. Zertifikate und Optionsscheine fehlen bei Scalable Capital komplett. Gold aber nicht! Mit den entsprechenden Wertpapieren kannst du dir das Gold auch hier ausliefern lassen. 

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In der Kategorie “andere Wertpapiere” zieht Scalable Capital auf jeden Fall den Kürzeren. Hier kann der Smartbroker punkten! Er bietet eine breite Auswahl an Produkten von ETFs, über Anleihen bis hin zu Crypto und Optionsscheinen.

Kosten bei Smartbroker

Bei Smartbroker gibt es die Möglichkeit schon ab 0 € zu kaufen und zu verkaufen. Allerdings können die Kosten, je nach Auswahl, die du triffst, auch ordentlich anziehen! Beim günstigsten Handelsplatz Gettex können Anleger ab 0 € handeln, wenn das Ordervolumen über 500 € liegt. Das sind zum Beispiel 5 Apple-Aktien!

Vergleich Smartbroker

Meistens liegen Anleger über 500 €, man kann natürlich aber auch mit weniger Geld handeln. Dann kostet es hier allerdings 4 € pro Order. Neben Gettex kannst du hier auch bei Lang & Schwarz handeln und zahlst 1 € bei einem Volumen von über 500 € und ebenfalls 4 €, wenn du darunter liegst. Bei Quotrix und Tradegate kostet eine Order grundsätzlich 4 € – genauso wie bei allen deutschen Börsen, von Berlin über XETRA in Frankfurt und Stuttgart.

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Und die Kosten bei Scalable Capital?

Wie schon erwähnt, funktioniert Scalable Capital mit einem Abomodell! Bei der kostenpflichtigen Version des Depots sind alle Käufe und Verkäufe über die gettex kostenlos, wenn das Volumen über 250€ beträgt. In der Free-Version kostet jede Order hier 99 Cent. Und 250€ zahlst du auch beim Primebroker 99 Cent!

Beim Handel an der XETRA, der größten deutschen Börse, beträgt der Preis bei allen Versionen jedes Mal 3,99€ plus 0,01% Handelsplatzgebühr. Diese Gebühr liegt aber immer bei mindestens 1,50€. Das heißt: Wenn du über die XETRA handeln willst, werden immer mindestens 4,49€ fällig! 

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Was ist sonst noch so wichtig?

Der Smartbroker bietet, wie schon gesagt, über 1.000 Fonds, die du mit in den Sparplan aufnehmen kannst. Insgesamt ist hier der Handel mit über 18.000 Fonds möglich! Bei Scalable Capital sind nur 2.000 Fonds überhaupt handelbar. Wesentlich weniger also. 

Smartbroker

Grund dafür ist unter anderem die Zahl der Handelsplätze, die bei beiden Depots verfügbar sind: Während scalable mit gettex und XETRA zwei Handelsplätze anbietet, sind es beim Smartbroker 12 in Deutschland und 21 weitere im Ausland! Es gibt hier also einfach die breitere Auswahl!

Das fehlt bei Scalable Capital natürlich. Allerdings wird das wohl nicht jeder auch vermissen, denn viele Aktien, sind nicht nur im Ausland, sondern auch in Deutschland handelbar.

Als letztes wichtiges Feature sei noch genannt, dass der Smartbroker dir die Möglichkeit eines Wertpapierkredits mit Zinsen ab 2,25% pro Jahr bietet.

Scalable Capital vs Smartbroker: Mein Fazit

Beide Broker sind zu empfehlen, unterscheiden sich aber in vielen Details! Du musst dir die Frage, ob du lieber beim Smartbroker auf eine große Auswahl an Handelsplätzen und Wertpapieren abseits von Aktien und ETFs setzt, oder dir die etwas kleinere Auswahl bei Scalable Capital ausreicht, selbst beantworten! 

Das ist eine individuelle Entscheidung, die dir mit diesem Artikel leichter fallen sollte! 

P2P-Plattformen gibt es einige. Doch welche ist eigentlich die Beste auf dem Markt? Heute schaue ich mir mit dir gemeinsam die zwei wohl beliebtesten P2P-Plattformen von Privatanlegern in Europa an: Mintos vs Bondora.

Ich erkläre dir, welche Plattform für welchen Anleger am besten geeignet ist! Drei Aspekte stelle ich dabei heraus: Zum einen wichtige Kennzeichen und die Größe der Plattform. Außerdem zeige ich dir, welche Produkte angeboten werden und zum andern, wie die Plattformen während der Corona-Krise performt haben. Wie immer ist das meine persönliche Meinung und keine Anlageberatung. Lass uns also loslegen!

Kennzahlen und Größe der Plattformen

Bondora wurde im Jahr 2008 gegründet und ist damit eine der ältesten P2P-Plattformen in Europa. Mintos ist sieben Jahre jünger, wurde also im Jahr 2015 gegründet. Trotzdem ist Mintos mittlerweile die größere Plattform!

Bondora und Mintos Kennzahlen

Mehr als 400.000 Investoren investieren bei Mintos – das ist mehr als das Doppelte der gut 160.000 Investoren beim Konkurrenten Bondora. Noch deutlicher ist der Unterschied beim Kreditvolumen: Hier stehen aktuell rund 130 Millionen Euro ziemlich winzigen 9 Millionen bei Bondora gegenüber. Grund dafür ist aber auch, dass Bondora die Summe, die man aktuell überhaupt anlegen kann stark begrenzt. Denn im Moment gibt es mehr Nachfrage als Angebot! Bondora hat sich hier für einen konservativen Ansatz entschieden, um das Risiko zu begrenzen. Darauf gehe ich später noch etwas genauer ein!

Bei Mintos arbeiten knapp 200 Mitarbeiter. Bei Bondora sind es etwa 80. Beide Unternehmen haben während der Corona-Krise nicht viel Personal entlassen, sondern einfach keine neuen Mitarbeiter eingestellt. Seit dem Jahreswechsel werden aber bei beiden Plattformen wieder vermehrt Stellen besetzt! 

Die Zahl der Mitarbeiter, zusammen mit den weiteren Kennzahlen, zeigt ganz klar, dass Mintos die größere Plattform der beiden ist. Das heißt aber nicht automatisch, dass es auch die bessere Plattform ist! Und vor allem nicht, dass sich dadurch Mintos für dich am meisten lohnt! Dafür sind die angebotenen Produkte entscheidend.

Welche Produkte bietet Mintos an?

Mintos bietet dir drei verschiedene Produkte an! Den Anfang macht hier das Investieren nach vorgefertigten Strategien von Mintos. Du hast hier die Möglichkeit nach einer diversifizierten, einer konservativen oder einer renditestarken Strategie zu investieren. Aus meiner Sicht sind diese vorgefertigten Optionen vor allem für die interessant, die möglichst passiv agieren und sich nach ihrem Investment keine großen Gedanken mehr machen wollen.

Wenn du wie ich deine Strategie allerdings selbst anpassen möchtest, kannst du mit dem zweiten Produkt eine eigene Auto-Invest-Strategie erstellen. Hier kannst du die Kriterien selbst festlegen und per Auto-Invest – oder auch manuell – investieren! Der Nachteil ist natürlich, dass du dich hier etwas mehr kümmern und zum Beispiel dein Auto-Invest regelmäßig anpassen musst, da sich die Risikobewertungen von Kreditgebern immer wieder verändern. Gleichzeitig kannst du so auch bestimmte Kreditgeber oder Risiken ausschließen. Das geht so bei den vorgefertigten Strategien nicht!

Bei Mintos investierst du hauptsächlich in kurzlaufende Konsumkredite aus der ganzen Welt. Das sind also meistens keine Häuser oder Ähnliches, sondern eher ein Auto. Es gibt hier zwar auch länger laufende Kredite mit Laufzeiten von bis zu fünf Jahren, ich investiere allerdings seit 2017 eingestiegen bin nur in Kredite mit einer Laufzeit von höchstens 12 Monaten. Das machen die meisten anderen Anleger auch so!

Aufgrund der kurzen Laufzeit kannst du schnell wieder über dein Geld verfügen und es bei Bedarf abheben. Alternativ hast du auch die Möglichkeit den Kredit auf dem Sekundärmarkt zu verkaufen, um schnell an Geld zu gelangen. Hier wird allerdings meistens ein Abschlag von 1 bis 5% notwendig. Das solltest du also nur tun, wenn du das Geld wirklich dringend benötigst! 

Das letzte Produkt bei Mintos ist der sogenannte Forward Flow. Du bindest dich hier für längere Zeit – meistens ein Jahr – an einen einzelnen Kreditgeber und erhältst dafür höhere Zinsen. Ich lasse das aber lieber sein. Denn im Falle einer Insolvenz hast du hier keinen Kredit als hinterlegte Sicherheit, sondern nur ein Verhältnis zum Kreditgeber!

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Und bei Bondora?

Bei Bondora hast du die Auswahl aus vier Produkten, die in Spanien, Estland und Finnland investieren. Weltweite Investitionen gibt es (noch) nicht. Das mit Abstand beliebteste Produkt ist Go & Grow! Du erhältst hier 6,75% Zinsen pro Jahr, die täglich gutgeschrieben werden und investierst hier in ein Portfolio von mehr als 100.000 Krediten, die sich Bondora über die Jahre aufgebaut hat!

Bondora und Mintos ETF

Außerdem gibt es eine sehr attraktive Liquiditätsreserve von 15%. Das bedeutet, dass 85% in Kredite investiert werden und 15% als Barreserven gehalten werden, damit du dein Geld im Bedarfsfall schnell abheben kannst. Bisher haben diese 15% einmal nicht ausgereicht: Im März 2020, während der Corona-Krise, konnten Investoren sich nicht alles direkt auszahlen lassen, sondern musste 2 bis 4 Wochen auf die volle Auszahlung warten. Danach hat sich die Situation aber wieder vollkommen normalisiert!

Zusätzlich zu dieser Sicherheit gibt es eine Zinsreserve. Laut Angaben von Bondora könnte man ein Jahr die Zinsen von 6,75% p.a. für alle Anleger auszahlen, wenn man theoretisch aus den 100.000 Krediten keine einzige Rückzahlung mehr erhalten würde! Ein Jahr Zinspuffer also!

Go & Grow ist im Moment das dominierende Produkt bei Bondora, wie du auf der Grafik unschwer erkennen kannst. Go & Grow hat Vorrang vor den anderen Produkten und erhält als erstes Kredite. Das sorgt dafür, dass für die anderen Produkte aktuell nur sehr wenige Kredite übrig bleiben. Für Anleger in diese Produkte ist das ärgerlich!

Vor der Corona-Krise hat Go & Grow weit weniger Anteil an der gesamten Produktnutzung ausgemacht. Damals waren es nur 58% – bei Investitionen von 15 bis 20 Millionen Euro. Aktuell sind es nur 9 Millionen Euro. Ich erwarte aber, dass Bondora spätestens im Herbst wieder das Niveau von vor der Krise erreicht. Und damit dann auch die Obergrenze von 400 Euro Investition pro Monat in Go & Grow, die es seit Dezember 2020 gibt, wieder wegfällt! 

Die Obergrenze wurde eingeführt, da Bondora einfach nicht genug Kredite vergeben hat und die Investitionen ja auch in neue Kredite gesteckt werden müssen. Aktuell ist das Risiko für Bondora immer noch zu hoch, daher gibt es die Beschränkung weiterhin.

Neben Go & Grow gibt es bei Bondora die Produkte Portfolio Pro und Portfolio Manager, mit denen du dir mehr oder weniger kompliziert ein eigenes Portfolio aufbauen kannst. Das bietet sich an, wenn du wirklich langfristig bei Bondora investierten möchtest. 3 bis 10 Jahre sollten es schon sein! Davor macht Go & Grow einfach mehr Sinn.

Ich habe mir zuerst eine Position in Höhe von 5000€ bei Go & Grow aufgebaut, um mein Ziel von 1€ Zinsen pro Tag zu erreichen. Aktuell baue ich mir mein Portfolio über Portfolio Pro auf. Wenn du dazu mehr wissen willst, schau regelmäßig rein, um nichts zu verpassen!

Bondora ETF

Wovon ich dir abraten würde ist das vierte Produkt bei Bondora: Die API-Schnittstelle. Hier musst du Programmieren können und kannst noch mehr ins Detail gehen. Aktuell kommen allerdings nur rund 0,02% der Investitionen über diese Möglichkeit. Die Chance, dass Bondora dieses Produkt einstellt, ist groß! 

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Krisenperformance bei Bondora

Bondora konnte, wie schon erwähnt, im März 2020 nicht alle Auszahlungen bei Go & Grow sofort leisten. Anleger mussten hier ein paar Wochen auf ihr Geld warten. Mehr ist allerdings nicht passiert. Und das ist für die Tatsache, dass es eine weltweite Wirtschaftskrise gab, schon sehr gut! 

Auch das im Dezember eingeführte 400-Euro-Limit ist eine Folge der Krise. Ansonsten haben Investoren in den anderen Produkten von der Krise kaum etwas bemerkt. Die Produkte und Auszahlungen funktionierten wie gehabt! Laut Jahresabschluss von Bondora sind die Rückholungen im vergangen Jahr sogar gestiegen. In einem Krisenjahr konnte also mehr Geld als zuvor von Kreditnehmern zurückgeholt werden. Das ist super!

Die Rendite lag bei Go & Grow bei den versprochenen 6,75% p.a.. Bei den anderen Produkten kommt die Rendite natürlich auf die persönlichen Einstellungen an. 

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Bei Mintos sah es schlechter aus!

Die Performance während der Krise war nicht so rosig wie bei Bondora. Das liegt aber auch an den unterschiedlichen Geschäftsmodellen: Während Bondora alle Kredite selbst vergibt, sind bei Mintos aktuell 62 Kreditgeber aktiv. Diese platzieren die Kredite zur Finanzierung bei Mintos. Einige davon sind aber im Laufe des letzten Jahres pleite gegangen. Noch ist unklar, wie viel Mintos vom investierten Geld zurückholen kann!

Ich habe Glück gehabt und trotz Krise 8% Rendite eingefahren, wenn die Rückholungen einigermaßen in Ordnung ablaufen. Manche Investoren kamen aber sogar leicht in die Verlustzone, andere haben nur sehr, sehr kleine Renditen erzielt. Der durchschnittliche Investor hat im vergangenen Jahr nur eine Netto-Rendite von 0,95% erzielt. Zum Vergleich: In den Jahren davor waren es zwischen 10 und 12%!

Netto-Rendite heißt hier, dass die Ausfälle abgezogen wurden. Trotz des schlechten Abschneidens im Jahr 2020, betrug die durchschnittliche Rendite über fünf Jahre trotzdem 9,33% für den Durchschnittsanleger. Das ist gut – während der Krise selbst hat Bondora allerdings besser performt! 

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Fazit: Das ist die richtige Plattform für dich!

Mintos ist eine super Plattform. Der Marktführer hat während der Krise allerdings Federn lassen müssen. Seitdem haben sie einige Maßnahmen für mehr Transparenz eingeführt und berichten regelmäßig über den Status der Rückmeldungen. Doch long story short: Das letzte Jahr lief für sie schlecht. 

Trotzdem hat es natürlich einen Grund, weshalb Mintos Marktführer ist. Sie bieten ein großes Angebot bei wirklich hohen Zinsen. Wenn jetzt noch die Rückholungen besser laufen, können Anleger in den nächsten Jahren mit zweistelliger Rendite rechnen! Allerdings brauchst du bei Mintos eine höhere Risikotoleranz. Denn die hohen Zinsen, gehen mit hohem Risiko einher!

Ich würde die vorgefertigten Mintos-Strategien nicht empfehlen. Diese sind für passive Investoren, die sich nicht mit der Materie beschäftigen wollen gedacht. Ich setze eher auf das Auto-Invest, bei der ich mein Risiko individuell anpassen kann!

Bondora ist im Vergleich zu Mintos ganz anders aufgestellt und kann mit Einsteigerfreundlichkeit punkten! Mit Go & Grow hat man hier ein klares, einfaches Produkt, das funktioniert und sich auch in der Krise bewährt hat. Die Zinsen sind mit 6,75% zwar deutlich niedriger als bei Mintos. Dafür bist du hier aber auch abgesicherter! 

Wenn du mehr Risiken eingehen und langfristiger investieren willst, kannst du Portfolio Pro und Portfolio Manager ausprobieren. Mit diesen Produkten kannst, je nach Einstellungen, Renditen von 8-16% erzielen! 

Anfängern würde ich aber auf jeden Fall zu Go & Grow raten. Wenn das dann passt und gefällt, kannst du dir auch die anderen Produkte bei Mintos und Bondora anschauen!

Ich bin wahrlich kein Crashprophet – eher das absolute Gegenteil. Die steigende Inflation macht mir aber auf jeden Fall langsam Angst. Schon letzten Monat habe ich dir in einem Beitrag erklärt, was durch eine Inflation auf dich zukommen kann. Heute will ich dir ein Update mit aktuellen Daten, Prognosen und Strategien für dich als Anleger geben!

Aktuelle Daten – so stark steigt die Inflation!

Die Inflation ist zurück: In Europa gab es jüngst eine Steigerung von 2% im Vergleich zum Vorjahr. In Deutschland sogar 2,5%. Zum Vergleich: Vor einem Monat lag die deutsche Inflation noch bei 2%! In den USA erleben wir mittlerweile sogar 5% Inflation. Produkte und Dienstleistung sind dort mittlerweile zwischen 2 und 5% teurer als noch im letzten Jahr. Das ist einiges!

Inflation

Für viele Anleger ist die Inflation das Schreckgespenst schlechthin. Denn eine Inflation von über 2% pro Jahr frisst sich in die Rendite! Die Teuerungsrate steigt dadurch schneller als die Gehälter oder Renten der Bevölkerung. Diese kann sich dadurch weniger leisten. Das führt zu einem Kaufkraftverlust, der sich negativ auf den Gewinn und das Wachstum von Unternehmen auswirkt. 

Ein kurzes Beispiel: Wenn du 6% Rendite im Jahr machst – die Inflation aber in diesem Jahr 4% beträgt. Dann liegt deine Nettorendite bei nur 2%. Das heißt: Auch eine “noch nicht so hohe” Inflation macht einen Unterschied! Im Vergleich zum Vormonat hat sich die Situation noch einmal deutlich verschärft. Neben der Steigerung in Deutschland von 2 auf 2,5%, haben auch die USA einen Inflationsanstieg von 4,2 auf 5% zu vermelden! 

Inflation

Der vergleichsweise niedrige Wert für Deutschland ist hier allerdings noch nicht das Ende der Fahnenstange: Die Deutsche Bundesbank erwartet für 2021 eine Inflation von 4%! Vor einem halben Jahr ging die Bundesbank noch von “nur” 2,5% aus. So eine hohe Inflation gab es in Deutschland zuletzt im Jahr 1994! Die Geschwindigkeit mit der die Inflation steigt, überrascht selbst Profis. 

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Prognose: So geht es weiter!

Mittlerweile sind einige, nicht nur Crashpropheten, der Meinung, dass die Inflation auch in den nächsten Jahren nicht abflachen wird. Der Chefökonom der Deutschen Bank, David Folkerts-Landau, hat zusammen mit Kollegen einen wichtigen Bericht veröffentlicht. In diesem geht es darum, dass sich mittlerweile sehr viele Menschen an einen Schuldenstand von Staaten gewöhnt haben, der vor 10 Jahren noch völlig undenkbar war. Die “rote Linie”, von mehr als 100% Staatsverschuldung, die nicht überschritten werden darf, gilt heute nicht mehr! Mittlerweile ist es für viele augenscheinlich in Ordnung, wenn Staaten mehr Schulden machen als sie überhaupt pro Jahr an Wirtschaftsleistung erzeugen.

Inflation

Das nutzen Regierungen gerne aus. Zum Beispiel plant die deutsche Regierung die Schuldenbremse für längere Zeit auszusetzen. In den USA werden Sozialausgaben drastisch erhöht. Doch der Bericht der Deutschen Bank stellt klar, dass auch in und nach der Krise die grundlegenden Regeln der Wirtschaft nicht ausgesetzt sind. Ein durch Notenbanken finanziertes Wachstum führt in der Regel zu Inflation!

Doch das ignorieren Regierungen und Zentralbanken anscheinend. Entweder tun sie das, weil sie glauben, dass es dieses Mal wirklich anders sein kann und die Zinsen tatsächlich nicht erhöht werden müssen – oder weil sie ihre eigenen Institutionen schützen wollen!

Was auch immer der Grund ist: Die Deutsche Bank erwartet, dass die niedrigen Zinsen in den USA erst einmal bleiben werden. Daher wird, laut Bericht, die Inflation weiter steigen. Ich bin gespannt, ob das so eintreten wird! Doch eins ist klar: Je länger man wartet um gegenzusteuern, desto schwieriger wird es werden! 

Welche Strategie bringt dich sicher durch die Inflation?

Wenn du und ich davon ausgehen, dass der Bericht der Deutschen Bank recht behalten wird. Dann werden wir in den nächsten Jahren eine höhere Inflation als jetzt erleben! Doch was bedeutet das für deine Investitionen?

Inflation

Wenn du in ein normales Weltportfolio, mit klassischer 70/30 oder 60/40 Aufteilung, investierst, werden sich die Folgen für dich wahrscheinlich in Grenzen halten. Denn du legst dein Geld sowieso für 10 bis 15 Jahre an. Da schadet eine Inflationsphase nicht besonders viel. Doch natürlich können die Werte deiner Positionen während dieser Phase sinken oder zumindest stagnieren. Das ist natürlich nicht schön, bietet aber auch die Möglichkeit für dich gute Einkaufskurse zu bekommen und mehr Geld zu investieren! Denn wie du auf dem Bild siehst, ist der MSCI World während Phasen hoher Inflation nicht gestiegen, sondern eher stagniert – danach ging es aber bergauf!

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Wenn du eher in Einzelaktien und Branchen investierst, kann dich diese Grafik unten vielleicht interessieren! Hier siehst du die Korrelation von Inflation und Wertentwicklung bei ausgewählten Branchen. Die Graphen gehen hier von +1 bis -1 und kann auch den Wert 0 einnehmen. Die Grafik zeigt: Wenn die Inflation um 1% steigt, steigen Aktienwerte der Industriebranche um 0,34%. In der Gesundheitsbranche sinken die Werte um 0,24%.

Inflation

Es handelt sich hier nicht um weltweite Daten, sondern um Werte aus den USA. Da die Vereinigten Staaten aber den größten Anteil am MSCI World haben, dürften das sehr aussagekräftige Daten in Bezug auf Inflation sein! Die Daten zeigen auch, dass zum Beispiel Energieunternehmen sehr stark im Wert steigen, während die Inflation auf Technologieunternehmen nur wenige Auswirkungen hat.

Der S&P 500 als Ganzes weist eine Korrelation von 0,18 auf. Das heißt: Passive Investoren, die in den gesamten Markt investieren sind oft gut weggekommen und mussten kaum Verluste auf einer hohen Inflation verkraften!

Wie du vielleicht weißt, ist für mich Warren Buffett und seine Anlagestrategie ein wichtiger Impulsgeber. Daher ist auch seine Meinung zur steigenden Inflation für mich relevant. Während der letzten Aktionärsversammlung von Berkshire Hathaway im Mai 2021, meinte Buffett, dass er einen rasanten Anstieg der Inflation erkennt. Daher heben sie auch bei ihren Firmen ihre Preise an und auch die Zulieferer tun das. Die Kunden akzeptieren die Preiserhöhung.

Idealerweise sollten Anleger, wenn es nach Buffett geht, in Zeiten der Inflation in Unternehmen mit geringem Kapitalbedarf investieren. Denn diese können Gewinne in Zeiten der Inflation besser aufrecht erhalten. Ebenso solltest du den Blick auf Unternehmen werfen, die ihrer Preise während einer Inflation anziehen lassen können. Ein sehr anschauliches Beispiel dafür ist eine Mautbrücke, für die lediglich Instandhaltungskosten anfallen. Der Preis für die Maut lässt sich relativ einfach leicht erhöhen, denn die Konkurrenz kann hier nicht einfach eine Brücke neben die bestehende setzen!

Inflation

Ein ähnliches Beispiel gilt auch für dich selbst: Nutze die Inflation um in dich selbst zu investieren. Danach, als Experte, kannst du das in dich investierte Geld, doppelt und dreifach verdienen!

Fazit: Das bedeutet die Inflation für dich!

Eine Inflation, die außer Kontrolle gerät, trifft fast alle Branchen. Es wird dann eine Weile dauern, bis sich die Lage wieder normalisiert.

Die aktuelle Inflation, die besonders in den USA sehr hoch ist, betrifft auch jetzt schon Anleger. Denn viele Portfolios haben einen hohen US-Anteil! Man kann zwar versuchen, sich durch Immobilien und andere Assets abzusichern. Wie ich dir allerdings gezeigt habe, sind solche Investitionen nur minimal besser als passives Investieren in den gesamten Markt.

Und wenn die Zeiten der Inflation auch wieder vorbei sind, stehen die Chancen nicht schlecht, dass passive Investoren wieder höhere Rendite als Immobilieninvestoren einfahren! 

Die Alternative für Deutschland polarisiert. Im Regelfall hasst oder liebt man die Partei – etwas dazwischen gibt es selten. Ich will heute trotzdem versuchen, möglichst neutral zu analysieren, welche Auswirkungen das Wahlprogramm der AfD auf Anleger und Aktionäre haben würde. Welche Steuern will die AfD streichen, welche sollen vielleicht sogar neu dazukommen? Und was passiert sonst noch, wenn die AfD an die Macht kommen sollte?

In meiner Analyse geht es explizit nur darum, was das Wahlprogramm für Anleger bedeutet. Auf andere Punkte gehe, wie ich auch in meinen anderen Wahlprogramm-Analysen, nicht ein! 

Aktien, Fonds und ETFs: Wie Sie sehen, sehen Sie nichts! 

Im gesamten Wahlprogramm der AfD findet sich gar nichts zu Aktien, ETFs oder Fonds. Auch die immer wichtiger werdende private Altersvorsorge fehlt vollständig. Das ist schade!

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Ich will mich aber bei meiner Analyse nicht auf die Dinge fokussieren, die nicht im Wahlprogramm stehen, sondern das, was die AfD fordert analysieren. Besonders bei Steuern ist das einiges!

Steuern: Radikale Kürzungen

Viele Steuern, auch die die Anleger und Aktionäre betreffen, will die Alternative für Deutschland, radikal kürzen oder streichen. Eine Erbschaftssteuer soll es mit der AfD auf keinen Fall mehr geben.

Wahlprogramm der AfD

Auch die Grunderwerbsteuer, also eine zusätzliche Steuer beim Kauf von Immobilien, soll ersatzlos gestrichen werden. Allerdings nur für Deutsche, nicht für Ausländer! Ausländer sollen hier sogar das Vierfache des aktuellen Steuersatz zahlen. Es ist also klar, wer hier, laut AfD, eher die Wohnung bekommen soll.

Wahlprogramm der AfD

Die Erneuerbare-Energien-Umlage (EEG) soll ebenfalls entfallen. Das würde viele Industrien und auch ihre Aktionäre sehr stark entlasten. Weiter fordert die AfD eine Abschaffung der Gewerbesteuer und vieler kleinerer Steuern. So soll zum Beispiel die Schaumweinsteuer, die vor mehr als hundert Jahren “temporär” zur Finanzierung der kaiserlichen Marine eingeführt wurde, entfallen. Auch Kaffee-, Bier-, Vergnügungs-, Schankerlaubnis-, Jagd- und Fischereisteuer, sowie die Zweitwohnungssteuer sollen abgeschafft werden.

Wahlprogramm der AfD

Den Solidaritätszuschlag soll es mit der AfD auch nicht mehr geben. Das wäre für alle Aktionäre eine kleine Entlastung! Denn im Moment müssen alle, egal ob reich oder arm, diesen zahlen. Die Steuerlast für Aktionäre würde sich durch die Abschaffung des “Soli” von 26,375% auf 25% verringern. Enteignung, zum Beispiel von Immobilien, lehnt die AfD ebenfalls weg.

Die AfD ist gegen die Einführung einer Vermögenssteuer und steht damit im Gegensatz zu SPD, Linken und Grünen, die eine solche Steuer einführen wollen. Im Großen und Ganzen will die AfD den Staat schlanker machen. Ich persönlich finde es gut, wenn der Staat sich nur auf seine Kernkompetenzen konzentriert und nicht darüber hinausgeht! 

Eine Steuer will die AfD aber neu einführen. Mit der sogenannten “Digitalsteuer” sollen digitale Unternehmen stärker besteuert werden. Wie genau sich diese Steuer bemessen soll oder gar wie hoch der Steuersatz sein soll, sagt die AfD allerdings nicht. 

Wahlprogramm der AfD

Der Euro

Während viele der steuerlichen Vorschläge bei Anlegern wohl ganz gut ankommen werden, scheiden sich bei diesem Punkt die Geister: Die Alternative für Deutschland will den Euro abschaffen und stattdessen wieder die Deutsche Mark einführen. Damit ist sie die einzige der größeren Parteien, die so einen radikalen Schritt fordert! 

Wahlprogramm der AfD

Die AfD begründet diesen Plan mit der “hohen Kaufkraft der Deutschen Mark analog zur hohen Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft”. Außerdem behauptet sie, dass die Preise für Konsumenten dadurch sinken. Dazu muss ich kurz einhaken! Während einige ausländische Produkte im Supermarkt günstiger werden würden, wenn Deutschland wieder auf D-Mark setzt, so würden im Gegenzug deutsche Produkte im Ausland viel teurer als aktuell. Teurere Produkte werden natürlich weniger nachgefragt, vor allem wenn die Konkurrenz günstiger ist. Als Konsequenz führt das zu Entlassungen oder weniger Lohn für Angestellte in Deutschland. Trotz gesunkener Preise im Supermarkt, können die sich dann trotzdem nicht mehr oder sogar weniger leisten!

Wahlprogramm der AfD

Das weiß die AfD wohl auch, verschweigt es im Wahlprogramm aber etwas. Sie stellt die These auf, dass die Kosten durch die Umstellung geringer sind als die Kosten, die durch den Verbleib im Euro entstehen. Jetzt kann man sich fragen: Welche Kosten entstehen da eigentlich? Zum einen kostet die Rettung der anderen EU-Länder etwas, zum anderen sollen in diesem Sommer die sogenannten Eurobonds kommen. 

Diese Eurobonds lösen eine gesamtschuldnerische Haftung aus. Das heißt: Deutschland haftet im Zweifel für die Zahlungsunfähigkeit anderer EU-Länder, die sich an den Eurobonds beteiligen. Das will die AfD verhindern und ist der Meinung, dass sich die Europäische Zentralbank ausschließlich um reine Geldpolitik kümmern sollte!

Wahlprogramm der AfD

Was fordert die AfD beim Thema “Wohnen”?

Neben der Abschaffung der Grunderwerbsteuer für Deutsche, fordert die AfD auch die Streichung einiger Standards und Vorgaben beim Bau von Immobilien. So soll die Energieeinsparverordnung gestrichen und die Vorgaben für Schall- und Brandschutz zurückgefahren werden. Das würde sicherlich zu mehr Bautätigkeit führen und dürfte die Aktionäre von Wohnungsunternehmen, wie Vonovia, freuen! 

Wahlprogramm der AfD

Aber auch private Bauherren profitieren davon, ebenso wie Menschen, die günstigen Wohnraum in der Großstadt suchen. Denn durch den Wegfall mancher Beschränkungen kann schnell mehr Wohnraum entstehen!

Weiter will die AfD den Kauf von Wohnungen erleichtern, in dem sie 10% des Objektwertes in Form einer staatlichen Bürgschaft als Eigenkapitalersatz einführt. Darüber hinaus soll es die steuerliche Sonderabschreibung eigengenutzter Immobilien ermöglicht werden. 

Die AfD ist beim Thema “Wohnen” strikt gegen Investitionsbremsen, wie Mietendeckel oder Mietpreisbremse.

Altersvorsorge und Rente

Wie anfangs schon erwähnt, verliert die AfD leider kein Wort über Fonds, ETFs und Aktien. Stattdessen sagt die AfD nur etwas zur staatlichen Rente. Diese soll allerdings höher als aktuell ausfallen!

Wahlprogramm der AfD

Finanziert werden soll die Erhöhung durch eine, Zitat, “konsequente Streichung von ideologischen Politikmaßnahmen”. Das ist eine schwammige Formulierung, ohne konkrete Zahlen, aber zeigt auf jeden Fall, wohin die Reise gehen soll! Allerdings: Schon vor der Corona-Krise nahmen die Gesamtausgaben für Renten 25% des gesamten Bundeshaushalts ein. Das heißt: Jeder vierte Euro an Steuern geht schon jetzt in die Rente! Diesen Posten, der von Jahr zu Jahr immer größer wird, kann man langfristig nicht durch die Streichung von anderen kleinen Anteilen finanzieren. Kurzfristig mag das vielleicht funktionieren. Langfristig ist das allerdings eine schlechte Lösung, die die Möglichkeiten von privater Altersvorsorge einfach ignoriert.

Fazit: Das will die AfD ändern!

Die Alternative für Deutschland will einen schlankeren Staat schaffen und mehr Investitionen durch weniger strenge Regulierungen für Unternehmen ermöglichen. Bei diesen Punkten gehe ich komplett mit und sehe es ähnlich, dass man, insbesondere beim Wohnen durch Mietendeckel, Mietpreisbremse & Co. keinen neuen Wohnraum schafft, sondern nur den vorhandenen begrenzt. Das Problem lässt sich nur durch weniger Bürokratie und weniger Regulierung lösen!

Als Anleger fehlen mir bei dem Programm vor allem Vorschläge zur besseren Altersvorsorge. Zum Beispiel durch steuerfreie Vorsorgekonten, wie in den USA oder der Schweiz, ließe sich so etwas unbürokratisch lösen. Die AfD hingegen hat für das Thema “Rente” keine langfristige Lösung parat!

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Wer heute Geld in ETFs anlegen will, der steht angesichts der großen Auswahl vor der Qual der Wahl! Ich will dir heute die beliebtesten Strategien zum Aufbau eines Weltportfolios zeigen! Ich erkläre dir, welche ETFs genutzt werden, wie die Portfolios aussehen und wie viel Rendite diese erwirtschaftet haben beziehungsweise hätten. Ich habe 10 Musterportfolios für dich dabei.

Diese reichen vom klassischen Weltportfolio, über ausgewogene und konservative Portfolios, bis hin zu nachhaltigen, sowie Faktor- und Dividendenportfolios. Wichtig zu beachten: Das ist keine Anlageberatung, sondern meine persönliche Meinung! 

1. Portfolio: 70/30 Weltportfolio

Der Klassiker unter den Weltportfolios! Hier wird 70% auf Industrieländer und 30% auf Schwellenländer gewichtet. Das machen viele Investoren so und es geht kinderleicht: Nur zwei ETFs werden benötigt, um die wichtigsten Unternehmen und Länder der Weltwirtschaft abzudecken. 85% des weltweiten investierbaren Aktienmarktes kannst du so in dein Portfolio aufnehmen! 

70/30 ist hier die bekannteste Aufteilung, von der du aber natürlich auch abweichen kannst. Du siehst auf dem Bild, welche Staaten für den Indexanbieter MSCI als Industrie-, und welche als Schwellenländer gelten. Hier kann man sich natürlich darüber streiten, ob China immer noch ein Schwellenland ist. Laut MSCI und Konkurrent FTSE soll das aber erst einmal so bleiben. 

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Je höher du die Schwellenländer gewichtest, desto mehr Risiko gehst du auch ein. Denn Unternehmen in Schwellenländern weisen oft höhere Preisschwankungen auf – können dafür aber auch höhere Rendite erwirtschaften! 

Ich nutze für dieses Portfolio den iShares Core MSCI World und den iShares Core MSCI Emerging Markets. Du bekommst die gleichen Produkte auch bei anderen Anbietern, wie Xtrackers oder Lyxor. Unterschiede gibt es hier nur bei den Kosten. Beide ETFs sind thesaurierend, das heißt sie schütten die Gewinne der Unternehmen nicht aus, sondern reinvestieren sie. Es gibt aber auch alternative ETFs, die die Gewinne ausschütten.In den letzten fünf Jahren hättest du mit diesem Portfolio rund 78% Rendite erwirtschaftet. Im letzten Jahr knapp 33%.

2. Portfolio: Weltportfolio nach BIP

Du musst dein Weltportfolio natürlich nicht “klassisch” aufbauen, sondern kannst dich dabei auch anderen Kriterien orientieren. Zum Beispiel nach der Wirtschaftsleistung eines Landes, also dem Bruttoinlandsprodukt. Wenn du danach vorgehst kommst du zu einer Aufteilung von 60/40. Also 60% Industrie- und 40% Schwellenländer. Ich persönlich gehe hier sogar noch einen Schritt weiter und gewichte beide ETFs bei mir gleich!

Ich nutze dafür die ETFs von Vanguard. Diese solltest du nicht mit MSCI mischen, da FTSE, der Index von Vanguard, andere Kriterien als MSCI hat. Du solltest dich also für einen der beiden entscheiden! Mit einer 60/40-Aufteilung hättest du in den letzten fünf Jahren rund 77% Rendite erwirtschaftet. In den letzten 12 Monaten wären es 32,3% gewesen. 

3. Portfolio: Regionen-Weltportfolio

Hier zeige ich dir eine etwas außergewöhnliche Auswahl, die vier ETFs beinhaltet. Ich nutze hier den Vanguard S&P 500 ETF und gewichte ihn mit 60%. Damit decke ich Amerika als größten Aktienmarkt der Welt ab.

Danach nehme ich den iShares Core MSCI Pacific ex Japan mit 10% dazu, um den asiatischen Raum ohne Japan abzudecken. Japan hat im Vergleich zu anderen asiatischen Wirtschaften einen Entwicklungsvorsprung. Daher entscheide ich mich mit 10% den Xtrackers Nikkei 225 mit aufzunehmen, der nur auf den japanischen Markt setzt! 

Für den europäischen Markt gewichte ich den Lyxor Core STOXX Europe 600 mit 20% im Portfolio. Dieser investiert in die 600 größten europäischen Unternehmen. Das Portfolio investiert dann also mit 60% in die USA und jeweils 20% in Asien und Europa!

Der Vorteil an dieser Strategie ist, dass du hier die größten Regionen der Welt nach deinen eigenen Kriterien abdecken kannst. Allerdings musst du dich hier mehr mit der Materie auseinandersetzen und gegebenenfalls auch regelmäßig umschichten! Bei diesem Portfolio lag die Rendite nach fünf Jahren bei über 85%. In den letzten 12 Monaten gab es 31,9% Rendite.

4. Portfolio: All-World-Strategie

Das vierte Portfolio ist das letzte mit einer “normalen” Weltportfolio-Strategie und setzt auf nur einen ETF! Das heißt auch, dass du hier Gewichtung und Strategie nicht anpassen kannst. Allerdings kann das für dich ja auch genau das Richtige sein! 

Mit diesem Portfolio investierst du zu 100% in den Vanguard FTSE All-World ETF und hast 80% Rendite in den letzten fünf Jahren, sowie 32% im letzten Jahr erwirtschaftet!

5. Portfolio: Ausgewogenes Weltportfolio

Alle vorherigen Portfolios haben zu 100% in Aktien investiert. Wenn du das nicht möchtest, interessiert dich vielleicht das ausgewogene und das konservative Weltportfolio! 

Neben Aktien-ETFs kaufst du hier auch Anleihen als Absicherung. Ich gewichte hier die bereits bekannten ETFs, den iShares Core MSCI World und den iShares Core Emerging Markets mit zusammen 70%. Das ist der Aktienanteil im Portfolio! Mit 20% nehme ich den iShares Core Euro Government Bond ETF und mit 10% den Xtrackers Euro Corporate Bond mit ins Portfolio.

Diese ETFs investieren in Staats- und Unternehmensanleihen und sorgen für den stabilisierenden Faktor im Portfolio! In den letzten Jahren gab es mit diesem Portfolio etwas weniger Performance. In den letzten fünf Jahren waren das rund 57% Rendite; in den letzten 12 Monaten etwa 23%. 

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6. Portfolio: Konservatives Weltportfolio

Mit diesem Portfolio investierst du nur noch 40% in Aktien und 60% in Anleihen. Diesen Anteil kannst du, wenn du magst, auch noch weiter nach unten schrauben! 

Der Aktienanteil wird hier wie im ausgewogenen Portfolio aufgeteilt. Für den Anleihenanteil nutze ich nur noch einen ETF, der noch etwas konservativer als beim vorherigen Portfolio ist. Mit dem Lyxor Euro Government Bond 1-3Y investierst du nur noch in kurzlaufende Staatsanleihen, die noch risikoärmer als Staatsanleihen an sich sind. 

Die Performance ist hier noch ein Stück geringer, allerdings geht es hier ja auch nicht um Wachstum, sondern um Werterhaltung! In den letzten fünf Jahren gab es ungefähr 30% Rendite, in den letzten 12 Monaten rund 13%.

Mit diesem Portfolio hast du weniger Schwankungen im Portfolio und kannst trotzdem investieren. Ich persönlich bleibe aber bei meinem hohen Aktienanteil!

7. + 8. Portfolio: Nachhaltige Weltportfolios

Bei diesen zwei Portfolios, die ich dir vorstellen will, investierst du nur in Unternehmen, die bestimmte Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. Den Anfang macht ein besonders nachhaltiges Weltportfolio, während das zweite nachhaltig, aber relativ “normal” ist. 

Im besonders nachhaltigen Portfolio gewichte ich den Lyxor MSCI World ESG Trend Leaders mit 70%. Hier wird nur in Unternehmen investiert, die ein überdurchschnittliches ESG-Profil in ihrer Branche aufweisen und gleichzeitig einen positiven Trend dahingehend zeigen. ESG steht hier für Environment, Social, Governance. Das bedeutet, dass hier Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungs-Standards bewertet werden!

Mit 25% nehme ich den Lyxor MSCI EM ESG Trend Leaders mit ins Portfolio. Dieser funktioniert gleich, setzt aber auf Schwellenländer. Zuletzt nehme ich noch den iShares Global Clean Energy hinzu, welcher in 83 Unternehmen aus der nachhaltigen Energie-Branche investiert. Es gibt hier also einen extra Fokus auf nachhaltige Energien, dadurch dass ich hier auf eine Branche wette, begrenze ich das Risiko, indem ich diesen ETF nur mit 5% gewichte.

Hier wurden in letzten Zeit 46,1% Rendite eingefahren. Dieser Chart geht allerdings nicht, wie die letzten, über fünf Jahre, da es die ETFs hier teilweise noch keine fünf Jahre gibt. In den letzten 12 Monaten gab es rund 32% Rendite. Das ähnelt den anderen Portfolios sehr! Einen Verlust an Rendite gab es also – trotz Nachhaltigkeit – nicht!

Das zweite nachhaltige Weltportfolio besteht aus dem iShares MSCI World SRI mit 70% Gewichtung und dem UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets Socially Responsible mit 30%! Beide ETFs filtern auch nach ESG-Kriterien, ich lasse hier allerdings die Branchenwette aus und setze auf das “klassische” nachhaltige Weltportfolio. 

Über den gesamten Beobachtungszeitraum, der auch hier wieder kürzer ist, gab es ebenfalls rund 46% Rendite. Im letzten Jahr 32,8%. Alle hier vorgestellten ETFs kannst du übrigens einfach über den Smartbroker traden!

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9. Portfolio: Faktor-Portfolio

Die Faktor-Strategie nach Gerd Kommer steht für die schlaue Kombination von fundamentalen Kenngrößen von Unternehmen, damit man die Schwachstellen von klassischen Indizes ausgleichen kann. Hier wird also nicht nur nach Marktkapitalisierung gewichtet, sondern auch andere Faktoren fließen in die Bewertung ein! 

Ich gewichte hier den iShares Edge MSCI World Multifactor mit 53%, den iShares Core MSCI Emerging Markets mit 17%, sowie den Lyxor EuroMTS Highest Rated Marco-Weighted Govt Bond 1-3Y mit 30%. Der letztgenannte ETF investiert in kurzlaufende Staatsanleihen mit höchster Bonität. Die genauen Faktoren dieses ETFs und dem des iShares Edge MSCI World sieht du hier:  In den letzten fünf Jahren gab es hier rund 46% Rendite. In den letzten 12 Monaten rund 23%. 

10. Portfolio: Dividenden-Portfolio

Ein sehr interessantes Portfolio, denn hier hast du berechenbare Cash-Flows! Du investierst hier in 4 ETFs mit weltweiten Dividendenaristokraten. Das bedeutet, dass hier nur Unternehmen dabei sind, die in den letzten 25 Jahren ihre Dividende aufrechterhalten oder sogar stetig erhöhen konnten! Auch hier investiert man zu 100% in Aktien, das heißt du benötigst etwas Risikofreudigkeit für dieses Portfolio! 

Die meisten Dividendenaristokraten finden sich in den USA, daher ist es gar nicht so einfach ein Weltportfolio zu erstellen. Mit diesen 4 ETFs geht das aber! Zuerst gewichte ich den SPDR S&P Euro Dividend Aristocrats mit 23%, dann den Pan Asia Dividend Aristocrats mit 40%, den UK Dividend Aristocrats mit 6% und zu guter letzt den US Dividend Aristocrats mit 31%!

In letzten fünf Jahren gab es hier knapp 47% Rendite. Das ist ordentlich für ordentliche Dividendenausschüttungen! Die Rendite in den letzten 12 Monaten liegt bei 26,7%.

Fazit: Für welches Weltportfolio entscheidest du dich?

Ich hoffe, dir haben diese Musterportfolios gefallen! Vielleicht konntest du dich an manchen Stellen inspirieren lassen. Ich freue mich von deinen Erfahrung zu hören!

P2P-Kredite mit 12% Zinsen. Das klingt auf den ersten Blick doch zu schön, um wahr zu sein? Doch wie sicher können unbesicherte Kredite für dich als Investor eigentlich sein? Und was wird alles getan, um die Risiken möglichst gering zu halten? Das zeige ich dir heute mit einem Praxisbeispiel!

Finanzen

Als Investor erhältst du meistens nur eine Ansicht, die so ähnlich aussieht, wie die auf dem Bild oben. Vor dir sind ein paar Zahlen, du kannst investieren und sehen, wie sich dein Portfolio so macht. Außerdem lassen sich einige Einstellungen und dein Auto-Invest ändern. Wenn du dich für einen Kredit interessierst, also einen Kredit auswählst, in den du eventuell investieren möchtest, siehst du bei Konsumkrediten vom Kreditnehmer meistens nicht mehr als Geschlecht, Alter und die bisherige Anzahl an Krediten.

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Es ist klar, dass du nicht alle Informationen über die Person einsehen kannst. Schließlich handelt sich um sehr kurz laufende Kredite mit rund 30 Tagen Laufzeit – und keine große Finanzierung mit Grundbucheintrag und Co! Hier investierst du in Konsumkredite ohne hinterlegte Sicherheit, die schnell abgeschlossen und auch schnell zurückgezahlt werden!

Allerdings reichen mir diese Informationen als Investor nicht! Ich will mehr darüber wissen, welche Kriterien es für Kreditnehmer gibt, wie viele Kreditnehmer abgelehnt werden und welche Sicherheitsmechanismen hier greifen!

Deshalb habe ich nachgefragt und zeige dir heute einen Blick hinter die Kulissen der P2P-Plattform DoFinance. DoFinance vergibt Kredite im Schwellenland Indonesien, mit denen Investoren normalerweise zwischen 10-12% pro Jahr verdienen. Aktuell gibt es sogar bis zu 15%. Wenn du dir diese 15% plus einen kleinen Bonus sichern willst, nutze diesen Link zur Anmeldung!

Ein Blick hinter die Kulissen bei DoFinance

Ich habe mich gefragt: Wie sieht das aus, wenn bei DoFinance jemand einen Kredit nehmen will? Der örtliche Kreditgeber in Indonesien nennt sich Kreditcepat. Das ist ein Online-Kreditgeber, bei dem man sich eine App herunterlädt, die durch den gesamten Kreditprozess führt. Sehr praktisch für Kreditnehmer, da es schnell und von überall aus funktioniert!

Eine Möglichkeit

Für Investoren lohnt sich das auch. Denn die App hat die Berechtigung wichtige Daten, die fürs Investieren wichtig sind, zu sammeln. Hier werden alle Daten zur Kreditaufnahme erfasst. Also zum Beispiel Summe des Kredites, Laufzeit und die entstehenden Kosten. Anschließend trägt der Kreditnehmer weitere persönliche Daten, wie E-Mail und Telefonnummer ein.

Diese werden durch eine Datenbank gejagt. Das funktioniert ähnlich wie die deutsche Schufa: Kreditcepat erhält dann Informationen, wie viele Kredite von der Person bereits aufgenommen wurden, ob es Probleme bei der Rückzahlung gab und wie die finanzielle Situation der Person aktuell ist.

Weitere Daten, wie die Nummer des Personalausweises (in Indonesien E-KTP genannt) werden ebenfalls verwertet. Neben den Angaben zum Arbeitgeber wird geprüft, dass das Einkommen mindestens 200€ im Monat beträgt. Das ist zwar nicht viel, es handelt sich hier aber auch nur um den Mindestbetrag! Das Einkommen wird durch das Hochladen der letzten Gehaltsabrechnung und anderer Parameter geprüft. Ganz zum Schluss sind noch Fotos des Personalausweises und von einem selbst zur Verifizierung notwendig. 

Nach dem ganzen Prozedere wird, wenn alles geklappt hat, ein Kredit in Höhe von maximal, umgerechnet 85€ vergeben. Das ist nicht viel! Später können Kredite auch höhere Beträge als 85€ haben. In der Regel werden aber eher kleinere Kredite finanziert. Für Kreditnehmer kann der erste Kredit komplett kostenlos sein – wenn er pünktlich und in voller Höhe zurückgezahlt wird! Darüber hinaus kostet Kreditcepat zwischen 34% und 36% jährliche Zinsen. Damit wird dann die Rendite für dich und mich finanziert! 

Umrechnung in eine andere Währung

Um diese Informationen und Details zu erfahren, habe ich mit Chief Risks Manager von DoFinance Rudolfs Kriegers gesprochen, der sich aktuell in Indonesien aufhält. Dieser hat mir auch erklärt, dass es nach diesem ganzen Prozedere meist nur wenige Minuten bis zur Kreditentscheidung dauert.

In vielen Teilen, wie bei der Dokumentenanalyse oder dem Risk-Scoring, läuft das automatisiert! Und noch wichtig: Hier wird mit Machine-Learning gearbeitet! Ich finde es wichtig, dass die Unternehmen, denen wir unser Geld anvertrauen, auch technologisch vorne mitspielen und dadurch ihre Profitabilität stärken können! Das bedeutet weniger vermeidbare Risiken für die Investoren!

Kreditcepat

Durch diesen ganzen Prozess werden viele herausgefiltert, denen man keinen Kredit geben möchte. Die Quote von Anfragen zu bestätigten Krediten liegt bei unter 30%. Ich hatte mit mehr gerechnet! 70% aller Anfragen bekommen also keinen Kredit. Entweder weil sie zum Beispiel eine zu lange Geschichte an nicht pünktlich zurückgezahlten Krediten haben oder sie zu wenig verdienen.

Bei Bestandskunden beträgt die Annahmequote für weitere Kredite auch nur rund 50%. Das ist zwar mehr, aber es wird auch hier nicht jeder einfach wieder angenommen! Und: Während der Corona-Krise im letzten Jahr hat Kreditcepat zeitweise gar keine neuen neuen Kunden angenommen und nur an Bestandskunden Kredite vergeben! Das ergibt Sinn, denn diese Kunden sind für das Unternehmen natürlich berechenbarer. Das zeigt mir, dass eine Firma hier das Risiko, in dem sie sich bewegt, auf jeden Fall regulieren und anpassen kann!

Und wenn Kreditnehmer nicht pünktlich zahlen?

Ab dem ersten Tag Verzug erhält der Kreditnehmer eine Benachrichtigung, dass er sich im Verzug befindet. Er hat dann die Option, das Darlehen noch einmal 30 Tage zu verlängern. Was ihn natürlich etwas Geld kostet. Kommt er allerdings danach nochmal in Verzug oder zieht die Verlängerungsoption gar nicht erst, wird der Kredit an ein anderes Unternehmen verkauft. Das heißt: Wenn bei dir und mir als Investor die Rückkaufgarantie einsetzt, verkauft DoFinance den Kredit an ein Inkassounternehmen, das die Rückholung übernimmt!

Sold

Die sich im Verzug befindenden und damit hochriskanten Kredite werden alle gebündelt und mit einem Abschlag an das Inkassounternehmen verkauft. Bei DoFinance sind die Kredite dann nicht mehr in den Büchern. Außerdem sorgt das für mehr Liquidität! Und auch für das Inkassounternehmen kann sich das lohnen: In vielen Fällen können 30% – 70% der offenen Summe zurückgeholt werden. Je nachdem, wie gut die Qualität der Kreditnehmer ist – und natürlich je nachdem, wie gut auch das Inkasso seine Arbeit macht! 

Fazit: P2P-Kredite, so viel Risiko steckt in unbesicherten Krediten!

Auch unbesicherte Kredite, wie die hier, durchlaufen viele Schritte, die dafür sorgen, dass man trotz fehlender Sicherheiten, einiges an Sicherheiten bei den Kreditnehmern hat, die dann letztlich einen Kredit bekommen! Also zum Beispiel den Job oder das Gehalt eines Kreditnehmers. Für mich war es sehr interessant, einen Blick hinter die Kulissen zu bekommen! Oft weiß man als Investor sehr wenig über den Prozess – hier wurde etwas Licht ins Dunkle gebracht! 

Investment bei Do Finance

Mir macht das die Entscheidung, weiter bei DoFinance zu investieren, deutlich einfacher! Wenn du, bei aktuell 15% Zinsen, auch investieren und dir einen kleinen Bonus sichern willst, melde dich einfach über meinen Link an! 

DoFinance bietet wirklich hohe Zinsen an. Mit die höchsten auf dem Markt für P2P-Kredite! Aber natürlich gibt es immer Risiken. Daher rate ich dir zum Schluss: Investiere immer nur das Geld, das du auch zur Verfügung hast! 

Das Schreckgespenst Inflation kommt nicht erst – sie steht bereits vor der Tür. Lange Zeit war die Inflation in Deutschland und in Europa sehr niedrig. Die deutsche Inflationsrate liegt seit 1995 bei um die 2% pro Jahr. Einzige Ausnahme war die Finanzkrise 2008, in der die Preise etwas stärker gestiegen sind. Auch in der Eurozone sah es lange Zeit ähnlich aus. 

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Vereinfacht gesagt bedeutet eine Inflation, dass die Kaufkraft entwertet wird und sich die Preise erhöhen. In Europa gilt, laut der Europäischen Zentralbank, eine Inflation von knapp unter 2% als Ziel. In diesem Jahr wird die Inflation aber vermutlich stärker als in den letzten Jahren ansteigen! Was das für dich als Anleger in Aktien, ETFs und P2P-Kredite heißt, will ich dir zeigen!

Inflationsrate Deutschland

Woher kommt die Inflation?

Laut Statistischem Bundesamt liegt die aktuelle Inflation im April bei 2,0%. Das ist schon am oberen Ende der letzten Jahre. Die Direktorin der EZB, Isabel Schnabel, erwartet allerdings noch einen stärkeren Anstieg: über 3% soll die Inflation in diesem Jahr ansteigen! Das wäre deutlich über den Zahlen der letzten Jahrzehnte.

Inflation im April

In den USA beträgt die Inflationsrate schon 4,2%. Das ist deutlich mehr als Analysten erwartet haben. Im Kontext handelt es sich hier um den höchsten Anstieg seit der Finanzkrise 2008. Besonders die Kosten für Energie sind stark angestiegen. Doch nicht nur Öl und Strom werden teurer, sondern auch die Rohstoffpreise ziehen stark an: Der Preis für Holz hat sich aktuell verfünffacht! Allerdings spielen Rohstoffe keine so große Rolle für die Inflation wie in der Vergangenheit.

Vor allem in den 1960er-Jahren waren Rohstoffe ein guter Indikator für Inflation, mit der Zeit hat sich der Trend allerdings abgeschwächt. In den letzten zwei Jahrzehnten war kaum noch ein Zusammenhang zu sehen. Das heißt: Bei einem Anstieg der Preise für Rohstoffe muss man sich nicht gleich Sorgen um eine Inflation machen. Bis auf Öl sind Rohstoffe keine guten Indikatoren mehr. 

Allerdings wurde in Europa und in die USA die Geldmenge drastisch erhöht. Die Geldmenge M1 zeigt hier, wie viel Geld aktuell im Umlauf ist. Du siehst hier, dass vor allem in den USA sehr schnell viel Geld gedruckt wurde. In Europa ging es zwar etwas langsamer, aber auch hier hat sich die Geldmenge deutlich erhöht. Das heißt: Es gibt jetzt deutlich mehr Geld, allerdings ist die Wirtschaft nicht im selben Tempo mitgewachsen. Das führt zu Inflation.

Fred

Was bedeutet das, wenn du in Anleihen und P2P-Kredite investierst?

Zuerst zeige ich dir, welche Auswirkungen eine hohe Inflation auf Schulden, also Anleihen und P2P-Kredite, haben kann. Wer Schulden gemacht hat, ist aktuell klar im Vorteil. Denn Schulden lassen sich tendenziell leichter zurückzahlen, wenn die Inflation hoch ist. Das war auch historisch schon so: Während der Hyperinflation im Deutschland der 1920er-Jahre waren die Kriegsschulden Deutschlands quasi komplett wertlos.

In solchen Situation, vor allem in Extremsituation, gibt es für Schuldner also etwas zu gewinnen. Das heißt aber natürlich nicht, dass wir bald eine Hyperinflation haben werden. Anders sieht es für die aus, die in die Schulden anlegen. Also in Anleihen und P2P-Kredite investieren. Für sie wird der Cashflow durch Rückzahlung immer weniger wert, je nachdem wie hoch die Inflation aktuell ist.

Wer also jetzt in langlaufende Anleihen investiert hat, die beispielsweise 20 oder 30 Jahre lang laufen, der wird tendenziell verlieren und das Portfolio wird weniger wert sein. Wer sich 2019 zum Beispiel Bundesanleihen gekauft hat, muss aktuell mit einem Verlust von 16,6% leben. Dieser Verlust wurde vor allem in den letzten Monaten, als klar war, dass eine Inflation kommt, eingefahren!

P2P Kredite

Für P2P-Kredite gilt das in diesem Umfang nicht. P2P-Kredite haben meist nur eine kurze Laufzeit von 1 bis 12 Monaten. Hier kann schneller auf die Inflation reagiert werden, indem die Zinsen erhöht werden. Wer jetzt zum Beispiel in langlaufende 5-Jahres-Kredite von mogo investiert hat, der hat jetzt eher ein Problem als Anleger, die alle 30 Tage in neue Konsumkredite investieren!

Ich persönlich investiere deswegen aktuell, mit Ausnahme von estateguru und Bondora, nur in kurzlaufende Kredite. Bei estateguru beträgt meine Laufzeit 1,5 Jahre, was okay ist. Bei Bondora ist Laufzeit durch Go & Grow länger und beträgt im Durchschnitt 4 Jahre. Das ist auch noch okay, allerdings aktuell auch mein persönliches Limit! Denn wenn es jetzt dauerhaft Inflation gibt, sollten auch die gebotenen Zinsen nach oben gehen. Das ist mit einem Portfolio, in dem viele “alte” Kredite sind, deutlich schwieriger umzusetzen!

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Wie sieht es mit Aktien und ETFs aus?

An sich hat eine steigende Inflation auch schlechte Auswirkungen auf Aktien und ETFs. Die Preise für Rohstoffe und andere Kosten steigen, Konsumenten kaufen weniger ein und Umsätze und Gewinne sinken. Solange, bis irgendwann ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herrscht.

Allerdings schneiden Value-Aktien und Value-ETFs während einer Inflation grundsätzlich besser ab als Wachstumsaktien beziehungsweise Wachstums-ETFs. Die Coca-Cola-Aktie ist ein klassisches Beispiel für eine Value-Aktie und hat im vergangenen Jahr ein Wachstum von 3% hingelegt. Square hingegen, eine klassische Growth-Aktie, ist im selben Zeitraum um 8% gefallen. Das ist natürlich nicht bei jeder Value- oder Growth-Aktie so, aber tendenziell schneiden Value-Aktien in solchen Zeiten besser ab!

Wenn die Inflation besonders stark wird, leiden auch Aktien mit hohen Ausschüttungsquoten, also vor allem hohe Dividendenzahler. Allerdings sind Aktien und ETFs während einer hohen Inflation nicht volatiler als sonst. Das heißt die Kurse schwanken nicht mehr, als sie das bei “normalen” Marktphasen tun!

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Was tun, wenn jetzt die hohe Inflation kommt?

Du fragst dich sicher, was gegen eine hohe Inflation überhaupt getan werden kann, wenn denn wirklich eine kommt: Als erstes europäisches Land will Ungarns Notenbank die Zinsen anheben. Aktuell ist die Inflationsrate im Land bei 5,1%, also nochmal deutlich höher als in Deutschland. Doch auch für die EZB wäre die Erhöhung der Zinsen eine Option. Dadurch würde die aktuell fast kostenlosen Staatsschulden allerdings auf einmal wieder viel Geld kosten, viele wollen eine Erhöhung der Zinsen daher vermeiden.

Auch gibt es zahlreiche Stimmen, die der Meinung sind, dass die aktuelle Situation nur eine Momentaufnahme darstellt und wir gar keine allzu hohe Inflation erwarten. Die amerikanische Notenbank FED geht davon aus, dass die Inflation zeitlich begrenzt ist und die Preise nur aufgrund der wirtschaftlichen Erholung und der steigenden Nachfrage anziehen. Strukturelle Probleme, die die Notenbank nicht im Griff hat, soll es nicht geben. Die Inflation könnte also schnell wieder vorbeigehen!

Einen Verlierer gibt es aber sicher: Denn wer sein Geld nur auf dem Girokonto oder dem Sparbuch angelegt hat, hat bisher keine Zinsen bekommen und wird auch jetzt noch keine Zinsen erhalten. Zusätzlich kommt noch die Inflation oben drauf. Bei 3% Inflation, von der die EZB ausgeht, sind 100.000€ auf dem Sparbuch am Ende des Jahres nur noch 97.000€ wert. Wenn viele Leute diesen Effekt merken, werden sie sich eventuell nach Anlagemöglichkeiten umsehen!

Wie so oft gilt: Am besten geschützt sind die, die auf ein diversifiziertes Portfolio setzen!

Dafür steht DIE LINKE:

DIE LINKE will Deutschland stark verändern. In einer Grün-Rot-Rot-Koalition wäre das möglich. Hier könnte DIE LINKE zumindest einen Teil ihrer Forderungen durchsetzen. Auch wenn DIE LINKE in Umfragen aktuell nur bei 6% steht, ist sie ziemlich sicher im Bundestag vertreten.

Ich will dir heute zeigen, was eine Regierung mit der LINKEN für dich als Anleger in Aktien, ETFs, P2P-Krediten und vor allem Immobilien bedeuten würde. Dafür nehme ich das Wahlprogramm als meine Quelle. Es geht mir ausschließlich um eine Analyse des Programms im Hinblick auf Anleger. Das heißt andere Teile des Wahlprogramms werden von mir nicht analysiert.

Es ist wichtig zu wissen, was im Wahlprogramm der LINKEN steht. Denn traditionell steht die Partei für mehr Staat und weniger Privatwirtschaft. Reiche sollen stärker besteuert werden. Und damit meint DIE LINKE nicht nur sogenannte Superreiche, sondern auch diejenigen, die einfach nur gut verdienen und sich privat Kapital aufbauen wollen. Aber was heißt das für dich jetzt konkret?

Aktien und Geldanlagen

Die erste Forderung, die DIE LINKE hat, würde in einer Koalition mit den Grünen vermutlich umgesetzt werden. Denn hier sind die beiden Parteien auf einer Wellenlänge: Die Abgeltungssteuer soll abgeschafft werden. DIE LINKE will Kapitalerträge wie alle anderen Einkommen besteuern. Das heißt: Die pauschale Steuerlast von 25% wird abgeschafft und stattdessen würde der persönliche Einkommensteuersatz gelten. Dieser kann niedriger sein, in den meisten Fällen ist er aber höher!

Als normaler Anleger wirst du hier meistens also stärker belastet. Die zahlst auf deine Erträge deinen persönlichen Steuersatz und zusätzlich auch noch Sozialabgaben. Auch was Dividendenerträge angeht, wird es bei den LINKEN wohl keine Ausnahmen geben, was die Sozialabgaben angeht. Wichtig ist aber zu wissen, dass DIE LINKE Einkommen erst ab 14.400 Euro im Jahr besteuern will. Kleine Einkommen müssen also tendenziell weniger Steuern zahlen!

DIE LINKE will eine Finanztransaktionssteuer einführen. 0,1% sollen bei jeder Transaktion fällig werden. Das Geld soll, wenn es nach den LINKEN geht, für Projekte im globalen Süden und den Klimaschutz eingesetzt werden. Komischerweise gibt es hier aber keinerlei Ausnahmen für den “kleinen Mann”, den DIE LINKE sonst so im Blick hat. Auch Kleinanleger werden von diesem Vorschlag getroffen! DIE LINKE verkennt hier die Chancen, die eine Altersvorsorge in privater Hand bieten kann!

Außerdem will DIE LINKE sogenannte “hochkomplexe Finanzprodukte” wie Derivate höheren Grades schlichtweg verbieten. Ihr Ziel ist es, den Finanzsektor “zu entschleunigen und im Volumen zu schrumpfen”. Ich finde sehr interessant, wie DIE LINKE hier eine Wertung vornimmt und schreibt, dass Derivate keinen merklichen Nutzen haben.

Derivate auf Öl, Kupfer oder Weizen existieren nicht nur zum Spaß oder zum Zocken, sondern damit können sich Firmen gegen Preisschwankungen absichern. Was im Folgeschluss bedeutet, dass die Preise auch für den Verbraucher nicht stark schwanken. Doch darüber spricht DIE LINKE im Wahlprogramm nicht.

Vielmehr will sie Spekulationen mit Nahrungsmitteln und Agrarrohstoffen verbieten oder zumindest stark reglementieren – genauso wie Schattenbanken, außerbilanzielle Zweckgesellschaften, Derivate, Hedgefonds und Privat-Equity-Gesellschaften! Der Markt soll, wenn es nach den LINKEN geht, gestutzt werden. Wer hier investiert hat, sollte in einer linken Regierung wohl möglichst schnell verkaufen!

Vermögen und Vermögenssteuer

Wenn du dir schon ein Vermögen aufgebaut hast oder auch nur eine Immobilie gekauft hast, könnte es sein, dass du bald Steuern auf dein Vermögen zahlen musst. Denn DIE LINKE fordert ab einem Vermögen von 1 Million Euro eine Steuer von 5%. Bei Unternehmen und betriebsnotwendiges Vermögen gilt ein Freibetrag von 5 Millionen Euro. Außerdem will DIE LINKE sicherstellen, dass Privatvermögen nicht im Betriebsvermögen “versteckt wird”. 

Hier ist besonders wichtig, dass DIE LINKE das Vermögen ohne Schulden meint. Es ist also nicht nur eine Steuer auf schon mal versteuertes Vermögen, sondern geht noch viel weiter. Wenn du dir eine Immobilie im Wert von 1 Million Euro kaufst und davon 90%, also 900.000 Euro fremdfinanziert hast, bist du laut den LINKEN Millionär, obwohl du der Bank ja noch 900.000 Euro schuldest. Von dem Vermögen, was du ja noch gar nicht hast, musst du jetzt also 50.000 Euro abgeben! Ob das einmalig der Fall ist oder sogar jährlich so sein wird, gibt das Wahlprogramm allerdings keine Auskunft.

Ich finde: Wer Schulden bei der Berechnung nicht vom Vermögen abzieht, der denkt auch bestimmt, dass der Umsatz gleich dem Gewinn ist. Ein komischer Gedanke! Vielen in der Gesellschaft würde man damit wehtun und Menschen, die mit Krediten arbeiten, würde man damit sehr stark benachteiligen. Doch das war noch nicht alles: Zusätzlich zur Vermögenssteuer fordert DIE LINKE eine Vermögensabgabe, “um die Corona-Krise zu bewältigen”.

Ab einem Nettovermögen von 2 Millionen Euro, sollen noch einmal 10 bis 30 Prozent abgegeben werden! Das heißt: Zusätzlich zum schon versteuerten Einkommen, das dann unter die Vermögensteuer fällt, sollen nochmal 10 bis 30 Prozent weg! 

Wohnen und Immobilien

Auch bei Immobilien ist das Programm der LINKEN sehr radikal! Als größte Wohnungsunternehmen in Deutschland, sollen Vonovia und Deutsche Wohnen enteignet werden! Per Vergesellschaftungsgesetz soll der Staat dann Wohnungen kaufen können und ein Vorkaufsrecht von 6 Monaten haben. Besonders interessant: Mit dem Vorkaufsrecht soll auch eine Neubewertung der Immobilie einhergehen.

Das heißt: der Preis des Hauses soll neu bewerten werden und – wenn es nach den LINKEN geht – auch gesenkt werden. So, dass er nicht höher ist, als das, was die Mieter durch bezahlbare Mieten aufbringen können. DIE LINKE will also nicht nur, dass der Staat einfacher Wohnungen kaufen kann, er soll auch bestimmen, wie viel er dafür zahlen will!

Außerdem fordert die LINKE einen Mietenstopp. Bestehende Mietverträge sollen erst einmal eingefroren werden und dann nur noch um höchsten 2% im Jahr erhöht werden dürfen. Manche Mieten sollen sogar gesenkt werden! DIE LINKE fordert auch einen neuen Mietspiegel, der nicht mehr nur die Mieten der letzten sechs Jahre einbezieht, sondern alle Mieten. Wer hier noch eine Immobilie besitzt, der will sie danach für sprichwörtlich “einen Appel und Ei” verkaufen! Denn hier herrscht schon Zwang!

Falls du allerdings doch mit Immobilien Gewinn erwirtschaften konntest, sollen diese Gewinne nach 10 Jahren Haltedauer nicht mehr steuerfrei sein. Sie sollen sogar stärker besteuert werden! Und es kommt noch dicker: Die Kosten für energetische Modernisierung soll nicht mehr zu Mietsteigerungen führen dürfen. Der Staat will zwar einen Teil dieser Kosten fördern – den Großteil muss dann aber der Vermieter berappen!

Wenn er das nicht kann, gibt DIE LINKE ihm die Möglichkeit die Modernisierung öffentlich fördern zu lassen. Das klingt erst nicht schlecht. Doch im Gegenzug dazu, verpflichtet sich der Vermieter, dass er seine Wohnungen gemeinnützig bewirtschaftet. Das heißt: Wer sich eine Modernisierung nicht leisten kann, bei dem bestimmt der Staat wo’s langgeht!

Besonders krass finde ich im Wahlprogramm auch diesen Absatz:  “Zweckentfremdung von Wohn- und Gewerberaum muss verboten werden, leerstehenden Wohn- und Gewerberaum wollen wir beschlagnahmen und der Zwischennutzung zuführen. Die zivilgesellschaftliche Wiederaneignung von zweckentfremdeten Räumen (“Besetzungen”) wollen wir legalisieren.”

Ich finde es richtig, dass Wohnungen nicht leer stehen sollten und hier kann man über angemessene Maßnahmen diskutieren. Aber, dass eine Partei, die bald mitregieren könnte, Besetzungen legalisieren will, macht mir große Sorgen! 

Was ist sonst noch so wichtig?

Im Wahlprogramm der LINKEN finden sich, neben Immobilien, Aktien und Vermögen noch zwei für Anleger relevante Themen. DIE LINKE will nicht nur Immobilienkonzerne enteignen, sondern auch private Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, soll es, nach den Wünschen der Partei, bald nicht mehr geben!

Außerdem will DIE LINKE, dass die Europäische Zentralbank künftig EU-Staaten direkt finanziert und ihre Unabhängigkeit aufgibt. Das wollen viele: Denn so kommt man an schnelles Geld, um die eigenen Lieblings-Projekte zu finanzieren. Doch gerade in Deutschland, 100 Jahre nach einer Hyperinflation, die durch genau das zustande gekommen ist, sollte man da ganz vorsichtig sein!

Wenn du an solchen Tipps und Vergleichen interessiert bist oder einfach nur wissen willst, wo du dein Geld gewinnbringend anlegen kannst, solltest du auch einen Blick in unser kostenloses Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und immer auf den neuesten Stand bringen.

Fazit: Das ändert sich mit einer linken Regierung

Du als Anleger wirst bei den LINKEN in fast allen Belangen schlechter gestellt! Nur der höhere Steuerfreibetrag kann ein positiver Aspekt sein. Klar ist es nicht vorauszusehen, wie viel von den Forderungen auch in einer Koalition umsetzbar wären. Doch auch, wenn du vielleicht nicht ganz so viel Vermögen abgeben musst und Vonovia und Deutsche Wohnen nicht komplett enteignet werden, ist klar wohin die Reise bei den LINKEN gehen soll!

DIE LINKE hat radikale Forderungen. Und auch ihre Vorsitzenden sind radikal. Eine der Vorsitzenden, Janine Wissler, ist es vor Kurzem aus der radikalen Gruppe “marx21” ausgetreten. Diese Gruppe wird vom Verfassungsschutz beobachtet! Es ist schwer, dich bei solchen radikalen Forderungen möglichst neutral zu informieren. Ich hoffe, das ist mir gelungen!

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Die Aktienmärkte sind aktuell auf einem Rekordhoch. S&P 500, der MSCI World und der DAX stehen so hoch wie noch nie. Viele fragen sich jetzt: Soll ich überhaupt noch kaufen?

Zusammen mit Bernhard Hummel von Investment Talks, sprechen wir darüber, ob sich investieren jetzt noch lohnt und was du bei der aktuellen Situation beachten solltest. Bernhard und ich haben jeweils drei Argumente mitgebracht, die dir unsere Meinung verständlich machen sollen! Bernhard macht den Anfang: 

“Wer nach unten nicht dabei ist, der ist auch nach oben nicht dabei” – das sagt Bernhard Hummel zum Allzeithoch

Die Situation ist natürlich nicht nur schwarz-weiß zu betrachten, sondern komplex und immer von der individuellen Situation abhängig. Doch der Cost-Average-Effekt, der eintritt, wenn du konstant in Aktien oder ETFs investiert, ist für Bernhard ein Argument für den Kauf – auch bei einem Allzeithoch.

Cost-Average-Effect Aktien

Bernhards persönliche Erfahrungen sprechen für ihn gegen das Abwarten bei einem Allzeithoch. Denn auch schon vor zehn Jahren, haben viele Leute davon geredet, jetzt lieber den Crash abzuwarten, bevor man beim damaligen Rekordhoch investiert. Hätte Bernhard damals darauf gehört, wäre ihm viel Geld durch die Lappen gegangen! 

Und auch einen weiteren Vorteil hat es, wenn du jetzt in den Aktienmarkt einsteigst: Erst am Markt lernst du richtig, wie man investierst! Das nennt man auch Skin in the Game. Bernhard selbst hat mit einem Fond begonnen, bis er gemerkt hat, dass das nicht so richtig was für ihn ist.

Besonders die hohen Kosten des Fonds, haben ihn dazu bewegt sich mehr mit Aktien zu beschäftigen und auch die ersten Wertpapiere zu kaufen. Für Bernhard ist es wichtig, am besten jetzt schon mit einer kleinen Summe loszulegen. So lernst du schon einmal die ersten Schritte auf dem Markt und hast schon mal ein Depot eröffnet! 

“Der Markt ist nicht extrem überbewertet” – das sind meine Argumente

Warten ist nicht kostenlos! Die sogenannten Opportunitätskosten solltest du im Hinterkopf behalten, wenn du gerade überlegst auch beim Allzeithoch zu investieren. Wenn du dein Geld als Bargeld behältst setzt du aktiv gegen Aktien. Gewinne und eventuell auch Dividenden kannst du so nicht einfahren. Während andere ihr Geld vermehren können, erhältst du nichts!

Ich bin außerdem der Meinung, dass der breite Gesamtmarkt aktuell gar nicht übermäßig überbewertet ist. Schauen wir uns mal das KGV den MSCI World an, in den die meisten Investoren investieren. Der MSCI World hat im Moment ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 28.

Das ist zwar schon etwas höher, auch weil er einen starken Fokus auf aktuell recht hoch bewertete us-amerikanische Unternehmen hat. Aber auch der MSCI Emerging Markets hat ein KGV von 22. Das ist relativ hoch, aber weit weg von einem komplett abstrusen oder realitätsfernen Wert!

Der Markt ist nicht extrem überbewertet

Zum Vergleich: Der DAX hat aktuell ein KGV von rund 16. Der S&P 500 von 44. Das ist tatsächlich ziemlich hoch! Hier sollte man zweimal überlegen, ob man einsteigt! Diese Überbewertung muss man in Zusammenhang mit der aktuell hohen Geldmenge setzen. Hier gibt es aktuell eine neue Situation, die wir so noch nicht hatten.

Money Stock

Wir sehen das auf der Grafik: Die Geldmenge M1 ist das Geld, was aktuell direkt im Umlauf ist. Das ist aktuell sehr, sehr stark gestiegen! Grund dafür ist, dass die US-Regierung und die US-Notenbank aktuell sehr stark in den Markt eingreift. In Konsequenz führt die hohe Geldmenge dazu, dass Aktien hoch bewertet werden. Aktien sind im Moment nicht nur hoch bewertet, weil die Unternehmen hoch bewertet werden, sondern weil aktuell auch einfach sehr viel Geld im Umlauf ist!

Bernhard und ich können dir natürlich nicht eine vollumfassende Anlageberatung geben. Daher sind auch unsere Argumente nur unsere persönliche Meinung. Ob und wie viel du investieren solltest, ist stark von deiner persönlichen Situation abhängig. Wichtige Faktoren sind zum Beispiel, wie hoch deine Sparquote sein kann – und natürlich auch, wie viel du in absoluten Zahlen bereit bis zu investieren!

Bernhard Hummel legt noch einmal besonderen Wert darauf, dich darauf hinzuweisen, dass du dich finanziell bildest und dir Wissen über die Märkte anliest. Für ihn gehört dazu auch die praktische Erfahrung am Markt und das Bilden einer eigenen Meinung! Wenn du gerade 100% in Cash bist, würde Bernhard dir raten mit dem Investieren zu beginnen. Denn am Markt lernt man am besten! Wenn du allerdings schon ein Portfolio hast, sieht die Situation anders – und natürlich immer individuell – aus!

Wenn du an solchen Tipps und Vergleichen interessiert bist oder einfach nur wissen willst, wo du dein Geld gewinnbringend anlegen kannst, solltest du auch einen Blick in unser kostenloses Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und immer auf den neuesten Stand bringen.

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Mit einem Kreditvolumen von 105 Millionen Euro im Februar 2021 ist Mintos klarer Marktführer in Europa, was P2P-Kredite angeht. Auch wenn diese Zahlen noch weit entfernt, von den Zahlen von vor der Krise sind. Heute zeige ich dir, wie du Mintos richtig benutzst. Wie du die Risiken richtig einschätzst und deine eigene Investitionsstrategie umsetzst, um langfristig Rendite zu erwirtschaften.

Wie funktioniert Mintos?

Mintos bietet dir Kredite mit durchschnittlich rund 11% jährlicher Verzinsung an. Die Kredite werden von Kreditgebern aus der ganzen Welt vergeben und auf Mintos für Investoren platziert. Wie schon gesagt, kannst du als Investor um die 11% p.a. verdienen. Kreditnehmer zahlen einen höheren Zinssatz, damit sich für die Kreditgeber eine Profitmarge ergibt. Und auch, damit Kreditgeber finanzielle Mittel haben die Rückkaufgarantien nach 60 Tagen Verzug zu finanzieren.

Mintos Auto

Denn Kredite müssen nach 60 Tagen im Verzug von den Investoren zurückgekauft werden. Genau hiermit hatten einige Kreditgeber während der Krise so ihre Probleme. Das hatte aber auf das konstante Anwachsen der Zahl der Investoren bislang wenig Einfluss. Wo letztes Jahr noch rund 250.000 Investoren bei Mintos registriert waren, sind es in diesem Jahr schon fast 400.000. Mintos muss man also starkes Wachstum zutrauen, da hier ganz klar gezeigt wird, dass die Plattform für viele Investoren attraktiv ist. Das solltest du auf dem Schirm behalten!

Mintos Kredite

Ein abschließendes Fazit zu den Reaktionen auf die Corona-Krise kann ich dir noch nicht geben, da noch nicht alle Rückholungen komplett abgeschlossen sind. Bei vielen Kreditgebern zieht sich dieser Prozess. Trotzdem ist es wichtig, auch schon jetzt aus den sichtbaren Folgen der Krise zu lernen und Strategien bei Bedarf anzupassen. Trotz der Probleme, die die Krise verursacht hat, konnte ich bei Mintos eine gute Rendite erwirtschaften! 

Wie sieht es mit dem Risiko aus?

Bei allen Investitionen ist es immer sehr wichtig, dass du deine eigene Risikotoleranz kennst! Falls du letztes Jahr, im Krisenjahr, schon investiert hast, hast du bestimmt schon gemerkt, wie viel Risiko du verträgst. Oder, wie du dich fühlst, wenn die Kurve mal nicht nach oben, sondern bergab und Zahlungen bei manchen Investoren ausbleiben.

Neue Mintos-Investoren sollten sich selbst fragen, ob sie den Verlust von einem durchschnittlichen Jahreszins aushalten. Anders gesagt: Du solltest dich fragen, ob 10% schon zu viel Verlust für dich sind oder, ob du sogar mehr aushalten kannst. Je nachdem, wie viel Risiko du aushältst, desto mehr Risiko kannst du auch eingehen! 

Bei Mintos gibt es zwei wichtige Indikatoren für das Risiko von Krediten. Zum einen das Rating des Kreditgebers auf Mintos, zum anderen die Höhe des angebotenen Zinssatzes. Bei meinem Beispiel siehst du zum Beispiel einen relativ hohen Zinssatz von 13,5%, allerdings aber auch ein relativ schlechtes Riskscoring von 5.

Risiko Mintos

Kurz zum Riskscoring bei Mintos. Der Score geht von 1 bis 10, wobei 1 am schlechtesten und 10 am besten ist. Aktuell wird allerdings kein Kreditgeber mit einer Wertung von 1,2 oder 3 bewertet. Faktisch sind also 4 und 5, die schlechtesten, das heißt risikoreichsten Bewertungen. Auch gibt es aktuell keine 9- und 10-Bewertung, was im Umkehrschluss bedeutet, dass du mit einem Riskscore von 8 aktuell am sichersten unterwegs bist.

Manchmal wird ein Kreditgeber auch mit “BZ” bewertet. Das steht für “Bewertung zurückgezogen” und passiert, wenn ein Kreditgeber schon lange keinen Kredit mehr auf Mintos platziert hat oder eine Teilbewertung, wie zum Beispiel die Performance des Kreditportfolios, nicht mehr verfügbar ist. Anders gesagt: Wenn der Kreditgeber zu spät Daten an Mintos weitergeleitet hat. Sollte ein Kreditgeber ausgefallen oder suspendiert sein, wird das noch zusätzlich mit einem “A” oder “S” gekennzeichnet. 

Allgemein gilt: Je höher, sprich: besser, das Riskscoring, desto niedriger ist der Zinssatz, der die angeboten wird. Das Riskscoring ist dabei ein guter Indikator für dich, es sind aber natürlich auch bei “guten” Kreditgebern Ausfälle möglich.

Auto Invest: ab in die Praxis!

Soweit mit der Theorie. Jetzt will ich mit dir in die Praxis eintauchen und dir Auto Invest bei Mintos zeigen. Auto Invest bedeutet, dass Mintos automatisiert für dich investiert – und das nach von dir festgelegten Kriterien. Alternativ kannst du aber auch eine vorgefertigte Strategie nutzen. Ich lege allerdings meine eigenen Kriterien fest.

Auto Invest Mintos

Nach einem Klick auf “Investieren”; “Strategie hinzufügen”; “Benutzerdefiniert” und “Strategie erstellen”, gelangst du zu den Einstellungen für deine Auto Invest-Strategie. Hier kannst du einiges einstellen, zum Beispiel, wie risikoreich, also mit welchem Risk-Score du investieren willst. Außerdem lässt sich einstellen, ob du eine Rückkaufgarantie haben möchtest.

Für mich muss diese Option ausgewählt sein! Last but not least, kannst du auch Zinssätze und Laufzeiten deiner Investitionen einstellen. Mintos updated sein Risk-Scoring regelmäßig. Diese Update gilt es im Auge zu behalten und dein Auto Invest gegebenenfalls anzupassen. Das wird nämlich nicht automatisch für dich an neue Risk-Scores angepasst. Du kannst dich über diese Updates und weitere Neuigkeiten ganz bequem per Mail informieren lassen. Dazu musst du einfach die entsprechende Einstellung unter “mein Konto” aktivieren. 

Risikomanagement und Rückholungen

Von vielen Seiten wird die Kommunikationspolitik von Mintos kritisiert. Und das nicht zu unrecht. Während der Krise hätte es durchaus besser laufen können. Im Bezug auf Rückholungen und Risikomanagement ist bei Mintos allerdings zu beachten, dass sie das größte Team in der P2P-Branche haben, was Rückholungen angeht.

50 Angestellte arbeiten an den Rückholungen. Wenn du es mit deinem Risikomanagement für dein P2P-Portfolio ernst meinst, sollte dieser Fakt für dich wichtig sein! Denn die Teamgröße ist im Hinblick auf den Erfolg der Rückholungen sehr wichtig! 

Außerdem hat Mintos seine allgemeinen Geschäftsbedingungen im letzten Jahr angepasst und definiert jetzt klar die Rechtskostenweitergabe an Investoren, wenn diese gegen Kreditgeber vorgehen, um ihr Geld zurückzuholen. Diese Rechtskosten werden vom Rückholbetrag abgezogen. Klar wäre es schön, wenn du oder ich als Investor die Kosten nicht zahlen müssten, sondern Mintos diese trägt. Allerdings kann man diese Entscheidung aus wirtschaftlicher Sicht nachvollziehen und es ist gut, dass sie klar definiert ist.

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Denn es lässt sich nicht zu 100% sagen, welcher Kreditgeber der Beste ist und welcher Kredite am effizientesten zurückzahlt. Daher diversifiziere ich mein Portfolio und setze nicht auf einige, wenige Kreditgeber. Auch im Krisenjahr 2020 habe ich damit gute Rendite eingefahren! Denn das beste Mittel gegen schlechte Kreditgeber, die ihre Zahlung nicht pünktlich oder gar nicht leisten, ist und bleibt die Diversifikation! Die Begrenzung der Anteile pro Kreditgeber in deinem Portfolio ist das beste Mittel, um Verlusten vorzubeugen.

Zurück zu Mintos: Mintos ist ein stark wachsendes Unternehmen und war bereits im Jahr 2017 profitabel. 2018 und 2019 schrieben sie allerdings rote Zahlen, was mit großen und wichtigen Investments in das eigene Wachstum zu erklären ist. Das Geld, was hier auf Seiten der Verluste steht, wurde meiner Meinung nach auch gut angelegt. Außerdem ist Mintos aktuell auf dem Weg eine kontrollierte Investmentgesellschaft zu werden und eine sogenannte eMoney-Lizenz zu erhalten. Damit gehen hohe Standards bezüglich der Organisation von Mintos selbst und eine strenge Vermeidung von Interessenskonflikten einher.

Fazit: So lohnt sich Mintos für dich!

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mintos natürlich keine vollkommen perfekte Plattform für P2P-Kredite ist. Es gibt durchaus Investoren, die bei Mintos während der Krise Geld verloren haben. Und das kann bei zukünftigen Krisen wieder passieren. Mir scheint es allerdings schon so, als dass Mintos einiges aus der vergangenen Krise gelernt hat – nicht nur, was die Kommunikation angeht. Ich für meinen Teil werden auf jeden Fall weiter investieren und auch die Rückholungen ganz genau beobachten. Denn genau die sind ein wichtiger Indikator für den Erfolg von Mintos.

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Aktuell ist es allerdings noch zu früh, eine abschließende Bewertung zu geben. Manche Rückholverfahren dauern Monate bis Jahre. Die Corona-Krise war für Mintos die erste richtige Bewährungsprobe und Nachwirkungen davon, werden sich auch in den nächsten Jahren noch zeigen. Meiner Meinung nach wird Mintos gestärkt aus der Krise hervorgehen: Sie zeigen aktuell gute Zahlen und werden, auch durch die Regulierungen, auch weiterhin eine attraktive Investitionsplattform bleiben.

Ich investiere seit 5 Jahren bei Mintos und plane nicht dieses Investment in nächster Zeit aufzugeben. Natürlich bekommt man die angebotenen, hohen Zinsen nicht geschenkt und auch nicht ohne Risiko. Das muss dir beim Investieren immer bewusst sein. Besonders während der Corona-Krise, sind und waren hohe Zinsen mit einem hohen Risiko behaftet, weswegen du immer darauf achten solltest, auch auf Krisen vorbereitet zu sein.

Im letzten Jahr haben einige erlebt, dass Investieren auf Mintos mit Risiken verbunden ist. Trotzdem habe ich im Durchschnitt der letzten Jahre relativ gut verdient. Und genau das sollte der Indikator sein. Denn einzelne Jahre können immer nach oben oder unten ausschlagen. Wenn du bei Minots investieren willst, würde ich mich freuen, wenn du das über meinen Link (https://northern.finance/mintos) tust, um mich zu unterstützen. Über Mintos und alles andere rund um P2P-Kredite kannst du dich im Forum für Privatkredite (https://www.facebook.com/groups/ForumfuerP2P/) austauschen! Ich freue mich auf dich!

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Namensänderung

Grundlagen: Das ist Kviku Finance!

Kviku wurde 2013 in Russland gegründet und bietet neben Krediten dort, auch Kredite in Polen, Kasachstan, der Ukraine, Spanien und den Philippinen an. Bald sollen auch noch Vietnam, Indonesien und Indien dazustoßen. Länderflaggen Kviku hat in den letzten Jahren ein konstantes und starkes Wachstum hingelegt und veröffentlicht regelmäßig von Wirtschaftsprüfern geprüfte Zahlen. Aktuell arbeiten rund 60 Mitarbeiter für Kviku. Davon der Großteil in Russland und ca. 20 in den anderen Kreditmärkten. Die beiden Gründer von Kviku haben bereits jahrelange Erfahrung im Investment-Banking – das gefällt! Kviku gibt für Neukunden Kredite als virtuelle Kreditkarten oder als sogenannte Point-Of-Sale-Kredite (POS-Kredite) aus. POS-Kredite funktionieren dabei folgendermaßen: Wenn du in Russland im Elektrofachmarkt dir, zum Beispiel, einen neuen Fernseher zulegst und diesen direkt im Laden finanzieren lassen willst, entsteht dadurch ein neuer POS-Kredit, der von Kviku (oder einem anderen POS-Kreditgeber) ausgegeben wird. Für Bestandskunden bietet Kviku außerdem noch Ratenkredite an. Nach eigenen Angaben werden diese aber nur an die Kreditnehmer mit dem geringsten Ausfallrisiko vergeben. Kviku bietet ungesicherte Kredite an. Aus diesem Grund sind auch die Zinssätze relativ hoch: Bei Neukunden bis zu 30% pro Jahr, bei den Ratenkrediten für Bestandskunden bis zu 300% im Jahr. Allerdings sind die Kreditlaufzeiten bei Kviku sehr kurz und laufen oft nur mehrere Monate. Daher wirst Du als Kreditnehmer selten auch tatsächlich so viel pro Jahr zahlen. ETF Kviku In der Präsentation für Investoren stellt Kviku seine Kriterien gut und verständlich klar. Die Zahlen für 2020 fehlen allerdings noch. Kviku ist, wie du auf dem Bild siehst, russischer Marktführer bei POS-Krediten. In Russland haben sie, was Online-Kreditgeber angeht, Platz 3 bei Ratenkrediten erreicht. Das ist sehr beachtlich! Zaymer, die Firma hinter Konkurrent Robocash, ist allerdings, was alle Kleinkredite in Russland angeht, sogar auf Platz 2! Zielmärkte Kviku

Vorteile: diese Dinge macht Kviku gut!

Kviku ist auf der P2P-Plattform Mintos einer der besten Kreditgeber und konnte seine Bewertung kürzlich von 6/10 auf 7/10 Punkte steigern! Grund für die neue Einstufung bei Mintos war die Veröffentlichung von Kennzahlen aus dem dritten Quartal 2020, die einen guten Gewinn von rund 48 Millionen Rubel (550.000 Euro) am Kernmarkt Russland zeigten. Kviku hat die Corona-Krise ohne Verlust überstanden und Mintos über kaum Zahlungen ausstehend. Das ist sehr positiv! Doch nun zur eigenen Plattform Kviku Finance: Wenn du dich über den Link https://northern.finance/kviku bei Kviku anmeldest, erhältst du satte 20€ Bonus ab einer Einzahlung von 100€. Das machen nur noch weniger P2P-Anbieter! Die Zinsen, die du bei Kviku erhältst, liegen zwischen 10-15%. Aktuell tendieren sie aber eher Richtung 10%. Mein Portfolio liegt bei 11%. Kviku bietet damit um 2 bis 3 Prozent höhere Zinsen für die gleichen Kredite, als wenn Ihr über die Plattformen Mintos, Bondster & co, investiert! Kviku Vorteile Und das bei einer geringen Kreditlaufzeit: Die Kredite haben eine kurze Laufzeit von ungefähr 60-90 Tagen. Das gefällt! Denn so kann ich Vertrauen aufbauen und muss mich nicht gleich für Jahre verpflichten. Da man es hier direkt mit dem Kreditgeber zu tun hat, musst du hier auch nicht auf ausstehende Zahlungen warten. Der gesamte Konzern beziehungsweise alle Kreditgeber im jeweiligen Land bieten Dir die gleiche Rückkaufgarantie. Anders als bei Mintos & co kommen Kreditnehmer nicht erst nach 60 Tagen, sondern schon nach 30 Tagen in Verzug! Ein weiterer Vorteil von kviku ist die Aufstellung auf verschiedenen Märkten. So wird Risiko gestreut und die Abhängigkeit von einem Markt und seinen Regulierungsbehörden gesenkt! Denn Behörden können jederzeit die Kreditlizenz für einen Anbieter entziehen, so wie zum Beispiel bei Monego im Dezember 2019. Außerdem wird Kviku von staatlichen Behörden reguliert und taucht klar und leicht zu finden auf deren Seiten auf!
https://youtu.be/NPicdJGBGWM

Nachteile: Was läuft bislang nicht so gut?

Bei all den Vorteilen, die ich dir genannt habe, gibt es auch einige Nachteile, die du bei Kviku Finance beachten solltest! Der erste liegt bereits auf der Hand: Du bindest dich hier an einen einzelnen Kreditgeber und investierst nicht auf einer Plattform, die mehrere Anbieter vereint. Das ist also so ähnlich wie bei moncera, viainvest oder Swaper. Dieser Fakt ist an sich kein großer Nachteil, Du solltest dich dem aber auf jeden Fall bewusst sein! Kviku bietet bislang keinen Sekundärmarkt an. Das heißt, dass du quasi nur abwarten kannst bis die Kreditlaufzeit von maximal 90 Tagen vorbei ist. Bei der Veröffentlichung der Jahresabschlüsse ist bei Kviku auch auf jeden Fall noch Luft nach oben: Die Abschlüsse sind zwar geprüft, liegen aber bisher nur auf russisch vor. Hier wäre es schön, wenn das in Zukunft auch auf englisch geht! Nichtsdestotrotz ist es sehr gut, dass die Zahlen veröffentlicht werden, denn das müssten sie als private Firma gar nicht tun. 840.000 Euro Gewinn im Gesamtjahr 2019 sprechen auch eine deutliche Sprache! Das gilt bisher allerdings nur für den russischen Markt. Zahlen für alle Märkte sollen im Mai 2021 folgen.

Wie ist die Plattform aufgebaut?

Aktuell habe ich 520€ bei Kviku Finance investiert. 500 davon habe ich eingezahlt – der 20€-Bonus kommt noch oben drauf! Davon habe ich auf meinem Konto 270€ zur Verfügung, 250€ sind im Moment investiert. Unter dem Reiter “Primary Market” lassen sich ein paar grundsätzliche Filter einstellen. Hier sehe ich auch die Kredite, die ich aber leider nicht anklicken kann. Es gibt in der englischen Version der Website noch ein paar kleine Übersetzungsfehler, so heißt es hier zum Beispiel “invest rate” und nicht korrekt “interest rate”. Ich empfehle dir aber auf jeden Fall die Nutzung der englischen Spracheinstellung, da die deutsche Übersetzung noch sehr oft fehlerhaft ist. Hier heißt es zum Beispiel “Menge” statt “Summe” oder “Investitionsrate” statt “Zins”. Auf jeden Fall also noch Verbesserungspotential vorhanden! Kviku Polen Unter dem Reiter “Meine Investitionen” kann ich sehen, wo mein Geld aktuell investiert ist und kann mir hier auch einen Kontoauszug ziehen. Hier kann ich auch auf die Kredite klicken und sehe den Kreditvertrag mit allen Details, wie das Kaufdatum, die Vertragsnummer und so weiter. Hier ein kurzer Hinweis: Kviku sitzt auf Zypern. Daher gilt bei den Kreditverträgen auch EU-Recht! Wenn ich auf “Investieren” klicke, kann ich entweder ein neues Portfolio erstellen oder mein aktuelles Portfolio verwalten. Es lassen sich hier die minimale oder maximale Investition in einen Kredit einstellen. Ich empfehle dir die maximale Investition ganz nach unter auf 10€ zu stellen! In diesem konkreten Beispiel will ich meine Zinsen etwas höher schrauben und stelle diese auf 12-15%. Mein aktuelles erste Testportfolio investiert in alle Kredite und dieses hier nun nur in höher verzinste Kredite! Außerdem lassen sich hier die Länder, in denen ich investiere auswählen: Ich wähle hier alle. Außerdem noch interessant: Hier kann ich auch meine Anlagestrategie auswählen! Ich kann entweder den Gesamtbetrag wieder reinvestieren, er geht also direkt wieder in Kredite rein oder “Der Kontostand” (hier wieder die schlechte Übersetzung) auswählen, also mir mein Geld wieder auf mein Investorenkonto auszahlen lassen! Wir sehen hier, nachdem ich mein Portfolio erstellt habe, dass Kviku mein Geld extrem schnell investiert. Schon nach wenigen Sekunden sind von meinem Geld 265,39€ investiert. Bei “Meinen Investitionen” sehe ich, dass hier alles in Kredite in mit 12% investiert wurde!

Fazit: Lohnen sich die Investitionen bei Kviku?

Wie ich dir schon gezeigt habe, ist die Website von Kviku noch etwas ausbaufähig. Es gibt noch nicht wirklich viele Funktionen und sie ist auch nicht ausführlich. Das was sie bisher macht, kann sie allerdings ziemlich gut! Bei Kviku wird schnell investiert, hier bleibt nichts auf dem Konto liegen! Das gefällt! Wie bei jedem P2P-Investment hast du hier natürlich erhöhte Risiken zu bedenken, aufgrund der kürzeren Zeit zur Rückkaufgarantie, dem Fehlen ausstehender Zahlungen und der guten Performance während der Corona-Krise, überwiegen für mich allerdings die Vorteile! Ein Investment kann sich also hier durchaus lohnen. Ich für meinen Teil werde hier weiter investieren und Dich regelmäßig updaten! Für mich bleibt es allerdings im Moment eher eine Seitenplattform und ich setze meinen Fokus eher auf die altbekannten Plattformen!
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Wie alle großen Parteien kommt auch die FDP mit einem ambitionierten Wahlprogramm um die Ecke, dass für unterschiedlichste Lebensbereiche der Deutschen erhebliche Auswirkungen hätte. Wir wollen dabei heute die möglichen Effekte für Anleger und Aktionäre genau durchleuchten!

Auswirkungen auf Anleger + Aktionäre

 

Wenn du an derartigen Analysen interessiert oder einfach auf der Suche nach den lukrativsten Investments bist, solltest du auch einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und viele Tipps und Tricks dazulernen. 

Das sieht das Wahlprogramm der FDP vor

Die FDP steht zu Recht im Ruf, die Interessen der Wirtschaft und generell Personen, die über ein entsprechendes Kapital verfügen, zu vertreten. Dementsprechend hält auch das aktuelle Wahlprogramm der FDP einige interessante Pläne für Privatanleger bereit. 

Da es durchaus Szenarien gibt, in denen eine Regierungsbeiteilung möglich ist, wollen wir uns ohne weitere Umschweife die genauen Ziele des Wahlprogramms der FDP ansehen. Dabei betrachten wir allerdings nur Aspekte, die sich auf Privatanleger, Aktionäre, Investoren… auswirken. 

Besonders deutlich wird der Fokus der Partei direkt beim ersten Punkt: die Veränderungen der Spekulationsfrist und der Sparerfreibeträge. Erstere gibt es aktuell nur bei Gewinnen aus Immobilien. Befand sich das jeweilige Objekt vor dem Verkauf nämlich mindestens 10 Jahre im Besitz des Eigentümers, sind die Einnahmen steuerfrei. 

Eine solche Regelung soll auch für den Handel mit Aktien eingeführt werden, wobei der Zeitraum hierbei 3 Jahre betragen soll. Zusätzlich werden die Sparerfreibeträge noch erheblich angehoben, um Kleinanleger zu entlasten.

Spekulationsfrist FDP

Beide Maßnahmen zielen darauf ab, Privatpersonen zum Investieren in Unternehmen zu motivieren und so zu einer stärkeren, langfristigen Kapitalanlage zu führen, was unter anderem der Altersvorsorge zugutekommen würde.

In jedem Fall hat es dieser erste Punkt bereits in sich, denn die Einführung einer Aktien-Spekulationsfrist, wie sie im Wahlprogramm der FDP umrissen ist, hätte weitreichende Effekte für Anleger. 

Auch die Anhebung der Sparerfreibeträge wäre ein tolles Signal – hier sieht das Wahlprogramm allerdings noch keine konkreten Zahlen vor. Dennoch setzt die FDP hier bereits ein deutliches Zeichen für Investoren aller Art.

1.000 Euro für jeden?

Zu den weiteren Maßnahmen im Wahlprogramm der FDP zählt ein besonderes Geschenk für alle Neugeborenen: 1.000 Euro für eine gesetzliche Aktien-Rente soll es geben! Und zusätzlich gibt es, nach meinem Verständnis, noch einen Sparerfreibetrag von 1.000 Euro pro Kind dazu. 

Damit soll mehr Wohlstand in der Mitte der Gesellschaft ankommen und neue Chancen für Weiterbildung und Aufstieg geschaffen werden. Eine solche Aktien-Rente soll dabei parallel zur umlagefinanzierten Rente aufgebaut werden und damit die langfristigen Potenziale von Wertpapieren nutzen. 

Das dürfte, so die Absicht der Partei, zu einem Aufbau von echtem Vermögen und somit höheren Altersrenten führen. Vor allem Geringverdiener würden von diesem Vorgehen profitieren, da sie nur selten das Kapital für solche Investitionen aufbringen können. In Sachen Altersvorsorge ist der Plan hier also: Investieren statt nur sparen.

Bargeld erhalten

Auch um unser Bargeld sorgt sich die FDP und möchte es die “uneingeschränkte Nutzbarkeit” erhalten. Damit sollen sich Negativzinsen besser vermeiden, Geld aufbewahren und die Anonymität von Zahlern und Empfängern schützen lassen. 

Damit eng verwandt ist die Position zu Kryptowährungen, die im Wahlprogramm der FDP zu finden sind: Nicht die Einschränkung, wie von anderen Parteien, ist hier gefordert, sondern ein “verlässlicher und attraktiver rechtlicher Rahmen”. 

Das Altersvorsorge-Depot

Im Wahlprogramm spiegelt sich die Liebe der FDP zu Aktien und Investments auch beim Thema betriebliche Altersvorsorge wider: hier soll die Möglichkeit zu breiter gefächerten Anlageformen und einem höheren Aktienanteil geschaffen werden. 

Gleichzeitig soll es aber auch einen Op-Out für Mitarbeiter geben, die nicht am Aufbau einer solchen Altersvorsorge über einen erhöhten Aktienanteil interessiert sind. Damit bleibt auch die bisherige Aufteilung weiterhin eine Option für die Arbeitnehmer. 

Der wichtigste Punkt für Rente und Co. dürfte aber die Einführung eines “Altersvorsorge-Depots” sein. Darin sollen die Vorteile drei verschiedener Systeme, der Zulagenförderung der Riester-Rente, die steuerlichen Förderungen der Rürup-Rente und die Flexibilität und Rendite-Chancen des US-Amerikanischen 401K-Prinzips vereint werden. 

Hierzu würden Beträge, wie in den Vereinigten Staaten, vor dem Steuerabzug in das Altersvorsorge-Depot übertragen und könnten dort für Investments eingesetzt werden. Auszahlungen dieses Kapitals sind im Anschluss steuerfrei, sofern sie nach dem sechzigsten Geburtstag des Inhabers erfolgen. 

Änderungen für Angestellte und Selbstständige

Auch für Selbstständige hat das Wahlprogramm der FDP einige Neuerungen hinsichtlich der Altersvorsorge parat: diese soll nämlich “maximale Wahlfreiheit”, auch hinsichtlich der Form, bieten. 

Allen Erwerbstätigen wird darüberhinaus der Zugang zur “gesamten geförderten privaten Altersvorsorge” gewährt. Zusätzlich soll es ihnen auch erleichtert werden, sich an Unternehmen zu beteiligen und Eigenkapital von diesen zu erwerben, um langfristigen Vermögensaufbau zu betreiben.

Dies soll auch für Start-Ups gelten, “um gut qualifizierte Fachkräfte im internationalen Wettbewerb zu gewinnen”. Eine Besteuerung erst bei Verkauf, die der Unternehmensbeteiligung entspricht, soll “die schlechten Rahmenbedingungen hierzulande zu verbessern”.

Das Wahlprogramm zielt hierbei wohl auf eine engere Bindung der der Mitarbeiter an das jeweilige Unternehmen ab. Auch der Wettbewerbsvorteil, der sich im internationalen Vergleich hieraus ergeben könnte, steht in der Absicht der FDP. 

Das müssen Immobilienbesitzer wissen

Die vielerorts angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt ist aktuell in aller Munde und hat ihren Weg auch in das Wahlprogramm der FDP gefunden. Hier möchte man die Deutschen “beim Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum entlasten”.

Das müssen Immobilienbesitzer wissen

Funktionieren soll das über einen Freibetrag von der Grunderwerbsteuer von bis zu 500.000 Euro. Diese Summe soll zusätzlich “wiederauffüllbar” sein und nach einem Verkauf erneut zur Verfügung stehen. 

Aktuell liegt diese Steuer, je nach Bundesland, zwischen 3,5 und 6,5 Prozent. Eine solche Neuerung dürfte also allen Bundesbürgern sehr gelegen kommen, die mit dem Kauf eines Hauses oder einer Wohnung liebäugeln.

Freibetrag bei der Grunderwerbssteuer FDP

Gleichzeitig soll durch die Abschaffung der Mietpreisbremse, des Mietendeckels und die Schaffung eines Mehrangebots die Wohnungssituation entschärft werden. Letztere soll etwa durch ein Erhöhen der linearen Abschreibung bei Wohnungsbauinvestitionen von 2 auf 3 % erreicht werden. 

Generell spricht das Wahlprogramm auch von einer Vereinfachung des Mietmarkt durch Maßnahmen wie einer Entrümpelung des Mietrechts und der Erhaltungsverordnung. Auch die verbesserte “Aktivierung von Bauland” und das Beschleunigen von Baugenehmigungen plant die FDP. 

Eine starke Forderung ist hierbei, dass Anträge, die nicht in einer vorgegebenen Frist von den Behörden bearbeitet wurde, automatisch als “zugesagt” gelten. Dies würde erheblichen Druck auf die jeweiligen Instanzen ausüben und könnte möglicherweise für Verbesserungen sorgen. 

Wahlprogramm der FDP: Das ist der Gesamteindruck

Die FDP macht ihrem Ruf alle Ehre und legt ein Wahlprogramm vor, dass Anleger in einer Vielzahl von Aspekten besser stellt – und in keiner Hinsicht schlechter! Insbesondere die Steuerfreiheit bei Aktien nach 3 Jahren Haltedauer wäre ein riesiger Vorteil für Investoren. 

Im Immobilienbereich mag die Forderung nach einer automatischen Annahme von Anträgen bei zu langer Wartezeit zwar verlockend klingen; in der Realität dürfte dies die zuständigen Behörden jedoch vor enorme Probleme stellen. 

Die Maßnahmen zum Aufräumen des Mietmarktes und dem Schaffen neuer Wohnräume scheint jedoch deutlich besser durchdacht zu sein. Neben der Attraktivitätssteigerung für den Immobilienbesitz ist es aber vor allem die Altersvorsorge in all ihren Formen, die erhebliche Upgrades erfahren soll.

Insbesondere Geringverdiener dürften dabei zu den größten Nutznießern des Wahlprogramms gehören. Die Tatsache, dass die FDP die vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlags plant, ist im Vergleich dazu fast nur noch eine Randnotiz. 

Wie die anderen Parteien zu den jeweiligen Themen stehen, kannst du in den jeweiligen Analysen nachlesen. Ich habe für dich die CDU/CSU, Die Grünen, Die SPD und der Linkspartei für dich zusammengefasst. 

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Mittlerweile kann man sich Bitcoin, Ethereum und andere Coins ganz einfach per ETF ins eigene Portfolio holen. In diesem Artikel erfährst du, welche Auswahl es für Anleger in Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt. Außerdem will ich dir erklären, wie die Krypto-ETFs funktionieren und welche sich im Portfolio gut machen – oder eben nicht. 

So funktionieren Krypto-ETFs!

Coins zu kaufen und zu verwahren kann teuer und ziemlich kompliziert sein. Und: Wenn du den Key zu deinem Wallet verloren hast, sind auch die Coins futsch! Diese Gefahr hast du bei Krypto-ETFs nicht. Die Kosten sind außerdem planbar. In Deutschland gibt es hier allerdings noch nicht sonderlich viel Auswahl. Alle hier zugelassenen stelle ich dir heute vor! 

ETF ist für die hier vorgestellten Produkte eigentlich die falsche Bezeichnung, denn es handelt sich hier um ETN (Exchange Traded Notes) und ETC (Exchange Traded Commodities). Diese funktionieren wie ETFs, haben aber den wichtigen Unterschied, dass es sich hier um Inhaberschuldverschreibungen handelt. Das bedeutet, dass jeder, der hier Wertpapier hält, eine bestimmte Anzahl an Bitcoin, Ethereum und so weiter hat, die beim Anbieter physisch hinterlegt sein müssen.

Alle Produkte in diesem Artikel sind vollständig besichert! Mir ist es sehr wichtig, dir keine ungesicherten oder teilgesicherten Produkte vorzustellen. Außerdem sind alle Produkte zum Vertrieb in Deutschland zugelassen und erfüllen damit deutsche Qualitätsstandards. 

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Wie bei anderen Rohstoffen, erhältst du hier keine Dividenden oder ähnliche Zahlungen. Denn die Coins werden ja auch nicht verliehen. Ich habe dir ähnliche und vergleichbare Produkte mitgebracht, die dir alle den Anspruch auf Kryptowährungen garantieren! 

Rechtliche Einordnung

Bevor ich dir das erste Produkt zeige, will ich dir noch kurz die rechtlichen Besonderheiten von ETCs und ETNs erklären. Während die bekannten ETFs als Sondervermögen vor einen Insolvenz des Anbieters geschützt sind und Eigenkapital darstellen, ist das bei ETCs und ETNs etwas komplizierter. ETCs und ETNs sind, wie schon gesagt, Schuldverschreibungen. Der Schutz bei Insolvenz ist hier schlechter und diese Produkte werden als Zertifikate ohne Zeitbegrenzung gehandelt.

Krypto ETF

Diese Info sollte dich aber nicht allzu sehr abschrecken! Denn alle Rohstoffe an der Börse, wie zum Beispiel XETRA-Gold, sind so strukturiert. Die hier vorgestellten Titel unterliegen alle den deutschen Mindeststandards! Also lass uns loslegen!

21Shares Bitcoin ETP

Den Anfang macht der Bitcoin ETP von 21Shares! 21Shares ist einer der wenigen Anbieter, die auf dem deutschen, österreichischen und schweizer Markt sehr aktiv sind und sich auf Kryptos spezialisiert haben. 21Shares sitzt auch in der Schweiz. Das Vermögen wird hier, wie üblich, getrennt vom Firmenvermögen verwaltet.

Trotzdem solltest du wissen: 21Shares hat in der ersten Jahreshälfte 2020 und auch in den Jahren davor Verluste eingefahren. Das könnte dazu führen, dass die Produkte in den nächsten Jahren geschlossen werden. Falls das passieren sollte, bekommst du dein Geld ausgezahlt und musst dir ein neues Produkt suchen!

Der 21Shares Bitcoin ETP ist das erste und bekannteste Produkt von 21Shares. Es bildet exklusiv den Bitcoin nach! Physische Bestände des Bitcoins sind hinterlegt. Der ETP wurde im Februar 2019 gegründet und hat mittlerweile eine Fondsgröße von ca. 260 Millionen Euro erreicht. Das ist gut! Denn etwa ab der größe von 100 Millionen Euro sind diese Produkte für den Anbieter profitabel und das Risiko, dass sie geschlossen werden, sinkt! 

Mit einer Total Expense Ratio (TER) von 1,49% p.a. ist der ETP sehr teuer. Dieser Preis erinnert mehr an aktiv gemanagte Fonds! Das ist allerdings leider kein Ausreißer! Alle vorgestellten Produkte haben ein relativ hohes Preisniveau. Darauf musst du dich leider einstellen, wenn du in Krypto investieren willst! Und du solltest wissen: Die Kosten fallen immer an, auch wenn der Kurs fällt! Deine eigene Recherche ist daher sehr wichtig, auch wenn der Bitcoin sich nach der Meinung von einigen, sogar noch verdreifachen soll!

Bitcoin

Der ETP verfolgt eine long-only-Strategie. Das heißt er wettet nur auf Kursgewinne. Und das hat sich bisher gelohnt! Eine Performance von über 1.200% seit Gründung steht auf dem Papier! 

VanEck Vectors Bitcoin ETN

Der direkte Konkurrent zum 21Shares Bitcoin ETP ist der VanEck Vectors Bitcoin ETN! VanEck sitzt in Liechtenstein und den ETN erst im November 2020 aufgesetzt. Trotzdem weist bereits eine Fondsgröße von 144 Millionen Euro auf und ist damit über der Grenze von 100 Millionen! 

Im Gegensatz zum Produkt von 21Shares handelt es sich hier nicht um einen ETP, sondern um einen ETN. Es gibt hier kleine Detailunterschiede. Wichtig zu wissen ist allerdings: Auch hier gibt es eine voll physische Replizierung durch die Depotbank und eine Zulassung zum Vertrieb auf dem europäischen Markt! Auch werden alle Bitcoins physisch hinterlegt.

Mit 1,00% p.a. TER ist der VanEck Vectors Bitcoin ETN um knapp ein Drittel günstiger als der direkte Konkurrent! Das ist bei der Investitionsentscheidung wichtig! Seit Start des ETN hat der VanEck Vectors Bitcoin ETN 145% Rendite eingefahren!

Übrigens: alle hier vorgestellten Produkte lassen sich bei vielen Brokern handeln. Nur bei scalable.capital hast du allerdings die Möglichkeit auch Sparpläne anzulegen! Wenn du dich über meinen Link anmeldest unterstützt du meine Arbeit. Für dich entstehen keine Mehrkosten:  https://northern.finance/scalable-broker 

HANetf BTCetc Bitcoin Exchange Traded Crypto

Hinter dem komplizierten Namen verbirgt sich ein ETC, der im Juni 2020 aufgelegt wurde und seit dem eine Performance von über 450% aufzuweisen hat! HANetf bietet hier den Vertrieb für BTCetc an, da diese in Deutschland nicht zugelassen sind. Daher auch der lange Name!

BTCetc war einer der ersten Anbieter für Bitcoin-ETCs. Wie alle vorgestellten Produkte, setzt auch dieses auf eine long-only-Strategie. Das heißt es wird auf steigende Kurse gesetzt! Mit einem Fondsvolumen über 1 Milliarde Euro, ist dieser ETC auf jeden Fall profitabel. Die ziemlich hohen Kosten von 2,00 p.a. TER verschaffen dem Anbieter Erträge von etwa 20 Millionen Euro jährlich. Von der Schließung sollte dieser ETC also so bald nicht betroffen sein! 

HANetf ETHetc ETC Group Physical Ethereum

Ein weiterer ETC mit einem sehr komplizierten Namen! Dieser ETC stellt eine einfache Möglichkeit dar in Ethereum zu investieren. Wenn du also der Meinung bist, dass Ethereum den Bitcoin noch outperformen wird, solltest du dir dieses Produkt einmal genauer ansehen!

Krypto ETF

Hier handelt es sich um einen sehr jungen ETC, der sich erst noch beweisen muss. Er wurde erst im Februar 2021 aufgesetzt und hat bisher nur eine Fondsgröße von rund 2 Millionen Euro. Er muss also bald noch an Wachstum zulegen, wenn er nicht aufgrund seiner mangelnden Rentabilität für den Anbieter geschlossen werden wird! Der HANetf ETCetc ETC Group Physical Ethereum verfolgt ebenfalls eine long-only-Strategie und kostet dich 1,49% p.a. TER. 

21Shares Ethereum ETP

Hier haben wir den direkten Konkurrenten zum HANetf-Produkt, welches ebenfalls in Ethereum investiert! Der ETP mit einem weniger komplizierten Namen, wurde bereits im März 2019 aufgesetzt und fährt mit einer Performance von über 1000% seit der Gründung auf! Der ebenfalls long-only fahrende ETP hat eine TER von 1,49% p.a. TER. 

Trotz des längeren Bestehens hat der ETP mit einer Fondsgröße von 92 Millionen Euro, die magische Grenze von 100 Millionen noch nicht überschritten. Hier siehst du, dass Ethereum bislang noch deutlich unbeliebter bei Anlegern ist, als das beim Bitcoin der Fall ist! Für mich ist dieses Produkt eher keineOption!

21Shares Bitcoin Cash ETP

Das letzte Produkt, was ich dir vorstellen will wurde im Juli 2019 aufgesetzt. Seit dem hat der ETP allerdings nur eine Performance von 13% aufzuweisen. Für Krypto ist das gar nichts! Mit 6 Millionen Euro ist das Volumen des Fonds außerdem ziemlich klein!

2,50% p.a. TER machen den 21Shares Bitcoin Cash ETP zum teuersten Produkt! Die Kosten in Verbindung mit der schlechten Performance, ergeben kein gutes Bild. Ich würde hiervon den Finger lassen!

Fazit: So investierst du in Krypto-Produkte richtig!

Aufgrund der phänomenalen Kursentwicklungen in den letzten Jahren und Monaten, sind Bitcoin, Ethereum und Co. für viele richtig interessant geworden! Mittlerweile gibt es auch einige börsengehandelte Produkte, die dir den Handel erleichtern. Ich würde dir hier trotzdem zur Vorsicht raten: Investiere nur, was du auch verlieren kannst! 

Meine persönliche Meinung zu Kryptos ist: Sie können gerne ihren Platz im Portfolio haben, aber mit dem Anteil am Gesamtportfolio solltest du aufpassen! Die Kursrallye kann nicht ewig so weitergehen. Außerdem musst du Kurskorrekturen von gut und gerne 70% auch mal aushalten können. Das für mich interessanteste Produkt für Krypto-Investment ist der VanEck Vectors Bitcoin ETN. Hier bist du zu 100% mit Bitcoins besichert und hast die geringsten Kosten!

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Die Grünen wollen, laut ihrem Wahlprogramm, in der nächsten Legislaturperiode einiges verändern. Die Chancen, dass die Grünen die kommende Bundestagswahl gewinnen, stehen dabei gar nicht schlecht, wenn man aktuellen Umfragen Glauben schenken mag. Ich zeige dir heute, welche Auswirkungen eine grüne Regierung auf dich hat, wenn du in Aktien, ETFs, P2P-Kredite oder Immobilien investierst. Und ich erkläre Dir, warum das Wahlprogramm, auch für mich als im Ausland lebender und arbeitender Deutscher wirklich krasse Auswirkungen haben kann!

Warum Kleinanleger nicht entlastet werden

Die wichtigsten Standpunkte der Grünen für Anleger und Investoren findest du ab Seite 47 im Wahlprogramm. Dort steht auch einer der wichtigsten Sätze. So fordern die Grünen:

“Die Abgeltungssteuer für Kapitalerträge schaffen wir ab und besteuern diese Einkommen wieder progressiv. Damit zahlen diejenigen mit hohen Zinseinkommen und Spekulationsgewinnen höhere Steuern, Aktienkleinanleger*innen werden entlastet”

Was hier als Erleichterung für Kleinanleger verkauft wird, halte ich für ziemlichen Unsinn. Denn, wenn du, wie fast alle Kleinanleger, noch arbeiten gehst und mit diesem Job beispielsweise 20.000€ im Jahr verdienst, zahlst du nach den Vorschlägen der Grünen künftig mehr Steuern auf deine Kapitalerträge. Statt 25% zahlst du 27%.

Und das ist nur der Fall, wenn du 20.000 verdienst! Wenn du zum Beispiel als Ingenieur jährlich 50.000 Euro nach Hause bringst, zahlst du sogar 41% Steuern auf deine Gewinne aus Dividenden, Zinsen und Kurserträgen.

Grenzsteuersatz

Das heißt: Fast alle Kleinanleger, außer vielleicht Studenten und Azubis, sollen sogar mehr Steuern zahlen, wenn es nach den Vorstellungen der Grünen geht! 

Vermögenssteuer – ein sinnvoller Vorschlag?

Die Grünen fordern eine Vermögenssteuer für alle Vermögen oberhalb von 2 Millionen Euro. Die Steuer soll dabei 1% pro Jahr betragen. Eine Vermögenssteuer ist eine sehr populäre Forderung in Deutschland. 72% der Befragten sind laut einer Umfrage für eine solche Steuer.

Die Grünen fordern eine Vermögenssteuer

Ich finde: Erwirtschaftetes Vermögen wird durch Einkommensteuer, Körperschaftsteuer und so weiter, bereits genug besteuert. Außerdem muss ich auf die Dividenden, die mein angelegtes Vermögen erwirtschaftet, auch noch Kapitalertragssteuer von 25% zahlen. Jetzt noch pro Jahr 1% zusätzlich abzugeben, halte ich für zu viel des Guten.

Außerdem ist die Grenze von 2 Millionen Euro relativ gering – wer zum Beispiel als Arzt gut verdient, hat diese Grenze schnell erreicht. Außerdem kann es dir, in einem ungünstigen Fall, passieren, dass das dein Vermögen, welches in Aktien oder ETFs gebunden ist, zum Berechnungszeitpunkt über 2 Millionen beträgt, dann wenn die Steuer fällig wird, aber aufgrund einer Rezession darunter liegt.

Statt zu diesem Zeitpunkt dann neue Aktien kaufen zu können, musst du deine Aktien zu einem schlechten Kurs verkaufen. Die Aktienkultur, die in Deutschland sowieso recht schwach ausgeprägt ist, wird so nur noch weiter gebremst als gefördert!

Die Ausnahmen, die die Grünen hier für Betriebsvermögen vorsehen, sind wichtig. Denn eine Besteuerung von Betriebsvermögen, sehe ich als sehr gefährlich und belastend für den Mittelstand an.

Steuerpflicht nach Nationalität – geht’s noch?

Steuerpflicht nach Nationalität

Deutsche Staatsbürger sollen, wenn es nach den Vorstellungen der Grünen geht, künftig, auch wenn sie auswandern, weiter Steuern in Deutschland zahlen! Die Grünen fordern:

“Zusätzlich zur bestehenden Steuerpflicht nach Wohnsitz wird auch eine Steuerpflicht nach Nationalität eingeführt, um rein steuerlich motivierte Wohnsitzwechsel zu verhindern.”

So etwas gab es in Deutschland noch nie! Die Grünen fordern es allerdings schon länger. Bereits 2013 gab es dazu einen Antrag im Deutschen Bundestag. So eine Regelung würde in meinem Fall eventuell dazu führen, dass ich hier an meinem Wohnsitz in Zypern und in Deutschland zahlen müsste, wenn die Behörden finden, dass ich bisher zu wenig Steuern bezahle.

Anstatt ein wettbewerbsfähiges Steuerrecht zu schaffen, wird hier also versucht Deutsche am Auswandern zu hindern. Das ist ein brandgefährlicher Vorschlag! Es bleibt allerdings abzuwarten, ob er überhaupt EU-Recht entspricht und umsetzbar wäre.

Was planen die Grünen bei Immobilien?

Die Grünen wollen sogenannte Share-Deals bei Immobilien verbieten. Share-Deals sind Geschäfte, bei denen ein Haus an eine GmbH verkauft wird. An dieser GmbH hält der Investor maximal 94,9% der Anteile. Die restlichen 5,1% gehören jemand anderen, beispielsweise einem Familienmitglied.

Dadurch, dass der Investor nicht der alleinige Eigentümer der GmbH und damit der Immobilie ist, kann der Kauf abgewickelt werden, ohne dass die Grunderwerbsteuer zu zahlen ist. Dass die Grünen solche Steuerschlupflöcher schließen wollen, finde ich sehr gut!

Was planen die Grünen bei Immobilien

Der Hammer: Die Grünen wollen eine europäische Finanztransaktionssteuer!

Die Grünen wollen, nach ihren Vorstellungen, “Spekulation und Kurzfristorientierung” mit einer europäischen Finanztransaktionssteuer unattraktiv machen. Zu langfristigen Investments steht hier zwar nichts, vieles ist aber allerdings auch noch im Unklaren beziehungsweise wird vage gehalten. Unklar ist auch, ob die Finanztransaktionssteuer auch P2P-Kredite betrifft.

Ich vermute, dass sie das tut. Wenn also bei jeder Transaktion beispielsweise 0,1% an Steuern fällig werden, kann dies bei P2P-Krediten, wo durch die kurzen Laufzeiten viele Transaktionen stattfinden, richtig wehtun. Eine Finanztransaktionssteuer könnte damit eine ganze Anlageklasse unattraktiv machen und angreifen!

Europäische Finanztransaktionssteuer

Fazit: Harte Zeiten für Anleger!

Vieles am Wahlprogramm der Grünen ist, was Aktien und Investitionen betrifft, noch unklar. Klar ist allerdings: Grundsätzlich würden mit einem Wahlsieg der Grünen eher harte Zeiten für Aktionäre und Anleger anbrechen. Von den angesprochenen Erleichterungen für Kleinanleger, bleibt meiner Meinung nach kaum was übrig.

Eher werden Kleinanleger sogar mehr belastet. Das soll aber nicht heißen, dass ich das Wahlprogramm der Grünen komplett schlecht finde. Es gibt auch viele gute Ansätze: So fordern die Grünen mehr Bürokratieabbau und ein schnelleres Internet! 

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Die Debatte, ob es für Anleger sinnvoll ist, einmalig ein großes Investment zu tätigen oder stückchenweise monatlich zu investieren, ist fast so alt wie die Börse selbst! Durch den Cost-Average-Effekt, auf deutsch “Durchschnittskosteneffekt” erhältst du, wegen den schwankenden Kursen, durch gestückelte Investitionen am Ende einen Durchschnittspreis. Doch wo ist eigentlich das Risiko Verluste einzufahren höher? Und welche Art des Anlegens verspricht die höhere Rendite? Mit dir gemeinsam will ich es herausfinden! 

Der Praxistest: so schlägt sich der Cost-Average-Effekt an der Börse!

Ein Beispiel: Stell dir vor, du hast am Anfang des Jahres 2020 genau 6000€ zur Verfügung und willst diese in den iShares Core MSCI World ETF investieren. Bei einer Einmalanlage investierst du direkt am ersten Handelstag des Jahres die gesamte Summe in den ETF – zu einem Kurs von 56,70€.

Die andere Option: Du investierst über 12 Monate jeden Monat 500€ in den ETF. Im Januar kaufst du also auch zu einem Kurs von 56,70€. Über das Jahr verteilt schwankt der ETF allerdings stark, zum Corona-Crash kaufst du zu einem Kurs von nur 44,24€ Anteile am ETF. 

Am Ende des Jahres hat sich dein gestückeltes Sparen ausgezahlt: Durch den Cost-Average-Effekt hast du im Jahresdurchschnitt für nur 53,86€ Anteile gekauft – du hast also 3 Euro pro Anteil gespart! Das schlägt sich auch in der Rendite nieder: Wo du bei der Einmalanlage 105,82 der Anteile gekauft hast und eine Rendite von 13,93% gemacht hast, stehen bei deiner verteilten Investition am Ende des Jahres 112,04 Anteile und eine Rendite von 20,63% auf dem Papier! Es hat sich also gelohnt zu Verteilen!

Cost-Average-Effekt an der Börse

Doch das ist nicht immer so! Der Cost-Average-Effekt zahlt sich nur bei fallenden Märkten, in unserem Beispiel der Corona-Crash im Frühjahr 2020, aus. Bei seitwärts laufenden oder steigenden Märkten kehrt sich der Effekt um. Ein anderes Beispiel: Ich investiere dieselbe Summe von 6000 Euro in den iShares Core MSCI World ETF, dieses Mal allerdings im April 2021. Bei meinem Einmalkauf liegt der Kurs bei 44,24€ – und steigt die gesamte Zeit über weiter! Das führt dazu, dass der Durchschnittswert bei einer verteilten Investition nach 12 Monaten deutlich höher, nämlich bei ca. 55€, liegt!

Cost-Average-Effekt Steigerung

Noch deutlicher wird es bei der abschließenden Rendite: Wo beim verteilten Investieren am Ende ein (immer noch guter) Wert von 7082,74€ mit einer Rendite von 18,05% steht, hat sich meine Einmalanlage richtig ausgezahlt: Ein Wert von 8761,30€ und eine Rendite von 46,02% sind spitzenmäßig!

Cost-Average-Effekt

Zusammengefasst: Mit dem richtigen Timing kannst Du mit einer Einmalanlage oft mehr Rendite aus unserem Investment herauskitzeln! Die in den letzten 100 Jahren meistens steigende Börsenkurse, sind auch ein guter Indikator dafür, dass sich ein Einmalinvestment oft mehr lohnt! 

Rendite und Risiko: Was ist Deine Risikotoleranz?

Das Praxisbeispiel hat gezeigt: den Cost-Average-Effekt zu nutzen, lohnt sich nicht immer! Doch wie sieht es eigentlich mit Blick auf die Geschichte aus? Eine Grafik des S&P 500 von 1960 bis 2020 zeigt: Überall, wo sich der Graph über 0% liegt, hat sich eine gestückelte Investition mehr gelohnt, überall wo er darunter liegt, wäre eine Einmalanlage sinnvoller gewesen. Long story short: In den meisten Fällen war die Einmalanlage sinnvoller! Genauer gesagt in 74,2% der Fälle!

Doch nicht nur die Art der Anlage hat Einfluss auf die Rendite! Vor allem die Kosten, die beim Investieren entstehen, schmälern Deinen Gewinn! Mein Sponsor Smartbroker zählt zu den günstigsten Anbieter für ETFs, Aktien, Fonds und Edelmetallen! Und bietet mit seiner riesigen Auswahl alles, was das Anlegerherz begehrt! Du kannst mit dem smartbroker schon ab 0 Euro handeln und zahlt keine Depotgebühren! Die Anmeldung funktioniert über meinen Link: https://northern.finance/smartbroker-de

Doch zurück zum Anlagenvergleich: Wie sieht es eigentlich mit dem Risiko bei Einzelanlagen aus? Schau dir mal hier eine Grafik zum S&P 500 an. Du siehst hier die Volatilität der Anlageformen im Vergleich. Hier zeigt sich: Die Einzelanlage (blaue Linie) unterliegt deutlich stärkeren Schwankungen als das verteilte Investment (schwarze Linie). Besonders zu Krisenzeiten, Anfang der 2000er oder zur Finanzkrise 2008 ist die Abweichung sehr deutlich!

Und jetzt stell Dir mal vor: Du investierst kurz vor der Krise eine große Summe und siehst nur ein paar Wochen später Dein Vermögen förmlich zusammenschmelzen. Dafür brauchst du starke Nerven! Auch wenn du im Hinterkopf natürlich weißt, dass sich das Einmalinvestment in 74,2% der Fälle mehr lohnt als das verteilte Anlegen!

Investieren in einer Krise

Hier kann man jetzt sagen: “Dann investiere ich einfach eine große Summe während einer Krise”. Zum Beispiel während der Coronakrise sieht man auch, dass es nach dem großen Einbruch wieder steil bergauf ging. Das siehst du aber erst im Nachhinein!

Während der Krise, wo Schlagzeilen den großen Börsencrash heraufbeschwören, ist es gar nicht so einfach das Risiko für ein großes Investment abzuschätzen. Auch heute siehst du, dass sich die Konjunktur doch langsamer entwickelt als erwartet. An der Börse läufts aber immer noch prima. Schwierig hier Risiken abzuwägen!

Börsencrash

Zusammenfassend kann man sagen: Eine zu 100 Prozent richtige Strategie gibt es gar nicht. Bei Einmalanlagen musst du dir allerdings dem Risiko bewusst sein und brauchst, wenn es doch mal bergab geht, vor allem starke Nerven! 

Einmalanlage: Wie senke ich mein Risiko?!

Eine Einmalanlage ist im Großen und Ganzen risikoreicher als verteilte Investments. Doch trotzdem gibt es auch hier Methoden, die das Risiko für dich senken können! Es lohnt sich zum Beispiel auch mal ein Rebalancing im Portfolio durchzuführen. Das heißt Gewinne zu realisieren und umzuschichten! 

Wenn du schon ein breit aufgestelltes Portfolio hast, tun auch Verluste nicht mehr ganz so weh – breit streuen ist daher immer sinnvoll! Und das nicht nur bei Aktien! Du kannst, um Risiken zu senken, deinen Blick auch auf andere Assets, wie P2P-Kredite, Anleihen oder Immobilien richten. So streust du breit und bist abgesicherter!

Wie senke ich mein Risiko?

“Und was ist jetzt eigentlich mit meinem monatlichen ETF-Sparplan?” Ist das sinnvoll? Ja! Ein monatlicher ETF-Sparplan ist sinnvoll, um monatlich etwas vom Gehalt zurückzulegen. Denn leider bekommen wir ja unser lebenslanges Gehalt nicht schon vorher ausgezahlt, um es früher anzulegen! Ich selbst investiere jeden Monat in einen ETF-Sparplan und fahre bisher sehr gut damit. ETF-Sparpläne sind und bleiben sinnvoll!  

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Sagenhafte 700% Rendite mit einem ETF! Das geht – mit viel Risiko. Heute will ich Dir 10 Zocker-ETFs zeigen, mit denen Du die ganz große Rendite oder den kompletten Totalverlust einfährst. Ich stelle Dir 10 ETFs vor, die das Risiko und die Rendite in Deinem Portfolio ordentlich nach oben schrauben und gehe darauf ein, welche Chancen und Risiken die einzelnen ETFs bieten.

Wenn du an solchen Tipps und Vergleichen interessiert bist oder einfach nur wissen willst, wo du dein Geld gewinnbringend anlegen kannst, solltest du auch einen Blick in unser kostenloses Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und immer auf den neuesten Stand bringen. 

Heute geht’s also nicht um ein Weltportfolio und eine durchschnittliche Rendite, sondern ums Zocken! Drei Kriterien muss ein ETF erfüllen, damit er heute mit dabei ist: Er muss mehr als 100 Millionen Euro Volumen vorweisen und mindestens zwei Jahre am Markt sein. Das senkt das Risiko, dass der ETF vom Anbieter geschlossen wird.

Außerdem schauen wir uns heute ETF an, die sich auf eine bestimmte Branche oder Bereich fokussieren, da dies dafür sorgt, dass die ETF eine hohe Rendite einfahren können, aber auch das Risiko maximieren. Meine Liste folgt keiner bestimmten Reihenfolge. Es geht also nicht darum, welcher ETF der beste Zocker-ETF ist! Aber lass uns nicht mehr um den heißen Brei herumreden, sondern gleich mal mit dem ersten ETF beginnen! 

Den Anfang unserer Liste macht der Invesco Elwood Global Blockchain ETF. Dieser ETF investiert in Unternehmen in Industrie- und Schwellenländern, die auf Blockchain setzen. Die Verteilung auf die einzelnen Staaten ist dabei recht gleichmäßig gewählt. Der Invesco Elwood Global Blockchain ETF existiert erst seit zwei Jahren, kostet im Jahr 0,65 TER – und hat in den letzten 12 eine großartige Rendite von über 200% eingefahren!

Die Marktkapitalisierung des ETF beträgt rund 900 Millionen Euro, der Fokus liegt vor allem auf Mining-Anbieter, aber auch Unternehmen, die auf Blockchain-Zahlungen oder Blockchain-Technologien setzen. Die starke Wertsteigerung ist vor allem auf den rasanten Crypto-Preisanstieg zurückzuführen, der auch die Mining-Anbieter deutlich wertvoller gemacht hat. Der Invesco Elwood Global Blockchain ETF lohnt sich vor allem für Käufer, die an die Blockchain glauben und gerne breiter, als zum Beispiel nur in den Bitcoin, investieren wollen! 

Invesco Elwood Global Blockchain

Elwood Zocker ETF

iShares Digitalisation UCITS ETF

Der iShares Digitalisation ETF hat in der Corona-Krise erst einen Sturzflug, und dann einen noch viel rasanteren Aufstieg hingelegt!

68% Rendite konnten Anlieger in den letzten 12 Monaten mitnehmen. Der ETF setzt auf Unternehmen, die weltweit digitale Dienste anbieten. Wie die meisten ETFs dieser Art, kommen auch hier die meisten Unternehmen aus den USA. Interessant ist allerdings, dass die Big Player wie Amazon und Apple nicht dominieren, sondern eher auf Platz 20 bis 30 der mehr als 165 Unternehmen rangieren.

Der Fokus liegt auf Social Media, Ecommerce und Streaming-Unternehmen. Gegründet wurde er 2016. Die Marktkapitalisierung beträgt rund 1,2 Milliarden Euro. 0,4% TER stehen auf dem Faktenblatt. Der iShares Digitalisation ETF ist ein klarer Fall von Zocker-ETF. Denn: Digitale Unternehmen sind bereits ziemlich hoch bewertet. Die Kurve kann auch schnell nach unten – oder eben doch ganz noch oben gehen.

iShares Zocker ETF

BNP Paribas Easy Low Carbon 100 ETF

Wie der iShares Digitalisation ETF setzt auch der BNP Paribas Easy Low Carbon 100 ETF auf ein absolutes Trendthema: In diesem Fall auf Nachhaltigkeit. Der ETF kauft aus den 1000 größten europäischen Unternehmen diejenigen, die in ihrem Sektor am wenigsten CO2 verursachen. Er fungiert also als Marktführer-Filter im Bereich Umweltschutz.

Manche Branchen wie Öl oder Gas werden im ETF gar nicht berücksichtigt. Im letzten Jahr gab es sehr gute 40% Rendite, davor lief die Wertentwicklung allerdings eher seitwärts. Der BNP Paribas Easy Low Carbon 100 ETF investiert vor allem in Unternehmen aus den größten Industrienationen Europas, also dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Frankreich und Schweiz und hat eine Marktkapitalisierung von 800 Millionen Euro. 0,3% TER im Jahr müssen Anleger beachten.

Den größten Anteil der 100 Unternehmen im ETF hat – klingt komisch, ist aber so – Nestlé. Der BNP Paribas Easy Low Carbon 100 kann sich für Dich lohnen, denn in Europa kostet CO2-Ausstoß den Unternehmen Geld – und wird in den kommenden Jahren noch teurer. Unternehmen, die wenig CO2 ausstoßen werden daher immer wettbewerbsfähiger! 

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21Shares Bitcoin ETP

Wie der Name schon sagt, investiert der 21Shares Bitcoin ETP in den Bitcoin. Das tut er allerdings nicht direkt, sondern hier kann ein sogenanntes Exchange Traded Product erworben werden. ETPs können wie ETFs gekauft, verkauft und in Deinen Sparplan aufgenommen werden. Der 21Shares Bitcoin ETP bildet den Wert des Bitcoins direkt ab – das heißt satte 700% Rendite waren im letzten Jahr drin!

Allerdings solltest Du beachten, dass der Bitcoin und damit auch der ETP einer sehr hohen Volatilität, also großen Schwankungen, unterliegt. Bis zu 80% Wertschwankungen waren es in letzter Zeit. Der 21Shares Bitcoin ETP ist zwei Jahre alt und hat eine Marktkapitalisierung von 259 Millionen Euro. Der große Vorteil: Die Coins sind über Coinbase und die 100%ige Hinterlegung abgesichert! Den USB-Stick mit Deinen Bitcoins kannst Du hier also nicht verlieren!

Der Nachteil: Wo der 21Shares Bitcoin ETP den Handel mit Bitcoins stark vereinfacht, lässt er sich das auch was kosten: 1,49% Kosten im Jahr erinnern eher an aktiv gemanagte Fonds und sind wirklich sehr teuer! Eine Dividende erhältst Du hier auch nicht. Es wird ja auch nichts produziert. Der 21Shares Bitcoin ETP ist ohne Frage der ETF, der die maximal mögliche Spekulation verspricht. Maximale Spekulation ist allerdings nicht immer die beste Spekulation!

21Shares Bitcoin ETP

iShares Healthcare Innovation UCITS ETF

Für viele ETF-Erfahrene ein Klassiker: Der iShares Healthcare Innovation ETF investiert in 135 Unternehmen, mit Fokus auf Innovationen im Medizinbereich. Du investierst hier also nicht in große Pharmariesen, sondern in Unternehmen, die mindestens 50% ihres Umsatzes mit innovativen Medizinprodukten machen. Also zum Beispiel Stammzellenforschung betreiben! Der iShares Healthcare Innovation ETF ist einer der größten themenbezogenen iShares-ETFs mit einer Marktkapitalisierung von 1,7 Milliarden Euro. Die Kosten schlagen mit 0,4% TER zu Buche.

Seit seiner Gründung 2016 war die Wertentwicklung des ETFs sehr gut – 60% Rendite in den letzten 12 Monaten sind aber mit Abstand die größte Steigerung! Der iShares Healthcare Innovation UCITS ETF kann sich für Dich lohnen, wenn Du langfristig auf medizinische Durchbrüche spekulieren willst! Ein steigendes Alter der Weltbevölkerung und damit auch mehr Ausgaben im Medizinbereich, können zu einer langfristigen Wertsteigerung führen!

iShares Healthcare Innovation UCITS ETF

First Trust Cloud Computing ETF

78% Rendite in den letzten 12 Monaten sprechen eine deutliche Sprache! Der First Trust Cloud Computing ETF investiert seit seiner Gründung 2018 in Unternehmen aus dem Cloud Computing. Die Marktkapitalisierung beträgt ca. 500 Millionen Euro. Fast alle der Unternehmen liegen, wie oft bei Software-ETFs, in den USA. Der First Trust Cloud Computing ETF gewichtet die Unternehmen nach seinem eigenen Cloud Score, allerdings weicht er immer mehr vom Benchmark ab und bewertet IT stark über.

Ich frage mich: Warum überhaupt ein Index, wenn man sich nicht daran hält? Mit 0,6% TER ist der ETF auch noch ziemlich teuer. Für Dich kann sich der First Trust Cloud Computing ETF lohnen, wenn Du der Meinung bist, dass dem Cloud Computing die Zukunft gehört. Bei der aktuell schon relativen hohen Bewertung von Software-Unternehmen, musst Du Dir dem Risiko viel Geld zu verlieren allerdings bewusst sein! 

Amundi STOXX Global Artificial Intelligence ETF

Bei diesem Zocker-ETF in Unternehmen investiert, die auf Künstliche Intelligenz setzen. Die Unternehmen sind dabei hauptsächlich in den USA, Südkorea und Japan ansässig. Der Amundi STOXX Global Artificial Intelligence ETF existiert seit 2018 und hat mittlerweile eine Marktkapitalisierung von rund 222 Millionen Euro. Mit 0,35% TER ist er auch relativ günstig!

Der Haken: Beim Amundi STOXX Global Artificial Intelligence ETF handelt es sich um einen vollsynthetischen ETF, einen sogenannten “unfunded swap”. Das bedeutet, dass der ETF die Indextitel nicht selbst hält, sondern die Indexnachbildung durch Tausch mit einem Finanzinstitut durchgeführt wird. Unfunded swaps sind risikoreicher!

In den letzten 12 Monaten gab es eine Hammer-Rendite von über 60% – davor war die Wertentwicklung allerdings sehr verhalten! Der Amundi STOXX Global Artificial Intelligence ETF kann sich für Dich lohnen, wenn Du glaubst, dass KI in Zukunft noch eine größere Rolle spielen wird. Aufgrund der möglichen staatlichen Regulierungen und der Komplexität von KI besteht hier aber ein hohes Risiko! 

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HANetf EMQQ Emerging Markets Internet & eCommerce

Für mich einer der interessantesten Zocker-ETFs! Der HANetf EMQQ Emerging Markets Internet & eCommerce investiert in Internet und Ecommerce-Unternehmen aus Schwellenländern und damit in die Konkurrenz von Amazon & Co! Der ETF wurde 2018 gegründet und hat eine Marktkapitalisierung von rund 320 Millionen. Der Wert hat sich im letzten Jahr mehr als verdoppelt!

Mit 0,86 TER ist er allerdings ziemlich teuer. Es sind knapp 100 Titel im Index vorhanden. Von Diversifikation kann trotzdem nur schwer die Rede sein: Denn die TOP 10 des ETF machen über 50% des Gesamtvolumens aus. Außerdem sind zwei Drittel der Unternehmen aus China. Zusammengefasst lohnt sich der HANetf EMQQ Emerging Markets Internet & eCommerce vorallem für Dich, wenn Du auf Ecommerce aus China setzen willst! Schwellenländer sind allerdings immer größeren Kursschwankungen und damit auch mehr Risiko ausgesetzt! 

Schwellenländer

iShares Global Clean Energy

Für viele ETF-Kenner auch ein alter Hase: Den iShares Global Clean Energy gibt’s bereits seit 2007. Es wird in 30 Unternehmen aus dem Sektor “erneuerbare Energien” investiert. 4,3 Milliarden Euro Marktkapitalisierung stehen auf dem Faktenblatt. Doch erst im letzten Jahr kam beim iShares Global Clean Energy die große Rendite: 150% Wertsteigerung konnten Anleger im letzten Jahr mit ihrem Investment erreichen, wenn sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren.

iShares Rendite

Vor der Explosion der Zahlen dümpelte der iShares Global Clean Energy nach einem großen Einbruch der Finanzkrise eher herum. Eine Garantie, dass der Höhenflug anhält gibt es nicht. Auch weil wir nicht wissen können, ob die Energiewende wirklich wie geplant umgesetzt wird. Mit 0,65% TER ist der iShares Global Clean Energy zudem auch relativ teuer. Für mich ein klarer Zocker-ETF, der kein Basisinvestment sein sollte! 

VanEck Vectors Video Gaming and eSports ETF

Last but not least kannst Du seit 2019 mit dem VanEck Vectors Video Gaming and eSports ETF in die größten Videospielunternehmen der Welt investieren! 840 Millionen Euro ist der ETF schwer. Berappen musst du 0,55% TER, um in die 30 gelisteten Unternehmen zu investieren! Der VanEck Vectors Video Gaming and eSports ETF fokussiert sich sehr stark auf die Big Player am Videospielmarkt.

61% des Gesamtvermögens sind in den TOP10 des ETFs investiert! In den letzten 12 Monate gab’s 80% Rendite! Die allerdings bei einer hohen Volatilität – aber das ist ja das, was wir bei Zocker-ETFs wollen! Neben amerikanischen Unternehmen, sind vor allem asiatische Firmen im VanEck Vectors Video Gaming and eSports ETF vertreten. Bei der steigenden Beliebtheit von Smartphone-Spielen kann sich der ETF für Dich vielleicht lohnen!

VanEckVectors

Fazit: So zockst Du richtig!

Ich hoffe Dir hat meine Vorstellung meiner TOP 10 Zocker ETFs gefallen – vielleicht ist ja einer für Dich dabei! Ich selbst würde von einigen, zum Beispiel dem Cloud Computing ETF eher die Finger lassen, dafür ist mir das Risiko doch zu hoch. Auch wenn ich an die Zukunftsfähigkeit der Branche glaube.

Du musst Dir beim Zocken immer bewusst sein, dass Du gerade eine riskante Wette abschließt, die auch schiefgehen kann. Als Teil eines diversifizierten Portfolios kann aber auch mal zocken sinnvoll sein! Wichtig ist am Schluss noch zu betonen, dass Du immer ein Auge auf die Kosten haben musst – denn egal, ob ein ETF gut oder schlecht läuft, Kosten hast Du immer zu tragen! 

Die besten 3 Broker für Depots
Wir haben für dich unsere Top 3 Broker ausgesucht. Für ausführliche Erfahrungsberichte kannst du dir auch unsere Artikel zu den Anbietern anschauen. Durch den Klick auf die Logos gelangst du auf die Website des jeweiligen Anbieters.*
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Aktien + ETF Sparplan-Vergleich

TradeRepublic ist schon seit einiger Zeit einer der günstigsten Broker im ganzen Land! Mit einer erneuten Preissenkung beziehungsweise einer Ausweitung des Angebots gehen die Berliner noch einmal einen großen Schritt nach vorne! Grund genug die aktuellen Konditionen einmal zu vergleichen! Heute soll es darum gehen, welcher Neo-Broker für Dich das beste Angebot liefert! TradeRepublic, scalable.capital oder doch der Smartbroker?

Wenn du an solchen Tipps und Vergleichen interessiert bist oder einfach nur wissen willst, wo du dein Geld gewinnbringend anlegen kannst, solltest du auch einen Blick in unser kostenloses Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und immer auf den neuesten Stand bringen. 

Wo wir früher noch 1,5 % pro Ausführung eines Sparplans berappen mussten, gibt es heute Angebote für kostenlose oder kostengünstige Sparpläne an jeder Ecke. Anbieter sind sogenannte Neo-Broker, also eine neue Generation an Brokern. Neo-Broker fokussieren sich nicht mehr auf ein möglichst breites Angebot, sondern setzen den Fokus auf den Bereich, in dem sie besonders glänzen können! Alle Konditionen für ETF- und Aktiensparpläne, sowie einige Besonderheiten von drei Neo-Brokern will ich Dir heute zeigen!

TradeRepublic – jetzt noch größere Auswahl

Bis zur Ausweitung seines Angebots gab es bei TradeRepublic 430 ETF, die wir kostenlos besparen konnten. Jetzt sind es ganze 1500! Zusätzlich bietet TradeRepublic auch noch 2500 kostenfrei zu besparende Aktiensparpläne. Dabei sind von Klassikern wie Visa, Deutsche Wohnen und Microsoft auch Exoten, wie das Uranförder-Unternehmen “Appia Energy” mit an Bord!

Wo vorher “nur” die ETF von iShares und WisdomTree kostenfrei angeboten wurden, sind mittlerweile auch Xtrackers, Lyxor und Amundi mit dabei. Es fehlen also nur noch einige wenige Anbieter, bis das erklärte Ziel, alle Sparpläne kostenfrei anzubieten erreicht wird! Die verfügbaren Sparpläne sind dabei nicht nur 1 oder 2 Jahre kostenfrei, sondern sollten dies für mindestens 3 Jahre sein. TradeRepublic selbst wirbt mit “dauerhaft kostenlosen” Plänen! Alle verfügbaren Sparpläne könnt ihr bei TradeRepublic leider nur in einem PDF nachschlagen.

Was Aktien angeht, werden die verfügbaren Sparpläne von Lang & Schwarz angeboten. Geographisch ist die Auswahl etwas beschränkt: Die meisten Aktien kommen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA oder Kanada – andere Nationen sind etwas spärlich vertreten. Trotzdem bietet TradeRepublic eine riesengroße Auswahl! Und: Die Sparpläne beginnen schon ab 10 € monatlich. Du hast also die Möglichkeit Deinen eigenen kleinen ETF zu basteln!

scalable.capital – Sparen per Abo!

Die Auswahl beim Konkurrenten scalable.capital ist etwas kleiner: Hier sind etwa 1300 ETF besparbar, allerdings sind nur 600 sogenannte “Prime-ETF” dauerhaft kostenlos. Diese Prime-ETF werden von Investo, Xtrackers und iShares angeboten.Scalable CapitalDu kannst so viele Prime-ETF, wie Du willst kostenlos besparen. Wenn Du einen der anderen 700 ETF-Sparpläne oder einen Aktien-Sparplan mit ins Portfolio aufnehmen willst, kannst Du das auch noch kostenlos tun! Solltest Du zwei (oder mehr) besparen wollen, wird ein Abo nötig. Dieses kostet 2,99 € im Monat, wenn Du ein Jahresabo abschließt, oder 4,99 im Monat, wenn Du nur monatlich zahlen willst. Alles in allem ein fairer Preis! 

smartbroker – die kleinste Auswahl

Der Neo-Broker Smartbroker bietet Dir mit 600 sparplanfähigen ETF, wovon nur 280 kostenlos angeboten werden, die kleinste Auswahl aller drei Kontrahenten. Für alle anderen wird eine Gebühr von 0,2% beziehungsweise mindestens 80 Cent in der Ausführung fällig. Smartbroker bietet ETF von Amundi, Lyxor und Xtrackers an. ETF Aktions-ETF

Auf den ersten Blick bietet TradeRepublic also die größte Auswahl – sehen wir uns mal die nackten Zahlen an!

Zahlen & Fakten

TradeRepublic bietet zweiwöchige, monatliche oder vierteljährliche Ausführung der ETF- und Aktiensparpläne. Die Ausführung findet dabei immer am 2. oder 16. des Monats statt und wird über Lang & Schwarz zu XETRA-Zeiten ausgeführt. Du kannst jeden Sparplan mit 10 bis 5000 Euro besparen. Die Summe, mit der Du sparst, ist jederzeit änderbar – ein Lastschrifteinzug ist leider nicht möglich. Das Geld muss sich auf Deinem TradeRepublic-Konto befinden. Was Aktienkäufe angeht, kannst Du mit TradeRepublic-Sparplänen auch Bruchstücke von Aktien erwerben!Trade RepublicBei scalable.capital läuft es ähnlich – auch hier ist es bei den 1000 kostenlosen Aktien-Sparplänen möglich Bruchstücke von Aktien zu kaufen! Hier handelst Du an der Getex-Börse München, ebenfalls zu XETRA-Zeiten. Allerdings ist es bei scalable.capital nur möglich monatlich zu investieren. Mit 25 – 5000 Euro bist Du hier etwas eingeschränkter, dafür sind hier Lastschriften möglich.

Smartbroker bietet mit der Möglichkeit monatlich, zweimonatlich, quartalsweise oder halbjährlich zu sparen, in dieser Hinsicht die meisten Möglichkeiten. Leider bist Du an anderen Stellen deutlich eingeschränkter: Nur 100 Aktien, vor allem aus Deutschland, und die weiter oben angesprochenen 600 ETF können bespart werden. Auch lohnt sich Smartbroker mit möglichen Sparraten zwischen 125 und 3000 Euro vor allem für Investoren, die mit größeren Summen sparen wollen. Bruchstücke von Aktien kannst Du nicht kaufen. Lastschriften sind allerdings möglich. Die Ausführung bei Smartbroker findet zum 1. oder 15. eines Monats statt.Trade Republic Scalable Smartbroker

Besonderheiten – für jeden was dabei!

Alle drei Neo-Broker haben besondere Features, die viele potenziellen Investoren überzeugen – oder auch abschrecken – können! So lässt sich TradeRepublic nur per App bedienen, eine Weboberfläche fehlt leider vollkommen. Das kann für viele schon ein Grund sein, ihr Geld woanders zu investieren. 

Scalable.capital bietet neben ETF- und Aktiensparpläne auch die Möglichkeit Sparpläne für Crypto-Währungen zu erstellen. Das könnte Dich vielleicht interessieren! Du handelst hier nicht mit Bitcoins direkt, sondern mit sogenannten ETN (exchange traded notes) und ETP (exchange traded products). Crypto ist bei scalable.capital ab 25€ besparbar. Du solltest allerdings beachten, dass auf Dich Kosten zwischen 1,49% und 2,5% zukommen. Und auch die Besicherung der Coins solltest Du beachten und vorher nachschlagen!

Der Smartbroker hat im Vergleich zu TradeRepublic und scalable.capital noch ein Ass im Ärmel: Hier kannst Du über 1000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag und Sparplankosten besparen. Das haben die anderen beiden Broker überhaupt nicht im Angebot!Smartbroker

Fazit: Welcher Neo-Broker ist für Dich der beste?

TradeRepublic ist mit der Ausweitung des Angebots wirklich einen großen Schritt in die richtige Richtung gegangen. Die große Auswahl an ETF- und Aktiensparplänen weiß zu gefallen und eignet sich auch für Sparplan-Einsteiger! Doch auch die Konkurrenz braucht sich nicht zu verstecken! Scalable.capital bietet ebenfalls ein gutes Angebot, bei geringen Kosten und kann mit der Möglichkeit Crypto zu besparen sicherlich bei vielen Investoren punkten! Und auch der Smartbroker hat viele Vorteile: Mit der Möglichkeit auch Fonds zu besparen und an ausländischen Handelsplätzen zu traden, ist der Smartbroker günstiger als Banken und sicherlich für viele Investoren interessant! Alles in allem entscheiden Deine persönlichen Zielsetzungen, zu welchem Anbieter Du greifen solltest!

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Wie bei allen großen Parteien beinhaltet auch das Wahlprogramm der SPD die Auswirkungen für Anleger & Aktionäre für den Fall einer Regierungsbeteiligung im Herbst. Während man sich mit den Einzelheiten sicherlich stundenlang auseinandersetzen könnte, wollen wir uns heute gezielt mit den wichtigsten Änderungen für Privatanleger beschäftigen. 

Denn hier hat die SPD einige dicke Brocken für uns parat: Das Verhältnis der Partei und ihres mehr als umstrittenen Kanzlerkandidaten Olaf Scholz zu Kleinanlegern und Sparern ist, vorsichtig ausgedrückt, schwierig. 

Falls du die finanzpolitischen Programme der großen Parteien diskutieren möchtest, auf der Suche nach den neuesten Entwicklungen an den Finanzmärkten bist oder einfach Tipps und Tricks für dein eigenes Investment suchst, solltest du außerdem in unserem kostenlosen Forum für Privatkredite vorbeischauen. 

Ohne weitere Umschweife wollen wir uns nun mit den relevanten Punkten des Wahlprogramms der SPD befassen: 

Der unsolidarische Solidaritätszuschlag

In ihrem Wahlprogramm schreibt die SPD selbst, dass sie “den Solidaritätszuschlag für die allermeisten Bürger abgeschafft haben” und nur noch die Spitzenverdiener diesen Beitrag weiterhin zahlen. Diese Zahlung “werden wir weiter brauchen”. So weit, so gut.

Zu den Spitzenverdienern scheint die SPD allerdings pauschal jeden zu zählen, der zum Beispiel zur privaten Altersvorsorge in Wertpapiere, ETFs etc. investiert. Die Logik ist hier wohl: “Wer Geld anlegt, hat scheinbar zu viel davon und ist automatisch Spitzenverdiener”. Für besonders vermögende Personen soll es außerdem eine Vermögenssteuer von 1 % geben. Durch hohe persönliche Freibeträge und eine Ausnahme aller Grundlagen von Unternehmen soll sichergestellt werden, dass dieser Abschlag weder Arbeitsplätze gefährdet, noch Personen mit kleinem oder mittleren Vermögen belastet.

Der unsolidarische Solidaritätszuschlag

Besonders für Anleger, die schon früh mit dem Sparen begonnen haben und bereits vorschriftsmäßig ihre Abgeltungssteuer auf Dividenden und Zinsen zahlen, ist das ein schwerer Schlag. Noch einmal 1 % Vermögenssteuer und Soli wird hier für starke Belastungen sorgen. 

Die Studie des IFO zeigt deutlich, welche negativen Auswirkungen eine Vermögenssteuer haben könnte

Dieses Problem wird durch die Pläne für eine Finanztransaktionssteuer noch zusätzlich verstärkt und würde nachweislich negative Auswirkungen (laut einer Studie des IFO) auf die deutsche Wirtschaft haben.

Prozentuale Ausgaben bei der SPD

Ähnliches Vorhaben finden wir auch in den Plänen der Grünen; im Gegensatz zu diesen gibt das Wahlprogramm der SPD allerdings keine näheren Informationen zur Höhe dieser Bemessungsgrenze. Wer zu den “besonders vermögenden Personen” zählt, bleibt also erst einmal offen. 

Beratung und Kontrolle

Das Wahlprogramm der SPD sieht aber nicht nur höhere Belastungen für Anleger durch Steuern, Abgaben und Co vor; man möchte durch bessere Beratung und Absicherung scheinbar durchaus positive Impulse setzen. 

So soll etwa eine “unabhängige und an ihren Interessen orientierte” Beratung insbesondere Kleinanleger unterstützen und ihr Vertrauen in die Finanzmärkte stärken. Ein interessanter und potenziell hilfreicher Ansatz, auch wenn man sich zu den Details bisher noch bedeckt hält. 

Ebenfalls besser beraten und unterstützen möchte man darüber hinaus Privatpersonen, die hoffnungslos überschuldet sind und diese Situation nicht aus eigener Kraft überwinden können. Sinnvollerweise versucht man hier zusätzlich schon durch Prävention den übermäßigen Schuldenaufbau zu verhindern. 

Auch die Aufsichtsbehörde Bafin soll gestärkt werden und erhält weitere Befugnisse. Sie kann zum Beispiel Jahresabschlüsse – die wichtigste Informationsquelle für Anleger – direkt prüfen. Wirtschaftsprüfer müssen zudem häufiger gewechselt werden und stehen unter schärferer Kontrolle. 

Die Bafin geriet zuletzt durch den Wirecard-Skandal, in den auch Kanzlerkandidat Olaf Scholz tief verstrickt war, in die Kritik. Eine Stärkung ihrer Kompetenzen ist daher ein nachvollziehbarer Schritt im Wahlprogramm der SPD. 

Wenig Unterstützung scheint man hingegen für Kryptowährungen übrigzuhaben: Eine “Privatisierung von digitalen Währungen” lehnt man generell ab und schließt hierbei explizit auch die Stablecoins, deren Ziel ein stabiler Kurswert ist, mit ein. 

Wohnen

In ihrem Wahlprogramm geht die SPD sehr umfassend auf den Bereich “Wohnen” ein und greift damit erwartungsgemäß ein aktuell viel diskutiertes Thema auf. Die Aussagen haben es hierbei in sich: 

Ein Mietpreismoratorium soll für eine bestimme Zeit (die nicht genauer angegeben ist) gelten und eine Mietpreiserhöhung nur im Rahmen der Inflationsrate zulassen. Außerdem soll die Mietpreisbremse entfristet, Schlupflöcher geschlossen, der Betrachtungszeitraum von Mietspiegeln auf acht Jahre erhöht und die Umlage von Modernisierungskosten auf die Miete auf 4 % begrenzt werden.

Gesetzesentwurf SPD

Die generelle Absicht ist hierbei anscheinend, die Mietpreise umfassend zu senken und so die vor allem in Großstädten angespannte Wohnkostensituation möglicherweise zu entschärfen. So wurde der Betrachtungszeitraum für den Mietspiegel erst kürzlich von vier auf sechs Jahre angehoben. Zwei zusätzlich Jahre werden hier einen erheblichen Preissturz bewirken.

Auch die anderen Maßnahmen dieses Abschnittes werden ähnliche Wirkungen auf die Mietpreise entwickeln. An einem Mangel an Wohnungen werden solche Senkungen allerdings erst einmal nichts ändern – wenn überhaupt dürfte Bauen und Vermieten deutlich unattraktiver werden. 

Gerade die Reduktion der Modernisierungsumlage könnte darüber hinaus negative Auswirkungen entwickeln, da viele Eigentümer in diesem Fall auf die Modernisierungsarbeiten ganz und gar verzichten könnten. Um dieses Problem zu entschärfen, belastet man die Vermieter künftig zusätzlich noch mit der Verpflichtung, den CO2-Preis zu tragen. 

Vermieter werden dann entweder in den sauren Apfel beißen und die Modernisierungsarbeiten ohne die Möglichkeit zur Umlage selbst finanzieren müssen oder langfristig erhebliche Zusatzbelastungen durch die CO2-Kosten stemmen müssen. 

Und als ob das noch nicht reicht, möchte man auch die Steuerfreiheit für Veräußerungsgewinne bei nicht selbst genutzten Grundstücke (aktuelle Frist: 10 Jahre) abschaffen und die Eigentümerstrukturen über ein zentrales Register offenlegen.

Insgesamt scheint das Wahlprogramm der SPD also vorzusehen, dass durch Vermietung überhaupt kein Profit mehr erzeugt werden und der Immobilienbesitz generell deutlich unattraktiver gemacht werden soll. Ob dies dazu führt, dass tatsächlich mehr gebaut und somit die Wohnungsnot entschärft wird, ist natürlich mehr als fraglich.

Wahlprogramm der SPD

Fazit: So sieht das Wahlprogramm der SPD aus

Das Wahlprogramm der SPD lässt sich, vereinfacht, als ein Maßnahmenkatalog gegen vermögende Personen bezeichnen. Das Problem dabei ist, dass auch Kleinanleger, alle Arten von Immobilieneigentümern und viele weitere Gruppen zu diesem ominösen Kreis gezählt und massiv belastet werden. 

Durch Vermietung soll künftig scheinbar überhaupt keine Rendite mehr erzielt werden können und die Steuerbelastung steigt durch Soli, Finanztransaktionssteuer, Vermögenssteuer… besonders für Sparer, die früh mit dem Vermögensaufbau begonnen haben, drastisch an. Dass man auch Kryptowährungen scheinbar am liebsten komplett abschaffen möchte, ist da fast nur noch eine Randnotiz.

Gleichzeitig macht man jedoch keine konkreten Vorschläge, wie die private Altersvorsorge stattdessen gesichert werden sollte. Die Begriffe “Aktien” oder “Wertpapiere” sucht man zum Beispiel im gesamten Wahlprogramm der SPD vergeblich. 

Ich empfinde diesen Maßnahmenkatalog daher insgesamt als Anbiederung an die vermeintliche Wählerschaft, die man mit unter anderem mit dem Versprechen günstiger Mieten locken möchte. Die langfristigen Schäden für die Wirtschaft und Tatsache, dass diese Maßnahmen viele Kleinanleger und ihr mühsam Erspartes angreifen werden, lässt man völlig außer Acht.

Gerade das Thema Miete&Wohnen erhitzt die Gemüter aktuell wie kaum ein anderes und ist daher nicht von Ungefähr so prominent im Wahlprogramm der SPD vertreten. Aber wusstest du, dass du auch ohne gewaltiges Startkapital ganz einfach in Immobilien investieren kannst? 

Der P2P Anbieter EstateGuru ist in diesem Bereich führend und erlaubt dir, schon Kleinstbeträge in entsprechende Objekte in unterschiedlichen Ländern anzulegen – und dabei hohe Renditen zu kassieren. Ich habe die führende Plattform für Immobilienkredite im Beitrag “EstateGuru im Test” für dich genauer unter die Lupe genommen. 

Die besten 3 P2P Plattformen
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Der Weg zum eigenen Traumjob führt nicht immer geradlinig die Karriereleiter empor. Northern Finance begann als Nebenprojekt in meiner Studentenzeit und sichert heute meinen Lebensunterhalt. Wie ich Stück für Stück bis zu diesem Punkt gekommen bin, wie aus meinem Hobby ein Traumjob wurde und was man daraus lernen kann, will ich dir heute vorstellen. 

Wenn dich meine Beiträge zur Welt der Finanzen und Investments interessieren und du auf der Suche nach weiteren Tipps und Tricks bist, solltest du außerdem einen Blick in unser kostenloses Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und immer auf den neuesten Stand bringen.Dieser Beitrag zu meinem Traumjob entstand zum einjährigen Jubiläum des Tages, an dem YouTube sich entschied, mich in den Trends zu featuren. Mit diesem Zeitpunkt hatte sich einiges für mich verändert und der oft hohe Aufwand noch einmal besonders ausgezahlt. 

Vom Hobby zum Traumjob: So gings los

Dieser Beitrag zu meinem Traumjob entstand zum einjährigen Jubiläum des Tages, an dem YouTube sich entschied, mich in den Trends zu featuren. Mit diesem Zeitpunkt hatte sich einiges für mich verändert und der oft hohe Aufwand noch einmal besonders ausgezahlt. 

Um an diesen Punkt zu kommen war jedoch einiges an Arbeit notwendig. Starten wir also von vorne, mit meinem großen Interesse für Wirtschaft und Politik, das sich schon in der Schulzeit entwickelte. Später folgte ein Jurastudium mit Nebenjob, was sich schnell als suboptimale Wahl für mich herausstellte. Zum damaligen Zeitpunkt begann ich jedoch mit meinen ersten Investments in Privatkredite durch die Plattform Mintos

Ein Wechsel des Studienfachs in Richtung BWL (mit den Schwerpunkten Unternehmertum und Englisch) und der damit verbundene Umzug nach Norddeutschland entpuppten sich schnell als richtige Entscheidung – mein Interesse an der Materie war endgültig entbrannt und es stand außer Frage, dass ich früher oder später selbst ein Unternehmen gründen würde. 

Gründen für Fortgeschrittene

Die Gründung des heutigen Unternehmens “Northern Finance” fiel auf den 17. August 2017. Tatsächlich war ich zu diesem Zeitpunkt aber bereits “Wiederholungstäter”: Schon einige Zeit vorher gründete ich mit einem Geschäftspartner ein Unternehmen dieses Namens. 

Unser Geschäftsfeld war zum damaligen Zeitpunkt jedoch noch ein anderes, denn wir wollten selbst im Bereich P2P aktiv werden und eine eigene Plattform aufbauen. Als sich die Anwaltskosten für den regulatorischen Aufwand immer weiter in die Höhe schraubten, war ich jedoch der einzige der beiden, der seinen Teil der Rechnung zahlte. 

Schnell zeichnete sich ab, dass wir auf diese Weise nicht weit kommen würden – wir legten das Projekt erst einmal (und letztlich dauerhaft) auf Eis. Eine teure Lektion auf dem Weg zum Traumjob, aber eine Lektion nichtsdestotrotz. Geblieben ist außerdem bis heute der Name: Northern Finance.

Aleks und Robert Kiyosaki

Während meines Studiums in Lüneburg bin ich immer tiefer in die Business-Welt eingedrungen – und habe mich dort pudelwohl gefühlt! Auf einer Konferenz, an der ich Dank nützlicher Bekanntschaften meiner Studienkollegen teilnehmen konnte (andernfalls hätte ich mir niemals ein Ticket leisten können), lernte ich Robert Kiyosaki kennen.

Das Treffen mit dem Autor des Bestsellers “Rich Dad, poor Dad” hat mich tief beeindruckt. Aber auch andere Inhalte dieser Konferenz waren prägend: Vor Ort waren nämlich zahlreiche Multilevel-Marketer und andere, in dubiose Geschäftspraktiken verwickelte Gestalten und mir wurde schnell klar, dass ich mit diesem Business-Bereich nichts zu tun haben wollte.Mein Traumjob ist im Bereich P2P-Kredite zu finden, soviel zeichnete sich damals schon ab. Erste Gehversuche in diese Richtung folgten in Form meines Blogs, auf dem ich mein Wissen und Interesse an Privatkrediten mitzuteilen versuchte. Dieser Auftritt hätte zwar sicher keine Schönheitspreise gewonnen – die Seite beinhaltete riesige Mengen an recht schmucklosem Text – aber erlaubte mir, erste Publikationserfahrung zu sammeln. Da diese Tätigkeit in meiner Freizeit, neben dem recht fordernden Vollzeitstudium stattfand, bin ich auf das Ergebnis durchaus ein bisschen stolz.

Start von Northern Finance

Der Traumjob: Jetzt mit Extra-Professionalität!

Ein weiterer Ausbau meines Blogs stand für mich bereits fest, denn auch, wenn meine Inhalte nicht immer die höchste Qualität hatten, machte mir die Arbeit Spaß. Außerdem zeichnete sich bereits eine Marktlücke in der Berichterstattung/Einführung zum Thema P2P-Kredite ab. 

Ich tat also, was alle guten Unternehmen machen: Ich suchte mir Hilfe. So war zum Beispiel dringend ein professioneller Webauftritt nötig, für den ich mir Marc als Entwickler ins Boot holen konnte. Gemeinsam versuchten, mehr aus Northern Finance herauszuholen und kontaktierten potenzielle Investoren. 

Die Antworten waren damals durch die Bank negativ, aber wir ließen uns nicht entmutigen. Gemeinsam arbeiteten wir weiter an unserem Medienunternehmen mit dem Schwerpunkt P2P-Kredite. Von meinem persönlichen Traumjob war ich allerdings noch weit entfernt. 

Denn wir erwirtschafteten damals noch keine Umsätze und hatten nichts als unsere tiefe Überzeugung von der Tragfähigkeit unserer Idee. Dementsprechend gründeten wir, wie schon erwähnt, im Frühjahr 2017 eine GbR, um uns auf den (hoffentlich) bald eintretenden Erfolg rechtlich vorzubereiten.

Der Durchbruch auf YouTube… bleibt aus

Durchbruch auf YouTube bleibt aus

Die meisten kennen Northern Finance heute von und durch YouTube. Der Startschuss für die Videoproduktion fiel nach einem Tipp meiner Professorin für digitale Geschäftsmodelle: Über die Videoplattform könne man doch viel mehr Menschen erreichen!

https://youtu.be/jYXDSSVogWg

Allerdings war ich aus strategischen Gründen meinem eigentlichen Thema etwas Untreu geworden: Um die ersten Follower zu gewinnen und dem YouTube-Algorithmus zu gefallen, entschied ich mich, zuerst Inhalte zum Bereich Investmentbanking zu erstellen. Diesen hilfreichen Tipp konnte ich einem Buch entnehmen – ein gutes Beispiel, wie sich meine Freude am Lesen ausgezahlt hat.

In den einschlägigen Facebook-Gruppen habe ich mich hierzu über aktuelle Trends in diesem Feld informiert und diese in meinen Videos entsprechend aufgearbeitet. So konnte ich bereits nach relativ kurzer Zeit solide 100 Follower gewinnen. Im Anschluss schwenkte ich auf das Thema P2P Kredite um.

Meine Videos wurden, ohne Ausnahme, jeden Sonntag veröffentlicht, auch, wenn es oft schwerfiel, trotz Termine, Urlaub oder manchmal fehlender Motivation so kontinuierlich zu arbeiten. Aber Geld verdiente ich mit ihnen dennoch nicht. 

So klappte es mit YouTube 

Meine ersten 1000 Follower waren sehr hart erarbeitet. Der Aufwand, sie zu gewinnen, stand in keiner Relation zum Nutzen. Ich hatte mir jedoch diese Zahl als Ziel gesetzt, bevor ich mein Auslandssemester in China antreten würde und habe es tatsächlich (wenn auch knapp) geschafft. Zu diesem Zeitpunkt war mein Kanal genau ein Jahr alt und ich arbeitete weiter regelmäßig an meinen wöchentlichen Videos – auch, wenn der Upload aus China per VPN manchmal 8 oder mehr Stunden dauerte.

Statistik YouTube Northern Finance

Denn dieses kontinuierliche Veröffentlichen war, in meinen Augen, einer der wichtigsten Faktoren für meinen letztendlichen Erfolg auf YouTube. Und dieser stellte sich zu diesem Zeitpunkt bereits langsam ein: zwischen 300 und 400 Euro konnte ich pro Monat durch meinen Kanal einnehmen. 

Northern Finance war damit etwa auf einer Einkommensstufe mit einer Studententätigkeit. Das war zwar noch weit von meiner Vorstellung eines Traumjobs entfernt, aber immerhin deutlich besser, als das vergangene Jahr, in dem ich komplett ohne Entlohnung tätig war. 

Im Anschluss an mein Semester im Fernen Osten fand ich einen Job in der Welt der Finanzen, genauer gesagt im Bereich Fusionen und Übernahmen. Viel Zeit für Northern Finance blieb dabei zwar nicht mehr, aber ich legte die notwendigen Überstunden ein: Oft war ich bis spät in die Nacht beschäftigt, um alles unter einen Hut zu bekommen.

Ein wichtiger Punkt in der Geschichte von Northern Finance ist die Investment-Messe, die ich mehrmals besucht habe. Zuerst als interessierter Anleger und potenzieller Unternehmensgründer, doch beim zweiten Mal bereits als Medienschaffender.

Invest Messe

In zahlreichen Interviews konnte ich dort nicht nur neues Material für meinen Kanal generieren, sondern auch neue Kontakte knüpfen und tiefer in die “Szene” einsteigen. Die Messe bildete damit einen wichtigen Angelpunkt auf dem Weg zu meinem Traumjob. 

Denn zum damaligen Zeitpunkt war ich immer noch teil der “normalen Karrieremaschine” und habe im Corporate Banking gearbeitet. Parallel wurde aber auch Northern Finance immer erfolgreicher, sodass der Arbeitsaufwand immer weiter anstieg. Es war schnell klar, dass es so nicht weiter gehen konnte. 

Ich entschloss mich daraufhin, meine erste Mitarbeiterin Vanessa einzustellen, obwohl die Einnahmen damals noch überschaubar waren. In Anbetracht von 5.000 Fans, die der Kanal damals gerade erreicht hatte, erschien der Schritt jedoch plausibel. Im Nachhinein stellte sich dies als ideale Entscheidung heraus!

Eines der ersten Videos, das wir gemeinsam produzierten, war direkt extrem Erfolgreich: “Drei Wege mit 1.000 € erstes passives Einkommen aufzubauen” wurde bis heute knapp eine Viertelmillion mal angeklickt! Damit verbunden sind natürlich entsprechende Einnahmen, die – wie alle Einkünfte zum damaligen Zeitpunkt – sofort wieder in das Unternehmen investiert wurden. 

Die Konsequenz aus diesem Erfolg war, neben einer ordentlichen Weihnachtsfeier 2019, die Realisation, dass Northern Finance das Zeug hat, hohe Einnahmen zu erzielen und sich zu meinem Traumjob entwickeln könnte. Kurze Zeit später fasste ich den Entschluss, alles auf eine Karte zu setzen und mich in Vollzeit auf mein Unternehmen zu konzentrieren.

Selbstständigkeit zum falschen Zeitpunkt

Schon wenige Wochen später war Northern Finance mein wirtschaftlicher Mittelpunkt. Und tatsächlich lief eine Weile alles wie am Schnürchen. Ich konnte ausreichende Einkünfte generieren und war generell zuversichtlich eingestellt. Doch dann kam die Corona-Krise. 

Meine Einnahmen vielen Schlagartig auf einen absoluten Tiefpunkt und ließen mich natürlich an meiner Entscheidung zweifeln. Doch ich blieb dabei und versuchte, die weggebrochenen Umsätze durch mehr Arbeit auszugleichen. Zwei Videos die Woche statt dem bisherigen einen waren die logische Konsequenz. 

Ob es nun an der höheren Frequenz, den zunehmend erfolgreicheren Videos oder einfach an meiner kontinuierlichen Arbeit lag – im April 2020 wurde mein Kanal in den YouTube Trends prominent beworben. Die Einnahmen waren zu diesem Zeitpunkt immer noch am Boden, aber die Message war dennoch klar: Northern Finance gefällt den Zuschauern offensichtlich. 

Um mich noch stärker auf die Firma konzentrieren zu können sowie aus einer Reihe von weiteren Gründen entschied ich mich kurz darauf, nach Zypern auszuwandern. Da ich sowieso all meine Energie und überschüssigen Finanzen in das Unternehmen investierte, lag dieser Schritt nahe.

Hier war es mir möglich in neue, bessere Technik zu investieren und dadurch die Qualität meiner Videos weiter zu steigern. Positives Feedback, zum Beispiel in Form der Community Treffen (die, aufgrund der Covid-Situation aktuell auf Eis liegen) brachte weitere Verbesserungen und noch mehr Motivation.

Auswandern nach Zypern

Wo die Reise hingeht

Das sich die harte Arbeit in meinem Traumjob so langsam auszahlt wird nun mehr und mehr deutlich. Vielleicht nicht unbedingt durch enorme Reichtümer – die Pandemie hat hier immer noch ihre Finger im Spiel – aber durch höhere Klickzahlen, mehr Fans und neue Möglichkeiten. 

Aaron Troschke, einer der größten YouTuber im deutschsprachigen Raum, teilt etwa einfach ohne Vorwarnung meine Videos zur Analyse der Wahlprogramme mit seinen 1,2 Millionen Fans. Ein tolles Ereignis mit weitreichenden Auswirkungen, aber vor allem auch eine Riesenüberraschung für mich. 

Zusammen mit meinen mittlerweile drei Mitarbeitern, die mich unterstützen, will ich auch weiterhin versuchen, durch meine Inhalte und die Kooperationen den maximalen Mehrwert für meine Zuschauer zu generieren. 

Hier auf Zypern angekommen, mit einem gut eingespielten Team und abwechslungsreichen Inhalten kann ich zweifellos sagen, dass aus einem Hobby mein Traumberuf wurde. Die vielen langen Arbeitstage und persönlichen Einschränkungen haben sich letztlich gelohnt. 

Von meinem bisherigen Erfolgsrezept, nämlich der hohen Qualität meiner Inhalte, möchte ich auch in der Zukunft nicht abweichen. Keine Angst also, das hier ist keine abschließende Zusammenfassung! Northern Finance wird genauso – oder sogar noch besser – erhalten bleiben!

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Wenn wir an der Börse handeln wollen und dafür zum Beispiel die verschiedenen Broker vergleichen, kommt die Sprache immer wieder auf die Wahl der Handelsplätze. Aber wo liegen hier eigentlich die Unterschiede und worauf solltest du als Anleger achten? Diesen Fragen will ich heute einmal genauer nachgehen!

Gefallen dir solche Analysen und du möchtest weitere Tipps und Tricks rund um die Finanzwelt erhalten, solltest du außerdem einen Blick in unser kostenloses Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und sicher noch etwas dazulernen.

Gettex vs. Xetra: Verschiedene Börsen, verschiedene Preise

Die Auswahl an Börsen in Deutschland ist groß – neben der bekanntesten Börse in Frankfurt und der damit verbundenen digitalen “XETRA” gibt es noch zahlreiche regionale und sogenannte “außerbörsliche” Handelsplätze. 

Gettex vs Xetra

Und als wäre das noch nicht genug, stehen selbstverständlich auch noch buchstäblich Hunderte von Börsen im Ausland für deine Geschäfte zur Verfügung. Wie soll man als Anleger da den Überblick behalten?

Wie du dir sicher vorstellen kannst, würde es den Rahmen dieses Artikels vollständig sprengen, wenn ich jede Börse einzeln analysieren und bewerten würde. Ich werde daher nur auf die wichtigsten Kandidaten eingehen und will dir aufzeigen, welche Kriterien für einen Handelsplatz entscheidend sind.  

Mit diesem Wissen bewaffnet kannst du im Anschluss selbst jede beliebige Börse einschätzen, ihre Arbeitsweise verstehen und für dich entscheiden, ob ihr Angebot zu dir und deiner Anlagestrategie passt. Schauen wir uns zuerst an, wie eine Börse Geld verdienen kann.

1. Der Spread

Zwischen dem Kauf- und Verkaufskurs einer Aktie, ETF etc. liegt oft ein kleiner Unterschied – der sogenannte Spread. Denn bietet ein Verkäufer zum Beispiel ein Wertpapier für 49,95 € an, könnte die jeweilige Börse es stattdessen für 50,00 Euro an den Käufer abgeben. Der Spread beträgt in diesem Fall 5 Cent und stellt den Gewinn der Börse dar. 

ETF kaufen

Diese Beträge scheinen auf den ersten Blick kaum etwas am Gesamtbetrag auszumachen; wenn du jedoch größere Mengen handelst oder der Spread bei manchen Titeln geringfügig höher ausfällt, summieren sich die Kosten schnell. 

Heutzutage gibt es allerdings auch immer mehr Handelsplätze, die Geschäfte ganz ohne Spread anbieten. In diesen Fällen wird jedoch in der Regel eine andere Form von Entlohnung erhoben.

2. Transaktionskosten

Die wahrscheinlich einfachste Form der Kostenerhebung ist mittels Transaktionskosten. Für jedes Geschäft, dass du über die jeweilige Börse abschließt, musst du einen Festbetrag und/oder Prozentwert der Gesamtsumme als Gebühr entrichten.

3. Maklercourtage

Die Maklercourtage, manchmal auch als “Handelsentgelt” bezeichnet, fällt heute nur noch bei sehr wenigen Börsen an. Sie bildet eine Gebühr für das Vermitteln eines Geschäfts. Da dies seit einiger Zeit voll digital abläuft, braucht auch kein Makler hierfür mehr entlohnt zu werden. Lediglich an einigen Regionalbörsen ist eine solche Gebühr noch gelegentlich zu finden. 

Welche Börsen solltest du kennen?

Deutschlands bekannteste Börse ist zweifellos die XETRA, ein digitaler Handelsplatz, der von der Frankfurter Börse betrieben wird. Sowohl Privatanleger als auch große Investoren schließen hier den Großteil ihrer Geschäfte ab. 

Die XETRA ist dabei die erste Adresse für die Aktien deutscher Unternehmen, aber auch ausländische Titel lassen sich handeln. Beim Kauf und Verkauf von ETFs ist man unter europäischen Börsen sogar führend, was das Handelsvolumen anbelangt. 

Trotz dieser gewaltigen Mengen und der Tatsache, dass keine Maklergebühr fällig wird, ist die XETRA nicht automatisch die günstigste Option für uns als Anleger! Denn die üblichen Broker verlangen pro Order zwischen 5 und 12 Euro, wenn du dich für diesen Handelsplatz entscheidest. 

Gettex vs Xetra

Wer seine Transaktionen nicht über die XETRA abschließen möchte, kann auf einer der Regionalbörsen nach einem guten Angebot Ausschau halten. Diese Handelsplätze sind um ein Vielfaches kleiner als und verzeichnen deutlich weniger Volumen pro Aktie oder ETF. 

Die Stuttgarter Börse sticht unter diesen durch ihre enorme Größe hervor – an keinem regionalen Handelsplatz wird mehr Volumen bewegt. Dadurch besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass auch größere Mengen zu einem guten Preis ge- oder verkauft werden können. 

Besonderheit: Außerbörsliche Handelsplätze 

Neben den regionalen Börsen stehen aber auch noch außerbörsliche Handelsplätze zur Verfügung. Wie der Name schon vermuten lässt, gibt es hier zwar einen Markt, an dem Wertpapiere und Co. gehandelt werden können; um eine Börse handelt es sich streng genommen allerdings nicht. 

Zu den bekanntesten Handelsplätzen dieser Art zählt “Lang&Schwarz”, der sich durch die Zusammenarbeit mit dem Neobroker TradeRepublic in den letzten Monaten einen Namen machte. Auch die Gettex ist sehr bekannt und bewegt täglich große Mengen an Wertpapieren. 

Wo kann ich ETF kaufen?

Derartige Handelsplätze unterliegen weniger strengen Regularien als zum Beispiel die Regionalbörsen und können dadurch erhebliche Kosten einsparen. Das macht sie oft zu einer günstigeren Alternative für uns Anleger. 

Ihr Volumen liegt dabei häufig über dem, was die meisten Regionalbörsen vorweisen können. Mit den gewaltigen Mengen, die an der XETRA gehandelt werden, kann allerdings auch diese Art von Handelsplatz nicht mithalten. 

Wann sich ausländische Börsen lohnen

Der Handel an Börsen im Ausland ist in der Regel mit sehr hohen Kosten verbunden. Da die meisten Titel auch an deutschen Handelsplätzen erhältlich sind, lohnt sich der Kauf außerhalb der Landesgrenzen nur in seltenen Fällen. 

Die Gebühren liegen hier üblicherweise im Bereich von 20 bis 100 Euro pro Handel, sodass sich für die meisten Geschäfte mit kleineren Beträgen keine finanziellen Vorteile ergeben. Planst du allerdings Transaktionen mit hohen Summen, kannst du unter Umständen Kosten sparen. 

Grundsätzlich ist es jedem Privatanleger möglich, an ausländischen Handelsplätzen aktiv zu werden. Wo du eine Aktie kaufst, hat übrigens keinen Einfluss auf das Wertpapier an sich. Der jeweilige Titel landet in deinem Depot, egal, ob du ihn in Stuttgart oder New York erworben hast. 

Zu den größten und bekanntesten Börsen zählen die New York Stock Exchange, die Japan Exchange Group, die London Stock Exchange und die Stock-Exchanges in Hongkong und Shanghai. 

Egal, in welchem Land die jeweilige Börse beheimatet ist: Die genauen Kosten für eine bestimmte Transaktion müssen auch hier geprüft werden, bevor du zuschlägst. Ansonsten kannst du schnell in eine enorme Kostenfalle tappen. 

Gettex vs XETRA: Das solltest du beachten

Bei niedrigeren Zahlen wirst du wahrscheinlich preisliche Nachteile in Kauf nehmen müssen, wenn du dich für den Handel an dieser Börse entscheidest. 

Setzt du hingegen auf eher altbackene Broker oder nutzt gar die Angebote deiner traditionellen Hausbank, wirst du ein Vielfaches an Gebühren pro Transaktion bezahlen müssen. Solche Geschäfte sind heute nicht mehr zeitgemäß und werden hauptsächlich von Leuten ausgeführt, die sich moderner Technik verweigern. 

Durch die starke Bindung an die XETRA, die lediglich von 9:30 bis 17 Uhr geöffnet ist, sinkt die Anzahl an Käufern und Verkäufern außerhalb dieser Arbeitszeiten jedoch auch an den außerbörslichen Handelsplätzen. Es ist daher zu empfehlen, dich auch bei dieser Variante an den XETRA-Zeiten zu orientieren.  

Wann ETFs kaufen?

Außerhalb dieser Zeiten sinkt die Aktivität und die Kosten für deine Geschäfte steigen oft stark an. Dieser Effekt ist am deutlichsten, wenn du zum Beispiel am Wochenende handeln willst. 

Gettex vs Xetra: Meine Empfehlungen

Ich hoffe, dieser kleine Überblick hilft dir, die Kostenmodelle der einzelnen Handelsplätze besser zu verstehen. Denn gerade, wenn du sehr aktiv handelst und viele Transaktionen abschließt, summieren sich die scheinbar kleinen Preisunterschiede schnell. 

Eng verbunden mit der Wahl des idealen Handelsplatzes ist die Entscheidung, mit welchem Broker du deine Geschäfte ausführen willst. Diese Frage beeinflusst die Preisbildung gleich doppelt, denn neben den direkten Kosten sind auch die direkten Kosten von deiner Wahl abhängig. 

So bietet der Smartbroker zum Beispiel sehr günstige Konditionen an: Über den außerbörslichen Handelsplatz Gettex kannst du schon ab 0 Euro handeln und alle deutsche Börsen sind für jeweils 4 Euro pro Transaktion verfügbar. Auch im Ausland kannst du aktiv werden. 

Andere Broker haben hingegen Preismodelle, die dich oft deutlich stärker zur Kasse bitten, wenn du den Handel an deiner Wunschbörse ausführen möchtest. Wieder andere Anbieter bieten ebenfalls Geschäfte ab 0 Euro, stellen dir aber nur einen einzigen Handelsplatz zur Verfügung.

Für einen genauen Überblick über das, in meinen Augen, aktuell beste Angebot auf dem deutschen Markt, habe ich den Beitrag “Smartbroker Depot – das bietet es dir” zusammengestellt. Dort kannst du leicht prüfen, ob das Angebot von Smartbroker etwas für dich ist

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Die Unterscheidung zwischen Entwicklungsländern und Industrienationen und die Frage, wer in welche Kategorie fällt, ist für die Finanzmärkte wichtig und hat weitreichenden Folgen. Wann China zur ersten Welt gezählt wird, ist daher für viele Investoren hochinteressant. Grund genug, uns diesem Thema heute einmal genauer zu widmen. 

Wenn du an solchen Analysen interessiert bist oder einfach wissen möchtest, wie du dein Geld am besten anlegst, solltest du außerdem einen Blick in unser kostenloses Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und dich immer auf den neuesten Stand bringen. 

Warum ist China nicht MSCI World vertreten?

Der MSCI World ist der wahrscheinlich bekannteste Aktienindex der Welt. Er bietet Anlegern die Wertpapiere von 1.500 verschiedenen Unternehmen aus 23 Industrienationen – darunter einige der bekanntesten Namen unseres Alltags. 

Denn hier sind Apple, Amazon, Microsoft und viele weitere Schwergewichte vertreten. Was auffällig ist: zwei Drittel der Firmen stammen aus den USA, und das, obwohl doch China seit einiger Zeit die größte Volkswirtschaft bildet!

Während der Ausschluss so mancher aufstrebender Länder aus dieser Liste weitgehend nachvollziehbar ist, fordern viele Investoren schon lange eine Aufnahme Chinas. Wieso dieser Schritt bisher nicht vorgenommen wurde, was die Konsequenzen daraus wären und was es bis dahin noch braucht, schauen wir uns jetzt genauer an.

China nicht MSCI World vertreten

Ein (erster) großer Schritt

Bei diesen Aktien handelt es sich um spezielle Wertpapiere, die nur an den Börsen in Shenzhen und Shanghai gehandelt werden können. Das ist dennoch ein deutlicher Fortschritt gegenüber der ursprünglichen Situation, denn der Zugang zu chinesischen Unternehmen war schon immer sehr schwierig oder gar unmöglich. 

Hierdurch wurde der gigantische Aktienmarkt der größten Volkswirtschaft mit einem Mal zugänglich. Unglaubliche 8,9 Billionen Dollar ist dieser Wert! Zum Vergleich: Der gesamte europäische Markt liegt bei etwa 9,3 Billionen.

China nicht MSCI World vertreten

Die Marktgröße der A-Shares beläuft sich auf gigantische 8,9 Billionen Dollar

Die Öffnung wurde (und wird) dabei nicht schlagartig durchgeführt, sondern läuft Stück-für-Stück ab. Mit der Ankündigung dieser A-Shares begannen auch die großen Indices-Anbieter, Finanzprodukte zu China anzubieten.

Viele Investoren sehen diese Entwicklung als Signal, dass die Volksrepublik bald in den Kreis der MSCI World Nationen aufgenommen wird. Das wäre ein großer Schritt so kurz nach der erstmaligen Verfügbarkeit in den Emerging Market Indices über die Börse in Hongkong (die übrigens immer noch Teil des Zugangs zum chinesischen Markt ist) vor einigen Monaten! 

China im MSCI World: So stehen die Chancen

Ob ein Land in den MSCI World oder andere Welt-Indices großer Anbieter aufgenommen wird, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Denn hier werden viele unterschiedliche Punkte geprüft – nicht nur die Größe. 

Dazu zählen auch die Aktionärsrechte im Land, um zum Beispiel Minderheitsbeteiligungen oder das Shorten von Aktien zu ermöglichen. In dieser Hinsicht sieht es in China noch recht düster aus, aber die Hoffnung auf weitere Öffnung besteht. 

In der jüngeren Zeit wurden diese Chancen jedoch vor allem durch die US-Amerikanische Politik torpediert. Denn die Regierung in Washington hat die großen Index-Ersteller aufgefordert, verschiedene chinesische Firmen nicht mehr aufzuführen. 

Dazu zählen vor allem solche Unternehmen, die direkt oder indirekt mit dem chinesischen Militär in Verbindung stehen. Auch andere Firmen, zum Beispiel im Bereich Telekommunikation, werden zusehends vom internationalen Markt vertrieben.

Die US-Amerikanische Außenpolitik schlug unter Trump einen anti-chinesischen Kurs ein

Die Funktionsweise war dabei stets gleich: Durch Präsident Trump und seine Anti-China-Politik wurde ein Drohszenario gegenüber der Wall Street aufgebaut. Sollten Finanzdienstleister weiterhin mit den in Ungnade gefallenen chinesischen Firmen kooperieren, drohen Konsequenzen. 

Strukturelle Erfordernisse

Schauen wir uns als nächstes genauer an, welche strukturellen Rahmenbedingungen China erfüllen müsste, um zu den Industrienationen zu zählen – und wo man aktuell steht. Dafür nutzen wir Informationen von FTSE, die zu den Konkurrenten von MSCI gehören. 

Mit dem FTSE Developed World hat man nämlich ein fast genau gleiches Produkt im Angebot. Auf der dazugehören Webseite finden wir Daten zur aktuellen Einstufung:

FTSE Developed World

Bis zur Kategorie “Developed Country” hat China (dritte Spalte, Platz 2) noch einen weiten Weg vor sich

Hier ist China unter den “Secondary Emerging” Nationen zu finden, also noch weit vom Status als Industrienation entfernt. Denn zuerst müsste der Aufstieg in die Kategorie “Advanced Emerging” erfolgen, wo Länder wie Brasilien, Mexiko, Griechenland oder Tschechien zu finden sind. 

Dabei müssen “Developed Nations” natürlich die meisten Kriterien erfüllen. Insbesondere der bereits angesprochene Schutz von Minderheitsaktionären und die Möglichkeit, Aktien zu shorten sind Punkte, die China aktuell noch nicht erfüllt. Eine Änderung wäre hier Grundvoraussetzung.

msci world china

Eine ganze Liste von Voraussetzungen muss erfüllt sein, um zu den Industrienationen zu zählen

Selbst wenn die Volksrepublik diese Maßnahmen durchführt, würde es noch mindestens zwei Jahre bis zum Erreichen des ersten Ranges dauern. Denn Anpassungen an den Kategorien werden nur einmal pro Jahr vorgenommen. 

Mein Fazit: Wann schafft es China in den MSCI World?

Dass es China in den MSCI World und andere, globale Indices für Industrienationen schaffen wird, ist recht wahrscheinlich – nur der Zeitpunkt bleibt eine offene Frage. Denn nicht der Marktumfang allein entscheidet, wer dazugehört und wer nicht. 

Vom Status als größte Volkswirtschaft der Welt kann man sich diesbezüglich nichts kaufen, wie auch eine Grafik, die wir exklusiv von FTSE erhalten haben, verdeutlicht:

Wann schafft es China in den MSCI World

China (fünfte Spalte von rechts) weist mit Abstand die meisten roten Felder auf und ist damit besonders weit von einer Hochstufung entfernt. 

Eine Vielzahl an roten Feldern zeigen uns hier, dass es in Sachen Rechte und Regulation am chinesischen Markt noch hapert und ein schneller Aufstieg entsprechend nicht zu erwarten ist. 

Es dürfte, meiner Einschätzung nach, also noch mindestens 5 bis 10 Jahre dauern, bis China im MSCI World vertreten ist. Denn der Druck, der von den USA ausgeübt wird, um genau das zu vermeiden, ist groß, erfolgreich, und wird auch in absehbarer Zukunft nicht weniger werden. 

Das China eigene Reformen des Kapitalmarktes nur sehr behutsam anstößt, um eine Kapitalflucht zu vermeiden (aktuell können chinesische Anleger nur im eigenen Land investieren), trägt zur langsamen Entwicklung bei. Anleger können also mit Hoffnung, aber vor allem Geduld, auf die Aufnahme Chinas in den MSCI World warten. 

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Meine Empfehlungen

Egal, ob du in den MSCI World investieren und auf die Aufnahme Chinas spekulieren willst oder ob dir die Volksrepublik ganz egal ist – Den richtigen ETF für die eigene Strategie auszuwählen ist das A und O! Daher erkläre ich dir in meinem Beitrag “ETF Suche: So analysierst und findest du die besten ETFs” genau, worauf es ankommt!

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Gehörst du zu den Privatanlegern, die sich ein passives Einkommen mit ETFs, Aktien oder P2P-Krediten aufgebaut haben? Oder stehst du gerade am Anfang? So oder so, früher oder später musst du dich mit deiner Steuererklärung auseinandersetzen und gerade bei P2P-Krediten gibt es die eine oder andere Sache, die man beachten muss. Aber lass dich nicht entmutigen, so schwer wie es anfangs klingt, ist es am Ende gar nicht. Wir erklären dir hier nämlich, worauf du bei den Steuern achten musst und wieso sich der Extraaufwand am Ende für dich sogar lohnen kann. 

Wenn du an solchen Tipps interessiert bist oder einfach wissen möchtest, wie du dein Geld am besten anlegen solltest, lohnt sich ein Besuch in unserem kostenlosen Forum für Privatkredite. Hier kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und immer auf den neuesten Stand bringen. 

Muss ich eine Steuerklärung abgeben?

Die Antwort ist: Ja. Wer in P2P-Kredite investiert, der kommt nicht um eine Steuerklärung herum. Investierst du ausschließlich in Aktien, dann musst du dich nicht zwingend mit dem Finanzamt auseinandersetzen – sie kann sich aber dennoch lohnen und ist einfach erstellt, solange du einige grundlegende Punkte beachtest. 

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Kapitalerträge müssen in Deutschland nämlich versteuert werden. In vielen Fällen nehmen dir Broker die Arbeit schon automatisch ab, indem sie Freistellungsaufträge oder ähnliche Angebote für dich einrichten. Unter Freistellungsaufträgen versteht man die Möglichkeit Kapitalerträge, ohne Steuerabzüge zu erhalten. Darunter fallen neben Dividenden auch Kursgewinne, Zinsen und Ausschüttungen von Fonds. 

Diese Möglichkeit entfällt aber bei den meisten P2P-Plattformen, sodass du bei deiner Steuererklärung, die eine oder andere Sache zusätzlich beachten musst. Doch woran liegt das? Ganz einfach: Die gängigsten Anbieter von P2P-Krediten haben ihren Sitz im Ausland und unterstehen dementsprechend anderen Steuergesetzen. 

Alle nun folgenden Informationen werden ohne Gewähr gegeben – im Zweifel solltest du immer den Rat eines Steuerberaters einholen.

1. Einfache Steuerklärung bei P2P-Krediten

Schauen wir uns das Thema Steuern um die P2P-Kredite etwas genauer an. Wie schon zu Beginn erwähnt; wer sein Vermögen mit Privatkrediten passiv vergrößert, der ist nach deutschem Steuerrecht dazu verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben. Aber keine Sorge – mit ein paar Grundregeln ist das Thema viel einfacher als man befürchtet.

Für Zinserträge aus Privatkrediten muss eine Abgeltungssteuer von 25 Prozent gezahlt werden. Zusätzlich wird der Solidaritätszuschlag mit 5,5 % sowie gegebenenfalls die Kirchensteuer (8 bis 9 Prozent) aus der Abgeltungssteuer berechnet und ist ebenfalls zu entrichten. 

Bist du nun Schüler/in, Student/in, Auszubildende/r oder Geringverdiener mit einem Einkommen unter 16.600 Euro, dann kommt in der Regel eine geringere Steuerbelastung auf dich zu – je nach Umstand wirst du sogar komplett befreit? Dabei solltest du dir die Grenze von 801 Euro gut merken. Denn wenn dein Verdienst durch Kursgewinne, Dividenden und Zinsen unter dieser Summe bleibt, dann sind deine Gewinne steuerfrei. Alles darüber wird entsprechend versteuert. 

Wie ist das nun aber genau mit den P2P-Plattformen? Bis auf einige deutsche Ausnahmen kann man keinen automatischen Freistellungsauftrag einrichten.

Wir erinnern uns: Ausländische Anbieter unterliegen einem anderen Steuerrecht, das sich nicht einfach aufs deutsche übersetzen lässt. P2P-Anbieter haben aber dieses Problem erkannt und versuchen das Thema Steuererklärung für ihre Nutzer so einfach wie möglich zu gestalten. Besonders die beliebten P2P-Plattformen wie z.B. Mintos, EstateGuru oder auch Bondora bieten mittlerweile eine Steuerbescheinigung an und machen dir das Leben einfacher. Dieser Trend lässt sich auch bei vielen anderen Anbietern mittlerweile erkennen. 

Wir schauen aber bei den drei genannten rein und zeigen dir, wo du deine Steuerbescheinigung findest und wie du diese dann in deine Steuererklärung eintragen kannst. 

Mintos Steuererklärung

Bei Mintos erhältst du deine Steuerbescheinigung, unter “Mein Konto”. In der linken Navigation findest du ganz am Ende den Punkt “Steuerbescheinigung”. Wenn du dein Land und den passenden Zeitraum ausgewählt hast, erhältst du das Dokument umgehend per E-Mail zugeschickt.

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EstateGuru Steuererklärung

Um bei EstateGuru deine Steuerbescheinigung zu erhalten, musst du lediglich auf deiner Startseite linkerhand auf “Kontostand-Überblick” klicken. Unter den “Reports” wählst du “vorheriges Jahr” aus und kannst ein PDF mit den benötigten Informationen für die Steuererklärung herunterladen. 

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Bondora Steuererklärung

Bondora hingegen hält die Steuerbescheinigung unter dem Navigationspunkt “Berichte” für dich bereit. Im folgenden Menü wählst du “Steuerbericht” aus und stellst den passenden Zeitraum ein. Anschließend wartet auch hier ein passendes PDF auf den Download.

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P2P Kredie wo eintragen? Erträge richtig einfügen und versteuern

Hast du alle deine Erträge von deinen P2P-Plattformen zusammen, dann musst du deine Beiträge einfach nur zusammenaddieren und die Summe fügst du dann in das Steuerformular „KAP“ ein. Diese Anlage dient zur Auskunft über Einkünfte aus Kapitalvermögen wie zum Beispiel Zinserträge oder Dividenden aus Aktienanlagen.

Vielleicht hörst du zum ersten Mal von diesem Formular und das ist gar nicht verwunderlich. Denn wie wir in diesem Artikel schon beschrieben haben: Meistens ist die Steuerpflicht durch die Abgeltungssteuer in der Regel bereits erfüllt. 

Kommen wir zurück zu deinen addierten Einkünften. In der aktuellen Version des Formulars sind für dich Zeile 19 und gegebenenfalls Zeile 18 interessant. Die erstere, also Zeile 19, ist für ausländische Kapitalerträge. Hier trägst du deine Einkünfte von P2P-Plattformen ein, die ihren Sitz im Ausland haben, was auf die meisten zutrifft. Solltest du Einkünfte bei deutschen Anbietern erzielt haben, dann nutzt du hierfür Zeile 18.

Was machst du, wenn du Verluste erzielt hast?

Deine Verluste kannst du ganz bei der Steuererklärung einfach mit deinen Einnahmen gegenrechnen. Beachte aber dabei, dass das nur für finale Ausfälle gilt. Ausgenommen davon sind zum Beispiel Kredite in der Rückholungsphase – also jene, bei denen offene Gelder an die Investoren zurückgezahlt werden.

Ebenfalls ausgeschlossen sind noch laufende Insolvenzverfahren. Erst wenn dieses endgültig abgeschlossen sind und man keine Rückzahlungen erwarten kann, dann können diese in die Verlustrechnung mit aufgenommen werden. 

2. Steuerklärung bei Aktien

Auch bei Aktien kommt wieder das Formular „KAP“ zum Einsatz. Und hier kann sich der zusätzliche Aufwand für dich lohnen. Zum Beispiel kannst du zu viel gezahlte Steuern aufgrund von fehlenden oder niedrigem Freistellungsauftrag zurückerhalten. 

Deine Kapitalerträge, zum Beispiel aus Dividendenzahlungen, trägst du auf der Steuererklärung in Zeile 7 “Kapitalerträge” ein. Verdienste aus Kursgewinnen trägst du hingegen in Zeile 8 “Gewinne aus Aktienveräußerungen” ein.

Auch bei den Aktien lassen sich Gewinne und Verluste gegeneinander aufrechnen. Wenn du etwa in einem deiner Depots ein Minus eingefahren, in einem anderen aber dazuverdient hast oder aufgrund der Covid-Krise zu deinem Nachteil verkaufen musstest, solltest du diese Kalkulation auf jeden Fall durchführen. Die Zeilen 12 „Nicht ausgeglichene Verluste ohne Verluste aus der Veräußerung von Aktien“ und Zeile 13 „Nicht ausgeglichene Verluste aus der Veräußerung von Aktien“ sind hierfür vorgesehen.

Vorsicht. Gewinne und Verluste dürfen nur in derselben Kategorie gegen gerechnet werden. Also Aktien mit Aktien und ETFs mit ETFs. Zusätzlich musst du ein Auge auf die Quellensteuer haben. Das ist eine Steuer auf deine Kapitalerträge, die direkt an der Quelle der Auszahlung, wie einer Bank im Ausland einbehalten und an das zuständige Finanzamt im Ausland abgeführt wird, also dem Quellenstaat. 

Erwirtschaftest du durch Dividenden oder Veräußerung von Aktien oder Aktienfonds Gewinne, sind 30 % davon steuerfrei – sofern die Aktienfonds zu mehr als der Hälfte aus Aktien bestehen. Von den verbleibenden 70 % führen die deutschen Depotbanken automatisch die entsprechenden Steuern ab. Das erleichtert dir die Arbeit ungemein. 

Meine Empfehlung für deiner Steuererklärung bei P2P-Kredite

Die Gewissheit, eine Steuererklärung ausfüllen zu müssen, schreckt traditionell manche Anleger von einem Investment in P2P-Kredite ab. Hierbei wird jedoch der Aufwand dramatisch überschätzt!

Das korrekte Ausfüllen und Eintragen der Formulare ist einfacher, als viele denken, denn die jeweiligen Anbieter liefern die nötigen Dokumente mit wenigen Klicks. Die Steuererklärung ist damit recht schnell erledigt und geht von Jahr zu Jahr einfacher von der Hand.

Lass dich deshalb nicht davon abhalten, die attraktiven Renditen von Privatkrediten zu nutzen! Alles Wichtige für einen erfolgreichen Start in die P2P-Welt habe ich dafür im Beitrag “7 Tipps für den erfolgreichen Start in P2P” zusammengefasst.

Warum ist es wichtig, Einkünfte aus P2P-Krediten zu versteuern

Die ordnungsgemäße Versteuerung von Einkünften aus P2P-Krediten mag auf den ersten Blick wie eine lästige Pflicht erscheinen, aber sie ist von großer Bedeutung, um langfristige finanzielle Stabilität und juristische Integrität zu gewährleisten.

  1. Rechtliche Konformität und Vermeidung von Strafen

    Die Einhaltung der steuerlichen Verpflichtungen in Bezug auf P2P-Kreditrenditen ist nicht nur eine ethische Verantwortung, sondern auch eine rechtliche Verpflichtung. Das Finanzamt erwartet, dass alle Kapitalerträge korrekt angegeben und versteuert werden. Wenn diese Einnahmen nicht ordnungsgemäß deklariert werden, kann dies zu rechtlichen Konsequenzen führen, einschließlich Nachzahlungen, Bußgeldern oder sogar rechtlichen Maßnahmen. Durch die proaktive Einreichung einer korrekten Steuererklärung vermeiden Investoren nicht nur rechtliche Schwierigkeiten, sondern bauen auch ein Vertrauensverhältnis zum Finanzamt auf, das sich positiv auf zukünftige Transaktionen und Anfragen auswirken kann.
  2. Langfristige finanzielle Gesundheit

    Die Versteuerung von P2P-Kreditrenditen mag kurzfristig wie eine Belastung erscheinen, doch sie trägt zur langfristigen finanziellen Gesundheit bei. Die ordnungsgemäße Versteuerung ermöglicht es den Investoren, ein klares Bild ihrer tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben zu erhalten. Dies kann wiederum bei der Budgetierung, finanziellen Planung und Investitionsstrategien hilfreich sein. Zudem wird vermieden, dass sich unversteuerte Einnahmen im Laufe der Zeit zu beträchtlichen Schulden ansammeln. Die Vermeidung von Steuerproblemen trägt somit dazu bei, finanzielle Belastungen und Unsicherheiten in der Zukunft zu minimieren und schafft eine solide Grundlage für den langfristigen finanziellen Erfolg.

Indem Investoren ihre P2P-Kreditrenditen versteuern, tragen sie nicht nur zur gesellschaftlichen Verantwortung bei, sondern sichern auch ihre eigene finanzielle Stabilität und Zukunftsperspektive.

ETFs sind unter anderem wegen ihrer vergleichsweise geringen Kosten beliebt. Aber mit welchen Belastungen müssen wir wirklich rechnen, wie günstig sind Sparpläne und wie viel unserer Rendite wird eigentlich bei längeren Investments von den Gebühren aufgefressen?

Bist du an solchen Analysen interessiert oder einfach auf der Suche nach aktuellen Tipps und Tricks rund um deine Finanzen, solltest du außerdem in unserem kostenlosen Forum für Privatkredite vorbeischauen. Denn dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und stets auf den neuesten Stand bringen. 

ETF Kosten vs. Nettorendite

Wenn wir unser Geld investieren und Risiken in Kauf nehmen, tun wir dies natürlich nicht zum Spaß – wir wollen Rendite sehen! Daher ist es nur logisch, das wir nach Möglichkeit alle Einflüsse, die unsere Gewinne schmälern, vermeiden. 

Gemeinsam mit den Steuern und den Gebühren für Broker und Banken sind es vor allem die Kosten für die verschiedenen Finanzprodukte selbst, die unsere Erträge schrumpfen lassen. ETFs haben hier in den letzten Jahren allerdings eine deutliche Verbesserung bewirkt. 

Denn diese Fonds benötigen kein großes Team, dass sie verwaltet: Sie bilden Indices anhand vorgegebener Regeln ab. Da das weitgehend automatisch funktioniert, kann ein ETF mit wesentlich niedrigeren Kosten als ein aktiv gemanagtes Produkt auskommen. 

ETFs und Fonds

“Gering” ist allerdings nicht “kostenlos” und auch bei ETFs können sich die Kosten summieren. Zusätzlich sorgen die verschiedenen Kennzahlen und unterschiedlichen Möglichkeiten des Kaufs oft für Verwirrung unter den Investoren. 

Voll im Trend: der Sparplan

Sowohl über einen einzelnen, regulären Einkauf als auch per Sparplan-Abonnement lassen sich ETFs ins eigene Depot holen – beides ist mit unterschiedlichen Kosten verbunden. Da sie sich aktuell großer Beliebtheit erfreuen, wollen wir heute einen genauen Blick auf die Sparpläne werfen. 

Hierbei wird in regelmäßigen Intervallen – meist monatlich, viertel- oder halbjährlich – ein festgelegter Betrag in den gewünschten ETF investiert. Dabei sind auch kleinere Summen möglich, die sogar unter dem Preis einer Einheit des ETF liegen können. Der Anleger erwirbt dann Stück für Stück Anteile am Produkt. 

Um hier die Kosten besser analysieren zu können, nehmen wir uns zwei unterschiedliche Beispiele vor: Anleger A möchte monatlich 250 Euro in den iShares Core MSCI World ETF investieren, Anleger B ist hingegen mit 500 € dabei. 

Beispiel 1: 250 Euro im Sparplan

Anleger A nutzt für seine 250 Euro, die er monatlich investieren will, einen Sparplan. Dieser schlägt mit 1,5 Prozent zu buche. Dabei habe ich diese Beispielsumme nicht von ungefähr gewählt: So viel wird aktuell von “klassischen” Brokern wie der Comdirect oder Commerzbank verlangt. Daraus ergeben sich Ausgaben in Höhe von 3,75 Euro pro Monat oder 45 Euro pro Jahr.

Sparplan ETF

Zusätzlich werden auch für den eigentlichen ETF noch Kosten erhoben. Der iShares Core MSCI World schlägt hier mit 0,2 % pro Jahr zu buche. Um unser Beispiel noch anschaulicher zu machen, nehmen wir außerdem an, dass dieser ETF uns 6 % jährliche Verzinsung bietet. 

Nach fünf Jahren hat Anleger A auf diese Weise 17.000 Euro angespart. Nach zehn Jahren sind es bereits 38.000 und nach 15 Jahren sogar schon 65.000. Hält unser Investor 20 Jahre durch, kann er sich auf satte 99.000 Euro freuen. 

Da unsere monatliche Einzahlung konstant bleibt, verändern sich auch die Ausgaben für den Sparplan nicht. Nach 20 Jahren hat Anleger A insgesamt 900 Euro durch diese Gebühren verloren – in unserer Grafik blau dargestellt.

Sparplan

Im Gegensatz dazu sind die ETF Kosten mit zunehmendem Kapital naturgemäß gestiegen. Nach 20 Jahren summiert sich dies auf 2.600 Euro, was du an der orangen Linie ablesen kannst.

Daraus ergeben sich folgende Gesamtkosten (TER):

Beispiel 2: 500 Euro im Sparplan

Schauen wir uns als Nächstes an, was ein ETF im Sparplan für Kosten verursacht, wenn wir 500 Euro pro Monat anlegen können. Anleger B investiert nämlich die doppelte Summe und muss dafür natürlich auch die doppelten Sparplangebühren zahlen: 7,50 Euro pro Monat bzw. 90 Euro pro Jahr.

Auch die anderen Werte nehmen ungefähr um das Doppelte zu, sodass wir nach fünf Jahren 34.000 Euro und nach zehn Jahren 76.000 € gespart haben. Legen wir 15 Jahre in diesem Tempo an, erzielen wir 130.000 und nach 20 Jahren warten 198.000 Euro auf uns. 

Es geht noch günstiger!

Dank der heute deutlich offeneren Marktes und der Angebote zahlreicher “Neo-Broker” sind die ETF Kosten für Sparpläne drastisch gesunken. Ein Musterbeispiel ist hier der Smartbroker, bei dem lediglich 80 Cent für eine Sparplanausführung fällig und keine Ordergebühren erhoben werden. 

Der Unterschied von knapp 3 Euro Ersparnis pro Monat macht sich dabei schnell bemerkbar: Nach fünf Jahren kann Anleger A auf diese Weise bereits 600 Euro mehr sein Eigen nennen! Nach zehn Jahren sind es bereits 2400 € nach 15 schon 5.900 Euro. Bei einem zwanzigjährigen Investment kommt er so auf unglaubliche 11.600 Euro!

Sparsumme

Nach 20 Jahren haben wir durch den Smartbroker Preisvorteil 11.600 Euro mehr im Depot. Und das nur, weil wir 3 Euro pro Monat bei den Gebühren gespart haben. Denn dieses eingesparte Geld fließt direkt in den ETF statt in dessen Kosten und wird direkt wieder verzinst. Es erwirtschaftet damit Erträge für uns, anstatt in die Taschen deines Brokers zu wandern. 

Wenn wir auf diese Weise unsere Kosten auf ein Minimum reduzieren, macht sich der Effekt bei 500 Euro pro Monat noch deutlich stärker bemerkbar. In diesem Fall steigen die Gebühren für die Sparplanausführung nämlich nicht auf das doppelte, sondern lediglich um 20 Cent auf nun einen Euro. 

Durch den günstigen Preis des Smartbrokers können wir in diesem Szenario bereits nach fünf Jahren einen Vorteil von 1.300 Euro einkassieren. Diese Zahl steigt nach zehn Jahren auf 5.400 Euro, nach 15 Jahren auf 13.00 Euro und nach 20 Jahren auf gewaltige 25.000 Euro.

Kostenvorteil

Besonders deutlich wird dieser Vorteil, wenn wir sie mit der monatlichen Summe vergleichen: Nach 20 Jahren haben wir das Äquivalent von 50 Monaten zusätzlicher Einzahlung. Mit einem der teureren Broker wäre dieses Geld für uns verloren.

Versteckte ETF Kosten: Spread und Co. 

Neben den Sparplankosten und den Gebühren für den ETF selbst müssen wir uns leider auf noch weitere Kosten einstellen. Dazu zählt zum Beispiel der Spread, der vom Ausführungsort des jeweiligen Finanzprodukts abhängt. 

Denn wenn du etwa ETFs kaufst, die US-Amerikanische Aktien beinhalten, sind die Öffnungszeiten der US-Börsen wichtig. Sind diese gerade geschlossen, verlangen die zuständigen Makler einen Absicherungsgebühr – den Spread. 

Daher fallen diese ETF Kosten geringer aus, wenn du zwischen 15:30 und 22:00 Uhr handelst, da die Börsen in diesem Zeitraum regulär geöffnet sind. Im Zweifel solltest du nicht zögern, bei deinem Broker anzufragen, wie dies genau geregelt ist. 

Zu den weiteren, oft versteckten Kosten gehören auch die Depotgebühren oder Verwahrentgelte, die manche Broker erheben. Aufgrund des Konkurrenzdrucks innerhalb der Branche werden solche Ausgaben zwar immer seltener verlangt, ganz auszuschließen sind sie jedoch nicht.

Depotgebühren

Auch Negativzinsen auf zu hohes Bar-Guthaben gibt es bei einigen Brokern. Diese sind allerdings in der Regel an einen Zeitraum gebunden (z.B. -0,5 % Zinsen, wenn dein Geld länger als 6 Monate bei deinem Broker liegt und nicht investiert wurde), den du kennen und entsprechend vermeiden solltest. 

Meine Empfehlungen

Wie unser Rechenbeispiel gezeigt hat, machen sich selbst kleinste Ersparnisse bei den Sparplangebühren nach kurzer Zeit mit gewaltigen Summen bemerkbar. Bei Kauf eines ETF sind die Kosten daher unbedingt zu beachten!

Da sich bereits kleinste Einsparungen so deutlich lohnen, empfehle ich daher ganz klar einen der günstigen Neobroker wie den Smartbroker zu verwenden, wenn du mit ETFs mit Sparplänen kaufen möchtest. 

Dass ich ein großer Fan des Smartbrokers und seiner gerade für ETF besonders günstigen Kosten bin, ist kein Geheimnis. Was genau dich dort erwartet und ob er wirklich besser als die Konkurrenz ist, habe ich in meinem Beitrag “Smartbroker Depot – das bietet es dir” ausgiebig analysiert. 

Die besten 3 Broker für Depots
Wir haben für dich unsere Top 3 Broker ausgesucht. Für ausführliche Erfahrungsberichte kannst du dir auch unsere Artikel zu den Anbietern anschauen. Durch den Klick auf die Logos gelangst du auf die Website des jeweiligen Anbieters.*
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Die Tesla Giga Factory in Berlin-Brandenburg ist ein Projekt mit riesiger Symbolwirkung – und könnte am Umweltschutz scheitern. Was bedeutet das für den Investitionsstandort Deutschland? Dazu möchte ich dir heute meine persönliche Meinung erläutern. 

Wenn du an solchen persönlichen Einschätzungen interessiert bist oder einfach nur gute Tipps für deine Investments suchst, solltest du außerdem in unserem kostenlosen Forum für Privatkredite vorbeischauen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und auf den neuesten Stand bringen. 

Tesla Berlin und der Umweltschutz

Das Tesla eine gigantisch große und konsequenterweise als “Giga Factory” betitelte Produktionsanlage in Berlin-Brandenburg bauen möchte, wurde in den Medien ausgiebig behandelt. 

Der Grund für diese umfangreiche Berichterstattung ist allerdings kein positiver: Umweltschützer versuchen das Projekt, das eigentlich schon in trockenen Tüchern zu sein schien, zu stoppen.

Tesla Berlin und der Umweltschutz

Auch die Tagesschau berichtete über die Vorgänge in Berlin-Brandenburg

Denn die Fabrik soll auf einem Waldstück errichtet werden, auf dem unter anderem die “Zauneidechse” überwintert. Da diese die notwendigen Rodungsarbeiten nicht überleben wurde, hat das Oberverwaltungsgericht einer Klage des Naturschutzbundes und der Grünen Liga stattgegeben. 

Der Rodungsvorgang, der schon größtenteils abgeschlossen war, sowie alle anderen Arbeiten wurden vorerst eingestellt, um den Ausgang des Rechtsstreits abzuwarten. Während das Ergebnis noch völlig offen zu sein scheint, ist das Signal bei einer Niederlage Teslas bereits klar. 

Die Zauneidechse: der Stein des Anstoßes

Die Waldfläche wird, wenn nicht gerade eine Fabrik für Elektroautos auf ihr gebaut werden soll, zur Holz- und Papierproduktion genutzt. Dabei werden Wälder gepflanzt und nach 10 bis 15 Jahren wieder gerodet. Dieser Vorgang läuft kontinuierlich an tausenden von Stellen in Deutschland ab. Da permanent neue Wälder gepflanzt werden, spricht auch nichts gegen dieses Vorgehen. 

Der Bau der Giga Factory wurde, wie man sich bei einem derart umfangreichen Projekt vorstellen kann, nicht leichtfertig angegangen. Die Anwesenheit der Zauneidechsen auf dem Gelände war bereits bekannt. 

Tesla ließ die Tiere daher rechtzeitig einsammeln und an einen anderen Ort umsetzen. Das Verwaltungsgericht honorierte diese Bemühungen auch, in dem es der Klage des Naturschutzbundes und der Grünen Liga in erster Instanz eine Abfuhr erteilte. 

Wie sich nun herausstellte, befanden sich zum Zeitpunkt der Umsetzung die männlichen Eidechsen schon im Winterschlaf und wurden daher übersehen. Das Oberverwaltungsgericht stoppte daher in zweiter Instanz die Baumaßnahmen. Denn ein Fortfahren, so das Gericht, würde gegen das europarechtliche Tötungsverbot verstoßen. 

Es geht um Umweltschutz… oder?

Die Frage, die sich nun stellt, lautet: Geht es diesen Klägern wirklich um den Umweltschutz? Meine persönliche Antwort ist: Nein! Diese Personen wollen lediglich keine gigantische Fabrik vor ihrer Haustür haben. 

Das Naturschutz-Argument ist in Deutschland die beste Waffe gegen unliebsame Großprojekte. Sind Baumaßnahmen geplant, die nicht ins Landschafts- oder Weltbild der Bewohner passen, wird diese Karte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gespielt. 

Dabei ist der Schutz unserer Umwelt ein wichtiges und richtiges Unterfangen. Viel zu oft werden die damit verbundenen rechtlichen Möglichkeiten in meinen Augen jedoch missbraucht, um persönliche Ziele zu verfolgen. 

Das eine Giga Factory in der Nachbarschaft kein architektonischer Traum ist, versteht sich von selbst. An den Wohlstand für nachfolgende Generationen durch die vielen Arbeitsplätze, die so ein Projekt der Region bringt, oder die Bedeutung für die Energiewende, denken diese Verweigerer jedoch nicht. 

Was Tesla für Berlin und Deutschland bedeutet

Der Bau der Fabrikanlage hat, nicht nur aufgrund seiner Größe, gewaltigen Symbolcharakter. Die Energiewende ist nämlich vor allem im Transportwesen das wahrscheinlich größte Thema, dass uns in den nächsten Jahren beschäftigen wird. 

Eine Produktion von Elektrofahrzeugen direkt in Deutschland hätten nicht nur wirtschaftlich höchste Bedeutung, sondern würde auch der Umwelt zugutekommen; denn die Alternative wäre vermutlich die Produktion in China oder ähnlich weit entfernten Ländern. 

Lange Transportwege und die Abwanderung von Fachwissen wären dabei nur nebensächliche Probleme: Die Umweltstandards in den typischen Produktionsländern sind durch die Bank deutlich niedriger als in Deutschland!

Keine Alternativen für Tesla Werk

Es mangelt nicht an Alternativen zum Tesla Werk in Berlin!

Wird der Bau der Tesla Giga Factory in Berlin verhindert, würde das Unternehmen mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem Land mit weniger strengen Regeln sein Werk errichten. Der langfristige Schaden für die Umwelt wäre dadurch bei weitem höher! 

Die Giga Factory als Symbol der Energiewende

Im Angesicht von globaler Erwärmung und der Energiewende als möglicher Antwort müssten Naturschützer eigentlich FÜR die Produktion von Elektroautos sein. Der Verkauf und die lokale Produktion wären daraus entstehende Folgeziele. 

Tesla stellt außerdem deutlich größere Ausgleichsflächen zur Verfügung, die zusätzlich auch nicht der Papierproduktion dienen. Denn die Rodung des Waldstücks wäre ohnehin für die nächsten Jahre angesetzt worden – zu diesem Zwecke wurde das Gelände ja überhaupt erst bepflanzt. 

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Das Verhindern des Fabrikbaus ist daher auf mehreren Ebenen eine Maßnahme GEGEN den Umweltschutz, was meinen Eindruck verstärkt, dass hier Umweltschutzgesetze aus persönlichen Gründen missbraucht werden. 

Die Giga Factory mit der angeschlossenen Batteriefabrik würde etwa 13.000 Arbeitsplätze schaffen. Mehr als 50 deutsche Firmen wären am Bau beteiligt. Ein Einstellen der Arbeiten würde die Tesla-Fabrik von einem positiven Symbol der Energiewende zu einem negativen Symbol für den Investitionsstandort Deutschland werden lassen. 

Mein Fazit

Ich hoffe daher, dass Umweltschützer und Bauherren hier durch Kommunikation und Kompromissbereitschaft zu einer Einigung kommen können. Denn durch ein stärkeres Miteinander könnte hier sicherlich ein für alle Seiten positives Ergebnis erzielt werden. 

Ernsthafte Sorgen um Zauneidechsen und Co. können durch noch umfangreichere Ausgleichsflächen sicher beseitigt werden. Gleichzeitig sollte jedoch auch dem Missbrauch von Umweltschutzgesetzen aus persönlichen Gründen Einhalt geboten werden. 

Die Energiewende “vor der eigenen Haustür” zu haben ist sicherlich keine Traumvorstellung; ohne solche weitreichenden Maßnahmen stehen wir jedoch wirtschaftlich und ökologisch schnell vor großen Problemen. 

Das Scheitern eines in mehrerlei Hinsicht nachhaltigen Großprojekts wie der Tesla Fabrik in Berlin wäre daher ein katastrophales Zeichen. Für den Investitionsstandort Deutschland, die Region Berlin-Brandenburg und den Umweltschutz. 

All das Gerede über Tesla hat dich neugierig gemacht? Du glaubst an den Bau der neuen Fabrik, in Berlin oder anderswo, und möchtest am Erfolg teilhaben? Der Kauf von Tesla-Aktien ist aktuell in aller Munde, aber du solltest dir die Zeit nehmen, um den richtigen Broker für dich zu finden. 

Denn das spart Geld und Nerven. Um dir dabei unter die Arme zu greifen, habe ich die besten Broker für den deutschen Markt ausgiebig verglichen und analysiert. In meinem Beitrag “Günstiger kaufen – Depot Vergleich 2021” kannst du mehr erfahren. 

Der Kauf von Gold ist und bleibt ein Evergreen für Anleger – das ist jedoch kein Grund, beim Handel unnötig Geld zu verschwenden! Wir haben daher die günstigsten und besten Möglichkeiten, den wertvollen Rohstoff zu nutzen, für dich zusammengetragen. 

Wenn du an solchen Tipps und Vergleichen interessiert bist oder einfach nur wissen willst, wo du dein Geld gewinnbringend anlegen kannst, solltest du auch einen Blick in unser kostenloses Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und immer auf den neuesten Stand bringen. 

Gold kaufen verursacht hohe Kosten

Viele Anleger nutzen den stabilen Goldpreis, um sich gegen hohe Schwankungen an der Börse abzusichern. Und da diese Schwankungen nicht einfach verschwinden werden, bleibt auch die Beliebtheit von Gold im Portfolio ungebrochen!

Denn das Edelmetall ist auf unserer Erde extrem selten – lediglich das Volumen eines Olympia-Schwimmbeckens steht uns insgesamt zur Verfügung. In Kombination mit der hohen Nachfrage sorgt dies für einen entsprechenden Preis.

Gold Aktien kaufen

In der Vergangenheit war der Handel mit Gold jedoch mit hohen Gebühren verbunden: Analoge Anbieter haben hohe Summen für ihre Dienste verlangt. Glücklicherweise hat sich dieser Markt aber in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. 

Ohne Umschweife wollen wir daher zu den besten und günstigsten Möglichkeiten kommen, mit denen du Gold in dein Portfolio holen kannst.

1. iShares Physical Gold ETF/ETC

ETFs sind Fonds, die nicht aktiv gemanagt werden und daher deutlich niedriger Kosten aufweisen. Sie können verschiedenste Indices abbilden, aber auch andere Basiswerte wie Rohstoffe enthalten. 

Leider verbietet die EU das hundertprozentige Abbilden von Rohstoffen in ETF-Form, sodass als Alternative ETCs (“Exchange Traded Commodities”) interessant werden. Diese börsengehandelten Rohstoffe sind gut geeignet, um Gold zu kaufen

Die bekannteste Variante ist der iShares Physical Gold ETC, der mittlerweile stolze 11,8 Milliarden Euro umfasst. Mit 0,15 % Kosten pro Jahr sind auch die Gebühren hier überschaubar, weshalb sich diese Variante für Anleger schnell lohnen kann.

Ishares Gold Aktien kaufen

Gold ETCs sind fast immer zu 100 % mit physischem Gold hinterlegt, um ein eventuelles Insolvenzrisiko abzufangen. Der Rohstoff wird dabei von speziellen Depotbanken eingelagert und gesichert. 

Aber Achtung: Da ETCs nicht zum sogenannten Sondervermögen zählen, musst du für Gewinne, die du durch den Verkauf deiner Anteile erzielt hast, eventuell Steuern zahlen. Entscheidend ist dabei, ob eine Auslieferung angeboten wird und wie lange du investiert warst. 

Warst du länger als 1 Jahr dabei oder wenn der ETC eine Auslieferung anbietet, bleibt dein Investment steuerfrei. Gewinne aus dem Verkauf von Gold (ohne ETCs) sind hingegen sowieso steuerfrei. 

2. ETCs mit Auslieferung

Da die Steuer-Problematik die Attraktivität des iShares Physical Gold ETC deutlich einschränkt, sich aber durch Auslieferung umgehen lässt, wollen wir als Nächstes einen Blick auf genau solche ETCs werfen! 

Xetra Gold und Euwax Gold zählen hier zu den bekanntesten Anbietern. Sie unterscheiden sich deutlich in der Größe (Xetra verwaltet 10 Milliarden Euro, Euwax “nur” 1 Milliarde), sind sich aber ansonsten relativ ähnlich.

Xetra Gold

Da bei Euwax keine Lagerkosten anfallen, bei Xetra hingegen 0,36 %, kann der umsichtige Anleger hier einen Preisvorteil wittern. Leider liegt gleichzeitig auch der Spread bei Euwax etwas höhere, sodass sich der Preisunterschied minimiert. 

Natürlich sind auch diese Angebote vollständig mit physischem Gold hinterlegt und wie der Titel schon deutlich gemacht hat, kannst du eine Auslieferung veranlassen. Beide Unternehmen bringen dein Gold dann, gegen eine Gebühr, zu deiner Hausbank. 

Dabei musst du diesen Dienst nicht in Anspruch nehmen, um in den Genuss der Steuerfreiheit zu kommen. Auch, wenn du dein Gold in digitaler Form von diesen beiden Anbietern verwalten lässt, kannst du diesen Vorzug nutzen.

3. WisdomTree Swiss Gold ETC

Ein Produkt, das die Vorteile von unseren Punkten 1 und 2 vereint, ist der “Physical Swiss Gold ETC” von WisdomTree. Hier werden 2,9 Milliarden Euro verwaltet und 0,15 % jährliche Kosten erhoben. 

Da aber auch eine Auslieferung des (natürlich physisch hinterlegten) Goldes möglich ist, bleiben Gewinne steuerfrei – egal, ob sie diese Möglichkeit nutzen oder nicht. Zusätzlich ist dieses Produkt sogar noch in einem Sparplan erhältlich. 

Den Swiss Gold ETC ins Depot zu holen, kann allerdings etwas schwieriger werden: Von den modernen und günstigen Neobrokern bieten lediglich der Scalable Capital Broker sowie der Smartbroker dieses Produkt an.

WisdomTree Swiss Gold ETC

4. Physical Gold – Münzen

Wer es lieber Bodenständig mag, kann mit dem “klassischen” Kauf von Goldmünzen glücklich werden. Hierzu suchen wir einen professionellen Goldhändler oder unsere Hausbank auf, um eine oder mehrere Münzen zu erwerben. 

Goldmünzen können, wenn es sich um eine entsprechende Prägung handelt, mit der Zeit einen Sammlerwert aufbauen. Im Vergleich zum eigentlichen Wert des Rohstoffs ist dieser allerdings zu vernachlässigen. Auch wird eine einwandfreie Münze ohne Fingerabdrücke benötigt, um diesen Effekt nutzen zu können.  

Für den Einkauf solltest du dich nicht an deine Hausbank wenden, denn hier wirst du mit sehr hohen Preisen rechnen müssen. Goldhändler sind meist die bessere Wahl und haben oft auch eine größere Auswahl. 

Viele größere Anbieter stellen dir auch die Möglichkeit zur Einlagerung zur Verfügung. Aufgrund der horrenden Kosten, die oft bis in den zweistelligen Prozentbereich gehen, ist von dieser Option jedoch eher abzuraten.

Physischer Goldkauf - Münzen

5. Physical Gold – Barren

Die Idee des eigenen Goldbarrens ist sicherlich attraktiv, aber in der Realität oft mit Schwierigkeiten verbunden. Besonders, wenn du einen 1 Kilogramm Barren erwirbst, wird es spätestens beim Verkauf kompliziert. 

Denn mit einem Wert von aktuell um die 50.000 Euro kann es schwer werden, einen Käufer zu finden. Goldhändler benötigen daher für einen Verkauf oft mehr Zeit und/oder verlangen hohe Abschläge. 

Die bessere Alternative ist hier oft der Kauf von 10 x 100 Gramm, um einen reibungslosen Verkauf zu garantieren. Goldbarren eignen sich insgesamt aber eher für den Kauf großer Goldmengen. Für kleinere Beträge sind die geringfügig teureren Münzen besser geeignet. 

iShares Physical Gold steuerfrei – für jeden etwas dabei

Die Möglichkeiten, Gold zu erwerben, sind zahlreich und jeweils mit Vor- und Nachteilen verbunden. Für mich der klare Sieger ist jedoch der WisdomTree Swiss Gold ETC, da hier zahlreiche Vorzüge in einem Produkt vereint werden. 

Dank Steuerfreiheit aufgrund einer möglichen Auslieferung und den geringen Kosten eines ETC zeigt sich hier das für die meisten Anleger beste Angebot. Die Möglichkeit, dieses als Sparplan auszuführen, ist ein zusätzlicher Bonus. 

Gold wird auch weiterhin ein fester Bestandteil zahlreicher Portfolios bleiben. Durch moderne Finanzprodukte und den Einsatz von Neobrokern gegenüber altbackenen “Analog-Banken” wird der Handel aber zunehmend einfacher und günstiger. 

Insbesondere der Smartbroker und der Scalable Capital Broker stechen in diesem Kontext hervor, denn sie bieten den besonders guten Swiss Gold ETC an

Wenn du wissen möchtest, wie sich diese beiden Anbieter im breiten Vergleich schlagen, solltest du einen Blick in unseren Beitrag Günstiger kaufen und verkaufen – Depotvergleich 2021 werfen. Dort habe ich die wichtigsten Broker für dich analysiert. 

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Als Investor der (fast) ersten Stunde habe ich bei Mintos viele Erfahrungen sammeln können. Natürlich teile ich diese gerne mit dir, damit du entscheiden kannst, ob Mintos etwas für dich sein könnte oder um dein eigenes Investment zu optimieren.

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Meine Mintos Erfahrungen – 5 Jahre Höhen und Tiefen

Im Januar 2016 habe ich meinen ersten Kredit auf Mintos gekauft. Das ist, vor allem am oft schnelllebigen Finanzmarkt, eine sehr lange Zeit! Denn da war die Plattform noch brandneu und gerade erst gegründet.

Mintos Erfahrungen

Zum damaligen Zeitpunkt befand ich mich noch im Studium und konnte lediglich das, was am Ende des Monats nach den Ausgaben für Bücher, Partys und Grundbedürfnissen übrig blieb, anlegen. 

Die ersten Zinsen trudelten aber schnell ein und heute, fünf Jahre später, bin ich immer noch bei Mintos aktiv. Dass es sich generell gelohnt hat, kann man sich angesichts dieses langen Zeitraums sicherlich denken. 

Gerade im letzten Jahr lief es für den P2P-Marktführer aber schlechter als in der Vergangenheit und man machte durch zahlreiche Kreditausfälle Schlagzeilen. Viele potenzielle Anleger fragen sich daher, was man hier erwarten kann. 

Was es mir persönlich eingebracht hat, welche Erfahrungen ich sammeln konnte und wie es in Zukunft zwischen mir und Mintos weitergehen soll, wollen wir uns jetzt einmal genauer anschauen. 

Was du erwarten kannst

Der wichtigste Faktor, um die zu erwartenden Gewinne einzuschätzen, ist ganz klar deine persönliche Strategie. Ich selbst bin hier sehr liberal vorgegangen und habe großzügig an jeden Kreditgeber mein Kapital vergeben. 

Ziel war immer die größtmögliche Diversifikation meines P2P-Portfolios. Dabei war mir von Anfang an klar, dass auch schwächere Kreditgeber dabei sein würden, die dafür aber entsprechend höhere Zinsen zahlen. 

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Nach zwei Jahren und mit den ersten eigenen Erfahrungen habe ich mich dann jedoch entschlossen, diese Strategie zu überarbeiten: Die schwächsten Kreditgeber hatten künftig keinen Platz mehr bei mir. 

Die 10 untersten Prozent der Kreditgeber mussten aus meinem Portfolio weichen. Bis dahin hatte ich jedoch bereits ansehnliche Ergebnisse eingefahren: Im Jahr 2017, vor meiner Strategieanpassung, erzielte ich stattliche 11,86 Prozent Rendite. 

2016, dem ersten Jahr meines Investments, erreichte ich lediglich 8,15 %. Das lag vor allem daran, dass ich nicht mein gesamtes Geld direkt investiert habe, sondern mich langsam herantastete. Andernfalls wäre auch dieser Wert weit höher gelegen. 

Diese Zahl von etwa 11,5 Prozent blieb auch in den folgenden zwei Jahren gleich: 2018 erzielte ich 11,47 und im Folgejahr 11,62 %. Ich hatte mich bereits auf weitere solcher exzellenter Ergebnisse eingestellt, als das Krisenjahr 2020 um die Ecke kam…

Mintos in Krisenzeiten

Die Covid-Krise 2020 brachte einige Ausfälle mit sich, die auch meine Rendite hart getroffen haben. Lediglich 8 % konnte ich in diesem Jahr über die P2P-Plattform verdienen. Diesem Wert liegt die sehr konservative Schätzung zugrunde, dass 70 % der ausgefallenen Kredite zurückgeholt werden können.  

Zwar sind auch diese 8 Prozent noch ein passabler Wert für Anleger; vergleichbar mit den Vorjahresergebnissen ist dieser aber natürlich nicht. Zum Vergleich: Hätte Mintos keine Ausfälle zu beklagen gehabt, wäre also alles nach Plan verlaufen, hätte ich mich auf 12,55 % Rendite freuen können. Nun zur Gesamtwertung: In den fünf Jahren, in denen ich nun dabei bin, konnte ich eine durchschnittliche Rendite von ordentlichen 10,22 % einfahren. Und selbst, wenn Mintos in 2020 keine Rückholung mehr gelingen sollte, stünde ich noch bei soliden 8,62 Prozent. 

Mintos in Krisenzeiten

Nun zur Gesamtwertung: In den fünf Jahren, in denen ich nun dabei bin, konnte ich eine durchschnittliche Rendite von ordentlichen 10,22 % einfahren. Und selbst, wenn Mintos in 2020 keine Rückholung mehr gelingen sollte, stünde ich noch bei soliden 8,62 Prozent. 

Meine Tipps und Tricks

In den fünf Jahren meines Investments konnte ich – teilweise “auf die harte Tour” – einige nützliche Erfahrungen sammeln. Dazu zählt zum Beispiel der bereits erwähnte Ausschluss des unteren Zehntels der schlechtesten Kreditgeber. 

Diese Maßnahme hat sich für mich eindeutig gelohnt und wird daher entsprechend weiterempfohlen. Ich habe diesen Schritt allerdings auch mit einer engeren Auswahl der Länder verbunden, in denen ich investiert habe. 

Exotische Schauplätze, wie zum Beispiel Sambia, habe ich dabei aus meinem Portfolio genommen, während ich gleichzeitig auf ein Höchstmaß an Diversifikation geachtet habe. Auch das war eine gute Entscheidung.

Denn überraschende Entwicklungen, wie beispielsweise der Lizenzentzug von Monego oder IuteCredit, ließen sich so leichter kompensieren. Möglichst große Diversifikation ist also mein grundlegender Tipp aus meinen Mintos Erfahrungen. Ein ebenso wichtiger, wenn auch eher übergeordneter Punkt, war die Verortung von P2P-Krediten in meiner generellen Finanzstrategie. 10-15 % meines Portfolios sollten auf Privatkredite entfallen. 

Erfahrungen mit Mintos

Ein ebenso wichtiger, wenn auch eher übergeordneter Punkt, war die Verortung von P2P-Krediten in meiner generellen Finanzstrategie. 10-15 % meines Portfolios sollten auf Privatkredite entfallen. 

Ziel war hier von Anfang an, mit durchaus hohem Risiko Gewinne zu erzielen. Hätte ich eine eher konservative Strategie geplant (was auf Mintos nach meinen Erfahrungen problemlos möglich ist), wären auch die Renditen entsprechend geringer ausgefallen. Mein persönliches Ziel von 8-10% p.A. durch P2P-Kredite habe ich aber auf jeden Fall erreicht. Mit einer geplanten Anlagedauer von 5 bis 10 Jahren kann und konnte ich auch eventuellen Verlusten stets gelassen entgegenblicken. Denn über diesen Zeitraum ist es leichter möglich, diese noch rechtzeitig auszugleichen. 

P2P Kredite von Mintos

Mit einer geplanten Anlagedauer von 5 bis 10 Jahren kann und konnte ich auch eventuellen Verlusten stets gelassen entgegenblicken. Denn über diesen Zeitraum ist es leichter möglich, diese noch rechtzeitig auszugleichen. 

Mein Fazit

Mintos ist in den letzten Jahren dramatisch gewachsen – von 20 Mitarbeitern auf 200 – und in vielerlei Hinsicht professioneller geworden. Gleichzeitig blieb das Management jedoch konstant und besteht aus Personen, die ich persönlich kennenlernen und mich von ihren Fähigkeiten überzeugen konnte. 

Ich habe daher, neben den tollen Erträgen der vergangenen Jahre, auch ein direktes Vertrauen in die Plattform als zusätzlichen Grund für mein Investment vorzuweisen. Die Tatsache, dass die – in meinen Augen – richtigen Leute an den richtigen Stellen sitzen, erachte ich als ebenso wichtig wie die guten Zinsen. 

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Auch beim Thema Rückholungen bin ich positiv eingestellt und rechne mit einer Quote von mindestens 70 % in meinem Portfolio. Andere Anleger, die hier vielleicht auf weniger starke Kreditgeber gesetzt haben, müssen sich möglicherweise mit weniger zufriedengeben.

Hieraus ergibt sich als zentrale Frage vor dem Start bei Mintos: Kann ich als Investor mit einem schlechten Jahr oder im Extremfall sogar einer Nullrunde leben? Für mich lautet die Antwort “Ja!”, denn mein Anlagezeitraum ist bei weitem groß genug, um dies zu kompensieren. 

Die Covid-Krise war dabei ein Stresstest für alle P2P-Plattformen, die Mintos sehr gut gemeistert hat. Einige Investoren mussten hierbei in den sauren Apfel beißen und Verluste hinnehmen; das generelle Geschäftsmodell hat sich jedoch durch diese Feuertaufe ganz klar bewährt. 

Aufgrund der hohen Nachfrage an stark verzinsten und breit diversifizierten Anlagemöglichkeiten und der hohen Professionalität von Mintos bin ich persönlich von einem anhaltenden Erfolg überzeugt. 

Auch die sehr gute Kommunikationspolitik, mit regelmäßigen, ausführlichen Fragerunden sowie die mittlerweile 50 Mann starke Rückholungs-Abteilung verstärken den positiven Eindruck noch. Damit ist man auch in diesem Punkt auf dem P2P-Markt führend. 

Ein Investment bei Mintos ist also keineswegs frei von Risiken. Für mich und meine Strategie ist es jedoch ideal, sodass ich künftig noch einmal deutlich mehr Geld hier anlegen werde.  

Vor dem Start…

Bevor du nun mit einem Investment bei Mintos beginnst, sollten dir natürlich die Vorteile und Risiken bekannt sein. Ich habe daher die fünf wichtigsten Gefahren von P2P-Plattformen für dich zusammengefasst. 

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Für ein Interview zu den Folgen der Corona Krise für unsere Wirtschaft konnte ich im Oktober 2020 Dr. Daniel Stelter gewinnen. Er zählt zu den bekanntesten Ökonomen und Strategieberatern des Landes und ist Autor des Buchs “Coronomics: Nach dem Corona-Schock Neustart aus der Krise”. 

Im ersten Teil unseres Interviews konnten wir bereits viele wichtige Fragen zur globalen Pandemie und ihren wirtschaftlichen Auswirkungen klären. Im zweiten Abschnitt wollen uns nun genauer anschauen, 

In diesem Beitrag findest du die wichtigsten Punkte des Wirtschaftsexperten aus unserem Interview im Überblick. Wenn du an weiteren Informationen und Analysen interessiert bist, solltest du außerdem einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. 

Dort kannst du dich mit anderen Anlegern zu diesen und weiteren Finanzthemen austauschen. Auf diese Weise findest du topaktuelle News und die besten Tipps und Tricks für dein Investment. 

Herr Dr. Stelter, wie schätzen Sie die Lage für aufstrebende Nationen wie Indien, die Philippinen, Südafrika, Vietnam und China ein?

Dr. Stelter: Die Covid-Krise hat eine Beschleunigung eines länger bestehenden Trends bewirkt, nämlich einer De-Globalisierung. So wird sich etwa der amerikanische Protektionismus eines Donald Trump auch unter seinem Nachfolger fortsetzen. 

Unter dem Deckmantel der globalen Erwärmung wird man durch Maßnahmen wie CO2-Steuern Ähnliches auch in Europa versuchen. Denn es ist tatsächlich schwachsinnig, um des Profits willen Waren um die ganze Welt zu schiffen, wenn auch eine lokale Fertigung möglich wäre. 

Hinzu kommt, dass die Covid-Krise für viele Unternehmen eine Zerstörung der eigenen Wertschöpfungsketten bewirkt hat. Hier haben wir gesehen, wie gefährlich es sein kann, wenn plötzlich wichtige Teile nicht mehr verfügbar sind. Auch dies wird die De-Globalisierung weiter vorantreiben.  

Viele Schwellenländer haben in den letzten Jahren massiv von der Globalisierung profitiert. Denn zahlreiche Menschen haben erstmals am Welthandel teilgenommen und damit ihren Weg aus der Armut gefunden. 

Der neue Trend zur lokalen Produktion wird die erwähnten Länder, die angefangen haben, sich als Exportwirtschaften zu positionieren, besonders hart treffen. Südafrika hingegen wird wegen der Rohstoffe leiden und China würde ich in der Liste eher außen vor lassen. 

Corona ist dabei nicht die Ursache für diese Entwicklungen; die Pandemie wird lediglich als Vorwand genutzt, um mehr Protektionismus zu betreiben. Das ist genau das Gegenteil von dem, was wir machen sollten. Wenn wir der Welt helfen wollten, sollten wir offener sein und nicht geschlossener!

Sie haben die Strukturbrüche in der Deutschen Wirtschaft eben angesprochen. Welche Auswirkungen könnten diese für den hier arbeitenden Durchschnittsmenschen haben?

Dr. Stelter: Ich habe es sowohl in “Coronomics” als auch in meinem Buch von 2018 “Das Märchen vom reichen Land” bereits erwähnt: Ich bin der Auffassung, das wir die guten letzten Jahre nicht genutzt haben. 

Unsere deutschen Industrien, wie Chemie, Maschinen-, Anlagen- und Automobilbau… stammen überwiegend noch aus der Zeit des Kaiserreichs. Das kann man durchaus positiv sehen: Wir haben es geschafft, diese Branchen bis heute weiterzuentwickeln. 

Gleichzeitig haben wir aktuell aber auch eine Strukturkrise besonders im Fahrzeugbau. Der schnelle Umstieg auf Elektroautos kann inhaltlich diskutiert werden, ist aber bereits in vollem Gange. Und ob unsere deutschen Autobauer diesen überleben werden ist nicht sicher. 

Wenn wir aber einmal davon ausgehen, dass dieser Wechsel gelingt, haben wir dennoch im Anschluss deutlich weniger Arbeitsplätze in diesem Bereich. Und zwar schon allein deshalb, weil Elektroautos wesentlich weniger kompliziert sind. 

Wenn Sie nun auch noch die relevanten Studien zur globalen Erwärmung lesen, sehen Sie, dass der europäische Automobilmarkt in Zukunft auch nur noch halb so groß sein sollte wie heute. Denn Menschen, die zum Beispiel in der Stadt leben, sollten idealerweise gar kein Auto mehr besitzen. 

Zusätzlich werden die Fahrzeuge auch noch viel kleiner und dadurch wirtschaftlich weniger gewinnbringend. Insgesamt halte ich es daher für Zweifelhaft, ob die deutsche Autoindustrie hier langfristig erfolgreich bleiben kann. 

Mit einem Niedergang verbunden ist dann der Wegfall von über 1 Million sehr gut bezahlten Arbeitsplätzen. Dieser Effekt würde auf die gesamte Wirtschaft ausstrahlen und Familien, Angestellte und Co. hart treffen. 

Sie hatten in Ihrem Buch ein “künstliches Koma” als Zeit, in der nichts passiert, also beispielsweise keine Zinsen gezahlt werden müssen ins Gespräch gebracht. Könnten Sie sich dieses Szenario auch heute noch vorstellen?

Dr. Stelter: Das künstliche Koma würde heute leider nicht mehr funktionieren, aber ich erkläre es gerne trotzdem noch einmal: Die grundlegende Idee war gedanklich so zu tun, als gäbe es ein gesamtes Quartal überhaupt nicht. 

Wir hätten in diesem Zeitraum keine Miete, Gehälter, Zinsen… gezahlt, sondern so getan, als wären diese 3 Monate niemals passiert. Dabei handelt es sich, zugegebenermaßen, um ein recht aggressives Szenario – möglich gewesen wäre es zum damaligen Zeitpunkt jedoch. 

Die Ableitung, die hinter dieser Idee steht, würde aber auch heute noch gut funktionieren: Das Finanzamt, das unser aller Einnahmen ja bestens kennt, würde uns eine Ausfallzahlung für diesen Zeitraum erstatten. 

Solange wir im Folgejahr in diesem Zeitraum die gleichen Umsätze oder weniger erwirtschaften, dürfen wir diese Zahlung behalten. Machen wir hingegen mehr Gewinn, müssen wir den Betrag zurückzahlen. 

Da dies über das Finanzamt abgewickelt würde, wäre das Betrugspotenzial gering. Und alle Personen, die diese Zahlung nicht wollen oder benötigen, hätten sie innerhalb von zum Beispiel 4 Wochen mit einem kleinen Skonto zurückzahlen können. 

Durch die eventuelle Rückzahlung hätten wir dann auch ganz genau gewusst, wer keine Hilfen benötigt. Mit dieser Variante hätten wir viele Probleme vermeiden können, die durch die aktuelle Vorgehensweise entstanden sind. 

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Die schlechteste Variante ist hingegen die Art, wie man der Lufthansa geholfen hat: 

Denn hier ist der Staat nun beteiligt und es treffen unterschiedliche Ziele aufeinander: Klimaschutz, Arbeitsplatzschutz und gleichzeitig die Profitabsicht des Unternehmens. Ein Konkurs der Lufthansa mit eigener Abwicklung und Neuorientierung wäre hier viel Zielführender gewesen!

Ich befürchte, dass sich dieser Interventionismus der Politik auch nach der Covid-Krise weitergehen wird. Die Wirtschaft funktioniert aber nicht dank Politikern, die sich als ihre Retter aufspielen, sondern dank Privatleuten und Unternehmern wie uns. 

Sie haben im heutigen Gespräch auch einige eher düstere Szenarien aufgezeigt. Ich selbst, das ist kein Geheimnis, investiere hauptsächlich in ETFs sowie im deutlich kleineren Umfang auch in P2P-Kredite. Wie lege Sie selbst im Angesicht dieser Probleme Ihr Geld an?

Dr. Stelter: Das beste Investment ist immer in die eigene Qualifikation sowie die unserer Kinder. Gerade dieses Thema wird in Deutschland zunehmend privatisiert, ganz einfach, weil die öffentlichen Schulen immer schlechter werden. 

Wenn Sie nun, wie Sie selbst gesagt haben, stark in ETFs anlegen, haben Sie bereits den wichtigen Vorteil günstiger Gebühren. Denn diese Finanzprodukte haben bekanntermaßen deutlich geringere Kosten als aktiv gemanagte Fonds. 

Ich hoffe außerdem, dass Sie nicht zu den Anlegern gehören, die aktiv handeln, denn dies führt oft dazu, dass die tatsächliche Rendite sogar unter der des eigentlichen ETFs bleibt. Denn dann würden Sie voll zu meinem Grundsatz passen: “Wenig handeln, stabiles Portfolio!”

Ganz konkret investiere ich dabei in 4 Säulen: 

  1. Liquidität/Anleihen (Anleihen vor allem dann, wenn ich der Bank “nicht traue”)
  2. Aktien, global diversifiziert, wobei ich einen größeren Teil auf die asiatischen Märkte setze, als dies bei entsprechenden Finanzprodukten (Weltweite ETFs) der Fall ist
  3. Immobilien, die ich mit der Hilfe von REITs ebenfalls möglichst global abbilde 
  4. Gold, bzw. Rohstoffe, da letztere in der Zukunft durch den Kampf gegen die globale Erwärmung durchaus attraktiver werden könnten. 

Zusätzlich bin ich von Zeit zu Zeit im Optionshandel aktiv – das allerdings eher als “Spielerei” und um ein Zusatzeinkommen zu generieren. Da in 80% der Fälle derjenige, der eine Option verkauft den Gewinn macht, versuche ich natürlich, genau diese Person zu sein.

Herr Dr. Stelter, vielen Dank für diesen Einblick in die volkswirtschaftliche Situation und natürlich auch in ihre eigene Finanzstrategie!

Wenn du den Tipps des erfolgreichen Ökonomen Dr. Daniel Stelter folgen willst und ebenfalls in Aktien investieren möchtest, brauchst du natürlich einen guten Broker an deiner Seite. Da die Unterschiede hier enorm sind, haben wir die besten Kandidaten für dich in unserem Beitrag “Günstiger kaufen und verkaufen – Depotvergleich 2021” für dich verglichen.

Für ein Interview zu den Folgen der Corona Krise für unsere Wirtschaft konnte ich im Oktober 2020 Dr. Daniel Stelter gewinnen. Er zählt zu den bekanntesten Ökonomen und Strategieberatern des Landes und ist Autor des Buchs “Coronomics: Nach dem Corona-Schock Neustart aus der Krise”.

In diesem Beitrag findest du die wichtigsten Punkte des Wirtschaftsexperten aus unserem Interview im Überblick. Wenn du an weiteren Informationen und Analysen interessiert bist, solltest du außerdem einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. 

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Bewertung der Lage nach dem Corona-Schock

Seit der Veröffentlichung Ihres Buches “Coronomics”, in dem Sie verschiedene Vorhersagen gemacht haben, sind nun einige Monate vergangen. Wie bewerten Sie die Lage aktuell?

Dr. Stelter: Einige der Dinge, die ich vorhergesagt habe, sind tatsächlich eingetreten – allerdings mit noch höherem Tempo, als ich es vorausgesagt habe. Insbesondere, wenn ich an Europa und die aktuelle Bereitschaft zu einer Transfer- und Schuldenunion denke, zeigt sich, dass diese Entwicklungen noch schneller eingetreten sind, als ich das erwartet habe. 

Auch eine Intervention der Notenbanken habe ich prophezeit, allerdings nicht in der radikalen Form, wie diese letztlich eintrat. Insofern kamen diese Punkte insgesamt so wie von mir vorausgesagt – nur noch stärker. 

Was tatsächlich besser verlief als ich dachte war die Geschwindigkeit, mit der sich die Wirtschaft vom ersten Schock erholt hat. Hier war ich deutlich skeptischer und bin von einem tiefen Einbruch mit einer anschließenden, langsamen Erholung ausgegangen. 

Aktuell sieht es hingegen nach einem tiefen Einbruch und einer schnelleren Rückkehr aus. Allerdings spricht mittlerweile auch wieder einiges für die Theorie der langsamen Erholung: Eine zweite Welle könnte unter Umständen auf uns zukommen und wir sehen, dass der erste Schock doch sehr tief sitzt. 

Der Staat hat zwar Geld in die Taschen seiner Bürger gebracht, aber ob dieses auch ausgegeben wird? Ich denke da sind wir aktuell noch mitten im Bilanz-ziehen und werden die Effekte für die Wirtschaft erst noch abwarten müssen. 

Aktuell erleben wir die Mehrwertsteuersenkung als umstrittenes Instrument gegen die Krise. Welche volkswirtschaftlichen Eingriffe könnten jetzt noch sinnvoll sein?

Dr. Stelter: Auch bei der Mehrwertsteuersenkung war ich in meinem Buch skeptisch, bin in meiner Meinung hierzu zwischenzeitlich aber etwas ins Schwanken gekommen. Eine Steuersenkung kann bei großen Anschaffungen eine wichtige Rolle spielen, zum Beispiel, wenn es um den Kauf eines Autos oder Baumaßnahmen geht.

Von solchen Fällen einmal abgesehen ist eine Steuersenkung aber nicht das richtige Instrument. Befristete Konsumgutscheine wären für die Bundesbürger besser und zweifellos nachfragewirksam gewesen. Durch Kurzarbeit und andere Maßnahmen ist der Konsum aber dennoch weitgehend stabilisiert worden. 

Was mir Sorge macht, ist die Art, wie wir Unternehmen geholfen haben: Als Selbstständiger, der auch weiterhin seine Miete und Co. zahlen muss, hätte man wahrscheinlich nicht genug erhalten. Damit haben wir persönliches Unternehmertum in dieser Krise durchaus benachteiligt. 

Ein anderes Thema sind die Kredite, die Unternehmer in der Krise aufgenommen haben. Sie werden in der nächsten Zeit mit dem Zurückzahlen beschäftigt sein und keine Mittel für Investitionen, Innovation oder ein besseres Bezahlen der Mitarbeiter übrig haben. 

Das halte ich für großen Fehler, denn wir dürfen nicht vergessen, dass diese Krise nicht – wie zum Beispiel die Finanzkrise – die Schuld der Wirtschaft ist. Es handelte sich um einen externen Schock, dessen Lasten nun recht ungleichmäßig verteilt werden!

Welche Auswirkungen hat das ganze kurz- und mittelfristig auf Privatanleger?

Dr. Stelter: Dass die Börsen schon im März wieder so stark nach oben gehen, hätte ich damals nicht erwartet. Typisch Ökonom kann ich es aber im Nachhinein erklären: Wir haben die Märkte einfach mit hoher Liquidität versorgt. 

Das Coronavirus hat aber eine kranke Wirtschaft getroffen. Schon seit der Finanzkrise hatten wir nur schlechte Wachstumsraten. Auch in Deutschland blieben wir unter dem “Trendwachstum”, dass wir vor der Finanzkrise vorweisen konnten. 

Zur gleichen Zeit hatten wir eine extrem aggressive Politik der Notenbanken, die zwar die Realmärkte nicht wirklich erreichten, aber auf die Finanzmärkte große Auswirkungen hatten. Dies führte zu einer richtig gehenden “Schuldenorgie”. 

So hatten wir vor allem in den USA zum Beispiel etliche Unternehmen, die sich Geld geliehen und damit ihre eigenen Aktien zurückgekauft haben. Wir wissen heute, dass Unternehmen die größten Wertpapierkäufer des vergangenen Jahres waren. Das hat den Aktienmarkt deutlich gestützt. 

Gleichzeitig hat dieses Vorgehen aber die jeweiligen Bilanzen deutlich verschlechtert. Schon vor Covid waren fast 50 % der Anleihen nur noch BBB, also gerade noch “Investment-Grade” – und auch damals, vor der Krise, war klar, dass viele Unternehmen schon das eine Überbewertung war. 

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Schon zu diesem Zeitpunkt war die Sorge: Was passiert, wenn diese knapp-BBB-Unternehmen weiter abrutschen? Denn viele Investoren können nicht in Firmen investieren, die kein Investment-Grade besitzen und müssten in diesem Fall ihre Anteile verkaufen.

Die große Sorge ist, dass wir dann einen enormen Angebotsdruck am Anleihen-Markt spüren. Die Folge wären fallende Kurse, steigende Zinsen, Re-Finanzierungsprobleme usw. Diese Probleme standen schon vor Covid im Raum! Ebenso waren die Probleme am US-Amerikanischen Geldmarkt schon im vergangenen Jahr bekannt. 

Die aktuelle Krise und die Corona-Rezension trifft nun Personen mit hohen Schulden sehr stark. Aufgrund dieser großen Sorgen haben die Notenbanken massiv interveniert. Die amerikanische FED kaufte etwa “Junk-Bonds”, was vereinfacht so viel heißt wie: Wir retten jeden, egal, ob er es verdient oder nicht. 

Dies beflügelte den Finanzmarkt, was allerdings nur geringe Auswirkungen auf die Realwirtschaft hat. Wir kaufen damit lediglich Zeit, denn die Unternehmen sind nach wie vor hoch verschuldet, wir haben viele “Zombiefirmen”, die zwar Zinsen zahlen aber nicht investieren können…

Die große Frage ist nun, was passieren wird, wenn diese erkaufte Zeit abgelaufen ist. Meine Prophezeiung ist eine lange Phase des Vermögenserhalts, in der wir keine großen Kapitalgewinne sehen werden. Auch, wenn ich mich irren sollte: wir sehen in jedem Fall schwierigen Zeiten entgegen. 

Könnte ein Markt, in dem die Notenbanken weiterhin Junk-Bonds aufkaufen, auch in den kommenden Jahren noch laufen?

Dr. Stelter: Ja! Wenn die Notenbanken alles kaufen und sagen: “wir verhindern jede Art von Finanzkrise, weil wir Angst haben, dass sich eine solche auf die Realwirtschaft auswirken könnte”, sind wir in einer Welt gefangen, in der wir das Problem zu hoher Schulden nur durch noch höhere Schulden bekämpfen können. 

Das setzt dann voraus, dass die Kreditvergabe-Standards tief und das Geld “billig” bleibt… also die Notenbanken die aktuelle Politik fortsetzen. Neu ist allerdings, dass die Notenbanken nun keine Skrupel mehr haben, Staaten direkt zu finanzieren. 

So hat etwa die Bank of England den Umweg über Privatbanken längst aufgegeben und finanziert das vereinigte Königreich nun ganz direkt. Das muss jedoch keineswegs eine Inflation zur Folge haben – Japan, wo die Notenbank 50 % der Staatsanleihen hält, ist dafür ein gutes Beispiel. 

In der nahen Zukunft haben auch wir das Bekämpfen des Klimawandels vor uns. Gleichzeitig haben wir jedoch den glauben daran, dass die Politik dieses Problem beheben kann, verloren. Die Notenbanken finanzieren dennoch Staaten, die den Klimawandel beheben sollen. 

Dies führt zu vielen Maßnahmen, die eine Entwertung unserer Assets bedeuten: Unsere Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren werden in einigen Jahren genauso verboten werden wie unsere Ölheizungen. Wir werden somit gezwungen, Neuanschaffungen zu tätigen. 

Der Staat wird hierzu die nötigen Mittel zur Verfügung stellen. Gleichzeitig geht aber auch der Anteil der Erwerbstätigen in der Bevölkerung immer weiter zurück. Ich halte daher ein Szenario mit hoher Inflation als Folge für sehr wahrscheinlich. 

Erfahre im zweiten Teil unserer Interviews mit Dr. Stelter, wie die Lage für Schwellenländer aussieht, welche Maßnahmen jetzt Helfen würden und wie einer der bekanntesten Ökonomen des Landes jetzt investiert!

In der Finanzwelt begegnet uns immer wieder der “Beta-Wert” einer Aktie. Aber was ist das überhaupt und wie kann er uns als Anlegern helfen? Diese Fragen will ich heute beantworten, indem ich das Beta ganz genau unter die Lupe nehme!

Wenn du an weiteren Erklärungen, Analysen und Tipps interessiert sein solltest, empfiehlt sich außerdem ein Blick in unser Forum für Privatkredite. Dort findest du im Austausch mit anderen Investoren jede Menge nützliche Informationen und kannst sicher noch etwas dazulernen!

Der Beta-Wert einer Aktie – so kommt er zustande

Wenn wir eine Aktie mit einem Referenzwert vergleichen, gibt es drei Möglichkeiten: Die beiden Werte sind gleich, die Aktie performt besser oder eben weniger gut. Eine Abweichung zwischen Aktie und Referenz bezeichnen wir als Beta.

Schnappen wir uns als Referenzwert zum Beispiel den DAX (in meiner Grafik als grüne, gepunktete Linie dargestellt), kann unsere Aktie dessen Bewegungen in abgeschwächter Form mitmachen (orange Linie). In diesem Fall liegt unser Beta unter 1.

Wenn ein Wertpapier hingegen deutlich stärkere Ausschläge verzeichnet (rote Linie), ist der Beta größer als 1. Unser Beta-Wert bezeichnet also stets die Abweichung einer Aktie zu einem Referenzwert.

Der Aktien Beta in der Praxis

Schauen wir uns das Beta nun in der Praxis an: Pharmaaktien wie zum Beispiel “Merck” haben traditionell einen Beta-Wert von unter 1, das heißt sie machen die Bewegungen ihres Indexes DAX nur eingeschränkt mit.

Die Merck-Aktie steht dabei konkret bei 0,8. Nehmen wir an, der DAX würde im kommenden Jahr 10 Prozent zulegen, dann erzielen wir hier einen Gewinn von 0,8 % (Veränderung des Index * Beta)

Beta Aktien für Anleger

Eine Aktie wie Linde hingegen hat ein Beta von ziemlich exakt 1,0. Das bedeutet, dass wir die Entwicklungen des DAX genauso auch bei Linde finden. Bleiben wir bei unserem Beispiel von 10 % DAX-Wachstum, erhalten wir auch bei Linde 10 % mehr.

Beta Aktien für Anleger

Finanzaktien wie etwa die Deutsche Bank (Beta: 1,5) haben in der Regel ein Beta größer 1 und bilden somit die Veränderungen des DAX in verstärkter Form ab. Bei einem 10 prozentigen Zugewinn steigt unser Aktienwert um ganze 15 %!

Super, könnte man jetzt denken, dann investieren wir doch ausschließlich in solche Wertpapiere! So einfach ist es aber natürlich nicht: Denn wenn der Dax ins Negative abrutscht, wie es zum Beispiel in einer Krise schnell passieren kann, verlieren wir auch das 1,5-fache!

Finanzaktien

Das bringt der Beta dir

Falls du dir jetzt die berechtigte Frage stellen solltest, was der Beta-Wert dir als Anleger nützt, so ist die Antwort relativ einfach: Richtig eingesetzt kann er dir dabei helfen, das Beste aus deinem Portfolio herauszuholen.

Denn wenn du mit einem Aufschwung rechnest, kannst du in Aktien oder Finanzprodukte wie den “Warburg Multi-Smart Beta Aktien Europa” Fond investieren. Dieser enthält Wertpapiere mit einem möglichst hohen Beta. Dadurch sicherst du dir höhere Zugewinne als bei Titeln, die einen kleinen Beta-Wert aufweisen.

Siehst du hingegen eine Rezession oder gar Krise am Horizont, ist ein Investment in den HSBC Euro Credit Non-Financial Bond angezeigt. Dieser ist in vielerlei Hinsicht breit aufgestellt und somit wesentlich weniger krisenanfällig.

Investment in den HSBC Euro Credit Non-Financial Bond

Mit solchen Produkten bist du im Falle negativer Börsenentwicklungen weitgehend aus dem Schneider.

Probleme mit dem Aktien-Beta

Der Beta Wert einer Aktie kann also ein hilfreiches Werkzeug bei der Einschätzung eines Titels sein – sofern wir die Entwicklung des zugrunde liegenden Referenzwertes halbwegs vorhersagen können.

Leider arbeiten wir bei all diesen Berechnungen stets mit historischen Daten, sodass Aussagen über die Zukunft immer einen gewissen Glaskugel-Aspekt aufweisen. Es kann nicht garantiert werden, dass sich Aktie X immer exakt an ihren Beta-Wert hält.

Auch die Ermittlung des Wertes ist ein potenzieller Gefahrenpunkt: Denn je nach Betrachtungszeitraum ändert sich auch der Beta dramatisch! Daher erhalten wir auch von unterschiedlichen Quellen oft verschiedene Angaben zum Beta einer speziellen Aktie.

Auf welche dieser Zahlen du dich für deine eigene Portfolioplanung verlässt, kann zu einer schwierigen Entscheidung werden. Zwar haben sich 3 Jahre als guter Wert herauskristallisiert; aber Sichergehen, den richtigen Betawert getroffen zu haben kann man jedoch kaum.

Zuletzt musst du auch noch den jeweiligen Bezugswert eines Betas mit in Betracht ziehen. Vergleichen wir etwa die Deutsche Bank mit dem DAX, stellt sich dir Frage, ob dieser Referenzpunkt wirklich passend ist oder nicht vielleicht ein reiner Bank-Index passender wäre.

Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Branchen der Indices können also ebenfalls an der Nützlichkeit des Beta-Wertes nagen.

Mein Fazit zum Beta Wert von Aktien

So nützlich der Beta-Wert auch sein kann: Eine magische Lösung für unsere Suche nach den lukrativsten Aktien ist er nicht. Zu viele Aspekte lassen sich nicht vorhersehen oder können sich kurzfristig ändern.

Beta Wert von Aktien

Da wir immer nur Erfahrungswerte aus der Vergangenheit einsetzen, kann unser Beta auch nur historisches Wissen abbilden. Glücklicherweise haben wir aber eine Menge Daten zur Verfügung, sodass wir durchaus einige nützliche Schlüsse bilden können.

Der Beta ist also ein generell hilfreicher Wert, um Risiko und Potenziale einer Aktie abschätzen zu können – eine Wunderwaffe gegen Krisen und schlechte Finanzentscheidungen ist er allerdings nicht.

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P2P-Kredite sind ein effektiver Weg, um den Zinseszinseffekt effektiv für sich zu nutzen. So eignen sie sich deutlich besser als die Anlage in ein Sparbuch, REITs, ETFs oder Aktien. Aber auch Kryptowährungen stellen sie in den Schatten. Wieso der Zinseszinseffekt gerade bei P2P-Krediten so attraktiv ist, erfährst du im heutigen Artikel.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Was macht P2P-Kredite so lukrativ?
  • Welche Rendite können Anleger durch P2P-Kredite erwarten
  • HUnd welchen Mehrwert haben P2P-Kredite für Investoren?

Was macht P2P-Kredite so lukrativ?

Privatkredite sowie auch die Plattformen, auf denen sie angeboten werden, haben in den vergangenen Jahren eine außerordentlich starke Entwicklung hingelegt. Aus diesem Grund interessieren sich auch immer mehr Investoren für diese Art von Krediten. Dadurch steigen auch die vergebenen Kreditsummen und die ausgezahlten Renditen.

Selbst inmitten der Corona-Krise, die den gesamten Finanzsektor im Jahr 2020 hart getroffen hat, konnten viele P2P-Kredite-Anbieter deutlich besser aussteigen als ihre Konkurrenten. Das zeigt, dass sich Privatkredite immer mehr zu einer langfristigen Anlagemöglichkeit mit hoher Rendite entwickeln. 

Durch die attraktiven Eigenschaften der P2P-Kredite können Investoren auch den Zinseszins effektiv für sich nutzen – ein Effekt, der erst bei längerfristigen Investments deutlich spürbar wird. 

Denn: Der Zinseszinseffekt sorgt dafür, dass bereits erworbene Zinsen in der Zukunft selbst Zinsen generieren. Dadurch wächst das Kapital immer schneller. 

Die Gründe, weshalb P2P-Kredite ein ideales Investment darstellen, um den Zinseszinseffekt für sich zu nutzen, sehen wir uns heute genauer an. Dazu beantworten wir drei wesentliche Fragen:

  1. Wieso ist das Kreditgeschäft so vorteilhaft für Investoren?
  2. Welche Rendite können Anleger durch P2P-Kredite erwarten?
  3. Welchen Mehrwert haben P2P-Kredite, und was lässt sich daraus ableiten?

1. P2P-Kredite: Die Vorteile für Investoren

Attraktive Renditen sind bei weitem nicht das Einzige, was P2P-Kredite zu einem interessanten Investment für Anleger macht. So profitieren Anleger auch von der Tatsache, dass P2P-Kredite auf einem jahrhundertealten Finanzkonzept beruhen und nicht auf Methoden, für die es noch kaum Erfahrungswerte gibt – Stichwort: Kryptowährungen.

Das Finanzkonzept, dem sich P2P-Kredite bedienen, ist simpel: Leute bringen ihr Geld auf die Bank und erhalten als Austausch dafür Zinsen. Banken verleihen genau dieses Geld wiederum an Leute, die es eben benötigen und verlangen dafür eine Gebühr

P2P-Kredite nutzen dieses Konzept ebenfalls, bieten jedoch den Vorteil geringerer Gebühren und einer höheren Transaktionsgeschwindigkeit, die das Internet ermöglicht.

Zinseszinseffekt

Bei Investments in Privatkredite fallen keine der sonst üblichen Kosten an, die Anleger etwa bei Aktien, Kryptowährungen und Co. zu tragen haben. Verglichen mit den 5, 15 oder gar 50 €, die verschiedene Broker und Finanzhäuser pro Transaktion oft verlangen, sind P2P-Investments nahezu kostenlos

2. Attraktive Renditen durch P2P-Kredite

Hohe Renditen bedeuten einen hohen Zinseszins – und dieser lässt Investoren-Herzen sicherlich höherschlagen. 

Vergleichsweise hohe Renditen können durch P2P-Kredite generiert werden. Auch, wenn die Verzinsung dieser selbstverständlich vom jeweiligen Portfolio abhängt bzw. den ausgewählten Krediten, können Investoren im Durchschnitt mit einer Rendite von 11 bis 12 % pro Jahr rechnen. Das ist doch recht üppig.

Manch einer stellt sich jetzt womöglich die Frage: „Soll ich als Anleger mein Geld nicht lieber in Aktien investieren? Diese können langfristig vielleicht noch höhere Renditen abwerfen“. Nun, wie wir spätestens nach der Corona-Krise wissen sollten, reagieren die Märkte sehr schnell auf Krisen. Somit auch Aktien. Doch diese wiederkehrenden Crashs sind Teil unseres Wirtschaftssystems.

Bricht, wie im Falle der Corona-Krise, die Wirtschaft ein, hat das zur Folge, dass zuständigen Zentralbaken den Leitzins drastisch reduzieren – teilweise sogar bis hin zum Null-Wert, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. 

In der darauffolgenden Wachstumsphase steigt dieser Wert dann wieder an, bis einige Jahre später die nächste Krise und der nächste Crash einkehren. Und genau diese Aufs und Abs machen Aktien zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich attraktiv. 

Sind die Zinsen hoch, bieten sich üblicherweise Finanzprodukte wie Anleihen deutlich besser an als Wertpapiere.

Zinsvergleich Eurozone/USA

Hohe Zinskurse am Aktienmarkt können durch Krisen schnell wieder zunichtegemacht werden. Doch genau hier setzen P2P-Kredite an. Denn bei diesen sind die Kursschwankungen deutlich schwächer ausgeprägt, als bei z.B. Aktien. 

Sehen wir uns dazu die untenstehende Abbildung an, die die Entwicklung der S&P 500 über die vergangenen Jahre zeigt. Auch das Krisenjahr 2008.

Prozentuale Entwicklung

Die Eigenschaft, auch in Krisenzeiten beständige Renditen abzuwerfen, macht den P2P-Kredit zu einem attraktiven Investment für den Zinseszinseffekt. Denn für diese ist eine langfristige, konstante Performance Voraussetzung.

3. Der Mehrwert von P2P-Krediten für Investoren

P2P-Kredite stellen eine interessante Methode für Investoren dar, um den Zinseszinseffekt so effektiv wie möglich zu nutzen. Doch nicht jeder weiß, warum P2P-Kredite am Ende des Tages einen solchen Mehrwert bieten. Daher ist hier nochmal ein kurzer Überblick.

P2P-Kredite zeichnen sich einerseits durch ihr attraktives Renditenniveau aus. So erzielen Anleger im Durchschnitt Renditen von 11 bis 12 % pro Jahr. 

Gleichzeitig haben P2P-Kredite bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass sie auch in Krisenzeiten eine beständige Anlageform sind. Diese Krisenfestigkeit bewährt sich auch in der jetzigen Pandemie wieder und ist ein weiterer Treiber des Zinseszinseffekts. 

Schlussendlich haben P2P-Kredite, verglichen mit anderen Anlageformen wie Aktien, den großen Vorteil niedriger Einstiegskosten. Denn während Investoren diese initiale Hürde erst einmal überwinden müssen, um Mehreinnahmen zu erzielen, fällt sie bei P2P-Krediten gänzlich weg. Und auch das macht bereits einen großen Unterschied in den Gesamteinnahmen als Investor. 

Fazit: Nutze das Potenzial von P2P-Krediten

P2P-Kredite bieten sämtliche Vorteile. Und diese Vorteile können Investoren für sich nutzen – von attraktiven Renditen über Beständigkeit in Krisenzeiten. Zudem ist die gesamte P2P-Branche vergleichsweise jung. Nutze also dieses Potenzial und sei von Anfang an beim Investieren dabei. Ich bin mir sicher, es wird sich lohnen.

Dass Aktien ein lohnendes Investment sind, hat sich herumgesprochen – aber wann sollte man am besten damit anfangen? Direkt loslegen oder doch lieber etwas warten? Diese Frage will ich heute an einem praktischen Beispiel beantworten.

Wenn du an Tipps und Tricks rund um das Thema Finanzen interessierte bist, solltest du einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und dich stets auf den neuesten Stand bringen. 

Sofort mit Aktien anfangen oder lieber warten?

Um der Frage nachzugehen, wann der ideale Zeitpunkt für den Start mit Wertpapieren gekommen ist, möchte ich mich heute selbst als Beispiel hernehmen. Dadurch will ich die häufig gestellte Frage beantworten, ob es sich lohnt, mit 50 oder 100 Euro Aktien zu kaufen, oder ob ein Anfangen erst später mit mehr Kapital lohnt. 

Mein erstes Geschäft an der Börse war der Kauf von 2 Aktien von OHB SE, die ich mir damals für 18,563 Euro pro Stück in mein noch neues Depot holte. Schon damals zeigte sich direkt einer der Nachteile von Aktien: die teilweise recht hohen Gebühren. Denn ich musste noch einmal 10 Euro an Provision und Spesen zahlen, um meine 37 Euro Aktienwert zu finanzieren. 

Die Entscheidung für OHB fiel übrigens nicht zufällig: Ich hatte mich zuvor lange und umfassend über das Unternehmen, den Markt und alles, was damit zu tun hatte beschäftigt. Denn schon damals hatte ich ein großes Interesse an der Finanzwelt. 

Und hier kommt der wichtige Aspekt ins Spiel, vom theoretischen Involviert sein ins praktische Handeln zu kommen und tatsächlich mit Aktien anfangen zu können. Denn nur, wenn wir die Auswirkungen auch im Portemonnaie spüren, wird unser Investment real. 

Daher lässt sich sicher das Argument führe, ein möglichst früher Start sei empfehlenswert, da wir so Fachwissen, Erfahrung und letztlich auch Kapital aufbauen können. Aber auch ein später Start mit mehr Kapital hat seine Vorzüge: 

Mehr Kapital = Mehr Rendite

Wenn du bereits längere Zeit Northern Finance Leser oder Zuschauer bist, wirst du dich über die enormen Kosten meines ersten Aktienkaufs sicherlich wundern. Dank Smartbroker und Co. Kaufen und Verkaufen wir für Centbeträge!

Damals waren Anleger jedoch noch auf stationäre Banken und deren Dienstleistung als Broker angewiesen und die Gebühren entsprechend hoch. Aber auch heute können uns die Kosten für den Kauf noch einen Strich durch unsere Rendite-Rechnung machen.

Denn insbesondere, wenn wir an speziellen Handelsplätzen oder eher exotische Titel kaufen wollen, wird uns nach wie vor hohe Summen in Rechnung gestellt. Dies schadet unserer Rendite, wie wir an diesem Rechenbeispiel sehen:

Wie fängst du mit Aktien an?

Der Kurswert meiner beiden OHB Aktien hat sich in der Zwischenzweit ziemlich genau verdoppelt. Dennoch habe ich nur einen Return on Investment (ROI) von 53 Prozent erzielt. Wie kann das sein?

Die einfache Antwort: Die Transaktionskosten haben einen großen Teil davon aufgefressen. Denn für die Berechnung des ROI ziehen wir von unserem aktuellen Kurs inklusive der aktuellen Dividenden den Kaufpreis inklusive Gebühren ab. Anschließend teilen wir noch einmal durch diesen Kaufpreis. 

Hätte ich hingegen direkt eine größere Summe investiert, würde ich deutlich besser, das heißt: mit höherer Rendite, dastehen. Auch dieses Beispiel wollen wir einmal durchrechnen:

Meine Rendite mit Aktien

Hätte ich zum gleichen Zeitpunkt anstelle von lediglich 2 Aktien ganze 100 Stück gekauft, hätte ich einen wesentlich besseren ROI vorzuweisen. Denn auch hier ziehen wir vom aktuellen Wert der Titel wiederum den Kaufpreis ab. 

Da wir aber in diesem Beispiel geschätzte 20 Euro an Gebühren gezahlt hätten – in Anbetracht des Aktienpreises ein vergleichsweise geringer Preis – wäre der Effekt auf unserer Gesamtrechnung gering. 

Nachdem wir erneut durch den Kaufpreis geteilt haben, kommen wir auf einen Return on Investment von 113,19 %! Das entspricht mehr als dem doppelten des ROI, den ich mit meinen zwei Aktien erzielt habe. 

Durch den geringeren Kostenanteil bei größeren Investments steigt also unsere Rendite maßgeblich. Dieser Umstand beim Aktienkauf lässt ein späteres Anfangen sinnvoll erscheinen, da wir dann in der Regel mehr Kapital zur Verfügung haben.

Früher oder später – Mein Fazit

Wenn es um den Kauf von Aktien geht, lassen sich also sowohl für ein frühes als auch ein spätes Anfangen Argumente finden. Dennoch empfehle ich ganz klar den möglichst zeitigen Start!

Zwar machen wir in jungen Jahren mit unserem noch geringen Einkommen deutlich weniger Gewinne, wir erhalten jedoch etwas, dass noch viel wertvoller ist: finanzielle Bildung und persönliche Erfahrung. 

Denn nur, wenn wir uns mit dem Aktienmarkt beschäftigen, erste Investments tätigen und durchaus auch Fehlentscheidungen treffen können wir unsere eigenen Finanzen meistern. Steigen wir zu einem späteren Zeitpunkt ein, kommen uns diese Erfahrungen deutlich teurer zu stehen. 

Im Zweifel ist ein Verlust von wenigen Euro in jungen Jahren leicht zu verkraften, denn er bildet unser “Lehrgeld” in Sachen Börse und Finanzen. Steigen wir später ein und versuchen, mit hohen Summen loszulegen, haben wir diesen Luxus nicht – Geld zu verlieren tut dann deutlich stärker weh. 

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Bondora macht es dir mit seinen Risikokategorien einfach, den passenden P2P Kredit zu finden. Dennoch ist es wichtig zu wissen, was diese Informationen bedeuten und wie du sie korrekt einsetzt. 

Wenn du an derartigen Tipps und Hilfen interessiert bist, ist unser kostenloses Forum für Privatkredite wie gemacht für dich. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen, neueste Informationen erhalten oder nützliche Tricks dazulernen. 

So hilft dir Bondora

Wie du dir sicher vorstellen kannst, ist Bondora daran interessiert, dass dein Investment auf der Plattform gut verläuft – denn du sollst ja künftig noch mehr investieren und ein Kapital nicht einfach wieder abziehen. 

Daher greift man dir mit einem eigenen Bewertungssystem der Kreditnehmer unter die Arme. Dieses soll dir dabei helfen, das jeweilige RIsiko abzuschätzen, auf das du dich im Falle eines Investment einlässt. 

Zusammen mit den zu erwartenden Zinsen kannst du anschließend eine fundierte Entscheidung treffen und das jeweilige Risiko in Kauf nehmen – oder eben nicht. Denn Bondora bietet dir aktuell keine Rückkaufgarantie, die dich im Ernstfall absichert!

Um diesen Umstand zu kompensieren, hilft uns der Risiko-Algorithmus. Den wollen wir uns nun genau anschauen, um sicherzugehen, dass dein Investment bei Bondora ein voller Erfolg wird!

Unsere Empfehlung: Die besten 3 P2P Plattformen 

Das Bewertungssystem

Von den großen Rating-Agenturen sind wir ein System aus 22 Kategorien gewohnt. In den Medien begegnen uns dazu meist Meldungen wie “Land XY von AAA auf AA+ heruntergestuft!” Diese Angaben richten sich aber primär an professionelle Anleger, denn kaum ein Laie könnte den Unterschied zwischen einem BB+ und einem BBB+ Bond erklären… 

Bondora hat, auf ihrer Basis, 8 eigene Level eingeführt, um das Risiko eines konkreten Investments zu bewerten. Diese bieten auch einen tatsächlichen Mehrwert und zeigen uns klar, wie es um das Risiko eines Kredits steht. 

Bewertungssystem für Risiken

Dadurch wird nämlich die Aufgabe der Einschätzung einer konkreten Ausfallgefahr von uns Anlegern zu Bondora übertragen. Da diese, als riesige Plattform, natürlich mehr Erfahrung und Kennzahlen zur Verfügung haben, bedeutet das eine akkuratere Bewertung. 

Die Bewertungsfaktoren

Zu den Faktoren, anhand derer Bondora das Risikopotenzial eines Kredits einschätzt, gehört zuerst die hausinterne Erfahrung. Damit sind bisherige Interaktionen mit dem jeweiligen Kreditnehmern gemeint. 

Hat dieser schon einmal einen Kredit bei Bondora aufgenommen, wird dieser Umstand sowie alle wichtigen Eckdaten natürlich aufgezeichnet. Diese Informationen fließen in die Bewertung des zukünftigen Risikos mit ein. 

Hinzu kommen dann noch regionale Informationen: so erhalten etwa Kunden aus Finnland eine andere Einstufung als solche aus Spanien. Auch hier werden historische Daten genutzt, nur eben aus dem jeweiligen Land statt zu einem konkreten Kunden. 

Daneben gibt es aber auch Drittanbieter, die Kundendaten bereithalten. Man kann sich das etwa wie die deutsche Schufa vorstellen, nur eben aus anderen Nationen. Auch auf diese Informationen hat man Zugriff und nutzt sie ausgiebig. 

Zinsen vs. Risiko

Wenn das Risiko eines Ausfalls steigt, gibt es für uns Anleger höhere Zinsen. Das ist ein Grundkonzept der Finanzwelt, denn nur so können die Kreditnehmer Investoren dazu bringen, in solchen Fällen ihr Geld zu verleihen. 

Auch bei Bondora ist das nicht anders. Interessant ist jedoch ein Blick auf das Profil der Kredite und ihr Verhältnis von Risiko und Zinssatz. Denn die schlechtesten Angebote mit dem höchsten Ausfallrisiko zahlen auch die höchsten Zinsen (über 25 %), bringen uns am Ende des Tages aber keine deutlich höhere Rendite.

Zinsen vs. Risiko im Total Portfolio

Denn aufgrund der sehr hohen Ausfallrate in der Kategorie “HR” können wir zwar mit Verhältnismäßig hohen Einnahmen (Expected Return) rechnen, verglichen mit der Interest Rate bleibt unser Gewinn aber überschaubar. 

Das bedeutet für uns: Wenn wir im High-Risk-Bereich investieren wollen, kann sich das am Ende lohnen; ein verhältnismäßig großer Teil unserer Kredite wird jedoch ausfallen, sodass wir ein dickes Fell brauchen, um diese kurzfristigen Verluste auszuhalten. 

Legen wir hingegen in Kredite an, die Bondora als AA einstuft, werden wir niedrigere Renditen erzielen. Im Gegenzug werden aber auch Zahlungsausfälle die Ausnahme bleiben. Insgesamt hat diese Variante keinen so starken “Glücksspiel”-Aspekt. 

So berechnen wir unsere Rendite in der Praxis

Um unsere Rendite zu berechnen und somit zu ergründen, ob sich unser Investment überhaupt lohnt, müssen wir zuerst einen Wert namens “Expected Loss” bestimmen. Hierfür nutzen wir die – auf den ersten Blick etwas umständliche – Formel: EL% = PD*LGD*EAD%

So berechnen wir unsere Rendite in der Praxis

Für unseren Expected Loss in Prozent nehmen wir zuerst unseren PD, den Probability of Default Wert, zur Hand. Dieser beschreibt die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls und wird aus den Daten zum jeweiligen Kunden ermittelt (Kredithistorie, Land usw).

Wir multiplizieren ihn anschließend mit dem Loss-Given-Default, der uns sagt, wie viel tatsächlich verloren ist, wenn ein Kunde zahlungsunfähig wird. Bondora hat diesen Wert für neue Märkte zum Beispiel auf 90 % festgelegt. 

Der letzte Faktor, mit dem wir multiplizieren, ist der EAD, der Exposure-At-Default Wert. Er sagt lediglich aus, wie viel des Kredits und der Zinsen noch ausstehen, da bereits Zahlungen eingetroffen sein könnten. 

Haben wir unseren Expected Loss Wert in Prozent ermittelt, ziehen wir ihn von den Zinsen ab und haben direkt unseren Expected Return, also unsere Rendite, herausgefunden. 

Berechnung Zinsen Formel

Mein Fazit: Das bringen die Risikokategorien

Da Bondora keine Rückkaufgarantie bietet, ist die Prüfung der jeweiligen Kredite für uns umso wichtiger. Jedes Hilfsmittel, dass uns dabei unterstützt, Ausfälle zu vermeiden, ist dabei natürlich herzlich willkommen!

Die Risikokategorien sind genau eine solche Hilfe und für uns Anleger daher ideal. Sie lassen sich leicht verstehen und selbst die zugrundeliegenden Berechnungen sind verhältnismäßig einfach zu durchschauen. 

Ob du dich auf die Informationen, die Bondora hier bereitstellt, verlassen und anhand der Kategorien investieren möchtest, ist letztlich natürlich deine persönliche Entscheidung. Ich empfinde sie jedenfalls als ausreichend, um die Basis meines Bondora-Portfolios zu bilden. 

Wir haben für dich unsere Top Drei P2P Plattformen ausgesucht. Für ausführliche Erfahrungsberichte kannst du dir auch unsere Artikel zu den Anbietern anschauen.  Durch den Klick auf die Logos gelangst du auf die Website des jeweiligen Anbieters.* 

Bondora Anbieter

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Mintos Anbieter

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Estateguru Anbieter

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Niemand möchte daran denken, was passiert, wenn ein P2P Kreditnehmer in die Insolvenz rutscht. Dennoch ist es gut zu wissen, welchen Anspruch wir als Anleger im Ernstfall haben. Ich habe daher deine Rechte hier übersichtlich zusammengefasst. 

Wenn du an solchen Analysen oder Finanzthemen generell interessiert bist, solltest du auch einen Blick in unser kostenloses Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und immer auf den neuesten Stand bringen. 

P2P Insolvenz – wer muss haften?

Privatkredite erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit – kein Wunder, bieten sie doch hohe Rendite bei vergleichsweise kleinem Risiko. “Klein” bedeutet aber nicht “ohne Risiko” und so kann es durchaus zu Zahlungsausfällen kommen. 

Natürlich ist in so einem Fall die Sorge eines jeden Anlegers, ob ich mein Geld wieder bekomme – und falls ja: von wem. Denn sowohl der Kreditnehmer, also die Person, die sich das Geld entliehen hat, als auch der Kreditgeber, also die Firma, die Kredite auf Plattformen wie Mintos oder Bondora anbietet, kommen infrage. 

Daher wollen wir uns beide Szenarien heute anschauen und genau auf deine Ansprüche als Anleger eingehen. Denn bei P2P Kredite sind Ausfälle oder gar eine Insolvenz nicht die Regel, sie können aber vorkommen. 

Szenario 1: Anspruch gegen den Kreditnehmer

Hat sich eine Privatperson Geld über eine P2P-Plattform geliehen, zahlt sie diese Summe üblicherweise in festgelegten Intervallen zurück. Dabei kann es jedoch vorkommen, dass der Kreditnehmer eine Rückzahlung verpasst oder vollständig insolvent wird. 

In letzterem Fall kann es eine ganze Weile dauern, bis wir unser Kapital wiedersehen. Es kann dabei sogar komplett ausfallen. In dieser Situation haben wir, als Investoren, ein direktes Verhältnis zum Kreditnehmer, denn er schuldet uns ja Geld. 

P2P Insolvenz

Diese Form der Investition bietet sich vor allem dann an, wenn der Kreditnehmer entsprechende Sicherheiten vorweisen kann. Nimmt er einen P2P Kredit auf und rutscht anschließend in die Insolvenz, können die ausstehenden Zahlungen durch die Sicherheiten getilgt werden. 

Szenario 2: Anspruch gegen den Kreditgeber

Kreditanbahner, umgangssprachlich auch Kreditgeber genannt, sind Unternehmen, die zwischen Investoren und Kreditnehmern vermitteln. Sie bieten uns über Plattformen wie Mintos an, unser Geld in für die Kredite ihrer Kunden zur Verfügung zu stellen. 

Auch hier ist es allerdings möglich, dass ein solcher Kunde seine Rückzahlung nicht wie vereinbart leisten kann. Im schlimmsten Fall kann er seinen P2P Kredit überhaupt nicht abbezahlen, da er sich in der Insolvenz befindet.

Anspruch gegen einen Kreditgeber am Beispiel der Plattform Mintos und dem Kreditgeber Mogo

Als Investoren haben wir hier zuallererst einen Anspruch gegenüber der Plattform, beispielsweise Mintos. Diese wiederum macht einen eigenen Anspruch gegenüber dem Kreditgeber, beispielsweise Mogo, fest. 

Nun liegt es an Mogo, die Rückzahlungen vom Kreditnehmer einzutreiben und (über Mintos) an uns zu liefern. Diese verschiedenen Zwischenschritte sind dabei alles andere als unkompliziert, bieten uns als Investoren aber einige Vorteile.

Anspruch gegen den Kreditgeber

Denn unsere Ansprüche sind vertraglich genau festgelegt. Befindet sich ein P2P Kreditnehmer in der Insolvenz, kümmern sich die Plattform und der Kreditgeber um die Rückholung unseres Geldes. Wir selbst können uns zurücklehnen und abwarten. 

So sieht es in der Praxis aus

Szenario zwei, also das indirekte Prinzip über einen Kreditanbahner, finden wir in der Praxis sehr häufig. Es erleichtert uns als Anleger das Investment nämlich deutlich und erfreut sich daher großer Beliebtheit. 

Aber auch direkte P2P Kredite gibt es reichlich. Ein typisches Beispiel sind etwa die Autokredite vom bereits erwähnten Kreditgeber Mogo. Im Falle einer Insolvenz des Autobesitzers kann das Fahrzeug dann nämlich in Zahlung genommen und der Kredit getilgt werden. 

Sind solche Sicherheiten nicht gegeben (zum Beispiel bei Konsumkrediten – hier ist es deutlich schwerer, einen ausgefallenen Kredit auf diese Weise zu liquidieren), ist fast immer das indirekte Prinzip besser geeignet. 

Denn im Falle eines Ausfalls des P2P Konsumkredits durch Insolvenz ist eine Forderung gegenüber dem Kreditanbahner deutlich mehr wert: Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser das Geld noch zurückholen kann, ist einfach wesentlich höher. 

Fazit: Welcher Anspruch ist besser?

Die beiden Anspruchsformen, direkt und indirekt, können nicht pauschal als “besser” oder “schlechter” eingestuft werden; sie haben unterschiedliche Nutzen in unterschiedlichen Szenarien für unterschiedliche Anleger. 

Generell lässt sich festhalten, dass ein direkter Anspruch gegen den Kreditnehmer sinnvoll sein kann, wenn dieser über Sicherheiten verfügt. Denn dann kann der P2P Kredit im Falle einer Insolvenz schnell liquidiert werden und wir erhalten unser Geld zurück. 

Liegen keine Sicherheiten vor, wie dies zum Beispiel bei Konsumkrediten der Fall ist, empfiehlt sich das indirekte Verfahren. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kreditanbahner hier noch etwas zurückholen kann, ist nämlich deutlich größer. 

Meine Empfehlung

Da du dich mit beiden Verfahren zu einem gewissen Maße auf die jeweilige Plattform verlässt, ist es umso wichtiger, nicht auf das falsche Pferd zu setzen. Der P2P Markt ist derart gewachsen, dass es schwerfallen kann, hier den Überblick zu bewahren. 

Daher habe ich die verschiedenen Anbieter sowie ihre Stärken und Schwächen in meinem Beitrag “P2P Kredite Vergleich 2021” für dich analysiert. Denn eine gute, seriöse Plattform an deiner Seite ist die beste Hilfe gegen Verluste durch eine P2P Insolvenz. 

Die besten 3 P2P Plattformen
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Dass keine P2P Plattform ohne Risiko ist, wissen wir seit langem. Dennoch lassen uns die attraktiven Zinsen immer wieder investieren. Höchste Zeit also uns einmal genau anzuschauen, welche Gefahren unseren P2P Plattformen konkret drohen. 

Wenn du an solchen Analysen interessiert bist oder Fragen zu Finanzthemen hast, solltest du außerdem in unserem Forum für Privatkredite vorbeischauen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und zahlreiche Tipps und Tricks dazulernen!

Wie bedroht sind die P2P Plattformen?

Der europäische Markt für Privatkredite ist noch vergleichsweise jung, hat aber schon enorm viel Aufmerksamkeit erfahren. Denn die attraktive Verzinsung von 10 und mehr Prozent lassen die vorhandenen Risiken schnell vergessen. 

Aber wie groß sind diese Risiken eigentlich genau? Hierfür haben wir einen Blick in die “Expending Horizons”-Studie der University of Cambridge geworfen, die solche Gefahren genauer zu ergründen versucht. 

Dafür wurden die P2P Plattformen selbst zu den jeweiligen Risiken sowie deren Zu- oder Abnahme befragt. Die Antworten zeichnen sicher kein absolut akkurates Bild der Situation, geben jedoch bereits viel Aufschluss über die tatsächlichen Gefahren. 

Wir konnten fünf konkrete Risiken aus diesen Daten ableiten, denen sich P2P Plattformen ausgesetzt sehen. Natürlich werden wir auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein solches Ereignis eintreten könnte, jeweils mit angeben. Los geht’s!

1. Betrug

Vor einigen Monaten machten Nachrichten über Südkoreanische Betrüger die Runde, die mehrere asiatische P2P Plattformen nutzten, um Investoren über den Tisch zu ziehen. Leider kamen diese Meldungen bei der Masse der weltweiten Anleger noch nicht an. 

Ein so weitreichender Missbrauch blieb dem europäischen Markt zwar bisher erspart, aber auch hier gab es bereits ähnliche Fälle und sogar ganze Unternehmen, die auf deratige Maschen setzten. 

Die Betrugsgefahr ist jedoch nicht in allen Unterkategorien der P2P Welt gleich: so gaben 89 % der Befragten in der Expending Horizons Studie an, Betrug im Bereich Invoice Trading/Rechnungsfinanzierung bilde ein mittleres oder hohes Risiko.

Betrug bei Invoice Trading

Die Betrugsgefahr und ihr Anstieg im Überblick

Lediglich 11 Prozent sahen hier keine Gefahren. Auch die Veränderung des Risikos wurde abgebildet: Hier gaben 55 % an, dass sich die Gefahr in den letzten Monaten merklich oder stark erhöht hat. 

Im Bereich Konsumkredite hingegen bewerteten lediglich 54 % die Gefahr eines Betrugs als Mittel oder Hoch. Auch eine Zunahme des Risikos bestätigen nur 27 Prozent der Befragten. Und auch bei den Business-Loans sehen wir fast gleiche Ergebnisse. 

Bei Business- und Immobilienkrediten zeichnet 24 bzw. 26 Prozent ein ernsthaftes Risiko ab und knapp 28 % verzeichnen einen Anstieg in der letzten Zeit. Damit bildet das Invoice Trading die große Ausnahme, was die Gefahren im P2P Geschäft betrifft.

2. Zerfall einer P2P Plattform

Eine P2P Plattform kann vollständig kollabieren, wenn Rückzahlungen nicht mehr bedient werden können, keine neuen Kredite vergeben werden usw. Wie real dieses Szenario tatsächlich ist, zeigt sich in den relativ hohen Zahlen unserer Studie:

Zerfall einer P2P Plattform

Für Konsumkredite wird die Gefahr eines Plattformkollapses am höchsten eingestuft

In den Bereichen Invoice Trading und den Konsumkrediten haben jeweils knapp 55 % angegeben, dass eine ernsthafte Gefahr des Zerfalls besteht. Business- und Immobilienkredite hingegen stehen mit 28 Prozent Risikoeinschätzung deutlich besser dar. 

3. Rechtliche Änderungen

Da der P2P Markt und seine Teilnehmer noch verhältnismäßig jung sind, können die relevanten Gesetze und Bestimmungen noch keinesfalls als fest und unveränderlich bezeichnet werden. Neue Regeln können jederzeit von verschiedenen Seiten auf die Branche einwirken – mit potenziell desaströsen Auswirkungen. 

Dabei werden sowohl die Gefahr einer Einschränkung durch nationale Regulierungen als auch von EU Seite ungefähr gleich gefährlich eingestuft. Zum ersten Mal ist allerdings der Bereich Rechnungsfinanzierung nicht vorne mit dabei.

Rechtliche Änderungen am P2P Markt

Vor strengeren Regulierungen und Gesetzten fürchten sich nur wenige P2P Plattformen

Denn hier sehen nur 22 % der Befragten ein ernsthaftes Risiko – sowohl auf EU als auch lokaler Ebene. Bei den Konsumkrediten sind es 27 bzw. 23 Prozent und im Business Bereich 27 bzw. 15. 

Immobilienkredite werden durch die Bank von 9 % der Befragten als sehr riskant angesehen, da Regierungen und EU-Parlament ein größeres Interesse an einer stärkeren Regulierung haben könnten.

Regulierungen und Gesetzte für P2P Plattformen

P2P Plattformen scheinen keine Fans übermäßiger Regulierung zu sein – besonders im Immobilienbereich

Ein Blick auf die aktuelle Situation zeigt uns, dass die Hälfte der Plattformen der Meinung ist, die bestehenden Regulierungen im Bereich Konsumkredite seien genau richtig. Nur 12 Prozent sehen hier Handlungsbedarf. 

Im Bereich Business Lending zeichnet sich ein sehr ähnliches Bild, bei den Immobilienkrediten jedoch erleben wir eine kleine Überraschung: 45 % der Befragten geben an, es gäbe keine Regulierungen – und es seien auch keine erforderlich!

4. Unklare Unternehmenszahlen

Wie man sich, in Anbetracht des stark auf Wachstum ausgelegten, jungen Marktes denken kann, erwirtschaften zahlreiche P2P Plattformen in der Anfangsphase erst einmal keine Gewinne. Das ist, für sich genommen, zu erwarten und keineswegs zu bemängeln.

Allerdings herrscht unter verschiedenen Anbietern die Unsitte, diese Informationen nicht zu veröffentlichen. Investoren werden hier gezielt im Dunkeln gelassen und können nur spekulieren, wie es tatsächlich um die Situation der jeweiligen P2P Plattform bestellt ist. 

Diese mangelnde Informationspolitik kann sich zu einer echten Gefahr für die Anleger entwickeln, wenn Missstände über längere Zeit absehbar sind, jedoch nicht kommuniziert werden. 

Der offene Umgang mit Verlusten ist eine wichtige Voraussetzung für Kunden, um ihr Investment planen und gegebenenfalls auch rechtzeitig erhöhen, reduzieren oder gar ganz zurückziehen zu können, sodass hier erhebliche Gefahren entstehen können. 

5. Darlehensanbahner/Kreditgeber

Um den Vertrieb nach Außen zu optimieren, nutzen viele P2P Plattformen unterschiedliche Darlehensanbahner. Diese Auslagerung kann jedoch erhebliche Risiken mit sich bringen, da nicht immer volle Einsicht in deren Praktiken und finanziellen Zustand besteht. 

Wird ein Kredit durch eine Drittfirma ausgegeben, führt die Insolvenz eines solchen Unternehmens zu erheblichen Problemen für die damit verbundene P2P Plattform. Denn die Rückzahlungen können dann in der Regel nicht oder kaum mehr bedient werden. 

Ein solches Szenario haben wir zum Beispiel vor einigen Jahre mit dem polnischen Kreditgeber Eurocent erlebt: Mintos vergab noch bis kurz vor Ende fleißig Kredite, obwohl die Insolvenz zu diesem Zeitpunkt schon abzusehen war.

Darlehensanbahner und Kreditgeber

Die Auslagerung an Darlehensanbahner kann also zu einem ernstzunehmenden Risiko werden, da deren Zustand nicht immer bekannt und ersichtlich ist. Daher sollten Anleger vor ihrem Investment auf eine klare Kommunikation aller beteiligter Firmen achten. 

Das Fazit: So groß sind die Risiken wirklich

Die Ergebnisse der Expanding Horizons Studie zeigen ganz klar realistische Gefahren für P2P Plattformen und die Anleger, die hier investieren. Gleichzeitig ist aber Alarmismus fehl am Platz; die bisherigen Ergebnisse und implimentierten SIcherheitsmechanismen sind durchaus positiv zu sehen. 

Somit bleibt es letztlich jedem Investor selbst überlassen, sich für oder gegen das Risiko von Privatkrediten zu entscheiden. Fällt die Wahl auf diese Anlagemöglichkeit, sollte unbedingt auf eine gute Diversifikation geachtet werden. 

Denn – und das zeigt sich ebenfalls in der aktuellen Studie – nicht alle Bereiche des P2P-Geschäfts sind gleichermaßen von den Gefahren betroffen. Vor allem die Felder Rechnungsfinanzierung und Konsumkredite haben in vielen Aspekten deutlich höhere Risikopotenziale. 

Unsere Empfehlung

Die besten 3 P2P Plattformen 

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Nicht jeder ist Fan von P2P und von verschiedenen Seiten gibt es Kritik am System der Privatkredite. Heute will ich die 5 am häufigsten genannten Punkte analysieren um zu sehen, was wirklich dran ist. 

Wenn du an solchen Analysen, kritischen Berichten oder einfach den neuesten Informationen aus der Finanzwelt interessiert bist, solltest du außerdem einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern zu diesen Themen austauschen und sicher noch etwas dazulernen. 

P2P Kredite in der Kritik – was ist dran

Mit dem wachsenden Erfolg der P2P-Welt in den letzten Jahren kamen, wenig überraschend, auch mehr Kritiker zum Vorschein. Dabei werden nicht nur ganz unterschiedliche Dinge bemängelt; auch das Level der Kritik könnte kaum unterschiedlicher kaum sein. 

Während einige Zweifler berechtigte, gut recherchierte Einwände hervorbringen, fragt man sich bei Anderen, ob sie überhaupt das System von P2P Krediten verstanden haben, bevor sie ihre Kritik äußern. 

Wie du dir sicher schon gedacht hast, werde ich mich mit den Punkten der Personen, die offensichtlich nur Aufmerksamkeit wollen und keine Ahnung von P2P-Krediten haben, nicht befassen. 

Die gut durchdachten und auf Wissen und Recherche basierenden Einwände sollten jedoch im Detail untersucht werden. Denn es ist wichtig, Gefahren und Probleme zu kennen, bevor wir in Privatkredite investieren. 

1. Behauptung: Die Rückkaufgarantie ist sinnlos

Der Blogger hinter dem Kanal “Die Freiheitsmaschine” behauptete, die Rückkaufgarantie, wie so von Plattformen wie Mintos angeboten wird, sei nicht sinnvoll. Ähnliche Aussagen finden wir auch an anderer Stelle, wie zum Beispiel von “Aktien mit Kopf” in einem Interview zu Bondora.

Konkret lautet der Vorwurf, das die P2P-Unternehmen durch einen Haftungsausschluss im Ernstfall schlicht die Tätigkeit einstellen und die Anleger auf den Kosten sitzen lassen würden, anstatt wirklich einen Rückkauf durchzuführen.

Rückkaufgarantie

Realität: 

Die Aussage, P2P Anbieter könnten durch einen Haftungsausschluss der Rückkaufgarantie entkommen, ist falsch! Hier werden die Kreditgeber, also die Darlehensanbahner auf einer P2P Plattform, und die Plattform selbst verwechselt. 

Denn die Rückkaufgarantie wird uns direkt von Mintos geboten, nicht von den Unternehmen, die dort Kredite vergeben. Das ganze lässt sich auch mittels des umfangreichen Vertragswerks zwischen P2P-Plattform, Kreditgeber und -Nehmer belegen, welches ich für dich bereits in einem Video genauer analysiert habe.

2. Behauptung: P2P Kredite sind nur Konsumkredite ohne Sicherheiten

“Die Freiheitsmaschine” behauptet weiter, das die P2P-Welt zu 100 % aus Konsumkrediten besteht, für die es keine Sicherheiten gibt. Wir seien hierbei vollständig auf den Zahlungswillen der Kreditnehmer angewiesen.

P2P Kredite

Realität:

Auch an dieser Aussage ist rein gar nichts dran. Zwar machen Konsumkredite einen großen Teil der vergebenen P2P-Kredite aus; ebenso finden wir aber große Mengen an Immobilien oder Firmenkrediten auf den jeweiligen Plattformen. 

Wer behauptet, P2P bestehe nur aus Konsumkrediten, hat sich entweder nicht mit dem Thema befasst oder lügt schlicht. 2020 machten Geschäftskredite 70 % der weltweiten P2P Aktivitäten aus, sodass diese Kritik inhaltlich schlichtweg falsch ist. 

3. Behauptung: P2P Kredite sind moralisch verwerflich

An verschiedenen Stellen hört man die Behauptung, P2P Kredite seien aus moralischen Gründen abzulehnen, denn mit ihnen wird Kreditnehmern ermöglicht, über ihre Verhältnisse zu leben. Dadurch rutschen die Kunden in eine dauerhafte Schuldenspirale ab. 

Denn die Kredite gehen an Personen, die auf normalem Wege (i.d.R. Banken) bereits keine Mittel mehr erhalten. Auf P2P Plattformen können sie jedoch für hohe Zinszahlungen noch weiter Geld entleihen und ihre Probleme so verschlimmern. 

Realität:

Abgesehen von der bereits erwähnten Tatsache, dass nur ein Teil der P2P Kredite für den persönlichen Konsum vergeben wird, kann man dieser Aussage zumindest teilweise zustimmen. 

Denn sicherlich sind unter den Kreditnehmern auch solche Personen, die keinen gesunden Umgang mit den eigenen Finanzen pflegen und durch P2P-Plattformen neue Möglichkeiten erhalten, weitere Schulden zu machen. 

Hier stellt sich jedoch die Frage, ob die Schuld hierfür bei einem P2P-Anbieter, einem Kreditgeber oder gar dem privaten Financier liegt. Gleichzeitig besteht auch ein großer Teil der Konsumkredite aus weniger dramatischen Beispielen. 

“Die Freiheitsmaschine” propagiert stattdessen ein Investment in Aktien. Auch hier lassen sich jedoch eine Vielzahl an Beispielen für die moralische Verwerflichkeit der dort vertretenen Unternehmen finden.

Unternehmen im P2P Bereich

Auch unter den Börsenunternehmen finden sich genügend schwarze Schafe. 

Brutale Ausbeutung der Mitarbeiter und Steuervermeidung durch Amazon und Co., Umweltzerstörung durch Öl-, Gas- und genereller Industrie wie bei Exxon Mobile, Aufkauf von Wasserreserven durch Coca-Cola, wodurch Millionen der Zugang zu Trinkwasser verwehrt wird… die Liste ließe sich unendlich fortsetzen. 

Selbst in Deutschland zeichnet sich kein besseres Bild: Im DAX finden wir genügend Beispiele für verwerfliche Praktiken wie den Dieselskandal der VW-Gruppe oder das gnadenlose Geschäftemachen mit dem Leid von Menschen in der dritten Welt, wie es etwa Bayer betreibt. 

Die “Moralkeule” ist also keineswegs nur auf P2P-Kredite begrenzt. Machen wir einen Schritt zurück, müssen wir feststellen, dass es kein moralisches Investment gibt. Jeder Euro, den ich oder ein Unternehmen verdiene (zum Beispiel durch Zinsen) ist ein Euro, der einem anderen Menschen fehlt. 

Anderen Personen durch einen Privatkredit dabei zu helfen, eine Anschaffung zu tätigen und damit vielleicht einen lange gehegten Traum zu erfüllen ist dabei sicherlich nicht schlimmer, als durch andere Finanzinstrumente in die Zerstörung von Mensch oder Umwelt zu investieren. 

4. Behauptung: Produktivkapital ist P2P in einer Krise Überlegen

Aktien seien P2P Krediten überlegen, lautet die oft gehörte Kritik. Insbesondere in Krisenzeiten hätten die Privatkredite keine Chance gegen Unternehmensanteile, heißt es da. Wer also in P2P investiert, nutzt sein Kapital nicht optimal und wird es beim nächsten Crash bereuen. 

Realität

Glücklicherweise lässt sich die Aussage, Aktien (oder ein beliebiges anderes Investmenttool) seien lukrativer als P2P-Kredite, sehr leicht überprüfen. Werfen wir dazu einen Blick auf die letzten beiden Krisen: die Finanzkrise von 2007 und die Covidkrise von 2020.

Growth of Hypothetical

Der U.S Core Aggregate Bond ETF brach während der Finanzkrise deutlich ein.

In beiden Fällen sehen wir einen deutlichen Einbruch von Fonds oder auch bei den Wertpapieren: Der S&P 500 ETF verlor in der Finanzkrise etwa die Hälfte seines Wertes, während P2P-Kredite sogar einen leichten Anstieg zu verzeichnen hatten. 

Im Covid-Jahr 2020 war der Unterschied sogar noch deutlicher, denn hier kam kaum ein Anlageprodukt besser durch die Krise, als P2P Kredite – die Kritik ist daher völlig ungerechtfertigt. 

Zwar kann sich das in Zukunft noch verändern und eine erneute Talfahrt auch die P2P-Kredite betreffen. Aktuell widerlegen die Daten jedoch die Behauptung deutlich und zweifellos. 

5. Behauptung: P2P ist ein Schneeball-Scam und funktioniert nur mit neuen Investoren

Verschiedene Blogger, unter ihnen erneut “Die Freiheitsmaschine”, sind der Meinung, die P2P-Welt sei keine echte Börse, da ausgefallene Kredite kein Problem darstellen, solange stets neue Investoren rekrutiert werden können. 

Sie vergleichen P2P Kredite damit indirekt mit einem Pyramiden-Betrug, der nur durch neue Anleger am Laufen gehalten werden kann. Denn bisherigen Investoren machen hier Verluste und ziehen ihr Geld früher oder später ab, sodass neue Teilnehmer gewonnen werden müssen.

5. Behauptung: P2P ist ein Schneeball-Scam

Die Behauptung, nur durch neue Anleger könnte über den Müll-Status der Kredite hinweggetäuscht werden.

Realität: 

P2P-Anbieter wie Mintos oder Bondora funktionieren als Marktplatz für Privatkredite. Als solche würden Anleger, die nach größeren Verlusten ihr Geld abziehen, für Aufmerksamkeit sorgen und den Markt beeinflussen. 

Die Aussage, dass Investoren hier lediglich Verluste einfahren und schnell das Weite suchen, lässt sich so also nicht halten. Stattdessen erhöhen viele Anleger ihr Kapital auf den jeweiligen Plattformen sogar!

Die P2P Unternehmen sind dabei auf das Vertrauen der privaten Geldgeber angewiesen, sodass breite Verluste katastrophale Folgen auf das gesamte Privatkredit-Ökosystem hätten. Eine solche Entwicklung würde sich keinesfalls verheimlichen lassen. 

Mein Fazit 

Der Großteil der gegen P2P vorgebrachten Kritik zeugt lediglich von einem geringen Wissensstand der jeweiligen Zweifler. Wer sich die Zahlen, Verträge, historischen Daten usw. ansieht, kann die Möglichkeiten und Gefahren schnell akkurat einschätzen. 

Denn keinesfalls soll hier das Risiko von Privatkrediten geleugnet werden: Es ist definitiv vorhanden! Gleichzeitig wird es jedoch durch die hohen Renditen, in meinen Augen, mehr als kompensiert. 

Es spricht also nichts dagegen, sich die Verdienstmöglichkeiten von P2P entgehen zu lassen und stattdessen in andere Finanzprodukte zu investieren. Privatkredite bleiben aber dennoch eine gute Methode, hohe Renditen zu erhalten und das eigene Portfolio zu diversifizieren. 

Während man also durchaus aus Risikogründen kein Geld in P2P investieren kann, ist die Kritik, die aus anderen Ecken eintrifft, schlichtweg falsch oder kein ausschließliches Problem der Privatkredite. 

Empfehlungen zum P2P Start

Das die vorgebrachte Kritik fast durch die Bank schlecht recherchierte, falsche Behauptungen sind, heißt nicht, dass es im P2P-Bereich keine Gefahren gibt! Umso wichtiger ist es daher, einen Blick auf unseren Beiter “7 Tipps für den erfolgreichen P2P Start” zu werfen. 

So kannst du sicher gehen, dass dein Einstieg in die Welt der Privatkredite lohnend ist und ohne Zwischenfälle abläuft. 

Unsere Empfehlung

Die besten 3 P2P Plattformen 

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Die Suche nach den besten ETFs kann eine große Herausforderung sein. Umso wichtiger daher zu wissen, welche Kennzahlen und Aspekte wir beachten sollten. Kein Problem! Wir schauen uns heute genau an, wie wir einen ETF-Kandidaten analysieren können!

Wenn du an solchen Tipps und Tricks interessiert bist oder Fragen zu Finanzthemen hast, solltest du außerdem in unserem Forum für Privatkredite vorbeischauen. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und sicher noch etwas dazulernen!

Wie finde ich die besten ETFs?

In Deutschland können wir aus über 1.500 zugelassenen ETFs auswählen – ein richtiger Luxus, der uns aber auch vor Probleme stellt. Denn in diesem Meer an Produkten gilt es, den passenden Kandidaten zu finden. 

Wie man das am besten anstellt, wollen wir heute genauer untersuchen. Dazu nutzen wir maßgeblich zwei kostenlose Suchmaschinen für ETFs: justETF und die Seite TrackingDifferences.com.

Hier erhalten wir allerdings eine Fülle an Informationen zu allen ETFs, aus denen Laien (und manchmal selbst die Profis) nur schwer eine Meinung bilden können. Wir wollen die Auswahl daher heute an zwei Praxisbeispielen durchgehen.

YouTube Kanal von Northern Finance

Praxisbeispiel: Die Auswahl eines Welt-ETF

Da ETFs “nur” einen Index nach vorgefertigten Regeln nachbilden, sind sie in der Regel deutlich günstiger als Fonds oder andere, manuell gesteuerte Finanzprodukte. Das bedeutet jedoch nicht, dass du automatisch den günstigsten Preis erhältst oder einfach blind einen ETF auswählen kannst!

Wir wollen daher die Analyse eines ETF-Kandidaten anhand eines konkreten Beispiels betrachten: der Kauf eines MSCI World ETFs. Dazu begeben wir uns direkt auf die Startseite von justETF und klicken anschließend auf “ETF Suche”: 

justETF Praxisbeispiel

Ganze 1559 Produkte erwarten uns, wenn wir keinerlei Filter anlegen. Nutzen wir “MSCI World” als Suchbegriff, werden uns erwartungsgemäß alle Produkte dieser Bezeichnung angezeigt. 

Die drei wichtigsten Kriterien

Neben dem Betreiber des ETF gibt es allerdings noch andere, wichtige Aspekte, die ich einstellen möchte: So kommen für mich persönlich nur ausschüttende Produkte infrage. Das bedeutet, wenn es eine Dividende gibt, soll diese an mich gehen und nicht wieder reinvestiert werden.

justETF Indexauswahl

Dies bringt zum Beispiel den Vorteil, mein Portfolio leichter ausbalancieren zu können: Wächst der MSCI World in meinem Depot zu stark an und nimmt einen zu großen Posten ein, kann ich die Dividende einfach in ein anderes Produkt investieren. 

Ein weiterer Punkt, den ich als sehr wichtig erachte, ist eine Mindestgröße von 100 Millionen Euro. Die Rentabilität für den Betreiber kann bei kleineren Summen nämlich durchaus zweifelhaft sein und zu einer Schließung führen. 

Der dritte Aspekt ist die sogenannte Replikationsmethode. Hier stehen uns zur Auswahl:

Bei dieser Methode werden sämtliche Titel des Indexes nachgekauft. Das betrifft, im Falle unseres MSCI World, auch die kleinsten Aktien rund um die Welt, für die meist eine hohe Transaktionsgebühr fällig werden würde. 

Auch hier werden (fast) alle Aktien nachgekauft; die Allerkleinsten bleiben jedoch außen vor, was erhebliche Kosten spart. 

Hier gibt es einen Swap-Kontrahenten (meistens eine Bank), der verpflichtet ist, die Performance des Indexes täglich bereitzustellen. Dabei haben wir als Anleger ein geringes Risiko, weshalb ich diese Variante nur nutze, wenn der Kostenvorteil wirklich groß ist. 

Ausschüttung justETF

Mein persönlicher Favorit ist hierbei die Sampling-Methode, da sie den besten Kompromiss aus Kosten und Risiken darstellt. 

Filtern und Auswahl

Nach dem Einstellen unserer Kriterien hinsichtlich Größe, Ausschüttung und Replikation bleiben uns noch 4 ETFs in den Suchergebnissen übrig: 

MSCI World Auswertung

Natürlich gibt es auch hilfreiche Filter, die wir nun einsetzen können, um zum Beispiel anhand der Total Expense Ratio (TER), also den Kosten, zu sortieren. Das Ergebnis ist hier schnell klar: Der ETF von HSBC ist mit 0,15 % pro Jahr am günstigsten.

ETF von HSBC: Kosten und Risiko

Sortieren wir hingegen anhand der Performance, sollten wir ungefähr gleiche Ergebnisse bei allen Kandidaten erwarten – immerhin bilden sie den gleichen Index nach! Dennoch finden wir einige Unterschiede zwischen dem Besten (Xtrackers, 7,28 %) und dem Schlechtesten (iShares, 6,93 %) MSCI World ETF. 

Nun wird es aber Zeit für die Detailanalyse der vier ETFs. Hierbei interessieren wir uns besonders für die ISIN, die ein Finanzprodukt international identifiziert, sowie die WKN, die deutsche Wertpapierkennnummer.

Das ist zu beachten

Auf der Suche nach dem besten ETF müssen wir beachten, das nicht alle Informationen, die wir im Internet finden, automatisch korrekt sind. Insbesondere die Daten auf justETF werden ohne Gewähr gegeben und müssen im Zweifel noch einmal gesondert recherchiert werden. 

Umso wichtiger ist es daher, anhand der ISIN oder WKN den exakten ETF zu finden und das dazugehöre Factsheet vom Betreiber zu erhalten. Nur diese Informationen sind letztlich verlässlich und sollten die Basis für unsere Wahl sein. 

Denn es finden sich schnell kleinere – und manchmal auch größere – Abweichungen, veraltete oder schlicht fehlende Daten. Das betrifft auch Seiten und selbst Broker, die ansonsten sehr professionell auftreten. Die Verbindlichkeit der Informationen ist daher bei der ETF-Entscheidung enorm wichtig. 

Durch das Abgleichen einiger Schlüssel-Zahlen (zum Beispiel der jährlichen Performance) können wir sichergehen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Bei auffälligen Abweichungen sollten wir lieber die Finger von diesem Angebot lassen. 

Wo und wie investiert mein ETF?

Ein weiterer, wichtiger Punkt ist die Analyse der Arbeitsweise des ETF. Dazu zählt zum Beispiel die Frage, in welchen Regionen wie stark investiert wird. Stellen wir etwa eine Verklumpung fest, kann das gegen den Kauf sprechen. 

Unser Beispiel MSCI World ist beispielsweise besonders stark in den USA vertreten. Bin ich hier jedoch bereits umfassend investiert, macht sich dieser ETF vielleicht weniger gut in meinem Portfolio. Denn ein zu starker Fokus auf eine einzelne Region bringt erhebliche Risiken im Falle des nächsten Crashes. 

Das gleiche Konzept gilt auch bei den Branchen, wo eine zu starke Verklumpung auf Finanzen, IT, Öl- und Gas … negativ zu sehen ist. Auch hier solltest du darauf achten, das der ETF in dein aktuelles Portfolio passt. 

Hast du diese Informationen im Factsheet/den Detailinformationen zum ETF überprüft und keine Gründe entdeckt, die gegen den Kauf sprechen, kannst du mit den weiteren Punkten fortfahren. 

Kosten und Tracking Difference

Die Kosten eines ETF scheinen auf den ersten Blick recht einfach aufgebaut zu sein: Die TER (Total Expense Ratio) Gebühr in % ist pro Jahr zu zahlen, wenn man investieren will. Sie wird jedoch maßgeblich durch die Tracking Difference beeinflusst! 

Mit der ISIN Nummer unseres ETF-Kandidaten können wir auf trackingdifference.com diesen Wert herausfinden. Ist er im negativen Bereich, hat unser ETF seinen zugrundeliegenden Index besser nachgestellt und war damit günstiger, als es die TER erscheinen lässt. 

ETF Wertentwicklung

Ist die Tracking Difference hingegen positiv, zahlen wir effektiv sogar mehr als die Gebühren vermuten lassen. Daher ist es zu empfehlen, vor dem Kauf die Tracking Difference zu prüfen und somit sicherzugehen, keine zu hohen Kosten ins Portfolio zu holen. 

Praxisbeispiel 2: Nachhaltiger Welt-ETF

Ein Welt-ETF ist selbstverständlich nicht die einzige Kategorie, für die sich Anleger interessieren. Auch ein aktuelles Trendthema wie das nachhaltige Investieren findet großen Anklang. 

Um einen nachhaltigen Welt-ETF zu finden, der zu unserer Anlagestrategie passt, gehen wir grundsätzlich ähnlich vor. Alternativ zum Finden eines Welt-ETF über einen Suchbegriff können wir auch unter den vorgeschlagenen Regionen “Welt” auswählen. 

justETF: Nachhaltiger Welt-ETF

Unsere Resultate filtern wir nun durch den Reiter “Anlagestrategie” und wählen hier natürlich “nachhaltig” aus. Was übrig bleibt sind die Welt-ETFs, die die Vorgaben zum nachhaltigen Wirtschaften erfüllen. Nun können wir, wie gewohnt, nach günstigsten Kosten, bester Performance oder wonach uns sonst der Sinn steht filtern und sortieren. 

Nachhaltige ETF sind in gewisser Weise ein Sonderfall: Sie sind fast durch die Bank noch sehr jung, da das Thema erst kürzlich richtig an Fahrt gewann. Daher haben viele von Ihnen noch keine historischen Daten vorzuweisen. 

Ein ETF ohne “Geschichte” birgt aber immer auch ein gewisses Risiko: Hier ist es durchaus möglich, dass er wegen mangelnder Rentabilität eingestellt wird. Viele Investoren sehen daher ein Alter von 3 oder sogar 5 Jahren als Minimum für einen sicheren ETF an. 

Unser Fazit: Die wichtigen Kriterien im Überblick

Die Suche nach dem passenden ETF kann sich schwierig gestalten. Mit unserer Checkliste wirst du aber viele Klippen leicht umschiffen können: 

Hauptkriterien

Nebenkriterien

Belastbarkeit

Passen diese Kriterien zu deiner persönlichen Strategie und alles geht mit rechten Dingen zu, hast du wahrscheinlich den passenden ETF für dich gefunden. Hast du bei einem der Aspekte ein flaues Gefühl, solltest du lieber nach einem anderen Produkt suchen. 

Hast du den richtigen ETF für dich ausgewählt, stellt sich natürlich die Frage nach dem passenden Broker. Kein Anleger möchte unnötig hohe Gebühren für Transaktionen ausgeben oder in seiner Auswahl eingeschränkt werden!

Unsere Empfehlung

Die besten 3 Broker für Depots 

Wir haben für dich unsere Top Drei Broker ausgesucht. Für ausführliche Erfahrungsberichte kannst du dir auch unsere Artikel zu den Anbietern anschauen.  Durch den Klick auf die Logos gelangst du auf die Website des jeweiligen Anbieters.* 

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Willst du dein Vermögen ausbauen oder ein passives Einkommen aufbauen, dann stehen dir mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Eine, die immer beliebter wird zurzeit sind die sogenannten P2P-Kredite. Ganz einfach gesagt also Kredite, die von Privatpersonen vergeben werden und mit Zinsen zurückgezahlt werden. In diesem Artikel stelle ich dir 7 Tipps vor, wie dein Start in P2P Kredite erfolgreich gelingt und du das Beste aus deinem Vermögen rausholst.

Tipp 1 – Nutze die Rückkaufgarantie

Die wahrscheinlich größte Angst eines jeden Anlegers ist das Risiko. Wer möchte schon sein Geld verlieren? Genau aus diesem Grund solltest du bei P2P-Krediten auf eine Rückkaufgarantie achten. Das ist ein super Mechanismus, der dein Vermögen absichert. 
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Und wie funktioniert er? Im Prinzip ganz einfach: Kredite, in die du investierst, die haben Verträge. Und hier ist ganz genau festgeschrieben, wann der Kreditnehmer genau zahlen muss, wie hoch die Zahlung ist und wie viel Zinsen inbegriffen sind. Sollte nun der Fall eintreten, dass der Kreditabnehmer seiner Rückzahlung nicht nachkommen kann, dann greift die Rückkaufgarantie.

Rückkaufgarantien schützen dein Investment

Angenommen wir haben in einen Konsumkredit investiert und dieser könnte jetzt ganz normal ablaufen. Der Kreditnehmer zahlt brav seine Zinsen, seine Tilgung über die Zeit, die auch geplant wurde und alles läuft, wie es sollte.  Es gibt jetzt zwei Szenarien, die eintreten können: Entweder der Kreditnehmer ist in der Lage seinen Kredit fristgerecht abzubezahlen oder eben das Gegenteil passiert – der Kreditnehmer kann den Kredit nicht zurückzahlen. 100 % Buyback Im ersten Szenario kauft der Darlehensanbahner den Kredit zurück von uns, du erhältst alle Zinsen, alle Tilgungen, die bis zu diesem Zeitpunkt hätten fließen müssen. Und der Darlehensanbahner ist auch glücklich, weil er früher an sein Geld gekommen ist. 
Es kann aber auch eine negative Alternative geben und die ist erfüllt, wenn der Kreditnehmer seine Finanzen nicht im Griff hat und es z.B. für weiteren Konsum ausgibt, den er sich so nicht leisten kann, auch nicht mit Krediten und er kommt so seinen Zahlungen einfach nicht hinterher. Zinsen und Tilgung kommen nicht.  Auch in diesem Fall kauft der Darlehensanbahner den Kredit zurück und wir erhalten alles Geld, was bis dahin hätte fließen müssen, auf unser Investorenkonto. Und jetzt können wir nämlich hingehen und das Geld wiederum nehmen und in neue Kredite investieren, die auch Rückkaufgarantie haben und so erfolgreich auch in der Zukunft investieren und uns nicht mehr mit dem gescheiterten Kredit auseinandersetzen.
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Tipp 2 – Diversifiziere deine Investments

Wer in Finanzprodukte investiert, der sollte immer seine Investments diversifizieren. Das bedeutet: sein Portfolio breit aufstellen und nicht nur in eine Sache investieren. Das senkt das Risiko große Verluste zu erleiden, wenn doch etwas schieflaufen sollte, weil die anderen Posten in deinem Portfolio eine negative Wirkung ausgleichen können. Und auch bei P2P-Krediten gibt es die Möglichkeit seine Investition zu diversifizieren. Denn hier gibt es grundsätzlich zwei Überkategorien: Einmal die Konsumkredite und auf der anderen Seite die Geschäftskredite. Diversifizierung der Kredite Man könnte jetzt den Fehler machen und sagen: „Ja ich als Investor, ich lege mein Geld jetzt nur in diese vermeintlich sichereren Geschäftskredite an.“ Das wäre aber alles andere als zu empfehlen. 
Wichtig:
Sicherer ist es sein Geld verteilt anzulegen und nicht nur über Länder hinweg, sondern auch über verschiedene Kreditarten.

Tipp 3 – Risiken haben Potenzial

Wenn Kredite mit Rückkaufgarantien so sicher sind, warum investieren dann Leute auch in Kredite ohne diese Garantie? Die Antwort darauf ist nicht mal eben kurz erklärt. Deshalb habe ich hierfür ein extra Video erstellt, in dem ich ganz genau auf dieses Thema eingehe.

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Ganz vereinfacht

Kredite mit Rückkaufgarantien werfen keine Rendite ab, wohingegen Kredite ohne Garantie dir die Möglichkeit geben Überrendite zu erzielen.
Wer sich mit diesem Thema auseinandersetzen möchte, der findet dazu alle wichtigsten Informationen zusammengefasst in diesem Video.
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Tipp 4 – Vermeide als Anfänger den Sekundärmarkt

Der Sekundärmarkt ist ein Ort, wo Investoren ihre Investitionen an andere Investoren anbieten können. Und hier kann man Rendite erwirtschaften. Hier spielen aber viele Faktoren gleichzeitig eine wichtige Rolle, was besonders Anfänger überfordern kann. Sekundärmarkt Deshalb empfehle ich diesen Bereich Leuten, die schon einiges an Erfahrung auf dem Markt gesammelt, da man um Rendite zu erzielen unter anderem Transaktionsgebühren berücksichtigen muss usw.
Tipp:
Solltest du also Interesse an ein Investment in P2P-Kredite haben, dann konzentriere dich anfangs nur auf den Primärmarkt und hier bevorzugt auf Kredite mit Rückkaufgarantie.

Tipp 5 – Bevorzuge kurze Laufzeiten

Beim P2P Start stehen uns nicht nur unterschiedliche Kategorien, Nationen, Zinssätze und Anbieter zur Verfügung, sondern auch extrem verschiedene Laufzeiten. Von wenigen Wochen bis zu mehreren Jahren ist hier alles drin. Kürzere Laufzeiten sind dabei jedoch zu bevorzugen, denn bei längeren Zeiträumen kommt uns die steigenden Leitzinsen in die Quere. Wenn du es genau wissen willst, solltest du einen Blick auf unseren Videobeitrag zu diesem Thema werfen.

Tipp 6 – Nutze verschieden Plattformen

Und wie eben schon erwähnt, gibt es die verschiedenen Arten von Krediten. Es gibt Geschäftskredite, Factoringkredite, Autokredite und noch viele mehr. Dementsprechend haben sich auch verschiedene Anbieter auf unterschiedliche Kreditarten spezialisiert. Mintos Bondora Estateguru Und hier kann man natürlich sich breit diversifizieren und über verschiedene Branchen sozusagen sich aufstellen und so den gesamten Markt kaufen. Deshalb empfehle ich nicht nur eine Plattform zu nutzen, sondern gleich mehrere. 
So diversifizierst du nicht nur deine Investments, sondern auch die Anbieter, mit denen du investierst. Das hat auf der einen Seite den Vorteil der schon oben genannten Sicherheit und auf der anderen Seite lernst du so die Vor- und Nachteile verschiedener Anbieter kennen, damit du für dich die richtigen am auswählen kannst. 
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Tipp 7 – Lerne niemals aus

Auf kaum einen Bereich in unserem Leben trifft dieser Satz wohl so zu, wie auf die finanzielle Bildung. Besonders in Zeiten, wo eine vernünftige Rente mehr als fragwürdig ist, ist es unumgänglich sich mit seinem Vermögen auseinanderzusetzen auf lange Sicht.  Das Schöne dabei ist, sobald du deine ersten Gewinne passiv erzielst, wird dich dieses Thema nicht mehr loslassen. Es gibt nämlich kaum etwas Befriedigenderes als dass sich Geld für dich alleine verdient. Und je früher du anfängst, umso besser. Hier bei Northern Finance bekommst du besonders im Bereich Finanzen, Krediten und allgemein Vermögensaufbau immer die aktuellen Themen und vor allem Basic erklärt.

P2P und Crowdlending sehen auf den ersten Blick recht ähnlich aus, sind jedoch unterschiedliche Konzepte. Was der Unterschied ist und warum eine der beiden Methoden aktuell in der Krise steckt, wollen wir heute genauer beleuchten. 

Wenn du an solchen Analysen interessiert oder schlicht auf der Suche nach guten Anlagemöglichkeiten bist, solltest du außerdem einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich nämlich mit anderen Investoren austauschen und sicher noch den ein oder anderen guten Tipp entdecken. 

P2P und Crowdlending in Zahlen

Betrachten wir zuerst den allgemeinen Markt und einige Eckdaten: Die Marktkapitalisierung für den sogenannten “Alternativen Finanzmarkt” betrug zuletzt stolze 3,4 Milliarden Euro in Europa und dürfte seitdem noch deutlich angewachsen sein. 

Mit 41 % entfiel der größte Teil dabei auf das P2P Consumer Lending und auf Platz zwei folgte der Bereich P2P Business Lending. Das Crowdlending bedient einen Teilbereich des dieses Business Lendings und ist damit relativ klein.

P2P und Crowdlending in Zahlen

Das P2P Lending wird, sowohl im Privaten- als auch Businessbereich hauptsächlich von den Marktführern Mintos und Bondora abgedeckt. Da auch die Crowdlending Plattformen in diesem Bereich aktiv sind, bleibt leider nicht viel vom Kuchen übrig. 

Auch die Tatsache, dass die genannten Plattformen sehr groß sind und professionell agieren, erschwert kleineren Anbietern wie zu Beispiel Credestor die Arbeit zusätzlich. Viele Zeichen stehen also aktuelle gegen Crowdlending und für P2P. 

YouTube Kanal von Northern Finance

Wie viel Auswahl haben wir?

Eine wichtige Frage, bevor wir uns für den P2P oder Crowdlending-Markt entscheiden, ist, welche Arten von Angeboten uns dort offenstehen und wie gut diversifiziert wir anlegen können. Denn wir wollen natürlich eine breite Auswahl für unser Investment zur Verfügung haben. 

Der P2P-Bereich bietet uns hier eine gewaltige Anzahl an Möglichkeiten, denn Bondora allein bietet uns quasi per Mausklick hunderttausende von möglichen Krediten. Bei Mintos können wir ebenfalls, je nach unseren Einstellungen, in wenigen Minuten sehr breit anlegen. 

Im Crowdlendingbereich hingegen kann es schon mal einige Tage, Wochen oder gar Monate dauern, bis wir vollständig investiert sind, denn die Menge an verfügbaren Deals ist deutlich geringer. 

Diversifikation im Crowd Lending Bereich

Hier leiden die Anbieter unter dem Geschäftsmodell. Denn während P2P Plattformen wie Mintos als Marktplätze auftreten und die Kredite von vielen unterschiedlichen Unternehmen im Programm haben, können Firmen wie Crowdestor nur jeweils ihre eigenen anbieten. 

So groß sind die Projekte, die uns zur Verfügung stehen

Schauen wir uns die angebotenen Projekte genauer an, sehen wir sofort, dass die Summen im Bereich Crowdlending wesentlich höher sind. 250.000 und mehr sind hier keine Seltenheit, aber höhere Zinsen für die Investoren sind ebenso üblich.

Im P2P-Bereich müssen wir uns hingegen mit niedrigeren Zinsen zufriedengeben, denn auch die Kreditsummen liegen meist nur im Bereich zwischen 200 und 3.000 Euro. Da hier der jeweilige Kreditgeber aber zwischen uns und dem Kreditnehmer steht, zahlen wir für dessen Professionalität. 

So groß sind die Projekte

Denn diese Unternehmen sind Experten im Ausgeben und Zurückholen von Krediten – ein Luxus, der an unserer Rendite nagt. Im Crowdlending-Bereich hingegen sind wir es, die entscheiden, wer Geld bekommt. 

Die Qualität des Kreditgebers ist aber auf Mintos und Co. nicht automatisch hoch und muss trotzdem entsprechend geprüft werden. Daher unterscheiden sich die beiden Anlageformen nicht so sehr, wie es auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag. 

Anbieter wie Bondora hingegen bieten nur ihre eigenen Kredite an und passen damit ebenfalls gut ins Muster. Nur die deutlich geringeren Summen unterscheiden solche Anbieter nach wie vor von Crowdlendern – fällt ein solches Projekt aus, ist das wesentlich gefährlicher als bei einem kleinen Konsumkredit!

P2P oder Crowdlending?

Crowdlending ist sicher kein generell schlechtes Konzept; der P2P-Markt ist aber um so vieles größer und professioneller organisiert, dass ich persönlich lieber hier investiere. Diese Meinung wird auch durch einige aktuelle Entwicklungen gestützt.

Professionalität zwischen P2P und Crowdlending

So gibt es immer wieder negative Meldungen, wie die Insolvenz von Kuetzal oder deutliche Warnzeichen bei Anbietern wie Monethera. Die Liste mit solchen problematischen Crowdlendern, vermutetem oder bewiesenem Betrug usw. lässt sich sehr weit fortsetzen. 

Hinzu kommt die generell undurchsichtige Struktur der Anbieter, die nicht mit der offenen Kommunikation der meisten P2P-Anbieter und Kreditgeber mithalten kann. Aus diesen Gründen ist der P2P-Markt für mich deutlich sicherer und somit lukrativer. 

Meine Empfehlungen

Da ich von Crowdlending lieber die Finger lasse, bin ich stattdessen stark im P2P-Bereich investiert. Wie das genau aussieht, was es einbringt und wie ich hier weiter vorgehen werde, habe ich für dich im Beitrag “Mein aktuelles P2P-Portfolio” zusammengefasst. 

Wenn du meiner Empfehlung folgen und im P2P-Markt investieren willst, liegt ein Einstieg beim Marktführer nahe. Nicht umsonst vertrauen die meisten Anleger Mintos, seinen attraktiven Angeboten und den umfangreichen Einstellmöglichkeiten. 

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Bondora ist ebenfalls extrem beliebt, auch wenn es hier weniger Rendite gibt – stattdessen kann man hier mit ausgezeichneter Sicherheit punkten. Wenn das dein Interesse geweckt hat, solltest du auf diesen Button klicken, denn dann kannst du bei der Anmeldung noch einen Bonus von 5 Euro kassieren!

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Sind Privatkredite im Immobilienbereich für dich interessanter, solltest du einen Blick auf EstateGuru werfen. Auch hier gibt es hohe Renditen und – trotz Covid-Krise – Wachstum und pünktliche Auszahlulngen. 

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Der Norwegische Staatsfonds ist riesig – er investiert das Geld aus Öl- und Gasförderung in über 9.000 Unternehmen. Bei 6 % Rendite in den letzten 20 Jahren ist es kein Wunder, dass viele da mitmischen wollen. Wir schauen uns daher heute an, wie man den Fond per ETFs nachbauen kann. 

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Wenn du an solchen Anleitungen, Finanztipps und Expertenwissen interessiert bist, solltest du auch mal in unserem kostenlosen Forum für Privatkredite vorbeischauen. Denn dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und sicher noch den ein oder anderen Trick dazulernen.

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Der Norwegische Staatsfonds – Ein Schwergewicht

Mit über einer Billion Dollar zählt der Norwegische Staatsfonds nicht nur zu den größten Fonds, sondern zu den größten Finanzkonstrukten überhaupt. Selbst China kann, im Vergleich dazu, mit seinem Landesfonds nur 940 Milliarden auf die Waage bringen. 

Der Norwegische Staatsfonds ist der größte Fonds

Ab 1996 investierte Norwegen die Erträge aus der Ölförderung in den Staatsfonds, um den Reichtum weltweit, möglichst breit diversifiziert anzulegen. Denn das Geld wird nur außerhalb Norwegens eingesetzt.  

Aktuell gibt es dabei die Vorgabe, 40 bis 60 % in Aktien zu investieren. Maximal 30 weitere Prozent befinden sich in Anleihen und nicht mehr als fünf in Immobilien. Mit diesen klaren Vorgaben und der offenen Kommunikationspolitik hat sich der Fonds bei Anlegern zusätzlich beliebt gemacht. 

Selbst im Krisenjahr 2008 konnte er seine Kraft unter Beweis stellen und verlor “nur” 23 %. Andere Indices und Werte, wie zum Beispiel der S&P 500, mussten im gleichen Zeitraum 36 % einbüßen.

Auswertung der Erträge

Das ist drin, so ist er aufgebaut

Zu den erheblichen Zugewinnen durch Dividendeneinzahlungen und Zinsen kommen auch enorme Summen durch die norwegische Regierung hinzu. Diese hat nämlich ein Interesse daran, den Fonds als Absicherung für die Zeit nach dem Öl zu erhalten. 

Dies führte dazu, dass aktuell 203.000 Dollar für jeden Norweger bereitstehen und die Skandinavier damit zu einer der reichsten Nationen überhaupt machen. Mit dem ökologisch und ethisch geprägten Staatsfonds haben die Norweger ein extrem erfolgreiches Produkt geschaffen. 

Aufgrund der moralischen Grundsätze des Fonds werden viele bekannte Unternehmen ausgeschlossen. Dazu zählen etwa Tabakfirmen wie British American Tobacco oder die Flugzeughersteller Boeing und Airbus aufgrund ihrer Beteiligung an der Produktion und Entwicklung von Marschflugkörpern. 

Verschiedene Unternehmen im Fonds

Auch für Umweltverschmutzer wie General Dynamics oder RioTinto ist hier kein Platz. Dieses Vorgehen ist nach wie vor extrem erfolgreich und macht Norwegen, durch die Höhe der Investments, zu einem der wenigen Staaten ohne Netto-Verschuldung!

So baust du den Norwegischen Staatsfonds nach

Um sich den Inhalten des Staatsfonds anzunähern, würde ich eine Kombination aus verschiedenen ETFs empfehlen. Dabei bietet sich zuerst der MSCI World Social Responsibility Index an, der auf ethische und ökologische Verträglichkeit der enthaltenen Unternehmen achtet. 

Für ein passendes Verhältnis sollte dieser mit 35 % im Portfolio gewichtet werden. Ergänzen würde ich anschließend etwa 20 % Anleihen sowie rund 15 % speziell in Staatsanleihen. Das kommt der Aufteilung des NSF schon recht nahe. 

Anschließend investiere ich etwa 25 % des Portfolios in den MSCI World Small Cap ETF, der kleine und mittlere Unternehmen rund um die Welt abbildet. Zuletzt gibt es noch 5 % für Immobilien in Industrienationen durch einen Developed Markets Property ETF. 

Portfolios in den MSCI World Small Cap ETF

Das ganze gut umrühren und wir haben einen Mix, der dem Norwegischen Staatsfonds schon recht nahekommt. Ganz genau abbilden lässt er sich natürlich nicht; für diesen Fall bleibt leider nur das Auswandern nach Norwegen übrig. 

Meine Empfehlungen für deinen “persönlichen Staatsfonds”

Ob und wie ein Projekt wie der Nachbau des Norwegischen Staatsfonds in deine Strategie passt, hängt natürlich maßgeblich davon ab, wie diese Aussieht. Die wichtigsten Vorgehensweisen sowie ihre Vor- und Nachteile haben wir daher in unserer Analyse “Die beliebtesten ETF-Strategien” für dich untersucht. 

Egal, für welche Strategie du dich letztlich entscheidest oder ob du den NSF nachbilden willst oder nicht – ein guter Broker ist für deine künftigen Geschäfte unerlässlich. Ich persönlich empfehle daher den Smartbroker. 

Er liefert eine riesige Menge an Handelsplätzen und erlaubt dir, einen Großteil der über 600 ETF-Sparpläne komplett kostenlos zu besparen! Wenn das deine Neugier geweckt hat, solltest du direkt hier klicken, um dich anzumelden: 

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Zählst du hingegen zu den “Dividendenjägern” und suchst einen Broker, der dir die kostenlose Wiederanlage der Gewinnausschüttungen erlaubt, könnte die Consorsbank das Richtige für dich sein. Klicke einfach auf diesen Button, um Näheres zu erfahren: 

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Auch TradeRepublic hat sich mit seinen günstigen Kostenmodellen einen Namen gemacht. Sparpläne ohne Aufpreis ziehen eben immer Anleger an. Um zu sehen, warum dieser Broker so beliebt ist, kannst du ganz einfach auf diesen Button klicken: 

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Schau ansonsten gerne auch mal bei diesem Anbieter vorbei.

ETFs haben mit ihrer automatisiersten Nachbildung den aktiv gemanageten Fonds das Leben schwer gemacht. Aber müssen solche aktiv verwalteten Produkte automatisch schlechter sein oder können sie sich auch heute noch lohnen? Der Fundsmith Fonds scheint das Gegenteil zu beweisen…

Fundsmith Fonds

Wenn du dich für unterschiedliche Anlageformen interessiert und stets für einen extra Trick oder guten Tipp zu haben bist, solltest du einen Blick in unser kostenloses Forum für Privatkredite werfen und dich mit anderen Investoren austauschen!

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Positive Beispiele für gemanagte Fonds: Terry Smith

Eine der bekanntesten Figuren der modernen Finanzwelt ist zweifellos Warren Buffet, der mittlerweile mit 160 Milliarden investiert. Er versinnbildlicht als Person sowie mit seiner Firma Berkshire Hathaway den erfolgreichen Investmentbanker. 

Mit diesem Unternehmen ist er allerdings schon seit 1965 aktiv und hat in den letzten Jahren auch deutlich weniger Gewinn erwirtschaftet. Heute können andere, jüngere Manager die großen Zahlen einstreichen. Einer, der dies erfolgreich vormacht, ist Terry Smith. 

Er leitet den Fond Fundsmith, der es in nur 8 Jahren auf die stattliche Summe von 24 Milliarden Dollar geschafft hat. Seine Performance, die sogar Buffet alt aussehen lässt, basiert dabei auf den einfachen Grundsätzen des sog. “Value Investing”: Kaufe gute Firmen, bezahle nicht zu viel, und tue ansonsten nichts.

Value Investing

Das ist Terry Smith und so sieht sein Fond aus

Vor der Gründung seines Fonds im Jahre 2012 war Terry Smith natürlich auch schon im Finanzsektor tätig. Dazu zählen seine Funktion als CEO bei TPICAP und bei Canaccord Genuity Wealth Management. Er bringt also eine ganze Menge Erfahrung mit auf den Posten als Fondsmanager. 

Seine Qualifikationen lässt er sich natürlich auch entsprechend vergüten und belegt seinen Fond mit einer Management Fee von 1 % pro Jahr. Das ist, selbst für einen aktiven Fond, schon beachtlich. Im Gegenzug erhebt man allerdings keine der anderen Gebühren, die man hier in der Regel finden würde. 

Dazu zählen etwa Performance Fees oder Ausgabeaufschläge. Auch andere Eigenschaften von Fonds, die den Anlegern oft weniger gut gefallen, liegen hier nicht vor. So werden etwa keine Schulden gemacht und kein Shorting oder Trading und Hedging betrieben. 

Terry Smith Fonds

Vereinfacht ausgedrückt besteht der Fond aus einer Liste der Unternehmen, von denen sich Terry Smith auch vorstellen könnte, sie zu kaufen. Dazu zählen, in absteigender Reihenfolge nach Anteil:

  1. Microsoft
  2. Paypal
  3. Philip Morris
  4. Estèe Lauder Companies
  5. Facebook
  6. Stryker
  7. McCormick & Company

Und weitere. 

Liste der Unternehmen

Wie gut schneidet Terry Smith gegen Warren Buffet ab?

Die Eckdaten der einzelnen Fonds und ihrer Manager mögen ja ganz nett sein, aber wirklich spannend wird es naturgemäß erst bei den Performance-Zahlen. Hier müssen sich die Investoren von Berkshire Heathaway natürlich nicht verstecken: Seit 2012 wurden 246 % dazugewonnen. 

Berkshire Eckdaten

Wer hingegen auf Terry Smith gesetzt hat, verdiente in der gleichen Zeit 287 %, also nochmal 41 Prozent mehr als bei Warren Buffet. Auf längere Sicht betrachtet (und im Falle von Berkshire Heathaway können wir sehr weit in die Vergangenheit blicken!), zeichnet sich natürlich ein anderes Bild:

Seit den 1970er Jahren war man hier immer mit einem Alpha von etwa 20 % besser unterwegs als Markt. Im Laufe der nächsten Jahrzehnte hat sich dieser Wert jedoch immer weiter stabilisiert und blieb seit der Jahrtausendwende recht nahe an der Nulllinie. 

Seit dieser Zeit kam aus Buffets Ecke dann vergleichsweise wenig und die großen Mehrerträge blieben aus. Bei der Betrachtung der beiden Konkurrenten muss die drastisch unterschiedliche Zeitlinie aber eine wichtige Rolle spielen. 

So kann ein Fondsmanager den Markt schlagen

Der ewige Kampf der Investmentbanker gegen das Auf und Nieder des Marktes ist nahezu unmöglich zu gewinnen. Den ein echter Sieg, also eine Performance über Marktdurchschnitt, würde sich erst durch eine enorm starke Leistung über mehrere Jahre oder Jahrzehnte zeigen. 

Wie viel genau, das hat Robert C. Merton herausgefunden – und dafür auch prompt den Wirtschaftsnobelpreis erhalten. Er konnte berechnen, dass ein Fondsmanager über einen Zeitraum von 20 Jahren eine Überrendite von durchschnittlich 30 Prozent erwirtschaften muss, um davon sprechen zu können, er habe “den Markt geschlagen”.

Selbst in diesem, bereits höchst unwahrscheinlichen Fall, besteht noch ein Risiko von 5 %, dass diese Aussage nicht korrekt ist. Selbst Warren Buffet hat dieses extrem hohe Ziel nicht erreicht; immerhin lässt sich dies jedoch mit der Sicherheit des Rückblicks sagen. 

Denn ob ein Fondsmanager bessere Performance erzeugen kann, als der Markt, lässt sich immer erst im Nachhinein bestimmen – die Anleger vertrauen den jeweiligen Persönlichkeiten aber in der Gegenwart, in der sich der Erfolg noch nicht beweisen lässt.  

Können Aktive gemanagte Fonds heute noch mithalten?

Kommen wir nun aber zur brennenden Frage: ist ein aktives Fondsmanagement heute überhaupt noch zeitgemäß oder sind Aktien, ETFs und andere Finanzprodukte längst stärker und sinnvoller?

Fakt ist, dass Fonds einen steten Abfluss an Kapital verzeichnen. Immer mehr Investoren zieht es zu anderen Anlageformen, was für viele die ehemaligen Platzhirsche ein großes Risiko darstellen kann. Verkäufe zu schlechten Kursen, um das Geld der Anleger zurückzuholen, könnten die Folge sein. 

Diese Veränderungen machen Fonds zu einem wesentlich riskanteren Instrument, als sie es in der Vergangenheit einmal waren. Auch die hohen Kosten wirken auf uns heute abschreckender, denn von ETFs und Co. sind wir einfach niedrigere Gebühren gewohnt. 

Diagramm aktiver gemanagter Fonds

Dennoch lassen sich mit dem richtigen Fond nach wie vor hohe Renditen erzielen. Sie können daher durchaus einen Platz in einem ausgewogenen Portfolio finden. Ich selbst lege auch monatlich 50 Euro via Sparplan in Berkshire Hathaway an und werde das sobald auch nicht einstellen. 

Sparplan Berkshire Hathaway

Meine Empfehlungen

Ob du nun klar Pro-Fond bist oder eher abgeneigt… in einem gut durchmischten Portfolio ist für verschiedene Anlageformen Platz. Mein persönlicher Liebling, daraus mache ich kein Geheimnis, sind zur Zeit ETFs. Insbesondere im kostenlosen Sparplan lohnt sich das richtig. Wie gut man damit abschneiden kann, habe ich in meinem Beitrag “Top 10 ETFs für den Sparplan” zusammengefasst. 

Für den persönlichen Start mit Aktien, ETFs und allem, was in Sparplan-Form daherkommt, ist der Smartbroker zu empfehlen. Er bietet, insbesondere für Deutsche Kunden, ein riesiges Angebot an Handelsplätzen und kostenlose Sparpläne. Mit einem Klick auf diesen Button kannst du direkt loslegen:

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Bei der Consorsbank hingegen werden 1,5 % Gebühren fällig, aber dafür kannst du Dividendenerträge kostenlos reinvestieren. Wenn das dein Interesse geweckt hat, kannst du mit einem Klick sofort starten:

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Die Gebühren für jede Transaktion an der Börse erscheinen auf den ersten Blick gering, aber sie summieren sich schnell. Es ist daher verständlich, dass Anleger den günstigsten Broker suchen – wir helfen dabei mit unserem Depot-Vergleich.

Depot-Vergleich 2021

Wenn du außerdem noch weitere Möglichkeiten suchst, Geld zu sparen oder noch mehr aus deinen Investments herausholen möchtest, solltest du einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und noch den ein oder anderen Trick dazulernen. 

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So haben wir den Depot-Vergleich durchgeführt 

Das ein günstiger Broker dabei hilft, Kosten zu sparen, die wir wiederum in Aktien anlegen können, braucht keine lange Erklärung. Auch, dass es immer wieder neue Anbieter gibt oder Bestehende ihre Konditionen ändern, dürfte niemanden überraschen. 

Unsere Analyse befasst sich daher mit den aktuellen Brokern, Stand: Anfang 2021, und fokussiert sich dabei speziell auf die Bedingungen für den Kauf und Verkauf von Aktien. Sparpläne für Aktien und ETFs sind dabei erst einmal außen vor – diese nehmen wir noch einmal gesondert unter die Lupe.

Wir vergleichen die Broker dabei in drei unterschiedlichen Kategorien: 

  1. Den Depotgebühren und anderen Kosten einer normalen, regulären Nutzung
  2. Die Auswahl der verschiedenen Aktien und wie viele Titel verfügbar sind
  3. Transaktionsgebühren, also die Kosten beim Kauf und Verkauf von Aktien
Vergleich nach 3 Kategorien

Und damit geht es jetzt ohne weitere Umschweife an den Vergleich!

1. Kosten bei regulärer Nutzung

TradeRepublic ist vielen als kostenloser Anbieter bekannt, aber zwei Punkte können bei der Nutzung dennoch anfallen: Für die Eintragung von Namensaktien in Deutschland wird eine Gebühr von zwei Euro erhoben und die Anmeldung zu jeder Hauptversammlung kostet stolze 25 €. Mit letzterer Maßnahme möchte man den Anlegern höflich (aber deutlich) zu verstehen geben, auf einen solchen Schritt doch bitte zu verzichten.

Der Smartbroker verlangt für die Eintragung von Namensaktien aktuell 60 Cent. Hier wird jedoch ein Negativzins von -0,5 % erhoben, wenn zu viel Geld (konkret: mehr als 15 % des Depot-Wertes für mehr als 3 Monate) in nicht investierter Form vorhanden ist. 

Beim Scalable Capital Broker gibt es gar keine versteckten Gebühren, dafür aber Offensichtliche: Das Flatrate-Modell kann zwischen 0 und 4,99 € pro Monat kosten. Bei einer jährlichen Abrechnung kann dieser Betrag etwas reduziert werden.

Smartbroker

Flatex nimmt uns 0,60 € für die Eintragung von Namensaktien ab und erhebt ebenfalls einen Negativzins von -0,5 % pro Jahr. Das freche ist hierbei jedoch der Startpunkt: direkt ab dem ersten Euro wird uns diese Strafgebühr auferlegt!

Ganz anders bei der DKB: Hier gibt es keinerlei Kosten zu verzeichnen, mit Ausnahme ausländischer Hauptversammlungen. Eine Anmeldung hierfür kostet unglaubliche 300 € – bei deutschen Veranstaltungen hingegen gar nichts. 

DKB

Die comdirect erhebt in den ersten drei Jahren keinerlei Gebühren. Auch danach bleibt das Depot kostenfrei, sofern mindestens eine Transaktion pro Quartal (egal ob Aktienhandel, Sparplan…) ausgeführt wird. Andernfalls werden jährlich 25 Euro fällig. 

Bei der ING fallen keine Kosten, weder offensichtlich noch versteckt an. 

Die Consorsbank verlangt für die Eintragung ins elektronische Aktienregister 2 Euro. Liegt ein solches Register nicht vor, kann die Gebühr auf bis zu 25 € ansteigen! Es lohnt sich daher, vor dem Kauf von ausländischen Aktien genauere Informationen einzuholen. 

Insgesamt sehen wir also keine standardmäßigen Depotführungsgebühren, jedoch etliche versteckte Zusatzkosten bei vielen Anbietern. 

Depotgebühren bei verschiedenen Anbietern

2. Auswahl und Angebot

Wir starten mit dem Schlusslicht: TradeRepublic verfügt nur über einen einzigen Handelsplatz, nämlich “Lang&Schwarz”. Dieser ist rein digital und bildet tagsüber die Kurse der Frankfurter Börse Xetra ab. Außerhalb dieser Handelszeiten sollte man sich, anhand der Kosten, Geschäfte allerdings gut überlegen…

Der Smartbroker hingegen steht mit etlichen regionalen und vier elektronischen Handelsplätzen sehr gut da. Auch zahlreiche ausländische Handelsplätze sind – gegen Aufpreis – verfügbar. 

Der Scalable Capital Broker hat überschaubare zwei Handelsplätze im Angebot. Diese liegen allerdings beide in Deutschland – ausländische sucht man hier vergebens. 

Flatex bietet ein umfangreiches Sortiment: Alle deutschen Börsen sind hier verfügbar. Auch international ist man nicht schlecht aufgestellt, muss sich aber bei der Gesamtzahl dem Smartbroker geschlagen geben. 

Die DKBcomdirect, ING und Consors Bank glänzen jeweils mit umfangreichen deutschen und ausländischen Handelsplätzen. Diese “etablierten” Broker können in dieser Disziplin ihre Erfahrung ausspielen und die “Neo-Broker” relativ leicht ausstechen. 

Wer also besonders aktiv an den internationalen Handelsplätzen agiert, sollte sich eher für die klassischen Broker entscheiden.

DKB Handelsplätze

3. Transaktionsgebühren

Da sich die meisten Geschäfte von Privatanlegern im Rahmen zwischen 250 und 10.000 Euro bewegen dürften, haben wir uns speziell diesen Bereich genau angesehen. Auch an die unterschiedlichen Handelsplätze haben wir natürlich gedacht und sie in den Vergleich mit einbezogen. 

Bei Traderepublic macht das allerdings wenig Unterschied, denn hier wird immer 1 Euro fällig. Da es auch nur einen Handelsplatz gibt, bleibt das Kostenmodell mehr als übersichtlich. 

Weiter geht es mit dem Smartbroker, der bei 250 Euro Auftragsvolumen, abhängig vom Handelsplatz, zwischen 1 und 4 € kostet. Bei Geschäften über 500 Euro entfallen die Gebühren sogar komplett, was zu einem insgesamt äußerst günstigen Preismodell führt. 

Der Scalable Capital Broker hat das wohl komplizierteste Preismodell: Im Abo können alle Geschäfte inklusive sein, sofern sie über den Handelsplatz “gettex” abgewickelt wurden. Ohne Abonnement werden hier 99 Cent fällig. Transaktionen an der Xetra Börse hingegen kosten immer 5,50 €, egal ob mit oder ohne Abo. 

Flatex bietet hingegen einheitliche Kosten: 5,90 € werden fällig, egal wie hoch eine Order ist.

Die DKB schlägt richtig zu und knöpft uns ganze 10 Euro pro Transaktion ab. Bei Summen jenseits der 10.000 € werden sogar 25 Euro erhoben!

Bei der comdirect werden ebenfalls 10 Euro pro Order verlangt. Auch hier sehen wir einen Anstieg je nach Summe: Ab 2.500 € sind 11,15 fällig, was sich bei 10.000 Euro auf eine Abgabe von 30 Euro erhöhen kann. 

Die ING kann bei Geschäften unterhalb der 1.000 Euro Marke etwas besser abschneiden und schlägt mit 5,53 € zu Buche. Auch hier steigen die Kosten jedoch mit der Höhe der Summe und erreichen ebenfalls 30 €, wenn ein Betrag von 10.000 Euro gehandelt wird. 

Die Consorsbank weist das genau gleiche Modell wie die comdirect auf: Mindestens 10 Euro, bei steigender Summe entsprechend mehr und bei 10.000 Euro bereits 30 Euro Gebühr. 

Transaktionsgebühren der Anbieter

Das Endergebnis – so schneiden die einzelnen Broker ab

An dieser Stelle ein Ranking zu bilden ergibt wenig Sinn, da die einzelnen Anbieter sehr unterschiedliche Zielgruppen haben. Auch ist es stark von der persönlichen Strategie abhängig, welcher Broker für dich infrage kommt. 

Es lassen sich jedoch einige Feststellungen machen, die dir bei der Auswahl helfen können: 

Die meisten Anleger dürften mit dem Smartbroker oder TradeRepublic gut fahren, denn hier kommen eine solide Auswahl und sehr günstige Gebühren zusammen. 

Smartbroker oder TradeRepublic

Diese beiden Aspekte dürften für den Großteil der Investoren am wichtigsten sein. Abstriche muss man hingegen bei der Bedienfreundlichkeit machen, da man bei TradeRepublic die hauseigene App nutzen und beim Smartbroker mit dem in die Jahre gekommenen Design auskommen muss. 

Der Scalable Capital Broker kann sich hingegen lohnen, wenn du mehr als drei Geschäfte pro Monat ausführst. 

Die klassischen Broker DKB, comdirect, ING und Consorsbank hingegen bieten den besten Kundenservice, hohe Benutzerfreundlichkeit und zahlreiche Zusatzleistungen. Sie lassen sich diesen Service allerdings auch entsprechend vergolden und setzen hohe Gebühren an. 

Bist du bereit, für Premium-Service auch Premium-Kosten zu akzeptieren, können diese Anbieter für dich das richtige sein. 

Unsere Empfehlungen

Aufgrund seiner hervorragenden Kombination aus großer Auswahl und geringen Gebühren ist der Smartbroker aktuell unser Favorit für die meisten Anwendungsfälle. Wir haben das Angebot daher in einem eigenen Beitrag “Smartbroker Depot – das bietet es dir” noch einmal gesondert untersucht. 

Bist du allerdings schon überzeugt, kannst du dich mit diesem Link direkt anmelden und mit dem Handeln beginnen.

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Auch TradeRepublic macht einen guten Eindruck, denn die Kosten von lediglich 1 Euro pro Order lassen schnell andere Nachteile vergessen. Mit einem Klick hier kannst du direkt loslegen. 

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Der Exot unter den Brokern ist ganz klar der Scalable Capital Broker mit seinem Flatrate–Modell. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass es sich nicht lohnen würde, hier einzusteigen. Mit diesem Link kannst du mehr erfahren oder dich direkt anmelden. 

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Schadenfreude ist zwar nicht gerade nett und höflich, aber trotzdem unterhaltsam – Aktien Flops sind dabei keine Ausnahme. Heute schauen wir uns dabei einige der schwächsten Titel aus Deutschland an.

Wenn dir solche Listen Spaß machen (meist ist das der Fall, wenn man selbst nicht auf ihnen vertreten ist…) oder du auf der Suche nach ernsthaften, hilfreichen Investmenttipps und Informationen bist, solltest du einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Beim Austausch mit anderen Anlegern kannst du sicher noch den ein oder anderen guten Trick dazulernen. 

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Aktien Flops in Deutschland – viel Schatten, viel Licht

Das Investment in Aktien gehört im Allgemeinen zu den besten Möglichkeiten, sein Geld anzulegen. Denn die Rendite ist, abgesehen von einigen Kamikaze-Strategien und einem gewissen Grundrisiko, meist weit höher als bei anderen Methoden. 

In Deutschland finden wir viele große und sehr bekannte Unternehmen, von denen wir recht einfach Anteile erwerben können. Wie immer stellt sich jedoch die Frage, ob ein solches Investment sinnvoll ist und was wir erwarten können. 

Denn insbesondere das Kaufen von Einzelaktien beinhaltet ein höheres Risiko, als dies etwa bei ETFs der Fall ist. Bei letzteren wird das Risiko – ebenso wie der Erfolg – auf mehrere Schultern aufgeteilt. Auch die Kosten sind hier überschaubar.

Risiko bei ETFs

Die Titel, Aktien, die wir uns heute anschauen, kommen natürlich allesamt aus Deutschland. Sie sind ebenso im DAX vertreten, in dem Dividenden wieder reinvestiert werden. Diese kleine Tatsache verändert die Kennzahlen des Index im internationalen Vergleich schnell und ist auch für unsere Liste entscheidend.

Denn damit alles mit rechten Dingen zugeht, müssen wir die schlechtesten Wertpapiere einmal anhand des Kurses sortieren, das heißt ohne Dividende, und einmal nach Performance, also mit Dividende.

Rating der Dividenden

Ohne große Umschweife schauen wir uns nun also die größten Aktien Flops Deutschlands an, nach Kurs und Performance sortiert: 

Aktien Flops nach Kurs

Die drei Unternehmen Sleepz AG, Steinhoff und der Autozulieferer Leoni führen die Tabelle der größten Verlierer an. Sie verbrannten letztes Jahre 92, 47 und 66 Prozent ihres Wertes. Auf 3 und 5 Jahre betrachtet bleiben noch ähnliche Verluste zu jedem Zeitpunkt, daher ganz klar der traurige Spitzenplatz.

Aktien Flops im 1. Kurs

In diesen Zahlen sind zwar die Auswirkungen der Covid-Pandemie noch nicht eingerechnet; wer diese Unternehmen in seinem Portfolio hatte, wird aber auch bei einer sehr guten Krisen-Performance erhebliche Verluste eingefahren haben. 

Die Liste der Aktien Flops enthält aber auch namhafte Unternehmen, die sogar außerhalb der Finanzwelt jedem ein Begriff ist. So entdecken wir etwa die Deutsche Bank auf Platz 9 der Liste und die ProSieben Sat1 Media AG auf dem zehnten Platz.

Liste der Aktien Flops 2020

Zwar konnte die Deutsche Bank ihren Kurs über das vergangene Jahr ganz gut halten; auf Dreijahressicht blieben jedoch mehr als die Hälfte des Wertes auf der Strecke. Auf fünf Jahre betrachtet verlor man hier sogar zwei Drittel!

Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch bei ProSieben, wo man – trotz eines ganz okay gelaufenen vergangenen Jahres – über fünf Jahre 60 % Verlust zu verzeichnen hatte. Ein Blick auf die aktuellen Krisenzahlen zeigt hier außerdem, dass man sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten immer deutlich unter dem Index liegt. 

Andere Unternehmen, wie die Commerzbank oder RTL, konnten 2019 ebenfalls ein Ergebnis einfahren, dass passabel scheint. Auch hier ist, auf mehrere Jahre betrachtet, aber extrem viel Wert verloren worden.

Liste der Unternehmen

Und wieder andere Unternehmen, wie etwa 1&1, haben es auch im letzten Jahr nicht geschafft, ihre Kurse zu stabilisieren und durch die Bank verloren. Minus 48 Prozent haben Anleger hier in den Sand gesetzt – immerhin waren sie es jedoch längst gewohnt. 

Aktien Flops nach Performance

Nehmen wir als Nächstes die Dividende hinzu und betrachten den Verlierer ProSieben Sat1 anhand der Performance. Die Unterschiede zur Kursbetrachtung fallen hier aber nur minimal aus und ergeben eine Differenz von 0,8 % im vergangenen Jahr, 3,2 % auf drei Jahre und 4,7 % auf fünf.

Flops der Aktien nach der Performance

Dies zeigt uns etwa, dass ein Erwerb von schwächeren Firmen, nur um ihre Dividende abzugreifen, in der Regel nicht lohnt. In diesem Beispiel sehen wir ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von lediglich 3,621 (üblich wären hier 15 bis 20). 

Die Dividende lag bei 6,90 Euro, sodass der ein oder andere Anleger auf die Idee kommen könnte, genau jetzt einzusteigen. Selbst mit Dividende war die Kursentwicklung über fünf Jahre jedoch bei Minus 47 Prozent und damit ein Geldgrab. 

Wer also ausschließlich wegen der Gewinnausschüttung bei ProSieben Sat1 eingestiegen wäre, hätte trotzdem noch fast die Hälfte seines Investments verloren. Keine gute Dividende ist diesen Verlust wert!

Warum Einzelaktien so riskant sind

Mit dem starken setzen auf Einzelaktien versuchen Anleger, den Markt auszutricksen und hohe Renditen einzufahren. Dass dies auf lange Sicht nicht funktioniert, ist ein wissenschaftlich bewiesener Fakt, der immer wieder Laien und Profis gleichermaßen das Genick bricht. 

Je länger nämlich der Investitionszeitraum ist, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass man immer die passenden Titel erwischt und niemals einen unserer Aktien Flops dabei hat. Diese Methode ist daher kein vernünftiges, langfristiges Investment. 

Ich persönlich setze daher lieber auf ETFs, die wesentlich stabilere und risikoärmere Wertentwicklungen aufweisen. Da sie heute, dank der vielen guten Neobroker, auch de facto kostenlos zu besparen sind, weiß ich mein Geld hier in besseren Händen. 

Auch ich bin natürlich nicht ganz gegen das Glücksspiel gefeit und investiere immer wieder kleinere Beträge in Einzelaktien. Da der Großteil meines Portfolios jedoch in ETFs steckt, ist das deutlich weniger riskant.

Einzelaktien sind riskant

Wie das eigene Portfolio aussehen soll und welcher Prozentsatz in hochriskanten Titeln verzockt werden kann, das muss natürlich jeder Anleger für sich selbst entscheiden. 

Meine Empfehlungen

Auch bei ETFs ist nicht alles Gold – einige Titel haben zuletzt massiv verloren oder gar über Jahre hinweg Geld verbrannt. Die Maßstäbe sind jedoch deutlich andere. Wie genau das aussehen kann, habe ich dir meinem Beitrag “5 Top und Flop ETFs” zusammengefasst. 

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Die Deutschen haben zu Aktien ein gespaltenes Verhältnis. In den Portfolios der Anleger finden sich jedoch immer wieder einige der gleichen Unternehmen – die Top-10 Deutschlands.

Dabei reden wir nicht von sogenannten Einzelaktien, sondern beliebten ETFs. Denn diese sind letztlich nichts anderes als sehr viele Aktien in einem großen Topf. Auf diesem Wege kommen extrem viele Wertpapiere in die Depots der Deutschen Anleger. Und diese wollen wir heute genau unter die Lupe nehmen

Wenn du auf der Suche nach weiteren Ideen bist, wie du dein Portfolio am besten füllen kannst, solltest du außerdem einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen, dich auf den neuesten Stand bringen und sicher noch etwas dazulernen. 

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So haben wir ausgewertet

Zu den beliebtesten Aktien gibt es leider keine greifbaren Studien. Daher mussten wir selbst aktiv werden und einen passenden Näherungswert finden. Wir haben dazu Informationen der drei großen, in Deutschland aktiven Broker ING Diba, Comdirect und Smartbroker herangezogen.

Auswertung verschiedener Aktien

Das ergibt zwar keine repräsentativen Zahlen, aber als solide Datenbasis für die folgende Liste kann es dennoch ausreichen. Aufgrund dieser Ungenauigkeit haben wir jedoch auf ein Ranking der Aktien verzichtet. 

Leider sind nicht alle Unternehmen in Sparplänen verfügbar. Da es unsinnig wäre, über diese Firmen zu reden, wenn sie gar nicht verfügbar sind, haben wir sie natürlich auch nicht näher betrachtet. 

Los geht es nun also!

Allianz Versicherung

Allianz Versicherung

Für manchen Anleger ein eher langweiliger Titel, für andere ein zuverlässiger Dividendenzahler: die Allianz Versicherung taucht in zahlreichen Portfolios auf. Sie schlägt mit aktuell 192 Euro zu Buche und schüttet eine Gewinnbeteiligung von 9,60 aus. 

Diese knapp 5 % Dividende machen den Titel für viele Deutsche attraktiv – so attraktiv, dass sie es in die Top10 schafft. Da man sich um die Versicherungsbranche generell keine Sorgen machen muss, handelt es sich hier um ein recht stressfreies Wertpapier. 

Apple 

Apple kann getrost als die wahrscheinlich bekannteste Firma der Welt bezeichnet werden. Mit mehr als 900 Millionen verkaufter iPhones und hunderten Millionen weiterer Geräte aus dem Apple-Ökosystem ist man unverzichtbarer Teil des Lebens vieler Menschen geworden. 

Als typisches Basisinvestment in der Techbranche kommt Apple auch entsprechend oft in ETFs vor. Und mit einem Wachstum von 800 % in den letzten 9 Jahren zählt es ganz sicher zu den attraktivsten Unternehmen – und die Deutschen stimmen zu. 

BASF

Ein traditionsreicher, deutscher Chemiekonzern mit breitem Geschäftsfeld und globaler Reichweite: Die BASF ist ein Standard in deutschen Portfolios, denn ihr stabiler Kurs und hohe Rendite machen dem Anleger das Leben leichter.

BASF im Portfolio

Mit aktuell 3,30 Euro Dividende pro Aktie bei einem Kurs von 64 Euro ergibt sich hier ebenfalls eine Auszahlung von knapp 5 %. Leider ist dieses positive Bild von den durchwachsenen Zukunftsaussichten geprägt, die dieses Unternehmen vielleicht sogar aus den Top10 drängen könnten. 

SAP

Als Europas größter Softwareanbieter ist SAP fast allen Mitarbeitern in Büro und Verwaltung ein Begriff. Der Umstieg vom bisherigen Lizenzmodell auf Cloud-Angebote brachte einige Turbulenzen in diese Top10 Aktie. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass sie nicht weiterhin interessant wäre. 

Die positive Entwicklung der letzten Jahre wurde zuletzt durch die ehrgeizigen Ziele noch einmal unterstrichen. Insgesamt handelt es sich hier um eine sehr attraktive Aktie, die hohe Potenziale bei vertretbarem Risiko bietet.

Amazon

Der ehemalige Online-Bücherhändler Amazon bietet längst alles, was das Herz begehrt – und die Herzen begehren sehr viel, wenn man sich diese Erfolgsgeschichte ansieht. Das gewaltige Wachstum der letzten Jahre scheint nicht vorbei zu sein und lockt die Anleger, auch wenn es keine Dividende gibt.

Amazon Kurs

Bekannt für eine gigantische Produktpalette, zusätzliche Dienstleistungen, brutale Ausbeutung der Mitarbeiter und das Nicht-Zahlen von Steuern ist Amazon ein absolutes Schwergewicht in den Portfolios vieler Anleger rund um die Welt und in den Top 10 der Deutschen. 

Daimler

Die massiv subventionierte deutsche Autoindustrie ist seit Jahren im Abwärts-Trend. Technologisch und wirtschaftlich an vielen Stellen abgehangen, versuche Hersteller wie Daimler verzweifelt den weltweiten Wechsel zu Elektrofahrzeugen zu überleben.

Daimler Aktie

Sowohl die Dividende von nur noch 1,5 % als auch das hohe Kursrisiko durch niedrige Gewinnmargen und eine im Wandel befindliche Branche sind aktuell nicht gerade attraktiv. Dennoch findet sich die Daimler-Aktien noch in vielen Depots und schafft es dadurch in die Top 10.

Wirecard

Die Deutschen sind dem Betrug durch Wirecard zuhauf aufgesessen und haben die Aktien nach wie vor als Mahnmal in ihren Depots. Aus der Insolvenz der Firma dürften sich die Investoren nur wenig Hoffnung auf Rückzahlungen machen. Vor der Offenlegung der kriminellen Machenschaften war Wirecard eine der beliebtesten Aktien deutscher Anleger. 

Heute ist sie ein Sinnbild für das Versagen der zuständigen Aufsichtsbehörden. Für die geprellten Anleger bleibt nur das Verkraften der eigenen Verluste. Die Verantwortlichen hingegen sind weiter unbehelligt in der Öffentlichkeit aktiv und treten zum Beispiel als Kanzlerkandidat für die CDU auf. 

Hier zeigt sich das Risiko im Aktienmarkt: auch, wenn die Zahlen eines Unternehmens möglicherweise keinen Grund zur Sorge geben, können Machenschaften im Hintergrund für eine Katastrophe sorgen. Die Diversifikation des eigenen Portfolios ist gerade deshalb so wichtig. 

Alibaba

Das “Amazon des Ostens” verfügt über ein gigantisches Ökosystem, welches das Leben der meisten Chinesen maßgeblich beeinflusst. Auch außerhalb Chinas ist man als Onlinehändler und vielen verwandten Geschäftsfeldern extrem aktiv.

Alibaba Aktien

Es ist hierbei jedoch anzumerken, dass es sich bei dieser Aktie nur um ein “American Depository” handelt, da es chinesischen Unternehmen unter Umständen verboten sein kann, sich im Ausland zu finanzieren. Trotz der Attraktivität der Zahlen ist hier also ein gewisses Risiko vorhanden. 

Tesla 

Tesla bewies weit vor allen Konkurrenten, dass Elektro-Autos keine klapprigen Schukartons mit geringer Reichweite sein müssen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und erhebliches Wachstum war die Folge. 

Das spiegelt sich auch im aktuellen Kurswert wider. Ob dieser drastisch überbewertet ist, so wie es viele Analysten sehen, bleibt natürlich jedem Anleger selbst überlassen. Die Deutschen scheinen hier jedenfalls wenig Bedenken zu haben und greifen beherzt zu. 

Deutsche Telekom

Ihrem Namen alle Ehre machend ist die Deutsche Telekom am heimischen Markt extrem gut aufgestellt. Das macht sich in soliden Zahlen bemerkbar und liefert für Investoren eine gute Dividende – allerdings ist diese zuletzt leicht gefallen.

Deutsche Telekom

Mit den Bemühungen am US-Markt hat man reelle Chancen, sich auch dort eine starke Position zu erkämpfen und liefert so hohe Potenziale für die Anleger. Die Telekom bleibt jedoch weiterhin hauptsächlich ein Titel für Dividendenjäger. 

Unsere Meinung

Die verschiedenen Scorings und Kennzahlen zu einzelnen Aktien und Sparplänen sind extrem zahlreich und machen es vielen Anlegern einfach, alle Aspekte vor dem Kauf zu analysieren. Dafür muss man jedoch die entsprechende Zeit und das Interesse mitbringen.  

Der Erwerb der Aktien, zum Beispiel über Sparpläne, bleibt weiterhin ein attraktives Investment. Ob dies letztliche interessanter ist, als z.B. ein Anlegen in hochverzinste P2P-Kredite, hängt vom einzelnen Anleger und seiner Strategie ab. 

Wer Aktien wie Tesla und Co. und ihre dramatischen Kursgewinne sieht, will natürlich Teil eines solchen Booms sein. Bei aller liebe zum Risiko sollte jedoch die stabile Basis des eigenen Portfolios sowie die ausreichende Diversifikation nicht vergessen werden. 

Wer über einen sichern Kern mit konstanter Rendite verfügt, kann sich getrost auf solche riskanten Wetten einlassen. Wie du den besten ETF für dich findest und unnötige Gefahren vermeidest, haben wir in unserem Beitrag “So findest du den besten ETF für dich

Der Einstieg in die Welt der ETFs kann mit einer ganzen Reihe von Brokern durchgeführt werden. Aus der langen Liste können wir zum Beispiel den Smartbroker empfehlen. Er ist speziell für Deutsche Anleger eine gute Wahl. Mit einem Klick auf diesen Link kannst du dich direkt anmelden.

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Beim Investieren in ETFs ist, wie bei anderen Finanzinstrumenten auch, die eigene Strategie entscheidend. Denn es gibt viele verschiedene Wege, die persönlichen Finanzziele zu erreichen. 

Wie dies in der Praxis aussehen kann, was die beliebtesten und bekanntesten Methoden sind und wie sie in der Realität abschneiden haben wir heute genauer unter die Lupe genommen. 

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Wenn du an solchen und weiteren Finanztipps und Hinweisen interessiert bist oder einfach Fragen hast, zu denen du keine Antwort findest, solltest du zusätzlich einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. 

Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und findest wertvolles Wissen. Auch den ein oder anderen Trick kannst du dort sicher dazulernen. 

Die Dividendenstrategie

Eine der einfachsten und bekanntesten Anlagemethoden ist die Dividendenstrategie. Wenn alles nach Plan verläuft, zählt sie auch zu den nützlichsten, denn sie ermöglicht dem Anleger ein stressfreies, passives Einkommen.

Das Konzept ist schnell erklärt: Durch den Kauf von Aktien, die eine Dividende abwerfen, erhalten wir regelmäßig den entsprechenden Betrag ausgezahlt. Mit steigender Menge nimmt auch dieses Nebeneinkommen immer weiter zu, bis wir theoretisch einmal nur von der Dividende unseren Lebensunterhalt bestreiten können. 

Auch, wer weniger ambitionierte Ziele hat und lediglich einen Teil seiner Kosten auf diese Weise decken will, hat hier gute Chancen. Die ausgewählten

Aktien müssen natürlich eine entsprechend hohe Dividende abwerfen. Viele namhafte Firmen wie Coca Cola, Roche oder McDonalds, finden sich in einem so ausgerichteten Depot.

Die bekannteste Anlagemethode ist die Dividendenstrategie

Da es sich hier um eine langfristige Strategie handelt, setzt man auf entsprechend etablierte Namen mit konstant hoher (und regelmäßig steigender) Dividende. Riskante Posten kommen eher weniger infrage. 

Zu den Vorteilen zählen natürlich diese Dividenden-Auszahlungen, die uns ein entsprechendes Einkommen ermöglichen. Auch auf den konkreten Kurs unserer Aktien können wir dabei deutlich entspannter blicken, denn Zugewinne sind hier nicht unser vorderstes Ziel. Und gerade Anfänger profitieren hier zusätzlich vom Steuerfreibetrag von aktuell 801 Euro.

Auf der Negativseite ist die geringe Diversifikation über Branchen und Regionen zu nennen. Denn die Aktien, die für die Dividendenstrategie infrage kommen, haben die Tendenz sehr nah “verklumpt” zu sein. 

Auf der Suche nach passenden Unternehmen fällt der Blick meist in die USA. Und selbst dort ist es fast unmöglich, in manchen Branchen einen geeigneten Kandidaten zu finden. So landet man meist bei Titeln aus dem Bereich Kommunikation oder Öl und Gas und ist den Entwicklungen dieser Kategorien stark ausgeliefert.

geringe Diversifikation über Branchen und Regionen

Zusätzlich entstehen bei der Dividendenstrategie kosten, wenn Erträge wieder angelegt werden sollen. Setzen wir diese Strategie durch ETFs um, haben wir außerdem deutlich weniger Spielraum bei der Auswahl der Unternehmen. Zusätzlich sind speziell diese “Dividenden-ETFs” oft auch noch etwas teurer als andere Angebote. 

Mögliche ETFs für die Dividendenstrategie

Wer eine starke Dividende durch ETFs erreichen will, ist mit dem “Dow Jones U.S. Selected Dividend UCITS” von iShares meist gut beraten. Dieser hat in den letzten Jahren nicht nur ordentliche Kursgewinne verbucht; auch die Dividende kann sich sehen lassen – sonst würde ich ihn hier nicht empfehlen. 

Ebenfalls infrage kommt der “iShares Emerging Markets Dividend UCITS ETF”. Hier wird in 100 Aktien aus Schwellenländern investiert, die eine entsprechende Ausschüttung bieten sollen. Leider ist dieser Kandidat mit 0,65 % Kosten allerdings recht teuer. 

Die “Megatrend Strategie”

Eine ganze Reihe von Entwicklungen können als “Megatrend” verbucht werden: die Digitale Transformation, die Klimakatastrophe, Geschlechtergleichheit, der demografische Wandel und viele mehr. Ihre Auswirkungen vorherzusagen kann unterhaltsam sein – verlässlich ist sowas allerdings selten.

Megatrend Strategie

Wer auf die dazugehörigen Branchen setzt, hat die Chance, Teil eines gewaltigen Booms zu sein und sein Kapital zu vervielfachen. Wählt man hingegen die falschen Aktien und ETFs aus, wird es natürlich nichts mit dem schnellen Reichtum. Auch herbe Verluste sind dann drin. 

Was der neue Megatrend ist und warum man alles darauf setzen sollte, um garantiert reich zu werden, erklären selbsternannte Cash Propheten an allen Ecken des Internets. Tatsächlich ist aber wissenschaftlich bewiesen, dass man den Markt nicht austricksen kann – zumindest nicht auf Dauer. 

Es ist jedoch möglich, kurzfristig auf das richtige Pferd zu setzen und die entsprechenden Gewinne mitzunehmen. Auf lange Sicht durch die richtige Auswahl der ETFs und Aktien besser abzuschneiden als der Rest der Investoren ist hingegen eher unwahrscheinlich. 

Zu den zusätzlichen Nachteilen zählen außerdem die hohen Kosten für ETFs, die eine solche Trend-Branche abbilden. Gebühren von 0,8 % sind hier keine Seltenheit. Diese Summen müssen erst einmal durch bessere Rendite ausgeglichen werden. 

Und auch hinsichtlich der Diversifikation sieht es bei solchen Trend-ETFs eher düster aus. 

Mögliche ETFs für die Megatrend Strategie

Wer auf den fahrenden Zug aufspringen und in einen Megatrend investieren möchte, kann dies zum Beispiel in Form des iShares Global Clean Energy ETF tun. Dieser enthält 30 der größten Unternehmen, die in saubere Energie investieren und hat mittlerweile einen Umfang von 3,3 Milliarden Euro. 

Darunter sind Titel wie Siemens Gamesa und Vestas, die allerdings auch mit 0,65 % jährlichen Gebühren zu Buche schlagen. Auch die Performance ist nicht überragend: nach 9 recht mageren Jahren ging es erst 2019 spürbar bergauf.

Mögliche ETFs für die Megatrend Strategie

Ein weiterer Trend-ETF ist der iShares Automation und Robotics UCITS ETF, der 130 Unternehmen in einem Umfang von insgesamt 2,8 Milliarden enthält. Das Investment in Automatisierung und Robotik hat hier bisher ein sehr gutes Wachstum produziert und ist mit 0,4 % Kosten auch erschwinglich. 

Die ETF Welt Portfolio Strategie

Meine persönliche Lieblingsstrategie ist das ETF Welt Portfolio, bei dem ein Großteil der Weltwirtschaft möglichst realitätsnah abgebildet wird. Diese Methode eignet sich hervorragend für einen Buy-And-Hold Ansatz, bei dem einmal gekauft und dann gehalten wird. 

Um diesen besonders krisenfesten Ansatz durch ETFs abzubilden, gibt es für Anleger zwei Varianten: zum einen können die Industrie- und Schwellenländer nach Marktkapitalisierung gewichtet werden, zum anderen nach ihrem Bruttoinlandsprodukt.

Marktkapitalisierung und Bruttoinlandsprodukt

Letzterer Ansatz bezieht auch nicht börsennotierte Unternehmen vor Ort mit ein – und das kann erhebliche Auswirkungen haben! Im klassischen Welt-ETF “MSI World” würde dann zum Beispiel der Anteil der USA von 60 auf 40 % sinken und deutsche Aktien wären doppelt so stark vertreten. 

Zu den großen Vorteilen dieser Strategie gehört die einfache Einrichtung: Wer an die Weltwirtschaft glaubt, kann sich entspannt zurücklehnen – der Sparplan erledigt den Rest. Dieser passive Ansatz kann uns viel Stress ersparen und ist daher bei einigen Anlegern beliebt.

ETF Welt Portfolio - Vorteile

Die lange Geschichte positiver Ergebnisse speziell des MSI World – seit dem Start 1970 hat kein Anleger, der mindestens 15 Jahre investiert hat, verlust gemacht – ist beeindruckend und trägt zum guten Ruf dieser Strategie bei. 

Leider fehlt es hier an Flexibilität zum Beispiel in Krisenzeiten. Tritt der Ernstfall ein, muss man mit eisernem Willen an den eigenen Anlagen festhalten. Wer dieses Durchhaltevermögen nicht hat, sollte sich für eine andere Option entscheiden. 

Mögliche ETFs für die Welt Portfolio Strategie

Der Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF bildet das Pendant zum MSI World, kommt uns dabei aber wesentlich günstiger zu stehen. Seine mehr als 2.000 Aktien aus 25 Industrieländern kosten uns nämlich lediglich 0,12 % pro Jahr. 

Für die Abdeckung der Schwellenländer empfiehlt sich der Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF. Er bringt uns rund 1.800 Firmen mit einem Gesamtvolumen von 1,9 Milliarden Euro ins Portfolio und schlägt nur mit 0,22 % pro Jahr zu Buche. 

Die Core Satellite-Strategie

Als Mischung aus den vorangegangenen Varianten sowie vielen weiteren Möglichkeiten ist die Core Satellite-Strategie zu sehen. Sie wird durch einen gut verzinsten, breit diversifizierten Kern dargestellt, um den einzelne, durchaus auch riskante Satelliten kreisen. 

Während dieser Kern also zum Beispiel durch ein Welt-Portfolio gut abgebildet sein kann, können wir im Randbereich getrost Megatrend-ETFs besparen, auf Diversifikation setzen oder andere Wetten eingehen.

Core Satellite Strategie

Der größte Vorteil ist hierbei die relative Sicherheit durch den Kern, ohne das man auf die Flexibilität und Chancen der Satelliten verzichten müsste. Die Kehrseite der Medaille ist aber der damit verbundene Aufwand – nur, wer gern aktiv an seinem Portfolio feilt, wird hier glücklich. 

So gelingt die praktische Umsetzung

Selbstverständlich müssen die genannten Strategien nicht stur durchgezogen werden – auch Mischformen sind erlaubt. Letztlich entscheidet nur der Anleger selbst, welche Strategie für ihn am besten ist. 

Die hier gegebenen Empfehlungen können dir dabei helfen, die richtigen ETFs für deine Ziele 

zu finden. Aber egal, für welchen Kandidaten du dich letztlich entscheidest: Ein Blick in unseren Beitrag “So findest du den besten ETF für dich” lohnt sich in jedem Fall. 

Dort werden alle wichtigen Aspekte erklärt, sodass du die Chance auf Erfolg bei deinem kommenden Investment drastisch erhöhen kannst. 

Bist du anschließend bereit, deine sorgsam geplante Strategie in die Tat umzusetzen, findest du dich schnell vor einem Meer aus Brokern wieder. Hier den für dich geeigneten zu finden kann zu einer Mammutaufgabe werden. 

Wir empfehlen daher den Smartbroker, mit dem sich alle hier besprochenen Strategien und ETFs problemlos abbilden lassen. Das die 600 unterschiedlichen ETF-Sparpläne teilweise schon ab 0 Euro verfügbar sind, macht den Smartbroker zu einem der besten Anbieter für Neueinsteiger. Mit einem Klick auf diesen Link kannst du direkt loslegen. 

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Nicht jeder hat Zeit und Lust, sich ausgiebig mit seinen eigenen Finanzen zu befassen – und das ist völlig in Ordnung! Wer allerdings trotzdem nicht auf hohen Renditen verzichten will, kann dennoch P2P-Kredite nutzen. 

Denn einige mögliche Portfolios eignen sich hervorragend, um sozusagen “auf Autopilot” Geld zu verdienen. Auch, wenn es sich nicht um eine echte Anlageberatung handelt, wollen wir doch einige Tipps geben, wie diese Konstellationen aussehen könnten.

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Wenn du an solchen und weiteren Anlagetipps und Strategien interessiert bist oder einfach Fragen (oder Antworten?) zu Finanzthemen hast, solltest du auch einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich in Ruhe mit anderen Anlegern austauschen und wirst sicher fündig.

Das “Einmal pro Monat Portfolio”

Wie der Name schon vermuten lässt, ist diese Anlageform für Sparer geeignet, die einmal im Monat einen kurzen Blick auf ihr Investment werfen wollen. Das kann etwa am Monatsersten sein um zu sehen, wie viel Zinsen sie aktuell eingenommen haben. 

Ein solches Portfolio könnte man zum Beispiel auf folgende Weise realisieren:

40 % des Kapitals werden auf EstateGuru angelegt. Warum ausgerechnet diese Plattform? Weil man hier besonders gut durch die Krise kam! Bisher ist noch kein einziges Projekt ganz ausgefallen und die durchschnittliche Rückholung bei Verspätungen beträgt nur fünf bis sechs Monate. 

Gerade in diesen turbulenten Zeiten würde es nämlich keinen Sinn ergeben, in eine wacklige P2P-Plattform mit unklarer Zukunft zu investieren. EstateGuru ist hingegen das genaue Gegenteil und nicht zuletzt dank seiner offenen und klaren Kommunikation bei Anlegern aktuell so beliebt. 

40 % gehen an Mintos, obwohl manch einer dem Marktführer hier vielleicht mehr zugestehen würde. Da es sich hier jedoch um Konsumkredite handelt und man deutlich stärker die Auswirkungen der Krise spürt, ist der Anteil in unserem Beispielportfolio begrenzt.

Mintos Portfolio

Durch die hohe Diversifikation und attraktive Zinsen kompensiert man allerdings viele der aktuellen Risiken und bleibt für Anleger attraktiv. Auch im direkten Vergleich mit anderen P2P-Plattformen steht man hier dennoch sehr gut da. 

20 % werden bei Bondora in das Go and Grow Programm investiert. Durch die neue Begrenzung auf 400 Euro pro Monat könnte das den ein oder anderen Anleger vor Probleme stellen. Ein Aufteilen auf mehrere Monate ist aber die offensichtliche Lösung. 

Generell kann man Bondora als den Anbieter bezeichnen, der seinen Kunden aktuell das stressfreieste und wahrscheinlich sicherste Investment ermöglicht. Durch hohe Zinsreserven von über einem Jahr und einer täglichen Liquidität von 15 % des gesamten Portfolios hat man hier erhebliche Puffer aufgebaut. 

Letztlich ist auch das 400 Euro Limit – so unangenehm es für manche Anleger auch sein mag – ein Schritt zu mehr Sicherheit während der Krise. Lediglich die Zinsen von 6,75 % bleiben für Bondora Kunden ein Wehrmutstropfen, denn sie können nicht mit den Angeboten der Konkurrenz mithalten. 

Das “Alle paar Monate Portfolio”

Wer noch weniger Zeit für seine Finanzen aufbringen möchte, braucht nicht zu verzweifeln: auch hier lässt sich noch einiges herausholen. Da es in solchen Fällen keinen Sinn ergibt, mehr Plattformen ins Portfolio zu holen, baut sich auch dieses Beispiel aus den drei genannten – Bondora, MintosEstateGuru – auf. 

Mehrere Plattformen im Portfolio

50 % gehen an EstateGuru. Die Gründe für die bevorzugte Behandlung gerade dieses Anbieters wurden ja bereits erklärt. Bei weniger Zeitaufwand verstärken sich diese Effekte, sodass man durchaus in Betracht ziehen kann, die Hälfte seines Kapitals hier anzulegen. 

25 % entfallen auf Mintos. Aus den gleichen Gründen sinkt der Anteil für den Marktführer mit sinkendem Zeitinvestment des Anlegers. 

25 % gibt es für Bondora. Auch hier steigt der Anteil geringfügig, denn die zusätzliche Sicherheit kommt besonders passiven Investoren sehr gelegen. 

Das “Einmal im Jahr Portfolio”

Wer sich wirklich gar keine Gedanken machen und sein P2P-Investment “einfach laufen lassen” will, könnte diese Variante in Betracht ziehen: 

P2P-Investment

50 % werden bei EstateGuru investiert. Mit diesem relativ sicheren Investment bei hohen Zinsen kann man sich getrost um andere Dinge kümmern. Wer dann, nach längerer Zeit, mal wieder in sein Portfolio blickt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nur angenehme Überraschungen erleben. 

50 % gehen an Bondora. Ja, die Zinsen sind nicht überragend, aber in Sachen Sicherheit macht aktuell keiner dem Go & Grow Programm etwas vor. Bei einer so passiven Strategie ist ein Investment mit so geringem Risiko praktisch unerlässlich. 

Die beste Strategie für passive Anleger

Ob es generell sinnvoll ist, eine sehr passive Investmentstrategie in einer noch so jungen Branche wie den P2P-Krediten anzuwenden, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die aufgeführten Beispiele sind jedoch plausible Möglichkeiten, mit passablem Risiko langfristig zu investieren. 

Dabei sind die drei erwähnten Plattformen aktuell wohl die Zuverlässigsten und Sichersten. Zwar gibt es reichlich andere Anbieter, die unser Erspartes gerne entgegennehmen; sie alle leiden jedoch unter einem oder mehreren Mängeln, die gerade einem passiven Investment entgegenstehen. 

Dass man mit Privatkrediten in Krisenzeiten generell nicht schlecht fährt, wurde erst kürzlich wissenschaftlich bewiesen. Wir haben uns die Einzelheiten in unserem Beitrag “So gut kamen P2P-Kredite durch die Krise” für dich genauer angeschaut.

Egal, ob du dich für eine der oben genannten Strategien interessierst oder aktiver mit deinen Finanzen umgehen willst – ein Investment bei EstateGuru kann sich schnell lohnen! Wenn dein Interesse geweckt wurde, kannst du problemlos mit einem Klick auf diesen Button loslegen.

Die besten 3 P2P Plattformen
Wir haben für dich unsere Top 3 P2P Plattformen ausgesucht. Für ausführliche Erfahrungsberichte kannst du dir auch unsere Artikel zu den Anbietern anschauen. Durch den Klick auf die Logos gelangst du auf die Website des jeweiligen Anbieters.*
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China ist die größte Volkswirtschaft der Welt und spielt eine immer wichtigere Rolle im globalen Finanzmarkt. Wir haben uns 10 ETFs angeschaut, mit denen man an diesem Erfolg teilhaben kann.

Denn nach wie vor sind Asia ETF in den Depots westlicher Anleger kaum vertreten – zumindest nicht in dem Maße, dass die absoluten Zahlen empfehlen würden. Stattdessen finden wir nach wie vor einen überproportionalen USA Anteil.

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Wenn du an solchen Einblicken und Empfehlungen interessiert bist oder Fragen zu Finanzthemen hast, ist außerdem ein Blick in unser Forum für Privatkredite empfehlenswert. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und sicher noch den ein oder anderen Trick dazulernen.

So wurden die ETFs ausgewählt

Der Anteil chinesischer Aktien beträgt in den Depots der meisten Investoren weniger als 10 %, während die USA oft den Großteil ausmachen. Dieser Missstand kann sich in den kommenden Jahren dramatisch rächen!

Denn die größte Volkswirtschaft der Welt lässt mit ihren hohen Wachstumsraten westliche Nationen alt aussehen und auch andere Nationen Asiens brauchen sich nicht vor dem Westen verstecken. 

Wir haben deshalb ETFs ausgewählt, mit denen man an diesem Wachstum teilhaben kann. Dabei wurden alle Funds in Betracht gezogen, die mindestens mit 100 Millionen Euro kapitalisiert sind – darunter wäre die Gefahr einer vorzeitigen Schließung durch den Betreiber zu groß. 

Im Folgenden werden die Asien-Produkte nicht nur nach Erfolg eingestuft; wir schauen uns auch ihre Kosten (Total Expense Ratio) und Abweichung vom Original-Index (Tracking Difference) an, also wie genau sie ihre Vorlage nachbilden.

iShares Core MSC Emerging Markets 

Ein Klassiker des Asien-Investments! Obwohl es hier um die Märkte in Schwellenländern rund um die Welt geht, beinhaltet dieser ETF zu 71 % asiatische Aktien. China ist hierbei mit über 40 Prozent am stärksten vertreten. 

Mit 18 Milliarden handelt es sich hier um einen gigantischen Funds, der mit 8,2 % Rendite im vergangenen Jahr viele Investoren glücklich gemacht hat. Mit nur 0,18 % Kosten ist er auch noch günstig zu haben

iShares Core MSC Emerging Markets

Die Tracking Difference liegt dabei sogar noch unter diesem Wert. Bei diesem wohl bekanntesten aller Asien-ETFs werden Dividenden direkt wieder reinvestiert. Er ist außerdem bei allen bekannten Brokern zu erstehen. 

Amundi MSI Emerging Markets Asia

Unser nächster Kandidat investiert ausschließlich in Asien. Neben der selbstverständlichen Beteiligung von China sind auch Korea, Taiwan, Thailand, Indien, Malaysia und Indonesien. Russland, obwohl geografisch gesehen zum gleichen Kontinent gehörig, ist hier nicht enthalten.

Amundi MSI Emerging Markets Asia ETF

Das Amundi Produkt könnte damit vielen Anlegern gut in die Planung passen. Denn auch die sehr hohe Rendite von 16,5 % im vergangenen Jahre und die günstigen Kosten von 0,2 % können sich sehen lassen. 

Auch hier werden Dividendenerträge wieder reinvestiert. Die Abbildung des Index bei diesem ETF fällt allerdings etwas ungenauer aus und ergibt eine Tracking Difference von 0,6 %. Auch die Abbildung der Aktien via Swap muss, obwohl durchaus üblich und als sicher geltend, erwähnt werden. 

Vanguard ETFS Developed Asia Pacific ex Japan

Wer es nicht auf Japan abgesehen hat, aber Australien und Neuseeland gern in seinem Portfolio haben möchte, ist mit dem Vanguart Developed Asia Pacific ex Japan gut beraten. Die beiden letztgenannten Nationen überzeugen dabei mit deutlich niedrigeren Schwankungen als die Schwellenländer.

ETF: Vanguard ETFS Developed Asia Pacific ex Japan

Das kann stabilisierend auf das Portfolio wirken und den ein oder anderen Investor ansprechen. Das Investment in Australien, Korea, Hongkong, Singapur und Neuseeland kostet lediglich 0,15 %, hat eine gute Tracking Differenc von 0,18 Prozent und konnte zuletzt 9 % Rendite erwirtschaften. 

xTrackers MSCI All Country Asia ex Japan Swap

Die nächste Option für Asien-Freunde ist der All Country Asia ex Japan ETF von xTrackers. Er investiert in entwickelte und aufstrebende Märkte ohne Japan und enthält namentlich China, Taiwan, Südkorea hongkong, Indien, Singapur, Thailand, Malaysia, Indonesien und die Philippinen. 

Index Länderaufteilung

Diese sehr breite und damit attraktive Diversifikation lässt man sich mit 0,65 % recht teuer bezahlen und auch die Tracking Difference liegt bei 0,79 Prozent. Zum Ausgleich gab es aber eine tolle Rendite von zuletzt 12,9 %. 

Lyxor MSCI Pacific

Der MSCI Pacific ETF von Lyxor wird ganz klar von Japan dominiert. Erst weit abgeschlagen folgen Australien, Hongkong, Singapur und Neuseeland. Die Kosten liegen hier mit 0,45 % im mittleren Bereich, werden aber von der Tracking Differenc von 0,34 % aber effektiv reduziert.

MSCI Pacific ETF von Lyxor

Leider lieferte dieser ETF zuletzt nur eine Rendite von 2 %, was ihn wohl nur für Anleger interessant macht, die stark auf Japan setzen wollen. Auch hier wird übrigens ein Swap ETF genutzt. 

iShares Asia Pacific Dividend

Der erste Kandidat in unserer Liste, der die Dividendenjäger anspricht, ist der Asia Pacific Dividend von iShares. Hier wird in Unternehmen aus dem Raum Asien/Pazifik investiert, die mit einer hohen Gewinnausschüttung glänzen. 

iShares Asia Pacific Dividend ETF

Dieser ETF ist auf 50 Titel begrenzt, die in den entwickelten Ländern der Region zu finden sind. Zuletzt konnten 4 % Dividende bei 0,59 % Kosten und einer Tracking Differenz von 0,3 Prozent erzielt werden.

Wie bei anderen Dividenden-ETFs war das vergangene Jahr aber sehr schmerzhaft und hat einen Verlust von 17,2 % hinterlassen. 

iShares Asia Property Yield

Ein Exot in der Reihe der Asien ETFs ist der Asia Property Yield, denn er investiert ausschließlich in asiatische Immobilienfirmen in Form von Real Estate Investment Trusts. Diese Methode führt aktuell zu einer Dividende von 3,34 %. 

iShares Asia Property Yield

Auch hier hatte man im vergangenen Jahr erhebliche Verluste zu verzeichnen und nahm einen Verlust von 16,6 % mit. Die Kosten liegen hier aktuell bei 0,59 Prozent und die Tracking Difference bei 0,5 %.

xTrackers MSCI China

Kommen wir nun zu den ETFs, die sich exklusiv dem chinesischen Markt widmen. Der MSCI China von xTrackers bewerkstelligt dies über Investments in Aktien aus Hongkong und schließt Shanghai und Shenzhen etwa explizit aus. 

Hier sind namhafte Titel wie Alibaba oder Tencent enthalten, was die starke Rendite von zuletzt 16,7 % erklärt. Die Kosten sind mit 0,65 Prozent aber auch etwas höher und die Tracking Difference liegt bei 0,73 %.

iShares MSCI China A

Das Gegenstück zum vorgenannten China-ETF bildet der MSCI China A von iShares, denn er investiert nur an den Börsen Shanghai und Shenzhen. Hier sind eher traditionelle Unternehmen und nicht moderne Technologiefirmen enthalten. 

Diese Strategie hat sich extrem gelohnt und brachte den Anlegern zuletzt enorme 28,3 % Rendite ein. Mit 0,4 % Kosten und einer Tracking Difference von Minus 0,9 Prozent dürften die meisten Investoren ebenso zufrieden sein. 

xTrackers FTSE China 50

Unser letzter Kandidat kann als die chinesische Version des DAX bezeichnet werden: Er kauft Aktien der 50 größten Unternehmen Chinas und enthält damit ebenfalls viele namhafte Titel. Leider beschränkt man sich hier auf die Börse in Hongkong und bildet den chinesischen Markt damit nicht wirklich akkurat nach. 

xTrackers FTSE China 50

Entsprechend mau sah es daher auch zuletzt mit der Rendite aus: nur 0,06 Prozent wurden hier erwirtschaftet. Hier hat sich also fast gar nichts getan. Mit 0,6 % Kosten und einer Tracking Difference von 0,64 % handelt es sich insgesamt um einen weniger attraktiven China-ETF.

Der richtige Asien-ETF für mich

Wie immer kann nur der Anleger selbst entscheiden, welcher ETF zu ihm und seiner Strategie passt. Ein größeres Investment in den asiatischen Markt kann sich jedoch lohnen und in den nächsten Jahren hohe Gewinne ermöglichen. 

Denn mit dem Bedeutungsverlust der USA und den konstanten Wachstumsraten Chinas geht ein finanzieller Machtwechsel einher, an dem es sich lohnt, teilzuhaben. Wie immer gilt bei der Auswahl des passenden Angebots aber auch ein Mindestmaß an Vorsicht und Recherche. 

Wie man den passenden ETF für die eigene Strategie findet und die schlimmsten Flops vermeidet, haben wir daher in unserem Beitrag “So findest du den besten ETF für dich” zusammengefasst.  

Ist die Auswahl abgeschlossen, brennst du wahrscheinlich schon darauf, direkt loszulegen. Für einen reibungslosen Einstieg ist der Smartbroker bestens geeignet. Er bietet nämlich eine riesige Auswahl an Handelsplätzen und viele kostenlose Sparpläne für deine Wunsch-ETFs.

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Wer es mit der hohen Rendite durch P2P-Kredite ernst meint, wird immer wieder Anpassungen an seinem P2P-Portfolio vornehmen. Das ist auch bei mir nicht anders. Denn die unterschiedlichen Anbieter liefern auch ganz verschiedene Leistungen während der aktuellen Krise. 

Daher wollen wir uns heute im Detail anschauen, was sich an meinem P2P-Portfolio seit dem letzten Update vor 6 Monaten getan hat. Wo habe ich mehr angelegt, wo weniger und vor allem: warum?

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Wenn du außerdem auf der Suche nach weiteren Updates bist, Fragen zu Finanzthemen hast oder einfach noch etwas dazulernen möchtest, solltest du einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und findest sicher hilfreiche Informationen. 

Besondere Zeiten spiegeln sich im Portfolio wider

Die Covid-19-Pandemie lässt uns nicht los, sondern scheint sich nur immer weiter zu verschlimmern. Neben den dramatischen Auswirkungen auf unser Privatleben sind die Effekte auch in der Finanzwelt deutlich zu spüren 

Die einzelnen Anbieter haben dabei ganz verschiedene Ansätze, um mit diesen schwierigen Bedingungen umzugehen. Während vielfach eine offene Kommunikation mit regelmäßigen Updates das Mittel der Wahl ist, herrscht bei anderen Funkstille – und Panik bei den Anlegern. 

Auch verschiedene Limits hinsichtlich maximaler Investitionsmenge oder gar das Ablehnen neuer Kunden lassen sich als Antwortversuche auf die Krise finden. Welche Maßnahmen getroffen (oder nicht getroffen wurden) und was ich von ihnen halte, wurde bereits an anderer Stelle ausführlich besprochen.

Die nachfolgenden Veränderungen in meinem Portfolio sind das Resultat dieser verschiedenen Vorgehensweisen der einzelnen Plattformen. Zur besseren Übersichtlichkeit sind alle Investments der Größe nach absteigen geordnet. 

Los gehts!

Bondora

Der größte Punkt in meinem Portfolio ist Bondora, ein Anbieter, der Lesern dieses Blogs bestens bekannt sein dürfte. Mit dem “Go and Grow” Programm bietet man zwar nicht die höchsten Zinsen, aber ein deutlich sichereres Produkt als so mancher Konkurrent. 

Bondora im P2P Portfolio

Die 6,75 % pro Jahr können sich aber dennoch sehen lassen und wurden bisher stets pünktlich ausgezahlt. Zuletzt war ich hier mit 4.200 € investiert – diesen Betrag habe ich nun auf 5.674 Euro erhöht. Daraus ergibt sich eine Rendite von etwa 1 € pro Tag, die ich mir als persönliches Ziel gesetzt hatte. 

Bondora reagierte auf die Krise mit einer deutlichen Verschärfung der Anforderungen an Kreditgeber auf der Plattform. Auch die Ausgaben für Marketing des Unternehmens selbst wurden zusammengekürzt. Generell scheint das Management hier sehr gute Arbeit zu leisten. 

Sehr schön ist daneben auch zu sehen, dass wieder Kredite in Finnland und nicht mehr nur im Heimatland Estland vergeben werden. Im November verdoppelte sich, unter anderem Dadurch, dass Kreditvolumen auf 6,5 Millionen Euro.

Durch dieses positive Krisenmanagement und die ansprechende Entwicklung verdient Bondora den höchsten Anstieg in meiner Liste: knapp 1.500 Euro mehr als vor 6 Monaten. 

Mintos

Auch der zweite Kandidat dürfte niemanden überraschen. Mintos bildet, trotz Krise, die größte Plattform. Klar, dass ich hier ebenfalls mit von der Partie bin – und das schon seit mittlerweile fünf Jahren! 

Mein Investment hat sich dabei um ziemlich genau 1.000 Euro erhöht. Allerdings nicht in Form von weiterem Kapital, dass ich in Kredite vergebe. Stattdessen habe ich dieses zusätzliche Geld eingesetzt, um Mintos Aktien zu erwerben. 

Mintos im Portfolio

Das Unternehmen ermöglichte es nämlich privaten Anlegern, Anteile über ein Crowdfunding-Konzept zu erwerben. Alle wichtigen Details hierzu lassen sich in unserem Beitrag “Mintos Crowdfunding Explosion” nachlesen. 

Da ich von der Qualität der Plattform generell überzeugt bin und an ihren langfristigen Erfolg glaube, habe auch ich 1.000 € für solche Aktien ausgegeben. Damit ist mein Investment bei Mintos im Vergleich zu vor 6 Monaten um 1.000 Euro angestiegen – 1.461 Euro in Privatkrediten und 1.003 Euro in Mintos Aktien. 

EstateGuru

Gemeinsam mit Mintos und Bondora bildet EstateGuru das große Trio des P2P-Marktes. Viele Anleger lassen sich von den hohen Renditen und den attraktiven Rahmenbedingungen des Immobilienmarktes anlocken. 

Denn wie der Name schon vermuten lässt, ist EstateGuru eine Plattform für Privatkredite auf dem Immobilienmarkt. Auch hier bin ich seit längerem investiert und von den Ergebnissen bisher sehr überzeugt. 

Während der Krise konnte man größere Ausfälle vermeiden und mit einer sehr transparenten Kommunikationspolitik die Anleger beruhigen. Dieses Vorgehen wird auch von meiner Seite belohnt, mit einem Investment von mittlerweile 2.100 €

Eigentlich war sogar noch mehr geplant: 2.500 € waren das Ziel. Aber ab und an kommen andere, dringendere Ausgaben dazwischen. Hier wird jedoch in Zukunft noch mehr Kapital von mir fließen. Um genau zu sein, strebe ich eine Verdoppelung auf 4.000 Euro an, da ich vom Konzept und dem Unternehmen selbst sehr überzeugt bin. 

Damit sind die drei großen und von mir persönlich auch am besten eingestuften Plattformen auch am stärksten vertreten. Bei allen Dreien habe ich meine Investments, wie angekündigt, deutlich erhöht. 

Swaper

Ein deutlich schlechteres Bild liefert Swaper ab. Unklare Kommunikation und hohe Verschuldung sind kein guter Kurs, um durch die aktuelle Krise zu kommen. Dementsprechend ziehe ich auch meine Konsequenzen. 

Mein Investment reduziere ich hier, von ursprünglich 650 Euro auf nun lediglich 250 €. Dieses Minus von 400 Euro ist der unsicheren Zukunft der Plattform gewidmet. Denn an den mangelnden Zinsen liegt es sicher nicht: 14 bis 16 % werden nach wie vor versprochen und sind Bestwert unter den Konkurrenten. 

Swaper

Ob man sich auf diese Angaben allerdings verlassen kann, muss jeder Anleger für sich entscheiden. Ich habe beschlossen, dass mein Kapital an anderer Stelle besser aufgehoben ist und reduziere entsprechend.

Peerberry

Einer der kleinen Anbieter, der sich keineswegs vor den Konkurrenten verstecken muss, ist Peerberry. Die 12 bis 12 % Zinsen treffen bisher problemlos ein und auch die nahe Zukunft scheint gesichert: Beide Haupt-Kreditgeber sind aktuell profitabel.

Mein persönliches Investment ist aktuell konstant bei 210 Euro, die ich bis zum nächsten Update deutlich ausbauen möchte. Auch dies ist als Konsequenz auf die gute Leistung des Anbieters trotz allgemeiner Krise zu verstehen 

Viainvest

Ebenfalls mit etwa 210 Euro bin ich bei Viainvest dabei. Auch hier sieht die Situation aktuell gut aus – genaue Informationen zum Gewinn des Mutterkonzerns Viasms liegen allerdings noch nicht vor. 

Diese Zahlen beeinflussen den Erfolg und die Zukunftsaussichten des P2P-Anbieters maßgeblich. Dramatische Probleme sind aller Voraussicht nach jedoch nicht zu erwarten, sodass man sich getrost auf die 12 % Verzinsung, die aktuell geboten wird, freuen kann. 

Reinvest24

Auch bei Reinvest24 bin ich mit etwa 200 Euro investiert und konnte in der Vergangenheit einige Gewinne mitnehmen. Wie es hier allerdings für mich persönlich weitergehen soll, ist noch nicht sicher. 

Das liegt an den vielen neuen Angeboten aus Moldawien, die einen eher dubiosen Charakter haben. Warum man sich nicht mit dem Heimatmarkt Estland zufriedengibt, ist mir aktuell unverständlich. 

Aufgrund dieses Wandels der Plattform habe ich mich entschlossen, erst einmal abzuwarten. Sollten sich diese neuen Projekte ebenfalls gut schlagen, steht einer Erhöhung meines Investments künftig nichts im Weg. 

Crowdestor

Die – in meinen Augen – riskanteste Option unter den P2P-Plattformen ist aktuell Crowdestor. Mit einer extrem hohen Anteil an verspäteten Zahlungen und nur schwachen Rückkauf-Optionen ist hier einiges im Argen. 

Eine Option ist der Crowdestor

Daher bin ich auch lediglich mit symbolischen 100 Euro investiert. Das soll nicht heißen, dass es nicht attraktive Zinsen bei Crestor gäbe. Das Risiko ist mir allerdings an dieser Stelle zu hoch, weshalb es von meiner Seite keine Veränderung an der Summe gibt.

Stabile Situation 

Trotz der allgemeinen Problemen im Zuge der globalen Pandemie steht der P2P-Markt gut und stabil da. Viele Anbieter meistern die Krise hervorragend und rechtfertigten in meinen Augen ein höheres Investment. 

Bei allen positiven Beispielen sollte man jedoch auch nicht vergessen, dass zahlreiche Schwarze Schafe unter den Plattformen zu finden sind. Mit einem Mindestmaß an Recherche und etwas Vorsicht lassen sich aber dennoch hohe Gewinne erzielen. 

Wie stark die Privatkredite tatsächlich sind, habe ich im Artikel “So gut kamen P2P-Kredite durch die Krise” für dich zusammengefasst. Hier zeigen sich ganz klar die Vorteile dieser Investitionsform. 

Wenn dein persönliches Interesse geweckt wurde und du, so wie ich, von Bondora überzeugt bist, solltest du diesem Link folgen. Du kannst dich dort nämlich nicht nur direkt anmelden, sondern erhältst noch einen zusätzlichen Startbonus von 5 Euro!

Die besten 3 P2P Plattformen
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Die Mintos Auto Invest Option ist sehr beliebt, denn sie automatisiert das Anlegen und erspart uns so Arbeit. Aber wie holt man das meiste aus der Funktion heraus?

Nach 5 Jahren mit unterschiedlichsten Investments auf Mintos konnte ich so einiges über das Tool lernen. Wie man sein Auto-Invest richtig einstellt, welche Kriterien zu beachten sind und wie mein eigener Erfolg aussieht, habe ich heute einmal zusammengefasst.

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Wenn du noch weitere Tipps zu Mintos, anderen Plattformen oder generellen Finanzthemen interessiert bist, solltest du außerdem in unserem Forum für Privatkredite vorbeischauen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und sicher noch etwas dazulernen. 

Wir haben doch keine Zeit

Nicht jeder hat die Zeit und Energie, alle Investments auf Mintos händisch zu managen. Mit dem Auto-Invest Tool gibt es eine Möglichkeit, dennoch nicht auf die hohen Renditen der Plattform verzichten zu müssen. 

Da zahlreiche Parameter angepasst werden können, gibt es auch viel Spielraum für Fehlentscheidungen, die potenziell bares Geld kosten. Das Feintuning des automatisierten Anlegens hat sich daher zu einer richtigen Kunstform unter den Investoren entwickelt.

Mintos ist Nr. 1 im P2P Markt

Mintos ist auch weiterhin die Nummer 1 am P2P-Markt – allein im Monat November 2020 wurden, trotz anhaltender Covid-19-Krise, 93 Mio Euro vermittelt. Ich selbst bin bereits seit dem Start bei Mintos dabei. Laut der Plattform selbst hat mir dies eine Rendite von etwas über 11 Prozent eingebracht – das ist guter Durchschnitt. Hier fehlt allerdings noch die ausstehenden Zahlungen. 

Diese können schlimmstenfalls komplett verloren sein. Es erscheint mir jedoch realistisch, dass 80 – 90 % ihren weg zurück zu mir finden werden. Selbst bei einem Totalausfall ist der Schaden immer noch recht überschaubar. Man kann also getrost sagen, dass P2P-Kredite bisher sehr gut durch die Krise gekommen sind. 

Drei vorgefertigte Möglichkeiten

Mintos bietet drei vorgefertigte Anlagestrategien, die maximal für diejenigen geeignet sein könnten, die sich wirklich gar nicht selbst kümmern möchten. Diese heißen “Diversifiziert” (12,25 % Zinsen), “Konservativ” (9,84 % Zinsen) und “Renditestark” (12,60 % Zinsen).

Mintos bietet drei vorgefertigte Anlagestrategien

Wie du vielleicht schon herausgehört hast, bin ich kein großer Fan dieser Optionen. Ich halte das eigenhändige Einstellen der Mintos Auto Invest Funktion für wesentliche besser und produktiver. Solltst du dich dennoch dafür entscheiden, sind zwei zentrale Punkte zu beachten: 

Zum einen das Mintos Risiko Scoring, dass Kredite in Gefahrenstufen von 10 (Bestwert) bis 2 (Sehr schlecht) einstuft. Und zum anderen die Maximalsumme pro Kredit, die angibt, wie viel Prozent deines Gesamtportfolios für ein einzelnes Investment eingesetzt werden können. 

Einen kleinen Vorteil bieten die vorgefertigten Strategien übrigens doch: Bei einem vorzeitigen Ausstieg wird es dir etwas leichter fallen, diese Kredite zu verkaufen. In anderen Fällen, wie zum Beispiel bei Ausfällen, musst du allerdings genauso warten wie alle anderen Investoren. 

Die Rahmenbedingungen für meine Kredite

Persönlich investiere ich nicht mehr als 9 % pro Kreditgeber. Das mag dem ein oder anderen sehr wenig erscheinen; diese Diversifikation hat mich jedoch schon vor mehreren Ausfällen und Krisen zumindest teilweise bewahrt. 

Auch bei den Ländern, in denen die Kredite vergeben werden, setze ich auf eine hohe Streuung. Aktuell ist hier Kasachstan mit 17 % am stärksten vertreten. Viele andere Staaten haben allerdings noch geringere Anteile, sodass es hier keine regionale Verklumpung gibt. 

Zuletzt achte ich auch stets auf die Rückkaufverpflichtung, früher als “Rückkaufgarantie” bekannt. Sie bildet einen Rechtsanspruch auf Rückkauf gegenüber dem Kreditgeber und stellt damit eine zusätzliche Sicherheit dar. 

Die konkreten Einstellungen

Schauen wir uns nun aber die möglichen Einstellungen Punkt für Punkt an. 

Neben den 3 vorgefertigten Strategien bietet uns Mintos an, eine Benutzerdefinierte hinzuzufügen. Dieses Angebot nehmen wir gerne an und wählen anschließen noch “Automatisiert” aus.

Neue Strategien festlegen

Auf der folgenden Seite werden wir leider erst einmal von zahlreichen Optionen förmlich erschlagen. Aber keine Sorge, auch hier werden wir uns durchkämpfen. Zuerst wählen wir die Währung aus. Ich selbst nutze hierfür ausschließlich Euro, da andere Währungen mit gewissen Risiken daherkommen. 

Bei der anschließenden Frage nach dem Markt empfehle ich die Auswahl “Primärmarkt”. Hier werden neue Kredite direkt vom Kreditgeber angeboten und nicht alte von anderen Investoren aufgekauft. Letztere finden sich entsprechend unter dem Punkt “Sekundärmarkt”. 

Nun folgt die große Frage nach dem Risiko, die nur jeder Anleger für sich selbst beantworten kann. Ich persönlich schließe Kreditgeber der Kategorie 4 und schlechter von meinen Autoinvestments aus. Wer noch sicherer vorgehen will, kann hier natürlich seinen persönlichen Maßstab ansetzen. Du kannst sogar nur in die besten Anbieter der höchsten Stufe investieren.

Mintos Risiko

Auch die Rückkaufverpflichtung muss bei mir, wie bereits erwähnt, zwingend vorhanden sein und wird entsprechend auf “Ja” gesetzt. 

Zuletzt können noch einzelne Kreditgeber oder Länder händisch aus der Liste entfernt werden. Dies kann zum Beispiel sinnvoll sein, wenn du weiterführende Informationen zu diesen Anbietern hast oder aus anderen Gründen ein ungutes Gefühl bekommst. 

Übrigens: Generelle Informationen und Neuigkeiten über einen Kreditgeber erhältst du auch, wenn du auf das entsprechende Logo klickst. 

In der Detailansicht des jeweiligen Anbieters lassen sich im Anschluss noch weitere Einstellungen vornehmen. Der wichtigste Punkt ist aber bereits passend vorausgewählt: Die Kredite müssen “Fristgerecht” sein und nicht verspätet!

Kredite in Capitalia eintragen

Die weiteren Möglichkeiten dieser Unterseite lasse ich persönlich unangetastet – Mintos hat hier bereits eine gute Vorauswahl getroffen. Wer hier jedoch weitere Einstellungen vornehmen möchte, bekommt genug zur Auswahl.

Zinsen und Laufzeit

Wir legen unser Geld nicht zum Spaß in Privatkredite an; wir wollen Zinsen sehen! Und genau darum geht es im nächsten Punkt: die Einstellung der Zinsrate und Laufzeit. Meine persönliche Untergrenze sind hier 11 %. Bringt ein Kredit weniger ein, lohnt sich das Risiko in meinen Augen nicht.

Zinssatz und Laufzeit wählen

Mit einem ähnlichen Schieberegler können wir auch die Laufzeit der Kredite einstellen. Für mich kommen sehr kurze Zeiträume nicht infrage, weshalb mein Minimum auch bei 3 Monaten liegt. Gleichzeitig möchte ich auch nicht ewig in einzelnen Investments hängen und habe daher auch ein Maximum von 12 Monaten angelegt.

Reinvestieren

Die Option zum Reinvestieren sollte auf “Ja” stehen, wenn du deine Zinsen direkt wieder anlegen willst. Von der Möglichkeit, in Kredite anzulegen, in die bereits investiert wurde, würde ich hingegen abraten. 

Schauen wir uns als Nächstes die Diversifikationseinstellungen an. Hier wird standardmäßig nach Marktkapitalisierung verteilt, eine manuelle Auswahl kann hier aber sinnvoller sein. Möchtest du zum Beispiel 5 % pro Kreditgeber als Maximum haben, musst du diesen Prozentsatz lediglich in das entsprechende Feld eintippen. 

Zuletzt geben wir der Strategie noch einen Namen und legen die Größe in Euro (bzw. der gewählten Währung) fest. 

Mein Tipp: Die Mindestsumme pro Kredit von 25 Euro erscheint mir zu hoch. Ich empfehle stattdessen 10 Euro anzugeben. 

Ist alles erledigt, sollte man das Speichern nicht vergessen. Nach ein wenig “Papierkram” (Kreditverträge und Abtretungsverträge akzeptieren) sind deine persönlichen Einstellung bereit zum Einsatz. Um Sicherzugehen, dass wir mit unseren Einstellungen keinen Murks produziert haben und es überhaupt Kredite gibt, die unseren Vorgaben gerecht werden, hilft ein Klick auf “Passende Kredite Anzeigen”.

Kredite anzeigen lassen

Fazit: So einfach ist Mintos Auto Invest

Das war es auch schon – die eigene Strategie ist fertig und spiegelt deine persönliche Anlagestrategie wider. Ich hoffe, du hast damit viel Erfolg!

Wenn du dir bezüglich der verschiedenen Einstellmöglichkeiten noch nicht ganz sicher bist, findest du auf diesem Blog sowie meinem YouTube-Kanal viele weiterführende Informationen.

Fragst du dich zum Beispiel, in welchen Regionen du investieren sollst und ob es sich lohnt, auch mal etwas weiter weg anzulegen, empfehle ich dir einen Blick in unseren Beitrag “Lohnen sich Kredite aus Nicht-EU Ländern”.

Du hast Lust bekommen, deine eigene Strategie bei Mintos Auto Invest auszuprobieren und kannst es kaum noch abwarten? Dann empfiehlt sich ein Klick auf diesen Link. Er bringt dich direkt zur passenden Mintos-Anmeldeseite.

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Das Jahr ist zu Ende und die Zahlen liegen vor: Was habe ich in 2020 mit P2P-Krediten verdient? Das wollen wir heute genau unter die Lupe nehmen. 

Denn es ist wichtig, nicht nur mit den eigenen Erfolgen zu prahlen, sondern auch die gemachten Fehler klar zu benennen und in Zukunft auszumerzen. Nur so kann 2021 besser laufen!

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Wenn du auf der Suche nach weiteren Tipps und Empfehlungen bist oder Fragen zu Finanzthemen hast, ist außerdem unser Forum für Privatkredite die richtige Adresse für dich. Dort kannst du dich nämlich mit anderen Investoren austauschen und sicher alle Antworten finden. 

P2P-Kredite und die Krise

Privatkredite sind ein relativ junges Finanzinstrument, die in den letzten Jahren ein gigantisches Wachstum gezeigt haben. Bis zu 100 % Steigerungen bei der Anzahl der Investoren und Höhe der Kreditsummen waren hier drin. Statistik

Mit der Covid-19-Pandemie und der daraus resultierenden wirtschaftlichen Krise ging es jedoch auch in der P2P-Branche hoch her. Viele Anbieter erlebten dramatische Ausfälle, während andere diese schwierigen Zeiten mit gutem Management und angemessenen Maßnahmen scheinbar problemlos meisterten. 

Die Folge ist eine Bereinigung des Marktes, denn nicht überlebensfähige Geschäftsmodelle werden durch diese Krise mit hoher Geschwindigkeit aussortiert. Dementsprechend starten wir auch mit einer Liste der schlechtesten Investments des vergangenen Jahres. 

Das waren meine schlechtesten Kredite 2020

Mein zweifellos schlechtestes Investment des vergangenen Jahres war Grupeer, die sich als Betrüger herausgestellt und entsprechend bisher nichts von meinem Investment zurückgezahlt haben. 

Die Chance, dass eine Rückerstattung meiner 500 angelegten Euro erfolgt, halte ich persönlich für verschwindend gering, auch wenn es von Zeit zu Zeit noch Lebenszeichen von der dubiosen Plattform gibt. Handfeste Informationen sind jedoch nicht zu finden. 

Die zweite Pleite war für mich Crowdestor. Glücklicherweise habe ich hier lediglich 100 Euro angelegt um “mit dabei zu sein”, sodass sich mein Verlust in Grenzen hält. Mein Gespür hat mich hier gut geführt und von einem größeren Investment bewahrt. 

Hier handelt es sich nicht um einen betrügerischen Anbieter, sondern um einen klassischen Fall von schlechtem Management. Das Risiko ist hier gewaltig und sollte jeden vernünftigen Anleger schnell abschrecken. 

Während die Plattform ihre Kommunikationspolitik deutlich zuletzt deutlich verbessert hat, bleibt das Portfolio insgesamt in einem schlechten Zustand. Die absurd hohen Renditen von bis zu 24 % waren einfach zu schön um wahr zu sein. 

Bei diesen Plattformen lief es trotz Krise gut

Die Covid-Krise hat allen Anbietern zu schaffen gemacht, aber einige kamen deutlich besser davon als andere. Das macht sich auch in meinem Portfolio bemerkbar. Unter meinen Investments haben die folgenden Plattformen auch dieses Jahr gute Gewinne beschert: 

Ganze 12 Bruttorendite konnte ich bei Mintos auf meines Investments kassieren. Allerdings befindet sich ein Teil dieses Betrages noch im Status Rückholung, sodass im schlimmsten Fall ein Ausfall drohen kann. Dabei würden meine Erträge auf nur noch 8 % schrumpfen. MintosIch bin jedoch guter Dinge, dass ich den überwiegenden Teil dieser Beträge zurückerhalte. Diese Rendite ist erwartungsgemäß geringer als in den Vorjahren, aber für ein Investment inmitten einer Krise dennoch ansprechend. 

Ebenfalls zu den Gewinnern zählt für mich meine Einlage bei Bondora. Dort habe ich 5.700 Euro in das Go and Grow Programm investiert, das mit 6,75 % verzinst ist. Dadurch habe ich mein Ziel erreicht, jeden Tag einen Euro in Zinsen zu erhalten. 

Bondora trotzt dabei der Krise in exzellenter Weise und kann für viele andere Plattformen als Vorbild dienen. Man handelt hier stets im Sinne der Investoren und hat erhebliche Puffer aufgebaut, um auch auf negative Szenarien vorbereitet zu sein. Bondora zusätzliches EinkommenZu den gewählten Maßnahmen zählte zum Beispiel das monatliche Investitionslimit von 400 Euro, das kürzlich eingeführt wurde. Es stößt zwar vielen Anlegern sauer auf, ist aber eine effektive Methode, um das Portfolio vor einem zu großen und potenziell negativen Ansturm von Investoren zu schützen. 

Zuletzt muss unbedingt noch EstateGuru erwähnt werden, bei denen ich dieses Jahr eine Rendite von 11,5 % erwirtschaftet habe. Denn hier werden die angebotenen Projekte weiterhin in vorbildlicher Weise geprüft und kommuniziert. 

Durch die Möglichkeit, nur in Objekte mit erstklassiger Hypothek zu investieren, ist der Anbieter für Immobilienkredite weiterhin ein Garant für zuverlässige Kredite. In Anbetracht der schwierigen Zeiten würde ich jedoch davon abraten, auf diese erstklassigen Hypotheken zu verzichten. 

Leider war mein Investment hier nur auf 2.200 Euro begrenzt – mit meinem heutigen Wissen würde ich diese Summe in der Krise dramatisch erhöhen. Die knapp 200 € Zinsen sind zwar nett, aber die Gewissheit, dass viel mehr drin gewesen wäre, ärgert mich doch ein wenig. Estateguru Portfolio

Das P2P-Jahr im Rückblick

2020 war für niemanden ein einfaches Jahr – die P2P-Branche ist dabei keine Ausnahme. Trotzdem hat man sich hier wesentlich besser geschlagen als so manch anderer Finanzdienstleister oder traditionellere Branchen. 

Insbesondere am Anfang des Jahres haben viele Anleger große Summen aus dem Geschäft mit Privatkrediten abgezogen, da hier Vertrauen verloren gegangen war. Im Falle von vielen der kleineren Plattformen hat sich diese Entscheidung als richtig erwiesen; 

Wer hingegen bei den führenden Anbietern investiert war, hat trotz allgemeinen Bergab-Trend noch reichlich Gewinne mitnehmen können – wenn er auf grundlegende Sicherheitsvorkehrungen geachtet hat und nicht unnötig riskant investierte. 

Wie gut Privatkredite genau durch die Krise kamen (Spoiler: Besser als der Rest!), woran das liegt und was wir daraus lernen können, haben wir in unserem Beitrag “Studie: So gut kamen P2P-Kredite durch die Krise” für dich zusammengefasst. 

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In der Finanzcommunity ist die Frage nach den besten ETFs allgegenwärtig, da sie eine wichtige Rolle in der langfristigen Geldanlage spielen. Heute werfen wir einen genaueren Blick darauf, welcher dieser Fonds am besten zu deiner individuellen Anlagestrategie passt und welche Top ETFs sich besonders für deinen persönlichen Sparplan eignen.

Die Auswahl der richtigen ETFs ist von entscheidender Bedeutung, da sie eine breite Diversifikation, niedrige Kosten und langfristiges Wachstumspotenzial bieten können. Mit einem fundierten Verständnis deiner Ziele und Risikobereitschaft kannst du die passenden ETFs auswählen, um deine finanziellen Ziele effizient zu verfolgen.

So kam die Top 10 zustande

Die Zusammenstellung der Top 10 ETFs für den Sparplan basiert auf einer umfangreichen und langjährigen persönlichen Erfahrung mit verschiedenen ETFs. Sie ist das Ergebnis von intensiven Tests und Anpassungen, um die besten Investmentmöglichkeiten zu identifizieren. Diese Liste konzentriert sich speziell auf die Optionen, die über die Sparpläne des Brokers Trade Republic verfügbar sind.

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Ein entscheidender Vorteil dieser Auswahl ist, dass TradeRepublic die iShares ETFs dauerhaft kostenlos anbietet. Dadurch können Anleger ohne zusätzliche Gebühren in diese ETFs investieren und ihr Kapital effizient nutzen. Natürlich stehen auch andere Broker wie Scalable Capital, Consors Bank, Smartbroker, Comdirect und die ING zur Verfügung, die ebenfalls iShares ETFs anbieten, aber die Kostenstrukturen können hier variieren.

Die Auswahl der ETFs ist gezielt auf langfristige Investments ausgerichtet. ETFs sind in der Regel für Anleger gedacht, die einen längeren Anlagehorizont haben und von langfristigen Markttrends profitieren möchten. Aus diesem Grund konzentriert sich die Liste auf ETFs, die eine stabile Performance über längere Zeiträume gezeigt haben.

Verschiedene Broker für deinen Sparplan nutzen

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Auswahl der ETFs ist das Volumen. Es wurden nur ETFs aufgenommen, die ein Volumen von mindestens 100 Millionen Euro aufweisen. Dies dient dazu, das Risiko einer ETF-Schließung zu minimieren, da kleinere ETFs anfälliger für Liquiditätsprobleme sein können.

Zudem wurden gehebelte Produkte bewusst ausgeschlossen, da diese mit einem höheren Risiko verbunden und für langfristige Investments weniger geeignet sind.

Eine weitere Überlegung bei der Zusammenstellung der Top 10 ETFs war die Diversifikation. ETFs mit einer breiten Auswahl an Aktien sind bevorzugt worden, da sie das Risiko von Einzelausreißern reduzieren. Eine breite Streuung über verschiedene Märkte und Branchen kann die Volatilität im Portfolio reduzieren und langfristig stabilere Ergebnisse liefern.

Starten wir jetzt also mit der Top 10:

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Sehr gute App
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ETF: MSCI ACWI ETF

Der “All Country World Index” (ACWI) bildet, wie der Name vermuten lässt, ein sehr breites Spektrum weltweiter Aktien ab. Dabei werden etwa 15 % in Entwicklungsländern angelegt und der Rest in Industrienationen. Daraus folgt eine hohe Gewichtung der USA mit etwa 57 Prozent. 

Die kleinsten Aktien der jeweiligen Länder sind nicht enthalten – das wäre eine zu gewaltige Aufgabe. Selbst mit den Einschränkungen auf große und mittlere Unternehmen verfügt dieser ETF schon über knapp 1.600 Aktien

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist mit 20,46 recht ansprechend und Dividenden werden nicht ausgezahlt, sondern wieder reinvestiert. Die Tracking-Differenz beträgt 0,25, sodass wir hier einen rundum hochwertigen ETF haben, der es uns auf einfachste Art erlaubt, in den Weltmarkt zu investieren. 

MSCI ACWI ETF mit 85% Kurs-Gewinn-Verhältnis

ETF: Core MSCI World

Dieser ETF ist ein absoluter Klassiker: Der Core MSCI World gehört zu den ältesten Angeboten von iShares und erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Das ist kein Wunder, bildet er doch die mittleren und großen Unternehmen der Industrienationen ab und ist dadurch sehr profitabel. 

Auch zahlenseitig ist hier alles im Lot: der KGV von 21,2 sieht ebenso gut aus wie die Tracking-Differenz von 0,1 %. Die Zahl der enthaltenen Titel beläuft sich ebenfalls auf 1.600 und auch hier nehmen die USA mit fast zwei Dritteln den größten Teil ein. 

Die meisten Anleger entscheiden sich für die thesaurierende Variante des MSCI World, dass heißt, die Dividenden werden wieder reinvestiert. Auch eine Version, die solche Einnahmen an die Investoren ausschüttet, ist verfügbar. Sie leidet aber unter zusätzlichen Kosten aufgrund einer anderen Währung. 

Core MSCI World ETF

ETF: MSCI Emerging Market

Gehen wir als Nächstes einmal weg von den Industrienationen und schauen stattdessen auf die Entwicklungs- und Schwellenländer: Der MSCI Emerging Market bildet nämlich genau diese Titel ab – und das sehr erfolgreich. 

Zwar liegt sein KGV “nur” bei 16,82, aber aufgrund seiner Ausrichtung bietet er generell mehr Chancen und höhere Risiken. Er ist außerdem der erste ETF in unserer Liste, der eine Dividende zahlt: aktuell gibt es hier 1,48 %. 

Die am stärksten vertretene Region unter den 1182 Aktien ist ganz klar China mit fast 41 % der Titel. Damit bildet dieser ETF die perfekte Ergänzung für alle, die das Verhältnis von Industrie- zu Entwicklungsländern selbst bestimmen oder einfach ein höheres Risiko in ihr Portfolio bringen wollen.

MSCI Emerging Market

ETF: Global Clean Energy

Der nächste im Bunde ist der Global Clean Energy ETF, der mit einem KGV von unglaublichen 33,20 glänzt. Er setzt sich aus nur 30 Aktien von Unternehmen zusammen, die im Feld erneuerbare Energien tätig sind. Damit ist er mit Abstand der kleinste Kandidat unserer Liste. 

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In den letzten Jahren hat dieser ETF seinen Wert verdreifacht und dadurch seine Anleger höchstwahrscheinlich sehr glücklich gemacht. Allerdings ist damit auch ein nicht unerhebliches Risiko verbunden, denn hier wird auf eine einzelne Branche gewettet. Ein Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt will also wohlüberlegt sein. 

Schauen wir uns die Zahlen an, gibt es erst einmal nichts zu meckern. Die Kosten sind angemessen und sogar eine kleine Dividende von 0,57 % wird an die Investoren ausgeschüttet. Wer sich also dem Energiesektor besonders verbunden fühlt oder glaubt, dass der Höhenflug weitergeht, sollte hier zuschlagen.

Global Clean Energy ETF

ETF: MSCI World SRI

Auch der MSCI World SRI ist umweltfreundlich unterwegs, allerdings deutlich weniger fokussiert. Er beinhaltet die Aktien des MSCI World, welche noch einmal hinsichtlich Nachhaltigkeit gefiltert wurden. Hierdurch schrumpft die Zahl der Aktien von 1.600 auf nur noch 371. 

Die Kennzahlen dieses ETFs sehen ansonsten recht gut aus: der KGV von 22,72 braucht sich nicht zu verstecken und auch die Dividende von 1,28 %, die hier an die Investoren ausgeschüttet wird, nehmen wir gerne mit. 

Für alle, denen an Nachhaltigkeit gelegen ist, aber eine Sektorenwette wie beim Clean Energy ETF zu riskant erscheint, ist dieses Produkt wie gemacht. Durch die höhere Regionale und inhaltliche Diversifikation bleiben hier nämlich deutlich weniger Gefahren für die Anleger. 

MSCI World SRI

ETF: Nasdaq 100

Unser nächster Kandidat zählt ebenfalls zu den Klassikern: Der Nasdaq 100 findet sich in einer Vielzahl von Portfolios rund um die Welt. Und das ist nicht verwunderlich: sein KGV von 35,38 % lockt zahlreiche Investoren an. 

Er bildet den US-Index Nasdaq 100 ab, jedoch mit Ausschluss der Finanzunternehmen. Stattdessen haben wir hier zahlreiche Technologie-, Konsum- und Gesundheitsunternehmen. Wer hier in den letzten Jahren investiert hat, lag goldrichtig und hat es höchstwahrscheinlich nicht bereut. 

Wer allerdings heute noch einsteigen möchte, sollte Vorsicht walten lassen: derartige Aufschwünge können nicht permanent sein und in einem potenziellen Crash enden. Das soll allerdings nicht heißen, dass von einem Investment generell abzuraten wäre; lediglich über die Risiken solltest du dir bewusst sein. 

Nasdaq 100 - KGV von 35,38 %

ETF: Core S&P 500

Wir bleiben bei den Klassikern und schauen uns als Nächstes den Core S&P 500 an. Dieser erwirbt US-Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung und ist mit dieser Strategie in den letzten Jahren ebenfalls sehr gut gefahren – wenn auch nicht auf dem Niveau des Nasdaq 100. 

Dank seiner geringen Kosten und der soliden Aktienanzahl von 500 Titeln kann sich der Einstieg hier schnell lohnen. In der ausschüttenden Variante gibt es sogar noch eine Dividende von 1,39 % für die Anleger. 

Core S&P 500

ETF: STOXX Global Select Dividend

Nicht alle ETFs zielen auf Kursgewinne ab; auch eine Dividendenstrategie kann sich lohnen. Der STOXX Global Select Dividend fällt in diese Kategorie und bietet seinen Investoren 4,10 % Gewinnausschüttung. Wie bei den meisten solcher Produkte ist der KGV mit 10,14 % hingegen eher ernüchternd – aber auf diesen kommt es in diesem Fall auch nicht an. 

Die weiteren Rahmenbedingungen sehen ebenfalls gut aus: Eine hohe geografische Aufteilung mit einem nur geringen Anteil an US-amerikanischen Firmen bringt Diversifikation und auch die Kosten sind vertretbar. 

Wer auf die Berechenbarkeit von Dividendenerträgen setzt oder generell passives Einkommen aufbauen möchte, ist mit diesem ETF durchaus gut beraten. 

STOXX Global Select Dividend ETF

ETF: MSCI World Small Cap

Wir haben uns heute bereits den MSCI ACWI angeschaut, der die mittleren und großen Unternehmen verschiedener Märkte abbildet. Der MSCI World Small Cap ist ziemlich genau das Gegenteil dazu: Er kümmert sich um die kleinen Unternehmen der weltweiten Börsen. 

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Mit über 3200 Aktien hat er den mit Abstand größten Umfang in unserer Liste und gleichzeitig das geringste Verklumpungsrisiko. Selbst das am stärksten vertretene Unternehmen bleibt noch unter 1 % des Gesamtwertes. 

Auch die restlichen Kennzahlen sehen gut und machen diesen ETF zu einem interessanten Investment. Kleine Unternehmen liefern nämlich häufig höhere Erträge und können sich daher in dieser Form lohnen. 

MSCI World Small Cap

ETF: Core MSCI Europe

Der letzte Kandidat ist der Core MSCI Europe, der in die europäischen Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung investiert. Er bildet damit 16 Länder ab und zeigt somit eine sehr gute Diversifikation

Sein KGV von 17,00 ist zwar nicht unbedingt beeindruckend, aber es gibt noch eine Dividende von 2,11 % dazu, die uns wahrscheinlich gelegen kommt. Somit ist dieser ETF hauptsächlich für Anleger interessant, die ihre Abdeckung der europäischen Märkte verbessern wollen. 

ETF: Core MSCI Europe

Fazit: ETFs

In der Top 10 Liste der besten ETFs für den Sparplan finden sich verschiedene Optionen, die unterschiedliche Anlagestrategien abdecken. Diese Liste basiert auf langjähriger Erfahrung und bezieht sich speziell auf die kostenlosen iShares ETFs, die über den Broker TradeRepublic verfügbar sind.

Der MSCI ACWI ETF ermöglicht eine Investition in den gesamten Weltmarkt und bietet eine breite Streuung in Industrie- und Entwicklungsländern. Für Anleger, die an erneuerbaren Energien interessiert sind, könnte der Global Clean Energy ETF eine Möglichkeit sein, jedoch ist hier ein höheres Risiko zu bedenken.

Nachhaltigkeitsbewusste Investoren könnten sich für den MSCI World SRI ETF entscheiden, der den MSCI World nachhaltig filtert. Der MSCI Emerging Market ETF hingegen bietet Chancen und Risiken in Schwellenländern.

Der Nasdaq 100 und der Core S&P 500 fokussieren sich auf US-amerikanische Unternehmen, wobei der Nasdaq 100 sich auf Technologie, Konsum und Gesundheit konzentriert. Der Core S&P 500 hingegen umfasst 500 Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung.

Für Investoren, die auf regelmäßige Dividenden setzen, ist der STOXX Global Select Dividend ETF eine interessante Wahl, während der MSCI World Small Cap ETF mit seinen kleineren Unternehmen potenziell höhere Erträge liefern kann.

Wir hoffen, dir mit unserer Liste beim Meistern des ETF-Dschungels zumindest ein wenig behilflich gewesen zu sein. Wer letztlich den Weg in dein Portfolio findet, liegt dann natürlich an dir und deiner Strategie.

Hast du dich für einen der Kandidaten entschieden – oder einen ganz anderen für dich entdeckt – braucht es natürlich noch den passenden Broker, um auch mit dem Sparen beginnen zu können. 

In dieser Liste sind wir von den iShares Angeboten ausgegangen, aber du musst dieser Unterteilung nicht unbedingt folgen. Wenn du herausfinden möchtest, welcher Broker für dich geeignet ist, solltest du einen Blick in unsere Übersicht Die günstigsten ETF-Sparplan-Broker im Vergleich werfen.

Beim Einstieg ins Arbeitsleben ist die Rente noch abstrakt und in weiter Ferne. Trotzdem ist es wichtig, die eigenen Finanzen klar im Blick zu haben. Aber wie viel sollte man eigentlich in welchem Alter schon gespart haben? Wir haben es uns ganz genau angeschaut!

YouTube Kanal von Northern Finance

Wenn du auch zu anderen Finanzthemen Informationen suchst oder einfach der Suche nach guten Anlagetipps bist, solltest du außerdem auch einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Denn dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und findest sicher den ein oder anderen guten Rat. 

Was brauche ich im Alter?

Bevor wir klären können, wie viel Erspartes in welchem Alter schon bereitliegen sollte, müssen wir erst einmal definieren, wie viel wir im Rentenalter eigentlich brauchen. Diese Zahl hängt natürlich von der eigenen Persönlichkeit und dem Lebensstandard ab, an den man sich gewöhnt hat. 

Generell profitieren Rentner aber oft von verringerten Ausgaben. So sind zu diesem Zeitpunkt die Kinder in der Regel schon aus dem Haus und brauchen keine finanzielle Unterstützung mehr. Und auch das besagte Haus ist oft im eigenen Besitz, sodass keine Miete fällig wird.

Rente im Alter

Etwa 30 Prozent kann man daher getrost von den Vor-Renten Lebenshaltungskosten abziehen. Aufgrund von neu hinzugekommenen Ausgaben, wie zum Beispiel Zuzahlungen und Sonderkosten für die Krankenversicherung, fällt dieser Abzug leider in der Regel nicht höher aus. 

Und wieviel bekomme ich vom Staat?

Auch die gesetzliche Rente ist ein entscheidender Faktor in der Kalkulation der notwendigen Ersparnisse. Da die meisten Leser statistisch gesehen zwischen 25 und 35 Jahre alt sind, müssen wir hier natürlich auch entsprechend in die Zukunft blicken. 

Laut einer Studie der Prognos AG werden nicht nur die zu zahlenden Rentenbeiträge in den nächsten Jahren immer weiter steigen; auch die Höhe der staatlichen Rente, gemessen am durchschnittlichen Bruttolohn des Landes, wird abfallen: von aktuell 48 % auf lediglich 42 Prozent im Jahre 2050.

Beitragssatz und Rentenniveau im Referenzszenario (2010-2050)

Das bedeutet ein Fehlen von ca. 58 % der Einnahmen, wenn wir bei Renteneintritt nicht privat vorgesorgt haben. Da wir lediglich 30 Prozent der Ausgaben guten Gewissens abziehen können, stehen wir also mit einem Minus von 28 % pro Monat da. Und hier kommen unsere Ersparnisse ins Spiel. 

Schauen wir uns dafür einige Beispiele an und was sie tun müssen, um beruhigt in die Rente starten zu können: 

Beispiel 1: 40 Jahre, 1.900 € netto, noch keine private Vorsorge 

In unserem ersten Beispiel schauen wir uns einen Mann mit 40 Jahren an, der aktuell 1.900 € Netto verdient. In 30 Jahren, also 2050, möchte er in Rente gehen und dennoch 80 % seines aktuellen Einkommens behalten. 

Das entspricht aktuell 1.500 € pro Monat, aber im Jahre 2050 sind schon 2.700 Euro fällig, um die gleiche Kaufkraft zu haben. Erhält er, wie prognostiziert, etwa 40 % seines Gehalts bzw. 750 € durch die staatliche Rente, müssen noch 1350 Euro aus privater Quelle gestemmt werden.

Beispiel 1 mit 1.900 € netto

In Anbetracht dieser Zahlen wird es sehr schwer, dass angepeilte Ziel zu erreichen. Denn bei einer durchschnittlichen Rendite von 6 % über 30 Jahre müssten 850 Euro pro Monat eingezahlt werden.

Und hier der Clou: Wäre unsere Beispielperson erst 30 Jahre alt, wäre nur knapp die Hälfte, also etwa 450 € pro Monat nötig, um auf den gleichen Wert zu kommen. Noch besser wird es natürlich mit 20 Jahren, denn dann wären bereits 240 Euro pro Monat ausreichend!

Beispiel 2: 40 Jahre, 2800 € netto, ebenfalls keine private Vorsorge

Schauen wir uns im zweiten Beispiel einen sehr ähnlichen Fall an: 40 Jahre alt, noch keine Ersparnisse für die Rente. Allerdings ist dieser Kandidat mit 2.800 Euro Netto mit einem hohen Gehalt gesegnet. Auch er möchte 80 % seines Einkommens bei Renteneintritt erhalten. 

Mit den angenommenen 40 % gesetzlicher Rente sind bereits 2.000 € in der Kasse – angestrebt werden aber, aufgrund der Inflation, 4.000. Hier müssen also nochmal 2.000 Euro selbst aufgebracht werden. 

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen 1.300 € pro Monat gespart werden, wenn wir ebenfalls eine Verzinsung von 6 % annehmen. Eine Stolze Summe, aber mit dem hohen Einkommen durchaus zu stemmen.

Beispiel 2 mit 2.800 €

Auch in diesem Fall würde sich die zu sparende Summe für einen Einstieg von jeweils 10 Jahren früher halbieren. Das heißt konkret: mit 30 Jahren wären nur 650 € nötig, mit 20 gar nur 350. 

Beispiel 3: 40 Jahre, 3.300 € netto, ebenfalls keine private Vorsorge

Zuletzt die gleiche Rechnung, allerdings mit einem nochmals erhöhten Einkommen von 3.300 Euro netto. Für die 80 % Rente müssen 2.400 Euro privat aufgebracht werden – der gleiche Betrag kommt noch einmal vom Staat hinzu. 

Monatlich bedeutet das eine Sparrate von 1.500 Euro und auch hier halbieren sich die Kosten für jedes Jahrzehnt, dass unser Beispielkandidat früher beginnt. 

Unsere Empfehlung

Wenn dich diese Zahlen entmutigen sollten, dann mach dir lieber nicht zu viele Sorgen. Versuche stattdessen, mindestens 4 % deines Netto-Einkommens zu sparen und gut anzulegen. Dann solltest du die größten Lücken in der staatlichen Rente gestopft haben und guten Gewissens dem Alter entgegensehen.

Unsere Empfehlung für die Rente

Es führt jedoch kein Weg an der grundlegenden Tatsache vorbei, dass ein früher Start stets die beste Option ist. Je zeitiger du mit dem Sparen beginnst, desto intensiver kann der Zinseszinseffekt wirken und dein Vermögen vermehren. Es ist daher nicht unüblich, dass Eltern bereits für ihre Kinder entsprechende Sparpläne abschließen.

Natürlich kommt es aber auch auf eine entsprechend hochverzinste Anlagestrategie an, die gleichzeitig nicht so riskant ist, dass dein Erspartes in Gefahr ist. Für diesen Zweck empfehlen wir ETF-Sparpläne, da sich diese besonders für ein längeres Investment eignen. Wie du den Passenden für dich auswählst, haben wir dir in unserem Beitrag “So findest du den richtigen ETF für dich” ausführlich erklärt. 

Hast du im Anschluss einen Sparplan ins Auge gefasst, stehen viele hochkarätige Broker zur Auswahl, um mit dem Vermögensaufbau zu beginnen. 

Der Scalable Capital Broker bietet zum Beispiel eine spezielle Trading Flatrate und nimmt damit eine Sonderrolle ein. Dies kann für dich durchaus attraktiv sein. Du kannst mit diesem Link direkt loslegen.

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Die weltweite Corona-Krise ging an keiner Branche einfach vorbei – auch P2P-Kredite haben die erheblichen Auswirkungen gespürt. Aber was ist eigentlich genau bei den Privatkrediten passiert?

Heute wollen wir uns im Detail anschauen, wie sich der Markt entwickelt hat, welche Veränderungen es in unterschiedlichen Regionen gab und was die Investoren getan haben, um auf die aktuellen Schwierigkeiten zu reagieren.

P2P Kredite in der Corona Krise

Wenn du an weiteren Einblicken und generellen Tipps zu möglichen Investments interessiert bist, ist übrigens unser Forum für Privatkredite die ideale Adresse. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und sicher noch den ein oder anderen Trick dazulernen. 

So sieht der Markt aus

Die Universität Cambridge forscht schon seit vielen Jahren zu Thema “Alternative Finanzierungsformen”. Was dabei herauskam wurde uns schon mehrmals in hochinteressanten Studien zur Verfügung gestellt. Auch heute wollen wir uns wieder auf so einen Ergebnisband beziehen. 

Wir schauen uns dabei ganz speziell auf den Studienteil zum “Digital Lending”, also die Kernfunktion von P2P-Krediten, an. Dabei dreht sich aber nicht alles nur um Europa: von den 305 untersuchten Firmen kommen nämlich jeweils 41 aus Indien und Großbritannien sowie 29 aus Mexiko und 24 aus Brasilien und den USA.

Top 15 Länder

Auch bei der Art der Kredite gibt es große Unterschiede: fast die Hälfte aller P2P-Anbieter ist im Bereich der Unternehmenskredite aktiv und 44 % im privaten Konsumbereich. Auf Immobilien setzen hingegen nur 9 % der Plattformen.

Diagramm über die Art der Kredite in Prozenten

Die “üblichen Verdächtigen” für solche Kreditformen sind auf unserem Blog natürlich auch anzutreffen: Mintos (Private Konsumkredite), Credestor (Unternehmenskredite) und EstateGuru (Immobilien) tauchen bei hier wieder auf. 

Wie sich die Krise ausgewirkt hat

Trotz geografischer Unterschiede lässt sich feststellen, dass im ersten Halbjahr 2020 etwa 8 % weniger Transaktionen ausgeführt wurden. Auch die Höhe der Investitionen ging um ebenfalls 8 % zurück. 

Großbritannien und Asien wurden dabei besonders hart getroffen, während man sich in Europa mit nur 3 % Rückgang verhältnismäßig gut geschlagen hat. Dennoch ist dies ein starker Kontrast du zu den 14 Prozent Wachstum, die wir vor der Krise erlebt haben.

Geografische Unterschiede bei den P2P Krediten

Abgesehen vom Ausreißer Mittlerer Osten ist vor allem auch die solide Performance Nordamerikas positiv hervorzuheben. Sie bedeutet eine gewisse Stabilität für viele Anleger, die gerade in der Krise gut gelegen kommt. 

Wer leiht sich aktuell Geld?

Im direkten Vergleich mit der Vor-Corona-Zeit sehen wir in den entwickelten Märkten einen Rückgang von neuen Kreditnehmern. Über die Gründe lässt sich hier nur spekulieren, aber ein generelles Abflauen des Konsumverhaltens ist seit Beginn der Krise zu beobachten.

Direkter Vergleich mit der Vor-Corona-Zeit

Ganz anders hingegen die Situation bei den Bestandskunden aus: hier konnten vor allem der Mittlere Osten und Lateinamerika ein gewaltiges Wachstum erreichen. Während Großbritannien massive 11 % verloren hat, blieb es in Europa mit 1 % Zuwachs nahezu unverändert.

Gewaltiges Wachstum im mittleren Osten und Lateinamerika

So richtig interessant wird es aber erst bei den Kreditausfällen! Denn dass diese in Krisenzeiten ansteigen, versteht sich fast von selbst. Nur die konkrete Höhe ist dabei entscheidend. Die gute Nachricht: Europa bleibt hier mit einem Anstieg von nur 3 % stabil – nur in Afrika läuft es mit nur einem Prozent noch besser.

Europa bleibt mit einem Anstieg von 3% stabil

Wer hingegen im Mittleren Osten, Asien (ohne China) oder Nordamerika investiert war, wird mit erheblich gestiegen Ausfallraten zu kämpfen gehabt haben. Denn hier konnten jeweils zweistellige Prozentwerte der vergebenen Kredite nicht mehr zurückgezahlt werden.

Auch bei den verspäteten Zahlungen ist Europa glimpflich davon gekommen und erreicht mit einem nur 8 prozentigen Zuwachs den besten Wert. Am anderen Ende der Skala steht hier der mittleren Osten mit satten 31 % an Verspätungen. 

Wer investiert wie viel?

Werfen wir zuletzt noch einen Blick auf die jeweiligen Summen, die von verschiedenen Anlegern investiert werden. Hierbei kann man in private Anleger und institutionelle Anleger (z.B. Fonds) unterscheiden. Erstere geben dabei ein recht durchwachsenes Bild wieder.

Summen, die von verschiedenen Anlegern investiert werden

Die Investitionssummen sanken hier, abgesehen von Nord- und Südamerika überall ab. Im mittleren Osten sogar um ganze 20 %. Dafür war der Anstieg in den USA und Kanada aber mit 30 % enorm.

In Europa geben private Investoren hingegen 7 Prozent weniger für P2P-Kredite aus. Bei den institutionellen Anlegern zeichnet sich hingegen ein anderes Bild: hier sind starke Zuwächse in Europa (10 %), Lateinamerika (14 %), Nordamerika und mittlerer Osten (jeweils 10 %) zu vermelden. 

Bei den Investitionen öffentlicher Einrichtungen hingegen wird keine klare Botschaft ersichtlich. Abgesehen von einem hohen Anstieg in Nordamerika (plus 20 %) und einem herben Rückgang in Afrika unterhalb der Sahara (minus 21 %) dümpelt jede Region relativ unspektakulär herum.

Ein guter Einstiegszeitpunkt?

Dass man mit P2P-Krediten verhältnismäßig gut durch die Krise kommen kann, hat sich vielerorts bereits herumgesprochen. Aber auch, dass es nicht bei allen Anbietern gleich gut läuft, ist kein Geheimnis. In unserem Beitrag “P2P-Kredite im Vergleich” gehen wir daher besonders detailliert auf die Performance der beliebtesten Plattformen in dieser schwierigen Zeit ein. 

In einer Krise bieten sich auch stets große Potenziale für Anleger, die genau jetzt investieren wollen. Ob diese Strategie aufgeht oder nicht lässt sich natürlich vorab nicht sagen; dass P2P-Kredite aber auch in schwierigen Zeiten lukrativ sein können, ist jedoch gewiss. 

Wenn dein persönliches Interesse geweckt wurde, möchtest du möglicherweise beim Marktführer Mintos einsteigen. Dieser erfreut sich nicht umsonst gewaltiger Beliebtheit. Die Anmeldung ist dabei denkbar einfach, wenn du diesem Link folgst. 

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Auch Bondora ist eine ideale Adresse für dein P2P-Investment. Insbesondere die erhöhte Sicherheit durch das Bilden von Rücklagen dürfte vielen Anleger gefallen. Zum Ausprobieren solltest du hier klicken, da du damit auch noch 5 Euro extra Startguthaben absahnst!

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ReInvest24 hat sich vom unscheinbaren Crowdfunding-Immobilienanbieter zu einer ernstzunehmenden Plattform entwickelt. Meine persönlichen Erfahrungen nach zwei Jahren waren positiv, aber gilt das auch für Neueinsteiger?

Wir haben daher alles Wichtige zum Anbieter und den aktuellen Möglichkeiten zusammengefasst. Auch zu den möglichen Sicherheitsrisiken und welche Rendite du erwarten kannst wirst du alles wichtige Erfahren.

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Wenn du dich auch für andere Anbieter interessierst oder generell auf der Suche nach guten Investmentmöglichkeiten bist, solltest du einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich ganz unkompliziert mit anderen Anlegern austauschen und sicher noch den ein oder anderen Tipp dazulernen. 

Wer ist eigentlich ReInvest24?

Der relativ kleine Anbieter ReInvest24 bietet gewillten Investoren über ein Crowdfunding-Konzept die Möglichkeit, in unterschiedliche Immobilienprojekte einzusteigen. Das ist weit weniger kompliziert, als es vielleicht klingen mag und bringt das Unternehmen in den gleichen Bereich wie die bekannten Konkurrenten von EstateGuru und Co.

Sowohl die versprochene als auch die abgelieferte Rendite sind bisher überdurchschnittlich hoch gewesen – 13 % habe ich hier über die vergangenen 2 Jahre verdient. Wie immer, wenn hohe Erträge warten, sind aber auch einige Sicherheitsrisiken zu beachten. 

ReInvest24 bietet nämlich sowohl Projekte, die unter eigenem Namen vertrieben werden, als auch externe Angebote. Da der jeweils verantwortliche Bauherr oder Besitzer nach Belieben sein Objekt inserieren kann, ist vom interessierten Investor etwas mehr Umsicht und Recherche gefragt.

Meine persönlichen Erfahrungen

Wie erwähnt verlief mein Investment mit einer Rendite von 13 % sehr positiv – aber es hätte auch schnell anders aussehen können. Die Mehrzahl der Projekte, in die ich angelegt habe, befand sich nämlich im Bereich Tourismus, welcher von der Covid-19-Pandemie besonders hart getroffen wurde. 

Nur durch viel Glück wurden diese Projekte bereits im September 2019, also noch vor Beginn der eigentlichen Krise, abgeschlossen und verkauft. Ein Restaurantprojekt, in dass ich ebenfalls investiert habe, war leider zu spät dran. Insgesamt hat sich aber auch dieses bisher verhältnismäßig wacker gehalten: nur ein einmaliger Zahlungsaufschub war nötig. 

Besonders hervorzuheben ist bereits das erste Projekt, in das ich auf der Plattform eingestiegen bin: ein luxuriöses Appartementgebäude in Tallinn. Dieses, speziell auf Touristen und Geschäftsleute zugeschnittene Objekt brachte mir satte 24,37 % Rendite ein. 

Meine persönlichen Erfahrungen über ReInvest24

Andere Anlagen warfen jeweils unterschiedliche Zinsen ab, die auch einmal niedriger ausfallen konnten. Ein kompletter Ausfall, wie viele Investoren ihn schon auf anderen Plattformen erleben mussten, blieb aber auf ReInvest24 bisher aus.

Lohnt es sich, heute noch einzusteigen?

Die ReInvest24 wird der Bezeichnung “Plattform” gerecht und bietet immer mehr Produkte aus unterschiedlichen Ländern an. Das sich darunter auch schwarze Schafe verstecken, scheint leider nicht zu vermeiden zu sein. Insbesondere die Objekte privater Anbieter können schnell zu Geldfallen werden.

Gleichzeitig bietet sich durch die Vielzahl an Objekten aber auch für fast jeden Investor die passende Anlagemöglichkeit. Dabei variiert das jeweilige Risiko jeweils stark – von “relativ sicher” bis “extrem gefährlich”. 

Die logische Antwort auf ein hohes Risiko ist es meist, auf gute Diversifikation zu setzen. Dies wird uns bei ReInvest24 leider etwas schwer gemacht, denn eine Gebühr von 1 % wird auf jedes Investment fällig. Verglichen mit EstateGuruMintos und Anderen ist das sehr viel, denn die Konkurrenten sind generell kostenlos.

Kreditsumme bei ReInvest24

Wer also ein gut aufgesplittetes Portfolio betreiben möchte, wird verhältnismäßig viele Investments ausführen und so auch häufig zur Kasse gebeten. Wer plant, mit hohem Verklumpungsirisko nur in ein Objekt zu investieren, kann diesen Gebühren gelassener entgegensehen – unangenehm sind sie aber allemal. 

Trotz der Gebühren und des nicht immer unerheblichen Risikos bei vielen privaten Inseraten ist ReInvest24 aber eine Plattform, die nach wie vor gute Resultate liefert. Anleger, die auch heute noch einsteigen wollen, können hier lukrativ Anlegen, sofern sie mit der nötigen Umsicht vorgehen. 

Anzumerken ist jedoch, dass es bisher noch keinen Komplettausfall eines Kreditgebers (zum Beispiel aufgrund Insolvenz) zu verzeichnen gab. Während Plattformen wie EstateGuru diese Feuertaufe schon überstanden haben, lässt sich noch nicht sagen, wie ReInvest24 mit diesem Problem umgehen wird. Dass es früher oder später eintreten wird, ist hingegen recht sicher. 

Meine Empfehlung

In der Riege der P2P-Anbieter und der Plattformen mit Immobilienfokus muss sich ReInvest24 jeweils nicht verstecken. Mit mittlerweile 500.000 finanzierten Euro pro Monat hat man sich zu einem soliden Player am Markt für Privatkredite entwickelt.

Durch die Aufteilung in hauseigene und private Inserate konnte man ein großes Angebot zusammentragen. Leider ist vor allem bei letzteren die Sicherheit der eigenen Investments nicht immer gegeben. So sind unter den neueren Angeboten aus Moldawien etwa viele Objekte zu finden, bei denen sämtliche Alarmglocken läuten sollten…

Immobilienfokus bei ReInvest24

Wer sich aber nicht davor scheut, vor dem Einstieg in ein Objekt seine Hausaufgaben zu machen und noch etwas Risiko in sein Portfolio bringen will, ist hier genau richtig. Man sollte jedoch auch bei der enormen Höhe der versprochenen Renditen die Gebühren von 1 % nicht vergessen. Diese können sich schnell summieren. 

Meine persönlichen Erfahrungen mit ReInvest24 verliefen bisher stets positiv. Das ist natürlich kein Garant für eine zukünftige, ebenso lohnende Entwicklung. Vielleicht überzeugt es aber den oder anderen, diesem Anbieter ebenfalls eine Chance zu geben. 

Und die Konkurrenz?

Wenn dir ReInvest24 zu wenig Sicherheit bietet und du generell lieber auf Größe setzt, solltest du dein Erspartes eher zu Mintos bringen. Als Marktführer in Sachen P2P-Kredite liegt der Fokus zwar nicht auf Immobilien, aber dies tut den Renditen keinen Abbruch. Als langfristiger Anleger (seit mehr als 5 Jahren bin ich schon dabei) habe ich einige Erfahrungen gesammelt, die ich im Beitrag  “Meine Rendite bei Mintos” für dich zusammengefasst habe. 

Die besten 3 P2P Plattformen
Wir haben für dich unsere Top 3 P2P Plattformen ausgesucht. Für ausführliche Erfahrungsberichte kannst du dir auch unsere Artikel zu den Anbietern anschauen. Durch den Klick auf die Logos gelangst du auf die Website des jeweiligen Anbieters.*
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Den betroffenen Anlegern dürfte es schwer fallen, dass Positive an der Insolvenz der P2P/Crowdfunding-Plattform Kuetzal zu sehen. Als Praxisbeispiel kann es uns aber helfen, solche Verluste in Zukunft zu vermeiden. Was lief falsch? Welche Warnsignale gab es? Und was kann man in beim persönlichen Investment besser machen?

Wir haben uns die Pleite genau angesehen und fünf zentrale Punkte entdeckt, die schon vorher Alarmglocken hätten auslösen müssen. 

Wenn du außerdem auf der Suche nach weiteren Warnungen, Tipps, Tricks und guten Investmentmöglichkeiten bist, solltest du einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und dich jederzeit auf den neuesten Stand bringen. 

Kuetzal ist insolvent

Dubios hohe Renditen

Das lukrative Investments nicht frei von Risiko sind, versteht sich von selbst. Wer hohe Renditen kassieren will, muss stets bereit sein, Unsicherheiten in Kauf zu nehmen – egal ob bei Aktien, Kryptowährungen oder anderen Anlagemöglichkeiten. 

Kuetzal hat, selbst für P2P Anbieter, extrem hohe Renditen von 16 bis 21 % pro Jahr versprochen. Klar, dass dies nicht besonders sicher ablaufen kann. Grafisch dargestellt würde das ganze so aussehen:

Hohes Risiko bei Kuetzal

Im unteren, linken Quadranten finden wir Staatsanleihen, die mit 0 % verzinst werden, aber eine hohe Sicherheit aufweisen. Wir steigen, sowohl hinsichtlich Risiko als auch Rendite, über andere Anleihen, Aktien und P2P-Kredite zur Finanzierung von kleinen Firmen und letztlich Investments in Start-ups, wo durchschnittlich 18 % erreicht werden können. Und genau hier, im Bereich mit sehr hohem Risiko, war Kuetzal aktiv. 

Anleger wurden dabei durch dubiose Pyramidengeschäfte über ebenso unseriöse Strohmann-Firmen geradezu professionell über den Tisch gezogen. Die Einzelheiten und Hintergründe werden erst Stück für Stück bekannt, aber es scheint sicher zu sein, dass von der Insolvenz nicht viel für die Anleger übrig bleiben wird.

Um solche katastrophalen Investments zu vermeiden, sollten einige Warnsignale beachtet werden, auf die wir im Folgenden genauer eingehen wollen. 

  1. Verdächtig hohe Zinsen

Der erste Punkt ist eigentlich selbsterklärend, aber muss dennoch immer wieder erwähnt werden: Wenn extrem hohe Zinsen versprochen werden, ist entweder auch das Risiko, alles zu verlieren, extrem hoch, oder es geht nicht mit rechten Dingen zu. 

Anleger werden immer wieder von hohen Renditeversprechen gelockt, obwohl sie eigentlich wissen müssten, dass diese Angebote zu gut sind, um wahr zu sein. Ein Blick auf die Konkurrenz zeigt hier sehr schnell, ob es sich bei solchen Produkten überhaupt um ordentliche Anlagemöglichkeiten handeln kann.

So wurden bei Kuetzal Zinsen jenseits der 20 % angeboten – unfassbar lukrative Investments, könnte man also annehmen. Die Mitbewerber von EstateGuru etwa kommen hingegen nur auf die Hälfte bis maximal 12 Prozent. Schon hier wird aber auf die Gefahren hingewiesen, sodass ein doppelt so hohes Angebot, wie das von Kuetzal, sofort Grund zum Zweifeln gibt.

  1. Hochriskante Projekte

Im Portfolio von Kuetzal fanden sich Projekte, die aufgrund ihrer Eckdaten schon mehr als verdächtig waren. Dazu zählten etwa Geschäftsfelder, die nur in der Theorie existieren. Angebote, die etwa auf “Pyrolyse” setzen, klingen erst einmal spannend. Tatsächlich gibt es aktuell aber kein Unternehmen, das diese hochkomplexe Technologie gewinnbringend einsetzen kann. 

Das hat die entsprechenden Personen natürlich nicht davon abgehalten, vollmundige Angebote für ihr angeblich hocherfolgreiches Pyrolyse-Geschäft zu inserieren. Solche und ähnlich abstruse Investmentmöglichkeiten waren auf der Plattform immer wiederzufinden. 

Portfolio von Kuetzal

Um solche Geldgräber zu vermeiden, kann ein gewisses Mindestmaß an Recherche helfen. Eine Prüfung der Unternehmensdaten und Informationen sollte zum grundlegenden Vorgehen gehören, bevor Kapital eingesetzt wird. Oft lassen sich hier unrealistische Szenarien schnell entdecken. 

Kein Anleger kann jede Branche, Industrie und jedes Geschäftsmodell kennen. Man sollte sich daher nicht zu fein sein, sich in ein Thema erst – zumindest grob – einzulesen, bevor man eine Entscheidung zum Investment trifft.

  1. Betrügerische Angebote

Ähnlich verhält es sich mit Projekten, die gar nicht existieren oder von Anfang darauf ausgelegt waren, den Anlegern das Geld aus den Taschen zu ziehen. Dazu zählen etwa Angebote, deren Daten massiv frisiert wurden oder ganze Unternehmen, die es niemals gegeben hat. 

Betrügerische Angebote von Kuetzal

So fanden sich bei Kuetzal Firmen, deren gesamter Auftritt aus Bildern und Texten anderer Unternehmen zusammenkopiert war. Auch hier hätte eine Reverse-Image Suche oder eine kurze Google Suche sofort deutlich Warnsignale produziert. 

Zu den typischen Merkmalen betrügerischer Projekte zählen etwa, wenn das angepriesene Unternehmen keine Steuern zahlt, keine oder kaum Mitarbeiter hat, oder der Unternehmenswert und die angefragte Kreditsumme extrem weit auseinanderliegen. 

Das Kuetzal solche Projekte überhaupt auf seine Plattform gelassen hat, muss dabei nicht zwingend böswillig oder in betrügerischer Absicht geschehen sein: Ebenso wahrscheinlich ist es, dass hier einfach zu wenig oder gar nicht geprüft wurde und man lediglich schlechte Arbeit geleistet hat. Für die betrogenen Investoren macht dies jedoch leider keinen Unterschied. 

  1. Das Kleingedruckte

Kaum jemand liest wirklich die AGBs, aber manchmal sollte man es eben doch tun: Hier sagt Kuetzal ganz klar, dass sie keine Due Dilligence hinsichtlich der Qualität der Projekte durchführen. Der Plattformbetreiber spricht sich hier also selbst von der Pflicht frei, die angebotenen Investments ordentlich zu prüfen. 

Das Kleingedruckte

Hier sehen wir, schwarz auf weiß, dass quasi jedermann, ohne entsprechende Prüfung, sein Projekt zur Finanzierung auf Kuetzal anbieten kann. Das schließt alle Arten von Betrügern mit ein. Und als ob das nicht reichen würde, behält sich die P2P-Plattform vor, jederzeit Änderungen durchzuführen oder den Laden einfach dicht zu machen. 

Ja, richtig gelesen: unter Punkt 1.7 und 1.8 der letzten AGBs steht klar, dass man weitere Regelanpassungen durchführen oder den Betrieb jederzeit einstellen könnte. Was dies für das Kapital der Anleger bedeutet hätte, bleibt unklar – verspricht aber nichts Gutes. 

Ein Blick in die Geschäftsbedingungen, so trocken dieser auch sein mag, kann sich also lohnen!

  1. Das Drumherum

Viel lässt sich auch über eine P2P Plattform in Erfahrung bringen, ohne diese überhaupt zu besuchen: Die Nachrichten etwa, die über einen Anbieter zirkulieren, können uns ein gutes Bild über den Zustand liefern. Im Falle Kuetzal fielen diese bereits recht früh denkbar schlecht aus. 

Anzeige durch die ECN gegen Kuetzal

Den Höhepunkt bildete dann, kurz vor der Insolvenz, eine Anzeige durch die ECN gegen den Anbieter. Durch seine besondere Hybridform zwischen P2P und Crowdfunding war Kuetzal Teil einer etwas anderen Sphäre innerhalb der Finanzwelt; auch andere Unternehmen werden jedoch in den einschlägigen Finanzblogs und Nachrichtenseiten behandelt.

Hinzu kommt noch die Möglichkeit, in unserem Forum für Privatkredite oder anderen Quellen die Meinungen von tatsächlichen Anlegern, Interessenten und Experten einzuholen. Zwar kann in solchen Fällen nicht auf die Aussage einer einzelnen Person vertraut werden, aber wenn sich negative Berichte häufen und positive Meinungen rar gesät sind, ist die Antwort schnell klar. 

So geht es besser

Anhand dieses Negativbeispiels lassen sich einige elementare Punkte ableiten, die Investoren beachten sollten. So ist eine Prüfung des Projektes, das in Betracht kommt, stets zu empfehlen. Dabei ist es wichtig, die Recherche nicht nur auf die Informationen zu beschränken, die auf der jeweiligen P2P-Plattform angeboten werden.

Zu korrekten, nicht-betrügerischen Investments finden sich weiterführende Daten. Unternehmenswebseiten, Mitarbeiter mit entsprechenden LinkedIn Profilen, Steuer und Finanzdaten…  ist hier irgendwo eine Diskrepanz festzustellen, sollte sich das Investment besser zweimal überlegt werden.

Häufen sich solche Angebote, wirft dies ein schlechtes Licht auf die P2P-Plattform selbst. Deckt sich dieses negative Bild dann auch noch mit den Aussagen und Erfahrungen anderer Anleger, ist das Urteil klar: Nicht investieren, bereits eingebrachtes Kapital schnellstmöglich abziehen und lieber einen anderen Anbieter suchen!

Unsere Empfehlungen

Das Desaster mit Kuetzal kann abschreckend wirken; tatsächlich sind die Erfahrungen der meisten Anleger im Bereich Privatkredite jedoch positiv. Das liegt vor allem an großen, fachmännisch verwalteten Plattformen wie MintosEstateGuru oder Bondora. Letztere gilt als überdurchschnittlich sicher, ohne das man dabei auf eine ansprechende Rendite verzichten müsste. Wir haben Bondora, und sein “Go and Grow” Programm ausgiebig untersucht um dir so den Ein- (oder Um-) Stieg zu erleichtern. 

Bist du der Meinung, dass sich der Start bei Bondora für dich lohnt, solltest du auf diesen Link klicken. Er bringt dich nicht nur zur passenden Anmeldeseite – du erhältst sogar noch einen 5 € Startbonus!

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ETFs sind fast immer mittel- oder langfristige Investments und wie bei allen längeren Bindungen im Leben wollen wir auch hier sicher gehen, dass man wirklich zusammenpasst. Wir haben uns daher heute genau angeschaut, worauf man bei der ETF-Auswahl achten sollte und wie man den Richtigen für die eigene Strategie findet. 

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Wenn du zu diesem und anderen Finanzthemen Fragen hast oder auf der Suche nach Tipps und Tricks bist, solltest du außerdem einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und sicher alle Antworten finden. 

Realistische Abbildung bevorzugt

ETFs bilden andere Indizes nach und sind damit eine Art Kopie eines Marktes, Landes, Branche… Natürlich möchte niemand eine schlechte Kopie haben – schon gar nicht, wenn man dafür Geld bezahlt. Daher ist es wichtig, dass der jeweilige ETF eine hochwertige Abbildung der ausgewählten Aktien ist, also keine Wertpapiere vergisst oder die Gewichtung verfremdet. 

Dabei gibt es drei hauptsächliche Arten, wie ein ETF aufgebaut sein kann. Handelt es sich um einen kleinen Index, der nachgebildet werden soll, funktioniert das meist im Verhältnis 1 zu 1. Man spricht hier von eine physischen Replikation. Alle Titel, zum Beispiel des Dax (mit 30 Unternehmen recht klein) werden in den jeweiligen ETF übernommen. 

Ist der Zielindex hingegen sehr umfangreich, wird meist die Sampling-Methode angewandt: Dabei wird zwar der Großteil der Aktien nachgebildet, aber kleine und illiquide Unternehmen können aber vorübergehend ausgelassen werden. Der MSCI World ist hierfür ein typisches Beispiel, denn er müsste andernfalls über 1600 Wertpapiere enthalten.

ETF - 3 hauptsächliche Arten

Die letzte Replikationsart ist der Swap, bei dem ein Teil (laut EU-Recht maximal 10 %) von einen Kontrahenten abgedeckt wird. In der Realität handelt es sich dabei um eine Bank und auch der Anteil liegt üblicherweise eher im Bereich um die 4 %. Swaps können zur Sicherheit über umfassende Garantien verfügen, jedoch auch komplett ungesichert sein. Letzteres ist jedoch eher selten der Fall.

Wohin mit meinem Geld

Als Nächstes stellt sich für den angehenden ETF-Sparer die Frage, wohin die erwirtschafteten Dividenden des ETFs gehen sollen. Denn viele Unternehmen aus unterschiedlichen Indizes schütten regelmäßig Gewinnanteile an ihre Investoren aus – egal, ob Einzelaktionäre oder Fonds. 

Dabei gibt es nur zwei Möglichkeiten: Ausschüttende ETFs zahlen, wie der Name schon sagt, diese Erträge an die Anleger aus. Thesaurierende hingegen investieren dieses Kapital direkt wieder in den ETF, sodass langfristig ein entsprechendes Wachstum stattfindet.

Ertragsverwendung - Zwei Arten

Auch die Größe des jeweiligen Finanzprodukts ist entscheidend, denn insbesondere kleine ETFs unter 100 Millionen Euro Kapitalisierung haben eine erhöhte Gefahr geschlossen zu werden. Je größer ein Fond ist, desto ansprechender wird er für Anleger und Betreiber gleichermaßen.

Bei sehr hohen Summen, oft jenseits der 500 Millionen Euro, beginnen sogenannte Tracking Differences zu greifen. Diese sorgen dafür, dass ein ETF sogar eine bessere Performance aufweisen kann, als der eigentliche Index, den er nachbildet. Der Grund sind Erträge, die mit dem umfangreichen Kapital (entsprechende Sicherung vorausgesetzt) erwirtschaftet werden können. 

Was ist mit der TER?

Die Total Expence Ratio, kurz: TER, wird häufig als wichtigsten Kennzahl genannt. Tatsächlich bildet sie aber nur einen einzelnen Wert aus vielen, die in die Entscheidung für oder gegen einen ETF miteinfließen sollten. 

Nur in Zusammenhang mit der Tracking Difference (also dem Unterschied von der Performance des ETFs zum Index, der eigentlich nachgebildet wird), der Zusammensetzung/Genauigkeit der Nachbildung und der Größe lässt sich ein ETF sinnvoll bewerten. 

Dabei nützt auch ein sehr akkurat nachbildender ETF mit guter TER nichts, wenn er aufgrund seiner geringen Größe nicht profitabel arbeitet und deshalb nach kurzer Zeit eingestellt wird. Für die Auswahl des für dich passenden Fonds ist also Recherche anhand mehrerer Kriterien nötig. 

Unsere Empfehlungen

Wir können dir zwar nicht den perfekten ETF empfehlen – nur du selbst kannst letztlich entscheiden, was zu dir und deiner Strategie passt. Wir können dir aber immerhin eine gute Anlaufstelle für deine Suche geben: trackingdifferences.com ist eine Website, die sich für den Vergleich von verschiedenen ETFs lohnt. Anhand der oben aufgeführten Kriterien wirst du dort sicher fündig.

ETFs auf den MSCI World Index

“besten” ETF für dich gibt, lässt sich natürlich auch ein “Schlechtester” finden. In unserem Artikel “3 Flop-ETFs der letzten Jahre, die man vermeiden sollte” haben wir drei solcher hoffnungsloser Fälle genauer Untersucht. Ein Blick hierauf kann sich lohnen, um diese und ähnliche Geldgräber zu erkennen und zu vermeiden. 

Der Handel mit Rohstoffen über ETCs steht bei Kleinanlegern im Ruf, gefährlich und kompliziert zu sein. “Das ist nur was für Profis”. Aber stimmt das auch? Wir sind dieser Frage nachgegangen und haben ein Praxisbeispiel konstruiert.

Denn das Rekordtief des Ölpreises lud Anfang des Jahre besonders zu Spekulationen ein: Durch die Covid-19-Krise sank der Wert in den Negativbereich. Die Vorhersage, dass dies kein Dauerzustand sein kann, war offensichtlich und zahlreiche Anleger wetteten auf genau diese Entwicklung. Trotzdem ging dies nicht für alle gut aus… 

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Bevor wir mit der genauen Analyse starten aber noch der Hinweis: Wenn du auf der Suche nach weiteren Investmentmöglichkeiten bist oder Fragen zu bestimmten Finanzthemen hast, solltest du außerdem einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Durch den Austausch mit anderen Anlegern ist es der ideale Ort, um neue Ideen zu finden oder den ein oder anderen Trick dazuzulernen. 

Negativer Ölpreis – was nun?

Günstig einkaufen und teuer verkaufen ist ein Grundkonzept der Finanzwelt. Man braucht kein Hintergrundwissen oder hellseherische Fähigkeiten, um zu erkennen, dass sich daraus Profit schlagen lässt. Etwas komplexer wird es hingegen, wenn eine Ware so günstig ist, dass ihr Preis ins Negative rutscht. Wie funktioniert das?

Das Konzept negativer Preise kennen wir auch von Negativzinsen, die es gelegentlich beim Anlegen von Kapital gibt. Hiermit sagt eine Bank (oder anderes Finanzunternehmen) den Kunden: Wir wollen dein Geld nicht. Du musst Strafe zahlen, wenn du es bei uns lagerst. Genau das gleiche ist auch mit dem Ölpreis passiert.

Tabelle Ölpreis in Dollar für einen Monat

Da der Verbrauch durch die Pandemie dramatisch sank, waren die Öllager vor allem in den USA randvoll. Die jeweiligen Ölfirmen und Händler waren so verzweifelt, dass sie Kunden buchstäblich dafür bezahlten, ihnen die normalerweise wertvolle Flüssigkeit abzunehmen. Denn sie hatten selbst ihre Kaufverträge etc. zu erfüllen, wofür freie Kapazitäten nötig sind. 

Im Rahmen von Exchange Traded Commodities, also dem Handel oder dem Wetten auf Rohstoffe, entschieden sich viele Anleger für ein Investment. Denn wohin kann ein negativer Preis wohl gehen? Nur nach oben, oder? Theoretisch richtig, praktisch aber dennoch riskant. Denn der Ölpreis ist jeweils nur eine Momentaufnahme einer einzelnen Sorte Öl.

Ein Praxisbeispiel

Der Ölpreis für die Sorte “WTI Light” war am 20.April 2020 auf dem absoluten Tiefstand. Dabei sorgte Rekordwert von -37 USD pro Fass auch für große mediale Aufmerksamkeit. Nehmen wir für unser Beispiel an, dass wir an diesem Datum in Öl investieren wollen, da wir davon ausgehen, der Preis würde bald wieder steigen – leicht verdientes Geld!

Da wir richtig verdienen wollen, investieren wir daher 10.000 Euro in ein Öl-Zertifikat mit einem Hebel, zum Beispiel das “Faktor Zertifikat auf Societe Generale Fakto 3x Long WTI Oil 4 Index”. Durch den Hebel von 3 verdienen wir mit diesem Produkt den dreifachen Zugewinn, verlieren aber bei sinkenden Kursen auch das Dreifache. 

Ist unser Kauf abgeschlossen, können wir uns entspannt zurücklehnen und schon am nächsten Tag einen deutlichen Kursgewinn beobachten. Der Ölpreis stieg – wie erwartet – fast sofort wieder ins positive und lag schon am 21.April wieder bei plus 10 Euro. Dennoch hätten wir mit unserem Rechenbeispiel fast 99 % unserer 10.000 Euro verloren. Warum?

Zu früh gefreut

Die Berechnung von Ölpreisen beruht auf sogenannten Basiswerten für einen relativ kurzen Zeitraum von meist mehreren Wochen. Das Öl-Zertifikat in unserem Beispiel etwa startete im März bezog sich auf den Zielpreis des Monats Juni. Obwohl wir es zum tiefsten Punkt, am 20.04., erworben haben, wurde insgesamt ein Verlust von über 30 % eingefahren.

Auswertung über Verluste beim Ölpreis

Hinzu kommt nun die “Hebelproblematik”: Im Falle eines Gewinns sehr angenehm, kann uns ein Hebel bei Verlusten so richtig reinreiten. In diesem Falle verdreifacht er unseren Verlust, sodass von unseren 10.000 Euro Einsatz knapp 99 % abgezogen werden. So lag ein einzelnes, von uns erworbenes Zertifikat am 20. April noch bei ca. 0,5 Euro, war jedoch am Folgetag mit 0,001 € schon komplett wertlos. 

Ölpreise und Finanzprodukte, die sie verwenden, sind nämlich stets nur Momentaufnahmen der Kosten für die jeweilige Ölsorte und lassen sich nicht so einfach ausnutzen, wie es auf den ersten Blick scheint.  Daher ist bei der Spekulation mit Ölpreisen (sowie anderen Rohstoffen) höchste Vorsicht geboten: Umfassende Recherche und genaues Studieren der Bedingungen sind unerlässlich!

Faktor-Zertifikate bezogen auf den Ölpreis im Juni 2020

Das lernen wir daraus

Wer in der oben beschriebenen Form auf Öl oder andere Exchange Traded Commodities setzt, hat unserer Meinung nach die Grenze vom Investieren zum Spekulieren überschritten. Dementsprechend gewaltig sind hier auch die Risiken, wie in unserem Beispiel quasi alles zu verlieren. 

Das bedeutet jedoch nicht, dass ein Investieren in Öl automatisch schlecht wäre! In einem ansonsten gut diversifizierten Portfolio ist auch für einen Anteil in Öl oder anderen Rohstoffen Platz. Der Ölpreis hat zwar in den letzten 15 Jahren konstant an Wert eingebüßt – zahlreiche Investoren sehen aber bereits die Verknappung und Preissteigerung voraus, wenn in Zukunft mehr und mehr Ölfelder trocken bleiben.

Statistik über die United States Ölfunds

Hier mit einer langfristigen Strategie einzusteigen, kann sich durchaus lohnen. In der Form von Funds kann man ich Öl recht einfach in das eigene Portfolio holen. Auch Aktien von Firmen, die direkt am Ölgeschäft beteiligt sind, bieten sich als Einzelposten oder per ETF an. Diese Variante ist zwar auch nicht ohne Risiko, aber doch deutlich sicherer, als das Spekulieren mit Zertifikaten

Unsere Empfehlung

Ölpreis-Zertifikate und ähnliche Wetten auf Rohstoffpreise zählen zu den hochriskanten Investments – speziell dann, wenn Hebel mit im Spiel sind. Für ein ausgewogenes Portfolio sind jedoch gut diversifizierte Anlagen mit unterschiedlich hohen Gefahren sinnvoll. 

Eine recht sichere Anlageform, die als Gegengewicht zu solchen Spekulationsgeschäften eingesetzt werden könnte, sind Investments bei Genossenschaftsbanken. Das man auch damit ansprechende Renditen erzielen kann, haben wir unserem Bericht “Gute Dividende mit Genossenschaftsbanken” für dich analysiert.

Für jedes Investment braucht es natürlich einen Broker. Hier den richtigen zu finden kann zu einer gewaltigen Aufgabe werden. Unsere Empfehlungen sind: 

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Verschiedene Finanzinstrumente werden immer wieder vollmundig angepriesen. Meist von Leuten, die behaupten, mit ihnen unfassbare Gewinne gemacht zu haben – aber diese Behauptungen selten belegen können. Ein Musterbeispiel ist das CFD Trading. 

Das ist Grund genug für uns, diese Geschichte einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und zu prüfen, welche Zahlen am Ende eines solchen Geschäftes übrig bleiben. Und besonders wichtig: ob ein Plus oder ein Minus davor steht.

Anlageform CFD Trading

Wenn du es auch bezüglich anderer Anlageformen ganz genau wissen willst, Fragen hast oder einfach auf der Suche nach einem guten Investment bist, lohnt sich ein Besuch in unserem Forum für Privatkredite. Denn dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und sicher noch etwas dazulernen. 

Darum geht es beim CFD Trading

CFD steht für “Contract for difference”, zu Deutsch: Differenzkontrakte. Vereinfacht ausgedrückt sind dies Wetten auf die Kursentwicklung einer Aktie, Rohstoff, Währung… so ziemlich alles, was einen veränderlichen Kurs hat. Verändert sich der jeweilige Wert so, wie du es in deiner Wette vorausgesagt hast, kannst du hohe Summen gewinnen. Geht es hingegen schief, ist dein gesamter Einsatz weg. 

Dabei kaufst du die jeweilige Aktie, Währung etc. gar nicht selbst, sondern schließt lediglich einen Vertrag mit einem Broker ab. Da nur auf den Kursverlauf gewettet wird und keine Wertpapiere den Besitzer wechseln, laufen diese Geschäfte auch nicht an den Börsen selbst ab, sondern werden “Over the counter” (otc) gehandelt. 

CFD - was das genau ist

Zahlreiche, oft sehr dubiose Gestalten werben im Internet und manchmal sogar im privaten Umfeld für diese Anlageform. Dieser schlechte Ruf allein muss aber noch nichts heißen – auch andere Anlageformen, wie Kryptowährungen, sind vielerorts verschrien und bieten dennoch gute Renditen für mutige Investoren. Es bleibt also nichts anderes übrig, als das CFD Trading in wissenschaftlich akkuraten Zahlen zu vergleichen. 

So sieht es wirklich aus

In prominent platzierter Internetwerbung wird uns gesagt, dass etwa 75 % der Kleinanleger, die ihr Glück mit CFDs probieren, ihr Geld verlieren. Als ob das nicht schon Abschreckung genug wäre, hat die französische Finanzaufsicht AMF in einer Studie sogar festgestellt, dass tatsächlich 89 % der beteiligten Investoren mit Verlusten aus diesen Geschäften gehen. 

Auch die Höhe dieser Beträge sollte zu denken geben: der durchschnittliche Anleger (mehr als 14.000 wurden in der Studie untersucht) verlor etwas mehr als 10.000 € durch CFDs. Ein Blick auf die Verteilungsgrafik zeigt dabei eine sehr kleine Gruppe, die hohe Gewinne einfährt, gefolgt von noch weniger Anlegern, die nur minimal verdienen. Im Anschluss sehen wir große Mengen an Investoren, die riesige Summen verlieren, bis hin zur besonders unglücklichen Gruppe am linken Rand.

Studie: Höhe der Beiträge durch CFDs

Diese Verluste für den Großteil der Anleger mit oft 20.000 und mehr Euro müssten Investoren doch eigentlich zügig abschrecken – sollte man zumindest meinen. Dennoch wird weiterhin fleißig Werbung für CFDs gemacht und immer neue Interessenten in die Falle gelockt. 

Wer tut sich sowas an?

Man könnte, in Anbetracht solcher Zahlen, nun einwenden, dass es viel Erfahrung und ein stetiges Dazulernen braucht, um mit CFDs erfolgreich zu werden. Eine weitere Grafik der AMF widerlegt aber auch diese Vermutung eindrucksvoll: Denn mit steigender Anzahl abgewickelter Trades nehmen nicht etwa die Gewinne zu; es werden nur mehr und mehr Verluste erzeugt.

Diagramm über die Verluste mit CFDs

Schon beim ersten abgeschlossenen Geschäft liegen die Verluste bei über 10.000 Euro. Dies erhöht sich mit jedem weiteren Meilenstein. Bei hundert vollzogenen Trades sind nicht nur bereits 30 % der Anleger aus dem Markt ausgestiegen;

sie haben auch durchschnittlich 15.000 € verloren. Bei tausend Trades sind nur noch 23 % der ursprünglichen Investoren dabei geblieben, der Rest hat bereits das Weite gesucht. Kein Wunder: durchschnittlich wurden zu diesem Zeitpunkt bereits 31.000 Euro verloren.

Bei den wirklichen Veteranen mit mehr als 5.000 durchgeführten Transaktionen sieht es nicht weniger tragisch aus: 75.000 € wurden hier bereits in den Sand gesetzt.

Kein Wunder deshalb, dass nur 4 % aller Investoren, die mit CFDs begonnen haben, bis hier vordringen. Die Behauptung, dass die Gewinne eintreffen, sobald man genug Erfahrung hat, kann also ganz klar als falsch eingestuft werden.

Deutlich bessere Alternativen

CFDs sind also für fast jeden Investor ein Geldgrab und sind nur für die absoluten Masochisten unter den Privatanlegern in Frage kommen. Dies wird durch die Tatsache verstärkt, dass in den letzten Jahren zahlreiche neue, interessante Finanzprodukte zur ohnehin schon umfangreichen Auswahl dazu gekommen sind. Es besteht also keine Not, auf solche dubiosen Glücksspiele auszuweichen.

Zu den modernen Anlagemethoden gehören etwa P2P-Kredite, bei denen Investoren ihr eigenes Geld zur Verfügung stellen, um (meist kurzfristige) Kredite zu hohen Zinsen zu ermöglichen. Ein großer Teil der dadurch eingenommenen Rendite geht an den Geldgeber und ermöglicht so lukrative Zugewinne bei einigermaßen überschaubarem Risiko. 

Aber auch traditionelle Formen wie Aktien bieten sich an. Wer hier langfristig anlegt, hat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine positive Rendite von meist 6 bis 9 Prozent einkassiert. Auch durch ETFs, die Aktien (und viele andere Investments) abbilden können, kommt man schnell auf seine Kosten.

Traditionelle Formen, wie Aktien bieten sich an

Unsere Empfehlung

In Anbetracht der nackten Zahlen muss ganz klar von CFDs abgeraten werden. Viele andere, sinnvollere Finanzprodukte warten stattdessen darauf, bespart zu werden. Wenn du zu große Risiken scheust, aber trotzdem nicht auf eine ansprechende Rendite verzichten willst, sind P2P Kredite zu empfehlen. Wir haben einen der wichtigsten Anbieter, Bondora, und sein “Go and Grow” Programm ausgiebig untersucht – ein idealer Einstieg in das Thema!

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Auch Mintos ist ein Anbieter, den wir getrost empfehlen können. Das sehen auch andere Anleger so – die Firma ist Marktführer im P2P Bereich. Du kommst hier direkt zur Anmeldung.

Gehörst du eher zu den langfristigen Anlegern, sind ETFs ein gutes Mittel, deine Ersparnisse sinnvoll anzulegen. Zu den beliebtesten Brokern zählt heute TradeRepublic – kein Wunder: das Angebot dort ist komplett kostenlos. Neben ETF Sparplänen sind sogar Aktien und mehr verfügbar. Mit diesem Link kannst du dort direkt loslegen. 

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Es kommt nicht immer auf die Größe an. Kleine Aktienunternehmen, sogenannte Small Cap, haben stärker schwankende Kurse und können dadurch ihren Investoren unter Umständen mehr Gewinne bieten. Mittlere und große Werte erfahren zwar an den Börsen mehr Aufmerksamkeit, können aber meist nicht mit den Renditen der “Zwerge” mithalten. 

Wir haben uns daher heute einmal genauer angeschaut, was hinter den Small Caps steht. Immerhin machen diese 15 % der gesamten Marktkapitalisierung aus! Für Investoren gibt es hierbei einiges zu beachten…

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Wenn du darüber hinaus noch auf der Suche nach weiteren Investmenttipps bist oder Fragen aus der Finanzwelt hast, lohnt sich ein Besuch in unserem Forum für Privatkredite. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und sicher noch etwas dazulernen. 

Klein aber fein

Small Caps zeichnen sich durch stärkere Kursschwankungen aus, was auf den ersten Blick für eine riskantere Anlageform spricht. Tatsächlich zeigt sich aber insgesamt ein positives Wachstum dieser Aktien. Insbesondere, wenn man einen längeren Zeitraum betrachtet, sieht man schnell die überdurchschnittliche Performance der Minis. 

Small Caps Kursschwankungen

Dass dieser Effekt nicht nur Börsianer-Träumerei ist, zeigt sich auch in einer Studie aus den 80er Jahren, die den positiven Werdegang der Kleinaktien wissenschaftlich belegen konnte. Dennoch genießen Small Caps bis heute nur einen zweifelhaften Ruf. 

Dass es sich auch hier nicht um das perfekte Investment handelt, ist klar – sonst würde jedermann bei den Small Caps einsteigen. Insbesondere in Krisenzeiten oder bei lokalen Problemen innerhalb einer Branche werden diese Zwerge nämlich oft deutlich härter getroffen, als etwa die größeren Konkurrenten. Sie bleiben aber dennoch eine attraktive Anlage. 

So kannst du dich beteiligen

Um selbst in den (hoffentlich) Genuss solcher Aktien zu kommen, bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Die einfachste, aber nicht unbedingt zufriedenstellendste, ist das besparen eines ETFs, der das gesamte Spektrum abdeckt. Leider ist so etwas nicht gerade einfach zu finden. 

Der einzige echte Kandidat, der sowohl Small, Mid als auch Large Caps weltweit bedient, ist dabei der SPDR MSCI World ACWI IMI. Dieser enthält unfassbare 9.000 Aktien, lässt sich diesen Luxus aber auch mit 0,4 % Gebühren recht gut bezahlen. 

Statistik MSCI

Das Ergebnis kann sich dafür jedoch sehen lassen: satte 280 % Wertentwicklung konnten in den letzten Jahren erreicht werden. Es muss jedoch erwähnt werden, dass es sich hierbei um einen noch eher jungen ETF handelt. Historische Daten sind also nur wenig vorhanden. 

Daneben gibt es aber auch noch eine weitere Möglichkeit, in Small Caps anzulegen: Indem man diese unter seine anderen, Mid und Large Cap, Investments mischt. ETFs mit namhaften Unternehmen zu finden ist sehr einfach: Der deutsche Dax oder der US-Amerikanische Dow Jones Index sind ideale Anlaufstellen, die sich in einer Vielzahl von ETFs wiederfinden.

Auch bei den Mid Caps und den Small Caps stehen mehrere Angebote zur Auswahl. Der große Vorteil liegt bei diesem Vorgehen in der freien Kombinierbarkeit der einzelnen Wertkategorien.  Je nach gewünschte Diversifikation und persönlicher Strategie können so 1, 10 oder 100 % der Anteile zu den Kleinaktien zählen. 

Aber es müssen nicht immer ETFs sein! Auch das direkte kaufen solcher Small Caps ist eine Option. Aufgrund der starken Kursschwankungen und der hohen Gefahren in Krisenzeiten will diese allerdings gut überlegt sein. Man sollte dabei stets das Gesamtportfolio im Auge behalten und auf ein ansonsten möglichst geringes Verklumpungsrisiko achten. 

In der Praxis

Schauen wir uns nun an, wie wir Small Cap Aktien schnell und unkompliziert in unser eigenes Depot holen. Zu den “Klassikern” für diese Investments zählt der iShares MSCI World Small Cap, der mit kleinen Vertretern entwickelter Märkte gefüllt ist. Und natürlich zählt er nicht umsonst zu den bekanntesten Angeboten. Hier dürften viele Anleger auf der Suche nach Small Caps gut aufgehoben sein. 

Besonders interessant ist aber auch der MSCI World EM Small Cap, ebenfalls von iShares. Dieser hat nämlich einen starken Fokus auf die Märkte in Taiwan, Südkorea und China und profitiert somit vom dortigen Wachstum. Das bringt direkt noch eine zusätzliche Diversifikationsstufe ins eigene Portfolio, denn so ein Investment in die aufstrebenden Regionen kann die Risiken für unser Depot deutlich mindern, wenn es “im Westen” mal wieder bergab gehen sollte. 

Mit 0,74 % pro Jahr ist dieses Angebot allerdings – zumindest für einen ETF – geradezu obszön teuer und dürfte daher leider nur etwas für gänzlich Überzeugte Investoren sein. Wer hingegen “Produkte aus heimischem Anbau” bevorzugt, sollte einen Blick auf den SPDR MSCI Europe Small Cap werfen. Dieser bildet Kleinaktien des Europäischen Marktes ab und ist mit 0,3 % auch deutlich günstiger zu haben. 

Small Caps sind kein Mysterium – unsere Empfehlung

Diese Angebote zeigen eindrucksvoll, dass Small Caps auch für Kleinanleger leicht zugänglich sind und sich lohnen können. Einen Teil des Portfolios über solche ETFs abzubilden dürfte daher für viele Investoren reizvoll sein. Wie hoch dieser Betrag ausfallen sollte, hängte jedoch wie immer von der persönlichen Strategie ab. 

Bei aller Attraktivität, die von den Zugewinnen ausgeht, sollte nämlich nicht das relativ hohe Risiko vergessen werden, dass in dieser Anlageform steckt: Starke Kursschwankungen können zwar hohe Gewinne bedeuten, bieten aber auch Potenzial für erhebliche Verluste. Speziell in Krisenzeiten werden Small Caps traditionell besonders hart getroffen. 

Ein Investment sollte hier also eher unter den riskanten Teil des eigenen Portfolios verbucht werden. Um dich vor anderen, vielleicht weniger offensichtlich Gefahren, zu schützen, empfiehlt sich außerdem ein Blick in unseren “3 Flop-ETFs der letzten Jahre, die man vermeiden sollte”-Beitrag. Denn diese Investments willst du ganz sicher nicht in deiner Liste haben!

Für den Einstieg in die Welt der ETFs stehen eine ganze Reihe von Brokern zur Verfügung. 

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Auch bei P2P-Krediten geht noch “mehr”. Wem die bis zu 12 % Rendite, die wir innerhalb Europas erzielen können, nicht ausreichen, der kann auch in andere Märkte investieren und noch mehr verdienen. Wie bei jeder Anlageform bedeutet eine höhere Verzinsung aber meist auch ein höheres Risiko. 

Zu den beliebten Nicht-EU-Ländern für Privatkredite zählen insbesondere Russland, Kenia und Georgien. Grund genug für uns, diese Optionen einmal genauer zu betrachten und herauszufinden, ob sich der Einstieg hier lohnen kann.

Wenn du noch auf der Suche nach zusätzlichen Informationen bist oder weitere Anlagetipps haben möchtest, empfiehlt sich außerdem ein Besuch in unserem Forum für Privatkredite. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und den einen oder anderen Trick dazulernen. 

Die Ausgangslage

Nationen wie Georgien, Kenia, Russland…. gelten oft als “weniger entwickelt” oder spielen nur in einzelnen Disziplinen auf der Weltbühne mit. Viele dieser Länder verfügen zum Beispiel über einen gut ausgebauten Tourismussektor oder glänzen bei der Förderung von Bodenschätzen, haben aber in der Regel nur einen sehr lückenhaften Finanzbereich. P2P-Anbieter treffen daher auf eine sehr hohe Nachfrage und können hier oft sehr erfolgreich agieren. 

Landkarte von Europa

Gleichzeitig ist die sichere Vergabe von Privatkrediten schwieriger: Prüfmechanismen und Nachvollziehbarkeit sind meist weniger gegeben, als wir dies von europäischen Kreditgebern gewohnt sind – und das soll keineswegs heißen, dass im EU-Markt alles vorzüglich abläuft. Schon hier reicht es oft nicht einmal zu einem Audit, bevor Investoren gesucht werden. 

Zu den Gefahren der weiter entfernten Standorte zählt außerdem, dass wir in der Regel die Nation und ihren Markt nicht gut kennen. Wir sind hier auf die Informationen des Kreditgebers und die meist unzureichenden Daten angewiesen, die wir in einer persönlichen Online-Recherche finden können. 

Das Problem mit der Währung

Mintos, als größter P2P-Broker, bietet uns die Möglichkeit, in die drei Erwähnten sowie weitere weniger entwickelte Nationen zu investieren. So einfach dies über eine zentrale Online-Plattform auch ist, bleibt dennoch das Problem der Währungen bestehen: Wer in georgischen Lari oder russischen Rubeln anlegen will (und das ist in diesem Fall unumgänglich), muss das Kapital auf Mintos selbst wechseln. 

Problem mit der Währung in europäischen Ländern

Dafür werden Gebühren zwischen 0,5 und 2 % erhoben, die letztlich direkt unsere Rendite schmälern. Diese Kosten entstehen, zu allem Überfluss, natürlich auch beim Zurücktauschen am Ende des Geschäfts, sodass wir effektiv doppelt zur Kasse gebeten werden bzw. unsere Verzinsung doppelt leidet.

Es kann hier generell Entwarnung gegeben werden: trotz dieser Zusatzkosten ist es durchaus möglich, mit Nicht-EU-Krediten mehr zu verdienen, als mit “heimischen Varianten”. Man sollte diese Gebühren jedoch stets im Blick zu behalten, um am Ende eines erfolgreichen Privatkredites keine böse Überraschung zu erleben.

Ganz anders sieht dies jedoch bei den Kursentwicklungen verschiedener Währungen aus. Investiert man nämlich in, zum Beispiel: Russland, geschieht dies in der Landeswährung Rubel. Sinkt diese in ihrem Kurs, sinkt auch der Wert unseres Investments dort. Diesen Verlust nehmen wir anschließend, beim Rücktausch in Euro etwa, voll mit. Umgekehrt würde ein Anstieg der örtlichen Zahlmittel sich positiv auf unsere Rendite auswirken. 

Dies wird durch den Umstand verschleiert, dass die Kredite auf Mintos in Euro notiert werden. Daraus zu folgern, ein Währungsverfall wäre für den Investor irrelevant, ist jedoch verfrüht: Die Entwicklungen der Landeswährung betreffen den jeweiligen Kreditgeber und seine Kunden nämlich direkt (Veränderungen in der Wirtschaft) und wirken sich somit auch auf unsere Renditen und Ausfallquoten aus. 

Entwicklung der Währung in Europa

Zudem besteht stets die Gefahr drastischer Maßnahmen der jeweiligen Regierungen. Es ist schon des Öfteren vorgekommen, dass eine Währung, nachdem sie durch galoppierende Inflation quasi wertlos wurde, einfach neue aufgesetzt wurde. Aufgrund der hohen Volatilität der jeweiligen Zahlmittel und der gesamten Wirtschaft insgesamt, sind solche Schritte keine Seltenheit und ihr Effekt für Investoren potenziell dramatisch.

Unsere Einschätzung

Investitionen in “exotische Märkte” beinhalten definitiv ein deutlich höheres Risiko. Wie bei allen riskanten Anlageformen muss jeder für sich entscheiden, ob die höhere Rendite diese Gefahren rechtfertigt. Die oft nur spärlichen vorhandenen Informationen zum Kreditgeber hinterlassen in jedem Fall einen faden Beigeschmack und dürften viele Anleger abschrecken. 

Auch die Besonderheiten der jeweiligen Märkte und die Probleme, die mit den Landeswährungen bzw. ihrem meist konstanten Verfall vonstattengehen, senken die Attraktivität dieser Angebote nochmals deutlich. Zuletzt muss auch die Gebühr für den Wechsel zwischen den einzelnen Währungen erwähnt werden, die unsere Rendite stark belasten kann. 

All diese Negativpunkte stehen natürlich einer sehr attraktiven Rendite gegenüber, sodass man diese Möglichkeit nicht pauschal als “ungeeignet” bewerten sollte. Für Anleger, die noch einen riskanteren Teil ihres ansonsten bereits gut diversifizierten Portfolios suchen, kann dies genau die richtige Wahl sein. 

Weitere Empfehlungen

In unserem Text sind wir speziell auf die Angebote der Plattform Mintos eingegangen. Das ist nicht verwunderlich, denn es handelt sich hierbei um den Marktführer in Sachen P2P-Kredite. Wie es als Anleger aber wirklich aussieht und was man tatsächlich verdienen kann, haben wir in unserem Beitrag Mintos Erfahrungsbericht für dich zusammengefasst. 

Bist du nun neugierig geworden und möchtest selbst bei Mintos durchstarten, empfiehlt sich ein Klick auf diesen Link. Er bringt dich direkt zur passenden Anmeldeseite.

Etwas weniger Rendite, aber durch ein leicht verändertes Konzept auch weniger Risiken bietet Bondora mit seinem Go and Grow Programm. Auch hier kannst du dich mit einem Klick direkt anmelden und erhältst sogar noch 5 Euro Startprämie!

P2P-Kredite sind nicht so dein Ding? Du magst es lieber “klassisch” und interessierst dich für Aktien und ETF-Sparpläne? Dann könnte TradeRepublic der perfekte Broker für dich sein! Denn dort kannst du kostenlos investieren. Mit diesem Link kann es direkt losgehen.

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Wenn es um den Vermögensaufbau geht, fällt es oft schwer, konkrete Tipps zu geben. Für den einen sind möglicherweise schon 25 € pro Monat schwer zu stemmen. Ein anderer legt vielleicht problemlos über 1000 Euro an. Und für wiederum andere ist es herausfordernd, 500 Euro investieren zu können. Sie haben aber eines gemeinsam: Alle wollen profitabel investieren!

Wir schauen uns daher 4 gute Möglichkeiten an, mit denen du 500 Euro investieren kannst monatlich. Das ist eine ambitionierte, aber machbare Summe. Zudem erklären wir dir, wie du deine 500 Euro pro Monat sinnvoll und rentabel einsetzt. Dabei geht es aber nicht um “langweilige” Tipps, wie den besten ETF oder die lohnendste Aktie; heute geht es um die wirklich gewinnbringende Methoden!

Wenn du noch weitere Ideen und Tricks für deine Finanzen suchst, solltest du außerdem einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Investoren zu diesen Themen austauschen und wirst sicherlich wertvolle Antworten und Inspirationen finden. 

500 Euro investieren – Ein früher Start ist unbezahlbar

Wer es irgendwann einmal zu einem ansehnlichen Vermögen bringen will, sollte möglichst jung mit dem Investieren beginnen – das ist kein Geheimnis.

Durch den Zinseszinseffekt beschleunigt sich das Wachstum der Ersparnisse stetig und bei einem frühen Start steht genug Zeit zur Verfügung, um diesen Mechanismus voll auszunutzen. Der große Vorteil ist dann, dass keine hochriskanten Anlagestrategien nötig sind, um die persönlichen Ziele zu erreichen. 

500 € pro Monat ist dabei eine erhebliche Summe – umgerechnet 17 Euro pro Tag. Wer jedoch einen halbwegs gut bezahlten Arbeitsplatz gefunden hat und etwas sparsam lebt, kann schon früh auf diesen Betrag kommen. Was man damit erreichen kann, schauen wir uns mal in einigen kurzen Beispielen an:

Eine ohne allzu großes Risiko erreichbare Rendite kann getrost mit 6 % veranschlagt werden. Schaffen wir es, über einen Zeitraum von 20 Jahren jeden Monat die angesprochenen 500 Euro zu investieren und nutzen dazu noch den Zinseszinseffekt, also investieren sämtliche Gewinne direkt wieder, kommen wir auf Stolze 272.000 Euro. Von diesen sind ganze 150.000 Gewinn/Rendite/Zinsen und nur 120.000 Euro wurden monatlich eingezahlt!

Kenndaten Zinseszinseffekt

Um den Zinseszinseffekt aber so richtig in Aktion zu erleben, erhöhen wir einfach mal die Dauer unseres Rechenbeispiels auf 30 Jahre, bei ansonsten gleichbleibenden Parametern. Unser Einzahlungsbetrag steigt in diesem Fall auf 180.000 Euro und wir erzielen einen Gewinn von satten 474.000 € – fast eine halbe Million.

Laufzeit beträgt 30 Jahre

Legen wir nun nochmal 10 Jahre drauf, sind wir bei 40 Berufsjahren – ein typischer Durchschnittswert eines Arbeitslebens. Wir kommen dann auf ganze 1,4 Millionen Euro, von denen 240.000 durch unsere 500 € pro Monat eingezahlt wurden. Hier kommt der Zinseszinseffekt also so richtig zum tragen und sollte auch den letzten Zweifler von der Bedeutung eines frühen Starts überzeugen. 

1. Genug Rücklagen

Starten wir nun aber mit den eigentlichen Anlagemethoden, und zwar direkt mit einem etwas ungewöhnlichen Tipp: Genug Rücklagen zu bilden. “Das ist doch gar kein Investment!”, wirst du jetzt vielleicht sagen. Das ist eine Definitionsfrage: wir sehen es als “Investment in dich selbst”. Denn du bildest dadurch einen Rettungsschirm, der dich vor finanziellen Ausfällen bewahrt.

Genug Rücklagen

Solltest du nämlich einmal in eine Situation kommen, in der du Geld brauchst – und diese kommt garantiert früher oder später – hast du schnell Kapital zur Hand und musst es dir nicht etwa zu sehr ungünstigen Konditionen von einer Bank leihen.

Wenn dann das Auto eine Reparatur benötigt oder eine neue Waschmaschine her muss, benutzt du einfach dein Bargeld oder die Rücklagen auf deinem Girokonto, anstatt deine Kreditkarte und ihre hohen Zinsen einzusetzen.

Die höhe der Ersparnisse bleibt natürlich dir überlassen, aber Beträge zwischen 3 und 6 Monatsgehältern haben sich generell bewährt. 

2. Investiere in dich selbst

Auch mit diesem Punkt hast du vielleicht nicht unbedingt gerechnet, aber er zählt zu den ertragreichsten Möglichkeiten, dein Geld anzulegen: Investiere in dich selbst, etwa in Form von Aus- und Weiterbildungen. Dafür müssen natürlich nicht die gesamten 500 Euro pro Monat eingesetzt werden – schon ein kleiner Betrag, wie etwa 50 € für Literatur, können gewaltige Effekte haben. 

500 Euro investieren - In deine Fähigkeiten

Neben den klassischen Büchern bieten sich natürlich auch Hörbücher an. Zu den eher modernen Möglichkeiten zählen hingegen Online-Kurse und Masterclasses, mit denen du dich interaktiv zu entsprechenden Themen weiterbilden kannst.

Dabei muss es nicht nur um Business, Finanzen oder deinen Beruf gehen. Auch Kenntnisse im Software-Bereich, etwas künstlerisches oder einfach nur eine Fremdsprache bringen dich persönlich weiter. 

Dieses Investment zahlt sich, langfristig, deutlich mehr aus, als den Betrag einfach nur am Aktienmarkt zu investieren

3. 500 Euro investieren in ein eigenes Unternehmen

Eine der lohnendsten Möglichkeiten, dein in Punkt 2 erworbenes Wissen – oder die Fähigkeiten, die du schon aus anderen Bereichen mitbringst – einzusetzen, ist das Gründen eines eigenen Unternehmens. Die Zeiten sind hierfür generell günstig, denn es scheint kaum eine Disziplin zu geben, mit der man heute kein Geld verdienen kann. 

Ein eigenes Unternehmen

Dabei spielt es auch keine Rolle, ob du online oder in der “realen Welt” aktiv werden willst – beides verspricht hohe Erträge, wenn du über die nötigen Fähigkeiten verfügst und dein Energie entsprechend investierst.

Der Aufwand für den Start in die Selbstständigkeit wurde dabei in den letzten Jahren mehr und mehr reduziert, sodass es dir leicht fallen dürfte, loszulegen. 

Schnell ist eine Domain registriert und die dazugehörige Website über ein einfaches CMS wie WordPress aufgesetzt. Marketing funktioniert, Social Media sei Dank, ebenfalls leichter und schneller, als dies in der Vergangenheit der Fall war.

Ist dein Produkt bzw. deine Inhalte entsprechend hochwertig, steht deinem Erfolg nichts mehr im Wege. Auch Northern Finance begann letztlich auf diese Weise. 

4. Schulden abbezahlen

Wer Schulden hat, verliert durch die dafür nötigen Zinsen laufend Geld. Eine der einfachsten Möglichkeiten, profitabel zu investieren, ist es daher, diesen Zustand zu beenden! Wer sein Darlehen, Dispo, Kreditkarte… zurückzahlt, erwirtschaftet letztlich den ansonsten für die Zinsen nötigen Betrag. Hierbei geht es allerdings ganz konkret um sogenannte “Konsumschulden”, also die Ausgaben, die für Gebrauchsgegenstände u.ä. anfallen. 

Deutlich zu unterscheiden sind diese wiederum von langfristigen, meist gering verzinsten Ausgaben, wie etwa bei Studienkrediten. Ein solches Investment in dich selbst hat eine deutlich geringere Priorität als die Schulden, die für das neue Auto oder den letzten Urlaub aufgenommen wurden. 

500 Euro investieren und Schulden abzahlen

Konsumschulden zählen zu den Ausgaben mit den höchsten Zinssätzen – und das mit großem Abstand. Das allein sollte dir deutlich machen, wie wichtig es ist, möglichst nicht zu denjenigen zu zählen, die solche Kredite in Anspruch nehmen. 

Was lernst du daraus, wenn du 500 Euro investieren möchtest?

Unsere Liste ist wahrscheinlich nicht das, was du erwartest hast, als du von “profitablem Investment” gelesen hast. So sehr wir auch selbst große Fans von P2P-Krediten, ETFs und Aktien sind, zeigt sich doch deutlich, dass die besten Anlagen nicht am Finanzmarkt zu finden sind. 

Stattdessen sind es offensichtliche Dinge, wie das Abbezahlen von Schulden, oder das Investment in dich selbst, welche dir am meisten Ertrag versprechen. Erst, wenn diese Maßnahmen abgeschlossen sind, sollte der Vermögensaufbau durch Finanzinstrumente angegangen werden. 

Für die Frage, wo dann das Geld, dass nach Schuldenabbau, Unternehmensgründung, Weiterbildung und Rücklagen noch übrig ist, angelegt werden soll, könnten P2P-Kredite eine mögliche Antwort für dich sein. Einen der führenden Anbieter, Bondora, haben wir in unserem Beitrag “Der Bondora Go and Grow Guide” für dich genau analysiert. Dies wird dir den Einstieg in dieses sehr lukrative Feld deutlich erleichtern.

Die besten 3 P2P Plattformen
Wir haben für dich unsere Top 3 P2P Plattformen ausgesucht. Für ausführliche Erfahrungsberichte kannst du dir auch unsere Artikel zu den Anbietern anschauen. Durch den Klick auf die Logos gelangst du auf die Website des jeweiligen Anbieters.*
Bondora Anbieter
5€ Bonus
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Mintos Anbieter
Marktführer
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Estateguru Anbieter
0.5% Bonus
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Jedes Investment ist stets ein Kompromiss aus dem möglichen Risiko und der Höhe der Rendite. Dabei sind nur Wenige bereit, ihr Geld in wirklich gefährliche Finanzprodukte anzulegen. Viel häufiger sind es sichere Angebote mit geringerer Verzinsung, die sich der größten Beliebtheit erfreuen. 

In diese Kategorie fallen genossenschaftlich geführte Banken und Gesellschaften, bei denen man seine Ersparnisse innerhalb Deutschlands anlegen und gleichzeitig eine ansprechende Rendite von 4 % kassieren kann. Grund genug, diese Angebote einmal genauer unter die Lupe zu nehmen!

Rendite von 4 %

Wenn du auf der Suche nach weiteren Investmentmöglichkeiten bist, lohnt sich außerdem ein Blick in unser Forum für Privatkredite. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und sicher noch den ein oder anderen Trick dazulernen.

Begrenztes Stimmrecht, begrenzte Menge

Genossenschaftlich geführte Institute, wie zum Beispiel die Volksbanken, sind “normalen” Aktienunternehmen recht ähnlich. Auch hier kann jedermann Unternehmensanteile erwerben und erhält eine entsprechende Verzinsung. Der Unterschied liegt jedoch in der Tatsache, dass hier jeder Anleger nur ein einzelnes Stimmrecht erhält, egal wie viele Aktien er oder sie besitzt. 

Genossenschaftlich geführte Institute

Außerdem sind diese Angebote in ihrer Höhe oft begrenzt, d.h. je nach Institut kann nur eine festgelegte Maximalsumme angelegt werden. Wäre dies nicht der Fall, würden diese Anteile direkt aufgekauft, da sie mit ihren Renditen oberhalb der 4 Prozent sehr attraktiv sind. 

Diese Deckelung macht viele der genossenschaftlichen Banken für Anleger nur begrenzt interessant, während andere zwar keine Begrenzung, dafür jedoch nur wenig Rendite bieten. 

Zu den größten und bekanntesten solcher Institute zählt die Spardabank Berlin. Hier konnte man bis zu 1000 Anteile erwerben; aktuell ist die Anzahl aber auf 99 bzw. 5.148 Euro gedeckelt. Da auch die Dividende nur bei 1,5 % liegt, lohnt sich das Investment hier aktuell nicht wirklich.

Die GLS Bank hingegen hat kein Limit – hier kannst du so viel anlegen, wie du möchtest. Allerdings fallen monatliche Kosten von 5 Euro an und auch die Rendite ist mit nur einem Prozent nicht gerade herausragend. Auch hier dürften also nur sehr sicherheitsbewusste Anleger glücklich werden.

GLS Bank hat kein Limit an Dividenden

Alternative: Wohnbaugenossenschaften

Wie der Name schon vermuten lässt, sind Wohnbaugenossenschaften im Bereich Immobilien tätig. Sie bauen und verwalten Gebäude und bieten Privatanlegern die Möglichkeit, hier mit einem Investment einzusteigen. Als Entlohnung stehen sowohl vergünstigter Wohnraum als auch Dividenden zur Auswahl. 

Der Immobilienmarkt unterliegt gewissen Schwankungen, steht aber momentan sehr gut da. Das macht sich natürlich auch bei den Wohnbaugenossenschaften bemerkbar, sodass viele von ihnen – insbesondere in den hochpreisigen Hotspots – einen Aufnahmestopp für Mitglieder verhängt haben. Ohne Mitgliedschaft gibt es meist auch keine Möglichkeit, Anteile zu erwerben. 

Ein Investment ist hier also nicht für jedermann möglich und sollte vorher geprüft werden. Auch bestehen hier durchaus Risiken: Im Falle einer neuen Immobilienkrise kann es schnell gefährlich werden. Da ebenfalls eine Nachschusspflicht für Investoren besteht, gilt diese Warnung auch für die Anleger.

Wohnbaugenossenschaften sind im Bereich Immobilien tätig

Wer es jedoch schafft, Mitglied einer Wohnbaugenossenschaft zu werden, kann vergünstigten Wohnraum erwerben oder mieten. In entsprechenden Großstädten kann sich das sehr schnell lohnen. Eine Mitgliedschaft kann also ein sehr gutes Investment sein, auch wenn die Rendite vielleicht nicht überragend ist, da langfristig ein günstiger Mietpreis erhebliche Ersparnisse bedeutet. 

Das macht die Genossenschaften besonders sicher

Wer Anteile an einer genossenschaftlichen Bank erwirbt, hat – wie bei anderen Aktien auch – keine garantierte Dividende. Denn diese Gewinnausschüttung ist zwar eine ziemlich sichere Sache, unterliegt aber doch Schwankungen und kann auch komplett ausfallen. Im Insolvenzfall wären die Investoren sogar verpflichtet, Kapital nachzuschießen. Glücklicherweise ist dieses Szenario aber seit 85 Jahren nicht mehr eingetreten. 

Die genossenschaftlichen Institute gelten als besonders sicher, da sie sich Gegenseitig absichern. Diese, sogenannte “Sicherungseinrichtung”, erlaubt es den Banken, sich im Notfall beizustehen. Und das funktioniert ziemlich gut: nur 0,1 % der Genossenschaften rutschen pro Jahr in die Insolvenz. 

0,1% der Genossenschaften rutschen pro Jahr in die Insolvenz

Wer einen Teil seines Portfolios also recht sicher gestalten will, ohne komplett auf Zugewinne zu verzichten, kann bei Genossenschaften richtig aufgehoben sein. Denn gegenüber anderen sicheren Anlageformen, wie Tages- oder Festgeldkonten, lässt sich hier zumindest noch einiges an Rendite einnehmen. 

Unsere Empfehlungen

Ist dein Portfolio durch ein Investment in Genossenschaften ausreichend gesichert, möchtest du wahrscheinlich einen weiteren Teil deines Geldes in Produkte mit höherer Rendite anlegen. P2P Kredite sind dafür ideal, denn sie sind hochverzinst bei gleichzeitig überschaubaren Risiko. 

Bondora bildet mit seinem Go and Grow Programm eine gute Anlaufstelle für alle, die sich für diese Anlageform interessieren. Um dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir einen umfangreichen Bondora Guide für dich zusammengestellt. 

Anschließend kannst du dich hier anmelden und sogar noch 5 Euro Anmeldebonus abstauben!

Für ein Investment mit der Aussicht auf noch höhere Renditen ist Mintos der P2P-Anbieter der Wahl. Mit einem Klick auf diesen Link kommst du direkt zur passenden Seite und erhältst noch 0,5 % Bonus auf dein Investment. 

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Bei Mintos tut sich einiges! Nicht nur, dass man viele Konkurrenten in der Krise auf die hinteren Plätze verweist – auch ein neues Tool zur Risikobewertung stellte das Unternehmen kürzlich vor. Als Krönung dieser Erfolgsgeschichte gibt es nun außerdem die Möglichkeit, durch Aktien Anteile an Mintos selbst zu erwerben. Wir haben uns Angeschaut, was es mit den Neuerungen auf sich hat und ob sich das Investment in die Plattform selbst lohnen kann.

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Immer wieder Mintos

Unser Blog und YouTube Kanal sind voll mit Beiträgen zu Mintos, denn diese Plattform leistet nicht nur trotz Krise exzellente Arbeit. Es finden sich immer wieder neue Meldungen, die den Fokus auf das junge Unternehmen aus Lettland ziehen. Eine solche Neuerung ist der neue Risiko-Mechanismus. 

Auf den ersten Blick sind die Veränderungen sehr übersichtlich: Statt der bisherigen Kategorisierung in Buchstaben werden künftig Zahlen eingesetzt, um die Risikoklasse anzugeben. Diese setzt sich wiederum aus 4 Unterpunkten zusammen, was eine verbesserte Detail-Analyse der Kreditgeber ermöglichen soll. 

Mintos leistet trotz Krise exzellente Arbeit

Bewertet werden im einzelnen die Performance des Kreditportfolios, Effizienz des Kreditverwalters, Rückkaufstärke sowie die Kooperationsstruktur.

Dabei ist nicht verwunderlich, dass der erste Punkt, nämlich das Portfolio mit seinen aktuellen und historischen Rückholungsquoten, mit 40 % den größten Anteil am Gesamtwert hat. 

Dieses neue Detailbild stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber der ursprünglichen Bewertung dar und ermöglicht den (potenziellen) Investoren einen guten Einblick in das tatsächliche Risiko eines Kreditgebers.

Somit kann jeder selbst entscheiden, ob er die von Mintos vorgenommene Wertung für sich selbst vielleicht noch einmal nach oben oder unten korrigieren möchte. 

Geld Geld Geld

Der wirklich große Coup ist jedoch die Ausgabe von Mintos Anteilen bzw. das Durchführen einer Crowdfunding Kampagne, die kürzlich verkündet wurde.

Dabei ist es wichtig anzumerken, dass die bisherigen Investoren keine Veränderungen durchführen, also nicht etwa ihr Kapital abziehen, sondern durch weitere Anleger das Eigenkapital erhöht wird. 

Dadurch verwässert sich letztlich sogar der Anteil der ursprünglichen Investoren, was Befürchtungen eines “Rückzugs” der ursprünglichen Geldgeber entkräften kann. Stattdessen nimmt der Beitrag der kleineren Anleger, also der “Crowd”, entsprechend zu, was generell nicht verkehrt ist.

Mit Abschluss dieses Crowdfundings wird noch eine zusätzliche Runde mit Venture Capital Funds folgen, welche aber mit ziemlicher Sicherheit zu anderen Konditionen investieren werden. 

Mintos sammelt also jede Menge Geld von unterschiedlichen Quellen, da stellt sich natürlich die Frage nach dem Zweck. Hauptgrund ist das Vorantreiben der Lizenzierung / Erwerb der Banklizenz. Daneben werden künftig auch IBAN Nummern für Mintos Konten, Karten und sogar ETFs zum Programm gehören.

Dadurch können Anleger ihr Vermögen perspektivisch direkt zwischen ETFs und P2P Krediten hin und herschieben, ohne dabei den Anbieter wechseln zu müssen. 

Wie läuft das Crowdfunding ab?

Entscheidest du dich, Geld in die Crowdfunding Kampagne zu investieren, erhältst du im Gegenzug keine Aktien, die du etwa aus deinem normalen Depot bei Trade Republic, Consorsbank und Co. kennst und frei handeln kannst.

Stattdessen werden deine Anteile bei Crowdcube, der Firma, die auch die Sammelaktion verwaltet, eingelagert. 

Crowdfunding

Erst, wenn in Zukunft einmal die bisherigen Investoren ausgekauft werden oder Mintos an die Börse geht, werden die Aktien der Mintos Holding regulär verfügbar – jedoch sicherlich zu einem weniger vorteilhaften Preis.

Bis zu 500.000 Euro kann ein einzelner Anleger im Rahmen dieser Kampagne so zuschießen und sich dadurch einen stattlichen Anteil sichern. 

Angepeilt werden insgesamt 1 Million Euro durch dieses Crowdfunding. Ob dieser Betrag erhöht wird, also das Zeichnen weiterer Aktien ermöglicht wird, wenn die Nachfrage größer sein sollte, ist noch nicht bekannt.

Es ist daher zu empfehlen, sich frühzeitig bei Crowdcube anzumelden und auch eine Eintragung in den Mintos-Newsletter vorzunehmen. So sind die Chancen recht hoch, dass du die gewünschte Menge an Aktien erwerben kannst. 

Unsere Meinung

Mit 45 % Marktanteil bei den europäischen Privatkrediten ist Mintos ganz klar die P2P-Nummer Eins.

Das neue Risikomodell macht einen hochwertigen Eindruck und dürfte den Anlegern sehr gelegen kommen und dazu beitragen, die Beliebtheit der Plattform zu erhalten oder gar auszubauen.

Denn zusätzliche Informationen für Investoren sind grundsätzlich immer zu begrüßen. 

Ob das Crowdfunding ein lohnendes Investment sein könnte, kann nur jeder Anleger für sich selbst entscheiden.

Ein gewisses Risiko bleibt natürlich auch hier bestehen, aber Mintos hat in der Vergangenheit generell eine gute Performance gezeigt, sodass es durchaus sinnvoll sein kann, sich an diesen Erfolgen beteiligen zu wollen.

Insbesondere der Erwerb und die Lagerung der Aktien bei Crowdcube, an der aktuell kein Weg vorbeiführt, könnte jedoch den ein oder anderen abschrecken. 

Es bleibt also weiterhin spannend auf dem P2P-Markt allgemein und bei Mintos im Speziellen. 

Weitere Informationen

Nach diesem Beitrag über Mintos hat dich womöglich die Neugier gepackt und du möchtest ebenfalls über die Plattform in Privatkredite investieren. Vor deinem Einstieg solltest du allerdings zur Sicherheit noch einen Blick auf unseren Beitrag “Das Risiko für Anleger bei Mintos” werfen. 

Bist du vollends überzeugt, kannst du direkt loslegen und dich unter diesem Link sofort anmelden. 

Vielleicht kommt auch die Konkurrenz für dich infrage. Möchtest du zum Beispiel bei EstateGuru einsteigen, kommst du hier direkt zur passenden Seite und erhältst sogar noch 0,5 % zusätzliche Zinsen!

Auch Bondora hat es vielen Investoren angetan. Mit ihrem Go & Grow Programm folgen sie einem etwas anderen Ansatz, der ebenfalls gute Ergebnisse liefert. Mit diesem Link kannst du direkt loslegen und sogar noch 5 Euro Startguthaben abstauben.

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Der Smartbroker zählt zur Riege der Sogenannten “Neo Broker” und braucht sich dort vor seinen Konkurrenten TradeRepublic, Scalable Capital Broker und dem Gratisbroker absolut nicht verstecken.

Die vielen Vorzüge und kostenlosen Angebote scheinen für viele Anleger attraktiv – wer genau am meisten profitiert und welche Leistungen der Smartbroker wirklich bietet, schauen wir uns daher heute einmal im Detail an.

Leistungen von Smartbroker

Wenn du noch weitere Fragen zu einem der Broker, P2P-Krediten oder anderen Finanzthemen hast, solltest du außerdem einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und sicher noch den ein oder anderen Trick dazulernen. 

Der Smartbroker im Detail

Das Geschäft mit Aktien und ETFs erlebt mit der Digitalisierung eine neue Blüte. Die neue Riege der Broker ermöglicht extrem günstige Geschäfte und bietet oft schnelle und einfache Umsetzung. Kein Wunder also, dass immer mehr Anleger von ihren schwerfälligen und teuren Hausbanken zu diesen “Neo Brokern” wechseln.  

Der Smartbroker fällt in diese Kategorie. Er ist ein Produkt des Wallstreet-Journal und nutzt die Infrastruktur der PNB Paribas, was ihm eine gewisse Sonderrolle unter den jungen Brokern einbringt.

Üblicherweise müssen, im Gegenzug für die ganz oder teilweise kostenlosen Dienste, nämlich Abstriche bei den verfügbaren Handelsplätzen gemacht werden. 

Nicht so in diesem Fall: Über den Smartbroker sind, neben allen lokalen deutschen Börsen, unter anderem Lang&Schwarz, Gettex, Xetra sowie 25 ausländische Handelsplätze verfügbar.

Die Börsen in den USA, Italien, Japan… sind jedoch nicht kostenlos verfügbar und können pro Transaktion mit 30 bis 50 € zu Buche schlagen. Für Anleger mit ausgefallenen Strategien könnte diese Option dennoch interessant sein. 

Verschiedene deutsche Börsen über Smartbroker

Umfangreiches Angebot und niedrige Preise

Da der Smartbroker in den Handelsplätzen nicht eingeschränkt ist, können hier auch deutlich mehr Anlagemöglichkeiten angeboten werden.

Zu den Produkten zählen daher nicht nur Aktienanleihen und ETFs, sondern auch Optionsscheine, Funds und Zertifikate. Abgesehen von den eher unseriösen CFDs und Optionen ist also fast alles kaufbar. 

Umfangreiches Angebot und niedrige Preise bei Smartbroker

Der Preis für diese umfangreiche Angebote liegt in den meisten Fällen bei 4 Euro pro Transaktion. In einigen Situationen geht es jedoch auch noch günstiger:

Ab 500 Euro Ordervolumen fällt der Preis bei ausgewählten Handelsplätzen drastisch oder entfällt ganz. Hierdurch sollen die Anleger offensichtlich zu Geschäften mit größeren Summen animiert werden. 

Wem der aktive Handel jedoch zu aufwendig ist und die entspannte Möglichkeit automatischer ETF Sparpläne nutzen möchte, ist beim Smartbroker ebenfalls gut aufgehoben:

580 solcher Sparpläne befinden sich dort im Angebot und 270 davon sind kostenlos verfügbar. Darunter befinden sich auch nahezu alle “üblichen Verdächtigen” der ETF Anbieter wie Amundi, Lyxor, Vanguard oder iShares. 

Im Sparplan befinden sich auch ETF Anbieter

Los geht das ETF-Sparen schon ab 25 Euro, was auch bei anderen Anbietern den üblichen Preis darstellt. Dabei kann zwischen monatlich, 2-monatlich, vierteljährlich oder halbjährlichen Investment ausgewählt werden.

Im entsprechenden Monat kann der Anleger sogar zwischen der Ausführung am 01. oder 15. unterscheiden. Fällt der gewünschte Sparplan nicht in die “kostenlos”-Kategorie, werden 0,2 % oder mindestens 80 Cent fällig – letzteres ist insbesondere bei der Mindestsumme jedoch zu viel. 

Auch Aktiensparpläne befinden sich im Angebot, leiden aber unter einem hohen Einstiegspreis: Da der Erwerb von Bruchstücken aktuell nicht möglich ist, müssen Investoren mit mindestens 125 Euro pro Transaktion handeln.

Dies dürfte vor allem Anleger mit geringem Budget abschrecken, denn der Kauf von sehr teuren Aktien wird ihnen hierdurch schwer gemacht. Immerhin sind die Gebühren dafür jedoch mit 0,2 % im vertretbaren Rahmen. 

Neben den typischen ETF- und Aktien-Angeboten der modernen Broker bietet der Smartbroker zusätzlich noch weitere Produkte an. Das sind zum einen ETCs (Exchange Traded Commodities) wie Gold oder Silber, die hier ebenfalls zu den gleichen Gebühren von 0,2 % oder mindestens 80 Cent verfügbar sind.

Auch an den bekannten Ausführungsintervallen von monatlich bis halbjährlich ändert sich nichts. Ebenfalls mit von der Partie und komplett kostenlos besparbar sind auch noch ganze 1.400 Investment Funds. 

Der Smartbroker im Vergleich 

Werfen wir nun einen Blick auf die Konkurrenten, sehen wir schnell, dass der Smartbroker recht gut abschneidet und sich keineswegs verstecken muss. Für viele Anleger dürften die kostenlosen ETF-Sparpläne zu den wichtigsten Gründen für die Nutzung eines solchen Brokers zählen.

Bei diesen liegen Smartbroker, TradeRepublic und Gratisbroker mit etwa 300 im gleichen Bereich. Der Gratisbroker arbeitet jedoch nicht mit echten Sparplänen, sondern bietet nur händisch ausgewählte Transaktionen an und wurde deshalb ausgeklammert. 

Smartbroker im Vergleich 

Auch der Scalable Capital Broker lässt sich aufgrund seines Abo-Modells nur schwer mit den Konkurrenten vergleichen. 

Bei den nicht kostenlosen ETFs reiht sich der Smartbroker mit 0,8 Euro pro Kauf zwischen das stets kostenfreie Angebot von TradeRepublic und die 0,99 Euro des Scalable Capital Broker ein.

Das wettbewerbsfähige Angebot an kostenfreien ETFs in Kombination mit der zusätzlich hohen Anzahl an kostenpflichtigen Varianten wirkt attraktiv. Auch die vertretbaren Gebühren von 0,2 % oder 80 Cent unterstützen diesen Eindruck. 

Unser Fazit

Der Smartbroker ist mit seiner soliden Auswahl und günstigen Preisen gut aufgestellt. Er muss sich vor den anderen “Neo-Brokern” nicht verstecken und kann mit seinen geringen Kosten spielend gegen klassische Broker bestehen. So berechnen etwa Consorsbank oder Comdirect deutlich höhere 1,5 % Gebühren bei ähnlichem Angebot. 

Zwar trüben kleinere Minuspunkte, wie etwa ein Negativzins von 0,5 %, wenn zu viel Kapital auf dem Depotkonto liegt, den Gesamteindruck etwas; insgesamt handelt es sich aber um ein sehr attraktives Angebot.

Vor allem Anleger, die pro Monat mit etwa 75 Euro unterwegs sind, finden mit dem Smartbroker eine ideale Mischung aus günstigen Preisen und großem Angebot. 

Um den Smartbroker und seine Konkurrenz genauer einzuschätzen, empfehle ich dir zusätzlich einen Blick in unseren Beitrag .

Dort haben wir uns das breite Feld der aktuell verfügbaren Broker genauer angeschaut und eine Bewertung vorgenommen, die dir dabei helfen könnte, den richtigen Anbieter auszuwählen. 

Wenn dich der Smartbroker überzeugt hat und du direkt loslegen willst, kannst du übrigens ganz einfach diesem Link folgen. Damit kommst du direkt zur Anmeldung und unterstützt sogar noch diesen Blog. 

Wenn dir die Auswahl weniger wichtig ist, aber du auf möglichst geringe Kosten wert legst, ist TradeRepublic vielleicht etwas für dich. Denn günstiger als kostenlos geht es nicht. Dieser Link bringt dich direkt zur Anmeldung.

Der Scalable Capital Broker mit seinem Abo-Modell funktioniert etwas anders – aber das muss nichts negatives sein. Wenn du hier klickst, kannst du die ersten 3 Monate sogar kostenlos nutzen

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Die Covid-19-Krise verschlimmert sich mit Beginn des Herbstes wie erwartet dramatisch. Sowohl in Deutschland, als auch fast allen anderen Nationen Europas, werden daher erneut strenge Schutzmaßnahmen nötig.

Dass sich dies erneut negativ auf die Wirtschaft auswirkt, die selbst die erste Welle noch nicht verkraftet hat, ist klar. 

Aus der langen Liste von Schäden und Problemen betrachten wir heute speziell die Auswirkungen auf den P2P Markt und versuchen festzustellen, wie sich die anhaltende Pandemie auf die Kredite auswirkt. 

Wenn du auf der Suche nach noch mehr Information bist, ist unser Forum für P2P-Kredite die perfekte Anlaufstelle für dich. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und sicher noch den ein oder anderen Trick dazulernen. 

Zweiter Lockdown: Kein Ende in Sicht

Über den Sommer hinweg wurde versucht, die Verbreitung des Covid-19-Virus einzudämmen, ohne mit übertriebenen Schritten die Wirtschaft zu gefährden.

Wie vorhergesagt führte diese Rücksicht nun zu einer dramatischen zweiten Welle, die für gewaltige Schäden in fast allen Branchen sorgt.

Die Entscheidung gegen einen Lockdown und die daraus resultierenden Folgen wurden in anderen Ländern wiederholt, sodass die Wirtschaft Europas durch die Bank am Boden liegt.

Diese Schäden spüren auch die Anleger, sei es in Aktien, ETFs oder P2P-Krediten, entweder in Form von herben Verlusten oder zumindest großer Unsicherheit.

Auch, wenn die Meldungen über Impfstoffe die Stimmung zuletzt etwas aufhellen konnten und das Ende in Sicht zu sein scheint, wird es noch mehrere Monate dauern, bis erste Anzeichen der Besserung eintreten.

Investoren müssen daher weiterhin wachsam bleiben und sich auf eventuelle Verluste einstellen. 

Große Unterschiede zwischen Nationen

Da P2P-Kredite in der Regel nicht in Deutschland oder Zentraleuropa vergeben werden, müssen wir unseren Blick auf die entsprechenden Gegenden richten. Nur, wenn wir die Situation für die Kreditnehmer einschätzen können, lassen sich Aussagen zur tatsächlichen Lage machen. 

Große Unterschiede zwischen den verschiedenen Nationen

Im Baltikum, also Estland, Lettland und Litauen, wo etliche P2P-Plattformen nicht nur ihren Sitz, sondern auch größten Markt haben, sehen wir die niedrigsten Infektionszahlen in ganz Europa. Diese Werte dürften die Anleger glücklich machen und eine Verschnaufpause einräumen. 

Generell lässt sich in Osteuropa ein langsamerer Anstieg beobachten – das gilt auch für die interessanten Märkte wie Russland. 

Auch in Süd- und Südostasien sieht die Situation sehr gut aus. Während Vietnam und Sri Lanka das Virus bereits seit Monaten vollständig besiegt haben, konnten auch Länder wie Indonesien oder die Philippinen die Fallzahlen (verhältnismäßig) niedrig halten. Wer diesen Markt mit Krediten versorgt, befindet sich also ebenfalls in keiner allzu schlechten Lage. 

Auswirkungen

Ein echter Lockdown, wie er in Vietnam oder Neuseeland durchgeführt wurde, hat sich als bestes und schnellstes Mittel gegen das Virus erwiesen.

Da sich in Europa jedoch gegen diese Option und stattdessen für weniger intensive, dafür jedoch deutlich länger andauernde Maßnahmen entschieden wurde, bleibt die Wirtschaft auf Talfahrt. 

Um diese Effekte und die im November erneut nötigen Schritten abzudämpfen, haben fast alle Nationen entsprechende Maßnahmen zum Ausgleich beschlossen. Wie diese jeweils aussehen, kannst du in diesem Dokument der EU nachlesen.

Anhand dieser Liste können jeweilige Risiken und zu erwartende Entwicklungen der einzelnen Nationen etwas besser eingeschätzt werden. 

Dabei zeigt sich, dass insbesondere Immobilien erstaunlich gut durch die Krise kommen und Plattformen wie EstateGuru, die hier aktiv sind, weiterhin sehr gute Leistungen abliefern:

Die Rückzahlungen treffen weiterhin zuverlässig ein und auch die Kreditvergabe geht ungebrochen weiter. Zweistellige Renditen sind hier nach wie vor im Bereich des möglichen. 

Verschiedene Auswirkungen im zweiten Lockdown

Wer hier bereits investiert ist oder künftig einsteigen möchte, sollte seinen Fokus jedoch auf Geschäftskredite statt Privatimmobilien legen und auf ausreichende Sicherheit achten.

Denn ein privater Bauherr kann aktuell schnell von der Krise getroffen werden und sich in einer Situation wiederfinden, in der die Rückzahlung nicht mehr möglich ist.

Gewerbeimmobilien mit einem bereits fertiggestellten Objekt als Sicherheit sind hingegen die aktuell sichersten Anlagen. 

Kredite im Bereich Tourismus oder Gastronomie zu vergeben zählt hingegen zu den wohl unsichersten Optionen, auf die man sich momentan einlassen kann.

Hier sollte wohl nur im Einzelfall investiert werden oder wenn man mit höchstem Risiko anlegen möchte. Die Renditen sollten sich in diesem Fall selbstverständlich entsprechend lohnen. 

Wie es weitergeht

Da uns das Virus noch einige Zeit begleiten wird, ist es wichtig, die einzelnen Plattformen genau zu beobachten und das eigene Investment entsprechend anzupassen.

Viele Anbieter zeigen auch in der Krise eine hervorragende Performance. Dass auch eine gute Kommunikation mit den Anlegern von hoher Bedeutung ist, sehen wir etwa am Beispiel von Mintos, die mit einer guten Strategie ihre Investoren beruhigen und fast unbeschadet durch die Krise navigieren konnten. 

Mintos zeigt auch im Lockdown eine gute Performance

Gerade in diesen unsicheren Zeiten sollte man Ruhe bewahren und weiter bei den großen Plattformen investiert bleiben.

Wer sein P2P-Portfolio entsprechend diversifiziert hat und bei mehreren Anbietern involviert ist, findet sich aktuell in einer verhältnismäßig guten Position wieder.

Hast du diesen Schritt hingegen noch nicht getan, wäre nach wie vor ein guter Zeitpunkt. 

Insgesamt ist aber nicht nur die Leistung des jeweiligen Unternehmens entscheidend; auch die Kommunikationspolitik, Krisenstrategie und anstehenden Maßnahmen sollten beachtet werden.

Mehr Details zu den einzelnen Plattformen und wie sie im Vergleich mit der Konkurrenz in der Krise Abschneiden, haben wir in unserem Beitrag “P2P Kredite Vergleich Q4 2020” für dich zusammengefasst. 

Unsere Empfehlungen

Auch, wenn P2P-Kredite nicht unbeschadet durch die Krise kommen, geben sie im Vergleich mit anderen Investmentmöglichkeiten eine sehr gute Figur ab.

Daher kann sich ein Einstieg auch während der Pandemie lohnen. Hast du bereits Geld in Privatkrediten investiert, kann eine Diversifikation durch weitere Plattformen nicht schaden. 

Wir haben daher eine Liste von interessanten P2P-Anbietern zusammengestellt:

Bei EstateGuru, die bisher sehr gut durch die Krise kommen, kannst du mit diesem Link direkt einsteigen. Du erhältst dabei sogar noch einen Bonus von 0,5 % Extra-Zinsen!

Hast du hingegen ein Auge auf Bondora geworfen, verhilft dir dieser Link zu einem Startbonus von 5 €.

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In unserem Bondora Go and Grow Guide erfährst du alles Wichtige zur beliebten P2P Plattform, dem Risiko, das bei diesen Krediten besteht und wie du dabei möglichst wenig Steuern zahlen musst. Wir erklären außerdem, wie Bondora aufgebaut ist und was das Go and Grow Programm so besonders macht. 

Was ist Bondora Go and Grow 

Bondora ist eine bekannte P2P (“Peer to Peer”) Lending Plattform aus Estland. Unter den verschiedenen Anlageprodukten des Unternehmens ist Go and Grow aktuell das Bekannteste, denn die hohe Rendite von 6,75 % hat sich schnell herumgesprochen. Auch die Versprechen von hoher Liquidität, das heißt die Möglichkeit, täglich abzuheben, ist für viele Anleger attraktiv. 

Durch eine hohe Diversifikation wird versucht, das Produkt sehr sicher zu gestalten. Ob Bondora Go and Grow ein hohes oder niedriges Risiko aufweist, ist aber nach wie vor umstritten. Klar ist jedoch, dass bei P2P Krediten – und generell bei allen Investments mit hohen Zinsen – stets zumindest eine geringe Gefahr des Ausfalls besteht. 

Die Nationen, in denen Bondora aktiv ist, umfassen hauptsächlich Estland und Finnland. Mit einem kleinen Anteil von 15 % werden aber auch in Spanien Kredite vergeben. Dabei entscheidet das Unternehmen, welcher Bewerber angenommen wird und welche Summe er erhält. Dieser Betrag stammt direkt von den Investoren, die im Gegenzug für das Verleihen eine entsprechende Rendite von aktuell 6,75 % erhalten 

Auch alle weiteren Aspekte, wie Administration oder die Rückholung von ausgefallenen Krediten, werden von der Plattform übernommen. Letzteres ist auch der wunde Punkt des P2P Geschäfts:

Je riskanter ein Kredit ist, desto höher ist in der Regel seine Verzinsung und damit die Rendite. Allerdings geht damit natürlich eine höhere Wahrscheinlichkeit einher, dass durch Insolvenz und Co. vielleicht überhaupt keine Rückzahlungen mehr eintreffen.

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Bondora und die Krise

Aktuell besteht das Portfolio aus über 100.000 Krediten, die mit 6,75 % Rendite verzinst werden. Die genauen Zahlen unterliegen aber naturgemäß ständigen Schwankungen. Im September 2019 wurden zum Beispiel 16 Millionen Euro an Krediten in den drei verfügbaren Ländern Estland, Finnland und Spanien vergeben. 

Die Covid-Krise schlug jedoch auch hier zu, und aus Gründen der Vorsicht reduzierte man sowohl die Höhe der Kreditvergabe, als auch die verfügbaren Länder vorübergehend: So kommt man im September 2020, also genau ein Jahr später, auf lediglich 2,7 Millionen Euro, die ausschließlich in Estland vergeben wurden. 

Neugewichtung im August nach Zunahme der Kreditvergaben

Nichts verändert hat sich hingegen am Umfang der jeweiligen Kredite: sie lagen damals wie heute bei etwa 2.200 € und zählen, nach P2P Standards, damit schon zu den mittleren Beträgen.

Auch die Laufzeit von etwa vier Jahren blieb weitgehend gleich – nach wie vor handelt es sich hier also um ein langfristiges Abzahlungsmodell. Diese Kontinuität ist positiv anzumerken.  Zu den konkreten Maßnahmen gegen die Krise zählt das Einführen einer Regelung zur Teilrückzahlung.

Entscheidet sich ein Anleger also, sein Kapital ganz oder teilweise von Bondora Go & Grow abzuziehen, erhält er dieses nicht direkt zurück, sondern muss sich einige Tage gedulden, in deren Verlauf er jeweils Teile ausgezahlt bekommt. In fast allen Fällen funktionierte dies in weniger als einem Monat – für eine Krisensituation nicht schlecht. 

Wichtige Änderung
Bondora hat das Investmentlimit für Investoren ihres “Go & Grow”-Programms von bisher 400 auf nun 1.000 Euro erhöht.

Die Rückholungsquote – ebenfalls eine sehr wichtige Kennzahl – verbesserte sich in den letzten zwei Jahren stetig. Mit dem Beginn der Pandemie erlebte sie einen Einbruch, der nicht überraschend kam und in dieser Form auch andere Anbieter zurückwarf. Bei Bondora Go and Grow fiel dieser Rückgang aber nicht allzu dramatisch aus, sodass man getrost sagen kann, die Krise wurde bisher gut gemeistert. 

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Ist Bondora Go & Grow riskant?

Wie bei allen Anlagen mit hoher Rendite besteht auch bei P2P Krediten ein gewisses Risiko. Bondora hat bei Go & Grow jedoch viele Schutzmaßnahmen aufgebaut und zählt somit eindeutig zu den eher sicheren Anbietern.

Zu den einzelnen Schritten gehört zum Beispiel ein “Zinspuffer”, der für ganze 12 Monate ausreichen würde. Im Falle eines Totalausfalls aller Rückzahlungen könnte man also die versprochene Rendite für mindestens ein Jahr an die Investoren auszahlen. 

Ein Blick in die Verteilung der Kreditkategorien zeigt aber schnell, dass hier durchaus auch einiges an Gefahren versteckt ist: Mehr als die Hälfte der Kredite fallen in die Kategorien E und F.

Diese sind mit einem hohen Risiko behaftet – um genau zu sein werden sie nur noch durch die HR (“High Risk”) Gruppe übertroffen. Hier sind jedoch, naturgemäß, auch die Zinsen am höchsten – wenn sie denn gezahlt werden. 

Risiko von Bondora Go & Grow

Ein mildernder Umstand ist hierbei jedoch die Herkunft der Kredite: diese stammen zu 40 % aus Finnland, einem für Bondora neuen Markt. Zum dortigen Start begann man, Kredite erst einmal eher konservativ zu bewerten, was zu diesen negativen Zahlen beitrug. Die Wahrheit liegt hier also, wie so oft, in der Mitte.

Die weitere Analyse verrät uns weiterhin, dass die meisten Kunden die Kredite für eine langfristige Umschuldung in Anspruch nehmen. Zusammen mit der Höhe der Einkommen, welches nur knapp über der Kreditsumme der Empfänger liegt, zeichnet sich hier ebenfalls ein gutes Bild. Denn die Kreditnehmer erhalten hier keine astronomischen Summen, sondern lediglich den ungefähren Gegenwert eines Monatsgehalts. 

Analyse Bondora Go and Grow

Letztlich hilft beim Bewerten des Risikos aber nur der Blick auf die nackten Zahlen. Und hier sehen wir ganz klar, dass Bondora mit Go & Grow in den letzten 2 Jahren sogar deutlich mehr Zinsen eingefahren hat, als dies ursprünglich geplant war.

Und zwar jeweils etwa 7 % mehr auf dem Spanischen und Estnischen Markt! Lediglich Finnland performte etwa 1 Prozent schlechter, als man anvisiert hatte. Hiermit zeigt die Plattform, dass man Kredite tendenziell etwas riskanter Einstuft und damit am Ende sehr gute Ergebnisse, nämlich sogar besser als die eigenen Erwartungen, erzielt. 

Wenn du noch mehr zum aktuellen Stand des Unternehmens wissen möchtest, lohnt sich ein Blick in unseren Beitrag “Wie gut geht es Bondora finanziell”. Dort haben wir, anhand des letzten Jahresberichts, noch deutlich genauer Untersucht, was die Zahlen sagen. 

Müssen Zinsen versteuert werden?

Generell müssen in Deutschland Zinseinnahmen regulär, also mit 26,375 %, versteuert werden. Bondora Go & Grow kann davon jedoch ausgenommen werden, wenn die Erträge unterhalb des Einzahlungsbetrages bleiben – sagt das Unternehmen selbst. Wie das in deinem Fall aussehen kann, musst du jedoch im Gespräch mit deinem Steuerberater herausfinden, da wir hierzu aus rechtlichen Gründen keine Beratung durchführen dürfen. 

Fest steht jedoch, dass die Erträge deines Bondora Investments nicht, wie zum Beispiel bei Aktien-Dividenden, automatisch versteuert werden. Du bist also selbst angehalten, diese im Rahmen der Steuererklärung, in der Anlage KAP, Zeile 14, einzutragen. 

Unsere Meinung zu Bondora Go and Grow

Bondora Go & Grow ist nicht ohne Risiko, zeigt sich mit seinen unterschiedlichen Maßnahmen im Konkurrenzvergleich aber als eher sicherer Anbieter. In der Vergangenheit wurden die versprochenen Zinsen immer pünktlich und in voller Höhe ausgezahlt, was als deutlicher Qualitätshinweis gewertet werden kann.

Lediglich die Teilauszahlung zu Beginn der Covid-Krise stellte einen kleinen Einschnitt für Anleger dar, der in der Zwischenzeit aber wieder eingestellt wurde. Derartige Vorsichtsmaßnahmen sprechen jedoch letztlich für Bondora und sein Management.  

Mit seinen attraktiven Zinsen und der bisher makellosen Erfolgsbilanz zeigtt die Plattform daher ein exzellentes Bild unter den P2P-Anbietern. Auch die theoretische Steuerfreiheit, mit der das Unternehmen wirbt, dürften Bondora und sein Go & Grow Programm zu einem Investoren-Liebling machen. 

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Aufgrund des verbleibenden Restrisikos können P2P-Kredite nie die Position z.B. eines Tagesgeldkontos ausfüllen. Sie sind heute jedoch bereits elementarer Bestandteil fast aller gut diversifizierter Portfolios.

Letztlich ist die Entscheidung für diese Anlageform aber natürlich dem Anleger überlassen. Sollten diese Privatkredite jedoch für dich interessant sein, ist Bondora und Go & Grow jedoch definitiv einer der besten Anbieter. 

Auf die Frage nach dem besten Investment gibt es keine allgemeingültige Antwort und vor Beratern, die das Gegenteil behaupten, solle man sich hüten.

Denn die persönliche Strategie, Situation und Veranlagung bestimmen, was zu wem passt – und was nicht. Um dir die Entscheidung jedoch zu erleichtern, haben wir ganze zehn Varianten aufgeführt, wie du dein Geld sinnvoll anlegen kannst! 

Denn wir alle kennen das Problem, dass viel zu viel Geld herumliegt, die Schubladen überlaufen und wir gar nicht wissen, wohin mit den ganzen Scheinen… okay, Spaß beiseite:

Hat man durch rigoroses Sparen und harte Arbeit ein wenig Geld auf die Seite geschafft, möchte man dieses natürlich sinnvoll investieren und unsere Vorschläge kommen da gerade richtig.

Hast du noch zusätzliche Fragen oder bist auf der Suche nach weiteren Tipps und Tricks, ist unser Forum für Privatkredite übrigens ein sehr guter Anlaufpunkt: hier kannst du dich nämlich mit anderen Investoren austauschen. Aber nun zu unserem ersten Punkt: 

1. Rücklagen bilden

Wahrscheinlich die am wenigsten spannende Option in unserer Liste, jedoch eine der wichtigsten: 3 bis 6 Monatsgehälter als Rücklage werden vielerorts empfohlen – und das zu Recht! Auch die persönlichen Lebenshaltungskosten können ein guter Indikator für die konkrete Höhe sein. Wer also mehr pro Monat verbraucht, sollte eventuell eine höhere Summe “auf der hohen Kante haben”. 

Da man nie wissen kann, welche kleinen und großen Katastrophen auf uns zukommen, ist es nicht verkehrt, ein paar Ersparnisse zur Hand zu haben, wenn einmal etwas zu Bruch geht oder Anschaffungen anstehen. Auch im Falle von Arbeitslosigkeit, Umsatzeinbußen oder für Notfälle sind Rücklagen sinnvoll. 

2. Aktien

Ein Klassiker unter den Investments sind natürlich Aktien. Dabei kann theoretisch jede beliebige Summe in solche Unternehmensanteile angelegt werden.

Das jeweilige Risiko hängt vom Titel ab und muss zu dir und deiner Strategie passen. Ein deutlicher Vorteil solcher einmaliger Aktienkäufe kann die Diversifikation sein, die dadurch wie frischer Wind ins eigene Portfolio geweht wird. 

Wer in große Namen investiert (Alphabet, Facebook, Amazon…) kann tendenziell weniger falsch machen, wird aber kaum positive Überraschungen erleben.

Riskantere Titel, wie jüngere Firmen, Start-ups oder sehr volatile Branchen bieten mehr Nervenkitzel, die Chance auf höhere Gewinne – aber natürlich auch größere Gefahren. 

3. ETFs

Börsengehandelte Indexfonds sind ausgezeichnete Geldanlagen, in die man einen einmaligen Überschuss problemlos investieren kann. Sie bilden unterschiedliche Aktientitel in einem Fond ab und bieten dir, neben den Kursgewinnen, oft auch die Dividendenerträge mit an. Auch hier kommt es wiederum ganz auf dich und deine Strategie an, welcher ETF für dich geeignet ist.

1000 Euro in ETFs anlegen

Zwei Varianten, die auf diesem Blog immer wieder Erwähnung finden, sind der FTSE Developed World und Emerging Markets. Diese Fonds bilden die entwickelten bzw. aufstrebenden Märkte ab und sind daher mit den bekannten MSCI Varianten vergleichbar – gleichzeitig aber unschlagbar günstig. Andere attraktive Titel sind generell lokale Aktienindizes, wie der iShares Core 500 oder Xtrackers Harvest CSI 300.

4. Weiterbildung

Ein Investment in sich selbst wird leider oft nicht als Wertanlage wahrgenommen, lohnt sich aber auf lange Sicht mehr als jede Anlageform.

Dabei muss es nicht einmal unbedingt um einen Finanzbezug gehen – auch ganz abstrakte Weiterbildung, zum Beispiel das Erlernen einer Fremdsprache, sorgen für persönliches Wachstum. Und das kann sich in mehrerlei Hinsicht, darunter auch auf dem Konto, lohnen. 

1000 Euro in Weiterbildungen anlegen

Die Ausgaben sind dabei überschaubar: Eine Karte für die Bücherei (Online als Abo oder Real) ist extrem günstig; das Erwerben interessanter Bücher etwas teurer.

Wer auf Seminaren nach neuen Informationen sucht, muss schon etwas tiefer in die Tasche greifen und auch zertifizierte Aus- und Weiterbildungen sind oft nicht gerade billig zu haben. Sie lohnen sich aber meist direkt in Form von Gehaltserhöhungen oder neue Jobangeboten. 

5. Anleihe

Anleihen zählen aktuell nicht gerade zu den hippsten Anlageformen, da sie etwas schwer zu verstehen und teilweise nur für Profis zugänglich sind. Generell ist hier zwischen Privat- und Staatsanleihen zu unterscheiden, bei denen jeweils in Unternehmen oder ganze Nationen investiert wird.

Während erstere höhere Potenziale bieten, fällt auch ihr Risiko größer aus. Staatsanleihen hingegen gelten gemeinhin als sehr sicher, bieten aber eher wenig Rendite. 

Aufgrund der oft hohen Zeichnungssumme von gut und gerne 100.000 Euro entscheiden sich viele Anleger, solche Anleihen in Form von ETFs ins Portfolio zu holen.

Beliebte Varianten sind hier etwa der iShares Euro Corporate Bond oder High Yield Bond ETF. Vor dem Investment solltest du jedoch einiges an Recherche betreiben, um die richtige Wahl zu treffen. 

6. P2P-Kredite

Beim P2P Lending werden Kreditnehmer und -Geber über eine Online-Plattform zusammengeführt. Wer hier 1000 Euro investiert kann in der Regel mit sehr hohen Erträgen rechnen und ist gleichzeitig nur überschaubaren Risiken ausgesetzt. Kein Wunder also, dass diese Anlageform in letzter Zeit immer beliebter wurde und auch einen Großteil der Inhalte unseres Blogs ausmacht. 

Verschiedene große und kleine Anbieter erlauben das Anlegen in solche Kredite. Jede Plattform hat dabei unterschiedliche Eigenarten, Konzepte und Chancen.

Zu den unserer Meinung nach Besten zählen zur Zeit Mintos, Bondora und EstateGuru. Das heißt aber keineswegs, dass diese für dich ideal sind oder die anderen Dienstleister ungeeignet!

7. Immobilien

Oft als altbacken und für einen schwierigen Einstieg verschrien, sind Immobilien nicht auf jedermanns Radar, wenn es um das Anlegen von kleineren Überschüssen geht.

Immerhin muss man hierfür, klassischerweise, ein Objekt finden, den Preis aushandeln, zum Notar gehen und natürlich die oft sehr hohen Summen zur Hand haben. 

Auch hier schaffen moderne Fonds jedoch Abhilfe: mit sogenannten REITs – Real Estate Investment Trusts. Mit diesen kann man sich eine Beteiligung an Immobilienmärkten schnell und einfach (und zu wesentlich niedrigeren Beträgen) in das eigene Portfolio holen. Die Angebote von Alstria oder der Deutsche Konsum Reit AG sind dabei beliebte Optionen.

1000 Euro in Immobilien anlegen

8. Rohstoffe

Der Handel mit Rohstoffen würde schnell kompliziert, wenn jeder Käufer plötzlich einige Fässer Öl, Tonnen Kupfer oder was eben jeweils erworben wurde im eigenen Vorgarten lagern müsste.

Glücklicherweise gibt es hierfür aber Derivate, welche den Besitz repräsentieren, ohne das man sich um die Aufbewahrung sorgen müsste. 

Zu den beliebtesten Rohstoffen für Privatanleger zählen ganz klar Gold und Silber. Diese kann man nicht nur auf Wunsch zu Hause aufbewahren;

auch ihre Kursverläufe sind überschaubarer und empfehlen sich daher eher für Kleinanleger. Da man sich bei anderen Titeln schnell die Finger verbrennt, würden wir hier eher abraten. 

9. Kryptowährungen

Kryptos umfassen eine große Anzahl digitaler Währungen, die höchst unterschiedliche Funktionsweisen haben.

Während manche lediglich reale Währungen wie den Dollar in digitaler Form abbilden, stehen hinter anderen Rechenleistung als Gegenwert oder der Versuch, ein ganz neues Zahlungsmittel zu erschaffen. Daher muss auch das Risiko von Bitcoin und Co. von Fall zu Fall betrachtet werden. 

Von großer Bedeutung ist dabei jedoch die Auswahl der korrekten Plattform. Aufgrund ihrer Geschichte und Struktur driftet die Suche nach einem passenden Anbieter schnell in unseriöse Bereiche ab. Daher sollte auf die entsprechende Regulierung und Legalität großer Wert gelegt werden, bevor du ein Investment in Betracht ziehst. 

10. Sammlerobjekte

Von Oldtimer-Fahrzeugen über Luxusuhren, Sammelkarten oder Musikinstrumente ist die Liste möglicher Sammlerobjekte extrem lang. Dabei zeichnen sich diese Gegenstände durch eine hohen ideellen Wert aus, während der eigentliche Sachwert oft recht gering ist.

Da dieser Sammlerwert rein von der Beliebtheit des Objektes abhängig ist, können ihm Wirtschaftskrisen, Inflation und Co. kaum etwas anhaben. 

1000 Euro in Sammlerobjekte anlegen

Sollte die Entscheidung zugunsten solcher Schätze fallen, ist natürlich auf eine Lagerung, die den Werterhalt sicherstellt, zu achten. Nichts wäre ärgerlicher, als eine Sammelkarte, die in einer Vitrine wegen falscher Positionierung von der Sonne ausgeblichen wird. 

Bei der Wahl der jeweiligen Nische empfehlen sich Bereiche, in denen du dich selbst bereits gut auskennst. Als leidenschaftlicher Autoschrauber könnte also ein Oldtimer für dich das richtige sein.

Kunstliebhaber schaffen sich hingegen lieber Gemälde an. Bist du seit deiner Jugend ein Pokémon-Experte, kannst du dir sicher schon denken, was für dich infrage kommt…

Unsere Empfehlungen

Letztlich ist es deine Entscheidung, wohin dein Geld fließt. Wir würden jedoch nicht mehr als 50 % in einen einzelnen Posten anlegen – mit Ausnahme der ETFs. Da wir deine persönlichen Umstände und Strategie nicht kennen, können wir nur folgende, sehr allgemeine, Empfehlung abgeben: 

  1. 50 % gehen in Welt-ETFs, und zwar jeweils Halb/Halb in Developing und Emerging Markets.
  2. 20 % stecken wir in unsere eigene Bildung bzw. Bücher und ähnliches.
  3. 12 % für P2P-Kredite, darunter in erster Linie die hier bereits erwähnten Top-Plattformen
  4. 8 % gehen als Cash in den Notgroschen
  5. 5 % in Immobilien in Form von REITs mit solider, globaler Diversifikation und
  6. 5 % in Einzelaktien. 

Diese Liste ist nicht für jeden Anleger perfekt, aber wir hoffen, dir damit eine gute Basis für deine eigene Entscheidung geben zu können. 

Sobald du weißt, wohin dein Geld fließen soll, haben wir hier noch einige Links zusammengestellt, die dir den Start erleichtern.

Für den Einstieg in die P2P-Welt:

Um bei Estateguru einzusteigen, kannst du einfach diesem Link folgen. Du erhältst dabei sogar noch einen Bonus von 0,5 % Extra-Zinsen!

Hast du hingegen ein Auge auf Bondora geworfen, verhilft dir dieser Link zu einem Startbonus von 5 €.

Wenn du auf der Suche nach guten Zinsen und einer Rückkaufgarantie bist, kommst du hier direkt zu Mintos.

Für dein Aktien oder ETF Portfolio:

TradeRepublik hat bereits etliche Investoren mit seinem kostenlosen Modell überzeugt. Wenn das auch für dich attraktiv klingt, bringt dich dieser Link direkt zur passenden Seite. 

Das kostenlose Modell kommt dir seltsam vor und du möchtest lieber für die Dienstleistungen bezahlen – jedoch ohne dabei arm zu werden? Dann ist vielleicht ein Depot bei der Consorsbank etwas für dich, denn mit 1,5 % pro Transaktion zählt sie zu den günstigeren Anbietern. Dieser Link führt dich direkt zum eigenen Depot.

Auch ein Festpreis für jeden Handel ist möglich und lohnt sich besonders bei höheren Summen. Die DKB bietet dieses Modell an und verlangt 1,50 € pro Ausführung. Hier kannst du dich anmelden, falls dich diese Art der Abrechnung eher anspricht. 

Das Klischee vom Deutschen besagt, dass wir pünktlich, strukturiert und fleißig sind. Der Wahrheitsgehalt lässt sich dabei auch im internationalen Vergleich – insbesondere bei einem Blick in die Wirtschaftswelt – nicht abstreiten. 

Wenn es allerdings um die privaten Finanzen geht, scheint unsere Tendenz zum planmäßigen Handeln einen mysteriösen blinden Fleck aufzuweisen. Denn unser Erspartes legen wir, statistisch betrachtet, überdurchschnittlich häufig in Omas Sparstrumpf statt in renditestarken Finanztools an.

Wir können daher noch einiges von unseren EU-Nachbarn lernen – was genau haben wir hier für dich zusammengefasst!

Wenn du die Ergebnisse dieses Beitrags mit anderen Investoren diskutieren möchtest oder dich andere Themen brennend interessieren, ist unser Forum für Privatkredite die ideale Anlaufstelle. Dort findest du sicher noch weitere Tipps und Tricks.

Deutschland in Zahlen

Spätestens im Urlaub kommen wir Deutsche uns als besonders reich vor. Wir erhalten oft eine Sonderbehandlung gegenüber Reisenden anderer Nationen und wundern uns, wie günstig der Souvenir-Einkauf in Türkei und Co. ist. Auch unsere starke Wirtschaft, die den EU-Raum dominiert, verstärkt diesen Eindruck.

So groß, wie viele denken, sind die Unterschiede beim Einkommen aber gar nicht: Während die Deutschen im Jahr 2019 zum Beispiel Jahreseinkünfte von durchschnittlich 35.000 Euro erzielt haben, lag der Mittelwert für ganz Europa bei stolzen 27.950 €. Schauen wir uns nur die Nationen an, die den Euro als Zahlungsmittel verwenden, kommen wir sogar auf 31.200 €.

Als Bevölkerungsreichster Mitgliedstaat macht unsere Wirtschaftsleistung ein Viertel des gesamten Bruttoinlandsprodukts der Europäischen Union aus. Sogar weltweit erreichen wir den vierten Platz und müssen uns nur den Vereinigten Staaten, China und Japan geschlagen geben.

Wenn es allerdings um die Höhe des privaten Vermögens und insbesondere darum geht, welchen Anteil davon wir am Finanzmarkt anlegen, bekleckern wir uns nicht gerade mit Ruhm. Aber was genau machen unsere EU-Kollegen anders und besser?

Der Vergleich

Schauen wir uns also unsere Nachbarn an, und dabei in erster Linie die Wirtschaftsstärksten Nationen. Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande leisten – nach Deutschland – die größten Beiträge zum europäischen BIP. Polen, Belgien, Schweden und Österreich folgen.

Interessant ist außerdem der Blick auf das Einkommen, dass tatsächlich für Investments oder zum Ausgeben frei zur Verfügung steht. In Deutschland sind das etwa 29.000 € pro Jahr, in

Frankreich, Belgien und die Niederlande hingegen jeweils rund 25.000 Euro. Italien schafft es auf 22.000 und Polen erzielt 16.000 €.

Die Verwendung dieses freien Einkommens fällt aber höchst unterschiedlich aus: Davon gespart wird am wenigsten in Polen – nur 1,5 %. Auch in Spanien wird mit 5,9 % nur ein sehr kleiner Teil nicht direkt wieder ausgegeben. Zwischen 11 und 18 Prozent finden wir die meisten EU-Länder. Deutschland schneidet hier mit 18,5 % sehr gut ab.

Trotzdem haben wir eines der geringsten Vermögen pro Kopf im Verhältnis zum verfügbaren Einkommen. Wie kann das sein?

Mit 204 % Ersparnissen im Verhältnis zu unseren Einkünften sind wir ungefähr auf dem gleichen Niveau wie Spanien (194 %). Polen ist mit lediglich 106 % weit abgeschlagen, während uns Frankreich (250 %), Italien (276 %) und das vereinigte Königreich (322 %) alt aussehen lassen. Über allen dominieren die Niederlande mit ganzen 409 %. Jeder unserer Nachbarn mit der lustigen Sprache hat also im Durchschnitt doppelt so viel von seinen Jahreseinkünften gespart wie wir!

Geringere Sparquote trotz höherer Wirtschaftskraft – woran liegt das und was machen die führenden Nationen anders?

Ein Blick in die Portfolios

Vorab muss leider gesagt werden, dass es keine umfassenden Daten zur genauen Art und Aufteilung von Investments je Land gibt. Dank einiger relevanter Studien der Deutschen Bundesbank, des Deutschen Aktieninstituts und der Europäischen Zentralbank können wir uns den Ergebnissen aber sehr gut nähern.

Zuerst ist anzumerken, dass die Anzahl der Aktionäre in Deutschland zurückgegangen ist. Lediglich 15,6 % der Bundesbürger halten Aktien, Fonds oder beides. Das entspricht einem Rückgang von einer 500.000 Menschen seit 2001, auf nun lediglich 9,6 Millionen.

Dabei macht es auch kaum einen Unterschied, wo genau investiert wird: Aktien- und Fondsanleger sind gleichermaßen im Rückgang. Die Anzahl an Anlegern, die in beide Varianten investiert, also mit einem breiten Portfolio aufgestellt ist, hat sich sogar halbiert – auf nun 1,6 Millionen Menschen.

Die Gründe hierfür sind sicher zahlreich. Rückschläge, wie das Desaster um die Telekom Aktie oder immer wiederkehrende Finanz- und Immobilienkrisen haben das Vertrauen vieler Anleger zerstört. Die Deutschen scheinen sich aber besonders leicht verscheuchen zu lassen.

Aber die Schuld hierfür ist nicht nur im deutschen Gemüt zu finden. Auch von politischer Seite wird uns das Sparen und die private Altersvorsorge, abgesehen von der Altersvorsorge in Immobilien, nicht gerade attraktiv gemacht: Durch die geplante Finanztransaktionssteuer oder die Anpassung des Sparfreibetrags entsteht eine erheblich höhere Belastung für den Anleger.

Die Steuer macht’s

Es lässt sich ein gewisser Zusammenhang zwischen der Intensität der Besteuerung und der Anzahl an Aktionären sowie der generellen Höhe der Sparbeträge feststellen. Selbst Länder ganz ohne Abgaben auf Kapitalerträge lassen sich in der EU noch finden. Hierdurch wird die Zukunftsplanung in Form von Vermögensaufbau für die Rente oder der Kauf eines Hauses unterstützt.

Diese Nationen sind Belgien, Luxemburg, die Schweiz, Slowenien und die Türkei. Die genauen Regelungen können dabei jedoch unterschiedlich ausfallen. So sind etwa in der Schweiz etwa Einnahmen durch Kursgewinne steuerfrei, auf Zinsen und Dividenden hingegen werden 35 % fällig.

Mit einem Blick in den Norden der Landkarte wandern auch die Steuern nach oben: In den skandinavischen Ländern werden 34 % Abgeltungssteuer plus weitere Abgaben verlangt. Das ist noch deutlich höher als die insgesamt 26 % in Deutschland, aber kein Vergleich zum Rekordwert aus Dänemark: mit 42 % ist das Investieren hier mit Abstand am teuersten.

Sonderprogramme erlauben es in Italien, wo mit 26 % der eigentliche gleiche Steuersatz wie in Deutschland gilt, große Teile der Gebühren zu umgehen. Wenn man etwa 30.000 Euro oder mehr langfristig (> 5 Jahre) anlegt, bleibt dies kostenfrei. Damit unterstützt die Regierung in Rom den Vermögensaufbau für die Rente.

Auch in Norwegen geht es günstiger, als die offiziellen 30 %: Wer nämlich in den Pensionsfonds des Königreichs, der die Rente der Norweger für die Zeit nach dem Ende der Ölförderung sichern soll, investiert, bleibt steuerfrei. Das ist einer der Gründe, weshalb diese Anlagemöglichkeit zum weltweit größten Staatsfonds angewachsen ist. Mehr als 200.000 Euro pro Einwohner wurden hier durch die nachhaltige und von der Politik entkoppelte Anlagestrategie bereits erwirtschaftet.

Mögliche Lösungen für Deutschland

Eine höhere Spar- und Investitionsrate unter den Deutschen würde die generelle Altersvorsorge drastisch verbessern und dadurch unter anderem die Staatskasse entlasten. Auch aus anderen Gründen ist es daher ein lohnendes Ziel, die Bürger zurück an den Finanzmarkt zu locken.

(Finanz-)Steuersenkungen wären sicher das einfachste Mittel, dies zu erreichen – aber es geht auch anders, wie unsere Nachbarn zeigen. Mit Sonderregeln, wie zum Beispiel einer Befreiung von Aktiengewinnen, wenn die Unternehmensanteile für einen gewissen Mindestzeitraum gehalten wurden, ließe sich dies bewerkstelligen. Hierdurch würden schädliche Spekulationen vermieden und gleichzeitig Anreize zum Vermögensaufbau geschaffen.

Auch ein Fonds nach norwegischem Beispiel wäre sehr attraktiv. Mit den ethischen und nachhaltigen Grundsätzen der Investmentstrategie trifft dieser ohnehin einen Nerv im Zeitgeschehen und der Stimmung unserer Gesellschaft. Die Entkoppelung von der Politik und das Handeln nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten wäre jedoch zwingend vom skandinavischen Vorbild zu übernehmen.

Das italienische Modell, Investments, die zur privaten Altersvorsorge dienen, von Gebühren zu befreien liegt ebenfalls nahe. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass ähnliche Konzepte in anderen Nationen, wie etwa den USA, zu finden sind.

Es gäbe also zahlreiche Ansätze, um den schlechten Investitionsraten entgegenzuwirken. Der Blick zu den Nachbarn zeigt dabei, dass der Aktien- und Finanzmarkt generell viel Zustimmung erfährt. Das bestärkt uns in unserer Arbeit und bestätigt anderen Anlegern, auf der richtigen Spur zu sein.

Wenn du nicht zu den deutschen “Investmentverweigerern” gehören möchtest, bieten sich ETFs als lohnende Anlagemöglichkeit an. Um dir den Einstieg (oder Umstieg) zu erleichtern, haben wir hier eine Übersicht der wichtigsten Broker zusammengestellt und diese auf verschiedene Kriterien hin untersucht.

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Kaum eine Anlagemöglichkeit ist so beliebt, bekannt und steht in einem so guten Ruf wie Immobilien. Aber Eigenheim war früher angesagt; wir werfen heute stattdessen mal einen Blick auf eine relativ neue Investmentform: Immo-ETFs

Was ist das überhaupt? Wo kann man besonders günstig einsteigen? Wer schneidet insgesamt am besten ab? Und wie diversifizieren wir unser Portfolio ideal? Dies und mehr erfährst du hier.

Wenn du noch mehr über diesen und andere Märkte erfahren willst, kann ich dir außerdem unser Forum für P2P Kredite empfehlen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern zu verschiedenen Themen austauschen und sicher den ein oder anderen Trick dazulernen.

Was sind eigentlich REITs?

Wenn von Immobilien gesprochen wird, denken die meisten zuerst an den Kauf einer Eigentumswohnung oder eines ganzen Gebäudes. Der zweite Gedanke, der meist direkt auf den Ersten folgt, ist die Angst vor den hohen Kosten, der oft extrem langen Bindung und die umfangreiche Recherche, die vorher nötig ist. Denn wer den Schritt zum eigenen Objekt wagt, ist den Schwankungen des Marktes gnadenlos ausgeliefert.

Aber es geht auch einfacher und flexibler: Real Estate Investment Trusts (“REITs”) sind relativ einfach aufgebaute Finanzprodukte. Hier bündeln Anleger ihr Kapital, um Immobilien zu erwerben, die die Mittel des Einzelnen bei weitem übersteigen würden. Bürogebäude, Wohnanlagen, Einkaufszentren… oder Immobilienaktien.

REITs sind erst seit 2007 in Deutschland verfügbar und zählen damit zu den jüngeren Anlagemöglichkeiten. Das heißt aber nicht, dass sie sich nicht bereits wachsender Beliebtheit erfreuen! Auch in den USA sind sie bereits seit den 60er Jahren fester Bestandteil des Finanzmarktes. Insbesondere ihre oft nur schwache Korrelation mit dem Aktienmarkt macht sie zu einer guten Möglichkeit, das eigene Portfolio zu diversifizieren.

Diese Anlageform bietet dabei einige attraktive Vorzüge. So unterliegen sie etwa einer recht anspruchsvollen Prüfung und müssen hohe Qualitätsstandards erfüllen, was dem Investor einiges an Sicherheit bietet. Auch die ausgezeichnete Kostentransparenz spricht viele Aktionäre an: Sie erhalten mindestens 90 % der Gewinne, denn die Trusts sind zu dieser Ausschüttung verpflichtet.

Dadurch ergibt sich eine gute Planbarkeit und eine gewisse Verlässlichkeit, was die Auszahlung der Dividenden betrifft. Eine weitere Vorgabe ist das Investment von mindesten 75 % des Kapitals in Immobilien. Zweckentfremdung oder das Anhäufen von Geld ist damit fast ausgeschlossen.

Auch die dritte Regel, nämlich ein Minimum von 75 % der Erträge aus der Miete oder dem Verkauf solcher Objekte kommen müssen, zahlt auf das Ziel, einen Missbrauch zu vermeiden, ein. Zuletzt finden wir bei vielen REITs zusätzlich ein Limit, dass Investoren davon abhält, mehr als 10 % des Trusts zu besitzen. Kleinere Aktionäre sind in dieser Anlageform also relativ gut behütet.

Die kleine REIT-Schule: wie erkennt man eine gute Anlagemöglichkeit

Wer Immobilieninvestments ins Auge gefasst hat, ist gut beraten, zuerst den geografischen Markt auszuwählen, also zum Beispiel

Anschließend sollte man überlegen, in welche Art von Objekt das eigene Geld fließen soll: Gewerbe oder Privat.

Sind diese grundlegenden Fragen geklärt, kann es mit der Ausarbeitung der eigentlichen Strategie losgehen. Dabei starten wir heute mit den einfachen und weit diversifizierten Produkten. Auch auf den günstigen Einstiegspreis habe ich dabei geachtet, denn ich bin der Meinung, dass die Kostenfrage für nahezu alle Investoren von großem Interesse ist.

Anstatt nun aber in trockener Theorie weitere Aspekte eines guten Immobilienfonds zu erläutern, werde ich einige reale Beispiele vorstellen. Anhand dieser lassen sich dann schnell relevante Strategie-Punkte demonstrieren.

Den ersten Real Estate ETF, den ich heute vorstellen will, ist der VanEck Vectors Global Real Estate ETF. Wie der Name schon vermuten lässt, ist dieser weltweit aktiv. Mit nur 0,25 % Kosten pro Jahr bietet er darüber hinaus auch die – bereits angesprochenen – geringen Kosten.

Das Portfolio besteht bei diesem REIT primär aus Immobilien in den USA und zwar mit fast 60 %. Es folgen Japan und Deutschland mit deutlich geringeren Anteilen.

Problematisch ist bei diesem ETF das relativ kleine Volumen von nur 90 Millionen Euro, denn generell gelten 100 Mio. als “magische Linie”, ab der größere Profite zu erwarten sind. Wir sind hier also knapp an der Grenze.

Dieser REIT beinhaltet 99 Titel und schüttet Quartalsweise aus – er eignet sich daher besonders für den Aufbau eines langfristigen, passiven Einkommens. Seit Gründung haben Investoren hier, neben den Dividenden, einen Kursgewinn von 30 Prozent eingefahren. Betrachtet man jedoch nur den Zeitraum seit Beginn 2020, steht ein herber Verlust von 21 % in den Büchern. Ein Einstieg kann sich also aktuell lohnen.

Wer mindestens 25 € pro Intervall anlegen kann, hat mit den Brokern von Scalable Capital und Comdirect die Möglichkeit, diesen REIT kostenlos zu besparen. Mehr zum Scalable Capital Broker, einem relativ neuen Anbieter, habe ich in meinem Beitrag “Scalable Capital Broker – lohnt sich das ETF-Sparplan-Abo” für dich zusammengefasst.

Der Zweite in der Runde ist der iShares Developed Markets Property Yield ETF. Mit 0,59 % pro Jahr ist dieser mehr als doppelt so teuer. Kann sich das trotzdem lohnen? Trotz der aktuell 22 % Verlust ist die Antwort “Ja”, denn aktuell ist eine Erholung zu beobachten.

Auch hier wird Vierteljährlich ausgeschüttet – 3,26 % sind dabei zu erwarten. Ein Blick auf die enthaltenen Länder lässt ebenfalls Ähnlichkeiten erkennen und der Umfang ist mit 302 Produkten besonders hoch.

Was diesen REIT so besonders macht, ist sein Gründungszeitpunkt zum Höhepunkt der Immobilienblase 2006. Es folgte der bekannte Crash und ein Kursrückgang um 66 %. Trotz dieses herben Schlags konnten die Investoren allein dank der Dividende bis heute alle Verluste vermeiden – ein Beweis der exzellenten Performance und dem gut aufgestellten Titeln.

1,7 Milliarden werden hier verwaltet und machen diesen ETF zu einem besonders profitablen Angebot von iShares, denn bei einer solchen Größe ist kein Schließungsrisiko zu befürchten. Auch hier ist der Einstieg bereits mit 25 € möglich. Kostenlos besparen lässt er sich ebenfalls bei Scalable Capital sowie Trade Republic. Da Ersterer nur einen gebührenfreien Sparplan zulässt, tendiere ich persönlich eher zum Angebot von Trade Republic.

Mehr zu Trade Republic und seinen Angeboten habe ich für dich im Beitrag “Die 40 besten iShare ETFs bei Trade Republic” zusammengefasst.

Nach zwei internationalen Angeboten kommt nun natürlich die Frage auf, wie es mit anderen Märkten aussieht. Wer sich zum Beispiel für Europa interessiert, hat leider deutlich weniger Auswahl. Nur 13 Immobilien ETFs sind hier verfügbar. Dabei führt iShares diesen Bereich eindeutig an. Auch die Deutsche Bank und BNP Paribas sind mit Produkten im Rennen. Diese bleiben jedoch – bei fast gleichen Kosten – unter der magischen 100 Mio Grenze. Damit ist nicht nur ihre Profitabilität zweifelhaft; sie enthalten auch ein gewisses Schließungsrisiko.

Ich habe mich daher dazu entschieden, den iShares European Property Yield ETF als Beispiel heranzuziehen. Schauen wir uns direkt die Eckdaten an: die Kosten sind mit 0,4 % pro Jahr im Mittelfeld der in diesem Artikel erwähnten ETFs. Dividenden werden, wie gewohnt, vierteljährlich ausgeschüttet. Sie umfassen hier aber nur 2,53 %. Auch die Anzahl der Titel fällt mit nur 55 deutlich kleiner aus.

Interessant wird dieses Angebot jedoch durch den starken Fokus auf den deutschen Markt, der vielen Investoren gefallen dürfte. Es folgen Frankreich und die Schweiz, mit jeweils deutlich geringeren Anteilen.

Zu beachten ist außerdem, dass dieser REIT sich mit etwa 70 % auf Mietswohnungen spezialisiert hat. Dies kommt ihm während der Covid-Pandemie sehr zu Gute, denn die Auswirkungen sind hier deutlich geringer, als in anderen Feldern.

Zwar ist aktuell auch hier ein Verlust von stolzen 16 % zu verzeichnen. Seit dem Start im Jahre 2006 konnte jedoch insgesamt ein massiver Kursgewinn von 59 % eingefahren werden. Investoren, die hier aktiv waren, hatten also damit ein – für Immobilien – sehr gutes Ergebnis erzielt.

Auch für diesen ETF gibt es wiederum kostenlose Optionen sowohl beim Scalable Broker als auch bei Trade Republic.

Zum Abschluss möchte ich noch einen eher ausgefallenen Kandidaten vorstellen. Der iShares Asia Property Yield ETF kostet 0,59 % pro Jahr und belegt mit 3,63 % Dividende den Spitzenplatz. Auch hier erfolgt die Ausschüttung wiederum Vierteljährlich.

Das Volumen (365 Millionen) ist hier völlig ausreichend und mit 80 Titeln ist er auf unter den schmaleren REITs angesiedelt. Die besonderheit ist jedoch das Investment in lediglich vier Nationen: Japan, Hongkong, Singapur und Australien. Andere Punkte können mit unter 1 % getrost unter den Tisch fallen.

China ist bei diesem Angebot auffallend abwesend; ein schwieriger Marktzugang dürfte hierbei der Hauptgrund sein. Durch die knapp 30 % Anteil von Immobilien aus Hongkong wird dieser Bereich jedoch – über Umwege – teilweise mit abgedeckt. Wer jedoch am chinesischen Markt interessiert ist, dürfte von diesem ETF eher enttäuscht sein.

Wie gewohnt ist das kostenlose besparen sowohl durch den Scalable Broker als auch Trade Republic möglich.

Wie Covid auf REITs wirkt

Zum Verfassungszeitpunkt dieses Textes ist noch kein Ende der Covid-19-Pandemie absehbar. Die schäden für die Wirtschaft sind enorm und wirken sich auch auf Immobilien-Investments aus. Jedoch gibt es hier, je nach Fokus eines REITs, gravierende Unterschiede.

Während Wohnraum kaum unter den Effekten des Virus leidet, sind Büroflächen, Einkaufszentren und Ähnliche Objekte logischerweise viel stärker betroffen. 2020 wird unter anderem als “Jahr des weltweiten Home Offices” in die Geschichte eingehen. Das sorgt nicht nur kurzfristig für sinkende Immobilienpreise; auch langfristig werden Unternehmen feststellen, dass deutlich weniger Büroraum benötigt wird, als vor der Pandemie angenommen.

Diese Entwicklung wird durch einen Blick auf die alstria office REIT-AG deutlich, eine Aktie, die exklusiv in Büroflächen investiert. Mit 25 % Minus wurde sie deutlich härter getroffen als die anderen REITs, die ich heute vorgestellt habe. Hierdurch wird sehr gut das geringere Risiko bei der Anlage in ETFs verdeutlicht: Wer stattdessen direkt in Aktien investiert hätte, müsste höhere Verluste verkraften.

Das wichtigste im Überblick

Wer sein Portfolio um Immobilien ergänzen oder diversifizieren will, ist mit REITs generell gut beraten. Je nach gewähltem Markt stehen einige Angebote zur Verfügung. Beachtet werden sollte eine Mindestvolumen von etwa 100 Millionen Euro, da ansonsten das Risiko einer Schließung bestehen kann.

Auch eine hohe Anzahl an Titeln ist positiv anzumerken, denn sie reduziert die Gefahren für die Anleger. Bei der Wahl der konkreten Region, in der investiert wird, sowie der Branche, zu der die Immobilien zählen, ist die persönliche Strategie entscheidend. Etliche Faktoren, wie etwa die Auswirkungen der Covid-Pandemie oder die individuellen Sparziele kommen hier zum Tragen.

Wer etwa auf langfristiges, passives Einkommen durch hohe Dividenden abzielt, wird anders investieren, als der Anleger, der Kursgewinne durch einen einmaligen Verkauf nutzen möchte. Wohnraum-Immobilien zeigen sich dabei deutlich Widerstandsfähiger gegen die aktuelle Krise und dürften Dividenden-Jäger ansprechen. Büro- und Gewerbeflächen sind hingegen stark in Mitleidenschaft gezogen worden und könnten bei Einstieg hohe Kursgewinne bieten – wie lange auf diese Erholung noch gewartet werden muss, ist allerdings ungewiss.

Unter den Online Brokern bieten der Scalable Broker und Trade Republic besonders viele REITs zum kostenlose besparen an. Unter “Der Beste ETF-Sparplan Broker” habe ich eine Vielzahl von Anbietern verglichen und bewertet. Der Scalable Broker war hier jedoch noch nicht dabei, weshalb ich in noch einmal gesondert unter die Lupe genommen habe: “Scalable Capital Broker – lohnt sich das Sparplan-Abo”.

Wenn dein Interesse an Immobilien nun geweckt ist und du dem Scalable Capital Broker durchstarten möchtest, kannst du direkt diesem Link¹ folgen. Damit gelangst du sofort zur passenden Seite und unterstützt zusätzlich noch diesen Blog und meine Arbeit.

Ist das kostenlose Angebot von Trade Republic eher dein Ding, kannst du dich hier¹ anmelden.
Und wenn du weniger Wert auf kostenlose REIT-Sparpläne legst und andere Faktoren für dich wichtiger sind, könnte ein Depot bei der Comdirect interessant sein. Mit diesem Link¹ kannst du dich direkt dazu anmelden.

Unter den P2P-Kreditplattformen kamen einige besser als andere durch die Krise. Fast unbeeindruckt von Covid und Co. zeigte sich dabei Swaper: Auszahlungen von 14 % Zinsen (und mehr) sind weiterhin die Regel. 

Die Veröffentlichung des Jahresberichts ist Grund genug für uns, einen genauen Blick auf das “System Swaper” zu werfen: Wie und warum es funktioniert und warum es trotzdem einige Nachteile zu beachten gibt.

Wenn du auf der Suche nach weiteren Finanztipps und dem lockeren Austausch mit anderen Investoren bist, solltest du einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Hier wirst du sicherlich fündig. 

Wer ist eigentlich Swaper?

Als verhältnismäßig kleine Plattform bietet Swaper nur Produkte der Muttergesellschaft Wandoo an. Diese beschränken sich auf die Märkte Polen, Spanien, Dänemark und Russland und werden mit 14 % p.a. (im kommenden Programm sogar 16 %) verzinst. Das ist nicht nur ein – für sich genommen – ansprechender Wert; in Anbetracht der allgemeinen Krisensituation scheint ein solches Ergebnis sogar geradezu verdächtig gut sein. 

Da nur ein einzelner Kreditgeber im Angebot ist, fällt die Auswahl naturgemäß deutlich geringer aus. Gleichzeitig bietet dieses Modell jedoch gute Übersicht, einfachere Vorhersagen und gleichmäßiges Wachstum. 

Über den Anbieter selbst ist leider nicht viel bekannt. Die wenig transparente Unternehmenspolitik führte auch in unserem kürzlich durchgeführten Ranking der verschiedenen Plattformen zu einer Positionierung auf den unteren Plätzen. Die Details hierzu kannst du in unserem Beitrag “P2P-Kredite im Vergleich: das Top10 Ranking 2020” nachlesen.

Lediglich rund 3500 Investoren tummeln sich aktuell auf Swaper, von denen allein im vergangenen Jahr 1500 neu hinzukamen. Damit steht man weit hinter anderen Unternehmen zurück – Mintos, zum Vergleich, hat im selben Zeitraum etwa 100.000 Neukunden hinzugewonnen. Nicht alle scheinen also den Versprechen der Plattform so einfach zu folgen. 

Bei allem, was man bemängeln könnte, zeichnet sich Swaper bisher jedoch durch regelmäßige Zahlungen der versprochenen Beträge aus. Wer sonst vielleicht keine hohe Meinung dieses Anbieters hat, muss doch zugeben, dass das System also zu funktionieren scheint. 

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So kommen die hohen Zinsen zustande

Swaper bietet in erster Linie kurzfristige Kredite an, die in der Regel weniger als 30 Tage Laufzeit haben. Hierfür werden extrem hohe Zinssätze von mehreren hundert Prozent berechnet. Wer sich etwa in Polen, bei der Muttergesellschaft Wandoo, auf diese Weise Geld leiht, zahlt aktuell etwa 517 % p.A. Das klingt nach Wucher, ist aber im Kontext der kurzen Zeiträume von weniger als einem Monat zu sehen. 

Die einmalige Nutzung, um kurzfristig an liquide Mittel zu gelangen, ist hierbei das eigentliche Angebot. Eine dauerhafte oder wiederholte Nutzung ist, in Anbetracht der Verzinsung, keine valide Option. Mit diesem Geschäftsmodell konnte Swaper scheinbar einen vorhandenen Bedarf decken. 

In der Realität verursacht ein solcher, kurzzeitiger Kredit deutliche geringere Kosten, als es auf den ersten Blick scheint. 

Leiht sich ein Kreditnehmer etwa 1.500 Polnische Zloty (etwa 336 Euro) für 30 Tage, fallen tatsächliche Zinsen von 200 Zloty (45 €) an. Das entspricht 13 % für den gesamten Monat und ist für einen einfachen, schnellen Kleinkredit durchaus akzeptabel. 

Da der Betrag in sekundenschnelle auf dem Konto des Kreditnehmers eintrifft, bildet Wandoos Geschäftsmodell ein gutes Angebot bei kurzzeitigen Engpässen. Die Einnahmen hieraus werden, nach Abzug von Verwaltungskosten, möglichen Ausfällen der Kredite etc. in Form der 14 % Rendite pro Jahr an die Investoren ausgezahlt.

Swaper hat die aktuelle Krise hierdurch gut überstanden, was einzig und allein an der Performance des Mutterkonzerns Wandoo Finance liegt. Dieser stellt eine Kreditlinie von 4 Millionen Euro zur Verfügung, mit der die P2P-Plattform bisher gut zurande kam. 

Wie die Details dieses Vorganges aussehen, wie lange er so weitergeführt werden kann und welche anderen Gefahren bestehen, ist allerdings schwer zu sagen. Auch hier ist Kommunikationspolitik des Unternehmens problematisch: Im Jahresbericht werden nur Eckdaten zu Swaper besprochen, nicht jedoch zu Wandoo. Am Zustand letzterer hängt jedoch der Erfolg und das Fortbestehen der gesamten Plattform. 

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Was uns der Jahresbericht wirklich sagt

Aus dem Abschluss ist deutlich ersichtlich, dass 95 % des Comission Incomes von 1,3 Millionen Euro aus Polen kamen. Die anderen Märkte, die ebenfalls bedient werden, haben hier also nur einen verschwindend geringen Anteil. Daraus lässt sich schließen, dass trotz des Investments in 4 Ländern ganz klar Polen im Fokus steht. 

Darüber hinaus bleibt der Bericht leider wenig aussagekräftig. So fehlen etwa Informationen zum Cashflow sowie jegliche Informationen zu Wandoo selbst. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Anzahl der Mitarbeiter, die sich offiziell auf ganze 2 beläuft. Auch hier wird die enorme Abhängigkeit vom Mutterkonzern deutlich. 

Die relevanten Zahlen hinter dem eigenen Portfolio werden uns an dieser Stelle also weiter vorenthalten, was Investoren – trotz der generell guten Zahlen – schnell misstrauisch werden lässt. Diesen Eindruck verstärkt auch die Prüfung des Berichts durch “Profitius”, einen unbekannten Wirtschaftsprüfer, anstelle einer namhaften Agentur.

Zu den undurchsichtigen Praktiken zählt auch, dass nicht-investiertes Kapital der Anleger nicht außerhalb der Bilanz läuft, wie dies etwa bei der Konkurrenz von Mintos, Bondora und Co. üblich ist, sondern aufgenommen wird, um die Zahlen hier noch etwas zu frisieren. Selbst die scheinbar einfache Frage, ob dieses Geld auf Firmen- oder Treuhandkonten liegt, lässt sich nicht ohne Weiteres beantworten. 

Diese Faktoren machen auch die Betrachtung der Gewinn- und Verlustrechnung schwierig. Eine deutliche Sprache spricht jedoch die Tatsache, dass Swapper als eine der wenigen Plattformen, trotz Krise, deutlich gewachsen ist. 

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Unser Urteil 

Swaper bemühte sich während der Covid-Pandemie und den damit verbundenen Problemen, seine Kommunikationspolitik zu verbessern und begann, wöchentliche Updates zu veröffentlichen. Auch, wenn hierbei erneut keine hundertprozentige Transparenz herrschte, sollte der Versuch dennoch positiv gewertet werden. 

Insgesamt ist die Undurchsichtigkeit des Konzerns und des genauen, finanziellen Zustandes der Plattform jedoch sehr kritisch zu sehen. Ohne einen tieferen Einblick in die Zahlen des Mutterkonzerns Wanndoo ist es nahezu unmöglich, aussagekräftige Prognosen zu treffen.

Unbestreitbar ist jedoch, dass die Auszahlungen schnell und problemlos eintreffen, die hohen Zinsen tatsächlich an die Investoren gehen und das System generell gut zu funktionieren scheint. Auch, wenn man sich eine bessere Kommunikation wünschen könnte, tröstet der Gewinn auf dem eigenen Konto letztlich über solche Probleme hinweg. 

Damit scheint Swaper eine lukrative Plattform zu sein, in der auch das Risiko etwas höher zu sein scheint als bei der Konkurrenz. Wer sich davor nicht scheut, hat Chancen auf eine erhebliche Rendite.

Wie ein übersichtlicher Jahresbericht aussehen kann, zeigt Marktführer Mintos. In unserem Beitrag “Wie gut geht es Mintos finanziell” haben wir diesen ausgiebig analysiert. Der Vergleich lohnt sich. 

Wenn all diese Informationen zu Swaper dein Interesse geweckt haben sollten und du den hohen Zinsen nicht widerstehen kannst, solltest du diesem Link¹ folgen. Er führt dich direkt auf die entsprechende Seite. 

Aber auch andere Plattformen haben lukrative Angebote. Solltest du dich etwa für EstateGuru entscheiden, kannst du dir hier¹ sogar 0,5 % zusätzlichen Bonus sichern.

Sind dir die Versprechen von Swaper zu riskant? Dann könnte Bondora mit seinem “Go & Grow” Paket für dich das Richtige sein. Hier ist dein Investment deutlich sicherer aufgehoben und dennoch ansprechend verzinst. Mit einem Klick auf diesen Link gibt es sogar 5 Euro Bonus zum Start!

 

 

Wie alle Anbieter von P2P-Krediten, Banken, Investoren und der gesamte Rest der Welt, versucht auch Mintos aktuell gut durch die Krise zu kommen. Die Vermittlungssumme hat bereits wieder ein Drittel der Vorkrisenwerte erreicht, sodass man schnell meinen könnte, dass Schlimmste sei überstanden. 

Aber wie steht es eigentlich um wichtige Kennzahlen wie die Rückholungsquote und wie sieht es mit der Nachschusspflicht für Investoren aus? Wir sind diesen und anderen Fragen für dich nachgegangen, um dir bei der Einschätzung der aktuellen Lage zu helfen. Wenn du noch nichts von den umstrittenen neuen AGBs bei Mintos gehört hast, kannst du in diesem Beitrag alle Details nachlesen.

Die Auswirkungen der Krise

Zahlreiche Kreditgeber, die über die Mintos Plattform operieren, haben zurzeit mit Problemen zu kämpfen und können nur eingeschränkt oder gar nicht zurückzahlen. Insbesondere im Zeitraum Mai bis Juni wurden zahlreiche Ausfälle bekannt, darunter:

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Rückholungsquote – die wahrscheinlich wichtigste Kennzahl

Wie es genau mit diesen und anderen Anbietern weitergeht, ist schwer zu sagen. Umso wichtiger ist es daher, einen Blick auf die Rückholungsquote zu werfen. Dieser Wert gibt an, wie viel der offenen Gelder tatsächlich an die Investoren zurückgezahlt wurden und bietet damit den besten Ansatzpunkt, um den tatsächlichen Zustand eines Kreditgebers zu ergründen.

Hierzu werden die offenen Ausstände durch die bisher erfolgten Rückzahlungen dividiert. Anhand des Ergebnisses lässt sich relativ schnell und einfach sagen, wie gut oder schlecht die Investoren beim entsprechenden Anbieter davonkommen.

Dass die Gefahr auf Ausfälle bei den Kreditgebern schon immer bestand, ist kein Geheimnis. Ohne ein Gewisses Risiko wären so hohe Zinsen, wie wir sie in der Vergangenheit erlebt haben, gar nicht möglich. Nur durch die Rückholungsquote können wir aber erfahren, ob das Investment tatsächlich verloren ist, oder noch zurückgewonnen werden konnte.

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Hier werden regelmäßig Stimmen laut, die Mintos’ vorgehen bemängeln: Anstatt den jeweiligen Kreditgeber in Haftung zu nehmen, vor Gericht zu bringen und möglicherweise in die Insolvenz zu treiben, verhandelt man stattdessen tendenziell eher darum, wann der offene Betrag zurückgezahlt werden kann. Mintos selbst behauptet, mit diesem Vorgehen bessere Erfolgsraten vorweisen zu können, aber wir schauen uns das natürlich genauer an…

Bei der tatsächlichen Rückholung gilt es generell zwei unterschiedliche Arten von Ausständen zu unterscheiden: zum einen die Kreditgeber, die definitiv ausfallen und von denen keine Rückzahlungen mehr eingehen werden.

Zum anderen gibt es aber auch solche, die zu einem späteren Zeitpunkt eventuell wieder auf den Marktplatz zurückkehren und Zahlungen leisten könnten, sobald sich die wirtschaftliche Situation gebessert hat.

Schwarze Schafe – die Ausfallgruppe

Die erste Gruppe ist glücklicherweise deutlich kleiner und diese wollen wir auch zuerst unter die Lupe nehmen.

Der älteste Fall ist dabei Eurocent – schon im Sommer 2017 konnten hier Schulden in Höhe von 360.000 € nicht mehr beglichen werden. Im Vergleich mit den Werten, die heute für Kreditgeber üblich sind, mag das nicht sonderlich viel erscheinen. Eine Rückholungsrate von bis heute lediglich 47,6 % schmerzt Investoren trotzdem, insbesondere aufgrund der bereits extrem langen Wartezeit.

Da bei Anwaltskosten, wenn sie die zu erwartenden Einnahmen übersteigen würden, die Nachschusspflicht der Investoren greifen würde, bemüht sich Mintos, stets unter dieser Schwelle zu bleiben. In zahlreichen Gesprächen und außergerichtlichen Treffen wurden daher nahezu alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

Ein aggressives Bestehen auf das weitere Investment der Anleger wäre keine sinnvolle Strategie, da die Aussicht auf gerichtlichen Erfolg gegen den – mittlerweile in der Insolvenz befindlichen – Kreditgeber äußerst gering sein dürfte. Eurocent konnte darüber hinaus auch seine Bonds nicht zurückzahlen und der gesamte Abwicklungsprozess zieht sich unangenehm in die Länge.

Unter den weiteren Ausständen bildet “Finko” mit 27 Millionen in noch fehlenden Zahlungen den größten Einzelposten. Lediglich 29 % konnte hier bereits zurückgeholt werden. Platz zwei geht an “Monego” mit – im Vergleich geringen – 9,5 Millionen. Von diesen wurden bisher nur knapp 25 % zurückgezahlt.

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Das sind recht geringe Prozentsätze, die den beteiligten Investoren selbstverständlich schmerzen. Eine schnellere Abwicklung wäre natürlich wünschenswert, aber immerhin werden hier, entsprechend der Möglichkeiten, Zahlungen geleistet. Andere Kreditgeber könnten zwar ebenfalls zurückzahlen, entscheiden sich aber bewusst dagegen.

Ein solches Beispiel ist Alex Credit, die seit März lediglich 2,7 der Rückzahlungen geleistet haben, obwohl sie höchstwahrscheinlich zu deutlich mehr in der Lage wären. Auch gibt es keine rechtliche Grundlage für dieses Verhalten, was den ganzen Vorgang für die geprellten Investoren umso ärgerlicher macht.

Mintos selbst plant nun immerhin, einen Teil der Alex Credit Assets zu übernehmen und zur Abwicklung an eine externe Firma zu übergeben. Hierbei dürfte es sich in erster Linie um das Portfolio handeln, welches zur Rückzahlung herangezogen werden wird. Eine gute Strategie, die wohl einige Investoren wieder ruhig schlafen lassen dürfte.

Kreditgeber, für die noch Hoffnung besteht

In der zweiten Gruppe finden wir die lediglich suspendierten Kreditgeber, die zwar von der Plattform ausgeschlossen wurden, aber bei denen noch nicht alles verloren ist. Die drei, aufgrund ihrer hohen Ausstände, Wichtigsten sind dabei Akulaku aus Indonesien mit 20 MIllionen Euro, Capital Services aus Polen mit 19 Millionen und die ukrainische Finko-Tochter mit 16 Millionen. Insbesondere bei letzterem Unternehmen steht aber noch mehr auf dem Spiel: Auswirkungen auf den Gesamtkonzern könnten diese Summe gewaltig nach oben treiben.

Aktuell ist es aber um die anderen Teile der Finko-Gruppe noch relativ gut bestellt – beim russischen Ableger stehen zurzeit beispielsweise nur 0,3 % der Zahlungen aus. Mit den in der Folge noch eintreffenden Forderungen (zum Verfassungszeitpunkt waren die Probleme von Finko erst seit 3 Monaten bekannt, sodass noch nicht alle Zahlungen anfielen) und einer Rückzahlungsqote von bis dato 45 % bleibt die Zukunft aber ungewiss.

Capital Services versteckt sich momentan hinter der polnischen Politik: mit dem “Covid Shield” wurden dort die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, um Unternehmen des Landes vor Rückzahlungspflichten und einer potenziellen Übernahme durch externe Gläubiger zu schützen. Mintos sind damit momentan die Hände gebunden – es bleibt aktuell bei einer Rückholungsrate von schmalen 3,6 %.

Eine umfangreichere Analyse von KPMG zu diesem Sachverhalt und wie potenzielle Lösungen aussehen könnten, findet man übrigens hier.

Akulaku, als dritter großer, suspendierter Anbieter, bemüht sich gegenwärtig nach Kräften, alle Zahlungen innerhalb der vereinbarten Intervalle zu leisten. 44,7 % konnten auf diese Weise bereits zurückfließen. Hier scheint der deutliche Wunsch vorzuliegen, möglichst bald wieder auf den Marktplatz zurückkehren zu wollen. Zumindest würde dies die Anstrengungen erklären, sich so genau an die Vereinbarungen mit Mintos zu halten.

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Wie es mit Mintos weitergeht

Mit solchen Positivbeispielen auf der einen Seite und den vielen Ausfällen auf der anderen, schafft es Mintos insgesamt auf eine Rückholungsqote von 31,7 %. Das ist weder beeindruckend noch katastrophal, sondern solides Mittelfeld. In Krisenzeiten kann aber bereits ein stabiler Durchschnitt als gutes Ergebnis betrachtet werden.

Die weitere Entwicklung lässt sich nur schwer prognostizieren; eine totales, plattformweites Desaster wird aber wohl nicht eintreten. Leider ist dies für Anleger, die nun mit den Ausfällen zurückbleiben, nur ein geringer Trost. Neue Möglichkeiten werden sich aber in Zukunft wieder bieten.

Übrigens: Eine aktualisierte, übersichtliche Liste der jeweiligen Ausstände finden Mintos-Investoren im Dashboard unter “In Rückholung”. Hier können auch kleinere Anbieter nachgeschlagen werden, die zu Besprechen den Rahmen dieses Beitrages sprengen würde. Wir hoffen, dir trotzdem einen guten Überblick über die aktuelle Lage bei Mintos gegeben zu haben.

Für weitere Informationen zum Investment in problematische Kreditgeber allgemein haben wir in diesem Artikel einige weitere Probleme und Möglichkeiten erörtert.

Der Smartbroker hat sich durch eine Gebührensenkung in eine andere Gewichtsklasse begeben. Seine neuen Konkurrenten sind jetzt in erster Linie Trade Republic, die Consorsbank und comdirect. Das ist natürlich ein guter Grund, diesen Broker und seine Mitbewerber einmal genauer anzuschauen und zu prüfen, wo es die besten Konditionen für verschiedene Anlagestrategien gibt. 

Grundlegendes zum Smartbroker

Im Dezember 2019 an den Start gegangen, ist der Smartbroker zwar noch einer der neueren Player im P2P-Markt, aber immerhin nicht mehr ganz grün hinter den Ohren. Er gehört zum Unternehmen “wallstreet:online”, welches auch die Seiten FinanzNachrichten.de und Ariva.de betreibt – Hier steckt also bereits einiges an Erfahrung in Sachen Finanzen und Privatanleger dahinter.

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Regelmäßige Zuschauer meiner Videos und Leser meines Blogs werden sich vielleicht wundern, warum der Smartbroker hier bisher noch kaum Erwähnung gefunden hat. Grund war eine extrem hohe Wartezeit von 4 Wochen bei der Depoteröffnung, die mich davon abgeschreckt hat, diesen Anbieter genauer vorzustellen oder gar zu empfehlen.

Mit der kürzlichen Preissenkung ist aber auch diese unangenehme Frist verschwunden, sodass wir diesen Broker nun guten Gewissens zu den Anderen Einreihen können. Zeit also, ihn mit seinen ähnlich angelegten Konkurrenten zu vergleichen.

Die Eckdaten: Sicherheiten und Konditionen

Es ist unschwer zu erkennen, dass der Smartbroker auf Kunden aus Deutschland und Österreich fokussiert ist. Zwar ist der Handel mit Aktien weltweit möglich; der Fokus liegt jedoch ganz klar auf dem deutschen Handelsplatz.

Die Wertpapiere werden dabei bei der BNP Paribas eingelagert und sind bis zu einer Summe von 100.000 Euro abgesichert sowie durch zusätzliche 90 Millionen Euro durch den freiwilligen Einlagensicherungsfonds.

Aber kommen wir nun zum entscheidenden Punkt: den Konditionen. Sie bestimmen, ob und für wen sich die Verwendung des Smartbrokers lohnt. Hier ist zuerst positiv anzumerken, dass es keine Grundgebühren gibt – weder das Verrechnungskonto noch Tagesgeldkonto noch Währungskonto verursachen also Kosten.

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Direkt ins Auge sticht uns jedoch auch der Negativzins von -0,5 % p.A. Das klingt dramatisch, es kann jedoch weitestgehend Entwarnung gegeben werden: Dieser Strafzins wird nur fällig, wenn das Geld mindestens 3 Monate ungenutzt auf dem Konto lagert. Die meisten Anleger werden nicht in diese Situation kommen, da man es nach dem Überweisen in der Regel kaum abwarten kann, zu investieren.

Wie bereits erwähnt ist der Smartbroker sehr auf die deutschen Handelsplätze fixiert. Ein deutlicher Beweis für diese Aussage ist die Basisprovision von 9 Euro pro Transaktion im Ausland. Zu dieser kommt, zu allem Überfluss, auch noch ein sogenanntes “Handelsplatzentgelt” hinzu, dass je nach Land unterschiedlich ausfällt. Es wird anhand eines Prozentwertes vom Gesamtbetrag berechnet und sieht mit 0,06 bis 0,2 % auf den ersten Blick sehr gering aus. Ein saftiger Mindestbetrag von 20 bis 30 Euro dürfte jedoch dafür sorgen, dass die meisten Investoren ihre Aktien lieber in Deutschland kaufen werden.

Bleibt man innerhalb Deutschlands, fällt hingegen keine Basisprovision an und auch das Handelsplatzentgelt kommt nicht zum Tragen. Stattdessen gibt es eine Provision, die vom genauen Handelsplatz abhängt, aber immer unter 4 Euro pro Transaktion bleibt. Werden mehr als 500 € angelegt, entfallen diese Kosten sogar völlig. EIn deutlicher Unterschied also zum internationalen Handel.

Das ETF-Angebot

Werfen wir als Nächstes einen Blick auf die ETF-Sparpläne: Hier erwartet uns ein solides Angebot von 604 verfügbaren ETFs, von denen mit 295 fast die Hälfte kostenlos besparbar ist. Der Mindestbetrag von nur 25 € macht dabei ebenfalls einen guten Eindruck und auch die Möglichkeit, in Intervallen von 1, 2, 3 oder 6 Monaten zu investieren, entspricht der gängigen Praxis.

In einem anderen Beitrag habe ich bereits die verschiedenen Broker analysiert. Betrachten wir nun den Smartbroker in diesem Kontext, zeigt sich eine gute Mittelfeldposition hinsichtlich der Anzahl an verfügbaren ETFs. Wenn wir aber nur die kostenlosen Sparpläne heranziehen, ergibt sich sogar ein ausgezeichneter zweiter Platz – nur Trade Republic ist mit 323 gebührenfreien Optionen noch besser aufgestellt.

Das kostenlose besparen ist leider nur zeitlich begrenzt möglich: Für die ETFs von Amundi und DWS, die im Smartbroker verfügbar sind, gilt das Angebot bis zum Ende des Jahres 2022. iShares und Lyxor, deren Exchange Funds ebenfalls zur Auswahl stehen, sind hingegen nur noch bis zum 31.12.2020 gebührenfrei.

Aber die tatsächliche Auswahl wird noch größer, wenn wir die kostenpflichtigen ETFs mit einbeziehen. Hier kommen noch Angebote von Vanguard, UBS, Comstage und HSBC und weiteren hinzu. Diese schlagen mit 0,2 % Ordergebühren pro Transaktion, jedoch mindestens 0,80 €, zu Buche.

Für einen Anleger, der nur mit dem kleinstmöglichen Betrag von 25 € pro Monat involviert ist, ergeben diese 80 Cent einen tatsächlichen Gebührensatz von 3,2 %. Das ist sowohl im Allgemeinen als auch im direkten Vergleich mit der Konkurrenz viel zu hoch!

Wer hingegen mindestens 50 € monatlich investiert, zahlt zwar immer noch Gebühren in Höhe von 0,80 €, der Prozentsatz halbiert sich dabei aber naturgemäß auf 1,6 % der Gesamtsumme. Damit ist der Smartbroker mit ähnlichen Kosten wie die Mitbewerber von comdirect und Consorsbank (jeweils 1,5 %) aufgestellt. Nur Trade Republic ist mit seinen 0 € selbstverständlich noch günstiger.

Je weiter wir das monatliche Investment erhöhen, desto geringer fallen auch die Kosten im Verhältnis aus. Bei 75 € reduzieren sich die Gebühren auf 1,06 % und bei 100 € auf 0,8 % – Hier kommen wir in einen Bereich, in dem der Smartbroker sehr attraktiv wird.

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Das Endergebnis

Ein neuer Anbieter ist generell immer eine positive Neuerung, denn dieser zusätzliche Wettbewerb kommt häufig den Anlegern in Form von sinkenden Gebühren zugute.

Der Smartbroker ist dabei aufgrund seines Kostenmodells insbesondere für höhere Investments prädestiniert. Wer hingegen im Bereich bis 100 € pro Monat investieren möchte, bleibt mit den Produkten von comdirect und Co. oft besser beraten. Speziell das kostenfreie Modell von Trade Republic ist naturgemäß schwer zu überbieten.

Das umfangreiche Angebot an ETFs, sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig, würde diesen neuen Anbieter theoretisch auch für alle Investoren interessant machen, die sich eine große Auswahl von Sparplänen wünschen. In der Praxis wird dieser große Produktkatalog jedoch von den extrem hohen Gebühren für Transaktionen außerhalb der deutschen Handelsplätze deutlich weniger attraktiv.

Wer mit diesem Broker liebäugelt, sollte daher rechtzeitig prüfen, in welche Kategorien die ETFs fallen, an denen Interesse besteht. Andernfalls können böse Überraschungen bei der nächsten Gebührenabrechnung die Folge sein.

Der Smartbroker scheint also eine gute Wahl für Investoren zu sein, die höhere monatliche Summen zur Verfügung haben und dabei in erster Linie ETFs an deutschen Handelsplätzen ins Auge gefasst haben.

Wenn du auf der Suche nach weiterführenden Tipps bist, um dein ETF-Portfolio (unabhängig vom Anbieter) zu optimieren, habe ich in diesem Beitrag meine persönlichen Erfahrungen zusammengefasst und einige Vergleiche angestellt.

Hat dich diese Analyse neugierig gemacht und du möchtest dem Smartbroker eine Chance geben, dann klicke einfach den Button!

Nicht für jemand anderen zu arbeiten, sondern finanziell unabhängig zu sein, ist eine in vielerlei Hinsicht attraktive Idee. Auch mich hat vor etwa drei Jahren dieser Wunsch gepackt. Viel Zeit und Energie waren seither nötig, um ihn Stück für Stück wahr werden zu lassen. 

Ich will weder behaupten, ein spezielles Geheimnis zu kennen, noch das in meinem Leben alles perfekt zugeht und ich alle Ziele bereits erreicht hätte. Aber als Auswanderer auf Zypern und stolzer Betreiber des reichweitenstärksten Blogs für P2P Kredite in Deutschland bin ich, meiner persönlichen Einschätzung nach, doch schon weit gekommen.

Für all diejenigen, die ähnliche Träume haben, einen ähnlichen Weg gehen wollen – oder vielleicht schon gegangen sind? – habe ich im Folgenden meine Meilensteine, Erfahrungen und weiteren Ziele einmal zusammengefasst.

Der Start zur finanziellen Freiheit

Nach dem Abitur in Hessen habe ich kurz die Orientierung verloren und mich für ein Jura-Studium eingeschrieben. Es hat ein ganzes Jahr gedauert, um zu merken, dass die Rechtswissenschaften nichts für mich, und ich nichts für sie bin. Da mich die Wirtschaftswelt schon immer interessierte, nahm ich stattdessen ein BWL Studium im beschaulichen Lüneburg auf. Das war die richtige Entscheidung, wie sich schnell zeigen sollte.

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Während meiner Zeit dort wurde ich durch eine Kommilitonin auf Robert Kiyosaki, Autor von “Rich Dad Poor Dad” aufmerksam und begann, seine Werke förmlich zu verschlingen – erste Ideen von finanzieller Unabhängigkeit setzten sich als Folge bei mir fest. Als es besagter Mitstudentin und mir später auch noch gelang, durch gute Kontakte Zugang zum exklusiven VIP-Bereich einer Konferenz zu erhalten und Kiyosaki persönlich zu treffen, wuchs nicht nur der Glaube an diese Idee, sondern letztlich auch an mich selbst.

Ein weiterer Gedanke, der mir zu gefallen begann, war die Gründung einer eigenen Firma. Diesmal war die Universität “schuld”, denn in Lüneburg ist das Gründen tief in den Studieninhalten verwurzelt und auch die umgebende Infrastruktur mit mehreren Gründerzentren ideal. Zuerst musste aber ein Businessplan geschrieben werden – durchaus auch, um meine eigenen Ideen zu sortieren.

Das alles war verschlang viel Zeit und Energie, sodass nicht mehr ganz so viel Raum für Partys und Freizeit übrig blieb. Aber mit Engagement und Hilfe von Außen, zum Beispiel durch meine Eltern, zeigten sich schnell erste Früchte: Gemeinsam mit einem Spezialisten für Websites startete ich Northern Finanze, damals jedoch noch als Unternehmen mit ganz anderer Ausrichtung.

Auch der ausgeklügelte Businessplan konnte jedoch das Scheitern nicht verhindern. Mehrere tausend Euro in Anwaltskosten (vielleicht hätte ich doch bei Jura bleiben sollen?) und anderer Ausgaben, für die ich aufzukommen hatte, waren die Folge. Was blieb waren die Rechte an der Firma und das überwältigende Gefühl der generellen Niederlage, da meine finanziellen Reserven aufgebraucht waren und all die Bemühungen, zum Beispiel um Gründer-Finanzierungen zu erhalten, letztlich vergebens.

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Einfach mal ausprobieren

Dieser Lebensabschnitt war natürlich alles andere als angenehm, aber immerhin konnte ich diese Erfahrung sehr früh machen. Seither profitiere ich von ihr, denn ich habe gelernt, besser auf den Markt und seine Möglichkeiten einzugehen. Auch die Erkenntnis, dass es absolut in Ordnung ist, verschiedene Ideen auszuprobieren und in unterschiedlichen Projekten tätig zu sein, stammt aus dieser Zeit.

Ein solches Projekt waren Videos zu P2P Krediten, für die ich erstmal das Animieren lernen musste, denn mein Gesicht auf YouTube zu zeigen war mir zu diesem Zeitpunkt noch zu gewagt. Auch andere Themen griff ich auf, nachdem ich durch Marktforschung (eine blumige Formulierung für: In einschlägigen Foren und Gruppen anfragen, woran Interesse besteht) herausgefunden hatte, wo noch Bedarf besteht.

Trotz zu Beginn nur äußerst spärlichem Erfolg habe ich mich nicht beirren lassen und jeden Sonntag um 18 Uhr ein Video veröffentlicht. Jeden Sonntag. Egal ob Weihnachten oder Geburtstag. Jeden Sonntag.

Die Belohnung ließ lange auf sich warten, erfolgte aber schließlich durch den Empfehlungs-Algorithmus, der meine Bemühungen erkannte und meine Videos entsprechend platzierte.

Unterstützung kam dabei von meinem Professor für E-Business Dr. Funk, dem ich an dieser Stelle nochmals danken möchte!

Da mein Leben aber nicht nur aus dem Animieren von Finanz-Erklärfilmen bestehen sollte, bewarb ich mich um ein Auslandssemester in Hangzhou. Ich konnte das harte Auswahlverfahren knapp bestehen (ich war der einzige Interessent) und machte mich auf nach China. Zu diesem Zeitpunkt knackte mein Channel gerade die wichtige Marke von 1.000 Abonnenten. Auch mit 6 Stunden Zeitverschiebung habe ich jeden Sonntag um 18 Uhr ein Video veröffentlicht. Jeden Sonntag.

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Videos über das Investieren und investieren in Videos

Zurück aus China begann ich im Bereich Investmentbanking zu arbeiten. Das bedeutete in der Regel nicht weniger als 12 Stunden pro Tag, aber glücklicherweise blieben die Wochenenden frei, sodass ich mich weiterhin um meine Videos kümmern konnte. Jeden Sonntag.

Mit einer soliden Basis an Subscribern und regelmäßigen Uploads setzten bald entsprechende Skalierungseffekte ein und das Wachstum des Kanals beschleunigte sich. Erste – wenn auch bescheidene – Einkünfte ließen sich durch meine Videos nun ebenfalls erzielen. Diese wurden natürlich sofort wieder Re-investiert.

Ein Beispiel hierfür ist etwa meine Reise nach Tallinn und Riga, wo ich EstateGuru, Bondora, Mintos und Co. besucht habe. Zu dieser Zeit erreichte ich bereits 5.000 Abonnenten mit meinen Videos.

Ein Wechsel ins Corporate Banking brachte deutlich bessere Arbeitszeiten – nur noch 8 Stunden pro Tag waren hier nötig. Meine Einnahmen durch den stetig wachsenden Kanal wurden auch weiterhin direkt wieder in die Firma investiert und ermöglichten mir zum Beispiel eine weitere Reise: Diesmal ging es nach Spanien, wo ich eine Reihe von Kreditgebern und Projektentwicklern in der Nähe von Marbella interviewt habe.

Mein erster Mitarbeiter war ein weiterer, wichtiger Meilenstein. Barca, bisherige Kommilitonin, stieß zu Northern Finance – wenn auch nur auf 450 € Basis. Apropos Meilenstein: Auch das erste, massiv erfolgreiche Video viel in diese Zeit. Das war uns auch eine entsprechende Weihnachtsfeier im Sternelokal wert!

Das folgende Jahr begann noch sehr angenehm mit zwei Reisen nach Zypern im Januar und Februar. Hierfür konnte ich mit den Gewinnen der Firma aufkommen und es war das erste Mal seit dem Start, dass ich Geld zum Vergnügen ausgab. Eine Reise nach Belarus stand unter einem weniger glücklichen Stern, denn der Beginn der globalen Covid-19-Krise viel in diese Zeit.

Die Pandemie ließ auch meine Einnahmen zusammenschrumpfen und ich stand kurz davor, meine eigenen Reserven anzapfen zu müssen. Letzten Endes konsolidierte sich die Situation aber wieder ein wenig, nachdem wir alle lernen mussten, mit dieser schwierigen neuen Realität umzugehen. Heute sind die Einnahmen meines Unternehmens wieder für mich ausreichend.

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Schlussgedanke

Auch, wenn es sich etwa zu Beginn des YouTube Kanals oder während der Covid-19-Krise komisch anfühlte, all diese Zeit und Energie in eine Firma zu stecken und dafür nichts oder fast nichts zurückzuerhalten, war es ein wichtiges Investment, dass sich letztlich lohnte.

Der Plan ist, auch weiterhin stetig daran zu arbeiten, noch bessere Inhalte und relevantere Videos zu liefern. Dabei geht mein großer Dank an die mittlerweile 20.000 Abonnenten auf YouTube sowie die vielen Blog Leser, die mich immer wieder motivieren, neues Material zu kreieren.

Und da die Kontinuität schon in der Vergangenheit zum Erfolg führte, wird es auch weiterhin neue Videos geben. Jeden Sonntag.

Wenn du noch weitere Informationen suchst, wie man effektiv ein ansehnliches, passives Einkommen aufbaut, empfehle ich dir diesen Beitrag. Dort erkläre ich drei gute Methoden, die dir bereits mit 1.000 € erhebliche Gewinne einbringen können.

Meine „Starthilfen” für dich:

Zum Abschluss habe ich wie immer einige Angebote zusammengestellt, die meinen Lesern den Einstieg in die Welt der P2P Kredite erleichtern. Gleichzeitig unterstützt ein Klick auf einen der Links auch noch meinen Blog und hilft mir, weiterhin so viel Zeit in meine Videos zu investieren.

Eine meiner Empfehlungen ist auch einer der führenden Anbieter für P2P Kredite: Mintos. Mit einem Klick auf den Button kommst du direkt zur passenden Website.

Wo das eigene Geld investiert wird, ist die Kernfrage für jeden Investor – auch bei ETFs ist das nicht anders. Wer dabei weltweit agiert, hat häufig einen deutlich größeren Anteil in “Developed Markets” als in den „Emerging Markets“ positioniert. Was es damit auf sich hat und warum ich selbst lieber halb/halb investiere, will ich im heutigen Beitrag erklären. 

Ziel: Weltportfolio

Zuerst muss ich an dieser Stelle meine Strategie erläutern, die hinter meinem ETF Investment steht: Anders als viele Investoren nutze ich mein Portfolio hier nicht, um jeweils die maximale Rendite abzugreifen. Für die wirklich gewinnbringenden Aktivitäten nutze ich stattdessen zum Beispiel P2P Kredite.

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Das Ziel, welches ich mit meinem ETFs verfolge, ist es stattdessen einen möglichst großen Teil des Weltmarktes abzudecken – und das gelingt mir auch mit bis zu 85 % aller indexierbaren Aktien. Das klingt erstmal wenig spannend und soll es auch gar nicht sein, denn hier geht es um ein breites Investment in die Weltwirtschaft.

Das ganze funktioniert durch die Kombination aus MSCI World und Emerging Markets bzw. FTSE Developed Markets und FTSE Emerging Markets. Verschiedene Mischungsverhältnisse dieser ETFs und den dahinterstehenden Märkten bieten nun unterschiedliche Risiken, Möglichkeiten, Vorteile und Nachteile, auf die ich hier näher eingehen möchte.

100 zu 0

Wer sich dazu entscheidet, vollständig in entwickelte Märkte zu investieren und nichts für die Emerging Markets übrig lässt, legt sein Geld effektiv zu zwei Dritteln in den US-Amerikanischen Markt an. 8 % Entfallen auf Japan, 4,6 auf das Vereinigte Königreich usw., da diese Länder entsprechend in den jeweiligen Funds vertreten sind.

Wer sich für diese Variante entscheidet, nimmt automatisch das recht große Klumpenrisiko in Kauf, dass mit dem hohen Anteil an US Firmen einhergeht.

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80 zu 20

Ein offensiverer Mix ergibt sich, wenn wir ein Fünftel in die Emerging Markets investieren. Wir reduzieren dabei deutlich die Klumpenbildung auf den US-Amerikanischen Markt, auch wenn dieser mit 51 % weiterhin den größten Anteil bildet.

70 zu 30

Eine oft empfohlene Formel ist 70 % in Developed Markets und 30 % in Emerging Markets zu investieren. Wer diesem Muster folgt, wird 45 % am Amerikanischen und 13 % in den chinesischen Markt anlegen.

Offiziell heißt es, diese Verhältnisse würden die jeweiligen Bruttoinlandsprodukte der einzelnen Staaten wiedergeben. Tatsächlich stimmt dies aber für das Verhältnis USA – China aber keineswegs: Die Vereinigten Staaten (20 Billionen BIP) sind ganz klar höher gewichtet als die Volksrepublik (13 Billionen BIP).

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60 zu 40

Wie zu erwarten sinkt der Anteil der USA an unserem Portfolio weiter, je mehr wir in Emerging Markets investieren. China ist bei dieser Variante hingegen bereits bei 18 % unseres Portfolios angelangt.

Meine Wahl: 50 zu 50

Mit dieser Aufteilung nehmen die USA erstmals weniger als ein Drittel unseres Portfolios ein – bilden aber weiterhin den größten Titel. Das bedeutet natürlich, dass uns hier einiges an Rendite entgehen kann, wenn die Vereinigten Staaten im Aufschwung sind.

China ist hier bereits mit 22,8 % vertreten. Damit ist der angesprochene BIP Vergleich der beiden Schwergewichte deutlich besser abgebildet, als in der 70 zu 30 Variante!

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Was steckt nun hinter dieser Strategie?

Developed Markets haben, historisch betrachtet, fast immer besser performt als Emerging Markets. Dennoch entscheide ich mich für einen großen Anteil dieser aufstrebenden Märkte, da bei den Entwickelten nicht mehr viel Luft nach oben ist.

Dies spiegelt sich zum Beispiel im KGV wider: Während der MSCI World ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20 aufweist und der S&P 500 sogar auf 22,7 kommt, können der Emerging Market nur 15,5 erreichen.

Daher lässt sich selbstverständlich ein Argument GEGEN diese Aufteilung machen. Gleichzeitig setzt ein Investor mit einer höheren Gewichtung der Developed Markets aber auch darauf, dass diese weiterhin besser abliefern, was insbesondere im Angesicht des chinesischen Wachstums geradezu naiv erscheint.

Ich persönlich bin daher der Meinung, dass die 50/50 Mischung gut geeignet ist, um eventuelle Schwankungen aufzufangen und daher weniger riskant ist, als die meisten annehmen.

Natürlich ist das nur meine subjektive Einschätzung und keine Anlageberatung!

Bei Trade Republic gibt es mittlerweile 400 kostenlose Sparpläne für ETFs. In diesem Artikel schauen wir uns die Top 10 Prozent an, bei denen es sich wirklich lohnt, langfristig Geld anzulegen.

Bevor es aber losgeht, müssen wir am Anfang direkt filtern. Denn es gibt auch ETFs, die nicht auf langfristiges Sparen ausgelegt sind. Wir nehmen also von den 400 ETFs bei Trade Republik nur die, bei denen man in Aktien investiert. Alle anderen, die auf Anleihen, den Geldmarkt, Rohstoffe und Immobilien raus.

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Auch wenn jeder einzelne davon gegebenenfalls eine sinnvolle Ergänzung zu dem eigenen Portfolio sein kann, ist es nicht das, was wir hier an der Stelle vergleichen möchten. Das führt zu 227 Aktien ETFs und davon blicken wir etwas genauer auf die Top 40.

Kriterien

Kosten

Ich habe als erstes festgelegt, dass die Kosten unter 0,5 Prozent pro Jahr liegen müssen. Das heißt, dass sie einfach nicht zu teuer sind und nicht die ganze Rendite auffressen. Das ist eine harte Grenze und hier habe ich auch Ausnahmen erlaubt, weil das ist meiner Meinung nach für einen ETF einfach zu viel. 

Verwaltetes Vermögen

Kommen wir zum verwalteten Vermögen. Das müssen für mich mindestens 250 Millionen Euro sein bzw. 100 Millionen Euro. Das ist dann die absolut untere Grenze. Also wenn ein ETF weniger als 100 Millionen Euro verwaltet, dann lohnt er sich sehr wahrscheinlich nicht für den Anbieter. 

Und bei einem Wert um 250 Millionen fängt es eben an, sich richtig zu lohnen. Und dann stellt sein Anbieter den ETF auch nicht ein, was natürlich auch fatal für die langfristige Geldanlage wäre, da man dann wieder alles umschichten muss und viel Arbeit hat, die man einfach nicht braucht.

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Exotische ETFs

Es gibt ETFs, die sich spezialisiert haben, wie auf Wasserstoff zum Beispiel, was ein gues Beispiel für eine Branche ist, die gerade wieder einen Aufschwung erlebt. Aber diese spezialisierten ETFs, ob jetzt auf Gesundheitsversorgung, Digitalisierung oder eben Wasserstoff, habe ich ausgelassen, da das eben Trends sein können, wo man eben nicht langfristig, sondern mittelfristig anlegt und auch aktiv agieren muss. Falls dich ETFs, die ich hier jetzt nenne, interessieren, kannst du auch noch als weiteres Kriterium die Tracking-Difference aufsetzen. Was das ist, habe ich in diesem Video mal näher erklärt. 

Gewinner und Verlierer ETFs

Ich werde jetzt im Folgenden immer einen ETF vorstellen, der es nicht geschafft hat. Und dann das Gegenbeispiel, das es geschafft hat.

iShares Dow Jones Global Sustainability Screen ETF 

Der iShares Dow Jones Global Sustainability Screen ETF ist raus. Er ist mit 277 Millionen Euro groß genug, aber mit 0,6 Prozent Kosten zu teuer für die langfristige Geldanlage. Da gibt es günstigere Optionen, auch wenn man nachhaltig anlegen möchte. Das muss nicht unbedingt viel Geld kosten. Und das beweist der nächste ETF, der übrigens sehr ähnlich aufgestellt ist, auch von den Ländern, die darin vorkommen.

iShares MSCI World SRI ETF

Das ist der iShares MSCI World SRI ETF, und SRI ist hier die Nachhaltigkeitskennzeichnung. Dieser ETF verwaltet mehr als eine Milliarde, ist also mehr als groß genug und kostet dabei nur 0,2 Prozent pro Jahr, also nur ein Drittel von dem vorherigen ETF. Hier werden lediglich Unternehmen geführt, die im Vergleich zur Konkurrenz aus ihrem Sektor ein hohes Rating in den Bereichen Umweltschutz, soziale Verantwortung und Unternehmensführung verfügen. Wem Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema ist, der hat mit dem ETF einen guten und preisgünstigen Kandidaten.

iShares Automation & Robotics

Kommen wir zum Zweiten ETF, der es nicht geschafft hat der iShares Automation & Robotics ETF. Dieser ist mit 44 Millionen Euro deutlich zu klein, das heißt ganz deutlich auch unter dieser 100 Millionen Euro Grenze, die wir uns als Kriterium festgelegt haben. Lohnt sich also nicht für den Anbieter und hat dementsprechend ein erhöhtes Risiko in Zukunft geschlossen zu werden.

Mit 0,4 Prozent Kosten ist er ganz okay. Aber ein gutes Beispiel trotzdem für eine Sektor-Wette, die eben auch schiefgehen kann.  Das heißt, wenn dieser Sektor sich nicht langfristig lohnt, dann greift man hiermit auch langfristig in die Tonne und man kann sich wirklich einfacheren Zugang zu den Branchen machen, die eben erfolgversprechend sind. 

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iShares Nasdaq 100

Einer davon ist der iShares Nasdaq 100 ETF. Dieser hat die Top 100 amerikanischen Tech Werte mit drin und mit fünf Milliarden Euro extrem groß. Mit nur 0,33 Prozent Kosten ist er auch um einiges günstiger als der eben genannte ETF und vom Risiko geschlossen zu werden verschont.Der lohnt sich wirklich richtig für den Anbieter. Das ist persönlich nicht meine ETF Wahl, da ich mittlerweile nur 2 ETFs langfristig spare, dazu mehr in diesem Video hier. Trotzdem kann dieser ETF eine gute Ergänzung für das eigene Portfolio sein. 

Man muss sich aber im Klaren sein, dass die Werte hier in den letzten Jahren extrem gut gelaufen sind und das nicht immer so weitergehen kann. Hier können auch harte Korrekturen in nächster Zeit erfolgen. 

iShares Dividenden DAX ETF

Nach diesem guten ETF schauen wir uns wieder einen an, der nicht so gut ist, nämlich der iShares Dividenden DAX ETF. Dieser hat aus der sehr kleinen Auswahl von 30 DAX Titeln einfach nur die 15 besten in Anführungsstrichen bzw. die 15 Titel mit der höchsten Dividendenrendite herausgesucht und verlangt dafür unglaublich hohe 0,31 Prozent pro Jahr. Er verwaltet 460 Millionen Euro, was wirklich sehr beachtlich ist dafür, dass er fast gar nichts leistet. Ehrlich gesagt, man hat hier also die Auswahl, die nicht mal besonders kompliziert ist auch selbst machen. Dafür schaust du dir an, wie hoch die Dividendenrendite ist und kaufst die bessere Hälfte. 

iShares STOXX Global Select Dividend 100

Stattdessen kann man einen anderen ETF nehmen, der weltweit aufgestellt ist, nicht nur in Deutschland. Zwar bisschen teurer, aber dafür breiter aufgestellt aber noch unter unserer Grenze von 0,5 Prozent Kosten pro Jahr. Das ist mit 100 Unternehmen der iShares STOXX Global Select Dividend 100. Und dieser hat die höchste Dividendenrendite von Unternehmen aus Europa, Amerika und Asien genommen und packt sie eben in seinen Index.

Da sind dann die Top 100 Unternehmen mit dabei. Deutschland hat nur knapp sechs Prozent, Amerika ist aber nicht extrem stark übergewichtet, mit 23 Prozent. Einen rein deutschen Ansatz halte ich für grob fahrlässig. Deswegen ist das für mich hier eine echte Alternative, auch wenn Deutschland deutlich weniger hier repräsentiert ist. Einfach nur in deutsche Unternehmen zu investieren ist zu kurz gedacht. Hier bekommt man eine Dividendenrendite von 5 Prozent aktuell also sehr hoch.

iShares Global Clean Energy ETF

Kommen wir zum iShares Global Clean Energy ETF. Dieser ist definitiv einer der größeren ETFs von iShares. Er verwaltet mehr als eine Milliarde Euro an Kapital, was richtig viel ist. Wenn wir uns aber anschauen, wie dieser ETF aufgestellt ist, dann sehen wir gerade mal 30 Titel und eine sehr schlechte Performance. Dieser ETF konnte sich nie so richtig von der Finanzkrise 2008 bis 2009 erholen und Anleger müssen bis heute noch mit einem Verlust von 70 Prozent kämpfen, obwohl sie seit mehr als 13 Jahren investiert sind.

iShares Core Euro STOXX50 ETF

Der nächste ETF gehört mit zu den beliebtesten. Die Rede ist hier vom iShares Core Euro STOXX50 ETF. Hier werden vier Milliarden Euro verwaltet, also noch mal bedeutend größer als der letzte, über den wir gesprochen haben. Und das bei nur 0,1 Prozent Kosten. Das klingt jetzt eigentlich wie ein ETF, wo man sagen würde Okay, da muss man doch eigentlich investieren. Beide Kriterien, Volumen sowie auch die Kosten werden mehr als erfüllt. Tatsächlich sind hier aber nur 50 Titel drin. Das sollte einem bewusst sein, wenn man hier investiert.

iShares STOXX Europe 600

Ein anderer ETF, der nach demselben Prinzip aufgebaut ist, ist der iShares STOXX Europe 600Und wie der Name schon vermuten lässt, sind hier ganze 600 Positionen im ETF vertreten. Also 12-mal so viel Unternehmen wie bei dem eben genannten ETF. Die Verwaltungshöhe fällt mit 5.7 Milliarden Euro logischerweise deutlich höher aus. Die Kosten liegen bei 0,2 Prozent, was okay, aber teurer ist als der Vorherige.

Währungssicherung

Und jetzt kommen wir noch zu einer weiteren Gattung von ETF, von denen es sehr viele gibt, die ich aber ebenfalls ausgeschlossen habe. Das sind währungsgesicherte ETFs. Es gibt zum Beispiel den ETF von iShares S&P 500 EUR Hedged UCITS ETF, der den Euro gehedged, also abgesichert hat. 

Das braucht man meiner persönlichen Meinung nach wirklich nicht haben, denn die Währungsrisiken sind sehr klein in der langfristigen Geldanlage, zumindest wenn man sich die größten weltweiten Währungen anschaut. Und der Euro, unsere Heimatwährung ist eben auch eine der größten der Welt.

Man muss sich vielmehr Gedanken darüber machen, welche Regionen man eigentlich bevorzugt und wo man investiert und wie eben hier die Performance von den Aktien ist, die eben dort aktiv sind. Aber Währung ist wirklich einer der Punkte, wo man sich sehr wenig Gedanken machen muss. Das ist ein ziemlich lautes und allgemeines Statement, was ich so normalerweise nicht mache, aber es geben mir zahlreiche Studien in dieser Meinung recht. Stiftung Warentest hat das auch in diesem Artikel mal auf den Punkt gebracht. Dort wird ganz klar gesagt: 

Währung ist ein sehr kleines Risiko und da muss man sich nicht den Kopf darüber zerbrechen.

Das sind noch mal zusätzliche Kosten, die man langfristig nicht braucht, wenn man Geld anlegt. Und dementsprechend lassen wir das Ganze sein, auch in der Auswahl von den Top 40 ETFs, die ich hier habe. Ich habe hier einige ETFs vorgestellt, die ich sehr gut finde bzw. Alternativen zu schlechten ETFs, die ich explizit ausgelassen habe. Und hier ist noch mal eine Übersicht von allen ETFs, die hier für eine langfristige Geldanlage für mich persönlich als gut empfinde.

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Meine Top 40 ETFs bei Trade Republic:

iShares Core S&P 500

iShares MSCI World

iShares Core MSCI EM

iShares Core FTSE 100

iShares Core MSCI Europe

iShares STOXX Europe 600

iShares Edge MSCI World minimum volatility

iShares Core MSCI USA SRI

iShares Nasdaq 100

iShares MSCI Europe SRI

iShares Core MSCI Pacific Ex-Japan

iShares Euro STOXX

iShares MDAX

iShares STOXX Global Select Dividend 100

iShares Edge World Quality Factor

iShares MSCI World Small Cap

iShares MSCI China A

iShares Edge MSCI Europe Value Factor

iShares TecDAX

iShares MSCI Japan

iShares MSCI ACWI

iShares MSCI North America

iShares Edge MSCI USA Value Factor

iShares MSCI EMU ESG

iShares MSCI USA ESG

iShares Core FTSE 100

iShares S&P Small Cap 600

iShares MSCI EM SRI (/ESG)

iShares MSCI Canada

iShares Edge MSCI EM minimum volatility

iShares MSCI USA Small Cap

iShares MSCI Korea

iShares Euro STOXX Small

iShares Europe ESG

iShares MSCI Australia

iShares Nikkei 225

iShares MSCI EMU Mid Cap

iShares MSCI Japan ESG

Das ist wie immer keine Anlageberatung. Ich kann dir nicht empfehlen, in diese ETFs zu investieren. Das ist nur meine persönliche Meinung. Du musst selbst entscheiden, ob das was für dich ist oder eben nicht. Ich hoffe dir hat dieser ein Blick in die Top ETFs bei Trade Republic gefallen.

In meiner Serie von P2P-Anbieter Analysen ist heute EstateGuru an der Reihe. Denn auch hier ist die Frage, die jeden Anleger umtreibt: wie ist der finanzielle Zustand der Plattform? Geht alles mit rechten Dingen zu? Und ist mein Geld gut und sicher angelegt?

Wer ist eigentlich EstateGuru?

Werfen wir zuerst einen Blick auf das Unternehmen und seine Eigentümer: EstateGuru wurde 2014 gegründet und hat seither 5 Finanzierungsrunden erfolgreich hinter sich gebracht. Hierbei haben sich etliche Business Angels, Investmentgruppen und Privatanleger eingebracht, sodass es hier zu weit führen würde, sie alle zu nennen. Man kann jedoch zusammenfassend sagen, dass es sich bei den Geldgebern um hochkarätige Investoren handelt.

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Offiziell ist dabei die “EstateGuru Holding OÜ” die hundertprozentige Inhaberin von EstateGuru. Ein sehr professioneller Aufbau, der die erklärten Absichten, Marktführer zu werden, noch einmal unterstreicht.

Das sagt der Management-Report

Einige der wichtigsten Zahlen und Fakten finden wir direkt zu Beginn im Management-Report.

2019 war ein Jahr der erfolgreichen Kooperation, zum Beispiel mit der Estnischen LHV Bank, und umfangreichen Wachstums: Man konnte die Höhe der ausgegebenen Kredite um stolze 52 % gegenüber dem Vorjahr steigern und ein Gesamtvolumen von 80 Millionen Euro erreichen.

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Insbesondere in im zweiten Halbjahr konnte EstateGuru eindrucksvolle Zahlen vorweisen. Auch der hohe Automatisierungsgrad von 80 %, der etwa die Risikoanalyse oder Vertragsgestaltung vereinfacht, ist ein sehr starker Wert, den das Unternehmen sogar noch auf 100 % in den kommenden Jahren anheben möchte.

Daneben ist die Verdoppelung der Investoren, von 17.000 auf 38.000, ebenfalls positiv hervorzuheben. In der Zwischenzeit ist dieser Pool schon auf 55.000 angewachsen und setzt den Aufwärtstrend somit fort.

Die Bilanz

… von EstateGuru ist sehr überschaubar, um nicht zu sagen: klein. Mit nur 670.000 € ist sie deutlich unter dem, was die Konkurrenten von Mintos oder Bondora veröffentlichen.

Wie zu erwarten sind auf der Aktiva-Seite die Immateriellen Güter, die in der Plattform selbst stecken, mit 370.000 € der größte Punkt. Auch die Bar- und Bankbestände, mit 170.000 €, zählen zu den umfangreicheren Posten.

7,2 Millionen Euro, die von den Privatanlegern auf den jeweiligen Investoren Kontos gelagert werden, sind in dieser Bilanz nicht enthalten.

Auf der Gegenseite schlagen die Verbindlichkeiten mit knapp 400.000 € zu Buche. Ein völlig normaler Wert innerhalb dieser recht unauffälligen Bilanz. Eine interessante Randnotiz ist, dass sich EstateGuru von seiner Holding Geld zu einem sehr niedrigen Zinssatz (2,6 %) leiht, um es anschließend in Eigenkapital umzuwandeln. Eine kluge Strategie, mit der die Investoren sehr unkompliziert Geld in das Unternehmen einbringen können.

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Gewinn- und Verlustrechnung

Schauen wir uns nun an, wie profitabel EstateGuru im vergangenen Jahr gewirtschaftet hat.

Zuerst die gute Nachricht: der Brutto-Umsatz stieg um das 1,4 fache auf knapp 2 Millionen Euro an. Auch die damit verbundenen Kosten wuchsen im gleichen Maß an. Soweit so gut.

Gewinn- und Verlustrechnung EstateGuru

Leider – und das ist die schlechte Nachricht – erwirtschaftet EstateGuru dennoch einen Verlust von fast 500.000 €. Die Gründe hierfür sind in den um das dreifache gestiegenen Werbeausgaben, aber viel mehr noch in der Verdoppelung der Verwaltungsaufwände zu finden.

Dieser gewaltige Kostenpunkt von deutlich gestiegenen Personalkosten und den Ausgaben für Beratungsleistungen getragen. Insbesondere der letzte Punkt wird im – ansonsten sehr ausführlichen – Jahresbericht nicht genauer erklärt. Das hinterlässt keinen guten Eindruck!

Die Cashflow-Rechnung

Der Verlust einer halben Million Euro schlägt sich auch auf die Cashflow-Rechnung durch.

Nach dem Gegenrechnen weiterer Faktoren bleiben wir hier mit einem um 176.000 Euro verringerten Net Cashflow zurück.

Cashflow Rechnung EstateGuru

Das ist natürlich besser, als die ursprünglichen 500.000 € Verlust; aber immer noch alles andere als positiv. Auch weitere Ausgaben, zum Beispiel für die Plattformentwicklung, kommen hier hinzu.

Dank der Einbringung von Eigenkapital durch die Investoren kann der gesamte Cashflow aber letztlich doch erhöht werden: von 136.000 auf 170.000 Euro.

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Fazit

EstateGuru, als vergleichsweise kleine Plattform, braucht sich vor den größeren Konkurrenten nicht zu verstecken. Die halbe Million Verlust, die der Jahresbericht ausweist, ist dabei als Investition in zukünftiges Wachstum zu verstehen. Ich sehe daher generell große Chancen für die Zukunft des Unternehmens – trotz der aktuellen Covid Krise. Dabei wird deutlich, dass das eigentliche Geschäftsmodell, also die Rückholung der ausstehenden Kredite, bestens funktioniert.

Verglichen mit Bondora berichtet EstateGuru sehr offen über die Details des vergangenen Jahres. Das schafft vertrauen bei den Anlegern. Hier kann sich die Konkurrenz ruhig ein Beispiel nehmen.

Durch die Unterschiede im Geschäftsmodell ist EstateGuru von der aktuellen Krise deutlich weniger betroffen und kann seine Stärken hier deutlich ausspielen. Ich sehe das Unternehmen daher auf Wachstumskurs und glaube, dass sie zu den größeren Mitbewerbern zeitnah aufholen werden.

Natürlich möchte ich deinen Fokus aber nicht nur auf die drei großen Plattformen Mintos, Bondora und EstateGuru lenken. Daher habe ich in diesem Beitrag ein Top10 Ranking der verbreitetsten P2P-Plattformen erstellt, dass weitere Anbieter und ihre Vor- und Nachteile beleuchtet.

“Mintos” ist einer der Namen, der in der P2P Welt immer wieder zu hören ist. Kein Wunder, haben doch die Rückkaufgarantie und gute Zinsen etliche Anleger zu dieser – mittlerweile größten – Plattform gelockt. Und ich bin einer davon. 

Neben der Rendite sorgt sich jeder Investor auch immer um die Sicherheit seiner Anlagen oder möchte einfach wissen, was künftig zu erwarten ist und ob sein Geld vielleicht bei anderen Anbietern besser aufgehoben ist.

Daher habe ich heute den letzte Mintons Jahresbericht im Detail analysiert und zeige hier die wichtigsten Kennzahlen und Entwicklungen um die Frage zu beantworten: Wie geht es Mintos eigentlich finanziell?

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Sagt dir Mintos noch nichts oder möchtest du dein Wissen noch einmal auffrischen, kannst du in diesem Beitrag die wichtigsten Fakten und Erfahrungen mit der Plattform nachlesen.

Wenn du auf der Suche nach weiteren Informationen, Analysen und Tipps rund um den P2P Markt bist, kann ich dir unser Forum für Privatkredite empfehlen. Hier kannst du dich mit anderen Anlegern ideal austauschen.

Wer ist eigentlich Mintos?

Hinter Mintos steht mit “Grumpy Investments AS” eine Holding aus dem Jahre 2014. Wer genau die Investoren sind, ist dabei unbekannt, aber der Verdacht liegt nahe, dass es sich um die ersten Mintos-Investoren handelt.

Mit 2,8 Milliarden in Privatkrediten war 2019 das bisher bei weitem erfolgreichste Jahr – das ungeheure Wachstum spiegelt sich auch in einer Verdreifachung der Mitarbeiterzahl auf nun 180 wider.

Dank 130.000 neuer Investoren stieg die Gesamtzahl auf fast eine viertel Millionen. Heute, etwa 6 Monate später, sind wir schon bei 300.000 Investoren angelangt – trotz Covid Krise geht das Wachstum also weiter.

Ein weiteres, positives Zeichen ist die Platzierung unter den „50 am schnellsten wachsenden Tech-Firmen in Europa“ Report von Deloitte auf einem starken siebten Platz.

Eine knappe Million Euro Verlust im vergangenen Jahr brachte Mintos viel Kritik ein. Diese Zahlen müssen aber differenziert betrachtet werden, und genau das wollen wir heute tun. Los gehts:

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Was sagt uns die Gewinn- und Verlustrechnung?

Hier sind die zentralen Informationen aus der Mintos GuV

  1. Die Umsätze haben sich von 4,5 Millionen auf 9 Millionen verdoppelt (wer es ganz genau wissen will: von 4.659.079 € auf 9.188.765 €)
  2. Die Personalkosten stiegen um das 2,8 Fache auf nun 4.2 Millionen Euro (1.674.279 € auf 4.206.186 €)
  3. Der Verwaltungsaufwand verdoppelte sich auf 5 Mio. € (2.955.417 € auf 5.433.372 €)

Dass die Personalkosten überproportional anstiegen, ist nicht verwunderlich: Neue Mitarbeiter machen ihren Wert nicht sofort in absoluten Zahlen bemerkbar. Die Kosten hierfür, hingegen, wirken sich direkt auf unsere Rechnung aus und erklären die aktuellen Verluste (von 273.962 € auf 973.746 €). Da das Personalwachstum aber ein gutes Investment in die Zukunft des Unternehmens ist, sollte man sich, meiner Meinung nach, keine Sorgen machen.

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Die Mintos Bilanz

… ist relativ überschaubar. Sie hat nur einen Umfang von 5 Millionen Euro und ist damit deutlich kleiner als die 9 Mio. € Umsatz im entsprechenden Jahr.

Auf der Aktivseite sind, mit 1,3 Mio Euro, die Immateriellen Werte der erste große Punkt. Darin enthalten ist vor allem die IT-Infrastruktur, in die erneut investiert wurde. Gleichzeitig fielen aber auch die hier üblichen Abschreibungen mit 640.000 € an. Soweit also alles in Ordnung.

Daneben entdecken wir noch Büro und PKWs für 1,2 Mio. € sowie Forderungen gegenüber Kreditgebern in Höhe von 1 Mio. Bei den Banken hat Mintos darüber hinaus noch 700.000 € liegen, sodass man sich auch um die Liquidität erstmal keine Sorgen machen muss.

Bei den Passiva ist das Kapital der Investoren der größte Posten. Dieser wird allerdings durch die Verluste der Vorjahre auf 2 Mio. Euro geschmälert. Außerdem finden wir noch 800.000 € für Leasing sowie 560.000 € für Personalkosten. Die Gute Nachricht ist jedoch, dass es keine eigentlichen Schulden gibt. Alles wird über die Investoren abgegolten.

Der Cashflow

In der Detailbetrachtung des Cashflows fällt uns zuerst der Posten “Share-based Payments Expenses” auf. Dabei handelt es sich um Aktienoptionen, die Mintos-Mitarbeiter in Anspruch nehmen können, und zwar zu attraktiven Konditionen. Sie müssen diese Anteile allerdings mindestens 6 Jahre halten, bevor sie verkauft werden können.

Dennoch ist dies ein probates und beliebtes Mittel, Mitarbeitervorteile zu generieren und damit die klügsten Köpfe ins Unternehmen zu holen.Insgesamt lagen Investitionen in Höhe von 1,6 Mio Euro vor, die von den Investoren mit 1,5 Mio. finanziert wurden.

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Fazit:

Mintos ist bereits Marktführer und will sich diese Position nicht streitig machen lassen. Daher ist es nur konsequent, weiter auf starkes Wachstum zu setzen. Dass diese Strategie erfolgreich ist, zeigt sich insbesondere in der aktuellen Covid Krise: trotz allgegenwärtiger Umsatzrückgänge und Investitionsängste gelang es dem P2P Anbieter, weiterzuwachsen.

Dieses Vorgehen kostet Geld und macht sich entsprechend in den Zahlen bemerkbar: Der Verlust von einer Million Euro im Jahr 2019 ist dabei aber absolut überschaubar und, meiner Meinung nach, kein Grund zur Sorge. Es handelt sich um übliche Kosten für aufstrebende Unternehmen.

Auch das Verringern von Ausgaben während der Krise wurde gut umgesetzt, sodass es insgesamt keine Beanstandungen gibt.

Zwar werden im aktuellen Jahr die grandiosen Zahlen von Kreditvergaben des Vorjahres kaum erreicht; dennoch glaube ich, dass Mintos stabil weiterlaufen wird und nach dem Ende der Krise eine rosige Zukunft vor sich hat.

Wer sein Geld in ETFs investiert, will früher oder später wissen, wie das persönliche Portfolio abschneidet. Dass ein besonders positives Ergebnis ein breites Grinsen in unser Gesicht zaubert, versteht sich dabei von selbst. Aber, Hand aufs Herz: Wir fragen uns immer auch “Was wäre wenn ich stattdessen…” oder “Hätte ich doch nur…”

Da auch ich davon nicht ausgenommen bin, habe ich mir heute die Performance meiner eigenen ETF Strategie (unterteilt in USA, Europa, China und Deutschland) genauer angesehen und mit dem MSCI World & Emerging Markets verglichen. Aber das mache ich natürlich nicht zum Spaß: Mit dem gleichen Konzept kannst auch du dein Portfolio hinsichtlich Leistung und Komplexität analysieren und vielleicht verbessern!

Die Kontrahenten

Um dir einen einfachen Vergleich zu ermöglichen, kannst du alle hier aufgeführten ETFs unter folgenden ISIN-Nummern aufrufen:

Auf der Seite MSCI World & Emerging Markets habe ich folgende ETFS ausgewählt:

Und “die Herausforderer“, meine persönlichen ETFs, kannst du mit folgenden Informationen finden:

Der Wettkampf

Um bei einem solchen Vergleich alle Seiten fair zu betrachten, braucht es natürlich mehrere Kategorien. Daher werden wir uns heute die Diversifikation, historische Rendite & Produktkosten und Volatilität anschauen sowie zum Ende einen Ausblick wagen.

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1. Diversifikation

Starten wir mit der verhältnismäßig einfachen Kategorie: Wie viele Titel sind im jeweiligen ETF enthalten? Und auch das Ergebnis ist alles andere als kompliziert:

Summe

Neben der reinen Anzahl spielt aber auch die Verteilung eine entscheidende Rolle. Wird ein ETF nämlich von wenigen großen Firmen dominiert, bleibt es egal, ob 500 oder 5000 kleinere Unternehmen mit dabei sind: Sie fallen im Verhältnis kaum ins Gewicht.

Kreisdiagramm

Und meine persönlichen ETFs schneiden folgendermaßen ab:

Werfen wir nun einen Blick auf die Gesamtwertung, erreichen beide Gruppen genau 22 % Verklumpungswert. Also ein Unentschieden.

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2. Historische Rendite und Produktkosten

Um einen fairen Vergleich der Rendite zu ermöglichen und nicht mit unterschiedlichen Altern der ETFs oder anderen zeitlichen Ereignissen durcheinander zu kommen, habe ich für diesen Vergleich das Finanztool der Financial Times genutzt.

Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus:

Bei den MSCI ETFs zeigt sich eine Rendite von 7,51 % (World) und 1,27 % (Emerging Markets), während meine vier ETFs mit 4,15 % (Harvest), 11,75 % (Vanguard), -1,17 % (Small Cap) und -2,74 % (MDAX) abschneiden.

Interessant wird es nun beim Durchschnitt: mit dem MSCI Portfolio würde unsere Rendite 4.39 % und unsere Kosten 0,19 % betragen. Meine ETFs hingegen erwirtschaften nur 3,02 % und kosteten währenddessen 0,40 %.

Meine eigenen ETFs performen aktuell also schlechter als die MSCI Portfolios. In Anbetracht der noch immer andauernden Covid-19-Pandemie verwundert das nicht: Der herbe Verlust des MDAX zieht meine Rendite nach unten und selbst der sehr gut abschneidende – aber auch recht teure – China ETF (Vanguard) kann diesen Verlust nicht völlig kompensieren.

3. Volatilität

Betrachten wir Risiko und Rendite über die letzten 3 Jahre, ist mein China ETF in beiden Kategorien eher schlecht positioniert. Auch der Small Caps weist ein erhöhtes Risiko auf.

Während der MSCI World ETF genau die Mittelposition aus beiden Werten einnimmt, performen der Emerging Markets und Vanguard etwas besser – jedoch ebenfalls mit einem leicht erhöhten Risiko.

In der 3 Jahresansicht ist es hierbei schwierig, ein abschließendes Urteil zu fällen. Was sich jedoch mit Sicherheit sagen lässt: China ETFs schwanken meist überdurchschnittlich.

Auch die Tatsache, dass Small Caps im Schnitt mehr Rendite abwerfen (aber auch anfälliger für Krisen sind), trägt deutlich zur unterschiedlichen Volatilität bei.

4. Ausblick

Hierbei handelt es sich natürlich um einen rein subjektiven Eindruck, aber ich bin von den rosigen Aussichten Chinas fest überzeugt.

Um diese Behauptung zu untermauern, will ich an dieser Stelle einige zentrale Kennzahlen aus der McKinsey Studie “China and the World” von 2019 einbringen:

Gleichzeitig ist aber insbesondere der chinesische Markt wie kein anderer von Wachstum und fortschreitender Globalisierung abhängig.

Fazit

Während meine ETFs aktuell schlechter performen als die beiden MSCI Portfolios, zeigt sich doch vor allem der Xtrackers Harvest CSI300 UCITS ETF1D trotz globaler Krise mit ausgezeichneter Rendite. Ein Investment in einen solchen China-lastigen oder vollständig chinesische ETFs ist jedoch immer eine Frage des Glaubens an eine fortschreitende, globale Wirtschaftsentwicklung.

P2P-Kredite weisen ein höheres Risiko auf, dafür erhalten wir als Privatanleger auch höhere Zinsen. Aber wie hoch ist dieses Risiko eigentlich bei Mintos? Genau das erfährst du in diesem Beitrag.

Ein paar grundlegende Informationen zu Mintos

Wir haben es bei Mintos mit der Nummer 1 für P2P-Kredite in Europa zu tun. Letztes Jahr verzeichneten sie noch 98.000 Anleger, mittlerweile mehr als 250.000. Demnach hat sich die Zahl auf einem sehr hohen Niveau verdoppelt. Mintos verwaltet monatlich ein Kreditvolumen von 275 Millionen Euro.

Ich persönlich erwirtschafte mit Mintos jährlich ungefähr eine Rendite von 11,78 %. Aktuell sind mehr als 300.000 Kredite auf dem Primärmarkt zu kaufen. Ich habe 100 % meines Geldes investiert.

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Wobei ich nicht länger als 365 Tage in einen Kredit investiere. Auch die Zahl der Kreditgeber hat sich von 19 auf mittlerweile mehr als 65 erhöht. Du kannst zwischen diesen 65 auswählen und in die Kredite investieren.

Entwicklung der Investoren

Mintos Entwicklung der Investoren

Wie du siehst, ist die Entwicklung wirklich gewaltig. Aus den anfänglichen 17.000 wurden ein Jahr später 43.000, dann schon 98.000 und mittlerweile sind es mehr als 240.000 Investoren auf Mintos.

Die Zahlen sprechen für sich, das Wachstum ist sehr stark. Dementsprechend ist auch das Team hinter Mintos gewachsen, mittlerweile sind es mehr als 150.000 Angestellte.

Wer sind die Darlehensanbahner?

Ein Blick auf die Darlehensanbahner ist sehr wichtig, da sie sehr entscheidend für deinen Erfolg als Privatanleger sind. Diesbezüglich lassen wir das letzte Jahr jetzt einmal Revue passieren:

Januar und Februar:

Monego kam mit 13 % Zinsen und einem Rating von C+ auf den Markt. C + entspricht einem hohen Risiko. Dineo kam mit 10 % Zinsen und einem B-Rating auf den Markt. Akukaluku kam mit 9 % Zinsen und einem Rating von B+ auf den Markt.

Mit GetBucks gab es Probleme. Es kam zu einer Refinanzierung von 45 Millionen. Die Schulden wurden in Eigenkapital umgewandelt. Es standen dabei noch Kredite in Höhe von 17.32 Millionen Euro auf Mintos aus.

Dennoch hat es die Investoren auf Mintos nicht beeinflusst. Die Investoren wurden alle weiterhin bedient und das Unternehmen GetBucks, das nur noch in Afrika tätig ist, hat ein Rating von B, wobei ich das Risiko höher einschätze.

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März:

Die Ratings werden in gewissen Zeitabständen aktualisiert. Im März 2019 gab es ein Update. Dementsprechend wurden einige Darlehensanbahner schlechter eingestuft und einige Darlehensanbahner wurden besser eingestuft.

Schlechter eingestuft wurden:

Besser eingestuft wurden:

April und Mai:

Im April hat MoGo neue Kredite von 10 % bis 12 % Zinsen ausgegeben.

ID Finance hat den mexikanischen Markt dazu genommen und bietet Kredite mit 10 % an.

Außerdem kam Mikro Kapital dazu und bietet mit 9% Zinsen Kredite aus Russland an. Die Zinsen sind auf Eurokredite bezogen und haben ein Rating von A bis B+. Das Risiko hängt mit den Zinsen zusammen. Je höher die Zinsen, desto höher ist an sich auch das Risiko.

Kredit Pintar kam mit 11 % Zinsen und einem Rating von B+ neu auf dem Markt. Das Produkt Invest & Access wurde mit 11 % Zinsen gestartet. Es verlief aber nicht so erfolgreich wie angenommen.

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Juni:

Im Juni haben diverse Darlehensanbahner (Kreditgeber) aus verschiedenen Gründen Mintos verlassen.

GetBucks ist beispielsweise nicht mehr auf Mintos vertreten, da sie sich neu ausgerichtet haben und keine polnischen Kredite mehr anbieten.

inviPay konnte z. B. keine neuen Kredite auf Mintos platzieren.

Im Juni kam es wieder zu einem Rating-Update. Dieses Mal wurden aber keine Kreditgeber schlechter bewertet. Es kam nur zu besseren Bewertungen. Folgende Kreditgeber wurden besser bewertet: AgroCredit, Cashwagon, Dinero, ID Finance und einige kleinere Darlehensbahner.

Juli:

Im Juli kam Alexcredit mit 12 % Zinsen und einem Rating von B- auf den Markt. Das Rating ist nicht sonderlich gut, deshalb habe ich auch zunächst nicht investiert. IuteCredit hat eine Anlage in Höhe von 40 Millionen Euro ausgegeben.

August und September:

Im August hat IuteCredit dann Kredite auf dem Mintos-Marktplatz zurückgekauft. Im August waren es mittlerweile 3 Mrd. Euro, die auf Mintos in Kredite investiert wurden. Mit SOS Credit gab es einen Neuzugang, der mit 11 % Zinsen und einem schlechten Rating von C+ auf den Markt gekommen ist.

Dann kam es zu sehr großen Probleme mit dem Darlehensanbahner Aforti Finance. Aforti hat die Zahlungen nicht mehr beglichen und deshalb ein k. o. von Mintos bekommen.

Gelder durften von nun an nicht mehr von Investoren eingesammelt werden. Es stehen noch 2 Millionen Euro an Krediten aus. Das war das erste große Problem, das Mintos bekommen hat.

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Oktober:

Im Oktober kam es auch schon zum nächsten Problem. Rapido Finance hat die Zahlungen nicht mehr beglichen, somit standen 0,5 Millionen Euro an Krediten auf Mintos aus.

ID Finance konnte mehr als 5,3 Millionen Euro an Eigenkapital auf Crowdcube einsammeln. Ich bin mit 200 € eingestiegen und gespannt, wie es sich entwickelt. ID Finance kann jedenfalls das stärkste Wachstum vorweisen und gefällt mir sehr gut.

November und Dezember:

Der Dezember wurde noch einmal sehr problematisch. Im Mittelpunkt standen IuteCredit und Monego. Es wurde ihnen von der Zentralbank des Kosovo die Lizenz zur Kreditvergabe entzogen.  Für die Investoren ging es aber noch einmal glimpflich auf Mintos aus, sie haben Ihr Geld wiederbekommen.

Das ist vor allem der Rückkaufgarantie zu verdanken, da Gruppengarantien für beide Darlehensanbahner übernommen worden. Somit haben die Investoren kein Geld auf Mintos verloren. Möglicherweise bekommen IuteCredit und Mintos ihre Lizenz sogar zurück.

Wie sicher ist Mintos 2020?

2019 war ein problembehaftes Jahr. Vor allem mit Aforti und Rapido Finance stehen noch einige Probleme offen. Ich empfehle dir dringend, im Jahr 2020 ganz besonders auf die Qualität der Darlehensanbahner zu achten.

Das finde ich sogar noch viel wichtiger als die Kredite selbst. Denn wenn du dich am Ende nicht auf die Rückkaufgarantie eines schlechten Darlehensanbahner verlassen kannst, bringt dir ein guter Kredit meiner Meinung nach auch nichts.

Ich werde jedenfalls weniger in riskante Kreditgeber investieren. Dennoch werde ich definitiv weiter investieren, da wir bei P2P-Krediten richtig gute Zinsen haben.

Dieses Risiko wurde schon immer belohnt, seit der Gründung von Mintos (2014) haben Investoren konsequent über 11 % pro Jahr erzielt. Das ist sehr stark, dafür gibt es gewisse Risiken und die muss man einfach aushalten können. Die Investoren haben im letzten Jahr 11,5 % bis 12 % p. a. bekommen.

Willst du erfahren, wie du erfolgreich auf Mintos investieren kannst? Dann bist du hier genau richtig! Du erhältst in diesem Beitrag die wichtigsten Informationen, die du als Investor zu den Darlehensanbahnern wissen musst.

Mintos ist der Platzhirsch in Europa, die Nummer 1 für P2P-Kredite. Was Mintos so attraktiv macht, sind die große Auswahl an Darlehensanbahnern und die Rückkaufgarantie. Eine Rückkaufgarantie soll dafür sorgen, dass du keine Ausfälle hast. Das funktioniert folgendermaßen:

Ein Darlehensanbahner vermittelt den Kredit. Du holst dir den Kredit ins Portfolio. Nun gerät der Kredit beispielsweise 30 Tage in Verzug und du erhältst eine Verzinsung von 11% pro Jahr. Wenn der Darlehensanbahner seine Rückkaufgarantie einhält, kauft er den Kredit zurück und du hast keine Ausfälle. Das ist einer der wichtigsten Gründe, wieso sich Anleger beim Investieren auf Mintos in Sicherheit wähnen.

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Wie Mogo das Zinsniveau auf Mintos gesenkt hat und warum Mintos sich dennoch positiv weiterentwickelt hat

Schauen wir etwas zurück – Im Jahr 2018 gab es im 2. und 3. Quartal eine sehr wichtige Entwicklung. Der Darlehensanbahner Mogo hat massiv Kredite zurückgekauft. Da er sehr viele Kredite auf Mintos ausgegeben hat, hat er auch das Zinsniveau deutlich gesenkt. Wie ist es dazu gekommen?

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Es wurden 75 Millionen Euro durch Unternehmensanleihen zu 9,5 % pro Jahr an der Börse ausgegeben. Das Unternehmen hat sich refinanziert. Die Kredite mussten nicht mehr über Mintos finanziert werden. Sie mussten den Privatanlegern keine 10 % bis 12 % p. a. für die Kredite zahlen. Die Finanzierung war damit etwas günstiger.

Ich habe daraufhin zunächst einmal kein Geld mehr investiert, und tatsächlich hat sich die Situation hat sich wieder normalisiert. Man hat keine Garantie, dass immer investiert wird. Es sollte an sich zwar der Fall sein, versprechen kann man es aber nicht.

Mintos Rating Update

Andererseits gab es auch durchaus positive Entwicklungen. Es kommen immer wieder neue Darlehensanbahner dazu. Zu nennen wären beispielsweise ID Finance oder Cashwagon. Dafür fallen aber auch einige Darlehensanbahner (z. B. Eurocent) raus.

Wichtig war auch ein Update der Ratings von Darlehensanbahnern. Vor der Einführung dieser musste man aus den vorhandenen Informationen (Balance Sheet, Financial Statement) darauf schließen, ob es sich um gute Darlehensabahner handelt.

Neben dem Rating solltest du bei Krediten aber auch immer einen genauen Blick in die Vertragsformulierung werfen. Du solltest wissen, welche Rechte du hast bzw. nicht hast. Wie man bei Mogo gesehen hat, kann die Rückkaufgarantie von entscheidender Bedeutung sein.

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Trotz dem Rückkauf von Mogo ist die Entwicklung von Mintos in den letzten Jahren sehr gut gewesen. Investoren fahren in der Regel sehr regelmäßig Rendite ein. Diese Renditen auf einem derart hohen Niveau ein, wie du sie auf kaum einer anderen P2P-Plattform findest. Mintos wächst über die europäischen Standards hinaus und wird die britischen Mitbewerber, welche den Markt lange angeführt haben, wahrscheinlich in Zukunft übertrumpfen.

Nichtsdestotrotz ist Mintos ein junges Unternehmen, das Kapital benötigt, um ein derartiges Wachstum voranzutreiben. 2016 gab es eine Finanzierungsrunde mit sehr hohen Summen. Im Dezember 2018 wurden noch einmal 5 Millionen Euro Eigenkapital investiert.

Auch der Sekundärmarkt ist deutlich besser geworden. Da es nun auch Auto-Invest-Features für den Sekundärmarkt gibt, lohnt es sich aber vielleicht nicht mehr wirklich. Ich wollte es dennoch erwähnt haben.

Wie viel du investieren solltest

Ich bekomme sehr oft E-Mails, in denen ich gefragt werde, wie viel man investieren sollte. Das kann ich dir leider nicht sagen, aber ich kann dir die wichtigsten Informationen vermitteln. Diversifikation ist wichtig. Diesbezüglich ist Mintos aufgrund der großen Auswahl an Darlehensanbahnern optimal.

Ich bin grundsätzlich dagegen, mit einem Fremdkapitalhebel in risikobehaftete P2P-Produkte zu investieren. Ich kann dir keine Vorgaben machen, aber du solltest nur so viel investieren, dass du immer ganz ruhig bleiben kannst. Um eine angemessene Summe handelt es sich meiner Meinung nach bei P2P, wenn ein Verlust nicht tragisch ist.

Sind die Kredite von IuteCredit und Monego jetzt wertlos und droht dir eine Pleite auf Mintos? Hast du die Möglichkeit, dein Geld wiederzubekommen? Wie hoch sind die Zinsen, auf die du einen Anspruch hast? Diese Fragen möchte ich in diesem Beitrag für dich klären.

Auswirkung der Pleite auf Mintos in meinem Depot

„Kaufe, wenn das Blut in den Straßen fließt, selbst wenn es dein eigenes ist!“ soll Baron Rothschild einmal gesagt haben. Aufgrund der Darlehensanbahner IuteCredit und Monego fließt bei Mintos gerade mächtig Blut in den Straßen.

Du fragst dich vielleicht, ob du diese Börsenweisheit jetzt tatsächlich auch auf Mintos anwenden solltest.IuteCredit und Monego haben mit dem Urteil vom 6.12.2019 ihre Vergabelizenz für Neukredite verloren. Im Zuge dessen hat die Zentralbank des Kosovo die Kontrolle über beide Darlehensanbahner übernommen.

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IuteCredit und Monego sind Teil meines Portfolios auf Mintos – IuteCredi mit 16,4 % und Monego mit 0,6%. Damit beträgt die Exposure auf diese zwei Darlehensabahner insgesamt 17%. Das sind 180 € von meinem Investment auf Mintos. Ich habe insgesamt 5.000 € in P2P investiert.

Für den Fall, dass beide komplett ausfallen würden, machen IuteCredit und Monego 3,6% meines gesamten Portfolios aus. Im Worst Case verliere ich 3,6 %. Ich erwirtschafte jedes Jahr 11% -12% mit meinen P2P-Krediten, womit die Verluste relativ schnell ausgeglichen werden könnten.

Wir gehen jetzt aber einmal davon aus, dass sie nicht komplett ausfallen. Mein Geld ist weiterhin in den Darlehensanbahner investiert. Die Kredite laufen im Schnitt 7 Monate und sind mit 11,58% verzinst. Um Mintos bestmöglich zu nutzen, empfehle ich dir Mintos als Teil von einem diversifizierten Portfolio. Hier werden dir attraktive Zinsen und eine Rückkaufgarantie geboten.

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Wie IuteCredit und Monego in diese Situation geraten sind

Die Darlehensabahner sind mit B+ und C+ bewertet. Das sind auf Mintos relativ gute Kreditgeber-Ratings. Somit stellt sich natürlich die Frage, wie es soweit kommen konnte. Schließlich werden viele andere Darlehensabahner ähnlich bewertet. Um das zu verstehen, müssen wir uns IuteCredit und Monego genauer anschauen.

IuteCredit und Monego bei Mintos

IuteCredit gibt es seit 2008 und ist mit 26 Millionen Euro an Krediten auf Mintos vertreten. Das Unternehmen ist über vier Länder diversifiziert, wobei es mit 21,9 Millionen Euro in Moldawien das größte Kreditportfolio hat. Diese Kredite sind aktuell auch auf Mintos im Umlauf. Das Portfolio im Kosovo, für das die Lizenz jetzt fehlt, ist mit 2,5 Millionen Euro an Krediten relativ klein.

Monego hingegen wurde erst 2018 gegründet und hat mit 11 Millionen Euro an Krediten ein kleineres Portfolio auf Mintos. Das Unternehmen ist ausschließlich im Kosovo aktiv.

Es ist davon auszugehen, dass IuteCredit diese Herausforderung eher bewältigen wird als Monego. Auf der Webseite von Monego erhalten wir den Hinweis, dass die Zentralbank des Kosovo die Liquidierung übernommen hat und alle Kreditverträge ihre Gültigkeit behalten.

Der Mann hinter Monego und was ihm vorgeworfen wird

Um zu begreifen, wie es dazu kommen konnte, müssen wir auch einen Blick auf die Verantwortlichen von Monego werfen. Wer steht eigentlich hinter dem Unternehmen? Eigentümer ist Aigars Kesenfelds, er stammt selbst aus dem Umfeld von Mintos und ist Gründer bzw. Finanzier/Co-Finanzier von mehreren Finanz-Startups – darunter fallen u. a. Mogo Finance, 4finance, Artsy und Mintos.

Der Chef der Zentralbank des Kosovo, Fehmi Mehmeti, wirft ihm vor, dass Monego zu viel Zinsen verlangt hätte. Im Prozess der Lizenzvergabe seien 26% vereinbart worden. Tatsächlich hätte Monego dann aber 80% bis 236 % verlangt. Ähnlich soll es sich auch bei IuteCredit verhalten haben.

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Ein kleiner Exkurs

Zum besseren Verständnis möchte ich kurz darauf eingehen, wie sich ein kurzfristiger Kredit in der Regel gestaltet. Man leiht sich beispielsweise für 30 Tage 100 €. Wenn man nach dem Monat 110 € zahlen muss und den Zinssatz auf ein Jahr hochrechnet, hätte man einen Zinssatz von 122.4% p. a. Also kann man derart hohe Zinssätze bei längeren Laufzeiten schnell erreichen.

Die Kredite laufen oft nur wenige Monate. Der effektive Zinssatz ist somit geringer als der jährliche, der real nicht entsteht, weil die Kredite deutlich kürzer laufen. Die Gegner von solchen Krediten greifen das dennoch gerne auf und argumentieren, dass die Kredite zu hoch sind. Dabei werden sie in Wirklichkeit nicht so gezahlt.

Zurück zu den Vorwürfen

Die Zentralbank des Kosovo sagt, dass sie immer versucht hat, das Problem zu lösen. Monego und Iutecredit seien aber nicht darauf eingegangen. Somit hätten sie letztendlich keine andere Wahl gehabt, als beide Unternehmen zu schließen, um die Finanzstabilität im Land zu gewähren.

Stellungnahme von Monego

Aigars Kesenfelds, der Inhaber von Monego, hat in einem Interview Stellung genommen. Das Verhalten von Monego sei immer im Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen gewesen. Sie würden in Erwägung ziehen, den Fall vor höhere Autoritäten (z. B. die Weltbank oder Institutionen der EU) zu bringen.

Fraglich ist, ob Monego damit Aussicht auf Erfolg hat. Dass Monego sich wehrt, finde ich persönlich aber zunächst einmal sehr gut. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich der Sachverhalt weiterentwickelt. Du kannst aber damit rechnen, dass weitere Schritte eingeleitet werden, ansonsten dürfte es das Ende von Monego gewesen sein.

Eigenen Aussagen nach war Bondora dieses Jahr sehr erfolgreich. Gilt das auch für die Privatanleger von Bondora, die ihr Geld in Go & Grow investiert haben? Und wie sicher ist diese Anlage eigentlich im Jahr 2020? Diese Fragen werde ich dir jetzt beantworten.

Wenn es um P2P-Kredite geht, steht Bondora auf Platz 2 in Europa. Nur Mintos ist weiter vorne. Mittlerweile investieren mehr als 95.000 Investoren bei Bondora und davon mehr als 50.000 bei Go & Grow. Das monatliche Kreditvolumen beträgt mittlerweile 17 Millionen Euro. Davon fließen 72 % in Go & Grow Portfolios. Es ist mit Abstand das beliebteste Produkt und wird am häufigsten genutzt.

Wie das Go & Grow Portfolio funktioniert und aufgebaut ist

Üblicherweise besteht ein Portfolio aus vielen P2P-Krediten, die du dir selbst zusammensuchst. Bei Go & Grow gehört dir hingegen lediglich ein kleiner Teil von einem sehr großen Portfolio. Dein Teil ist eben davon abhängig, wie viel du investiert hast.

Das Portfolio von Go & Grow beinhaltet mehr als 109.000 individuelle Kredite und liefert die versprochenen 6.75 % pro Jahr. Die Zinsen aus den Krediten werden dir täglich auf deinem Konto bei Go & Grow gutgeschrieben. In meinem Fall sind es täglich ca. 0,90 €. Ich habe mittlerweile etwas mehr als 5.000 € investiert, wovon mehr als 100 € Gewinn sind.

Im Detail

Wir schauen uns das Portfolio nun im Detail an. Go & Grow hat im August 2018 (zu Beginn des neuen Produktes) seine Zahlen veröffentlicht. Du kannst der Veröffentlichung entnehmen, dass die E- und F-Kredite mit rund 42 % große Positionen darstellen.

Im Januar 2019 haben die E- und F-Kredite dann schon mehr als 50 % des gesamten Portfolios ausgemacht. Die Erklärung hierzu war, dass mehr Kredite in Finnland ausgegeben wurden. Diese haben ein höheres Risikorating bekommen.

Man wollte damit zeigen, dass man den neuen Markt etwas konservativer bewerten möchte, da man lokale Kreditnehmer noch nicht so gut kennt. Es ist meiner Meinung nach ein sehr guter Ansatz, das Ganze eher zu riskant als zu harmlos darzustellen.

Ende 2019 konnten wir der Veröffentlichung im Bondora-Blog entnehmen, dass die E- und F-Kredite mit mittlerweile rund 60 % einen enorm großen Teil des Portfolios ausmachen.

Damit haben sie einen Hochpunkt erreicht. Das liegt weiterhin an den Kreditnehmern aus Finnland, wo Bondora stark expandiert. Das Wachstum von Bondora wird auch am monatlichen Kreditvolumen deutlich.

Im Januar 2019 waren es noch 9 Millionen Euro und am Ende von 2019 schon 17 Millionen Euro. Damit hat sich das Kreditvolumen innerhalb von einem Jahr fast verdoppelt. Das Risiko dann eher etwas höher als niedriger zu bewerten, finde ich sehr gut und im Sinne der Investoren.

Wenn du noch kein Investor bei Bondora bist und an dieser riesigen Investitionschance teilhaben möchtest, melde dich über folgenden Link an und erhalte einen Neukundenbonus von 5 € ¹.

Wie riskant ist das Portfolio?

Der Erfolg eines Portfolios hängt davon ab, wie viele Kredite im Verzug sind und wie viele Zahlungen davon wieder zurückgeholt werden können. Wie sieht es bei Bondora aus? Insgesamt 47 % der Kredite sind aus Finnland, 40 % sind aus Estland und 13 % sind aus Spanien. Die Risikokategorien E und F sind deutlich angestiegen, dasselbe gilt auch für die Rückholungsraten.

Gegenüber den vorherigen Jahren kannst du in Bezug auf die Rückgewinnungsraten einen deutlichen Anstieg in 2018 und 2019 erkennen. Auch der Verlauf in den jeweiligen Ländern ist interessant:

Wie schafft es Bondora, diese Werte so deutlich zu verbessern?

Genau diese Frage habe ich Matt, dem Head of Investments, in einem Gespräch vor Ort gestellt. Matt hat mir gesagt, dass es daran liegt, dass die Prozesse bei in Verzug geratenen Krediten verbessert wurden. In großen Teilen wurden sie auch automatisiert.

Demnach können Gerichtsvollzieher und andere beteiligte Parteien jetzt wesentlich besser und schneller arbeiten und uns Investoren das Geld früher zurückholen.

Durch ständige Prozessverbesserungen wird die Profitabilität des Portfolios gesichert. Und ich muss sagen, dass mir das wirklich sehr gut gefällt. Ich komme noch einmal auf die eingangs gestellte Frage zurück: Wie sicher ist das Portfolio/die Anlage?

Ich kann dir sagen, dass 2019 und 2020 (bisher) auch täglich alle Zinsen gezahlt wurden. In meinem Fall sind es 0,90 €, die immer Mitternacht ausgeschüttet werden. Somit hat jeder Anleger, der 2019 in das Produkt investiert hat, die versprochenen 6,75 % Rendite pro Jahr erzielt.

Es wird 1 € pro Abhebung abgezogen, sodass es darauf ankommt, wie oft man abgehoben hat. Wenn es zu keiner Abhebung kam, wurden die 6,75 % Rendite pro Jahr – wie versprochen – auch wirklich erzielt.

Im Forum für Privatkredite sind mittlerweile über 3000 Mitglieder bzw. Anleger. Und es gab noch nie eine Beschwerde darüber, dass die Zinsen bei Go & Grow nicht gezahlt worden wären. Im kostenlosen Forum für Privatkredite würdest du solche Ereignisse von mir immer als Erstes erfahren. Wenn du eine P2P-spezifische Frage hast, kannst du sie im Forum immer stellen.

Zur Auszahlung der investierten Mittel steht in den Nutzungsbedingungen, dass diese ausgezahlt werden, sobald genug Geld in den Liquiditätsreserven vorhanden ist. Die Liquditätsreserve kann dann aufgebraucht werden, falls zu viele Investoren gleichzeitig ihr Geld abziehen möchten und Teilauszahlungen werden eingeführt.

Die Liquditätsreserven werden dadurch aufgebaut, wenn neue Anleger investieren oder das Portfolio von Go & Grow Zinsen erwirtschaftet.

Mein Fazit

Unsere Anforderung an Auszahlungen wurde während der Corona-Krise – an Bankarbeitstagen gemessen – prozentual beglichen und so erhielten alle Investoren am Ende ihr Geld wieder. Kann ich mit diesem Risiko leben? Bondora Go & Grow ist eine Anlage, die mir persönlich sicher genug ist. Aber am Ende musst du es für dich selbst entscheiden.

In meiner Diversifikation ist Bondora über P2P hinaus meine Nummer 1. Ich investiere hier am liebsten. Das liegt daran, dass ich dieses riesige Portfolio mit mehr als 100.000 Krediten habe, an dem ich einen Anteil halte.

Wenn du noch kein Investor bei Bondora bist, bekommst du über folgenden Link einen Neukundenbonus von 5 €¹. Dadurch unterstützt du auch meine Arbeit. Ich wurde auch so geworben und es macht mir richtig viel Spaß.

Ich empfehle für langfristige Sparpläne weiter das Depot bei der Consorsbank¹ mit der Möglichkeit zur kostenlosen Wiederanlage von Dividenden.

Die P2P-Plattform Bondora sagt von sich selbst, dass sie aktuell nicht stolzer auf ihre Ergebnisse aus dem Krisenjahr 2020 sein könnten. Doch wie sicher ist das Investieren in das beliebteste Produkt Bondora Go and Grow eigentlich? Wie viel Risiko musst du eingehen? Das will ich dir heute zeigen!

Das ist Go and Grow

Üblicherweise besteht ein Portfolio aus vielen P2P-Krediten, die du dir selbst zusammensuchst. Bei Go & Grow gehört dir hingegen lediglich ein kleiner Teil von einem sehr großen Portfolio. Dein Teil ist eben davon abhängig, wie viel du investiert hast.

Das Portfolio von Go & Grow beinhaltet mehr als 109.000 individuelle Kredite und liefert die versprochenen 6.75 % pro Jahr. Die Zinsen aus den Krediten werden dir täglich auf deinem Konto bei Go & Grow gutgeschrieben. 

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Bondora hatte ein gutes Jahr 2020. Der Umsatz ist um 5% gestiegen, der Gewinn beträgt jetzt 3,4 Millionen Euro und die Rückgewinnungen sind ebenfalls stark gestiegen. Die Zahlen von Bondora sind allerdings nur ein Teil der Antwort auf die Frage, wie riskant das seit drei Jahren bei Bondora beliebteste Produkt Go & Grow für dich als Investor ist. 

Wesentliche Highlights
  • Der Umsatz ist um 5% auf 21.4 Mio. Euro gestiegen
    • Der Nettogewinn lag bei 3.4 Mio. Euro – Das ist eine Gewinnmarge von 16%
    • Die Neuvergabe von neuen Krediten beliefen sich auf 68.4 Mio. Euro
    • Die Rückgewinnung stieg um 50% auf 7.9 Mio. Euro
    • 44.758 neue Investoren entschieden sich im Jahr 2020 für Bondora

Go & Grow hat inzwischen einen Anteil zwischen 60 und 90 % an der monatlichen Kreditneuvergabe bei Bondora. Insgesamt investieren rund 126.000 Anleger ist das Produkt. Das waren im Januar 2020 noch 50.000 Investoren. Nach Investoren-Zahl ist Bondora die zweitgrößte Plattform auf dem Markt und liegt weiterhin deutlich hinter Mintos mit seinen rund 400.000 Investoren. Das monatliche Kreditvolumen betrug 2020 17 Millionen Euro. 72% flossen davon in Go & Grow.

Mit gegenwärtigen 10 Millionen liegt man noch darunter, will dieses aber bis zum Herbst stufenweise wieder anheben!

Bei Go & Grow erwerben die Investoren selbst keine Kredite, sondern Anteile am gesamten Kreditportfolio. Diese sind mit 6,75% p.a. verzinst. Das ergibt für mich aktuell etwa einen Euro am Tag an Zinsen. Das will ich auch aktuell nicht erhöhen und bin damit zufrieden! Die Anteile am Portfolio lassen sich schnell wieder verkaufen und so lässt sich das Bondora-Konto nutzen, um auf Hochzeit, Auto, Urlaub oder eine andere größere Anschaffung zu sparen.

85% der bei Bondora investierten Summe gehen in Kredite, der Rest bildet einen Liquiditätspuffer. So stellt Bondora sicher, dass du dein Geld innerhalb weniger Tage auf deinem Konto hast, wenn du es dir auszahlen lassen willst. Das funktioniert auch meistens; im letzten Jahr gab es allerdings eine kurzzeitige Abweichung. Während der Krise konnten Investoren kurzzeitig nicht direkt über ihr Geld verfügen, da zu viele Investoren ihr Investment abziehen wollten. Es hat hier allerdings nur wenige Wochen gedauert, bis das Problem gelöst war. Aber natürlich können solche Engpässe wieder passieren! Es sollte aber auch bei einer Wiederholung nur zwei bis drei Wochen dauern, bis das Geld ausgezahlt ist. 

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So riskant ist Go & Grow!

Wir schauen uns das Portfolio nun im Detail an. Go & Grow hat im August 2018 (zu Beginn des neuen Produktes) seine Zahlen veröffentlicht. Du kannst der Veröffentlichung entnehmen, dass die E- und F-Kredite mit rund 42 % große Positionen darstellen.

Im Januar 2019 haben die E- und F-Kredite dann schon mehr als 50 % des gesamten Portfolios ausgemacht. Die Erklärung hierzu war, dass mehr Kredite in Finnland ausgegeben wurden. Diese haben ein höheres Risikorating bekommen.

Man wollte damit zeigen, dass man den neuen Markt etwas konservativer bewerten möchte, da man lokale Kreditnehmer noch nicht so gut kennt. Es ist meiner Meinung nach ein sehr guter Ansatz, das Ganze eher zu riskant als zu harmlos darzustellen.

Ende 2019 konnten wir der Veröffentlichung im Bondora-Blog entnehmen, dass die E- und F-Kredite mit mittlerweile rund 60 % einen enorm großen Teil des Portfolios ausmachen.

Damit haben sie einen Hochpunkt erreicht. Das liegt weiterhin an den Kreditnehmern aus Finnland, wo Bondora stark expandiert. Das Wachstum von Bondora wird auch am monatlichen Kreditvolumen deutlich.

Im April 2021 wurden die F-Kredite deutlich weniger, machen aber immer noch einen großen Teil des Portfolios aus. Das muss dir keine Angst machen, du solltest bedenken, dass 6,75% Zinsen natürlich nicht umsonst kommen. Außerdem ist der Anteil an den risikoärmeren B-, C- und D-Krediten gestiegen. Diese bieten allerdings nicht so hohe Zinsen. Allgemein ist das Portfolio über die Jahre etwas konservativer geworden. Und das ist gut: Denn von einem dauerhaften Erfolg von Go & Grow hängt auch die Zukunft von Bondora ab. 

Seit Beginn der Krise geht Bondora grundsätzlich etwas weniger Risiken ein. Das macht sie berechenbarer und somit auch für viele Investoren beliebter. Auch ich investiere lieber hier als bei Plattformen, deren Risikobereitschaft ich nicht einschätzen kann! 

Meiner Meinung nach kann man es sich bei Bondora auch erlauben, durchaus etwas konservativer zu sein. Überschüssige Zinsen, also Zinsen über 6,75%, werden zurückgehalten, um die Ausschüttungen zu garantieren. Mittlerweile könnte Bondora ein Jahr lang Geld auszahlen, selbst wenn sie keine einzige Rückholung mit Erfolg abwickeln können. Deshalb macht ein konservatives Portfolio durchaus Sinn: Denn Bondora muss den Berg an Zinsrücklagen nicht noch weiter anwachsen lassen!

Eine andere Möglichkeit wäre natürlich die Zinsen bei Go & Grow leicht zu erhöhen. Das würde Anleger freuen und zeigen, dass das Produkt funktioniert! Bei Go & Grow siehst du gut, dass hier zwar etwas weniger versprochen wurde, das Versprechen dafür aber auch eingehalten wurde. Jetzt ist Bondora in einer guten Position!

Wie viel Rendite erzielst du bei Bondora?

Die Rendite hängt natürlich sehr stark von den Rückgewinnungen ab. Das heißt davon, wie viel Geld zurückgeholt werden kann, wenn der Kreditnehmer in Verzug geraten ist. Du siehst auf dem Bild die Quoten der vergangenen Jahre und einen Durchschnittswert.

Die meisten Kredite bei Bondora haben eine Laufzeit von durchschnittlich fünf Jahren. Es kann also auch mal einige Zeit ins Land gehen, bis ein Kredit überhaupt ausfällt und in dieser Statistik auftaucht. Den Tiefstand an Rückholungen gab es bislang im Jahr 2017. Danach ging es aber wieder aufwärts! 47% der Kredite konnten im Jahr 2019 zurückgeholt werden. Das bedeutet aber auch, dass über die Hälfte der Kredite in Verzug weiterhin ausstehen. Das ist nicht unbedingt schlimm – bei Konsumkrediten musst du mit Ausfällen rechnen. Dafür gibt’s aber auch hohe Zinsen!

2020 habe ich mit Matt, dem Head of Investment bei Bondora, in einem Gespräch gefragt, wie sich die Rückholungen so stark verbessern konnten und sie so gut durch die Corona-Krise kamen. Matt hat mir gesagt, dass es daran liegt, dass die Prozesse bei in Verzug geratenen Krediten verbessert wurden. In großen Teilen wurden sie auch automatisiert. Demnach können Gerichtsvollzieher und andere beteiligte Parteien jetzt wesentlich besser und schneller arbeiten und uns Investoren das Geld früher zurückholen.

Durch ständige Prozessverbesserungen wird die Profitabilität des Portfolios gesichert. Und ich muss sagen, dass mir das wirklich sehr gut gefällt

Auch in diesem Jahr lief der Start für Bondora mit 69% zurückgeholten Krediten sehr gut! Das macht Hoffnung, dass die Plattform gut durch die Krise kommt, gilt aber noch nicht für das Gesamtjahr. 

Auf dem Bild siehst du die Rückholungen; aufgeschlüsselt nach Land. In Estland steigen die Rückholungen von Jahr zu Jahr, in Spanien explodieren sie völlig – im positiven Sinne! Andere Märkte, wie der finnische, laufen aktuell noch nicht so gut. 

Estland macht aktuell 53% des Bondora-Portfolios aus, danach kommt Finnland mit 35% aller Kredite und schließlich Spanien mit 12%. 2020 waren das noch: Insgesamt 47 % der Kredite aus Finnland, 40 % aus Estland und 13 % aus Spanien. 

Das heißt für dich und mich als Investoren sind aktuell vor allem Estland und Finnland entscheidend. Hier läuft es aktuell schon ganz in Ordnung, vor allem die Entwicklung des noch jungen finnischen Marktes, gilt es aber weiter zu beobachten!

Fazit: Das halte ich von Go & Grow!

Meiner Meinung nach Bondora das Risiko bei Go & Grow aktuell gut im Griff. Das konservative Portfolio und die Zinsrücklagen stehen für Sicherheit. Risikofaktoren bestehen vor allem mit den Rückholungen in Finnland, allgemein dauerhaft niedrigen Rückholungsquoten und der Bevorzugung von Go & Grow im Hinblick auf andere Bondora-Produkte. Aktuell ist das Gesamtkreditvolumen bei Bondora noch zu gering, um auch die Investoren in die anderen Produkte zufriedenzustellen! 

Alles in allem ist Go & Grow für mich ein sehr interessantes Produkt, in das ich auch weiterhin investieren werde! Was hältst du von Go & Grow?

Eigenen Aussagen nach war Bondora dieses Jahr sehr erfolgreich. Gilt das auch für die Privatanleger von Bondora, die ihr Geld in Bondora Go & Grow investiert haben? Und wie sicher ist diese Anlage eigentlich im Jahr 2020? Diese Fragen werde ich dir jetzt beantworten.

Wenn es um P2P-Kredite geht, steht Bondora auf Platz 2 in Europa. Nur Mintos ist weiter vorne. Mittlerweile investieren mehr als 95.000 Investoren bei Bondora und davon mehr als 50.000 bei Go & Grow. Das monatliche Kreditvolumen beträgt mittlerweile 17 Millionen Euro. Davon fließen 72 % in Go & Grow Portfolios. Es ist mit Abstand das beliebteste Produkt und wird am häufigsten genutzt.

Wie das Bondora Go & Grow Portfolio funktioniert und aufgebaut ist

Üblicherweise besteht ein Portfolio aus vielen P2P-Krediten, die du dir selbst zusammensuchst. Bei Go & Grow gehört dir hingegen lediglich ein kleiner Teil von einem sehr großen Portfolio. Dein Teil ist eben davon abhängig, wie viel du investiert hast.

Das Portfolio von Go & Grow beinhaltet mehr als 109.000 individuelle Kredite und liefert die versprochenen 6.75 % pro Jahr. Die Zinsen aus den Krediten werden dir täglich auf deinem Konto bei Go & Grow gutgeschrieben. In meinem Fall sind es täglich ca. 0,90 €. Ich habe mittlerweile etwas mehr als 5.000 € investiert, wovon mehr als 100 € Gewinn sind.

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Im Detail

Wir schauen uns das Portfolio nun im Detail an. Go & Grow hat im August 2018 (zu Beginn des neuen Produktes) seine Zahlen veröffentlicht. Du kannst der Veröffentlichung entnehmen, dass die E- und F-Kredite mit rund 42 % große Positionen darstellen.

Im Januar 2019 haben die E- und F-Kredite dann schon mehr als 50 % des gesamten Portfolios ausgemacht. Die Erklärung hierzu war, dass mehr Kredite in Finnland ausgegeben wurden. Diese haben ein höheres Risikorating bekommen.

Man wollte damit zeigen, dass man den neuen Markt etwas konservativer bewerten möchte, da man lokale Kreditnehmer noch nicht so gut kennt. Es ist meiner Meinung nach ein sehr guter Ansatz, das Ganze eher zu riskant als zu harmlos darzustellen.

Ende 2019 konnten wir der Veröffentlichung im Bondora-Blog entnehmen, dass die E- und F-Kredite mit mittlerweile rund 60 % einen enorm großen Teil des Portfolios ausmachen.

Damit haben sie einen Hochpunkt erreicht. Das liegt weiterhin an den Kreditnehmern aus Finnland, wo Bondora stark expandiert. Das Wachstum von Bondora wird auch am monatlichen Kreditvolumen deutlich.

Im Januar 2019 waren es noch 9 Millionen Euro und am Ende von 2019 schon 17 Millionen Euro. Damit hat sich das Kreditvolumen innerhalb von einem Jahr fast verdoppelt. Das Risiko dann eher etwas höher als niedriger zu bewerten, finde ich sehr gut und im Sinne der Investoren.

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Wie riskant ist das Portfolio?

Der Erfolg eines Portfolios hängt davon ab, wie viele Kredite im Verzug sind und wie viele Zahlungen davon wieder zurückgeholt werden können. Wie sieht es bei Bondora aus? Insgesamt 47 % der Kredite sind aus Finnland, 40 % sind aus Estland und 13 % sind aus Spanien. Die Risikokategorien E und F sind deutlich angestiegen, dasselbe gilt auch für die Rückholungsraten.

Risiko bei Bondora im Portfolio

Gegenüber den vorherigen Jahren kannst du in Bezug auf die Rückgewinnungsraten einen deutlichen Anstieg in 2018 und 2019 erkennen. Auch der Verlauf in den jeweiligen Ländern ist interessant:

Wie schafft es Bondora, diese Werte so deutlich zu verbessern?

Genau diese Frage habe ich Matt, dem Head of Investments, in einem Gespräch vor Ort gestellt. Matt hat mir gesagt, dass es daran liegt, dass die Prozesse bei in Verzug geratenen Krediten verbessert wurden. In großen Teilen wurden sie auch automatisiert.

Demnach können Gerichtsvollzieher und andere beteiligte Parteien jetzt wesentlich besser und schneller arbeiten und uns Investoren das Geld früher zurückholen.

Durch ständige Prozessverbesserungen wird die Profitabilität des Portfolios gesichert. Und ich muss sagen, dass mir das wirklich sehr gut gefällt. Ich komme noch einmal auf die eingangs gestellte Frage zurück: Wie sicher ist das Portfolio/die Anlage?

Ich kann dir sagen, dass 2019 und 2020 (bisher) auch täglich alle Zinsen gezahlt wurden. In meinem Fall sind es 0,90 €, die immer Mitternacht ausgeschüttet werden. Somit hat jeder Anleger, der 2019 in das Produkt investiert hat, die versprochenen 6,75 % Rendite pro Jahr erzielt.

Es wird 1 € pro Abhebung abgezogen, sodass es darauf ankommt, wie oft man abgehoben hat. Wenn es zu keiner Abhebung kam, wurden die 6,75 % Rendite pro Jahr – wie versprochen – auch wirklich erzielt.

Zur Auszahlung der investierten Mittel steht in den Nutzungsbedingungen, dass diese ausgezahlt werden, sobald genug Geld in den Liquiditätsreserven vorhanden ist. Die Liquditätsreserve kann dann aufgebraucht werden, falls zu viele Investoren gleichzeitig ihr Geld abziehen möchten und Teilauszahlungen werden eingeführt.

Die Liquditätsreserven werden dadurch aufgebaut, wenn neue Anleger investieren oder das Portfolio von Go & Grow Zinsen erwirtschaftet.

Mein Fazit zu Bondora Go and Grow

Unsere Anforderung an Auszahlungen wurde während der Corona-Krise – an Bankarbeitstagen gemessen – prozentual beglichen und so erhielten alle Investoren am Ende ihr Geld wieder. Kann ich mit diesem Risiko leben? Bondora Go & Grow ist eine Anlage, die mir persönlich sicher genug ist. Aber am Ende musst du es für dich selbst entscheiden.

In meiner Diversifikation ist Bondora über P2P hinaus meine Nummer 1. Ich investiere hier am liebsten. Das liegt daran, dass ich dieses riesige Portfolio mit mehr als 100.000 Krediten habe, an dem ich einen Anteil halte.