Bewertung Weltsparen

Was können Weltsparen, Zinspilot & co? Tages + Festgeld Vergleich

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Die Zeit, in denen Anlagemöglichkeiten wie das Sparbuch noch ansprechende Zinsen boten, gehören lange der Vergangenheit an. Dank einem Leitzins von 0 % lassen sich heute mit solchen risikofreien Finanzprodukten quasi keine Renditen mehr erzielen. 

Auch Tages- und Festgeldkonten sind davon betroffen, aber zwei Plattformen versuchen diesen Trend umzukehren und zumindest halbwegs ansprechende Verzinsung zu bieten. Ob “Weltsparen” und “Zinspilot” das gelingt, wer die Nase vorn hat und was man hierbei sonst noch beachten sollte, haben wir im Folgenden zusammengefasst.

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Das aktuelle Umfeld

Die aktuell verfügbaren Zinsen als niedrig zu bezeichnen, wäre eine absolute Untertreibung. Um genau zu sein, müssen Banken, die Geld bei der Europäischen Zentralbank zwischenlagern wollen, sogar – 0,5 % Negativzinsen bezahlen. Diese Situation ist also alles andere als günstig für alle, die auf klassische, zinsgestützte Anlagemöglichkeiten setzen.

Wie immer bei derartigen Trends wird sich dies aber auch wieder ändern und das Pendel in die entgegengesetzte Richtung schwingen. Zwei Anbieter versuchen aktuell, eine solche Gegenbewegung zu starten und “traditionelle” Investments wie das Fest- und Tagesgeldkonto mit – zumindest halbwegs – ansprechenden Renditen anzubieten.

Soviel vorne weg: die Erträge, von denen wir hier sprechen, machen trotzdem nur einen Bruchteil der anderen Investmentmöglichkeiten aus, über die wir in unserem Blog normalerweise berichten. Mit P2P-Krediten oder ETF-Sparplänen erzielen Anleger das 5, 10 oder gar 15-fache der Festgeld-Zinsen.

Das bedeutet allerdings nicht, dass diese Anlagemöglichkeit keine Daseinsberechtigung hat! Wer etwa Kapital kurzfristig und ohne Risiko “parken” muss, weil er eine größere Anschaffung plant (zum Beispiel ein Eigenheim), wird die Rendite eines Tagesgeldkontos gerne mitnehmen.

Die beiden Anbieter, um die es heute konkret geht, agieren schon längere Zeit am Markt. Es sind zum einen “Zinspilot”, die zur Deposit Solutions Gruppe gehören. “Savedo”, die auch dem ein oder anderen Anleger ein Begriff sein dürften, zählen ebenfalls zu diesem Konzern und werden daher von uns nicht extra behandelt. Der zweite Anbieter, um den es heute geht, ist “Weltsparen”, die kürzlich von “Raisin” aufgekauft wurden. Hierbei handelt es sich übrigens um die beiden Marktführer im Deutschen Raum.

So funktioniert das Anlegen

Wer sich für einen der Tagesgeld-Anbieter entscheidet, legt mit seiner Anmeldung ein Girokonto bei der dahinterstehenden Bank an. Das bedeutet im Klartext, wer via Weltsparen investieren möchte, erstellt ein Girokonto bei der Raisin Bank; wer sich hingegen für Zinspilot entscheidet, landet mit einem neuen Konto bei der Hamburer Suto Bank. Hier finden wir übrigens den einzigen größeren Unterschied zwischen den Geschwistern Zinspilot und Savedo, denn letztere lagert ihre Konton an Flatex aus.

Das klingt möglicherweise zuerst etwas umständlich, ist aber in der Realität einfach zu handhaben. So ist zum Beispiel der Verifizierungsprozess mittels Ausweis nur einmal nötig, nämlich bei der Erstellung des neuen Kontos. Auf die jeweiligen Finanzinstrumente kann dann ohne erneute Authentifizierung zugegriffen werden.

Das Investment selbst ist für die Kunden dabei kostenlos, denn die Anbieter verdienen über eine Prämie, die von den ausführenden Banken gezahlt wird. Ist der vorgesehene Anlagezeitraum abgelaufen, kann in das gleiche Produkt reinvestiert, ein anderes Angebot ausgewählt oder das Kapital abgezogen werden. Um das eigene Geld anderweitig nutzen zu können, ist der Umweg über das jeweils mit dem Tagesgeldanbieter verbundenen Girokonto nötig; in der Praxis ist dies aber nur ein geringer Mehraufwand.

Zinspilot vs. Weltsparen

Schauen wir uns nun die beiden Schwergewichte im Vergleich an: Weltsparen hat aktuell 98 Partnerbanken in seinem Katalog, bei denen man sein Kapital unterbringen kann. Zinspilot kommt auf lediglich 40, aber wir können getrost das Portfolio der Schwester Savedo hinzuzählen und kommen hier immerhin auf 54.

Bei einer kurzen Laufzeit, also 6 bis 9 Monate, stehen nicht alle Banken zur Verfügung. Bei Weltsparen kann man in diesem Fall zwischen 41 Banken wählen und bei Zinspilot stehen 21 zur Auswahl. Savedo bietet hier immerhin noch 4 weitere Anlagemöglichkeiten. Übrigens startet die Verzinsung hier jeweils bei 0,7 % bei allen drei Anbietern.

Wer Investments von einem Jahr oder länger anpeilt, kann bei Weltsparen zwischen 61 Banken wählen. Die höchsten Zinsen bietet hierbei die Tschechische H&T Banka mit 1 %. Zinspilot 32 Anlagemöglichkeiten, wobei die rumänische BRCI mit 0,9 % hierbei am meisten Rendite bietet. Savedo ergänzt noch einmal 8 weitere Banken und auch hier ist H&T Banka mit 1 % wieder Spitzenreiter.

Insgesamt schneidet Weltsparen also sowohl beim Angebot an Partnerbanken als auch bei der Höhe der Zinsen besser ab. Dabei hat man gegenüber Zinspilot und Savedo bei sowohl bei langfristigen Anlagen von einem Jahr Laufzeit und länger als auch bei kürzeren Investments die Nase vorn. Der Vorsprung bei den Zinsen ist hingegen oft nur minimal, was an den generell kleinen Werten bei dieser Anlageform liegt.

Übrigens: wer sein Geld in Deutschland belassen möchte, ist bei der Grenke Bank gut aufgehoben. Zumindest, wenn es um die Zinsen geht, denn hier wird mit 0,6 % noch am meisten ausgeschüttet.

Das ist zu beachten

Da die Zinsen bei dieser Anlageform sehr niedrig sind, werden sie in der Regel wirklich nur als Zwischenstopp verwendet. Das kann zum Beispiel sinnvoll sein, wenn ein Sparplan monatlich ausgeführt wird und das Geld hierfür beiseite gelegt werden soll. Tages- oder Festgeldkonten als Investment zu sehen, ergibt hingegen kaum Sinn, da die jährlichen Zinserträge von der Realinflation sofort “aufgefressen” werden würden.

Anstatt die möglichen Erträge der einzelnen Produkte nun auf den Promillewert genau zu vergleichen, sind andere Faktoren bei diesem Investment wesentlich wichtiger. Dazu zählen zum Beispiel das Rating des Landes, in dem die entsprechende Bank operiert. Neben Deutschland sind vor allem Schweden, die Niederlande und Norwegen interessante – weil sichere – Optionen. Ein sogenanntes “Triple A” Rating ist dabei ideal, um das eigene Kapital in Sicherheit zu wissen.

Innerhalb der europäischen AAA-Nationen ist ein Investment bis zu 100.000 Euro abgesichert und die Chance, dass diese Sicherung im Ernstfall auch greift, sehr hoch. Etwas weniger stark, aber immer noch sehr gut bewertet sind Estland, Belgien, Österreich, Frankreich, Tschechien und Irland. Da aber, wie bereits angesprochen, die Zinsen generell so gering sind, sollte man für einen Bruchteil eines Prozents mehr keinesfalls die Sicherheit der eigenen Einlage aufs Spiel setzen.

Denn Fest- und Tagesgeld bildet üblicherweise den risikofreien Teil eines gut diversifizierten Portfolios und sollten auch entsprechend gesichert sein. Von Ländern wie Griechenland, Italien oder Kroatien ist daher eher abzuraten. Zwar locken hier geringfügig höhere Zinsen, aber auch das Risiko ist deutlich höher, da diese Nationen erheblich schlechter eingestuft werden.
Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist die Quellensteuer, bzw. das Fehlen selbiger.

Denn wer etwa in Schweden, Estland oder Deutschland anlegt, kann diese Gebühren reduzieren, während andere Nationen hier stärker zugreifen. Es ist daher zu empfehlen, vor dem Anlegen die jeweilige Steuersituation des jeweiligen Landes zu prüfen, in dem die entsprechende Bank beheimatet ist.

Insbesondere Tschechien, die Slowakei, Kroatien, Rumänien und Belgien locken mit einer 0 % Quellensteuer – wenn dies beantragt wurde. Ist das nicht der Fall, werden hier zwischen 12 und 30 Prozent von den Zinsen abgezogen! Es ist also Vorsicht bei der Wahl des Investitionslandes geboten.

Wer diese Gefahren allerdings umschifft, wird mit Tages- und Festgeldkonto zumindest eine recht sichere Geldanlage finden. Sie kann sich in speziellen Szenarien oder einfach für die Diversifikation des eigenen Portfolios lohnen. Auf nennenswerte Zinserträge ist dabei in der aktuellen Lage nicht zu hoffen. Hier wäre man zum Beispiel mit P2P-Krediten besser beraten.

Mit unserem Top10 Ranking der besten P2P-Plattformen kannst du dir schnell einen Überblick über den Markt verschaffen und bei Interesse direkt loslegen.

Unsere Empfehlungen

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Zinspilot hingegen hat zwar etwas weniger Banken zur Auswahl, aber das Investment kann sich trotzdem lohnen. Insbesondere, da du bis zu 100 Euro extra Guthaben verdienen kannst, wenn du dich mit diesem Button anmeldest

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Und die “kleine Schwester” Savedo erreichst du durch diesen Link¹ genauso einfach.

Über unseren Autor

Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.

Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.

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