Auf die Frage nach dem besten Investment gibt es keine allgemeingültige Antwort und vor Beratern, die das Gegenteil behaupten, solle man sich hüten.

Denn die persönliche Strategie, Situation und Veranlagung bestimmen, was zu wem passt – und was nicht. Um dir die Entscheidung jedoch zu erleichtern, haben wir ganze zehn Varianten aufgeführt, wie du dein Geld sinnvoll anlegen kannst! 

Denn wir alle kennen das Problem, dass viel zu viel Geld herumliegt, die Schubladen überlaufen und wir gar nicht wissen, wohin mit den ganzen Scheinen… okay, Spaß beiseite:

Hat man durch rigoroses Sparen und harte Arbeit ein wenig Geld auf die Seite geschafft, möchte man dieses natürlich sinnvoll investieren und unsere Vorschläge kommen da gerade richtig.

Hast du noch zusätzliche Fragen oder bist auf der Suche nach weiteren Tipps und Tricks, ist unser Forum für Privatkredite übrigens ein sehr guter Anlaufpunkt: hier kannst du dich nämlich mit anderen Investoren austauschen. Aber nun zu unserem ersten Punkt: 

1. Rücklagen bilden

Wahrscheinlich die am wenigsten spannende Option in unserer Liste, jedoch eine der wichtigsten: 3 bis 6 Monatsgehälter als Rücklage werden vielerorts empfohlen – und das zu Recht! Auch die persönlichen Lebenshaltungskosten können ein guter Indikator für die konkrete Höhe sein. Wer also mehr pro Monat verbraucht, sollte eventuell eine höhere Summe “auf der hohen Kante haben”. 

Da man nie wissen kann, welche kleinen und großen Katastrophen auf uns zukommen, ist es nicht verkehrt, ein paar Ersparnisse zur Hand zu haben, wenn einmal etwas zu Bruch geht oder Anschaffungen anstehen. Auch im Falle von Arbeitslosigkeit, Umsatzeinbußen oder für Notfälle sind Rücklagen sinnvoll. 

2. Aktien

Ein Klassiker unter den Investments sind natürlich Aktien. Dabei kann theoretisch jede beliebige Summe in solche Unternehmensanteile angelegt werden.

Das jeweilige Risiko hängt vom Titel ab und muss zu dir und deiner Strategie passen. Ein deutlicher Vorteil solcher einmaliger Aktienkäufe kann die Diversifikation sein, die dadurch wie frischer Wind ins eigene Portfolio geweht wird. 

Wer in große Namen investiert (Alphabet, Facebook, Amazon…) kann tendenziell weniger falsch machen, wird aber kaum positive Überraschungen erleben.

Riskantere Titel, wie jüngere Firmen, Start-ups oder sehr volatile Branchen bieten mehr Nervenkitzel, die Chance auf höhere Gewinne – aber natürlich auch größere Gefahren. 

3. ETFs

Börsengehandelte Indexfonds sind ausgezeichnete Geldanlagen, in die man einen einmaligen Überschuss problemlos investieren kann. Sie bilden unterschiedliche Aktientitel in einem Fond ab und bieten dir, neben den Kursgewinnen, oft auch die Dividendenerträge mit an. Auch hier kommt es wiederum ganz auf dich und deine Strategie an, welcher ETF für dich geeignet ist.

1000 Euro in ETFs anlegen

Zwei Varianten, die auf diesem Blog immer wieder Erwähnung finden, sind der FTSE Developed World und Emerging Markets. Diese Fonds bilden die entwickelten bzw. aufstrebenden Märkte ab und sind daher mit den bekannten MSCI Varianten vergleichbar – gleichzeitig aber unschlagbar günstig. Andere attraktive Titel sind generell lokale Aktienindizes, wie der iShares Core 500 oder Xtrackers Harvest CSI 300.

4. Weiterbildung

Ein Investment in sich selbst wird leider oft nicht als Wertanlage wahrgenommen, lohnt sich aber auf lange Sicht mehr als jede Anlageform.

Dabei muss es nicht einmal unbedingt um einen Finanzbezug gehen – auch ganz abstrakte Weiterbildung, zum Beispiel das Erlernen einer Fremdsprache, sorgen für persönliches Wachstum. Und das kann sich in mehrerlei Hinsicht, darunter auch auf dem Konto, lohnen. 

1000 Euro in Weiterbildungen anlegen

Die Ausgaben sind dabei überschaubar: Eine Karte für die Bücherei (Online als Abo oder Real) ist extrem günstig; das Erwerben interessanter Bücher etwas teurer.

Wer auf Seminaren nach neuen Informationen sucht, muss schon etwas tiefer in die Tasche greifen und auch zertifizierte Aus- und Weiterbildungen sind oft nicht gerade billig zu haben. Sie lohnen sich aber meist direkt in Form von Gehaltserhöhungen oder neue Jobangeboten. 

5. Anleihe

Anleihen zählen aktuell nicht gerade zu den hippsten Anlageformen, da sie etwas schwer zu verstehen und teilweise nur für Profis zugänglich sind. Generell ist hier zwischen Privat- und Staatsanleihen zu unterscheiden, bei denen jeweils in Unternehmen oder ganze Nationen investiert wird.

Während erstere höhere Potenziale bieten, fällt auch ihr Risiko größer aus. Staatsanleihen hingegen gelten gemeinhin als sehr sicher, bieten aber eher wenig Rendite. 

Aufgrund der oft hohen Zeichnungssumme von gut und gerne 100.000 Euro entscheiden sich viele Anleger, solche Anleihen in Form von ETFs ins Portfolio zu holen.

Beliebte Varianten sind hier etwa der iShares Euro Corporate Bond oder High Yield Bond ETF. Vor dem Investment solltest du jedoch einiges an Recherche betreiben, um die richtige Wahl zu treffen. 

6. P2P-Kredite

Beim P2P Lending werden Kreditnehmer und -Geber über eine Online-Plattform zusammengeführt. Wer hier 1000 Euro investiert kann in der Regel mit sehr hohen Erträgen rechnen und ist gleichzeitig nur überschaubaren Risiken ausgesetzt. Kein Wunder also, dass diese Anlageform in letzter Zeit immer beliebter wurde und auch einen Großteil der Inhalte unseres Blogs ausmacht. 

Verschiedene große und kleine Anbieter erlauben das Anlegen in solche Kredite. Jede Plattform hat dabei unterschiedliche Eigenarten, Konzepte und Chancen.

Zu den unserer Meinung nach Besten zählen zur Zeit Mintos, Bondora und EstateGuru. Das heißt aber keineswegs, dass diese für dich ideal sind oder die anderen Dienstleister ungeeignet!

7. Immobilien

Oft als altbacken und für einen schwierigen Einstieg verschrien, sind Immobilien nicht auf jedermanns Radar, wenn es um das Anlegen von kleineren Überschüssen geht.

Immerhin muss man hierfür, klassischerweise, ein Objekt finden, den Preis aushandeln, zum Notar gehen und natürlich die oft sehr hohen Summen zur Hand haben. 

Auch hier schaffen moderne Fonds jedoch Abhilfe: mit sogenannten REITs – Real Estate Investment Trusts. Mit diesen kann man sich eine Beteiligung an Immobilienmärkten schnell und einfach (und zu wesentlich niedrigeren Beträgen) in das eigene Portfolio holen. Die Angebote von Alstria oder der Deutsche Konsum Reit AG sind dabei beliebte Optionen.

1000 Euro in Immobilien anlegen

8. Rohstoffe

Der Handel mit Rohstoffen würde schnell kompliziert, wenn jeder Käufer plötzlich einige Fässer Öl, Tonnen Kupfer oder was eben jeweils erworben wurde im eigenen Vorgarten lagern müsste.

Glücklicherweise gibt es hierfür aber Derivate, welche den Besitz repräsentieren, ohne das man sich um die Aufbewahrung sorgen müsste. 

Zu den beliebtesten Rohstoffen für Privatanleger zählen ganz klar Gold und Silber. Diese kann man nicht nur auf Wunsch zu Hause aufbewahren;

auch ihre Kursverläufe sind überschaubarer und empfehlen sich daher eher für Kleinanleger. Da man sich bei anderen Titeln schnell die Finger verbrennt, würden wir hier eher abraten. 

9. Kryptowährungen

Kryptos umfassen eine große Anzahl digitaler Währungen, die höchst unterschiedliche Funktionsweisen haben.

Während manche lediglich reale Währungen wie den Dollar in digitaler Form abbilden, stehen hinter anderen Rechenleistung als Gegenwert oder der Versuch, ein ganz neues Zahlungsmittel zu erschaffen. Daher muss auch das Risiko von Bitcoin und Co. von Fall zu Fall betrachtet werden. 

Von großer Bedeutung ist dabei jedoch die Auswahl der korrekten Plattform. Aufgrund ihrer Geschichte und Struktur driftet die Suche nach einem passenden Anbieter schnell in unseriöse Bereiche ab. Daher sollte auf die entsprechende Regulierung und Legalität großer Wert gelegt werden, bevor du ein Investment in Betracht ziehst. 

10. Sammlerobjekte

Von Oldtimer-Fahrzeugen über Luxusuhren, Sammelkarten oder Musikinstrumente ist die Liste möglicher Sammlerobjekte extrem lang. Dabei zeichnen sich diese Gegenstände durch eine hohen ideellen Wert aus, während der eigentliche Sachwert oft recht gering ist.

Da dieser Sammlerwert rein von der Beliebtheit des Objektes abhängig ist, können ihm Wirtschaftskrisen, Inflation und Co. kaum etwas anhaben. 

1000 Euro in Sammlerobjekte anlegen

Sollte die Entscheidung zugunsten solcher Schätze fallen, ist natürlich auf eine Lagerung, die den Werterhalt sicherstellt, zu achten. Nichts wäre ärgerlicher, als eine Sammelkarte, die in einer Vitrine wegen falscher Positionierung von der Sonne ausgeblichen wird. 

Bei der Wahl der jeweiligen Nische empfehlen sich Bereiche, in denen du dich selbst bereits gut auskennst. Als leidenschaftlicher Autoschrauber könnte also ein Oldtimer für dich das richtige sein.

Kunstliebhaber schaffen sich hingegen lieber Gemälde an. Bist du seit deiner Jugend ein Pokémon-Experte, kannst du dir sicher schon denken, was für dich infrage kommt…

Unsere Empfehlungen

Letztlich ist es deine Entscheidung, wohin dein Geld fließt. Wir würden jedoch nicht mehr als 50 % in einen einzelnen Posten anlegen – mit Ausnahme der ETFs. Da wir deine persönlichen Umstände und Strategie nicht kennen, können wir nur folgende, sehr allgemeine, Empfehlung abgeben: 

  1. 50 % gehen in Welt-ETFs, und zwar jeweils Halb/Halb in Developing und Emerging Markets.
  2. 20 % stecken wir in unsere eigene Bildung bzw. Bücher und ähnliches.
  3. 12 % für P2P-Kredite, darunter in erster Linie die hier bereits erwähnten Top-Plattformen
  4. 8 % gehen als Cash in den Notgroschen
  5. 5 % in Immobilien in Form von REITs mit solider, globaler Diversifikation und
  6. 5 % in Einzelaktien. 

Diese Liste ist nicht für jeden Anleger perfekt, aber wir hoffen, dir damit eine gute Basis für deine eigene Entscheidung geben zu können. 

Sobald du weißt, wohin dein Geld fließen soll, haben wir hier noch einige Links zusammengestellt, die dir den Start erleichtern.

Für den Einstieg in die P2P-Welt:

Um bei Estateguru einzusteigen, kannst du einfach diesem Link folgen. Du erhältst dabei sogar noch einen Bonus von 0,5 % Extra-Zinsen!

Hast du hingegen ein Auge auf Bondora geworfen, verhilft dir dieser Link zu einem Startbonus von 5 €.

Wenn du auf der Suche nach guten Zinsen und einer Rückkaufgarantie bist, kommst du hier direkt zu Mintos.

Für dein Aktien oder ETF Portfolio:

TradeRepublik hat bereits etliche Investoren mit seinem kostenlosen Modell überzeugt. Wenn das auch für dich attraktiv klingt, bringt dich dieser Link direkt zur passenden Seite. 

Das kostenlose Modell kommt dir seltsam vor und du möchtest lieber für die Dienstleistungen bezahlen – jedoch ohne dabei arm zu werden? Dann ist vielleicht ein Depot bei der Consorsbank etwas für dich, denn mit 1,5 % pro Transaktion zählt sie zu den günstigeren Anbietern. Dieser Link führt dich direkt zum eigenen Depot.

Auch ein Festpreis für jeden Handel ist möglich und lohnt sich besonders bei höheren Summen. Die DKB bietet dieses Modell an und verlangt 1,50 € pro Ausführung. Hier kannst du dich anmelden, falls dich diese Art der Abrechnung eher anspricht.