Du möchtest wissen, werlcher dieser beiden Anbieter dir mehr Zinsen, Sparpläne, Sicherheit, Handelsplätze, Cashback, weniger Kosten oder die bessere App bereitstellt? All diese Aspekte und noch weitere werden wir uns heute im großen Scalable Capital vs. Trade Republic Vergleich ansehen, damit du weißt, welcher Broker besser zu dir und deinen Bedürfnissen passt!

Das Wichtigste in Kürze

  • Wir ziehen den großen Vergleich und untersuchen die beiden Broker unter unterschiedlichen Gesichtspunkten
  • Hier lernst du, wie du Kosten sparen kannst, indem du den richtigen Handelsplatz berücksichtigst
  • Du kannst herausfinden, welche Anlageklassen die beiden Broker dir anbieten und wer die größere Auswahl hat

Scalable Capital vs. Trade Republic: Der große Vergleich

Wir haben uns wichtige Aspekte herausgesucht, die wir im Folgenden miteinander vergleichen, damit du sehen kannst, welcher Broker deine Interessen besser vertreten kann.

Überblick über die Anbieter

Trade Republic war für eine lange Zeit der erste Neobroker in Deutschland und später auch in Europa, der sehr erfolgreich war:

Scalable Capital hat dagegen im Jahr 1016 als digitale Vermögensverwaltung gestartet. Seit dem Jahr 2020 bieten sie den beliebten Broker an. Inzwischen streiten sie sich sozusagen mit Trade Republic um den Platz 1 der Neobroker. 

Je nachdem, was du von deinem Broker erwartest und bereit bist zu zahlen, so unterschiedlich fällt das Ergebnis aus bei der Frage, welcher Broker sich für dich besser eignet.

Sicherheit und Kontoführung

Bevor du investieren kannst, muss eine Identifikation durchgeführt werden, damit du ein Konto eröffnen kannst. Bei Scalable Capital funktioniert das Ganze über Videoident, Postident und E-Ident. Trade Republic bietet an dieser Stelle nur einen Videoident an.

Wenn es um die Überweisung geht, funktioniert dies bei Scalable Capital über Überweisung und Lastschrift. Trade Republic ermöglicht dir eine Überweisung, Kreditkarten, Apple Pay und Google Pay.

Steuerlich ist zu beachten, dass es eine automatische Steuerabführung gibt, da es sich um deutsche Broker für deutsche Kunden handelt. Auch eine 2-Faktor-Authentifizierung ist geboten, um dir mehr Sicherheit zu bieten. Depots für Kinder können nicht eingerichtet werden.

 Trade Republic AnbieterScalable Capital Anbieter
Identifikation für die KontoeröffnungVideoidentVideoident, Postident, E-Ident
RegulierungJa, durch die BaFinJa, durch die BaFin
EinlagensicherungJa, bis zu 100.000 €Ja, bis zu 100.000 €
Automatische SteuerabführungJaJa
2-Faktor-AuthentifizierungJaJa
Depots für KinderNeinNein

Aktien, ETFs und Anleihen handeln

Beide Anbieter ermöglichen viele Optionen für den Handel. Trade Republic bietet mit 9.000 Aktien und 2.400 ETFs eine hohe Auswahl an. Negativ zu erwähnen ist, dass einige sehr bekannte Aktien, wie Toshiba, nicht mehr handelbar sind.

Scalable Capital bietet eine ähnlich hohe Auswahl an, mit 7.500 Aktien und 2.500 ETFs. Ähnliche Beschwerden wie bei Trade Republic konnte ich in diesem Zusammenhang nicht entdecken. Die höhere Auswahl von Trade Republic ist demnach mit Vorsicht zu genießen. Grundsätzlich haben beide daher ein relativ ähnliches Angebot

Die Vorgehensweise von Scalable Capital ist ähnlich. Auch hier wird nur ein eingeschränktes Angebot von Anleihen angeboten, dafür haben sie mehr als 600 Anleihen-ETFs im Angebot, wie beispielsweise den iShares iBonds Dec 2026 Term EUR Corp (Dist). Solltest du dich für Geldmarktfonds interessieren, bietet Scalable Capital ebenfalls eine Auswahl.

Ein negativer Aspekt ist, dass es nicht möglich ist, auf Scalable Capital Aktien- und ETF-Bruchstücke zu kaufen, du kannst daher nur ganze Anteile erwerben. Eine Ausnahme hierfür kannst du nutzen, wenn du einen Sparplan anlegst. Diesen kannst du erstellen und für den nächsten Monat abbrechen, in diesem Fall hast du nur einen Anteil gekauft.

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Handelsplätze

Trade Republic bietet mit der LS Exchange nur einen Handelsplatz an. Diese haben von frühmorgens bis spätabends deutscher Zeit geöffnet. Scalable Capital dagegen bietet dir zwei Handelsplätze, die Gettex und die XETRA, die größte Börse Deutschlands. 

Die zwei kleineren Börsen haben länger geöffnet. Aufgrund des großen Spreads solltest du dennoch nur innerhalb der Öffnungszeiten der XETRA handeln. Die Finanzaufsicht der Niederlande hat diesen Aspekt mit folgendem Ergebnis genauer untersucht: Dieser Handel, im sogenannten Payment for Order Flow, was von der EU verboten wurde, kann deutlich teurer sein als bei anderen liquiden Märkten. 

Versteckte Handelskosten durch den Spread an der Börse von Trade Republic und an der Gettex Börse von Scalable Capital

In der oberen Tabelle kannst du sehen, dass du bei diesem Handel in etwa 70 Prozent aller Fälle einen schlechteren Kurs als an den großen Börsen hast, basierend auf 140.000 Transaktionen, was den Handel bei 1.000 Euro Investment etwa um 48 Cent teurer macht.

An dieser Stelle muss allerdings auch beachtet werden, dass die großen Börsen eine höhere Ordergebühr verlangen. Dadurch wird der Handel auf diesen Börsen wieder etwas teurer. 

Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch eine Untersuchung der spanischen Finanzaufsicht CNMV. Das Resultat dieser Untersuchung ist ein Preisunterschied beim Payment for Order Flow von 1,48 Euro pro 1.000 Euro Investment in spanische Aktien. Trotzdem war das Ganze nicht schlecht, da die Gebühren für den Investor gesenkt werden konnten. 

Grundsätzlich machst du nichts falsch, wenn du zu den Handelszeiten der XETRA handelst. Auf diese Weise bekommst du tendenziell den besten Kurs.

Optionsscheine und Derivate

Optionen sind bei beiden Anbietern nicht handelbar, jedoch etwas Ähnliches: Optionsscheine und Derivate. Optionsscheine werden von Banken aufgelegt. Sie sind standardisiert und überwacht. Optionen kommen dagegen zwischen Marktteilnehmern an der Börse zustande.

Scalable Capital bietet rund 300.000 Optionsscheine, wie auch bei Trade Republic. Beide Anbieter lassen den Handel mit Futures oder CFDs nicht zu. Auch Forex, also der Handel mit Fremdwährungen, funktioniert bei den Anbietern nicht. 

Das heißt, du kannst nicht aktiv beispielsweise den US-Dollar auf deinem Depot halten, außer mit ETPs. Hierbei handelt es sich um eine Art ETF auf Währung. Erhältst du eine Dividende in US-Dollar, wird diese dennoch automatisch in Euro umgerechnet und du kannst sie nicht in US-Dollar belassen.

Kryptowährungen

Wenn du dich für Kryptowährungen interessierst, wirst du ebenfalls bei beiden Anbietern fündig. Trade Republic liegt hier mit 52 Kryptowährungen vorne und hat die Möglichkeit, auf alle Sparpläne anzulegen. Scalable Capital bietet 13 Kryptowährungen an, allerdings auch nur in Form von ETPs und nicht als echte Coins.

Die Coins von Trade Republic kannst du nicht auf dein eigenes Wallet übertragen, bei Scalable Capital ist das bei manchen Coins möglich. Beide Anbieter können keine richtige Kryptobörse ersetzen, wenn du dich ausführlicher für dieses Thema interessierst.

Trotzdem kannst du bei beiden von der Preisentwicklung profitieren:

Bei Scalable Capital erfolgt die Verwahrung der ETPs unterschiedlich, je nach ETP. Mehr kannst du im jeweiligen Factsheet nachlesen. Der Spread liegt zwischen 0,69 und 0,99 Prozent und ist damit niedriger als bei Trade Republic. Sparpläne sind bei beiden Anbietern bereits ab einem Euro möglich.

 Trade Republic AnbieterScalable Capital Anbieter
Aktien9.0007.500
ETFs2.4002.500
Anleihen 500Einige Anleihen + Anleihen-ETFs
HandelsplätzeLS Exchange (7:30 – 23:00 Uhr)Gettex (8:00 – 22:00 Uhr); XETRA (9:00 – 17:30 Uhr)
BruchstückeJa, ab einen EuroNein, nur ganze Anteile, außer über Sparplan
Optionsscheine300.000300.000
Kryptowährung5213 in Form von ETPs
Übertragung auf WalletNeinTeilweise
Krypto-Spread1 – 2 Prozent0,69 Prozent (Prime/Prime+); 0,99 Prozent (Free Broker)

Sparpläne

Beliebt sind auch die Sparpläne für Aktien und ETFs. Bei Scalable Capital kannst du deine Sparpläne monatlich, alle 2 Monate, alle 3 Monate, alle 6 Monate oder jährlich ausführen lassen. Bei Trade Republic kannst du deinen Sparplan wöchentlich, alle 2 Wochen, monatlich oder quartalsweise ausführen, jeweils am 01. oder am 16. des Monats.

Geht es um die Anzahl der Sparpläne, die auf ETFs möglich sind, sind beide Anbieter ziemlich ähnlich. Trade Republic bietet hier die Möglichkeit von 1.900 ETFs und Scalable Capital 2.000 ETFs, die bespart werden können in Form eines Sparplans. Hier findest du eine gute Auswahl an relevanten ETFs.

Ein größerer Unterschied ist bei den Aktiensparplänen erkennbar, hier liegt Trade Republic mit mehr als doppelt so vielen Sparplänen vorne. Der Anbieter ermöglicht hier 2.500 Aktiensparpläne, während bei Scalable Capital 1.000 angeboten werden.

 Trade Republic AnbieterScalable Capital Anbieter
Ausführung der Sparplänewöchentlich, alle 2 Wochen, monatlich, alle 3 Monatemonatlich, alle 2 Monate, alle 3 Monate, alle 6 Monate, jährlich
Ausführungstage1. oder 16.1., 4., 7., 10., 16., 19., 22., 25.
ETF-Sparpläne1.9002.000
Aktiensparpläne2.5001.000

Kostenvergleich bei Scalable Capital vs. Trade Republic

Die Depotführung ist bei beiden Anbietern kostenlos. Die Orderkosten sind sehr vergleichbar, beim Handel über die LS Exchange bei Trade Republic zahlt der Anleger 1 Euro pro Trade, bei Scalable Capital kostet ein Handel über Gettex 0,99 Euro

Beim Handel über die XETRA fallen 3,99 Euro + 0,01 Prozent der Order, mindestens aber 1,50 Euro, an. Hier fallen demnach mindestens 5,49 Euro an Orderkosten an, was sich nur lohnt, wenn du 1.000 oder mehrere Tausend Euro investierst. Darunter empfiehlt sich der Handel über Gettex.

Beim Punkt der Kosten ist es aber auch interessant, dass Scalable Capital dir bei 250 Euro Ordervolumen statt den 0,99 Euro gar keine Kosten mehr berechnet, wenn du ETFs von iShares, Invesco oder Xtrackers kaufst.

Aktien- und ETF-Sparpläne sind bei beiden Brokern komplett kostenlos. Kryptosparpläne kosten bei Trade Republic 1 Euro + den Spread von 1 bis 2 Prozent und bei Scalable Capital 99 Cent bzw. 5,49 Euro, wenn du an der XETRA handelst, plus einen Spread von 0,99 Prozent.

Bei Trade Republic gibt es keine Abomodelle, was für viele sicherlich attraktiv ist. Auf der anderen Seite können Anleger mit der kostenlosen Version von Scalable Capital bereits fast alle Funktionen nutzen. 

Wenn ein Investor mehr handelt, kann er etwas weniger pro Order zahlen oder sich einen günstigeren Wertpapierkredit zu weniger Zinsen holen, wenn ein Abo abgeschlossen wird. Auch kann ein Anleger mit dem Abomodell das eigene Geld zu 4 Prozent verzinsen lassen. 

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Ordertypen, Zinsen und Cashback

Die Ordertypen sind bei beiden Anbietern gleich, mit der Ausnahme, dass es bei Scalable Capital noch eine weitere gibt. Persönlich kaufe ich meistens ganz einfach mit einer Limitorder, etwas unter dem aktuellen Kurs. Das dürfte den meisten Anlegern als Ordertyp bereits reichen. 

Für 5 Euro kannst du dir eine Plastikkarte oder für 50 Euro eine Metallkarte bei Trade Republic bestellen, mit der du ganz normal Geld ausgeben lassen kannst. Von den Umsätzen kannst du 1 Prozent als sogenanntes Saveback bekommen: 

 Trade Republic AnbieterScalable Capital Anbieter
1. Kosten:
DepotführungKostenlosKostenlos
OrderkostenLS Exchange 1 €Gettext 0,99 €; XETRA 3,99 €+ 0,01 Prozent (min. 1,50 €)
Ordergebühren1 €0,99 €außer iShares, Invesco, Xtrackers; ETFs für 0 € ab 250 € Ordervolumen
ETF- und AktiensparpläneKostenlosKostenlos
Kryptosparpläne1 € + Spread von 1 – 2 Prozent0,99 € / 5,49 € + 0,99 Prozent Spread
2. Versteckte Kosten:
Eintragung im Aktienregister2 €Kostenlos
Anmeldung Hauptversammlung25 €25 €
Standardweisung1 € Kostenlos
Handel mit Bezugsrechten1 € Gettex oder XETRA-Kosten
3. Weiteres
AbomodellKostenlosFree Broker 0 € ;
Prime Broker 2,99 € p. M.;
Prime+ Broker 4,99 € p. M.
Zinsen4 Prozent p.a.0 Prozent / 4 Prozent in Prime+
OrdertypenMarket, Limit, Stop MarketMarket, Limit, Stop Market, Stop Limit
Cashback1 Prozent Saveback bis zu 15 € monatlichKein Cashback

Fazit: Der Vergleich – Scalable Capital vs. Trade Republic

Persönlich finde ich Scalable Capital etwas besser als Trade Republic, da mir die Web- und die Appoberfläche etwas besser gefällt. Das ist allerdings nur meine persönliche Geschmacksvorliebe. Auch die Analysetools finde ich interessant, die auch in der kostenlosen Variante teilweise genutzt werden können. 

Was ich auch interessant finde bei Scalable Capital, ist die Möglichkeit für einen Wertpapierkredit, was Trade Republic nicht bietet. Auch der Handel mit XETRA, was sich gerade bei größeren Orders lohnen kann, ist ein Vorteil bei Scalable Capital. 

Wie wir gesehen haben, wird die Kursqualität bei kleinen Börsen, wenn große Orders getätigt werden, ein Problem. In solchen Fällen würde ich eher die XETRA benutzen, was bei Trade Republic nicht möglich ist. 

Trotzdem ist Trade Republic meiner Meinung nach auch sehr gut, Scalable hat aber einen kleinen Vorsprung. Letzten Endes kommt es auf dich und deine Prioritäten an, worin du investieren möchtest und welche Konditionen dir eher zusagen. Beide Broker haben tolle Angebote für Anleger.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Du möchtest deine Familie finanziell versorgen, Geld für deine Kinder anlegen, deine Rente vergrößern oder einfach eine höhere Rendite erzielen und hast daher beschlossen, in ETFs zu investieren? Großartig! Falls du nun auf der Suche nach einem passenden Fonds für dich bist, ist dieser Artikel besonders nützlich. Wir zeigen dir, welche Aspekte du bei deiner ETF Suche beachten solltest, um den passenden Fonds für dein Portfolio zu finden.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel zeigen wir dir unterschiedliche subjektive bzw. individuelle Kriterien, die wichtig sind bei deiner ETF Suche. Diese kannst du nutzen, um deine Geldanlage an deine Anlagestrategie anzupassen
  • Darüber hinaus zeigen wir dir allgemeingültige Kriterien wie das Fondsvolumen, die dir dabei helfen können, Risiken bei deiner Geldanlage zu vermeiden

Individuelle Kriterien bei der ETF Suche

Im Folgenden zeigen wir dir, welche Kriterien du überprüfen solltest, bevor du dich für einen Fonds entscheidest. Dazu haben wir unterteilt in individuelle Kriterien, mit deren Hilfe du deine Strategie verfeinern kannst und allgemeingültige Aspekte.

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Thesaurierend vs. ausschüttend

Wenn Unternehmen Gewinne erzielen, können sie diese für unterschiedliche Zwecke verwenden. Beispielsweise können sie in weitere Projekte investieren, in die Forschung, Rücklagen bilden für wirtschaftlich schwierige Zeiten oder einen Teil der Gewinne an die Aktionäre auszahlen. Entscheiden sich Konzerne für Letzteres, werden die Auszahlungen Dividenden genannt.

Hast du in einen ETF investiert und nicht in reine Aktien, hast du die Wahl zwischen einem thesaurierenden oder einem ausschüttenden Fonds. Ein ausschüttender ETF zahlt dir diese Dividenden regelmäßig zu bestimmten Zeitpunkten aus. Diese werden dir direkt auf dein Konto überwiesen und stehen dir frei zur Verfügung.

Gut zu wissen:

Ein thesaurierender ETF ist besonders empfehlenswert, wenn du an einem langfristigen Vermögensaufbau interessiert bist und das Beste aus deiner Geldanlage herausholen möchtest. Manchen Anlegern hilft ein ausschüttender Fonds dabei, motiviert zu bleiben, da sie von regelmäßigen Auszahlungen profitieren können. 

Ein ETF thesaurierender behält diese Gewinne ein und reinvestiert sie in den Fonds. Die Summe wird automatisch angelegt. Das hat den Vorteil, dass die Grundsumme, auf die Zinsen erhoben werden, zunehmend größer wird, was zum sogenannten Zinseszinseffekt führt. Auf diese Weise kann dein Vermögen zunehmend schneller wachsen.

Ausschüttende vs. Thesaurierende ETFs

Sparplan oder Einmalanlage

Wenn du in einen ETF investieren möchtest, kannst du eine Summe einmalig investieren oder einen Sparplan anlegen. Eine Einmalanlage lohnt sich, wenn du bereits eine höhere Summe zur Verfügung hast. Je früher du diese investierst, desto früher kann dein Geld anfangen, für dich zu arbeiten.

Damit ist allerdings auch eine Schwierigkeit verbunden: Bei einer Einzelinvestition spielt der Einstiegszeitpunkt eine bedeutende Rolle. Kaufst du Anteile zu einem hohen Kurs, kann deine Rendite langfristig geschmälert werden. Den richtigen Einstiegszeitpunkt zu finden, ist dabei nicht einfach. 

Dieses Problem kannst du umgehen, wenn du mithilfe eines Sparplans investierst. Dabei entscheidest du dich für eine Summe, die zu regelmäßigen Zeitpunkten automatisch von deinem Konto abgehoben und in deinen Fonds investiert wird. 

Durch das automatisierte Investieren profitierst du vom Cost-Average-Effekt. Du kaufst zu sehr unterschiedlichen Kursen und näherst dich so einem Durchschnittspreis an. Darüber hinaus musst du dir keine Gedanken um den passenden Einstiegszeitpunkt machen. 

Ein Sparplan eignet sich für Menschen, die keine größere Summe zur Verfügung haben, aber regelmäßig investieren wollen. Dabei solltest du allerdings beachten, dass nicht jeder Fonds sparplanfähig ist. Beachte dies bei deiner Auswahl. 

Gut zu wissen:

Eine Einzelinvestition eignet sich, wenn du bereits eine höhere Summe zum Anlegen zur Verfügung hast. Möchtest du dagegen konstant an deinem Vermögensaufbau arbeiten, mit kleineren Summen, ist ein Sparplan eine hervorragende Wahl. Du profitierst von einer hohen Flexibilität und musst keinen Einstiegszeitpunkt beachten.

Nachhaltigkeit

Ein weiterer individueller Aspekt beschäftigt sich damit, ob ein Fonds nachhaltig ist oder nicht. Dabei gibt es beispielsweise die ESG-Kriterien, eine Abkürzung für “Environment, Social und Governance”. 

Eine Alternative sind die SRI-Kriterien, was für “Socially Responsible Investment” steht. Solche Richtlinien helfen Anlegern dabei, einzuschätzen, wie nachhaltig die Unternehmen in dem Fonds sind.

Manche Unternehmen sehen Nachhaltigkeit als eine Art Trend und benutzen dies für Werbezwecke, indem sie sich nachhaltiger darstellen, als sie tatsächlich sind. Dies wird als Greenwashing bezeichnet. Sollte dir die Nachhaltigkeit wichtig sein, achte darauf, ob die oben genannten Richtlinien bei der Zusammenstellung des Fonds berücksichtigt wurden. 

Replikationsmethode

ETFs orientieren sich an Indizes und versuchen, diese möglichst genau abzubilden. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Arten der Replikation: physisch und synthetisch replizierende Fonds. 

Entscheidet sich ein Anleger für einen physisch replizierenden ETF, investiert der Fonds tatsächlich in diejenigen Werte, die im Index enthalten sind. Dabei gibt es einen vollständig replizierenden Fonds, der in alle enthaltenen Werte investiert und sich dabei an der exakten Gewichtung orientiert. 

Eine andere Methode heißt optimiertes Sampling. Dabei wird eine Auswahl getroffen, in die der ETF investiert. Sehr kleine Werte werden dabei eher nicht berücksichtigt.

Die zweite Methode ist die synthetische Replikation, auch Swap genannt. Erfahre mehr über Swap ETF. Diese Methode ist etwas komplizierter. Hierbei handelt es sich um eine Art Tauschgeschäft. Der ETF investiert dabei nicht in die Werte, die im Index enthalten sind. Der Vorteil dieser komplexeren Fonds ist, dass auch Nischenmärkte, wie Themen-ETFs, abgedeckt werden können. 

Physische Fonds sind beliebt aufgrund ihrer Einfachheit und leichteren Verständlichkeit, weshalb sie oftmals bevorzugt werden. Auf synthetische ETFs wird gesetzt, wenn es um sehr spezielle Fonds geht, die mithilfe eines replizierenden Fonds nicht abgedeckt werden können. 

Replikationsarten

Fondsdomizil

Der Ort, an dem der Fonds auferlegt wurde, wird Fondsdomizil genannt und kann eine Rolle bei der ETF Auswahl spielen.  Nicht alle existierenden ETFs sind in Deutschland zugelassen und können bespart werden.

Für Menschen innerhalb Europas sind solche ETFs mit dem Kürzel “UCITS” von Interesse. Diese wurden in Europa auferlegt. Dabei gibt es beispielsweise französische oder deutsche Fonds, die meisten jedoch haben ihren Standort in Irland oder Luxemburg aufgrund von juristischen und steuerlichen Rahmenbedingungen.

Viele Broker in Europa handeln ausschließlich mit Fonds, die in Europa auferlegt wurden. Fonds aus Amerika beispielsweise haben oftmals Nachteile aus steuerlicher Sicht und werden daher seltener berücksichtigt. 

Diese kannst du leicht erkennen, wenn “UCITS” nicht im Namen des ETFs enthalten ist. Stattdessen lässt sich beispielsweise das Kürzel “US” finden, das für Amerika als Fondsdomizil steht.

Anbieter

Die Auswahl des passenden Anbieters ist wichtig und kann sich beispielsweise auf die Kosten auswirken. Es gibt zunehmend mehr Anbieter auf dem Markt, einige davon vergleichsweise jung, mit weniger Erfahrung. 

Das zeigt, dass es auch viele Anbieter gibt, die denselben ETF abbilden. Dabei solltest du herausfinden, wie sich die Anbieter im Punkt der Kosten unterscheiden, wie erfahren die Anbieter sind und wie transparent sie vorgehen. Spielen Erfahrung und Transparenz eher keine Rolle für dich, ist dieser Punkt zu vernachlässigen. 

Dabei solltest du übrigens ETF Anbieter und Index Anbieter nicht miteinander verwechseln:

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Allgemeingültige Aspekte

In diesem Abschnitt lernst du mehr über allgemeingültige Aspekte, die für jeden Fonds gelten. Diese zielen darauf ab, ungeeignete Fonds von vornherein auszuschließen. 

Fondsvolumen und Fondsalter

Das Fondsvolumen beschreibt, wie viel Geld bereits in einen ETF investiert wurde. Hat ein Fonds ein Fondsvolumen von 231 Millionen Euro, haben unterschiedliche Anleger bereits insgesamt 231 Millionen Euro in diesen Fonds angelegt. 

Das ist auch ein Grund, weshalb ein Fonds ein Fondsvolumen von mindestens 100 Millionen Euro haben sollte, wenn du dir einen passenden ETF auswählen möchtest. Ein Fonds unter dieser Summe ist oft vergleichsweise jung und klein. 

Es kann sein, dass er sich dadurch nicht durchsetzen kann und in den nächsten Jahren geschlossen wird, da er für seinen Anbieter nicht rentabel ist. Das würde bedeuten, dass du dein Geld umschichten musst, was mit Aufwand verbunden ist.

Gut zu wissen:

Bei dem Fondsvolumen gibt es allerdings auch Ausnahmen: Themen-ETFs sind grundsätzlich deutlich kleiner. Hier gilt ein Mindestvolumen in Höhe von 50 Millionen Euro. 

Das gleiche Prinzip gilt übrigens beim Fondsalter. Bei sehr jungen Fonds ist nicht klar, ob sie sich durchsetzen können. Achte darauf, dass ein Fonds mindestens 5 Jahre lang auf dem Markt ist, bevor du investierst.

Diversifikation

Einer der wohl wichtigsten Aspekte bei der Auswahl deines ETFs ist die Diversifikation oder Risikostreuung. Investierst du beispielsweise in eine Einzelaktie, ist deine Anlage sehr riskant. Geht das Unternehmen insolvent oder entwickelt sich deutlich schlechter als erwartet, wirst du das deutlich im Portfolio spüren. Im schlimmsten Fall kannst du deine Anlage verlieren.

Achte demnach auf eine ausreichende Diversifikation bei deinem ETF. Diversifikation zeigt sich dadurch, dass eine hohe Anzahl von Werten enthalten ist. Der Index MSCI World beispielsweise investiert in die 1.600 größten Unternehmen der Industrienationen. 

Diversifikation bezieht sich allerdings auch darauf, dass du in eine Vielzahl unterschiedlicher Länder und Branchen investierst. Legst du dein Geld nur in Unternehmen eines Landes ein, kann das bei nationalen Problemen starke Auswirkungen zeigen, beispielsweise einer Umweltkatastrophe oder wirtschaftlichen Problemen. 

Kosten

Darüber hinaus ist es wichtig, bei der Auswahl deines Fonds auf die anfallenden Kosten zu achten, um deine Rendite nicht zu schmälern. Dazu gehören Transaktionskosten und die TER oder Total Expense Ratio. 

Transaktionskosten fallen an, wenn du Teile deines Fonds kaufen oder verkaufen möchtest. Diese entstehen demnach nur einmalig und werden prozentual berechnet oder durch eine Pauschalgebühr erhoben. Es gibt auch Banken und Broker, die ETFs kostenlos anbieten. 

Die Gesamtkostenquote oder TER bezieht sich auf laufende Kosten, die jährlich anfallen. Diese werden durch den Anbieter erhoben, um laufende Kosten abzudecken. Vergleiche unbedingt die TER unterschiedlicher ETFs, da diese deine Rendite langfristig senken können, wenn du dir einen teuren ETF aussuchst. 

Neben diesen Kosten kann es auch zu Kosten durch die Depotführung kommen. Hierzu eignet sich ein Vergleich von Banken und Brokern. Ein Internet Vergleich kann dir helfen, einen passenden Anbieter zu finden. 

Währung

Im Namen des ETFs kannst du oftmals die Währung erkennen, in welcher dieser auferlegt wurde. Das Fondsvermögen wird demnach in dieser Währung verwaltet. Dabei musst du dir allerdings keine Sorgen machen: Abgerechnet wird in derjenigen Währung, die deine Bank hat

Allerdings kann es stets zu einem Währungsrisiko kommen, wenn in zwei unterschiedlichen Währungen gehandelt wird. Es könnte beispielsweise passieren, dass der Kurs der eigenen Währung im Vergleich zur fremden Währung steigt, wodurch der Wert deiner Anlage sinkt. 

Dabei sollte aber auch beachtet werden, dass bei einem hoch diversifizierten Fonds unterschiedliche Währungen enthalten sind, wodurch auch das Währungsrisiko ausbalanciert werden kann. 

Tracking Difference

Hierbei handelt es sich um eine Kennzahl, die mehr über die Qualität eines Fonds zeigen soll. Das Ziel eines ETFs ist es, seinen Index möglichst genau abzubilden. Die Tracking Difference beschreibt die Differenz der Entwicklung vom ETF im Vergleich zu seinem Index. Der Wert kann positiv sein, was zeigt, dass der ETF besser läuft als sein Index.

Manche Anbieter geben die Tracking Difference auf ihrem Factsheet an, andere nicht. Oftmals muss diese selbst berechnet werden. Eine Differenz kann entstehen durch Kosten oder die Art der Replikation.

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Fazit: ETF Suche leicht gemacht

Bei Exchange Traded Funds handelt es sich um eine Anlageklasse, die langfristig orientiert ist und oftmals auf Jahre oder Jahrzehnte angelegt ist. Das zeigt, wie wichtig die ETF Suche ist. Bei dieser Auswahl solltest du einige Aspekte beachten, die wir in diesem Artikel genannt haben.

Es kann unterschieden werden zwischen individuellen Aspekten, die sich von Anleger zu Anleger unterscheiden, und allgemeingültigen Kriterien, die stets gelten bei der Auswahl eines passenden Fonds.

Zu den individuellen Kriterien gehört beispielsweise die Ausschüttungsart oder Replikationsmethode. Zudem stellt sich die Frage, ob du eine Einmalinvestition tätigen oder dir lieber einen Sparplan anlegen möchtest. Ersteres eignet sich vor allem dann, wenn du bereits ein größeres Vermögen zur Verfügung hast. 

Zudem kannst du entscheiden, ob du Wert auf Nachhaltigkeit legst und daher die SRI- oder ESG-Richtlinien berücksichtigen möchtest. Auch das Fondsdomizil oder der Anbieter gehören zu den individuellen Entscheidungen.

Auf der anderen Seite stehen die allgemeingültigen Aspekte, die für jeden Investor gelten, der sich für ETFs interessiert. Dazu gehört das Fondsvolumen, das mindestens 100 Millionen Euro betragen sollte und das Fondsalter, das mindestens bei 5 Jahren liegen sollte. Achte zudem auf eine ausreichende Diversifikation in Bezug auf Unternehmensanzahl, Branchen und Länder, um die Sicherheit zu erhöhen.

Darüber hinaus sollten die Kosten möglichst gering bleiben. Du solltest auch einen Blick auf die beteiligten Währungen und die Tracking Difference werfen, um die Performance des ETFs einschätzen zu können. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Es gibt gute Gründe, um Geld anzulegen: Die hohen Inflationsraten können dein Geld entwerten, sodass du für dieselbe Summe zunehmend weniger Produkte und Dienstleistungen in Anspruch nehmen kannst. Auch ist die staatliche Rente nicht mehr gesichert, weshalb viele Menschen privat vorsorgen möchten. In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, ob sich die Geldanlage ETF für dich eignet, was ein Exchange Traded Fund ist, wie er funktioniert und wie auch du anlegen kannst, um dir langfristig ein Vermögen aufzubauen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel zeigen wir dir, wie ein ETF funktioniert und mit welchen Vorteilen und Nachteilen ein solcher Fonds einhergeht
  • Zudem beschäftigen wir uns damit, welche Aspekte wichtig sind, wenn sich ein Anleger einen passenden Fonds aussuchen möchte
  • Dabei kannst du beispielsweise lernen, für welche Anleger sich eine Einzelinvestition eignet und wer eher einen Sparplan anlegen sollte
  • Am Ende erfährst du, wie genau auch du in einen Fonds investieren kannst und was genau du dabei beachten solltest

In einen ETF anlegen?

In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns mit den Grundlagen über diese Geldanlage. Du lernst die grundsätzliche Funktionsweise kennen und erfährst mehr über die Vor- und Nachteile, die mit dieser Anlageklasse einhergehen. 

Was ist ein ETF?

Die Abkürzung ETF steht für “Exchange Traded Fund”. Hierbei handelt es sich um einen Fonds, der an einer Börse gehandelt werden kann. Fonds funktionieren, indem sämtliche Anleger gemeinsam in eine Art Anlagetopf investieren. 

Dieses Geld wird dazu verwendet, in eine bestimmte Anlageklasse zu investieren. Das können beispielsweise Rohstoffe, Anleihen oder Aktien sein. Im folgenden Text beziehen wir uns größtenteils auf Letzteres.

Fonds können unterschieden werden zwischen einem aktiven und einem passiven Management. Ein aktiver Fonds wird von einem sogenannten Fondsmanager verwaltet:

Ein passiver Fonds benötigt keinen Fondsmanager. Die Geldanlage orientiert sich hier an einem Index, wodurch die Zusammensetzung bereits vorgegeben ist. Dadurch entsteht der Vorteil der geringeren laufenden Kosten. Auch ETFs gehören zu den passiven Fonds.

Gut zu wissen:

Sicherlich kennst du den DAX, der die größten 40 Unternehmen in Deutschland enthält. Das ist ein Beispiel für einen solchen Index. Ein Exchange Traded Fund, der sich am DAX orientiert, würde demnach in diese 40 Unternehmen investieren. 

Muss eines dieser Firmen die Insolvenz beantragen, rutscht das nächste Unternehmen automatisch weiter und der Index und damit die Zusammenstellung des ETFs verändern sich. Das Ziel eines Fonds ist es, den dahinter liegenden Index möglichst genau abzubilden. 

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Vorteile von einem ETF

Exchange Traded Funds sind sehr liquide. Du kannst sie jederzeit zu den üblichen Handelszeiten der Börse handeln. Herkömmliche Investmentfonds lassen sich deutlich schwerer verkaufen, es gibt oftmals nur einen Zeitpunkt am Tag. Anschließend kann es einige Tage dauern, bis dir dein Geld überwiesen wird.

ETFs lassen sich stets verkaufen, auch wenn es sich um eine langfristige Geldanlage handelt und von einem spontanen Verkauf abzuraten ist. Dein Geld kannst du umgehend auf deinem Konto sehen, wodurch eine hohe Liquidität gewährleistet ist.

Mit dieser Geldanlage kannst du von den attraktiven Renditechancen von Aktien profitieren. Durch den Zinseszinseffekt steigt die Grundsumme, die für dich weitere Renditen erzielen kann. 

Daher ist die Zeit ein wertvolles Werkzeug, um optimal von dieser Geldanlage profitieren zu können. ETFs bieten deutlich höhere Renditechancen als herkömmliche Geldanlagen, wie einen Bausparvertrag oder ein Sparkonto.

Gut zu wissen:

Der wohl wichtigste Vorteil von solchen Fonds ist die Möglichkeit, mit nur einem Wertpapier in eine große Anzahl von Unternehmen zu investieren. Ein Beispiel ist der bekannte und beliebte Index “MSCI World”. Dieser beinhaltet die größten 1.600 Unternehmen der Industrieländer. 

Ein weiterer Vorteil ist der Punkt der Sicherheit. Anleger müssen sich keine Gedanken darum machen, dass der Anbieter ihres Fonds insolvent geht und sie ihr Vermögen verlieren könnten. In ETFs investiertes Geld gilt juristisch als Sondervermögen. Banken und Broker haben die Pflicht, dieses Geld getrennt vom eigenen Vermögen aufzubewahren, sodass es im Falle einer Insolvenz geschützt ist.

Vorteile ETFs

Von Vorteil sind auch die bereits angesprochenen geringen Kosten aufgrund ihrer passiven Art. Es fällt eine sogenannte TER an, die Total Expense Ratio. Diese sind bei passiven, globalen Fonds recht günstig. Hier empfiehlt sich ein Online-Vergleich, damit du auf eine niedrige TER achten kannst. 

Auch die Transparenz ist als Vorteil erwähnenswert. Auf den Webseiten der Anbieter kannst du dir jederzeit einen genauen Überblick über die Zusammensetzung deines Fonds machen. Dieses Wissen kannst du nutzen, um Klumpenrisiken zu vermeiden. 

Ein weiterer Vorteil ist, dass sich diese Fonds auch eignen, wenn du nicht viel Vermögen zum Investieren zur Verfügung hast. Du kannst beispielsweise einen Sparplan anlegen und bereits mit einem Euro monatlich anfangen, an deinem Vermögensaufbau zu arbeiten.

Nachteile eines ETFs

Beim Kauf von diesen Fonds besteht ein gewisses Wechselkursrisiko. Dies entsteht dann, wenn du mit Währungen handelst, die nicht die Währung aus deinem Heimatland sind. Das solltest du beachten, wenn du Fondsanteile kaufen oder verkaufen möchtest.

Es kann als Nachteil angesehen werden, dass sich ETFs nicht als kurzfristige Investition eignen. Aufgrund der Kursschwankungen der Börse gehören diese Fonds zu den langfristig orientierten Geldanlagen. Erfahre hier mehr zu ETF Fonds Nachteile.

Auf diese Weise können Schwankungen der Kurse ausgeglichen und die Sicherheit erhöht werden. Suchst du kurzfristige Anlageklassen, solltest du beispielsweise über ein Festgeldkonto nachdenken.

Bevor du dich für einen ETF entscheidest, solltest du dir die Replikationsmethoden genauer ansehen:

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Wie kann ich in einen ETF Geld anlegen?

Nachdem wir uns angesehen haben, wie genau Fonds funktionieren und mit welchen Vor- und Nachteilen sie einhergehen, beschäftigen wir uns im Folgenden damit, wie genau du dein Geld in einen ETF anlegen kannst. 

Wie suche ich den passenden ETF heraus?

Es gibt einige Aspekte, die du beachten solltest, wenn du dir einen konkreten ETF auswählen möchtest. Diese Punkte sehen wir uns in diesem Abschnitt genauer an.

Ausschüttend vs. thesaurierend

Viele ETFs gibt es in zwei Versionen: einer ausschüttenden und einer thesaurierenden Variante. Wenn ein Unternehmen Gewinne erzielt, können diese von der Firma an die Aktionäre ausgeschüttet werden, in Form von Dividenden. Wenn du als ETF Besitzer eine ausschüttende Version wählst, kannst du dir diese Dividenden zu regelmäßigen Zeitpunkten auf dein Konto auszahlen lassen.

Ausschüttende vs. Thesaurierende ETFs

Die zweite Variante sind thesaurierende Fonds. Diese schütten dir die Gewinne nicht aus, sondern reinvestieren sie. Das heißt, dass die Grundsumme, die für dich Zinsen erwirtschaftet, zunehmend größer wird. Thesaurierende Fonds eignen sich besonders, wenn du den Zinseszins maximal ausnutzen möchtest. 

Einzelinvestition vs. Sparplan

Grundsätzlich hast du die Wahl, eine Einmalanlage zu tätigen oder dir einen Sparplan einzurichten. Eine Einmalanlage lohnt sich dann, wenn du bereits eine größere Summe zum Investieren zur Verfügung hast. Wenn du dein gesamtes Geld investierst, kann es früher anfangen, für dich zu arbeiten und deine Rendite zu erhöhen.

Das Problem an der Einmalanlage ist, dass der Einstiegszeitpunkt eine bedeutende Rolle spielen kann. Kaufst du deinen Anteil zu einem besonders teuren Kurs, kann es sein, dass du damit deine zukünftige Rendite schmälerst. Es ist nicht einfach, einen passenden Einstiegszeitpunkt an der Börse zu finden.

Dir steht es ebenfalls frei, einen Sparplan einzurichten. Dafür wählst du eine feste Summe aus und bestimmte Zeitpunkte, an denen dir der Betrag automatisiert abgebucht und anschließend investiert wird. Diese Option eignet sich besonders dann, wenn du kein Vermögen zur Verfügung hast und anfangen möchtest, mit kleinen Schritten, aber regelmäßig, zu investieren.

Gut zu wissen:

Der Vorteil hierbei ist, dass der Einstiegszeitpunkt keine Rolle spielt. Das Geld wird dir monatlich, quartalsweise oder halbjährlich abgebucht und automatisch investiert. Damit kaufst du Anteile zu unterschiedlichen Kursen. Insgesamt nähert sich der Wert einem Durchschnittswert, was auch Cost-Average-Effekt genannt wird.

Physisch vs. synthetisch replizierend

Hierunter wird die Replikationsmethode oder Nachbildung des Index verstanden. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Optionen. Physisch replizierende Fonds investieren dabei größtenteils in diejenigen Wertpapiere, die im Index enthalten sind. Oft wird dabei nur in den größten Teil investiert. Grund dafür sind oftmals höhere Kosten, wenn auch sehr kleine Positionen berücksichtigt werden würden.

Die zweite Methode umfasst die synthetisch replizierenden Fonds, auch Swaps genannt. Hierbei wird ein Tauschgeschäft eingegangen zwischen dem Anbieter deines Fonds und einer Bank. Der Anbieter sichert sich die Indexentwicklung zu. Investiert wird dabei in andere Wertpapiere als diejenigen, die eigentlich im Index enthalten sind. 

Swap Geschaeft

Diversifikation berücksichtigen

Eines der größten Vorteile der passiven Fonds ist die Möglichkeit der Diversifikation, weshalb du darauf achten solltest, dass diese gewährleistet ist. Du solltest in eine möglichst hohe Anzahl von Firmen investieren, damit sich dein Portfolio ausbalancieren kann und vor Schwankungen besser geschützt ist.

Allerdings solltest du nicht nur darauf achten, dass viele Firmen beteiligt sind, sondern auch eine große Anzahl von Ländern. Investierst du nur in Unternehmen innerhalb eines Landes, kann es auch hier zu Problemen kommen, beispielsweise durch nationale Krisen wie eine Wirtschaftskrise oder Naturkatastrophen. 

Neben der Unternehmensanzahl und den Ländern bezieht sich die Diversifikation auch auf Branchen. Bestimmte Sektoren können Probleme bekommen, was sich gleich auf dein ganzes Portfolio auswirken könnte, wenn du nur in einen bestimmten Bereich investierst.

Weniger diversifiziert und damit eher risikoreich sind sogenannte Themen-ETFs:

Fondsvolumen und Auflagedatum

Wenn bei einem Fonds ein Fondsvolumen von 136 Millionen Euro angegeben ist, heißt das, dass in dem Fonds bereits 136 Millionen Euro stecken. Das ist die Summe, die bereits investiert wurde. Beim Kauf eines Fondsanteils solltest du darauf achten, dass das Fondsvolumen hoch genug ist.

Bei sehr kleinen Fonds können sich Anleger nicht sicher sein, ob sich der Fonds etablieren wird oder nicht. Im schlimmsten Fall wird dieser geschlossen, weil er sich für den Anbieter nicht lohnt. Es kann passieren, dass Investoren ihr Geld anschließend umschichten müssen, was ärgerlich sein und Zeit in Anspruch nehmen kann. Als Richtwert gilt ein Fondsvolumen von mindestens 100 Millionen Euro.

Das gleiche Prinzip gilt beim Auflagedatum. Sehr junge Fonds konnten noch nicht beweisen, dass sie sich lohnen, weshalb es durchaus möglich ist, dass sie wieder geschlossen werden. Ein Fonds sollte daher mindestens 3 Jahre bestehen. 

Tracking Difference

Die sogenannte Tracking Difference beschreibt den Verlauf des ETFs im Vergleich zum dahinter liegenden Index. Das Ziel eines passiven Fonds ist es, seinen Index möglichst genau abzubilden. Diese Kennzahl kann positiv sein, was heißt, dass der ETF im Vergleich zum Index besser performt hat oder negativ, was heißt, dass seine Performance schlechter ist.

Gut zu wissen:

Es gibt verschiedene Aspekte, die zu einem Unterschied zwischen Fonds und seinem Index führen können. Dazu gehören beispielsweise die Kosten oder die Replikationsmethode. 

Wie investiere ich in einen ETF?

  1. Schritt: Dein erster Schritt besteht darin, dich ausführlich zu informieren. Lerne die Funktionsweise der Geldanlage kennen und überlege dabei, ob sie zu deinen finanziellen Zielen passt. Sei sicher, dass du die Anlageklasse verstehst, bevor du investierst.
  1. Schritt: Anschließend kannst du einen für dich passenden ETF auswählen. Dazu gehören auch die oben erwähnten Aspekte, wie ausschüttend vs. thesaurierend, die Kosten und Weiteres. Auch den passenden Anbieter solltest du auswählen. 
  1. Schritt: Jetzt wird es Zeit, dass du dir eine Bank aussuchst. Diese sollte deinen ETF anbieten. Nicht jeder ETF kann an jeder Bank gehandelt werden. Achte auch bei der Wahl deiner Bank auf niedrige Kosten, damit du deine Gesamtrendite nicht reduzierst.
  1. Schritt: Nun kannst du dir ein Depot eröffnen bei deiner Bank oder deinem Broker. Das geht oftmals online. Die Bank benötigt einige Daten von dir, wie Name, Adresse und Geburtsdatum. Anschließend musst du dich verifizieren, was oftmals bei der Post erledigt werden kann oder online funktioniert.
  1. Schritt: Wenn du dein eigenes Depot bei deiner Bank hast, geht es nun daran, Geld zu investieren. Deinen ausgewählten ETF kannst du mithilft der Wertpapier-Identifikationsnummer, auch ISIN, oder mit der Kennnummer, auch WKN, finden. Gib eine dieser Nummern in die Suchleiste ein.
  1. Schritt: Nun kannst du entweder einen Sparplan einrichten oder eine Einzelinvestition tätigen.
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Fazit: Vermögensaufbau mit einer ETF Geldanlage

Zusammenfassend haben wir uns in diesem Artikel die Geldanlage ETF oder Exchange Traded Funds angeschaut. Diese Anlageklasse bietet dir einige Besonderheiten: Die Fonds eignen sich für Anfänger, sind günstig, weisen eine hohe Liquidität auf und bieten dir attraktive Renditechancen. Zudem ermöglichen sie eine hohe Diversifikation, was hilft, die Sicherheit in deinem Portfolio erhöhen zu können.

Allerdings gibt es auch Nachteile, die du berücksichtigen solltest: ETFs eignen sich nicht als kurzfristige Investition. Zudem kann es zu einem Wechselkursrisiko oder einem Kontrahentenrisiko kommen, wenn du dich für einen Swap entscheidest.

Letzten Endes solltest du dir ausreichend Zeit nehmen, wenn du dich für einen speziellen Fonds entscheiden möchtest. Dabei haben wir dir verschiedene Aspekte vorgestellt, wie die Ausschüttungsart, Replikationsmethode, eine ausreichende Diversifikation, das Fondsvolumen und das Auflagedatum. Erfahre hier mehr und viel Erfolg bei deinem Vermögensaufbau!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Geldanlage ETF

Ereignisse des Klimawandels rückten das Thema Nachhaltigkeit zunehmend mehr in den Fokus. Das zeigt sich auch in den ETFs, die für Anleger angeboten werden. Auch hier gibt es inzwischen nachhaltige Alternativen. Neben der Umweltproblematik sollen auch soziale Aspekte bei der Zusammenstellung solcher Geldanlagen berücksichtigt werden, wie die Produktion einer Firma in einem Land, das Menschen- und Arbeitnehmerrechte gewährleistet. In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, was genau nachhaltige ETFs sind und welche sich für dein Portfolio eignen könnten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel erfährst du, wie die Nachhaltigkeit beim Thema Investieren in Fonds eine Rolle spielt
  • Wir zeigen dir, welche Richtlinien Hinweise darauf geben, nach welchen Aspekten die Fonds zusammengestellt wurden, damit du Greenwashing vermeiden kannst
  • Diese Aspekte solltest du berücksichtigen, wenn du dir einen spezifischen Fonds aussuchen möchtest

Nachhaltige ETFs – Grundlagen

Bevor wir uns die ETFs ansehen, die derzeit angeboten werden und sich für dein Portfolio eignen könnten, beschäftigen wir uns mit den Grundlagen. Dazu gehört die Frage, was genau nachhaltige ETFs sind und welche Kriterien hierbei berücksichtigt werden. 

Was sind ETFs?

Ein ETF oder auch Exchange Traded Fund ist ein Fonds, welcher an einer Börse gehandelt wird. Dabei funktioniert ein Fonds folgendermaßen: Alle Anleger zahlen in einen gemeinsamen Topf ein. Das Geld wird anschließend in eine bestimmte Geldanlage investiert, wie beispielsweise in Aktien oder Anleihen.

Fonds können dabei unterschiedlichen Arten des Managements unterliegen:

Wichtig ist, dass sich ein ETF an einem Index orientiert. Das kann beispielsweise der DAX sein. Solch ein Wertpapier würde in die 40 größten deutschen Unternehmen investieren. Mit nur einem Wertpapier kannst du mithilfe eines Fonds demnach in eine große Anzahl von Firmen investieren und deine Geldanlage diversifizieren. Das senkt die Risiken. 

ETFs sind eine günstige Geldanlage mit geringen Kosten. Bei global diversifizierten Wertpapieren kannst du mit Kosten in Höhe von 0,1 bis 0,8 Prozent rechnen. Mithilfe von Online-Vergleichen kannst du besonders günstige Exchange Traded Funds finden.

Auch handelt es sich um eine transparente Geldanlage. Auf den originalen Webseiten der Anbieter kannst du dir jederzeit die Zusammensetzung des Wertpapiers ansehen. Darüber hinaus bekommst du weitere Informationen, beispielsweise wie hoch der Anteil der Investition in bestimmte Länder ist.

Ein weiterer Vorteil dieser Anlage ist die Sicherheit:

Im Vergleich zu herkömmlichen Investmentfonds sind Exchange Traded Funds auch liquide. Herkömmliche Fonds können nur zu einem Zeitpunkt täglich gehandelt werden. ETFs kannst du zu den üblichen Öffnungszeiten der Börse kaufen oder verkaufen. 

So funktionieren Investmentfonds

Neben den genannten Vorteilen gibt es allerdings auch Risiken beim Handeln mit dieser Geldanlage. Dadurch, dass diese Wertpapiere an der Börse gehandelt werden, unterliegen sie Kursschwankungen. Diese können in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auch vergleichsweise stark sein. 

Zudem sind nicht alle Exchange Traded Funds stark diversifiziert:

Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Replikationsarten. Wertpapiere können physisch oder synthetisch repliziert werden. Ein Risiko kann bei sogenannten Swaps entstehen, bei denen es ein Kontrahentenrisiko gibt. 

Replikationsarten

Was sind nachhaltige ETFs?

Zunehmend mehr Menschen möchten ethisch investieren und legen Wert auf Nachhaltigkeit. Noch ist der Geldbetrag in nachhaltigen Geldanlagen vergleichsweise niedrig, allerdings steigen die Angebote stetig und die Nachfrage nimmt zu.

Bisher gibt es keine einheitliche Definition davon, was nachhaltiges Investieren ist. Manche Aktionäre handeln beispielsweise mit Aktien, die in Solarfirmen investieren. Das ist allerdings riskant aufgrund der niedrigen Diversifikation und empfiehlt sich nicht für Anfänger.

Stattdessen bieten sich nachhaltige ETFs an:

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Welche Kriterien werden berücksichtigt?

Dabei ist es nicht ganz einfach, herauszufiltern, welche Unternehmen als nachhaltig gelten und somit in den entsprechenden Exchange Traded Fund aufgenommen werden können und welche nicht. Daher haben sich verschiedene Ansätze entwickelt, um eine solche Einteilung vorzunehmen.

Ein Ansatz geht folgendermaßen vor: 

Darüber hinaus gibt es weitere Kriterien, mit deren Hilfe Unternehmen in bestimmten Aspekten verglichen werden können. Hier werden die Firmen herausgesucht, die die besten in bestimmten Kategorien sind, wie beispielsweise “Unternehmen mit einem niedrigen Ausstoß von CO₂”.

Um die Kriterien genauer zu definieren, führen Forschungsinstitute oder Unternehmen Beurteilungen und Analysen durch. Ergebnis sind die sogenannten ESG-Kriterien. Das steht für Environment, Social und Governance. Diese helfen dabei, einen besseren Vergleich durchzuführen und nur geeignete Unternehmen in die Geldanlage aufzunehmen. 

Gut zu wissen:

Darüber hinaus gibt es für manche Indizes die Abkürzung “SRI”. SRI steht für Socially Responsible Investment. Es handelt sich um Richtlinien, die sich auf verantwortungsvolles Investieren konzentrieren wollen. 

Ein Problem ist die Transparenz bei diesen Fonds. Die Kriterien können unübersichtlich sein, sodass Anleger nicht sofort verstehen, welche Aspekte bei der Auswahl berücksichtigt wurden. Bei manchen Themengebieten ist die Zusammensetzung schwer, weil Meinungen stark auseinandergehen, wie beispielsweise bei der Gentechnik. 

Oft wird auch die Gefahr genannt, dass manche Unternehmen Nachhaltigkeit als eine Art Trend sehen und damit werben wollen. Sie stellen sich als nachhaltiger dar, als sie tatsächlich sind, was auch als Greenwashing bezeichnet wird. Damit das nicht passiert, solltest du auf die oben genannten Kriterien achten, wie die ESG- oder SRI-Richtlinien.

Sektorenwetten vs. Welt ETF

In nachhaltige ETFs investieren

Nachdem wir uns angesehen haben, was genau nachhaltige Exchange Traded Funds sind, geht es jetzt um konkrete Beispiele. Dazu sehen wir uns an, welche Indizes es gibt und welche Kriterien bei der Wahl des richtigen Wertpapiers du berücksichtigen solltest. Lese hier mehr über ETFs für Elektromobilität oder Solar ETF.

Diese nachhaltigen Indizes gibt es

Im Folgenden zeigen wir dir ein paar Beispiele für nachhaltige Indizes, die für dich infrage kommen könnten. Dazu gehört beispielsweise der Dow Jones Sustainability Index World Enlarged. Dieser Exchange Traded Fund ist diversifiziert und investiert in 600 nachhaltige Unternehmen. Dabei werden auch Schwellenländer berücksichtigt. 

Die Anbieter verwendeten einen detaillierten Fragebogen, um Nachhaltigkeitskriterien abzufragen und die Unternehmen zu prüfen. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass nur passende Unternehmen aufgenommen werden. Dabei wurden die oberen 20 Prozent jeder Branche der nachhaltigsten Firmen in den Index aufgenommen. 

Eine Alternative bietet dir der MSCI World Socially Responsible Index. Möglicherweise kennst du bereits den MSCI World, der aus über 1.600 Unternehmen der Industrieländer besteht. Diese Version bietet ein nachhaltiges Pendant und investiert in 400 nachhaltige Firmen aus den Industrieländern.

Im MSCI World Socially Responsible Index wurde demnach nur eine Auswahl von Konzernen aus dem ursprünglichen Index genommen:

Eine weitere Möglichkeit bietet beispielsweise der FTSE ESG Low Carbon Select. Dieser Index konzentriert sich auf diejenigen Unternehmen, die ihre Kohlendioxid-Emissionen um 50 Prozent verringern wollen. 

Zudem werden Konzerne aus den Branchen Kraftwerkskohle, Waffen, Kernkraft und Tabak ausgeschlossen. Auch Firmen, die gegen Richtlinien des UN Global Compact verstoßen, werden nicht in den Index aufgenommen. 

Der MSCI Climate Change ESG Select berücksichtigt Unternehmen und ihren Beitrag zum Klimawandel. Es werden hierbei Aspekte herangezogen, wie Kohlendioxid-Emissionen, Öl- und Gasförderung, Atomenergie, die Richtlinien der UN Global Compact, Tabak, Waffen und Kraftwerkskohle.

Es gibt deutlich mehr Indizes im Bereich der Nachhaltigkeit und das Angebot steigt stetig weiter. Wir wollten hier nur einige vorstellen, damit du dir einen Überblick darüber machen kannst, wie Nachhaltigkeit bei der Auswahl und Zusammenstellung der Exchange Traded Funds definiert wird. 

Wie kann ich nachhaltige ETFs auswählen?

Exchange Traded Funds mit diesen Indizes werden von unterschiedlichen Anbietern aufgelegt. Wenn du dir einen konkreten Fonds aussuchen möchtest, solltest du hierbei die typischen Kriterien für die Auswahl passender Wertpapiere berücksichtigen.

Gut zu wissen:

Wenn du dir ein Wertpapier heraussuchen möchtest, solltest du auf die Anzahl der Aktien in deinem nachhaltigen Fonds achten. Es gibt beispielsweise einige Themen-ETFs, die sich auf nachhaltige Innovationen konzentrieren, aber kaum diversifiziert sind. 

Falls du ein Anfänger bist, sind solche Wertpapiere nicht empfehlenswert. Du solltest erst Erfahrung sammeln und ein globales, breit diversifiziertes Portfolio aufbauen, bevor du in Themen-ETFs investierst. Dieser Artikel zu ETF für Anfänger sollte dir helfen. Eine hohe Anzahl an Aktien in deinem Fonds stellt eine Risikostreuung sicher. 

Neben dem Aspekt der Diversifizierung solltest du auch auf das Fondsvolumen achten. Haben Fonds ein sehr geringes Fondsvolumen, ist es möglich, dass sich diese Fonds nicht durchsetzen können und wieder geschlossen werden. Anschließend müsstest du das Geld erneut umschichten, was ärgerlich sein kann.

Das Gleiche gilt für das Auflagedatum, welches du beachten solltest. Sehr junge oder kürzlich aufgelegte Fonds können wieder geschlossen werden, da unklar ist, ob sie sich durchsetzen können. Ein Fonds sollte bereits drei Jahre lang bestehen und ein Fondsvolumen von mindestens 100 Millionen Euro haben.

Darüber hinaus spielen auch die Kosten eine wichtige Rolle:

Auch über die Art der Ausschüttung solltest du dir Gedanken machen. Du kannst zwischen ausschüttenden Fonds oder einem Thesaurierer wählen. Ausschüttende Fonds zahlen dir deine Renditen zu bestimmten Zeitpunkten aus und überweisen dir diese auf dein Konto. Thesaurierer legen das erwirtschaftete Geld wieder an, damit es weitere Zinsen für dich erarbeiten kann. 

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Fazit: So einfach kannst du nachhaltig investieren

Das Thema Nachhaltigkeit wird zunehmend wichtiger, was sich auch beim Thema Investieren bemerkbar macht. Hierfür eignen sich beispielsweise nachhaltige ETFs. Sie verbinden die typischen Vorteile der Geldanlage, wie geringe Kosten, eine hohe Diversifizierung oder Sicherheit, mit dem Thema der Nachhaltigkeit.

Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze, wie Nachhaltigkeit bei Indizes sichergestellt werden soll. Beispielsweise werden bestimmte Unternehmen in Branchen wie Waffen oder Glücksspiel von Anfang an ausgeschlossen. Auch bestimmte Richtlinien, wie die ESG– oder SRI-Kriterien sind nützlich, um die Nachhaltigkeit eines Unternehmens bestimmen zu können.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, dass du darauf achtest, dass bei der Zusammenstellung des Index solche Kriterien berücksichtigt wurden, um Greenwashing zu vermeiden. Zudem solltest du die typischen Aspekte, wie ein ausreichend hohes Fondsvolumen, Fondsalter, eine hohe Diversifikation und eine niedrige TER beachten. Erfahre hier mehr.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wahrscheinlich hast auch du schon davon gehört, dass ein Goldinvestment als eine Art sicherer Hafen gilt, wenn es zu Krisenzeiten kommt. Diese Geldanlage läuft oft entgegensätzlich zu anderen Anlageklassen, wie Aktien. Daher fragen sich viele Anleger, ob es Sinn macht, das eigene Portfolio um das Edelmetall zu erweitern. Doch die Lagerung von physischem Metall kann teuer sein. Gibt es andere Wege, wie beispielsweise einen Gold ETF, um die Investition einfacher zu gestalten und dennoch vom Goldmarkt profitieren zu können?

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel zeigen wir dir Grundlagen über ein Investment in das Edelmetall und welche Gründe dafür und dagegen sprechen
  • Darüber hinaus beschäftigen wir uns damit, welche Wege du nutzen kannst, um am Goldmarkt teilhaben zu können

Gold als Geldanlage

Bevor wir uns damit auseinandersetzen, welche Wege es gibt, in das Edelmetall zu investieren, sehen wir uns das Edelmetall einmal genauer an, darunter wie es als Krisenwährung funktioniert und welche Gründe für und gegen eine Investition sprechen. 

Die Krisenwährung

Wie bereits erwähnt, gilt das Edelmetall als Krisenwährung in wirtschaftlichen Zeiten. Wenn Aktienkurse einbrechen und es wirtschaftliche Probleme gibt, greifen Anleger vermehrt zum Edelmetall. Trotzdem solltest du als potenzieller Anleger wissen, dass ein Goldinvestment teilweise starken Schwankungen unterliegt.

Derzeit sind hohe Preise zu verzeichnen, wie du in der unteren Graphik erkennen kannst. Dennoch handelt es sich nicht grundsätzlich um eine sichere Geldanlage, wie beispielsweise Tagesgeldkonten. Auf jeden Fall musst du auch hier mit Schwankungen rechnen.

Die Steigerung der letzten Jahre hängt mit unterschiedlichen Krisen zusammen:

Entwicklung des Goldpreises

Was spricht für ein Investment in Gold?

Gold ist eines der ältesten Zahlungsmittel überhaupt. In der Vergangenheit konnte mehrmals bewiesen werden, dass das Edelmetall gerade in Krisenzeiten als sicherer Hafen gilt und die Nachfrage steigt. Dabei verläuft der Kurs oft entgegengesetzt zu Aktienkursen, was in schwierigen Zeiten als eine Art Balance dienen kann.

Gut zu wissen:

Darüber hinaus ist dieses Edelmetall ein begrenzter Rohstoff. Es gibt nicht unendlich viel des Edelmetalls und anders als Papiergeld kann es nicht beliebig vermehrt werden, was ebenfalls für eine Investition spricht. Damit ist von einem gewissen Werterhalt auszugehen. 

Das Edelmetall kann dazu beitragen, dein Portfolio weiter zu diversifizieren, gerade aufgrund der unterschiedlichen Entwicklungen im Vergleich zu Aktien. Entscheidest du dich dazu, in Maßen in das Edelmetall zu investieren, kann dadurch das Gesamtrisiko deines Depots gesenkt werden. 

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Was spricht gegen ein Investment in Gold?

Mit dem Kauf des Edelmetalls geht ein Währungsrisiko einher, da es in US-Dollar gehandelt wird. Möchtest du das Edelmetall verkaufen, wirst du zunächst Dollar erhalten, die dann in Euro umgetauscht werden. Wenn der Dollar abgewertet wird, bekommst du anschließend weniger Euro beim Verkauf. 

Auch die physische Lagerung des Edelmetalls ist nicht einfach:

Ein weiterer Grund, der gegen eine Investition spricht, sind die schlechten Renditeaussichten. Gewinne mit dem Edelmetall kannst du ausschließlich dann erzielen, wenn die Wertentwicklung positiv verläuft. Anders als bei Aktien werden keine Dividenden erwirtschaftet. 

Hier sollten nochmals die teilweise hohen Schwankungen erwähnt werden, mit denen du rechnen musst, wenn du in das Edelmetall investieren möchtest. Damit ist Gold nicht so sicher, wie es im ersten Augenblick aufgrund seines Rufes wirkt.

Der letzte Aspekt beschäftigt sich mit dem Kauf des Edelmetalls. Möchtest du dein Portfolio nur etwas diversifizieren und kleine Mengen als Vorrat kaufen, kann das teuer werden. Beim Kauf einer Feinunze kannst du bereits mit 1850 Euro an Marktpreis rechnen. Kaufst du es bei einem Händler, wird dieser vom Verkauf profitieren wollen, wodurch sich der Preis weiter erhöht. Dazu können auch Versandkosten kommen. 

Vorteile von einem GoldinvestmentNachteile von einem Goldinvestment
Gilt als KrisenwährungUnterliegt einem Währungsrisiko
Begrenzter Rohstoff und dadurch Garantie eines gewissen WerterhaltsSchwierige physische Lagerung mit erhöhten Kosten
Kann das Portfolio diversifizieren und dadurch das Gesamtrisiko senkenUnterliegt teilweise hohen Schwankungen
Investition einfach zu verstehenKauf in kleinen Mengen ist teuer
Kaum Rendite (Gewinn ausschließlich durch positive Wertentwicklung möglich)

Gut zu wissen:

Wie du sehen kannst, hat ein Goldinvestment einige Vorteile und Nachteile. Möchtest du in das Edelmetall investieren, kann es sich positiv auswirken, da du dein Portfolio diversifizieren kannst. Damit senkst du das Gesamtrisiko. Dennoch solltest du nur in Maßen in das Edelmetall investieren, da es kaum Renditen gibt und es Schwankungen unterliegt.

In Gold ETFs investieren?

Nachdem wir uns mit den Grundlagen beschäftigt haben, setzen wir uns jetzt damit auseinander, welche Möglichkeiten du hast, um in das Edelmetall zu investieren und ob es hierfür einen ETF gibt.

Was ist ein Gold ETF?

Bei einem Exchange Traded Fund handelt es sich um einen börsengehandelten Fonds. Dieser ist dabei mit physischem Gold besichert. Auf diese Weise kannst du es dir als Anleger sparen, das Edelmetall aufwändig lagern zu müssen und dir beispielsweise einen Tresor anzuschaffen oder weitere Lagerungskosten bei einer Bank bezahlen zu müssen. 

Stattdessen kannst du indirekt vom Goldmarkt profitieren. Das macht die Investition deutlich einfacher und weniger aufwändig. In Deutschland ist die Investition in einen Gold ETF nicht möglich.

Rechtlich gelten hierzulande die UCITS-Regelungen oder OGAW-Richtlinien. UCITS steht für “Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities”. Diese gestatten es nicht, dass ein Indexfonds in nur einen Bestandteil investiert, daher ist ein solcher Exchange Traded Funds nicht vereinbar mit den deutschen Regelungen. 

Gold ETFs sind beispielsweise in der Schweiz zugelassen und handelbar. Auch hierzulande gibt es Alternativen, um in das Edelmetall investieren zu können. 

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Alternativen, um in Gold zu investieren

Wie du gelernt hast, ist es in Deutschland nicht möglich, in einen ETF auf das Edelmetall zu investieren. Doch welche Alternativen bleiben für Anleger, die sich für ein Goldinvestment interessieren und dennoch investieren wollen?

Physisches Goldinvestment

Natürlich besteht weiterhin die Möglichkeit, in die physische Form zu investieren, um am Goldmarkt teilhaben zu können. Dieses kann Zuhause gelagert werden, womit du jederzeit Zugang zu deinem Vorrat hast. 

Vorteil dieser Variante ist, dass die Kosten geringer sind als bei einer Lagerung in einer Bank. Dafür musst du dir Gedanken um die Sicherheit machen, beispielsweise durch einen eigenen Tresor oder eine Diebstahlversicherung. 

Alternativ kommen auch sichere Verstecke in Frage, die den Vorteil haben, dass weitere Anschaffungskosten entfallen. Allerdings muss hier sicher gegangen werden, dass es sich wirklich um ein gutes Versteck handelt. Beispielsweise sollten Familienmitglieder dieses nicht zufällig finden können.

Gold kannst du absichern lassen durch eine Versicherung:

Dir bleibt auch die Möglichkeit, deinen Vorrat in einer Bank in einem Schließfach zu lagern. Das ist eine klassische Methode zur Lagerung des Edelmetalls. Hier können neben den Kosten fürs Schließfach weitere Versicherungskosten zum Schutz anfallen. 

Vorteil dieser Art der Lagerung ist, dass du dir keine Gedanken machen musst um die Sicherheit. Ein Nachteil ist, dass du hier keinen ständigen Zugriff hast, du bist beschränkt auf die Öffnungszeiten deiner Bank. Auch die Kosten sind zu bedenken, die für die Lagerung anfallen.

Gold ETC

ETC bedeutet soviel wie “Exchange Traded Commodities”. Es handelt sich um Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden und die Entwicklung von Rohstoffen abbilden. Demnach bildet ein Goldinvestment ETC die Entwicklung des Edelmetalls nach.

Die gute Nachricht: Diese dürfen in Deutschland angeboten werden! ETCs sind keine Fonds, sondern eher Zertifikate. Dabei gibt es Unterschiede, beispielsweise in Bezug auf die Sicherheit. 

Exchange Traded Funds zählen als Sondervermögen. Das heißt, dass Banken dazu verpflichtet sind, das in die Fonds investierte Vermögen separat vom Bankvermögen zu lagern, wodurch Anleger abgesichert sind. ETCs dagegen sind Schuldverschreibungen. Hier sind Investoren nicht geschützt, wenn der jeweilige Emittent insolvent geht. 

Um einen möglichen Totalverlust zu verhindern, sind ETCs besichert, was als Schutzmaßnahme gilt. ETFs sind mit physischem Gold gedeckt, ETCs nicht. Du erwirbst hier eher ein Anrecht auf eine Goldlieferung. 

Im Folgenden zeigen wir dir die Unterschiede zwischen den beiden Geldanlagen auf:

ETCs auf das EdelmetallETFs auf das Edelmetall
An den Börsen handelbarIn Deutschland nicht erlaubt
Sind eine unbefristete SchuldverschreibungAußerhalb Deutschlands erlaubt, beispielsweise in der Schweiz
Gelten nicht als Sondervermögen und sind daher vor Insolvenz des Emittenten nicht geschütztIm Ausland besteht oft das Problem der Auslieferung in ein anderes Land
Gelten als Sondervermögen, was zusätzlichen Schutz bietet
Funktionsweise eines ETCs

Den richtigen Gold ETC auswählen

Wenn du dir einen ETC für eine Investition in das Edelmetall heraussuchen möchtest, solltest du ein paar Aspekte beachten. Wie bereits erwähnt, werden die meisten dieser ETCs in US-Dollar gehandelt, womit ein Währungsrisiko einhergeht. Achte darauf, dass dein ETC eine Währungssicherung hat. Diese ETCs haben eine Art Absicherung, die besseren Schutz vor dieser Gefahr bietet.

Auch die Gesamtkostenquote oder auch TER (Total Expense Ratio) solltest du beachten. Zu hohe Gebühren können deine Rendite langfristig senken. Das solltest du beachten, da das Edelmetall keine hohen Renditen verspricht und du nur profitieren kannst, wenn die Wertentwicklung positiv verläuft. 

ETCs kannst du nach ihrer Ertragsausschüttung einteilen und einen thesaurierenden oder ausschüttenden ETC wählen. Bei einem ausschüttenden ETC werden die Gewinne ausgezahlt, bei einem thesaurierenden werden die Gewinne reinvestiert.

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Fazit: Investieren in einen Gold ETF?

In diesem Beitrag haben wir uns damit beschäftigt, dass dieses Edelmetall oft als Krisenwährung gilt und welche Vor- und Nachteile eine Investition mit sich bringen könnte. Es handelt sich um einen begrenzten Rohstoff und kann zu einer weiteren Diversifizierung in deinem Portfolio beitragen.

Dagegen sprechen Nachteile, wie das Währungsrisiko, eine teure Lagerung, schlechte Renditeaussichten, hohe Kursschwankungen und hohe Preise, wenn du Gold in kleinen Mengen kaufen möchtest. Wenn du in das Edelmetall investieren möchtest, solltest du nur in Maßen investieren. 

Doch wie genau kannst du am Goldmarkt teilhaben? In Deutschland gelten die OWAG-Richtlinien, die verhindern, dass bei uns Exchange Traded Funds auf das Edelmetall gehandelt werden können. 

Stattdessen kannst du in einen Gold ETC investieren, diese bilden die Entwicklung eines Rohstoffes ab. Alternativ bleibt dir die physische Lagerung des Edelmetalls in einem privaten Tresor oder einem Schließfach in einer Bank, was allerdings mit Kosten verbunden ist. Erfahre hier mehr.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Mit dem Aufkommen von Kryptowährungen hat auch die Technologie dahinter einen Hype erfahren und ist zunehmend beliebter geworden. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, was genau Blockchain bedeutet, ob Anleger von der Technologie profitieren können und ob es einen Blockchain ETF gibt. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel zeigen wir dir, was genau Blockchain bedeutet und wie es funktioniert
  • Darüber hinaus zeigen wir dir konkrete Anwendungsbeispiele, in denen die Technologie von Firmen bereits eingesetzt wird
  • Wir erklären dir, was genau ein Blockchain ETF ist und zeigen dir, welche Möglichkeiten du aktuell hast, um zu investieren

Was ist Blockchain?

In diesem Abschnitt gehen wir näher auf die Definition und die Funktionsweise ein. Zudem erfährst du, wo das Speichersystem bereits eingesetzt werden kann. 

Blockchain Definition

Die Blockchain ist eine Art Datenbank, eine fortschrittliche Technologie, die einen Austausch von Informationen ermöglichen soll. Daten werden hier in Blöcken gespeichert, die alle miteinander verbunden sind innerhalb eines großen Geschäftsnetzwerkes.

Die Speicherung der Datenblöcke erfolgt chronologisch, weshalb die Technologie genutzt werden kann, um unveränderliche Register zu erstellen, wie beispielsweise Transaktionen und Zahlungen.

Die Anonymität ist ein weiterer Vorteil der innovativen Technologie. Namen der Nutzer werden anonymisiert und verschlüsselt abgespeichert über einen speziellen Code. Solche Daten sind nur für den Absender und den Empfänger einsehbar. 

Gut zu wissen:

Um Fälschungen vorzubeugen, müssen Transaktionen von beiden Parteien bestätigt werden. Anschließend werden beide Register aktualisiert. 

Merkmale der Blockchain Technologie

Ein wichtiges Merkmal in Bezug auf die Technologie ist die Zustimmung beider Parteien einer Transaktion. Wenn demnach die Mehrheit eine Zustimmung gibt, können die Daten erfasst und gespeichert werden.

Darüber hinaus ist die Unveränderlichkeit wichtig. Einmal gespeicherte Daten sollen nicht verändert oder manipuliert werden können, was der Sicherheit dient. Auf diese Weise können Teilnehmer Transaktionen nicht einfach hinzufügen oder löschen. 

Es gibt keinen zentralen Ort der Entscheidungsfindung bei der Blockchaintechnologie. Stattdessen handelt es sich um ein dezentrales Netzwerk, was verhindern soll, dass Kontrolle gegenüber anderen ausgeübt werden kann. 

Darüber hinaus gibt es den Vorteil, dass es sich um eine Art digitale Buchführung handelt. Diese funktioniert automatisiert und trägt dazu bei, Fehler und Aufwand zu vermeiden bzw. zu reduzieren.

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Wozu kann die Blockchain eingesetzt werden?

Das wohl bekannteste Einsatzgebiet der Technologie sind Kryptowährungen. Digitale Währungen, wie Bitcoin oder Ethereum, können gehandelt und getauscht werden wie gewöhnliche Währungen. Während Papierwährungen von Regierungen und Institutionen wie Banken kontrolliert werden, geschieht dies bei der Blockchaintechnologie nicht.

Auch intelligente Verträge oder sogenannte Smart Contracts können auf die Technologie zurückgreifen. Diese werden beispielsweise von Unternehmen genutzt, die Verträge selbst verwalten möchten, ohne den Einbezug einer Drittpartei. 

Die Technologie kann sich auch in Unternehmen im Bereich Medien und Unterhaltung als nützlich erweisen. Ein konkretes Beispiel sind Firmen, die Daten zum Urheberrecht verwalten müssen. Transaktionen zum Verkauf und zur Übertragung von Urheberrechten können mithilfe der Technologie gespeichert werden.

Blockchain ETFs

Nachdem wir uns näher mit der Funktionsweise der Technologie beschäftigt haben, gehen wir nun auf die Möglichkeiten ein, wie auch du als Anleger von der Weiterentwicklung profitieren kannst. 

Was sind Blockchain ETFs?

Diese Fonds investieren in Unternehmen rund um diesen Bereich. Das sind beispielsweise Konzerne, die Dienstleistungen oder Anwendungen der Technologie anbieten. Es können Firmen enthalten sein, die Bitcoin schürfen. Enthalten sind beispielsweise auch Anbieter, über die du Kryptowährungen kaufen kannst.

Ein Beispiel sind junge Start-ups. Solche setzen gern auf innovative Technologien und verwenden die Blockchaintechnologie beispielsweise für ihre Geschäftsprozesse.

Wie genau sich der Trend entwickeln wird, ist unmöglich vorherzusagen. Auch unabhängig vom Kryptomarkt bietet die Technologie einige interessante Möglichkeiten für die Zukunft. Es besteht durchaus Potenzial für zukünftige Entwicklungen, auch wenn das nicht mit Sicherheit gesagt werden kann.

Themen-ETFs investieren oft in besondere Trends oder Technologien, die noch vergleichsweise jung sind und in der Zukunft wichtig werden könnten. Sie bieten teilweise hohe Renditechancen, sind allerdings auch riskant, da sie deutlich weniger diversifiziert sind.

Gut zu wissen:

Während ein Welt-ETF, wie Exchange Traded Funds auf den MSCI World, in über 1.600 Unternehmen investiert, haben Themen-ETFs oftmals nur wenige Unternehmen, was sie deutlich riskanter macht. 

Welche Blockchain ETFs gibt es?

Wenn du in die Technologie investieren möchtest, gibt es dafür verschiedene Wege. Eine Möglichkeit ist es beispielsweise, direkt in Kryptowährungen zu investieren, wie Bitcoin oder Ethereum. Darüber hinaus gibt es Firmen, die diese Technologie bereits einsetzen. Auch in diese Firmen kannst du investieren, beispielsweise in Form eines Exchange Traded Funds.

Derzeit werden fünf Exchange Traded Funds in diesem Bereich gehandelt. Wir erstellen dir eine Liste, damit du dir einen Überblick der verschiedenen Möglichkeiten machen kannst.

Der iShares Blockchain Technologie UCITS Exchange Traded Fund (IE000RDRMSD1) existiert seit September 2022 und zeichnet sich durch eine physische Replikation aus. Beinhaltet sind 34 Positionen aus dieser Branche.  Es handelt sich um einen Thesaurierer mit Domizil in Irland. Die TER beträgt 0,50 Prozent.

Der Invesco CoinShares Global Blockchain (IE00BGBN6P67) wurde bereits 2019 aufgelegt und verwaltet ein Vermögen von über 600 Millionen Dollar. Mit 45 Positionen ist dieser Fonds etwas diversifizierter als der vorherige Fonds. Es handelt sich ebenfalls um einen Thesaurierer mit einer TER von 0,65 Prozent. 

Der Global X Blockchain UCITS (IE000XAGSCY5) zeichnet sich durch eine physische Replikationsmethode mit einer TER von 0,50 Prozent aus . Dieser Fonds existiert seit Januar 2022. Vertreten sind 19 Positionen.

Der ETC Group Digital Assets & Blockchain Equity UCITS (IE00BMQ8YK98) ist ein Thesaurierer mit einer Fondsgröße von 6 Millionen Euro. Er beinhaltet 30 Positionen und repliziert physisch. Die Auflage des Fonds erfolgte im November 2021, die TER beträgt 0,60 Prozent. 

Die letzte Alternative bietet der WisdomTree Blockchain UCITS (IE000940RNE6). Die Fondsgröße von dem im September 2022 auferlegten Fonds beträgt über 3 Millionen Euro bei einer TER von 0,45 Prozent und damit günstiger als die bisher genannten. Enthalten sind 30 Positionen. 

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Fazit: Blockchain als Chance oder Risiko?

Die Blockchaintechnologie kannst du als eine Datenbank betrachten, auf der Informationen in chronologischer Reihenfolge gespeichert werden können. Es wird sozusagen mit jeder Information ein Block hinzugefügt, der anschließend unveränderlich ist. 

Wichtig dabei sind Anonymität und Dezentralität, es gibt kein zentrales Entscheidungs- und Verwaltungsorgan. Namen von Teilnehmern werden verschlüsselt und können nur von ihnen selbst eingesehen werden. Die Unveränderlichkeit soll sichergehen, dass es nicht zu Fälschungen kommt. 

Vorteile der Technologie sind eine Ersparnis von Zeit und Aufwand, da es sich um eine Art automatisierte, digitale Buchführung handelt. Auch Kosten können gesenkt werden, wenn sich Unternehmen dazu entscheiden, die Technologie einzusetzen, da kein Drittanbieter benötigt wird.

Einsatzgebiete sind Kryptowährungen, intelligente Verträge bzw. sogenannte Smart Contracts von Unternehmen oder die Medien- und Unterhaltungsbranche. Auch Investoren können profitieren, wenn sich der Einsatz und die Anwendungsgebiete der Technologie weiter verbreiten. 

Wenn du in die Blockchaintechnologie investieren möchtest, hast du die Möglichkeit, direkt über Kryptobörsen in Kryptowährungen zu investieren. Alternativ gibt es Unternehmen, die auf die Technologie setzen. Dafür bieten sich Blockchain ETFs an, von denen derzeit fünf angeboten werden. 

Diese Fonds bieten attraktive Renditechancen, da sich die Technologie weiter ausbreiten und zunehmend beliebter werden könnte. Allerdings gibt es dafür keine Garantie und es ist unmöglich, die Entwicklung vorherzusagen.

Darüber hinaus solltest du wissen, dass ETFs riskant sind, da sie sehr gering diversifiziert sind, was das Risiko erhöht. Zudem sind die TER-Kosten vergleichsweise hoch, was ebenfalls bedacht werden sollte. Solche Themen-ETFs eignen sich für fortgeschrittene Anleger, die bereits Wissen über die Branche haben und sich ein globales Portfolio aufgebaut haben. Möchtest du mehr zu ETFs wissen, dann erfahre hier mehr zu Cannabis ETF.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Derzeit ist die Cannabispflanze gehäuft in den Schlagzeilen: Die derzeitige Regierung plant, Cannabis in Deutschland zu legalisieren. Ein erster wichtiger Schritt könnte bereits im Jahr 2024 erfolgen. Nun stellt sich für viele Anleger die Frage, ob sie von der Entkriminalisierung profitieren könnten. In diesem Artikel erfährst du mehr rund um die Legalisierung, was ein Cannabis ETF ist und ob sich dieser für dein Portfolio lohnen könnte!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wir zeigen dir, in welchen Bereichen Cannabis Anwendung findet und wie weitverbreitet die Pflanze ist
  • Diese Unternehmen legen ihren Fokus auf Cannabis und sind in entsprechenden ETFs vertreten
  • Du erfährst, welche Cannabis ETFs es gibt, wie sie aufgebaut sind und welche Risiken mit einer Investition einhergehen
  • Lerne mehr über Themen-ETFs und damit einhergehende Vor- und Nachteile

Der Hype rund um Cannabis

Bevor wir uns ansehen, wie auch du in Cannabis investieren könntest und ob sich eine Anlage lohnen könnte, beschäftigen wir uns mit der Geschichte und dem Hype der Pflanze. Darüber hinaus sehen wir uns an, in welchen Bereichen sie Anwendung findet.

Geschichte des Hypes

Zuerst zu den Begrifflichkeiten: Cannabis ist der wissenschaftliche Name der Pflanze, die auch als Marijuana oder Marihuana bezeichnet wird. Oft fallen auch die Worte CBD oder THC im Kontext der Pflanze.

Cannabis besteht aus einer Vielzahl von Bestandteilen. Kennzeichen sind eine große Anzahl von sogenannten Cannabinoiden aufgrund ihrer Wirkung auf die Cannabinoidrezeptoren im menschlichen Körper. Besonders bekannt hierbei sind THC und Cannabidiol beziehungsweise CBD.

Auch den Begriff Hanf hast du sicherlich schon gehört, hierbei handelt es sich um eine spezielle Art von Cannabis. Bekannt ist sie für ihren niedrigen Gehalt an THC und dem hohen Gehalt an CBD. Hanf kommt in unterschiedlichen Bereichen der Industrie zur Anwendung. 

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Zunehmend häufiger fordern Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen die Legalisierung der Pflanze, egal ob Aktivisten, Mediziner oder Politiker aus verschiedenen Parteien. In manchen Ländern ist Cannabis bereits entkriminalisiert und kann legal gekauft werden. Ein Beispiel ist Kanada, wo die Pflanze bereits im Jahr 2018 legalisiert wurde.

Kritiker sehen eine Gefahr von Cannabis aufgrund des Wirkstoffs THC oder Tetrahydrocannabinol. Dabei kann unterschieden werden zwischen kurzfristigen Symptomen und Folgen durch einen langfristigen und regelmäßigen Konsum. Kurzfristig können depressive Verstimmungen, Panikattacken, Herzrasen oder eine Orientierungslosigkeit auftreten.

Gefährlicher kann sich langfristiger Konsum auswirken. Hier können psychische Symptome auftreten wie Psychosen, Angststörungen oder eine bipolare Störung. Bei jungen Menschen kann die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigt werden, da diese noch nicht abgeschlossen ist. 

Marktvolumen von Cannabiskonsum
Marktvolumen von Cannabiskonsum

Verwendung von Cannabisprodukten

Neben den möglichen Gefahren gibt es positive Anwendungsgebiete der Pflanze. Ein wichtiger Bereich ist der Einsatz in der Medizin. Wie auch in Deutschland wird Cannabis in einer Vielzahl von Ländern medizinisch eingesetzt und kann dabei helfen, Krankheiten zu behandeln.

Auch in der Modeindustrie findet die Pflanze Anwendung. Es entstehen zunehmend neue Textilien auf der Basis von Hanf. Umweltfreundliche Ware wird beliebter. Der Anbau von Hanf benötigt ungefähr die Hälfte an Land, die beim Anbau von Baumwolle benötigt wird. 

Darüber hinaus wächst die Pflanze sehr schnell, auch ohne die übermäßige Zugabe von möglichen schädlichen Pestiziden oder großen Mengen an Wasser. Daher nehmen auch große Unternehmen, wie beispielsweise Levi, Hanfprodukte in ihr Sortiment auf.

Auch vor dem Wellness- oder Beautybereich macht Cannabis keinen Halt: Zunehmend beliebter wird hier vor allem das sogenannte CBD-Öl. In Produkten wie Lippenbalsam oder Gesichtscremes wird die Pflanze inzwischen verarbeitet.

Gut zu wissen:

Erkennbar ist, dass die Pflanze in zahlreichen Bereichen eingesetzt wird, obwohl sie weiterhin in vielen Ländern illegal ist. Egal, ob in medizinischen Produkten, in Bereichen wie Wellness und Beauty oder in Textilien – die Pflanze gewinnt an Akzeptanz und Beliebtheit, was Chancen für Anleger eröffnen könnte.

Sind Cannabis ETFs eine Chance?

Nachdem wir uns genauer mit der Pflanze, möglichen Gefahren und den vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten und Chancen auseinandergesetzt haben, beschäftigen wir uns in diesem Abschnitt mit der geplanten Legalisierung und den Möglichkeiten für Investoren, um vom Boom profitieren zu können. 

Politische Veränderungen: Geplante Legalisierung in Deutschland

In den letzten Jahren intensivierte sich die Debatte um die Entkriminalisierung von Cannabis. Die aktuelle Regierung aus SPD, Grünen und FDP rückte das Thema in den Vordergrund und setzte sich für die Legalisierung ein. Ein solches Gesetz könnte eine große Wirkung auf den Markt und damit auch auf Anleger haben.

Dabei wird Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz gestrichen. Darüber hinaus soll der Einsatz in Vereinen erlaubt werden, die die Pflanzen gemeinsam anbauen können. 

Gut zu wissen:

Die Legalisierung soll in mehreren Schritten erfolgen. Zuerst erfolgt die Entkriminalisierung, später soll die Pflanze in lizenzierten Fachgeschäften kontrolliert verkauft werden. 

Solche Fachgeschäfte dienen vor allem dazu, dass der Verkauf kontrolliert erfolgt. Auf diese Weise kann auf eine passende und standardisierte Zusammensetzung geachtet und der Schwarzmarkt bekämpft werden. Die Qualität von Marihuana kann so gewährleistet werden.

Das Gesetz ist noch nicht einwandfrei ausgearbeitet, nachdem der Bundesrat Verbesserungen in Bereichen wie Prävention in Form von Schutzkonzepten oder Sicherungen des Anbaus eingefordert hat. 

Der Termin im April ist kein fester Stichtag, sondern die früheste Möglichkeit zur Entkriminalisierung. Da es aber bereits zu einer Verspätung kam, könnte sich diese wiederholen. 

Vergangene Verluste

In den letzten Jahren konnten Aktien rund um den Bereich Cannabis trotz zunehmender Akzeptanz kaum Erfolge verzeichnen. Nach der Legalisierung der Pflanze im Jahr 2018 in Kanada und Teilen Amerikas kam es kurzfristig zu einem großen Boom, der sich recht schnell wieder legte und für Ernüchterung sorgte.

Auch die Rolle von Banken ist hier nicht zu unterschätzen. Diese zögerten lange, dementsprechende Exchange Traded Funds anzubieten, da die Pflanze nicht in allen Ländern legal angeboten wird, wodurch es regelmäßig zu Rückschlägen kommt.

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Cannabis auf dem Tisch

Cannabis Aktien

Im Folgenden stellen wir dir einige mögliche Aktien vor, die in einem Cannabis ETF vertreten sein können, damit du dir einen Überblick verschaffen kannst. Ein Beispiel ist Jazz Pharmaceuticals. Es handelt sich hierbei um ein wichtiges Unternehmen im Bereich der Erforschung der Pflanzen. 

Die Arbeit des Konzerns führte erstmals zu offiziellen Zulassungen durch die Behörden bei der Behandlung von verschiedenen Krankheiten durch die Verwendung von Cannabis. Der Kurs dieser Aktie ist stabiler als viele andere in diesem Bereich. 

Tilray, das amerikanische Unternehmen mit Sitz in Kanada, existiert seit dem Jahr 2013. Der Konzern beliefert Apotheken, Arztpraxen, Forschungseinrichtungen, Krankenhäuser und Behörden und hat sich auf medizinisches Cannabis spezialisiert.

Ein weiteres kanadisches Unternehmen in diesem Sektor ist Canopy Growth. Hierbei handelt es sich um das weltweit größte Marihuana Unternehmen, welches im Jahr 2013 gegründet wurde. Der Konzern ist in unterschiedlichen Ländern aktiv, wie in Deutschland, Chile, Brasilien oder Dänemark.

Ehemals unter dem Namen Tweed Marijuana aktiv, vertreibt das Unternehmen die Pflanzen und Hanf in Kapseln, Öl- oder Trockenform. Die Tochterfirma Storz & Bickel ist in Deutschland aktiv und verkauft medizinische Geräte und Präparate. 

Das Unternehmen hat allerdings auch mit Problemen zu kämpfen. Der Markt entwickelt sich recht langsam, geplante Legalisierungen verzögern sich oft, wodurch das Unternehmen Schwierigkeiten bewältigen muss. 

Weitere Akteure

Ein weiterer Akteur auf diesem Markt ist Aurora Cannabis. Hierbei handelt es sich um einen der größten Produzenten in diesem Bereich, jährlich werden 500.000 Tonnen der Pflanzen produziert. Auch der Kurs dieses Unternehmens schwankt stark, von großen vorübergehenden Gewinnen hin zu einem anschließenden starken Einbruch. 

Aurora Cannabis hat viele Unternehmen aus der Industrie dieses Bereichs aufgekauft, unter anderem erwarben sie einen deutschen Lieferanten, die Pedanios GmbH.

Ein Unternehmen, das in Amerika tätig ist, ist Green Thumb Industries. Der Konzern spezialisierte sich auf die Herstellung und den Vertrieb innerhalb der USA. Es werden 17 Plantagen betrieben. 

Die Cronos Group ist spezialisiert auf Technologien rund um Cannabis und dessen Anwendungsbereiche. Der Konzern kommt ebenfalls aus Kanada und ist ansässig in Toronto. 

Sektorwetten vs. Welt ETF
Sektorwetten vs. Welt-ETF

Diese Cannabis ETFs gibt es

Du möchtest einen Exchange Traded Fund finden, der in Cannabis investiert? Wenn du dich auf die Suche nach Cannabis ETFs machst, wirst du bemerken, dass die Auswahl recht überschaubar ist. An der Xetra lassen sich zwei ETFs aus diesem Bereich handeln. 

Einer dieser beiden ist der sogenannte “Rize Medical Cannabis and Life Sciences UCITS ETF”. Der Fonds konzentriert sich hauptsächlich auf Unternehmen, die in den Bereichen Pharma/Biotechnologie und Forschung tätig sind. Enthalten sind derzeit 18 verschiedene Unternehmen.

Betrachten wir die Länder, ist Amerika am deutlichsten vertreten, mit ungefähr 60 Prozent, gefolgt von Irland mit über 30 Prozent. Eine breite Diversifikation auf viele unterschiedliche Unternehmen und Länder ist hier nicht gegeben. Es ist mit einer hohen Volatilität zu rechnen. 

Das Fondsvolumen ist mit über 20 Millionen vergleichsweise klein. Grundsätzlich gilt, dass ein Exchange Traded Fund ein Fondsvolumen von mindestens 100 Millionen Euro haben sollte, um langfristig rentabel und stabil zu sein. Auch die Kosten sind nicht zu unterschätzen. Die TER beträgt ungefähr 0,65 pro Jahr, was verglichen mit anderen ETFs recht hoch ist.

Weitere Cannabis-ETFs

Der Zweite in unserer ETF Auswahl ist der “Medical Cannabis and Wellness UCITS ETF”. Der Fokus des Konzerns liegt auf medizinischen Produkten aus Cannabis, Hanf und CBD. Verglichen mit dem ersten Fonds ist dieser hier mit 27 Unternehmen etwas größer. 

Im Hinblick auf die Länderverteilung ist auch dieser ETF nicht ausreichend diversifiziert und konzentriert sich größtenteils auf zwei Länder: Über 70 Prozent sind in amerikanische Aktien investiert, 20 Prozent in Firmen aus Irland. 

Das Fondsvolumen dieses ETFs liegt bei 16 Millionen Euro, nochmals kleiner als das des ersten Fonds und damit weit unter den gewünschten 100 Millionen Euro. Bei solch kleinen Summen kann es durchaus passieren, dass der Fonds früher oder später geschlossen wird, vor allem, wenn weiter keine stabilen Erfolge verzeichnet werden können.

Bezüglich der Kosten kannst du bei diesem Fonds mit einer TER in Höhe von ungefähr 0,80 Prozent pro Jahr rechnen.

Beide Exchange Traded Funds replizieren physisch. Das heißt, dass tatsächlich Wertpapiere gekauft werden, die im Index enthalten sind. Darüber hinaus sind beide Fonds thesaurierend, legen also bereits erwirtschaftete Gewinne wieder in den Fonds an, um zusätzliche Gewinne zu erzielen.  

Beide ETFs sind vergleichsweise jung und existieren seit dem Jahr 2020. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich beide Fonds ähneln und inhaltlich überschneiden. 

Gut zu wissen:

Beide sind zudem nicht stark diversifiziert und enthalten einmal 18 und einmal 27 Unternehmen. Die Aktien sind sehr auf Amerika konzentriert, gefolgt von irländischen Wertpapieren.

Investieren in Themen ETFs: Mögliche Risiken beachten

Wenn du dich fragst “in was investieren?” hast du womöglich schon an Themen-ETFs, wie Cannabis ETFs nachgedacht … diese versprechen meist, in die Zukunft zu investieren und daher die Chance auf attraktive Renditen zu erhalten. Sie fokussieren sich auf neue Technologien, Trends oder andere Bereiche, die künftig zunehmen könnten.

Die Zusammensetzung unterscheidet sich, je nach Bereich, sehr stark. Auch innerhalb desselben Sektors können Themen ETFs stark variieren. Der entsprechende Index ist meist recht speziell, mit besonderen Auswahlkriterien für die enthaltenen Unternehmen.

Ein Teil der Themen-ETFs kann die Rendite des Marktes überschreiten, wie beispielsweise oftmals Fonds aus den Bereichen Künstliche Intelligenz. Andere scheitern schon in den ersten Jahren, wenn sich ein Bereich anders entwickelt als erwartet. Die tatsächlichen Entwicklungen lassen sich nie vorhersagen. 

Möglicherweise fragst du dich, wie sicher sind ETFs, die nur in einen speziellen Bereich investieren. Sichere Geldanlagen umschließen ETFs, wenn sie ausreichend diversifiziert sind. Solche Fonds beinhalten oftmals nur eine geringe Anzahl an Aktien.

Was ist ein ETF
So setzt sich der Begriff ETF zusammen

Chancen bei Themen-ETFs

Indizes, wie beispielsweise der MSCI World, beinhalten über 1.600 Unternehmen weltweit. Wenn ein Konzern insolvent geht, ist das für den Anleger kaum spürbar, da die Verluste durch andere Unternehmen “ausbalanciert” oder aufgefangen werden. Die hohe Anzahl an Firmen kann das Risiko stark aufteilen.

Darüber hinaus sind alle enthaltenen Unternehmen abhängig von der Entwicklung eines bestimmten Sektors. Läuft dieser nicht gut, sind alle Konzerne betroffen. Auch liegt der Fokus sehr stark auf Amerika und Irland, was die Fonds abhängig von der Wirtschaftsentwicklung der beiden Staaten macht.

Interessierst du dich für eine Investition in diesem Bereich, solltest du mit hohen Kursschwankungen rechnen. Seit der Gründung der ersten Unternehmen in diesem Bereich haben diese viele unterschiedliche Zeiten erlebt, von einem großen Hype zu starken Kursverlusten.

Sollte sich die Pflanze auf dem Markt durchsetzen, die Legalisierung in weiteren Ländern zunehmen und die Produktpaletten sich erweitern, bietet Marihuana hohe Wachstumschancen für Anleger, die früh einsteigen.

Wenn du dich für eine Investition in Cannabis interessierst, solltest du neben den möglichen Chancen demnach auch die Risiken beachten. Grundsätzlich eignen sich diese Fonds für fortgeschrittene Anleger, die bereits ein breit diversifiziertes Portfolio aufgebaut haben und nach Wegen suchen, ihre Renditechancen zu erhöhen. 

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Cannabis ETF Fazit – Wenig diversifizierte Themen ETFs für Fortgeschrittene

In den letzten Jahren sind die Diskussionen um die Legalisierung von Cannabis in Deutschland zunehmend lauter geworden. Die Wahl der Bundesregierung aus SPD, FDP und Grünen hat die Thematik weiter befeuert, da sie sich stark für die Entkriminalisierung einsetzt. Diese könnte im Jahr 2024 an Fahrt gewinnen.

Die Pflanze findet inzwischen in unterschiedlichen Bereichen Anwendung. Besonders wichtig ist hier der medizinische Bereich zu nennen, beim Einsatz gegen chronische Schmerzen. Auch in der Modeindustrie oder im Wellness- und Beautybereich nehmen Produkte mit Cannabis als Inhaltsstoff zu. 

Das vergrößerte Produktsortiment zieht auch Anleger an, die vom Boom profitieren möchten. Dennoch zeigte sich der Markt in der Vergangenheit sehr volatil und führte oftmals zu Verlusten. Gerade Anfänger sollten sich ein globales Portfolio aus Welt ETFs aufbauen, bevor sie sich für Themen ETFs entscheiden.

Themen ETFs investieren in innovative Technologien, die in der Zukunft an Bedeutung gewinnen könnten. Manchmal schaffen sie es, die Rendite des Marktes zu schlagen. Teilweise lösen sie sich in wenigen Jahren auf, wenn die Entwicklung anders verläuft, als gedacht. 

Aufgrund der geringen Diversifikation eignen sich Cannabis ETFs daher nicht für Anfänger und sollten bei Interesse von Fortgeschrittenen als Beimischung verwendet werden. Erfahre hier mehr über “ETF Strategien”, “ETF Anbieter” oder “ETF Totalverlust”!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Du hast dich dazu entschlossen, mit deinem Vermögensaufbau zu starten und dich aktiv um deine Finanzen zu kümmern und überlegst dir, was dafür der beste Weg ist? Möglicherweise hast du langfristige Ziele, die du damit erreichen möchtest, wie die Altersvorsorge, die finanzielle Absicherung der Familie oder der zukünftige Bau eines Hauses. Dafür bieten beispielsweise ETFs eine attraktive Möglichkeit. In diesem Artikel erfährst du, ob sich ein ETF Sparplan für dich eignet oder eine Einzelinvestition sinnvoller ist.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Du lernst, was genau ein ETF ist und welche Vor- und Nachteile die Geldanlage hat
  • Wir zeigen dir, was genau ein Sparplan ist, wie er funktioniert und was seine Vor- und Nachteile sind
  • Ob sich ein ETF Sparplan oder eine Einzelinvestition eher eignet, hängt von der persönlichen, finanziellen Situation ab
  • Das solltest du unbedingt beachten, wenn du dich für eine Einzelinvestition entscheidest und Verluste vermeiden möchtest

Was ist ein ETF?

Hierbei handelt es sich um Fonds, die an der Börse gehandelt werden und sich an einem Index orientieren. Ein ETF auf den DAX investiert beispielsweise in die 40 größten deutschen Unternehmen. Dabei kann ein ETF in unterschiedliche Anlageklassen investieren, wie Anleihen, Rohstoffe oder Aktien. 

Fonds kannst du dir vorstellen, als gemeinsame Anlagetöpfe, in die zahlreiche Anleger zusammen einzahlen. Dabei können Fonds aktiv gemanagt oder passiv sein, wie ETFs:

Gut zu wissen:

Grundsätzlich handelt es sich bei ETFs um eine langfristig orientierte Anlageklasse, die sich nicht zum Spekulieren eignet. Besonders beliebt sind sie, um sich ein Vermögen aufzubauen, fürs Alter vorzusorgen oder wenn allgemein Wege gesucht werden, die eigene Rendite zu erhöhen. 

Sind ETFs sicher?

Investments in ETFs gelten als Sondervermögen. Dabei unterliegen die Banken und Broker der Vorschrift, das investierte Geld von ihren Anlegern getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft aufzubewahren. Im Normalfall werden unabhängige Depotbanken ausgewählt, um das Geld zu verwahren. 

Das heißt, dass das Geld, das bereits in ETFs investiert ist, geschützt ist. Sollte deine Bank oder dein Broker insolvent gehen, hast du dein Geld nicht verloren. Auch wenn die Depotbank insolvent geht, entstehen dir keine Nachteile, anschließend wird ein neuer Verwalter gesucht.

So funktionieren ETFs
So funktionieren ETFs

Die Nachteile von ETFs

Auch wenn ETFs durchaus nützlich sein können, können Risiken anfallen. Diese möglichen Nachteile solltest du kennen, bevor du dich für eine Investition entscheidest, damit du dich besser vorbereiten kannst.

Wie auch andere Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden, unterliegen ETFs Kursschwankungen. Es kann immer wieder zu einem größeren Zusammenbruch des Kurses kommen, wie beispielsweise während der Coronapandemie. 

Obwohl sich der Kurs wieder erholt, kann es bei manchen Anlegern an den Nerven zerren, wenn sie keine Schwankungen gewohnt sind und die ETFs rote Zahlen schreiben.

Zudem solltest du nur Geld in ETFs investieren, das du derzeit nicht benötigst. Auf diese Weise kann es nicht passieren, dass du bei schlechten Kursen Anteile verkaufen musst und damit Verluste realisierst. Es ist ratsam, dir einen Notgroschen anzusparen, damit du vorbereitet bist auf unvorhergesehene Kosten, wie den Kauf einer neuen Waschmaschine.

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Gibt es weitere Nachteile?

Genauso wie beispielsweise Aktien sind ETFs riskant, wenn sie nicht diversifiziert sind. Möchtest du Geld richtig investieren, solltest du auf eine angemessene Risikostreuung achten. Themen ETFs fokussieren sich beispielsweise auf bestimmte Technologien, die in der Zukunft eine große Rolle spielen könnten.

Sie investieren nur in einen bestimmten Bereich und enthalten meist deutlich weniger Positionen als breit gestreute Welt ETFs. Zwar bieten sie oft die Chance auf attraktive ETF Zinsen, jedoch gehen sie auch mit einem höheren Risiko einher und eignen sich eher weniger für Anfänger. 

Beispiel:

Welt ETFs sind besonders beliebt bei Anlegern und sollten bei der ETF Auswahl berücksichtigt werden. Diese Anlagen konzentrieren sich darauf, möglichst hoch zu diversifizieren. Ein MSCI World beinhaltet über 1.600 Positionen und eignet sich daher optimal für eine hohe Risikostreuung. Insgesamt wird in 23 unterschiedliche Industrieländer investiert.

Darüber hinaus kann sich die Funktionsweise von ETFs unterscheiden. Es gibt physische und synthetische ETFs. Physische kaufen die im Index enthaltenen Werte tatsächlich. 

Die synthetische Version dagegen, auch Swap ETF genannt, ist gekennzeichnet durch eine Art Tauschgeschäft zwischen Bank und Fondsgesellschaft, es werden nicht die tatsächlichen Werte gekauft. Hier fällt ein Kontrahentenrisiko an, wenn einer der Vertragspartner seinen Pflichten nicht nachkommen kann und beispielsweise insolvent geht.

Dabei ist die Funktionsweise etwas komplexer, grundsätzlich gibt es allerdings Regelungen zum Schutz durch die OGAW. In der Praxis sind die möglichen Risiken einer Gefährdung von maximal 10 Prozent durch hinterlegte Sicherheiten geschützt. Dennoch birgt die synthetische Replikation etwas höhere Risiken als die physische Replikation. 

ETF Nachteile

Die Vorteile von ETFs

Wie bereits erwähnt, sind ETFs passiv verwaltet und haben demnach kein aktives Management. Deshalb handelt es sich um eine günstige Anlageklasse, bei der laufende Kosten, die sogenannte TER, anfällt. Dabei kannst du mit Kosten zwischen 0 und 0,8 Prozent deines Anlagevermögens rechnen. Ein gewöhnlicher Welt ETF erhebt meist Gebühren um die 0,2 Prozent.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die Möglichkeit zur Diversifizierung. Mit ETFs kannst du darauf achten, möglichst viele unterschiedliche Positionen in deinem Depot zu haben:

Darüber hinaus gibt es Chancen auf eine attraktive ETF Rendite. Herkömmliche Geldanlagen wie Bausparverträge bieten kaum noch Zinsen und lohnen sich oftmals nicht. ETFs dagegen können in Aktien investieren und gehören zu den renditereichen Geldanlagen.

Die hohen Renditen können auch helfen, die Inflation auszugleichen. Bei der Inflation handelt es sich um einen allgemeinen Anstieg der Preise. Eine steigende Inflation kann dein Geld zunehmend entwerten, wenn du es nicht angelegt hast. Dadurch kannst du dir über einen längeren Zeitraum zunehmend weniger Dienstleistungen und Produkte für dieselbe Summe kaufen. 

Auch die Transparenz ist positiv anzumerken. Auf den Webseiten der Anbieter kannst du dir die Zusammensetzung deines Wertpapiers genauestens ansehen. Das hilft dir auch, Überschneidungen und Klumpenrisiken zu verhindern, solltest du in mehrere ETFs investieren wollen. 

ETFs sind eine leicht verständliche Anlageklasse und eignen sich für Anfänger und Fortgeschrittene. Zusätzlich ist der Aufwand gering, wenn du die Geldanlage einmal verstanden hast. Auch kann mit sehr niedrigen Summen investiert werden, damit jeder am Markt teilhaben kann.

Vorteile von ETFs
Vorteile von ETFs

Einen ETF Sparplan einrichten?

Wenn du dich dafür entschieden hast, in ETFs zu investieren, bleiben weitere Fragen offen: unter anderem die Frage, ob du dir einen ETF Sparplan anlegen oder eine Einzelinvestition tätigen solltest. Im Folgenden beschäftigen wir uns damit, was sich für deine Situation besser eignet.

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Was ist ein Sparplan für ETFs?

Möglicherweise stellst du dir die Frage “Was ist ein ETF Sparplan?” Ein ETF Sparplan investiert in regelmäßigen Zeitabständen eine vorab festgelegte Summe in ein Wertpapier, welches du dir ausgesucht hast. Dazu gibst du deiner Bank einen Dauerauftrag oder eine Einzugsermächtigung, um regelmäßige Abbuchungen zu erlauben. 

Meistens werden ETF Sparpläne monatlich eingesetzt, du kannst allerdings auch Pläne einrichten, die quartalsweise oder halbjährlich abbuchen und investieren. Dabei ist eine Änderung jederzeit möglich, damit dein Sparen an deine finanzielle Situation angepasst werden kann.

Einen Aktien Sparplan einrichten mithilfe eines ETFs? Das kannst du bei den meisten Banken und Brokern bereits ab einem Euro tun, wodurch sich diese Art des Investierens hervorragend für Anfänger eignet. Beispielsweise können auch Studenten früh beginnen, an ihrem Vermögensaufbau zu arbeiten.

Wenn du monatlich automatisiert Geld anlegst, sparst du dir Aufwand und Zeit:

Sparplan vs. Einzelinvestition

Lieber ETF kaufen oder Sparplan anlegen? Das hängt von persönlichen Vorlieben und deiner finanziellen Situation ab. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Rendite. Hast du bereits eine höhere Summe zur Verfügung, die du nun in ETFs anlegen möchtest, könnte sich eine Einzelinvestition eignen.

Wenn du eine hohe Summe als Ganzes investierst, beginnt dein Vermögen sofort, für dich zu arbeiten und Zinsen zu erwirtschaften. Wenn du dieselbe Summe durch einen ETF Sparplan investierst, kann ein großer Betrag noch nicht für dich arbeiten und liegt ungenutzt auf dem Konto. In diesem Fall kann es sich durchaus lohnen, eine Einzelinvestition zu tätigen. 

Entscheidest du dich allerdings für eine Einzelinvestition und nicht für einen Fonds Sparplan, musst du den Einstiegszeitpunkt unbedingt beachten. Kaufst du zu einem besonders teuren Kurs, kann es sein, dass das einen negativen Einfluss auf die zu erwartende Rendite hat. 

Achtung!

Wenn du einen sehr langen Anlagehorizont geplant hast, können schlechte Einstiegszeitpunkte eher ausgeglichen werden, sollten aber dennoch nicht unterschätzt werden.

ETF Sparplan vs. Einmalanlage

Nutze den Cost-Average-Effekt

Darüber hinaus kannst du vom Cost-Average-Effekt profitieren. Da sich die Kurse ständig ändern und monatlich variieren, nähert sich der Preis mit der Zeit einem Durchschnittspreis an. Dieser Effekt wirkt vor allem dann, wenn du über langfristige Zeiträume investierst. Ein ETF Sparplan Vergleich kann dir übrigens helfen, mögliche Kosten der ETFs zu vergleichen.

Auch der Einstiegspreis spielt dadurch keine Rolle. Entscheidest du dich für eine Einzelinvestition, musst du aufpassen, zu welchem Zeitpunkt du investierst. Das kann gerade bei höheren Summen entscheidend sein und deine zukünftige Rendite des ETFs beeinflussen. 

Hohe Flexibilität von Sparplänen

Grundsätzlich richten sich ETF Sparpläne an Anleger mit einem langen Anlagehorizont. Je länger

Kann ein Auszahlungsplan helfen?

Was übrigens oft nicht erwähnt wird, aber dennoch sinnvoll zu beachten ist: Neben dem Einstiegszeitpunkt spielt auch der Ausstiegszeitpunkt des Exchange Traded Funds eine Rolle. Ein Auszahlungsplan kann dabei helfen. Dabei sollten nicht alle Anteile auf einmal verkauft werden, sondern über mehrere Monate oder Jahre hinweg.

Sparpläne eignen sich besonders gut für Menschen, die nicht viel Geld auf einmal zur Verfügung haben, früh anfangen zu investieren und konstant an ihrem Vermögensaufbau arbeiten wollen. 

Ein kleiner monatlicher Betrag kann auch ausgewählt werden, wenn du dich mit dem Investieren noch unwohl fühlst und es erst einmal “ausprobieren” oder dich daran gewöhnen möchtest.

Ein Sparplan lässt sich schnell und problemlos einrichten, der Einstiegszeitpunkt spielt hier keine Rolle aufgrund der automatisierten Abbuchung zu bestimmten Zeitpunkten. Mit einem Renditerechner ETF und einem Sparplanrechner ETF kannst du deine Strategie aufbauen und dir einen Überblick verschaffen. 

Aber Achtung!

Übrigens sind nicht alle existierenden ETFs sparplanfähig. Informiere dich daher vorab in einem Aktiensparpläne Vergleich, ob dein gewünschtes Wertpapier sparplanfähig ist.

ETF SparplanETF Einmalanlage
Chancen– Wenig Aufwand
– Vermögensaufbau konstant in kleinen Schritten
– Geringe Beträge ausreichend
– Cost-Average-Effekt oder Durchschnittspreis
– Hohe Flexibilität deiner Sparrate
– Einstiegszeitpunkt nicht relevant
– Einstiegszeitpunkt kann eine Chance bieten
– Maximale Nutzung des Zinseszinseffekts und dadurch höhere Renditechance
Risiken– Ist bereits eine hohe Summe vorhanden, kann die Rendite geringer ausfallen, bis dieselbe Summe vollständig investiert ist
– Nicht alle ETFs sind sparplanfähig
– Bei besonders niedrigen Kursen gibt es keine Möglichkeit, davon zu profitieren, durch feste Buchungszeiten
– Große Summe nötig
– Ungünstiger Einstiegszeitpunkt kann die Rendite schmälern

Fazit: ETF Sparplan einrichten und konstant am Vermögensaufbau arbeiten

Exchange Traded Funds sind in den letzten Jahren eine zunehmend beliebte Geldanlage geworden und das hat auch gute Gründe: Sie begeistern durch niedrige Gebühren, attraktive Renditechancen, die Möglichkeit zur hohen Diversifizierung, hohe Transparenz und einer leichten Verständlichkeit. Somit eignet sich die Geldanlage für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen.

Hast du dich einmal für eine Investition entschieden, bleibt noch die Frage, ob du eine Einzelinvestition tätigst oder dir einen ETF Sparplan einrichten möchtest. Das hängt von deiner persönlichen finanziellen Situation ab.

Hast du noch nicht viel Geld zur Verfügung, möchtest aber möglichst früh beginnen zu investieren und am Markt teilhaben, eignet sich monatliches, konstantes Sparen. Das hat den Vorteil, dass du nur einmal Aufwand zur Einrichtung betreiben und nicht auf einen Einstiegszeitpunkt achten musst. Darüber hinaus kannst du vom Cost-Average-Effekt profitieren.

Wenn du dagegen beispielsweise einen höheren Betrag geschenkt bekommen hast und die Summe nun sinnvoll anlegen möchtest, könnte eine Einzelinvestition eine sinnvolle Wahl sein. Dadurch hast du die Chance, den Zinseszinseffekt maximal auszunutzen, indem dein Geld früh anfangen kann, für dich zu arbeiten. 

Dabei musst du allerdings den Einstiegszeitpunkt beachten, damit deine zukünftige Rendite nicht gesenkt wird. Für welche Art der Investition du dich auch entscheidest, ETFs sind eine interessante Geldanlage mit der Chance auf attraktive Rendite. Lerne hier mehr über “Trade Republic Sparplan Empfehlung” oder “Aktien Sparplan Smartbroker”.

FAQ ETF Sparplan – Häufig gestellte Fragen

Es ist wichtig, herauszufinden, wie viel Gewinne deine Geldanlage abwirft, um dein künftiges Vermögen abschätzen zu können und herauszufinden, ob du deine finanziellen Ziele erreichen kannst. Möglicherweise suchst du nach einer Anlageklasse, mit der du die hohen Inflationsraten ausgleichen kannst oder möchtest mehr Rendite erzielen als mit klassischen Anlagen wie einem Bausparer oder einem Tagesgeldkonto. In diesem Artikel erfährst du, mit welcher realistischen ETF Rendite du rechnen kannst. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Du lernst, was genau Exchange Traded Funds sind, wie diese funktionieren und welche Vorteile und Nachteile du kennen solltest
  • Wir zeigen dir, welche Faktoren deine zukünftige Rendite beeinflussen können
  • Du kannst aktiv Einfluss darauf nehmen, dass deine späteren Gewinne höher sind – Achte dazu auf Aspekte wie Kosten und Anlagedauer!

Wie funktionieren ETFs?

Bevor wir uns mit den ETF Zinsen befassen und welche Rendite realistisch ist, beschäftigen wir uns mit der grundsätzlichen Funktionsweise von ETFs, damit du nachvollziehen kannst, woher die Rendite eigentlich kommt. 

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Was ist ein ETF?

ETF bedeutet “Exchange Traded Fund”. Es handelt sich um einen Indexfonds, der an der Börse gehandelt wird. Orientiert sich ein solches Wertpapier beispielsweise am DAX, sind die 40 größten deutschen Unternehmen enthalten. ETFs können sich auf Anleihen, Aktien oder Rohstoffe beziehen, in diesem Artikel konzentrieren wir uns auf aktienbasierte ETFs.

Fonds sind wie ein großer Topf, in dem Gelder von unterschiedlichen Investoren gesammelt werden. Unterschieden wird zwischen aktiven und passiven Fonds, die das Management beschreiben:

Der jeweilige Index eines ETFs soll möglichst genau abgebildet werden. Dabei wird ebenfalls die genaue Gewichtung der einzelnen Unternehmen berücksichtigt. Diese Art des Investments bietet dir eine hohe Transparenz, da du leicht nachsehen kannst, worin genau dein Wertpapier investiert. 

Darüber hinaus sind ETFs börsengehandelt. Zu den Öffnungszeiten der Börse kannst du jederzeit Teile kaufen oder verkaufen. Damit unterscheiden sie sich zu vielen anderen Fonds, die von Fondsgesellschaften verwaltet werden und oftmals nur einmal täglich gehandelt werden können. 

Ausschüttende vs. Thesaurierende ETFs
Ausschüttend vs. thesaurierend

Vorteile und Nachteile von ETFs

Im Folgenden haben wir dir eine Übersicht mit Vorteilen und Nachteilen von ETFs vorbereitet, die du kennen solltest, bevor du dich für ein Investment entscheidest. Auf diese Weise kannst du mögliche Risiken besser einschätzen und dich dementsprechend vorbereiten und schützen.

Vorteile

ETFs sind an der Börse handelbar und daher liquider als andere Fondsarten. Theoretisch kannst du sie jeden Tag innerhalb der offiziellen Öffnungszeiten der Börse kaufen und verkaufen. Allerdings solltest du bedenken, dass es sich hierbei um eine langfristig orientierte Anlageklasse handelt.

Zusätzlich sind ETFs eine günstige Anlageform. Durch ihre passive Verwaltungsart fallen niedrigere Gebühren an. Aktiv verwaltete Fonds verlangen oftmals Verwaltungsgebühren in Höhe von 1,5 bis 2 Prozent. Die passiven Fonds dagegen kosten zwischen 0 und 0,8 Prozent, wobei die meisten global gestreuten sich auf 0,2 Prozent beziehen. 

Du interessierst dich für sichere Geldanlagen? Richtig angewendet, können ETFs durchaus eine hohe Sicherheit, trotz üblicher Marktrisiken, bieten. Das oberste Ziel ist eine ausreichende Diversifikation. Mithilfe dieser Anlageklasse kannst du ganz leicht in eine Vielzahl von Unternehmen investieren und damit das Risiko verteilen:

Gut zu wissen:

Ein Beispiel für einen hoch diversifizierten Index ist der MSCI World, ein beliebter ETF für Anfänger. Dieser ist besonders angesehen, da Anleger mit nur einem ETF in die größten 1.600 Unternehmen aus verschiedenen Industrieländern investieren und auf diese Weise leicht diversifizieren und eine hohe Sicherheit erreichen können. 

Auch die Möglichkeit, in Form eines Sparplans zu investieren, ist ein beliebter Vorteil. Du kannst dir ganz leicht einen automatisierten Sparplan einrichten und auf diese Weise in bestimmten Zeitraum, wie jeden Monat, investieren und konstant an deinem Vermögensaufbau arbeiten, ohne zusätzlichen Aufwand zu haben.

Sehr beliebt ist diese Anlageklasse ebenfalls, da jeder anfangen kann, zu investieren. Viele Sparpläne können bereits ab einem Euro angelegt werden, wodurch es auch Menschen möglich ist, die gerade keinen Zugriff auf hohe Summen haben, Geld anzusparen und anzulegen. Investieren in diese Anlageform ist bereits mit niedrigem Startkapital möglich.

Auch die Transparenz ist geboten. Im Internet gibt es die Webseiten der unterschiedlichen ETF Anbieter. Diese zeigen dir die genauen Zusammensetzungen ihrer Wertpapiere, damit du beispielsweise mögliche Überschneidungen mit anderen Investments und damit einhergehende Klumpenrisiken vermeiden kannst. Auch die attraktiven Renditechancen sind ein Vorteil, auf den wir später genauer eingehen werden.

Nachteile

Neben den genannten Vorteilen gibt es auch mögliche ETF Risiken. Dazu gehören Kursschwankungen, die für alle Geldanlagen, die an der Börse gehandelt werden, üblich sind. Die Börse besteht aus einem täglichen Auf und Ab. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kann es zu Wertschwankungen kommen, an die sich Investoren gewöhnen müssen. 

Es gibt unterschiedliche Replikationsarten von ETFs, physisch und synthetisch replizierende. Ein sogenannter Swap ETF repliziert synthetisch und kann mit Risiken einhergehen, da eine Art Vertrag mit einem Swap-Partner geschlossen wird. 

Replikationsarten
Replikationsarten

Dafür werden Sicherheiten hinterlegt, falls der Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. In der Praxis sind mindestens 90 Prozent und oftmals mehr des investierten Geldes durch hinterlegte Sic fswaherheiten geschützt, beim Rest kann es zu Risiken kommen. 

Viele Investoren suchen einen ETF mit hoher Rendite und entdecken Themen-ETFs für sich. Diese investieren in innovative Technologien und Bereiche, gehen allerdings mit höheren Risiken einher. Meist sind sie weniger diversifiziert und investieren demnach in weniger Unternehmen, was mit einem höheren Risiko einhergeht. Sie eignen sich für erfahrene Anleger.

Zusammenfassend haben wir dir die erläuterten Vor- und Nachteile in folgender Tabelle zur besseren Übersichtlichkeit dargestellt. 

Vorteile von ETFsNachteile von ETFs
Hohe LiquiditätAlltägliche Kursschwankungen
Geringe Gebühren durch passives ManagementSynthetisch replizierende ETFs
Hohe Sicherheit, wenn die Grundlagen des Investierens eingehalten werden (Diversifikation!)Riskante Themen-ETFs durch geringere Diversifikation
Sparplanfähigkeit
Investieren bereits mit sehr niedrigem Startkapital möglich
Transparenz durch Offenlegung der Zusammensetzung
Attraktive Renditechancen
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Welche ETF Rendite ist realistisch?

Im Folgenden beschäftigen wir uns mit den Aspekten, die deine Gewinne beeinflussen können. Anschließend fragen wir uns, ob sich eine Investition in ETFs lohnen kann, obwohl viele Aspekte Einfluss auf die künftige Rendite haben.

Beeinflussbarkeit der Rendite

Deine Rendite kann durch hohe Kosten deutlich geschmälert werden. Achte bei der ETF Auswahl auf ein Wertpapier mit einer niedrigen Total Expense Ration (TER). Diese zeigt dir die laufenden Kosten deiner Anlage an. In dieser Kennzahl sind beispielsweise Lizenzkosten, Vertriebskosten und Personalkosten enthalten. 

Darüber hinaus können Transaktionskosten anfallen, die nicht zu der TER dazugezählt werden. Oftmals fallen diese bei der Besparung eines Sparplans weg, weshalb sich diese Anlageart eignen kann, um Kosten zu reduzieren.

Auch die anfallenden Steuern reduzieren die Gewinne. Berechnet wird die Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent, der Solidaritätszuschlag in Höhe von ca. 5 Prozent und gegebenenfalls die Kirchensteuer. Die Steuern fallen erst an, wenn die Gewinne realisiert werden.

Die Wahl deines ETFs hängt davon ab, wie hoch deine Gewinne werden. Themen ETFs beispielsweise bieten oft höhere Renditechancen, gehen aber, wie bereits erwähnt, mit höheren Risiken einher. Mit einem global gestreuten Weltportfolio und einem Index wie dem MSCI World kannst du mit durchschnittlich 7 – 8 Prozent jährlicher Rendite rechnen.

Auch die Anlagedauer hat maßgeblich einen Einfluss auf die Gewinne, die du erzielen kannst. Beginne möglichst früh damit, Geld zu investieren, um vom Zinseszinseffekt profitieren zu können. Erzielte Gewinne können reinvestiert werden, wodurch die Grundsumme, die für dich arbeitet und Rendite erzielt, zunehmen wächst.

Lohnt sich das Investieren trotzdem?

Wenn du dein Geld nicht investierst, sondern über Jahre auf deinem Konto liegen lässt, wird dein Vermögen durch die Inflation stetig verringert. Die Inflation beschreibt den allgemeinen Preisanstieg in der Marktwirtschaft. 

Mit der Zeit verliert dein Geld auf diese Weise an Wert. Für dieselbe Summe wirst du dir zunehmend weniger Produkte oder Dienstleistungen kaufen können. Mit herkömmlichen Geldanlagen wie Bausparverträgen oder Sparkonten ist es nicht mehr möglich, die Inflation auszugleichen, weshalb Anleger verstärkt nach Alternativen suchen, um ihr Geld vor der Entwertung zu schützen

ETFs bieten vergleichsweise attraktive Renditechancen und können dabei helfen, die Inflation auszugleichen. Darüber hinaus kannst du vom Zinseszinseffekt profitieren und dir langfristig ein Vermögen aufbauen. Aktien gehören zu den Geldanlagen mit hoher Rendite. Die Rendite, die du mit dieser Anlage erzielen kannst, ist deutlich höher als die klassischen Anlagen, weshalb sich ETFs lohnen können.

Du möchtest es genauer erfahren? Nutze hierzu unseren Rendite Rechner ETF!

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Fazit: Mit dieser ETF Rendite kannst zu rechnen

Zusammenfassend gibt es einige Aspekte, die Einfluss haben auf deine künftige Rendite, wie Anlagedauer, Kosten, Steuern und dein konkretes Wertpapier. Möchtest du deine Gewinne erhöhen, ist es ratsam, die Kosten möglichst niedrig zu halten.

Darüber hinaus solltest du möglichst früh anfangen, zu investieren für eine höhere ETF Rendite. Durch den Zinseszinseffekt hat die Anlagedauer einen entscheidenden Einfluss auf deine Rendite. Lerne hier mehr über “top ETF” oder “Geld richtig investieren”.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Egal, ob Altersvorsorge, zukünftiger Hausbau, Schutz vor Inflation oder langfristiger Vermögensaufbau: Es gibt zahlreiche Gründe, um dein Geld zu investieren. Für all diese Ziele und weitere sind ETFs eine hervorragende Wahl. Doch in welchen genau investieren, bei dieser hohen Anzahl an Wertpapieren? In diesem Artikel erfährst du, welche Aspekte und Kennzahlen du bei der ETF Auswahl berücksichtigen solltest!

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel lernst du, welche Kosten du bei deiner Entscheidung für einen ETF berücksichtigen solltest
  • Was bedeutet physische vs. synthetische Replikation und gehen damit erhöhte Risiken einher?
  • Welche Ausschüttungsarten gibt es bei der ETF Auswahl und welche Variante eignet sich besser für dein Depot?
  • Erfahre, wie hoch das Fondsvolumen und Alter deines ETFs sein sollen und weshalb dies eine Rolle spielt
  • Lerne mehr darüber, wie du dir deine finanzielle Anlagestrategie aufbauen kannst und welche Fragen du dir dafür stellen solltest, wenn du einen passenden ETF auswählen möchtest

Die richtigen ETFs auswählen? So geht’s!

Es ist soweit: Du möchtest Geld richtig investieren und ziehst hierfür ETFs in Betracht. Im Folgenden stellen wir dir einige wichtige Kennzahlen und Aspekte vor, die du beachten solltest, bevor du deine ETF Auswahl triffst.

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Kosten deines ETFs

Damit du eine möglichst hohe ETF Rendite erzielen kannst, sollten die Kosten möglichst niedrig gehalten werden. Hohe laufende Gebühren sorgen dafür, dass deine Rendite langfristig geschmälert wird. Gerade laufende Kosten können sich stark auf deine Gewinne auswirken. 

Die laufenden Kosten werden angegeben als TER oder Total Expense Ratio. Dabei ist die sogenannte Gesamtkostenquote gemeint, die dir die jährlich anfallenden Gebühren für dein ETF angibt. Diese Kennzahl wird zusammengesetzt aus denjenigen Gebühren, die deine Bank oder dein Broker aus dem Fondsvolumen entnehmen, um die eigenen Kosten decken zu können. 

Hinzu kommen sogenannte Transaktionskosten. Diese entstehen nur einmalig, beispielsweise wenn du einen hohen Betrag einmalig in einen ETF investieren möchtest. Dabei werden die Kosten, je nach Bank oder Broker, unterschiedlich geregelt. Oftmals gibt es prozentuale Kosten, eine Pauschalgebühr oder kostenlos besparbare ETFs.

Je nach ETF Anbieter können Depotgebühren anfallen. Allerdings ist es empfehlenswert, dir einen Broker zu suchen, bei dem du kostenlos ein Depot führen kannst. Hierzu sind Vergleiche im Internet sinnvoll, die sich die genauen Details der unterschiedlichen Bankangebote ansehen und dir leicht dabei helfen können, dir einen Überblick zu verschaffen. 

Zuletzt sind mögliche Spreads zu beachten. Ein Spread ist der Unterschied zwischen dem Nachfrage- und dem Angebotspreis. Gerade dann, wenn du außerhalb der offiziellen Zeiten an der Börse kaufst und verkaufst, kann es zu hohen Kosten kommen. 

Gut zu wissen:

Entscheidest du dich dazu, einen ETF regelmäßig zu besparen, beispielsweise eine monatliche, automatisierte Einzahlung, sind die Kosten oftmals deutlich geringer als bei einer Einmalanlage. 

Replikationsarten bei der Auswahl berücksichtigen

Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Replikationsarten, die bei der ETF Auswahl unterschieden werden: Physische und synthetische ETFs. Im Folgenden gehen wir auf ihre unterschiedliche Funktionsweise ein.

Ein ETF basiert auf einem Index und versucht, diesen möglichst genau abzubilden. Dabei bedeutet physisch replizierend, dass das Wertpapier diesen Index eins zu eins abbildet. Die jeweiligen Gewichtungen sind dieselben. Unterliegt ein ETF einer Vollreplikation, wird es komplett nachgebildet. 

Diese Vorgehensweise hat Vorteile, wie eine hohe Transparenz. Ein Nachteil ist es allerdings, wenn große ETFs mit vielen Aktien nachgebildet werden sollen, da es deutlich komplexer, aufwändiger und demnach mit höheren Kosten verbunden ist. Daher gibt es Wertpapiere, die der Teilreplikation unterliegen, auch “Samplinggenannt:

Bei der zweiten Variante handelt es sich um synthetisch replizierende Wertpapiere. Hier wird nicht angestrebt, den Index möglichst genau abzubilden, es können auch völlig andere Wertpapiere enthalten sein.

Stattdessen wird ein Vertrag mit einem sogenannten Swap-Partner abgeschlossen. Der Partner verpflichtet sich dazu, die Dividende auszuzahlen, wodurch er vom Swap-Kontrahenten eine Gebühr erhält. Dadurch entsteht folgendes Risiko:

Replikationsarten
Replikationsarten

Fondsvolumen: Wie hoch sollte es sein?

Das Fondsvolumen eines ETF gibt an, wie viel Geld insgesamt in diesem Fonds angelegt wurde, und stellt einen wichtigen Faktor bei der Auswahl deines ETFs dar. Wenn du liest, dass ein ETF ein Volumen von 50 Millionen Euro hat, sind in dem ETF insgesamt 50 Millionen Euro investiert.

Doch weshalb ist diese Kennzahl von Bedeutung? Ein ETF, in den sehr viel Geld investiert wurde, hat sich am Markt fest etabliert. Je höher die angelegte Summe, desto etablierter ist das Wertpapier. Ein Fondsvolumen von 100 Millionen Euro gilt als groß. 

Je größer ein ETF ist, desto rentabler ist er für den Anbieter. Wenn ein ETF sehr klein ist und sich nicht für den Anleger lohnt, können diese wieder geschlossen werden. Darüber würdest du informiert werden, damit du rechtzeitig damit planen und das Geld umschichten kannst, es kommt nicht zu einem ETF Totalverlust. Diese Gefahr ist deutlich geringer bei größeren ETFs.

Dennoch sind nicht alle kleinen ETFs als schlecht zu bewerten. Gerade Themen-ETFs, wie beispielsweise ein Solar ETF, haben sich auf bestimmte Sektoren spezialisiert und sind meist deutlich geringer in ihrem Fondsvolumen. Sie sind riskanter und eignen sich daher für Investoren mit Erfahrung, können aber auch Chancen bieten. 

Bist du allerdings ein Anfänger und gerade dabei, dir ein Weltportfolio aufzubauen, solltest du auf ETFs mit einem hohen Fondsvolumen setzen, mindestens in Höhe von 100 Millionen Euro. Möchtest du langfristig planen und auf Nummer sicher gehen, kannst du dich für einen ETF mit einem Volumen von 500 Millionen Euro entscheiden. 

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Tracking Differenz und Tracking Error

Eine wichtige Kennzahl in Bezug auf die Auswahl deines ETFs ist die Tracking Differenz. Diese beschreibt den Unterschied zwischen der Wertentwicklung des Vergleichsindex und des ausgewählten Index innerhalb eines bestimmten Zeitraums. 

Je näher die Tracking Differenz zu 0 tendiert, desto ähnlicher sind sich die Wertentwicklungen. Für dich ist es wichtig zu wissen, dass die TR alle Kosten eines Wertpapiers berücksichtigt. Damit ergibt sie eine nützliche Kennzahl

Allerdings bezieht sich die Kennzahl auf die Vergangenheit, weshalb keine gesicherten Informationen über die Zukunft abgelesen werden können. Es lohnt sich, die TR über einen längeren Zeitraum zu betrachten. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass der Anbieter die Qualität der Abbildung über unterschiedliche Marktphasen garantieren kann. 

Tracking Differenz und Tracking Error werden oftmals miteinander gleichgesetzt, sind allerdings keine Synonyme füreinander. Die Tracking Differenz ist die tatsächliche Abweichung. Der Tracking Error dagegen stellt die Streuung des ETF Kurses um den Mittelwert des Index dar, somit wird die Standardabweichung der Fondsrendite angezeigt.

Ausschüttungsart auswählen: Thesaurierer vs. Ausschütter

Bei der Unterscheidung zwischen thesaurierenden und ausschüttenden ETFs geht es darum, was mit den erzielten Gewinnen passieren soll. Diese Entscheidung kann sich beim langfristigen Investieren auf deine Rendite auswirken. 

Wählst du ein ausschüttendes Wertpapier, kannst du von regelmäßigen Auszahlungen profitieren. Diese werden dir in regelmäßigen Abständen direkt auf dein Konto überwiesen. Damit kannst du dir Kleinigkeiten kaufen oder die Gewinne in anderen Anlageklassen anlegen.

Wenn du dich für die thesaurierende Version entscheidest, werden deine erzielten Gewinne in dieselbe Anlageklasse reinvestiert, also ebenfalls angelegt. Dies erfolgt automatisch, du musst nichts zusätzlich erledigen. Auf diese Weise kannst du vom sogenannten Zinseszinseffekt profitieren:

Gut zu wissen:

Keine Ausschüttungsart ist per se besser oder schlechter als die andere. Welche Art du wählst, ist eine individuelle Präferenz und kann mit deinen Zielen begründet werden. Für manche sind regelmäßige Ausschüttungen motivierend und helfen dabei, konstant an den Investitionen festzuhalten. Andere möchten möglichst viel Rendite erzielen und langfristig sparen und wählen einen thesaurierenden ETF.

Ausschüttende vs. Thesaurierende ETFs
Ausschüttend vs. Thesaurierend

ETF Auswahl: Warum solltest du das Alter beachten?

Wie auch das Fondsvolumen, gibt das Alter eines ETFs Auskunft darüber, wie etabliert das Wertpapier auf dem Markt ist. Ein hohes Alter führt im Normalfall zu einem höheren Fondsvolumen und einer ausreichenden Liquidität. 

Je älter der Fond, desto mehr Informationen bekommst du als Anleger über bisherige Entwicklungen deines potenziellen Wertpapiers. Der ETF sollte ein Alter von mindestens 5 Jahren haben, um ausreichende und zuverlässige Daten zu bekommen.

Dennoch heißt es nicht, dass ETFs grundsätzlich besser sind, wenn sie alt sind. Auch ein alter ETF kann beispielsweise eine schlechte Performance abliefern. Dennoch kann das Alter Vorteile haben und Hinweise geben. Ist ein ETF vergleichsweise alt, hat aber nur ein geringes Fondsvolumen, könnte dies als Hinweis dafür gesehen werden, dass er geschlossen wird und sich daher eine Investition nicht lohnen würde.

Sparplan vs. Einmalanlage?

Je nach Anlageziel, solltest du vorher sichergehen, ob dein ETF sparplanfähig ist oder nicht. Möchtest du dagegen nur eine Einmalanlage anlegen, musst du diesen Aspekt nicht berücksichtigen. 

Ein Sparplan Aktien, um einen oder mehrere ETFs zu besparen, bringt Vorteile mit sich. Wenn du einen regelmäßigen Sparplan anlegst, musst du dir keine Gedanken machen um den richtigen Einstiegszeitpunkt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du regelmäßig automatisiert sparen und an deinem Vermögensaufbau arbeiten kannst, bereits ab sehr kleinen Summen. Du musst nicht warten, bis du ein größeres Vermögen angespart hast, sondern kannst direkt beginnen.

Hast du allerdings ein Vermögen geerbt, welches du investieren möchtest, lohnt sich oftmals eine Einmalzahlung. Auf diese Weise kann dein Vermögen bereits früh beginnen, für dich zu arbeiten und Rendite zu erwirtschaften. Allerdings musst du hier auf den Einstiegszeitpunkt achten, damit du nicht zu einem sehr teuren Preis kaufst. Bei einer hohen Zahlung kann sich das auf deine künftige Rendite auswirken.

Sparpläne werden oftmals kostenlos angeboten. Bevor du dich also für ein spezielles Wertpapier entscheidest, überlege, ob ein regelmäßiges Ansparen oder eine Einmalzahlung sich besser für deine finanzielle Strategie eignen. 

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Richtige ETF Auswahl – abhängig von der Strategie

Bei deiner Entscheidung fließen viele persönliche Aspekte mit ein, weshalb du dir eine Anlagestrategie aufbauen solltest, bevor du dich für einen speziellen ETF entscheidest.

Möglicherweise stellst du dir die Frage “Wie sicher sind ETFs?”. Mit dieser Frage geht dein persönliches Risikoprofil einher. Bist du jemand, der schnell nervös wird oder auch bei starken Schwankungen die Ruhe bewahren kann? 

Wenn du dich für sichere Geldanlagen interessierst und einen ETF besparen möchtest, ist eine hohe Diversifikation zu empfehlen. Das bedeutet, dass du in ein Wertpapier mit möglichst vielen Aktien aus unterschiedlichen Ländern und Branchen investierst, um die möglichen Risiken deutlich senken zu können.

Investierst du nur in ein oder wenige Aktien, ist es möglich, dass es zu einer Insolvenz kommt und du große Summen verlierst. Wenn du dagegen in mehrere hundert Aktien investierst, ist dieser Fall sehr unwahrscheinlich. Dein Portfolio ist ausbalanciert, das Risiko ist auf viele verschiedene Unternehmen aufgeteilt und insgesamt deutlich niedriger.

Das Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, dass du dich mit deiner eigenen Anlagestrategie auseinandersetzt und herausfindest, wozu genau du sparen möchtest, bis wann du dein Ziel erreicht haben möchtest und wie viel Risiko du verträgst. Diese Antworten haben einen großen Einfluss auf deine Wahloptionen

Gut zu wissen:

Der Index MSCI World investiert beispielsweise in die wichtigsten 1.600 Unternehmen der Industrieländer und ist eine sehr beliebte Wahl. Mit nur einem ETF kannst du auf diese Weise in zahlreiche verschiedene Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Ländern investieren. Damit kannst du das Risiko deiner Anlage deutlich senken. 

ETF auswählen

Fondsdomizil – Wichtig bei der ETF Auswahl?

Der Ort, an dem der ETF aufgelegt wurde, wird Fondsdomizil genannt. Auch dieser spielt eine Rolle. Nicht alle existierenden ETFs sind in Deutschland zugelassen und durch die nationalen Börsen handelbar.

Für uns sind hauptsächlich europäische ETFs von Interesse. Diese kannst du leicht an dem Kürzel “UCITS” erkennen, den sie in ihrem Namen tragen. Häufige Fondsdomizile sind beispielsweise Irland oder Luxemburg aufgrund von steuerlichen Vorteilen und rechtlichen Regularien. Auch in Deutschland aufgelegte ETFs gibt es. 

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Fazit: Den richtigen ETF auswählen

Beschäftigst du dich das erste Mal mit dem Investieren oder Exchange Traded Funds, kann die Auswahl etwas überfordernd wirken. Wenn du dir allerdings etwas Zeit nimmst und dich mit den angesprochenen Aspekten beschäftigst, wirst du schnell Wissen aufbauen und den perfekten ETF für dich finden.

Achte hierzu auf wichtige Kennzahlen wie die Tracking Differenz, die Total Expense Ratio, das Fondsdomizil, die Ausschüttungsart oder die Replikationsmethode. Zusätzlich solltest du sichergehen, dass das Fondsvolumen hoch genug ist und der ETF älter ist und sich dadurch bereits auf dem Markt etablieren konnte. 

Wichtig ist es ebenfalls, dass du dich vorher mit deiner finanziellen Strategie auseinandersetzt. Dazu gehören die genauen Ziele und wie du diese erreichen möchtest. Hast du dich ausführlich mit den angesprochenen Aspekten beschäftigt, kann bei deiner ETF Auswahl nichts mehr schiefgehen! Lerne hier mehr über “top ETF”, “ETF Zinsen” oder “ETF Risiken”. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Themen wie Klimawandel und Umweltschutz werden zunehmend präsenter. Das hat auch Auswirkungen an der Börse und bietet neue Chancen. Viele Anleger interessieren sich für Möglichkeiten, nachhaltig und innovativ zu investieren, um vom Klimaschutz zu profitieren. Eine dieser innovativen Technologien ist die Solarenergie. In diesem Artikel erfährst du alles rund ums Thema Solar ETF. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die elektromagnetische Strahlung der Sonne kann genutzt werden, um elektrischen Strom zu erzeugen und für den Menschen nutzbar zu machen
  • Solarenergie wird nutzbar gemacht durch Photovoltaikanlagen, Solarwärmekraftwerke, Solarthermieanlagen und Aufwindkraftwerke
  • Mit Solar ETFs kannst du von der Energiewende profitieren und deine Rendite erhöhen
  • Wir zeigen dir, was genau Themen-ETFs sind und welches Risiko du unbedingt beachten solltest

Hintergründe zur Solarenergie

Bevor wir uns anschauen, wie du von der Energiewende profitieren und richtig investieren kannst in Solarenergie, befassen wir uns mit grundlegenden Informationen zur Solarenergie. Wir sehen uns dazu an, was genau Solarenergie ist und wie diese verwendet werden kann. 

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Was ist Solarenergie?

Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen gehört zu den großen Herausforderungen rund um den Klimaschutz. Staaten versuchen zunehmend, eine Energiewende einzuleiten und sich auf erneuerbare Energien zu konzentrieren. Eine dieser regenerativen, nachhaltigen Alternativen ist die Solarenergie

Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen ist die Energie der Sonne für uns Menschen unbegrenzt und sauber. Das heißt, dass keine Schadstoffe wie CO₂ oder Feinstaub freigesetzt werden und damit nicht zum Klimawandel beitragen. Die Sonnenenergie ist emissionsfrei und kostenlos verfügbar. 

Solarpark

Wie wird Solarenergie genutzt?

Diese Energie können wir auf der Erde nutzen. Theoretisch ist es denkbar, den weltweiten Bedarf an Heizwärme und Strom nur aus Energie der Sonne zu decken. Im Folgenden gehen wir darauf ein, welche Einsatzgebiete für Solarenergie bereits heute genutzt werden. 

Auf Solarwärmekraftwerken werden Parabolspiegel verwendet. Genutzt wird die Wärme oder die Absorption von Strahlung. Strahlen werden durch die Spiegel auf einer engen Fläche gebündelt. Auf diese Weise kann elektrischer Strom generiert und genutzt werden. 

In sogenannten Aufwindkraftwerken wird die Luft durch die Wärme der Sonne aufgeheizt. Die aufgeheizte Luft steigt aufgrund natürlicher Konvektion in einen Kamin auf. Anschließend nutzen Turbinen diese Luftströmung und erzeugen Strom.

Möglicherweise hast auch du bereits eine Photovoltaikanlage auf dem Dach deines Hauses. Betrieben wird diese durch Solarzellen, die die Energie der Sonne in elektrischen Strom umwandeln. Zunehmend mehr Menschen lassen sich Photovoltaikanlagen einbauen und nutzen die Energie der Sonne für sich. 

Solarthermieanlagen funktionieren mit sogenannten Sonnenkollektoren. Sonnenenergie kann genutzt werden, indem sie in Wärme umgewandelt und anschließend Trinkwasser aufheizt oder zum Heizen verwendet wird. 

Viele Haushalte verwenden sogenannte Solarspeicher

Gut zu wissen:

Der Ausbau und die weitere Nutzung von Solarenergie wird sich voraussichtlich steigern. Hinzu kommen staatliche Förderungen und das zunehmende Interesse der Verbraucher für nachhaltige Alternativen. Als Anleger kannst du dir die Energiewende zunutze machen und profitieren durch Investitionen in Exchange Traded Funds in diesem Bereich. 

Investieren in einen Solar ETF

Im Folgenden beschäftigen wir uns damit, was genau Solar ETF sind und welche Möglichkeiten du als Anleger derzeit hast, um in diesen Bereich zu investieren. 

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Was sind Solar ETFs?

Diese Art von Exchange Traded Fund enthält Unternehmen, die im Solarenergiesektor tätig sind. Dabei kann es sich um Zulieferer, Produzenten oder Serviceanbieter handeln. 

Wie du erkennen kannst, handelt es sich um Exchange Traded Funds aus einer bestimmten Branche. Diese werden auch Themen-ETFs genannt, ein Beispiel ist ein Wasser ETF. Solche Anlageklassen decken einen bestimmten Bereich ab und versuchen, in innovative Technologien zu investieren, die in der Zukunft wichtig werden könnten. 

In sichere Aktien investieren? Ein entscheidender Vorteil von Exchange Traded Funds ist die Möglichkeit der Diversifikation. Mit nur einem Wertpapier kann in eine Vielzahl von Unternehmen investiert werden. Dabei wird das Risiko aufgeteilt und ein ausbalanciertes Portfolio entsteht.

Für die fortschreitende Entwicklung des Bereichs Solar spricht beispielsweise das Pariser Klimaabkommen. 190 Staaten setzen es sich damit zum Ziel, gegen den Temperaturanstieg vorzugehen. Als Maßnahmen dazu wurden der Ausbau erneuerbarer Energien und die Reduzierung von CO₂ genannt. 

Berücksichtigt werden sollte, dass die ETFs aus dem Solarbereich größtenteils kleine Fondsvolumen haben. Zudem ist die Energie der Sonne zwar unerschöpflich, unterliegt allerdings tages- und wetterabhängigen Schwankungen. Auch entsteht eine große Abhängigkeit von China, da das Land führend ist, was Solarmodule betrifft.

So setzt sich der Begriff ETF zusammen
So setzt sich der Begriff ETF zusammen

Solar ETFs – welche gibt es?

Unterschiedliche ETF Anbieter stellen Exchange Traded Funds aus diesem Bereich bereit. Wir stellen dir eine kleine Auswahl vor, damit du dir einen groben Überblick verschaffen kannst über den Solarsektor. 

HANetf Solar Energy UCITS: Hierbei handelt es sich um einen ziemlich jungen und kleinen ETF. Er bietet die Möglichkeit für fortgeschrittene Anleger, frühzeitig Geld anzulegen. Es sind 44 Werte im Index enthalten. 

Die drei größten Unternehmen sind Array Technologies Inc, First Class Group Co und West Holdings Corp. Wie bereits erwähnt, ist das Wertpapier relativ neu und auch riskanter. Der ETF ist sehr fokussiert im Solarbereich und bietet eine Chance für Investoren, die vom schnell wachsenden Sektor profitieren wollen.

iShares Global Clean Energy: Hier handelt es sich um einen Exchange Traded Fund, der grundsätzlich auf den Bereich erneuerbare Energien fokussiert ist, nicht nur auf Solar. Das Wertpapier des beliebten Anbieters iShares ist der bisher größte im Bereich erneuerbare Energien mit einem Wert von über 7 Milliarden US-Dollar. 

Bereits im Jahr 2008 wurde er gegründet und konnte ein stetiges Wachstum in den letzten Jahren verzeichnen. Das größte enthaltene Unternehmen ist Enphase Energy. Der Konzern konzentriert sich auf die Produktion von Solarerzeugung für Haushalte. 

Invesco Solar: Dieses Wertpapier investiert ausschließlich in Solarenergie und hält hierfür 32 Unternehmen im Index bereit. Es sind bereits 7,8 Milliarden Dollar investiert. Die größten drei Unternehmen sind Enphase Energy Inc, SunRun Inc und SolarEdge Technologies.

Wir haben hier eine kleine Auswahl gezeigt, es gibt weitere Wertpapiere in diesem Bereich, wie der First Trust NASDAQ Clean Edge Green Energy Index Fund oder der Invesco WilderHill Clean Energy. 

Du solltest dich über die ETF Risiken bei den unterschiedlichen Wertpapieren informieren und analysieren, welcher am besten zu deinem bereits vorhandenen Portfolio passt. Zusätzlich ist es ratsam, nur kleine Teile deines Vermögens in Themen-ETFs zu investieren, um mögliche Risiken zu senken. 

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Fazit: In Solarenergie und die Zukunft investieren

Mit der Energiewende versuchen sich Staaten von fossilen Brennstoffen zu distanzieren und auf nachhaltige Alternativen wie Solar zu setzen. Die elektromagnetische Strahlung der Sonne kann genutzt werden, um Strom und Wärme zu erzeugen und Haushalte und Unternehmen zu versorgen.

Eine Möglichkeit bieten Themen-ETFs. Sie investieren in Hersteller, Serviceanbieter und Zulieferer um den Bereich Solar. Sie bieten Chancen auf attraktive Rendite, sind allerdings auch riskanter, da sie weniger diversifiziert sind. Wenn du bereits ein erfahrener Anleger bist, bieten sie dir eine interessante Möglichkeit. Anfänger sollten sich dagegen für den Anfang auf breit gestreute Indizes konzentrieren.

Es kann nicht vorhergesagt werden, wie sich diese Branche in der Zukunft entwickeln wird. Trotzdem spricht einiges für einen Anstieg des Sektors. Mit zunehmendem Umweltbewusstsein interessieren sich auch Haushalte für nachhaltige Alternativen. 

Auch Länder versuchen, mit Förderungen die erneuerbaren Energien voranzutreiben. Das Pariser Klimaabkommen spricht für eine künftige Entwicklung. Solarenergie könnte eine interessante Chance bieten. Du möchtest mehr erfahren? Informiere dich über “ETF Zinsen” oder “ETF kaufen oder Sparplan”!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Jahre oder sogar Jahrzehnte über viel Geld investieren und plötzlich alles verlieren – die Horrorvorstellung vieler Anfänger an der Börse. Doch wie realistisch sind solche Szenarien für Anleger, die in ETFs investieren? In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Frage, welche ETF Risiken es gibt, wie gefährlich ETFs sind und was du tun kannst, um dein Portfolio sicherer zu gestalten!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Diese Risiken von ETFs solltest du unbedingt kennen, um dich ausreichend schützen zu können
  • Wir zeigen dir, was Swaps sind und weshalb sie ein erhöhtes Risiko bergen
  • Lerne mehr über das Marktrisiko, Themen-ETFs, das Wechselkursrisiko und das Liquiditätsrisiko
  • Mit diesen 4 Tipps kannst du die Sicherheit in deinem Portfolio erhöhen und dich und dein Vermögen besser schützen
  • Wir zeigen dir, weshalb die Themen Anlagehorizont und Diversifikation deines Depots wichtig sind

Welche ETF Risiken solltest du kennen?

Bevor du dich für eine Investition in ETFs entscheidest, solltest du dich ausführlich mit den möglichen Nachteilen beschäftigen. Nur auf diese Weise kannst du sichergehen, dass du die Geldanlage ausreichend verstehst und dich auf die Risiken einstellen kannst. ETFs sind eine krisensichere Geldanlage, wenn du entsprechende Maßnahmen triffst.

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Swap ETF

Beim Kauf von ETFs gibt es verschiedene Replikationsarten. Es wird unterschieden zwischen synthetischer und physischer Replikation. Exchange Traded Funds bilden einen Index nach, unterscheiden sich allerdings in ihrer Funktionsweise.

Die physische Replikationsart funktioniert, indem die im Index enthaltenen Positionen wirklich gekauft werden. Dabei gibt es die Unterart “optimized sampling”. Hierbei werden nicht alle, sondern der Großteil tatsächlich gekauft.

Es gibt unterschiedliche Gründe dafür, weshalb nicht alle Aktien gekauft werden:

Die andere Replikationsart sind synthetische ETFs, auch Swaps genannt. Die hinter dem Index liegenden Vermögenswerte werden dabei nicht wirklich gekauft. Stattdessen kommt es zu einer Art Tauschgeschäft mit einem Swap-Partner. 

Die Swap-Kontrahenten vereinbaren einen Austausch von Zahlungsströmen, die vorab definiert werden. Der Swap ETF investiert nicht in die eigentlichen Positionen des Index, sondern in einen Aktienkorb. Die Zusammensetzung unterscheidet sich voneinander und orientiert sich an Aspekten wie Steuern, Gebühren und Risikostreuung. 

Swap ETF
Swap Geschäft

Welche Arten von Swap ETFs gibt es?

Somit sind synthetische ETFs risikobehafteter als physische Anlagen. Allerdings sind Unfunded Swaps in der Praxis kaum mehr anzutreffen. Swaps mit hinterlegten Sicherheiten überwiegen und haben ein erkennbar geringes Restrisiko:

Um ein Portfolio abzusichern, verwenden insbesondere institutionelle Anleger wie Hedgefonds Swaps. Aufgrund der höheren Komplexität bevorzugen private Investoren die physische Replikationsart, die leichter nachzuvollziehen ist. 

Neben dem etwas höheren Risiko haben Swaps auch Vorteile: Ihre Gesamtkostenquote ist meist niedriger, da es zu weniger Transaktionskosten kommt. Zudem ist ihr Tracking Error geringer. Swaps ermöglichen es ebenfalls, schwer abbildbare Indizes anzubieten. 

Replikationsarten
Replikationsarten

Marktrisiko

Möchtest du mehr über ETF Fonds Nachteile erfahren, sollte das Marktrisiko berücksichtigt werden. Unter Marktrisiko ist zu verstehen, dass Anlageklassen den Schwankungen bestimmter Märkte unterliegen. Dabei können sich unterschiedliche wirtschaftliche Faktoren negativ auf die Märkte auswirken.

Wissenswert:

Beispiele können politische Veränderungen, Krisen wie die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg oder Naturkatastrophen sein. Schwankungen am Aktienmarkt durch solche Ursachen wirken sich ebenfalls auf ETFs aus. 

Schwankungen werden angegeben unter dem Begriff der Volatilität. Dabei unterscheiden sich Exchange Traded Funds in ihrer Volatilität. Die Gefahr durch Schwankungen kann ausgeglichen werden mit einem langen Anlagehorizont. 

Geringe Diversifikation durch Themen ETFs

Themen-ETFs spezialisieren sich auf innovative Trends oder Hypes in bestimmten Bereichen oder Sektoren. Ein Beispiel wäre ein Cyber Security ETF. Solche Wertpapiere haben das Ziel, von einer positiven Wertentwicklung zu profitieren, da oftmals von einem starken Anstieg der Bedeutsamkeit des entsprechenden Bereichs ausgegangen wird.

Gerade professionelle und erfahrene Anleger interessieren sich für solche ETFs und investieren in diese, um ihre Rendite zu erhöhen. Oftmals handelt es sich um einen top ETF, sie können sich lohnen, wenn bereits fundiertes Wissen besteht und ein Investor ein globales, breit gestreutes Portfolio aufgebaut hat. 

Achtung!

Allerdings sind solche speziellen Fonds mit Risiken verbunden. Einer der größten Vorteile von Exchange Traded Funds ist die breite Streuung und damit die hohe Diversifikation. Diese ist bei Themen-ETFs meist nicht geboten, da nur in wenige Unternehmen investiert wird. Im Falle einer Insolvenz würde sich das stärker auf das Wertpapier auswirken.

Auch die starke Konzentration auf einen Sektor ist risikobehaftet. Themen-ETFs beschäftigen sich mit spannenden, innovativen Ideen, die in der Zukunft deutlich wichtiger werden könnten. Jedoch kann nie mit Sicherheit vorhergesagt werden, wie sich bestimmte Branchen entwickeln werden:

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Wechselkursrisiko von ETFs

Wie sicher sind ETFs wirklich? Jedes Mal, wenn in unterschiedlichen Währungen gehandelt wird, entsteht ein Wechselkursrisiko. Wenn die Währung in dem Land, in dem du anlegst, im Gegensatz zu deiner heimischen Währung sinkt oder steigt, entsteht ein solches Risiko. 

Währungsunterschiede können sich auf die Fondswährung, Handelswährung, Währungsabsicherung oder die Währung der abgebildeten Titel beziehen:

Gefahren entstehen hier vor allem dann, wenn kurz- oder mittelfristig investiert wird. Entscheidest du dich dagegen für einen langen Anlagehorizont, sind die möglichen Wechselkursrisiken vernachlässigbar.

Liquiditätsrisiko

Unter gewissen Umständen kann es zu Liquiditätsengpässen kommen. Ein Beispiel wäre, wenn eine große Anzahl von Anlegern versucht, ein bestimmtes Wertpapier zu verkaufen, aufgrund von negativen Entwicklungen und einer Art Panik, die ausgelöst wurde. 

Investierst du allerdings in ETFs mit einer Buy-and-Hold-Strategie und einem langfristig orientierten Anlagehorizont, musst du dir um diese Gefahr weniger Gedanken machen. Am Aktienmarkt solltest du dich nicht von der Panik Anderer beeinflussen lassen und deiner Strategie treu bleiben. 

Marktmacht einzelner ETF Anbieter

Solltest auch du dich schon eine Weile mit Exchange Traded Funds beschäftigen, ist dir möglicherweise aufgefallen, dass es einige sehr bekannte Anbieter gibt, auf die die meisten Anleger zurückgreifen.

Zu diesen gehören folgende Anbieter: iShares von BlackRock, Amundi von Xtrackers, Vanguard, Invesco und ein paar andere. Teilweise fällt die Kritik, dass es einen nachteiligen Effekt haben könnte, wenn die Marktmacht nur bei wenigen Anbietern liegt. Bisher gibt es keine Anzeichen für ein solches Risiko oder mögliche negative Effekte. 

Marktmacht einzelner ETF Anbieter

Sicherheit im Portfolio erhöhen? 4 Tipps

Jetzt, wo du mögliche Probleme von ETFs kennst, wollen wir dir zeigen, wie du richtig investieren und die Sicherheit in deinem Depot verbessern kannst.

1. Ruhig bleiben

Gerade bei Schwankungen von Kursen ist es wichtig, dass du dich nicht von deinen Emotionen leiten lässt. Anfänger an der Börse können erstmals überfordert sein, wenn es zu starken Schwankungen und schlechten Kursen kommt. Dies gehört allerdings dazu zum Alltag an der Börse und sollte keine Panik auslösen.

Auch bei ETFs musst du mit regelmäßigen Schwankungen rechnen. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation kann es auch sein, dass der Zeitraum der schlechten Kurse für eine Weile anhält. 

Baue dir eine Strategie auf, indem du dir über deine Ziele und Prioritäten bewusst wirst. Setze dich darüber hinaus intensiv mit möglichen Risiken aus, sodass du auf alles vorbereitet bist. Anschließend solltest du deiner Strategie treu bleiben und die wirtschaftlich schlechten Zeiten aussitzen.

2. Diversifiziere deine ETFs

Wie wichtig das Thema Diversifikation ist, ist dir möglicherweise schon bei den Themen-ETFs bewusst geworden. Es bedeutet, dass Kapital aufgeteilt und gestreut wird in beispielsweise unterschiedliche Vermögenswerte.

Dabei sollten Anleger aber nicht nur in verschiedene Anlageklassen investieren, um das Gesamtrisiko des Portfolios überschaubar zu halten, sondern auch in unterschiedliche Branchen und Länder

Gut zu wissen:

Kommt es in einem Land zu einer Naturkatastrophe oder starken politischen Veränderungen, können viele Unternehmen des betroffenen Landes Schwierigkeiten bekommen. Das wirkt sich auf Fonds aus, wenn diese auf den Staat spezialisiert sind, Schwankungen können schlechter ausgeglichen werden. 

Beispiel:

Auch die Branchen deines ETFs sollten möglichst breit gefächert sein und wenig miteinander korrelieren. Investierst du all dein Vermögen nur in die Automobilproduktion, die möglicherweise ins Stocken gerät, ist dein ganzes Vermögen betroffen. 

Wählst du dagegen einen Weltindex für deinen ETF aus wie den MSCI World und investierst in zahlreiche unterschiedliche Unternehmen, Länder und Branchen, ist die Sicherheit deutlich höher. Die Gefahr von Schwankungen und Verlusten sinkt, da der Index in über 1.600 Unternehmen weltweit aus unterschiedlichen Industriestaaten investiert. 

Dimension, um das Risiko zu streuen
Dimensionen, um das Risiko zu streuen

3. ETF Anlagehorizont – Risiken senken

Der Anlagehorizont ist eine hervorragende Möglichkeit, Risiken auszugleichen. Je länger der Anlagehorizont deiner ETFs, desto sicherer wird die Anlageklasse. Die Wahrscheinlichkeit, Verluste einzufahren, lässt sich auf diese Weise deutlich senken.

Vor allem Schwankungen und schlechte Einstiegszeitpunkte können ausgeglichen werden, wenn du vorhast, dein Geld für einige Jahre oder Jahrzehnte anzulegen. Möchtest du in einen ETF investieren, solltest du mindestens 10 bis 15 Jahre Zeit haben. 

Dafür ist es wichtig, dass du dein Geld nicht in den nächsten Monaten oder Jahren benötigst. Keiner kann vorhersagen, wie sich der Markt zu einem bestimmten Zeitpunkt entwickelt. Wenn ein Notfall eintritt und du Anteile verkaufen musst, kann es sein, dass die Kurse für dich gerade schlecht stehen und du gezwungen bist, Verluste zu realisieren

Achtung!

Investiere nur Geld, das du derzeit und in den nächsten Jahren nicht benötigst. Mache dir intensiv Gedanken darum, wie lange du das Vermögen angelegt haben kannst und wann du vorhast, deine Anteile zu verkaufen. 

In Verbindung mit Punkt 2, der Diversifikation, kannst du auch deinen Anlagehorizont diversifizieren. Dazu könntest du in unterschiedliche Anlageklassen investieren. Wenn du weißt, dass du einen Teil des Vermögens im nächsten Jahr benötigst, kommen Anlagen mit festen Zinsen und vorab definierten Zeiträumen für dich infrage. 

4. Kosten der ETFs vergleichen

Die Kosten von ETFs gelten generell als niedrig, aufgrund ihrer passiven Art. Dennoch solltest du unbedingt die Gesamtkostenquote oder Total Expense Ratio der ETFs vergleichen, um ein günstiges Wertpapier zu finden. Dazu kommen weitere Gebühren, wie beispielsweise Depotgebühren oder Transaktionskosten.

Hohe laufende Kosten sind ein reales Risiko und können deine Rendite schmälern. Unterschiedliche Online-Plattformen bieten Vergleiche von ETFs und ihren Kosten an. Die Kosten von gewöhnlichen, breit diversifizierten Indizes liegen zwischen 0 und 0,2 Prozent. 

Zum Thema Kosten gehört auch die Steuer. Durch einen sogenannten Sparerpauschbetrag kannst du einen Teil deines Vermögens unversteuert behalten. Der Betrag liegt derzeit bei jährlich bis zu 1.000 Euro für Alleinstehende und 2.000 Euro für Verheiratete:

Beachtest du diese Regeln, sind ETFs möglicherweise die beste Geldanlage ohne Risiko. Es gibt verständliche und gut umsetzbare Wege, um die vorher erklärten Risiken minimieren zu können. Auf diese Weise kannst du konstant und sicher an deinen finanziellen Zielen arbeiten. 

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Fazit: Weniger Risiko mit ETFs durch das langfristige Investieren

Es gibt unterschiedliche Probleme, die anfallen können, wenn du dich für eine Investition in einen ETF entscheidest. Dazu gehören Swaps, das allgemeine Marktrisiko, Themen-ETFs und ihre unzureichende Diversifikation, das Wechselkursrisiko im Handel mit anderen Währungen und das Liquiditätsrisiko. 

Eine ausreichende Kenntnis dieser Nachteile oder Risiken kann dir helfen, dich besser zu schützen. Für den Großteil dieser Gefahren gibt es gute und leicht umsetzbare Wege, um dich vor einem Verlust schützen zu können. 

Zu diesen Maßnahmen gehört, dass du ruhig bleibst und auch bei schlechten Kursen nicht in Panik verfällst. Diversifiziere zudem in unterschiedliche Unternehmen, Sektoren und Länder. Durch eine breite Streuung kann dein Portfolio ausbalanciert werden, wenn einzelne Positionen weniger stark gewichtet sind. 

Orientiere dich an einem langen Anlagehorizont. Schlechte Einstiegszeitpunkte oder starke Schwankungen können auf diese Weise ausgesessen werden. Vergleiche vorab ausführlich die entstehenden Kosten, damit deine Rendite nicht geschmälert wird.

Achtest du auf die Grundlagen des Investierens und nimmst die Sicherheit ernst, kannst du die ETF Risiken senken und nichts steht deinem Vermögensaufbau mehr im Weg! Du willst mehr erfahren? Lerne hier mehr über “Teilfreistellung ETF”,”sichere Aktien” oder “ETF Zinsen”!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu ETF Risiken

ETFs werden zunehmend beliebter. Sie gelten als ideales Werkzeug, um sich langfristig ein Vermögen aufzubauen und sich finanzielle Wünsche zu erarbeiten. Der Traum vom eigenen Haus, die Familie finanziell versorgen, fürs Alter vorsorgen – Doch wie genau funktioniert das Investieren mit dieser Anlageklasse? Wie hoch sind die ETF Zinsen und eignet sich die Geldanlage auch für dich? Das und mehr erfährst du in diesem Artikel!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mit ETFs kannst du dir langfristig ein Vermögen aufbauen und am Aktienmarkt teilhaben
  • Diese Vor- und Nachteile der Anlageklasse solltest du unbedingt kennen, bevor du Geld investierst
  • Die Europäische Zentralbank erhöhte in den letzten Monaten zunehmend die Zinsen – Jetzt lieber in Tagesgeld oder Festgeld investieren, statt in Exchange Traded Funds?
  • Was bedeutet Realzins und weshalb du ihn unbedingt beachten solltest

Was sind ETFs?

Exchange Traded Funds sind ein Werkzeug, das dir hilft, am Markt teilzuhaben und in unterschiedliche Anlageklassen zu investieren. Besonders beliebt ist dabei das Investieren in Aktien mithilfe dieser Anlageklasse. Doch wie genau funktioniert das und für wen eignet sich die Anlageklasse?

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Wie funktionieren ETFs?

Bei Exchange Traded Funds handelt es sich, wie der Name bereits verrät, um Fonds. Das kannst du dir vorstellen, wie einen großen Topf, in den mehrere Anleger einzahlen. Dieses investierte Geld wird angelegt in die entsprechende Anlageklasse. Ein Exchange Traded Fund kann in unterschiedliche Geldanlagen investieren, wie Immobilien, Anleihen, Aktien oder Ressourcen. 

Dabei bildet ein Exchange Traded Fund einen Börsenindex nach:

Wie du bereits erkennen kannst, kannst du mit diesem Werkzeug in eine große Anzahl von Unternehmen investieren. Anders als beim Investieren in Einzelaktien, ist es nicht das Ziel, einige profitable Unternehmen herauszusuchen und damit die Rendite des Marktes zu schlagen. Stattdessen soll die Durchschnittsrendite des jeweiligen Index erzielt werden. 

Dabei handelt es sich um passives Investieren. Das Gegenteil davon ist aktives Fondsmanagement: Ein Fondsmanager versucht hierbei, durch gezielte Entscheidungen überdurchschnittlich hohe Renditen zu erzielen. 

Die passive Art von ETFs macht die Anlageklasse günstig: Es muss kein Fondsmanager bezahlt werden, wodurch die Kosten niedriger sind. Du musst dich einmal für einen Exchange Traded Fund entscheiden, anschließend versucht der ETF Anbieter den Index stets möglichst genau abzubilden. 

Funktionsweise ETF
Funktionsweise eines ETFs

Ausschüttung vs. Thesaurierung

Wenn Unternehmen Gewinne erzielen, können sie diese wahlweise an ihre Aktionäre ausschütten, was in Form von sogenannten Dividenden passiert. Enthält dein Exchange Traded Fund Dividenden, fließen diese in den Fonds. Du kannst zwischen zwei unterschiedlichen Auszahlungsoptionen wählen: einem ausschüttenden oder wiederanlegenden ETF. 

Ein thesaurierender oder wiederanlegender Exchange Traded Fund reinvestiert deine Dividenden. Das heißt, die Summe, auf die Zinsen erwirtschaftet wird, wird zunehmend größer. Mit einem ETF thesaurierend kannst du vom sogenannten Zinseszinseffekt profitieren, weshalb sich diese Auszahlungsart besonders für Anleger eignen, die langfristig ein Vermögen aufbauen wollen. 

Die Alternative dazu ist ein ausschüttender Exchange Traded Fund. Zu bestimmten Zeitpunkten wirst du mit dieser Anlage eine Ausschüttung auf dein Konto erhalten. Diese Auszahlungsart kann sich lohnen, wenn der Sparerpauschbetrag ausgenutzt werden soll. 

Ausschüttende vs. Thesaurierende ETFs
Ausschüttend vs. Thesaurierend

Replikationsart

Wenn es darum geht, sich einem Index zu nähern, gibt es unterschiedliche Arten der Vorgehensweise, die Replikationsarten genannt werden. Dabei zu unterscheiden sind physische und synthetische Exchange Traded Funds

Ein physischer Exchange Traded Fund funktioniert folgendermaßen

Die zweite Möglichkeit sind synthetische Exchange Traded Funds. Dabei werden die einzelnen Werte nicht tatsächlich gekauft. Stattdessen sichert sich der Anbieter die entsprechende Rendite von einer Bank, die dafür bekannte Aktien erhält. Es handelt sich um eine Art Tausch, der etwas komplexer nachzuvollziehen ist. 

Replikationsarten
Replikationsarten

ETFs: Vorteile

Exchange Traded Funds haben einige besondere Vorteile, auf die wir im Folgenden näher eingehen wollen, damit du die Geldanlage besser kennenlernen und dir einen Überblick verschaffen kannst. 

Günstige Geldanlage

Wie bereits erwähnt, gehören Exchange Traded Funds zu den passiven Anlageklassen. Kein Fondsmanager muss bezahlt werden, der einzelne Werte heraussucht und versucht, eine Überrendite zu erzielen. Bei der aktiven Verwaltung können Gebühren in Höhe von 1,5 bis 2 Prozent des Fondsvermögens anfallen.

Bei Exchange Traded Funds kannst du mit Kosten in Höhe von ungefähr 0 bis 0,8 Prozent rechnen. Gerade die breit gestreuten globalen Indizes erheben im Normalfall nicht mehr als 0,2 Prozent des Vermögens für die Verwaltung. 

Neben Verwaltungskosten kann es bei aktiv gemanagten Fonds zu weiteren Kosten kommen. Ein sogenannter Ausgabeaufschlag kann dabei 5 Prozent der Anlagesumme erheben und dabei die Rendite stark schmälern, was Exchange Traded Funds zu einer beliebten Anlageklasse macht. 

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Sicherheit

Der Aufbau der Exchange Traded Funds bietet den entscheidenden Vorteil der Diversifikation:

Gut zu wissen:

Der MSCI Index beispielsweise investiert in über 1.600 globale Unternehmen von Industrieländern. Dieser wird gerne verwendet, um ein Weltportfolio aufzubauen. Geht ein Unternehmen insolvent, kann das von anderen enthaltenen Unternehmen “aufgefangen” werden, es entsteht ein ausbalanciertes Depot. 

Neben der Diversifikation erhöht auch die juristische Einteilung eines Sondervermögens die Sicherheit von Exchange Traded Funds. Deine Fondsgesellschaft muss in ETFs investiertes Geld getrennt von dem Vermögen der Gesellschaft aufbewahren. Im Falle einer Insolvenz erhalten Anleger ihr Geld zurück. 

Ein weiterer Punkt in Bezug auf die Sicherheit ist der lange Anlagehorizont von mindestens 10 bis 15 Jahren. Dadurch können die Risiken stark gesenkt werden. Investiere zudem nur Geld, das du derzeit nicht benötigst, damit du nicht gezwungen bist, zu einem ungünstigen Zeitpunkt zu verkaufen. 

Rendite

Auch die attraktiven Renditechancen sollten als separater Vorteil nochmals Erwähnung finden. Herkömmliche Anlageklassen wie Bausparer versprechen kaum mehr Zinsen und lohnen sich in vielen Fällen nicht. Anleger suchen deshalb nach Alternativen, um ihr Vermögen zu erweitern und sinnvoll investieren zu können.

Wichtig:

Exchange Traded Funds vereinen dabei die attraktiven Renditechancen von Aktien mit einer gewünschten erhöhten Sicherheit. Durch die bereits erwähnte Diversifikation können Investoren auf Sicherheit achten und dennoch Rendite einfahren.

Wissenswert:

Besonders erwähnenswert ist der Zinseszins, der das Investieren über einen längeren Zeitraum effizient macht. Das Vermögen, auf das Zinsen erhoben wird, wird zunehmend größer, das erzielte Vermögen steigt somit schneller an. 

Zinseszinseffekt
Der Zinseszinseffekt

ETFs: Nachteile

Auch auf die ETF Risiken werden wir im Folgenden eingehen, damit du dich ausführlich mit der Geldanlage beschäftigen und dich angemessen auf mögliche Probleme vorbereiten kannst. 

Kursschwankungen

Alle Anlageklassen, die an der Börse gehandelt werden, unterliegen Kursschwankungen. Mit diesen solltest du stets rechnen, gerade, wenn über mehrere Jahre oder Jahrzehnte investiert wird. Es kann zu Rückgängen von bis zu 50 Prozent kommen, was auch normal ist.

Achtung!

Investiere nur Geld, das du derzeit oder in den nächsten Jahren bis Jahrzehnten nicht benötigst. Auf diese Weise kannst du sicherstellen, dass du deine Anteile nicht verkaufen musst, wenn die Preise gerade unpassend sind und du deine Rendite nicht schmälern musst. 

Themen ETFs

Interessiert du dich für einen Exchange Traded Fund in einer Nische, kann es sich durchaus um einen top ETF handeln. Die Themenversionen investieren meist in einen Hype oder innovative Technologie, die in der Zukunft besonders wichtig werden könnten.

Das Problem ist, dass diese kaum diversifiziert sind. Während einige Weltportfolios in Hunderte oder Tausende Werte investieren, enthalten Themen Exchange Traded Funds oftmals nur sehr wenige. Auf der einen Seite versprechen diese oftmals hohe Renditen, auf der anderen Seite sind sie deutlich riskanter. 

Als Anfänger solltest du vorsichtig sein, bevor du in solche Wertpapiere investierst. Sie bieten Chancen für erfahrene Investoren, die sich bereits ein breit gestreutes Portfolio aufgebaut haben und die Risiken realistisch einschätzen können und wissen, wie sie mit möglichen Schwierigkeiten umgehen können. 

So setzt sich der Begriff ETF zusammen
So setzt sich der Begriff ETF zusammen

Steigende Zinsen – Was ändert sich für dich?

Im Winter 2023 erhöhte die Europäische Zentralbank den Leitzins erneut. Die vielen Erhöhungen zeigen, dass wir uns in einer Zinswende befinden. Doch was hat das für Folgen für dich als Anleger oder Investor von Exchange Traded Funds? 

Grundsätzlich kann es durchaus Vorteile haben, da sich Banken eine Art Wettrennen um die höchsten Zinsen liefern, wodurch es zu attraktiven Angeboten in Bezug auf Tagesgeld und Festgeld für Verbraucher kommen kann.

Lohnt es sich jetzt eher, in Tagesgeld, statt in Exchange Traded Funds zu investieren? Die Antwort ist nein! Hier ist es wichtig, den Realzins zu beachten. Es handelt sich um den Zins, der bleibt, wenn die Inflation von deiner Rendite abgezogen wird. Wenn die Preise steigen, kannst du dir vom selben Geld immer weniger kaufen, das Geld wird weniger wert.

Um ein deutliches, echtes Plus zu erzielen, müssen die Zinsen über der Rate der Inflation liegen. Auch wenn diese gefallen ist in den letzten Monaten, liegt sie nach wie vor bei durchschnittlich 6 Prozent. Selbst bei Zinsen in Höhe von 4 Prozent machen Anleger noch jährlich 2 Prozent Verlust. 

Langfristig denken in deiner Anlagestrategie

Dazu musst du allerdings langfristig dein Geld anlegen und nicht bei mehreren Gelegenheiten dein Geld in andere Anlageklassen verschieben. Das kostet zusätzliche Gebühren und ist kontraproduktiv. Nimm dir Zeit, dich für ein Portfolio zu entscheiden, nachdem du dir fundiertes Wissen aufgebaut hast und bleibe deiner Strategie treu

Gut zu wissen:

Allerdings kannst du die gestiegenen Zinsen nutzen. Möglicherweise kommt es für dich infrage, deinen Notgroschen bei einer anderen Bank, die mehr Zinsen bietet, zu investieren und auf diese Weise attraktive Angebote auszunutzen. 

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Fazit: ETF Zinsen erwirtschaften und Vermögen aufbauen

Exchange Traded Funds sind eine beliebte Anlageklasse und ermöglichen es dir, am Aktienmarkt teilzuhaben und dir langfristig ein Vermögen aufzubauen. Du investierst in eine Art Fonds, welcher sich an einem Index orientiert und versucht, diesen möglichst genau abzubilden.

Wichtige Vorteile dieser Anlageklasse sind die günstigen Gebühren und die ETF Zinsen. Die Durchschnittsrendite liegt bei ungefähr 8 Prozent. Du kannst vom Zinseszins profitieren und auf langfristige Ziele hinarbeiten. Möchtest du richtig investieren, solltest du unbedingt auf eine ausreichende Diversifikation achten, um die Risiken zu minimieren. 

Allerdings können auch Nachteile anfallen, wie Kursschwankungen oder Themen-ETFs. Bleibe ruhig und gelassen und verkaufe deine Anteile nicht, wenn das Portfolio plötzlich in den roten Zahlen steckt und die Kurse fallen. Themen-ETFs solltest du dir erst genauer ansehen, wenn du ein fortgeschrittener Investor bist und die Risiken gut kennst. 

Zudem solltest du dich von den Erhöhungen der Zinsen nicht irritieren lassen und deiner Strategie treu bleiben. Trotz Zinsen in Höhe von ungefähr 4 Prozent bei einigen Banken, können Anleger bei einer Inflationsrate von jährlich 6 Prozent Verluste einfahren. Exchange Traded Funds sind langfristig angelegt. 

Beachtest du die Grundregeln des Investierens, hast du realistische Chancen auf attraktive Renditen und darauf, deine finanziellen Ziele zu realisieren. Du möchtest mehr erfahren? Lerne hier mehr über “Solar ETF” oder “sichere Aktien”!

FAQ

Stell dir vor, du investierst all dein Geld über viele Jahre hinweg und sparst auf ein bestimmtes Ziel hin. Plötzlich schreibt dein Portfolio nur noch rote Zahlen und du verlierst dein ganzes Vermögen. Das ist ein Szenario, vor dem gerade Anfänger an der Börse große Angst haben. Doch ist das überhaupt möglich, wenn du in ETFs investierst? In diesem Artikel erfährst du, mit welchen Risiken du rechnen musst, wie realistisch ein ETF Totalverlust ist und wie du die Sicherheit in deinem Portfolio erhöhen kannst!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mit diesen Risiken musst du rechnen, wenn du in ETFs investieren möchtest
  • Du lernst, was mit deinem Vermögen passiert, wenn ein Anbieter insolvent geht
  • Zusätzlich erfährst du, wie du mit Schwankungen in deinem Depot umgehen solltest
  • Wenn du diese Tipps beachtest, kannst du die Sicherheit in deinem Portfolio deutlich erhöhen

Risiken: Ist ein ETF Totalverlust möglich?

Im Folgenden beschäftigen wir uns grundsätzlich mit den unterschiedlichen ETF Fonds Nachteilen oder möglichen Risiken, die anfallen können, wenn du in ETFs investierst

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1. Themen-ETFs

Themen und Nischen-ETFs sind eine realistische Gefahr im Bereich ETFs. Themen-ETFs investieren in innovative Ideen und Unternehmen, die Chancen für die Zukunft bieten oder gerade einen Hype erleben. 

Oftmals fällt ein ETF mit hoher Rendite in diese Kategorie, jedoch ist es unmöglich vorherzusagen, wie sich eine bestimmte Branche in der Zukunft entwickeln wird. Demnach handelt es sich um eine Art Wette auf die Zukunft, da nur in bestimmte Branchen oder Länder investiert wird.

Das heißt nicht, dass Themen-ETFs grundsätzlich eine schlechte Wahl sind. Jedoch solltest du nur zu solchen ETFs greifen, wenn du bereits ein diversifiziertes, breites Weltportfolio aufgebaut hast und ausreichend Erfahrung besitzt. In solchen Fällen kannst du Nischen-ETFs nutzen, um deine Rendite zu erhöhen. 

2. Kursschwankungen an der Börse

ETFs sind Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden. Wie alle anderen an der Börse gehandelten Anlageklassen, ist hier mit Kursschwankungen zu rechnen. Schwächelt die Wirtschaft und demnach auch die Kurse, wirst du das anhand deiner Anlagen sehen können. 

Gerade Anfänger können überfordert sein, wenn das eigene Portfolio das erste Mal rote Zahlen schreibt. Ein Teil der Investoren wird emotional und versucht, die eigenen Wertpapiere zu verkaufen, um das restliche Vermögen zu “retten”. Doch genau das solltest du als Anleger vermeiden, wenn du keinen Verlust realisieren möchtest.

Das Auf und Ab an der Börse ist alltäglich und gehört zum Investieren. Fallende Kurse können auch Vorteile haben und einen günstigen Einstiegszeitpunkt ermöglichen. Gerade beim Investieren mit einem ETF ist es wichtig, einen langen Anlagehorizont zu haben und sich von fallenden Kursen nicht verunsichern zu lassen. 

3. Synthetische ETFs

ETFs basieren auf Indizes und versuchen, diese möglichst exakt nachzubilden, um dessen Rendite einzufahren. Dabei gibt es unterschiedliche Wege, Indizes zu replizieren: die physische und die synthetische Replikation

Anlagen, basierend auf der physischen Replikation, kaufen tatsächlich Wertpapiere, die im Index enthalten sind. Dabei werden die Positionen genauso gewichtet, wie sie im Index gewichtet werden. Das ist der Grund, weshalb diese Art auch Vollreplikation genannt wird. 

Ein Swap ETF dagegen basiert auf der synthetischen Replikation. Hier handelt es sich um eine Art Tauschgeschäft. Es werden nicht die direkt im Index enthaltenen Positionen verwendet, um den Index abzubilden. Der Aufbau der synthetischen Replikation ist komplexer.

Grundsätzlich fällt ein Kontrahentenrisiko an, da ein Tauschgeschäft mit einem Partner eingegangen wird. Einerseits ermöglicht die synthetische Replikation die Abbildung von Themen-ETFs und geringere Kosten, andererseits können, je nach ETF, maximal 10 Prozent des investierten Vermögens gefährdet sein.

Replikationsarten
Physisch vs. synthetisch: Was ist besser

4. Insolvenz des Anbieters

Viele Neulinge im Bereich Investieren in ETFs fragen sich, was passiert, wenn ihr Anbieter Insolvenz anmelden muss. Im Zuge von Finanzkrisen ist es durchaus möglich, dass eine Investmentgesellschaft insolvent geht. Doch was passiert in einem solchen Fall mit deinem investierten Vermögen?

Darum musst du dir keine Gedanken machen. Exchange Traded Funds zählen zum sogenannten Sondervermögen. Angelegtes Geld von Investoren wird getrennt vom Vermögen der ETF Anbieter aufbewahrt. Das heißt, dein Vermögen ist im Falle einer Insolvenz nicht betroffen und du bekommst es zurückerstattet. 

Innerhalb des europäischen Raums gibt es eine Besonderheit bei Banken: Geht eine Bank insolvent und ist nicht in der Lage, Auszahlungen zu tätigen, besteht die Einlagensicherung. Pro Investor werden Summen zurückgezahlt, die die 100.000 Euro nicht übersteigen. 

Gut zu wissen:

ETFs bieten ein hohes Maß an Sicherheit durch ihre Einteilung in Sondervermögen. Angelegtes Geld wird getrennt aufbewahrt vom Vermögen des Anbieters. Bei vollständig replizierenden Exchange Traded Funds besteht kein Insolvenzrisiko, bei der synthetischen Replikation können 10 Prozent gefährdet sein. 

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Investieren in ETFs & ETF Totalverlust vermeiden

Wie sicher sind ETFs wirklich? Nachdem du dir angesehen hast, welche möglichen Gefahren beim Investieren in ETFs anfallen können, beschäftigen wir uns jetzt mit Maßnahmen, die dein Portfolio sicherer machen können. Auf diese Weise kannst du anfallende Risiken und die Gefahr von einem Verlust senken und dein Vermögen schützen. 

Diversifikation

Das Investieren in Einzelaktien kann riskant sein, da einige wenige Unternehmen ausgewählt werden. Dein Vermögen ist demnach nur auf ein paar Konzerne aufgeteilt. Geht eine Firma insolvent, wirst du das Geld verlieren. 

ETFs investieren dagegen in eine hohe Anzahl von Unternehmen. Das Risiko soll auf diese Weise gesenkt werden, da bei Insolvenz von Konzernen die anderen Unternehmen den Verlust ausgleichen können. Beim Thema sichere Geldanlagen ist es deshalb wichtig, dass du auf eine ausreichende Risikostreuung oder Diversifikation achtest.

Achte hierfür darauf, nicht nur in einzelne Branchen zu investieren, wie es oftmals bei ETFs in Nischen der Fall ist. Diversifiziere in unterschiedliche Sektoren und Länder, um ein ausbalanciertes Portfolio aufzubauen und die Risiken möglichst gering zu halten.

Ein besonders beliebtes Beispiel hierfür ist der Index MSCI World. Mit nur einem Wertpapier kannst du auf diese Weise in über 1.600 Unternehmen aus Industrieländern weltweit investieren. Oftmals wird dieser Index kombiniert mit einem Emerging Markets, der sich auf Schwellenländer konzentriert und zusätzliche Diversifikation bietet. 

Ein langer Anlagehorizont

Einer der wichtigsten Aspekte beim Investieren in Exchange Traded Funds ist der Anlagehorizont. Es handelt sich um eine Anlageklasse, die auf zukünftige Anlageziele orientiert ist. Der Horizont sollte demnach mindestens 10 bis 15 Jahre betragen, um einen möglichen Verlust zu verhindern.

Der lange Anlagehorizont hilft dir dabei, ein höheres Vermögen aufzubauen. Dadurch profitierst du vom Zinseszinseffekt: Du kannst auf ein immer größer werdendes Vermögen Zinsen erwirtschaften. Die erzielten Gewinne werden ebenfalls wieder verzinst, wodurch es zu einem stärkeren Anstieg deines Vermögens kommt. Besonders hilfreich sind hier thesaurierende Fonds

Der Anlagehorizont betrifft auch die Sicherheit deines Portfolios. Bist du nicht darauf angewiesen, deine Wertpapiere zu einem bestimmten Zeitpunkt zu verkaufen, kannst du wirtschaftlich schwierige Phasen aussitzen und abwarten, bis du deine Werte zu höheren Preisen verkaufen kannst. Demnach eignen sich Exchange Traded Funds besonders für langfristige Ziele:

Individuelle Finanzstrategie und persönliches Risikoprofil

Du solltest dich nicht nur mit der Funktionsweise deiner bevorzugten Anlageklasse auseinandersetzen, sondern auch mit deiner persönlichen Risikoneigung. Analysiere dazu, wie du dich fühlst, wenn ein möglicher Verlust droht. 

Hast du herausgefunden, welches Risikoprofil du hast und welche Risiken du bereit bist, einzugehen, solltest du dir eine Finanzstrategie überlegen. Diese sollte beinhalten, in welche Anlageklassen du investieren möchtest, welche Ziele erreicht werden sollen, worauf du sparen möchtest und bis zu welchem Zeitpunkt du dein Vermögen benötigst. 

Achtung!

Ein genauer Plan und ausreichendes Wissen über Risiken und Funktionsweise wird dir helfen, bei Kursschwankungen ruhiger zu agieren und dich rational zu verhalten. Hast du dich ausreichend mit der Thematik beschäftigt, wird dir klar werden, dass Kursschwankungen ganz normal sind und zum Alltag der Börse dazugehören. 

Monatliches Sparen mit ETFs

Kaufst du an der Börse einzelne Werte, spielt es durchaus eine Rolle, welchen Einstiegszeitpunkt du wählst. Ist der Kurs stark gestiegen, kann es sein, dass du zu einem vergleichsweise teuren Preis einkaufst. Das kann sich bei hohen Summen auf deine Gesamtrendite auswirken und diese schmälern. 

Eine Möglichkeit, dieser Gefahr entgegenzuwirken, ist das Anlegen eines Sparplans für deine Exchange Traded Funds. Du kannst monatlich oder quartalsweise eine bestimmte Summe automatisiert in deinen Exchange Traded Fund einzahlen. 

Ein zusätzlicher Vorteil von Sparplänen ist, dass du sichergehen kannst, deine finanzielle Strategie konsequent zu verfolgen und langfristig an deinen Zielen zu arbeiten. Ein Sparplan läuft automatisch ab und bereitet dir keinen weiteren Aufwand. Beachtest du diese Aspekte, sind Exchange Traded Funds eine nahezu krisensichere Geldanlage.

ETF Risiko streuen
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Fazit: ETF Totalverlust als sehr unwahrscheinlicher Fall

Entscheidest du dich dazu, in ETFs zu investieren und langfristig ein Vermögen aufzubauen, solltest du dich mit den möglichen Risiken vertraut machen und diese nachvollziehen können. Dazu gehören Kursschwankungen, die geringe Diversifikation von Themen-ETFs oder die synthetische Replikation.

Wenn du diese Risiken verstehst und kennst, kannst du dich darauf einstellen und ihnen angemessen entgegenwirken. Einige Maßnahmen helfen, die Sicherheit in deinem Portfolio zu erhöhen. Dazu gehören eine ausreichende Diversifikation, ein langer Anlagehorizont und eine persönliche Finanzstrategie. 

Ein ETF Totalverlust beim Investieren ist nahezu ausgeschlossen. Es ist unwahrscheinlich, dass sämtliche enthaltenen Unternehmen insolvent gehen und du all dein Geld verlierst. Die erwähnten Gefahren bieten gut umsetzbare Gegenmaßnahmen, um auf mehr Sicherheit zu achten. 

Achtest du auf ein gutes Sicherheitsmanagement in deinem Portfolio, ist es wahrscheinlich, dass du langfristig ein Vermögen aufbauen kannst und keine Angst vor möglichen Gefahren haben musst. Lerne hier mehr über “top ETF” oder “die10 besten ETFs”!

FAQ

Gerade Anleger, die ihre Rendite erhöhen möchten, interessieren sich für Themen-ETFs und aktuelle Trends. Die zunehmende Digitalisierung verändert auch Bereiche für Investoren und bietet neue Chancen. In diesem Artikel erfährst du, was genau Cyber Security ETFs sind, welche es gibt und ob sich diese für dein Portfolio lohnen könnten. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die steigende Digitalisierung sorgt für Gefahren im Bereich Cybersicherheit, wie Datendiebstahl oder Hackerangriffe
  • Anleger können von dieser Entwicklung profitieren und haben eine Chance auf attraktive Renditen
  • Das solltest du unbedingt beachten, wenn du dich für Themen-ETFs interessierst und deine Risiken senken möchtest

Grundlagen ETFs

Bevor wir genauer auf das Thema Exchange Traded Funds aus der Cybersecurity eingehen, lohnt sich ein Blick auf Exchange Traded Funds als Geldanlage. Es handelt sich um börsengehandelte Indexfonds, bei denen mehrere Anleger in einen gemeinsamen Anlagetopf einzahlen. Investiert werden kann in unterschiedliche Anlageklassen, wie Aktien, Rentenfonds oder Immobilienfonds. 

Dabei sollen bestimmte Indizes, beispielsweise der DAX, möglichst genau abgebildet werden. Ein Index auf den DAX würde demnach die 40 größten deutschen Unternehmen beinhalten, in die du mithilfe nur eines Exchange Traded Funds investieren könntest.

Exchange Traded Funds sind eine passive Anlagenart, was mit folgenden Vorteilen einhergeht: Da kein Fondsmanager benötigt wird, der sich um die Zusammensetzung des Fonds kümmert, sind die laufenden Kosten geringer. Das Ziel ist es, die Gesamtrendite des jeweiligen Indizes zu erzielen, nicht eine Überrendite zu erwirtschaften.

In den letzten Jahren ist die Anlagenart zunehmend beliebter geworden. Sie eignen sich besonders gut, langfristige finanzielle Ziele zu erreichen: auf die Rente sparen, sich ein Vermögen ansparen für den Immobilienkauf oder ein passives Einkommen generieren. 

Diversifikation ist wichtig!

Besonders die einfache Möglichkeit der Diversifizierung trägt zur Beliebtheit von Exchange Traded Funds bei. Die Frage “Aktien oder ETF” kann sich bei einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis leichter beantworten lassen

Globale Indizes wie der MSCI World investieren beispielsweise in über 1.600 Unternehmen weltweit in unterschiedliche Industrieländer. Geht ein Unternehmen insolvent, können diese geringen Verluste durch die anderen enthaltenen Positionen leicht aufgefangen werden. 

Auch die geringen Kosten zeichnen Exchange Traded Funds aus. Besonders diversifizierte Varianten, wie Welt-ETFs, haben gewöhnlich eine TER von 0,1 bis 0,3 Prozent und sind damit eine günstige Anlagenart. 

Möglicherweise stellst du dir auch die Frage, “Wie sicher sind ETFs?”. Rechtlich ist in Exchange Traded Funds investiertes Geld ein Sondervermögen. Gehen deine Bank oder dein Broker insolvent, ist dein Geld somit geschützt, da es getrennt vom Vermögen deiner jeweiligen Bank aufbewahrt wird.

Eine kleine Tabelle über mögliche Vor- und Nachteile soll dir helfen, dir einen Überblick über die Anlagenart zu verschaffen:

Vorteile Exchange Traded FundsNachteile Exchange Traded Funds
Vergleichsweise hohe RenditeKursschwankungen durch Geldanlage an der Börse
Möglichkeit der Diversifizierung, was die Sicherheit erhöhtThemen-ETFs können riskant sein (weniger diversifiziert)
Sparplan oder Einmalzahlung möglichKontrahentenrisiko bei Swap-ETFs
Investieren meistens bereits ab 1 Euro
Juristische Einteilung in Sondervermögen
Einfache und verständliche Anlagenart
Geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene
Besonders vorteilhaft für langfristige Anleger
Vermögensaufbau durch Zinseszinseffekt
Funktionsweise eines ETFs
Funktionsweise eines ETFs

Geld anlegen in Cybersecurity ETF

Im Folgenden gehen wir näher darauf ein, was Cybersicherheit bedeutet, ob sich eine Investition lohnen kann und welche Exchange Traded Funds es dir ermöglichen, einen Teil deines Vermögens in diesen Sektor anzulegen. 

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Was sind Cybersecurity ETFs?

Überall, wo Menschen mit dem Internet und technischen Geräten wie Computern und Smartphones arbeiten, besteht die Gefahr der Cyberkriminalität. Dabei handelt es sich um eine ganze Bandbreite an Straftaten, die sich auf Netzwerke oder Computersysteme beziehen.

Als Beispiele können Datendiebstahl oder Betrugsversuche genannt werden:

Gut zu wissen:

Dies erfolgt unter anderem durch spezielle Software und Programme, die Datendiebstahl verhindern sollen. Als Anleger kannst auch du von diesen Unternehmen und der hohen Nachfrage im Bereich Cybersicherheit profitieren. 

Cybersicherheit Exchange Traded Funds sind ein Beispiel für einen Themen-ETF. Es handelt sich um börsengehandelte Indexfonds, die sich auf den Bereich Cybersicherheit spezialisiert haben. 

Es wird demnach ausschließlich in Unternehmen investiert, die in dieser Branche tätig sind. Dazu gehören Hersteller von Firewall-Software oder Antivirenprogramme, die für mehr Sicherheit im Internet sorgen sollen. 

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Mögliche Nachteile von Cybersecurity ETFs

Bevor du in einen Exchange Traded Fund aus diesem Bereich investierst, solltest du wissen, dass es sich dabei um einen Themen-ETF handelt. Diese entstehen oftmals aus einem Hype und aktuellen Themen und bieten teilweise innovative Ideen und Chancen für Anleger.

Grundsätzlich ist das Risiko von Exchange Traded Funds in einem spezialisierten Bereich höher als die Risiken, die globale Exchange Traded Funds betreffen. Themen-ETFs enthalten deutlich weniger einzelne Unternehmen und sind durch ihre geringere Diversifikation risikoreicher. Somit kann der Vorteil der erhöhten Sicherheit durch aufgeteiltes, breites Investieren verloren gehen.

Auch die laufenden Kosten sind meist bei Themen-ETFs höher anzusetzen. Während breit gestreute Exchange Traded Funds laufende Kosten von 0,2 – 0,3 Prozent erheben, kann es bei Themen-ETFs zu einem TER von 0,5 – 1,0 Prozent oder höher kommen. 

Wichtige Investmentdetails von Cybersecurity ETFs

Diese Argumente sprechen allerdings nicht grundsätzlich dagegen, in Themen-Exchange Traded Funds zu investieren. Stattdessen sollen sie dir zeigen, auf was du achten solltest, wenn du dich für solche Exchange Traded Funds interessierst.

Sieh dir die Zusammensetzung der jeweiligen infrage kommenden Exchange Traded Funds genau an:

Wichtig:

Wie du bereits gemerkt hast, solltest du Themen-ETFs nur als Beimischung in deinem Portfolio verwenden. Da nicht vorhergesagt werden kann, wie sich bestimmte Sektoren zukünftig entwickeln werden, sollte der Großteil deines Vermögens diversifiziert werden, beispielsweise in einen globalen Exchange Traded Fund.

Du kannst Themen-ETFs als eine Art Wette auf die Zukunft sehen. Anleger gehen davon aus, dass sich bestimmte Branchen besser entwickeln werden als andere. In manchen Fällen geht das gut und Investoren profitieren von hohen Renditen und einem attraktiven Wertzuwachs. 

In anderen Fällen verblasst der Hype recht schnell und hochgepriesene neue Ideen setzen sich nicht durch. Hast du als Anleger diversifiziert und nur einen kleinen Teil in solche Themen-ETFs investiert, kann dein Portfolio und langfristiges Investieren die Schwankungen ausgleichen. Hast du große Teile in nur eine Branche investiert, kann es zu hohen Verlusten kommen.

Derzeitige Entwicklungen sprechen für eine zunehmende Digitalisierung. Diese führt zu einer erhöhten Nachfrage im Bereich Cybersicherheit und Software, die Cyberkriminalität bekämpfen und Daten schützen kann. Dennoch kann nicht mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass die Branche und solche Exchange Traded Funds sich positiv entwickeln werden.

Cybersicherheit und Software

Mögliche Chancen durch Investition in eine innovative Branche 

Bereits zahlreiche Unternehmen, auch in Ländern wie Deutschland, sind Opfer von Hackerangriffen geworden. Die steigende Digitalisierung sorgt für eine stärkere Verlagerung der Kriminalität in den digitalen Bereich

Während Unternehmer konstant neue Sicherheitssoftware entwickeln, lassen sich Kriminelle neue Taktiken einfallen, um wichtige Daten zu stehlen. Dabei sind nicht nur Unternehmen auf hohe Sicherheitsstandards angewiesen: Auch Krankenhäuser und Arztpraxen geben ihr Bestes, um die digitale Sicherheit zu erhöhen und Patientendaten zu schützen.

Zudem sorgte die Corona-Pandemie für die länderübergreifende Ausweitung von Homeoffice. Zunehmend mehr Menschen bekommen die Möglichkeit, zumindest an einigen Tagen oder für bestimmte Uhrzeiten im Homeoffice zu arbeiten. Auch diese Geräte müssen vor möglichen Angriffen von außen geschützt werden.

Hinzu kommen öffentliche Behörden, die in Deutschland Nachholbedarf im Bereich IT haben. Der Staat investiert und arbeitet auf dezentrale, einfachere Lösungen für Bürger hin. Diese Optionen müssen ausreichend gesichert werden, um Privatsphäre und Datenschutz zu gewährleisten. 

Im privaten Bereich sind solche Programme genauso wichtig: Mit hoher Wahrscheinlichkeit hast auch du ein Antivirenprogramm und möchtest deinen Computer vor schädlicher Software schützen. Auch Geräte der Haustechnik werden zunehmend digitaler und müssen geschützt werden. 

Diese Beispiele zeigen, wie wichtig der Bereich Cybersecurity derzeit ist und in Zukunft noch werden könnte. Interessierst du dich stark für diese Branche, könnte das eine Chance für eine Investition von einem kleinen Teil deines Vermögens sein, um deine Diversifizierung weiter auszubauen

Wie kann ich in Cybersicherheit investieren?

Wie bei jedem anderen ETF auch, benötigst du ein eigenes Depot, um zu investieren. Im besten Fall hast du dir bereits ein global, breit diversifiziertes Portfolio aus Welt-ETFs aufgebaut. Beispielhaft stellen wir dir im Folgenden zwei mögliche Exchange Traded Funds aus dem Bereich Cybersicherheit vor.

Interessierst du dich für diese Anlageart, könnte der iShares Digital Security UCITS (ISIN IE00BG0J4841) eine Option sein. Wie bereits erkennbar, handelt es sich hierbei um einen Indexfonds des namhaften Anbieters BlackRock. Das Wertpapier ist handelbar in einer ausschüttenden und thesaurierenden Variante. 

IShares Digital Security UCITS ETF
Performance des iShares Digital Security UCITS Exchange Traded Fund

Mit über 60 Prozent ist der Exchange Traded Funds investiert in amerikanische Unternehmen, gefolgt von Japan mit über 12 Prozent und Taiwan mit unter 5 Prozent. Auch deutsche Unternehmen sind vertreten, mit einem Anteil von über 3 Prozent.

Das Fondsvolumen beträgt über eine Milliarde Euro, die laufenden Kosten liegen derzeit bei 0,4 Prozent TER. Insgesamt sind 103 Positionen vertreten. Das größte Unternehmen ist die Accton Technology Corp, gewichtet mit 2,45 Prozent, gefolgt von VMare Inc Class A mit 2,07 Prozent und Qualys Inc mit 2,05 Prozent. 

Eine Alternative bietet der L&G Cyber Security (ISIN IE00BYPLS672) mit einer TER von 0,69 Prozent. Der Index investiert zu 94,4 Prozent in den Bereich IT, gefolgt von 3,7 Prozent Unternehmen aus dem Bereich Kommunikationsdienste und 1,8 Prozent Industrie. Das Fondsvolumen beträgt über 2 Milliarden Euro. 

L&G Cyber Security UCITS ETF
Performance des L&G Cyber Security UCITS Exchange Traded Fund

Auch hier handelt es sich um einen amerikalastigen Index mit entsprechenden 73 Prozent, gefolgt von Israel mit 10,84 Prozent und Großbritannien mit über 6 Prozent. Vertreten sind 41 Positionen. Die größten Komponenten sind Splunk mit über 5 Prozent, gefolgt von Darktrace mit über 5 Prozent, Fastly mit 5 Prozent, Akamai Technologies mit unter 5 Prozent und Qualys. 

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ETF Alternative – Investieren in P2P-Kredite

Möglicherweise fragst du dich, “In was investieren, außer in Exchange Traded Funds?”. Eine weitere Möglichkeit mit attraktiven Renditechancen bieten P2P-Kredite. Es handelt sich um eine Geldanlage, bei der Privatpersonen Kredite an eine weitere Privatperson vergeben. Eine Bank und komplizierte Bürokratie werden nicht benötigt.

Genau wie beim Investieren in Exchange Traded Funds eignen sich P2P-Kredite dazu, langfristig ein Vermögen aufzubauen und gehen mit Vorteilen einher:

Eine krisensichere Geldanlage sollte dabei breit diversifiziert werden, um Risiken zu senken. Zudem ist es ratsam, wenn du langsam anfängst und lernst, wie diese Art des Investierens funktioniert. Wichtig ist es, geduldig zu bleiben und deine finanziellen Ziele langfristig zu sehen. Hältst du diese Tipps ein, bist du auf dem besten Weg, ein Vermögen aufzubauen!

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Fazit: Profitieren von Cybersecurity ETFs

Die steigende Digitalisierung führt zu einer erhöhten Nachfrage im Bereich Cybersecurity. Gemeint sind Programme, die vor Kriminalitätsdelikten wie Datendiebstahl schützen und in staatlichen Behörden, Unternehmen, Krankenhäusern oder im privaten Bereich eingesetzt werden.

Von dieser Entwicklung können Privatanleger profitieren, mithilfe eines Exchange Traded Funds aus diesem Bereich. Dazu solltest du als Anleger allerdings wissen, dass es sich um einen Themen-ETF handelt, der mit erhöhten Risiken einhergeht. Diese sind weniger diversifiziert und können teilweise vergleichsweise hohe Kosten, wie die TER, erheben.

Auf der anderen Seite bieten sich Chancen für Investoren, da vergleichbare Software in zahlreichen Bereichen eingesetzt wird. Interessierst du dich als Anleger für diesen Sektor, solltest du nur einen kleinen Teil investieren. Themen-ETFs können eine gute Beimischung zu einem globalen Portfolio sein, um die Renditechancen zu erhöhen. 

Welcher Exchange Traded Fund sich am besten dazu eignet, kann pauschal nicht beantwortet werden. Die Indizes unterscheiden sich in der Größe, der Zusammensetzung, den enthaltenen Positionen und der Verteilung in unterschiedliche Länder. Sieh dir die Daten der Indizes genau an und finde heraus, welcher am besten zu deinen Anlagezielen passt. Erfahre hier mehr über die Themen “ETF Totalverlust” oder “ETF thesaurierend”!

FAQ

Exchange Traded Funds werden zunehmend beliebter. Sie bieten eine hervorragende Möglichkeit für Privatanleger, sich langfristig ein Vermögen aufzubauen und vergleichsweise einfach bei gleichzeitig geringen Kosten zu investieren. Durch den Anlagehorizont profitieren Investoren vom Zinseszinseffekt. Möglicherweise hast auch du dir finanzielle Ziele gesetzt und suchst den passenden Fonds. In diesem Artikel lernst du mehr über die bekanntesten ETF Anbieter!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Provider von ETFs übernehmen die Zusammenstellung und Verwaltung der Anlageklasse
  • Dabei ist es wichtig, dass du dich mit den unterschiedlichen Angeboten auseinandersetzt, da sie sich in Preis, Ruf und Erfahrung teilweise stark voneinander unterscheiden
  • Diese sind die bekanntesten und beliebtesten Verwalter innerhalb Europas

Was ist ein ETF Anbieter?

Die geringen Zinsen haben dafür gesorgt, dass sich Anleger nach alternativen Geldanlagen umgesehen haben, um dennoch attraktive Renditen einfahren zu können. Besonders mit Bausparern und Tagesgeldkonten lassen sich kaum mehr Zinsen erwirtschaften. 

Anders sieht es aus mit der Anlageklasse der Aktien. Diese sind zunehmend beliebter geworden und bieten nach wie vor die Chance auf den Vermögensaufbau. Eine einfache Art des Investierens in Aktien bieten Exchange Traded Funds, die vergleichsweise wenige ETF Fonds Nachteile aufweisen. 

Verwalter von ETFs kümmern sich um die Verwaltung der Geldanlage und geben diese heraus. Dabei kann die Wahl des richtigen Unternehmens auch für dich eine wichtige Rolle spielen: Sie unterscheiden sich beispielsweise preislich, haben einen anderen Ruf oder können auf unterschiedlich viel Erfahrung zurückgreifen.

Entwicklung und Vielfalt im ETF-Markt: Chancen für Anleger

Auch die angebotenen Produkte können sich teilweise stark voneinander unterscheiden. Demnach lohnt es sich durchaus, einen genaueren Blick auf die möglichen Anbieter zu werfen, um die für dich und deine Anlageziele optimale Option zu finden. 

Es wird davon ausgegangen, dass das Angebot an unterschiedlichen Providern weiterhin steigen wird, da die Nachfrage nach Exchange Traded Funds hoch ist. Beliebt sind beispielsweise Themen-ETFs, die sich auf innovative Ideen fokussieren und eine Möglichkeit sind, wenn du einen ETF mit hoher Rendite suchst.

Zudem sind beispielsweise nachhaltige Exchange Traded Funds derzeit stark gefragt. Auch soziale Themen können dafür sorgen, dass Fonds mit einem bestimmten Fokus stärker nachgefragt werden und sich daher mehr Verwalter für solche Thematiken interessieren und ihre eigene Palette für die Investoren erweitern. 

Achtung!

Du kannst mehrere Verwalter für dein Portfolio auswählen und diese mischen. Beispielsweise kannst du einen ETF für Industrie- und Schwellenländer von zwei unterschiedlichen Anbietern auswählen. 

Entscheidest du dich dafür, in unterschiedliche Verwalter zu investieren, kann das deine Diversifikation und damit die Sicherheit erhöhen. Allerdings solltest du darauf achten, dass sich die Zusammenstellung der Anlagen nicht stark überschneidet, da dies den gegenteiligen Effekt aufweisen würde. Auch ein Broker Vergleich ist nützlich.

ETFs vs. Einzelaktien
ETFs vs. Einzelaktien

Diese ETF Provider gibt es

Es gibt zahlreiche Anbieter von Exchange Traded Funds, die aufgrund der hohen Anzahl nicht alle vorgestellt werden können. Daher konzentrieren wir uns auf einige der bekanntesten und beliebtesten und geben dir einen Überblick über die entsprechenden Unternehmen. 

Mehr Informationen findest du auf den offiziellen Webseiten der entsprechenden Verwalter. Interessiert du dich genauer für die angebotenen Exchange Traded Funds, kannst du die Factsheets aufrufen, die genaue Details zum jeweiligen Wertpapier enthalten.

iShares

Geht es um das verwaltete Vermögen, ist iShares von BlackRock der größte Vermögensverwalter. Angeboten werden zahlreiche unterschiedliche Anlageklassen, unter anderem führt das Unternehmen ETFs:

Interessiert du dich für Exchange Traded Funds aus den Bereichen Edelmetalle, Rohstoffe und Immobilien, kannst du ebenfalls bei iShares fündig werden. Auch klassische Weltportfolios, die sich durch ihre hohe Diversifikation auszeichnen und sich für Anfänger und Fortgeschrittene eignen, lassen sich durch die Anlageklassen von iShares aufbauen.

Gut zu wissen:

Die gängigen Banken und Broker haben zahlreiche iShares Produkte in ihrer Produktpalette und bieten diese zum Einzelkauf oder als automatisierten Sparplan an. Einige Banken ermöglichen ein kostenloses Besparen dieser Produkte.

Die hohe Beliebtheit des Anbieters geht einher mit einem oftmals vergrößerten Fondsvolumen im Vergleich zur Konkurrenz. Besonders beliebt sind Produkte auf den Indizes MSCI World oder den MSCI Emerging Markets. 

BlackRock kann viele Jahre an Erfahrung vorweisen, die Gründung erfolgte durch Larry Fink im Jahr 1988. Im Jahr 2009 nahm BlackRock ETFs in ihr Programm auf. Das Anlagevolumen durch den Verwalter beträgt derzeit etwa 630 Milliarden Euro.

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Amundi

Dieser Verwalter ist der größte innerhalb Europas. Exchange Traded Funds wurden bereits im Jahr 2001 aufgenommen und damit als einer der ersten Verwalter dieser Geldanlage. Amundi arbeitet konstant an der Ausweitung des eigenen Angebotes, was den Anbieter beliebt macht. Ebenfalls hervorstechen kann der Verwalter durch attraktive Preise. Das Angebot umfasst beispielsweise: 

Darüber hinaus findest du Angebote über Exchange Traded Funds in den Bereichen Edelmetalle, Rohstoffe, Immobilien und Geldmarkt. Angeboten werden klassische Varianten für die Zusammenstellung von Weltportfolios, aber auch spezielle Themen-ETFs. Mit einem solchen top ETF versuchen erfahrene Investoren, ihre Rendite zu erhöhen. 

Der Verwalter richtet sich an institutionelle und private Anleger. Angeboten werden neben den Investmentfonds auch Verwaltungsleistungen, Beratungsdienste und Portfoliomanagement

Hinter dem Unternehmen steckt die Bankengruppe der Crédit Agricole Group aus Frankreich, mit Sitz in Paris. Das Anlagevolumen von Amundi liegt in Höhe von knapp 200 Milliarden Euro. 

Vanguard

Wechseln wir die Perspektive von Europa nach Amerika zum Verwalter Vanguard. Dieser wurde von John Bogle im Jahr 1975 gegründet. Angeboten werden aktive Fonds und passive Fonds, wie ETFs. Der Verwalter sticht historisch heraus, da er verantwortlich ist für den Zugang von Privatpersonen zum ersten Indexfonds. Das Angebot umfasst:

Wie du sehen kannst, ist das Angebot von Vanguard kleiner als das der bisherigen vorgestellten Verwalter. Vanguard bietet keine Exchange Traded Funds aus anderen Bereichen wie Edelmetalle, Rohstoffe, Kryptowährungen oder Immobilien. 

Trotz des geringeren Angebotes ist Vanguard heute einer der größten Anbieter für ETFs weltweit. Gerade für Anleger, die ein klassisches Weltportfolio aufbauen wollen, ist das kleinere Angebot eher unwichtig. Vanguards Anlagevermögen summiert sich auf 100 Milliarden Euro. 

Xtrackers

Der Verwalter ermöglicht den Handel mit Exchange Traded Funds und Exchange Traded Commodities. Die Produktpalette des Anbieters ist breit:

Neben den Bereichen Aktien und Anleihen, wirst du bei Xtrackers auch fündig, wenn du Exchange Traded Funds für Edelmetalle, Immobilien und Rohstoffe suchst. Das breite Angebot umfasst die Möglichkeit für ein Weltportportfolio oder eine weitere Diversifikation durch Themen-ETFs in anderen Sektoren.

ETF auswählen

Wie einen passenden ETF auswählen?

Neben diesen vier vorgestellten Verwaltern gibt es zahlreiche weitere, seriöse und verlässliche Optionen. Wichtig ist es, dass du einen passenden Exchange Traded Fund findest, hinter dem der dich interessierende Index steht. Zudem solltest du stets die laufenden Kosten berücksichtigen, um deine Rendite nicht zu schmälern.

Oftmals findest du schnell eine Antwort auf die Frage des passenden Verwalters für dein Portfolio, wenn du andere Fragen rund um deine finanzielle Strategie beantwortet hast. Bestimmte zuerst deinen Anlagefokus:

Hast du dir diese Frage beantwortet, kannst du dir einen oder mehrere Indizes heraussuchen und dir überlegen, wie genau du dein Depot aufbauen möchtest. Eine besonders beliebte Option ist beispielsweise ein Weltportfolio aus einem MSCI World und einem Emerging Markets. Dieses wird oftmals im Verhältnis von 70:30 angespart.

Achtung!

Möchtest du ein möglichst einfaches Portfolio, kannst du bereits ein Weltportfolio aufbauen, mit nur einem einzigen Exchange Traded Fund. Hierzu eignet sich der MSCI All Country World Index. Hier werden Industrieländer und Schwellenländer weltweit kombiniert. Eine Alternative hierzu bietet der beliebte FTSE All-World. 

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Fazit: Auswählen von ETF Anbieter und Exchange Traded Fund

Die Beliebtheit von Exchange Traded Funds ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Zunehmend mehr Menschen versuchen, ihr Geld anzulegen, um sich ein Vermögen aufzubauen

Im Fokus stehen besonders langfristige finanzielle Ziele, wie das Versorgen der eigenen Familie, das Sparen für die Rente oder der Aufbau eines passiven Einkommens. Oder du suchst bereits einen ETF für Kinder, um deinen Nachkommen zukünftige Wünsche zu erfüllen.

Damit diese Ziele erreicht werden können, ist es wichtig, sich einen zuverlässigen Verwalter herauszusuchen, dessen Angebot mit den eigenen Prioritäten übereinstimmt. Besonders Aspekte wie Preis, Dauer der Erfahrung und Ruf solltest du dabei berücksichtigen. Daher ist eine ausführliche Recherche empfehlenswert.

In diesem Artikel haben wir beispielhaft die Verwalter iShares, Amundi, Xtrackers und Vanguard vorgestellt. Du hast gesehen, welche Punkte eine Rolle spielen bei der Wahl deines zukünftigen Verwalters. 

Oftmals ergibt sich die Antwort relativ schnell, wenn du dich erst intensiv mit der Thematik Indizes auseinandersetzt und einen ausführlichen Kostenvergleich durchführst. Du bist dabei, dir eine finanzielle Strategie aufzubauen und suchst passende Exchange Traded Funds? Lerne hier mehr über “Die 10 besten ETF” und “ Teilfreistellung ETF”!

FAQ

Führerschein, Ausbildung, Studium, Auto – Es gibt einige Wünsche, die Eltern ihren Kindern erfüllen wollen. Leichter können diese Ziele umgesetzt werden, wenn die Eltern schon früh anfangen, für die Kinder zu sparen. Die Zeiten des klassischen Sparbuchs sind schon lange vorbei. Doch wie genau kannst du heute als Elternteil sparen? Lohnt sich ein ETF für den Nachwuchs? In diesem Artikel erfährst du, weshalb ein ETF für Kinder eine hervorragende Anlagemöglichkeit ist und wie du ein Portfolio anlegen kannst. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein ETF hilft dir, zukünftige finanzielle Ziele für deinen Nachwuchs zu erreichen
  • Beginne möglichst früh, um deinem Nachwuchs mit niedrigen monatlichen Zahlungen Führerschein, Ausbildung oder Studium zu ermöglichen
  • Der Zinseszinseffekt hilft dir, über einen langen Zeitraum hinweg ein Vermögen aufzubauen und attraktive Rendite zu erwirtschaften
  • Diese Geldanlagen lohnen sich je nach Umstand für deinen Nachwuchs
  • Auf diese Aspekte musst du achten, wenn du ein Depot für deinen Sohn oder deine Tochter errichten möchtest

Deshalb solltest du für deine Kinder sparen

Gerade wenn dein Nachwuchs älter wird, können kostspielige Wünsche auftreten: Dein Nachwuchs möchte eine Ausbildung oder ein Studium starten und benötigt Geld für die erste Wohnung. Oder sie benötigen einen Führerschein und anschließend ein eigenes Auto

Eltern oder Großeltern möchten den Nachwuchs bestmöglich bei der Realisierung der eigenen Wünsche unterstützen. Eine Möglichkeit bietet das frühe Sparen für Kinder und Enkelkinder. Auf diese Weise kann bereits früh angefangen werden, eine finanzielle Basis für den Nachwuchs aufzubauen.

Vorzeitiges Sparen kann dich als Elternteil entlasten: Du planst finanzielle Wünsche mit ein und beginnst früh, Geld zu sparen. Dadurch musst du dir später weniger Gedanken um die finanzielle Realisierung dieser Wünsche machen.

Zudem kannst du deinem Nachwuchs schon früh zeigen, wie wichtig das Thema Finanzen ist. Zeig deiner Tochter oder deinem Sohn, wie sie verantwortungsvoll mit Geld umgehen und für langfristige Ziele sparen können. Schaffst du es, dieses Wissen früh zu etablieren, kannst du deinen Nachwuchs maßgeblich unterstützen. Finanzielle Themen werden sie künftig meistern können. 

Ein weiterer Vorteil beim Thema Sparen für den Nachwuchs ist der Zinseszinseffekt:

Zinseszinseffekt
Der Zinseszinseffekt
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Geld anlegen für Kinder – Herkömmliche Geldanlagen

Die zahlreich vorhandenen Anlagemöglichkeiten mit ihren unterschiedlichen Vor- und Nachteilen können das Thema Finanzen chaotisch und komplex wirken lassen. Zusätzlich haben Geldanlagen für Kinder besondere Ansprüche, die berücksichtigt werden sollten. Doch in was investieren, damit sich die Geldanlage lohnt?

Grundsätzlich sollte eine Geldanlage für den Nachwuchs unterschiedliche Aspekte berücksichtigen. Je nach Alter des Kindes sollte das entsprechende Asset Flexibilität bieten, günstig sein und Renditechancen aufweisen, um von längeren Zeiträumen zu profitieren. Zudem sollte eine gewisse Sicherheit gegeben sein.

Festgeld oder Tagesgeld für den Nachwuchs

Das Problem an Geldanlagen wie diesen sind die niedrigen Zinsen. Das Geld kann nicht leicht vermehrt werden. Auf diese Weise kann auch nicht vom Zinseszinseffekt durch längere Zeiträume des Sparens profitiert werden. 

Ein Vorteil von Tagesgeldkonten ist die gute Verfügbarkeit. Heranwachsende Jugendliche können mithilfe eines Tagesgeldkontos lernen, selbst mit ihrem Taschengeld umzugehen und sich Geld einzuteilen. Allerdings können sich die Zinsen ständig ändern.

Wenn das Geld vorerst nicht benötigt wird, eignet sich ein Festgeldkonto. Zinsen und Laufzeit sind festgelegt. Ein Nachteil ist, dass das Geld erst nach Ablauf der Laufzeit wieder verfügbar ist und die Flexibilität auf diese Weise niedriger ist. 

Auch Festgeld- oder Tagesgeldkonten können sich lohnen. Sie sind beispielsweise die bessere Wahl, wenn der Anlagehorizont vergleichsweise kurz ist. Ist dein Nachwuchs bereits 15 Jahre und benötigt aktuell Zugriff auf eigenes Geld, ist ein Tagesgeldkonto eine gute Wahl. Soll Geld für den Führerschein in wenigen Jahren angelegt werden, eignet sich das Festgeldkonto. 

Gut zu wissen:

Aufgrund der niedrigen Zinsen ist es wichtig, Geld in Festgeldkonten nur für wenige Jahre anzulegen. Sonst kann es passieren, dass die Zinsen in Zukunft steigen und du dich darüber ärgerst, das Geld zu niedrigen Zinsen fest angelegt zu haben.

Bausparverträge und Versicherungen

Auch diese Assets waren früher sehr beliebt, bieten allerdings kaum mehr Zinsen an. Zudem kann es zu hohen Gebühren oder Kosten in der Verwaltung kommen. Auf zusätzliche Kosten solltest du achten, da deine Rendite dadurch gesenkt werden kann. 

Achtung!

Entscheidest du dich dennoch für einen Bausparvertrag, sind Onlinevergleiche der unterschiedlichen Anbieter empfehlenswert, um die besten Angebote zu finden. 

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Investieren in ETFs? Vermögensaufbau leicht gemacht

ETFs sind eine attraktive Möglichkeit, um ein Vermögen für dein Kind aufzubauen. Mit dieser Anlageklasse ist es vergleichsweise einfach, am Aktienmarkt teilhaben zu können und von Renditechancen zu profitieren. 

Die Grundlagen und Funktionsweise eines ETF

Möglicherweise machst du dir Sorgen, wenn du Geld für deinen Nachwuchs in Anlageklassen wie ETFs, die auf Aktienanlagen basieren, investierst. Sind Aktien nicht gefährlich? Im Vergleich zu Anlagen wie Tagesgeldkonten sind Aktien risikobehafteter. Risiko und Rendite hängen eng zusammen: Ohne Risiko gibt es keine Rendite. Anlagen wie diesen unterliegen den Schwankungen des Marktes.

Risiken wie diese sind allerdings bei Exchange Traded Funds besonders leicht auszugleichen. Du als Anleger hast es selbst in der Hand, das Risiko in deinem Portfolio zu senken. ETFs gelten als besonders diversifiziert: Einige von ihnen investieren in mehrere tausende Aktien und können Schwankungen von Einzelwerten deutlich leichter ausgleichen

Die hohen Inflationsraten machen es zunehmend schwieriger, attraktive Geldanlagen zu finden. Aktien oder ETF bieten sich durch ihre vergleichsweise hohe Rendite an, da sie die hohe Inflation ausgleichen und das Vermögen langfristig vermehren können. Bei langfristigen finanziellen Zielen kann die Inflation problematisch werden, wenn in Assets mit besonders niedrigen Zinsen investiert wird.

Attraktiver ETF für Anfänger

Ein attraktiver ETF für Anfänger ist beispielsweise ein Index auf den MSCI World. Dieser enthält über 1.600 Unternehmen und investiert in zahlreiche unterschiedliche Industrieländer. Mit nur einem ETF können Anleger breit streuen, ihr Risiko senken und Rendite einfahren. 

Besonders wichtig im Zusammenhang mit dieser Geldanlage ist der lange Anlagehorizont:

Da es sich um eine Investition an der Börse handelt, ist es wichtig, dass du eine gewisse Flexibilität mitbringst, was den Auszahlungszeitpunkt deiner Anlage angeht. Bist du auf das Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt angewiesen, kann es sein, dass du verkaufen musst, wenn die Zinsen gerade niedrig sind. Behalte deswegen deine Ziele und die Kurse im Auge und vermeide Verkäufe zu niedrigen Preisen. 

Sparen für Kinder
Sparen für Kinder

ETF Sparplan oder Einmalanlage?

Hast du dich für einen Exchange Traded Fund entschieden, stellt sich möglicherweise die Frage “ETF kaufen oder Sparplan?”.

Vorteil Sparplan

Mit einem Sparplan kannst du in regelmäßigen Abständen automatisiert in einen Exchange Traded Fund investieren. Du richtest dir beispielsweise einen monatlichen oder halbjährlichen Sparplan ein. Diese feste Summe wird anschließend nach Ablauf des Zeitraumes automatisch von deinem Konto abgebucht und in deine Anlageklasse investiert.

Hierzu kannst du dir einen sparplanfähigen Exchange Traded Fund auswählen und einen Dauerauftrag oder eine Einzugsermächtigung errichten. Ein besonderer Vorteil eines Sparplans ist das Investieren mit niedrigen Summen. Größtenteils kannst du bereits ab 1 bis 25 Euro automatisiert investieren. 

Dabei sind Sparpläne besonders flexibel: Du kannst die Sparrate beliebig erhöhen oder senken. Sollte es einmal erforderlich sein, kannst du den Sparplan flexibel pausieren, was schnell und einfach funktioniert. Bekommt dein Nachwuchs beispielsweise Geld von Verwandten zum Geburtstag, kannst du die Sparrate für den kommenden Monat einfach erhöhen und das Geld investieren. 

Die Erstellung eines Sparplans lohnt sich besonders, wenn über einen längeren Zeitraum konstant für ein finanzielles Ziel gespart werden soll. Ein weiterer Vorteil der Nutzung eines Sparplans ist, dass der Einstiegszeitpunkt der Investition keine Rolle spielt. 

Vorteil Einmalanlage

Anders sieht das aus, wenn du dich für eine Einmalanlage interessierst: Hier solltest du versuchen, möglichst günstig einzukaufen, um deine künftige Rendite nicht zu schmälern. Schwankende Kurse können hier eine entscheidende Rolle spielen. Schlechte Einstiegszeitpunkte können mit einem langfristigen Anlagehorizont ausgeglichen werden.

Allerdings hat auch eine Einmalanlage einen wichtigen Vorteil. Hast du bereits eine größere Summe für deinen Nachwuchs beiseitegelegt, die investiert werden soll, eignet sich eine Einmalanlage. Dein Geld hat auf diese Weise länger Zeit, vom Zinseszins zu profitieren und für dich und dein Kind zu arbeiten. 

Sparplan Einmalanlage
Vorteile– Kleine Beträge können investiert werden
– Automatisiertes Besparen
– Hohe Flexibilität
– Einstiegszeitpunkt unwichtig (Cost-Average-Effekt)
– Konstanter Vermögensaufbau
– Ausnutzung des Zinseszinseffekts bei hoher Einzahlung
– Günstiger Einstiegszeitpunkt kann ausgenutzt werden
Nachteile– An feste Zeitpunkte gebunden
– Nicht jeder Exchange Traded Fund ist sparplanfähig
– Risiko durch schlechten Einstiegszeitpunkt
– Es sollte bereits ein hoher Betrag zur Verfügung stehen
ETFs vs. Einzelaktien
ETFs vs. Einzelaktien

ETF für Kinder: Wertpapierdepot eröffnen?

Mit einem Depot kannst du Wertpapiere verwalten und aufbewahren. Gemeint ist damit die Lagerung von Aktien, Fonds, ETFs oder Anleihen. Nur wer ein Depot besitzt, kann mit Wertpapieren Handel betreiben. Du kannst unabhängig von deinem Portfolio ein separates Depot für deine Tochter oder deinen Sohn erstellen. 

Idealerweise sollte dein Depot kostenlos geführt werden können, um deine Rendite nicht durch zusätzliche Kosten zu belasten. Achte ebenfalls darauf, dass die Gebühren für Kauf und Verkauf deines Exchange Traded Funds niedrig sind. Im Idealfall suchst du erst nach deinem top ETF und suchst dir anschließend eine passende Bank oder einen Broker aus. 

Gut zu wissen:

Einige Banken bieten spezielle Kinderdepots an. Diese haben meist günstige Konditionen. Es lohnt sich ein Onlinevergleich, um eine günstige Version zu finden. Viele dieser Banken ermöglichen es dir, ein Depot für den Nachwuchs zu eröffnen, ohne dass du selbst Kunde der Bank bist.

Entscheidest du dich für ein Kinderdepot, achte darauf, dass die Konditionen günstig bleiben, wenn dein Kind volljährig wird. Besparst du beispielsweise einen Exchange Traded Fund mit der Absicht für den Hausbau deines Kindes, kann dein Nachwuchs den Exchange Traded Fund selbst weiter besparen, über die Volljährigkeit hinaus. 

Achte auf folgende Kosten, wenn du dich für ein Depot entscheidest:

Nötige Dokumente und Unterlagen für ein Kinderdepot

Welche Unterlagen du benötigst für die Erstellung eines Depots hängt auch davon ab, ob du selbst bereits Kunde der entsprechenden Bank bist oder nicht. Entscheidest du dich für einen neuen Broker, werden einige persönliche Daten, dein Personalausweis oder Reisepass und deine Steueridentifikationsnummer benötigt.

Alleinstehende und Nicht-Verheiratete müssen vorweisen können, dass sie das Sorgerecht für das betreffende Kind besitzen. Bei manchen Banken müssen Verheiratete eine Heiratsurkunde vorlegen, diese Regelungen können allerdings variieren. 

Wichtig ist außerdem eine Geburtsurkunde, die teilweise amtlich beglaubigt sein muss, um ein Depot für den Nachwuchs anzufordern. Oftmals reicht eine Kopie oder der Ausweis oder Reisepass des Kindes. 

Gut zu wissen:

Übrigens kannst du nur ein Depot für ein Kind einrichten, wenn du gesetzlicher Vertreter bist. Großeltern können im Normalfall kein Depot für ihr Enkelkind einrichten. 

Wertdepot für Kinder eröffnen

Depot fürs Kind – Steuer beachten

Hast du ein Depot für deinen Nachwuchs errichtet, gehört das Depot deinem Nachwuchs. Investiere nur Geld, das du langfristig nicht benötigst und das dein Sohn oder deine Tochter in der Zukunft selbst verwenden kann. Dir unterliegt dabei die Verwaltung des Geldes, bis dein Nachwuchs volljährig wird. 

Diese Regelungen sind wichtig, wenn wir uns das Thema Steuern ansehen. Grundsätzlich unterliegen Investitionen unterschiedlichen Steuern, die meist bei Verkauf mit Gewinn eingezogen werden:

Allerdings kannst du einen Sparerpauschbetrag einrichten, welcher bei Singles in einer Höhe von 1.000 Euro jährlich liegt. Bei Verheirateten liegt die Summe bei 2.000 Euro. Kapitalerträge, also Gewinne aus Aktien und Dividenden, sind bis zu dieser Höhe steuerfrei. 

Hast du ein separates Depot für dein Kind angelegt, auf dessen Namen, hat dieses einen eigenen Sparerpauschbetrag. Auch hier würde ein Freibetrag von 1.000 Euro gelten, der somit steuerfrei wäre. Auf diese Weise wäre es möglich, mehr Gewinn zu machen, ohne die Abgeltungssteuer abführen zu müssen.

Gut zu wissen:

Profitiere vom Sparerbauschbetrag in Höhe von 1.000 Euro jährlich. Um diesen Vorteil auszunutzen, kannst du ganz einfach einen Freistellungsauftrag bei deiner Bank oder deinem Broker beantragen. 

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Fazit: ETF für Kinder anlegen und entspannt ein Vermögen aufbauen

Je älter dein Nachwuchs wird, desto kostspieliger können Wünsche werden: ein eigenes Auto, eine eigene Wohnung, um Studium oder Ausbildung absolvieren zu können. Du als Elternteil kannst frühzeitig beginnen, Geld für diese Wünsche beiseitezulegen und die Erreichung der finanziellen Ziele auf diese Weise möglichst entspannt voranbringen

Je nach Verwendungszweck eignen sich unterschiedliche Geldanlagen. Ist dein Kind bereits älter und soll Zugriff auf das Geld haben, eignet sich ein Tagesgeldkonto. Dies bringt den Vorteil der Verfügbarkeit mit sich und ermöglicht es deinem Sohn oder deiner Tochter, den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld zu erlernen. Soll eine Summe für einen kurzen Zeitraum zu einem festen Zinssatz angelegt werden, könntest du ein Festgeldkonto besparen.

Wenn dein Kind noch sehr jung ist und die entsprechenden Wünsche weit in der Zukunft liegen, könnte ein ETF für Kinder eine attraktive Anlagechance bieten. Diese Assets ermöglichen es dir, hohe Renditen zu erwirtschaften, bereits kleine monatliche Summen zu investieren und die Inflation auszugleichen. Auf diese Weise kannst du vom Zinseszins profitieren und deinen Nachwuchs optimal bei der Realisierung ihrer Wünsche unterstützen. 

Bei der Erstellung eines Depots für dein Kind solltest du auf eine kostenlose Depotführung und niedrige Gebühren achten. Mehr über die Themen “Wie sicher sind ETFs?” oder “Beste Geldanlage ohne Risiko” erfährst du hier!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu ETF für Kinder

Möglicherweise bist du gerade dabei, dir ein Portfolio aus ETFs aufzubauen. Bevor du dein Depot umsetzen kannst, sind einige Fragen zu beantworten. Eine davon ist die Frage nach der richtigen Ausschüttungsart für dich und deine Anlageziele. In diesem Artikel erfährst du, was der Unterschied ist zwischen einem ETF thesaurierend und der ausschüttenden Variante. Außerdem zeigen wir dir, welche Ausschüttungsart besser zu dir passt, abhängig von deinen finanziellen Zielen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Thesaurierende ETFs bieten dir die Möglichkeit, Gewinne zu reinvestieren
  • HDer Zinseszinseffekt hilft dir, erwirtschaftete Zinsen und dein Vermögen über lange Zeiträume zu verzinsen und somit mehr Rendite einzufahren
  • Ausschüttende Exchange Traded Funds kannst du dazu verwenden, dir ein passives Vermögen aufzubauen 

Was sind die Unterschiede zwischen thesaurierenden und ausschüttenden ETFs?

Wenn ein Anleger in eine Aktie investiert, besitzt er einen kleinen Teil des jeweiligen Konzerns. Beim Thema Aktien oder ETF gibt es unterschiedliche Vorteile für Anleger von Einzelaktien. Ein Beispiel ist ein mögliches Stimmrecht, das an einer Hauptversammlung verwendet werden kann, um bestimmte Entscheidungen des Konzerns zu unterstützen oder abzulehnen.

ETFs bestehen aus zahlreichen Einzelaktien. Es gibt zwei unterschiedliche Arten, wie Exchange Traded Funds mit diesen Gewinnen umgehen können: die thesaurierende oder ausschüttende Form. Doch was genau bedeuten diese Anlageformen und welche ist besser?

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Wann ist ein ETF thesaurierend?

Hat ein Exchange Traded Funds die Abkürzung “Acc” in seinem Namen, handelt es sich um eine thesaurierende Variante. Das Kürzel steht für “Accumulating” oder auch “thesaurierend”. 

Entscheidest du dich für einen thesaurierenden Exchange Traded Fund, werden deine Gewinne direkt in deine Anlage reinvestiert. Das hat einen besonderen Vorteil: Du kannst den Zinseszinseffekt maximal ausnutzen. 

Achtung!

Zinseszinseffekt bedeutet, dass Erträge, die du aus Zinsen erwirtschaftet hast, zum eigentlichen Kapital einberechnet und in den folgenden Jahren mitverzinst werden. Zukünftig erwirtschaftest du Zinsen also nicht nur auf dein Vermögen, sondern auch auf deine bereits erzielten Zinsen. Der Gesamtbetrag, auf den die Rendite anfällt, wächst schneller an. 

Auf diese Weise kann dein Vermögen mehr Rendite einfahren, da ein größerer Gesamtbetrag zum Verzinsen bereitsteht. Gerade über längere Zeiträume hinweg kann der Zinseszins große Auswirkungen haben. 

Noch größer sind diese Auswirkungen, wenn du dich für einen ETF mit hoher Rendite entscheidest. Diese Option eignet sich folglich besonders gut, wenn du hohe Rendite erzielen möchtest und einen langen Anlagehorizont eingeplant hast.

Ein weiterer Vorteil spricht für die thesaurierende Option: Du realisierst keine Gewinne, daher musst du deine Gewinne nicht vorab versteuern. Im Gegensatz zur ausschüttenden Variante zahlst du weniger Steuern

Ausschüttende vs. Thesaurierende ETFs
Ausschüttend vs. Thesaurierend

Was ist ein ausschüttender ETF?

Auch ausschüttende Exchange Traded Funds erkennst du an ihrem Namen. Sie enthalten die Abkürzung “Dist”, die für “Distributing”, also “ausschüttend” steht. 

Ist dein ETF ausschüttend, werden dir die erzielten Dividenden deiner Wertpapiere ausgezahlt. Je nach Exchange Traded Fund gibt es unterschiedliche Regelungen dafür, zu welchen Zeitpunkten diese Auszahlungen durchgeführt werden – beispielsweise monatlich, quartalsweise oder jährlich. 

Wie bereits erwähnt, haben thesaurierende ETFs einen steuerlichen Vorteil gegenüber der ausschüttenden Option. Vor der Auszahlung deiner Dividenden kommt es automatisch zum Abzug der jeweiligen anfallenden Steuern durch deine Bank oder deinen Broker. Abgezogen werden:

Gut zu wissen:

Denke daran, den Sparerpauschbetrag auszunutzen. Auf diese Weise werden nur diejenigen Beträge versteuert, die über dem Freistellungsauftrag liegen. 

Auch diese Variante kann einige Vorteile bieten. Du erhältst in regelmäßigen Abständen deine Gewinne und kannst diese für andere Ziele nutzen: Beispielsweise kannst du in andere Geldanlagen investieren oder dir etwas kaufen. Dazu solltest du beachten, dass Transaktionsgebühren anfallen können, wenn du dich dafür entscheidest, deine Gewinne zu reinvestieren. 

Auch der Aufbau eines passiven Einkommens ist eine attraktive Möglichkeit von ausschüttenden ETFs und erinnert an passives Einkommen durch Dividendenzahlungen aus Aktien. 

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Thesaurierender oder ausschüttender ETF – Was eignet sich besser?

Da wir nun geklärt haben, was genau bei den beiden Optionen mit deinem Geld passiert und woher die Gewinne eigentlich kommen, stellt sich die Frage, welche Variante sich besser fürs eigene Portfolio lohnt. Hierzu werfen wir noch einen Blick auf die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Ausschüttungsarten.

Vor- und Nachteile von thesaurierenden ETFs

Bei der Frage “In was investieren?” spielt der wohl wichtigste Vorteil der thesaurierenden Exchange Traded Funds eine Rolle: die Möglichkeit für höhere Renditen. Dadurch, dass deine Gewinne reinvestiert werden, kannst du vom Zinseszinseffekt profitieren. Durch deine höhere Ausgangssumme bleibt mehr Geld, auf das Rendite erwirtschaftet werden kann. 

Auch die bereits angesprochenen möglichen steuerlichen Vorteile sprechen für diese Ausschüttungsoption. Zudem gibt es keine Gebühren, die für den Kauf neuer Fondsanteile anfallen können. Hast du eine ausschüttende Variante und möchtest Dividenden reinvestieren, kann es zu zusätzlichen Kosten kommen. 

Allerdings gibt es auch Nachteile, wenn du dich für diese Ausschüttungsart entscheidest:

Zinseszinseffekt
Der Zinseszinseffekt

Vor- und Nachteile der ausschüttenden Variante

Der entscheidende Vorteil von ausschüttenden Exchange Traded Funds ist, dass du regelmäßig Erträge auf dein Depot überwiesen bekommst. Diese kannst du frei nutzen, wie du es möchtest. 

Du hast beispielsweise die Möglichkeit, dir ein passives Einkommen aufzubauen. Nutzt du den Sparerpauschbetrag, kannst du eine bestimmte Summe an Gewinnen steuerfrei beziehen und für andere Anschaffungen einplanen. Zudem sind regelmäßige Ausschüttungen für manche Anleger ein Motivator, weiterhin konstant zu investieren. 

Auch bei der ausschüttenden Option hast du mit negativen Aspekten zu rechnen:

ETFs und Steuern

Möglicherweise suchst du einen ETF für Anfänger oder einen top ETF und beschäftigst dich deshalb auch mit dem Thema Steuern. Wichtig zu wissen ist, dass sich thesaurierende und ausschüttende Exchange Traded Funds steuerlich unterscheiden

Besitzt du einen Exchange Traded Fund, der Gewinne reinvestiert, zahlst du Steuern, wenn es zum Verkauf mit Gewinn kommt:

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit der Vorabpauschale. Diese Steuer kannst du als Anzahlung der eben beschriebenen Steuer sehen. Erhoben wird diese aus der Wertsteigerung deines Exchange Traded Funds. Auch hier musst du nicht selbst tätig werden. 

Gut zu wissen:

Steuerlich von einem ausschüttenden ETF kannst du profitieren, wenn du den Sparerpauschbetrag ausnutzt. Hier musst du allerdings selbst tätig werden: Bei deiner Bank kannst du einen sogenannten Freistellungsauftrag einrichten.

Vom Sparerpauschbetrag kannst du auch profitieren, wenn du einen reinvestierenden Exchange Traded Fund besitzt. Das passiert durch die bereits erwähnte Vorabpauschale, welche als Vorgriff auf spätere Gewinne wirkt. Gerade in Zeiten von höheren Zinsen wirkt diese Maßnahme stärker. 

Ein komplizierter Weg, um von steuerfreien Gewinnen zu profitieren, ist der Verkauf von Teilen deines thesaurierenden Exchange Traded Funds. Dabei solltest du allerdings bedenken, dass es zu zusätzlichen Verkaufsgebühren kommen kann, die deine Gesamtrendite schmälern können. 

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Fazit: Thesaurierend vs. Ausschüttend – Die richtige Ausschüttungsart für deinen ETF

Kurz zusammengefasst gibt es nicht die eine richtige Ausschüttungsart für deinen Exchange Traded Funds. Je nach deinen finanziellen Zielen, deiner Persönlichkeit und deinen Prioritäten eignet sich die eine oder die andere Variante besser für deinen Vermögensaufbau.

Möchtest du ein passives Einkommen aufbauen oder einfach von regelmäßigen Erträgen profitieren, könntest du die ausschüttende Variante für dich nutzen. Auf diese Weise kannst du zusätzliche Gewinne für weitere Ausgaben einplanen, deine Dividenden in andere Geldanlagen investieren oder das Geld anderweitig für dich nutzen. 

Ist es dein Ziel, möglichst viel Rendite zu erwirtschaften, solltest du auf einen Exchange Traded Fund thesaurierend setzen. Nutze den Zinseszinseffekt für dich aus und lasse dein Geld für dich arbeiten. Deine Dividenden werden reinvestiert und erwirtschaften weitere Rendite für dich. 

Aus steuerlicher Sicht solltest du darauf achten, einen Freistellungsauftrag bei deiner Bank zu stellen und von steuerfreien Gewinnen bis zum Betrag von 1.000 Euro für Einzelpersonen zu profitieren. Mehr Informationen zu den Themen “Wie sicher sind ETFs?” oder “Wasser ETF” findest du hier. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu ETF thesaurierend

Zunehmend mehr Anleger investieren in ETFs. Sie bewahren dich davor, konstant an Geldwert zu verlieren und schützen auf diese Weise vor der Inflation. Ebenfalls helfen sie dabei, langfristig ein Vermögen aufzubauen. Möglicherweise möchtest du eine höhere Rendite erzielen oder deine Familie finanziell versorgen. Doch wie genau findest du passende ETFs? In diesem Artikel erfährst du, was einen top ETF ausmacht und wie du ihn auswählen kannst!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Dein top ETF sollte zu dir und deinen finanziellen Zielen passen
  • Achte auf diese Aspekte, um dir ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen und Fehler zu vermeiden
  • Überprüfe diese Kosten, um von einer möglichst hohen Rendite zu profitieren
  • Diese Anlageklasse ist eine spannende Alternative zu Exchange Traded Funds

Was ist ein ETF?

Vielleicht hast auch du dich schon einmal gefragt, wie du Geld mit Aktien verdienen kannst, bei weniger Risiko? Eine Möglichkeit, um von attraktiven Renditechancen zu profitieren und dabei die Risiken vergleichsweise niedrig zu halten, bieten ETFs. Im Folgenden gehen wir auf Definition, Erklärung, sowie Vor- und Nachteile der Geldanlage ein. 

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Definition und Erklärung

ETFs sind börsengehandelte Fonds, die an einen Index gebunden sind. Der Fonds versucht, seinen jeweiligen Index möglichst genau abzubilden und dessen durchschnittliche Rendite einzufahren.

Sämtliche Anleger zahlen gemeinsam in einen Fonds ein. Dieses Vermögen wird in eine bestimmte Anlage investiert, beispielsweise in Rohstoffe, Aktien, Anleihen oder Edelmetalle. Grundsätzlich wird in zwei unterschiedliche Anlageformen unterschieden:

Funktionsweise eines Investmentfonds
Funktionsweise eines Investmentfonds

ETFs sind eine Geldanlage mit langfristigem Anlagehorizont. Sie eignen sich besonders für langfristige Ziele: die eigene Familie finanziell versorgen, für die Kinder sparen oder fürs Alter vorsorgen. Der lange Zeitraum gleicht Schwankungen aus, nutzt den Zinseszinseffekt und erhöht dadurch die Sicherheit. 

Best ETFs – Vor- und Nachteile

Neben der ETF Performance durch die attraktiven Renditechancen bieten Exchange Traded Funds weitere Vorteile. Wie sicher sind ETFs? Die Sicherheit ist im Vergleich zu anderen Geldanlagen vergleichsweise hoch und kann individuell durch den Anleger weiter verbessert werden:

Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich die Kosten von passiven und aktiven Fonds. Aktive Fonds erheben Gebühren zwischen 1,5 und 2 Prozent deines Vermögens. Die Kosten bei passiven Fonds, wie ETFs, belaufen sich dagegen auf zwischen 0,1 und 0,8 Prozent des investierten Vermögens.

Ein weiterer Vorteil ist die gegebene Transparenz. Auf den Webseiten der jeweiligen Anbieter wird regelmäßig die genaue Zusammensetzung aktualisiert. Auch andere Informationen lassen sich auf den Webseiten einsehen, sodass die Transparenz für Anleger sichergestellt ist. 

Bei der Frage “Aktien oder ETF” spielt folgender Aspekt eine Rolle: ETFs sind eine geeignete Anlageklasse für Anfänger. Sie sind leicht verständlich, vergleichsweise sicher und bieten anfängerfreundliche Optionen. Sparpläne können schon mit geringen Summen angelegt werden. Investieren kannst du bei den meisten Anbietern bereits ab einem Euro. 

Gut zu wissen:

Beispiele wie das Anlegen eines Sparplans zeigen die hohe Flexibilität von ETFs. Sparpläne lassen sich flexibel erhöhen, senken oder pausieren, je nachdem, was zu deiner aktuellen Lebenssituation passt. 

Auf der anderen Seite haben ETFs auch Nachteile und Risiken:

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Best ETFs – Wie finde ich die passenden für mich?

In was investieren, damit meine finanziellen Ziele erreicht werden? Es gibt einige Aspekte, die du bei der Wahl eines ETFs berücksichtigen solltest. Einige der aufgezählten Punkte hängen vom individuellen Anleger ab und zielen auf unterschiedliche Präferenzen ab. Deine Geldanlage sollte zu dir und deinen Zielen passen.

Diversifikation

Der Begriff umschreibt eine Strategie, bei der eine Geldanlage und ein Portfolio möglichst breit aufgestellt werden. Ziel ist es, viele Branchen und Länder abzudecken, um auf diese Weise die Risiken ausgleichen zu können. 

Hat beispielsweise ein Anleger bevorzugt in eine Branche investiert, die schlechter als erwartet läuft, können seine Kurse stark sinken. Ist das Portfolio dagegen breit aufgestellt und investiert in eine Vielzahl von Sektoren, können schlechtere Kurse von anderen Branchen abgefedert werden: Das Portfolio ist besser vor Schwankungen geschützt!

Diversifizieren lässt sich mit unterschiedlichen Anlageklassen. ETFs machen es dir als Investor allerdings besonders einfach, da sie selbst in eine Vielzahl von Wertpapieren investieren. Trotzdem solltest du darauf achten, dass ausreichende Unternehmen und Länder enthalten sind. Interessiert du dich für mehrere Exchange Traded Funds, ist es empfehlenswert, Überschneidungen zu vermeiden. 

Gut zu wissen:

Als ETF für Anfänger eignet sich der Index MSCI World. Dieser investiert in über 1.600 Unternehmen weltweit. Abgedeckt werden die jeweils wichtigsten Konzerne aus den Industrieländern. Durch die hohe Anzahl an Unternehmen bietet die Anlage ausreichende Diversifikation. 

Die Ausschüttung – Thesaurierende und ausschüttende ETFs

Wenn Unternehmen Gewinne erzielen, können sie sich dafür entscheiden, diese in Form von Dividenden an ihre Aktionäre auszuzahlen. Die Auszahlung solcher Gewinne liegt dabei in der Freiwilligkeit der Unternehmen. Ausschüttungen von ETFs erfolgen in zwei unterschiedlichen Varianten:

Welche Variante die bessere Option ist, hängt von deinen Präferenzen ab. Die thesaurierende Variante eignet sich besonders für Anleger, die langfristig ein Vermögen aufbauen wollen. Reinvestierte Anlagen sorgen zwar dafür, dass du keine regelmäßigen Ausschüttungen auf dein Konto erhältst, allerdings hast du mehr Geld investiert, das für dich arbeitet und weitere Rendite erzielt. 

Ausschüttende ETFs eignen sich für Anleger, die von regelmäßigen Erträgen profitieren möchten, um dieses Geld für andere Zwecke zu verwenden. Beispielsweise kannst du es nutzen, um dir Produkte zu kaufen oder die Zinsen in andere Anlageklassen zu investieren. 

Ausschüttende vs. Thesaurierende ETFs
Ausschüttende vs. Thesaurierende ETFs

Achtung!

Auf diese Weise kannst du vom Zinseszins profitieren. Das Kapital der reinvestierten Zinsen wird wieder angelegt und wird genauso mitverzinst, wie das übrige angelegte Geld. Diese Variante eignet sich besonders für den effektiven, langfristigen Vermögensaufbau mithilfe von ETFs.

Fondsvolumen

Fondsvolumen beschreibt das gesamte Kapital, welches in einem Fonds investiert ist und als Anlage zur Verfügung steht. Anlagen mit einem niedrigen Fondsvolumen haben eine erhöhte Gefahr dafür, dass der Fonds irgendwann geschlossen oder mit einem weiteren verschmolzen wird. Dabei kann es zu erhöhten Kosten für dich kommen, möchtest du dein Geld beispielsweise abziehen und in eine andere Anlage verlegen.

Gut zu wissen:

Um dieses Szenario zu vermeiden, solltest du bereits bei der Auswahl deiner ETFs darauf achten, dass das Fondsvolumen groß genug ist. Das Fondsvolumen sollte mindestens 100 Millionen Euro betragen.

Sparplan oder Einmalanlage?

Möglicherweise fragst du dich, ob du einen ETF kaufen oder Sparplan einrichten solltest. Was sich dabei besser eignet, hängt davon ab, welche Ziele du hast und wie viel Geld du bereits angespart hast, um es in einen ETF zu investieren.

Von einer Einmalanlage kannst du sprechen, wenn du einmalig in einen ETF investierst. Du kannst profitieren, wenn du bereits eine größere Summe angespart hast und dich dafür entscheidest, diese vollständig anzulegen. Dein Geld hat somit länger Zeit, um für dich zu arbeiten und weitere Renditen zu erzielen. 

Entscheidest du dich für diese Variante, spielt der Einstiegszeitpunkt des Investierens in deinen ETF eine wichtige Rolle. Schwankende Kurse können sich stärker auswirken als bei einem Sparplan mit geringen monatlichen Summen. Beachte dazu Folgendes:

Ein Sparplan eignet sich für dich, wenn du ein Anfänger bist oder anfangen möchtest, regelmäßig mit kleinen Beträgen zu investieren. Der Einstiegszeitpunkt spielt dabei keine Rolle, da die Überweisungen automatisiert getätigt werden. Zudem hat der ETF Sparplan den Vorteil, dass du ihn dir nur einmal einrichten musst und dein langfristiger Vermögensaufbau von alleine weiterläuft.

Kosten und Gebühren von ETFs beachten

Beim Kauf eines ETFs fallen unterschiedliche Kosten an. Es lohnt sich ein online Vergleich im Internet von Anbieter und Geldanlagen, um die besten und günstigsten Möglichkeiten zu finden. Besonders dauerhafte Gebühren sollten gering ausfallen, damit deine Rendite nicht geschmälert wird. 

Eine wichtige Kennzahl beim Kauf von ETFs ist beispielsweise die TER, die Total Expense Ratio. Es handelt sich dabei um die Gesamtkostenquote, die dir die jährlichen Kosten deines ETFs aufzeigt. Enthalten sind folgende Kosten:

Nicht enthalten sind weitere Kosten wie Transaktionskosten, Steuern, Ordergebühren, der Spread oder Swap-Gebühren. Grundsätzlich haben aktive Fonds eine höhere TER, da sie von einem Fondsmanager verwaltet werden, der durch die höheren Kosten bezahlt wird. Passive Fonds wie ETFs liegen meist im Bereich von 0,1 und 0,5 Prozent jährlich. 

Eine weitere Kostenart, die du berücksichtigen solltest, sind die sogenannten Ordergebühren. Hierbei gibt es unterschiedliche Modelle. Oft gibt es einen festen Betrag pro Kauf, den dein Anbieter dir abziehen wird. In anderen Modellen richtet sich die Höhe der Gebühr nach der investierten Summe. 

Zudem kann es zu einer Handelsplatzgebühr kommen. Je nach ausgewähltem Handelsplatz unterscheiden sich die Preise. Die Höhe wird von deinem Depotanbieter festgesetzt. Entscheidest du dich für die Option Direkthändler, fallen die Kosten oft weg. 

ETF Alternative – Investieren in P2P Kredite

Grundsätzlich gehören ETFs zu den Geldanlagen mit hoher Rendite. Besteht dein grundsätzliches Ziel darin, deine Rendite zu erhöhen und langfristig ein Vermögen aufzubauen, könnten P2P Kredite interessant für dich sein. P2P oder Peer-to-Peer beschreiben Kredite, die zwischen zwei Privatpersonen vergeben werden. Eine Bank kommt hierbei nicht zum Einsatz.

Das Wegfallen der Bank geht mit einigen Vorteilen einher: Zum einen entfällt eine aufwändige Bürokratie. Zum anderen kann es zu langen Wartezeiten kommen, wenn Privatpersonen Kredite beantragen wollen. Du als Anleger hast die Chance, private Projekte zu unterstützen und die Wartezeiten von Interessenten deutlich zu verkürzen und von den Zinsen zu profitieren. 

Vermittelt werden diese Kredite und der Handel zwischen Privatpersonen durch eine P2P Plattform. Diese unterstützen die Anleger durch das Vergeben von Bonitäten. Auf diese Weise wird eingeschätzt, wie risikobehaftet die Kredite sind. Diese Kennzahl kannst du nutzen, um dir ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen und auf unterschiedliche Bonitäten zu setzen, um die Sicherheit deiner Anlage zu erhöhen.

Ein besonderer Vorteil der Geldanlage sind die attraktiven Renditechancen. Das Geld, das du an andere Privatleute verleihst, erhältst du inklusive Zinsen zurück. Daraus ergeben sich teilweise hohe Renditen, die dir helfen können, ein weiteres passives Einkommen aufzubauen.

So funktionieren P2P-Kredite
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Fazit: top ETF finden und vom langfristigen Vermögensaufbau profitieren

Bei der Suche nach ETFs ist eine ausführliche Recherche notwendig, schließlich handelt es sich um eine Geldanlage mit langem Anlagehorizont. Im Idealfall hast du einige Jahrzehnte Zeit, um den Zinseszins für dich arbeiten zu lassen und das Beste aus deinem Vermögen herauszuholen. 

Bei der Auswahl deines ETFs solltest du unterschiedliche Aspekte berücksichtigen. Eine ausreichende Diversifikation in unterschiedliche Bereiche und Länder hilft dir, die Sicherheit zu erhöhen. Auch das Fondsvolumen sollte beachtet werden und bei mindestens 100 Millionen Euro liegen. 

Zudem spielen einige individuelle Entscheidungen bei ETFs eine Rolle, die je nach Präferenz des Anlegers unterschiedlich ausfallen können. Du kannst dich für eine ausschüttende oder thesaurierende Variante entscheiden. Möglich ist eine Einmalanlage oder das Anlegen eines Sparplans, um langfristig an deinem Vermögensaufbau zu arbeiten.

Wenn du dich ausführlich informierst, dir Zeit nimmst, passende ETFs auszuwählen und auf die Sicherheit in deinem Portfolio achtest, steht deinem langfristigen Vermögensaufbau nichts mehr im Weg! Lerne hier mehr über “ETF Depot Vergleich” oder “Finanzsektor ETFs”.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu top ETF

Die Inflation, hohe Preise und die ungesicherte staatliche Rente: Zunehmend mehr Anleger suchen nach Alternativen zu den herkömmlichen Anlageprodukten wie Sparbücher oder Bausparverträge, um mehr aus ihrem Geld zu machen. Als renditestarke Alternative gilt das Investieren in Aktien oder ETF. Doch was genau sind die Unterschiede zwischen den beiden Anlageklassen? In diesem Artikel erfährst du, was genau Einzelaktien und ETFs sind und welche Anlage besser zu dir und deinen finanziellen Zielen passt!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Einzelaktien und ETFs sind attraktive Anlageklassen, um die Inflation zu bekämpfen und Rendite zu erzielen
  • Beide Anlagen haben verschiedene Vor- und Nachteile und eignen sich für andere Anlagentypen
  • Finde heraus, welche Anlageklasse besser zu dir als Anleger passt!

Aktien oder ETF: Definition & Erklärung

Bevor wir uns die genauen Unterschiede zwischen Einzelaktien und Exchange Traded Funds ansehen und welche Anlageart sich für dich besser eignet, schauen wir uns die Funktionsweise beider Anlageklassen genauer an. 

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Was sind Aktien?

Es handelt sich um ein Wertpapier, welches von einer sogenannten AG oder Aktiengesellschaft herausgegeben wird. Kaufst du dir ein solches Wertpapier, wirst du Miteigentümer des jeweiligen Unternehmens und erwirbst Rechte. Als Aktionär hast du das Recht, an der Hauptversammlung teilzunehmen, an der die Unternehmenspolitik bestimmt wird. Zudem besitzt du ein Stimmrecht. 

Großaktionäre besitzen die Mehrheit am Konzern und haben durch mehr Stimmrechte den größten Einfluss. Kleinaktionäre nutzen Einzelaktien in erster Linie als Geldanlage mit dem Ziel, Rendite einzufahren. Als Anleger kannst du Geld mit Aktien verdienen, indem du versuchst, unterbewertete Unternehmen zu finden, um vom Verkauf und der Wertentwicklung zu profitieren. 

Eine Dividendenstrategie ist ein anderer Weg, um von Aktien zu profitieren. Es wird viel Recherche und Aufwand in die Suche von top Dividenden Aktien gesteckt. Wenn Firmen Gewinne erzielen, können sie einen Teil an die eigenen Aktionäre auszahlen. Diese Ausschüttungen werden Dividenden genannt, wobei die Hauptversammlung über die Höhe der Auszahlung entscheidet. 

Grundsätzlich wird unterschieden in drei Arten von Aktien, die mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen einhergehen: 

Die relevanteste Größe beim Kauf dieses Wertpapiers ist der Aktienkurs. Es beschreibt denjenigen Kurs, zu welchem die Einzelaktie von einem Besitzer auf den anderen übertragen wird. Bestimmt wird der Aktienkurs durch Angebot und Nachfrage, weshalb Kursschwankungen alltäglich sind. Gibt es mehr Interessenten als kaufbare Einzelaktien, steigt die Nachfrage und somit der Wert des Wertpapiers. 

So funktioniert der Aktienkauf
So funktioniert der Aktienkauf

Was sind ETFs?

Exchange Traded Funds sind ein Fonds, in den viele Anleger gemeinsam einzahlen. Dieser investiert anschließend in eine bestimmte Anlageklasse wie Aktien, Immobilien, Edelmetalle oder Anleihen. Der Fonds beinhaltet eine Vielzahl an Wertpapieren und versucht, einen bestimmten Index möglichst gut nachzubilden. 

Eine Besonderheit an Exchange Traded Funds ist es, dass du mit nur einem Wertpapier dein Vermögen in ganze Märkte anlegen kannst. Die breite Streuung dieser Anlageklasse wird Diversifikation genannt und bietet den Vorteil der Risikoverteilung. Schlechte Kurse von Unternehmen können durch die Kurse von Konzernen ausgeglichen werden, die besser laufen. Für Anleger, die auf eine ausreichende Diversifikation achten, sind ETFs möglicherweise die beste Geldanlage ohne Risiko

Gut zu wissen:

Ein beliebtes Beispiel für einen ETF für Anfänger ist der MSCI World. Dieser investiert in über 1600 Aktien von Unternehmen aus zahlreichen Industrieländern und deckt global die wichtigsten und stärksten Konzerne ab. Aufgrund der Einfachheit und der hohen Diversifikation erfreut sich der Index großer Beliebtheit, sowohl bei Anfängern als auch Fortgeschrittenen. 

Das ETF eignet sich vor allem für langfristige Ziele, da der optimale Anlagehorizont bei mindestens 10 bis 15 Jahren liegt. Auf diese Weise können Risiken gut ausgeglichen werden. Mögliche Ziele sind die eigene Altersvorsorge oder die finanzielle Vorsorge für die Familie. 

Bei einem langen Anlagehorizont profitierst du zudem vom Zinseszinseffekt. Die Rendite, die du bereits investiert hast, kannst du reinvestieren. Auf diese Weise ist der Betrag, mit dem du künftig Rendite erwirtschaften kannst, gestiegen. Dein Kapital wächst zunehmend stärker. 

Zinseszinseffekt bei verschiedenen Zinssätzen
Zinseszinseffekt bei verschiedenen Zinssätzen

Aktien vs ETF? Der Unterschied

Möglicherweise bist du dabei, deine Finanzen neu zu ordnen und fragst dich “in was investieren?”: Aktien oder ETF? Beide Anlageklassen gelten als renditestark und sind interessante Alternativen zu herkömmlichen Anlagearten, die früher gute Zinsen versprachen, heute allerdings die Inflation nicht mehr ausgleichen können. Im Folgenden sehen wir uns die direkten Unterschiede genauer an, um herauszufinden, welche Anlage besser zu deinen individuellen Zielen passt. 

Welche Anlage erzielt die bessere Rendite?

Passive Fonds verfolgen nicht das Ziel, eine Überrendite zu erzielen und den Markt zu schlagen. Stattdessen soll der Fonds die Rendite des jeweiligen Index erzielen und auf diese Weise die Durchschnittsrendite des jeweiligen Marktes erwirtschaften. 

Themen ETFs sind eine spezielle Form, die in bestimmte innovative Branchen investieren. Dieser Bereich von Exchange Traded Funds geht mit einem höheren Risiko einher, kann aber mehr Rendite erbringen. Ein Beispiel für einen ETF mit hoher Rendite ist ein Wasserstoff ETF

Privatanleger, die in Einzelaktien investieren, haben das Ziel, besonders hohe Renditen zu erzielen. Anleger versuchen, unterbewertete Wertpapiere zu finden, mit dem Ziel, beim Verkauf von der Wertentwicklung zu profitieren. Zudem schwanken die Kurse von Einzelaktien stärker. Günstige Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkte können dazu genutzt werden, Gewinne zu erzielen. 

Zusammenfassend zeigt der Vergleich, dass mit Einzelaktien theoretisch eine höhere Chance besteht, sehr hohe Renditen zu erzielen. Dies gilt allerdings nur für diejenigen Investoren, die die besten Chancen erkennen und nutzen und ein ausgebautes Wissen und Erfahrung in diesem Bereich nutzen können. Der Erfolg von Einzelaktien ist zum größten Teil vom Investor abhängig

Exchange Traded Funds punkten eher mit Beständigkeit und hängen von der aktuellen Marktentwicklung und äußeren Faktoren wie beispielsweise politischen Entscheidungen oder Krisen ab. Themen ETFs, die die Renditechancen erhöhen können, sind im Vergleich zu globalen Welt-ETFs riskanter und weniger diversifiziert. 

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Aktien oder ETF: Welche Anlage bietet mehr Sicherheit?

Das Konzept von Exchange Traded Funds ist darauf ausgerichtet, von der Rentabilität von Aktien zu profitieren, aber deren Risiken zu senken. Einzelaktien gelten als deutlich risikobehafteter als das Investieren in einen ETF. 

Durch die hohe Risikostreuung von ETFs ist es möglich, Verluste von einigen Unternehmen durch andere enthaltene Firmen auszugleichen. Diese Verteilung des Risikos macht Exchange Traded Funds zu einer vergleichsweise sicheren Anlage, wenn Investoren auf ausreichende Diversifikation achten. 

Zudem sind Exchange Traded Funds als Sondervermögen eingeteilt. Das bedeutet, dass das Vermögen der Fondsanleger vom Vermögen deines Brokers oder deiner Bank getrennt aufbewahrt wird. Im Falle einer Insolvenz ist dein investiertes Vermögen geschützt und wird dir zurückerstattet. 

Das Sicherheitsrisiko von Aktien ist höher und liegt in der Verantwortlichkeit des Anlegers. Schwankungen in einem Portfolio aus Einzelaktien sind stärker und fallen eher ins Gewicht. Ein Totalverlust vom investierten Vermögen bestimmter Unternehmen ist möglich, während ein Totalverlust des angelegten Geldes in ETFs nahezu ausgeschlossen ist. 

Interessiert du dich fürs Investieren in Einzelaktien, achte auf eine ausreichende Diversifikation. Dein Portfolio sollte eine Vielzahl von Unternehmen aus unterschiedlichen Ländern und Branchen beinhalten, damit sich keine Klumpenrisiken bilden können. 

Der Anlagehorizont

Exchange Traded Funds sind eine Anlageklasse mit langfristigem Anlagehorizont. Dieser schützt vor Verlusten und sorgt dafür, dass mögliche Schwankungen gut ausbalanciert werden können. Zudem kannst du als Anleger zunehmend besser vom Zinseszins profitieren, wenn du dein Geld über viele Jahre angelegt hast. 

Unter den Investoren, die in Einzelaktien investieren, lassen sich beide Typen von Anleger finden: Kurzfristige Spekulanten, die kleine Kursänderungen nutzen und langfristige Investoren, die von der positiven Entwicklung von bestimmten Unternehmen profitieren wollen, die sie über Jahre im Depot behalten. 

Aufwand

Einer der wohl größten Unterschiede zwischen den beiden Anlageklassen ist der investierte Aufwand. Das Handeln mit Einzelaktien kann sehr aufwändig sein. Jeder Investor trägt die Eigenverantwortlichkeit für die genaue Zusammensetzung des Depots. Um diejenigen Konzerne mit den besten Wachstumschancen zu finden, benötigen Aktionäre tiefes Fachwissen und Erfahrung.

Beim sogenannten Value Investing geht es darum, herauszufinden, welche Unternehmen unterbewertet sind und gute Chancen auf eine positive Entwicklung haben. Auf diese Weise können Anleger von höheren Verkaufspreisen profitieren. Dazu ist eine genaue Kenntnis des Unternehmens notwendig, dazu gehören zahlreiche wirtschaftliche Kennzahlen. 

Auch die Anleger, die lieber auf kurzfristigen Handel setzen und sich fürs Traden und Spekulieren interessieren, betreiben hohen Aufwand: Um von kurzfristigen Schwankungen profitieren zu können, ist es notwendig, auf dem aktuellen Stand zu bleiben, sich regelmäßig zu informieren und die Kurse im Blick zu behalten. Das Investieren in Einzelaktien ist daher zeitintensiv und aufwändig. 

Möchtest du in Exchange Traded Funds investieren, ist der Aufwand deutlich niedriger und eignet sich besser für Anfänger. Wichtig ist es, zu verstehen, wie ein ETF funktioniert und aufgebaut ist. Es reicht, wenn du dich einmal sorgfältig einliest und die möglichen Risiken und den Umgang mit diesen kennenlernst. 

Gut zu wissen:

Einzelaktien sind zeitaufwendig und benötigen viel Fachwissen. Sie eignen sich eher für Fortgeschrittene. ETFs richten sich an Anfänger und Fortgeschrittene und nehmen weniger Aufwand in Anspruch. Einmal eingerichtet, verläuft die Geldanlage automatisiert. 

Funktionsweise eines ETFs
Funktionsweise eines ETFs

Mitspracherecht der Investoren

Wie oben bereits erwähnt, haben die meisten Aktionäre von Einzelaktien ein Stimmrecht bei der Hauptversammlung des jeweiligen Unternehmens. Investoren von Exchange Traded Funds besitzen kein Stimmrecht. Dieses Stimmrecht wird beim Kauf eines Exchange Traded Funds zwar mitgekauft, fällt allerdings an deinen Anbieter. 

EinzelaktienETFs
Es wird ein Wertpapier eines Unternehmens gekauftEs wird ein Wertpapier gekauft, dass eine Vielzahl an Unternehmen beinhaltet 
Hoher Aufwand (Unternehmensdaten, Strategien, aktuelle Entwicklungen usw.)Geringer Aufwand
Oftmals mit Stimmrecht für AktionäreKein Stimmrecht
Hohes RisikoGeringes Risiko
Spezifisches Fachwissen über Konzerne nötigAllgemeines Wissen über Funktionsweise der Anlageklasse nötig
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Fazit: Persönliche finanzielle Ziele als Entscheidungsfaktor zwischen Aktien oder ETF

Aktien und ETFs gehören zu den Geldanlagen mit hoher Rendite. Beide bieten eine interessante Chance, die Inflation zu bekämpfen und mehr aus dem eigenen Vermögen zu machen. Allerdings haben sie verschiedene Vor- und Nachteile und eignen sich für unterschiedliche Anlegertypen.

Möchtest du eine Überrendite erzielen und bist bereit, viel Zeit zu investieren, um dich über spezielle Unternehmen zu informieren, auf dem Laufenden zu bleiben und Strategien zu erlernen, könnten Einzelaktien eine interessante Option für dich sein. Grundsätzlich solltest du dir darüber im Klaren sein, dass die Risiken und die Eigenverantwortlichkeit höher sind. Du benötigst viel Zeit und Aufwand, wofür du mit hohen Renditen belohnt werden kannst.

Suchst du dagegen eine einfache, kostengünstige Anlagenart, um Rendite zu erzielen, bei gleichzeitig geringem Aufwand, könnten Investitionen in einen ETF eine Möglichkeit für dich sein. Es handelt sich um eine Geldanlage mit langfristigem Anlagehorizont, mit der du zwar keine Überrendite erzielen wirst, dafür aber mit einer erhöhten Sicherheit und der durchschnittlichen Marktrendite belohnt wirst. Mehr über Exchange Traded Funds oder “Index Fonds vs ETFs” erfährst du hier!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Aktien oder ETF

ETFs werden zunehmend beliebter und gelten als günstig und leicht verständlich. Inzwischen sind sie eine Alternative zu herkömmlichen Anlageklassen wie Festgeldkonten oder Bausparern geworden, da sie mehr Rendite erwirtschaften können. Möglicherweise fragst du dich “Wie sicher sind ETFs?” In diesem Artikel erfährst du, welches Sicherheitsrisiko ETFs mit sich bringen und wie du diesen Nachteilen entgegenwirken kannst!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Äußere Faktoren beeinflussen Kursschwankungen an den Märkten 
  • Themeninvestments bieten die Chance auf hohe Rendite, gehen allerdings mit Risiken einher
  • Bevor du investierst, solltest du dich mit Themen wie dem Wechselkursrisiko und dem Kontrahentenrisiko auseinandersetzen
  • Wenn du unsere Tipps beachtest, kannst du den Risiken von ETFs entgegenwirken, die Sicherheit erhöhen und hast die Chance auf eine attraktive Rendite bei einer vergleichsweise sicheren Geldanlage

Was sind ETFs?

Bevor wir uns mit den Gründen für Investitionen und möglichen Risiken beschäftigen, ist eine genauere Betrachtung von ETFs und ihrer Funktionsweise sinnvoll. Grundsätzlich solltest du nur in Anlageklassen investieren, wenn du ihre Wirkungsweise nachvollziehen kannst und die möglichen Risiken sowie den Umgang mit ihnen verstehst. 

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Definition und Funktionsweise von ETFs

Der Begriff umschreibt einen börsengehandelten Fonds. Investoren können zusammen mit anderen Anlegern in einen Fonds investieren. Je nach Strategie wird dieses Geld verwendet, um in ein bestimmtes Anlageprodukt zu investieren. Beispiele sind Immobilienfonds, Aktienfonds, Renten- oder Mischfonds. Fonds lassen sich zusätzlich unterscheiden in:

Investiert ein Anleger in einen ETF, beispielsweise gebunden an den DAX, investiert er in sämtliche darin enthaltenen Unternehmen. Mit dem Kauf eines Wertpapiers kann ein Investor in die 40 größten deutschen Unternehmen investieren. Ziel der Investition in diese Anlageart ist es, genau die Rendite zu erzielen, die der DAX erwirtschaftet. 

Achtung!

Diese Tatsache bietet den Vorteil der Diversifikation. Durch die Streuung des eigenen Kapitals hast du die Möglichkeit, Risiken zu senken. Investierst du dagegen nur in wenige einzelne Aktien oder Branchen, trägst du ein erhöhtes Sicherheitsrisiko.

Ein top ETF, wie der MSCI World, investiert in über 1500 Unternehmen weltweit, verteilt über verschiedene Sektoren. Dieser gilt als beliebter ETF für Anfänger, mit dem du ein sogenanntes Weltportfolio aufbauen kannst, um möglichst diversifiziert vom Aktienmarkt profitieren zu können. 

Wenn ein Unternehmen Gewinne erzielt, können diese in Form von Dividenden an die eigenen Aktionäre ausgeschüttet werden. Entscheidest du dich für das Anlegen in einen sicheren ETF, hast du die Wahl zwischen zwei Varianten:

Ausschüttungsoptinen bei ETFs

Möglicherweise stellst du dir die Frage, ob ETF kaufen oder Sparplan anlegen. Beides ist mit ETFs möglich. Besitzt du bereits ein größeres Vermögen, dass du anlegen möchtest, liegt ein einmaliger Kauf nahe. Auf diese Weise kann die ganze Summe deines Vermögens für dich arbeiten und Rendite erwirtschaften. Bei größeren Summen spielt der Einkaufszeitpunkt eine Rolle. 

Achtung!

Bist du noch ein Anfänger und möchtest mit kleinen Summen beginnen, eignet sich die Erstellung eines Sparplans. Auf diese Weise kannst du monatlich eine bestimmte Summe automatisiert investieren und an deinem langfristigen Vermögensaufbau arbeiten. 

Was ist ein ETF
So setzt sich der Begriff ETF zusammen

Wieso in ETFs investieren? 

ETFs werden zunehmend beliebter bei Anfängern und Fortgeschrittenen und eignen sich vor allem für Investoren mit langfristigen Zielen:

Im Zusammenhang mit den gerade genannten Gründen bieten ETFs vor allem eines: die Chance auf eine attraktive Rendite. Herkömmliche Anlagearten wie Bausparer oder Sparbücher eignen sich nicht länger, um Renditen zu erzielen. Oftmals können sie nicht einmal mehr dazu genutzt werden, um die Inflation auszugleichen.

Gut zu wissen:

Die Inflation beschreibt einen allgemeinen Preisanstieg. Dieser sorgt dafür, dass dein gespartes Geld an Wert verliert. Für die gleiche Summe kannst du durch hohe Inflationsraten zunehmend weniger Dienstleistungen oder Produkte in Anspruch nehmen. 

Die Renditen von ETFs hängen von ihrer genauen Zusammensetzung ab und sind teilweise sehr unterschiedlich. Oftmals verwenden Investoren ETFs, um in Aktien zu investieren. Auf lange Sicht haben Aktien die besten Chancen, hohe Rendite einzufahren. 7 bis 9 Prozent jährliche Rendite sind bei einem langen Anlagehorizont realistische Werte.  

Vorteile von ETFs

Ein besonderer Vorteil dieser Anlageklasse sind die geringen Kosten. Im Gegensatz zu gemanagten Fonds verhindert die passive Art der Anlage hohe Gebühren. Grundsätzlich liegen die Kosten bei 0,05 Prozent bis 0,8 Prozent deiner Anlagesumme. Bei Anlagen mit aktivem Fondsmanagement kannst du mit Gebühren in Höhe von bis zu 5 Prozent der Anlagesumme rechnen.

Die bereits angesprochenen Möglichkeiten der Diversifikation sind hilfreich, um die Sicherheit zu erhöhen. Ein Index, der oftmals hunderte oder tausende Wertpapiere enthält, ist breit gestreut und einer der wichtigsten Vorteile dieser Anlageklasse. Im Vergleich zum Kauf von Einzelaktien sind die Risiken mit ETFs deutlich niedriger. 

Ein weiterer positiver Aspekt ist die gegebene Transparenz. Auf den Webseiten der jeweiligen Anbieter kannst du die genaue Zusammensetzung der Indizes nachlesen: zu wie vielen Prozent in welche Länder investiert wird, welche Unternehmen zu welchen Teilen enthalten sind, Höhe der Kosten und alle weiteren Informationen. Die Zusammensetzung wird regelmäßig aktualisiert, um Anlegern Transparenz zu ermöglichen.

ETFs bieten eine hohe Flexibilität. Hast du dir beispielsweise einen Sparplan angelegt, kannst du diesen konstant verändern, erhöhen, pausieren oder beenden. Dir werden viele Möglichkeiten geboten, die Anlageklasse an deine finanzielle Situation anzupassen. Dennoch gilt auch hier: Empfehlenswert ist es, sich einmal eine Strategie aufzubauen und ihr treu zu bleiben. 

Achtung!

Grundsätzlich ist diese Anlageart liquide. Wertpapiere kannst du täglich an der Börse kaufen oder verkaufen und wieder zu Geld machen. Eingeschränkt bist du ausschließlich durch die Öffnungszeiten. Dennoch solltest du beachten, dass es sich um eine langfristige Anlagenart handelt. 

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Welche Risiken haben ETFs?

Vielleicht fragst du dich, welche ETF Fonds Nachteile es gibt. ETFs bieten sich nicht für jeden Investor an und unterscheiden sich teilweise erheblich in ihrer Zusammensetzung. Dennoch gibt es einige gemeinsame Risiken und mögliche Nachteile, die dir im Folgenden erläutert werden. 

ETF oder Aktiver Fonde
ETF oder aktiver Fond?

Allgemeines Marktrisiko durch Kursschwankungen

Grundsätzlich musst du bei Produkten an der Börse mit Schwankungen rechnen, ETFs sind hiervon nicht ausgeschlossen. Äußere Einflüsse, wie beispielsweise Neuigkeiten aus der Politik, beeinflussen die Börse und wirken sich auf die Kurse aus. 

Spezifische Einflüsse sind beispielsweise Zinsentscheidungen der Notenbanken oder neue Gesetze aus der Wirtschaft. Auch unvorhergesehene Ereignisse können eintreten und die Kurse vorübergehend stark in die eine oder die andere Richtung lenken. Größere Zyklen von Kursanstieg oder Abstieg werden als Bullenmarkt oder Bärenmarkt bezeichnet. 

Im Verlauf der Geschichte ist es wiederholt passiert, dass ein Börsencrash eingetreten ist und für einen bestimmten Zeitraum die Kurse stark gefallen sind. Ein Beispiel, dass nicht allzu weit in der Vergangenheit liegt, ist die Coronapandemie und deren Folgen auf die Wirtschaft. 

In solchen wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass du deine Anteile nicht panisch verkaufst, sondern deiner Strategie treu bleibst. Besonders geeignet ist ein langfristiger Anlagehorizont von mindestens 10 bis 15 Jahren, um Schwankungen auszugleichen. 

Achtung!

Kursschwankungen an der Börse sind normal und alltäglich. Erinnere dich in solchen Zeiten daran, dass nach einem Tief früher oder später die Kurse wieder steigen werden. 

Themen ETFs – Hohe Rendite oder hohes Risiko?

Ein Teil der ETFs zielt darauf ab, möglichst breit gestreut zu sein und die durchschnittliche Marktrendite zu erzielen. Als Beispiel kann der bereits angesprochene MSCI World gelten, der besonders anfängerfreundlich ist und zahlreiche Industrieländer abdeckt. 

Andere ETFs möchten eine besonders hohe Rendite erzielen. Ein ETF mit hoher Rendite ist beispielsweise ein Wasserstoff ETF. Mit einer erhöhten Chance auf Rendite geht allerdings ein höheres Sicherheitsrisiko einher. Anlagen wie diese werden als Themen ETFs bezeichnet. Sie zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:

Dadurch, dass Themen ETFs in mögliche Zukunftstrends investieren, haben sie oftmals die Chance, eine Überrendite zu erzielen. Allerdings enthalten sie große Risiken: Dadurch, dass nur in wenige Länder und eine Branche investiert wird, kommt es nicht zu einer ausreichenden Diversifikation. Themeninvestments gelten nicht als sichere Geldanlagen

Verläuft die Entwicklung des Sektors schlechter als erwartet, sind Verluste wahrscheinlicher und können nicht durch andere Unternehmen mit einer besseren Entwicklung aufgefangen werden. Gerade als Anfänger solltest du dich weniger mit Themeninvestments beschäftigen. Diese Anlageart eignet sich eher für erfahrene Anleger, die bereits ein diversifiziertes Portfolio besitzen und die Rendite erhöhen wollen. 

Wechselkursrisiko

Es werden ETFs in unterschiedlichen Währungen wie US-Dollar oder Euro angeboten. Grundsätzlich gibt es nur einen Preis, der in verschiedenen Währungen ausgedrückt werden kann. Sobald du in Wertpapiere investierst, die eine andere Währung haben als deine eigene, entsteht ein Wechselkursrisiko.

Problematisch können Wechselkursrisiken werden für Anleger, die schnell kaufen und verkaufen und mit Geldanlagen in unterschiedlichen Währungen handeln. Setzt du dagegen auf einen langen Anlagehorizont, haben historische Daten gezeigt, dass sich die Wechselkursschwankungen ausgleichen und du dir keine Gedanken um eine verringerte Rendite machen musst. 

Kontrahentenrisiko

Es wird unterschieden zwischen physischen und synthetisch replizierenden ETFs. Die physische Variante kauft genau die in der Anlage enthaltenen Aktien. Die synthetische Variante, die auch Swap genannt wird, kann dagegen Wertpapiere von unterschiedlichen Börsen enthalten. 

Wählst du einen Swap ETF, geht dein Anbieter einen Vertrag mit einem Tauschpartner ein. Der Partner garantiert diejenigen Gewinne, die mit dem entsprechenden Index erzielt werden. Der Anbieter und der Investor sind demnach abhängig davon, dass der Partner seinen Verpflichtungen nachkommt.

Das wird auch Gegenparteirisiko oder Kontrahentenrisiko genannt. Gesetzlich sind 90 Prozent deiner Anlagesumme bei einem Swap-Handel abgesichert, die restlichen 10 Prozent nicht.

Swap ETF
Swap Geschäft

Liquiditätsengpässe

Liquidität im Kontext von Geldanlagen bedeutet, wie schnell das angelegte Geld in Bankguthaben umgewandelt werden kann beziehungsweise wie schnell du bei Bedarf auf dein Geld zurückgreifen kannst. Die Eigenschaft der Liquidität bildet zusammen mit der Rentabilität und der Sicherheit das magische Dreieck der Geldanlage. 

Grundsätzlich kannst du deine ETFs täglich an der Börse kaufen oder verkaufen, zu den üblichen Öffnungszeiten. Jedoch gibt es zwei mögliche Gründe dafür, dass Liquiditätsengpässe auftreten können. 

Zum einen ist es möglich, dass es zu Panikverkäufen in hoher Anzahl kommt. Es kann ein plötzlicher, starker Kursfall einsetzen, wenn eine große Zahl von Investoren viele Wertpapiere verkauft. 

Selbst bei beliebten Anlageklassen kann es passieren, dass vorübergehend kein Abnehmer gefunden werden kann. In solchen Fällen wird oftmals das Handelssystem kurzzeitig ausgesetzt.

So umgehst du Liquiditätsengpässe durch Panikverkäufe:

Ein anderer möglicher Fall für den Eintritt von Liquiditätsengpässen sind Nischenaktien. Geht es beispielsweise um kleinere Themen ETFs, die weniger bekannt und verbreitet sind, wird eventuell nicht sofort ein Käufer gefunden. 

Dieses Problem kann leicht umgangen werden, indem du dich eher an häufig gehandelte Aktien oder ETF hältst.  Für Anfänger bietet sich beispielsweise der MSCI World an, um ein global diversifiziertes Weltportfolio aufzubauen. 

Achtung!

Jeder Anleger sollte liquide Geldanlagen besitzen, auf die er im Notfall zurückgreifen kann, um Geld zur Verfügung zu haben. Ein Beispiel sind Tagesgeldkonten, da du von hier aus in kurzer Zeit Geld auf dein alltägliches Konto überweisen kannst. Der Notgroschen von 3 bis 4 Monatsgehältern sollte in einer liquiden Anlage abgelegt werden. 

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Fazit: ETFs als sichere Anlageform bei ausreichender Diversifikation

Börsengehandelte Indexfonds, wie ETFs, sind eine attraktive Anlageklasse, um die Inflation auszugleichen, für die eigene Familie zu sorgen oder fürs Alter vorzusorgen. Sie bieten Flexibilität, geringe Kosten und Chancen auf Rendite. Durch ihre leichte Verständlichkeit eignen sie sich für Anfänger und Fortgeschrittene.

Trotz aller Vorteile gibt es auch mögliche Nachteile und Risiken von ETFs. Alle Anlageklassen, die an der Börse gehandelt werden, unterliegen Schwankungen des Kurses. Weitere Risiken sind Themen ETFs oder das Wechselkursrisiko. Je nach Art der Anlage kann ein Kontrahentenrisiko bestehen.

Wenn du dich ausreichend informierst, gibt es für alle Probleme gute Wege, um den Risiken entgegenzuwirken und die Sicherheit zu erhöhen. Eine ausreichende Diversifikation kann dir helfen, das Sicherheitsrisiko zu verringern. 

Besonders wirksam ist ein langfristiger Anlagehorizont, um Kursschwankungen oder Wechselkursrisiken auszugleichen. Beachtest du diese Hinweise, hast du die Chance auf eine attraktive Rendite in der Zukunft! Mehr zu den Themen “Broker Vergleich” oder “in was investieren” erfährst du hier.

FAQ – Meist gestellte Fragen: Wie sicher sind ETFs?

Gestiegene Energiepreise, Inflation, Ukraine-Krieg, steigende Zinsen: Durch die zunehmend komplexe Wirtschaftslage hinterfragen viele Privathaushalte ihre eigenen finanziellen Pläne. Die beste Möglichkeit, um sein eigenes Vermögen aufzubauen und sich für die Zukunft abzusichern, ist, Geld zu investieren. Doch in was investieren? In diesem Artikel lernst du wichtige Grundlagen kennen und die Möglichkeiten, die dir offen stehen!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das magische Dreieck der Geldanlage kann dir helfen, dich als Anlegertypen kennenzulernen und deine Prioritäten zu setzen
  • Achte auf diese Grundregeln, um Fehler beim Investieren zu vermeiden und dein Vermögen zu sichern
  • ETFs oder P2P-Kredite können dir helfen, langfristig ein Vermögen aufzubauen und deine Familie finanziell abzusichern

Investieren: Diese Grundlagen solltest du kennen

Die Anlage des eigenen Geldes ist ein Thema, das jeden von uns angeht. Doch wer investieren möchte, sollte sich vorher ausreichendes Wissen aneignen, um Risiken zu vermeiden. Im Folgenden zeigen wir die Grundlagen des Geldanlegens und worauf du achten solltest. 

Deine persönliche Anlagestrategie entwerfen: das magische Dreieck der Geldanlage

Bevor du anfangen kannst zu investieren, empfiehlt es sich, herauszufinden, was für ein Anlagetyp du bist und wo deine Prioritäten liegen. Je nach den Aspekten, die dir bei einer Geldanlage wichtiger sind, kommen unterschiedliche Assets für dich infrage. 

Hilfreich dabei ist das magische Dreieck der Geldanlage, eine Art Modell, das die drei wichtigsten Ziele einer Geldanlage beschreibt. Es besteht aus der Sicherheit, der Liquidität und der Rentabilität. Jeder Investor legt hier mehr oder weniger Wert auf ein bestimmtes Ziel.

Das magische Dreieck der Geldanlage
Das magische Dreieck der Geldanlage

Der Punkt Sicherheit beschreibt, ob die entsprechende Geldanlage ein hohes oder niedriges Risiko aufweist. Grundsätzlich ist keine Geldanlage absolut sicher, jedoch gibt es vergleichsweise sichere Anlagemöglichkeiten wie Tagesgeld oder Festgeld.

Liquidität bedeutet, wie hoch die Verfügbarkeit deines Vermögens ist. Deine Geldanlage ist liquide, wenn du leicht auf dein investiertes Geld zugreifen kannst. Ein Bausparvertrag ist beispielsweise nicht liquide, da vorab ein bestimmter Zeitraum vereinbart wurde, der verhindert, dass du Zugriff auf dein Vermögen bekommst. 

Gewinne und Renditen, die du mit einer Geldanlage erzielen kannst, werden zusammengefasst unter dem Begriff Rentabilität. Im Zusammenhang mit diesem Punkt steht oft ein langer Anlagehorizont. Bei vergleichsweise riskanten Anlagen mit hohen Renditechancen wie einem Wasser ETF kannst du auf diese Weise die Sicherheit erhöhen. 

Achtung!

Keine Geldanlage bietet die Erfüllung aller drei Ziele. Möchtest du eine krisensichere Geldanlage mit hoher Sicherheit und investierst ausschließlich in Tagesgeldkonten, wirst du kaum Rendite erzielen können.

Das sind die wichtigsten 5 Tipps fürs Investieren

Anleger investieren auf ganz unterschiedliche Arten. Dennoch gibt es einige Tipps zu beachten, die für jeden Investor gelten und dir helfen, langfristig ein eigenes Vermögen aufzubauen, um deine Ziele zu erreichen

  1. Baue dir eine Strategie auf: Das magische Dreieck der Geldanlage kann dir dabei helfen, deine eigenen Prioritäten zu erkennen. Doch für eine Investment Strategie benötigst du weitere Informationen. Stelle dir beispielsweise folgende Fragen: Wofür möchte ich mein Geld anlegen? Wie lange kann ich darauf verzichten? Welche Geldanlagen ziehe ich in Betracht?
  2. Notgroschen aufbauen: Dabei handelt es sich um ein finanzielles Polster für schwierige Zeiten. Es kann zu unvorhergesehen Situationen führen, in denen du eine größere Summe an Geld benötigst. Vielleicht muss dein Auto in die Reparatur oder es gehen plötzlich ein paar elektrische Geräte kaputt. Lege dir vorab einen Notgroschen in der Höhe von 2 bis 3 Nettogehältern in eine liquide Geldanlage wie dem Tagesgeldkonto an. 
  3. Kritisch hinterfragen: Im digitalen Zeitalter triffst du überall auf scheinbare Geheimtipps rund ums Thema Geldanlage. Möchtest du mehr über das Thema Investieren lernen, gehe sicher, dass es sich um vertrauenswürdige Quellen handelt. Wird kritisch mit Geldanlagen umgegangen? Werden Vor- und Nachteile genannt und werden dir Alternativen aufgezeigt?
  4. Gelassen bleiben: Einer der wohl größten Fehler, der schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann, ist emotionales Handeln beim Anlegen. Dazu gehören beispielsweise übereilte Panikverkäufe bei sinkenden Kursen. Lasse dir Zeit und baue dir einen detaillierten Finanzplan auf. In schwierigen Zeiten weißt du, dass du an alles gedacht hast und deinen Plan ruhig weiterhin verfolgen kannst.
  5. Broker auswählen: Achte auf eine seriöse Bank oder einen Broker. Der Anbieter sollte bereits etabliert sein und zuverlässig agieren. Auf diese Weise kannst du davon ausgehen, dass beispielsweise Orders schnell und verlässlich durchgeführt werden.

5 weitere Tipps, um langfristig ein eigenes Vermögen aufzubauen

  1. Realistisch bleiben: Lasse dich nicht durch immens hohe Renditeversprechen locken. Wie du im magischen Dreieck der Geldanlage gesehen hast, stehen Risiko und Rendite in Zusammenhang. Es gibt unterschiedliche Wege, das Risiko deines Portfolios zu senken. Trotzdem solltest du wissen, dass eine sehr renditereiche Geldanlage niemals eine genauso hohe Sicherheit aufweisen kann. 
  2. Investiere nur, was du dir leisten kannst: Du solltest grundsätzlich nur Geld investieren, auf das du derzeit verzichten kannst. Beispielsweise solltest du erst zu einem späteren Zeitpunkt anfangen, Geld anzulegen, wenn du noch Schulden abbezahlen musst. 
  3. Diversifikation: Eine der wohl wichtigsten Regeln beim Geldanlegen ist die Risikostreuung. Setze nie dein gesamtes Vermögen in nur eine Anlage. Investiere in unterschiedliche Unternehmen, Anlageklassen, Länder und Branchen. Auf diese Weise können mögliche Verluste von Renditen aus anderen Anlagen aufgefangen werden.
  4. Risikomanagement: Unterschiedliche Strategien wie eine ausreichende Diversifikation oder eine Stop-Loss-Order können Risiken minimieren. Bevor du dich für eine Anlage entscheidest, finde heraus, welche Risiken bestehen und wie du diese senken kannst. 
  5. Kostenvergleich: Die Gebühren für verschiedene Geldanlagen unterscheiden sich zum Teil stark. Auch bei derselben Anlageklasse gibt es große Variationen. Ein Brokervergleich kann helfen, günstige Konditionen zu finden, damit deine Rendite nicht geschmälert wird. 

Baue dir ein Vermögen auf mit diesen Geldanlagen

Inzwischen gibt es zahlreiche Möglichkeiten fürs Anlegen in unterschiedliche Assets. Sie alle haben verschiedene Vor- und Nachteile und eignen sich für unterschiedliche Risikotypen und Anleger. Doch in was solltest du investieren? Wir stellen dir einige Anlagen vor.

In Aktien investieren

1. Aktien

Aktien gehören zu den Geldanlagen mit hoher Rendite, was mit Risiken einhergeht. Es werden einzelne Unternehmensanteile in Form eines Wertpapiers gekauft. Ziel ist es, unterbewertete Unternehmen zu finden und von einer positiven Entwicklung zu profitieren. 

Dabei kann es schnell sehr zeitaufwändig werden. Dadurch, dass nur in einzelne Unternehmen angelegt wird, müssen Anleger viel recherchieren. In einer Vielzahl an Firmen versuchen Investoren, die besten zu finden. Zusätzlich benötigen Anleger detaillierte Kenntnisse im Bereich Analysen und Kennzahlen. 

Positiv an Aktien ist der Zinseszinseffekt. Erzielte Gewinne können direkt reinvestiert werden, um weitere Erträge zu erwirtschaften. Langfristig sind Aktien eine hervorragende Möglichkeit, um sich ein Vermögen aufzubauen. 

Geld mit Aktien verdienen kann die Inflation ausgleichen. Derzeit ist die Inflationsrate vergleichsweise hoch. Das heißt, dass es zu einem allgemeinen Preisanstieg kommt. Für die gleiche Summe können Haushalte weniger Produkte oder Dienstleistungen kaufen, wodurch das eigene Geld zunehmend weniger wert ist.

Das Market-Timing kann hier eine wichtige Rolle spielen. Es handelt sich um den Zeitpunkt, an dem du Aktien entweder kaufst oder verkaufst. Wie du siehst, gibt es beim Kauf von Einzelaktien zahlreiche Aspekte zu beachten und viel zu lernen. Doch gibt es eine einfachere Möglichkeit, um von Aktien und den vergleichsweise hohen Renditechancen zu profitieren?

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2. ETF

Möglicherweise fragst du dich, worin investieren, damit Risiko und Rendite ausgeglichen sind. Eine Alternative zum Kauf von Einzelaktien bieten ETFs oder Exchange Traded Funds. Einige der oben genannten Nachteile können mit diesem Asset ausgeglichen werden. ETFs sind an einen Indexfonds gebunden und versuchen, diesen möglichst genau abzubilden.

Mit nur einem ETF kannst du in viele Hunderte Unternehmen investieren, was Diversifikation oder Risikostreuung genannt wird. Mögliche Verluste einzelner Unternehmen können durch die Rendite von anderen Konzernen ausgeglichen werden. Es handelt sich um eine Anlagestrategie, um das Risiko deines Depots zu senken. 

Gut zu wissen:

Besonders beliebt sind ETFs auf den MSCI World. Dabei handelt es sich um einen sehr breit gestreuten, globalen Index. Mit einem Exchange Traded Fund auf den MSCI World kannst du in über 1.600 Unternehmen investieren und langfristig die Weltwirtschaft abbilden. 

Wichtig ist bei diesem Asset der langfristige Anlagehorizont. Dieser ist unbedingt zu beachten, um mögliche Risiken zu senken und vom Zinseszins zu profitieren. Es gilt eine Mindestdauer von circa 15 Jahren, wobei der Grundsatz gilt: je länger der Anlagehorizont, desto besser. 

Im Vergleich zu den Einzelaktien ist deutlich weniger Recherche nötig, da die Zusammensetzung des ETFs durch den Index bereits feststeht. Zudem wird kein Fondsmanager benötigt, der bezahlt werden muss. Deshalb sind ETFs eine vergleichsweise günstige Anlageform mit niedrigen laufenden Gebühren. 

ETFs und Einzelaktien
ETFs vs. Einzelaktien
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3. P2P

P2P-Kredite werden zwischen zwei Privatpersonen vergeben. Der Handel kommt zustande durch eine sogenannte P2P Plattform. Es handelt sich um eine vergleichsweise neue Anlageform, bei der keine Bank benötigt wird.

Möchtest du in P2P Kredite investieren, kannst du von hohen Renditechancen profitieren. Allerdings gehen mit den Chancen auch Risiken einher. Mögliche Risiken sind Folgende:

Funktionsweise P2P-Kredite
So funktionieren P2P-Kredite

Zudem ist es empfehlenswert, dir eine Strategie aufzubauen und geduldig zu bleiben. Lerne die Geldanlage erst einmal kennen, indem du in Kredite mit kurzer Laufzeit investierst. Bist du überzeugt von dem Asset, kannst du Tools nutzen, die nach deinen individuellen Wünschen automatisiert investieren. 

Gut zu wissen:

Trotz möglicher Risiken können P2P-Kredite eine vielversprechende Möglichkeit sein, wenn du die Grundlagen des Investierens beachtest. Achte auch bei dieser Anlageform auf eine ausreichende Diversifikation. Lege dazu in Kredite mit unterschiedlichen Bonitäten an und ziehe verschiedene Plattformen in Betracht.

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Fazit: Inflationsschutz und Vermögensaufbau durch Geldanlage

Geld anlegen kann dir dabei helfen, langfristig ein Vermögen aufzubauen, deine Familie finanziell abzusichern und Rendite zu erzielen. Beim Investieren für Anfänger ist es wichtig, dass du dir ausreichend Wissen aneignest und die Grundlagen des Investierens beachtest. 

Zu diesen Grundregeln gehört beispielsweise eine breite Streuung deiner Anlagen, kritisches Hinterfragen oder das Aufbauen einer eigenen Strategie. Ein Notgroschen kann dir helfen bei unvorhergesehenen Situationen, die ein finanzielles Polster benötigen. Bleibe gelassen und realistisch und sorge für ein geeignetes Risikomanagement.

Doch in was investieren, damit es zu dir als Anleger passt? Lerne dich als Anlegertyp und deine finanziellen Ziele kennen. Dieses Wissen kann dir helfen, dich für eine Anlageart zu entscheiden. 

Möchtest du einen Notgroschen aufbauen, eignet sich eine Investition in ein Tagesgeldkonto. Hast du dagegen langfristige Ziele, wie das Versorgen deiner Familie, kommen P2P-Kredite oder ETFs möglicherweise infrage. Lerne hier mehr über die beste Investition oder die besten 10 Wertanlagen!

FAQ – Häufig gestellte Frage zu in was investieren?

Derzeit haben private Haushalte mit einer vergleichsweise hohen Inflation zu kämpfen. Langfristig kann die Inflation dein Geld entwerten und trägt dazu bei, dass du dir für dieselbe Summe zunehmend weniger Produkte und Dienstleistungen kaufen kannst. Vielleicht fragst du dich, wie du dein Geld anlegen kannst, um der Inflation effektiv entgegenzuwirken. Wir zeigen dir in diesem Artikel die 10 besten Wertanlagen!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine Geldanlage sollte zu deiner individuellen Strategie und deinem Risikoprofil passen
  • Ein Sicherheitsbaustein könnte aus Staatsanleihen oder dem Tagesgeldkonto bestehen
  • Möchtest du Rendite erzielen und langfristig ein Vermögen aufbauen, könnten ETFs und P2P-Kredite interessant für dich sein

Was sind Wertanlagen?

Die Inflation bekämpfen, finanzielle Freiheit erreichen, höhere Rendite erzielen, die eigene Familie versorgen oder Altersvorsorge betreiben – es gibt zahlreiche Gründe dafür, Geld zu investieren. Dabei kann es unübersichtlich werden, sich einen Überblick über verschiedene Geldanlagen zu verschaffen.

Wertanlagen werden definiert als Sachwerte oder Objekte, die für den Aufbau von Vermögen genutzt werden. Es wird davon ausgegangen, dass Anleger von einer Wertsteigerung profitieren können, indem sie günstig einkaufen und später zu einem erhöhten Preis verkaufen.

Die 10 besten Wertanlagen

In was investieren?”, fragen sich viele Anfänger. Im Folgenden zeigen wir dir 10 unterschiedliche Geldanlagen. Diese haben verschiedene Vor- und Nachteile. Achte darauf, dass deine Geldanlage genau zu deinen Zielen und deiner Anlagestrategie passt und du die für dich lukrativste Geldanlage ohne Risiko auswählst, damit du langfristig ein Vermögen aufbauen kannst.

1. Exchange Traded Funds

Ein ETF oder Exchange Traded Fund ist ein börsengehandelter Fonds, der jeweils einem Index folgt. Dabei zahlen Anleger in einen gemeinsamen Topf ein, dessen Werte bereits vorab ausgewählt sind. Je nach ETF können Investoren in unterschiedliche Geldanlagen investieren, wie Anleihen oder Aktien.

Ein Beispiel für einen solchen Index ist der DAX. Ein ETF auf diesen Index enthält die 40 größten Unternehmen Deutschlands. Mithilfe dieser Geldanlage ist es denkbar einfach, mit nur einer Investition in eine Vielzahl von Unternehmen zu investieren. Ein Wasserstoff ETF beispielsweise investiert in Unternehmen rund um das Thema Wasserstoff.

Ziel eines ETFs ist es, die Rendite des jeweiligen Index zu erzielen. Anders als bei aktiven Fonds wird nicht versucht, eine Überrendite zu erwirtschaften. Das wirkt sich auch auf die Gebühren dieser Anlage aus: ETFs sind vergleichsweise günstig.

Dieses Asset eignet sich besonders gut, wenn du Vermögen langfristig anlegen möchtest. Ziel kann beispielsweise die Altersvorsorge sein, das Ansparen für die eigenen Kinder, für einen späteren Führerschein oder die Ausbildung.

Der Anlagehorizont sollte mindestens 15 Jahre betragen. Durch den großen Zeitraum ist es Investoren möglich, das Risiko der Anlage zu senken und vom Zinseszins zu profitieren. Dabei werden erzielte Gewinne reinvestiert, um weitere Zinsen zu erwirtschaften. ETFs bieten dir folgende Vorteile:

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2. Festgeld & Anleihen

Mithilfe eines Festgeldkontos kannst du dein Geld für einen bestimmten, vorab vereinbarten Zeitraum und einen festen Zinssatz anlegen. Durch die feste Vereinbarung ist dein Geld nicht abhängig von Zinsschwankungen. 

Dabei kannst du selbst bestimmen, wie lang die Laufzeiten sind. Möchtest du schnell wieder über das Geld verfügen, kannst du dich für eine kurze Laufzeit entscheiden. Der größte Vorteil dieser Geldanlage ist die hohe Sicherheit. Das Festgeldkonto kannst du besonders gut dafür verwenden, deinen Notgroschen anzulegen. 

Anleihen werden vergeben von Staaten, Banken, Unternehmen oder Institutionen, um sich Geld zu beschaffen. Als Anleger kannst du dein Geld verleihen und auf diese Weise von den Zinsen und möglichen steigenden Kursen profitieren. 

Staatsanleihen aus bestimmten Ländern, wie beispielsweise Deutschland, haben eine hohe Bonität und gelten als sehr sicher. Sie können als Sicherheitsbaustein in deinem Portfolio fungieren, allerdings ist es kaum möglich, Rendite zu erwirtschaften.

Andere Länder mit schlechteren Bonitäten haben eine erhöhte Chance auf Rendite. Diese haben allerdings den Nachteil, dass sie aus wirtschaftlich schwächeren Staaten stammen und es sein kann, dass die entsprechenden Länder zahlungsunfähig werden. 

3. P2P-Kredite

Eine Alternative zu einem ETF mit hoher Rendite bieten P2P-Kredite. Es handelt sich um die Vergabe eines Kredits von einer Privatperson an eine Andere. Möglich wird dieser Handel durch sogenannte P2P-Plattformen. Anders als bei herkömmlichen Krediten wird keine Bank benötigt. 

P2P-Kredite zeichnen sich durch ihre hohe Flexibilität aus. Als Anleger entscheidest du selbst über die Kreditlaufzeiten, die Anlagesumme, das Anlageland und die Diversifikation. Der Bereich P2P gehört zu den Geldanlagen mit hoher Rendite und geht mit einem erhöhten Risiko einher.

Um dieses Risiko zu senken, empfiehlt sich eine breite Streuung auf verschiedene Kreditarten. Um die Investoren zu unterstützen, werden Kreditnehmer in Bonitäten eingeteilt. Das kannst du für dich nutzen, um deine Anlagestrategie an dein Risikoprofil anzupassen und in unterschiedlich riskante Kredite zu investieren. Die Diversifikation kannst du zusätzlich erhöhen, indem du mehrere P2P-Plattformen benutzt. 

Neben den angesprochenen Risiken gibt es auch einige Vorteile von P2P-Krediten:

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4. Immobilien

Es gibt unterschiedliche Wege, in Immobilien zu investieren. Ein klassisches Beispiel ist der Kauf einer Immobilie für die Eigennutzung als Baustein der Altersvorsorge. Nach Abzahlung hast du auf diese Weise geringere Wohnkosten und kannst von der Wertsteigerung profitieren. 

Auch ist es möglich, Immobilien zu erwerben und zu vermieten. Regelmäßige Mieteinnahmen sind eine beliebte Art, das eigene Einkommen zu erhöhen. Entscheidend hierfür sind Lage und Zustand der Immobilie. In diesem Bereich sollte ausreichendes Fachwissen vorhanden sein, da unterschiedliche Aspekte wie Instandhaltungskosten berücksichtigt werden müssen. 

Vielleicht suchst du nach einer einfacheren und günstigeren Variante, um vom Immobilienmarkt zu profitieren. Eine Möglichkeit bieten dir Immobilienfonds. Anleger sammeln ihr Geld in einen Topf, der es Anderen ermöglicht, Immobilienprojekte zu finanzieren. Beispiele wären Hotels, Wohnimmobilien oder Seniorenheime.

Im Normalfall investieren Immobilienfonds in unterschiedliche Gebäude, um das Risiko der Anlage zu senken. Investoren können von Mieterträgen, Verkaufseinnahmen und der Wertsteigerung der Immobilienaktien profitieren. 

Typische Risiken von Immobilienfonds sind Mietausfall oder Wertminderung. Je nach Standort der Immobilien kann es zu Wechselkursschwankungen kommen. Steigende Zinsen können den Wert von Gebäuden belasten. 

5. Investmentfonds

Investmentfonds legen ihr Geld möglichst gewinnbringend in unterschiedliche Anlageklassen an. Beispiele wären Rentenfonds, Aktienfonds oder Immobilienfonds. Die bereits erwähnten ETFs sind eine Unterform von Investmentfonds. 

Ein grundlegender Vorteil ist die Verteilung deines Vermögens auf unterschiedliche Wertpapiere. Fonds können zu den gewöhnlichen Öffnungszeiten der Börse ge- und verkauft werden, was die Liquidität sicherstellt. Dennoch ist ein langfristiger Anlagehorizont ratsam, um mögliche Risiken zu senken.

Die Risiken von Investmentfonds unterscheiden sich je nach zugrunde liegendem Asset teilweise stark. Rentenfonds sind beispielsweise vergleichsweise risikoarm. Es wird investiert in festverzinsliche Wertpapiere. Achte bei der Auswahl von Investmentfonds auf deine individuelle Risikobereitschaft. 

Deutlich riskanter können bestimmte Aktienfonds sein. Manche investieren nur in bestimmte Länder oder Sektoren, was die Diversifikation senkt. Interessiert du dich für spezialisierte Fonds, ist es ratsam, vergleichsweise sichere Geldanlagen beizumischen, um das Gesamtrisiko zu senken. Erfahre hier mehr über Index Fonds vs ETFs

Vorteile und Nachteile von ETFs und Indexfonds
Index Fonds vs ETFs

6. Aktien

Vielleicht hast du dich bereits gefragt, wie du Geld mit Aktien verdienen kannst. Eine Aktie ist ein Wertpapier, das es Anlegern ermöglicht, Miteigentümer eines Unternehmens zu werden. Mit dem Erwerb einer Aktie erhältst du als Anleger unterschiedliche Rechte. Beispielsweise werden Aktionäre zu den Hauptversammlungen eingeladen und haben ein Stimmrecht. 

Als Inhaber einer Aktie kannst du von Dividenden profitieren. Dabei handelt es sich um den ausgeschütteten Gewinn, der an die Aktionäre verteilt wird, wenn das Unternehmen erfolgreich läuft. Eine andere Möglichkeit ist Rendite durch eine steigende Kursentwicklung

Aktien bieten attraktive Renditechancen, benötigen allerdings ausreichendes Fachwissen. Anleger versuchen durch intensive Recherche und Analyse unterbewertete Unternehmen zu finden, um von der späteren Kursentwicklung profitieren zu können. Eine Geldanlage in Einzelaktien kann riskant sein, wenn ein Anleger keine Erfahrung hat und nicht ausreichend diversifiziert.

Zudem solltest du nur Geld investieren, dass du in den nächsten Jahren nicht zwingend benötigst, da Aktien Schwankungen unterliegen. Wenn du dir sicher bist, vorerst auf das Geld verzichten zu können, unterliegst du nicht der Gefahr, bei schlechten Kursen verkaufen zu müssen. 

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7. Rohstoffe

Anleger können in unterschiedliche Rohstoffe als Geldanlage investieren, wie beispielsweise Öl, Gas oder Agrarrohstoffe wie Weizen oder Kaffee. Hierbei versuchen Spekulanten von Veränderungen der Preise zu profitieren. 

Derzeit führt eine erhöhte Nachfrage und Verknappung der Rohstoffe zu teilweise erhöhten Preisen, was Rohstoffe für Anleger interessant macht. Es gibt unterschiedliche Wege, um vom Rohstoffmarkt profitieren zu können:

Je nach Anlagenart kann die Investition in Rohstoffe sehr riskant sein. Anfänger sollten nicht in Rohstoff-ETCs oder Zertifikate investieren. Interessiert du dich für einen Rohstoff-ETF, sieh dir die genaue Zusammensetzung an und achte auf eine ausreichende Diversifikation in unterschiedliche Rohstoffe. 

Die 10 besten Wertanlagen
Wege in Rohstoffe zu investieren

8. Edelmetalle

Ein Gold Investment gilt schon lange als interessante Geldanlage und Möglichkeit für den Sicherheitsbaustein. Es stehen auch andere Edelmetalle zur Verfügung, wie Silber, Palladium, Gold oder Platin. Edelmetalle haben zahlreiche Anwendungsgebiete in der Industrie und sind begrenzt vorhanden. 

Gold gilt als Krisenwährung, da der Kurs oft entgegengesetzt zu Aktien verläuft und auf diese Weise das Portfolio ausbalancieren soll. In der Vergangenheit stiegen die Goldpreise meist an, wenn die Unsicherheit an den Märkten groß war. 

Ein Nachteil von Gold ist, dass du kaum Rendite erzielen wirst. Zudem kann es zu Wechselkursrisiken kommen und zu einer umständlichen Lagerung. Es kann gefährlich sein, Gold Zuhause zu lagern. Eine andere Möglichkeit bieten Schließfächer bei einer Bank. In diesen Fällen kommt es zu zusätzlichen Kosten. 

Unkomplizierter gestaltet sich das Investieren in Edelmetalle mithilfe von ETFs. Allerdings gibt es keine speziellen Gold-ETFs, dafür kommen Rohstoff-ETFs infrage, die unter anderem Gold beinhalten. Mit dieser Investitionsart entfallen Probleme, die mit der Lagerung verbunden sind. Zusätzlich kannst du in andere Rohstoffe investieren und das Risiko der Anlage dadurch senken. 

9. Antiquitäten & Kunst

In manchen Fällen kann sich eine Sammelleidenschaft für Antiquitäten und Kunst zu einer Geldanlage entwickeln. Beispiele sind Gemälde oder Möbel von bekannten Designern oder mit einem entsprechenden Alter. Antiquitäten können gekauft werden auf Flohmärkten, auf Auktionen oder in spezialisierten Geschäften. 

Gerade in diesem Bereich ist es notwendig, dass ein gewisses Interesse und vorhandenes Wissen über Antiquitäten besteht. Wichtig ist es, sich an seriöse Händler zu halten. Solltest du dich nicht auskennen, kannst du dich von unabhängigen Experten beraten lassen. Anfänger haben oft kaum Chancen, den Wert eines Gegenstandes realistisch einzuschätzen oder wertlose Reproduktionen zu erkennen. 

Bei qualitativen Gegenständen kann ein stabiler Wertzuwachs der Wertanlage möglich sein. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass bei einer Haltung eines Gegenstandes von mindestens einem Jahr der Verkauf steuerfrei ist. 

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10. Kryptowährungen

Seit dem Jahr 2008 haben sich digitale Währungen entwickelt und das Interesse von zahlreichen Anlegern geweckt. Besonders beliebt ist die Wertanlage Bitcoin, die erste Kryptowährung, gefolgt von Ethereum. Es folgten zahlreiche kleinere Währungen. Inzwischen fungieren digitale Währungen als Zahlungsmittel bei unterschiedlichen Anbietern. 

Die Innovation hinter den Kryptowährungen ist die Blockchain. Es handelt sich um eine Open-Source-Software, die erweiterbare Listen von manipulationssicheren Datensätzen enthält. Beliebt ist dieses System aufgrund der gegebenen Anonymität.

Der Bitcoinkurs ab 2014 grafisch dargestellt.
Bitcoinkurs ab 2014

Neben den bisherigen Vorteilen steht ebenfalls die Chance auf Rendite durch eine steigende Kursentwicklung. Es gibt jedoch auch einige Risiken zu beachten:

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Fazit: Gemischtes Depot aus den lukrativsten Investments

Eine Geldanlage durch Wertanlagen ist ein wesentlicher Bestandteil eines finanziellen Plans. Investitionen ermöglichen dir die Realisierung unterschiedlicher Ziele wie die eigene Familie zu versorgen, finanzielle Freiheit zu erlangen, Altersvorsorge zu betreiben oder für die Kinder zu sparen.

Dabei kann nicht pauschal beantworten, welche die lukrativste Investition ist. Alle Geldanlagen haben unterschiedliche Chancen und Risiken. In jedem Fall sollte ein Asset zu dir, deiner individuellen Strategie und deinem Risikoprofil passen. Zudem sollte dein Depot aus einem Sicherheitsbaustein und einem Renditebaustein bestehen. 

Als Sicherheitsbaustein eignet sich ein Tagesgeldkonto oder Staatsanleihen mit guter Bonität. Zwar bieten sie kaum Chance auf Rendite, allerdings kannst du deinen Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto lagern. Auch eine Anlage in Gold kann in schwierigen wirtschaftlichen Situationen Sicherheit bieten. 

Interessiert du dich für langfristige Investments mit attraktiven Renditechancen, könntest du dich mehr über ETFs und P2P-Kredite informieren. Diese ermöglichen einen Vermögensaufbau bei vergleichsweise geringem Risiko, wenn du dich an die Grundlagen des Investierens hältst. Erfahre hier mehr über ETF für Anfänger oder ETF Europa. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu “die 10 besten Wertanlagen

Die Zahl der verfügbaren Neobroker wächst stetig, doch die Angebote ähneln sich größtenteils. Freedom24 mischt dieses Feld mit seinem Fokus auf Service und der interessanten Auswahl gehörig auf! Grund genug, den neuen Broker unter die Lupe zu nehmen! Ich habe dir meine Freedom24 Erfahrungen zusammengefasst und zeige dir die Vor- und Nachteile, Kosten und Besonderheiten des Anbieters. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Meine Erfahrungen waren bisher sehr positiv – der Broker lässt sich leicht bedienen und überzeugt mit guter Auswahl, Service und fairen Preisen
  • Es handelt sich um einen ausländischen Broker; du musst deine Gewinne also selbst versteuern!
  • Die Plattform bietet Zugang zum CIS-Markt (ehemalige Sowjet-Union) und zu dortigen Aktien sowie US-ETFs, die sonst nur schwer erhältlich sind
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Was steckt hinter dem Broker?

Freedom ist ein außergewöhnlicher Broker mit ebenso außergewöhnlichem Produktkatalog! Das liegt an der Struktur und der Geschichte des Anbieters: Der Anbieter war bereits in verschiedenen Ländern sammeln aktiv, bevor es den europäischen (und deutschen) Markt betreten hat. 

Das Unternehmen wurde ursprünglich in Russland gegründet und ist dort seit mehr als 15 Jahren sehr erfolgreich. Kein Wunder, gelten sie doch als der erste Neobroker des Landes! Später kamen weitere asiatische und osteuropäische Märkte hinzu, bevor sie in den Vereinigten Staaten an die Börse gingen. 

Die Expansion in den europäischen Markt folgte dann zügig. Angefeuert durch positive Tests und Erfahrungsberichte, stieg auch die Nutzerzahl stetig an. Dieser Erfolg schlug sich in den Aktien des Mutterunternehmens Freedom Holding nieder: um mehr als 1.000 Prozent sind die Kurse bisher gestiegen!

Freedom Holding Kurs

Der Anbieter betreibt heute 117 Niederlassungen in 13 Ländern. Die mehr als 2.500 Mitarbeiter betreuen aktuell etwa 350.000 Kunden weltweit. Firmensitz ist dabei Zypern – hier sitzt unter anderem der Großteil der umfangreichen IT-Abteilung und arbeitet an der hervorragenden Plattform. 

Im Brokervergleich ist das Unternehmen damit einer der größeren Anbieter. Lass dich von der Tatsache, dass Freedom in Deutschland noch nicht sonderlich bekannt ist, also nicht verunsichern!

Das Unternehmen ist gleich dreifach reguliert: In den USA, wo die Aktien der Freedom Holding gelistet sind, stehen sie unter der Aufsicht der SEC, in Zypern ist die CySEC zuständig und in Deutschland überwacht die BaFin den Broker. Unsere Erfahrungen während der Finanzkrise 2008 haben gezeigt, wie wichtig solche Kontrollen sind. 

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Meine Freedom24 Erfahrungen in der Praxis: So läuft der Kauf von Assets

Um dir meine Erfahrungen besser zeigen zu können, habe ich ein neues Konto angelegt und darauf 3.000 Euro eingezahlt. Die Eröffnung eines Depots funktioniert denkbar einfach – unter anderem dank des starken Supports. Die Einzahlung läuft natürlich kostenlos ab. 

Nachdem du dich auf in dein Konto eingeloggt hast, begrüßt dich die sehr übersichtliche Web-Oberfläche von Freedom24. Anhand meiner Erfahrungen mit anderen Brokern kann ich sagen: Hier könnten sich einige Konkurrenten eine Scheibe abschneiden! 

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Dashboard von Freedom24

Die Frage, in was du investieren solltest, würde den Rahmen dieses Erfahrungsberichts sprengen. Für meinen Test kaufe ich daher zwei echte ETF-Klassiker: den “Vanguard FTSE Developed World” und den “Vanguard FTSE Emerging Markets”. 

Nachdem ich die beiden Titel über die Suche gefunden habe, kann ich die aktuellen Charts prüfen. In diesem Fall ist das allerdings nicht nötig, da ich ohnehin von den beiden Produkten überzeugt bin.

Freedom24 Rentabilität

Für den Abschluss des Kaufs ist eine 2-Faktor-Authentifizierung erforderlich, was für zusätzliche Sicherheit sorgt. Die Ausführung ist mit mehreren Orderformen möglich – ein wichtiger Vorteil von Freedom24! Meine Erfahrungen bei anderen Brokern sind hier eher negativ, da oft ausschließlich Market-Orders verfügbar sind. 

Da ich einen ETF ausgewählt habe, der in US-Dollar gelistet ist, muss ich vor dem Abschluss der Transaktion noch schnell meine Euros in US-Dollar umtauschen. Das funktioniert in wenigen Klicks und ohne Zusatzkosten. Du erhältst hier einen sehr guten Wechselkurs. 

Freedom24 Handelsfenster
Handelsfenster von Freedom24

Natürlich gibt es noch weitere Einstellungsmöglichkeiten, wie etwa die Laufzeit einer Order. Für meinen Erfahrungsbericht reicht jedoch einfacher Kauf. Dieser ist dann auch nach wenigen Sekunden abgeschlossen und die ETFs tauchen in meinem Portfolio auf. 

Neben der tollen Web-Oberfläche habe ich auch mit der App von Freedom24 gute Erfahrungen gemacht: Sie ist ebenfalls übersichtlich, arbeitet schnell und liefert alle wichtigen Informationen. Sogar Aktienanalysen und Informationen sind enthalten, die dir bei deiner Kaufentscheidung helfen können. 

Freedom24 App

Freedom 24 Gebühren: Kostenmodell

Freedom stellt dir vier unterschiedliche Gebühren Modelle zur Verfügung. Ein “Smart”-Modell bietet dir Handel ohne Grundgebühr, allerdings mit 2 Euro pro Auftrag + 0,02 Euro pro Aktie. Es ist der Standard, wenn du keinen anderen Tarif gewählt hast.

Mit den “Fix” und “Super” Abos kannst du Kosten pro Transaktion massiv reduzieren, zahlst jedoch im Gegenzug eine monatliche Gebühr. 

Kostenmodell

Meine Erfahrungen beschränken sich dabei auf das “Smart”-Modell, da ich für meinen Test nur eine kleine Asset-Anzahl benötige. Für den Kauf der beiden ETFs wurden mir Kosten in Höhe von insgesamt 4,84 Euro berechnet. 

Bei knapp 3.000 Euro Handelsvolumen entspricht das Ordergebühren von lediglich 0,17 Prozent – extrem günstig im Vergleich mit anderen Brokern! 

Mit dem Kostenmodell “All-inclusive” steht noch ein besonderes Angebot zur Verfügung, dass eher einer Hausbank als einem Neobroker ähnelt. Hier wird dir ein eigener Finanzmanager zugeteilt, der unter anderem spezielle Angebote unterbreitet. 

Du kannst bei diesem Abo deine Orders auch rund um die Uhr per Telefon platzieren, zahlst allerdings mehr. Für die meisten Nutzer auf der Suche nach einem guten Online-Broker dürfte sich das nicht lohnen. 

Die Tatsache, dass es ein solches Angebot überhaupt gibt, ist jedoch ein Pluspunkt für den Anbieter. Erfahrungen mit anderen Brokern zeigen schmerzhaft, dass derartiger Service alles andere als üblich ist.  

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Zugang zu CIS-Staaten und US-ETFs

Die sogenannten CIS-Staaten (“Commonwealth of Independent States”, Armenien, Aserbaidschan, Kasachstan, Russland) sind ein Bereich, der für uns Investoren nur schwer zugänglich ist. 

Das ist sehr schade, denn hier findest du viele spannende Titel! Besonders Bodenschätze wie Öl, Gas oder Edelmetalle sind in dieser riesigen Region reichlich vorhanden und haben spannende Unternehmen hervorgebracht. 

Der Anbieter hat ein umfangreiches Wissen in diesen Ländern – immerhin ist der Broker hier zuerst entstanden und bereits seit 15 Jahren aktiv! Damit eignet er sich ideal für alle, die mit Aktien aus den ehemaligen Sowjet-Staaten ihr Portfolio diversifizieren möchten. 

Mit Preisen von 0,3 bis 0,8 Prozent bietet Freedom die günstigsten Konditionen aller europäischen Broker für Aktien aus dieser Region! Die genauen Kosten pro Order unterscheiden sich auch hier je nach deinem gewählten Abo. 

Zudem ist Freedom24 einer der sehr wenigen Broker in Europa, die dir Zugriff auf US-ETFs gewähren. Durch seine 15 verfügbaren Handelsplätze hast du hier einfach eine viel größere Auswahl, zu der auch die sonst nicht zugänglichen Titel aus den Vereinigten Staaten zählen. 

Im ETF Depot Vergleich führt auch in dieser Hinsicht an Freedom, kaum ein Weg vorbei. Aber selbst, wenn du kein Interesse an den US-Titeln hast, bleibt der Broker eine gute Wahl. 

Das kannst du von Freedom24 erwarten

Anhand meiner Freedom24 Erfahrungen kann ich dir sagen: Dieser Broker macht vieles anders, als du es von den typischen Neobrokern gewohnt bist! Ob das positiv oder negativ zu sehen ist, hängt von dir und deiner Strategie ab. 

Zunächst ist zu bedenken, dass es sich bei diesem Anbieter offiziell um einen ausländischen Broker handelt. Obwohl das Unternehmen also eine Niederlassung in Berlin hat und von der BaFin reguliert wird, zählt es nicht als deutscher Anbieter. Dies hat einige Auswirkungen auf deine Steuererklärung!

Auf Gewinne aus Aktien und Co. musst du in Deutschland die Abgeltungssteuer zahlen. Du hast jedoch einen Freibetrag von aktuell 1.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Hast du viele Geldanlagen mit hoher Rendite, zieht ein deutscher Broker diese Steuer von deinen Einnahmen ab und reicht sie an das Finanzamt weiter. 

Bei diesem Broker läuft das jedoch anders: Hier musst du dich selbst darum kümmern, deine Einnahme ordentlich zu versteuern. Dieser zusätzliche Aufwand fällt einmal pro Jahr, im Rahmen deiner Steuererklärung, an. 

Was zunächst wie ein Nachteil klingt, hat aber auch Vorzüge: Da du deine Steuern erst am Jahresende zahlen musst, kannst du das Kapital in der Zwischenzeit weiter gewinnbringend investieren. Viele Anleger machen mit ausländischen Brokern wie Freedom24 gute Erfahrungen, da sie dadurch ihre Rendite optimieren. 

Vorteile

Wie bereits angesprochen sind meine Freedom24 Erfahrungen in Summe sehr positiv. Gründe dafür sind unter anderem

Nachteile

Obwohl viel Positives für den Broker spricht, gibt es auch einige Nachteile, die ich dir nicht verschweigen will

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Freedom24 Erfahrungen: Starker Broker mit ungewöhnlichem Angebot

Obwohl der Anbieter in die Kategorie der Neobroker gehört, unterscheidet sich der Anbieter deutlich von der Konkurrenz! Er glänzt durch guten Service, eine ausgereifte Plattform und günstige Konditionen. Für dein nicht investiertes Geld erhältst du eine ansprechende Verzinsung von 2,5 Prozent (für deine Euro, 3 Prozent für US-Dollar). 

Das außergewöhnliche: Du erhältst hier einen Broker mit sehr guter Auswahl von über einer Million Assets. Darunter sogar Optionen, die du bei der Konkurrenz vergeblich suchst! Aufgrund seiner Entstehungsgeschichte hat der Broker Expertise im Umgang mit Aktien aus den CIS-Staaten.  

Durch seine 15 verfügbaren Handelsplätze sind sie aber auch in anderen Regionen der Welt sehr stark vertreten: als einer der wenigen Anbieter auf dem deutschen Markt kannst du bei Freedom24 sogar US-ETFs einkaufen!

Im Gegenzug für die vielen Vorzüge müssen Anleger kleinere Nachteile in Kauf nehmen. Somit musst du zum Beispiel eine Gebühr von stolzen 7 Euro entrichten, wenn du Kapital von deinem Depot abziehen willst. Auch die Kosten von unglaublichen 250 Euro für die Teilnahme an einer Hauptversammlung sind unerhört. 

Insgesamt handelt es sich aber um einen sehr attraktiven Broker mit großer Auswahl, der viele Konkurrenten in diesem Preissegment alt aussehen lässt. Es ist kein Wunder, dass meine Freedom Erfahrungen bisher durchweg positiv waren. 

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu diesem Anbieter, Besonderheiten und Vorteilen

Altersarmut und die Sicherung der Rente sind große Probleme in Deutschland. Vielleicht fragst du dich, ob du im Alter ausreichend Geld zur Verfügung haben wirst und welche Wege sich eignen, um privat vorzusorgen. Eine beliebte Lösung ist das Investieren in ETFs. Doch welche Risiken haben sie? In diesem Artikel erfährst du, welche ETF Fonds Nachteile es gibt und wie du diese Risiken senken kannst. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • ETFs sind börsengehandelte Indexfonds, die sich hervorragend eignen, um langfristig ein Vermögen aufzubauen
  • Du solltest mögliche Nachteile gut kennen, um besser mit ihnen umgehen zu können und mögliche Risiken zu vermeiden
  • Bestimmte Arten von ETFs eignen sich nicht für Anfänger und gehen mit einem hohen Risiko einher
  • Es kann zum Währungsrisiko oder Kontrahentenrisiko kommen

Was ist ein ETF Fond?

ETFs sind Fonds, die auf einem Index basieren und an der Börse gehandelt werden. Du kannst sie sehen als eine Sammlung von einzelnen Wertpapieren. Beispiele für Indizes sind der DAX oder der S&P 500.

Wie funktionieren ETFs?

Grundsätzlich ist ein Fonds eine Art Sammelstelle für Anleger. Viele Investoren legen ihr Fondsvolumen in einen gesammelten Topf ab, welcher wiederum in eine bestimmte Anlagenart investiert. Investiert werden kann in unterschiedliche Fondsarten wie Anleihen, Aktien oder Rohstoffe. Mehr über Index Fonds vs ETFs kannst du hier lernen. 

Achtung!

Unterschieden wird zwischen aktiven und passiven Aktienfonds. Ein aktiver Fonds wird von einem Fondsmanager geleitet, der die einzelnen Werte aussucht, um eine Überrendite zu erzielen und den Markt zu schlagen. Das ist der Grund für erhöhte Gebühren von aktiven Geldanlagen. 

Unterschiede von ETFs im Vergleich zu aktiven Fonds

ETFs gehören zu den passiven Fonds. Ein Fondsmanagement wird nicht benötigt, da die Anlage versucht, ihren jeweiligen Index genau abzubilden. Die passive Art dieser Geldanlage hat für dich den Vorteil niedrigerer Gebühren, da kein Verwalter bezahlt werden muss.

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Ziel der AnlageMöglichst genaue Nachbildung eines IndexÜberrendite
Laufende Kostenetwa 0,15 bis 0,6 Prozent jährlichetwa 1,5 Prozent jährlich
Kosten für die AnschaffungBis 0,25 Prozent (einmalig)Bis zu 5 Prozent (einmalig)
Gewinnbeteiligungkeinebis zu 20 Prozent der jährlichen Rendite

Indizes geben die Zusammensetzung und genaue Gewichtung der Unternehmen vor. Du musst dir, anders als beim Kauf von Einzelaktien, keine Gedanken um die genauen Firmen machen, in die du investierst. Die Recherchearbeit ist bei Investitionen in diese Geldanlage deutlich geringer als bei Einzelaktien. 

Der DAX beinhaltet die 40 größten Unternehmen Deutschlands. Investierst du in den DAX, kannst du mithilfe einer Anlage den Standort Deutschland abdecken und Geld in die wichtigsten deutschen Unternehmen anlegen. ETFs ermöglichen Investitionen in ganze Märkte mithilfe eines Assets.

Solltest du dir jetzt die Frage stellen, “In was investieren?”, wäre eine Möglichkeit der bekannte MSCI World. ETFs auf den MSCI World gelten als passender ETF für Anfänger und decken die wichtigsten Unternehmen von zahlreichen Industrieländern weltweit ab. Insgesamt kannst du mit einem MSCI World in über 1.600 Unternehmen investieren.

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Die Vorteile von ETFs

Fondsanteile sind in Sondervermögen klassifiziert. Sie werden von der Bank getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft verwahrt. Das bedeutet, dass die Sicherheit erhöht und das investierte Geld im Falle einer Insolvenz deiner Bank oder deines Brokers geschützt ist. 

Wenn du die Grundlagen des Investierens beachtest, kannst du die Risiken senken und mehr Sicherheit in dein Portfolio bringen. Achte hierzu auf eine ausreichende Diversifikation beziehungsweise Risikostreuung. Teilst du dein Geld auf und investierst in unterschiedliche Länder, Branchen und Unternehmen, ist die Chance auf einen möglichen Verlust deutlich kleiner. 

Einen weiteren Vorteil bieten die bereits angesprochenen Kosten beziehungsweise niedrigen Gebühren dieser Anlageklasse. ETFs gehören zu den Geldanlagen mit hoher Rendite. Diese Rendite wird durch Gebühren kaum verringert. Trotzdem ist es empfehlenswert, dir die unterschiedlichen Kosten der Anbieter anzusehen und miteinander zu vergleichen, um ein passendes Angebot für dich zu finden. 

Beim Thema Investieren ist eine ausreichende Transparenz von Bedeutung. Grundsätzlich ist es wichtig, nur in Dinge zu investieren, die du selbst verstehst. ETFs bieten Transparenz: Auf der Webseite des jeweiligen Anbieters deiner Wahl kannst du die genaue Zusammensetzung deiner Geldanlage einsehen und damit mögliche Klumpenrisiken verhindern. 

Dadurch, dass diese Anlageklasse an der Börse handelbar sind, zeichnet sie sich aus durch eine hohe Verfügbarkeit. ETFs können jederzeit zu den Öffnungszeiten der Börse gekauft oder verkauft werden. Dennoch ist es ratsam, deine Anteile nicht kurzfristig zu verkaufen, sondern einen langen Anlagehorizont anzustreben. 

Der größte Vorteil von ETFs

Einer der größten Vorteile ist die Chance auf eine vergleichsweise hohe, attraktive Rendite. Erzielte Gewinne können direkt reinvestiert werden. Auf diese Weise arbeitet zunehmend mehr Geld für dich und erwirtschaftet weitere Zinsen. Das nennt sich Zinseszinseffekt. Besonders gut kommt dieser Effekt zum Tragen, wenn du über viele Jahre investierst. 

Der Zinseszinseffekt
Der Zinseszinseffekt

ETFs sind eine flexible Geldanlage. Beispielsweise kannst du entweder einen Fondssparplan anlegen oder eine Einzelinvestition tätigen. Entscheidest du dich für einen Sparplan, kannst du die monatliche Summe selbst wählen und anpassen, sollte dies erforderlich sein. Es funktioniert problemlos, wenn du deinen Sparplan für einen Monat pausieren möchtest. 

Die hohe Anfängerfreundlichkeit dieser Geldanlage ermöglicht es vielen Menschen, Geld zu investieren und sich ein Vermögen aufzubauen. Die Grundlagen von ETFs sind leicht zu erlernen und umzusetzen. Du musst kein erfahrener Anleger sein, um vom Aktienmarkt profitieren zu können.

Das sind die Nachteile von ETF Fonds

Wie bereits gesehen, bringt diese Geldanlage einige Vorteile mit sich. Grundsätzlich geht die Rendite mit Risiko einher, weshalb es bei ETFs einige negative Aspekte gibt. Wir zeigen dir, durch welche Risiken sich dieses Asset auszeichnet und wie du am besten damit umgehen kannst. 

Kursschwankungen und mögliche Verlustrisiken

An der Börse gehandelte Wertpapiere unterliegen Schwankungen und verändern sich täglich. Die Wirtschaft kann sich konstant ändern. Andere Umstände wie Krisen wirken sich schnell auf sämtliche Geldanlagen aus und verändern die Kurse. Solltest du ein Anfänger im Bereich Investieren sein, könnten Kursschwankungen dich verunsichern.

Schwankungen oder Börsencrashs sind normal und kein Grund zur Sorge. Wenn du als Anleger auf die Grundlagen wie eine ausreichende Diversifikation achtest, ist es praktisch unmöglich, dein Vermögen zu verlieren. Lege Wert auf eine vielfältige Risikostreuung, um Klumpenrisiken zu vermeiden.

Um möglichen starken Emotionen im Falle von roten Zahlen entgegenzuwirken, solltest du dich ausführlich mit deiner Geldanlage beschäftigen, bevor du investierst. Ein gutes Verständnis von Risiken und der Funktionsweise des Assets kann dir helfen, gelassen zu bleiben, sollten die Kurse einbrechen. 

Achtung!

Solltest du während eines Börsencrashs in Panik geraten, ist in jedem Falle davon abzuraten, deine Anteile zu verkaufen. Auch wenn es bei manchen Anlegern Stress auslösen kann, wird sich der Markt erholen und benötigt etwas Zeit dafür. 

Swap-ETFs

Es wird unterschieden zwischen physischen und synthetisch replizierenden ETFs (Swap-ETFs genannt). Die physischen Versionen kaufen exakt die Aktien des jeweiligen Indizes. Die synthetisch replizierende Version dagegen kann Wertpapiere von verschiedenen Börsen enthalten.

In diesem Fall wird ein Vertrag mit einem Tauschpartner eingegangen. Der Partner garantiert die möglichen Gewinne. Der Investor ist abhängig davon, dass der Swap-Partner seinen Pflichten nachkommt, was Gegenparteirisiko oder Kontrahentenrisiko genannt wird. 

Physische vs. synthetische Replikationsarten
Replikationsarten

Erhöhtes Risiko durch Themen- und Hebel-ETFs

Nicht alle ETFs zeichnen sich durch ausreichende Diversifikation und damit eine erhöhte Sicherheit aus. Nur erfahrene Anleger sollten darüber nachdenken, in Hebelvarianten zu investieren. In diesem Bereich kann es zu erheblichen Verlusten kommen.

Ebenfalls risikoreich sind Themen-ETFs. Oftmals handelt es sich um einen ETF mit hoher Rendite. Diese haben sich auf einen besonderen Bereich spezialisiert, wie beispielsweise ein Wasserstoff ETF. Sie investieren vermehrt in eine bestimmte Branche oder Länder und weisen deshalb ein erhöhtes Risiko vor. 

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Wechselkursrisiko und Durchschnittsrenditen

Ein möglicher Nachteil ist das Wechselrisiko. Sobald ein Anleger in ein Wertpapier einer anderen Währung investiert, liegt ein Wechselkursrisiko vor. Investierst du in einen ETF mit der Währung US-Dollar, können Verluste durch Änderungen des EUR-USD-Wechselkurses entstehen. Wenn du einen langen Anlagehorizont ansetzt, spielen aber Währungsveränderungen kaum eine Rolle. 

Achtung!

Mit dieser Geldanlage kannst du selten Überrenditen erzielen. Das Ziel von Exchange Traded Funds ist die möglichst exakte Nachbildung eines Index. Grundsätzlich wird die durchschnittliche Marktrendite erwirtschaftet.

Hohe Liquidität als Nachteil?

Wie bereits erwähnt, sind ETFs an der Börse und den jeweiligen Öffnungszeiten handelbar. Dies bietet den Vorteil, dass sie schnell ge- oder verkauft werden können, solltest du Änderungen an deinem finanziellen Plan vornehmen wollen. 

Die hohe Liquidität kann allerdings auch negative Auswirkungen haben: In wirtschaftlich schlechteren Zeiten kann die Liquidität unerfahrene Anleger eher dazu bringen, ihre Anteile verfrüht zu verkaufen, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit von Verlusten erhöht. 

Setze dir hierzu einen langen Anlagehorizont und lege dich auf eine Strategie fest. Sei dir von Anfang an darüber im Klaren, dass die Kurse schwanken können und du deine investierten Anteile nicht vorab verkaufen möchtest. ETFs sind eine langfristige Geldanlage und bieten die Chance, vom Zinseszins zu profitieren. 

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Verlust des Mitspracherechts 

Aktionäre, die Einzelaktien kaufen, bekommen schriftliche Einladungen zu den Hauptversammlungen der jeweiligen Unternehmen. Mit dem Kauf einer Aktie haben sie ein Mitspracherecht bekommen und können beispielsweise mitbestimmen über die Höhe der ausgezahlten Dividenden.

Auch mit dem Kauf von ETFs wird ein Mitspracherecht erkauft – dieses liegt allerdings bei der jeweiligen Fondsgesellschaft beziehungsweise dem Anbieter deiner Wahl. Allerdings sollte erwähnt werden, dass viele Aktionäre ihr Stimmrecht nicht wahrnehmen und deine Stimme kaum ins Gewicht fällt, solange du nur eine oder einige wenige Aktien besitzt. 

Verlust des Mitspracherechts

Fazit: ETF Fonds als vielversprechende Geldanlage trotz möglicher Nachteile

ETFs sind börsengehandelte Indexfonds und investieren in Aktien, Rohstoffe oder Anleihen. Sie werden passiv verwaltet und benötigen demnach keinen Fondsmanager. Zusammensetzung und Gewichtung sind abhängig vom jeweiligen Index. 

Diese Geldanlage bringt zahlreiche Vorteile mit sich, wie die Möglichkeit zur Diversifikation, geringe Gebühren, attraktive Renditechancen oder eine hohe Verfügbarkeit. Achtest du auf eine ausreichende Risikoverteilung, sind ETFs möglicherweise die beste Geldanlage ohne Risiko. Auch Transparenz und Flexibilität sind positiv zu bewerten.

Dennoch ist es für dich als Anleger wichtig, die möglichen Risiken, Fondssparen Nachteile und den geeigneten Umgang damit zu kennen. Möglichen Kursschwankungen kannst du mit einem langfristigen Anlagehorizont entgegenwirken. Diese Lösung hilft ebenfalls, um ein denkbares Wechselkursrisiko zu senken. 

Eine ausreichende Risikostreuung hilft zusätzlich, die Sicherheit im eigenen Depot zu erhöhen. Gerade als Anfänger ist es ratsam, Themen- und Hebel-ETFs zu vermeiden. Hier überwiegen die Nachteile und erhöhen das Risiko in deinem Portfolio beträchtlich – diese ETFs sollten nur von erfahrenen Anlegern verwendet werden. Lerne mehr über ETFs oder die 10 besten Wertanlagen!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu ETF Fonds Nachteile

Vielleicht suchst du einen Weg, die Inflation zu bekämpfen, möchtest deine Familie finanziell versorgen, finanzielle Freiheit erreichen oder für das Alter vorsorgen – eines haben alle Investoren gemeinsam: Sie möchten Renditen erzielen. Eine Möglichkeit bietet ein ETF mit hoher Rendite. Diese Geldanlage ist günstig, leicht verständlich und vergleichsweise sicher. In diesem Artikel erfährst du, welche ETFs renditestark sind und dir helfen, deinen persönlichen Gewinn zu verbessern. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • MSCI World ETFs bieten hohe Renditechancen und sind unter den Aktienanlagen vergleichsweise sicher durch starke Diversifikation
  • Themen-ETFs sind deutlich riskanter, können aber sehr renditestark sein. Sie fokussieren sich auf bestimmte Branchen oder Länder
  • Vielleicht sind P2P-Kredite eine Alternative für dich: Durch Streuung ist es möglich, die Risiken der Anlage zu reduzieren und attraktive Rendite zu erzielen

Geldanlage ETF – Hohe Renditen möglich

ETF steht kurz für “Exchange Traded Funds”. Alle Investoren zahlen in einen gemeinsamen Fonds ein, welcher aus einzelnen Wertpapieren besteht. Er folgt immer einem bestimmten Index und erzielt dessen Durchschnittsrendite. 

Beispielsweise beinhaltet ein ETF auf den DAX alle 40 im Index enthaltenen Konzerne. Mit dem Kauf eines einzigen Assets kannst du so in eine Vielzahl von Unternehmen investieren, ohne alle Werte einzeln heraussuchen zu müssen. Durch diese Aufteilung deines Vermögens sinkt das Risiko deiner Anlage. 

Grundsätzlich gibt es aktive und passive Fonds. Aktives Fondsmanagement wird betrieben, wenn ein Fondsmanager gezielte Anlageentscheidungen trifft. Beispielsweise sucht er die einzelnen Titel heraus, in die ein Fonds investiert und möchte so Überrendite erzielen.

Achtung!

ETFs dagegen unterliegen dem passiven Fondsmanagement. Es gibt keinen Fondsmanager. Da die Geldanlage dem Aufbau eines Index folgt, gibt es niemanden, der einzelne Unternehmen heraussucht. Das ist einer der entscheidenden Vorteile dieser Anlageklasse, da die Gebühren deutlich niedriger sind, wenn kein Fondsmanager bezahlt werden muss.

Grundsätzlich wird unterschieden zwischen ausschüttenden und thesaurierenden Exchange Traded Funds. Die ausschüttende Variante erwirtschaftet Gewinne eines Unternehmens und zahlt diese regelmäßig in Form von Dividenden an dich als Aktionär aus. In der Regel erfolgt dies zu einem bestimmten Zeitpunkt. 

Ein thesaurierender ETF zahlt die Dividenden nicht aus. Diese werden dem Fondsvermögen zugeschrieben und direkt wieder angelegt. Diese Option eignet sich besonders gut für langfristige Anleger, da dein Vermögen auf diese Weise länger für dich arbeiten kann. 

ETFs eignen sich hervorragend für Anleger mit einem langen Anlagehorizont. Hast du das Ziel, finanzielle Freiheit zu erreichen, deine Familie zu versorgen oder dein Geld vor der Inflation zu schützen, wären ETFs eventuell eine gute Wahl für dich. 

Ausschüttend vs. Thesaurierend
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Die Vorteile von Exchange Traded Funds

Sparplan vs. Einzelkauf: Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit, einen Sparplan anzulegen. Auf diese Weise kannst du regelmäßig in deine Geldanlage einzahlen und langfristig vom Zinseszins profitieren. Die Sparpläne sind sehr flexibel, sodass du dir keine Sorgen machen musst, falls du beispielsweise einen Monat lang aussetzen musst oder mehr investieren möchtest.

Achtung!

Manchmal kann sich auch ein Einzelkauf lohnen. Hast du bereits ein Vermögen, das du investieren möchtest, kann das Geld so länger für dich arbeiten. Bist du allerdings Anfänger oder möchtest du regelmäßig mit kleinen Summen investieren, eignet sich die Erstellung eines Sparplans. 

Transparenz: Auf den Webseiten des jeweiligen Anbieters kannst du leicht nachsehen, welche Unternehmen in deiner Geldanlage vorhanden sind. In den meisten Fällen informieren die Fondsgesellschaften täglich über Veränderungen.

Sicherheit: ETFs sind juristisch eingeteilt als sogenanntes Sondervermögen und deshalb eine sichere Geldanlage. Geld, das in diese Anlageklasse investiert wurde, wird vom Vermögen der Fondsgesellschaft getrennt aufbewahrt. Im Falle einer Insolvenz der Bank ist das Vermögen geschützt. 

Diversifikation: Vielleicht fragst du dich, welche die beste Geldanlage ohne Risiko ist. Die Streuung ist ein weiterer Punkt, der die Sicherheit deines Portfolios unterstützt. Geht ein Unternehmen insolvent, kann den Gewinn der anderen enthaltenen Unternehmen deines ETFs diesen Verlust auffangen. 

Liquidität: ETFs sind leicht zu kaufen oder zu verkaufen. Sie werden an der Börse gehandelt, können also täglich ge- oder verkauft werden zu den üblichen Handelszeiten der Börse. Generell solltest du aber bedenken, dass es sich um eine langfristige Geldanlage handelt.

Geringe Kosten: Wie bereits angesprochen, kosten ETFs deutlich weniger als aktive Fonds. In der Regel liegen die Gebühren unter einem Prozent des Fondsvermögens. Möchtest du einmalig in einen ETF investieren, lohnt sich der Vergleich der Ordergebühren bei unterschiedlichen Anbietern. Auf diese kannst du den passenden ETF finden.

Attraktive Rendite: ETFs gehören zu den Geldanlagen mit hoher Rendite. Es wird die Durchschnittsrendite des jeweiligen Index erzielt. Die Renditen variieren je nach Wahl des ETFs stark. 

Die Nachteile von Exchange Traded Funds

Schwankungen des Kurses: Wie bei allen Anlagemöglichkeiten rund um Aktien musst du auch bei ETFs mit Schwankungen des Kurses rechnen. Auch bei ausreichender Diversifikation kommt es, abhängig von der wirtschaftlichen Situation, zu teilweise starken Kursschwankungen. Diese Anlageklasse eignet sich also nicht für dich, falls du nicht ausreichend Zeit mitbringst.

Themen-ETFs: Ein großer Vorteil dieser Anlageklasse ist die mögliche Diversifikation, um die Risiken zu senken. Möchtest du allerdings in Themen-ETFs investieren, geht diese Streuung verloren. Themen-ETFs dienen der Spekulation und investieren nur in bestimmte Länder oder Branchen, wodurch sich das Klumpenrisiko erhöht.

Das sind die besten ETFs mit hohen Renditechancen

Je nachdem, welcher Anlagetyp du bist und welche Prioritäten du hast, eignen sich unterschiedliche Wege, um mit Exchange Traded Funds eine hohe Indexrendite zu erzielen. Wir stellen dir einige Renditemöglichkeiten vor und zeigen dir die unterschiedlichen Vor- und Nachteile auf. 

MSCI World-ETF: Renditestark und sicher

Wie sollte ich beispielsweise 1000 Euro am besten anlegen? Eine Möglichkeit ist ein ETF auf den MSCI World Index. Dieser enthält die größten Unternehmen der Industriestaaten und investiert in über 1500 Konzerne weltweit. Er gehört zu den beliebtesten ETFs. 

Achtung!

Die breite Streuung machte den MSCI World besonders bekannt. Er investiert nicht nur in zahlreiche Unternehmen, sondern bildet zudem 23 Länder ab. Aufgrund der Diversifikation eignet sich ein MSCI World Index hervorragend für ein gemischtes, ausbalanciertes Portfolio. 

Welche Unternehmen sind im MSCI World enthalten?

Im Zeitraum von 1975 bis 2022 erzielte der MSCI World eine jährliche Durchschnittsrendite von 9,2 Prozent. Wer zudem in den vergangenen Jahrzehnten für mindestens 15 Jahre zu einem beliebigen Zeitpunkt in einen ETF investierte, machte keinen Verlust. 

Gut zu wissen:

Wie du siehst, bietet der MSCI World beides: Sicherheit und Rendite. Deshalb handelt es sich um eine ETF Empfehlung. Diese Form der Anlage bildet eine solide Grundlage deines Portfolios, wenn du Sicherheit und hoher Gewinn priorisieren möchtest.

Solche Indizes gibt es von vielen unterschiedlichen Anbietern. Bekannte Beispiele wären iShares, Xtrackers, Lyxor oder Amundi. Bevor du dich für einen speziellen ETF entscheidest, empfiehlt sich eine ausführliche Recherche und ein Vergleich der Gebühren, um den bestmöglichen ETF für dich zu finden. 

Renditestarke ETFs

Themen-ETFs: Gewinne mit renditeorientierten Geldanlagen

Das Investieren in Themen-ETFs ist deutlich riskanter als die Anlage in einen MSCI World-ETF.  Manche Anleger überlegen sich vielseitige ETF Strategien, um ihren Renditebaustein zu erhöhen. Möchtest du deine Rendite erhöhen, könntest du dein Portfolio um einen oder mehrere Themen-ETFs erweitern. 

Natürlich lässt es sich unmöglich vorhersagen, welche Kurse welcher Exchange Traded Funds mit Sicherheit steigen werden. Dennoch gibt es einige, die vielversprechend aufgebaut sind und in den kommenden Jahren hohe Gewinne verzeichnen könnten.

iShares S&P 500 Energy Sector ETFs: Ein Beispiel dieser Geldanlagen sind Exchange Traded Funds aus dem Energiesektor. Dieses Asset enthält Konzerne, die auf die Bereiche Transport und Gewinnung von Gas und Öl spezialisiert sind. Im Jahr 2022 konnte die Anlage eine Rendite von 87 Prozent einfahren. 

Das Volumen des ETFs beträgt 1,9 Milliarden Euro. Die wichtigsten enthaltenen Unternehmen sind folgende:

Achtung!

Im Vergleich zum MSCI World enthält dieser ETF deutlich weniger Unternehmen: Während der MSCI World in über 1500 Konzerne investiert, besteht der Index dieses ETFs lediglich aus 23 Unternehmen. Es besteht die Chance auf Spitzenrenditen, jedoch ist das Asset deutlich riskanter. 

Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP ETF: Diese Anlage konzentriert sich auf die Infrastruktur im Bereich Energie. Im Jahr 2022 konnte dieser ETF mit einer Rendite von 40 Prozent überzeugen. Das sind die wichtigsten enthaltenen Unternehmen:

Das Volumen des Assets beträgt 180 Millionen Euro. Auch hier sind mit 19 Konzernen nur wenige Unternehmen in dem ETF vertreten, was mit einem deutlich erhöhten Risiko einhergeht. Verluste eines einzelnen Unternehmens können schwerer ausgeglichen werden.

Achtung!

Eine ausreichende Diversifikation liegt bei solchen ETFs nicht vor. Investieren können erfahrene Anleger, die ihre Basis eines ausbalancierten Portfolios bereits aufgebaut haben und zusätzliche Rendite erzielen wollen. Assets wie diese sind weniger für Anfänger geeignet.

ETF Alternative: Hohe Rendite durch P2P

Möglicherweise sind dir Themen-ETFs zu riskant und du hast bereits ein grundlegendes Portfolio aus diversifizierten Exchange Traded Funds. Eine Alternative bieten P2P-Kredite, die ebenfalls die Chance auf hohe Renditen ermöglichen, um beispielsweise die Inflation auszugleichen. 

P2P umfasst die Kreditvergabe zwischen zwei Personen, ohne dass eine Bank benötigt wird. Ein P2P Portfolio kannst du mithilfe unterschiedlicher P2P-Anbieter aufbauen, die in diesem Bereich spezialisiert sind. Das Investieren ist auch mit geringen Beträgen möglich.

So funktionieren P2P-Kredite
P2P-Plattform

P2P Kredite Risiken? Kreditnehmer werden in unterschiedliche Bonitäten eingeteilt. Das soll den Investoren ermöglichen, abzuschätzen, wie riskant die Anlage ist und wie wahrscheinlich es ist, dass der Kreditnehmer in der Lage dazu ist, das verliehene Geld inklusive Zinsen zurückzuzahlen. Diese Risiken fallen beim Investieren in P2P an:

Um die Risiken dieser Anlageform zu senken, solltest du nur in europäische Kredite investieren. Wie auch bei der Anlage in Exchange Traded Funds solltest du an eine ausreichende Diversifizierung denken. Investierst du in Kredite unterschiedlicher Bonitäten und teilst dein Geld auf verschiedene P2P Plattformen auf, senkst du das Risiko deiner Geldanlagen.

P2P bieten dir als Anleger folgende Vorteile:

Viele Plattformen im P2P-Bereich bieten inzwischen automatisches Investieren an, es handelt sich um eine Alternative zur manuellen Auswahl von kreditfinanzierten Projekten. Anhand bestimmter Kriterien, die du selbst vorgeben kannst, entwickelt die Software eine Strategie und investiert automatisiert in für dich passende Kredite.

Gut zu wissen:

Du solltest einige Aspekte beachten, wenn du eine P2P-Plattform auswählst. Generell empfiehlt es sich eher, wenn du nicht auf sehr junge Unternehmen zurückgreifst. Auch der Standort Deutschland bringt einige Vorteile mit sich. Im Falle eines Problems ist die Kommunikation beispielsweise deutlich einfacher. 

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Fazit: Hohe Durchschnittsrendite mit ETFs

ETFs bringen einige Vorteile mit sich: Attraktive Renditechancen, das Anlegen eines Sparplans, Transparenz, erhöhte Sicherheit durch Diversifikation, Liquidität und geringe Kosten. Diese Anlageklasse bildet eine gute Basis eines ausbalancierten, langfristigen Portfolios und eignet sich besonders für Investoren mit langem Anlagehorizont. 

Für Anfänger oder sicherheitsorientierte Anleger bietet der MSCI World eine interessante Investitionsmöglichkeit. Es können attraktive Renditen erzielt werden, bei einer vergleichsweise hohen Sicherheit. Nur mithilfe eines Exchange Traded Funds können Investoren Geld anlegen in über 20 Ländern und 1500 Unternehmen.

Für erfahrene Anleger könnten Themen-ETFs interessant werden. Sie sind deutlich riskanter, haben aber teilweise die Chance auf Spitzenrenditen. Jedoch kann nie mit Sicherheit vorhergesagt werden, welche dieser Themen-ETFs besonders gut abschneiden werden. Grundsätzlich sorgen sie für ein mögliches Klumpenrisiko in deinem Depot.

Eine interessante Alternative zu einem Exchange Traded Fund mit hoher Rendite sind P2P-Kredite. Das Investieren ist schon mit kleinen Beiträgen möglich und auch die flexiblen Laufzeiten bieten Vorteile. Bei ausreichender Recherche eignen sich P2P-Kredite für Anfänger. Mehr zum Investieren in P2P-Kredite erfährst du hier.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu ETFs mit hoher Rendite

Die derzeitige Inflation bringt einige Probleme mit sich und lässt die Preise in die Höhe schießen. Über einen langen Zeitraum hinweg kann dein Geld auf diese Weise entwertet werden, was bedeutet, dass du für die gleiche Summe immer weniger kaufen kannst. Vielleicht fragst du dich, wie du dein Vermögen vor der Inflation schützen kannst, indem du mehr Gewinn erzielst. In diesem Artikel lernst du mehr über Geldanlagen mit hoher Rendite und findest möglicherweise passende Anlageklassen für dich.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die steigende Inflationsrate entwertet dein Geld – Auf Dauer kannst du dir somit weniger Dienstleistungen und Produkte für dieselbe Summe kaufen
  • Deutschlands Rentenproblem sorgt dafür, dass immer weniger Menschen in die Rentenkasse einzahlen – Große Rendite kann vor Altersarmut schützen
  • Unterschiedliche Anlageklassen wie P2P und ETFs ermöglichen es dir, eine hohe Rendite einzufahren

Deshalb sind hohe Renditeaussichten wichtig

Es gibt viele unterschiedliche Gründe für Anleger, ihr Geld zu investieren. Vielleicht möchtest du dich und deine Familie finanziell absichern und beschäftigst dich deshalb mit dem Thema Geldanlage. Eventuell möchtest du Geld anlegen für Kinder, um ihnen den Einstieg ins Leben zu erleichtern. Oder du möchtest dir ein passives Einkommen aufbauen, um finanzielle Freiheit zu erreichen. 

Eines haben alle Anleger gemeinsam – Sie möchten Renditen erzielen. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, dass du dich mit dem Anlage und starken Renditen auseinandersetzt, um zu lernen, wie du dein Vermögen vermehren kannst. Im Folgenden erfährst du, warum das so wichtig ist.

Steigende Inflationsrate – Ausgleich durch Zinsen?

Die Preise in einer Marktwirtschaft ändern sich ständig. Das kann einzelne Produkte betreffen oder die Preise steigen grundsätzlich. Ein genereller Preisanstieg wird auch Inflation genannt, die mit einigen besonderen Schwierigkeiten einhergeht.

Achtung!

Das größte Problem für Privathaushalte ist die Entwertung des eigenen Geldes bei hoher Inflation. Die Preise für Dienstleistungen und Produkte erhöhen sich, während sich Menschen für dieselbe Summe immer weniger leisten können. 

Während früher sichere Geldanlagen wie Sparbüchern und Tagesgeldkonten noch einige Zinsen geboten haben, gilt dies heute nicht mehr. Anlageklassen wie diese reichen nicht aus, um die Inflation auszugleichen. Wer sich nicht nach Anlagen mit starken Gewinnaussichten umsieht, verliert langfristig Geld

Inflationsrate in Deutschland von Juni 2021 bis Juni 2023

Das Rentenproblem – Rentenaufbesserung durch große Renditechancen

Die Rente ist aktuell ein großes Problem in Deutschland. Aktuell arbeitende Menschen zahlen einen Teil ihres Vermögens in die Rentenkasse ein. Ältere Menschen, die bereits nicht mehr arbeiten, beziehen ihre Rente aus dieser Rentenkasse. Doch damit dieses Prinzip dauerhaft funktioniert, müssen genügend Menschen in den Rententopf einzahlen.

Derzeit gibt es folgende Probleme beim Thema Rente in Deutschland:

Diese Gründe zeigen auf, weshalb es immer weniger Geld in dem Rententopf landet, während zunehmend mehr ausgezahlt wird. Auf Dauer kann dieses Prinzip nicht funktionieren und Rentenkassen werden große Probleme bekommen, was die Altersarmut ansteigen lässt.

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Diese Geldanlagen bieten Potenzial für Spitzenrenditen

Die genannten Probleme wie die steigende Inflationsrate und die zunehmende Unsicherheit der Rente zeigen auf, wie wichtig es ist, sich mit den eigenen Finanzen auseinanderzusetzen. Das Erzielen eines attraktiven Gewinns bietet eine Lösung für beide Probleme. 

ETFs – Attraktive Renditechance bei breiter Diversifikation

ETFs sind börsengehandelte Indexfonds und bedeuten ausgeschrieben “Exchange Traded Funds”. Es handelt sich um eine passive Art der Geldanlage mit langem Anlagehorizont. Sie eignen sich hervorragend, um langfristig ein Vermögen aufzubauen

ETFs investieren in Aktien oder Anleihen und bilden Indizes nach. Ein Beispiel wäre der DAX, der deutsche Aktienindex, der die 40 größten Unternehmen Deutschlands abbildet. Das Investieren in einen ETF ermöglicht dir also die Durchschnittsperformance des jeweiligen Index, den der ETF abbildet. 

Im Unterschied zum Investieren in Einzelaktien hast du mit ETFs einen entscheidenden Vorteil: Die Diversifikation, also Aufteilung auf verschiedene Unternehmen, senkt das Risiko deiner Anlageklasse. Geht ein Unternehmen insolvent, kann deine Anlage dies mit der Performance der anderen Unternehmen auffangen. 

Setze auf einen Welt-ETF

Eine Empfehlung für einen ETF mit hoher Rendite sind die Welt-ETFs mit dem Kürzel MSCI World. Es handelt sich um besonders breit gestreute ETFs, die in unterschiedliche Industrieländer und Branchen investieren. Diese Anlageklasse ist breit aufgestellt und schützt vor Klumpenrisiken.

Ein weiterer Vorteil ist die passive Art des Investierens. Im Gegenzug zu aktiven Fonds funktionieren ETFs passiv. Es gibt keinen Fondsmanager, der die Werte einzeln heraussucht. Das sorgt dafür, dass die Gebühren dieser Anlage besonders niedrig sind, in der Regel deutlich unter einem Prozent.

Zudem erfordern ETFs keinen großen Aufwand für dich als Anleger. Hast du dich einmal mit der Funktionsweise auseinandergesetzt, suchst du dir einen ETF aus und kannst automatisiert investieren. Auf diese Weise funktioniert deine Anlage jeden Monat automatisch und bereitet dir keine zusätzliche Arbeit. 

Die Vorteile von ETFs im Überblick:

ETFs als Geldanlagen für Spitzenrenditen

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P2P – Attraktive Zinsen durch Kreditvergabe

Peer-to-Peer bedeutet so viel wie “von Privatperson zu Privatperson”. Es handelt sich um einen Handel zwischen zwei Privatpersonen, der durch eine P2P-Plattform zustande kommt. Ein Kreditgeber vergibt einen Kredit an eine zweite Person, ohne dass eine Bank benötigt wird. 

Der Handel mit P2P Krediten bringt unterschiedliche Vorteile mit sich:

Die Chance auf große Gewinne geht mit Risiken einher. Zum einen besteht ein Ausfallrisiko, wenn Kreditnehmer nicht in der Lage sind, das geliehene Geld inklusive Zinsen zurückzuzahlen. Auch sind P2P-Plattformen vergleichsweise jung, weshalb es passieren kann, dass Bonitäten von Krediten falsch eingeschätzt werden.

Achtung!

Um diese Risiken zu senken, sollte die Anlageklasse ausreichend diversifiziert werden. Dazu ist es empfehlenswert, dass du nur in europäische Kredite investierst. Diversifiziere nicht nur nach den Bonitäten der Kredite, sondern investiere ebenfalls in unterschiedliche P2P-Plattformen. Somit profitierst du ebenfalls häufig von einem Bonus.

Ein weiterer Vorteil sind die geringen Anlagebeträge. Auch Anfänger mit vielleicht niedrigem Einkommen oder geringer Erfahrung haben Zugang zum Investieren in P2P Kredite. Zudem handelt es sich um eine gut verständliche Anlageklasse.

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So machst du Gewinne mit Aktien

Beschäftigst du dich mit dem Thema Renditen erzielen, hast du dich vielleicht schon gefragt: “Soll ich jetzt Aktien kaufen?” Eine Aktie ist ein Wertpapier und ermöglicht es dir, Miteigentümer einer Aktiengesellschaft zu werden. Dadurch kannst du Rechte erwerben, wie die Teilnahme an der Hauptversammlung oder Dividenden.

Doch was sind Dividenden? Es handelt sich um eine Form einer Gewinnbeteiligung, die Aktionäre von einem Unternehmen erhalten. Ob und in welcher Höhe Dividenden ausgezahlt werden, wird auf der Hauptversammlung des Konzerns beschlossen. Mithilfe von Dividenden kannst du ein passives Einkommen generieren.

So funktionieren Dividenden
So funktionieren Dividenden

Dazu solltest du wissen, dass es deutlich riskanter ist, in Einzelaktien zu investieren anstatt beispielsweise in ETFs. Kaufst du ein paar Einzelaktien, kannst du nicht von der Diversifikation und der damit in Verbindung stehenden Sicherheit profitieren. Während sich P2P und ETFs auch für Anfänger eignen, sollten Investoren mit Einzelaktien mehr Erfahrung besitzen. 

Auch Aktien haben einige Vorteile:

Achtung!

Der Kauf von Einzelaktien erfordert deutlich mehr Wissen und Erfahrung als das Investieren in ETFs und P2P. Du kannst mithilfe eines ETFs in mehrere hundert oder tausend Aktien investieren. Die geringere Diversifikation von Einzelaktien macht das Investment riskanter. 

Hohe Rendite mit Aktien machen

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Geldanlagen mit hoher Rendite – Gewinnaussichten durch ETFs und P2P

Klassische Geldanlagen wie Sparbücher und Tagesgeldkonten reichen nicht aus, um die Inflation zu bekämpfen. Legst du dein Vermögen nur in solchen Anlageklassen an, wirst du langfristig Verluste machen, weil die Inflation dein Geld entwertet.

Ein weiteres Problem ist die deutsche Rente. Dadurch, dass weniger Kinder geboren werden, aber die Menschen älter werden, zahlen nicht genügend Arbeiter in die Rentenkasse ein. Langfristig sind sehr viele Menschen von Altersarmut betroffen.

Eine Lösung für beide Probleme ist das Investieren in Geldanlagen mit hoher Rendite. Auf diese Weise kannst du einerseits die Inflation bekämpfen, aber auch fürs Alter vorsorgen oder deine Familie versorgen. Wichtig für viel Gewinn ist ein langer Anlagehorizont, um vom Zinseszins zu profitieren. 

Zwei vielversprechende Möglichkeiten, um Zinsen zu erzielen, sind ETFs und P2P-Kredite. Eine höhere Rendite geht auch mit Risiken einher. Beachtest du jedoch die Grundregeln des Investierens wie Diversifikation, kannst du das Risiko deiner Anlagen senken und attraktive Gewinne erzielen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Geldanlagen mit hoher Rendite

Wer Aktien und Etfs kauft, beziehungsweise verkauft, zahlt Gebühren. Die Klarheit über versteckte Kosten entscheidet maßgeblich über den Erfolg oder Misserfolg deiner Geldanlage. Ich zeige dir in diesem Artikel die Kosten, die beim Kauf von Aktien, ETFs und Anleihen anfallen können und wie die Broker diese vor dir verstecken.

Was sind Depotkosten?

Depotkosten umfassen alle Gebühren rund um die Bereitstellung, Führung und Verwaltung eines Depots. Die Depotkosten bleiben in der Regel gleich und hängen davon ab, ob du monatlich 10 oder 1000 € investierst. Je weniger Geld man investiert hat, desto höher ist der Anteil an Gebühren im Vergleich zum Investment, welches die Performance entsprechend verschlechtert. Die Verbraucherzentrale NRW hat gezeigt, dass gerade der Buy-and-Hold Ansatz von Warren Buffet besonders teuer sein kann, da einige Broker Gebühren für die Inaktivität auf deinem Depot. Vor allem, wenn man wenig Geld investiert hat.

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Auf diese Kosten solltest du achten

Ich habe dir die verschiedenen Kostenpunkte herausgesucht, die bei deinem Broker anfallen können und zeigen dir, welche Alternativen und Möglichkeiten du hast. 

1. Inaktivität

Bei der Comdirect werden beispielsweise 1,95 € pro Monat fällig, selbst wenn keine Aktivität in deinem Depot stattfindet. Beim Sparkassen-Broker sind es sogar 3,99 € pro Monat. Wer also 1000 € investiert hat und danach inaktiv wird, hat bei der Sparkasse fast 4,8 % Kosten jedes Jahr und das für gar nichts. Bei der Comdirect liegt dieser Wert bei 2,3 % – aber das ist immer noch teurer als manche  Fonds und Hedgefonds . Bei einem Investment von 10.000 € sind es entsprechend 0,48 % bzw. 0,23 %. Gerade bei kleinen Depots ist diese Depotführungsgebühr maßgeblich für den Erfolg verantwortlich. Überprüfe daher, ob dein Broker diese Art von Gebühr auf dein Depot verlangt und falls ja, ob der Preis für dich in Ordnung geht.

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2. Orderkosten

Hier kann es eine Grundprovision geben, die immer anfällt, egal wie viel man kauft. Das sind dann Kosten, die teilweise pauschal beim Kauf fällig werden. Diese sind unabhängig vom Volumen, das gekauft wird und fallen meistens bei Anbietern wie der ING, DBK oder comdirect an.

Grundpreis ETF

Die Consorsbank verlangt zum Beispiel grundsätzlich für die Ausführung einer Order 4,95 €. Bei der Flatex sind es 5,90 €. Bei dem ausländischen Broker Degiro zwischen 50 Cent in Amerika, 2 € in Deutschland und 10 € in Hongkong. Der Broker Scalable Capital bietet Orders ab 0,99 € an, wenn man kein Abo abgeschlossen hat. Bei einigen sogenannten Neo Brokern entfallen diese Kosten komplett. Das sind beispielsweise Anbieter wie Trade Republic oder Smartbroker 

3. Variable Gebühr

Neben den Orderkosten können auch noch sogenannte variable Gebühren draufgeschlagen werden. Die Consorsbank schlägt beispielsweise 0,25 % vom gesamten Ordervolumen noch on top. Diese Provision kann der Broker komplett für sich selbst vereinnahmen. Außerdem kann es sein, dass je nach Auswahl des Handelsplatzes nochmals eine zweite Gebühr verlangt wird. Denn dieser Handelsplatz muss auch für seine Dienstleistung, nämlich Käufer und Verkäufer zusammenzubringen, bezahlt werden.

Beim Smartbroker hingegen gibt es mittlerweile schon die Möglichkeit, dass die Gebühren komplett entfallen, wenn du Investmentfonds, Aktien, ETFs oder Anleihen via Gettex mit einem Wert von über 500 € kaufst. Die Xetra in Frankfurt hat ihre eigenen Kosten, in diesem Fall wären das 4 € pro Order. Bei anderen Brokern wie Trade Republic kannst du dir den Handelsplatz nicht aussuchen. Hier hast du nur die Möglichkeit über die Lang und Schwarz Exchange zu handeln. Dabei wird lediglich 1 € pro Transaktion fällig.

Wenn es dir egal ist, auf welchem Handelsplatz du deine Order ausführen lässt, bist du gut damit beraten, lediglich die Preise der unterschiedlichen Broker zu vergleichen, denn besser oder schlechter wird deine Aktie dadurch sicher nicht. Du solltest allerdings darauf achten, dass du beim außerbörslichen Handel wie beispielsweise auf der Plattform Gettex oder Lang & Schwarz nur in der Zeit von 9:00 – 17:30 Uhr handelst, da sonst hohe Spread Gebühren anfallen können.

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So berechnest du deine Kosten pro Order: 

Um deine Transaktionskosten zu berechnen, multiplizierst du dein Ordervolumen mit dem Provisionssatz vom Broker (variable Gebühr). Addiere dazu noch den Grundpreis, sowie die Gebühr der ausgewählten Börse. In Summe erhältst du dann deinen Transaktionspreis, der für diese Order fällig wird.

ETF versteckte Kosten

eToro: Exklusiver Sponsor-Deal

eToro bietet nicht nur CFD’s und Copytrading an, sondern du kannst auch für 0 € in echte Aktien investieren. Ab 50 $ Ordervolumen kannst du komplett provisionsfrei alle Aktien handeln. Nach oben sind dir dabei keine Grenze gesetzt. Du kannst also so viele Aktien und ETFs kaufen wie du willst. Sparpläne gibt es keine, über den Einzelkauf lässt sich aber sehr viel darstellen.

Auch Bruchteile von Aktien kannst du so handeln – und das sogar ohne Finanztransaktionssteuer in Irland und Großbritannien. Insgesamt stehen dir mehr als 250 der beliebtesten ETFs zur Verfügung und mehr als 2000 der beliebtesten Aktien wie Apple, Netflix und Biontech. eToro bietet sich speziell für Käufe und Nachkäufe an. Außerdem kannst du bei eToro auch Kryptowährungen kaufen, mir reichen aber Aktien und ETFs völlig aus.

Kosten für Namensaktien

Wie der Name bereits vermuten lässt, können Kosten für deinen Namen auf einer Aktie anfallen. Es kann also nicht wie bei den klassischen Inhaberaktien die Identität der Inhaber verschleiert werden. Hier ist dein Name klar ersichtlich. Dein Name wird nicht wirklich auf die Aktie gedruckt, sondern lediglich in digitaler Form der jeweiligen Aktie zugeordnet. Dadurch wird für die Konzerne ersichtlich, welche Person als Aktionär Anteile an einer Firma hält.

15 der 30 DAX Konzerne haben bereits auf Namensaktien umgestellt. Die Kosten für eine Namensaktie bei Trade Republic belaufen sich auf 2 €. Bei der Comdirect sind es 0,95 €. Beim Smartbroker und Flatex sind es 0,60€. Das mag auf den ersten Blick nicht sonderlich viel sein, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist!

Verwahrentgelt

Wenn auf das Geld deines Verrechnungskontos Negativzinsen gezahlt werden müssen, spricht man von einem Verwahrentgelt. Was bei einem Girokonto so nicht gemacht werden kann, ist bei mehr und mehr Wertpapierdepots in den Verrechnungskonten üblich. Allerdings kann man sich in den meisten Fällen diese Kosten sparen, da die Negativzinsen erst ab einer bestimmten Summe fällig werden. Bei der ING sind es beispielsweise 50.000 € bzw. 100.000 €, bis 0,5 % Strafzinsen verlangt werden.

Bei anderen Brokern gibt es eine sogenannte Cashquote, die variabel ist und im individuellen Fall geprüft werden muss. Ein Beispiel ist der Smartbroker, der Negativzinsen ab 15 % Cashquote im Vergleich zum Rest des Depots verlangt. Wenn diese 15 % mindestens 3 Monate überschritten werden, verlangt Smartbroker für das gesamte Geld über diesem Prozentsatz eine Gebühr von 0,5 %. Wer also sein Depot nur zum Investieren nutzt, kann diese Kosten aktuell noch vermeiden.

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Andere Kosten

Auch wenn das Preis/Leistungsverhältnis von den Brokern Jahr für Jahr vereinfachter und anschaulicher dargestellt wird, so lassen sich viele Broker einige Serviceangebote sehr gut bezahlen. Das kann zum Beispiel der Besuch einer Hauptversammlung sein. Wenn du also Aktien eines Unternehmens hältst und auf dessen Hauptversammlung gehen willst , kann es sein, dass du dafür extra bezahlen musst.

Die Consorsbank und Trade Republic verlangen dafür beispielsweise 25 €, was meiner Meinung auch eine Menge ist! Degiro hingegen verlangt nur 5 €, während die Sparkasse dieses Angebot ohne Kosten zur Verfügung stellt. Es gibt noch weitere Kosten, wie beispielsweise die Ausführung einer Order per Brief oder Telefon. Hierfür fallen bei der Comdirect 14,90 € an. 

Fazit – Dein individueller Fall

Damit du nicht auf die verschiedenen versteckten Kostenfallen reinfällst, solltest du unbedingt in das Kosten- und Leistungsverzeichnis deines Brokers schauen. Dort siehst du alle Kosten im Überblick und kannst für dich abwägen, welcher Broker für dich der geeignetste ist.

Der Norwegische Staatsfonds ist riesig – er investiert das Geld aus Öl- und Gasförderung in über 9.000 Unternehmen. Bei 6 % Rendite in den letzten 20 Jahren ist es kein Wunder, dass viele da mitmischen wollen. Wir schauen uns daher heute an, wie man den Fond per ETFs nachbauen kann. 

6% Rendite - Norwegischer Staatsfond

Wenn du an solchen Anleitungen, Finanztipps und Expertenwissen interessiert bist, solltest du auch mal in unserem kostenlosen Forum für Privatkredite vorbeischauen. Denn dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen und sicher noch den ein oder anderen Trick dazulernen.

YouTube Kanal von Northern Finance

Der Norwegische Staatsfonds – Ein Schwergewicht

Mit über einer Billion Dollar zählt der Norwegische Staatsfonds nicht nur zu den größten Fonds, sondern zu den größten Finanzkonstrukten überhaupt. Selbst China kann, im Vergleich dazu, mit seinem Landesfonds nur 940 Milliarden auf die Waage bringen. 

Der Norwegische Staatsfonds ist der größte Fonds

Ab 1996 investierte Norwegen die Erträge aus der Ölförderung in den Staatsfonds, um den Reichtum weltweit, möglichst breit diversifiziert anzulegen. Denn das Geld wird nur außerhalb Norwegens eingesetzt.  

Aktuell gibt es dabei die Vorgabe, 40 bis 60 % in Aktien zu investieren. Maximal 30 weitere Prozent befinden sich in Anleihen und nicht mehr als fünf in Immobilien. Mit diesen klaren Vorgaben und der offenen Kommunikationspolitik hat sich der Fonds bei Anlegern zusätzlich beliebt gemacht. 

Selbst im Krisenjahr 2008 konnte er seine Kraft unter Beweis stellen und verlor “nur” 23 %. Andere Indices und Werte, wie zum Beispiel der S&P 500, mussten im gleichen Zeitraum 36 % einbüßen.

Auswertung der Erträge

Das ist drin, so ist er aufgebaut

Zu den erheblichen Zugewinnen durch Dividendeneinzahlungen und Zinsen kommen auch enorme Summen durch die norwegische Regierung hinzu. Diese hat nämlich ein Interesse daran, den Fonds als Absicherung für die Zeit nach dem Öl zu erhalten. 

Dies führte dazu, dass aktuell 203.000 Dollar für jeden Norweger bereitstehen und die Skandinavier damit zu einer der reichsten Nationen überhaupt machen. Mit dem ökologisch und ethisch geprägten Staatsfonds haben die Norweger ein extrem erfolgreiches Produkt geschaffen. 

Aufgrund der moralischen Grundsätze des Fonds werden viele bekannte Unternehmen ausgeschlossen. Dazu zählen etwa Tabakfirmen wie British American Tobacco oder die Flugzeughersteller Boeing und Airbus aufgrund ihrer Beteiligung an der Produktion und Entwicklung von Marschflugkörpern. 

Verschiedene Unternehmen im Fonds

Auch für Umweltverschmutzer wie General Dynamics oder RioTinto ist hier kein Platz. Dieses Vorgehen ist nach wie vor extrem erfolgreich und macht Norwegen, durch die Höhe der Investments, zu einem der wenigen Staaten ohne Netto-Verschuldung!

So baust du den Norwegischen Staatsfonds nach

Um sich den Inhalten des Staatsfonds anzunähern, würde ich eine Kombination aus verschiedenen ETFs empfehlen. Dabei bietet sich zuerst der MSCI World Social Responsibility Index an, der auf ethische und ökologische Verträglichkeit der enthaltenen Unternehmen achtet. 

Für ein passendes Verhältnis sollte dieser mit 35 % im Portfolio gewichtet werden. Ergänzen würde ich anschließend etwa 20 % Anleihen sowie rund 15 % speziell in Staatsanleihen. Das kommt der Aufteilung des NSF schon recht nahe. 

Anschließend investiere ich etwa 25 % des Portfolios in den MSCI World Small Cap ETF, der kleine und mittlere Unternehmen rund um die Welt abbildet. Zuletzt gibt es noch 5 % für Immobilien in Industrienationen durch einen Developed Markets Property ETF. 

Portfolios in den MSCI World Small Cap ETF

Das ganze gut umrühren und wir haben einen Mix, der dem Norwegischen Staatsfonds schon recht nahekommt. Ganz genau abbilden lässt er sich natürlich nicht; für diesen Fall bleibt leider nur das Auswandern nach Norwegen übrig. 

Meine Empfehlungen für deinen “persönlichen Staatsfonds”

Ob und wie ein Projekt wie der Nachbau des Norwegischen Staatsfonds in deine Strategie passt, hängt natürlich maßgeblich davon ab, wie diese Aussieht. Die wichtigsten Vorgehensweisen sowie ihre Vor- und Nachteile haben wir daher in unserer Analyse “Die beliebtesten ETF-Strategien” für dich untersucht. 

Egal, für welche Strategie du dich letztlich entscheidest oder ob du den NSF nachbilden willst oder nicht – ein guter Broker ist für deine künftigen Geschäfte unerlässlich. Ich persönlich empfehle daher den Smartbroker. 

Er liefert eine riesige Menge an Handelsplätzen und erlaubt dir, einen Großteil der über 600 ETF-Sparpläne komplett kostenlos zu besparen! Wenn das deine Neugier geweckt hat, solltest du direkt hier klicken, um dich anzumelden: 

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Schau ansonsten gerne auch mal bei diesem Anbieter vorbei.

ETFs sind fast immer mittel- oder langfristige Investments und wie bei allen längeren Bindungen im Leben wollen wir auch hier sicher gehen, dass man wirklich zusammenpasst. Wir haben uns daher heute genau angeschaut, worauf man bei der ETF-Auswahl achten sollte und wie man den Richtigen für die eigene Strategie findet. 

YouTube Kanal von Northern Finance

Wenn du zu diesem und anderen Finanzthemen Fragen hast oder auf der Suche nach Tipps und Tricks bist, solltest du außerdem einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und sicher alle Antworten finden. 

Realistische Abbildung bevorzugt

ETFs bilden andere Indizes nach und sind damit eine Art Kopie eines Marktes, Landes, Branche… Natürlich möchte niemand eine schlechte Kopie haben – schon gar nicht, wenn man dafür Geld bezahlt. Daher ist es wichtig, dass der jeweilige ETF eine hochwertige Abbildung der ausgewählten Aktien ist, also keine Wertpapiere vergisst oder die Gewichtung verfremdet. 

Dabei gibt es drei hauptsächliche Arten, wie ein ETF aufgebaut sein kann. Handelt es sich um einen kleinen Index, der nachgebildet werden soll, funktioniert das meist im Verhältnis 1 zu 1. Man spricht hier von eine physischen Replikation. Alle Titel, zum Beispiel des Dax (mit 30 Unternehmen recht klein) werden in den jeweiligen ETF übernommen. 

Ist der Zielindex hingegen sehr umfangreich, wird meist die Sampling-Methode angewandt: Dabei wird zwar der Großteil der Aktien nachgebildet, aber kleine und illiquide Unternehmen können aber vorübergehend ausgelassen werden. Der MSCI World ist hierfür ein typisches Beispiel, denn er müsste andernfalls über 1600 Wertpapiere enthalten.

ETF - 3 hauptsächliche Arten

Die letzte Replikationsart ist der Swap, bei dem ein Teil (laut EU-Recht maximal 10 %) von einen Kontrahenten abgedeckt wird. In der Realität handelt es sich dabei um eine Bank und auch der Anteil liegt üblicherweise eher im Bereich um die 4 %. Swaps können zur Sicherheit über umfassende Garantien verfügen, jedoch auch komplett ungesichert sein. Letzteres ist jedoch eher selten der Fall.

Wohin mit meinem Geld

Als Nächstes stellt sich für den angehenden ETF-Sparer die Frage, wohin die erwirtschafteten Dividenden des ETFs gehen sollen. Denn viele Unternehmen aus unterschiedlichen Indizes schütten regelmäßig Gewinnanteile an ihre Investoren aus – egal, ob Einzelaktionäre oder Fonds. 

Dabei gibt es nur zwei Möglichkeiten: Ausschüttende ETFs zahlen, wie der Name schon sagt, diese Erträge an die Anleger aus. Thesaurierende hingegen investieren dieses Kapital direkt wieder in den ETF, sodass langfristig ein entsprechendes Wachstum stattfindet.

Ertragsverwendung - Zwei Arten

Auch die Größe des jeweiligen Finanzprodukts ist entscheidend, denn insbesondere kleine ETFs unter 100 Millionen Euro Kapitalisierung haben eine erhöhte Gefahr geschlossen zu werden. Je größer ein Fond ist, desto ansprechender wird er für Anleger und Betreiber gleichermaßen.

Bei sehr hohen Summen, oft jenseits der 500 Millionen Euro, beginnen sogenannte Tracking Differences zu greifen. Diese sorgen dafür, dass ein ETF sogar eine bessere Performance aufweisen kann, als der eigentliche Index, den er nachbildet. Der Grund sind Erträge, die mit dem umfangreichen Kapital (entsprechende Sicherung vorausgesetzt) erwirtschaftet werden können. 

Was ist mit der TER?

Die Total Expence Ratio, kurz: TER, wird häufig als wichtigsten Kennzahl genannt. Tatsächlich bildet sie aber nur einen einzelnen Wert aus vielen, die in die Entscheidung für oder gegen einen ETF miteinfließen sollten. 

Nur in Zusammenhang mit der Tracking Difference (also dem Unterschied von der Performance des ETFs zum Index, der eigentlich nachgebildet wird), der Zusammensetzung/Genauigkeit der Nachbildung und der Größe lässt sich ein ETF sinnvoll bewerten. 

Dabei nützt auch ein sehr akkurat nachbildender ETF mit guter TER nichts, wenn er aufgrund seiner geringen Größe nicht profitabel arbeitet und deshalb nach kurzer Zeit eingestellt wird. Für die Auswahl des für dich passenden Fonds ist also Recherche anhand mehrerer Kriterien nötig. 

Unsere Empfehlungen

Wir können dir zwar nicht den perfekten ETF empfehlen – nur du selbst kannst letztlich entscheiden, was zu dir und deiner Strategie passt. Wir können dir aber immerhin eine gute Anlaufstelle für deine Suche geben: trackingdifferences.com ist eine Website, die sich für den Vergleich von verschiedenen ETFs lohnt. Anhand der oben aufgeführten Kriterien wirst du dort sicher fündig.

ETFs auf den MSCI World Index

“besten” ETF für dich gibt, lässt sich natürlich auch ein “Schlechtester” finden. In unserem Artikel “3 Flop-ETFs der letzten Jahre, die man vermeiden sollte” haben wir drei solcher hoffnungsloser Fälle genauer Untersucht. Ein Blick hierauf kann sich lohnen, um diese und ähnliche Geldgräber zu erkennen und zu vermeiden. 

Kaum eine Anlagemöglichkeit ist so beliebt, bekannt und steht in einem so guten Ruf wie Immobilien. Aber Eigenheim war früher angesagt; wir werfen heute stattdessen mal einen Blick auf eine relativ neue Investmentform: Immo-ETFs

Was ist das überhaupt? Wo kann man besonders günstig einsteigen? Wer schneidet insgesamt am besten ab? Und wie diversifizieren wir unser Portfolio ideal? Dies und mehr erfährst du hier.

Wenn du noch mehr über diesen und andere Märkte erfahren willst, kann ich dir außerdem unser Forum für P2P Kredite empfehlen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern zu verschiedenen Themen austauschen und sicher den ein oder anderen Trick dazulernen.

Was sind eigentlich REITs?

Wenn von Immobilien gesprochen wird, denken die meisten zuerst an den Kauf einer Eigentumswohnung oder eines ganzen Gebäudes. Der zweite Gedanke, der meist direkt auf den Ersten folgt, ist die Angst vor den hohen Kosten, der oft extrem langen Bindung und die umfangreiche Recherche, die vorher nötig ist. Denn wer den Schritt zum eigenen Objekt wagt, ist den Schwankungen des Marktes gnadenlos ausgeliefert.

Aber es geht auch einfacher und flexibler: Real Estate Investment Trusts (“REITs”) sind relativ einfach aufgebaute Finanzprodukte. Hier bündeln Anleger ihr Kapital, um Immobilien zu erwerben, die die Mittel des Einzelnen bei weitem übersteigen würden. Bürogebäude, Wohnanlagen, Einkaufszentren… oder Immobilienaktien.

REITs sind erst seit 2007 in Deutschland verfügbar und zählen damit zu den jüngeren Anlagemöglichkeiten. Das heißt aber nicht, dass sie sich nicht bereits wachsender Beliebtheit erfreuen! Auch in den USA sind sie bereits seit den 60er Jahren fester Bestandteil des Finanzmarktes. Insbesondere ihre oft nur schwache Korrelation mit dem Aktienmarkt macht sie zu einer guten Möglichkeit, das eigene Portfolio zu diversifizieren.

Diese Anlageform bietet dabei einige attraktive Vorzüge. So unterliegen sie etwa einer recht anspruchsvollen Prüfung und müssen hohe Qualitätsstandards erfüllen, was dem Investor einiges an Sicherheit bietet. Auch die ausgezeichnete Kostentransparenz spricht viele Aktionäre an: Sie erhalten mindestens 90 % der Gewinne, denn die Trusts sind zu dieser Ausschüttung verpflichtet.

Dadurch ergibt sich eine gute Planbarkeit und eine gewisse Verlässlichkeit, was die Auszahlung der Dividenden betrifft. Eine weitere Vorgabe ist das Investment von mindesten 75 % des Kapitals in Immobilien. Zweckentfremdung oder das Anhäufen von Geld ist damit fast ausgeschlossen.

Auch die dritte Regel, nämlich ein Minimum von 75 % der Erträge aus der Miete oder dem Verkauf solcher Objekte kommen müssen, zahlt auf das Ziel, einen Missbrauch zu vermeiden, ein. Zuletzt finden wir bei vielen REITs zusätzlich ein Limit, dass Investoren davon abhält, mehr als 10 % des Trusts zu besitzen. Kleinere Aktionäre sind in dieser Anlageform also relativ gut behütet.

Die kleine REIT-Schule: wie erkennt man eine gute Anlagemöglichkeit

Wer Immobilieninvestments ins Auge gefasst hat, ist gut beraten, zuerst den geografischen Markt auszuwählen, also zum Beispiel

Anschließend sollte man überlegen, in welche Art von Objekt das eigene Geld fließen soll: Gewerbe oder Privat.

Sind diese grundlegenden Fragen geklärt, kann es mit der Ausarbeitung der eigentlichen Strategie losgehen. Dabei starten wir heute mit den einfachen und weit diversifizierten Produkten. Auch auf den günstigen Einstiegspreis habe ich dabei geachtet, denn ich bin der Meinung, dass die Kostenfrage für nahezu alle Investoren von großem Interesse ist.

Anstatt nun aber in trockener Theorie weitere Aspekte eines guten Immobilienfonds zu erläutern, werde ich einige reale Beispiele vorstellen. Anhand dieser lassen sich dann schnell relevante Strategie-Punkte demonstrieren.

Den ersten Real Estate ETF, den ich heute vorstellen will, ist der VanEck Vectors Global Real Estate ETF. Wie der Name schon vermuten lässt, ist dieser weltweit aktiv. Mit nur 0,25 % Kosten pro Jahr bietet er darüber hinaus auch die – bereits angesprochenen – geringen Kosten.

Das Portfolio besteht bei diesem REIT primär aus Immobilien in den USA und zwar mit fast 60 %. Es folgen Japan und Deutschland mit deutlich geringeren Anteilen.

Problematisch ist bei diesem ETF das relativ kleine Volumen von nur 90 Millionen Euro, denn generell gelten 100 Mio. als “magische Linie”, ab der größere Profite zu erwarten sind. Wir sind hier also knapp an der Grenze.

Dieser REIT beinhaltet 99 Titel und schüttet Quartalsweise aus – er eignet sich daher besonders für den Aufbau eines langfristigen, passiven Einkommens. Seit Gründung haben Investoren hier, neben den Dividenden, einen Kursgewinn von 30 Prozent eingefahren. Betrachtet man jedoch nur den Zeitraum seit Beginn 2020, steht ein herber Verlust von 21 % in den Büchern. Ein Einstieg kann sich also aktuell lohnen.

Wer mindestens 25 € pro Intervall anlegen kann, hat mit den Brokern von Scalable Capital und Comdirect die Möglichkeit, diesen REIT kostenlos zu besparen. Mehr zum Scalable Capital Broker, einem relativ neuen Anbieter, habe ich in meinem Beitrag “Scalable Capital Broker – lohnt sich das ETF-Sparplan-Abo” für dich zusammengefasst.

Der Zweite in der Runde ist der iShares Developed Markets Property Yield ETF. Mit 0,59 % pro Jahr ist dieser mehr als doppelt so teuer. Kann sich das trotzdem lohnen? Trotz der aktuell 22 % Verlust ist die Antwort “Ja”, denn aktuell ist eine Erholung zu beobachten.

Auch hier wird Vierteljährlich ausgeschüttet – 3,26 % sind dabei zu erwarten. Ein Blick auf die enthaltenen Länder lässt ebenfalls Ähnlichkeiten erkennen und der Umfang ist mit 302 Produkten besonders hoch.

Was diesen REIT so besonders macht, ist sein Gründungszeitpunkt zum Höhepunkt der Immobilienblase 2006. Es folgte der bekannte Crash und ein Kursrückgang um 66 %. Trotz dieses herben Schlags konnten die Investoren allein dank der Dividende bis heute alle Verluste vermeiden – ein Beweis der exzellenten Performance und dem gut aufgestellten Titeln.

1,7 Milliarden werden hier verwaltet und machen diesen ETF zu einem besonders profitablen Angebot von iShares, denn bei einer solchen Größe ist kein Schließungsrisiko zu befürchten. Auch hier ist der Einstieg bereits mit 25 € möglich. Kostenlos besparen lässt er sich ebenfalls bei Scalable Capital sowie Trade Republic. Da Ersterer nur einen gebührenfreien Sparplan zulässt, tendiere ich persönlich eher zum Angebot von Trade Republic.

Mehr zu Trade Republic und seinen Angeboten habe ich für dich im Beitrag “Die 40 besten iShare ETFs bei Trade Republic” zusammengefasst.

Nach zwei internationalen Angeboten kommt nun natürlich die Frage auf, wie es mit anderen Märkten aussieht. Wer sich zum Beispiel für Europa interessiert, hat leider deutlich weniger Auswahl. Nur 13 Immobilien ETFs sind hier verfügbar. Dabei führt iShares diesen Bereich eindeutig an. Auch die Deutsche Bank und BNP Paribas sind mit Produkten im Rennen. Diese bleiben jedoch – bei fast gleichen Kosten – unter der magischen 100 Mio Grenze. Damit ist nicht nur ihre Profitabilität zweifelhaft; sie enthalten auch ein gewisses Schließungsrisiko.

Ich habe mich daher dazu entschieden, den iShares European Property Yield ETF als Beispiel heranzuziehen. Schauen wir uns direkt die Eckdaten an: die Kosten sind mit 0,4 % pro Jahr im Mittelfeld der in diesem Artikel erwähnten ETFs. Dividenden werden, wie gewohnt, vierteljährlich ausgeschüttet. Sie umfassen hier aber nur 2,53 %. Auch die Anzahl der Titel fällt mit nur 55 deutlich kleiner aus.

Interessant wird dieses Angebot jedoch durch den starken Fokus auf den deutschen Markt, der vielen Investoren gefallen dürfte. Es folgen Frankreich und die Schweiz, mit jeweils deutlich geringeren Anteilen.

Zu beachten ist außerdem, dass dieser REIT sich mit etwa 70 % auf Mietswohnungen spezialisiert hat. Dies kommt ihm während der Covid-Pandemie sehr zu Gute, denn die Auswirkungen sind hier deutlich geringer, als in anderen Feldern.

Zwar ist aktuell auch hier ein Verlust von stolzen 16 % zu verzeichnen. Seit dem Start im Jahre 2006 konnte jedoch insgesamt ein massiver Kursgewinn von 59 % eingefahren werden. Investoren, die hier aktiv waren, hatten also damit ein – für Immobilien – sehr gutes Ergebnis erzielt.

Auch für diesen ETF gibt es wiederum kostenlose Optionen sowohl beim Scalable Broker als auch bei Trade Republic.

Zum Abschluss möchte ich noch einen eher ausgefallenen Kandidaten vorstellen. Der iShares Asia Property Yield ETF kostet 0,59 % pro Jahr und belegt mit 3,63 % Dividende den Spitzenplatz. Auch hier erfolgt die Ausschüttung wiederum Vierteljährlich.

Das Volumen (365 Millionen) ist hier völlig ausreichend und mit 80 Titeln ist er auf unter den schmaleren REITs angesiedelt. Die besonderheit ist jedoch das Investment in lediglich vier Nationen: Japan, Hongkong, Singapur und Australien. Andere Punkte können mit unter 1 % getrost unter den Tisch fallen.

China ist bei diesem Angebot auffallend abwesend; ein schwieriger Marktzugang dürfte hierbei der Hauptgrund sein. Durch die knapp 30 % Anteil von Immobilien aus Hongkong wird dieser Bereich jedoch – über Umwege – teilweise mit abgedeckt. Wer jedoch am chinesischen Markt interessiert ist, dürfte von diesem ETF eher enttäuscht sein.

Wie gewohnt ist das kostenlose besparen sowohl durch den Scalable Broker als auch Trade Republic möglich.

Wie Covid auf REITs wirkt

Zum Verfassungszeitpunkt dieses Textes ist noch kein Ende der Covid-19-Pandemie absehbar. Die schäden für die Wirtschaft sind enorm und wirken sich auch auf Immobilien-Investments aus. Jedoch gibt es hier, je nach Fokus eines REITs, gravierende Unterschiede.

Während Wohnraum kaum unter den Effekten des Virus leidet, sind Büroflächen, Einkaufszentren und Ähnliche Objekte logischerweise viel stärker betroffen. 2020 wird unter anderem als “Jahr des weltweiten Home Offices” in die Geschichte eingehen. Das sorgt nicht nur kurzfristig für sinkende Immobilienpreise; auch langfristig werden Unternehmen feststellen, dass deutlich weniger Büroraum benötigt wird, als vor der Pandemie angenommen.

Diese Entwicklung wird durch einen Blick auf die alstria office REIT-AG deutlich, eine Aktie, die exklusiv in Büroflächen investiert. Mit 25 % Minus wurde sie deutlich härter getroffen als die anderen REITs, die ich heute vorgestellt habe. Hierdurch wird sehr gut das geringere Risiko bei der Anlage in ETFs verdeutlicht: Wer stattdessen direkt in Aktien investiert hätte, müsste höhere Verluste verkraften.

Das wichtigste im Überblick

Wer sein Portfolio um Immobilien ergänzen oder diversifizieren will, ist mit REITs generell gut beraten. Je nach gewähltem Markt stehen einige Angebote zur Verfügung. Beachtet werden sollte eine Mindestvolumen von etwa 100 Millionen Euro, da ansonsten das Risiko einer Schließung bestehen kann.

Auch eine hohe Anzahl an Titeln ist positiv anzumerken, denn sie reduziert die Gefahren für die Anleger. Bei der Wahl der konkreten Region, in der investiert wird, sowie der Branche, zu der die Immobilien zählen, ist die persönliche Strategie entscheidend. Etliche Faktoren, wie etwa die Auswirkungen der Covid-Pandemie oder die individuellen Sparziele kommen hier zum Tragen.

Wer etwa auf langfristiges, passives Einkommen durch hohe Dividenden abzielt, wird anders investieren, als der Anleger, der Kursgewinne durch einen einmaligen Verkauf nutzen möchte. Wohnraum-Immobilien zeigen sich dabei deutlich Widerstandsfähiger gegen die aktuelle Krise und dürften Dividenden-Jäger ansprechen. Büro- und Gewerbeflächen sind hingegen stark in Mitleidenschaft gezogen worden und könnten bei Einstieg hohe Kursgewinne bieten – wie lange auf diese Erholung noch gewartet werden muss, ist allerdings ungewiss.

Unter den Online Brokern bieten der Scalable Broker und Trade Republic besonders viele REITs zum kostenlose besparen an. Unter “Der Beste ETF-Sparplan Broker” habe ich eine Vielzahl von Anbietern verglichen und bewertet. Der Scalable Broker war hier jedoch noch nicht dabei, weshalb ich in noch einmal gesondert unter die Lupe genommen habe: “Scalable Capital Broker – lohnt sich das Sparplan-Abo”.

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Die folgende Übersicht stellt eine persönliche Bewertung der ETFs bei TradeRepublic dar, die meinen Kriterien genügen. Es handelt sich, wie immer, um keine Empfehlung zum Kauf / Verkauf.

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Alle Infos, Beispiele zu guten sowie schlechten ETFs und die Erläuterung meiner Kriterien findest du im Video:

Trade Republic – Meine Top 40 ETFs

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Vorteile eines Sparplans bei TradeRepublic

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ETFs für verschiedene Anlageziele

Je nach deinem persönlichen Anlageziel kann ein unterschiedlicher ETF die passende Wahl sein. Hier sind einige Empfehlungen für verschiedene Anlageziele:

ETFs bei Trade Republic auswählen

Tipps zur Auswahl der richtigen ETFs

Die Auswahl der richtigen ETFs kann überwältigend sein, besonders wenn du neu im Bereich der Geldanlage bist. Hier sind einige Tipps, die dir dabei helfen können:

Vergleich mit anderen Brokern

Trade Republic Sparplan Empfehlung: Fazit

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