Themen wie Klimawandel und Umweltschutz werden zunehmend präsenter. Das hat auch Auswirkungen an der Börse und bietet neue Chancen. Viele Anleger interessieren sich für Möglichkeiten, nachhaltig und innovativ zu investieren, um vom Klimaschutz zu profitieren. Eine dieser innovativen Technologien ist die Solarenergie. In diesem Artikel erfährst du alles rund ums Thema Solar ETF.
Das Wichtigste in Kürze:
- Die elektromagnetische Strahlung der Sonne kann genutzt werden, um elektrischen Strom zu erzeugen und für den Menschen nutzbar zu machen
- Solarenergie wird nutzbar gemacht durch Photovoltaikanlagen, Solarwärmekraftwerke, Solarthermieanlagen und Aufwindkraftwerke
- Mit Solar ETFs kannst du von der Energiewende profitieren und deine Rendite erhöhen
- Wir zeigen dir, was genau Themen-ETFs sind und welches Risiko du unbedingt beachten solltest
Hintergründe zur Solarenergie
Bevor wir uns anschauen, wie du von der Energiewende profitieren und richtig investieren kannst in Solarenergie, befassen wir uns mit grundlegenden Informationen zur Solarenergie. Wir sehen uns dazu an, was genau Solarenergie ist und wie diese verwendet werden kann.
Was ist Solarenergie?
Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen gehört zu den großen Herausforderungen rund um den Klimaschutz. Staaten versuchen zunehmend, eine Energiewende einzuleiten und sich auf erneuerbare Energien zu konzentrieren. Eine dieser regenerativen, nachhaltigen Alternativen ist die Solarenergie.
- Der Begriff Solarenergie umfasst die elektromagnetische Strahlung der Sonne
- Diese entsteht durch eine Kernfusion von Wasserstoff zu Helium im Sonneninneren
- Die frei werdende Energie trifft in Form von Licht an die Oberfläche der Erde und kann von uns genutzt werden
Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen ist die Energie der Sonne für uns Menschen unbegrenzt und sauber. Das heißt, dass keine Schadstoffe wie CO₂ oder Feinstaub freigesetzt werden und damit nicht zum Klimawandel beitragen. Die Sonnenenergie ist emissionsfrei und kostenlos verfügbar.
Wie wird Solarenergie genutzt?
Diese Energie können wir auf der Erde nutzen. Theoretisch ist es denkbar, den weltweiten Bedarf an Heizwärme und Strom nur aus Energie der Sonne zu decken. Im Folgenden gehen wir darauf ein, welche Einsatzgebiete für Solarenergie bereits heute genutzt werden.
Auf Solarwärmekraftwerken werden Parabolspiegel verwendet. Genutzt wird die Wärme oder die Absorption von Strahlung. Strahlen werden durch die Spiegel auf einer engen Fläche gebündelt. Auf diese Weise kann elektrischer Strom generiert und genutzt werden.
In sogenannten Aufwindkraftwerken wird die Luft durch die Wärme der Sonne aufgeheizt. Die aufgeheizte Luft steigt aufgrund natürlicher Konvektion in einen Kamin auf. Anschließend nutzen Turbinen diese Luftströmung und erzeugen Strom.
Möglicherweise hast auch du bereits eine Photovoltaikanlage auf dem Dach deines Hauses. Betrieben wird diese durch Solarzellen, die die Energie der Sonne in elektrischen Strom umwandeln. Zunehmend mehr Menschen lassen sich Photovoltaikanlagen einbauen und nutzen die Energie der Sonne für sich.
Solarthermieanlagen funktionieren mit sogenannten Sonnenkollektoren. Sonnenenergie kann genutzt werden, indem sie in Wärme umgewandelt und anschließend Trinkwasser aufheizt oder zum Heizen verwendet wird.
Viele Haushalte verwenden sogenannte Solarspeicher:
- Diese können als Akku gesehen werden und speichern den Strom, der tagsüber produziert wird, auch wenn er nicht direkt benötigt wird
- Auf diese Weise können die Haushalte auch nachts mit Strom versorgt werden
- Solarspeicher geben den Verbrauchern die Möglichkeit, Heiz- und Stromkosten niedrig zu halten und Energie zu sparen
Gut zu wissen:
Der Ausbau und die weitere Nutzung von Solarenergie wird sich voraussichtlich steigern. Hinzu kommen staatliche Förderungen und das zunehmende Interesse der Verbraucher für nachhaltige Alternativen. Als Anleger kannst du dir die Energiewende zunutze machen und profitieren durch Investitionen in Exchange Traded Funds in diesem Bereich.
Investieren in einen Solar ETF
Im Folgenden beschäftigen wir uns damit, was genau Solar ETF sind und welche Möglichkeiten du als Anleger derzeit hast, um in diesen Bereich zu investieren.
Was sind Solar ETFs?
Diese Art von Exchange Traded Fund enthält Unternehmen, die im Solarenergiesektor tätig sind. Dabei kann es sich um Zulieferer, Produzenten oder Serviceanbieter handeln.
- Beispiele wären Hersteller von Photovoltaikanlagen
- Auch Zulieferer, die spezielle Rohstoffe oder Geräte liefern, die Produzenten benötigen, werden berücksichtigt
- Serviceanbieter verkaufen Solarstrom oder installieren beispielsweise Anlagen
Wie du erkennen kannst, handelt es sich um Exchange Traded Funds aus einer bestimmten Branche. Diese werden auch Themen-ETFs genannt, ein Beispiel ist ein Wasser ETF. Solche Anlageklassen decken einen bestimmten Bereich ab und versuchen, in innovative Technologien zu investieren, die in der Zukunft wichtig werden könnten.
In sichere Aktien investieren? Ein entscheidender Vorteil von Exchange Traded Funds ist die Möglichkeit der Diversifikation. Mit nur einem Wertpapier kann in eine Vielzahl von Unternehmen investiert werden. Dabei wird das Risiko aufgeteilt und ein ausbalanciertes Portfolio entsteht.
- Themen-ETFs investieren in deutlich weniger Konzerne
- Während der Index MSCI World in über 1.600 globale Unternehmen aus den Industrieländern investiert und somit breit streut, legen Themen-ETFs oftmals in nur sehr wenige Firmen an
- Daher sind Themen-ETFs deutlich riskanter als global diversifizierte Indizes
- Es handelt sich hierbei nicht um einen ETF für Anfänger
- Du solltest als Anleger fortgeschritten sein und dir bereits ein global gestreutes Portfolio aufgebaut haben, bevor du dich für Themen-ETFs entscheidest
- Viele Fortgeschrittene verwenden Themen-ETFs, um ihre Rendite zu erhöhen und weitere Diversifikation zu erreichen
Für die fortschreitende Entwicklung des Bereichs Solar spricht beispielsweise das Pariser Klimaabkommen. 190 Staaten setzen es sich damit zum Ziel, gegen den Temperaturanstieg vorzugehen. Als Maßnahmen dazu wurden der Ausbau erneuerbarer Energien und die Reduzierung von CO₂ genannt.
Berücksichtigt werden sollte, dass die ETFs aus dem Solarbereich größtenteils kleine Fondsvolumen haben. Zudem ist die Energie der Sonne zwar unerschöpflich, unterliegt allerdings tages- und wetterabhängigen Schwankungen. Auch entsteht eine große Abhängigkeit von China, da das Land führend ist, was Solarmodule betrifft.
Solar ETFs – welche gibt es?
Unterschiedliche ETF Anbieter stellen Exchange Traded Funds aus diesem Bereich bereit. Wir stellen dir eine kleine Auswahl vor, damit du dir einen groben Überblick verschaffen kannst über den Solarsektor.
HANetf Solar Energy UCITS: Hierbei handelt es sich um einen ziemlich jungen und kleinen ETF. Er bietet die Möglichkeit für fortgeschrittene Anleger, frühzeitig Geld anzulegen. Es sind 44 Werte im Index enthalten.
Die drei größten Unternehmen sind Array Technologies Inc, First Class Group Co und West Holdings Corp. Wie bereits erwähnt, ist das Wertpapier relativ neu und auch riskanter. Der ETF ist sehr fokussiert im Solarbereich und bietet eine Chance für Investoren, die vom schnell wachsenden Sektor profitieren wollen.
iShares Global Clean Energy: Hier handelt es sich um einen Exchange Traded Fund, der grundsätzlich auf den Bereich erneuerbare Energien fokussiert ist, nicht nur auf Solar. Das Wertpapier des beliebten Anbieters iShares ist der bisher größte im Bereich erneuerbare Energien mit einem Wert von über 7 Milliarden US-Dollar.
Bereits im Jahr 2008 wurde er gegründet und konnte ein stetiges Wachstum in den letzten Jahren verzeichnen. Das größte enthaltene Unternehmen ist Enphase Energy. Der Konzern konzentriert sich auf die Produktion von Solarerzeugung für Haushalte.
Invesco Solar: Dieses Wertpapier investiert ausschließlich in Solarenergie und hält hierfür 32 Unternehmen im Index bereit. Es sind bereits 7,8 Milliarden Dollar investiert. Die größten drei Unternehmen sind Enphase Energy Inc, SunRun Inc und SolarEdge Technologies.
Wir haben hier eine kleine Auswahl gezeigt, es gibt weitere Wertpapiere in diesem Bereich, wie der First Trust NASDAQ Clean Edge Green Energy Index Fund oder der Invesco WilderHill Clean Energy.
Du solltest dich über die ETF Risiken bei den unterschiedlichen Wertpapieren informieren und analysieren, welcher am besten zu deinem bereits vorhandenen Portfolio passt. Zusätzlich ist es ratsam, nur kleine Teile deines Vermögens in Themen-ETFs zu investieren, um mögliche Risiken zu senken.
Fazit: In Solarenergie und die Zukunft investieren
Mit der Energiewende versuchen sich Staaten von fossilen Brennstoffen zu distanzieren und auf nachhaltige Alternativen wie Solar zu setzen. Die elektromagnetische Strahlung der Sonne kann genutzt werden, um Strom und Wärme zu erzeugen und Haushalte und Unternehmen zu versorgen.
Eine Möglichkeit bieten Themen-ETFs. Sie investieren in Hersteller, Serviceanbieter und Zulieferer um den Bereich Solar. Sie bieten Chancen auf attraktive Rendite, sind allerdings auch riskanter, da sie weniger diversifiziert sind. Wenn du bereits ein erfahrener Anleger bist, bieten sie dir eine interessante Möglichkeit. Anfänger sollten sich dagegen für den Anfang auf breit gestreute Indizes konzentrieren.
Es kann nicht vorhergesagt werden, wie sich diese Branche in der Zukunft entwickeln wird. Trotzdem spricht einiges für einen Anstieg des Sektors. Mit zunehmendem Umweltbewusstsein interessieren sich auch Haushalte für nachhaltige Alternativen.
Auch Länder versuchen, mit Förderungen die erneuerbaren Energien voranzutreiben. Das Pariser Klimaabkommen spricht für eine künftige Entwicklung. Solarenergie könnte eine interessante Chance bieten. Du möchtest mehr erfahren? Informiere dich über “ETF Zinsen” oder “ETF kaufen oder Sparplan”!
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Durch den wachsenden Bedarf an Energie wird nach wie vor der Rohstoff Kohle verwendet. Es handelt sich dabei um die klimaschädlichste Energiequelle. Zunehmend mehr Staaten suchen nach Alternativen und sauberen Wegen, Energie zu produzieren. Eine Lösung für dieses Problem könnte der Wasserstoff sein. In diesem Artikel erfährst du, ob er eine Chance für Anleger sein könnte und wie du in einen Wasserstoff ETF investieren kannst!
Das Wichtigste in Kürze:
- Wasserstoff bietet eine grüne Alternative zu fossilen Energieträgern
- Der Staat unterstützt Innovationen mit eigenen Investitionen, was die weitere Entwicklung positiv voranbringen könnte
- Achte unbedingt auf anfallende Risiken, um mögliche Verluste zu verhindern
Wasser als kostbare Ressource – Investieren in Wasserstoff?
Um die Energie von Braunkohle zu verwenden, muss diese verbrannt werden. Die Verbrennung setzt große Mengen des Treibhausgases CO₂ frei. Ähnlich sieht es aus mit der Verwendung von Steinkohle. Laut dem Bundesumweltamt der Energiewirtschaft wird ungefähr die Hälfte aller CO₂-Emissionen in Deutschland durch die Energiewirtschaft verursacht.
Auch Deutschland förderte Braunkohle und Steinkohle in großen Mengen. Das passiert vor allem im Ruhrgebiet, in der Lausitz und in Brandenburg. Zwar ist Deutschland inzwischen aus dem Abbau von Steinkohle ausgestiegen, jedoch wird diese weiterhin importiert und verwendet. Das Ende von Braunkohlekraftwerken für die Zukunft ist bereits beschlossen.
In niedrigen Konzentrationen ist CO₂ ein wichtiges Treibhausgas und sorgt für den natürlichen Treibhauseffekt. Treibhausgase absorbieren Infrarotstrahlung, die vom Boden abgegeben wird und sonst ins All entweichen würde. Auf diese Weise verhindern Treibhausgase eiskalte Temperaturen auf der Erde.
In den letzten Jahrzehnten sorgte die Energiewirtschaft jedoch für einen unnatürlich starken Anstieg der CO₂-Konzentration. Problematisch daran ist, dass die hohe Menge eine Zurückhaltung der Wärme bewirkt, wodurch die Temperatur der Erde ansteigt.
Potenzial von Wasserstoff als klimafreundliche Energiequelle
Regierungen weltweit haben es sich zum Ziel gesetzt, ihren CO₂ Ausstoß deutlich zu verringern. Eine Möglichkeit dazu bietet Wasserstoff. Es handelt sich um eine saubere Energiequelle und eine vielversprechende Alternative.
Das Klimaabkommen, das eine maximale Erhöhung der globalen Temperatur von 2 Grad vorsieht, ist ohne emissionsfreie Energieversorgung nicht zu erreichen. Wasserstoff ist leicht transportierbar und lässt sich einfach lagern. Auch kann es gut zu Energie umgewandelt werden. Es kann beispielsweise im Mobilitätssektor Anwendung finden als Antrieb für Fahrzeuge.
Die Europäische Union möchte die Herstellung des Gases steigern, auch Deutschland beteiligt sich mit einer Investition. Das zeigt, dass viele Länder langfristig mit dieser Energieform planen, was die Nachfrage voraussichtlich stetig erhöhen wird.
Reiner Wasserstoff ist ein farbloses Gas und wird durch Elektrolyse gewonnen. Je nach Herkunft der Energie, die für die Herstellung des Gases verwendet wurde, gibt es unterschiedliche Namen: Grüner, grauer, blauer, türkiser und violetter Wasserstoff. Nur die grüne Variante entsteht durch die Stromversorgung aus erneuerbarer Energie und ist daher klimafreundlich.
Wie du gesehen hast, bietet Wasserstoff eine interessante Innovation für die Zukunft, da er klimaneutral hergestellt werden kann und den Klimaschutz dauerhaft voranbringen könnte. Durch die erhöhte Nachfrage stellst du dir vielleicht die Frage, wie du in das Gas investieren könntest und wie risikoreich diese Geldanlage wäre.
Investieren in Wasserstoff ETFs
Die erhöhte Nachfrage sorgt für steigendes Interesse an dieser Investitionsmöglichkeit. Dabei fragst du dich vielleicht “In was investieren?” Eine Variante besteht in der Anlage eines Teils deines Vermögens in Exchange Traded Funds, sogenannte Exchange Traded Funds, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben.
Was sind ETFs?
ETFs sind Indexfonds, die an der Börse gehandelt werden können. Das bedeutet, dass sie sich an einem bestimmten Index orientieren und versuchen, diesen möglichst genau abzubilden und dessen durchschnittliche Rendite einzufahren. Dabei kannst du mit Exchange Traded Funds in unterschiedliche Wertpapiere investieren wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe.
Die Besonderheit dieser Anlageklasse ist es, dass sie es Anlegern ermöglicht, in eine Vielzahl von Werten zu investieren. Mit dem Kauf eines Exchange Traded Funds können Investoren Geld anlegen in Hunderten von Unternehmen.
Dadurch sparst du dir viel Aufwand, der anfallen würde, wenn du beispielsweise Einzelaktien kaufst und ausführlich recherchieren musst. Ein ETF Europa beispielsweise investiert in viele unterschiedliche europäische Unternehmen aus verschiedenen Sektoren.
Die hohe Anzahl an unterschiedlichen Werten bringt einen weiteren Vorteil mit sich: Diversifikation beziehungsweise Risikostreuung. Möglicherweise hast du schon vom MSCI World Index gehört, der sich bei Anfängern großer Beliebtheit erfreut. Mithilfe dieser Anlage ist es dir möglich, in über 1.600 Unternehmen weltweit zu investieren.
Die niedrigen Gebühren könnten dir einen weiteren Vorteil bieten. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen aktiven und passiven Fonds. Aktive Fonds werden zusammengesetzt durch einen Fondsmanager, weshalb diese höhere laufende Kosten aufweisen. Das Ziel von aktiven Geldanlagen ist es, eine Überrendite zu erzielen.
Exchange Traded Funds sind eine passive Art der Geldanlage. Sie folgen ihrem jeweiligen Index. Eine Anlage auf den DAX beispielsweise enthält die 40 größten Unternehmen Deutschlands. Da kein Fondsmanager benötigt wird, sind die Kosten deutlich geringer, wodurch deine Rendite nicht verringert wird. Durch einen Broker Vergleich kannst du zusätzliche Kosten senken.
Gut zu wissen:
Durch die Streuung in unterschiedliche Länder, Branchen und Unternehmen senkt sich das Risiko dieser Geldanlage. Mögliche Verluste eines Unternehmens können durch die große Anzahl an anderen Konzernen und deren Renditen aufgefangen werden. Wenn du vergleichsweise sichere Geldanlagen suchst, könnten ETFs eine gute Wahl sein.
Das ist ein Wasserstoff ETF
Die Anlage auf den Energieträger bildet einen Index nach, der Werte aus dem Bereich des Gases vertritt. Die enthaltenen Unternehmen investieren in unterschiedliche Sektoren, die alle mit dieser Energieform in Verbindung hängen. Beispiele können folgende sein:
- Speicher des Gases
- Zulieferer
- Produktion des Gases
- Mobilität und Transport des Gases
- Anwendungen in der Industrie
- Brennstoffzellen
Die Vielzahl von Unternehmen hat den Vorteil, dass unterschiedliche Konzerne mit verschiedenen Schwerpunkten im Bereich Wasserstoff vertreten sind. Ein Anleger hat dadurch weniger Risiko als bei einer Anlage in nur eine Aktie, die durch eine einzige Firma präsentiert wird.
Eine Investition in so einen Bereich könnte sich für dich lohnen, wenn du Wert auf soziale Themen wie Ethik oder Ökologie Wert legst. Durch eine Investition könntest du umweltfreundliche Unternehmen stärken und vom Klimaschutz profitieren. Eine weitere Möglichkeit hierzu bietet dir beispielsweise ein Wasser ETF.
Ein Beispiel in dem Bereich des Energieträgers ist ein ETF von VanEck, der sich an dem “MVIS Global Hydrogen Economy ESG Index” orientiert. Eine weitere Möglichkeit ist der L&G, der dem “Solactive Hydrogen Economy Index NTR” folgt. Beide versuchen durch eine unterschiedliche Zusammensetzung den internationalen Wasserstoffmarkt abzubilden.
Möglicherweise fragst du dich, welche genauen Unternehmen enthalten sind. Ein enthaltenes Unternehmen ist Linde. Der Konzern ist im Bereich Produktion, Speicherung, Vertrieb und Anwendung von Wasserstoff tätig. Ein Ziel ist beispielsweise eine innovative Technologie für die Betankung von LKWs durch eine erhöhte Geschwindigkeit und verbesserte Reichweite.
Erhöhtes Risiko – Darauf solltest du achten!
Im Abschnitt über die grundsätzliche Funktionsweise von Exchange Traded Funds hast du über den Vorteil der Diversifikation gelesen. Streuung über mehrere Länder, Sektoren und Unternehmen senkt das Risiko deiner Geldanlage beträchtlich, da Verluste von anderen Konzernen aufgefangen werden können.
Auch wenn diese Exchange Traded Funds in mehrere Unternehmen investieren, ist die Risikostreuung hier im Gegensatz zu globalen Weltportfolios deutlich eingeschränkt. Das liegt daran, dass alle enthaltenen Konzerne in denselben Sektor investieren und dadurch weniger breit aufgestellt sind. Solche Anlagen werden Themen ETFs genannt und gehen mit einem erhöhten Risiko einher.
Es ist unmöglich, vorherzusagen, wie sich bestimmte Sektoren entwickeln werden. Setzt du zu hohe Teile deines Vermögens in einen einzigen Bereich, kann das im schlimmsten Fall zu hohen Verlusten führen. Beim Investieren gilt der Grundsatz: Setze nie dein gesamtes Vermögen in eine einzige Geldanlage!
Demnach eignet sich ein spezialisierter ETF nur für dich, wenn du bereits ein breit aufgestelltes, diversifiziertes Portfolio besitzt. Erfahrene Anleger können mögliche Risiken ihrer Geldanlage gut einschätzen und investieren im Normalfall nur einen kleineren Betrag in eine solche Geldanlage, um mögliche Gefahren zu senken.
Achtung!
Solltest du ein Anfänger im Bereich Investieren sein, solltest du dir ein globales, breit gestreutes Portfolio aufbauen. Hast du dir bereits viel Wissen angeeignet und interessiert dich für attraktive Renditechancen, kommt diese Anlageform für dich infrage./p>
Wasserstoff ETFs: Vor- und Nachteile
Im Folgenden haben wir dir eine kleine Übersicht von möglichen Vor- und Nachteilen zusammengestellt, solltest du die Investition in diesem Bereich in Betracht ziehen.
Mögliche Chancen und Vorteile | Anfallende Risiken und Nachteile |
Zunehmend mehr Länder investieren in Wasserstoff und sehen ihn als einer der wichtigsten Energieträger der Zukunft. Investitionen der Länder tragen zur Entwicklung in diesem Bereich bei. | Die Entwicklung von bestimmten Sektoren ist unmöglich vorherzusehen. Es gibt keine Garantie dafür, dass die Energieform sich in der Zukunft durchsetzen wird. |
Der Energieträger ermöglicht eine regenerative Energiegewinnung, ohne Einsatz fossiler Rohstoffe. | Derzeit sind fossile Energieträger wie Gas, Kohle und Öl noch eine starke Konkurrenz. Es handelt sich hierbei um eine Investition in die Zukunft. |
Im Jahr 2021 wurde Wasserstoff gesetzlich als gleichwertiger Energieträger eingestuft. Die juristische Einteilung zeigt zunehmende Unterstützung. | Die Produktion des Gases benötigt viel Energie und ist aufwändig. Die Entwicklung dieses Sektors ist von weiteren zukünftigen Innovationen abhängig. |
Bei der Produktion des Gases entsteht nur Wasserstoff, keine schädlichen Nebenprodukte. | Themen ETFs sind nicht ausreichend diversifiziert und gleichen einer Wette auf bestimmte Sektoren in der Zukunft. Sie sollten nur von erfahrenen Investoren in Betracht gezogen werden. |
Auf der einen Seite ermöglicht eine Investition in Wasserstoff eine Anlage in die Zukunft. Es gibt Anzeichen dafür, dass sich dieser Bereich weiterentwickeln wird und es zu attraktiven Renditechancen kommen kann. Solche Anreize sind beispielsweise die Unterstützung unterschiedlicher Länder.
Achtung!
Andererseits ist eine solche Entwicklung unmöglich vorherzusagen. Investiere nur einen kleinen Teil deines gesamten Vermögens in eine wenig diversifizierte Geldanlage, um Risiken zu vermeiden!
Fazit: Wasserstoff ETF als risikoreiche Geldanlage mit Chancen
Wie gezeigt werden konnte, könnte Wasserstoff in der Zukunft ein großer Teil der Energiewende sein. Zunehmend mehr Länder suchen Alternativen zu fossilen Energieträgern und unterstützen Wasserstoff als grüne Alternative.
Exchange Traded Funds bieten dabei eine kostengünstige und renditestarke Möglichkeit, von diesem Bereich zu investieren. Sie haben vergleichsweise günstige Gebühren und enthalten eine Vielzahl von Unternehmen. Dabei kannst du einen ETF kaufen oder Sparplan anlegen.
Dennoch handelt es sich speziell bei Wasserstoff ETFs um eine riskante Anlageart. Es ist nicht gesichert, wie sich der Markt in diesem Sektor entwickeln und ob es dem Energieträger gelingen wird, sich durchzusetzen.
Eine solche Investition ist nur empfehlenswert, wenn du einen kleinen Betrag investierst, bereits ein diversifiziertes Portfolio hast und ein erfahrener Anleger bist. Mehr zu ETFs erfährst du hier oder lerne mehr über “Was sind Dividenden?”.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Wasserstoff ETF
Derzeit haben private Haushalte mit einer vergleichsweise hohen Inflation zu kämpfen. Langfristig kann die Inflation dein Geld entwerten und trägt dazu bei, dass du dir für dieselbe Summe zunehmend weniger Produkte und Dienstleistungen kaufen kannst. Vielleicht fragst du dich, wie du dein Geld anlegen kannst, um der Inflation effektiv entgegenzuwirken. Wir zeigen dir in diesem Artikel die 10 besten Wertanlagen!
Das Wichtigste in Kürze:
- Eine Geldanlage sollte zu deiner individuellen Strategie und deinem Risikoprofil passen
- Ein Sicherheitsbaustein könnte aus Staatsanleihen oder dem Tagesgeldkonto bestehen
- Möchtest du Rendite erzielen und langfristig ein Vermögen aufbauen, könnten ETFs und P2P-Kredite interessant für dich sein
Was sind Wertanlagen?
Die Inflation bekämpfen, finanzielle Freiheit erreichen, höhere Rendite erzielen, die eigene Familie versorgen oder Altersvorsorge betreiben – es gibt zahlreiche Gründe dafür, Geld zu investieren. Dabei kann es unübersichtlich werden, sich einen Überblick über verschiedene Geldanlagen zu verschaffen.
Wertanlagen werden definiert als Sachwerte oder Objekte, die für den Aufbau von Vermögen genutzt werden. Es wird davon ausgegangen, dass Anleger von einer Wertsteigerung profitieren können, indem sie günstig einkaufen und später zu einem erhöhten Preis verkaufen.
Die 10 besten Wertanlagen
“In was investieren?”, fragen sich viele Anfänger. Im Folgenden zeigen wir dir 10 unterschiedliche Geldanlagen. Diese haben verschiedene Vor- und Nachteile. Achte darauf, dass deine Geldanlage genau zu deinen Zielen und deiner Anlagestrategie passt und du die für dich lukrativste Geldanlage ohne Risiko auswählst, damit du langfristig ein Vermögen aufbauen kannst.
1. Exchange Traded Funds
Ein ETF oder Exchange Traded Fund ist ein börsengehandelter Fonds, der jeweils einem Index folgt. Dabei zahlen Anleger in einen gemeinsamen Topf ein, dessen Werte bereits vorab ausgewählt sind. Je nach ETF können Investoren in unterschiedliche Geldanlagen investieren, wie Anleihen oder Aktien.
Ein Beispiel für einen solchen Index ist der DAX. Ein ETF auf diesen Index enthält die 40 größten Unternehmen Deutschlands. Mithilfe dieser Geldanlage ist es denkbar einfach, mit nur einer Investition in eine Vielzahl von Unternehmen zu investieren. Ein Wasserstoff ETF beispielsweise investiert in Unternehmen rund um das Thema Wasserstoff.
Ziel eines ETFs ist es, die Rendite des jeweiligen Index zu erzielen. Anders als bei aktiven Fonds wird nicht versucht, eine Überrendite zu erwirtschaften. Das wirkt sich auch auf die Gebühren dieser Anlage aus: ETFs sind vergleichsweise günstig.
Dieses Asset eignet sich besonders gut, wenn du Vermögen langfristig anlegen möchtest. Ziel kann beispielsweise die Altersvorsorge sein, das Ansparen für die eigenen Kinder, für einen späteren Führerschein oder die Ausbildung.
Der Anlagehorizont sollte mindestens 15 Jahre betragen. Durch den großen Zeitraum ist es Investoren möglich, das Risiko der Anlage zu senken und vom Zinseszins zu profitieren. Dabei werden erzielte Gewinne reinvestiert, um weitere Zinsen zu erwirtschaften. ETFs bieten dir folgende Vorteile:
- Transparent
- Günstig
- Diversifikation bzw. Risikostreuung, um die Sicherheit zu erhöhen
- Flexibel und liquide
- Einfach zu verstehen
2. Festgeld & Anleihen
Mithilfe eines Festgeldkontos kannst du dein Geld für einen bestimmten, vorab vereinbarten Zeitraum und einen festen Zinssatz anlegen. Durch die feste Vereinbarung ist dein Geld nicht abhängig von Zinsschwankungen.
Dabei kannst du selbst bestimmen, wie lang die Laufzeiten sind. Möchtest du schnell wieder über das Geld verfügen, kannst du dich für eine kurze Laufzeit entscheiden. Der größte Vorteil dieser Geldanlage ist die hohe Sicherheit. Das Festgeldkonto kannst du besonders gut dafür verwenden, deinen Notgroschen anzulegen.
Anleihen werden vergeben von Staaten, Banken, Unternehmen oder Institutionen, um sich Geld zu beschaffen. Als Anleger kannst du dein Geld verleihen und auf diese Weise von den Zinsen und möglichen steigenden Kursen profitieren.
Staatsanleihen aus bestimmten Ländern, wie beispielsweise Deutschland, haben eine hohe Bonität und gelten als sehr sicher. Sie können als Sicherheitsbaustein in deinem Portfolio fungieren, allerdings ist es kaum möglich, Rendite zu erwirtschaften.
Andere Länder mit schlechteren Bonitäten haben eine erhöhte Chance auf Rendite. Diese haben allerdings den Nachteil, dass sie aus wirtschaftlich schwächeren Staaten stammen und es sein kann, dass die entsprechenden Länder zahlungsunfähig werden.
3. P2P-Kredite
Eine Alternative zu einem ETF mit hoher Rendite bieten P2P-Kredite. Es handelt sich um die Vergabe eines Kredits von einer Privatperson an eine Andere. Möglich wird dieser Handel durch sogenannte P2P-Plattformen. Anders als bei herkömmlichen Krediten wird keine Bank benötigt.
P2P-Kredite zeichnen sich durch ihre hohe Flexibilität aus. Als Anleger entscheidest du selbst über die Kreditlaufzeiten, die Anlagesumme, das Anlageland und die Diversifikation. Der Bereich P2P gehört zu den Geldanlagen mit hoher Rendite und geht mit einem erhöhten Risiko einher.
Um dieses Risiko zu senken, empfiehlt sich eine breite Streuung auf verschiedene Kreditarten. Um die Investoren zu unterstützen, werden Kreditnehmer in Bonitäten eingeteilt. Das kannst du für dich nutzen, um deine Anlagestrategie an dein Risikoprofil anzupassen und in unterschiedlich riskante Kredite zu investieren. Die Diversifikation kannst du zusätzlich erhöhen, indem du mehrere P2P-Plattformen benutzt.
Neben den angesprochenen Risiken gibt es auch einige Vorteile von P2P-Krediten:
- Attraktive Renditechancen
- Geringe Anlagesummen möglich
- Chance auf Diversifikation
- Automatisiertes Investieren durch Tools
- Erhöhte Flexibilität (individuelle Einstellungen wie bevorzugte Anlagesumme oder Laufzeiten)
4. Immobilien
Es gibt unterschiedliche Wege, in Immobilien zu investieren. Ein klassisches Beispiel ist der Kauf einer Immobilie für die Eigennutzung als Baustein der Altersvorsorge. Nach Abzahlung hast du auf diese Weise geringere Wohnkosten und kannst von der Wertsteigerung profitieren.
Auch ist es möglich, Immobilien zu erwerben und zu vermieten. Regelmäßige Mieteinnahmen sind eine beliebte Art, das eigene Einkommen zu erhöhen. Entscheidend hierfür sind Lage und Zustand der Immobilie. In diesem Bereich sollte ausreichendes Fachwissen vorhanden sein, da unterschiedliche Aspekte wie Instandhaltungskosten berücksichtigt werden müssen.
Vielleicht suchst du nach einer einfacheren und günstigeren Variante, um vom Immobilienmarkt zu profitieren. Eine Möglichkeit bieten dir Immobilienfonds. Anleger sammeln ihr Geld in einen Topf, der es Anderen ermöglicht, Immobilienprojekte zu finanzieren. Beispiele wären Hotels, Wohnimmobilien oder Seniorenheime.
Im Normalfall investieren Immobilienfonds in unterschiedliche Gebäude, um das Risiko der Anlage zu senken. Investoren können von Mieterträgen, Verkaufseinnahmen und der Wertsteigerung der Immobilienaktien profitieren.
Typische Risiken von Immobilienfonds sind Mietausfall oder Wertminderung. Je nach Standort der Immobilien kann es zu Wechselkursschwankungen kommen. Steigende Zinsen können den Wert von Gebäuden belasten.
5. Investmentfonds
Investmentfonds legen ihr Geld möglichst gewinnbringend in unterschiedliche Anlageklassen an. Beispiele wären Rentenfonds, Aktienfonds oder Immobilienfonds. Die bereits erwähnten ETFs sind eine Unterform von Investmentfonds.
Ein grundlegender Vorteil ist die Verteilung deines Vermögens auf unterschiedliche Wertpapiere. Fonds können zu den gewöhnlichen Öffnungszeiten der Börse ge- und verkauft werden, was die Liquidität sicherstellt. Dennoch ist ein langfristiger Anlagehorizont ratsam, um mögliche Risiken zu senken.
Die Risiken von Investmentfonds unterscheiden sich je nach zugrunde liegendem Asset teilweise stark. Rentenfonds sind beispielsweise vergleichsweise risikoarm. Es wird investiert in festverzinsliche Wertpapiere. Achte bei der Auswahl von Investmentfonds auf deine individuelle Risikobereitschaft.
Deutlich riskanter können bestimmte Aktienfonds sein. Manche investieren nur in bestimmte Länder oder Sektoren, was die Diversifikation senkt. Interessiert du dich für spezialisierte Fonds, ist es ratsam, vergleichsweise sichere Geldanlagen beizumischen, um das Gesamtrisiko zu senken. Erfahre hier mehr über Index Fonds vs ETFs.
6. Aktien
Vielleicht hast du dich bereits gefragt, wie du Geld mit Aktien verdienen kannst. Eine Aktie ist ein Wertpapier, das es Anlegern ermöglicht, Miteigentümer eines Unternehmens zu werden. Mit dem Erwerb einer Aktie erhältst du als Anleger unterschiedliche Rechte. Beispielsweise werden Aktionäre zu den Hauptversammlungen eingeladen und haben ein Stimmrecht.
Als Inhaber einer Aktie kannst du von Dividenden profitieren. Dabei handelt es sich um den ausgeschütteten Gewinn, der an die Aktionäre verteilt wird, wenn das Unternehmen erfolgreich läuft. Eine andere Möglichkeit ist Rendite durch eine steigende Kursentwicklung.
Aktien bieten attraktive Renditechancen, benötigen allerdings ausreichendes Fachwissen. Anleger versuchen durch intensive Recherche und Analyse unterbewertete Unternehmen zu finden, um von der späteren Kursentwicklung profitieren zu können. Eine Geldanlage in Einzelaktien kann riskant sein, wenn ein Anleger keine Erfahrung hat und nicht ausreichend diversifiziert.
Zudem solltest du nur Geld investieren, dass du in den nächsten Jahren nicht zwingend benötigst, da Aktien Schwankungen unterliegen. Wenn du dir sicher bist, vorerst auf das Geld verzichten zu können, unterliegst du nicht der Gefahr, bei schlechten Kursen verkaufen zu müssen.
7. Rohstoffe
Anleger können in unterschiedliche Rohstoffe als Geldanlage investieren, wie beispielsweise Öl, Gas oder Agrarrohstoffe wie Weizen oder Kaffee. Hierbei versuchen Spekulanten von Veränderungen der Preise zu profitieren.
Derzeit führt eine erhöhte Nachfrage und Verknappung der Rohstoffe zu teilweise erhöhten Preisen, was Rohstoffe für Anleger interessant macht. Es gibt unterschiedliche Wege, um vom Rohstoffmarkt profitieren zu können:
- Zertifikate
- Aktien
- Rohstoff-ETCs
- Rohstoff-ETFs
Je nach Anlagenart kann die Investition in Rohstoffe sehr riskant sein. Anfänger sollten nicht in Rohstoff-ETCs oder Zertifikate investieren. Interessiert du dich für einen Rohstoff-ETF, sieh dir die genaue Zusammensetzung an und achte auf eine ausreichende Diversifikation in unterschiedliche Rohstoffe.
8. Edelmetalle
Ein Gold Investment gilt schon lange als interessante Geldanlage und Möglichkeit für den Sicherheitsbaustein. Es stehen auch andere Edelmetalle zur Verfügung, wie Silber, Palladium, Gold oder Platin. Edelmetalle haben zahlreiche Anwendungsgebiete in der Industrie und sind begrenzt vorhanden.
Gold gilt als Krisenwährung, da der Kurs oft entgegengesetzt zu Aktien verläuft und auf diese Weise das Portfolio ausbalancieren soll. In der Vergangenheit stiegen die Goldpreise meist an, wenn die Unsicherheit an den Märkten groß war.
Ein Nachteil von Gold ist, dass du kaum Rendite erzielen wirst. Zudem kann es zu Wechselkursrisiken kommen und zu einer umständlichen Lagerung. Es kann gefährlich sein, Gold Zuhause zu lagern. Eine andere Möglichkeit bieten Schließfächer bei einer Bank. In diesen Fällen kommt es zu zusätzlichen Kosten.
Unkomplizierter gestaltet sich das Investieren in Edelmetalle mithilfe von ETFs. Allerdings gibt es keine speziellen Gold-ETFs, dafür kommen Rohstoff-ETFs infrage, die unter anderem Gold beinhalten. Mit dieser Investitionsart entfallen Probleme, die mit der Lagerung verbunden sind. Zusätzlich kannst du in andere Rohstoffe investieren und das Risiko der Anlage dadurch senken.
9. Antiquitäten & Kunst
In manchen Fällen kann sich eine Sammelleidenschaft für Antiquitäten und Kunst zu einer Geldanlage entwickeln. Beispiele sind Gemälde oder Möbel von bekannten Designern oder mit einem entsprechenden Alter. Antiquitäten können gekauft werden auf Flohmärkten, auf Auktionen oder in spezialisierten Geschäften.
Gerade in diesem Bereich ist es notwendig, dass ein gewisses Interesse und vorhandenes Wissen über Antiquitäten besteht. Wichtig ist es, sich an seriöse Händler zu halten. Solltest du dich nicht auskennen, kannst du dich von unabhängigen Experten beraten lassen. Anfänger haben oft kaum Chancen, den Wert eines Gegenstandes realistisch einzuschätzen oder wertlose Reproduktionen zu erkennen.
Bei qualitativen Gegenständen kann ein stabiler Wertzuwachs der Wertanlage möglich sein. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass bei einer Haltung eines Gegenstandes von mindestens einem Jahr der Verkauf steuerfrei ist.
10. Kryptowährungen
Seit dem Jahr 2008 haben sich digitale Währungen entwickelt und das Interesse von zahlreichen Anlegern geweckt. Besonders beliebt ist die Wertanlage Bitcoin, die erste Kryptowährung, gefolgt von Ethereum. Es folgten zahlreiche kleinere Währungen. Inzwischen fungieren digitale Währungen als Zahlungsmittel bei unterschiedlichen Anbietern.
Die Innovation hinter den Kryptowährungen ist die Blockchain. Es handelt sich um eine Open-Source-Software, die erweiterbare Listen von manipulationssicheren Datensätzen enthält. Beliebt ist dieses System aufgrund der gegebenen Anonymität.
Neben den bisherigen Vorteilen steht ebenfalls die Chance auf Rendite durch eine steigende Kursentwicklung. Es gibt jedoch auch einige Risiken zu beachten:
- Starke Schwankungen: Es ist unmöglich vorherzusagen, wie sich bestimmte Währungen langfristig entwickeln
- Kleine Projekte sind besonders riskant
- Nicht alle Kryptobörsen sind reguliert, es fehlt eine Einlagensicherung
Fazit: Gemischtes Depot aus den lukrativsten Investments
Eine Geldanlage durch Wertanlagen ist ein wesentlicher Bestandteil eines finanziellen Plans. Investitionen ermöglichen dir die Realisierung unterschiedlicher Ziele wie die eigene Familie zu versorgen, finanzielle Freiheit zu erlangen, Altersvorsorge zu betreiben oder für die Kinder zu sparen.
Dabei kann nicht pauschal beantworten, welche die lukrativste Investition ist. Alle Geldanlagen haben unterschiedliche Chancen und Risiken. In jedem Fall sollte ein Asset zu dir, deiner individuellen Strategie und deinem Risikoprofil passen. Zudem sollte dein Depot aus einem Sicherheitsbaustein und einem Renditebaustein bestehen.
Als Sicherheitsbaustein eignet sich ein Tagesgeldkonto oder Staatsanleihen mit guter Bonität. Zwar bieten sie kaum Chance auf Rendite, allerdings kannst du deinen Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto lagern. Auch eine Anlage in Gold kann in schwierigen wirtschaftlichen Situationen Sicherheit bieten.
Interessiert du dich für langfristige Investments mit attraktiven Renditechancen, könntest du dich mehr über ETFs und P2P-Kredite informieren. Diese ermöglichen einen Vermögensaufbau bei vergleichsweise geringem Risiko, wenn du dich an die Grundlagen des Investierens hältst. Erfahre hier mehr über ETF für Anfänger oder ETF Europa.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu “die 10 besten Wertanlagen“
Vielleicht suchst du einen Weg, die Inflation zu bekämpfen, möchtest deine Familie finanziell versorgen, finanzielle Freiheit erreichen oder für das Alter vorsorgen – eines haben alle Investoren gemeinsam: Sie möchten Renditen erzielen. Eine Möglichkeit bietet ein ETF mit hoher Rendite. Diese Geldanlage ist günstig, leicht verständlich und vergleichsweise sicher. In diesem Artikel erfährst du, welche ETFs renditestark sind und dir helfen, deinen persönlichen Gewinn zu verbessern.
Das Wichtigste in Kürze:
- MSCI World ETFs bieten hohe Renditechancen und sind unter den Aktienanlagen vergleichsweise sicher durch starke Diversifikation
- Themen-ETFs sind deutlich riskanter, können aber sehr renditestark sein. Sie fokussieren sich auf bestimmte Branchen oder Länder
- Vielleicht sind P2P-Kredite eine Alternative für dich: Durch Streuung ist es möglich, die Risiken der Anlage zu reduzieren und attraktive Rendite zu erzielen
Geldanlage ETF – Hohe Renditen möglich
ETF steht kurz für “Exchange Traded Funds”. Alle Investoren zahlen in einen gemeinsamen Fonds ein, welcher aus einzelnen Wertpapieren besteht. Er folgt immer einem bestimmten Index und erzielt dessen Durchschnittsrendite.
Beispielsweise beinhaltet ein ETF auf den DAX alle 40 im Index enthaltenen Konzerne. Mit dem Kauf eines einzigen Assets kannst du so in eine Vielzahl von Unternehmen investieren, ohne alle Werte einzeln heraussuchen zu müssen. Durch diese Aufteilung deines Vermögens sinkt das Risiko deiner Anlage.
Grundsätzlich gibt es aktive und passive Fonds. Aktives Fondsmanagement wird betrieben, wenn ein Fondsmanager gezielte Anlageentscheidungen trifft. Beispielsweise sucht er die einzelnen Titel heraus, in die ein Fonds investiert und möchte so Überrendite erzielen.
Achtung!
ETFs dagegen unterliegen dem passiven Fondsmanagement. Es gibt keinen Fondsmanager. Da die Geldanlage dem Aufbau eines Index folgt, gibt es niemanden, der einzelne Unternehmen heraussucht. Das ist einer der entscheidenden Vorteile dieser Anlageklasse, da die Gebühren deutlich niedriger sind, wenn kein Fondsmanager bezahlt werden muss.
Grundsätzlich wird unterschieden zwischen ausschüttenden und thesaurierenden Exchange Traded Funds. Die ausschüttende Variante erwirtschaftet Gewinne eines Unternehmens und zahlt diese regelmäßig in Form von Dividenden an dich als Aktionär aus. In der Regel erfolgt dies zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Ein thesaurierender ETF zahlt die Dividenden nicht aus. Diese werden dem Fondsvermögen zugeschrieben und direkt wieder angelegt. Diese Option eignet sich besonders gut für langfristige Anleger, da dein Vermögen auf diese Weise länger für dich arbeiten kann.
ETFs eignen sich hervorragend für Anleger mit einem langen Anlagehorizont. Hast du das Ziel, finanzielle Freiheit zu erreichen, deine Familie zu versorgen oder dein Geld vor der Inflation zu schützen, wären ETFs eventuell eine gute Wahl für dich.
Die Vorteile von Exchange Traded Funds
Sparplan vs. Einzelkauf: Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit, einen Sparplan anzulegen. Auf diese Weise kannst du regelmäßig in deine Geldanlage einzahlen und langfristig vom Zinseszins profitieren. Die Sparpläne sind sehr flexibel, sodass du dir keine Sorgen machen musst, falls du beispielsweise einen Monat lang aussetzen musst oder mehr investieren möchtest.
Achtung!
Manchmal kann sich auch ein Einzelkauf lohnen. Hast du bereits ein Vermögen, das du investieren möchtest, kann das Geld so länger für dich arbeiten. Bist du allerdings Anfänger oder möchtest du regelmäßig mit kleinen Summen investieren, eignet sich die Erstellung eines Sparplans.
Transparenz: Auf den Webseiten des jeweiligen Anbieters kannst du leicht nachsehen, welche Unternehmen in deiner Geldanlage vorhanden sind. In den meisten Fällen informieren die Fondsgesellschaften täglich über Veränderungen.
Sicherheit: ETFs sind juristisch eingeteilt als sogenanntes Sondervermögen und deshalb eine sichere Geldanlage. Geld, das in diese Anlageklasse investiert wurde, wird vom Vermögen der Fondsgesellschaft getrennt aufbewahrt. Im Falle einer Insolvenz der Bank ist das Vermögen geschützt.
Diversifikation: Vielleicht fragst du dich, welche die beste Geldanlage ohne Risiko ist. Die Streuung ist ein weiterer Punkt, der die Sicherheit deines Portfolios unterstützt. Geht ein Unternehmen insolvent, kann den Gewinn der anderen enthaltenen Unternehmen deines ETFs diesen Verlust auffangen.
Liquidität: ETFs sind leicht zu kaufen oder zu verkaufen. Sie werden an der Börse gehandelt, können also täglich ge- oder verkauft werden zu den üblichen Handelszeiten der Börse. Generell solltest du aber bedenken, dass es sich um eine langfristige Geldanlage handelt.
Geringe Kosten: Wie bereits angesprochen, kosten ETFs deutlich weniger als aktive Fonds. In der Regel liegen die Gebühren unter einem Prozent des Fondsvermögens. Möchtest du einmalig in einen ETF investieren, lohnt sich der Vergleich der Ordergebühren bei unterschiedlichen Anbietern. Auf diese kannst du den passenden ETF finden.
Attraktive Rendite: ETFs gehören zu den Geldanlagen mit hoher Rendite. Es wird die Durchschnittsrendite des jeweiligen Index erzielt. Die Renditen variieren je nach Wahl des ETFs stark.
Die Nachteile von Exchange Traded Funds
Schwankungen des Kurses: Wie bei allen Anlagemöglichkeiten rund um Aktien musst du auch bei ETFs mit Schwankungen des Kurses rechnen. Auch bei ausreichender Diversifikation kommt es, abhängig von der wirtschaftlichen Situation, zu teilweise starken Kursschwankungen. Diese Anlageklasse eignet sich also nicht für dich, falls du nicht ausreichend Zeit mitbringst.
Themen-ETFs: Ein großer Vorteil dieser Anlageklasse ist die mögliche Diversifikation, um die Risiken zu senken. Möchtest du allerdings in Themen-ETFs investieren, geht diese Streuung verloren. Themen-ETFs dienen der Spekulation und investieren nur in bestimmte Länder oder Branchen, wodurch sich das Klumpenrisiko erhöht.
Das sind die besten ETFs mit hohen Renditechancen
Je nachdem, welcher Anlagetyp du bist und welche Prioritäten du hast, eignen sich unterschiedliche Wege, um mit Exchange Traded Funds eine hohe Indexrendite zu erzielen. Wir stellen dir einige Renditemöglichkeiten vor und zeigen dir die unterschiedlichen Vor- und Nachteile auf.
MSCI World-ETF: Renditestark und sicher
Wie sollte ich beispielsweise 1000 Euro am besten anlegen? Eine Möglichkeit ist ein ETF auf den MSCI World Index. Dieser enthält die größten Unternehmen der Industriestaaten und investiert in über 1500 Konzerne weltweit. Er gehört zu den beliebtesten ETFs.
Achtung!
Die breite Streuung machte den MSCI World besonders bekannt. Er investiert nicht nur in zahlreiche Unternehmen, sondern bildet zudem 23 Länder ab. Aufgrund der Diversifikation eignet sich ein MSCI World Index hervorragend für ein gemischtes, ausbalanciertes Portfolio.
Welche Unternehmen sind im MSCI World enthalten?
- Der Aufbau des Index wird quartalsweise überprüft durch den Indexanbieter: Zu diesen Zeitpunkten können Unternehmen auf- oder absteigen
- Die Auswahl erfolgt nach den größten Unternehmen, gemessen am Börsenwert in den unterschiedlichen Ländern
- Grundsätzlich gilt: je höher der Börsenwert, desto größer der Anteil des Unternehmens im Index
- Es gibt feste Regeln für die Marktkapitalisierung, die bestimmte Werte nicht unterschreiten darf
- Liquidität: Die ausgewählten Aktien müssen in einem ausreichenden Umfang gehandelt werden
- Zu den größten Unternehmen im Index gehören beispielsweise: Apple, Microsoft, Amazon, Nvidia, Alphabet A, Meta, Tesla
Im Zeitraum von 1975 bis 2022 erzielte der MSCI World eine jährliche Durchschnittsrendite von 9,2 Prozent. Wer zudem in den vergangenen Jahrzehnten für mindestens 15 Jahre zu einem beliebigen Zeitpunkt in einen ETF investierte, machte keinen Verlust.
Gut zu wissen:
Wie du siehst, bietet der MSCI World beides: Sicherheit und Rendite. Deshalb handelt es sich um eine ETF Empfehlung. Diese Form der Anlage bildet eine solide Grundlage deines Portfolios, wenn du Sicherheit und hoher Gewinn priorisieren möchtest.
Solche Indizes gibt es von vielen unterschiedlichen Anbietern. Bekannte Beispiele wären iShares, Xtrackers, Lyxor oder Amundi. Bevor du dich für einen speziellen ETF entscheidest, empfiehlt sich eine ausführliche Recherche und ein Vergleich der Gebühren, um den bestmöglichen ETF für dich zu finden.
Themen-ETFs: Gewinne mit renditeorientierten Geldanlagen
Das Investieren in Themen-ETFs ist deutlich riskanter als die Anlage in einen MSCI World-ETF. Manche Anleger überlegen sich vielseitige ETF Strategien, um ihren Renditebaustein zu erhöhen. Möchtest du deine Rendite erhöhen, könntest du dein Portfolio um einen oder mehrere Themen-ETFs erweitern.
Natürlich lässt es sich unmöglich vorhersagen, welche Kurse welcher Exchange Traded Funds mit Sicherheit steigen werden. Dennoch gibt es einige, die vielversprechend aufgebaut sind und in den kommenden Jahren hohe Gewinne verzeichnen könnten.
iShares S&P 500 Energy Sector ETFs: Ein Beispiel dieser Geldanlagen sind Exchange Traded Funds aus dem Energiesektor. Dieses Asset enthält Konzerne, die auf die Bereiche Transport und Gewinnung von Gas und Öl spezialisiert sind. Im Jahr 2022 konnte die Anlage eine Rendite von 87 Prozent einfahren.
Das Volumen des ETFs beträgt 1,9 Milliarden Euro. Die wichtigsten enthaltenen Unternehmen sind folgende:
- EXXON MOBIL CORP
- CHEVRON CORP
- CONOCOPHILLIPS
- EOG RESOURCES INC
Achtung!
Im Vergleich zum MSCI World enthält dieser ETF deutlich weniger Unternehmen: Während der MSCI World in über 1500 Konzerne investiert, besteht der Index dieses ETFs lediglich aus 23 Unternehmen. Es besteht die Chance auf Spitzenrenditen, jedoch ist das Asset deutlich riskanter.
Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP ETF: Diese Anlage konzentriert sich auf die Infrastruktur im Bereich Energie. Im Jahr 2022 konnte dieser ETF mit einer Rendite von 40 Prozent überzeugen. Das sind die wichtigsten enthaltenen Unternehmen:
- ENERGY TRANSFER UNT
- ENTERPRISE PRODUCTS PARTNERS UNT
- MPLX COM UNT
- MAGELLAN MIDSTREAM PARTNERS UNT
Das Volumen des Assets beträgt 180 Millionen Euro. Auch hier sind mit 19 Konzernen nur wenige Unternehmen in dem ETF vertreten, was mit einem deutlich erhöhten Risiko einhergeht. Verluste eines einzelnen Unternehmens können schwerer ausgeglichen werden.
Achtung!
Eine ausreichende Diversifikation liegt bei solchen ETFs nicht vor. Investieren können erfahrene Anleger, die ihre Basis eines ausbalancierten Portfolios bereits aufgebaut haben und zusätzliche Rendite erzielen wollen. Assets wie diese sind weniger für Anfänger geeignet.
ETF Alternative: Hohe Rendite durch P2P
Möglicherweise sind dir Themen-ETFs zu riskant und du hast bereits ein grundlegendes Portfolio aus diversifizierten Exchange Traded Funds. Eine Alternative bieten P2P-Kredite, die ebenfalls die Chance auf hohe Renditen ermöglichen, um beispielsweise die Inflation auszugleichen.
P2P umfasst die Kreditvergabe zwischen zwei Personen, ohne dass eine Bank benötigt wird. Ein P2P Portfolio kannst du mithilfe unterschiedlicher P2P-Anbieter aufbauen, die in diesem Bereich spezialisiert sind. Das Investieren ist auch mit geringen Beträgen möglich.
P2P Kredite Risiken? Kreditnehmer werden in unterschiedliche Bonitäten eingeteilt. Das soll den Investoren ermöglichen, abzuschätzen, wie riskant die Anlage ist und wie wahrscheinlich es ist, dass der Kreditnehmer in der Lage dazu ist, das verliehene Geld inklusive Zinsen zurückzuzahlen. Diese Risiken fallen beim Investieren in P2P an:
- Falsche Einschätzung von Bonitäten
- Zahlungsausfallrisiko
- Insolvenz der P2P-Plattform
Um die Risiken dieser Anlageform zu senken, solltest du nur in europäische Kredite investieren. Wie auch bei der Anlage in Exchange Traded Funds solltest du an eine ausreichende Diversifizierung denken. Investierst du in Kredite unterschiedlicher Bonitäten und teilst dein Geld auf verschiedene P2P Plattformen auf, senkst du das Risiko deiner Geldanlagen.
P2P bieten dir als Anleger folgende Vorteile:
- Investition in viele verschiedene Kredite möglich
- Anlegen bereits ab kleinen Summen möglich
- Chance auf hohe Renditen
- Flexible Laufzeiten
- Risiko durch Bonitäten weitestgehend transparent
- Möglichkeit der Diversifikation, um Risiko zu senken
- P2P passives Einkommen aufbauen durch automatisiertes Investieren
Viele Plattformen im P2P-Bereich bieten inzwischen automatisches Investieren an, es handelt sich um eine Alternative zur manuellen Auswahl von kreditfinanzierten Projekten. Anhand bestimmter Kriterien, die du selbst vorgeben kannst, entwickelt die Software eine Strategie und investiert automatisiert in für dich passende Kredite.
Gut zu wissen:
Du solltest einige Aspekte beachten, wenn du eine P2P-Plattform auswählst. Generell empfiehlt es sich eher, wenn du nicht auf sehr junge Unternehmen zurückgreifst. Auch der Standort Deutschland bringt einige Vorteile mit sich. Im Falle eines Problems ist die Kommunikation beispielsweise deutlich einfacher.
Fazit: Hohe Durchschnittsrendite mit ETFs
ETFs bringen einige Vorteile mit sich: Attraktive Renditechancen, das Anlegen eines Sparplans, Transparenz, erhöhte Sicherheit durch Diversifikation, Liquidität und geringe Kosten. Diese Anlageklasse bildet eine gute Basis eines ausbalancierten, langfristigen Portfolios und eignet sich besonders für Investoren mit langem Anlagehorizont.
Für Anfänger oder sicherheitsorientierte Anleger bietet der MSCI World eine interessante Investitionsmöglichkeit. Es können attraktive Renditen erzielt werden, bei einer vergleichsweise hohen Sicherheit. Nur mithilfe eines Exchange Traded Funds können Investoren Geld anlegen in über 20 Ländern und 1500 Unternehmen.
Für erfahrene Anleger könnten Themen-ETFs interessant werden. Sie sind deutlich riskanter, haben aber teilweise die Chance auf Spitzenrenditen. Jedoch kann nie mit Sicherheit vorhergesagt werden, welche dieser Themen-ETFs besonders gut abschneiden werden. Grundsätzlich sorgen sie für ein mögliches Klumpenrisiko in deinem Depot.
Eine interessante Alternative zu einem Exchange Traded Fund mit hoher Rendite sind P2P-Kredite. Das Investieren ist schon mit kleinen Beiträgen möglich und auch die flexiblen Laufzeiten bieten Vorteile. Bei ausreichender Recherche eignen sich P2P-Kredite für Anfänger. Mehr zum Investieren in P2P-Kredite erfährst du hier.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu ETFs mit hoher Rendite
Hohe Inflation, steigende Zinsen und die Aussicht auf eine lange Rezession treiben die Anleger auf die Suche nach lukrativen Investments. Die 10 besten ETF 2024 haben die Chance, durch Geldanlagen mit hoher Rendite auch in schwierigen Zeiten Gewinne für uns zu erzeugen!
Ich möchte dir heute meine Kandidaten für die 10 besten ETF 2024 vorstellen. Sie decken Bereiche wie Energie, Pharma, Value-Unternehmen und mehr ab. Ob sie tatsächlich die höchsten Gewinne des ganzen Jahres erzielen, lässt sich natürlich erst in 12 Monaten sagen. Anhand meiner Analyse würde ich ihre Chancen auf ETFs mit hohen Renditen jedoch als sehr gut einstufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im aktuellen Umfeld verzeichnen viele Investments herbe Verluste. Einige ETFs können jedoch trotzdem profitieren
- Verschiedene Bereiche (wie zum Beispiel Energie) machen derzeit starke Gewinne
- Andere Felder werden lukrativ (zum Beispiel Emerging Markets), wenn sich der Trend wieder umkehrt
- Mit speziellen ETFs kannst du auch von den hohen Zinsen oder einer steigenden Inflation profitieren!
Was sind ETFs?
ETFs stehen für “Exchange-Traded Funds“. Das sind Anlagefonds, die wie Aktien an einer Börse gehandelt werden.
ETFs bieten Anlegern verschiedene Vorteile:
- Diversifizierung: Ein ETF kann eine breite Palette von Wertpapieren wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe umfassen, wodurch Anleger in verschiedene Märkte und Branchen investieren können.
- Kosteneffizienz: ETFs haben in der Regel niedrigere Gebühren als traditionelle Investmentfonds, da sie oft passiv verwaltet werden, das heißt, sie versuchen, die Leistung eines bestimmten Index nachzubilden, anstatt aktiv Wertpapiere auszuwählen.
- Flexibilität: Da ETFs an Börsen gehandelt werden, können Anleger sie während der Handelszeiten zu aktuellen Marktpreisen kaufen und verkaufen.
- Transparenz: ETFs offenbaren täglich ihre Vermögenswerte, sodass Anleger genau wissen, in welche Wertpapiere sie investieren.
- Steuerliche Effizienz: In vielen Ländern sind ETFs steuerlich effizienter als traditionelle Investmentfonds, was bedeutet, dass Anleger unter Umständen weniger Steuern auf Kapitalerträge und Dividenden zahlen.
ETFs sind beliebt bei Anlegern, die eine kostengünstige und bequeme Möglichkeit suchen, ihr Portfolio zu diversifizieren. Es ist jedoch wichtig, dass Anleger die spezifischen Eigenschaften und Risiken jedes ETF verstehen, bevor sie investieren.
Welche sind die besten ETFs?
Zweistellige Inflation, drastisch gestiegene Zinsen und die Aussicht auf ein Jahr voll Rezession – die aktuelle Lage ist für Anleger nicht gerade ideal. Titel, die noch vor wenigen Wochen als sichere und renditestarke Investments galten, machen heute eine schlechte Figur. So haben etwa die US-Technologiewerte wie Amazon, Alphabet, Apple und Co. starke Verluste eingefahren. Das Resultat: Knapp 30 % Kurseinbruch für den NASDAQ!
Viele Investoren sind nun geradezu panisch auf der Suche nach den verbleibenden, sicheren Anlageklassen. Wir können zwar generell auch von fallenden oder unbeweglichen Kursen profitieren, die Methoden dafür (Leerverkäufe, Optionshandel …) haben jedoch ihre eigenen Nachteile und Risiken.
Investieren in ein Finanzprodukt, das man selbst nicht vollständig versteht oder beherrscht, führt fast immer zu massiven Verlusten. Die meisten Privatanleger haben deshalb mehr Erfolg, wenn sie bei bekannten und bewährten Assets bleiben. Und welche Anlageklasse erfüllt diese Definition besser als ETFs?
Exchange Traded Funds enthalten stets mehrere Aktien oder andere Wertpapiere. Sie basieren auf einem vorgefertigten Index, sodass ihre Zusammensetzung vorgegeben ist. Dadurch ist kein hochbezahlter Manager nötig, um das Investment zu verwalten. Das macht sich wiederum in den niedrigen Kosten für ETFs bemerkbar.
Ein ETFs ist jedoch keineswegs eine Garantie für Rendite! Viele Funds haben in der Vergangenheit herbe Verluste eingefahren. In der kommenden Rezession dürfte dieses Schicksal auch weitere ETFs ereilen, während andere gerade jetzt ein riesiges Potenzial zeigen – die 10 besten ETF 2024 eben!
Welche Energie-Werte zählen zu den besten ETFs 2024?
Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine wurde eine wirtschaftliche und politische Krise losgetreten. Die Abhängigkeit Europas und vor allem Deutschlands von russischem Gas und Öl wurde offensichtlich. Gleichzeitig sorgte die Unsicherheit der Verbraucher und Unternehmen für eine beschleunigte Inflation und läutete die aktuelle Rezession ein.
Ersatz für fossile Brennstoffe aus Russland war jedoch schnell gefunden: Die erhöhten Exporte aus anderen Staaten sind deutlich teurer und bescheren den involvierten Energie-Unternehmen Rekordgewinne. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auf meiner Liste der 10 besten ETF 2024 zwei Produkte zu finden sind, die in den Energiesektor investieren. Spoiler-Alarm: Einer davon hat in den letzten 12 Monaten die höchsten Gewinne aller analysierten Produkte eingefahren!
Wer heute auf einen Energie-ETF setzt, kann durch diese aktuellen Entwicklungen hohe Renditen erzielen. Gleichzeitig nimmt jedoch auch jeden Tag das Risiko zu, denn die aktuellen Höhenflüge können nicht ewig andauern. Erneuerbare Energien sind sicherer, umweltfreundlicher und liefern Strom/Energie zu deutlich niedrigeren Preisen.
Russland verkauft weiterhin Gas nach Europa, nutzt dafür aber Drittstaaten wie Azerbaijan. Wird die Politik hier eingreifen und weitere Sanktionen verhängen? Können französische Atomkraftwerke auch 2024 wegen Trockenheit nicht arbeiten? Der Energiemarkt bleibt ein extrem spannendes Investment-Umfeld mit großen Potenzialen und erheblichen Risiken!
Top 10 ETF 2024
Um die 10 top ETFs für 2024 zu finden, habe ich unterschiedliche Kennzahlen analysiert. Da die Ergebnisse der Funds jedoch immer nur Werte aus der Vergangenheit darstellen, habe ich zusätzlich die Empfehlungen und Vorgehensweisen von bekannten Profi-Investoren herangezogen.
Natürlich lässt sich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, ob meine 10 besten ETFs 2024 auch tatsächlich die erwarteten, hochkarätigen Ergebnisse einfahren. Die Chancen stehen aus meiner Sicht jedoch gut – zumindest ist diese Liste geeignet, dir einen Einblick in aktuelle, lukrative ETFs zu gewähren.
Achtung!
Es handelt sich hierbei nicht um eine Anlageberatung, sondern um meine persönliche Meinung und Analyse – da ich kein Anlageberater bin, kann ich hierbei natürlich auch falsch liegen!
1. iShares S&P 500 Energy Sector ETFs
Name | iShares S&P 500 Energy Sector |
ISIN | IE00B42NKQ00 |
Volumen | 1,9 Mrd € |
Dividende | Thesaurierend |
Start | 20.11.2015 |
Größte Titel | Anteil am ETF |
EXXON MOBIL CORP | 26,59 % |
CHEVRON CORP. | 18,75 % |
CONOCOPHILLIPS | 9,49 % |
EOG RESOURCES INC | 4,76 % |
PIONEER NATURAL RESOURCES CO. | 3,72 % |
Wir starten die Liste der 10 besten ETFs 2024 mit einem Kandidaten aus dem Energiesektor. Der iShares S&P 500 Energy Sector ETF enthält 23 Unternehmen, die in der Gewinnung, Raffinierung und Transport von Öl und Gas tätig sind.
In den letzten 12 Monaten konnte dieser Fund starke 87 % Rendite erzielen und belegt damit die Spitzenposition unter den 10 besten ETF 2024. Ein Blick auf die Ergebnisse der letzten fünf Jahre zeigt jedoch “nur” 92 Prozent. Erst, nachdem der Angriff Russlands auf die Ukraine gezeigt hat, wie wacklig die weltweite Versorgung mit fossilen Energieträgern wirklich ist, ging es also bergauf.
Die Kennzahlen dieses ETF machen einen sehr guten Eindruck: Mit 0,15 % Gesamtkosten pro Jahr ist er für Anleger mit geringen Gebühren zu haben. Durch eine negative Tracking Difference ist er sogar effektiv noch günstiger, als es auf den ersten Blick scheint.
Ein offensichtlicher Nachteil des iShares S&P 500 Energy Sector ist die geringe Menge an enthaltenen Unternehmen. Es kommt dadurch zu einer enormen Verklumpung, denn die größten zehn Firmen machen nahezu 80 % dieses ETFs aus! Diese Konzentration ist sicherlich ein Grund für den massiven Erfolg des Funds, denn es handelt sich hierbei um die größten Ölkonzerne der Welt. Anleger sollten hier jedoch kein gut diversifiziertes Investment erwarten!
Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 20, sowie ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 2,85 weisen außerdem auf erhebliche Risiken hin. Da die enthaltenen Aktien bereits derart eindrucksvolle Ergebnisse erzielt haben, ist die Gefahr für Kursverluste in Zukunft auch entsprechend groß.
Wer in diesen Kandidaten unserer Liste der 10 besten ETFs 2024 investiert, setzt also auf langfristig hohe Energiepreise. Die Chancen, dass sich diese Wette auszahlt, sind generell gut. Dennoch bleibt ein entsprechendes Risiko, somit ist es keine krisensichere Geldanlage.
2. Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP ETF
Name | Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP UCITS ETF Dist |
ISIN | IE00B8CJW150 |
Volumen | 180 Mio € |
Dividende | Ausschüttend |
Start | 15.05.2013 |
Größte Titel | Anteil am ETF |
ENERGY TRANSFER UNT | 9,75 % |
ENTERPRISE PRODUCTS PARTNERS UNT | 9,55 % |
MPLX COM UNT | 6,64 % |
MAGELLAN MIDSTREAM PARTNERS UNT | 6,52 % |
BLACK STONE MINERALS UNT | 5,77 % |
Wer ebenfalls in den US-Energiesektor investieren möchte, jedoch kein Interesse an den Schwergewichten aus der Öl-Industrie hat, könnte mit dem Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP ETF besser beraten sein.
Durch den Fokus auf die Infrastruktur, die für die Beförderung der eigentlichen Energie benötigt wird, ergibt sich eine interessante Alternative für Investoren. Mit diesem eng verwandten Feld kannst du ein Energie-Investment diversifizieren und so für mehr Sicherheit sorgen.
Dass du dabei keineswegs auf ansprechende Renditen verzichten musst, zeigen die Ergebnisse der letzten 12 Monate: Knapp 40 Prozent Gewinn haben Anleger hier erzielt. Auch hier sind die “goldenen Zeiten” aber erst 2022 angebrochen, denn die Zahlen der letzten fünf Jahre sind eher nicht der Rede wert …
Leider ist dieser ETF mit 0,5 % Kosten pro Jahr vergleichsweise teuer. Dieser Betrag erhöht sich effektiv sogar noch durch die Tracking Difference von 1,16 Prozent, die ihn in der Praxis etwa doppelt so teuer macht, wie die Total Expense Ratio TER suggeriert! Er erreicht des Weiteren nicht das Mindestvolumen für einen “gesunden” ETF von 300 Millionen Euro.
Zusätzliche Risiken entstehen außerdem aufgrund der synthetischen Struktur des ETFs, bei der die Wertpapiere über einen sogenannten “Swap ETF” abgebildet werden, also letztlich gar nicht wirklich vorliegen. Dieser Prozess schafft zusätzliche Abhängigkeiten von anderen Finanzdienstleistern, von denen ich persönlich kein Fan bin.
Mit nur 19 enthaltenen Unternehmen liegt auch hier eine starke Verklumpung vor. Anleger können sich im Gegenzug aber auf die Ausschüttung einer ansprechenden Dividende von aktuell 6,9 Prozent pro Jahr freuen!
Aufgrund des erheblichen Potenzials, dass ich dem Bereich Energie-Infrastruktur unterstelle, hat es der Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP ETF dennoch in die Liste der 10 besten ETF 2024 geschafft. Hier sollte jedoch nur zuschlagen, wer sich der Risiken bewusst ist.
3. Vanguard FTSE All World High Dividend Yield ETF
Name | Vanguard FTSE All World High Dividend Yield |
ISIN | IE00B8GKDB10 |
Volumen | 2,9 Mrd € |
Dividende | Ausschüttend |
Start | 21.05.2013 |
Größte Titel | Anteil am ETF |
JOHNSON & JOHNSON | 1,98 % |
EXXON MOBIL CORP | 1,69 % |
JPMORGAN CHASE & CO | 1,41 % |
PROCTER & GAMBLE CO | 1,41 % |
NESTLE SA ORD | 1,34 % |
Mit dem Vanguard FTSE All World High Dividende Yield haben wir einen echten Klassiker in unserer Liste der 10 besten ETF 2024. Und das nicht ohne Grund: Das Setzen auf Dividenden ist eine seit Jahrzehnten bewährte Strategie, die Stabilität und Cashflow in das eigene Depot bringt. Genau diese Strategie wird durch den Vanguard FTSE All World High Dividend Yield ideal abgebildet.
Hierzu wird der FTSE All World Index, der Firmen aus aller Welt umfasst, nach den stärksten Dividenden-Zahlern gefiltert. Das Ergebnis sind über 1.000 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Das macht diesen ETF zu einem der am besten diversifizierten Kandidaten in unserer Liste der 10 besten ETF 2024.
Mit den extremen Ergebnissen des Energiesektors kann der Vanguard FTSE All World High Dividend Yield nicht mithalten. Anleger konnten sich dennoch über solide 6 % im Krisenjahr 2022 freuen. Die Vorjahre waren eine ziemliche Achterbahnfahrt, resultierten aber letztlich in einem Gewinn von 41 % über 5 Jahre.
Derzeit werden 3,73 % Dividende pro Jahr ausgeschüttet. Davon wird nur ein kleiner Teil durch die Gebühren aufgefressen, denn mit 0,29 % Kosten pro Jahr und einer leicht negativen Tracking Difference ist dieser ETF recht günstig.
Auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10,5 und das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,6 sprechen für die langfristigen Chancen des Vanguard FTSE All World High Dividend Yield. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Energie-ETFs bietet Platz drei der 10 besten ETF 2024 also deutlich höhere Sicherheit.
4. iShares Edge MSCI World Value Factor ETF
Name | iShares Edge MSCI World Value Factor |
ISIN | IE00BP3QZB59 |
Volumen | 3,9 Mrd € |
Dividende | Thesaurierend |
Start | 03.10.2014 |
Größte Titel | Anteil am ETF |
INTEL CORP | 2,19 % |
PFIZER ORD | 1.99 % |
SHELL PLC | 1,96 % |
TOYOTA MOTOR CORP | 1,87 % |
CISCO SYSTEMS INC | 1,85 % |
Auch der nächste Eintrag unserer Liste der 10 besten ETF 2024 nutzt einen Welt-Index und filtert diesen im Anschluss. Beim iShares Edge MSCI World Value Factor kommen die drei Kennzahlen Kurs-Buchwert-Verhältnis, Kurz zu künftigen Gewinnerwartungen und Unternehmenswert zu operativen Cashflow zum Einsatz.
Durch diese Kriterien sollen besonders wertvolle Aktien gefunden werden. In Krisenzeiten sind solche “Value” Wertpapiere üblicherweise deutlich stabiler, da sie meist zu etablierten und erfolgreichen Unternehmen gehören.
Diese Rechnung geht auch beim iShares Edge MSCI World Value Factor auf, denn der ETF erzielte eine knapp positive Rendite von einem Prozent. Das ist deutlich besser als der Großteil der Konkurrenten, die im gleichen Zeitraum oft herbe Verluste eingefahren haben!
Mit 0,3 Prozent pro Jahr und einer leicht negativen Tracking Difference ist dieser Eintrag unserer Liste der 10 besten ETF 2024 gut erschwinglich. Er eignet sich auch aufgrund seiner guten Diversifikation (Es sind 400 Unternehmen enthalten) besonders für sicherheitsbewusste Anleger.
5. iShares US Dollar Ultrashort Bond ETF
Name | iShares US Dollar Ultrashort Bond ETF |
ISIN | IE00BGCSB447 |
Volumen | 838 Mio € |
Dividende | Thesaurierend |
Start | 03.07.2018 |
Größte Titel | Anteil am ETF |
IE00BK8MB266 | 2,19 % |
US68389XBR52 | 1,70 % |
US35671DAZ87 | 1,56 % |
US06051GEU94 | 1,30 % |
US46625HJH49 | 1,00 % |
Die gestiegenen Zinsen machen vielen Finanzprodukten und Anlegern das Leben schwer – warum nicht von genau diesem Umstand profitieren? Mit dem iShares US Dollar Ultrashort Bond ETF können wir in kurzlaufende Anleihen aus den USA investieren und die Zinsen für uns nutzen.
Enthalten sind Anleihen mit der Bewertung “Investment-Grade” und einer Laufzeit von maximal einem Jahr bei Festverzinsung bzw. maximal drei Jahren, wenn sie variabel verzinst sind.
Insgesamt 514 solcher Anleihen sorgen dabei für eine gute Diversifikation. Die Erhöhung der Leitzinsen in den USA dieses Jahr ermöglichte dem ETF eine ansprechende Rendite von etwas über 8 Prozent. Da die Zinsen mit hoher Wahrscheinlichkeit den aktuellen Kurs beibehalten, dürfte auch der iShares US Dollar Ultrashort Bond ETF weiterhin profitieren.
Besonders ansprechend sind auch die niedrigen Kosten von lediglich 0,09 Prozent pro Jahr, an der auch die Tracking Difference von 0,11 % kaum etwas ändert. Das macht den iShares US Dollar Ultrashort Bond ETF zu einem attraktiven Investment für alle, die an den aktuell hohen Zinsen verdienen wollen.
6. SPDR Bloomberg 1-3 Month T-Bill ETF
Name | SPDR Bloomberg 1-3 Month T-Bill UCITS ETF |
ISIN | IE00BJXRT698 |
Volumen | 146 Mio € |
Dividende | Thesaurierend |
Start | 17.07.2019 |
Größte Titel | Anteil am ETF |
US912796N968 | 10,28 % |
US912796W621 | 8,88 % |
US912796M895 | 8,87 % |
US912796W548 | 8,80 % |
US912796W704 | 8,21 % |
Auch der SPDR Bloomberg 1-3 Month T-Bill ETF nutzt Anleihen, in diesem Fall allerdings direkt von der US-Regierung ausgestellte. Das sorgt in Zeiten von Rezession und steigenden Zinsen für ansprechende Renditen. Anleger haben diesen Effekt bereits in diesem Jahr zu spüren bekommen und konnten bereits 9 Prozent Gewinn realisieren.
Wer länger zurückschaut, wird jedoch auf weniger freundliche Zahlen stoßen. Das ist nicht verwunderlich, da dieser ETF erst seit der Anhebung der Zinsen dieses Jahr wirklich lukrativ ist. Seit dem Start im Juli 2019 konnten Investoren hier lediglich 11 % mitnehmen.
Anleger profitieren dabei von niedrigen Kosten (0,10 % pro Jahr, Tracking Difference von ebenfalls 0,10 Prozent). Enthalten sind dabei 14 Titel, die einzelne Staatsanleihen mit jeweils rollendem Datum repräsentieren. Auch dieser Kandidat unserer Liste der 10 besten ETF 2024 richtet sich also an sicherheitsbewusste Anleger, die von den aktuell hohen Zinsen profitieren wollen.
7. iShares Agribusiness ETF
Name | iShares Agribusiness |
ISIN | IE00B6R52143 |
Volumen | 913 Mio € |
Dividende | Thesaurierend |
Start | 16.09.2011 |
Größte Titel | Anteil am ETF |
DEERE ORD | 10,18 % |
NUTRIEN LTD | 10,15 % |
ARCHER DANIELS MIDLAND CO. | 10,10 % |
CORTEVA INC. | 9,89 % |
TYSON FOODS INC -A | 4,66 % |
Lebensmittel zählen zu den Gütern, die in den letzten Monaten die höchsten inflationsbedingten Preissteigerungen erlebt haben. Mit dem iShares Agribusiness kannst du an dieser Entwicklung mitverdienen, denn der ETF enthält die größten, börsennotierten Unternehmen aus den Bereichen Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion.
Firmen wie der Traktoren-Hersteller John Deere, Saatgut-Produzent Corteva oder Tyson Foods, die ein Fünftel des Fleischbedarfs in den USA abdecken, sind hier zu finden. In den letzten 12 Monaten konnte der ETF auf diese Weise eine Rendite von 19 Prozent erzielen, während zahlreiche Aktien und ETFs eher Verluste verbuchen mussten.
Auch das Fünf-Jahres-Ergebnis von 79 % Gewinn kann sich sehenlassen. Mit 0,55 % pro Jahr müssen sich Anleger allerdings auf eher hohe Kosten einstellen. Im Gegenzug erhältst du hier Zugang zu einem sehr krisensicheren Geschäftsfeld, das mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft lukrativ sein dürfte.
8. Lyxor Euro 2-10Y Inflation Expectations ETF
Name | Lyxor Euro 2-10Y Inflation Expectations |
ISIN | LU1390062245 |
Volumen | 1,2 Mrd € |
Dividende | Thesaurierend |
Start | 13.04.2016 |
Größte Titel | Anteil am ETF |
OAT IE 1.85% 07/27 | 12,64 % |
DBRI IE 0.5% 4/30 | 11,19 % |
DBRI IE 0.1% 4/26 | 9,07 % |
OAT IE 0.7% 7/30 | 8,64 % |
OAT IE 3.15% 07/32 | 8,33 % |
Ein weiteres, großes Problem, dem sich Anleger derzeit gegenübersehen, ist die hohe Inflation. Auch hier bieten ETFs jedoch die Möglichkeit, aus der Not eine Tugend zu machen: der Lyxor EUR 2-10Y Inflation Expectations erlaubt dir, von der Inflation zu profitieren!
Dazu werden Staatsanleihen aus Deutschland und Frankreich sowie deren Short-Positionen eingesetzt, um aus der Inflations-Erwartung der Märkte Gewinne zu erzeugen. Bei den aktuell hohen Inflationswerten profitiert der Lyxor Euro 2-10Y Inflation Expectations und zeigt hohe Renditen. Sollte die Inflation jedoch wieder sinken, wird es auch mit diesem ETF wieder bergab gehen.
Auf diese Weise konnten Anleger hier 11 Prozent Rendite im vergangenen Jahr erzielen. Da die Inflation zuvor deutlich niedriger war, sind auch die Ergebnisse des ETFs in diesem Zeitraum deutlich schlechter. Betrachten wir die vergangenen fünf Jahre, konnte man hier nur magere 10 Prozent erreichen.
Wer mit diesem Kandidaten unsere Liste der 10 besten ETF 2024 auf die Inflation setzen möchte, sollte sich des Risikos einer solchen Wette bewusst sein. Immerhin sind jedoch die Kosten des ETFs mit 0,25 % und einer Tracking Difference von 0,42 % einigermaßen zu verschmerzen.
9. Vanguard FTSE Emerging Markets
Name | Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF |
ISIN | IE00B3VVMM84 |
Volumen | 1,8 Mrd € |
Dividende | Ausschüttend |
Start | 22.05.2012 |
Größte Titel | Anteil am ETF |
TWN SEMICONT MAN ORD | 5,98 % |
TENCENT HLDGS. LTD | 3,76 % |
ALIBABA GROUP HOLDING LTD ORD | 2,66 % |
RELIANCE INDUSTRIES ORD A | 1,73 % |
MEITUAN DIANPING | 1,61 % |
Die Wirtschaft der Schwellen- und Entwicklungsländer ist von den hohen Zinsen und dem starken Dollar stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Dementsprechend schlecht stehen ETFs wie der Vanguard FTSE Emerging Markets, die genau auf Unternehmen aus diesen Regionen setzen, gerade da.
Was nach unten geht, muss aber früher oder später auch wieder steigen! Sollte es zu einer Trendumkehr kommen, dürften Titel aus dem Bereich Emerging Markets besonders lukrativ sein. Obwohl seine aktuellen Ergebnisse es also nicht vermuten lassen, hat es der Vanguard FTSE Emerging Markets aufgrund dieses Potenzials in meine Liste der 10 besten ETF 2024 geschafft.
Anleger können hier besonders günstig einkaufen: Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9,6 ist genauso attraktiv wie die Dividende von aktuell 3,9 % pro Jahr. Das ist, im Anbetracht der schlechten Rendite von -13 % in den letzten zwölf Monaten, zumindest ein kleiner Trost.
Kosten von 0,22 % pro Jahr und eine Tracking Difference von 0,26 Prozent ordnen den Vanguard FTSE Emerging Markets Gebührenseitig im Mittelfeld ein. Die über 1.000 enthaltenen Wertpapiere und die Möglichkeit, außerhalb des US-Marktes zu investieren, sind für die Diversifikation des eigenen Portfolios zusätzlich interessant.
10. iShares S&P 500 Healthcare Sector ETFs
Name | iShares S&P 500 Healthcare Sector |
ISIN | IE00B43HR379 |
Volumen | 2,8 Mrd € |
Dividende | Thesaurierend |
Start | 20.11.2015 |
Größte Titel | Anteil am ETF |
UNITEDHEALTH GRP. INC | 10,30 % |
JOHNSON & JOHNSON | 9,36 % |
ELI LILLY & CO | 5,63 % |
ABBVIE ORD SHS | 5,46 % |
PFIZER ORD | 5,36 % |
Die US-Gesundheitsbranche ist generell sehr profitabel – daran ändert auch eine Rezession oder Inflation kaum etwas. Mit dem iShares S&P 500 Healthcare Sector aus meiner Liste der 10 besten ETF 2024 kannst du genau von diesem Feld profitieren!
Im Krisenjahr 2022 konnten Anleger damit eine Rendite von 12 Prozent erzielen. Wer schon seit fünf Jahren investiert ist, konnte sich sogar über unglaubliche 105 % freuen! Hinzu kommen extrem niedrige Kosten von 0,15 % pro Jahr und eine Tracking Difference von -0,15 Prozent.
Vorsicht ist jedoch aufgrund der nur 64 enthaltenen Unternehmen, dem Verklumpungsrisiko auf den US-Markt und das hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis geboten: Das KGV von aktuell über 23 deutet auf eine Überbewertung hin, die zu Kurseinbrüchen führen könnte. Dennoch ist der iShares S&P 500 Healthcare Sector rein aufgrund seiner bisherigen Rendite ein sehr interessanter Kandidat für dein Portfolio.
Fazit: Die 10 besten ETFs 2024 für dein Portfolio
Meine Liste der 10 besten ETFs 2024 umfasst Titel, die aus ganz unterschiedlichen Gründen ein erhebliches Potenzial besitzen. Darunter findest du etwa ETFs, die in der Vergangenheit bereits massive Renditen erzeugt haben und dies hoffentlich auch in Zukunft tun. Daneben gibt es aber auch Kandidaten, die aktuell ziemlich schlecht dastehen, aber im kommenden Jahr von einer Trendumkehr profitieren könnten.
Bei allen Titeln solltest du dir bewusst sein, dass es keine Garantie für zukünftige Kurssteigerungen gibt. So ist zum Beispiel anzunehmen, dass die Energiepreise auch in den kommenden Monaten hoch bleiben – eine politische Maßnahme oder veränderte wirtschaftliche Vorzeichen könnten jedoch auch den Preis für Öl, Gas und Co. senken. Die jeweiligen ETFs müssten entsprechende Einbußen hinnehmen.
Wie immer solltest du daher auf eine ausreichende Diversifikation deines Portfolios achten: Die Titel meiner liste der 10 besten ETF 2024 können eine lukrative Ergänzung zu deinen Investments sein. Trotz guter Chancen auf satte Gewinne, solltest du jedoch nicht alles auf eine Karte setzen!
FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Liste der 10 besten ETFs 2024?
Wer sich mit dem Thema Altersvorsorge, Börse oder passives Einkommen beschäftigt, der wird früher oder später über die sogenannten Exchange Traded Funds, kurz ETFs, stoßen. Gerade in den vergangenen Jahren haben sich ETFs zu den beliebtesten Finanzprodukten weltweit entwickelt, da man mit Aktien langfristig ein Vermögen aufbauen kann.
Dieser Artikel führt dich Schritt für Schritt durch den Handel mit ETFs und erklärt dir, warum es sich finanziell lohnt mit diesem Thema genauer auseinanderzusetzen.
Was du in diesem Artikel lernen wirst:
- Wie du dein Vermögen strategisch und sicher mit ETFs aufbauen kannst
- Wie du Schritt für Schritt die für dein Risikoprofil passende ETFs findest
- Welche Kosten auf dich zukommen und wie du sie vermeiden kannst
- Welche Broker sich für den ETF-Handel eignen
Die Basics: Was sind ETFs?
Wie der Name schon vermuten lässt, geht es hier um Aktienhandel. Du investierst also ein Teil deines Vermögens in die Börse. Hast du noch keine Berührungspunkte mit der Börse, dann brauchst du keine Sorgen zu haben. Du wirst in diesem Artikel schnell merken, so kompliziert, wie man anfangs denkt, ist das mit den ETFs gar nicht.
Es gibt nämlich einen großen Unterschied zum klassischen Aktienhandel: Du investierst dein Vermögen in einen sogenannten Indexfonds. Das bedeutet: Dein Geld setzt du nicht auf eine bestimmte Aktie, sondern gleichzeitig in mehrere. Und ETFs zielen darauf ab, die Wertentwicklung eines Index nachzubilden, wie des DAX zum Beispiel – also den 40 wichtigsten deutschen Aktien.
Und das ist auch gleich einer der Gründe, warum ETFs so beliebt sind. Denn das Risiko Geld zu verlieren ist deutlich geringer. Hier spricht man dann von Risikostreuung und die funktioniert folgendermaßen:
Sagen wir zum Beispiel, dass in deinem ETF 100 verschiedene Aktien gehandelt werden. 35 davon haben Verluste gemacht. In dem Moment hast du also Geld verloren. Auf der anderen Seite aber sind 65 Aktien in deinem ETF, die Gewinne erzielt haben. In dem Falle haben sie je nach Wert das Minus der Verlierer-Aktien nicht nur ausgeglichen, sondern gegebenenfalls sogar Plus gemacht.
Gut zu wissen:ETFs sind durch ihre breite Streuung deutlich risikoärmer als einzelne Aktien. Der S&P 500 verzeichnet beispielsweise eine durchschnittliche Rendite von 10% pro Jahr seit seinem Start. Also deutlich mehr als das Sparbuch von Olaf Scholz.
Ein Finanzprodukt mit Benefits
Du siehst also, dein Geld ist mit einem Investment in einen oder mehreren ETFs sicherer, als wenn du nur auf ein Unternehmen mit einer Aktie setzt, das im Zweifel mit starken Kursschwankungen zu kämpfen hat.
Neben der Sicherheit hat ein Investment in ETFs noch weitere Vorteile. Sie sind nämlich in fast allen Anlageklassen verfügbar. Dir ist also völlig selbst überlassen, worin du dein Geld investieren möchtest. Anlageobjekte können unter anderem Aktien-, Rohstoff- oder Anleihen-Indizes sein.
Dazu kommt noch, dass Exchange Traded Funds genauso leicht und schnell an der Börse handelbar sind, wie normale Aktien. Und wie beliebt ETFs zurzeit sind, merkt man daran, dass immer mehr Broker den Zugang zu diesen lukrativen Indexfonds möglich machen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Indexfonds und einem (Investment-)Fond?
Auch beim Investmentfonds wird in mehrere Aktien investiert. Der große Unterschied ist aber, dass hier das Geld von vielen verschiedenen Anlegern zusammengetan wird und dann von einem Fondsmanager nach einer vorgegebenen Anlagestrategie ertragreich und breit gestreut investiert wird. Ganz einfach gesagt: Hier werden Aktien aktiv analysiert und das eingesetzte Vermögen dann anhand von Spekulationen und Marktentwicklungen investiert.
Der Indexfonds hingegen richtet sich direkt nach dem Index. Hast du in ein ETF investiert, dass den DAX abbildet, dann gewinnst du, wenn der DAX gewinnt und du verlierst, wenn der DAX verliert.
Die 1 Million-Dollar-Wette:2008 wettete Warren Buffett mit Ted Seides, dass ein einfacher, breit diversifizierter Indexfond (S&P 500) eine Gruppe von 5 ausgezeichneten Hedge-Fonds-Managern innerhalb eines Zeitraums von 10 Jahren schlagen würde. Buffett gewann die Wette haushoch, der beste Manager underperformte den S&P 500 “nur” um 17%, der schlechteste um satte 54%!!
Was bedeuten die Namen von ETFs?
Nachdem wir ETFs nun grundlegend verstanden haben, kommen wir zum nächsten Schritt. Du hast dich bei einem Broker angemeldet und möchtest dein Geld nun sinnvoll investieren. Hier stößt du aber an ein Problem: Die Namen der ETFs verwirren dich auf den ersten Blick. Das liegt daran, dass die Namen nicht nur aus mehreren Informationen zusammengesetzt sind, sondern zusätzlich noch gekürzt sind.
Der Name eines ETFs kann nämlich folgende Punkte beinhalten:
Den Namen des Anbieters, den Namen des zugrundeliegenden Indexes, regulatorische Hinweisen, die Währung und in manchen Fällen auch Details zur Anteilscheinklasse.
Die Anteilscheinklasse gibt zum Beispiel wieder, ob Erträge ausgeschüttet oder wieder angelegt werden. Endet der Name des ETFs mit einem (ACC), dann werden die Erträge automatisch wieder angelegt. Das (ACC) steht für den englischen Begriff „accumulating“.
Hast du hingegen ein (Dis) am Ende, dann handelt es sich hier um einen ETF, der deine Erträge ausschüttet. Hier steht dann die Abkürzung für den englischen Begriff „distributing“.
Beim regulatorischen Hinweis findest du zum Beispiel den Begriff UCITS. In diesem Fall haben wir einen ETF, der sich an spezielle europäische Richtlinien halten muss. Diese dienen dem Schutz von Privatanlegern.
Welche verschiedenen Arten von ETFs gibt es?
Jeder Anleger ist anders und hat andere Vorlieben beziehungsweise Ziele, die er mit einem Investment erreichen möchte. Und auch hier eignen sich ETFs wieder hervorragend, denn es gibt hiervon verschiedene Arten:
1. Physischer ETF / Replizierender ETF
Der einfachste und einer der beliebtesten ETFs unter Anlegern ist der physische ETF, auch replizierender ETF genannt. Dieser kauft einfach die Aktien des Index nach, was ihn leicht verständlich und transparent macht und deshalb so beliebt unter Anlegern.
2. Synthetischer ETF
Beim synthetischen ETF kaufst du Aktien nicht einzeln nach, sondern lässt dir die gewünschte Wertentwicklung von einer Bank zusichern. Im Gegenzug dafür erhält die Bank einen Korb bekannter Aktien vom ETF Anbieter.
3. Ausschüttender ETF
Wie der Name schon vermuten lässt, wird hier der Gewinn eines Unternehmens als sogenannte Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet. In einem Fonds fließen die Dividenden erst an die Fonds und dieser kann die Ausschüttungen dann gebündelt an die Anleger weitergeben.
4. Wiederanlegender ETF
ETFs bieten auch die Möglichkeit die Dividenden direkt dem Fondsvermögen gutzuschreiben beziehungsweise wieder anzulegen. In diesem Falle spricht man dann auch von einem thesaurierenden ETF. Und dieser ist besonders geeignet für alle, die langfristig ein Vermögen aufbauen möchten.
Tipp:Wenn du auf passives Einkommen stehst, dann setze auf einen ausschüttenden ETF! In diesem Artikel findest du unsere Top 10 Dividenden ETFs.
Was ist der Unterschied zwischen ETFs und ETCs?
Vielleicht bist du bei deiner Recherche nach ETFs auch schon mal über den Begriff ETC gestolpert und fragst dich eventuell, ob und wie die zusammengehören. Und die Antwort ist einfach: gar nicht. Bei den ETCs (Exchange Traded Commodities) handelt es sich um ein ganz anderes Finanzprodukt. Und mit denen wird in Rohstoffe investiert, wie zum Beispiel Rohöl oder Gold.
Zwar können ETCs ähnlich wie ETFs an der Börse gehandelt werden. Rein rechtlich betrachtet sind diese aber keine Indexfonds wie ETFs, sondern unbefristete Schuldverschreibungen. Das bedeutet, dass im Falle einer Insolvenz des Emittenten (also des Unternehmens, dass Wertpapiere ausgegeben hat) es kein Sondervermögen gibt, das ausschließlich dem Anleger gehört.
ETCs sind also im Vergleich zu ETFs risikoreicher. Möchtest du trotzdem in Rohstoffe investieren mit weniger Risiko, dann kannst du auch auf ETFs setzen, die einen Rohstoffindex nachbilden.
Rechtliche Grundlagen von ETFs
Dass es sich bei ETFs um ein anerkanntes Finanzprodukt handelt, unterliegen sie auch strengen und rechtlichen Anforderungen:
Die Veröffentlichung der Zusammensetzung von ETFs muss börsentäglich geschehen. Das ist eines der grundlegendsten Anforderungen an das Produkt „ETF“. Zudem obliegen ETFs bei Zu- und Verkäufen einem eigenen Vorgang, auch Creation- & Redemption-Prozess genannt. Und dieser Prozess stellt sicher, das stellt sicher, dass Marktteilnehmer jederzeit ein der Indexzusammensetzung entsprechendes ETF-Paket erwerben bzw. veräußern können.
Sondervermögen beim Anbieter
Da ETFs rechtlich als Fonds betrachtet werden, wird das investierte Kapital als Sondervermögen eingeordnet. Das bedeutet, dass es vom sonstigen Vermögen des Emittenten, also dem Anbieter, getrennt verwahrt wird. Sollte es also im Falle einer Insolvenz des ETF-Anbieters kommen, darf dieses Kapital unter keinen Umständen von Gläubigern oder Insolvenzverwaltern angetastet werden.
Achtung Verwechslungsgefahr:Indexzertifikate bilden ähnlich wie ETFs einen Index ab, werden aber nicht als Sondervermögen geführt. Hier handelt es sich vielmehr um Inhaberschuldverschreibungen gegenüber dem Emittenten, wie zum Beispiel einer Bank.
Das bedeutet, dass man mit dem Erwerb eines Indexzertifikates auch ein gewisses Risiko mit einkauft, denn anders als ETFs, die als Sondervermögen geführt werden, ist im Falle einer Pleite das Vermögen nicht gesichert und wird in die Insolvenzmasse mit eingerechnet.
Was kostet das Investieren in ETFs?
Wie bei allen Finanzprodukten kostet auch das Investieren in ETFs etwas. Grundsätzlich ist aber das Investieren in Indexfonds günstig. Während aktiv gemanagte Aktienfonds oft eine Verwaltungsgebühr von 1,5 % im Jahr haben, sind wir bei ETFs gerade mal unter 0,5%.
Schauen wir uns das konkreter an: Hier werfen wir einen Blick auf die Kosten bei der Art, wie du deine ETFs kaufen möchtest. Das machst du entweder über eine Order oder durch einen Sparplan. Die Kosten von beiden Arten unterscheiden sich von Broker zu Broker.
Rechnen wir das Ganze mal an einem Szenario durch. Wir gehen davon aus, dass du 250 Euro in den iShares Core MSCI World ETF monatlich investierst. Hier zahlst du 1,5 % Gebühren für jede Sparplanausführung oder in diesem Fall 3,75 € monatlich beziehungsweise 45 € im Jahr.
Hier berücksichtigen wir noch die Verwaltungsgebühr TER, die bei unserem ETF 0,2 % pro Jahr beträgt und gehen von einer Rendite von 6 % aus, die in etwa dem Schnitt am Aktienmarkt der letzten Jahrzehnte entspricht. Die Steuer nehmen wir für dieses Beispiel einfach halber raus.
Wie du im Bild unten sehen kannst, hast du mit diesen Konditionen nach 5 Jahren insgesamt 17.000 Euro gespart. Nach 10 Jahren 38.000, nach 15 Jahren 65.000 und nach 20 Jahren 99.000 Euro. Die schwarze Linie stellt dabei deine Einzahlungen dar und alles darüber hinaus ist Wertzuwachs.
Gemessen an diesem Beispiel entstehen also über die Jahre folgende Kosten: Nach 5 Jahren sind es 334 €, nach 10 Jahren liegen wir bei 926 €, nach 15 Jahren bei 1900 € und nach 20 Jahren bei 3500 €.
Zusammenfassung:Du siehst also, dass ETFs eine profitable Anlage sind trotz laufender Kosten. Wie schon vorhin erwähnt, unterscheiden sich die Kosten bei verschiedenen Brokern, deshalb ergibt es Sinn, verschiedene Anbieter zu vergleichen und auch einen genauen Blick auf die ETFs zu werden. (Dazu gibt es hier einen umfassenden ETF-Brokervergleich) In der Regel gilt hier aber: je exotischer der Index, desto teurer auch die Verwaltungsgebühr.
Vor- und Nachteile von ETFs
Bis hierhin haben wir schon so einiges über ETFs gelernt. Wir wissen nun was ETFs sind, welche verschieden Arten es von denen gibt, wie sie gehandelt werden, wie sie heißen, wie sie funktionieren, welche Unterschiede es zum klassischen Aktienhandel gibt und wir haben einen kleinen Einblick in die Kosten bekommen.
Zeit also eine Zwischenbilanz zu ziehen und uns zu fragen, welche Vor- und Nachteile es beim Investieren in ETFs gibt? Fangen wir bei den Vorteilen an:
- ETFs sind kostengünstig und transparent.
- ETFs sind sicherer dank Risikostreuung.
- Im Falle einer Insolvenz der ETF Gesellschaft sind die Kundeneinlagen als Sondervermögen getrennt.
- Die Produktpalette ist zunehmend strategisch orientiert.
- ETFs sind an der Börse handelbar, sodass man als Anleger direkt über sein Kapital verfügen kann.
Das liest sich alles schon sehr positiv und spiegelt gut wider, warum Investments in ETFs so beliebt sind. Du solltest dir aber immer vor Augen halten, dass es sich am Ende des Tages um ein Finanzprodukt handelt und diese immer auch Nachteile mit sich bringen. Im Falle der ETFs wären das unter anderem:
- Der passive Vermögensaufbau: ETFs werden nicht aktiv verwaltet, das bedeutet im Falle einer negativen Entwicklung gibt es kein Management, das eingreift.
- ETFs sind am Ende Wertpapiere und diese unterliegen marktüblichen Kursschwankungen. Verlustrisiko ist also gegeben, wenn auch geringer als bei anderen Investitionsarten.
- Anlegerrechte: Wer in ETFs investiert, der gibt auch seine Rechte an den ETF ab, z.B. das Stimmrecht für die Aktien im ETF-Besitz.
- Liquiditätsrisiko: Bei vielen Verkäufen von Fondsanteilen kann es zu Liquiditätsengpässen in der Abwicklung der Aufträge kommen.
- Keine Outperformance des gewählten Index möglich.
- Swap-basierte ETFs beherbergen zum Teil Emittentenrisiko.
Nochmal auf einen Blick:ETFs haben ein großes Potenzial, um dein Vermögen langfristig aufzubauen. Wie jedes andere Finanzprodukt sind auch ETFs nicht ganz frei von Risiken. Durch verschiedene Mechanismen und der Art wie ETFs aufgebaut sind, ist das Risiko aber deutlich geringer im direkten Vergleich zu anderen Arten des Vermögenaufbaus und das lohnt sich.
Die 5 größten Risiken bei der Anlage in ETFs
Um das Ganze etwas zu konkretisieren und dir eine realistische Vorstellung davon zu geben, welche Risiken es beim Handel mit ETFs gibt, geht dieser Abschnitt auf die 5 größten von denen ein:
1. Volatilität:
Unter Volatilität versteht man die Kursschwankungen von Anlagen, die variieren können. Hier gilt: Je volatiler ein ETF ist, desto höher ist auch das Risiko. Allgemein kann man aber festhalten, dass Aktien volatiler sind als Anleihen.
2. Marktrisiko:
Beim Marktrisiko handelt es um die allgemeine Preisbewegung auf einem Markt, wie z.B. dem Aktienmarkt. Da ETFs Indizes nachbilden, können sie von Marktbewegungen beeinflusst werden – wenn sich der Markt also nach unten oder oben bewegt, wird sich das auch in deinem ETF widerspiegeln.
3. Konzentrationsrisiko:
Darunter verstehen wir den Fokus auf zu wenige Aktien. Dein Investment ist deutlich sicherer, wenn du in ein breites Portfolio von verschiedenen Aktien investierst. Wer sich nur auf ein ETF konzentriert, der riskiert damit eine höhere Volatilität
4. Synthetische ETFs:
Synthetische ETFs können die Wertentwicklung eines Index nachbilden, ohne tatsächlich in die Aktien oder Anleihen zu investieren. Hier werden stattdessen Derivate eingesetzt. Was viele Anleger oder Beginner nicht wissen: solche ETFs haben versteckte Risiken.
Wenn der Emittent des synthetischen ETFs in Konkurs geht, dann kannst du erhebliche Verluste machen. Wer diesem Risiko entgehen möchte, der kann stattdessen in physische ETFs investieren, also ETFs, die tatsächliche die Aktien bzw. Anleihen kaufen.
5. Wertpapierleihen:
Manchmal werden Aktien oder Anleihen aus dem ETF an Dritt-Parteien verliehen. Das können unter anderem Hedgefonds sein, die auf fallende Aktienkurse spekulieren. Geht die Partei, welche die Aktien oder Anleihen verliehen hat in Konkurs, dann entsteht für dich als Investor in diesen ETF ein Verlustrisiko.
Die 4 beliebtesten ETF-Strategien
Du weißt also nun, wie du die richtigen ETFs für dich finden kannst. Jetzt geht es darum deine Ziele zu definieren. Was möchtest du mit deinem Investment erreichen? In diesem Abschnitt stelle ich dir verschiedene ETF-Strategien vor, damit du auch dein Ziel erreichst.
1. Die ETF Dividenden Strategie
Fangen wir direkt mit einer der beliebtesten Strategien an: der Dividenden Strategie. Die Dividenden Strategie selbst ist schnell zu begreifen und ist bei vielen Einsteigern die erste Wahl, wenn sie in ETFs investieren.Denn es wird hauptsächlich in große Unternehmen investiert, deren Geschäftsmodell man gut versteht. Gleichzeitig müssen diese Unternehmen eine hohe Dividende auszahlen, die sich idealerweise, auch jährlich erhöht.
Das Ziel hier ist eindeutig. Man möchte hier langfristig möglichst hohe Ausschüttungen generieren und dann überdurchschnittlich hohe Dividenden erzielen. Gleichzeitig haben diese Dividendenzahlung einen positiven Effekt auf dein Gewissen, denn du fühlst dich mit deinem Investment sicher.
Als Investor wirst du nämlich anteilig am ETF mit dem Jahresgewinn des Unternehmens beteiligt. Wer mehr Anteile besitzt, der bekommt am Ende auch mehr. Die meisten Investoren erwarten dabei eine Dividendenrate von meist 4 %.
Welche Vor- und Nachteile hat diese Strategie?
Neben dem eben erwähnten psychologischen Aspekt sind die regelmäßigen Auszahlungen der größte Vorteil dieser Strategie gegenüber anderen Strategien. Durch das Minimieren von Kursschwankungen entsteht so ein Cashflow, der sich positiv für dich auswirkt.
Es gibt auch Nachteile in dieser ETF-Strategie. Leider sind diese ETFs wenig diversifiziert. Das bedeutet, die meisten Dividenden Unternehmen beschränken sich auf Länder, wie die USA und auch verschiedene Branchen sind nur limitiert vertreten.
In einigen Fällen erhält man als Investor in diese ETFs auch Dividenden, wenn man diese aktuell gar nicht benötigt und das führt zu steuerlichen Nachteilen, wenn du deinen Freibetrag noch nicht ausgeschöpft hast. Ein letzter Punkt, der an dieser Stelle erwähnt werden sollte ist, dass Dividenden Strategien im Zweifel teurer sein können als andere. Wenn Dividenden angelegt werden, dann entstehen wieder Kosten, wenn neue ETF-Anteile gekauft werden.
2. Die ETF Megatrend Strategie
Keine anderen ETFs werden von Cash-Propheten oder einschlägigen Redaktionen genutzt, um profitable Rendite in den nächsten Jahren anzupreisen. Es ist aber unbestritten, dass es interessant ist sich an Zukunftsbranchen zu beteiligen.Viele dieser Trends setzen darauf, unser Leben nachhaltig zu verändern. Mega-Trends können unter anderem die Digitalisierung, der demografische Wandel, Cybersecurity, Infrastruktur, grüne Energie aber auch Wasser und Geschlechtergleichheit sein.
Welche Vor- und Nachteile hat diese Strategie?
Die Vorteile liegen hier auf der Hand. Durch die noch jungen Trends werden, die abgebildeten ETFs günstig bewertet und haben potenzial die größte Entwicklung noch vor sich. Auch kann man eigene Wertvorstellungen zum Beispiel durch ETFs auf saubere Energieerzeugung nachkommen, während das bei Dividenden, ETFs oder anderen Strategien oft nicht der Fall ist.
Die Nachteile sind aber auch nicht zu verachten, denn viele wissenschaftliche Studien belegen, dass man langfristig den Markt durch die richtige Auswahl an Aktien und auch ETFs nicht schlagen kann. Und auch wenn es dir momentan gelingt, so ist es auf lange Sicht leider unwahrscheinlich.
Ein weiterer Punkt ist, dass die meisten Megatrend-ETFs relativ teuer sind. Hier entstehen Kosten für dich zwischen 0,4 und 0,8 % pro Jahr. Diese Kosten musst du erst mal durch bessere Renditen als bei günstigeren Markt ETFs wieder einfahren. Und wer seine Anlage im Bereich Megatrends fokussiert, sollte sich der begrenzten Diversifikation bewusst sein, die damit einhergeht.
3. Die ETF Buy-and-Hold-Strategie / Weltportfolio-Strategie
Bei dieser Strategie geht es darum einmal zu kaufen und dann nicht mehr verkaufen, besonders nicht in der Krise. Das Ziel hier ist es den Großteil der Weltwirtschaft möglichst realitätsnah darzustellen und sich an dieser zu beteiligen.
Und diese Darstellung erzielst du vor allem durch zwei Wege:
Der erste Weg oder die erste Option ist die Gewichtung der Industrie und Schwellenländer im Portfolio nach Marktkapitalisierung. So geht auch der Klassiker der Welthits der MSCI World vor.
Die zweite Möglichkeit der Darstellung der Weltwirtschaft ist nach dem Bruttoinlandsprodukt, also nicht nur die Börsen gehandelten Unternehmen entscheiden für die Messung, wie viel wo investiert wird, sondern die gesamte Wirtschaftsleistung der Länder, also auch von allen nicht börsennotierten Unternehmen und Selbstständigen.
Welche Vor- und Nachteile hat diese Strategie?
Als größter Vorteil ist, die Einfachheit der Einrichtung zu nennen. Wer langfristig an die Weltwirtschaft glaubt, muss nicht in den nächsten Jahren tun, außer seinen Sparplan regelmäßig ausführen. Und damit hat man einfach einen sehr passiven Ansatz, was vielen Investoren auch recht ist, die sich nicht ständig mit ihrem Investment beschäftigen wollen, aber eine gute Rendite erwarten.
Der Nachteil dieser Strategie liegt in der fehlenden Flexibilität und höheren Schwankungen in Krisen. Gerade in diesen sollte man nicht verkaufen, sondern mit eisernen Händen die eigenen Anteile festhalten. Wer das nicht kann, für den ist die Strategie auch eher nichts. Hier braucht es Durchhaltevermögen und Disziplin.
Die ETF Core Satellite Strategie
Bei dieser Strategie werden mehrere Strategien vereint. Man teilt das Portfolio in zwei Teile. Auf einmal hat man den breit gestreuten Kern und um ihn herum hat man ergänzende Satelliten mit einzelnen Investments, die einen kleinen Teil vom Gesamtportfolio ausmachen.
Dieser Kern ist für eine breite Streuung und Rendite. Das kann also zum Beispiel ein Portfolio nach Nachhaltigkeitskriterien sein. Da hier immer noch genug Diversifikation in den meisten Fällen gegeben ist.
Um den Kern herum kann man einzelne Wetten eingehen und beispielsweise ein Megatrend ETF sparen, ein Dividenden ETF sparen und noch mehr alle Sachen, von denen man überzeugt ist.
Welche Vor- und Nachteile hat diese Strategie?
Der Vorteil dieser Strategie liegt darin, dass man hier das Beste aus verschiedenen Strategien miteinander kombinieren kann. Der Kern sorgt für die Rendite und die Diversifikation, die man nicht antastet, während man mit den Satelliten etwas spielen kann, sozusagen.
Allerdings sollte man hier auch an einer Systematik festhalten und Freude an einer aktiveren Geldanlage haben. Der Nachteil dieser Strategie liegt darin, dass die Chancen gegen einen stehen, mit den Satelliten langfristig eine Rendite zu erzielen und man diese wirklich stark überwachen muss.
Zusammenfassung:Du siehst, es gibt verschiedene Arten deine eigenen Ziele an der Börse mit ETFs zu verwirklichen. Als Beginner kannst du dich gerne einmal ausprobieren und für dich den besten Weg finden. Wichtig ist nur, dass du deine Ziele bewusst verfolgst und nicht willkürlich in irgendwelche ETFs investierst, nur weil du über die in irgendwelchen Artikeln gestolpert bist. Am Ende gilt: Wer besser informiert ist, der profitiert auch besser. In diesem Artikel erfährst du die besten ETF-Musterportfolios!
Schritt für Schritt: Wie du die richtigen ETFs für dich findest
Jetzt ist es endlich so weit. Du verstehst die grundlegenden Dinge von ETFs und hast dir vielleicht sogar schon eine ETF-Strategie zurechtgelegt. Doch wie findest du die richtigen ETFs für dich selbst? Allein in Deutschland gibt es mehr als 1.500 zugelassene ETFs. Da kann die Auswahl zu Beginn schwerfallen. Wie findest du also die richtigen für dich? Welche Faktoren sollte man beachten und was gilt es vor allem zu vermeiden?
Der Vorteil von ETFs im Gegensatz zu üblichen Fonds ist für uns Privatanleger, dass ETFs durch die Abbildung des Index standardisiert sind .Und hier gibt es unter den ETFs keine Unterschiede. Dadurch entsteht also ein großer Marktdruck, günstige Konditionen anzubieten, weil prinzipiell alle dasselbe Produkt anbieten. An dieser Stelle macht es also Sinn verschiedene Anbieter zu vergleichen und für sich den richtigen zu finden.
In unserem Beispiel zeige ich, wie das Ganze auf der Plattform JustETF funktioniert. Wenn du hier nach ETFs suchst, dann bekommst du direkt zu Beginn um die 1559 Suchergebnisse. Auf der linken Seite finden Filtermöglichkeiten, um die Ergebnisse einzugrenzen.
Sagen wir zum Beispiel wir wollen nach dem ETF MSCI World filtern. Haben wir den Index ausgewählt, dann filtern wir noch „World“ heraus und schon wird die Suche von über 1500 Ergebnisse auf 17 eingegrenzt.
Jetzt können wir noch weitere Kriterien hinzufügen. In diesem Fall suchen wir nach ausschüttenden ETFs und keine thesaurierenden. Das nächste Kriterium ist die Fondsgröße. Und meine Empfehlung an dieser Stelle ist: Alle Fonds mit einem Volumen von über 100 € sind profitabel. Was bedeutet das genau?
Das Anbieten von ETFs kostet eine Menge Geld. Darunter fallen Kosten wie Transaktionskosten, rechtliche Kosten und das Aufsetzen eines ETFs kostet ebenfalls Geld. Um diese Kosten zu stemmen, muss ein ETF also eine bestimmte Volumengröße haben und hier sagt man, dass diese bei 100 Millionen € erreicht ist.
Das letzte Kriterium, nachdem wir in diesem Beispiel suchen, ist die Replikationsmethode. Und hier entscheiden uns für die Sampling Methode, weil hier Kosten und Risiken in einem guten Einklang stehen. Haben wir diese Kriterien bestätigt, dann sehen wir nur noch vier Ergebnisse. Das sind die ETFs von HSBC, iShares, UBS ETF und Xtrackers. Filtern wir die Ergebnisse nun nach der TER Ratio, dann sehen wir, dass der ETF von HSBC am günstigsten ist.
Mit einem Klick auf den ETF öffnet sich eine neue Seite mit weiteren Informationen. Hier sehen wir auch gleich zwei wichtige Nummern: einmal die ISIN. Das ist die internationale Wertpapiernummer. Und dann haben wir noch die WKN als deutsche Wertpapierkennnummer.
Warum sind diese beiden wichtig? Ganz einfach: Mit diesen Nummern kannst du den ETF aus verschiedenen Quellen nach Fehlern in den Informationen überprüfen. Nicht immer stimmen alle Angaben zu 100 %, deshalb ist es sinnvoll einmal doppelt zu prüfen.
Willst du auf Nummer Sicher gehen, dann kannst du dir das Fact Sheet vom ETF herunterladen und die Informationen dort nochmal mit den Angaben vom Portal vergleichen. Im Fact Sheet findest du darüber hinaus auch noch weitere interessante Informationen.
Darunter fällt auch unter anderem die rollierende Performance. Hier wird verglichen: Wie hat eigentlich der Fonds abgeschnitten im Vergleich zum Benchmark, also der ETF zu seinem Index? Und diese Entwicklung sollte im Idealfall exakt gleich sein.
Das heißt, wenn zum Beispiel 14,8 erzielt werden, dann sollte auch der Benchmark dieselbe Zahl wiedergeben. In unserem Beispiel gibt es einen kleinen Unterschied. Der Fonds hat besser abgeschnitten als die Benchmark. Wie kommt das? Das liegt an Wertpapierleihen. Das heißt, diese Wertpapiere werden auch gegen ausreichende Sicherheiten ausgeliehen und dadurch kann natürlich mehr Ertrag erwirtschaftet werden.
Wer weiter durch das Dokument scrollt, der bekommt noch mehr Informationen. Hier siehst du in welche Industrien investiert der ETF und in welchen Regionen ist er besonders aktiv. Du siehst auch die Top Ten Performer und wo das Ganze gehandelt wird.
Schau dich für den Anfang erstmal in Ruhe um. ETFs finden ist grundsätzlich nicht schwer. Was wichtig ist, dass du dir deiner bevorzugten Kriterien bewusst bist. In welche Industrien möchtest du investieren? Welche Risiken möchtest du eingehen und welcher Broker ist für dich der beste?
Fazit:Welcher ETF zu dir passt, ist sehr individuell. Es macht also Sinn verschiedene Kriterien miteinander zu vergleichen, bevor du investierst. Darunter fallen Punkte wie die Entwicklung der letzten Jahre, das Anlagevolumen und die laufenden Kosten. Wenn du wirklich sichergehen möchtest, dann setze auf große ETF, die mindesten ein Vermögen von 500 Mio. € verwalten und 5 Jahre an der Börse sind.
An welcher Börse Aktien und ETF kaufen?
Welche Börse bietet dir die besten Konditionen zum Kauf und Verkauf von ETFs und Aktien? Zu Beginn macht es auf jeden Fall Sinn sich anzuschauen, wie die verschiedenen Börsen Geld verdienen, um zu verstehen, wie du am besten Gebühren sparen kannst.
1. Spread
Der Spread ist dabei der Unterschied zwischen dem Verkaufs- und Kaufkurs einer Aktie oder von einem ETF. Dieser Unterschied ist zwar sehr klein, kann aber eine Einkommensquelle für die Börse sein.
Platziert ein Verkäufer seine Aktien zum Beispiel für 49,95 € und du bist bereit 50 Euro für diese zu zahlen, würde der Spread in diesem Fall bei 5 Cent pro Aktie liegen. Das heißt: 5 Cent pro Aktie werden in diesem Beispiel von der Börse verdient. Klingt im ersten Moment nicht viel, wenn man aber bedenkt wie viele Aktien täglich gehandelt werden, dann kommen da große Summen zusammen.
2. Transaktionskosten
Bei vielen Handelsplätze bekommt man heute die Aktie oder den ETF, den man möchte, aber auch komplett ohne Spread. Und dafür fallen dann eben Transaktionskosten bei der entsprechenden Börse an. Mit diesen werden die Kosten vom Handelsplatz für dich wesentlich transparenter dargestellt und mehr Vergleichbarkeit geschaffen.
3. Maklercourtage
Die Maklercourtage kommt besonders beim Handel mit ETFs an regionalen Börsen zur Geltung. Bei außergewöhnlichen Handelsplätzen aber eben nicht.
Diese Auswahl an Börsen hast du
Als Anleger hat man die Qual der Wahl, denn neben der größten Börse in Deutschland, der elektronischen XETRA von der Deutschen Börsen AG in Frankfurt am Main, gibt es noch viele regionale Börsen wie Hamburg, Hannover, Düsseldorf, Berlin und Stuttgart.
Darüber hinaus gibt es auch noch Handelsplätze wie die Lang und Schwarz Exchange und Gettex, mit denen besonders günstige Broker zusammenarbeiten, um ihren Anlegern viele Vorteile versprechen.
Und als wenn das noch nicht genug wäre, gibt es auch noch die Möglichkeit Aktien im Ausland zu kaufen. Das ist ziemlich viel Auswahl. Schauen wir uns alles mal genauer an!
XETRA
Schauen wir uns als Beispiel die größte Börse für Aktien in Deutschland an, die jeder Anleger kennen sollte. Die Rede ist hier von der XETRA. Diese erhebt keine Maklergebühr und verzeichnet das höchste Handelsvolumen in ganz Deutschland.
XETRA wird nicht nur von Privatanlegern genutzt, sondern auch von den ganz Großen, die hier ihre Aktien vorwiegend von deutschen Unternehmen kaufen. Aber auch ausländische Titel können hier gehandelt werden wie zum Beispiel Apple oder Tencent.
Neben den gewöhnlichen Aktien können hier auch ETFs gehandelt werden und damit ist XETRA auch auf Platz 1 in Europa. Das bedeutet aber nicht, dass du hier auch den günstigsten Preis für dich bekommst. Eine Order hier kostet dich zwischen 5 € und 12 € bei den meisten Brokern, während Smartborker und Scalable bei 5 € angesiedelt sind und Consorsbank und Comdirect im oberen Bereich zu finden sind.
Lokale Börsen
Lokale Börsen sind wesentlich kleiner als ihre elektronischen Mitbewerber. Hier spielt es eine Rolle, wie viele Aktien gehandelt werden, damit man einen guten Kurs bekommt, der auf dem Markt liquide ist. Die Faustregel, die man sich merken kann:
Es sollten 200 Mal mehr Aktien gehandelt werden, als man selbst kaufen möchte.
Nicht jede Lokalbörse kann diesen Wert anbieten, was zu schlechten Kursen führt und letzten Endes zu wenig Sparpotenzial.
Außerbörsliche Handelsplätze
Und genau aus diesem Grund haben sich außerbörsliche Handelsplätze mittlerweile zu einer der besten Optionen entwickelt. Hier hat man als Anleger keine Börse mehr gegenüber, sondern sogenannte Market-Maker.
Diese kaufen und verkaufen ebenfalls Aktien an den Börsen, unterliegen aber deutlich weniger Regulierung und das resultiert für dich in weniger Kosten. Einen Nachteil, den man hier hat: Das Volumen ist auch hier deutlich geringer als bei der XETRA zum Beispiel.
Was man auf jeden Fall beachten sollte, sind die deutlich längeren Öffnungszeiten, sowie die Möglichkeit auch am Wochenende zu handeln. Hier sollte man sich immer nach den Handelszeiten der XETRA richten sollte.
Denn genau in diesen Zeiten gibt es mehr Käufer und Verkäufer auf dem Markt und du kannst den Handel besser einschätzen. Je weniger es von beiden Parteien gibt, desto höher ist das Risiko von zu großen Spreads, die für dich wiederum höhere Kosten bedeuten.
Handel im Ausland
Wie schon anfangs erwähnt, ist auch der Handel mit Aktien und ETFs für Privatanleger im Ausland möglich. Diese kosten tendenziell aber deutlich mehr und da große ausländische Unternehmen, wie Ford, Apple oder Tencent auch in Deutschland zum Handel zur Verfügung stehen, bietet sich der Handel nur bei großen Summen an, da die Orderkosten hier meisten zwischen 20 € und 100 € liegen.
Das haben wir gelernt:Grundsätzlich kannst du bei vielen Handelsplätze deine Aktien und ETFs kaufen und verkaufen. Allerdings gibt es so manche Fallstricke, auf die Anleger achten müssen. Dazu gehören zum Beispiel das gehandelte Volumen, die Handelszeiten und die genauen Kosten, die von Broker zu Broker bei der gleichen Börse sehr unterschiedlich ausfallen können.
Am günstigsten ist für die meisten sicherlich der Kauf über einen außerbörslichen Handelsplatz mit einer einfachen Limit-Order, während der Kauf über die Börse Stuttgart oder XETRA ebenfalls eine gute Wahl bleibt. Hier solltest du nach den Konditionen vom jeweiligen Broker entscheiden.
Fazit: Investieren in ETFs lohnt sich
ETFs sind nicht nur ein spannendes Finanzprodukt, sondern bieten auch viel Potenzial für dich, dein Vermögen langfristig aufzubauen. Im Grunde genommen funktionieren sie, wie klassische Investmentfonds, die ebenfalls an der Börse gehandelt werden. So kannst du als Anleger mit individuellen Strategien, und gewünschten Anlageklassen ganz einfach in ganze Märkte investieren und von ihrer Entwicklung profitieren
Zwar gibt es wie bei allen anderen Produkten dieser Art auch Risiken, aber diese fallen hier in Relation sehr gering aus. Wer sich die Zeit nimmt und etwas mit ETFs beschäftigt, wird schnell das Potenzial für sich selbst erkennen. Und ich hoffe dieser Artikel war für dich der erste Schritt dahin.
TradeRepublic¹ bietet mit mittlerweile mehr als 400 ETFs eine riesige Auswahl zum langfristigen Vermögensaufbau für Privatanleger. Mit kostenfreien iShares Sparplänen zu dieser Vielzahl an ETFs kannst du hier wenig verkehrt machen, aber dennoch die falschen ETFs wählen, die oftmals:
- zu teuer sind (>0.5 % pro Jahr),
- ein zu kleines Fondsvermögen vorweisen (unter 100 Millionen €),
- zu spezialisiert sind (Branchen),
- oder schlicht nicht für den langfristigen Vermögensaufbau gedacht sind.
Hinweis:
Die folgende Übersicht stellt eine persönliche Bewertung der ETFs bei TradeRepublic dar, die meinen Kriterien genügen. Es handelt sich, wie immer, um keine Empfehlung zum Kauf / Verkauf.
Alle Infos, Beispiele zu guten sowie schlechten ETFs und die Erläuterung meiner Kriterien findest du im Video:
Trade Republic – Meine Top 40 ETFs
- iShares Core S&P 500
- iShares MSCI World
- iShares Core MSCI EM
- iShares Core FTSE 100
- iShares Core MSCI Europe
- iShares STOXX Europe 600
- iShares Edge MSCI World minimum volatility
- iShares Core MSCI USA SRI
- iShares Nasdaq 100
- iShares MSCI Europe SRI
- iShares Core MSCI Pacific Ex-Japan
- iShares Euro STOXX
- iShares MDAX
- iShares STOXX Global Select Dividend 100
- iShares Edge World Quality Factor
- iShares MSCI World Small Cap
- iShares MSCI China A
- iShares Edge MSCI Europe Value Factor
- iShares TecDAX
- iShares MSCI Japan
- iShares MSCI ACWI
- iShares MSCI North America
- iShares Edge MSCI USA Value Factor
- iShares MSCI EMU ESG
- iShares MSCI USA ESG
- iShares Core FTSE 100
- iShares S&P Small Cap 600
- iShares MSCI EM SRI (/ESG)
- iShares MSCI Canada
- iShares Edge MSCI EM minimum volatility
- iShares MSCI USA Small Cap
- iShares MSCI Korea
- iShares Euro STOXX Small
- iShares Europe ESG
- iShares MSCI Australia
- iShares Nikkei 225
- iShares MSCI EMU Mid Cap
- iShares MSCI Japan ESG
Vorteile eines Sparplans bei TradeRepublic
- Niedrige Kosten: Bei Trade Republic kannst du bereits ab 25 Euro pro Monat einen Sparplan anlegen, und das ganz ohne Ordergebühren. Das hilft dir, Kosten zu sparen, insbesondere wenn du regelmäßig investierst.
- Große ETF-Auswahl: Mit über 400 verschiedenen ETFs hast du bei TradeRepublic eine riesige Auswahl an Investitionsmöglichkeiten. Hier kannst du aus unterschiedlichsten Anlageklassen und -themen auswählen, um deinen Sparplan genau auf deine individuellen Anlageziele zuzuschneiden.
- Einfache Benutzeroberfläche: Die Trade Republic Plattform ist intuitiv und übersichtlich gestaltet. Dies macht es gerade für Einsteiger einfach, den Überblick zu behalten und sich zurechtzufinden.
- Flexibilität: Du kannst deinen Sparplan jederzeit anpassen, pausieren oder sogar löschen. Dies gibt dir die Freiheit, deine Anlagestrategie flexibel an deine aktuellen Lebensumstände und finanziellen Ziele anzupassen.
Nachteile eines Trade Republic Sparplans
- Eingeschränkte Handelszeiten: Bei TradeRepublic kannst du nur während der Kernhandelszeiten von 7:30 bis 23:00 Uhr handeln. Das bedeutet, dass du außerhalb dieser Zeiten keine Käufe oder Verkäufe tätigen kannst, was in manchen Situationen einschränkend sein könnte.
- Kein Zugang zu allen Börsenplätzen: Bei TradeRepublic kannst du nur an bestimmten Börsenplätzen handeln, was die Auswahl an handelbaren Wertpapieren etwas einschränkt. Es gibt keine Möglichkeit, Aktien oder ETFs zu handeln, die an Börsenplätzen gelistet sind, die nicht von TradeRepublic unterstützt werden.
- Keine umfassenden Analysetools: Im Vergleich zu einigen anderen Brokern bietet Trade Republic weniger umfassende Tools zur Analyse von Wertpapieren. Wenn du also eine tiefgreifende Analyse deiner Anlagen durchführen möchtest, könntest du hier an Grenzen stoßen.
ETFs für verschiedene Anlageziele
Je nach deinem persönlichen Anlageziel kann ein unterschiedlicher ETF die passende Wahl sein. Hier sind einige Empfehlungen für verschiedene Anlageziele:
- Vermögensaufbau: Für den langfristigen Vermögensaufbau eignen sich vor allem breit diversifizierte ETFs, die einen weltweiten Marktindex abbilden. Der Core MSCI World ETF und der iShares Core S&P 500 ETF sind dafür hervorragende Beispiele. Sie bieten eine breite Streuung über verschiedene Regionen und Branchen hinweg.
- Altersvorsorge: Für die Altersvorsorge könnten ETFs interessant sein, die eine hohe Dividendenausschüttung haben. Hier können der STOXX Global Select Dividend 100 oder der Euro Dividend ETF interessante Optionen sein.
- Nachhaltigkeit: Wenn dir Nachhaltigkeit wichtig ist, kannst du in ESG-ETFs (Environmental, Social, Governance) investieren. Hierfür bietet sich zum Beispiel der iShares MSCI EMU ESG oder der MSCI World SRI an. Diese ETFs investieren nur in Unternehmen, die bestimmte ökologische, soziale und unternehmensführungsbezogene Kriterien erfüllen.
- Technologie-Sektor: Für eine spezifischere Investition in den Technologie-Sektor ist der iShares Nasdaq 100 oder der iShares TecDAX ETF eine gute Wahl. Sie beinhalten viele der größten und bekanntesten Technologieunternehmen.
- Emerging Markets: Wenn du einen höheren Risikoappetit hast und auf die wirtschaftliche Entwicklung von Schwellenländern setzen möchtest, wäre der Core MSCI EM ETF eine Option. Dieser ETF investiert in eine breite Palette von Unternehmen aus Schwellenländern.
Tipps zur Auswahl der richtigen ETFs
Die Auswahl der richtigen ETFs kann überwältigend sein, besonders wenn du neu im Bereich der Geldanlage bist. Hier sind einige Tipps, die dir dabei helfen können:
- Verstehe deine Anlageziele: Bevor du in ETFs investierst, solltest du dir über deine Anlageziele klar sein. Willst du langfristigen Vermögensaufbau betreiben, für die Altersvorsorge sparen oder ein spezielles Thema wie Nachhaltigkeit oder Technologie unterstützen? Deine Ziele bestimmen die Art der ETFs, in die du investieren solltest.
- Achte auf die Kosten: Die Gesamtkostenquote (TER) ist ein wichtiger Faktor bei der Auswahl eines ETFs. Je niedriger die Kosten, desto mehr von deiner Rendite bleibt dir erhalten.
- Diversifikation ist wichtig: Um dein Risiko zu minimieren, solltest du in mehrere verschiedene ETFs investieren, die verschiedene Märkte und Branchen abdecken. Ein gut diversifiziertes Portfolio kann dir helfen, Marktschwankungen besser zu bewältigen.
- Überprüfe das Fondsvolumen: Ein großes Fondsvolumen ist in der Regel ein Zeichen für einen etablierten und liquiden ETF. Kleine Fonds können anfälliger für Liquiditätsprobleme sein, was zu größeren Kursabweichungen vom Nettoinventarwert führen kann.
- Achte auf die Replikationsmethode: ETFs können den Index, den sie abbilden, entweder physisch oder synthetisch replizieren. Physische Replikation wird oft als sicherer angesehen, während synthetische Replikation oft niedrigere Kosten hat.
Vergleich mit anderen Brokern
- Kosten: TradeRepublic ist für seine niedrigen Kosten bekannt. Das Unternehmen verlangt keine Depotgebühren und die Kosten für den Handel mit ETFs sind sehr niedrig. Im Vergleich zu traditionellen Brokern, die oft hohe Gebühren und Provisionen verlangen, ist TradeRepublic hier klar im Vorteil. Jedoch können andere Discount-Broker wie Scalable Capital ähnlich günstige Konditionen bieten.
- Benutzerfreundlichkeit: TradeRepublic bietet eine benutzerfreundliche App, die es auch Einsteigern ermöglicht, einfach und unkompliziert zu investieren. Andere Broker können da mit umfangreichen Webplattformen und zusätzlichen Tools punkten, die vor allem für fortgeschrittene Anleger interessant sind.
- Produktangebot: TradeRepublic bietet eine Auswahl an beste ETFs, Aktien und Derivaten. Allerdings kann das Angebot an Fonds und Anleihen im Vergleich zu anderen Brokern eingeschränkt sein.
- Sicherheit: TradeRepublic ist ein in Deutschland regulierter Broker und Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken. Deine Einlagen sind also bis zu einer Höhe von 100.000 Euro gesetzlich geschützt. Das ist ein Standard, den alle hier genannten Broker erfüllen.
Trade Republic Sparplan Empfehlung: Fazit
TradeRepublic punktet mit kostenfreien Sparplänen, einer benutzerfreundlichen Plattform und einer umfangreichen Auswahl an ETFs. Insbesondere die Top ETFs wie der iShares Core S&P 500 oder der iShares MSCI World ermöglichen ein breit diversifiziertes Investment und stellen damit eine attraktive Option für viele Anleger dar. Dennoch solltest du stets individuelle Anlageziele und Risikobereitschaft im Auge behalten.