Die weltweite Corona-Krise ging an keiner Branche einfach vorbei – auch P2P-Kredite haben die erheblichen Auswirkungen gespürt. Aber was ist eigentlich genau bei den Privatkrediten passiert?

Heute wollen wir uns im Detail anschauen, wie sich der Markt entwickelt hat, welche Veränderungen es in unterschiedlichen Regionen gab und was die Investoren getan haben, um auf die aktuellen Schwierigkeiten zu reagieren.

P2P Kredite in der Corona Krise

Wenn du an weiteren Einblicken und generellen Tipps zu möglichen Investments interessiert bist, ist übrigens unser Forum für Privatkredite die ideale Adresse. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und sicher noch den ein oder anderen Trick dazulernen. 

So sieht der Markt aus

Die Universität Cambridge forscht schon seit vielen Jahren zu Thema “Alternative Finanzierungsformen”. Was dabei herauskam wurde uns schon mehrmals in hochinteressanten Studien zur Verfügung gestellt. Auch heute wollen wir uns wieder auf so einen Ergebnisband beziehen. 

Wir schauen uns dabei ganz speziell auf den Studienteil zum “Digital Lending”, also die Kernfunktion von P2P-Krediten, an. Dabei dreht sich aber nicht alles nur um Europa: von den 305 untersuchten Firmen kommen nämlich jeweils 41 aus Indien und Großbritannien sowie 29 aus Mexiko und 24 aus Brasilien und den USA.

Top 15 Länder

Auch bei der Art der Kredite gibt es große Unterschiede: fast die Hälfte aller P2P-Anbieter ist im Bereich der Unternehmenskredite aktiv und 44 % im privaten Konsumbereich. Auf Immobilien setzen hingegen nur 9 % der Plattformen.

Diagramm über die Art der Kredite in Prozenten

Die “üblichen Verdächtigen” für solche Kreditformen sind auf unserem Blog natürlich auch anzutreffen: Mintos (Private Konsumkredite), Credestor (Unternehmenskredite) und EstateGuru (Immobilien) tauchen bei hier wieder auf. 

Wie sich die Krise ausgewirkt hat

Trotz geografischer Unterschiede lässt sich feststellen, dass im ersten Halbjahr 2020 etwa 8 % weniger Transaktionen ausgeführt wurden. Auch die Höhe der Investitionen ging um ebenfalls 8 % zurück. 

Großbritannien und Asien wurden dabei besonders hart getroffen, während man sich in Europa mit nur 3 % Rückgang verhältnismäßig gut geschlagen hat. Dennoch ist dies ein starker Kontrast du zu den 14 Prozent Wachstum, die wir vor der Krise erlebt haben.

Geografische Unterschiede bei den P2P Krediten

Abgesehen vom Ausreißer Mittlerer Osten ist vor allem auch die solide Performance Nordamerikas positiv hervorzuheben. Sie bedeutet eine gewisse Stabilität für viele Anleger, die gerade in der Krise gut gelegen kommt. 

Wer leiht sich aktuell Geld?

Im direkten Vergleich mit der Vor-Corona-Zeit sehen wir in den entwickelten Märkten einen Rückgang von neuen Kreditnehmern. Über die Gründe lässt sich hier nur spekulieren, aber ein generelles Abflauen des Konsumverhaltens ist seit Beginn der Krise zu beobachten.

Direkter Vergleich mit der Vor-Corona-Zeit

Ganz anders hingegen die Situation bei den Bestandskunden aus: hier konnten vor allem der Mittlere Osten und Lateinamerika ein gewaltiges Wachstum erreichen. Während Großbritannien massive 11 % verloren hat, blieb es in Europa mit 1 % Zuwachs nahezu unverändert.

Gewaltiges Wachstum im mittleren Osten und Lateinamerika

So richtig interessant wird es aber erst bei den Kreditausfällen! Denn dass diese in Krisenzeiten ansteigen, versteht sich fast von selbst. Nur die konkrete Höhe ist dabei entscheidend. Die gute Nachricht: Europa bleibt hier mit einem Anstieg von nur 3 % stabil – nur in Afrika läuft es mit nur einem Prozent noch besser.

Europa bleibt mit einem Anstieg von 3% stabil

Wer hingegen im Mittleren Osten, Asien (ohne China) oder Nordamerika investiert war, wird mit erheblich gestiegen Ausfallraten zu kämpfen gehabt haben. Denn hier konnten jeweils zweistellige Prozentwerte der vergebenen Kredite nicht mehr zurückgezahlt werden.

Auch bei den verspäteten Zahlungen ist Europa glimpflich davon gekommen und erreicht mit einem nur 8 prozentigen Zuwachs den besten Wert. Am anderen Ende der Skala steht hier der mittleren Osten mit satten 31 % an Verspätungen. 

Wer investiert wie viel?

Werfen wir zuletzt noch einen Blick auf die jeweiligen Summen, die von verschiedenen Anlegern investiert werden. Hierbei kann man in private Anleger und institutionelle Anleger (z.B. Fonds) unterscheiden. Erstere geben dabei ein recht durchwachsenes Bild wieder.

Summen, die von verschiedenen Anlegern investiert werden

Die Investitionssummen sanken hier, abgesehen von Nord- und Südamerika überall ab. Im mittleren Osten sogar um ganze 20 %. Dafür war der Anstieg in den USA und Kanada aber mit 30 % enorm.

In Europa geben private Investoren hingegen 7 Prozent weniger für P2P-Kredite aus. Bei den institutionellen Anlegern zeichnet sich hingegen ein anderes Bild: hier sind starke Zuwächse in Europa (10 %), Lateinamerika (14 %), Nordamerika und mittlerer Osten (jeweils 10 %) zu vermelden. 

Bei den Investitionen öffentlicher Einrichtungen hingegen wird keine klare Botschaft ersichtlich. Abgesehen von einem hohen Anstieg in Nordamerika (plus 20 %) und einem herben Rückgang in Afrika unterhalb der Sahara (minus 21 %) dümpelt jede Region relativ unspektakulär herum.

Ein guter Einstiegszeitpunkt?

Dass man mit P2P-Krediten verhältnismäßig gut durch die Krise kommen kann, hat sich vielerorts bereits herumgesprochen. Aber auch, dass es nicht bei allen Anbietern gleich gut läuft, ist kein Geheimnis. In unserem Beitrag “P2P-Kredite im Vergleich” gehen wir daher besonders detailliert auf die Performance der beliebtesten Plattformen in dieser schwierigen Zeit ein. 

In einer Krise bieten sich auch stets große Potenziale für Anleger, die genau jetzt investieren wollen. Ob diese Strategie aufgeht oder nicht lässt sich natürlich vorab nicht sagen; dass P2P-Kredite aber auch in schwierigen Zeiten lukrativ sein können, ist jedoch gewiss. 

Wenn dein persönliches Interesse geweckt wurde, möchtest du möglicherweise beim Marktführer Mintos einsteigen. Dieser erfreut sich nicht umsonst gewaltiger Beliebtheit. Die Anmeldung ist dabei denkbar einfach, wenn du diesem Link folgst. 

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