Der Norwegische Staatsfonds ist riesig – er investiert das Geld aus Öl- und Gasförderung in über 9.000 Unternehmen. Bei 6 % Rendite in den letzten 20 Jahren ist es kein Wunder, dass viele da mitmischen wollen. Wir schauen uns daher heute an, wie man den Fond per ETFs nachbauen kann. 

6% Rendite - Norwegischer Staatsfond

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Der Norwegische Staatsfonds – Ein Schwergewicht

Mit über einer Billion Dollar zählt der Norwegische Staatsfonds nicht nur zu den größten Fonds, sondern zu den größten Finanzkonstrukten überhaupt. Selbst China kann, im Vergleich dazu, mit seinem Landesfonds nur 940 Milliarden auf die Waage bringen. 

Der Norwegische Staatsfonds ist der größte Fonds

Ab 1996 investierte Norwegen die Erträge aus der Ölförderung in den Staatsfonds, um den Reichtum weltweit, möglichst breit diversifiziert anzulegen. Denn das Geld wird nur außerhalb Norwegens eingesetzt.  

Aktuell gibt es dabei die Vorgabe, 40 bis 60 % in Aktien zu investieren. Maximal 30 weitere Prozent befinden sich in Anleihen und nicht mehr als fünf in Immobilien. Mit diesen klaren Vorgaben und der offenen Kommunikationspolitik hat sich der Fonds bei Anlegern zusätzlich beliebt gemacht. 

Selbst im Krisenjahr 2008 konnte er seine Kraft unter Beweis stellen und verlor “nur” 23 %. Andere Indices und Werte, wie zum Beispiel der S&P 500, mussten im gleichen Zeitraum 36 % einbüßen.

Auswertung der Erträge

Das ist drin, so ist er aufgebaut

Zu den erheblichen Zugewinnen durch Dividendeneinzahlungen und Zinsen kommen auch enorme Summen durch die norwegische Regierung hinzu. Diese hat nämlich ein Interesse daran, den Fonds als Absicherung für die Zeit nach dem Öl zu erhalten. 

Dies führte dazu, dass aktuell 203.000 Dollar für jeden Norweger bereitstehen und die Skandinavier damit zu einer der reichsten Nationen überhaupt machen. Mit dem ökologisch und ethisch geprägten Staatsfonds haben die Norweger ein extrem erfolgreiches Produkt geschaffen. 

Aufgrund der moralischen Grundsätze des Fonds werden viele bekannte Unternehmen ausgeschlossen. Dazu zählen etwa Tabakfirmen wie British American Tobacco oder die Flugzeughersteller Boeing und Airbus aufgrund ihrer Beteiligung an der Produktion und Entwicklung von Marschflugkörpern. 

Verschiedene Unternehmen im Fonds

Auch für Umweltverschmutzer wie General Dynamics oder RioTinto ist hier kein Platz. Dieses Vorgehen ist nach wie vor extrem erfolgreich und macht Norwegen, durch die Höhe der Investments, zu einem der wenigen Staaten ohne Netto-Verschuldung!

So baust du den Norwegischen Staatsfonds nach

Um sich den Inhalten des Staatsfonds anzunähern, würde ich eine Kombination aus verschiedenen ETFs empfehlen. Dabei bietet sich zuerst der MSCI World Social Responsibility Index an, der auf ethische und ökologische Verträglichkeit der enthaltenen Unternehmen achtet. 

Für ein passendes Verhältnis sollte dieser mit 35 % im Portfolio gewichtet werden. Ergänzen würde ich anschließend etwa 20 % Anleihen sowie rund 15 % speziell in Staatsanleihen. Das kommt der Aufteilung des NSF schon recht nahe. 

Anschließend investiere ich etwa 25 % des Portfolios in den MSCI World Small Cap ETF, der kleine und mittlere Unternehmen rund um die Welt abbildet. Zuletzt gibt es noch 5 % für Immobilien in Industrienationen durch einen Developed Markets Property ETF. 

Portfolios in den MSCI World Small Cap ETF

Das ganze gut umrühren und wir haben einen Mix, der dem Norwegischen Staatsfonds schon recht nahekommt. Ganz genau abbilden lässt er sich natürlich nicht; für diesen Fall bleibt leider nur das Auswandern nach Norwegen übrig. 

Meine Empfehlungen für deinen “persönlichen Staatsfonds”

Ob und wie ein Projekt wie der Nachbau des Norwegischen Staatsfonds in deine Strategie passt, hängt natürlich maßgeblich davon ab, wie diese Aussieht. Die wichtigsten Vorgehensweisen sowie ihre Vor- und Nachteile haben wir daher in unserer Analyse “Die beliebtesten ETF-Strategien” für dich untersucht. 

Egal, für welche Strategie du dich letztlich entscheidest oder ob du den NSF nachbilden willst oder nicht – ein guter Broker ist für deine künftigen Geschäfte unerlässlich. Ich persönlich empfehle daher den Smartbroker. 

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