P2P und Crowdlending sehen auf den ersten Blick recht ähnlich aus, sind jedoch unterschiedliche Konzepte. Was der Unterschied ist und warum eine der beiden Methoden aktuell in der Krise steckt, wollen wir heute genauer beleuchten. 

Wenn du an solchen Analysen interessiert oder schlicht auf der Suche nach guten Anlagemöglichkeiten bist, solltest du außerdem einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich nämlich mit anderen Investoren austauschen und sicher noch den ein oder anderen guten Tipp entdecken. 

P2P und Crowdlending in Zahlen

Betrachten wir zuerst den allgemeinen Markt und einige Eckdaten: Die Marktkapitalisierung für den sogenannten “Alternativen Finanzmarkt” betrug zuletzt stolze 3,4 Milliarden Euro in Europa und dürfte seitdem noch deutlich angewachsen sein. 

Mit 41 % entfiel der größte Teil dabei auf das P2P Consumer Lending und auf Platz zwei folgte der Bereich P2P Business Lending. Das Crowdlending bedient einen Teilbereich des dieses Business Lendings und ist damit relativ klein.

P2P und Crowdlending in Zahlen

Das P2P Lending wird, sowohl im Privaten- als auch Businessbereich hauptsächlich von den Marktführern Mintos und Bondora abgedeckt. Da auch die Crowdlending Plattformen in diesem Bereich aktiv sind, bleibt leider nicht viel vom Kuchen übrig. 

Auch die Tatsache, dass die genannten Plattformen sehr groß sind und professionell agieren, erschwert kleineren Anbietern wie zu Beispiel Credestor die Arbeit zusätzlich. Viele Zeichen stehen also aktuelle gegen Crowdlending und für P2P. 

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Wie viel Auswahl haben wir?

Eine wichtige Frage, bevor wir uns für den P2P oder Crowdlending-Markt entscheiden, ist, welche Arten von Angeboten uns dort offenstehen und wie gut diversifiziert wir anlegen können. Denn wir wollen natürlich eine breite Auswahl für unser Investment zur Verfügung haben. 

Der P2P-Bereich bietet uns hier eine gewaltige Anzahl an Möglichkeiten, denn Bondora allein bietet uns quasi per Mausklick hunderttausende von möglichen Krediten. Bei Mintos können wir ebenfalls, je nach unseren Einstellungen, in wenigen Minuten sehr breit anlegen. 

Im Crowdlendingbereich hingegen kann es schon mal einige Tage, Wochen oder gar Monate dauern, bis wir vollständig investiert sind, denn die Menge an verfügbaren Deals ist deutlich geringer. 

Diversifikation im Crowd Lending Bereich

Hier leiden die Anbieter unter dem Geschäftsmodell. Denn während P2P Plattformen wie Mintos als Marktplätze auftreten und die Kredite von vielen unterschiedlichen Unternehmen im Programm haben, können Firmen wie Crowdestor nur jeweils ihre eigenen anbieten. 

So groß sind die Projekte, die uns zur Verfügung stehen

Schauen wir uns die angebotenen Projekte genauer an, sehen wir sofort, dass die Summen im Bereich Crowdlending wesentlich höher sind. 250.000 und mehr sind hier keine Seltenheit, aber höhere Zinsen für die Investoren sind ebenso üblich.

Im P2P-Bereich müssen wir uns hingegen mit niedrigeren Zinsen zufriedengeben, denn auch die Kreditsummen liegen meist nur im Bereich zwischen 200 und 3.000 Euro. Da hier der jeweilige Kreditgeber aber zwischen uns und dem Kreditnehmer steht, zahlen wir für dessen Professionalität. 

So groß sind die Projekte

Denn diese Unternehmen sind Experten im Ausgeben und Zurückholen von Krediten – ein Luxus, der an unserer Rendite nagt. Im Crowdlending-Bereich hingegen sind wir es, die entscheiden, wer Geld bekommt. 

Die Qualität des Kreditgebers ist aber auf Mintos und Co. nicht automatisch hoch und muss trotzdem entsprechend geprüft werden. Daher unterscheiden sich die beiden Anlageformen nicht so sehr, wie es auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag. 

Anbieter wie Bondora hingegen bieten nur ihre eigenen Kredite an und passen damit ebenfalls gut ins Muster. Nur die deutlich geringeren Summen unterscheiden solche Anbieter nach wie vor von Crowdlendern – fällt ein solches Projekt aus, ist das wesentlich gefährlicher als bei einem kleinen Konsumkredit!

P2P oder Crowdlending?

Crowdlending ist sicher kein generell schlechtes Konzept; der P2P-Markt ist aber um so vieles größer und professioneller organisiert, dass ich persönlich lieber hier investiere. Diese Meinung wird auch durch einige aktuelle Entwicklungen gestützt.

Professionalität zwischen P2P und Crowdlending

So gibt es immer wieder negative Meldungen, wie die Insolvenz von Kuetzal oder deutliche Warnzeichen bei Anbietern wie Monethera. Die Liste mit solchen problematischen Crowdlendern, vermutetem oder bewiesenem Betrug usw. lässt sich sehr weit fortsetzen. 

Hinzu kommt die generell undurchsichtige Struktur der Anbieter, die nicht mit der offenen Kommunikation der meisten P2P-Anbieter und Kreditgeber mithalten kann. Aus diesen Gründen ist der P2P-Markt für mich deutlich sicherer und somit lukrativer. 

Meine Empfehlungen

Da ich von Crowdlending lieber die Finger lasse, bin ich stattdessen stark im P2P-Bereich investiert. Wie das genau aussieht, was es einbringt und wie ich hier weiter vorgehen werde, habe ich für dich im Beitrag “Mein aktuelles P2P-Portfolio” zusammengefasst. 

Wenn du meiner Empfehlung folgen und im P2P-Markt investieren willst, liegt ein Einstieg beim Marktführer nahe. Nicht umsonst vertrauen die meisten Anleger Mintos, seinen attraktiven Angeboten und den umfangreichen Einstellmöglichkeiten. 

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Bondora ist ebenfalls extrem beliebt, auch wenn es hier weniger Rendite gibt – stattdessen kann man hier mit ausgezeichneter Sicherheit punkten. Wenn das dein Interesse geweckt hat, solltest du auf diesen Button klicken, denn dann kannst du bei der Anmeldung noch einen Bonus von 5 Euro kassieren!

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