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Versteckte Kosten bei Aktien und ETF
Wer Aktien und Etfs kauft, beziehungsweise verkauft, zahlt Gebühren. Die Klarheit über versteckte Kosten entscheidet maßgeblich über den Erfolg oder Misserfolg deiner Geldanlage. Ich zeige dir in diesem Artikel die Kosten, die beim Kauf von Aktien, ETFs und Anleihen anfallen können und wie die Broker diese vor dir verstecken.
Was sind Depotkosten?
Depotkosten umfassen alle Gebühren rund um die Bereitstellung, Führung und Verwaltung eines Depots. Die Depotkosten bleiben in der Regel gleich und hängen davon ab, ob du monatlich 10 oder 1000 € investierst. Je weniger Geld man investiert hat, desto höher ist der Anteil an Gebühren im Vergleich zum Investment, welches die Performance entsprechend verschlechtert. Die Verbraucherzentrale NRW hat gezeigt, dass gerade der Buy-and-Hold Ansatz von Warren Buffet besonders teuer sein kann, da einige Broker Gebühren für die Inaktivität auf deinem Depot. Vor allem, wenn man wenig Geld investiert hat.
Auf diese Kosten solltest du achten
Ich habe dir die verschiedenen Kostenpunkte herausgesucht, die bei deinem Broker anfallen können und zeigen dir, welche Alternativen und Möglichkeiten du hast.
1. Inaktivität
Bei der Comdirect werden beispielsweise 1,95 € pro Monat fällig, selbst wenn keine Aktivität in deinem Depot stattfindet. Beim Sparkassen-Broker sind es sogar 3,99 € pro Monat. Wer also 1000 € investiert hat und danach inaktiv wird, hat bei der Sparkasse fast 4,8 % Kosten jedes Jahr und das für gar nichts. Bei der Comdirect liegt dieser Wert bei 2,3 % – aber das ist immer noch teurer als manche Fonds und Hedgefonds . Bei einem Investment von 10.000 € sind es entsprechend 0,48 % bzw. 0,23 %. Gerade bei kleinen Depots ist diese Depotführungsgebühr maßgeblich für den Erfolg verantwortlich. Überprüfe daher, ob dein Broker diese Art von Gebühr auf dein Depot verlangt und falls ja, ob der Preis für dich in Ordnung geht.
2. Orderkosten
Hier kann es eine Grundprovision geben, die immer anfällt, egal wie viel man kauft. Das sind dann Kosten, die teilweise pauschal beim Kauf fällig werden. Diese sind unabhängig vom Volumen, das gekauft wird und fallen meistens bei Anbietern wie der ING, DBK oder comdirect an.
Die Consorsbank verlangt zum Beispiel grundsätzlich für die Ausführung einer Order 4,95 €. Bei der Flatex sind es 5,90 €. Bei dem ausländischen Broker Degiro zwischen 50 Cent in Amerika, 2 € in Deutschland und 10 € in Hongkong. Der Broker Scalable Capital bietet Orders ab 0,99 € an, wenn man kein Abo abgeschlossen hat. Bei einigen sogenannten Neo Brokern entfallen diese Kosten komplett. Das sind beispielsweise Anbieter wie Trade Republic oder Smartbroker.
3. Variable Gebühr
Neben den Orderkosten können auch noch sogenannte variable Gebühren draufgeschlagen werden. Die Consorsbank schlägt beispielsweise 0,25 % vom gesamten Ordervolumen noch on top. Diese Provision kann der Broker komplett für sich selbst vereinnahmen. Außerdem kann es sein, dass je nach Auswahl des Handelsplatzes nochmals eine zweite Gebühr verlangt wird. Denn dieser Handelsplatz muss auch für seine Dienstleistung, nämlich Käufer und Verkäufer zusammenzubringen, bezahlt werden.
Beim Smartbroker hingegen gibt es mittlerweile schon die Möglichkeit, dass die Gebühren komplett entfallen, wenn du Investmentfonds, Aktien, ETFs oder Anleihen via Gettex mit einem Wert von über 500 € kaufst. Die Xetra in Frankfurt hat ihre eigenen Kosten, in diesem Fall wären das 4 € pro Order. Bei anderen Brokern wie Trade Republic kannst du dir den Handelsplatz nicht aussuchen. Hier hast du nur die Möglichkeit über die Lang und Schwarz Exchange zu handeln. Dabei wird lediglich 1 € pro Transaktion fällig.
Wenn es dir egal ist, auf welchem Handelsplatz du deine Order ausführen lässt, bist du gut damit beraten, lediglich die Preise der unterschiedlichen Broker zu vergleichen, denn besser oder schlechter wird deine Aktie dadurch sicher nicht. Du solltest allerdings darauf achten, dass du beim außerbörslichen Handel wie beispielsweise auf der Plattform Gettex oder Lang & Schwarz nur in der Zeit von 9:00 – 17:30 Uhr handelst, da sonst hohe Spread Gebühren anfallen können.
So berechnest du deine Kosten pro Order:
Um deine Transaktionskosten zu berechnen, multiplizierst du dein Ordervolumen mit dem Provisionssatz vom Broker (variable Gebühr). Addiere dazu noch den Grundpreis, sowie die Gebühr der ausgewählten Börse. In Summe erhältst du dann deinen Transaktionspreis, der für diese Order fällig wird.
eToro: Exklusiver Sponsor-Deal
eToro bietet nicht nur CFD’s und Copytrading an, sondern du kannst auch für 0 € in echte Aktien investieren. Ab 50 $ Ordervolumen kannst du komplett provisionsfrei alle Aktien handeln. Nach oben sind dir dabei keine Grenze gesetzt. Du kannst also so viele Aktien und ETFs kaufen wie du willst. Sparpläne gibt es keine, über den Einzelkauf lässt sich aber sehr viel darstellen.
Auch Bruchteile von Aktien kannst du so handeln – und das sogar ohne Finanztransaktionssteuer in Irland und Großbritannien. Insgesamt stehen dir mehr als 250 der beliebtesten ETFs zur Verfügung und mehr als 2000 der beliebtesten Aktien wie Apple, Netflix und Biontech. eToro bietet sich speziell für Käufe und Nachkäufe an. Außerdem kannst du bei eToro auch Kryptowährungen kaufen, mir reichen aber Aktien und ETFs völlig aus.
Kosten für Namensaktien
Wie der Name bereits vermuten lässt, können Kosten für deinen Namen auf einer Aktie anfallen. Es kann also nicht wie bei den klassischen Inhaberaktien die Identität der Inhaber verschleiert werden. Hier ist dein Name klar ersichtlich. Dein Name wird nicht wirklich auf die Aktie gedruckt, sondern lediglich in digitaler Form der jeweiligen Aktie zugeordnet. Dadurch wird für die Konzerne ersichtlich, welche Person als Aktionär Anteile an einer Firma hält.
15 der 30 DAX Konzerne haben bereits auf Namensaktien umgestellt. Die Kosten für eine Namensaktie bei Trade Republic belaufen sich auf 2 €. Bei der Comdirect sind es 0,95 €. Beim Smartbroker und Flatex sind es 0,60€. Das mag auf den ersten Blick nicht sonderlich viel sein, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist!
Verwahrentgelt
Wenn auf das Geld deines Verrechnungskontos Negativzinsen gezahlt werden müssen, spricht man von einem Verwahrentgelt. Was bei einem Girokonto so nicht gemacht werden kann, ist bei mehr und mehr Wertpapierdepots in den Verrechnungskonten üblich. Allerdings kann man sich in den meisten Fällen diese Kosten sparen, da die Negativzinsen erst ab einer bestimmten Summe fällig werden. Bei der ING sind es beispielsweise 50.000 € bzw. 100.000 €, bis 0,5 % Strafzinsen verlangt werden.
Bei anderen Brokern gibt es eine sogenannte Cashquote, die variabel ist und im individuellen Fall geprüft werden muss. Ein Beispiel ist der Smartbroker, der Negativzinsen ab 15 % Cashquote im Vergleich zum Rest des Depots verlangt. Wenn diese 15 % mindestens 3 Monate überschritten werden, verlangt Smartbroker für das gesamte Geld über diesem Prozentsatz eine Gebühr von 0,5 %. Wer also sein Depot nur zum Investieren nutzt, kann diese Kosten aktuell noch vermeiden.
Andere Kosten
Auch wenn das Preis/Leistungsverhältnis von den Brokern Jahr für Jahr vereinfachter und anschaulicher dargestellt wird, so lassen sich viele Broker einige Serviceangebote sehr gut bezahlen. Das kann zum Beispiel der Besuch einer Hauptversammlung sein. Wenn du also Aktien eines Unternehmens hältst und auf dessen Hauptversammlung gehen willst , kann es sein, dass du dafür extra bezahlen musst.
Die Consorsbank und Trade Republic verlangen dafür beispielsweise 25 €, was meiner Meinung auch eine Menge ist! Degiro hingegen verlangt nur 5 €, während die Sparkasse dieses Angebot ohne Kosten zur Verfügung stellt. Es gibt noch weitere Kosten, wie beispielsweise die Ausführung einer Order per Brief oder Telefon. Hierfür fallen bei der Comdirect 14,90 € an.
Fazit – Dein individueller Fall
Damit du nicht auf die verschiedenen versteckten Kostenfallen reinfällst, solltest du unbedingt in das Kosten- und Leistungsverzeichnis deines Brokers schauen. Dort siehst du alle Kosten im Überblick und kannst für dich abwägen, welcher Broker für dich der geeignetste ist.
Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.
Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.
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