Smartbroker Depot Bewertung

Smartbroker Depot – Das bietet es dir (Sparplan, Auswahl, Kosten)

Der Smartbroker zählt zur Riege der Sogenannten “Neo Broker” und braucht sich dort vor seinen Konkurrenten TradeRepublic, Scalable Capital Broker und dem Gratisbroker absolut nicht verstecken.

Die vielen Vorzüge und kostenlosen Angebote scheinen für viele Anleger attraktiv – wer genau am meisten profitiert und welche Leistungen der Smartbroker wirklich bietet, schauen wir uns daher heute einmal im Detail an.

Leistungen von Smartbroker

Wenn du noch weitere Fragen zu einem der Broker, P2P-Krediten oder anderen Finanzthemen hast, solltest du außerdem einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und sicher noch den ein oder anderen Trick dazulernen. 

Der Smartbroker im Detail

Das Geschäft mit Aktien und ETFs erlebt mit der Digitalisierung eine neue Blüte. Die neue Riege der Broker ermöglicht extrem günstige Geschäfte und bietet oft schnelle und einfache Umsetzung. Kein Wunder also, dass immer mehr Anleger von ihren schwerfälligen und teuren Hausbanken zu diesen “Neo Brokern” wechseln.  

Der Smartbroker fällt in diese Kategorie. Er ist ein Produkt des Wallstreet-Journal und nutzt die Infrastruktur der PNB Paribas, was ihm eine gewisse Sonderrolle unter den jungen Brokern einbringt.

Üblicherweise müssen, im Gegenzug für die ganz oder teilweise kostenlosen Dienste, nämlich Abstriche bei den verfügbaren Handelsplätzen gemacht werden. 

Nicht so in diesem Fall: Über den Smartbroker sind, neben allen lokalen deutschen Börsen, unter anderem Lang&Schwarz, Gettex, Xetra sowie 25 ausländische Handelsplätze verfügbar.

Die Börsen in den USA, Italien, Japan… sind jedoch nicht kostenlos verfügbar und können pro Transaktion mit 30 bis 50 € zu Buche schlagen. Für Anleger mit ausgefallenen Strategien könnte diese Option dennoch interessant sein. 

Verschiedene deutsche Börsen über Smartbroker

Umfangreiches Angebot und niedrige Preise

Da der Smartbroker in den Handelsplätzen nicht eingeschränkt ist, können hier auch deutlich mehr Anlagemöglichkeiten angeboten werden.

Zu den Produkten zählen daher nicht nur Aktienanleihen und ETFs, sondern auch Optionsscheine, Funds und Zertifikate. Abgesehen von den eher unseriösen CFDs und Optionen ist also fast alles kaufbar. 

Umfangreiches Angebot und niedrige Preise bei Smartbroker

Der Preis für diese umfangreiche Angebote liegt in den meisten Fällen bei 4 Euro pro Transaktion. In einigen Situationen geht es jedoch auch noch günstiger:

Ab 500 Euro Ordervolumen fällt der Preis bei ausgewählten Handelsplätzen drastisch oder entfällt ganz. Hierdurch sollen die Anleger offensichtlich zu Geschäften mit größeren Summen animiert werden. 

Wem der aktive Handel jedoch zu aufwendig ist und die entspannte Möglichkeit automatischer ETF Sparpläne nutzen möchte, ist beim Smartbroker ebenfalls gut aufgehoben:

580 solcher Sparpläne befinden sich dort im Angebot und 270 davon sind kostenlos verfügbar. Darunter befinden sich auch nahezu alle “üblichen Verdächtigen” der ETF Anbieter wie Amundi, Lyxor, Vanguard oder iShares. 

Im Sparplan befinden sich auch ETF Anbieter

Los geht das ETF-Sparen schon ab 25 Euro, was auch bei anderen Anbietern den üblichen Preis darstellt. Dabei kann zwischen monatlich, 2-monatlich, vierteljährlich oder halbjährlichen Investment ausgewählt werden.

Im entsprechenden Monat kann der Anleger sogar zwischen der Ausführung am 01. oder 15. unterscheiden. Fällt der gewünschte Sparplan nicht in die “kostenlos”-Kategorie, werden 0,2 % oder mindestens 80 Cent fällig – letzteres ist insbesondere bei der Mindestsumme jedoch zu viel. 

Auch Aktiensparpläne befinden sich im Angebot, leiden aber unter einem hohen Einstiegspreis: Da der Erwerb von Bruchstücken aktuell nicht möglich ist, müssen Investoren mit mindestens 125 Euro pro Transaktion handeln.

Dies dürfte vor allem Anleger mit geringem Budget abschrecken, denn der Kauf von sehr teuren Aktien wird ihnen hierdurch schwer gemacht. Immerhin sind die Gebühren dafür jedoch mit 0,2 % im vertretbaren Rahmen. 

Neben den typischen ETF- und Aktien-Angeboten der modernen Broker bietet der Smartbroker zusätzlich noch weitere Produkte an. Das sind zum einen ETCs (Exchange Traded Commodities) wie Gold oder Silber, die hier ebenfalls zu den gleichen Gebühren von 0,2 % oder mindestens 80 Cent verfügbar sind.

Auch an den bekannten Ausführungsintervallen von monatlich bis halbjährlich ändert sich nichts. Ebenfalls mit von der Partie und komplett kostenlos besparbar sind auch noch ganze 1.400 Investment Funds. 

Der Smartbroker im Vergleich 

Werfen wir nun einen Blick auf die Konkurrenten, sehen wir schnell, dass der Smartbroker recht gut abschneidet und sich keineswegs verstecken muss. Für viele Anleger dürften die kostenlosen ETF-Sparpläne zu den wichtigsten Gründen für die Nutzung eines solchen Brokers zählen.

Bei diesen liegen Smartbroker, TradeRepublic und Gratisbroker mit etwa 300 im gleichen Bereich. Der Gratisbroker arbeitet jedoch nicht mit echten Sparplänen, sondern bietet nur händisch ausgewählte Transaktionen an und wurde deshalb ausgeklammert. 

Smartbroker im Vergleich 

Auch der Scalable Capital Broker lässt sich aufgrund seines Abo-Modells nur schwer mit den Konkurrenten vergleichen. 

Bei den nicht kostenlosen ETFs reiht sich der Smartbroker mit 0,8 Euro pro Kauf zwischen das stets kostenfreie Angebot von TradeRepublic und die 0,99 Euro des Scalable Capital Broker ein.

Das wettbewerbsfähige Angebot an kostenfreien ETFs in Kombination mit der zusätzlich hohen Anzahl an kostenpflichtigen Varianten wirkt attraktiv. Auch die vertretbaren Gebühren von 0,2 % oder 80 Cent unterstützen diesen Eindruck. 

Unser Fazit

Der Smartbroker ist mit seiner soliden Auswahl und günstigen Preisen gut aufgestellt. Er muss sich vor den anderen “Neo-Brokern” nicht verstecken und kann mit seinen geringen Kosten spielend gegen klassische Broker bestehen. So berechnen etwa Consorsbank oder Comdirect deutlich höhere 1,5 % Gebühren bei ähnlichem Angebot. 

Zwar trüben kleinere Minuspunkte, wie etwa ein Negativzins von 0,5 %, wenn zu viel Kapital auf dem Depotkonto liegt, den Gesamteindruck etwas; insgesamt handelt es sich aber um ein sehr attraktives Angebot.

Vor allem Anleger, die pro Monat mit etwa 75 Euro unterwegs sind, finden mit dem Smartbroker eine ideale Mischung aus günstigen Preisen und großem Angebot. 

Um den Smartbroker und seine Konkurrenz genauer einzuschätzen, empfehle ich dir zusätzlich einen Blick in unseren Beitrag .

Dort haben wir uns das breite Feld der aktuell verfügbaren Broker genauer angeschaut und eine Bewertung vorgenommen, die dir dabei helfen könnte, den richtigen Anbieter auszuwählen. 

Wenn dich der Smartbroker überzeugt hat und du direkt loslegen willst, kannst du übrigens ganz einfach diesem Link folgen. Damit kommst du direkt zur Anmeldung und unterstützt sogar noch diesen Blog. 

Wenn dir die Auswahl weniger wichtig ist, aber du auf möglichst geringe Kosten wert legst, ist TradeRepublic vielleicht etwas für dich. Denn günstiger als kostenlos geht es nicht. Dieser Link bringt dich direkt zur Anmeldung.

Der Scalable Capital Broker mit seinem Abo-Modell funktioniert etwas anders – aber das muss nichts negatives sein. Wenn du hier klickst, kannst du die ersten 3 Monate sogar kostenlos nutzen

YouTube Kanal von Northern Finance
Über unseren Autor

Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.

Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.

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