Durch den wachsenden Bedarf an Energie wird nach wie vor der Rohstoff Kohle verwendet. Es handelt sich dabei um die klimaschädlichste Energiequelle. Zunehmend mehr Staaten suchen nach Alternativen und sauberen Wegen, Energie zu produzieren. Eine Lösung für dieses Problem könnte der Wasserstoff sein. In diesem Artikel erfährst du, ob er eine Chance für Anleger sein […]
Bei Trade Republic gibt es mittlerweile 400 kostenlose Sparpläne für ETFs. In diesem Artikel schauen wir uns die Top 10 Prozent an, bei denen es sich wirklich lohnt, langfristig Geld anzulegen.
Bevor es aber losgeht, müssen wir am Anfang direkt filtern. Denn es gibt auch ETFs, die nicht auf langfristiges Sparen ausgelegt sind. Wir nehmen also von den 400 ETFs bei Trade Republik nur die, bei denen man in Aktien investiert. Alle anderen, die auf Anleihen, den Geldmarkt, Rohstoffe und Immobilien raus.
Auch wenn jeder einzelne davon gegebenenfalls eine sinnvolle Ergänzung zu dem eigenen Portfolio sein kann, ist es nicht das, was wir hier an der Stelle vergleichen möchten. Das führt zu 227 Aktien ETFs und davon blicken wir etwas genauer auf die Top 40.
Kriterien
Kosten
Ich habe als erstes festgelegt, dass die Kosten unter 0,5 Prozent pro Jahr liegen müssen. Das heißt, dass sie einfach nicht zu teuer sind und nicht die ganze Rendite auffressen. Das ist eine harte Grenze und hier habe ich auch Ausnahmen erlaubt, weil das ist meiner Meinung nach für einen ETF einfach zu viel.
Verwaltetes Vermögen
Kommen wir zum verwalteten Vermögen. Das müssen für mich mindestens 250 Millionen Euro sein bzw. 100 Millionen Euro. Das ist dann die absolut untere Grenze. Also wenn ein ETF weniger als 100 Millionen Euro verwaltet, dann lohnt er sich sehr wahrscheinlich nicht für den Anbieter.
Und bei einem Wert um 250 Millionen fängt es eben an, sich richtig zu lohnen. Und dann stellt sein Anbieter den ETF auch nicht ein, was natürlich auch fatal für die langfristige Geldanlage wäre, da man dann wieder alles umschichten muss und viel Arbeit hat, die man einfach nicht braucht.
Exotische ETFs
Es gibt ETFs, die sich spezialisiert haben, wie auf Wasserstoff zum Beispiel, was ein gues Beispiel für eine Branche ist, die gerade wieder einen Aufschwung erlebt. Aber diese spezialisierten ETFs, ob jetzt auf Gesundheitsversorgung, Digitalisierung oder eben Wasserstoff, habe ich ausgelassen, da das eben Trends sein können, wo man eben nicht langfristig, sondern mittelfristig anlegt und auch aktiv agieren muss. Falls dich ETFs, die ich hier jetzt nenne, interessieren, kannst du auch noch als weiteres Kriterium die Tracking-Difference aufsetzen. Was das ist, habe ich in diesem Video mal näher erklärt.
Gewinner und Verlierer ETFs
Ich werde jetzt im Folgenden immer einen ETF vorstellen, der es nicht geschafft hat. Und dann das Gegenbeispiel, das es geschafft hat.
Der iShares Dow Jones Global Sustainability Screen ETF ist raus. Er ist mit 277 Millionen Euro groß genug, aber mit 0,6 Prozent Kosten zu teuer für die langfristige Geldanlage. Da gibt es günstigere Optionen, auch wenn man nachhaltig anlegen möchte. Das muss nicht unbedingt viel Geld kosten. Und das beweist der nächste ETF, der übrigens sehr ähnlich aufgestellt ist, auch von den Ländern, die darin vorkommen.
Das ist der iShares MSCI World SRI ETF, und SRI ist hier die Nachhaltigkeitskennzeichnung. Dieser ETF verwaltet mehr als eine Milliarde, ist also mehr als groß genug und kostet dabei nur 0,2 Prozent pro Jahr, also nur ein Drittel von dem vorherigen ETF. Hier werden lediglich Unternehmen geführt, die im Vergleich zur Konkurrenz aus ihrem Sektor ein hohes Rating in den Bereichen Umweltschutz, soziale Verantwortung und Unternehmensführung verfügen. Wem Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema ist, der hat mit dem ETF einen guten und preisgünstigen Kandidaten.
Kommen wir zum Zweiten ETF, der es nicht geschafft hat der iShares Automation & Robotics ETF. Dieser ist mit 44 Millionen Euro deutlich zu klein, das heißt ganz deutlich auch unter dieser 100 Millionen Euro Grenze, die wir uns als Kriterium festgelegt haben. Lohnt sich also nicht für den Anbieter und hat dementsprechend ein erhöhtes Risiko in Zukunft geschlossen zu werden.
Mit 0,4 Prozent Kosten ist er ganz okay. Aber ein gutes Beispiel trotzdem für eine Sektor-Wette, die eben auch schiefgehen kann. Das heißt, wenn dieser Sektor sich nicht langfristig lohnt, dann greift man hiermit auch langfristig in die Tonne und man kann sich wirklich einfacheren Zugang zu den Branchen machen, die eben erfolgversprechend sind.
Einer davon ist der iShares Nasdaq 100 ETF. Dieser hat die Top 100 amerikanischen Tech Werte mit drin und mit fünf Milliarden Euro extrem groß. Mit nur 0,33 Prozent Kosten ist er auch um einiges günstiger als der eben genannte ETF und vom Risiko geschlossen zu werden verschont.Der lohnt sich wirklich richtig für den Anbieter. Das ist persönlich nicht meine ETF Wahl, da ich mittlerweile nur 2 ETFs langfristig spare, dazu mehr in diesem Video hier. Trotzdem kann dieser ETF eine gute Ergänzung für das eigene Portfolio sein.
Man muss sich aber im Klaren sein, dass die Werte hier in den letzten Jahren extrem gut gelaufen sind und das nicht immer so weitergehen kann. Hier können auch harte Korrekturen in nächster Zeit erfolgen.
Nach diesem guten ETF schauen wir uns wieder einen an, der nicht so gut ist, nämlich der iShares Dividenden DAX ETF. Dieser hat aus der sehr kleinen Auswahl von 30 DAX Titeln einfach nur die 15 besten in Anführungsstrichen bzw. die 15 Titel mit der höchsten Dividendenrendite herausgesucht und verlangt dafür unglaublich hohe 0,31 Prozent pro Jahr. Er verwaltet 460 Millionen Euro, was wirklich sehr beachtlich ist dafür, dass er fast gar nichts leistet. Ehrlich gesagt, man hat hier also die Auswahl, die nicht mal besonders kompliziert ist auch selbst machen. Dafür schaust du dir an, wie hoch die Dividendenrendite ist und kaufst die bessere Hälfte.
Stattdessen kann man einen anderen ETF nehmen, der weltweit aufgestellt ist, nicht nur in Deutschland. Zwar bisschen teurer, aber dafür breiter aufgestellt aber noch unter unserer Grenze von 0,5 Prozent Kosten pro Jahr. Das ist mit 100 Unternehmen der iShares STOXX Global Select Dividend 100. Und dieser hat die höchste Dividendenrendite von Unternehmen aus Europa, Amerika und Asien genommen und packt sie eben in seinen Index.
Da sind dann die Top 100 Unternehmen mit dabei. Deutschland hat nur knapp sechs Prozent, Amerika ist aber nicht extrem stark übergewichtet, mit 23 Prozent. Einen rein deutschen Ansatz halte ich für grob fahrlässig. Deswegen ist das für mich hier eine echte Alternative, auch wenn Deutschland deutlich weniger hier repräsentiert ist. Einfach nur in deutsche Unternehmen zu investieren ist zu kurz gedacht. Hier bekommt man eine Dividendenrendite von 5 Prozent aktuell also sehr hoch.
Kommen wir zum iShares Global Clean Energy ETF. Dieser ist definitiv einer der größeren ETFs von iShares. Er verwaltet mehr als eine Milliarde Euro an Kapital, was richtig viel ist. Wenn wir uns aber anschauen, wie dieser ETF aufgestellt ist, dann sehen wir gerade mal 30 Titel und eine sehr schlechte Performance. Dieser ETF konnte sich nie so richtig von der Finanzkrise 2008 bis 2009 erholen und Anleger müssen bis heute noch mit einem Verlust von 70 Prozent kämpfen, obwohl sie seit mehr als 13 Jahren investiert sind.
Der nächste ETF gehört mit zu den beliebtesten. Die Rede ist hier vom iShares Core Euro STOXX50 ETF. Hier werden vier Milliarden Euro verwaltet, also noch mal bedeutend größer als der letzte, über den wir gesprochen haben. Und das bei nur 0,1 Prozent Kosten. Das klingt jetzt eigentlich wie ein ETF, wo man sagen würde Okay, da muss man doch eigentlich investieren. Beide Kriterien, Volumen sowie auch die Kosten werden mehr als erfüllt. Tatsächlich sind hier aber nur 50 Titel drin. Das sollte einem bewusst sein, wenn man hier investiert.
Ein anderer ETF, der nach demselben Prinzip aufgebaut ist, ist der iShares STOXX Europe 600. Und wie der Name schon vermuten lässt, sind hier ganze 600 Positionen im ETF vertreten. Also 12-mal so viel Unternehmen wie bei dem eben genannten ETF. Die Verwaltungshöhe fällt mit 5.7 Milliarden Euro logischerweise deutlich höher aus. Die Kosten liegen bei 0,2 Prozent, was okay, aber teurer ist als der Vorherige.
Währungssicherung
Und jetzt kommen wir noch zu einer weiteren Gattung von ETF, von denen es sehr viele gibt, die ich aber ebenfalls ausgeschlossen habe. Das sind währungsgesicherte ETFs. Es gibt zum Beispiel den ETF von iShares S&P 500 EUR Hedged UCITS ETF, der den Euro gehedged, also abgesichert hat.
Das braucht man meiner persönlichen Meinung nach wirklich nicht haben, denn die Währungsrisiken sind sehr klein in der langfristigen Geldanlage, zumindest wenn man sich die größten weltweiten Währungen anschaut. Und der Euro, unsere Heimatwährung ist eben auch eine der größten der Welt.
Man muss sich vielmehr Gedanken darüber machen, welche Regionen man eigentlich bevorzugt und wo man investiert und wie eben hier die Performance von den Aktien ist, die eben dort aktiv sind. Aber Währung ist wirklich einer der Punkte, wo man sich sehr wenig Gedanken machen muss. Das ist ein ziemlich lautes und allgemeines Statement, was ich so normalerweise nicht mache, aber es geben mir zahlreiche Studien in dieser Meinung recht. Stiftung Warentest hat das auch in diesem Artikel mal auf den Punkt gebracht. Dort wird ganz klar gesagt:
Währung ist ein sehr kleines Risiko und da muss man sich nicht den Kopf darüber zerbrechen.
Das sind noch mal zusätzliche Kosten, die man langfristig nicht braucht, wenn man Geld anlegt. Und dementsprechend lassen wir das Ganze sein, auch in der Auswahl von den Top 40 ETFs, die ich hier habe. Ich habe hier einige ETFs vorgestellt, die ich sehr gut finde bzw. Alternativen zu schlechten ETFs, die ich explizit ausgelassen habe. Und hier ist noch mal eine Übersicht von allen ETFs, die hier für eine langfristige Geldanlage für mich persönlich als gut empfinde.
Meine Top 40 ETFs bei Trade Republic:
iShares Core S&P 500
iShares MSCI World
iShares Core MSCI EM
iShares Core FTSE 100
iShares Core MSCI Europe
iShares STOXX Europe 600
iShares Edge MSCI World minimum volatility
iShares Core MSCI USA SRI
iShares Nasdaq 100
iShares MSCI Europe SRI
iShares Core MSCI Pacific Ex-Japan
iShares Euro STOXX
iShares MDAX
iShares STOXX Global Select Dividend 100
iShares Edge World Quality Factor
iShares MSCI World Small Cap
iShares MSCI China A
iShares Edge MSCI Europe Value Factor
iShares TecDAX
iShares MSCI Japan
iShares MSCI ACWI
iShares MSCI North America
iShares Edge MSCI USA Value Factor
iShares MSCI EMU ESG
iShares MSCI USA ESG
iShares Core FTSE 100
iShares S&P Small Cap 600
iShares MSCI EM SRI (/ESG)
iShares MSCI Canada
iShares Edge MSCI EM minimum volatility
iShares MSCI USA Small Cap
iShares MSCI Korea
iShares Euro STOXX Small
iShares Europe ESG
iShares MSCI Australia
iShares Nikkei 225
iShares MSCI EMU Mid Cap
iShares MSCI Japan ESG
Das ist wie immer keine Anlageberatung. Ich kann dir nicht empfehlen, in diese ETFs zu investieren. Das ist nur meine persönliche Meinung. Du musst selbst entscheiden, ob das was für dich ist oder eben nicht. Ich hoffe dir hat dieser ein Blick in die Top ETFs bei Trade Republic gefallen.
Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.
Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.
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