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ETF Clean Energy – Den Klimaschutz als Anleger nutzen
In den letzten Jahren ist der Klimaschutz zunehmend wichtiger geworden und das Thema Klimawandel in den Fokus gerückt. Die Energiewende soll dazu führen, dass Länder sich von fossilen Energieträgern verabschieden und auf erneuerbare Energien setzen. Im Zuge dessen fragen sich Anleger, ob sie von der Energiewende profitieren können. In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, was ETF Clean Energy bedeutet, wie sie aufgebaut sind und ob sie eine Chance für Investoren sein könnten.
Das Wichtigste in Kürze:
- In diesem Beitrag zeigen wir dir, warum Gesellschaft und Politik sich dafür einsetzen, die Nutzung von fossilen Energieträgern zu reduzieren und regenerative Technologien auszubauen
- Wir beschäftigen uns damit, was genau ein Clean Energy ETF ist und welche Gründe für und gegen ein Investment sprechen
- Passend dazu stellen wir dir drei Fonds aus dem Bereich Clean Energy vor und zeigen dir die wichtigsten Kennzahlen und wie sie aufgebaut sind
Was sind Clean Energy ETFs?
Bevor wir uns damit beschäftigen, welche Exchange Traded Funds es in diesem Bereich gibt, sehen wir uns in diesem Abschnitt an, weshalb die Energiewende stattfindet und was genau Clean Energy ETFs beinhalten.
Weg von den fossilen Energieträgern
Über Millionen von Jahren verwandeln sich Abbauprodukte von organischen Substanzen, wie Tieren und Pflanzen, zu einer toten Biomasse aufgrund geologischer Prozesse, wie hoher Druck und Temperaturen. Aus diesen kohlenstoffbasierten Materialien werden fossile Brennstoffe gewonnen, wie Erdöl, Erdgas und Kohle.
Fossile Brennstoffe zeichnen sich durch ihre hohe Energiedichte aus und sind zentraler Bestandteil der menschlichen Infrastruktur. Die hohen Mengen an Energie sind in Form von Kohlenwasserstoffbindungen gespeichert.
- Große Kraftwerke werden dazu verwendet, Steinkohle und Braunkohle zu verbrennen
- Diese Kohlearten werden vorher gemahlen
- Bei dieser Verbrennung wird Wasser erhitzt, wodurch Dampf entsteht, der Wärmeenergie in elektrische Energie umwandeln kann
Bei den Verbrennungen entsteht CO₂, das du bestimmt als Treibhausgas kennst. Treibhausgase sind in bestimmten Mengen notwendig und in der Atmosphäre vorhanden. Sie halten Wärme zurück, die sonst ins All entschwinden würde. Ohne diese Wärme wären die Temperaturen auf der Erde deutlich kälter.
Durch die hohen Mengen an verbrannten fossilen Brennstoffen entstehen unnatürlich hohe Mengen an CO₂. Diese hohe Konzentration ist schädlich und sorgt dafür, dass sehr viel Wärme zurückgehalten wird, wodurch sich die Erde stark erwärmt.
Gut zu wissen:
Ein weiteres Problem ist, dass die fossilen Brennstoffe endlich sind. Experten gehen davon aus, dass sie im Laufe dieses Jahrhunderts bereits erschöpft sein könnten. Daher werden andere Formen von Energie benötigt, die sogenannten erneuerbaren Energien.
Zu diesen erneuerbaren Energieformen gehören Windenergie, Sonnenenergie, Biomasse und Wasserkraft. Zunehmend mehr Regierungen setzen sich für die Energiewende ein und investieren in entsprechende Maßnahmen, darunter auch Deutschland. Das ist ein wichtiges Signal für Anleger und zeigt, wie wichtig solche Technologien in der Zukunft sein könnten. Wenn dich ETFs für nachhaltige Energiegewinnung interessieren, dann lese dir meine Beiträge zu Solar ETF oder ETFs für Elektromobilität durch.
Was sind Clean Energy ETFs?
ETFs sind börsengehandelte Fonds, die auf einem Index basieren. Ihre Zusammensetzung ist dadurch bereits vorgegeben. Ziel ist es, den Index möglichst genau abzubilden und von der durchschnittlichen Rendite des jeweiligen Marktes zu profitieren.
Clean Energy ETFs konzentrieren sich auf die saubere Gewinnung von Energie durch Wind, Sonne und Wasser. Solche Fonds werden auch oft als Erneuerbare Energie ETFs oder Renewable Energy ETFs bezeichnet.
- Dabei sind sehr unterschiedliche Unternehmen beteiligt, die in irgendeiner Form im Bereich erneuerbare Energien tätig sind
- Dazu gehören beispielsweise Betreiber von Stromnetzen, Verwalter, IT-Unternehmen und Hersteller spezieller Komponenten
- Auch industrielle Konzerne gehören dazu, die sich auf die Produktion von Windrädern, Brennstoffzellen und Solaranlagen spezialisiert haben
Wichtig ist, dass viele dieser Technologien noch am Anfang stehen. Somit ist nicht klar, welche Formen sich durchsetzen und etablieren können und welche nicht. In vielen Bereichen wird weiter geforscht. Erst die Zukunft wird zeigen, welche Formen am effizientesten funktionieren werden, was zeigt, dass es sich um eine riskante Investition handeln kann.
Zudem gehört ein Clean Energy ETF in den Bereich der Themen-ETFs. Diese fokussieren sich auf interessante Technologien und bestimmte Bereiche, die in Zukunft eine wichtige Rolle spielen könnten. Jedoch kann nie vorhergesagt werden, wie sich die Bereiche entwickeln werden. Darüber hinaus zeichnen sie sich aus durch eine geringe Diversifikation, da sie sich alle auf dieselbe Branche fokussieren, was die Risiken deutlich erhöhen kann.
Vorteile von ETF Clean Energy | Nachteile von ETF Clean Energy |
Ethische Investition | Die Gesmtkostenquoten sind hoch, wie üblich im Bereich der Themen-ETFs |
Regierungen verpflichten sich durch die Klimaziele zu einer Energiewende und tragen mit politischen Maßnahmen entscheidend zu einer Förderung bei | Trotz attraktiver Chancen und Aussichten ist unklar, wie sich der Bereich entwickeln wird |
Anleger können mit einer Investition zur langfristigen Energiewende beitragen | Die ETFs sind nicht stark diversifiziert und eignen sich nur als Beimischung zu deinem breit aufgestellten Portfolio, da sonst hohe Risiken bestehen |
Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind in den letzten Jahren und Jahrzehnten bei der Bevölkerung zunehmend präsenter und wichtiger geworden |
Diese Clean Energy ETFs gibt es
Im Folgenden stellen wir dir eine Auswahl von Clean Energy ETFs vor. Diese Auswahl ist begrenzt und soll dir nur einen kleinen Überblick über nachhaltige ETFs verschaffen.
Der erste Fonds ist der iShares Global Clean Energy ETF. Dieser beinhaltet 30 Unternehmen aus dem Bereich Produktion und Bereitstellung von sauberer Energie. Im Zuge der Nachhaltigkeit hat der Anbieter Unternehmen ausgeschlossen, die einen bestimmten Wert von Kohlenstoffemissionen überschreiten.
- Was die Verteilung auf die Länder angeht, so kommen ca. 30 Prozent der Unternehmen aus den USA, gefolgt von China und Dänemark
- Die TER des ETFs liegt bei 0,65 Prozent und ist damit deutlich höher als die von global diversifizierten Fonds, wie es bei Themen-ETFs häufig der Fall ist
- Das Fondsvermögen liegt bei über 3 Milliarden US-Dollar
- Es handelt sich um einen ausschüttenden Fonds
Eine Alternative zu diesem Fonds bietet der Lyxor MSCI New Energy ESG Filtered (DR) UCITS ETF Dist. Enthalten sind Konzerne, die Dienstleistungen und Produkte im Bereich saubere Energien entwickeln. Dazu gehören beispielsweise Netztechnologien und Batterien. Unternehmen, die gegen den UN Global Compact oder die ESG-Richtlinien verstoßen, werden ausgeschlossen.
- Der Fonds vertritt 87 Positionen und ist damit diversifizierter als der Fonds von iShares
- Darüber hinaus ist er stark amerikalastig, mit über 37 Prozent, gefolgt von Spanien und Dänemark
- Die TER liegt bei 0,60 Prozent, der ETF ist ausschüttend und repliziert physisch
Ein weiteres Beispiel ist der Invesco Global Clean Energy UCITS ETF. Dieser Fonds konzentriert sich auf Unternehmen wie die Produktion von Windenergie, Solarenergie und Wasserenergie. Auch die Speicherung von sauberer Energie und der Ausbau der entsprechenden Infrastruktur spielen eine Rolle. Dazu kommen Produzenten entsprechender Komponenten, die für den Bau von Windrädern und Turbinen benötigt werden.
- Der Fonds von Invesco hat eine Gesamtkostenquote von 0,60 Prozent und ist ein Thesaurierer
- Das Fondsvolumen liegt bei 58 Millionen US-Dollar
- Dabei wird der ETF physisch repliziert und investiert in über 100 Positionen
- Amerika ist in diesem Fonds etwas weniger vertreten, mit über 25 Prozent, gefolgt von Taiwan mit über 8 Prozent und Südkorea mit über 7 Prozent
Fazit: ETF Clean Energy als Chance
Durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Erdgas kann Strom erzeugt werden. Diese fossilen Energieträger überzeugen durch eine hohe Energiedichte, gehen aber mit schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt einher:
Durch ihre Verbrennung entstehen unnatürlich starke Mengen an dem Treibhausgas CO₂, das in hohen Konzentrationen viel Wärme auf der Erde zurückhält, die sonst entweichen könnte. Dadurch erwärmt sich die Erde. Zudem sind fossile Brennstoffe nur begrenzt verfügbar, weshalb Alternativen gefunden werden müssen.
Alternativen dazu bieten erneuerbare Energien, wie Stromerzeugung durch Wind und Wasser. Ein Clean Energy ETF beinhaltet Unternehmen, die in den Bereichen Herstellung und Speicherung solcher Energien tätig sind.
Durch das zunehmende Interesse von Bevölkerung und Regierungen kommt es zu Maßnahmen, die den Ausbau erneuerbarer Energien staatlich fördern. Das ist ein positives Signal für Anleger und zeigt, dass eine Investition durchaus Chancen bieten kann.
Dabei gibt es allerdings auch Risiken. Themen-ETFs wie diese sind nicht stark diversifiziert und gehen mit einem erhöhten Risiko einher. Darüber hinaus ist unklar, wie sich der Bereich in Zukunft entwickeln wird und welche Technologien sich letzten Endes durchsetzen können. Einige der Technologien sind noch in der Anfangsphase und es wird weiterhin an ihnen geforscht, um effiziente Lösungen zu finden.
Interessierst du dich für eine Investition, solltest du nur einen kleineren Teil investieren. Darüber hinaus eignen sich solche spezifischen ETFs nicht für Anfänger, sondern für Fortgeschrittene, die bereits ein global diversifiziertes Portfolio besitzen. Diese können solche Fonds nutzen aufgrund ihrer attraktiven Renditechancen und weiterer Diversifikation. Erfahre hier mehr.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.
Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.
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