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Ist dein Russland-Anteil im ETF jetzt wertlos?
Russland ist raus! MSCI und andere Index-Anbieter kicken Russland nun konsequent aus ihren Indizes wie MSCI Emerging Markets. Was bedeutet das jetzt für Anleger, die russische Anteile in ihrem Portfolio haben? Sind diese jetzt komplett wertlos? Diese Frage beantworten wir im heutigen Artikel.
Darum geht´s:
- Wie ist die aktuelle Lage für Investoren an der russischen Börse?
- Wie wirkt sich der Rausschmiss Russlands aus den Indizes auf Anleger aus?
- Und welche Länder werden jetzt im Index neu aufgenommen?
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Trübe Stimmung an den Börsen
Mittlerweile sind mehr als zwei Wochen vergangen, seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine. Ein Einmarsch, der nicht nur humanitär große Auswirkungen hat, sondern auch wirtschaftlich. Als Folge dieser militärischen Angriffe wird Russland zurzeit aus mehreren Seiten bombardiert – mit Sanktionen. Und diese Sanktionen haben ebenso große Folgen.
Eine Auswirkung dieser Sanktionen äußert sich bereits an der Börse in Moskau. Diese ist schon seit mehreren Tagen geschlossen und zeigt aktuell kein Anzeichen der Wiedereröffnung. Der Rubel bleibt zwar handelbar, aber nicht die Aktien an der Börse.
Das hat natürlich auch Folgen für Aktionäre, denn diese sind derzeit quasi vom russischen Markt ausgeschlossen und können hier kaum noch handeln. Dadurch will Russland selbstverständlich seinen Aktienmarkt beschützen, aber wenn man als Ausländer hier nicht mehr handeln kann, dann werden die dortigen Investments auch schnell unattraktiv.
Einen handelbaren Index gibt es jedoch noch. Diesen schauen wir uns mal genauer an.
Der Dow Jones Russia GDR Index
Der Dow Jones Russia GDR Index bildet jene russischen Anteile ab, die weiterhin im Ausland gehandelt werden. Und diese haben neulich sehr stark gelitten.
Sieht man sich die Rendite seit Jahresbeginn an, zeigt sich ein gewaltiges Minus von 96 %! Das bedeutet, dass diese Aktien nur noch 4 % von dem wert sind, was sie zum Anfang des Jahres wert waren – unvorstellbar.
Der Index umfasst zwar nur 11 Aktien, aber dafür Aktien, die Gewicht haben. So sind unter anderem Gazprom mit 22 % oder die Sberbank und Lukoil mit jeweils 15 % im Index neben anderen bekannten russischen Unternehmen vertreten.
Investoren, die Anfang des Jahres in diese Aktien investiert haben, verwahren womöglich derzeit beinahe wertlose Unternehmensanteile.
Zudem bezeichnen Aussagen vom Markt russische Aktien als „toxisch“, man könne “aktuell nichts mit ihnen machen”. Und es sind Aussagen wie diese, die Anleger dazu führen, aus dem Markt auszusteigen
Auch große Fonds haben maßgebliche Entscheidungen getroffen. So werden die zwei großen Anbieter „MSCI“ und „FTSE“ fortan keine russischen Anteile in ihren Indizes führen.
Wie wirkt sich der Ausstieg von MSCI und FTSE auf Anleger aus?
Der Ausstieg von MSCI und FTSE aus dem russischen Markt hat auch Auswirkungen auf Anleger, doch diese sind bei weitem nicht so besorgniserregend wie vielleicht vermutet.
Die russischen Anteile an sowohl dem MSCI als auch dem FTSE waren bereits vor dem Krieg marginal. So lag der Anteil im MSCI bei 1,5 % und beim FTSE bei 1,3 %. Keine enormen Verluste also. Somit müssen Investoren im schlimmsten Fall um die 1 % ihrer getätigten Investments im Februar in ETFs wie den MSCI Emerging Markets, abschreiben.
Dieser potenzielle Verlust sollte für die meisten Anleger kein Grund zur Sorge sein, zumal die Verluste im Januar sogar bei 4 % lagen. Da Fondsanbieter ihre ETFs jedoch nach Marktkapitalisierung gewichten, konnte dieser Anteil auch schnell wieder verringert werden.
Russlands Sinkflug erreicht einen neuen Tiefpunkt
Sehen wir uns vorher noch einmal an, wie denn die generelle Entwicklung Russlands in den vergangenen Jahren ausgesehen hat. Dazu werfen wir einen Blick auf die untenstehende Grafik, welche die Entwicklung Russlands im MSCI Emerging Markets seit der Finanzkrise 2008 aufzeigt.
Russland befindet sich seit 2008 im Sinkflug. Die Anteile der russischen Aktien im MSCI Emerging Markets ETF sind kontinuierlich gesunken und haben jetzt ihren neuen Tiefpunkt erreicht. Ein Tiefpunkt, der durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine eingeleitet wurde.
Sind meine Russland-Investments jetzt komplett wertlos?
Sind die rund 1 % russischer Anteile, die Investoren noch in ihrem Portfolio haben jetzt komplett wertlos oder ist das eine zu rasche Schlussfolgerung?
Um diese Frage zu beantworten, werfen wir einen Blick auf die Presseerklärung von MSCI vom 2. März. In dieser steht festgeschrieben, dass eine Neuklassifizierung in allen MSCI Indizes ausgeführt wird und das zu einem effektiven Preis von 0,-.
Die Neuklassifizierung der russischen Indizes aus dem MSCI Emerging Markets ist mit 9. März in Kraft getreten. Somit ist seit diesem Tag Russland zu 0 % im Emerging Markets ETF abgebildet.
Diese Entscheidung wurde nach ausführlichen Beratungen mit institutionellen Investoren gefällt, die stark davon abgeraten haben weiterhin in Russland zu bleiben, da russische Aktien derzeit kaum handelbar sind. Außerdem ist durch die Schließung der Börse der Zugang zum russischen Markt für Anleger derzeit nicht mehr gewährt. Und diese fehlende „market accessibility“ entspricht nicht mehr den Anforderungen von MSCI.
Dieser Beschluss führt zu einer klaren Antwort: Der verbleibende Russland-Anteil im ETF ist somit wertlos!
Besteht dennoch Anlass zur Hoffnung?
Russische Aktien sind momentan wertlos. Und wertlose Aktien lassen sich auch schwer loswerden. Aus diesem Grund buchen mehrere Indexanbieter diese Aktien für 0 € ein. Somit besteht kein realisierter Verlust, sondern lediglich ein buchhalterischer. Mit Sicherheit lässt sich das jedoch nicht sagen!
Dennoch sollten sich Anleger russischer Aktien keine allzu großen Hoffnungen machen, dass ihre Anteile noch viel wert werden. Denn sobald die Börse in Moskau wieder öffnet, werden die verbleibenden Anteile von den Indexanbietern vermutlich so schnell wie möglich abgestoßen.
Welche Länder profitieren bislang vom Krieg?
Wenn eine Seite verliert, gewinnt die andere. Das ist auch in der jetzigen Situation der Fall, indem gewisse Länder nun deutlich stärker im Index vertreten sind als zuvor. Zwei Länder, die zurzeit von dem Ausnahmezustand profitieren, sind China und Taiwan. Aber auch Indien hat jetzt größere Anteile am Markt. Das heißt, die bereits großen Positionen werden noch größer.
Auch die Golfstaaten sollen laut Expertenschätzungen einen größeren Anteil im Index verzeichnen können. Das bedeutet des Weiteren jedoch nicht, dass anstelle von Russland nun automatisch andere Länder in den Index aufgenommen werden. Nein, davor müssen auch Neuzugänge die Anforderungen erfüllen und schaffen sie das nicht, so bekommen die bereits vorhandenen Länder eben ein größeres Stück vom Kuchen.
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Fazit: Großes Land, kleine Auswirkungen auf ETFs
Große Anteile russischer Aktien wurden bereits vor der eskalierenden Situation in der Ukraine verkauft. So ist die Gewichtung Russlands seit der Finanzkrise 2008 kontinuierlich gesunken. Das bedeutet zeitgleich, dass Anleger mit Eintreten des jetzigen Krieges kaum spürbare Verluste erlitten haben. Und genau solche Resultate zeigen einmal wieder das Potenzial von ETFs auf. Vielleicht werden sie gerade durch die jetzige Krise noch einmal beliebter. Wir werden es sehen.
Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.
Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.
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