Monatlich Geld sparen

Wie kann ich monatlich Geld sparen? 5 Wege in 2024

Du möchtest dich und deine Familie finanziell absichern oder endlich raus aus der Schuldenfalle? Dann hast du dich bestimmt schon einmal gefragt: wie kann ich monatlich Geld sparen? Wir zeigen wir 5 Wege, wie auch du entspannt und ohne Verzicht sparen kannst!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Jeder Mensch möchte am liebsten sparen. Viele fürchten sich allerdings vor dem Verzicht, welcher damit einhergeht. 
  • Geld zu sparen und sein Vermögen zu vermehren, liegt im Trend – dabei raten viele allerdings zu risikoreichen Investments. Die einfachsten Investments sind häufig die rentabelsten
  • Mit der richtigen Spar- und Investment-Strategie ist es dir möglich bis zu 15 % Rendite zu erwirtschaften – du musst nur wissen wie 

Darum ist es wichtig zu sparen 

Die Menschheit spart schon immer. Früher noch als Bündel Geld unterm Bettbezug muss man heute schon deutlich einfallsreicher vorgehen. Die meisten Leute sehen Sparen als Hinarbeiten auf ein Ziel. Beispielsweise die Malediven-Reise mit der Freundin oder das zukünftige Studium für die eigenen Kinder. 

Sparen kann allerdings auch als langfristige und dauerhafte Angelegenheit verstanden werden. Zum Beispiel zum Aufbau eines Notgroschens. Unvorhergesehene Ereignisse wie Schäden am Eigenheim durch Unwetter oder größere Reparaturen am Auto können immer vorkommen.

Im internationalen Spar-Vergleich sind die Deutschen vorne mit dabei. Rund 11 % seines verfügbaren Einkommens spart der durchschnittliche deutsche Haushalt. 

Welches Ziel du für dich ausmachst, ist am Ende wichtig für deine Anlagestrategie. Das bedeutet, welche Anlageklassen du über welchen Zeitraum wie hoch besparst. Empfehlenswert sind langfristige Investments, die dich bei deinen langfristigen Vorhaben unterstützen. Das parallele Aufbauen eines Notgroschens ist zudem äußert angemessen, um auf etwaige Vorkommnisse vorbereitet zu sein.

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Der Effekt der Inflation 

Durch die steigende Inflation verliert dein Geld aktiv an Wert. Durch steigende Preise in den verschiedenen Branchen verlierst du an Kaufkraft. Sprich: Du kannst mit den gleichen 1000 Euro heute nicht die gleiche Menge an Waren kaufen wie vor ein paar Monaten.  

Hier siehst du eine Grafik des Statistischen Bundesamt. Diese zeigt auf, wie sich der Preis für drei verschiedene Bereiche (Verbraucherpreisindex gesamt, Energie und Lebensmittel) verändert hat. Laut Pressemitteilung lag die Inflation im Mai 2024 bei +2,4 %

So erreichst du deine finanziellen Ziele 

Um die Inflation zu schlagen und gleichzeitig deine finanziellen Ziele zu erreichen, ist die richtige Strategie das A und O. Wir gehen im folgenden Artikel von einer langfristigen Anlagestrategie aus.

Bevor du allerdings anfängst, zu investieren, solltest du dir einen genauen Plan machen:

  • Wo stehst du? 

Was ist deine Ausgangslage? Verfügst du über ein gewisses Startkapital, welches du investieren kannst? Auch über dein aktuelles Einkommen solltest du dir Gedanken machen. Wie viel kannst du anlegen? Grob sollte man 10 – 20 % seines frei verfügbaren Einkommens sparen.

  • Hast du bestimmte Ausgaben zu erwarten? 

Wo stehst du gerade im Leben? Bahnt sich evtl. ein Hauskauf oder ein Kind an? Oder steht vielleicht ein Jobwechsel an? Diese planbaren Einschneidungen deines Einkommens solltest du auf jeden Fall in deine Überlegungen mit einfließen lassen. 

  • Wo möchtest du hin?

Setze dir klare und vollumfänglich definierte Ziele. Sei es Summe X zu dem und dem Zeitpunkt. Anhand dieser selbstgesteckten Ziele wird es dir nachher bei der Auswahl der richtigen Strategie deutlich leichter fallen, eine Entscheidung zu treffen.

Gut zu wissen:

Die Angabe bzgl. deiner monatlichen Sparrate ist natürlich nur ein Richtwert. Du kannst frei entscheiden, wie viel du im Monat zur Seite legen möchtest. Beachte auch immer, dass dich das Sparen in keine finanzielle Krise stürzen, sondern dich davor bewahren soll. 

Geld sparen wie die Profis: Die 50-30-20 Regel

Bevor du dein Geld vermehrst, solltest du wissen, wie man spart. Um ihre finanziellen Ziele zu erreichen, verwenden Profis die 50-30-20-Regel. Dabei verwendest du dein monatliches Einkommen nach einem bestimmten Muster: 

  • 50 % verwendest du für Grundbedürfnisse
  • 30 % für Wünsche und persönliche Bedürfnisse
  • 20 % für Ersparnisse oder die Tilgung von Schulden

Auf den Praxisfall angewandt könnte das ganze wie folgt aussehen:

Das Durchschnittseinkommen in Deutschland beträgt 1.473 € netto. Wenn wir auf diese Summe die 50-30-20-Regel anwenden, erhalten wir folgende Aufschlüsselung:

  • 736 € werden für die Bedürfnisse verwendet  (50 % des Einkommens)
  • 441 € stehen für Wünsche zur Verfügung (30 % des Nettoeinkommens)
  • 294 € werden gespart (20 % des Nettoeinkommens)

Wenn die Mehrheit der EU-Bürger der 50-30-20-Regel folgen würde, lägen die monatlichen Ersparnisse in Europa also durchschnittlich bei etwa 300 € pro Person, was aufs Jahr gerechnet etwa 3.500 € ergibt. Das könnte man für einen Notfallfonds, Schuldentilgung oder Sparziele verwenden.

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Wie funktioniert die Regelung nun genau?

Die 50-30-20-Regel vereinfacht die Budgetplanung durch die Unterteilung deines Nettoeinkommens in die Ausgabekategorien Grundbedürfnisse, Wünsche und Ersparnisse oder Schuldenabbau.

Gib 50 % deines Geldes für Grundbedürfnisse aus

Einfach ausgedrückt sind Grundbedürfnisse Ausgaben, die du nicht vermeiden kannst – Kosten für alle notwendigen Dinge, die du unbedingt zum Leben brauchst. Beim Kategorisieren der Grundbedürfnisse solltest du ganz ehrlich zu dir selbst sein – was sind Ausgaben, die du wirklich brauchst und was sind Ausgaben, die eher deinem Lifestyle zuzuordnen sind?

Zu den Grundbedürfnissen gehören:

  • Miete
  • Strom- und Gasrechnungen 
  • Versicherungen 
  • Grundnahrungsmittel

Gib 30 % deines Geldes für Wünsche aus

Wenn 50 % deines Nettoeinkommens zur Deckung deiner Grundbedürfnisse dienen, kannst du 30 % deines Nettoeinkommens zur Deckung deiner Wünsche und persönlichen Bedürfnisse verwenden. Wünsche betreffen die Ausgaben, die nicht lebensnotwendig sind – Dinge, für die du Geld ausgeben möchtest, obwohl du auch ohne sie leben könntest.

Spannend bei der 50-30-20-Regel ist, dass du dich nicht unbedingt in Verzicht üben musst. Du solltest dir auf jeden Fall auch mal etwas gönnen und nicht immer nur über das Sparen nachdenken. Die Strategie soll schließlich langfristig funktionieren.

Beispiele für Wünsche sind:

  • Shoppingtouren
  • Fitnessstudio
  • Restaurantbesuche 
  • Unterhaltungs-Abos

 Lege 20 % deines Geldes für Ersparnisse beiseite

Wenn du 50 % deines monatlichen Einkommens für Grundbedürfnisse und 30 % für Wünsche ausgibst, kannst du die restlichen 20 % für das Erreichen deiner Sparziele oder die Rückzahlung offener Schulden verwenden. 

Auch wenn Mindestrückzahlungen als Grundbedürfnisse eingestuft werden, reduzieren alle zusätzlichen Rückzahlungen deine bestehenden Schulden und zukünftigen Zinsen, sodass sie als Ersparnisse gewertet werden. Wie du die 20 % richtig anlegst und besparst, erfährst du im nächsten Abschnitt. 

So investierst du die 20 % deines Einkommens richtig

Du hast bereits eine ausgeklügelte Strategie an die Hand bekommen, wie du sparen solltest. Offen bleibt nun die Frage, wie du die 20 % deines Einkommens nun genau besparen solltest. Statt den Betrag monatlich auf deinem Konto einfach liegenzulassen, bieten sich viele andere Möglichkeiten. 

Dein erstes Ziel sollte das Aufbauen eines Notgroschens sein. Dieser kann dir in schwierigen Zeiten oder bei unvorhergesehenen Ereignissen helfen. Ein Notgroschen ist im Prinzip schnell verfügbares Geld, welches du, ohne dass es dir an derer Stelle fehlt, ausgeben kannst. Allgemein empfiehlt sich ein Notgroschen in einer Höhe von zwei bis drei Monatsgehältern.  

Die beste Methode, um deinen eigenen Notgroschen aufzubauen, sind Tagesgeldkonten. Bei diesen hast du jederzeit Zugang zu deinem Geld und kannst es hier parken. Wenn du deinen Notgroschen einmal aufgebaut hast, solltest du allerdings nicht aufhören mit dem Sparen und Investieren. Die besten Anlageklassen für deine 20 % sind ab diesem Moment ETF-Sparpläne und P2P-Kredte

Investiere in ETFs für eine hohe Rendite

ETF ist die Anlageklasse der jungen Leute. Sie sind das Pendant zu den aktiv gemanagten Fonds. Bei dieser Anlageklasse investiert kein Fondsmanager. Stattdessen bildet der ETF computergeneriert einen bestimmten Index ab. 

Du möchtest mehr über ETFs erfahren und die Anlageklasse verstehen? Lies dir unseren Artikel ETFs für Anfänger durch und erfahre alles, was du wissen musst.

Bei einem ETF-Sparplan wird in verschiedene Aktien (zu Bruchteilen) investiert. Dabei bilden ETFs börsengehandelte Indexfonds ab. Diese zeigen die Wertentwicklung eines Index wie des DAX oder des MSCI World Index ab.

Die Beliebtheit der ETFs lässt sich vor allem aus ihrer hohen Rendite von durchschnittlich 8 % pro Jahr bei vergleichsweise niedrigen Kosten begründen. 

P2P-Kredite 

Eine moderne Möglichkeit, die immer mehr Trend wird, sind die sogenannten P2P Kredite. Übersetzt heißt das ganze „Peer-to-Peer“ Kredit. Grundsätzlich geht es um das private Verleihen von Krediten. Abwickeln kannst du das Ganze über spezielle Plattformen.

Durch das private Verleihen der Kredite bist du in der Lage großartige Renditen zu erzielen. Im Durchschnitt liegen diese bei 10 – 15 % und sind damit noch höher als die von ETFs.

Vorteile Nachteile
Investitionen in Kredite so auch für Privatpersonen möglich.Bestehendes Ausfallrisiko, wenn Kreditnehmer nicht zahlen kann – hier hilft Diversifikation.  
Dir winken starke Renditen! Die durchschnittlichen Zinsen der Kredite liegen nämlich zwischen 10 – 15 %.Falsche Einschätzung der Bonität mancher Kreditnehmer seitens der P2P-Marktplätze, da diese teilweise keine ausreichende Erfahrung haben.
Unabhängig von Kreditvergabe der Banken, so auch schnell und effizient funktionierende P2P Marktplätze. 

Deine Aufgabe ist es nun, die passende Anlageform für dein Sparziel auszuwählen. Zum Aufbau des Notgroschens eignen sich besonders die Tages- und Festgeld-Konten.

Die besten Möglichkeiten zum langfristigen Sparen sind allerdings ETF Sparpläne und P2P-Kredite. Diese zeichnen sich durch ihre hohen Renditen und niedrigen Kosten aus.

Exklusive Check-Liste: Das musst du beim Sparen und Investieren beachten

Damit du genau weißt, was zu tun ist, stellen wir dir hier eine kleine Check-Liste zur Verfügung, mit welcher du genau weißt, wie du ab jetzt vorzugehen hast!

  • Punkt 1: Beginne zu sparen:

Um mit dem Sparen richtig zu beginnen, solltest du dir zuerst einmal einen Überblick über deine laufenden Kosten machen. Fertige am besten eine Gegenüberstellung deiner Einnahmen und deiner Ausgaben an.

  • Punkt 2: Anlegen der 50-30-20-Regel:

Sobald du genau über deine laufenden Kosten Bescheid weißt, kannst du mit dem Planen und Aufnehmen der 50-30-20-Regel beginnen. Du kannst zu diesem Zweck dein Geld zum Beispiel auf verschiedene Konten per Dauerauftrag aufteilen. Wenn du die Strategie angefangen hast, kannst du dich um dein Investment kümmern. 

  • Punkt 3: Festlegen deiner Investment-Strategie:

Damit du deine 20 % richtig investierst, solltest du dir eine entsprechende Investment-Strategie aussuchen. Nachdem du dich für eine oder mehrere bestimmte Anlageklasse(n) entschieden hast, kannst du diesen Punkt der Check-Liste abhacken.

  • Punkt 4: Auswahl des Anbieters:

Um dein Investment zu tätigen, benötigst du ein Konto bei einem Broker. Über einen Broker kannst du Wertpapiere kaufen und handeln. Der Neo-Broker mit den besten Konditionen ist aktuell Freedom24

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  • Punkt 5: Welche Kosten fallen an 

Jeder Broker und jeder ETF oder P2P Kredit unterscheidet sich zudem bezüglich seiner Kosten. Bevor du also den finalen “Investieren” Button drückst, informier dich eingehend über die dich zu erwartenden Kosten.

  • Punkt 6: Eröffnung deines Depots

Du hast alles geschafft, der Eröffnung deines Kontos und deinem monatlichen Sparziel steht nichts mehr im Wege, herzlichen Glückwunsch!

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Fazit: Mit der 50-30-20-Regel entspannt Sparen und Investieren!

Dass Sparen wichtig ist, sollte dir bekannt sein. Durch steigende Inflation und um für alle Fälle gerüstet zu sein, lohnt es sich, mehr als je zuvor, monatlich einen gewissen Betrag zu investieren. Besonders herausstechen tun dabei zwei Anlageklassen: ETF-Sparpläne und P2P-Kredite. Durch diese beiden kannst du die besten Renditen erwirtschaften und dabei langfristig dein Vermögen vermehren. 

Du möchtest noch mehr rund ums Thema Investieren erfahren? Lies dir unsere Artikel zu den Themen „Schneeballeffekt“, „Sparplan Vergleich“ und „Scalable Capital vs. Trade Republic“ durch und werde zum Trading-Experten!

FAQ-Häufig gestellte Fragen

Über unseren Autor

Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.

Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.

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