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Was ist der DAX & wie arbeitet er?
Immer wieder wird beispielsweise in den Nachrichten vom DAX gesprochen. Die Sprecher schalten zu den Korrespondenten an der Frankfurter Börse, die anschließend über die Neuigkeiten an der Börse berichten. Jeder Investor sollte deshalb ein paar Grundlagen über den DAX kennen. In diesem Artikel erfährst du, was genau der DAX ist, welche Unternehmen er beinhaltet und wie du in den DAX investieren kannst.
Das Wichtigste in Kürze:
- Der DAX beinhaltet die 40 größten Unternehmen der deutschen Wirtschaft
- Unterschiedliche Richtlinien entscheiden darüber, welche Unternehmen in den DAX aufgenommen werden
- Mit diesen Möglichkeiten kannst du in den DAX investieren
- Jeder Anleger sollte die unterschiedlichen Arten des DAX kennen
Was bedeutet DAX?
Der DAX ist ein Aktienindex und wird von der Deutschen Börse AG herausgegeben. Dieser Index repräsentiert den Markt Deutschlands. Nach neuesten Regularien umfasst der Index inzwischen die 40 größten und liquidesten deutschen Unternehmen. Er beinhaltet weltbekannte Konzerne wie die Deutsche Bank, Allianz, BMW und Daimler.
Gut zu wissen:
Der DAX beinhaltet viele unterschiedliche Branchen und fasst die 40 größten Unternehmen Deutschlands zusammen. Diese Branchenunabhängigkeit bewirkt, dass er ein guter Leitindex ist, um einen nützlichen Überblick über die Gesamtwirtschaft Deutschlands zu gewinnen.
Geschichte des DAX
Die Frankfurter Wertpapierbörse, die Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Wertpapierbörsen und die Börsen-Zeitung gründeten den DAX. Das erste Mal veröffentlicht wurde er am 01. Juli 1988. In seiner ersten Zeit wurde der DAX nur als Ergänzung zu anderen deutschen Aktienindizes gesehen. Inzwischen hat er sich zum wichtigsten Leitindex von Deutschland entwickelt und wirkt gleichzeitig als Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft.
Als eigentlicher Erfinder gilt Frank Mella. Er war Redakteur bei der Börsen-Zeitung, als sein Verleger ihn bat, sich einen Börsenindex für Deutschland auszudenken. Dieser war so begeistert vom Endergebnis, dass er es vielen Bankexperten zeigte. So entstand der Leitindex.
Den größten Börsengang in der Geschichte des DAX machte die Deutsche Telekom im Jahr 1996. Das Unternehmen war anfangs sehr beliebt. Die Nachfrage nach Aktien der Firma überstieg das Angebot um das Fünffache.
Wissenswert:
In der jüngeren Vergangenheit kam es im Jahr 2020 zum Wirecard-Skandal. Der Konzern meldete Insolvenz an, blieb dennoch für acht Wochen im DAX. Daraufhin kam es im September 2021 zu einer Reform des Leitindex.
Durch die Reform wurde beispielsweise beschlossen, dass der Index insgesamt 40 Unternehmen beinhaltet, also 10 Konzerne mehr als vor der Reform. Zusätzlich wurden verschärfte Regularien beschlossen, was die Aufnahmekriterien von Unternehmen in den DAX betrifft.
Wie funktioniert der DAX?
Um die Funktionsweise des DAX zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, dass nicht alle Unternehmen die gleiche Gewichtung vorweisen. Das heißt, dass die Firmen zu unterschiedlichen Teilen in die Berechnung des Index einfließen.
Unternehmen wie SAP oder Siemens sind beispielsweise höher gewichtet als andere und haben somit eine größere Bedeutung für den Punktestand des Index. Wichtig für die Gewichtung sind der Börsenumsatz und die Marktkapitalisierung der Konzerne. Zweimal jährlich hat die Deutsche Börse einen Termin und entscheidet über die Zusammensetzung und Gewichtung des Index.
Gut zu wissen:
Die eigentliche Abbildung des DAX wird sekündlich aktualisiert aus den Xetra-Kursen aller beinhalteten Unternehmen. Während der DAX mit einem Erstkurs von 1163,52 Punkten startete, verfünfzehnfachte sich sein Wert bis heute.
Die üblichen Handelszeiten des DAX sind zwischen 9 und 17:30 Uhr. Es ist auch möglich, außerhalb dieser Uhrzeiten zu handeln. Jedoch weist der vor- und nachbörsliche Handel einige Nachteile für Anleger auf, wie beispielsweise weniger Auswahl, schwankende Preise und eine niedrigere Liquidität.
Welche Unternehmen werden im DAX aufgenommen?
Wie bereits erwähnt, ist die Börse für die Gewichtung des DAX zuständig. Jedes Jahr entscheiden die Mitglieder darüber, welche Unternehmen im nächsten Jahr vertreten sind und welche Konzerne den Index verlassen müssen. Dabei gibt es unterschiedliche Grundvoraussetzungen:
- Das Unternehmen muss auf Xetra gehandelt werden
- Der Konzern muss im Prime Standard gelistet sein
- Da es sich um einen deutschen Index handelt, muss der Unternehmenssitz auch in Deutschland sein
- Die entsprechende Firma muss zu den 40 umsatzstärksten Unternehmen zählen. Berücksichtigt werden das Volumen des Orderbuchumsatzes und die Marktkapitalisierung. Die Experten beziehen die Durchschnittswerte der Xetra mit ein
- Eine weitere Rolle spielt der Streubesitz der Aktien, der mindestens 10 Prozent betragen muss. Streubesitz sind die Aktienanteile, die an der Börse verfügbar sind und nicht nur für bestimmte Gruppen reserviert sind
Wirecard war ein Unternehmen in der Branche der Zahlungsverkehrsdienstleistung und meldete im Jahr 2020 Insolvenz an. Dieser Vorfall führte zu der bereits angesprochenen Reform des DAX im September 2021. Es kam zu neuen Regelungen bezüglich des Index:
- Unternehmen, die neu aufgenommen werden sollen, müssen mindestens 2 Jahre in Folge ein sogenanntes positives EBITDA aufweisen
- Der DAX wurde von 30 Konzernen auf insgesamt 40 beinhaltete Unternehmen vergrößert
- Der MDAX dagegen wurde von 60 auf 50 Firmen verkleinert
- Es kommt jetzt zu einer halbjährlichen Überprüfung der Zusammensetzung des DAX
- Alle Unternehmen müssen sämtliche Geschäftsberichte und Quartalsmitteilungen veröffentlichen
Die unterschiedlichen Dax-Indizes
Neben dem eigentlichen DAX gibt es noch drei weitere Indizes, die jeder Anleger kennen sollte. Sie unterscheiden sich in der Zusammensetzung und der jeweiligen Branche. Die Rede ist vom MDAX, SDAX und TecDAX.
Das bedeutet MDAX
Die Reform des DAX betraf nicht nur den DAX Index. Der MDAX wurde verkleinert auf insgesamt 50 Unternehmen, die hauptsächlich in Deutschland tätig sind. Der DAX bildet die 40 wichtigsten Unternehmen in Deutschland an, der MDAX kann als Rang 2 gesehen werden. Er bildet sozusagen Platz 41 bis 90 der bedeutendsten deutschen Unternehmen ab.
Vor allem Mid Caps, also Unternehmen mit mittlerer Marktkapitalisierung, sind Teil des MDAX. Enthalten sind die typischen Branchen. Durch die Verkleinerung im Zuge der Reform hat die Bedeutung des MDAX zugunsten des DAX abgenommen.
Das bedeutet SDAX
Der SDAX kommt praktisch nach dem MDAX. Dieser listet 70 Unternehmen, sozusagen die Rangplätze 91 bis 160 der wichtigsten deutschen Unternehmen. Auch sie werden gemessen an Streubesitz und Marktkapitalisierung. Der SDAX steht für Small Caps, also kleine, deutsche Unternehmen. Auch diese Unternehmen müssen den Prime Standard der Deutschen Börsengesellschaft erfüllen.
Das bedeutet TecDAX
Der TecDAX unterscheidet sich nicht nur in der Größe, sondern in erster Linie nach der Branche. Wie der Name schon verrät, sind hier die 20 größten Unternehmen der Technologiebranche enthalten. Der TecDAX wird als eine Art Technologie-Barometer gesehen. Er zeigt die wirtschaftliche Entwicklung der Technologiebranche. Bekannt ist der TecDAX dafür, dass er volatiler ist als die anderen Indizes. Das liegt daran, dass in den anderen Index-Arten traditionellere Branchen enthalten sind.
DAX | Die 40 größten Unternehmen des Standortes DeutschlandBeinhaltet alle Branchen |
MDAX | Platz 41 bis 90 der größten deutschen UnternehmenBeinhaltet also 50 UnternehmenAlle Branchen vorhandenMid Caps |
SDAX | Platz 91 bis 160 der größten deutschen UnternehmenListet 70 UnternehmenAlle Branchen vertretenSmall Caps |
TecDAX | 20 Unternehmen des Standortes DeutschlandListet ausschließlich Unternehmen aus der Technologiebranche |
Diese Unternehmen sind im DAX
Im klassischen DAX-Index sind, wie bereits erwähnt, die 40 größten Unternehmen Deutschlands gelistet. Es handelt sich um diejenigen Aktien mit der größten Marktkapitalisierung. Jeder enthaltene Konzern hat seinen Hauptsitz in Deutschland. Hier einige Beispiele von Unternehmen, die im DAX enthalten sind (Stand März, 2023):
- Adidas
- Allianz
- BASF
- Bayer
- BMW
- Commerzbank
- Deutsche Bank
- Deutsche Börse
- Fresenius
- Mercedes-Benz
- Porsche
- RWE
- SAP
- Siemens
- Vonovia
So kannst du in den DAX investieren
Achtung!
Für diejenigen, die daran interessiert sind, in den DAX zu investieren, gibt es mehrere Möglichkeiten. Allerdings sollte erwähnt werden, dass es nicht empfehlenswert ist, ausschließlich in den DAX zu investieren. Durch die lokale Beschränkung auf den Standort Deutschland kann es zu einem Klumpenrisiko und einer niedrigen Diversifikation kommen. Allerdings kann der DAX eine gute Erweiterung für ein breiter aufgestelltes Portfolio bieten.
- ETFs auf den DAX: ETFs oder Exchange Traded Funds sind ein einfacher und übersichtlicher Weg, in den DAX zu investieren. Sie bilden den Index ab, der Anleger kann von niedrigen Kosten profitieren. Der Aufwand ist niedrig und sie bieten eine hohe Transparenz. ETFs eignen sich besonders gut für den langfristigen Vermögensaufbau. Das Ziel ist es, die durchschnittliche Rendite des Index, in diesem Fall die Rendite des DAX, zu erwirtschaften. Es ist möglich, automatisierte Einzahlungen in bestimmten Zeiträumen mithilfe eines Sparplanes anzulegen.
- Aktien: Der DAX kann auch helfen, sich eine Orientierung über die wichtigsten Unternehmen in Deutschland zu verschaffen. Dabei ist es dem Anleger selbstverständlich auch möglich, in einzelne Werte des DAX zu investieren. Ein Nachkaufen aller im DAX beinhalteten Unternehmen ist nicht ratsam. In so einem Fall fährst du besser damit, wenn du dich für einen ETF entscheidest.
- Derivate: Auch mithilfe von Derivaten kann der DAX abgebildet werden. Bei einer Pleite des Zertifikatsemittenten kann die eigene Anlage verloren gehen. Auch sind gehebelte, hochspekulative Wertpapiere auf den DAX möglich, wie etwa Optionsscheine. Diese Art der Anlage ist sehr risikobehaftet und im Bereich der Spekulation einzuordnen.
Fazit: So kannst du in den DAX investieren
Der DAX beinhaltet die 40 größten Unternehmen der deutschen Wirtschaft. Deshalb kann er gut als Indikator dafür verwendet werden, wie sich die Wirtschaft in Deutschland entwickelt. Die enthaltenen Unternehmen sind unterschiedlich gewichtet. Nach neuesten Regularien wird zweimal jährlich ein Treffen festgesetzt, indem die Zusammensetzung des DAX überprüft und, falls notwendig, aktualisiert wird.
Möchtest du dein Portfolio weiter diversifizieren, kannst auch du dich für ein Investment in den DAX entscheiden. Dazu kannst du dir einige besondere Werte heraussuchen und in Einzelaktien investieren. Eine andere Möglichkeit bieten ETFs auf den DAX, um dir kostengünstig, einfach und passiv langfristig ein Vermögen aufzubauen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu was ist der Dax
Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.
Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.
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