Depotupdate Januar

4.600 € Depotupdate Januar: Doch keine Rezession 2024?

Ist die Rezession 2024 in Deutschland doch abgesagt? Die Börsen gehen momentan davon jedenfalls aus: der Dax legt 7 % zu und der MSCI World befindet sich ebenfalls im Aufschwung. Und genau diese Situation nutze ich und investiere insgesamt 4.600 € im Januar. Wie genau ich mein Geld investiert habe und wie ich die Lage am Markt momentan einschätze, das erfährst du in diesem Artikel.

Darum geht’s:

  • Läuft Deutschland vermutlich in Q1 2024 in eine Rezession?
  • Wieso bleiben die Risiken in Europa auch dieses Jahr vermutlich hoch?
  • Wie habe ich im Januar 2024 mein Geld investiert?
  • Und welche neue, aber aussichtsreiche P2P-Kredite-Plattform ist diesmal mit dabei?

Deutsche Wirtschaft am Rand der Rezession 

Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland – kurz BIP – sank in Q4 2022 um 0,2 %. Sollte es im Frühjahr Q1 2024 ein erneutes Mal sinken, dann würden wir offiziell von einer Rezession in Deutschland sprechen. Das ging zumindest noch vor wenigen Tagen, am 30. Januar, aus dem Titel der Tagesschau hervor.

Ein Bild, das Text enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Wir befinden uns derzeit also an der Kippe zur Rezession. Doch teilen auch die Börsen diese aktuellen Befürchtungen?

Ist doch alles halb so wild

Werfen wir einen Blick auf das Geschehen an den Börsen, so zeichnet sich ein doch eher optimistischeres Bild ab. Der Grund für die aktuell weniger triste Stimmung liegt in dem Ausfall der erwarteten Gasmangellage in Deutschland. Da wir dieses Jahr einen weitaus milderen Winter hatten als üblich, konnten auch alle deutschen Haushalte mit genügend Gas versorgt und so eine Gasknappheit verhindert werden.

Vorerst herrscht also Entspannung an den Märkten. Zumindest bis zum nächsten Winter, wo wir eventuell wieder niedrigeren Temperaturen und infolgedessen einer Gasmangellage entgegenblicken könnten.

Gleichzeitig bleibt auch immer die Frage der Zinserhöhungen durch die EZB offen. Erhöht die EZB die Zinsen und wenn ja, um wie viel? Grundsätzlich würden durch niedrigere Zinsen Länder mit hoher Verschuldung aktuell stark profitieren. 

Sehen wir uns die Entwicklung der 10-jährigen Staatsanleihen unterschiedlicher Länder an, so ist zu sehen, dass die Zinsen aktuell so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr sind – und diesen Vorteil möchten die Staaten natürlich weitestgehend hinauszögern. 

Höhere Zinsen im EU-Raum bedeuteten teurere Kredite. So muss Italien bereits jetzt 20 Milliarden Euro mehr an Zinsen bezahlen als noch im Jahr zuvor. Dazu sagt Italiens Verteidigungsminister: „Ohne die Inflation und die Zinsen wäre mehr Investitionen in die Wirtschaft getätigt worden“

Dass der wahre Grund für die Überschuldung Italiens nicht an der Politik der Europäischen Zentralbank liegt, sondern vielmehr daran, dass Italien jahrelang über seinen eigenen Verhältnissen gelebt und massiv Schulden aufgebaut hat, wird dabei nicht erwähnt. 

Wirft man einen Blick auf die folgende Grafik, wird aber auch schnell ersichtlich, dass nicht nur südliche Länder, sondern mittlerweile auch Deutschland mit knapp 2,5 Bill. € hoch verschuldet sind. 

Tendenziell denke ich persönlich, dass die Zinserhöhungen in Europa schwächer ausfallen werden als in vielen Teilen der restlichen Welt, wie z.B. der USA, um die südlichen europäischen Staaten vor einer weiteren Überschuldung zu schützen.

Die Risiken in Europa bleiben hoch

Ich sehe im Allgemeinen noch keine große Ruhe an die europäischen Märkte zurückkehren. So liegt u.a. die 10-jährige italienische Staatsanleihe aktuell bei 4,2 % Verzinsung – vor 1,5 Jahren waren es noch 0,62 %. 

Und weil ich davon ausgehe, dass der Zinsanstieg der EZB dieses Jahr insgesamt etwas langsamer voranschreiten wird und die Börsen von niedrigeren Zinsen tendenziell profitieren, werde ich jetzt wieder mehr investieren. 

Und das ist auch mein Appell an jeden Einzelnen von euch: Wer kann, sollte investieren. Am besten in die eigene Bildung, denn die bringt am Ende des Tages immer noch die höchste Rendite. Langfristig ist ein Investment in Aktien jedoch unumgänglich und auf kurze Frist können Anleger von P2P-Krediten gute Gewinne einfahren. 

Sehen wir uns daher einmal meine Investments für Januar 2024 an. 

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Meine Investments im Januar 2024

Auch im ersten Monat dieses Jahres bin ich meinem Sparplan treu geblieben und habe insgesamt 3.600 € in ETFs investiert. Darüber hinaus flossen 675 € in P2P-Kredite und 225 € in Startups und Krypto

Investmentsaufteilung

Um meine Weltstrategie fortzufahren habe ich 25 Mal in den Vanguard Developed World ETF zu je 71,90 € investiert sowie 34 Mal in den Vanguard Emerging Markets ETF zu je 52,42 € – in Summe also knapp 3.600 €.

Neben meinen ETF-Investments habe ich in P2P-Kredite investiert. Dabei ging diesmal ausnahmsweise alles in nur eine einzige Plattform, nämlich „heavyfinance“

Auf der Plattform haben Anleger die Möglichkeit in Agrarkredite für Bauern zu investiert. Die Kredite sind mit Maschinen und Land besichert und können so im Falle einer Nichtzahlung rasch wieder veräußert werden. In wirtschaftlich schlechten Zeiten fallen Agrarkredite allerdings deutlich seltener aus als z.B. Konsumkredite, wie in der nachstehenden Grafik zu sehen ist. Die Schwankungen in der blauen Linie sind dabei saison- bzw. erntebedingt.

Auf heavyfinance erhalten Anleger oftmals hohe Zinsen zwischen 11 und 14 %. Und weil die Plattform diese hohen Zinsen bietet und nebenbei Kredite, die hoch besichert sind und generell weniger oft in Verzug kommen als Konsumkredite, habe ich im Januar ausschließlich hier investiert. 

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Investment-Überblick für Januar

Insgesamt habe ich im Januar 4.600 € investiert und damit mein Ziel mit 102 % sogar leicht übertroffen. 

Nun bleibe ich am Ball und werde meine Sparquote Monat für Monat kontinuierlich anheben, um mein Investment-Ziel von 60.000 € im Jahr 2024 zu erreichen. Dazu werde ich weiterhin in unterschiedliche Anlageklassen investieren und mein Bestes geben, um die für mich attraktivsten Chancen zu realisieren. 

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Fazit Depotupdate Januar: Meine Sparreise für 2024 wird herausfordernd

Letztes Jahr habe ich mehr als 50.000 € investiert und somit einen neuen persönlichen Rekord aufgestellt. Für 2024 Jahr habe ich meine Ziele noch höher gesteckt. Ob ich mein ambitioniertes Sparziel von 60.000 € dieses Jahr erreichen werde, bleibt durchaus ungewiss, denn immerhin befinden wir uns noch immer in Zeiten von hoher Inflation und großen politischen Unruhen. Es bleibt also eine Challenge, aber ich bleibe optimistisch!

Über unseren Autor

Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.

Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.

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