Die Schweizer P2P-Plattform Maclear lockt mit Zinsen jenseits der 14 % neue Kunden an. Ein neuer Player auf dem hart umkämpften Markt für Privatkredite muss natürlich genau unter die Lupe genommen werden: Wie seriös ist das Unternehmen, wie steht es um Regulierung, Sicherheit und vieles mehr. Ich habe den Anbieter auf Herz und Nieren geprüft, […]
Wie viel Geld muss man jetzt schon für die Rente gespart haben
Beim Einstieg ins Arbeitsleben ist die Rente noch abstrakt und in weiter Ferne. Trotzdem ist es wichtig, die eigenen Finanzen klar im Blick zu haben. Aber wie viel sollte man eigentlich in welchem Alter schon gespart haben? Wir haben es uns ganz genau angeschaut!
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Was brauche ich im Alter?
Bevor wir klären können, wie viel Erspartes in welchem Alter schon bereitliegen sollte, müssen wir erst einmal definieren, wie viel wir im Rentenalter eigentlich brauchen. Diese Zahl hängt natürlich von der eigenen Persönlichkeit und dem Lebensstandard ab, an den man sich gewöhnt hat.
Generell profitieren Rentner aber oft von verringerten Ausgaben. So sind zu diesem Zeitpunkt die Kinder in der Regel schon aus dem Haus und brauchen keine finanzielle Unterstützung mehr. Und auch das besagte Haus ist oft im eigenen Besitz, sodass keine Miete fällig wird.
Etwa 30 Prozent kann man daher getrost von den Vor-Renten Lebenshaltungskosten abziehen. Aufgrund von neu hinzugekommenen Ausgaben, wie zum Beispiel Zuzahlungen und Sonderkosten für die Krankenversicherung, fällt dieser Abzug leider in der Regel nicht höher aus.
Und wieviel bekomme ich vom Staat?
Auch die gesetzliche Rente ist ein entscheidender Faktor in der Kalkulation der notwendigen Ersparnisse. Da die meisten Leser statistisch gesehen zwischen 25 und 35 Jahre alt sind, müssen wir hier natürlich auch entsprechend in die Zukunft blicken.
Laut einer Studie der Prognos AG werden nicht nur die zu zahlenden Rentenbeiträge in den nächsten Jahren immer weiter steigen; auch die Höhe der staatlichen Rente, gemessen am durchschnittlichen Bruttolohn des Landes, wird abfallen: von aktuell 48 % auf lediglich 42 Prozent im Jahre 2050.
Das bedeutet ein Fehlen von ca. 58 % der Einnahmen, wenn wir bei Renteneintritt nicht privat vorgesorgt haben. Da wir lediglich 30 Prozent der Ausgaben guten Gewissens abziehen können, stehen wir also mit einem Minus von 28 % pro Monat da. Und hier kommen unsere Ersparnisse ins Spiel.
Schauen wir uns dafür einige Beispiele an und was sie tun müssen, um beruhigt in die Rente starten zu können:
Beispiel 1: 40 Jahre, 1.900 € netto, noch keine private Vorsorge
In unserem ersten Beispiel schauen wir uns einen Mann mit 40 Jahren an, der aktuell 1.900 € Netto verdient. In 30 Jahren, also 2050, möchte er in Rente gehen und dennoch 80 % seines aktuellen Einkommens behalten.
Das entspricht aktuell 1.500 € pro Monat, aber im Jahre 2050 sind schon 2.700 Euro fällig, um die gleiche Kaufkraft zu haben. Erhält er, wie prognostiziert, etwa 40 % seines Gehalts bzw. 750 € durch die staatliche Rente, müssen noch 1350 Euro aus privater Quelle gestemmt werden.
In Anbetracht dieser Zahlen wird es sehr schwer, dass angepeilte Ziel zu erreichen. Denn bei einer durchschnittlichen Rendite von 6 % über 30 Jahre müssten 850 Euro pro Monat eingezahlt werden.
Und hier der Clou: Wäre unsere Beispielperson erst 30 Jahre alt, wäre nur knapp die Hälfte, also etwa 450 € pro Monat nötig, um auf den gleichen Wert zu kommen. Noch besser wird es natürlich mit 20 Jahren, denn dann wären bereits 240 Euro pro Monat ausreichend!
Beispiel 2: 40 Jahre, 2800 € netto, ebenfalls keine private Vorsorge
Schauen wir uns im zweiten Beispiel einen sehr ähnlichen Fall an: 40 Jahre alt, noch keine Ersparnisse für die Rente. Allerdings ist dieser Kandidat mit 2.800 Euro Netto mit einem hohen Gehalt gesegnet. Auch er möchte 80 % seines Einkommens bei Renteneintritt erhalten.
Mit den angenommenen 40 % gesetzlicher Rente sind bereits 2.000 € in der Kasse – angestrebt werden aber, aufgrund der Inflation, 4.000. Hier müssen also nochmal 2.000 Euro selbst aufgebracht werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, müssen 1.300 € pro Monat gespart werden, wenn wir ebenfalls eine Verzinsung von 6 % annehmen. Eine Stolze Summe, aber mit dem hohen Einkommen durchaus zu stemmen.
Auch in diesem Fall würde sich die zu sparende Summe für einen Einstieg von jeweils 10 Jahren früher halbieren. Das heißt konkret: mit 30 Jahren wären nur 650 € nötig, mit 20 gar nur 350.
Beispiel 3: 40 Jahre, 3.300 € netto, ebenfalls keine private Vorsorge
Zuletzt die gleiche Rechnung, allerdings mit einem nochmals erhöhten Einkommen von 3.300 Euro netto. Für die 80 % Rente müssen 2.400 Euro privat aufgebracht werden – der gleiche Betrag kommt noch einmal vom Staat hinzu.
Monatlich bedeutet das eine Sparrate von 1.500 Euro und auch hier halbieren sich die Kosten für jedes Jahrzehnt, dass unser Beispielkandidat früher beginnt.
Unsere Empfehlung
Wenn dich diese Zahlen entmutigen sollten, dann mach dir lieber nicht zu viele Sorgen. Versuche stattdessen, mindestens 4 % deines Netto-Einkommens zu sparen und gut anzulegen. Dann solltest du die größten Lücken in der staatlichen Rente gestopft haben und guten Gewissens dem Alter entgegensehen.
Es führt jedoch kein Weg an der grundlegenden Tatsache vorbei, dass ein früher Start stets die beste Option ist. Je zeitiger du mit dem Sparen beginnst, desto intensiver kann der Zinseszinseffekt wirken und dein Vermögen vermehren. Es ist daher nicht unüblich, dass Eltern bereits für ihre Kinder entsprechende Sparpläne abschließen.
Natürlich kommt es aber auch auf eine entsprechend hochverzinste Anlagestrategie an, die gleichzeitig nicht so riskant ist, dass dein Erspartes in Gefahr ist. Für diesen Zweck empfehlen wir ETF-Sparpläne, da sich diese besonders für ein längeres Investment eignen. Wie du den Passenden für dich auswählst, haben wir dir in unserem Beitrag “So findest du den richtigen ETF für dich” ausführlich erklärt.
Hast du im Anschluss einen Sparplan ins Auge gefasst, stehen viele hochkarätige Broker zur Auswahl, um mit dem Vermögensaufbau zu beginnen.
Der Scalable Capital Broker bietet zum Beispiel eine spezielle Trading Flatrate und nimmt damit eine Sonderrolle ein. Dies kann für dich durchaus attraktiv sein. Du kannst mit diesem Link direkt loslegen.
Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.
Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.
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