Mintos – Erfahrungen nach fünf Jahren Risiko, Auto Invest & Rendite

Mintos – Erfahrungen nach fünf Jahren Risiko, Auto Invest & Rendite

Mit einem Kreditvolumen von 105 Millionen Euro im Februar 2021 ist Mintos klarer Marktführer in Europa, was P2P-Kredite angeht. Auch wenn diese Zahlen noch weit entfernt, von den Zahlen von vor der Krise sind. Heute zeige ich dir, wie du Mintos richtig benutzst. Wie du die Risiken richtig einschätzst und deine eigene Investitionsstrategie umsetzst, um langfristig Rendite zu erwirtschaften.

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Wie funktioniert Mintos?

Mintos bietet dir Kredite mit durchschnittlich rund 11% jährlicher Verzinsung an. Die Kredite werden von Kreditgebern aus der ganzen Welt vergeben und auf Mintos für Investoren platziert. Wie schon gesagt, kannst du als Investor um die 11% p.a. verdienen. Kreditnehmer zahlen einen höheren Zinssatz, damit sich für die Kreditgeber eine Profitmarge ergibt. Und auch, damit Kreditgeber finanzielle Mittel haben die Rückkaufgarantien nach 60 Tagen Verzug zu finanzieren.

Denn Kredite müssen nach 60 Tagen im Verzug von den Investoren zurückgekauft werden. Genau hiermit hatten einige Kreditgeber während der Krise so ihre Probleme. Das hatte aber auf das konstante Anwachsen der Zahl der Investoren bislang wenig Einfluss. Wo letztes Jahr noch rund 250.000 Investoren bei Mintos registriert waren, sind es in diesem Jahr schon fast 400.000. Mintos muss man also starkes Wachstum zutrauen., da hier ganz klar gezeigt wird, dass die Plattform für viele Investoren attraktiv ist. Das solltest du auf dem Schirm behalten!

Ein abschließendes Fazit zu den Reaktionen auf die Corona-Krise kann ich dir noch nicht geben, da noch nicht alle Rückholungen komplett abgeschlossen sind. Bei vielen Kreditgebern zieht sich dieser Prozess. Trotzdem ist es wichtig, auch schon jetzt aus den sichtbaren Folgen der Krise zu lernen und Strategien bei Bedarf anzupassen. Trotz der Probleme, die die Krise verursacht hat, konnte ich bei Mintos eine gute Rendite erwirtschaften! 

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Rendite: 10,5% Zinsen
Investoren: über 500.000
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Wie sieht es mit dem Risiko aus?

Bei allen Investitionen ist es immer sehr wichtig, dass du deine eigene Risikotoleranz kennst! Falls du letztes Jahr, im Krisenjahr, schon investiert hast, hast du bestimmt schon gemerkt, wie viel Risiko du verträgst. Oder, wie du dich fühlst, wenn die Kurve mal nicht nach oben, sondern bergab und Zahlungen bei manchen Investoren ausbleiben.

Neue Mintos-Investoren sollten sich selbst fragen, ob sie den Verlust von einem durchschnittlichen Jahreszins aushalten. Anders gesagt: Du solltest dich fragen, ob 10% schon zu viel Verlust für dich sind oder, ob du sogar mehr aushalten kannst. Je nachdem, wie viel Risiko du aushältst, desto mehr Risiko kannst du auch eingehen! 

Bei Mintos gibt es zwei wichtige Indikatoren für das Risiko von Krediten. Zum einen das Rating des Kreditgebers auf Mintos, zum anderen die Höhe des angebotenen Zinssatzes. Bei meinem Beispiel siehst du zum Beispiel einen relativ hohen Zinssatz von 13,5%, allerdings aber auch ein relativ schlechtes Riskscoring von 5.

Kurz zum Riskscoring bei Mintos. Der Score geht von 1 bis 10, wobei 1 am schlechtesten und 10 am besten ist. Aktuell wird allerdings kein Kreditgeber mit einer Wertung von 1,2 oder 3 bewertet. Faktisch sind also 4 und 5, die schlechtesten, das heißt risikoreichsten Bewertungen. Auch gibt es aktuell keine 9- und 10-Bewertung, was im Umkehrschluss bedeutet, dass du mit einem Riskscore von 8 aktuell am sichersten unterwegs bist.

Manchmal wird ein Kreditgeber auch mit “BZ” bewertet. Das steht für “Bewertung zurückgezogen” und passiert, wenn ein Kreditgeber schon lange keinen Kredit mehr auf Mintos platziert hat oder eine Teilbewertung, wie zum Beispiel die Performance des Kreditportfolios, nicht mehr verfügbar ist. Anders gesagt: Wenn der Kreditgeber zu spät Daten an Mintos weitergeleitet hat. Sollte ein Kreditgeber ausgefallen oder suspendiert sein, wird das noch zusätzlich mit einem “A” oder “S” gekennzeichnet. 

Allgemein gilt:
Je höher, sprich: besser, das Riskscoring, desto niedriger ist der Zinssatz, der die angeboten wird. Das Riskscoring ist dabei ein guter Indikator für dich, es sind aber natürlich auch bei “guten” Kreditgebern Ausfälle möglich.

 Auto Invest: ab in die Praxis!

Soweit mit der Theorie. Jetzt will ich mit dir in die Praxis eintauchen und dir Auto Invest bei Mintos zeigen. Auto Invest bedeutet, dass Mintos automatisiert für dich investiert – und das nach von dir festgelegten Kriterien. Alternativ kannst du aber auch eine vorgefertigte Strategie nutzen. Ich lege allerdings meine eigenen Kriterien fest. 

Nach einem Klick auf “Investieren”; “Strategie hinzufügen”; “Benutzerdefiniert” und “Strategie erstellen”, gelangst du zu den Einstellungen für deine Auto Invest-Strategie. Hier kannst du einiges einstellen, zum Beispiel, wie risikoreich, also mit welchem Risk-Score du investieren willst.

Außerdem lässt sich einstellen, ob du eine Rückkaufgarantie haben möchtest. Für mich muss diese Option ausgewählt sein! Last but not least, kannst du auch Zinssätze und Laufzeiten deiner Investitionen einstellen. Mintos updated sein Risk-Scoring regelmäßig. Diese Update gilt es im Auge zu behalten und dein Auto Invest gegebenenfalls anzupassen. Das wird nämlich nicht automatisch für dich an neue Risk-Scores angepasst. Du kannst dich über diese Updates und weitere Neuigkeiten ganz bequem per Mail informieren lassen. Dazu musst du einfach die entsprechende Einstellung unter “mein Konto” aktivieren. 

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Risikomanagement und Rückholungen

Von vielen Seiten wird die Kommunikationspolitik von Mintos kritisiert. Und das nicht zu unrecht. Während der Krise hätte es durchaus besser laufen können. Im Bezug auf Rückholungen und Risikomanagement ist bei Mintos allerdings zu beachten, dass sie das größte Team in der P2P-Branche haben, was Rückholungen angeht. 50 Angestellte arbeiten an den Rückholungen. Wenn du es mit deinem Risikomanagement für dein P2P-Portfolio ernst meinst, sollte dieser Fakt für dich wichtig sein! Denn die Teamgröße ist im Hinblick auf den Erfolg der Rückholungen sehr wichtig! 

Außerdem hat Mintos seine allgemeinen Geschäftsbedingungen im letzten Jahr angepasst und definiert jetzt klar die Rechtskostenweitergabe an Investoren, wenn diese gegen Kreditgeber vorgehen, um ihr Geld zurückzuholen. Diese Rechtskosten werden vom Rückholbetrag abgezogen. Klar wäre es schön, wenn du oder ich als Investor die Kosten nicht zahlen müssten, sondern Mintos diese trägt. Allerdings kann man diese Entscheidung aus wirtschaftlicher Sicht nachvollziehen und es ist gut, dass sie klar definiert ist. 

Denn es lässt sich nicht zu 100% sagen, welcher Kreditgeber der Beste ist und welcher Kredite am effizientesten zurückzahlt. Daher diversifiziere ich mein Portfolio und setze nicht auf einige, wenige Kreditgeber. Auch im Krisenjahr 2020 habe ich damit gute Rendite eingefahren! Denn das beste Mittel gegen schlechte Kreditgeber, die ihre Zahlung nicht pünktlich oder gar nicht leisten, ist und bleibt die Diversifikation! Die Begrenzung der Anteile pro Kreditgeber in deinem Portfolio ist das beste Mittel, um Verlusten vorzubeugen.

Zurück zu Mintos: Mintos ist ein stark wachsendes Unternehmen und war bereits im Jahr 2017 profitabel. 2018 und 2019 schrieben sie allerdings rote Zahlen, was mit großen und wichtigen Investments in das eigene Wachstum zu erklären ist. Das Geld, was hier auf Seiten der Verluste steht, wurde meiner Meinung nach auch gut angelegt. Außerdem ist Mintos aktuell auf dem Weg eine kontrollierte Investmentgesellschaft zu werden und eine sogenannte eMoney-Lizenz zu erhalten. Damit gehen hohe Standards bezüglich der Organisation von Mintos selbst und eine strenge Vermeidung von Interessenskonflikten einher.

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Größte P2P-Plattform in Europa
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Fazit: So lohnt sich Mintos für dich!

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mintos natürlich keine vollkommen perfekte Plattform für P2P-Kredite ist. Es gibt durchaus Investoren, die bei Mintos während der Krise Geld verloren haben. Und das kann bei zukünftigen Krisen wieder passieren. Mir scheint es allerdings schon so, als dass Mintos einiges aus der vergangenen Krise gelernt hat – nicht nur, was die Kommunikation angeht. Ich für meinen Teil werden auf jeden Fall weiter investieren und auch die Rückholungen ganz genau beobachten. Denn genau die sind ein wichtiger Indikator für den Erfolg von Mintos.

Aktuell ist es allerdings noch zu früh, eine abschließende Bewertung zu geben. Manche Rückholverfahren dauern Monate bis Jahre. Die Corona-Krise war für Mintos die erste richtige Bewährungsprobe und Nachwirkungen davon, werden sich auch in den nächsten Jahren noch zeigen. Meiner Meinung nach wird Mintos gestärkt aus der Krise hervorgehen: Sie zeigen aktuell gute Zahlen und werden, auch durch die Regulierungen, auch weiterhin eine attraktive Investitionsplattform bleiben. Ich investiere seit 5 Jahren bei Mintos und plane nicht dieses Investment in nächster Zeit aufzugeben. Natürlich bekommt man die angebotenen, hohen Zinsen nicht geschenkt und auch nicht ohne Risiko. Das muss dir beim Investieren immer bewusst sein. Besonders während der Corona-Krise, sind und waren hohe Zinsen mit einem hohen Risiko behaftet, weswegen du immer darauf achten solltest, auch auf Krisen vorbereitet zu sein.

Im letzten Jahr haben einige erlebt, dass Investieren auf Mintos mit Risiken verbunden ist. Trotzdem habe ich im Durchschnitt der letzten Jahre relativ gut verdient. Und genau das sollte der Indikator sein. Denn einzelne Jahre können immer nach oben oder unten ausschlagen. Wenn du bei Mintos investieren willst, würde ich mich freuen, wenn du das über meinen Link (https://northern.finance/mintos) tust, um mich zu unterstützen. Über Mintos und alles andere rund um P2P-Kredite kannst du dich im Forum für Privatkredite (https://www.facebook.com/groups/ForumfuerP2P/) austauschen! Ich freue mich auf dich!

Über unseren Autor

Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.

Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.

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