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Diversifizierung Definition: So senkst du das Risiko deines Portfolios
Diversifikation gilt bei vielen Anlegern als einer der wichtigsten Aspekte, die beim Investieren zu beachten sind. Grundsätzlich geht es darum, dass Investoren das Risiko ihrer Portfolios senken können, indem sie nicht nur auf Einzelinvestments setzen. Was genau Diversifikation bedeutet, was die Vorteile sind und wie du sie anwenden kannst, lernst du in diesem Artikel.
Das Wichtigste in Kürze:
- Mithilfe von Diversifikation kannst du das Risiko deines Portfolios senken
- Diese Aspekte helfen dir, deine eigene Risikobereitschaft herauszufinden, um dir ein ausgeglichenes Portfolio aufzubauen
- Das Wissen über die unterschiedlichen Arten von Risiken hilft dir, mögliche Gefahren beim Investieren realistisch einschätzen zu können
Was ist Diversifikation?
Diversifikation in Bezug auf das Thema Geldanlage bedeutet, dass man sein Vermögen nicht nur in ein einzelnes Unternehmen, eine einzelne Anlageklasse oder eine einzelne Branche investiert. Es kann beispielsweise auch bedeuten, in Unternehmen aller Größen und Länder zu investieren. Oder nicht nur in bestimmte Assets, sondern Aktien, Rohstoffe und Immobilien.
Diversifikation hat vor allem dann Sinn, wenn Anleger ihr Geld langfristig investieren wollen. Auf diese Art können zu starke Schwankungen vermieden werden. Bei einer solchen Art der Anlage ist es also das Ziel, über einen großen Zeitraum hinweg möglichst stabil ein Vermögen aufzubauen, wobei das Risiko gesenkt werden soll.
Die unterschiedlichen Risiken
Bevor du dein Geld investierst, solltest du dir über die Risiken der Anlage bewusst sein. Auch solltest du dich selbst kennenlernen, um herauszufinden, wie hoch deine eigene Risikobereitschaft ist und welche Risiken du in Kauf nehmen möchtest. Das übergeordnete Ziel ist die Vermeidung eines Totalverlustes deines Vermögens.
In der Vergangenheit zeigte sich immer wieder, dass Risiken oftmals falsch eingeschätzt wurden. Ein Beispiel ist die globale Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009. Viele Banken schätzten die Risiken des amerikanischen Häusermarktes falsch ein und mussten deshalb Insolvenz anmelden.
Gut zu wissen:
Das magische Dreieck der Geldanlage zeigt das Zusammenspiel von Rendite, Sicherheit und Liquidität. Es können nie alle drei Ziele gleichzeitig mit einer Geldanlage erreicht werden. Somit gilt es, eine passende, individuelle Strategie zu entwerfen, die auf Ausgeglichenheit abzielt. Es gilt also, je riskanter die Geldanlage, desto höher die potenzielle Rendite.
Grundsätzlich können zwei unterschiedliche Arten von Risiko beim Investieren unterschieden werden: das individuelle Risiko und das allgemeine Marktrisiko. Das Marktrisiko kann beispielsweise beobachtet werden, wenn der gesamte deutsche Aktienmarkt schwach ist. Dann sinkt nicht nur der Aktienkurs einer Firma, sondern der Kurs der meisten börsennotierten Unternehmen in Deutschland.
Ein individuelles Risiko tragen beispielsweise Firmen. Durch geringe Wettbewerbsfähigkeit oder schlechtes Management können Unternehmen in Schwierigkeiten geraten. Mögliche finanzielle Einbußen betreffen dann genau dieses Unternehmen, keine anderen.
Vorteile durch Diversifizierung
Ob sich einzelne Branchen oder Unternehmen langfristig in der Wirtschaft behaupten können, kann niemand mit Sicherheit vorhersagen. Als Anleger bleibt die Chance, Diversifizierung zu nutzen, um das Risiko des eigenen Portfolios zu senken.
Beispiel:
Oft sieht Diversifizierung so aus, dass ein Investor unterschiedliche Anlageklassen besitzt, die sich in den gleichen Situationen unterschiedlich verhalten. Beispielsweise steigt die Nachfrage von Staatsanleihen häufig, wenn der Aktienmarkt sinkt. Mit Staatsanleihen kann der Anleger dem Markt Geld leihen und erhält im Gegenzug Zinsen.
Das Prinzip der Risikoverteilung geht auf die beiden Nobelpreisträger Miller und Modigliani zurück. Sie erforschten den Zusammenhang zwischen Risiko und Rendite. Einfach gesagt kannst du das Risiko deines Portfolios senken, indem du dein Kapital möglichst breit streust.
Eigene Risikobereitschaft bestimmen
Um dir einen guten Überblick über die eigene Risikotoleranz zu verschaffen, gibt es mehrere Aspekte, die du beachten solltest. Hier eine Auswahl einiger Punkte, die du dir vorher überlegen solltest.
- Wie groß ist das Vermögen, das du anlegen möchtest? Grundsätzlich können Anleger mit mehr Geld größere Risiken eingehen, da sie Verluste eher abfedern können.
- Falls du Schulden hast, beispielsweise einen Kredit, sollte auch dieser beachtet werden. Es kann sinnvoll sein, ihn zuerst abzubezahlen, bevor das Vermögen investiert wird.
- Auch das Arbeitsverhältnis des aktuellen Jobs sollte bei der Risikobereitschaft mit einkalkuliert werden. Festangestellte oder Beamte können größere Risiken eingehen als Menschen, die sich gerade selbstständig gemacht haben.
- Ein wichtiger Punkt ist ebenfalls die geplante Dauer der Anlage. Anleger, die ihr Geld langfristig anlegen möchten, können zu einem größeren Teil in Aktien oder ETFs investieren. Es kommt in der Börse immer wieder zu stärkeren Schwankungen. Mithilfe des langfristigen Investierens können Kursschwankungen ausgeglichen werden.
- Eine Rolle spielt ebenfalls bereits investiertes Geld, bzw. die dafür gewählten Anlageklassen. Handelt es sich hierbei hauptsächlich um sichere Anlagen wie Lebensversicherungen, Bausparverträge oder Festgeld? Oder ist bereits Geld angelegt worden in risikoreiche, renditebringende Assets wie Aktien?
Das Risiko des eigenen Portfolios senken
Es gibt ganz unterschiedliche Ansätze, um das eigene Portfolio zu diversifizieren und damit das Risiko zu senken. Wir stellen dir einige Möglichkeiten vor.
Risikomanagement betreiben
Es gibt mehrere Fehler, die viele Anleger immer wieder begehen. Beispielsweise wird eine relativ große Summe in ein scheinbar besonders beeindruckendes Investment angelegt. Oder die verfügbare Summe wird einfach gleichmäßig aufgeteilt und in unterschiedliche Investments gesteckt.
Jede Anlageklasse birgt unterschiedliche Risiken und Chancen. Auch die individuelle Risikobereitschaft jedes Anlegers ist nicht zu unterschätzen. Somit solltest du also darauf achten, dass jede Anlage für sich immer im Verhältnis zur Gesamtgröße des investierten Vermögens steht.
Gut zu wissen:
Behalte also immer einen Überblick über die Risiken der einzelnen Anlageformen und den Überblick über das Risiko des gesamten Portfolios, um eine Art Ausgeglichenheit zu schaffen, die sich an deinem individuellen Risikoprofil orientiert.
Investieren in unterschiedliche Märkte
Viele deutsche Anleger neigen dazu, nur in den deutschen Markt zu investieren. So werden beispielsweise nur Aktien deutscher Firmen gekauft. Die Bedeutung Diversifikation beinhaltet auch, unterschiedliche Märkte abzudecken und nicht nur in ein bestimmtes Land zu investieren.
Auch in Deutschland könnte es zu einer Wirtschaftskrise kommen. Wer ausschließlich in deutsche Aktien investiert hat, wird teilweise heftige Schwankungen mitmachen müssen. Wer stattdessen international angelegt hat, profitiert davon, wenn zeitgleich der amerikanische oder der asiatische Markt gut läuft.
Verschiedene Anlageklassen nutzen
Auch die Anlage deines Vermögens in unterschiedlichen Anlageklassen kann zur Diversifikation beitragen. Investierst du nur in eine bestimmte Anlageklasse, bist du stark von der Entwicklung einzelner Werte abhängig.
Beispiel:
Wer sein Geld zum Großteil in Festgeld anlegt, kann in Zeiten von Niedrigzinsen kaum Rendite einfahren. Wer dagegen nur in Aktien einer bestimmten Branche anlegt, muss starke Kurseinbrüche befürchten, wenn es dieser Branche nicht gut geht.
Klumpenrisiken vermeiden
Zu einer ausreichenden Diversifizierung gehört ebenfalls die Vermeidung von Klumpenrisiken. Das kann beispielsweise bedeuten, dass die gekauften Aktien nicht zu stark zusammenhängen sollten. Investierst du beispielsweise in Aktien von Autoherstellern und zeitgleich in Aktien von Unternehmen, die Software für Autos erstellt, stürzen vermutlich beide Kurse ab, wenn es der Automobilbranche mal nicht gut geht.
Achtung!
Klumpenrisiken zu vermeiden bedeutet also, nach möglichen Überschneidungen im Portfolio zu suchen und diese zu vermeiden. Ansonsten können sich die Schwankungen in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten nicht abfedern und ausgleichen.
Fazit: Diversifizierung als sinnvolle Strategie beim Investieren
Die Diversifikation ist eine sinnvolle Strategie der Geldanlage für langfristige Investoren, die ihr Risiko minimieren wollen. Dafür bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten an. Beispielsweise kannst du in verschiedene Assetklassen investieren wie Tagesgeld, Rohstoffe, Aktien, Gold oder Anleihen.
Andere Möglichkeiten bieten Anlagen in unterschiedliche Länder und Branchen. Zusätzlich sollten generell Klumpenrisiken vermieden werden. Wer sein Portfolio breit streut, kann Risiken und schlechte Kursverläufe in wirtschaftlich schwierigen Zeiten besser abfedern.
Hilfreich ist die Bestimmung der eigenen Risikobereitschaft. Dazu sollten unterschiedliche Aspekte berücksichtigt werden wie die Größe des eigenen Vermögens, Schulden, bereits investiertes Geld, das bestehende Arbeitsverhältnis und die geplante Dauer der Anlage.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Diversifikation Definition
Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.
Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.
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