Dexit: Nachteile, wenn Deutschland aus der EU austritt – Ein riskantes Szenario?

EU Austritt

Stell dir vor, du wachst morgen auf und die Bundesrepublik Deutschland (BRD) ist nicht mehr Teil der Europäischen Union. Welche Nachteile würde das für dich bedeuten? Würden Produkte im Supermarkt teurer werden? Müsstest du bei Reisen ins Ausland wieder einen Reisepass mitführen und lange Grenzkontrollen durchlaufen? Würde Deutschland wirtschaftlich stark bleiben, oder wäre der Dexit eine fatale Entscheidung mit starken Nachteilen?

Ein Blick nach Großbritannien, das sich durch den Brexit von der EU abgewandt hat, zeigt bereits erste deutliche Warnsignale. Investitionen gehen zurück, der Handel ist erschwert und die Wirtschaft wächst langsamer als zuvor. Doch die BRD ist noch stärker vom EU-Binnenmarkt abhängig als Großbritannien, was noch größere Nachteile bedeuten könnte. 

In diesem Artikel beleuchten wir detailliert, welche Nachteile eines EU-Austritts Deutschlands drohen, welche wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Nachteile eintreten könnten und warum dieser Schritt gut überlegt sein sollte.

Das Wichtigste in Kürze:

  • 690 Milliarden Euro Verlust: Ein EU-Austritt könnte das BIP um 5,6 % senken, vergleichbar mit schweren Wirtschaftskrisen.
  • Millionen Arbeitsplätze in Gefahr: Besonders in der Auto-, Maschinenbau- und Chemieindustrie.
  • Steigende Preise für Verbraucher: Importwaren, Lebensmittel und Energie könnten teurer werden.
  • Handelshemmnisse & Zölle: Exporte in die EU würden komplizierter, was die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen schwächt.
  • Politische Isolation Deutschlands: Die BRD würde internationalen Einfluss verlieren und neue Handelsabkommen bräuchten Jahre.
Bewertung
Kosten
Zinsen
Bonus
Freedom24 small Banner
Freedom24
93/100
Punkte
Bis zu 20 Gratis-Aktien (79 - 529€)
Freedom24 small Banner
93/100
Punkte
Freedom24
Bis zu 20 Gratis-Aktien (79 - 529€)
Bis zu 20 Gratis-Aktien (79 - 529€)
Trade Republic small Banner
Trade Republic
95/100
Punkte

Trade Republic small Banner
95/100
Punkte
Trade Republic
3,25% Zinsen auf Guthaben
3,25% Zinsen auf Guthaben
Scalable Capital small
Scalable Capital
98/100
Punkte

Scalable Capital small
98/100
Punkte
Scalable Capital
2,6% Zinsen für Neukunden
2,6% Zinsen für Neukunden
Finanzen.net Zero small Banner
Finanzen.net Zero
87/100
Punkte

Aktien & ETFs ohne Gebühren
Finanzen.net Zero small Banner
87/100
Punkte
Finanzen.net Zero
Aktien & ETFs ohne Gebühren
Aktien & ETFs ohne Gebühren
Freedom24 small Banner
Freedom24
93/100
Punkte

2 € + 2 Cent je Aktie / ETF
ZUM ANBIETER*
Kosten: niedrig
Freedom24 small Banner
93/100
Punkte
Freedom24
2 € + 2 Cent je Aktie / ETF
ZUM ANBIETER*
Kosten: niedrig
2 € + 2 Cent je Aktie / ETF
Trade Republic small Banner
Trade Republic
95/100
Punkte

1 € je Aktie / ETF, nur ein Handelsplatz
ZUM ANBIETER*
Kosten: niedrig
Trade Republic small Banner
95/100
Punkte
Trade Republic
1 € je Aktie / ETF, nur ein Handelsplatz
ZUM ANBIETER*
Kosten: niedrig
1 € je Aktie / ETF, nur ein Handelsplatz
Scalable Capital small
Scalable Capital
98/100
Punkte

0,99 € / 3,99 € (XETRA) je Aktie / ETF
ZUM ANBIETER*
Kosten: mittel
Scalable Capital small
98/100
Punkte
Scalable Capital
0,99 € / 3,99 € (XETRA) je Aktie / ETF
ZUM ANBIETER*
Kosten: mittel
0,99 € / 3,99 € (XETRA) je Aktie / ETF
Finanzen.net Zero small Banner
Finanzen.net Zero
87/100
Punkte

1 € je Aktie / ETF , nur ein Handelsplatz
ZUM ANBIETER*
Kosten: niedrig
Finanzen.net Zero small Banner
87/100
Punkte
Finanzen.net Zero
1 € je Aktie / ETF , nur ein Handelsplatz
ZUM ANBIETER*
Kosten: niedrig
1 € je Aktie / ETF , nur ein Handelsplatz
Freedom24 small Banner
Freedom24
93/100
Punkte

3,14 % auf Euro, 4,57 % auf USD
Freedom24 small Banner
93/100
Punkte
Freedom24
3,14 % auf Euro, 4,57 % auf USD
3,14 % auf Euro, 4,57 % auf USD
Trade Republic small Banner
Trade Republic
95/100
Punkte

3,25 % Zinsen auf Guthaben
Trade Republic small Banner
95/100
Punkte
Trade Republic
3,25 % Zinsen auf Guthaben
3,25 % Zinsen auf Guthaben
Scalable Capital small
Scalable Capital
98/100
Punkte

2,6 % Zinsen mit Abo, 
0 % ohne
Scalable Capital small
98/100
Punkte
Scalable Capital
2,6 % Zinsen mit Abo,
0 % ohne
2,6 % Zinsen mit Abo, 0 % ohne
Finanzen.net Zero small Banner
Finanzen.net Zero
87/100
Punkte

0 % Zinsen auf Guthaben
ZUM ANBIETER*
Finanzen.net Zero small Banner
87/100
Punkte
Finanzen.net Zero
0 % Zinsen auf Guthaben
ZUM ANBIETER*
0 % Zinsen auf Guthaben
Freedom24 small Banner
Freedom24
93/100
Punkte

Bis zu 20 Gratis-Aktien (79 - 529€)
Freedom24 small Banner
93/100
Punkte
Freedom24
Bis zu 20 Gratis-Aktien (79 - 529€)
Bis zu 20 Gratis-Aktien (79 - 529€)
Trade Republic small Banner
Trade Republic
95/100
Punkte

Aktuell gibt es keinen Bonus
Trade Republic small Banner
95/100
Punkte
Trade Republic
Aktuell gibt es keinen Bonus
Aktuell gibt es keinen Bonus
Scalable Capital small
Scalable Capital
98/100
Punkte

Aktuell gibt es keinen Bonus
Scalable Capital small
98/100
Punkte
Scalable Capital
Aktuell gibt es keinen Bonus
Aktuell gibt es keinen Bonus
Finanzen.net Zero small Banner
Finanzen.net Zero
87/100
Punkte

Gratis Aktie bei Depoteröffnung
Finanzen.net Zero small Banner
87/100
Punkte
Finanzen.net Zero
Gratis Aktie bei Depoteröffnung
Gratis Aktie bei Depoteröffnung
hello world!

Die Bedeutung der EU für Deutschland: Wirtschaftliche und politische Grundlagen

Die BRD ist nicht nur ein Mitglied der Europäischen Union, sondern eine der tragenden Säulen des Bündnisses. Seit Jahrzehnten profitiert das Land von der wirtschaftlichen Integration, den offenen Handelswegen und der politischen Zusammenarbeit innerhalb der EU. 

Doch welche Rolle spielt Deutschland historisch in der EU, und wie stark ist seine Wirtschaft mit der Europäischen Gemeinschaft verknüpft? Um die Auswirkungen eines EU-Austritts wirklich zu verstehen, ist es wichtig, zunächst anzusehen, wie die Bundesrepublik von der EU-Mitgliedschaft profitiert hat und warum das Bündnis für die deutsche Wirtschaft so entscheidend ist.

Die historische Rolle Deutschlands in der EU

Die BRD ist seit 1957 Mitglied der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), die später zur EU wurde. Der Hauptgrund für die Gründung der EU war, den Frieden in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg dauerhaft zu sichern. Durch enge wirtschaftliche Zusammenarbeit sollten Kriege zwischen europäischen Ländern verhindert werden. 

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die EU zu einer der größten Wirtschaftsunionen weltweit entwickelt, mit Deutschland als ihrem wirtschaftlichen Herzstück.

Die EU-Mitgliedschaft hat Deutschland viele Vorteile gebracht. Der Binnenmarkt ermöglicht Unternehmen freies Handeln ohne Zölle, was den Export stärkt und Arbeitsplätze schafft. 

Zudem fördert die EU Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und Klimaschutz. Auch auf politischer Ebene hat Deutschland als größtes EU-Land großen Einfluss auf Entscheidungen, die den gesamten Kontinent betreffen.

Ein Dexit würde diese wirtschaftlichen und politischen Errungenschaften gefährden und für Deutschland zum Nachteil werden. Die BRD müsste neue Handelsverträge verhandeln, ihre wirtschaftliche Strategie anpassen und sich auf eine völlig neue geopolitische Situation einstellen. Doch wäre das wirklich ein Vorteil für das Land oder würde es sich dadurch langfristig isolieren?

Deutschlands Abhängigkeit vom EU-Binnenmarkt

Die BRD ist eine der exportstärksten Nationen weltweit, und ein Großteil dieser Exporte geht in die EU. Laut aktuellen Zahlen sind mehr als 50 % aller deutschen Exporte für andere EU-Mitgliedstaaten bestimmt. Besonders die Automobil-, Chemie- und Maschinenbauindustrie profitieren davon, dass innerhalb der EU keine Handelsbarrieren existieren.

Ein Austritt aus der EU würde bedeuten, dass die Bundesrepublik plötzlich mit Zöllen, regulatorischen Hürden und höheren Produktionskosten konfrontiert wäre. Deutsche Produkte könnten auf dem europäischen Markt an Wettbewerbsfähigkeit verlieren, weil sie teurer würden als Waren aus EU-Mitgliedsstaaten.

Hinzu kommt, dass viele Unternehmen ihre Produktionsketten auf die Vorteile des EU-Binnenmarktes ausgelegt haben. Viele Zulieferer sitzen in Polen, Frankreich oder Tschechien. Würde Deutschland die EU verlassen, könnten Unternehmen gezwungen sein, ihre Produktionsstandorte zu verlagern, um weiterhin in den EU-Markt zu verkaufen.

Auch die landwirtschaftliche Industrie würde stark betroffen sein. Die deutsche Nation exportiert landwirtschaftliche Produkte in großem Umfang in andere EU-Länder. Ohne EU-Mitgliedschaft würden viele Agrar-Subventionen wegfallen, die derzeit durch die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU bereitgestellt werden. Dies könnte zu höheren Lebensmittelpreisen führen und deutsche Landwirte massiv unter Druck setzen.

Wert der Exporte aus Deutschland in Länder der Europäischen Union (Intra-EU-Handel) und ins übrige Ausland (Extra-EU-Handel) von 2011 bis 2023 (in Milliarden Euro) Quelle: statista.com

Wirtschaftliche Nachteile eines EU-Austritts: Was steht auf dem Spiel?

Ein EU-Austritt hätte nicht nur diplomatische Konsequenzen, sondern auch tiefgreifende wirtschaftliche Nachteile. Die BRD als Exportnation ist auf offene Märkte angewiesen, und neue Handelsbarrieren könnten große Teile der Wirtschaft schwächen. 

Die Nachteile, wenn Deutschland aus der EU austritt, wären daher enorm:

Verlust des EU-Binnenmarkts: Ein teurer Preis

Einer der größten Vorteile der EU ist der Binnenmarkt, der Unternehmen ermöglicht, Waren und Dienstleistungen ohne Zölle und Handelsbarrieren in alle Mitgliedsstaaten zu exportieren. Ein EU-Austritt Deutschlands würde den freien Zugang zum Binnenmarkt beenden. 

Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass der Austritt aus der EU Deutschland bis zu 690 Milliarden Euro kosten könnte, da das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 5,6 % sinken würde. Zum Vergleich: Das wäre ein wirtschaftlicher Einbruch vergleichbar mit der Corona-Pandemie oder der Energiekrise nach dem Krieg in der Ukraine.

Der Dexit könnte auch die Investitionen in Deutschland massiv reduzieren. Viele internationale Konzerne haben sich bewusst für Deutschland als Standort entschieden, weil sie von hier aus steuerfrei in die gesamte EU liefern können. Sollte Deutschland aus der EU austreten, könnten Konzerne ihre Standorte nach Frankreich oder Polen verlagern, um weiterhin Zugang zum Binnenmarkt zu haben.

Zölle, Handelshemmnisse und bürokratische Hürden

Ein Dexit würde nicht nur finanzielle Einbußen mit sich bringen, sondern auch die gesamte Handelsstruktur der Exportnation erschweren. Derzeit sind Exporte und Importe innerhalb der EU einfach, schnell und kostengünstig. Ohne EU-Mitgliedschaft müssten alle Exporte nach Europa zolltechnisch abgefertigt und geprüft werden, was enorme Verzögerungen und Mehrkosten verursachen würde.

Unternehmen müssten sich zudem mit unterschiedlichen regulatorischen Standards in den verbleibenden EU-Ländern auseinandersetzen. Heute gibt es innerhalb der EU harmonisierte Produkt- und Sicherheitsstandards, die den Marktzugang erleichtern. Nach einem Austritt könnte Deutschland gezwungen sein, separate Standards für den Export in die EU zu erfüllen, was die Produktionskosten weiter steigen ließe.

Ein Beispiel aus Großbritannien verdeutlicht dieses Problem: Nach dem Brexit mussten viele britische Unternehmen zusätzliche Lizenzen und Zertifizierungen erwerben, um weiterhin in die EU exportieren zu dürfen. Dies hat zu Lieferverzögerungen, finanziellen Verlusten und Produktionsengpässen geführt. Und genau dasselbe könnte in der deutschen Nation passieren.

Die folgende Grafik zeigt den wirtschaftlichen Schaden eines EU-Austritts Deutschlands anhand des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im Jahr 2024 betrug das BIP 4,31 Billionen Euro, und ein EU-Austritt könnte es um 5,6 % auf 4,07 Billionen Euroreduzieren, was einem Verlust von 241 Milliarden Euro entspricht.

Wirtschaftlicher Schaden eines EU-Austritts Deutschlands

Die politische Dimension eines EU-Austritts: Deutschland zwischen Isolation und Neuorientierung

Ein EU-Austritt Deutschlands hätte nicht nur wirtschaftliche Nachteile, sondern würde auch Deutschlands politische Stellung auf globaler Ebene verändern. Die Europäische Union ist nicht nur eine Wirtschaftsgemeinschaft, sondern auch ein politischer Verbund, der gemeinsame außenpolitische und sicherheitspolitische Interessen verfolgt. Doch wie würde sich Deutschland nach einem Dexit politisch positionieren, und welche neuen Herausforderungen würden sich ergeben?

Banner - Freedom24
93/100
Punkte
Bis zu 20 Gratis-Aktien (bis zum 30.06.2025)
15 Handelsplätze, 1.500+ ETF, 40.000+ Aktien
Median von 79 - 529€ der Gratis-Aktien (bis zum 30.06.2025)
ZUM ANBIETER*

Machtverschiebung in Europa: Wer übernimmt Deutschlands Rolle?

Ein EU-Austritt Deutschlands wäre nicht nur ein wirtschaftlicher Schock, sondern hätte auch weitreichende politische Auswirkungen. Die BRD ist aktuell eines der wichtigsten Länder innerhalb der EU. Sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Sollte es aus der EU austreten, würde sich die Machtbalance in Europa drastisch verändern.

Ein Austritt Deutschlands würde vor allem Frankreich als dominierende Kraft in der EU stärken. Paris würde automatisch die führende Rolle übernehmen und eine stärkere Kontrolle über die europäische Finanz- und Handelspolitik erhalten. 

Gleichzeitig könnte die politische Union geschwächt werden, da Deutschland als Stabilisator der EU fehlt. Besonders Länder wie Polen oder die Niederlande, die enge wirtschaftliche Beziehungen zur BRD pflegen, würden den Austritt kritisch sehen.

Aber nicht nur innerhalb der EU würde sich das Machtgefüge verschieben, denn auch geopolitisch wäre der Austritt der Bundesrepublik mit vielen Nachteilen verbunden. Die USA und China betrachten Deutschland als wirtschaftlichen und politischen Schlüsselakteur in Europa. Ohne den Rückhalt der EU könnte Deutschland in globalen Verhandlungen geschwächt werden. 

Zudem könnte ein Dexit dazu führen, dass internationale Unternehmen ihre Geschäftsbeziehungen zur deutschen Nation neu bewerten und sich eher in EU-Mitgliedsstaaten orientieren.

Ein weiteres Risiko ist, dass Deutschlands Austritt eine nachteilsreiche Kettenreaktion auslösen könnte. Wenn die Bundesrepublik als einer der größten Nettozahler die EU verlässt, könnten andere Länder wie Italien, Polen oder Ungarn den gleichen Schritt erwägen. Dies würde die Europäische Union insgesamt destabilisieren und langfristig möglicherweise zum Zerfall der gesamten EU führen.

Wie würden andere Länder auf einen Dexit reagieren?

Nicht nur innerhalb Europas würde ein EU-Austritt Deutschlands für politische Spannungen sorgen. Auch international könnte sich die Position Deutschlands drastisch verändern.

Die USA haben traditionell eine enge Partnerschaft mit der BRD, aber ein Austritt aus der EU könnte diese Beziehungen belasten. Washington setzt darauf, dass Deutschland als führende EU-Wirtschaftsmacht europäische Interessen mit den transatlantischen Partnern koordiniert. Ohne die EU im Rücken könnte die Bundesrepublik es schwerer haben, geopolitische Verhandlungen erfolgreich zu führen.

China ist ein weiteres Land, das stark von den Handelsbeziehungen zur EU profitiert. Peking nutzt den Binnenmarkt, um Waren effizient nach Europa zu exportieren. Sollte Deutschland aus der EU austreten, könnte China seine wirtschaftlichen Beziehungen neu ausrichten und sich stärker auf Frankreich oder andere EU-Staaten konzentrieren. Dies könnte der deutschen Nation wertvolle Handelsvorteile kosten und sie langfristig wirtschaftlich isolieren. Ein klarer Nachteil des EU-Austritts. 

Auch Länder wie Russland könnten von einem Dexit profitieren. Ein gespaltenes Europa wäre für Moskau von Vorteil, da es die politische und wirtschaftliche Stärke der EU schwächen würde. Zudem könnte die BRD ohne die EU weniger Druck auf autoritäre Staaten ausüben, da sie keine gemeinsame Außenpolitik mit anderen EU-Ländern mehr hätte.

Ein Dexit wäre also nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein diplomatisches Risiko, das die deutsche Nation langfristig schwächen könnte.

Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt: Millionen Arbeitsplätze in Gefahr

Neben den wirtschaftlichen und politischen Nachteilen hätte ein Dexit auch drastische Nachteile auf den Arbeitsmarkt. Millionen Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt von der EU-Mitgliedschaft ab, insbesondere in exportorientierten Branchen. Doch welche Sektoren wären besonders betroffen, und wie würde sich der Fachkräftemangel durch einen EU-Austritt verschärfen?

Welche Sektoren wären am stärksten betroffen?

Viele Branchen hängen direkt oder indirekt von der EU-Mitgliedschaft ab. Ein EU-Austritt Deutschlands würde Millionen Jobs gefährden. Besonders betroffen wären:

  • Automobilindustrie: Die BRD ist einer der größten Automobilproduzenten weltweit. Marken wie BMW, Volkswagen und Mercedes-Benz verkaufen einen Großteil ihrer Fahrzeuge innerhalb der EU. Ein EU-Austritt würde bedeuten, dass diese Autos mit Zöllen belegt werden, was sie teurer und weniger wettbewerbsfähig machen würde.
  • Maschinenbau & Chemieindustrie: Diese Sektoren exportieren große Mengen an Produkten in die EU. Ohne Handelsfreiheit müssten sie sich auf neue Märkte umorientieren, was Unsicherheiten und Arbeitsplatzverluste mit sich bringt.
  • Start-ups & Technologie: Die Exportnation profitiert von EU-Förderprogrammen für Start-ups und Innovationen. Ohne diese Mittel könnte es schwieriger werden, neue Unternehmen zu gründen und internationale Investoren anzuziehen.

Warum der Fachkräftemangel nach einem Dexit noch schlimmer wird

Deutschland ist auf Fachkräfte aus der EU angewiesen, insbesondere in der Gesundheitsbranche, der IT-Branche und im Bauwesen. Ohne die Freizügigkeit der EU könnten viele dieser Arbeitskräfte die Bundesrepublik verlassen oder sich für andere EU-Staaten entscheiden.

In der Pflegebranche sind viele Fachkräfte aus Polen, Rumänien oder Spanien tätig. Ohne einheitliche EU-Regelungen könnten diese Arbeitskräfte Schwierigkeiten haben, in der BRD zu arbeiten. Dies würde den bestehenden Fachkräftemangel drastisch verschärfen und zu Engpässen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen führen.

Ein ähnliches Problem gibt es in der IT-Branche. Viele qualifizierte IT-Spezialisten kommen aus Ländern wie Frankreich, den Niederlanden oder Schweden. Wenn Deutschland aus der EU austritt, könnte es für diese Fachkräfte unattraktiver werden, hier zu arbeiten. Das könnte Innovation und Digitalisierung erheblich bremsen, was Deutschland erheblich zum Nachteil werden würde. 

Auch der Bausektor ist betroffen. Viele Bauunternehmen beschäftigen Fachkräfte aus osteuropäischen Ländern. Nach einem Dexit könnte es schwieriger werden, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, was Bauprojekte verzögern und verteuern könnte.

Steigende Preise und wirtschaftliche Unsicherheit nach einem Dexit

Ein Dexit würde sich direkt auf die Lebenshaltungskosten der Bevölkerung auswirken. Ohne die Vorteile des EU-Binnenmarktes würden viele Produkte teurer werden, was insbesondere Haushalte mit niedrigerem Einkommen belasten könnte. 

Ohne die EU würden viele Produkte in der BRD deutlich teurer werden. Dies betrifft vor allem:

  • Lebensmittel: Ein großer Teil der Lebensmittel in deutschen Supermärkten stammt aus anderen EU-Ländern. Ohne Handelsabkommen könnten neue Zölle auf Importe entstehen, wodurch Brot, Obst, Gemüse und Fleisch teurer werden könnten.
  • Elektronik & Konsumgüter: Viele technische Geräte werden in Asien produziert und über den EU-Markt nach Deutschland importiert. Ein EU-Austritt könnte bedeuten, dass diese Waren mit zusätzlichen Abgaben belegt werden.
  • Treibstoff & Energie: Die deutsche Nation bezieht einen Teil seiner Energie aus Nachbarländern wie Frankreich und den Niederlanden. Ohne EU-weite Energieabkommen könnten die Preise für Gas, Strom und Benzin steigen.

Besonders Menschen mit geringem Einkommen würden die Auswirkungen stark spüren, da die Lebenshaltungskosten insgesamt steigen würden.

Vergleichsbeispiel: Seit dem Brexit sind die Lebensmittelpreise im Vereinigten Königreich signifikant gestiegen. Untersuchungen des Centre for Economic Performance der London School of Economics zeigen, dass der EU-Austritt allein zu einem Preisanstieg von etwa 6 % bei Lebensmitteln geführt hat.  Die Inflation muss noch dazugerechnet werden. 

Banner - Freedom24
93/100
Punkte
Bis zu 20 Gratis-Aktien (bis zum 30.06.2025)
15 Handelsplätze, 1.500+ ETF, 40.000+ Aktien
Median von 79 - 529€ der Gratis-Aktien (bis zum 30.06.2025)
ZUM ANBIETER*

Fazit: EU Austritt Deutschland – Der Dexit ist ein riskanter Schritt mit schwerwiegenden Nachteilen

Ein EU-Austritt Deutschlands hätte immense wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Nachteile. Die deutsche Wirtschaft ist zu stark mit der EU verwoben, als dass ein Austritt ohne massive Verluste möglich wäre. 

Die Nachteile, wenn Deutschland aus der EU austritt, sind:

  • Der Verlust des Binnenmarkts würde Exporte erschweren und Unternehmen dazu zwingen, ihre Standorte zu verlagern.
  • Arbeitsplätze würden verschwinden, insbesondere in der Automobil-, Maschinenbau- und IT-Branche.
  • Die politische Isolation würde es schwieriger machen, Handelsabkommen und diplomatische Beziehungen zu führen.
  • Steigende Preise für Verbraucher wären eine der direktesten Auswirkungen eines Dexits.

Während einige politische Gruppen einen EU-Austritt als Lösung sehen, zeigen alle wirtschaftlichen und politischen Analysen, dass die Risiken deutlich überwiegen.

FAQ – Häufige Fragen zum EU-Austritt Deutschlands

Sidebar Banner Debitum - DESidebar Debitum Banner - DE mobile
Über unseren Autor

Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.

Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.

linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram