Geld vermehren

Geld vermehren: Wie funktioniert der Vermögensaufbau?

Du möchtest rechtzeitig für deinen Ruhestand vorsorgen oder Geld anlegen, um dir Wünsche zu erfüllen, wie ein eigenes Haus? Es gibt zahlreiche Gründe, um Geld vermehren zu wollen, doch welche Möglichkeiten gibt es und welche eignen sich am besten? In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Anlagemöglichkeiten es gibt, warum es sich lohnt zu investieren und welche Tipps du unbedingt beachten solltest, wenn du ein Anfänger bist. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Gründe dafür sprechen, dass du anfangen solltest, dein Vermögen zu investieren
  • Zudem zeigen wir dir einige der bekanntesten Möglichkeiten, dein Vermögen anzulegen und auszuweiten
  • Du bist Anfänger und fängst gerade an, dich mit dem Thema Finanzen und Investitionen zu beschäftigen? Dann solltest du unbedingt diese Tipps berücksichtigen, um Fehler zu vermeiden

Warum sollte ich Geld investieren?

In diesem Abschnitt gehen wir der Frage nach, wieso es sich überhaupt für dich lohnen kann, wenn du anfängst, Geld zu vermehren und zu investieren. Das Investieren ist schließlich mit Aufwand verbunden! Erst musst du lernen, welche Möglichkeiten es gibt, dich mit Vor- und Nachteilen auseinandersetzen und dich dann um die Umsetzung kümmern. Warum lohnt es sich dennoch?

Die Inflation entwertet dein Geld

Ein Kennzeichen der Marktwirtschaft ist es, dass sich Preise für Dienstleistungen und Produkte verändern, was mit unterschiedlichen Bedingungen zusammenhängen kann. Wenn Phasen eintreten, in denen es zu einem allgemeinen Preisanstieg kommt, wird dies als Inflation bezeichnet. 

Die Inflationsrate oder Teuerungsrate beschreibt die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex im Vergleich zu demjenigen des Vorjahres. Dieser kann gemessen werden, indem von einem fiktiven Warenkorb ausgegangen wird. Der Warenkorb enthält Produkte und Dienstleistungen, die ein durchschnittlicher Privathaushalt in einem Jahr kauft.

Aufgabe der Zentralbanken ist es, dieses preisliche Niveau stabil zu halten. Ziel ist es, eine konstant leichte Teuerung von unter 2 Prozent zu erreichen, was nicht immer garantiert werden kann. 

Das Gegenteil der Inflation ist die sogenannte Deflation, es kommt zu einem allgemeinen Preisabfall, was negative Konsequenzen für die Wirtschaft eines Landes haben kann. In einer starken Phase müssen Unternehmen dementsprechend reagieren, es kann dazu kommen, dass Löhne gesenkt werden, die Produktion reduziert wird oder Mitarbeiter entlassen werden. 

Achtung!

Doch welche negativen Folgen haben hohe Inflationsraten auf Privathaushalte und weshalb kann es helfen, zu investieren? Der Preisanstieg sorgt dafür, dass sich Menschen für dieselbe Summe zunehmend weniger Produkte und Dienstleistungen kaufen können. Somit wird dein Vermögen über längere Zeiträume entwertet.

Mit klassischen Geldanlagen wie Bausparverträgen oder Sparkonten können kaum Zinsen erwirtschaftet werden. Auch wird es auf diese Weise nicht gelingen, die Inflation auszugleichen. An dieser Stelle eignen sich Geldanlagen mit attraktiven Renditechancen, um dein Vermögen vor der Inflation zu schützen. 

Inflationsrate in Deutschland

Früh anfangen, stark profitieren – Nutze den Zinseszinseffekt

Der Zinseszinseffekt ist eine hervorragende Möglichkeit, um dein Vermögen zu vermehren. Kurz gesagt handelt es sich hierbei um “Zinsen der Zinsen”. Demnach geht es um Zinsen, die auf vorher verdiente Zinsen anfallen. Hast du einmal Gewinne erzielt und diese werden reinvestiert, erwirtschaften sie über den gesamten weiteren Zeitraum weitere Zinsen. 

  • Auf diese Weise kommt es zu einem exponentiellen Wachstum, also einem zunehmend stärkeren Anstieg deines Vermögens
  • Es handelt sich hierbei um eines der wichtigsten Instrumente der Geldanlage
  • Bei vielen Geldanlagen hast du die Möglichkeit, deine Gewinne auszahlen zu lassen oder zu reinvestieren
  • Wenn du diesen Effekt maximal nutzen möchtest, bietet es sich an, erwirtschaftete Gewinne zu reinvestieren

Weitere Faktoren hängen damit zusammen, wie stark du den Zinseszins ausnutzen kannst. Auch die Höhe des Zinses der Anlage spielt eine Rolle. Je höher der Zins der Anlage, desto höher fällt das Wachstum aus. 

Was nicht zu unterschätzen ist, ist der Anlagehorizont deiner Investition. Eine lange Laufzeit kann dafür sorgen, dass das eingezahlte Vermögen überproportional ansteigt. Das zeigt, wie wichtig es ist, möglichst früh damit zu beginnen, dein Geld zu vermehren, indem du es investierst.

Bei manchen Anlageklassen hast du die Möglichkeit einer jährlichen oder unterjährigen Verzinsung. Eine jährliche Verzinsung erfolgt meist einmal am Ende des Jahres. Eine unterjährige Verzinsung erfolgt beispielsweise viertel- oder halbjährlich, also mehrmals im Jahr. Hast du die Wahl, solltest du dich für letzteres entscheiden, da der Zinseszins stärker wirken kann, da die zu verzinsende Summe höher ausfällt.

Investieren ist heutzutage flexibel wie nie zuvor. Durch die Digitalisierung kann jeder mit dem Handy oder Computer aus investieren. Dabei sind bei zahlreichen Geldanlagen die Summen für die Mindestanlage sehr gering, was es jedem möglich macht, früh Geld anzulegen. Das ist oftmals bereits ab einem Euro monatlich möglich, damit jeder teilhaben und den Zinseszins nutzen kann. 

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Finanzielle Ziele erreichen

Es gibt zahlreiche Ziele, die nur realisiert werden können, wenn die finanziellen Umstände passen:

  • Eigenheim finanzieren
  • Die Familie finanziell versorgen
  • Vorsorgen, um sich eine sorglose Rente zu sichern
  • Investieren, damit die eigenen Kinder einen finanziellen Puffer haben für Ausbildung, Studium oder den Führerschein
  • Ein Vermögen aufbauen, damit du später weniger arbeiten musst oder früher in die Rente gehen kannst

Diese Auswahl zeigt, wie wichtig es ist, sich um die eigenen finanziellen Ziele zu kümmern. Ein sehr effizienter Weg dafür ist das Investieren. Wenn du dein Vermögen investierst und von Renditen profitierst, kannst du diese Wünsche deutlich schneller und einfacher realisieren und umsetzen.

Dazu gehören weitere Aspekte. Wer sich mit finanziellen Zielen und dem Thema Investieren auseinandersetzt, kommt auch an anderen Themen rund um Finanzen nicht vorbei. Dazu gehören die eigenen Ausgaben oder das eigene Gehalt. 

Mit zunehmendem Wissen lernst du, Verantwortung für deine Finanzen und deine Zukunft zu übernehmen. Du verfolgst deine Ausgaben, entdeckst Sparpotenziale, setzt deine Prioritäten neu und kannst auf diese Weise deine Ziele Schritt für Schritt realisieren

Langfristig wirst du dir auf diese Art einen Plan ausarbeiten, der beinhaltet, wie viel Geld du benötigst, welche genauen Ziele du hast und die möglichen Wege, diese zu erreichen. Ein solcher Plan kann dir Sicherheit geben, damit du optimistisch in die Zukunft gehen kannst, weil du weißt, dass du alles im Griff hast.

Investieren leicht gemacht

Ein weiterer Grund zu investieren ist, dass du heute so viele Möglichkeiten nutzen kannst wie niemals zuvor. Im Internet findest du zahlreiche Optionen, dich im Bereich Finanzen und Investitionen weiterzubilden. Du kannst von der Erfahrung profitieren, die andere Menschen seit Jahren gesammelt haben und dir weitergeben wollen. 

  • Wichtig dabei ist es, die Quelle kritisch zu hinterfragen und zu überprüfen
  • Es ist Vorsicht geboten bei Anbietern, die dir zeigen wollen, wie du “schnell reich werden” kannst
  • Diese wollen ihre Kunden oftmals nur davon überzeugen, in ihre teuren Kurse zu investieren
  • Achte auf sachliche Anbieter, die dich über Vor- und Nachteile informieren und dich nicht dazu drängen wollen, etwas zu kaufen

Durch die Digitalisierung hat sich das Investieren weiter verändert. Früher war es deutlich schwieriger, sein Vermögen anzulegen und nicht für jeden Menschen möglich. Heute kann jeder investieren und sich langfristig ein Vermögen aufbauen.

Dazu benötigst du nur ein Depot bei einer Bank oder einem Broker. Anschließend gibst du persönliche Daten ein. Oft musst du dieses Depot durch einen Ausweis oder einen Reisepass verifizieren – Schon hast du Zugriff auf zahlreiche Möglichkeiten, dein Geld anzulegen. 

Besonders von Vorteil sind die geringen Mindesteinlagen. Auf diese Weise kannst du früh anfangen zu investieren und musst dir keine Sorgen darum machen, falls du derzeit nicht viel Geld zum Investieren zur Verfügung hast. Wenn du früh anfängst, kannst du eher vom Zinseszinseffekt profitieren, bekommst mehr Erfahrung und machst weniger Fehler, wenn du später mehr Kapital zum Investieren nutzen kannst.

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Diese Wege kannst du nutzen, um Geld zu vermehren

Nachdem wir uns mit den Gründen beschäftigt haben, weshalb es sinnvoll ist, zu investieren, stellt sich nun die Frage: In was kannst du investieren und welche Anlageklassen bieten dir die besten Möglichkeiten und passen zu deiner individuellen Ausgangslage?

Die “Klassiker”: Festgeldkonto, Tagesgeldkonto, Girokonto

Festgeldkonto und Tagesgeldkonto sind sehr sichere Geldanlagen, die sich für bestimmte Zwecke durchaus eignen, auch wenn sie derzeit kaum Zinsen geben. Im Folgenden gehen wir auf die Unterschiede der beiden Anlageklassen ein.

Ein Festgeldkonto bezieht sich auf einen festen Zeitraum. Diesen kannst du dir vor dem Investieren aussuchen, anschließend legst du dein Geld für diesen Zeitraum fest an. Im Gegenzug erhältst du von der Bank einen festen Zins, den du nach Ablaufzeit des vorher vereinbarten Zeitraumes ausgezahlt bekommst.

Legst du Wert darauf, dass du stets Zugriff auf dein Geld hast, eignet sich ein Tagesgeldkonto besser für dich, da du nicht an einen Zeitraum gebunden bist. Hier kannst du dein Geld kurzfristig anlegen und erhältst Tagesgeldzinsen auf das investierte Vermögen. Du musst dich nicht an Kündigungsfristen halten, sondern besitzt ein hohes Maß an Flexibilität.

Gut zu wissen:

Eine Ergänzung zu diesen beiden Optionen bietet dir ein Girokonto, das sich für Transaktionen des täglichen Zahlungsverkehrs anbietet. Hier hast du die maximale Flexibilität, allerdings wird es kaum bzw. gar nicht verzinst. 

Ein Tagesgeldkonto eignet sich beispielsweise für einen finanziellen Puffer, falls du überraschend einen Betrag benötigen solltest. Dagegen eignet sich ein Festgeldkonto für Kapital, das du derzeit nicht unbedingt benötigst und für kürzere Zeiträume gewinnbringend anlegen möchtest. Über diese Konten kannst du keine Überweisungen oder Daueraufträge einrichten.

Attraktive Renditechancen durch Aktien

Wenn du dich dafür entscheidest, eine Aktie zu kaufen, erhältst du einen Anteil des entsprechenden Unternehmens und wirst damit zum Miteigentümer. Grundsätzliches Ziel ist es, von der Wertsteigerung des Wertpapiers zu profitieren. Investoren versuchen, eine Aktie zu kaufen und zu einem späteren Zeitpunkt zu einem höheren Preis wieder zu verkaufen.

  • Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, von Dividenden zu profitieren
  • Wenn ein Unternehmen Gewinne macht, können sie sich dazu entscheiden, diese in Form von Dividenden an ihre Aktionäre auszuzahlen
  • Das ist keine Pflicht, dennoch gibt es Unternehmen, die dafür bekannt sind, regelmäßige Dividenden auszuzahlen

Wie hoch diese sind und ob sie angeboten werden, wird auf der Hauptversammlung beschlossen. Manche Anleger halten sich an eine Dividendenstrategie und kaufen Aktien von sogenannten Dividendenkönigen. Das sind Unternehmen, die dafür bekannt sind, besonders hohe Dividenden auszuzahlen. Lese dir hierzu meine Artikel zu Top Dividenden Aktien durch

Gut zu wissen:

Im Gegensatz zu klassischen Geldanlagen bieten Aktien die Chance auf attraktive Renditen und sind eine wichtige Option für den Renditebaustein eines Portfolios. Diese höheren Renditechancen gehen mit Risiken einher. Welche Möglichkeiten du hast, um Risiken zu senken, wirst du im letzten Abschnitt des Artikels erfahren.

Eine dieser möglichen Risiken ist eine geringe Diversifikation. Investierst du dein Kapital in nur eine Aktie und das Unternehmen geht insolvent, wirst du dein Geld verlieren. Teilst du es aber auf viele unterschiedliche Unternehmen auf, kannst du auf diese Weise für eine angemessene Risikoverteilung sorgen, was sich Diversifikation nennt. Dafür musst du dir nicht unbedingt zahlreiche Einzelaktien kaufen, das geht auch leichter!

Höhere Rendite und Sicherheit? ETFs für den Vermögensaufbau!

Möchtest du nicht auf einzelne Aktien setzen, kannst du in Aktienfonds investieren. Sogenannte ETFs oder Exchange Traded Funds bilden einen Index ab, beispielsweise den DAX. Ein ETF auf den DAX investiert demnach in die 40 größten Unternehmen Deutschlands mit nur einem Wertpapier.

Es handelt sich hierbei um eine passive Art des Investierens, demnach gibt es keinen Fondsmanager. Diese versuchen, eine möglichst hohe Rendite einzufahren, indem sie sich aktiv um die Zusammensetzung des Fonds kümmern. 

  • In der Praxis funktioniert es über lange Zeiträume allerdings nur selten, den Markt zu schlagen und eine Überrendite zu erzielen
  • Stattdessen sind aktiv gemanagte Fonds oft teuer, da der Fondsmanager bezahlt werden muss

Mit einem passiven ETF hast du solche Probleme nicht: Die Zusammensetzung steht bereits fest, wodurch es sich um eine günstige Anlageform handelt. Durch die hohe Diversifikation sind die Risiken im Vergleich zu Aktien deutlich kleiner.

Gut zu wissen:

Ein ETF auf den MSCI World beispielsweise beinhaltet 1.600 Unternehmen weltweit. Mit nur einem Wertpapier kannst du in eine hohe Anzahl von Konzernen aus unterschiedlichen Ländern und Branchen investieren und damit deine Risiken senken.

Mehr Planung erwünscht? Investieren in Anleihen

Bei Anleihen handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere. Diese haben eine vorab festgelegte Laufzeit und Zinsen und ermöglichen dir demnach eine bessere Planung als beispielsweise Aktien. Allerdings bieten sie weniger Renditechancen.

Entscheidest du dich für Staatsanleihen des deutschen Staates, handelt es sich um eine sehr sichere Anlage mit geringen Renditechancen. Investierst du in einen anderen Staat, der sehr hohe Renditechancen verspricht, kann die Anlage sehr riskant sein. Die sogenannte Bonität hilft dir, das Risiko der Anleihe realistisch einschätzen zu können. Eine hohe Bonität spricht für eine sichere Geldanlage, es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Emittent das Vermögen, inklusive Zinsen, zurückzahlt.

Gut zu wissen:

Ausgegeben werden Anleihen beispielsweise von Ländern, Banken oder Unternehmen. Die anfallenden Risiken können sehr unterschiedlich ausfallen.

Viele Möglichkeiten für Investitionen in Rohstoffe

Im Normalfall ist es selten, dass direkt in Rohstoffe investiert wird. Ein Beispiel hierfür ist Gold, das manche Anleger physisch in einer Bank oder einem eigenen Tresor lagern. Häufiger wird indirekt investiert, beispielsweise über einen Rohstoff-ETC. ETC bedeutet Exchange Traded Commodities. 

Diese bilden die Wertentwicklung von bestimmten Rohstoffklassen ab. Auf diese Weise kannst du leicht ohne eigene Lagerung in Rohstoffe investieren. Du profitierst, wenn es zu einer Wertsteigerung eines Rohstoffes kommt. Allerdings sind Anlagen in Rohstoffen teilweise mit hohen Kursschwankungen verbunden, die zu Verlusten führen können. 

Kreditvergabe zwischen Privatpersonen – P2P-Kredite

Für gewöhnliche Kredite wird eine Bank benötigt und oftmals eine Menge Zeit und Bürokratie. P2P-Kredite sind eine vergleichsweise junge Anlageklasse, die die Kreditvergabe zwischen zwei Privatpersonen ermöglicht. P2P bedeutet “Peer-to-Peer”.

Als Vermittler fungieren sogenannte P2P-Plattformen. Auf diesen hast du die Möglichkeit, nach Investoren für einen Kredit zu suchen oder selbst zum Kreditgeber zu werden und von Zinsen zu profitieren. 

Gut zu wissen:

Ein Vorteil für Anleger ist es, dass es leicht ist, in eine Vielzahl von Krediten zu investieren und von hohen Renditechancen profitieren zu können. Zudem können Investoren private Projekte unterstützen.

Dies geht allerdings mit Risiken einher, allen voran das Ausfallrisiko. Es kann dazu kommen, dass ein Kreditnehmer nicht zahlen kann oder möchte. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, sollte auf eine ausreichende Diversifikation geachtet werden, um das Risiko auf unterschiedliche Kredite zu verteilen.

Darüber hinaus bieten P2P-Plattformen die Einschätzung von Bonitäten ein, die den Handel transparenter und sicherer für Anleger gestalten sollen. Diese Bonitäten ermöglichen es Investoren, einzuschätzen, wie hoch das Risiko eines Kredits ist.

  • Allerdings sind die Plattformen noch vergleichsweise jung
  • Sie haben noch nicht viel Erfahrung, weshalb es passieren kann, dass Bonitäten falsch eingeschätzt werden
  • Hier ist es empfehlenswert, Aussagen über den Kredit kritisch zu lesen
  • Zudem kann es Abhilfe schaffen, wenn du dein Vermögen auf verschiedene Plattformen verteilst
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Von Immobilien profitieren

Es gibt ganz unterschiedliche Arten, die es dir ermöglichen, mithilfe von Immobilien zu profitieren. Natürlich besteht die Möglichkeit, eigene Immobilien zu besitzen. Eine Immobilie kann als Eigenheim verwendet werden und zu einem späteren Zeitpunkt durch eine Wertsteigerung verkauft werden.

Auch bietet es sich an, Immobilien zu vermieten und von den Mieteinnahmen zu profitieren. Das geht allerdings auch mit anderen Dingen, wie Reparaturkosten, Verwaltung und Aufwand, einher. Zudem hängen Einnahmen stark von der jeweiligen Region ab. 

Auch Anleger, die sich derzeit keine eigene Immobilie kaufen können oder wollen, können dennoch vom Immobilienmarkt profitieren. Eine Möglichkeit bieten Immobilienfonds:

  • Offene Immobilienfonds: Diese sind durchgehend aktiv, du kannst in eine Vielzahl von Immobilien investieren
  • Geschlossene Immobilienfonds: Es wird in eine vorab begrenzte Anzahl von bestimmten Immobilien investiert. Ist die benötigte Summe erreicht, schließen die Fonds

Eine weitere Möglichkeit sind REITs oder auch Real Estate Investment Trusts. Es handelt sich um global agierende Kapitalgesellschaften, die eigene Immobilien besitzen oder verwalten. Sie schütten mindestens 90 Prozent des Gewinns an die Anleger aus. Erfahre hier mehr über Immobilienaktien.

Gut zu wissen:

Jeder kann in den Immobilienmarkt investieren, auch wenn derzeit keine Möglichkeit besteht, von einer eigenen Immobilie zu profitieren. Alternativen bieten Immobilienfonds, REITs oder Immobilien-ETFs.

Geld vermehren für Anfänger – Diese 5 Tipps helfen dir!

Es kann etwas unübersichtlich sein, sich das erste Mal mit den Themen Finanzen und Investitionen auseinanderzusetzen. Deshalb geben wir dir im Folgenden einige wichtige Tipps, die du dabei berücksichtigen solltest.

1. Ziele festlegen: Was möchte ich?

Dieses Ziel mag trivial klingen, ist aber absolut notwendig. Nur wenn du genau weißt, was du möchtest, weißt du, wie viel du dafür benötigst. Dieses Wissen hilft dir bei der Auswahl der passenden Geldanlage und Strategie. Nur wenn du dich detailliert mit diesen Fragen beschäftigst, kannst du einen Plan ausarbeiten und konsequent deine Ziele verfolgen.

Stelle dir beispielsweise solche Fragen, um deiner Zieldefinition und damit deiner Strategie näherzukommen:

  • Wozu benötige ich eigentlich das Vermögen, auf das ich hinarbeiten möchte?
  • Können mir andere finanzielle Ziele dazwischenkommen? Möchte ich ein Haus, Kinder, für die Rente vorsorgen?
  • Wie viel brauche ich, um dieses Ziel zu erreichen?
  • Zu welchem Zeitpunkt benötige ich das Vermögen und wie viele Jahre habe ich noch Zeit?
  • Möchte ich einmalig investieren oder monatlich ansparen?
  • Sind meine Finanzen stabil oder besteht derzeit noch Unsicherheit?
  • Werde ich in der Zukunft eher niedrigere oder höhere monatliche Ausgaben haben?

2. Sparrate und Sparpotenzial

Es gibt verschiedene Arten, dein Vermögen zu investieren: Möglicherweise hast du ein Vermögen geerbt und möchtest dieses nun anlegen. Genauso gut kann es sein, dass du noch Student bist, nicht viel zur Verfügung hast, aber dennoch anfangen möchtest, zu investieren. Möglicherweise stellst du dir die Frage, ob du lieber eine Einzelinvestition tätigen oder dir einen Sparplan einrichten solltest.

Hast du bereits ein größeres Vermögen zur Verfügung, könnte sich eine Einzelinvestition für dich lohnen. Auf diese Weise kann der gesamte Betrag direkt für dich arbeiten und Zinsen erwirtschaften.

  • Ist dein Ziel dagegen ein kontinuierliches Ansparen, womöglich mit kleinen Beträgen, eignet sich ein Sparplan besser
  • Um die Sparrate zu bestimmen, solltest du deine vorab definierten Ziele genau ansehen
  • Wenn du weißt, welche Summe du benötigst und bis wann du diese brauchst, kennst du deine Sparrate

Du kannst dich auch damit auseinandersetzen, wohin dein Vermögen derzeit fließt und welche Ausgaben du hast. Auf diese Weise kannst du Sparpotenzial finden und deine Sparrate weiter erhöhen. Beispiele sind günstigere Abos finden oder Verträge kündigen, die nicht mehr ausreichend genutzt werden. 

3. Die Grundlagen: Notgroschen aufbauen und Schulden tilgen

Stell dir vor, du hast dich lange mit Aktien oder ETFs auseinandergesetzt, einen detaillierten Plan ausgearbeitet, um finanziell fürs Alter vorzusorgen und stolz dein gesamtes Vermögen investiert – und plötzlich benötigst du eine teure Reparatur für deinen Wagen! Und jetzt? 

Um zu vermeiden, dass dieses Szenario eintritt und womöglich ungeplant Aktien- oder Fondsanteile verkauft werden müssen, sollte sich jeder Investor einen Notgroschen anlegen. Dieser ist die finanzielle Rücklage für mögliche überraschende Ausgaben. Niemand kann sich gegen alle möglichen Kosten absichern. 

  • Grundsätzlich gilt, dass Alleinstehende sich einen Notgroschen in Höhe von zwei bis drei Nettogehältern ansparen sollten, bevor sie anfangen zu investieren
  • Bei Familien ist die Situation komplexer, da es auch bei Kindern zu unvorhergesehenen Kosten kommen kann
  • Es empfiehlt sich ein Notgroschen in Höhe von sechs Nettogehältern

Der Notgroschen sollte dabei sicher und schnell erreichbar sein, damit der Zugriff zu jeder Zeit gesichert ist. Es eignet sich daher ein Tagesgeldkonto, um das finanzielle Polster aufzubewahren. Solltest du dieses Polster noch nicht aufgebaut haben, solltest du mit dem Investieren noch warten.

Das Gleiche gilt für Schulden. Hast du beispielsweise einen teuren Kredit laufen, sollte dieser erst abbezahlt werden, bevor du anfängst, zu investieren. Zinsen für Kredite sind meist recht teuer und stehen deinem Vermögensaufbau im Weg. 

4. Wo liegen meine Prioritäten? – Das magische Dreieck der Geldanlage 

Das magische Dreieck der Geldanlage ist ein Modell, mit dem sich Vorzüge und Nachteile einer Geldanlage verdeutlichen lassen. Grundsätzlich lässt sich jede Anlageklasse mit ihren Eigenschaften auf drei Aspekte bezogen erklären: Sicherheit, Liquidität und Rendite.

  • Es handelt sich hierbei um drei grundsätzliche Ziele, die ein Anleger mit einer Geldanlage zu erreichen versucht
  • Allerdings können niemals alle drei Eigenschaften mit nur einer Anlage abgedeckt werden
  • Wer viel Wert auf eine hohe Rendite und Liquidität legt, wird bei der Sicherheit einbüßen müssen
  • Wer dagegen Sicherheit und Liquidität schätzt, wird kaum Rendite erzielen können

Die Sicherheit beschreibt, wie hoch das Risiko eines Anlegers ist, mit dieser Anlageklasse dein Vermögen zu verlieren. Keine Anlage bietet völlige Sicherheit, jedoch sind Anlagen wie Tagesgeldkonten oder deutsche Staatsanleihen sehr sicher. 

Ein anderes Ziel ist die Liquidität einer Geldanlage. Diese beschreibt, wie leicht es ist, kurzfristig auf das investierte Vermögen zugreifen zu können. Auf einem Tagesgeldkonto kannst du sehr schnell auf dein Vermögen zugreifen, bei einem Festgeldkonto beispielsweise nicht, da es an eine bestimmte Laufzeit gebunden ist.

Rendite bezeichnet die Gewinne, die du mit der Anlageform erzielen kannst. Wenn du Wert auf Rendite legst, spielt meist der Anlagehorizont eine wichtige Rolle. Geldanlagen, die hohe Renditen bieten, gehen mit einer geringeren Liquidität oder Sicherheit einher, wie beispielsweise Aktien. 

Magisches Dreieck der Geldanlage

5. Risikostreuung & Diversifikation

Es ist stets risikobehaftet, nur in einen Einzelwert zu investieren. Deshalb ist es eines der wichtigsten Instrumente beim Investieren, eine ausreichende Diversifikation zu berücksichtigen. Demnach solltest du niemals dein gesamtes Vermögen in nur eine oder einige wenige Aktien investieren.

Diversifikation bezieht sich allerdings nicht nur auf die Anzahl deiner Wertpapiere. Du solltest auch in unterschiedliche Geldanlagen investieren. Diese haben unterschiedliche Risiken. Investiere daher beispielsweise einen Teil in Aktien, Anleihen und in ein Festgeldkonto, damit sich verschiedene Vor- und Nachteile ausgleichen können.

  • Ebenfalls riskant ist es, dein gesamtes Vermögen nur in einen Staat zu investieren
  • Bei den ETFs erwähnten wir den Index des DAX
  • Somit wäre dein Vermögen komplett von der Entwicklung innerhalb eines Landes abhängig
  • Es kann allerdings in einem Land zu Krisen kommen, wie politischen Problemen, einer Wirtschaftskrise oder einer Naturkatastrophe, was sich auf deine Anlage auswirkt

Gut zu wissen:

Beachtest du eine ausreichende Risikoverteilung, können sich schwach laufende Teile deines Portfolios gegenseitig ausgleichen. Investiere in unterschiedliche Anlageklassen, Länder und Branchen, um die Sicherheit deines Depots zu erhöhen. 

Ein weiterer Aspekt ist die Diversifikation von Sektoren. Die Entwicklung bestimmter Branchen kann nie mit Sicherheit vorhergesagt werden, weshalb du nicht dein ganzes Vermögen in einen Sektor investieren solltest. Lege stattdessen breit gestreut in unterschiedlichen Branchen an, um die Sicherheit in deinem Portfolio zu erhöhen. 

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Fazit: Geld vermehren – So geht’s!

Zusammenfassend haben wir dir in diesem Artikel gezeigt, wie wichtig es ist, zu investieren. Auf diese Weise kannst du die Inflation ausgleichen, deine finanziellen Ziele effizient erreichen und vom Zinseszinseffekt profitieren.

Zudem haben wir dir einige Geldanlagen vorgestellt. Alle Anlageklassen haben verschiedene Vor- und Nachteile, setze dich daher erst intensiv damit auseinander, welche Ziele, Wünsche und Prioritäten du hast und entscheide anschließend, welche Geldanlage am besten zu deinen Bedürfnissen passt.

Darüber hinaus haben wir dir einige grundlegende Tipps gegeben, die dir helfen können, wenn du ein Anfänger rund ums Thema Finanzen bist. Das Wichtigste dabei ist, dass du einen Notgroschen aufbaust, vorab Schulden tilgst und auf eine ausreichende Diversifikation achtest, um die Sicherheit zu erhöhen. Erfahre hier mehr.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Über unseren Autor

Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.

Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.

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