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Sichere Geldanlagen – Sicherheit in deinem Portfolio erhöhen
Vielleicht kennst du auch folgendes Gefühl: Während einer Wirtschaftskrise unterliegt das eigene Portfolio oftmals großen Schwankungen. Während das Depot zu normalen Zeiten im grünen Bereich liegt, kann es in einer Wirtschaftskrise kurzzeitig rote Zahlen schreiben. Manche Anleger können dadurch emotional werden und es fällt ihnen schwerer, ruhig zu bleiben. In solchen Situationen könnte dir ein Sicherheitsbaustein im Portfolio helfen. In diesem Artikel erfährst du, was sichere Geldanlagen sind und wie du die Sicherheit erhöhen kannst.
Das Wichtigste in Kürze:
- Das magische Dreieck der Geldanlage verrät dir mehr über die Ziele einer Anlageklasse
- Als Sicherheitsbaustein eignen sich sichere Geldanlagen wie Tagesgeld oder Edelmetalle wie Gold und Silber
- Sichere Anlageklassen helfen dir, dein Portfolio auszubalancieren und das Gesamtrisiko deines Depots zu senken
- Renditestarke Anlageklassen wie ETFs oder P2P eignen sich für den Renditebaustein und ermöglichen attraktive Renditechancen
- Mit der Einhaltung dieser Tipps sorgst du für mehr Sicherheit bei deinen Geldanlagen
Das solltest du beim Thema Sicherheit im Portfolio bedenken
Anleger unterscheiden sich in ihrem Charakter und haben eine unterschiedliche Risikobereitschaft. Vielleicht gehörst du zu den Investoren, die Angst haben, ihr hart erarbeitetes Geld zu verlieren. Oder du bist einer derjenigen Anleger, die den Fokus darauf legen, hohe Rendite zu erzielen.
Um dir dein eigenes, individuelles und auf dich abgestimmtes Portfolio zusammenstellen zu können, solltest du deine Prioritäten und Ziele als Anleger genau kennen. Mit diesem Wissen kannst du besser einschätzen, wie groß bestimmte Teile des Depots sein sollten. Hilfe bieten kann das sogenannte magische Dreieck der Geldanlage, das dir die Ziele und Unterschiede eines Investments überschaubar erklärt.
Das magische Dreieck der Geldanlage
Liquidität oder Verfügbarkeit beschreiben, wie schnell du auf deine Geldanlage zurückgreifen kannst, wenn du das Geld benötigst. Beispielsweise hängen Bausparverträge an bestimmten Zeiten und du kannst das Geld nicht sofort verwenden, solltest du es brauchen. Anders sieht es aus mit dem Tagesgeldkonto: Auf dieses Vermögen hast du jederzeit Zugriff.
Ein zweites Ziel von Investments ist die Rentabilität oder die Gewinne, die du mit dieser Anlage erzielen kannst. Wichtig für dieses Ziel ist die Zeit, die du mitbringst. Wer ausreichend lange investiert und bereits früh beginnt, hat es deutlich leichter, langfristig ein Vermögen aufzubauen und sich finanzielle Freiheit zu ermöglichen.
Der letzte Aspekt ist die Sicherheit einer Geldanlage. Die Sicherheit beschreibt die Höhe des Risikos, Verluste mit dieser Anlage zu machen und Geld zu verlieren. Bei jeder Anlageform hast du ein gewisses Risiko, jedoch unterscheidet es sich von Anlage zu Anlage stark. Entscheidest du dich für eine sehr sichere Geldanlage, musst du dafür auf mehr Rentabilität und Liquidität verzichten.
Gut zu wissen
Das magische Dreieck der Geldanlage besteht aus den drei Komponenten Liquidität, Rentabilität und Sicherheit. Sie beschreiben die unterschiedlichen Ziele und Unterschiede, die eine Geldanlage bietet. Kein Investment kann alle drei Ziele gleichwertig erfüllen, der Schwerpunkt liegt immer auf ein bis zwei Aspekten.
Darum ist zu viel Sicherheit ein Risiko in deinem Depot
Angenommen, du investierst all dein Vermögen in sehr sichere Geldanlagen wie ein Tagesgeldkonto. Die Sicherheit hättest du in diesem Fall maximal erhöht, es könnte zu keinen Kursverlusten kommen und du würdest keine Schwankungen mitbekommen. Allerdings würdest du mit einem Portfolio auch keine Rendite erzielen.
Achtung!
Es ist durchaus vernünftig, beim Aufbau deines Portfolios das Thema Sicherheit zu berücksichtigen. Allerdings solltest du anhand des magischen Dreiecks für Geldanlagen gesehen haben, dass nie alle Ziele gleichzeitig erfüllt werden können. Keine Geldanlage bietet dir Sicherheit, Rentabilität und Liquidität zugleich.
Zudem könnte das Geld auch nicht für dich arbeiten, so wie es bei renditebringenden Anlageklassen der Fall ist. Geldanlagen mit hoher Rendite sind meist langfristig geplant und profitieren vom Zinseszinseffekt. Das zeigt, wie wichtig es ist, ein ausbalanciertes Portfolio aufzubauen – mithilfe von Sicherheitsbausteinen und Renditebausteinen.
Gut zu wissen: Geldanlagen mit hoher Sicherheit wie Tagesgeldkonten oder Sparbüchern erzielen keine Rendite. Aufgrund der Inflation verringert sich sogar die Kaufkraft des Geldes. Langfristig kannst du auf diese Weise Geld verlieren, da du für die gleiche Summe immer weniger kaufen kannst.
Wie du die Sicherheit in deinem Portfolio erhöhst
Es gibt unterschiedliche Wege, um die Sicherheit in deinem Portfolio zu erhöhen. Hierzu zeigen wir dir die beste Geldanlage ohne Risiko, aber auch andere Wege, die Sicherheit zu priorisieren: Wenn du beim Investieren ein paar Grundregeln beachtest, kannst du Rendite erzielen und dennoch die Sicherheit verbessern.
Edelmetalle als sichere Geldanlage – Silber, Platin und Gold
Ein Gold Investment ist bekannt als eine sehr sichere Geldanlage. Oft verlaufen sie entgegengesetzt zu Aktien – steigen also, wenn Aktien während einer Wirtschaftskrise fallen und sinken, wenn Aktien steigen. Dies macht Edelmetalle zu einer beliebten Anlageform in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.
Zu den typischen Risiken durch Kursschwankungen kommt das Währungsrisiko. Edelmetalle werden in US-Dollar gehandelt. Trotzdem gelten Gold, Platin und Silber als sichere Geldanlagen und erreichen im Normalfall schnell ihr Kursniveau wieder nach einem Einbruch.
Gut zu wissen:
Edelmetalle sind keine hundertprozentig sichere Geldanlage. Auch Edelmetalle unterliegen Schwankungen und haben teilweise kurzzeitige, starke Kurseinbrüche. In so einem Fall solltest du abwarten und Ruhe bewahren, bevor du deine Anteile verkaufst.
Festgeld und Tagesgeld – Geld sicher anlegen
Tagesgeld und Festgeld gelten als krisensichere Geldanlage. Sie sind meist ein zentraler Baustein jeder Geldanlage. Du kannst sie verwenden, um deinen Notgroschen zu lagern. Bevor du anfängst, zu investieren, solltest du dir eine Art finanzielle Rücklage für schwierige Zeiten aufbauen. Im Normalfall beträgt der Notgroschen 3 bis 6 Nettomonatsgehälter.
Grund für die hohe Sicherheit ist die Einlagensicherung. Es handelt sich um einen staatlichen Schutz in Höhe von 100.000 Euro. Geht deine Bank insolvent, weißt du, dass dein Vermögen geschützt ist. Die Zinsen sind allerdings sehr gering und kaum nennenswert. Auch die Inflationsrate kann durch diese Anlagen nicht ausgeglichen werden.
Empfehlenswert ist eine regelmäßige Überprüfung der Konditionen deiner und unterschiedlicher Banken. Findest du ein besseres Angebot, könntest du von einem regelmäßigen Bankwechsel profitieren. Hilfreich hierfür sind Onlinevergleiche im Internet, die dir helfen, das beste Angebot zu finden.
Sicherheit und Rendite erhöhen – Wohin Geld investieren?
Um die Sicherheit in deinem Portfolio zu erhöhen, musst du nicht nur in krisensichere Anlagen investieren. Wenn du folgende Tipps beim Anlegen berücksichtigst, kannst du Rendite machen und dennoch die Sicherheit deines Vermögens verbessern.
- Langer Anlagehorizont: Eine Anlage über einen möglichst langen Zeitraum eignet sich hervorragend, um Schwankungen auszugleichen. Langfristig kannst du vom Zinseszins profitieren und dein Geld für dich arbeiten lassen. Ungünstige Einstiegszeitpunkte wie zu Zeiten hoher Kurse können dadurch ausgeglichen werden. Hierzu ist es empfehlenswert, wenn du eine langfristig orientierte Strategie aufbaust und ihr treu bleibst.
- Diversifikation: Ein besonders guter Tipp für eine erhöhte Sicherheit in deinem Depot ist eine breite Streuung. Diese schützt vor Verlusten. Teile dein Geld auf mehrere Anlageformen auf und setze dabei auf unterschiedliche Ziele wie die drei Ziele des magischen Dreiecks der Geldanlage. Mögliche Verluste einzelner Anlagen können durch die Entwicklung der restlichen Geldanlagen aufgefangen werden. Zudem solltest du in unterschiedliche Länder und Branchen investieren.
- Finanzielle Rücklage: Der bereits erwähnte Notgroschen ist wichtig, damit du deine Anlagen schützt. Bist du nicht auf eine Notsituation vorbereitet, kann es sein, dass du im Alltag durch irgendeine besondere Situation auf Geld angewiesen bist. Es wäre ungünstig für deine langfristige Geldanlage, wenn du auf die zurückgreifen musst und dieses Geld nicht mehr für dich arbeiten kann. Deswegen könnte es passieren, dass du deine eigene Rendite verringerst.
- Schulden tilgen: Dieser Punkt hängt mit dem vorherigen Aspekt zusammen. Bevor du anfängst zu investieren, solltest du sichergehen, dass alle Schulden abbezahlt sind und du dich auf dein Portfolio konzentrieren kannst.
- Vermögensplanung: Um eine passende Strategie für deine Anlagen aufzubauen, solltest du dein gesamtes Vermögen betrachten. Es ist nicht sinnvoll, nur den Überblick über einzelne Anlagen zu haben. Es bietet sich an, ein Haushaltsbuch zu führen. Dadurch kannst du dein Gesamtrisiko besser einschätzen und siehst, ob es zu deinem persönlichen Risikoprofil passt.
Geldanlagen für deinen Renditebaustein
Mit dem Fokus auf sichere Geldanlagen kannst du zwar sichergehen, keine Verluste zu erleiden, allerdings wirst du keine Gewinne erzielen können oder sogar an Kaufkraft verlieren durch die Inflation. Das zeigt, wie wichtig ein ausgeglichenes Portfolio ist.
Achtung!
Baust du dir einen Sicherheitsbaustein auf durch Anlagen wie Tagesgeld oder Edelmetalle, senkst du Schwankungen zu wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Auf der anderen Seite können renditestarke Anlagen wie ETFs und P2P dafür sorgen, dass dein Geld für dich arbeitet und du dir langfristig ein Vermögen aufbauen kannst.
ETFs – Verbesserte Sicherheit und Rendite
ETFs werden auch Exchange Traded Funds genannt. Sie werden über die Börse gehandelt und sind eine passive Art der Geldanlage. Es handelt sich um Nachbildungen von bestimmten Indizes, wodurch die Durchschnittsrendite des jeweiligen Index erzielt werden kann.
Anleger zahlen bei Fonds in einen gemeinsamen Anlagetopf ein. Je nach Strategie wird dieses Vermögen investiert in unterschiedliche Anlagearten:
- Immobilienfonds
- Rentenfonds
- Aktienfonds
Bei Fonds wird unterschieden in aktiv und passiv verwaltete. Aktives Fondsmanagement zeichnet sich dadurch aus, dass ein Fondsmanager versucht, gezielt Anlageentscheidungen zu treffen, um die Rendite zu erhöhen. ETFs sind eine passive Anlagenart, weshalb sie vergleichsweise günstig sind. Gebühren liegen zwischen 0,1 und 0,8 Prozent.
ETFs bieten einige Vorteile:
- Transparent und leicht verständlich
- Diversifikation schützt das eigene Vermögen und senkt das Risiko
- ETFs gelten juristisch als Sondervermögen
- Geringe Kosten durch passive Anlageklasse
- Attraktive Renditechancen
Wer mithilfe von ETF Strategien investiert, bleibt liquider als mit beispielsweise herkömmlichen Investmentfonds. Dadurch, dass ETFs an der Börse gehandelt werden, sind sie leicht zu verkaufen zu den handelsüblichen Öffnungszeiten. Dennoch sind ETFs grundsätzlich eine Anlageart mit langfristigem Anlagehorizont.
ETF Empfehlung: Setze auf globale Welt-ETFs
Eine ETF Empfehlung sind vor allem globale Welt-ETFs. Möchtest du einen passenden ETF finden, solltest du im Zuge der Sicherheit auf eine ausreichende Diversifikation achten. Welt-ETFs wie der MSCI World umfassen zahlreiche Unternehmen aus unterschiedlichen Industrieländern, was dir eine breite Streuung und mehr Sicherheit ermöglicht.
Vielleicht ist es auch für dich ein Vorteil, dass ETFs sparplanfähig sind. Mithilfe dieser Art der Investition verläuft das Anlegen häufig komplett ohne Order- oder Depotgebühren. Du kannst dir eine bestimmte Summe und einen Zeitpunkt auswählen und das Investieren läuft monatlich problemlos und automatisiert.
Achtung!
Die jeweilige Rendite hängt von der Indexentwicklung des jeweiligen ETFs ab. Dadurch, dass es auch Themen-ETFs gibt, die sich auf unterschiedliche Branchen und Sektoren spezialisiert haben, variieren die Renditen stark. Empfehlenswert ist ein breit gestreuter ETF, der unterschiedliche Länder und Branchen beinhaltet und das Risiko senkt.
Auch die Transparenz bietet einen Vorteil für Anleger. Interessierst du dich für die genaue Zusammensetzung deines ETFs, um Überschneidungen zu verhindern, kannst du diese auf der öffentlichen Webseite des jeweiligen Anbieters nachsehen, für den du dich entschieden hast.
P2P – Wie am besten Geld anlegen?
Ein P2P Portfolio ermöglicht attraktive Renditechancen. Es handelt sich um Kredite, die von Privatpersonen an andere Privatpersonen vergeben werden. Hergestellt wird dieser Handel durch P2P Plattformen, die Kreditgeber und Kreditnehmer zusammenbringen. P2P Investments bieten unterschiedliche Vorteile.
Auch Anleger, die kleinere Summen anlegen möchten, werden im Bereich P2P fündig. Das ermöglicht einer breiten Masse an Anlegern die Investition. Das Anlegen von kleineren Summen in unterschiedliche Kreditarten ermöglicht ebenfalls eine ausreichende Diversifikation, um die Sicherheit deiner Geldanlage zu erhöhen.
Erwähnenswert sind die P2P Kredite Risiken. Da es sich um Privatkredite handelt, gibt es generell ein Ausfallrisiko. Grundsätzlich kann jede Privatperson Kredite beantragen, anders als bei Banken. P2P Plattformen sind vergleichsweise jung, sodass es passieren kann, dass Bonitäten falsch eingeschätzt werden.
Um die Risiken zu senken, solltest du in europäische Kredite investieren. Zudem kannst du nicht nur in Kredite mit unterschiedlichen Bonitäten investieren, sondern auch verschiedene P2P Plattformen in Erwägung ziehen. Das bietet oft auch den Vorteil, dass du oft von einem Bonus profitieren kannst.
Mit P2P passives Einkommen generieren? Das funktioniert! Hast du dich einmal ausführlich mit der Geldanlage beschäftigt, kann die Investition automatisiert und passiv verlaufen. Viele Plattformen bieten dafür ein Tool an. Du suchst dir die Größe der Kredite und deren Bonitäten selbst aus und das Programm führt deine Wünsche durch.
Fazit: Sichere Geldanlagen und renditestarke Anlagen kombinieren
Das magische Dreieck der Geldanlage hat gezeigt, dass mit Geldanlagen generell drei unterschiedliche Ziele verfolgt werden: Sicherheit, Rentabilität und Liquidität. Keine Anlage kann alle drei Ziele vereinen, weshalb es wichtig ist, dass du dir eine persönliche Anlagestrategie aufbaust.
Den Sicherheitsbaustein in deinem Depot kannst du durch unterschiedliche Strategien planen. Zum einen kannst du auf sichere Geldanlagen setzen, zum anderen solltest du wichtige Grundregeln beim Investieren beachten. Dazu gehören die Diversifikation, der Aufbau eines Notgroschens oder ein langfristiger Anlagehorizont.
Zu den sicheren Geldanlagen gehören Edelmetalle wie Silber, Gold und Platin oder ein Tagesgeldkonto oder ein Sparkonto. Sie gehen mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen einher. Besonders vorteilhaft sind Tagesgeld- und Sparkonten aufgrund ihrer staatlichen Einlagensicherung.
Mithilfe von renditestarken Anlageklassen wie P2P oder ETFs kannst du die sicheren Geldanlagen ausgleichen, da diese krisensicheren Anlagen kaum Gewinne erzielen. Auf diese Weise baust du dir ein ausbalanciertes Portfolio auf und legst Wert auf Sicherheit und Rendite. Mehr dazu erfährst du hier.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu sichere Geldanlagen
Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.
Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.
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