So investiere ich 2.000 € im Sparplan (ETF, Aktien, P2P)

So investiere ich 2.000 € im Sparplan (ETF, Aktien, P2P)

Ich investiere jeden Monat 2.000 € im Sparplan trotz Corona und so manch anderer Krisen. In was ich eigentlich investiere, wie viel ich dort jeden Monat investiere und warum ich überhaupt so viel investiere, das erfährst du im heutigen Artikel. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mit welchen Möglichkeiten kommt man an Reichtum?/li>
  • Wieso investiere ich monatlich so hohe Beträge?
  • Und wo investiere ich überhaupt mein ganzes Geld?

Wie werde ich reich?

„Wie werde ich reich?“. Diese Frage hat sich bestimmt jeder schon einmal in seinem Leben gestellt. Und zum Glück gibt es Wege, an Reichtum zu gelangen – einer davon ist schneller und einer langsamer. Der schnelle Weg führt vor allem über das eigene Unternehmen. Schafft man es, Mitarbeiter anzustellen und sein Unternehmen zu vergrößern, so steigt im Regelfall auch der Gewinn. 

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Das klingt in der Theorie alles sehr verlockend, aber die Wahrheit ist, dass die Wahrscheinlichkeit, ein profitables Unternehmen zu gründen, enorm gering ist. Schafft man es dennoch, so kann durch das eigene Unternehmen ein hohes Vermögen aufgebaut werden. 

Der zweite Weg, der deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, läuft über ein hohes Einkommen und eine hohe Sparquote. Auch wenn dieser Weg mehr Geduld abverlangt, so ist er mit weitaus weniger Risiko behaftet als mit der Gründung des eigenen Unternehmens. 

Wieso investiere ich so viel Geld?

Was meinen Weg zum Reichtum angeht, befinde ich mich in einem Mix aus beiden Methoden. Einerseits führe ich mit „Northern Finance“ mein eigenes Unternehmen und stelle Mitarbeiter ein. Andererseits investiere ich auf der Seite des Privatvermögens sehr viel, falls mein Unternehmen irgendwann einmal nicht mehr existieren sollte. In diesem Fall hätte ich einen Kapitalpuffer, der mich finanziell einige Zeit lang auffangen würde.

Das ist also der Grund, weshalb ich so viel Geld investiere: Ich mache das nicht aus reinem Spaß, sondern, um mich in Krisensituationen abzusichern. Die Zukunft ist durchaus ungewiss und deshalb treffe ich auch besten Gewissens diese Präventivmaßnahme. 

Wo wird das Geld investiert?

Nach der Frage, wieso ich überhaupt investiere, wenden wir uns an die Positionen, in die ich investiere, und diese sind ziemlich bunt durchmischt. Sehen wir uns die verschiedenen Positionen mal etwas genauer an.

Position 1: der Sparplan

Meine größte Position nimmt der Sparplan ein, in den ich rund 1.000 € im Monat investiere. Das mache ich über eine Versicherungslösung von einer der weltweit größten Versicherung, der „MetLife“. 

Übersicht

Über diese Versicherungslösung investiere ich in zwei ETFs, einmal in den „Vanguard Developed World“ und einmal in den „Vanguard Emerging Markets“

An meinem derzeitigen Wohnort in Zypern, habe ich eine Versicherungslösung gefunden, die für mich als Unternehmensbesitzer sehr attraktiv ist, für den durchschnittlichen Angestellten wahrscheinlich weniger. In Zypern kann ich nämlich steuerbegünstigt meine 1.000 € im Monat sparen und auch relativ günstig anlegen. Und das mache ich mittlerweile seit über einem Jahr. 

Position 2: Nachkäufe

An zweiter Stelle, nach dem Sparplan, stehen die Nachkäufe. Hier investiere ich eine relativ flexible Summe, die überall zwischen 0 € und 1.500 € im Monat liegen kann. Im November letzten Jahres lag die Summe bei 600 €, mit denen ich zwei ETFs nachgekauft habe. 

2.000 € im Sparplan

Dabei ist anzumerken, dass ich beide ETFs, den „Vanguard Developed World“ ETF und den „Vanguard Emerging Markets“ ETF 50/50 gewichtet habe und nicht wie üblich 70/30. Das mache ich, weil ich persönlich China in Zukunft stärker sehe als die USA und dem ETF daher lieber ein etwas höheres Gewicht schenke.

Wichtig:

Hierbei handelt es sich um eine persönliche Meinung und keine Anlagenberatung. 

Manchmal mache ich solch einen Nachkauf auch in P2P-Kredite. Das mache ich vor allem dann, wenn die Einstiegskurse bei den ETFs gerade weniger attraktiv sind. Die P2P-Plattform, die mich hier zurzeit am meisten überzeugt, ist EstateGuru.

Position 3: Die alte Vorsorge

An dritter Stelle kommt meine alte Versicherungslösung aus Deutschland. In diese investiere ich monatlich 220 € ebenfalls 50/50. In diesem Fall jedoch nicht in „Vanguard“, sondern in „MSCI World“ und „MSCI Emerging Markets“

ERGO Rentenversicherung

Der Schritt zur Rentenversicherung in Deutschland war damals für mich attraktiv, weil ich das Kapital nicht besteuern musste, während ich es aufgebaut habe, sondern erst dann Steuern zahlen musste, als das Kapital ausgezahlt wurde. Diese Vorteile habe ich auf Zypern nicht mehr. Aber hier zahle ich ohnehin keine Steuern auf Dividenden, sondern nur eine Abgabe von maximal 2 % für das Gesundheitssystem. Für mich deutlich attraktiver.

Position 4: Start-ups

Im Dezember 2021 habe ich in meinen ersten Start-up investiert – “ID Finance”, ein Kreditgeber, der auch auf Mintos aktiv ist. Das Fintech ID Finance vergibt Kredite vor allem in Spanien und Lateinamerika und wird mittlerweile auf rund 221 Mio. € bewertet. 2019 waren es noch 83 Mio. €. 

Technologische Weiterentwicklung

In diese Art von Fintechs investiere ich sehr gerne. Genau genommen besteht mein gesamtes Portfolio aus Banken und Finanztechnologieunternehmen. Und auch, wenn die meisten davon scheitern werden, wird es einige Investments geben, die überdurchschnittlich hohe Renditen abwerfen und sich somit für mich lohnen werden. 

Demnach denke ich, dass ich mit diesem Sektor eine gute Richtung eingeschlagen habe. Je nach Angebot investierte ich hier zwischen 0 € und 1.500 € monatlich. Bei ID Finance sind es derzeit 500 €.

Zusammenfassung von EstateGuru
Monatliche Investments: Gesamtüberblick (Stand Dez. 2021)

Du siehst also, monatlich investiere ich mittlerweile eine ganze Menge in verschiedene Positionen. Zur Übersicht habe ich noch einmal alle einzelne Positionen für dich zusammengefasst. 

Wie erwähnt, investiere ich dieses Geld als finanziellen Puffer, sollten die Zeiten in Zukunft schwieriger werden. Wenn ich diese rund 2.000 im Monat investiere, komme ich im Jahr auf 24.000 €. Damit investiere ich nach 10 Jahren bereits 240.000 € ohne jeglichen Wertzuwachs. Und damit lässt sich auch bereits ein schönes Vermögen aufbauen.

Ich stehe mit meinem Projekt jedoch noch am Anfang, aber hoffe, dass ich es noch lange fortführen kann. Diese Arbeit macht mir nämlich einen großen Spaß – ich hoffe, dir auch.

Über unseren Autor

Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.

Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.

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