Sichere Aktien – Geldanlage für Sicherheitsbewusste

Du steigst gerade in das Thema Finanzen und Geldanlagen ein, möchtest Renditen erzielen, aber bist möglicherweise vorsichtig aufgrund der möglichen Risiken? Das ist verständlich! Gerade für Anfänger können die Themen Geldanlage und Risiken komplex wirken. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Frage, ob es sichere Aktien gibt, wie du die Sicherheit im Portfolio erhöhen kannst und ob es eine mögliche Alternative gibt.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wir zeigen dir, was genau Aktien sind und wie diese funktionieren
  • Zusammen beschäftigen wir uns damit, welche möglichen Risiken beim Investieren in Aktien anfallen können
  • Mit diesen Maßnahmen kannst du dich und dein Vermögen besser absichern und die Sicherheit in deinem Portfolio erhöhen
  • Diese Geldanlage bietet eine Alternative zum Investieren in Einzelaktien und vereint attraktive Renditechancen mit einer erhöhten Sicherheit

Investieren in Aktien

Bevor wir darauf eingehen, welche Risiken beim Investieren in Aktien anfallen und wie du die Sicherheit in deinem Portfolio erhöhen kannst, beschäftigen wir uns mit der grundsätzlichen Funktionsweise von Aktien.

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Was sind Aktien?

Es handelt sich dabei um ein Wertpapier. Wenn du dieses erwirbst, kannst du Miteigentümer eines Unternehmens, speziell einer Aktiengesellschaft werden. Das Ziel beim Kauf dieser Geldanlage ist es, von einer positiven Wertentwicklung zu profitieren. Kann das Unternehmen Gewinne verzeichnen und die Nachfrage ist hoch, steigt der Wert des Konzerns.

Anleger können nicht nur profitieren, wenn sie eine Unternehmensaktie zu einem späteren Zeitpunkt teurer verkaufen.

Auch sogenannte Dividenden helfen dabei, höhere Gewinne einzufahren:

  • Wenn ein Unternehmen Gewinne verzeichnet, kann es diese direkt an die eigenen Aktionäre auszahlen
  • Dies geschieht in Form von sogenannten Dividenden
  • Unternehmen sind nicht dazu verpflichtet, Dividenden auszuzahlen
  • Gewinne können dazu verwendet werden, Investitionen zu tätigen, in Projekte oder die Forschung zu investieren oder die finanziellen Rücklagen auszubauen

Gut zu wissen:

Doch wer genau entscheidet, ob Dividenden ausgezahlt werden und in welcher Höhe? Das wird auf den Hauptversammlungen entschieden. Hast du eine Aktie erworben, erwirbst du unterschiedliche Rechte. Darunter auch das Recht, an einer solchen Versammlung teilzunehmen und mitzubestimmen bei wichtigen Entscheidungen. /p>

Aktienarten

Möchtest du in diese Anlageklasse investieren, solltest du wissen, dass es verschiedene Arten von Aktien gibt, auf die wir im Folgenden kurz eingehen wollen: Es kann unterschieden werden in Inhaberaktien, Namensaktien, Vorzugsaktien und Stammaktien.

Inhaberaktien haben kein Aktienregister. Die Person, die eine Unternehmensaktie gerade besitzt, erhält das Recht, an der Hauptversammlung teilzunehmen. Das kann nachteilig für den Konzern sein, da dieser aufgrund des fehlenden Aktienregisters keinen Überblick über die Anlegerstruktur hat.

Im Unterschied zu den Inhaberaktien sind Namensaktien in einem Aktienregister eingetragen. Darin sind die Informationen darüber enthalten, wem wie viele Aktien der Firma gehören. Auf den Hauptversammlungen dürfen nur eingetragene Aktionäre teilnehmen und ihre Stimme nutzen. Die Übertragung in das Aktienregister übernimmt deine Bank automatisch. 

Erwirbst du eine sogenannte Vorzugsaktie, gehen unterschiedliche Vorzüge mit dem Kauf einher. Oftmals zeigen sich diese in Form einer höheren Dividende, die ausgezahlt wird. Im Gegensatz dazu verfällt allerdings, anders als bei Stammaktien, das Mitbestimmungsrecht auf der Hauptversammlung.

Warum in Aktien investieren? 

Ein besonders wichtiger Grund, in Aktien zu investieren, ist die Inflation. Hohe Inflationsraten sorgen dafür, dass dein Geld entwertet wird. Für dieselbe Summe kannst du dir heute nicht mehr die gleichen Produkte und Dienstleistungen leisten wie noch vor einigen Jahren. 

Mit herkömmlichen Geldanlagen lässt sich die Inflation nicht ausgleichen, da es nur geringe Zinsen gibt. Dazu gehören das Tagesgeldkonto oder ein Bausparvertrag. Aktien bieten deutlich höhere Renditechancen und damit einen Weg, langfristig ein Vermögen aufzubauen.

  • Ein weiterer Grund ist die Unsicherheit der staatlichen Rente
  • Aktien eignen sich dazu, auf langfristige finanzielle Ziele hinzuarbeiten
  • Du kannst sie demnach verwenden, um deine eigene künftige Rente aufzustocken, für deine Familie zu sparen oder für andere Wünsche

Gut zu wissen:

Positiv zu nennen ist ebenfalls die Tatsache, dass Anleger bereits mit niedrigen Summen einsteigen können. Oftmals ist es bereits möglich, ab einem Euro monatlich einen Sparplan bei deiner Bank oder deinem Broker einzurichten.

Beliebt ist auch die Dividendenstrategie, um ein passives Einkommen aufzubauen. Dazu werden gezielt top Dividenden Aktien ausgewählt, die eine vergleichsweise hohe Dividende an ihre Aktionäre auszahlen. Aus solchen Unternehmensaktien können sich Anleger ein Portfolio aufbauen und ein passives Einkommen generieren. 

Sicherheit und Risiko in Bezug auf Aktien

Aktieninvestments als sichere Geldanlagen? Im Folgenden setzen wir uns damit auseinander, welche Risiken du kennen solltest, wenn du dich für Investitionen in Unternehmensaktien interessierst. Anschließend sehen wir uns einige Maßnahmen an, mit denen du dein persönliches Portfolio sicherer gestalten kannst. 

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Die Risiken von Aktien

Sind Aktien eine krisensichere Geldanlage? Welche Risiken gehe ich überhaupt ein, wenn ich in Unternehmensaktien investieren möchte? In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns näher mit den möglichen Nachteilen, wenn du in diese Anlageklassen investieren möchtest.

Grundsätzlich unterliegen Anlageklassen, die an der Börse gehandelt werden, Kursschwankungen. Dazu gehören auch Aktien und ihr Aktienkurs. Bewegungen im wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Bereich können Einfluss nehmen auf die Kurse. Diese können mitunter stark schwanken, was an der Börse ganz gewöhnlich ist.

  • Ein spezifisches Risiko ist die unternehmerische Entwicklung eines bestimmten Konzerns
  • Aktionäre investieren in ein Unternehmen und sind damit abhängig von der individuellen Entwicklung der Firma
  • Verändert sich die Wirtschaft unvorhergesehen oder die Nachfrage sinkt, kann das dazu führen, dass sich die Aktie schlechter entwickelt als angenommen

Der Worst Case wäre es, wenn das Unternehmen, in das du investiert hast, insolvent geht. Dabei kann es zu einem Totalverlust des investierten Kapitals kommen. Dieses Risiko ist besonders hoch, wenn du in wenige Unternehmen investierst.

Damit kommen wir zum nächsten Risiko: die fehlende Diversifikation. Beim Investieren in Einzelaktien versuchen Anleger, möglichst vielversprechende Aktien zu identifizieren und von deren Entwicklung zu profitieren.

Hast du allerdings nur in wenige Unternehmen investiert und diese entwickeln sich nicht wie gewünscht, kannst du das deutlich in deinem Portfolio spüren. Eine niedrigere Diversifikation, also Aufteilung, geht mit hohen Risiken einher. 

Achtung!

Diese Risiken zeigen, dass es keine eindeutig sichere Aktie gibt. Alle Unternehmensaktien unterliegen Schwankungen. Zukünftige Entwicklungen können nie mit Sicherheit vorhergesagt werden. Es kommt eher darauf an, wie du als Anleger mit möglichen Risiken umgehst und dein Vermögen schützt. Deshalb gehen wir im Folgenden darauf ein, wie du dein Depot sicherer gestalten kannst. 

Wie kann ich die Sicherheit im Portfolio erhöhen?

Wie bereits erwähnt, kannst du als Anleger dafür sorgen, dass dein Portfolio sicherer wird. Dazu gibt es bestimmte Maßnahmen, die die möglichen Risiken abfangen können. Auf diese Weise kannst du Geld mit Aktien verdienen, von attraktiven Renditechancen profitieren und dennoch die Thematik Sicherheit berücksichtigen. 

Das magische Dreieck der Geldanlage
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Investiere nur in Anlagen, die du verstehst

Hierbei handelt es sich um einen der wichtigsten Tipps. Für ein sicheres Portfolio solltest du nur in Geldanlagen investieren, wenn du sicher verstanden hast, wie diese funktionieren. Dazu gehört das Nachvollziehen der möglichen Risiken, um ihnen entgegenwirken zu können. 

Wenn du ausreichend Wissen aufgebaut hast, kannst du anfangen, eine Strategie aufzubauen und zu investieren. Auf diese Weise kannst du oftmals unnötige Fehler vermeiden, die gerade als Anfänger an der Börse passieren können. 

Anlagehorizont

Aktien, die nie fallen? Gibt es nicht! Aber wie kannst du dich dann gegen Kursschwankungen an der Börse schützen? Das kannst du ganz einfach, indem du dir einen langfristigen Anlagehorizont für deine Unternehmensaktien setzt

Immer wieder wird es zu Kursschwankungen kommen, die aber über große Zeiträume vernachlässigbar werden. Auf diese Weise können ebenfalls schlechte Einstiegszeitpunkte ausgeglichen werden. 

Ein weiterer Vorteil ist der Zinseszinseffekt. Dein Vermögen kann stärker wachsen, wenn du es über viele Jahre oder Jahrzehnte investierst. Du kannst dein Geld investieren und es wird den Zeitraum nutzen, um für dich zu arbeiten.

Achtung!

Damit das funktioniert, solltest du nur Geld investieren, das du in den nächsten Jahren nicht benötigst. Andernfalls kann es passieren, dass du Anteile zu schlechten Preisen verkaufen musst und auf diese Weise Verluste realisierst.

Diversifikation

Beim Investieren in Einzelaktien wird von manchen Investoren die Diversifikation oder Risikostreuung nicht beachtet. Das kann riskant werden. Deshalb empfiehlt es sich, auf Diversifikation zu achten.

Dabei kannst du auf unterschiedlichen Ebenen diversifizieren. In Bezug auf dein Portfolio kannst du Geld anlegen in verschiedenen Geldanlagen. Darüber hinaus solltest du in unterschiedliche Konzerne investieren und auf eine Risikoverteilung in verschiedene Sektoren achten. 

Risikostreuung spielt auch eine Rolle, wenn du in nur ein einziges Land investierst. Kommt es zu unvorhergesehenen Entwicklungen wie einer nationalen Wirtschaftskrise oder einer Umweltkatastrophe, wird sich das negativ auf dein Portfolio auswirken.

Ruhig bleiben & sich nicht verunsichern lassen

Für manche Börsenneulinge kann das Investieren emotional sein. Manche geraten in Panik, wenn sie das erste Mal rote Zahlen sehen und versuchen zu retten, was geht. Davon ist abzuraten, da Schwankungen normal sind und du Verluste erst realisierst, wenn du Anteile verkaufst. 

Statistisch gesehen wird es immer wieder vorkommen, dass eine Wirtschaftskrise eintritt. Ein Beispiel dafür war die Corona-Pandemie. In solchen Zeiten solltest du versuchen, ruhig zu bleiben und nicht übereilt zu verkaufen.

Was dir dabei helfen kann, ist eine feste Anlagestrategie, die du vorher aufbaust. Dabei legst du fest, wie viel du investieren möchtest, was deine genauen Ziele sind und bis wann du diese erreichen möchtest. In unsicheren Zeiten weißt du, dass du gut vorbereitet bist und dir keine Sorgen machen musst. 

Geheimtipps?

Beschäftigst du dich länger mit dem Investieren und berücksichtigst dazu Quellen im Internet, werden dir häufig vermeintliche Experten angezeigt, die dir erzählen, wie du schnell reichen werden kannst und dass sie einen besonderen Geheimtipp für dich hätten.

Ein Vermögen aufzubauen benötigt Zeit und funktioniert äußerst selten über Nacht. Solche Experten haben meist ein Interesse daran, dich dazu zu bringen, einen bestimmten Kurs von ihnen zu einem hohen Preis zu kaufen. Lasse dich deshalb nicht verunsichern und vertraue auf das Wissen, dass du dir über die Zeit zum Thema Geldanlage aufgebaut hast.

Sichere Aktien Alternative? Investieren in ETFs

Egal ob Aktien oder ETF, beide Anlageklassen ermöglichen es dir, von attraktiven Renditechancen zu profitieren und langfristige finanzielle Ziele zu realisieren. ETFs gehen dabei mit einigen Besonderheiten einher, mit denen wir uns näher beschäftigen wollen.

Ein ETF oder Exchange Traded Fund ist ein Fonds, der an der Börse gehandelt wird. Dieser kann in verschiedene Anlagen investieren wie Anleihen oder Aktien. Die Investoren zahlen demnach in einen gemeinsamen Topf ein, der in die dahinterliegende Geldanlage investiert.

Gut zu wissen:

Dabei orientiert sich der ETF an einem Index und versucht, diesen möglichst genau abzubilden. Ein ETF auf den DAX würde demnach in die 40 größten deutschen Unternehmen investieren, mit nur einem Wertpapier. 

  • Der Vorteil liegt auf der Hand: Anders als Einzelaktien können ETFs hoch diversifiziert sein
  • Sie enthalten teilweise eine große Anzahl von Unternehmen, wodurch das Risiko gestreut werden kann
  • Kommt es beispielsweise zu einer Insolvenz eines Konzerns, wird der Verlust durch die anderen enthaltenen Werte aufgefangen

Besonders beliebt in den letzten Jahren waren sogenannte Weltportfolios. Anleger investieren damit gezielt in zahlreiche Unternehmen mit Indizes wie dem MSCI World, der über 1.600 Unternehmen beinhaltet. Die hohe Diversifikation bzw. Streuung senkt das Risiko und macht das Portfolio sicherer.

ETFs sind eine passive Geldanlage. Im Gegensatz zu aktiven Fonds haben sie keinen Fondsmanager, der sich um Zusammensetzung und Verwaltung kümmert. Daher zeichnen sich ETFs durch geringe Kosten aus. 

Zudem sind sie leicht verständlich und gehen mit einem niedrigen Aufwand einher. Einmal verstanden, kannst du dir einen Sparplan anlegen und ihn automatisiert laufen lassen. Übrigens kannst du bereits ab einem Euro bei den meisten Banken und Brokern anfangen zu investieren, weshalb sich diese Anlage auch für Anfänger eignet.

  • Bist du ein Anfänger, solltest du anfangs Abstand nehmen von sogenannten Themen-ETFs
  • Diese fokussieren sich auf bestimmte Trends und damit oftmals nur auf eine bestimmte Branche
  • Dadurch geht der Vorteil der hohen Diversifikation verloren
  • Allerdings können sie sich für Fortgeschrittene lohnen, die mehr Rendite erzielen wollen und bereits ein breit gestreutes Portfolio haben

Gut zu wissen:

Achtest du auf einen langen Anlagehorizont, eine ausreichende Diversifikation und die Grundregeln des Investierens, sind ETFs möglicherweise die beste Geldanlage ohne Risiko. Auf diese Weise profitierst du von hohen Renditechancen der Aktien bei einer vergleichsweise hohen Sicherheit. 

Was ist ein ETF
So setzt sich der Begriff ETF zusammen
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Fazit: In sichere Aktien investieren – Diversifikation beachten!

Mit Aktien kannst du ein Miteigentümer eines Unternehmens werden und von der Wertentwicklung eines Konzerns profitieren. Du kannst ebenfalls Rechte erwerben und hast ein Stimmrecht bei der Hauptversammlung. Auf diesen Versammlungen wird beispielsweise darüber entschieden, ob Dividenden an die Aktionäre ausgezahlt werden.

Investitionen in Unternehmensaktien gehen mit unterschiedlichen Risiken einher, wie Kursschwankungen, die unternehmerische Entwicklung, die Möglichkeit eines Totalverlustes und oftmals eine geringe Diversifikation. Die Risiken unterscheiden sich dahingehend, wie du als Anleger mit ihnen umgehst.

Mit unterschiedlichen Maßnahmen wie einem langfristig angelegten Anlagehorizont, einer ausreichenden Risikostreuung und rationalem Handeln kannst du sicher in Aktien investieren und die Sicherheit deines Depots erhöhen. Besonders die Diversifikation sollte nicht unterschätzt werden und kann einen entscheidenden Einfluss haben.

Eine Alternative zu Unternehmensaktien bieten ETFs, mit denen du ebenfalls die Chance auf attraktive Renditen hast, bei vergleichsweise hoher Sicherheit. Es handelt sich um Fonds, die versuchen, bestimmte Indizes möglichst genau abzubilden. Lerne hier mehr über die Themen “Verlusttöpfe”, “Aktiensplit” oder “Aktienrente”. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Über unseren Autor

Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.

Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.

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