Mintos Erfahrungen 2025: Mit 2.200 € bei 14 % Zinsen

Die P2P-Plattform Mintos hat eine turbulente Geschichte hinter sich. Hat der größte Privatkredite-Anbieter in Europa die Durststrecke nun überwunden? Lohnt sich das Investment für Anleger wieder oder handelt es sich doch nur um leere Marketingversprechen?
Ich habe bereits seit 2016 Erfahrungen mit Mintos und kenne die Plattform in- und auswendig. Hier zeige ich dir, was der P2P-Platzhirsch wirklich kann und wann und für wen der Einstieg sinnvoll ist!
Das Wichtigste in Kürze:
- Mintos ist die größte und eine der ältesten P2P-Plattformen in Europa und bietet aktuell bis zu 14 % Zinsen. Ich bin von Anfang an investiert!
- Auf eine erfolgreiche Startphase seit 2014 folgten ab 2020 erhebliche Probleme. Jetzt scheint aber die Wende geschafft: Es geht wieder aufwärts!
- Aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit habe ich aktuell nur 2.200 € bei Mintos investiert
- Ich werde mein Investment in den nächsten Monaten wieder erhöhen, da die Plattform einen sehr guten Eindruck macht
Was ist eigentlich Mintos?
Das lettische Unternehmen Mintos ist einer der Pioniere des P2P-Marktes. Privatpersonen wie du und ich nutzen dabei ihr Geld, um Kredite für andere Privatpersonen oder Unternehmen zu finanzieren. Im Gegenzug erhalten wir attraktive Zinsen.
So können wir zweistellige Renditen erzielen oder sogar durch P2P ein passives Einkommen erhalten.
Plattformen wie Debitum, Monefit, Fintown oder eben Mintos sind der Dreh- und Angelpunkt dieses lukrativen Geschäfts. Hier finden Kreditnehmer und Geldgeber zueinander. Außerdem kümmern sich diese Anbieter um die Rückholung unseres Kapitals, wenn es mit den Zahlungen hapern sollte.
- Bei Mintos war genau dieser wichtige Prozess problematisch: Viele Anleger haben seit Beginn der COVID-Krise schlechte Erfahrungen mit Kreditausfällen gemacht.
- Auch ich warte noch auf Rückzahlungen, habe aber in den letzten Monaten immer wieder Teilbeträge zurückerhalten.
- Diese Durststrecke scheint nun überwunden: Es warten wieder bis zu 14 % auf dich, ohne dass es nennenswerte (neue) Ausfälle gibt.
Wie bei allen P2P-Geschäften ist auch bei Mintos ein ernstzunehmendes Risiko vorhanden. Die Erfahrungen aus der letzten Krise könnten sich bei kommenden Problemen durchaus wiederholen. Ob sich das Investment trotzdem für dich lohnen könnte, erfährst du im Folgenden. Starten wir aber erst einmal mit den wichtigsten Eckdaten:
Gründung | 2014 |
Firmensitz: | Riga, Lettland |
Geschäftsführung: | CEO Martins Sulte Martins Valters (Gründer) |
Verwaltetes Vermögen: | 673 Millionen EUR |
Finanziertes Kreditvolumen: | 11 Milliarden EUR |
Reguliert: | Voll reguliert |
Geschäftsbericht: | Geprüfter Geschäftsbericht vorhanden; Gewinn von 1 Million Euro |
Investoren: | Über 500.000 Nutzer |
Rendite: | Bis zu 14 % auf P2P-Kredite |
Rückkaufgarantie: | Für 99 % der Kredite vorhanden (abhängig vom Kreditanbahner) |
Mindestanlagebetrag: | 1 EUR |
Auto-Invest: | Ja |
Zweitmarkt: | Ja |
Steuerbescheinigung: | Ja |
Bonusprogramme: | 25 € Anmeldebonus über meinen Link |
Geschäftsmodell
Mintos hat bereits mehr als 10 Jahre Erfahrung im P2P-Business. Wie konnte sich das Unternehmen so lange halten und eine Nutzerbasis von über einer halben Million Investoren aufbauen? Durch ein funktionierendes Geschäftsmodell!
Das Konzept ist dabei denkbar simpel:
- Privatpersonen und Unternehmen benötigen Kredite für unterschiedlichste Zwecke. Traditionelle Banken weisen jedoch viele Bewerber ab oder arbeiten einfach zu langsam.
- Verschiedene Unternehmen bieten eine Alternative: Schnell und unkompliziert, aber mit höheren Zinsen.
- Diese “Kreditanbahner” vergeben Kredite, wollen aber ihre Ausgaben schnell refinanzieren, um weiter wachsen zu können.
- Auf einem Marktplatz wie Mintos werden sie fündig: Private Investoren wie du und ich kaufen die Kredite auf und erhalten im Gegenzug einen großen Teil der verdienten Zinsen.
Diese Vorgehensweise erfreut sich riesiger Beliebtheit: Der P2P-Markt wächst stetig, wie ein Blick auf meinen P2P-Kredite-Vergleich eindrucksvoll zeigt. Mehr als eine halbe Million Nutzer allein auf Mintos sprechen für sich!
Das anhaltende Wachstum ist kein Wunder, wenn man sich die überwiegend positiven Erfahrungen der Nutzer vor Augen hält.
- P2P-Kredite bieten sehr hohe Zinsen – einige von ihnen sogar bis zu 24 % pro Jahr, wie meine Ventus Energy Erfahrungen zeigen!
- Vergangene Krisen, wie etwa den COVID-Crash, haben die Plattformen sehr gut gemeistert. Selbst die Probleme von Mintos waren, objektiv betrachtet, minimal. Größte Ausnahme: Die Immobilienkrise der letzten Jahre hat meine Estateguru Erfahrungen ganz schön getrübt.
- Die Investmentklasse bietet zudem hohe Flexibilität: Durch Sekundärmärkte, auf denen du deine Investments sofort abstoßen kannst oder Angebote wie Monefit Smartsaver ist dein Kapital schnell verfügbar.
- Du kannst dein Investment breit streuen und so Risiken minimieren! So findest du bei Mintos allein mehrere tausend Kredite aus unterschiedlichsten Ländern und Branchen.
Mintos selbst erhält ebenfalls einen Anteil aller Transaktionen. Dadurch entstehen Einnahmen von zuletzt rund 12 Millionen € pro Jahr, aus denen sich das Unternehmen finanziert.
Aber keine Sorge: Obwohl sich sowohl der Kreditanbahner als auch Mintos an jedem Kredit bedienen, bleiben immer noch bis zu 14 % Zinsen pro Jahr für uns Anleger übrig!
Anmeldung und Bonus sichern
Du willst bei Mintos erste Erfahrungen sammeln und auch bis zu 14 % Zinsen kassieren? Kein Problem! Die Anmeldung ist in wenigen Minuten abgeschlossen. Du benötigst dazu:
- Ein Smartphone mit Internetzugang
- Ein Ausweisdokument: Reisepass, Personalausweis oder Aufenthaltserlaubnis
- Eine funktionierende E-Mail-Adresse
- Ein Bankkonto
1. Account anlegen
Der erste Schritt ist das Anlegen deines Benutzerkontos. Ich empfehle, dazu meinen Anmeldelink zu nutzen und dir so bis zu 25 Euro Bonusguthaben zu sichern.
Gib dazu deinen Vor- und Nachnamen (so, wie er auf deinem Ausweisdokument steht) und E-Mail-Adresse ein. Mintos schickt dir später eine Mail, um deine Adresse zu bestätigen.
2. Identität bestätigen
Mintos muss sicherstellen, dass du auch wirklich die Person bist, die du angegeben hast. Du hast sicherlich schon ähnliche Erfahrungen mit Banken, Brokern oder anderen P2P-Anbietern gemacht.
Bei diesem Vorgang werden verschiedene Informationen zu deiner Person abgefragt. Der Anbieter ist verpflichtet, diese Angaben einzuholen, daher kannst du diesen Schritt auch nicht überspringen.
Nach meinen Erfahrungen dauert es aber nur wenige Minuten, alle Felder auszufüllen.
Als letzten Schritt musst du noch dein Ausweisdokument bestätigen und ein Selfie von dir machen. Mintos setzt dabei auf den Dienstleister Veriff, der den Vorgang automatisch abwickelt. Du musst dazu nicht mit einem Servicemitarbeiter sprechen, sondern kannst den Vorgang ganz automatisch abwickeln.
Geld einzahlen und investieren
Nach kurzer Zeit (nach meinen Erfahrungen weniger als 5 Minuten) ist die Prüfung deiner Daten abgeschlossen und dein Account eröffnet. Du kannst nun Geld per Banküberweisung einzahlen. Dabei gibt es keine Mindestbeträge.
Das Geld ist fast sofort in deinem Account. Alternativ kannst du auch über dein Mintos-Profil eine Lastschrift von deinem Bankkonto veranlassen. Bei dieser Methode ist allerdings ein Mindestbetrag von 50 € nötig.
Nachdem dein Geld auf deinem Mintos-Konto angekommen ist, kannst du direkt loslegen. Grundsätzlich hast du dabei zwei Möglichkeiten:
- Manuelles Investment: Du wählst selbst aus, in welche Kredite, Immobilien oder andere Projekte du dein Kapital investieren möchtest. Das verursacht einiges an Aufwand (vor allem, wenn du ein größeres Vermögen breit gestreut anlegen willst!), gibt dir aber auch die volle Kontrolle.
- Autoinvest: Du gibst an, in welche Art von Kredite dein Geld investiert werden soll und Mintos kümmert sich um die Ausführung. So entsteht kein Aufwand für dich, du hast allerdings auch weniger Einfluss darauf, was mit deinem Geld geschieht.
In den fast 10 Jahren, in denen ich schon bei Mintos investiere, habe ich mit beiden Varianten Erfahrungen gemacht. Sie haben jeweils eigene Vor- und Nachteile.
Gut zu wissen:
Nicht investiertes Kapital reduziert deine effektive Rendite (sog. “Cash-Drag”). Wer also manuell investiert und dabei nicht schnell genug vorgeht, könnte einiges an möglichen Gewinnen verlieren!
Kredite, Immobilien und Co.: Meine Erfahrungen mit den Mintos Produkten
Mintos ist als Marktplatz für P2P-Kredite bekannt und geschätzt – hier haben sowohl das Unternehmen als auch die Investoren mit Abstand die meiste Erfahrung. Doch in den letzten Jahren hat man das Angebot erweitert, um neue Anleger anzuziehen und auch den Stammkunden neue Möglichkeiten zur Diversifikation zu bieten.
Aktuell stehen bei Mintos zur Auswahl:
- P2P-Kredite
- Unternehmensanleihen
- Immobilien
- Ein Geldmarkt-Fonds namens “Smart Cash”
Ich nutze dabei ausschließlich die P2P-Kredite, die ich dir bereits vorgestellt habe. Grund dafür ist nicht etwa, dass die anderen Produkte schlecht wären – es gibt aber in jeder Kategorie bessere Alternativen!
Anleihen
Viele Anleger haben Anleihen in ihrem Portfolio. Sichere Staatsanleihen sind dabei besonders beliebt, aber auch die höher verzinsten Unternehmensanleihen werden regelmäßig gekauft.
Bei Mintos kannst du nun ebenfalls in solche Unternehmensanleihen investieren. Auf einer Unterseite voller Bugs behauptet man dabei verschiedene Dinge:
- Anleihen würden normalerweise hohe Mindestbeträge im 5-stelligen Bereich erfordern
- Es würden üblicherweise hohe Gebühren für Kauf und Verwaltung entstehen
- Das Kapital wäre für einen langen Zeitraum gebunden
Das Problem: Keine dieser Aussagen trifft heute noch zu! Nahezu jeder Broker hat mittlerweile Anleihen im Angebot, in die du oft schon ab 1 € investieren kannst. Dazu zählen zum Beispiel:
- Trade Republic: Bietet über 600 Staats- und Unternehmensanleihen ab 1 €. Mehr dazu in meinen Trade Republic Erfahrungen
- ING: Die ING bietet mehr als 7.500 Staats- und Unternehmensanleihen. Mehr dazu in meinen ING DiBa Erfahrungen
- Comdirect: Mit über 76.000 verschiedenen Anleihen hat Comdirect ein riesiges Angebot aufgebaut.
- CapTrader: Mehr als 1 Million verfügbare Anleihen (Staats-, Währungs- und Unternehmensanleihen) aus aller Welt machen CapTrader zum absoluten Spitzenreiter. Mehr dazu in meinen CapTrader Erfahrungen.
Weder für Kauf noch Verwaltung fallen dabei mehr als die üblichen Broker-Gebühren an (bei Trade Republic zum Beispiel nur 1 € pro Transaktion), und der Verkauf ist an der Börse jederzeit möglich.
Bei Mintos hast du hingegen Zugang zu lediglich drei Unternehmen: 2 Kreditanbahner, die über die Plattform P2P-Kredite vergeben, und eine Firma, die Baumwolle im Baltikum herstellt. Die Verzinsung liegt dabei zwischen ca. 9 und 14 %. Das Risiko ist in allen drei Fällen nicht unerheblich, da zum Beispiel bei einer Insolvenz der Herausgeber dein Kapital verloren wäre.
Hier fällt dir sicherlich sofort auf: Zinsen und Risiko entsprechen ungefähr dem, was du durch Privatkredite auf Mintos erzielen kannst! Das Unternehmen hat somit ein Konkurrenzprodukt zu seiner eigenen P2P-Lösung geschaffen, das keine nennenswerten Vorteile bietet und von der Konkurrenz spielend überboten wird.
Mein Fazit lautet daher: Die Mintos Anleihen sind kein schlechtes Produkt per se; Ich sehe jedoch keinen Grund, hier zu investieren. Falls ich Anleihen kaufen möchte, wende ich mich lieber an einen etablierten Broker, der deutlich mehr Erfahrung in diesem Gebiet hat und bessere Konditionen bietet!
Immobilien
Ein weiteres, neues Angebot sind Immobilien, in die du bereits ab 50 € investieren kannst. Im Gegenzug erhältst du Zinszahlungen, die aus den Mieteinnahmen finanziert werden. Auch hier sagt dir Mintos allerdings wieder nicht die ganze Wahrheit:
- Du investierst nicht direkt in eine Immobilie; dir gehört also nicht ein Gebäude oder ein Teil davon
- Stattdessen legst du dein Geld in Schuldverschreibungen an, die auf Unternehmensanleihen basieren.
- Herausgeber ist ein österreichisches Immobilienunternehmen namens “Bambus.io”.
- Die Zinsen sind mit 6 bis 8 % pro Jahr eher mittelmäßig.
Du nimmst hier ebenfalls ein erhebliches Risiko auf dich, da du dein Geld einem Unternehmen anvertraust. Außerdem ist dein Kapital unter Umständen sehr lange gebunden: Die Laufzeiten können mehrere Jahre betragen. Ein vorzeitiger Ausstieg ist über den Sekundärmarkt zwar möglich; ob sich aber tatsächlich ein Käufer für dein Investment findet, ist nicht garantiert.
Auch hier gilt wieder: Es ist generell kein schlechtes Angebot, das Mintos für dich bereithält. Die Konkurrenz leistet allerdings deutlich mehr.
So erhalte ich bei Fintown etwa 8 % für vermietete Immobilien und bis zu 15 % für Entwicklungsprojekte. Die Vihorev-Gruppe, die hinter diesem Anbieter steht, ist zudem schon seit 2014 extrem erfolgreich und hat die nötigen Erfahrungen, um solche Projekte gewinnbringend abzuwickeln. Das gibt mir als Anleger ein deutlich besseres Gefühl!
Mehr zu Fintown erfährst du im Beitrag zu meinen Fintown Erfahrungen.
Smart-Cash
Unter der Bezeichnung “Smart Cash” bietet dir Mintos ein Zinsprodukt an. Was zunächst wie ein Tagesgeldkonto aussieht, ist tatsächlich ein Investment in einen Kapitalmarktfond. Es handelt sich dabei um den BlackRock ICS Euro Liquidity Fund.
Dein Kapital wandert in diesen Fonds und erzeugt dort Zinsen: In 2024 hat der Fond 3,8 % generiert, also etwas mehr als der durchschnittliche Zinssatz. Zudem ist dein Geld schnell abziehbar und in der Regel noch am gleichen Tag verfügbar. Es gibt keine Gebühren für Ein- und Auszahlungen.
Dabei ist jedoch zu beachten:
- Es gibt keine Einlagensicherung oder sonstige Schutzmechanismen für dein Kapital.
- Die Zinsen sind nicht garantiert. Der Fonds könnte in Zukunft deutlich mehr oder weniger Einnahmen generieren.
- Blackrock verlangt eine Gebühr von 0,1 % pro Jahr. Mintos selbst schlägt noch einmal 0,19 % drauf, sodass sich deine Zinsen um 0,3 % verringern.
Zum dritten Mal muss ich sagen: Das Angebot ist solide, aber nicht weltbewegend. Viele Konkurrenten bieten hier mehr.
- Für das Tagesgeld der ING erhältst du 2,75 % Zinsen in den ersten vier Monaten. Anschließend gibt es magere 1 %. Beide Werte sind dir allerdings garantiert! Zudem ist dein Geld hier extrem sicher. Mehr dazu in meinen ING DiBa Erfahrungen
- Bei Trade Republic erhältst du 2,25 % Zinsen. Dieser Betrag hängt vom europäischen Leitzins ab und kann in Zukunft weiter sinken. Dein Geld ist hier aber durch die Einlagensicherung bis 100.000 € abgesichert. Mehr dazu in meinem Beitrag zu Trade Republic Zinsen
- Du willst hohe Zinsen und volle Liquidität, nimmst dafür aber auch etwas mehr Risiko in Kauf? Dann bist du bei Monefit genau richtig! Hier erhältst du 7,25 % durch P2P-Kredite und kannst dein Geld jederzeit abziehen. Mehr dazu in meinen Monefit Erfahrungen.
Meine Erfahrungen bei Mintos: Mit diesem Portfolio erziele ich 14 % Zinsen
Ich bin bereits seit 2016 bei Mintos investiert und habe in dieser Zeit sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen gemacht. Meine erzielten Zinsen schwankten ebenfalls stark. Aktuell sind sie aber mit 13,72 % sehr attraktiv!
Insgesamt habe ich bisher über 1.100,00 € Gewinn bei Mintos erzielt. Ein Blick auf meine Rendite zeigt eindrucksvoll, dass es aktuell sehr gut läuft:
- Ich nutze dabei ausschließlich das P2P-Angebot. Wie bereits beschrieben sind die Anleihen, Immobilien und Smart-Cash für mich einfach nicht attraktiv – für solche Investitionen setze ich lieber auf Anbieter mit mehr Erfahrung und besseren Produkten.
- Eine weitere Besonderheit: Mein Mintos-Portfolio besteht nur aus Darlehen von sechs Kreditunternehmen. Dabei setze ich bewusst nur auf Firmen, die ich persönlich kenne und bei denen ich sicher sein kann, dass mein Geld fristgerecht zurückgezahlt wird.
So werde ich in Zukunft investieren
Es ist kein Geheimnis: Mintos hat eine schwierige Phase hinter sich! Seit Beginn der COVID-Krise ging es turbulent zu und die Ausfälle von Rückzahlungen häuften sich. Auch ich warte bereits seit Jahren auf mein Geld. Aktuell sind noch rund 250 € ausstehend, was etwa einem Fünftel meiner ausgefallenen Kredite entspricht.
Mintos hat sich jedoch intensiv bemüht, die Zahlungen einzutreiben und tatsächlich einen Großteil des Kapitals zurückgeholt! Auch die aktuellen Zahlen sehen gut aus:
- Seit dem Ende der COVID-Phase gibt es keine nennenswerten Ausfälle mehr.
- Die erreichbaren Zinsen sind wieder stark gestiegen – derzeit gibt es bis zu 14 %.
- Auch die Nutzerzahlen und die finanzierte Summe haben wieder erheblich zugelegt.
Aktuell scheint sich die Plattform also im Aufwärtstrend zu befinden! Daher werde auch ich wieder mehr bei Mintos investieren. Denn im Moment macht Mintos mit 2.270,00 € nur rund 3,3 % meines gesamten P2P-Portfolios (über 67.000 €) aus. Hier wird es also bald ein Rebalancing geben.
Bei aller Freude darf man jedoch nicht vergessen: Der letzte Crash hat Mintos stark zugesetzt. Man hat zwar das Ruder herumreißen können, aber der Schaden für die Nutzer war erheblich. Und die nächste Wirtschaftskrise kommt garantiert, früher oder später.
Aufgrund dieser Erfahrungen ist es wichtig, ausreichend zu diversifizieren und nicht alles auf eine Karte zu setzen!
Weitere Anbieter für Privatkredite, um dein P2P-Portfolio besser zu streuen, findest du in meinem P2P-Kredite Ranking.
Und sinnvolle Tipps für das Investieren allgemein gibt es in meinem Bericht zu den momentan besten Geldanlagen.
Welches Risiko gibt es bei Mintos?
Die Ausfälle von Kreditanbahnern stiegen in den Anfangstagen der Corona-Krise auf einen Höchstwert: Mehr als 80 Millionen Euro in ausstehenden Zahlungen sammelten sich an! Ein Betrag, der nun in den Konten der Anleger fehlte.
Glücklicherweise hatte die P2P-Plattform bereits Erfahrungen mit derartigen Problemen sammeln können. So konnte Mintos Rückholungen zunächst schnell und effektiv abwickeln. 73 der 80 Millionen Euro konnten recht schnell wieder eingetrieben werden.
Für Anleger wie dich und mich bedeutet dies vor allem zwei Dinge:
- Das oft abstrakte Risiko bei P2P-Krediten ist real und durchaus ernstzunehmen. Das haben vergangene Erfahrungen bei Mintos klar gezeigt.
- Mintos hat immer wieder bewiesen, dass sie ihr Handwerk verstehen und ausgefallenes Kapital zurückholen können. Die Wartezeiten können jedoch erheblich sein – einige Kredite sind bereits seit vier Jahren überfällig und werden noch weitere Zeit benötigen, bis sie völlig zurückgezahlt sind.
Es ist wichtig, sich diesen Umstand vor Augen zu halten, bevor du bei Mintos investierst! Für mich persönlich lohnt sich die Plattform trotzdem, denn die Zinsen sind sehr attraktiv. Zudem machen mich die Erfahrungen aus vergangenen Krisen zuversichtlich für die Zukunft: Man hat bewiesen, dass man das Geld der Anleger tatsächlich zurückholen kann!
Natürlich kannst du eine ganz andere Meinung haben. Insbesondere, wenn du auf das angelegte Geld angewiesen bist, könnten die Rückzahlungsverzögerungen, die wir in der Vergangenheit gesehen haben, untragbar sein.
Vor- und Nachteile von Mintos
Anhand meiner bisherigen Erfahrungen und der aktuellen Lage sehe ich folgende Vor- und Nachteile bei Mintos:
Vorteile | Nachteile |
Starke Zinsen von aktuell 14 % | Zinsen schwankten in der Vergangenheit und könnten wieder sinken |
Rückkaufgarantie für fast alle Kredite | Auf Sicherheitsversprechen kann man sich nicht verlassen; Totalausfall theoretisch möglich |
Weitere Investitionsmöglichkeiten wie Immobilien oder Anleihen | Zusätzliche Angebote nicht konkurrenzfähig |
Über 500.000 Nutzer und mehr als 10 Jahre Erfahrungen im P2P-Markt | Keine Einlagensicherung |
Ausgefallene Kredite werden mit hoher Energie zurückgeholt | Hohe Ausfälle während COVID: Schlechtes Zeichen für die nächste Krise |
Alle nützlichen Features wie Autoinvest, Sekundärmarkt oder Steuerbericht vorhanden | Kreditanbahner sind teilweise nicht reguliert |
Sehr breites Angebot an verschiedenen P2P-Krediten erlaubt gute Diversifikation | 5 % Quellensteuer werden einbehalten und müssen evtl. von den lettischen Behörden zurückgeholt werden |
P2P-Kredite und Steuern: Das musst du bei Mintos beachten
Seit 2022 ist Mintos eine nach EU-Recht lizenzierte Investmentgesellschaft. Mit dieser Auszeichnung gingen allerdings auch einige Änderungen einher, von denen nicht alle positiv für die Anleger sind.
Die P2P-Plattform ist verpflichtet, eine Quellensteuer von 5 % von deinen Gewinnen abzuziehen.
- Du kannst diese im Rahmen deiner Steuererklärung mit deiner zu zahlenden Kapitalertragsteuer verrechnen.
- Investoren, die weniger als den Sparerpauschbetrag von 1.000 € erhalten haben, können sich die Quellensteuer ebenfalls zurückholen.
- Der Vorgang funktioniert nach meinen Erfahrungen sehr einfach und zuverlässig; es ist jedoch ein zusätzlicher Aufwand, der Zeit und Energie kostet.
Interessant: Mintos plant, die Quellensteuer auf 0 % zu drücken. Wie das funktionieren soll, erfährst du in meinem Interview mit Mintos CEO Martins Sulte
Für deine Steuererklärung stellt dir Mintos – wie für P2P-Plattformen üblich – mit wenigen Klicks einen Steuerbericht aus. Dieses Dokument kannst du anschließend an dein Finanzamt weiterleiten.
Gewinne aus Privatkrediten werden mit Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag von insgesamt 26,3 Prozent plus eventuell Kirchensteuer belastet. Natürlich kannst du auch deinen Freibetrag von maximal 1.000 € pro Jahr nutzen.
Alternativen zu Mintos
Der P2P-Markt ist in den letzten Jahren stark gewachsen und bietet heute für jeden Geschmack die passende Plattform. Auch zu Mintos gibt es daher verschiedene Alternativen, die für dich interessant sein könnten:
Höchste Rendite: Ventus Energy
Mintos zeichnet sich durch eine hohe Verzinsung von bis zu 14 % aus. Ein anderer Anbieter aus Riga kann darüber nur müde lächeln: Ventus Energy bietet Investitionen in Energieprojekte mit 19 % Zinsen, die du durch Sonderaktionen auf bis zu 24 % steigern kannst!
Nachteile sind allerdings die hohe Mindestsumme von 1.000 € und das ernstzunehmende Risiko. Wer allerdings auf die höchste Rendite aus ist, könnte hier an der richtigen Adresse sein.
Kleiner, aber feiner Marktplatz: Debitum Network
Das Konzept eines Marktplatzes für P2P-Kredite unterschiedlicher Anbahner nutzt auch Debitum Network. Lass dich von der sehr kleinen Nutzerzahl nicht täuschen: Es handelt sich um einen sehr transparenten, regulierten und mehrfach abgesicherten Anbieter, bei dem bis zu 16 % Zinsen möglich sind!
Damit konnte Debitum den Spitzenplatz in meinem P2P-Kredite-Ranking erringen. Wer eine breite Auswahl an Krediten sucht und keine Lust auf Mintos hat, ist bei Debitum richtig aufgehoben. Auch meine Erfahrungen waren bisher überwältigend positiv!
Mintos Community Erfahrungen: Das sagen die Nutzer
Natürlich bin ich nicht der Einzige, der bereits Erfahrungen mit Mintos gesammelt hat! Generell scheint die Meinung neuer Nutzer überwiegend positiv zu sein. Wer schon länger dabei ist und die Krisenzeit durchgestanden hat, ist oft weniger enthusiastisch. Aber auch hier sind viele Nutzer nach längerer Pause wieder zur Plattform zurückgekehrt.
So richtig “hyped” sind die meisten Investoren aber nicht. In Anbetracht der vergangenen Achterbahnfahrt ist das verständlich. Hier muss Mintos erst wieder einiges gutmachen. Die Zeichen stehen jedoch auf Wachstum. Das zeigt sich auch in den zuversichtlichen Kommentaren der Community:
Fazit: Lohnt sich Mintos 2025 noch?
Meine Mintos Erfahrungen bestätigen: Der P2P-Riese hat die Kehrtwende endgültig geschafft und bietet wieder zuverlässig hohe Zinsen von rund 14 %. Auch die Investoren kehren reihenweise zurück: Über 500.000 Nutzer sind aktuell angemeldet.
Einige Kredite aus der COVID-Zeit sind immer noch nicht völlig zurückgezahlt, aber die Rückholung läuft. Die P2P-Plattform hat damit ihre Feuerprobe bestanden – ein Vorteil gegenüber Konkurrenten, die noch nie einer solchen Situation ausgesetzt waren!
Die Ausfälle zeigen, dass das Risiko von P2P-Krediten real und durchaus ernstzunehmen ist. Gleichzeitig wird aber auch klar, dass Rückholungsprozesse funktionieren und sich ein Investment trotz der Gefahren enorm lohnen kann.
Ich werde daher in Zukunft wieder deutlich mehr bei Mintos investieren. In der Vergangenheit hatte ich nach durchwachsenen Erfahrungen während des COVID-Crashes mein Kapital reduziert.
Die zusätzlichen Investmentmöglichkeiten (Immobilien, Anleihen und Smart-Cash) reißen mich nicht vom Hocker. Hier leisten die Konkurrenten einfach mehr! Dennoch sind sie ein nettes Extra, das sicher den ein oder anderen Investor überzeugen kann.
Wenn es um Immobilien geht, werde ich mein Geld auch weiterhin lieber Fintown anvertrauen. Für reine P2P-Investments ist Mintos nach meinen Erfahrungen aber eine hervorragende Wahl!