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Meine ING DiBa Erfahrungen mit Depot, Tagesgeld und Co.
Als Online-Bank bietet ING einen guten Kompromiss aus Service, breiter Produktpalette und akzeptablen Preisen. Doch wie schlägt man sich damit gegen die starke Konkurrenz der Neobroker, für wen lohnen sich Depot, Tagesgeld oder Sparbrief und was solltest du bei der Nutzung beachten? Ich habe meine ING DiBA Erfahrungen für dich zusammengefasst und diese Fragen beantwortet!
Das Wichtigste in Kürze:
- Die ING (früher “ING DiBa”) ist Deutschlands größte Direktbank und gehört zu einem der größten Konzerne der Welt
- Das Angebot umfasst Aktiendepots, Girokonten, Tagesgeld, Kredite und vieles mehr
- Meine ING DiBa Erfahrungen waren überwiegend positiv: Service und Sicherheit sind hervorragend
- Du musst jedoch bei den Depot-Gebühren, maximalen Zinsen etc. Abstriche machen
ING DiBa Erfahrungen: Das solltest du wissen
Die ING ist ein absolutes Schwergewicht unter den Banken: mehr als 9 Millionen Deutsche haben ein Konto, Depot oder nutzen ein anderes Angebot des Finanzinstituts. Sie bildet – nach eigenen Angaben – die drittgrößte Bank der Bundesrepublik.
Noch beeindruckender wird es, wenn wir uns den Mutterkonzern “ING Groep” ansehen: Die Holding bietet Bankdienstleistungen in mehr als 40 Ländern an und ist in vielen davon unangefochtener Marktführer. Mit Umsätzen von über 18 Milliarden € und mehr als einer Billion in verwalteten Assets bildet das Unternehmen eine zentrale Säule der internationalen Finanzwelt.
Der Sitz des Konglomerats ist Amsterdam, wo man bereits seit 1743 ansässig ist. Die drei Buchstaben stehen dementsprechend für “Internationale Nederlanden Groep”
Diese hohe Bedeutung hat zu einer Einstufung als “Systemkritische Bank” geführt. Daher hat die Europäische Zentralbank direkt ein wachsames Auge auf die ING DiBa. Erfahrungen während der Finanzkrise 2008 haben gezeigt, wie wichtig eine solche Überwachung sein kann.
Die enormen Erfolge der Bank waren möglich, da man das Geschäftsmodell der Direktbank quasi erfunden hat und als erster Anbieter weltweit ausrollte. Schon seit den 90er Jahren bietet man die umfangreichen Dienstleistungen ausschließlich online an – zur damaligen Zeit ein revolutionäres Konzept!
2018 legte das Unternehmen in Deutschland die Bezeichnung “DiBa” für “Direktbank” ab und firmiert seither nur noch als ING. Der alte Name hält sich jedoch hartnäckig! Auch ich spreche immer noch intuitiv von meinen ING DiBa Erfahrungen …
Geschäftsmodell und Aufbau
Die Bank hat einen für riesige Konzerne typischen Aufbau: An der Spitze steht die ING Group, eine Holding mit Sitz in Amsterdam. Sie ist rechtlich betrachtet die Besitzerin der nationalen Zweige, die es in mittlerweile mehr als 40 Ländern gibt. Zusätzlich gibt es spezielle “Unterfirmen” für einzelne Geschäftsfelder. Diese sind teilweise den Landesniederlassungen, teilweise der gesamten Gruppe untergeordnet.
Ein solcher Aufbau vereinfacht die Organisation und die Zusammenarbeit der weltweit über 60.000 Mitarbeiter. Hauptgrund sind aber ganz klar die Steuervorteile, die sich bei einer solchen Struktur ergeben! Denn natürlich möchte der Konzern Gewinne erwirtschaften. Es handelt sich immerhin um ein Aktienunternehmen, dass seine Investoren zufriedenstellen muss.
Die ING-Aktie ist vor allem für ihre hohe Gewinnausschüttung bekannt. Sie zählt damit zu den Top Dividenden-Aktien und steckt auch in vielen der besten Dividenden ETFs und zahlreichen Investmentfonds. Wie bei Finanzinstituten üblich sollten Anleger aber sehr risikofreudig sein – Banken sind dafür bekannt, in Krisenzeiten starke Kurseinbrüche zu verzeichnen.
Der Produktkatalog ist sehr umfangreich und umfasst Bankdienstleistungen (für Privat- und Geschäftskunden), Direktbankleistungen, Versicherungen, Investmentbanking, Vermögensverwaltung und mehr. Der Konzern betreibt also auch Filialen, allerdings nicht in allen Ländern.
Durch die verschiedenen Dienstleistungen erwirtschaftete die Gruppe zuletzt einen Gewinn von rund 3,8 Milliarden € pro Jahr. Aufgrund der langen Geschichte des Unternehmens kann man zweifellos von einem funktionierenden Geschäftsmodell sprechen. In Krisenzeiten leidet aber auch ein Weltkonzern wie die ING DiBa! Erfahrungen mit der Finanzkrise haben gezeigt, wie schnell das wirtschaftliche Kartenhaus der Banken zusammenfallen kann und wie wichtig die Überwachung durch die Aufsichtsbehörden ist.
Meine ING DiBa Erfahrungen beschränken sich auf die Direktbank. Unter diesen Bereich fallen zum Beispiel das Girokonto, Depot, Tagesgeldkonto oder der Sparbrief. Hier kenne ich mich als aktiver Kunde sehr gut aus – zum Thema Geschäftskonto oder Versicherungen kann ich dir hingegen nur bedingt weiterhelfen.
So funktioniert die Anmeldung (mit Bonus!)
Möchtest du eines der vielen ING-Produkte nutzen, ist zunächst eine Anmeldung nötig. Dabei spielt es keine Rolle, ob du zuerst ein Girokonto, Depot oder Tagesgeldkonto anlegst. Einmal aktiviert, kannst du später mit wenigen Klicks weitere Angebote hinzufügen.
Meine Empfehlung lautet, zunächst ein Girokonto zu eröffnen. Du erhältst hier einen Cash-Bonus von starken 200 €. Dafür musst du lediglich fünfmal mit der Visa-Karte, die du bei der Anmeldung erhältst, innerhalb der ersten vier Monate bezahlen.
Bei der Kontoeröffnung legt die Bank auch automatisch ein Tagesgeldkonto für dich an, auf dem es aktuell 3,3 % Zinsen gibt. Dieses Angebot gilt allerdings nur für die ersten 4 Monate; danach sinkt die Verzinsung auf 1,25 %.
Nutzt du für die Anmeldung meinen Link, erhältst du in den ersten vier Monaten sogar noch 1 % Zinsen obendrauf! Die insgesamt 4,3 % lohnen sich richtig, auch wenn es nur ein eher kurzer Zeitraum ist.
Besonders praktisch: Das Tagesgeldkonto ist auch die Ausgangsbasis für Investments über dein Depot. Hier werden also zum Beispiel Gewinne aus dem Aktienhandel oder Kapital, dass du bald investieren möchtest, gelagert. Auch, wenn du dich nicht speziell wegen dem ING DiBA Tagesgeld anmeldest, kannst du also von den Zinsen profitieren.
Die Kontoführung ist kostenlos, sofern du jeden Monat mindestens 700 Euro einzahlst. Ein idealer Ablauf, um deine Boni zu maximieren, wäre daher:
- Auf meinen Link klicken und ein ING DiBa Girokonto + Tagesgeldkonto mit 1 % Bonuszinsen eröffnen
- Optional: Nach abgeschlossener Anmeldung zusätzlich ein Depot eröffnen, wenn du auch Aktien oder ETFs kaufen möchtest
- Jeden Monat mindestens 700 Euro auf das Konto einzahlen. Anschließend das Geld auf das Tagesgeldkonto verschieben und Zinsen kassieren
- Mindestens 5 Mal mit deiner Visakarte in den ersten vier Monaten bezahlen
Nach vier Monaten werden dir 200 Euro auf dein Girokonto gutgeschrieben. Deine Mindesteinzahlung von 700 Euro pro Monat (um das Konto kostenlos zu halten) hat in der gleichen Zeit rund 30 Euro Zinsen auf deinem Tagesgeldkonto eingebracht. Insgesamt hast du so 180 Euro in vier Monaten bei einem Kapitaleinsatz von 2.800 Euro verdient. Das entspricht einer jährlichen Rendite von über 19 %!
Leider gehen die Zinsen für das ING Tagesgeld nach den ersten vier Monaten auf mickrige 1,25 % zurück. Das Angebot verliert also viel an Attraktivität. Dennoch handelt es sich um einen fetten Bonus, der viele Neukunden anlockt und viel zu den positiven ING DiBa Erfahrungen der meisten Nutzer beiträgt.
ING Angebot: Meine Erfahrungen mit Tagesgeldkonto, Depot und Girokonto
Ich konnte in den letzten Jahren viele Erfahrungen mit der ING DiBA sammeln, aber das Angebot ist sehr umfangreich. Daher muss ich meinen Erfahrungsbericht in mehrere Abschnitte unterteilen:
Meine ING DiBa Depot Erfahrungen
Das Broker-Angebot der Bank lässt sich so zusammenfassen: Gute Auswahl, mittelmäßige Preise. Mit den äußerst günstigen Konditionen, die einige Neobroker aus meinem Broker-Vergleich bieten, kann man einfach nicht mithalten. Im Gegenzug begeistert die ING aber beim Service und hat eine deutlich bessere Auswahl als die “Discount-Anbieter”.
So gibt es knapp 20.000 Aktien, mehr als 7.000 Anleihen und ebenso viele (aktive) Fonds sowie rund 2.000 ETFs bei der ING DiBa. Meine Erfahrungen mit verschiedenen Brokern zeigen, dass die größere Aktienauswahl sehr nützlich ist; die Anzahl der ETFs könnte hingegen gern noch etwas höher ausfallen.
Für den Kauf oder Verkauf stellt man dir 4,90 € plus 0,25 % vom Orderwert in Rechnung. Daraus ergibt sich folgende Belastung bei unterschiedlichen Summen:
Ordervolumen | Gebühr |
100 € | 5,15 € |
250 € | 5,53 € |
500 € | 6,15 € |
1.000 € | 7,40 € |
5.000 € | 17,40 € |
Die Gebühr ist auf maximal 69,90 € begrenzt. Diesen Betrag erreichst du erst bei Transaktionen von 26.000 € oder mehr – nicht unbedingt eine Geldmenge, die der typische Privatanleger regelmäßig bewegt.
Insgesamt ist die Belastung bei kleineren Orders also vergleichsweise hoch und nimmt dann mit größeren Summen immer weiter ab. Verglichen mit den beliebtesten deutschen Neobrokern, Scalable Capital und Trade Republic, musst du beim ING DiBa Depot deutlich höhere Kosten stemmen.
Sparpläne
Der kontinuierliche Vermögensaufbau via Sparplan liegt voll im Trend, und auch die ING ist mit dabei: Du kannst ca. 1.000 ETFs, 650 Fonds und rund 2.000 Aktien per Sparplan erwerben. Die Mindestsumme beträgt dabei nur 1 € und die Ausführung ist zu verschiedenen Zeitpunkten möglich.
Die ING DiBa hat ähnliche Erfahrungen gemacht wie ihre Konkurrenten: Sparpläne sind ideal, um Kunden zu regelmäßigen Transaktionen zu bewegen und erlauben es der Bank, Rückvergütungen von den Börsen zu kassieren. Es ist daher nicht verwunderlich, dass man die ETF-Sparpläne und Fond-Sparpläne derzeit gebührenfrei anbietet!
Der Broker selbst erhebt also keine Extra-Gebühren; lediglich Spreads und die jährlichen Kosten für die ETF und Fonds musst du einkalkulieren. Auf diese Beträge hat die ING aber keinen Einfluss und auch bei anderen Anbietern musst du diese zahlen.
Die günstigen Gebühren dürfte man auch in den nächsten Monaten beibehalten. Ab 2026 sind Rückvergütungen in der EU jedoch untersagt, sodass die Broker ihre Geschäfts- und Gebührenmodelle entsprechend anpassen müssen. Mehr zu dieser Thematik erfährst du auch in meinem Beitrag zu “Trade Republic – versteckte Kosten”.
Mit iShares, Amundi, Xtrackers und Vanguard hat man die wohl wichtigsten Anbieter im Sortiment. Zusätzlich gibt es mit LGIM noch einen besonderen Emittenten, der bei anderen Brokern nur selten zu finden ist. Solltest du es auf Produkte dieses Dienstleisters abgesehen haben, führt daher kaum ein Weg am ING Depot vorbei.
Weniger großzügig ist man bei den Aktiensparplänen: hier erhebt man sehr hohe Gebühren von 1,75 % des Orderwerts. Damit ist die ING DiBA nach meinen Erfahrungen einer der teuersten Anbieter unter den deutschen Online-Brokern! Ich würde deshalb davon abraten, hier einen Aktiensparplan auszuführen und stattdessen auf ETFs setzen.
Mit diesem Vorgehen war ich selbst schon sehr erfolgreich: Bereits 2020 habe ich einen ETF-Sparplan in meinem ING DiBa Depot angelegt. Ziel war es lediglich, Erfahrungen mit dem Broker zu sammeln und App, Weboberfläche, Preise und mehr zu prüfen. Zum Einsatz kam daher ein echter Klassiker, der MSCI World ETF von Amundi.
Natürlich habe ich auch Ein- und Auszahlungen ausprobiert und letztlich einen schönen, runden Betrag von 3.000 Euro auf meinem Depot zurückgelassen. Das Experiment hat sich zweifellos gelohnt: Zum Verfassungszeitpunkt ist mein ETF bereits über 80 % angewachsen. Kein schlechter Wert für einen Zeitraum von etwas weniger als vier Jahren!
Meine ING DiBa Tagesgeld Erfahrungen
Das ING DiBa Tagesgeld ist ein attraktives Angebot für alle, die Kapital besonders sicher verwahren und nicht völlig auf Rendite verzichten möchten. Mit 1,25 % Zinsen gibt es hier nicht einmal genug, um die durchschnittliche Inflation in Deutschland auszugleichen. Durch die Einlagensicherung und einen speziellen Schutz vor Datenmissbrauch ist dein Geld hier jedoch deutlich sicherer als bei vielen Konkurrenten!
Hauptgrund für das Tagesgeld ist aber ohnehin das besondere Lockangebot: Für die ersten vier Monate erhältst du aktuell 3,3 % Zinsen und wenn du meinen Link zur Anmeldung verwendest, steigt diese Rate um 1 % zusätzlich! Mit den insgesamt 4,3 % lässt sich ein sehr attraktiver Gewinn erzielen.
Zudem ist das Tagesgeldkonto (bei ING “Extra-Konto”) genannt auch der Dreh- und Angelpunkt für dein Depot. Nicht benötigtes Kapital, Dividendeneinkünfte und andere Cash-Beträge werden in deinem Extra-Konto gelagert und erzeugen hier Rendite.
Es mag zunächst nicht besonders wichtig erscheinen, hat aber – nach meinen Erfahrungen – erhebliche Auswirkungen! Vor allem aktive Anleger, die regelmäßig Investoren, Verkaufen, Dividenden erhalten … haben im Durchschnitt überraschend hohe Cash-Beträge in ihrem Depot. Diese automatisch zu verzinsen (auch, wenn es “nur” 1,25 % sind), ist äußerst nützlich!
Ein Blick auf die Konkurrenz zeigt zudem, dass dieses Vorgehen keineswegs selbstverständlich ist: Oft musst du Kapital manuell abzweigen, um Zinsen zu verdienen.
Meine ING DiBa Girokonto Erfahrungen
Millionen Deutsche haben ein Konto bei der ING – auch ich habe bereits umfangreiche Erfahrungen mit dem ING DiBa Girokonto gemacht. Dabei hat immer alles nach Plan funktioniert. Keine Verzögerungen, technischen Probleme mit der App oder ähnliches. Ein Girokonto ist nicht gerade ein spannendes Finanzprodukt, und “funktioniert immer wie vorgesehen” ist hier in meinen Augen die bestmögliche Bewertung.
Besonders attraktiv ist für mich das Gebührenmodell beim ING DiBa Girokonto: Nach meinen Erfahrungen ist es bei keinem anderen Anbieter so einfach, die Kontoführungsgebühren zu umgehen! Du musst lediglich 700 € pro Monat einzahlen, um die Bedingungen für ein “Gehaltskonto” zu erfüllen. Damit entfallen die Kosten von 4,90 € pro Monat für das Konto.
Bei den meisten Konkurrenten ist dieser Betrag deutlich höher. Auch die ING hat wohl bemerkt, dass etwas mehr Geld nötig ist und hebt die Summe ab Dezember 2024 auf 1.000 € an – immer noch ein akzeptabler Wert!
Besonders nett ist auch der Anmeldebonus von aktuell 200 Euro in Cash. Du musst lediglich mit deiner Visa-Karte, die du kostenlos zum Konto erhältst, fünf Transaktionen in den ersten vier Monaten durchführen.
Weiterhin erhält jeder Neukunde automatisch ein Tagesgeldkonto dazu und kann in den ersten vier Monaten 3,3 % Zinsen verdienen. Nutzt du meinen Link zur Anmeldung, steigt dieser Betrag sogar um ein weiteres Prozent, sodass du eine starke Rendite von 4,3 % erzielen kannst!
ING DiBa Kosten
Wie bereits erwähnt kann die ING in Sachen Kosten nicht mit den Neobrokern oder Online-Banken mithalten. Ein Blick auf meine Berichte zu Scalable Capital Erfahrungen oder Trade Republic Erfahrungen zeigt, dass diese Konkurrenten nur 1 € pro Börsengeschäft erheben, während bei einem ING DiBa Depot 4,90 € plus 0,25 % vom Orderwert anfallen.
Auch das Girokonto ist mit 4,90 € pro Monat teuer, sofern du es nicht als Gehaltskonto nutzt und so die Gebühren umgehst. Bei Anbietern wie Trade Republic hingegen ist ein solches Konto von Anfang an kostenlos.
Aus Kostensicht am besten schneidet das Tagesgeldkonto ab, da hier keine Gebühren fällig werden. Im Gegenteil: Du erhältst solide Zinsen von 1,25 % und sogar 4,3 % in den ersten vier Monaten, wenn du meinen Anmeldelink nutzt.
Insgesamt ist die ING also ein teurer Anbieter. Es ist jedoch nur fair, dass wir auch einen Blick auf die Leistungen werfen, die du im Gegenzug erhältst! Dazu muss ich eine Reihe von Punkten hervorheben:
- Das ING DiBa Depot schlägt nach meinen Erfahrungen die gängigen Neobroker in Sachen Auswahl deutlich. So bietet man zum Beispiel mehr als doppelt so viele Aktien wie Trade Republic oder Scalable Capital.
- Dein Kapital ist deutlich sicherer als bei den meisten Konkurrenten. Die ING wurde als systemkritische Bank eingestuft. Im Falle einer erneuten Finanzkrise würden Regierungen und Finanzinstitute alles daran setzen, solche Geldhäuser am Leben zu erhalten und Kunden auszubezahlen.
Sollte es also zum Super-GAU kommen und selbst die Einlagensicherung aus irgendeinem Grund nicht mehr funktionieren oder nicht ausreichen, bist du bei der ING sehr gut geschützt.
Zudem gibt es einen Schutz vor Datenmissbrauch, der Schäden durch Passwortdiebstahl und Phishing abdeckt. Tausende von Bankkunden werden jedes Jahr Opfer von solchen Betrugsversuchen. Damit stellen diese Attacken ein deutlich realistischeres Szenario als eine Bankenpleite dar.
- Die ING verfügt über eine gute Kundenbetreuung, die sogar telefonisch erreichbar ist – bei billigen Neobrokern oft undenkbar! Ein solcher Service ist Gold wert, wenn mal etwas schiefgeht, Unklarheit herrscht oder schnelle Hilfe gefragt ist.
- Es handelt sich um eine vollwertige Bank, die unterschiedlichste Dienstleistungen anbietet. Als Kunde erhältst du hier alles aus einer Hand und kannst zum Beispiel Baufinanzierung, Versicherung, Kredite und mehr nutzen. In der Praxis ist es deutlich einfacher, alles mit einem einzelnen Unternehmen zu vereinbaren als dich mit dutzenden von Brokern, Versicherern … herumzuärgern.
Sicherheit bei der ING
Die ING ist vielleicht nicht der günstigste Anbieter auf dem deutschen Markt, aber wohl einer der sichersten! Zunächst einmal steht jedem Kunden die Einlagensicherung von maximal 100.000 € pro Person zu. Das heißt: Dein Geld ist bis zu diesem Betrag abgesichert, egal, ob es sich auf einem Girokonto, Tagesgeldkonto oder in deinem Depot befindet.
Dieser Schutzmechanismus bezieht sich jedoch nicht auf die einzelnen Anlageprodukte! Hast du zum Beispiel 100.000 € in einem Tagesgeldkonto, 100.000 € in deinem Girokonto und 50.000 € in Cash in deinem Depot, erhältst du im Falle einer Pleite nicht die gesamten 250.000 € zurück, sondern maximal 100.000
Aktien, ETFs und andere Wertpapiere zählen als Sondervermögen und gehören immer dir. Im Falle einer Bankenpleite könnte das Unternehmen sie nicht antasten und du würdest sie einfach in ein anderes Depot bei einem anderen Broker übertragen.
Zusätzlich ist das Unternehmen Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. Dadurch wird dein Kapital zusätzlich bis zu 5 Millionen Euro abgesichert. Ob dieser Sicherungsmechanismus in einer globalen Finanzkrise funktionieren würde, muss sich allerdings erst zeigen. In jedem Fall ist er “nice to have”.
Wie alle Banken in Deutschland wird auch dir ING von der Finanzaufsichtsbehörde BaFin überwacht. Aufgrund ihrer Größe und gewaltigen Kundenzahl hat man die Bankengruppe außerdem als “systemkritische Bank” eingestuft. In der Folge kontrolliert sogar die Europäische Zentralbank direkt, dass hier alles mit rechten Dingen zugeht.
Sollte es zu einer erneuten Finanzkrise kommen oder aus anderen Gründen Banken in die Pleite rutschen, würde man weitreichende Maßnahmen für die systemkritischen Institute einleiten. Ihre Rettung hätte oberste Priorität, was wiederum den Kunden zugutekommt und für zusätzliche Sicherheit sorgt.
Besonders nützlich finde ich zudem Schutz vor Datenmissbrauch, den dir die ING bietet. Sollten sich Dritte durch Phishing-Attacken oder einen Hack dein Passwort erlangen und finanzielle Schäden verursachen, begleicht die Bank diese. Nach eigenen Angaben soll der ganze Vorgang schnell und unbürokratisch funktionieren. Ich habe persönlich – glücklicherweise – noch keine Erfahrungen mit diesem Schutzmechanismus machen müssen, freue ich mich aber, dass er mir im Zweifelsfall zur Verfügung steht.
Der Schutz vor Datenmissbrauch umfasst auch Schäden, die durch Angriffe auf die ING-Server entstehen. Dieser Punkt ist besonders wichtig, denn in der Praxis erfolgt ein Datendiebstahl fast immer durch Hacks der Datenbanken des Unternehmens. Einzelne Passwörter von Kunden zu erbeuten ist einfach deutlich aufwändiger und weniger effektiv.
Dass die Bank einen Schutz vor solchen Datenlecks verspricht, ist ein enormer Vorteil. Die Gefahr von Schäden durch Datendiebstahl ist nach meinen Erfahrungen sehr real und deutlich höher als die Chance einer Bankenpleite! Meines Wissens findest du einen solchen Schutz bei keinem anderen Anbieter.
Vor- und Nachteile
Entscheidest du dich für ein Depot, Girokonto oder Tagesgeldkonto bei der ING DiBa, profitierst du von einigen besonderen Vorzügen, musst aber auch mit mehreren Nachteilen leben. Anhand meiner Erfahrungen im Testen unterschiedlicher Broker und Banken komme ich zu folgenden Erkenntnissen:
- Die ING DiBa ist eine sehr sichere (weil “systemkritische”) Bank mit jahrzehntelanger Erfolgsgeschichte. Dein Kapital ist hier also sehr sicher – sicherer, als bei den günstigen Neobrokern und ähnlichen Anbietern!
- Du erhältst einen “Schutz vor Datenmissbrauch”, der Schäden aus Phishing oder Hackingangriffen begleicht. Die Gefahr von Passwortdiebstahl oder anderen “elektronischen Angriffen” ist nicht zu unterschätzen! Ein Schutzmechanismus kommt da sehr gelegen.
- Wie man es von einem Weltkonzern erwarten kann, sind App und Weboberfläche hervorragend. Auch beim Datenschutz und den zusätzlichen Sicherheitsoptionen ist die Bank vorbildlich.
- Der Kundenservice ist generell sehr gut und sogar via Telefon erreichbar. E-Mails werden ebenfalls zügig beantwortet.
- Alles aus einer Hand: Du kannst mit einer Anmeldung jederzeit zusätzliche Dienstleistungen in Anspruch nehmen und unter anderem Baufinanzierung, Versicherungen, Kredite und mehr bei einer einzelnen Bank abwickeln.
- Meine ING DiBa Depot Erfahrungen: Du erhältst Zugriff auf eine hohe Anzahl von Aktien, eine solide Menge ETFs und sehr viele Derivate und Anleihen. In Sachen Fonds macht man ebenfalls eine gute Figur und lässt vor allem Neobroker schnell alt aussehen. ETF-Sparpläne kannst du zudem gebührenfrei ausführen.
- Meine ING DiBa Tagesgeld Erfahrungen: Das Tagesgeldkonto (“Extra-Konto”) gibt es automatisch zu einem Girokonto oder Depot dazu. Hier gibt es zwar nur 1,25 % Zinsen, aber ein sehr spannendes Lockangebot: 3,3 % für die ersten vier Monate plus ein weiteres Prozent on top, wenn du dich über meinen Link anmeldest!
- Meine ING DiBa Girokonto Erfahrungen: Das Konto funktioniert einwandfrei und die Kontoführungskosten lassen sich sehr einfach umgehen. Mit der kostenlosen Visa-Karte kannst du zudem europaweit kostenlos Geld abheben. Besonders attraktiv ist dabei der Anmeldebonus von 200 € in Cash – viel mehr, als du bei den Konkurrenten abkassieren kannst!
- Depot: Die Kosten von 4,90 € plus 0,25 % vom Orderwert für Transaktionen sind sehr hoch. Auch die 1,75 % für Aktiensparpläne sind eine erhebliche Belastung. Ich empfehle, stattdessen auf die kostenlosen ETF-Sparpläne zu setzen oder einen günstigeren Broker zu wählen.
- Girokonto: Auch hier musst du mit sehr hohen Kosten von 4,90 € pro Monat leben. Du kannst diese jedoch umgehen, wenn du mindestens 700 € (ab Dezember 2024: 1.000 €) monatlich einzahlst
- Tagesgeldkonto: Die Zinsen von nur 1,25 % reichen nicht einmal aus, um die durchschnittliche Inflation in Deutschland auszugleichen. Du verlierst hier also effektiv Geld. Es ist daher nur für die Promophase von vier Monaten interessant (3,3 % Zinsen oder 4,3 % bei Anmeldung über meinen Link) oder für Anleger geeignet, die ein sehr hohes Sicherheitsbedürfnis haben.
Alternativen zu ING
Die ING DiBa bietet unterschiedliche Dienstleistungen und muss sich in jedem Bereich mit starken Konkurrenten messen. In Sachen Girokonto sind die DKB (“Deutsche Kredit Bank”) und die Consorsbank die wohl stärksten Mitbewerber. Es handelt sich ebenfalls um Direktbanken mit einem vergleichbaren Profil.
Für das ING DiBa Depot gibt es mehrere Alternativen. Je nachdem, welche Ziele du an der Börse verfolgst, könnten folgende Broker für dich geeignet sein:
1. Freedom24
Viele Kunden wählen nach meinen Erfahrungen die ING, weil sie auf eine große Auswahl an Aktien wert legen. Unter den Brokern mit umfangreichem Produktkatalog sticht Freedom24 besonders hervor. Hier erhältst du mit rund 40.000 Aktien eine mehr als doppelt so großen Aktienauswahl. Die Gesamtzahl der verfügbaren Wertpapiere beläuft sich hier sogar auf über eine Million!
Auch das Tagesgeld ist äußerst attraktiv: 3,36 % Zinsen gibt es hier – und zwar dauerhaft! Damit überbietet man das Tagesgeldkonto der ING deutlich. Im Gegenzug musst du bei Freedom24 aber auch erhebliche Abstriche in Sachen Sicherheit und Service machen.
Achtung!
Freedom24 ist kein deutscher Broker. Statt der üblichen Einlagensicherung von 100.000 € beträgt der Sicherungsbetrag hier nur maximal 20.000 € pro Person!
Dein Kapital ist hier nur bis maximal 20.000 € abgesichert, da es sich um einen ausländischen Broker handelt. Und sollte es zu Problemen kommen, musst du einige Zeit auf eine Antwort des Kundendienstes warten. Damit ist Freedom24 vor allem für Anleger ideal, die Beträge bis 20.000 € anlegen wollen und keine besondere Betreuung benötigen. Mehr zum Angebot des Brokers erfährst du in meinem Bericht Freedom24 Erfahrungen.
2. Trade Republic
Wenn du möglichst günstig handeln möchtest, führt kaum ein Weg an Trade Republic vorbei. Der größte deutsche Neobroker bedient mittlerweile mehr als 2,5 Millionen Kunden in Deutschland. Neben Börsengeschäften und einem vollwertigen Girokonto bietet man auch Zinsen in Höhe von 3,25 Prozent an.
Pro Transaktion zahlst du hier lediglich 1 € – egal, ob du 10.000 € in einen ETF investierst oder Aktien für 10 € erwirbst. Sämtliche Sparpläne sind zudem kostenlos, was einen weiteren, großen Vorteil gegenüber dem ING DiBA Depot darstellt.
Im Gegenzug musst du allerdings mit einer deutlich geringeren Auswahl (lediglich 8.500 verfügbare Aktien) leben. Auch auf einen Kundenservice solltest du hier nicht setzen, da das Unternehmen mit dem Ansturm neuer Nutzer heillos überfordert ist.
Fazit zu meinen umfangreichen ING DiBa Erfahrungen
Die ING (früher: “ING DiBa”) ist der deutsche Ableger einer internationalen Bankengruppe, die bereits seit Jahrzehnten Millionen von Kunden betreut. Als Direktbank bietet man Girokonto, Depot, Tagesgeld und mehr ausschließlich online an. Im Gegensatz zu den neueren Online-Banken oder Neobrokern spart man aber nicht am Kundendienst, persönlicher Betreuung und anderen Servicefaktoren.
Ich selbst habe bei der ING DiBa Erfahrungen mit dem Girokonto, Tagesgeldkonto und dem Depot gesammelt. Letzteres bietet eine gute Auswahl mit über 20.000 Aktien und tausenden von Derivaten und Anleihen. Der Wertpapierhandel leidet aber unter den relativ hohen Kosten von 4,90 € (plus 0,25 % vom Orderwert) – hier sind Konkurrenten wie Scalable Capital oder Trade Republic einfach deutlich günstiger.
ETF-Sparpläne sind jedoch gebührenfrei nutzbar und bieten sich daher an, Aktiensparpläne schlagen aber mir 1,75 % vom Orderwert zu Buche. Auch beim Girokonto erhebt man mit 4,90 € pro Monat erhebliche Gebühren.
Meldest du dich für ein Girokonto an, erhältst du eine Prämie von 200 €! Zudem lassen sich die recht hohen Kosten von 4,90 € pro Monat umgehen, wenn du monatlich 700 € (ab Dezember 2024: 1.000 €) einzahlst. Insgesamt also ein sehr attraktives Angebot für alle, die ein (neues) Konto suchen.
Das Tagesgeldkonto ist ein besonders attraktives Angebot, das sich auch lohnt, wenn du kein zusätzliches Depot oder Girokonto benötigst. Die Zinsen sind hier mit 3,3 % sehr hoch und lassen sich durch meinen Anmeldelink noch auf 4,3 % steigern! Leider ist dieses Angebot auf die ersten vier Monate beschränkt. Danach sinkt die Verzinsung auf magere 1,25 %.
Bei allen Angeboten profitierst du von der Tatsache, dass es sich um eine “echte” Bank mit jahrelangen Erfahrungen handelt. Dir steht ein guter Kundenservice zur Verfügung, der sogar per Telefon erreichbar ist.
Zudem gilt die ING als besonders sicher: neben der Einlagensicherung bis 100.000 € und dem Einlagensicherungsfond bis 5 Millionen € bietet man dir auch einen Schutz vor Datenmissbrauch. Sollten sich Dritte deiner Passwörter bemächtigen oder die Bank Opfer eines Hacks werden, erstattet man dir eventuelle Schäden – ein äußerst nützliches Angebot der ING DiBA! Denn nach meinen Erfahrungen ist Datendiebstahl eine ernstzunehmende Gefahr, die auch den vorsichtigsten Anleger betreffen kann!
Mehr zu meinen ING DiBa Erfahrungen und wie sich die Bank gegen die starke Konkurrenz schlägt, erfährst du in meinem Broker Vergleich.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.
Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.
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