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Depotupdate Februar: 5.200 € investiert + neue P2P-Kredite Plattform
Im Februar habe ich 5.200 € investiert. Eine stolze Summe. Wie ich die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung bewerte, ob die Kurse aktuell niedrig oder hoch sind und wo ich mein Geld im Februar 2024 investiert habe, das erfährst du in diesem Artikel.
Darum geht’s:
- Wie haben sich die Märkte seit Anfang 2024 allgemein entwickelt?
- Wieso denke ich, dass die Märkte aktuell überbewertet sind?
- Wo habe ich im Februar 2024 mein Geld investiert?
- Und wie sieht meine bisherige Performance im Sparplan aus?
Die Märkte laufen seitwärts
Diesen Februar haben sich die Märkte für mich doch eher außergewöhnlich entwickelt. Bei einem Blick auf die Kurse ist eine deutliche Seitwärtsbewegung zu sehen und das, obwohl die Inflation weiterhin höher ist als von den Notenbanken erwartet. Das bedeutet auch, dass die Zinsen mit aller Wahrscheinlichkeit weiter steigen werden.
Die Märkte scheinen aktuell also optimistisch zu sein, so wie ich das sehe. Dennoch habe ich im Februar viel investiert. Sehen wir uns mal an, wieso ich trotz aktueller Marktlage mehr investiert habe und wohin dabei mein Geld geflossen ist.
Meine ETF-Investments im Februar
Aufgrund der aktuell schwer einschätzbaren Lage an den Märkten bin ich im Februar auf Nummer sicher gegangen und habe diesmal keine Einzelaktien, sondern ausschließlich ETFs gekauft.
Wie geplant habe ich knapp 3.600 € in ETFs gesteckt und dabei wieder meine Weltstrategie verfolgt. Diese besteht zum einen aus dem Vanguard Developed World ETF und andererseits aus dem Vanguard Emerging Markets ETF.
ETF 1: Vanguard Developed World
Den Vanguard Developed World ETF habe ich 24 Mal zu je 74 € gekauft – insgesamt also 1.776 € investiert. Den Trade habe ich beim deutschen Broker Captrader durchgeführt und dafür 2 € an Gebühren gezahlt.
Werfen wir einmal einen Blick auf die Entwicklung eines vergleichbaren Indexes, wie den MSCI World, sehen wir seit Jahresbeginn eine gute Entwicklung. Seit Januar ist diese positive Entwicklung allerdings leicht rückgängig bzw. seitwärts laufend.
Interessant wird es allerdings auch, wenn wir uns das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Developed World ETFs ansehen. Dieser ist mit einem Wert von 16,7 meiner Meinung nach momentan äußerst attraktiv.
Auch die Ausschüttungsrendite des Vanguard FTSE Developed World ETFs ist mit knapp 2 % relativ attraktiv, wenn man diese mit der Ausschüttungsrenditen von 2020 bis 2022 vergleicht.
Der starke Kursrückgang und die aktuelle Ausschüttungsrendite sind für mich ein idealer Zeitpunkt, vermehrt in den Developed World ETF zu investieren. Zumal ich ja auch ein langfristiger Investor bin und nicht auf Monatsbasis spekuliere.
ETF 2: Vanguard Emerging Markets
Auch der Vanguard Emerging Markets Index hat sich bis Januar ähnlich wie der Vanguard Developed World Index entwickelt – also äußerst positiv. Seitdem ging es für den Emerging Markets allerdings steil bergab, wie in folgender Abbildung zu sehen ist.
Diese niedrigen Kurse sind für mich Kurse, bei denen ganz klar gekauft werden muss. Dementsprechend habe ich hier auch zugeschlagen. Ich habe den Vanguard Emerging Markets im Februar 35 Mal zu je 51,60 € gekauft. Insgesamt waren das 1.086 € plus 2 € an Gebühren.
Auch beim Vanguard Emerging Markets ist das KGV mit 11,4 aktuell sehr attraktiv, dafür, dass Anleger mit diesem ETF besonders breit in erstklassige Unternehmen wie Taiwan Semiconductor, Tencent, Alibaba und Co. investiert sind.
Äußerst positiv fällt auch die Ausschüttungsrendite beim Vanguard FTSE Emerging Markets auf. Diese beträgt aktuell starke 3,26 %.
In diesem Zusammenhang sind die aktuellen politischen Entwicklungen in China ein wesentlicher Taktgeber. Nach einer neuen Aufstellung des Polit-Büros und den Lockerungen der strengen Covid-Maßnahmen erholt sich die chinesische Wirtschaft besser als erwartet. 2024 wird daher von einem Wirtschaftswachstum von 5 % ausgegangen.
Gleichzeitig gibt es wieder größere Sorgen vor einer Zinserhöhung der FED, die vermutlich stärker ausfallen wird als erwartet. Genau genommen wird mit einem erneuten Anstieg von 50 Basispunkten gerechnet. Die Inflation ist nämlich noch alles andere als unter Kontrolle, vor allem die Kerninflation, die immer weiter nach oben schießt. Keine sonderlich guten Aussichten also. Dementsprechend glaube ich auch, dass der Markt aktuell etwas überbewertet ist!
Meine P2P-Kredite-Investments im Februar
Trotz der hohen Inflation, die allen Anschein nach auch in nächster Zeit höher bleiben wird, investiere ich weiter in die unterschiedlichen Anlageklassen, somit auch in P2P-Kredite.
Plattform 1: Lande
Lande ist eine Plattform für Agrarkredite. Und diese sind für mich aktuell eine sehr spannende Anlageform, da die Kreditausfallraten bei Agrarkrediten in wirtschaftlich unsicheren Zeiten historisch gesehen deutlich niedriger war als bei fast allen anderen Kreditformen – Konsumkredite, Unternehmenskredite etc.
Im Februar habe ich 500 € auf Lande investiert. Mein aktueller Kontowert beträgt damit 1.509 €. Einen großen Teil davon, nämlich 738 €, habe ich jedoch noch nicht investiert, da momentan noch nicht allzu viele Projekte auf der Plattform verfügbar sind. Vor allem nicht jene, die mindestens 12 % Rendite bieten. Darunter investiere ich nämlich nicht.
Doch im Frühjahr sollte laut Lande-CEO – Nikita Goncars – die Zahl der Kredite wieder steigen, da Bauern dann wieder die Aussaat für das neue Jahr vornehmen müssen. Und dafür benötigen sie oftmals auch neue Finanzierungen.
Plattform 2: Monefit
Diesen Februar habe ich in eine neue Plattform investiert: Monefit. Dabei gingen 1.000 € in die Plattform, die zur Creditstar Group gehört und einen weiteren Konkurrenten zu Bondora Go & Grow darstellt.
Das Produkt klingt sehr spannend für mich: Investoren auf Monefit können 7 % Rendite verdienen und das bei täglicher Auszahlung. Dabei gibt es kein Einzahlungslimit, was vor allem im Vergleich zu Bondora ein großer Pluspunkt ist.
Dennoch birgt Monefit auch einige Risiken. Dazu und zu anderen Themen werde ich mich schon bald mit der Führungsriege von Monetfit austauschen.
Meine Performance im Februar
Im Februar hatte ich mir vorgenommen, 4.500 € zu investieren. Dieses Soll habe ich übertroffen und 5.200 € in ETF und P2P-Kredite investiert. Das Ziel habe ich somit um 15 % übertroffen. Start-ups und Kryptowährungen waren diesmal nicht dabei – hier suche ich aktuell noch nach den passenden Chancen.
Bei einem Blick auf die folgende Grafik sehen wir, dass ETFs den größten Teil meiner Investments bis Februar ausgemacht haben und auch weiterhin den Großteil meines Portfolios abbilden sollen. Auch, wenn dadurch P2P-Kredite einen deutlich kleineren Anteil meiner Investments ausmachen, bin ich vor allem hier seit Jahresanfang deutlich über meine Ist-Werte hinausgeschossen. In den nächsten Monaten könnte ich also wieder etwas vom Gas gehen.
Fazit: Das neue Jahr startet gut für mich
Meine Sparsumme seit Jahresanfang beträgt nun stolze 9.800 €. Damit habe ich bereits rund 16 % meines diesjährigen Sparziels von 60.000 € erreicht. Meine geplante Sparsumme wird jetzt allerdings kontinuierlich steigen, weshalb ich mich nicht auf meiner bisherigen Performance ausruhen darf und werde. Es bleibt also spannend!
Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.
Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.
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