Mit dem Aufkommen von Kryptowährungen hat auch die Technologie dahinter einen Hype erfahren und ist zunehmend beliebter geworden. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, was genau Blockchain bedeutet, ob Anleger von der Technologie profitieren können und ob es einen Blockchain ETF gibt. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • In diesem Artikel zeigen wir dir, was genau Blockchain bedeutet und wie es funktioniert
  • Darüber hinaus zeigen wir dir konkrete Anwendungsbeispiele, in denen die Technologie von Firmen bereits eingesetzt wird
  • Wir erklären dir, was genau ein Blockchain ETF ist und zeigen dir, welche Möglichkeiten du aktuell hast, um zu investieren

Was ist Blockchain?

In diesem Abschnitt gehen wir näher auf die Definition und die Funktionsweise ein. Zudem erfährst du, wo das Speichersystem bereits eingesetzt werden kann. 

Blockchain Definition

Die Blockchain ist eine Art Datenbank, eine fortschrittliche Technologie, die einen Austausch von Informationen ermöglichen soll. Daten werden hier in Blöcken gespeichert, die alle miteinander verbunden sind innerhalb eines großen Geschäftsnetzwerkes.

Die Speicherung der Datenblöcke erfolgt chronologisch, weshalb die Technologie genutzt werden kann, um unveränderliche Register zu erstellen, wie beispielsweise Transaktionen und Zahlungen.

Die Anonymität ist ein weiterer Vorteil der innovativen Technologie. Namen der Nutzer werden anonymisiert und verschlüsselt abgespeichert über einen speziellen Code. Solche Daten sind nur für den Absender und den Empfänger einsehbar. 

Gut zu wissen:

Um Fälschungen vorzubeugen, müssen Transaktionen von beiden Parteien bestätigt werden. Anschließend werden beide Register aktualisiert. 

Merkmale der Blockchain Technologie

Ein wichtiges Merkmal in Bezug auf die Technologie ist die Zustimmung beider Parteien einer Transaktion. Wenn demnach die Mehrheit eine Zustimmung gibt, können die Daten erfasst und gespeichert werden.

Darüber hinaus ist die Unveränderlichkeit wichtig. Einmal gespeicherte Daten sollen nicht verändert oder manipuliert werden können, was der Sicherheit dient. Auf diese Weise können Teilnehmer Transaktionen nicht einfach hinzufügen oder löschen. 

Es gibt keinen zentralen Ort der Entscheidungsfindung bei der Blockchaintechnologie. Stattdessen handelt es sich um ein dezentrales Netzwerk, was verhindern soll, dass Kontrolle gegenüber anderen ausgeübt werden kann. 

Darüber hinaus gibt es den Vorteil, dass es sich um eine Art digitale Buchführung handelt. Diese funktioniert automatisiert und trägt dazu bei, Fehler und Aufwand zu vermeiden bzw. zu reduzieren.

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Wozu kann die Blockchain eingesetzt werden?

Das wohl bekannteste Einsatzgebiet der Technologie sind Kryptowährungen. Digitale Währungen, wie Bitcoin oder Ethereum, können gehandelt und getauscht werden wie gewöhnliche Währungen. Während Papierwährungen von Regierungen und Institutionen wie Banken kontrolliert werden, geschieht dies bei der Blockchaintechnologie nicht.

Auch intelligente Verträge oder sogenannte Smart Contracts können auf die Technologie zurückgreifen. Diese werden beispielsweise von Unternehmen genutzt, die Verträge selbst verwalten möchten, ohne den Einbezug einer Drittpartei. 

Die Technologie kann sich auch in Unternehmen im Bereich Medien und Unterhaltung als nützlich erweisen. Ein konkretes Beispiel sind Firmen, die Daten zum Urheberrecht verwalten müssen. Transaktionen zum Verkauf und zur Übertragung von Urheberrechten können mithilfe der Technologie gespeichert werden.

Blockchain ETFs

Nachdem wir uns näher mit der Funktionsweise der Technologie beschäftigt haben, gehen wir nun auf die Möglichkeiten ein, wie auch du als Anleger von der Weiterentwicklung profitieren kannst. 

Was sind Blockchain ETFs?

Diese Fonds investieren in Unternehmen rund um diesen Bereich. Das sind beispielsweise Konzerne, die Dienstleistungen oder Anwendungen der Technologie anbieten. Es können Firmen enthalten sein, die Bitcoin schürfen. Enthalten sind beispielsweise auch Anbieter, über die du Kryptowährungen kaufen kannst.

Ein Beispiel sind junge Start-ups. Solche setzen gern auf innovative Technologien und verwenden die Blockchaintechnologie beispielsweise für ihre Geschäftsprozesse.

Wie genau sich der Trend entwickeln wird, ist unmöglich vorherzusagen. Auch unabhängig vom Kryptomarkt bietet die Technologie einige interessante Möglichkeiten für die Zukunft. Es besteht durchaus Potenzial für zukünftige Entwicklungen, auch wenn das nicht mit Sicherheit gesagt werden kann.

Themen-ETFs investieren oft in besondere Trends oder Technologien, die noch vergleichsweise jung sind und in der Zukunft wichtig werden könnten. Sie bieten teilweise hohe Renditechancen, sind allerdings auch riskant, da sie deutlich weniger diversifiziert sind.

Gut zu wissen:

Während ein Welt-ETF, wie Exchange Traded Funds auf den MSCI World, in über 1.600 Unternehmen investiert, haben Themen-ETFs oftmals nur wenige Unternehmen, was sie deutlich riskanter macht. 

Welche Blockchain ETFs gibt es?

Wenn du in die Technologie investieren möchtest, gibt es dafür verschiedene Wege. Eine Möglichkeit ist es beispielsweise, direkt in Kryptowährungen zu investieren, wie Bitcoin oder Ethereum. Darüber hinaus gibt es Firmen, die diese Technologie bereits einsetzen. Auch in diese Firmen kannst du investieren, beispielsweise in Form eines Exchange Traded Funds.

Derzeit werden fünf Exchange Traded Funds in diesem Bereich gehandelt. Wir erstellen dir eine Liste, damit du dir einen Überblick der verschiedenen Möglichkeiten machen kannst.

Der iShares Blockchain Technologie UCITS Exchange Traded Fund (IE000RDRMSD1) existiert seit September 2022 und zeichnet sich durch eine physische Replikation aus. Beinhaltet sind 34 Positionen aus dieser Branche.  Es handelt sich um einen Thesaurierer mit Domizil in Irland. Die TER beträgt 0,50 Prozent.

Der Invesco CoinShares Global Blockchain (IE00BGBN6P67) wurde bereits 2019 aufgelegt und verwaltet ein Vermögen von über 600 Millionen Dollar. Mit 45 Positionen ist dieser Fonds etwas diversifizierter als der vorherige Fonds. Es handelt sich ebenfalls um einen Thesaurierer mit einer TER von 0,65 Prozent. 

Der Global X Blockchain UCITS (IE000XAGSCY5) zeichnet sich durch eine physische Replikationsmethode mit einer TER von 0,50 Prozent aus . Dieser Fonds existiert seit Januar 2022. Vertreten sind 19 Positionen.

Der ETC Group Digital Assets & Blockchain Equity UCITS (IE00BMQ8YK98) ist ein Thesaurierer mit einer Fondsgröße von 6 Millionen Euro. Er beinhaltet 30 Positionen und repliziert physisch. Die Auflage des Fonds erfolgte im November 2021, die TER beträgt 0,60 Prozent. 

Die letzte Alternative bietet der WisdomTree Blockchain UCITS (IE000940RNE6). Die Fondsgröße von dem im September 2022 auferlegten Fonds beträgt über 3 Millionen Euro bei einer TER von 0,45 Prozent und damit günstiger als die bisher genannten. Enthalten sind 30 Positionen. 

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Fazit: Blockchain als Chance oder Risiko?

Die Blockchaintechnologie kannst du als eine Datenbank betrachten, auf der Informationen in chronologischer Reihenfolge gespeichert werden können. Es wird sozusagen mit jeder Information ein Block hinzugefügt, der anschließend unveränderlich ist. 

Wichtig dabei sind Anonymität und Dezentralität, es gibt kein zentrales Entscheidungs- und Verwaltungsorgan. Namen von Teilnehmern werden verschlüsselt und können nur von ihnen selbst eingesehen werden. Die Unveränderlichkeit soll sichergehen, dass es nicht zu Fälschungen kommt. 

Vorteile der Technologie sind eine Ersparnis von Zeit und Aufwand, da es sich um eine Art automatisierte, digitale Buchführung handelt. Auch Kosten können gesenkt werden, wenn sich Unternehmen dazu entscheiden, die Technologie einzusetzen, da kein Drittanbieter benötigt wird.

Einsatzgebiete sind Kryptowährungen, intelligente Verträge bzw. sogenannte Smart Contracts von Unternehmen oder die Medien- und Unterhaltungsbranche. Auch Investoren können profitieren, wenn sich der Einsatz und die Anwendungsgebiete der Technologie weiter verbreiten. 

Wenn du in die Blockchaintechnologie investieren möchtest, hast du die Möglichkeit, direkt über Kryptobörsen in Kryptowährungen zu investieren. Alternativ gibt es Unternehmen, die auf die Technologie setzen. Dafür bieten sich Blockchain ETFs an, von denen derzeit fünf angeboten werden. 

Diese Fonds bieten attraktive Renditechancen, da sich die Technologie weiter ausbreiten und zunehmend beliebter werden könnte. Allerdings gibt es dafür keine Garantie und es ist unmöglich, die Entwicklung vorherzusagen.

Darüber hinaus solltest du wissen, dass ETFs riskant sind, da sie sehr gering diversifiziert sind, was das Risiko erhöht. Zudem sind die TER-Kosten vergleichsweise hoch, was ebenfalls bedacht werden sollte. Solche Themen-ETFs eignen sich für fortgeschrittene Anleger, die bereits Wissen über die Branche haben und sich ein globales Portfolio aufgebaut haben. Möchtest du mehr zu ETFs wissen, dann erfahre hier mehr zu Cannabis ETF.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Du hast dich dazu entschlossen, mit deinem Vermögensaufbau zu starten und dich aktiv um deine Finanzen zu kümmern und überlegst dir, was dafür der beste Weg ist? Möglicherweise hast du langfristige Ziele, die du damit erreichen möchtest, wie die Altersvorsorge, die finanzielle Absicherung der Familie oder der zukünftige Bau eines Hauses. Dafür bieten beispielsweise ETFs eine attraktive Möglichkeit. In diesem Artikel erfährst du, ob sich ein ETF Sparplan für dich eignet oder eine Einzelinvestition sinnvoller ist.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Du lernst, was genau ein ETF ist und welche Vor- und Nachteile die Geldanlage hat
  • Wir zeigen dir, was genau ein Sparplan ist, wie er funktioniert und was seine Vor- und Nachteile sind
  • Ob sich ein ETF Sparplan oder eine Einzelinvestition eher eignet, hängt von der persönlichen, finanziellen Situation ab
  • Das solltest du unbedingt beachten, wenn du dich für eine Einzelinvestition entscheidest und Verluste vermeiden möchtest

Was ist ein ETF?

Hierbei handelt es sich um Fonds, die an der Börse gehandelt werden und sich an einem Index orientieren. Ein ETF auf den DAX investiert beispielsweise in die 40 größten deutschen Unternehmen. Dabei kann ein ETF in unterschiedliche Anlageklassen investieren, wie Anleihen, Rohstoffe oder Aktien. 

Fonds kannst du dir vorstellen, als gemeinsame Anlagetöpfe, in die zahlreiche Anleger zusammen einzahlen. Dabei können Fonds aktiv gemanagt oder passiv sein, wie ETFs:

Gut zu wissen:

Grundsätzlich handelt es sich bei ETFs um eine langfristig orientierte Anlageklasse, die sich nicht zum Spekulieren eignet. Besonders beliebt sind sie, um sich ein Vermögen aufzubauen, fürs Alter vorzusorgen oder wenn allgemein Wege gesucht werden, die eigene Rendite zu erhöhen. 

Sind ETFs sicher?

Investments in ETFs gelten als Sondervermögen. Dabei unterliegen die Banken und Broker der Vorschrift, das investierte Geld von ihren Anlegern getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft aufzubewahren. Im Normalfall werden unabhängige Depotbanken ausgewählt, um das Geld zu verwahren. 

Das heißt, dass das Geld, das bereits in ETFs investiert ist, geschützt ist. Sollte deine Bank oder dein Broker insolvent gehen, hast du dein Geld nicht verloren. Auch wenn die Depotbank insolvent geht, entstehen dir keine Nachteile, anschließend wird ein neuer Verwalter gesucht.

So funktionieren ETFs
So funktionieren ETFs

Die Nachteile von ETFs

Auch wenn ETFs durchaus nützlich sein können, können Risiken anfallen. Diese möglichen Nachteile solltest du kennen, bevor du dich für eine Investition entscheidest, damit du dich besser vorbereiten kannst.

Wie auch andere Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden, unterliegen ETFs Kursschwankungen. Es kann immer wieder zu einem größeren Zusammenbruch des Kurses kommen, wie beispielsweise während der Coronapandemie. 

Obwohl sich der Kurs wieder erholt, kann es bei manchen Anlegern an den Nerven zerren, wenn sie keine Schwankungen gewohnt sind und die ETFs rote Zahlen schreiben.

Zudem solltest du nur Geld in ETFs investieren, das du derzeit nicht benötigst. Auf diese Weise kann es nicht passieren, dass du bei schlechten Kursen Anteile verkaufen musst und damit Verluste realisierst. Es ist ratsam, dir einen Notgroschen anzusparen, damit du vorbereitet bist auf unvorhergesehene Kosten, wie den Kauf einer neuen Waschmaschine.

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Gibt es weitere Nachteile?

Genauso wie beispielsweise Aktien sind ETFs riskant, wenn sie nicht diversifiziert sind. Möchtest du Geld richtig investieren, solltest du auf eine angemessene Risikostreuung achten. Themen ETFs fokussieren sich beispielsweise auf bestimmte Technologien, die in der Zukunft eine große Rolle spielen könnten.

Sie investieren nur in einen bestimmten Bereich und enthalten meist deutlich weniger Positionen als breit gestreute Welt ETFs. Zwar bieten sie oft die Chance auf attraktive ETF Zinsen, jedoch gehen sie auch mit einem höheren Risiko einher und eignen sich eher weniger für Anfänger. 

Beispiel:

Welt ETFs sind besonders beliebt bei Anlegern und sollten bei der ETF Auswahl berücksichtigt werden. Diese Anlagen konzentrieren sich darauf, möglichst hoch zu diversifizieren. Ein MSCI World beinhaltet über 1.600 Positionen und eignet sich daher optimal für eine hohe Risikostreuung. Insgesamt wird in 23 unterschiedliche Industrieländer investiert.

Darüber hinaus kann sich die Funktionsweise von ETFs unterscheiden. Es gibt physische und synthetische ETFs. Physische kaufen die im Index enthaltenen Werte tatsächlich. 

Die synthetische Version dagegen, auch Swap ETF genannt, ist gekennzeichnet durch eine Art Tauschgeschäft zwischen Bank und Fondsgesellschaft, es werden nicht die tatsächlichen Werte gekauft. Hier fällt ein Kontrahentenrisiko an, wenn einer der Vertragspartner seinen Pflichten nicht nachkommen kann und beispielsweise insolvent geht.

Dabei ist die Funktionsweise etwas komplexer, grundsätzlich gibt es allerdings Regelungen zum Schutz durch die OGAW. In der Praxis sind die möglichen Risiken einer Gefährdung von maximal 10 Prozent durch hinterlegte Sicherheiten geschützt. Dennoch birgt die synthetische Replikation etwas höhere Risiken als die physische Replikation. 

ETF Nachteile

Die Vorteile von ETFs

Wie bereits erwähnt, sind ETFs passiv verwaltet und haben demnach kein aktives Management. Deshalb handelt es sich um eine günstige Anlageklasse, bei der laufende Kosten, die sogenannte TER, anfällt. Dabei kannst du mit Kosten zwischen 0 und 0,8 Prozent deines Anlagevermögens rechnen. Ein gewöhnlicher Welt ETF erhebt meist Gebühren um die 0,2 Prozent.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die Möglichkeit zur Diversifizierung. Mit ETFs kannst du darauf achten, möglichst viele unterschiedliche Positionen in deinem Depot zu haben:

Darüber hinaus gibt es Chancen auf eine attraktive ETF Rendite. Herkömmliche Geldanlagen wie Bausparverträge bieten kaum noch Zinsen und lohnen sich oftmals nicht. ETFs dagegen können in Aktien investieren und gehören zu den renditereichen Geldanlagen.

Die hohen Renditen können auch helfen, die Inflation auszugleichen. Bei der Inflation handelt es sich um einen allgemeinen Anstieg der Preise. Eine steigende Inflation kann dein Geld zunehmend entwerten, wenn du es nicht angelegt hast. Dadurch kannst du dir über einen längeren Zeitraum zunehmend weniger Dienstleistungen und Produkte für dieselbe Summe kaufen. 

Auch die Transparenz ist positiv anzumerken. Auf den Webseiten der Anbieter kannst du dir die Zusammensetzung deines Wertpapiers genauestens ansehen. Das hilft dir auch, Überschneidungen und Klumpenrisiken zu verhindern, solltest du in mehrere ETFs investieren wollen. 

ETFs sind eine leicht verständliche Anlageklasse und eignen sich für Anfänger und Fortgeschrittene. Zusätzlich ist der Aufwand gering, wenn du die Geldanlage einmal verstanden hast. Auch kann mit sehr niedrigen Summen investiert werden, damit jeder am Markt teilhaben kann.

Vorteile von ETFs
Vorteile von ETFs

Einen ETF Sparplan einrichten?

Wenn du dich dafür entschieden hast, in ETFs zu investieren, bleiben weitere Fragen offen: unter anderem die Frage, ob du dir einen ETF Sparplan anlegen oder eine Einzelinvestition tätigen solltest. Im Folgenden beschäftigen wir uns damit, was sich für deine Situation besser eignet.

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Was ist ein Sparplan für ETFs?

Möglicherweise stellst du dir die Frage “Was ist ein ETF Sparplan?” Ein ETF Sparplan investiert in regelmäßigen Zeitabständen eine vorab festgelegte Summe in ein Wertpapier, welches du dir ausgesucht hast. Dazu gibst du deiner Bank einen Dauerauftrag oder eine Einzugsermächtigung, um regelmäßige Abbuchungen zu erlauben. 

Meistens werden ETF Sparpläne monatlich eingesetzt, du kannst allerdings auch Pläne einrichten, die quartalsweise oder halbjährlich abbuchen und investieren. Dabei ist eine Änderung jederzeit möglich, damit dein Sparen an deine finanzielle Situation angepasst werden kann.

Einen Aktien Sparplan einrichten mithilfe eines ETFs? Das kannst du bei den meisten Banken und Brokern bereits ab einem Euro tun, wodurch sich diese Art des Investierens hervorragend für Anfänger eignet. Beispielsweise können auch Studenten früh beginnen, an ihrem Vermögensaufbau zu arbeiten.

Wenn du monatlich automatisiert Geld anlegst, sparst du dir Aufwand und Zeit:

Sparplan vs. Einzelinvestition

Lieber ETF kaufen oder Sparplan anlegen? Das hängt von persönlichen Vorlieben und deiner finanziellen Situation ab. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Rendite. Hast du bereits eine höhere Summe zur Verfügung, die du nun in ETFs anlegen möchtest, könnte sich eine Einzelinvestition eignen.

Wenn du eine hohe Summe als Ganzes investierst, beginnt dein Vermögen sofort, für dich zu arbeiten und Zinsen zu erwirtschaften. Wenn du dieselbe Summe durch einen ETF Sparplan investierst, kann ein großer Betrag noch nicht für dich arbeiten und liegt ungenutzt auf dem Konto. In diesem Fall kann es sich durchaus lohnen, eine Einzelinvestition zu tätigen. 

Entscheidest du dich allerdings für eine Einzelinvestition und nicht für einen Fonds Sparplan, musst du den Einstiegszeitpunkt unbedingt beachten. Kaufst du zu einem besonders teuren Kurs, kann es sein, dass das einen negativen Einfluss auf die zu erwartende Rendite hat. 

Achtung!

Wenn du einen sehr langen Anlagehorizont geplant hast, können schlechte Einstiegszeitpunkte eher ausgeglichen werden, sollten aber dennoch nicht unterschätzt werden.

ETF Sparplan vs. Einmalanlage

Nutze den Cost-Average-Effekt

Darüber hinaus kannst du vom Cost-Average-Effekt profitieren. Da sich die Kurse ständig ändern und monatlich variieren, nähert sich der Preis mit der Zeit einem Durchschnittspreis an. Dieser Effekt wirkt vor allem dann, wenn du über langfristige Zeiträume investierst. Ein ETF Sparplan Vergleich kann dir übrigens helfen, mögliche Kosten der ETFs zu vergleichen.

Auch der Einstiegspreis spielt dadurch keine Rolle. Entscheidest du dich für eine Einzelinvestition, musst du aufpassen, zu welchem Zeitpunkt du investierst. Das kann gerade bei höheren Summen entscheidend sein und deine zukünftige Rendite des ETFs beeinflussen. 

Hohe Flexibilität von Sparplänen

Grundsätzlich richten sich ETF Sparpläne an Anleger mit einem langen Anlagehorizont. Je länger

Kann ein Auszahlungsplan helfen?

Was übrigens oft nicht erwähnt wird, aber dennoch sinnvoll zu beachten ist: Neben dem Einstiegszeitpunkt spielt auch der Ausstiegszeitpunkt des Exchange Traded Funds eine Rolle. Ein Auszahlungsplan kann dabei helfen. Dabei sollten nicht alle Anteile auf einmal verkauft werden, sondern über mehrere Monate oder Jahre hinweg.

Sparpläne eignen sich besonders gut für Menschen, die nicht viel Geld auf einmal zur Verfügung haben, früh anfangen zu investieren und konstant an ihrem Vermögensaufbau arbeiten wollen. 

Ein kleiner monatlicher Betrag kann auch ausgewählt werden, wenn du dich mit dem Investieren noch unwohl fühlst und es erst einmal “ausprobieren” oder dich daran gewöhnen möchtest.

Ein Sparplan lässt sich schnell und problemlos einrichten, der Einstiegszeitpunkt spielt hier keine Rolle aufgrund der automatisierten Abbuchung zu bestimmten Zeitpunkten. Mit einem Renditerechner ETF und einem Sparplanrechner ETF kannst du deine Strategie aufbauen und dir einen Überblick verschaffen. 

Aber Achtung!

Übrigens sind nicht alle existierenden ETFs sparplanfähig. Informiere dich daher vorab in einem Aktiensparpläne Vergleich, ob dein gewünschtes Wertpapier sparplanfähig ist.

ETF SparplanETF Einmalanlage
Chancen– Wenig Aufwand
– Vermögensaufbau konstant in kleinen Schritten
– Geringe Beträge ausreichend
– Cost-Average-Effekt oder Durchschnittspreis
– Hohe Flexibilität deiner Sparrate
– Einstiegszeitpunkt nicht relevant
– Einstiegszeitpunkt kann eine Chance bieten
– Maximale Nutzung des Zinseszinseffekts und dadurch höhere Renditechance
Risiken– Ist bereits eine hohe Summe vorhanden, kann die Rendite geringer ausfallen, bis dieselbe Summe vollständig investiert ist
– Nicht alle ETFs sind sparplanfähig
– Bei besonders niedrigen Kursen gibt es keine Möglichkeit, davon zu profitieren, durch feste Buchungszeiten
– Große Summe nötig
– Ungünstiger Einstiegszeitpunkt kann die Rendite schmälern

Fazit: ETF Sparplan einrichten und konstant am Vermögensaufbau arbeiten

Exchange Traded Funds sind in den letzten Jahren eine zunehmend beliebte Geldanlage geworden und das hat auch gute Gründe: Sie begeistern durch niedrige Gebühren, attraktive Renditechancen, die Möglichkeit zur hohen Diversifizierung, hohe Transparenz und einer leichten Verständlichkeit. Somit eignet sich die Geldanlage für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen.

Hast du dich einmal für eine Investition entschieden, bleibt noch die Frage, ob du eine Einzelinvestition tätigst oder dir einen ETF Sparplan einrichten möchtest. Das hängt von deiner persönlichen finanziellen Situation ab.

Hast du noch nicht viel Geld zur Verfügung, möchtest aber möglichst früh beginnen zu investieren und am Markt teilhaben, eignet sich monatliches, konstantes Sparen. Das hat den Vorteil, dass du nur einmal Aufwand zur Einrichtung betreiben und nicht auf einen Einstiegszeitpunkt achten musst. Darüber hinaus kannst du vom Cost-Average-Effekt profitieren.

Wenn du dagegen beispielsweise einen höheren Betrag geschenkt bekommen hast und die Summe nun sinnvoll anlegen möchtest, könnte eine Einzelinvestition eine sinnvolle Wahl sein. Dadurch hast du die Chance, den Zinseszinseffekt maximal auszunutzen, indem dein Geld früh anfangen kann, für dich zu arbeiten. 

Dabei musst du allerdings den Einstiegszeitpunkt beachten, damit deine zukünftige Rendite nicht gesenkt wird. Für welche Art der Investition du dich auch entscheidest, ETFs sind eine interessante Geldanlage mit der Chance auf attraktive Rendite. Lerne hier mehr über “Trade Republic Sparplan Empfehlung” oder “Aktien Sparplan Smartbroker”.

FAQ ETF Sparplan – Häufig gestellte Fragen

Ich will 2022 insgesamt 50.000 € investieren. In was ich investieren möchte, wieso es 50.000 € sind und welche Summe ich 2021 erreicht habe, das erfährst du im heutigen Artikel.

Keypoints:

  • Was ist der Grund für mein ambitioniertes Vorhaben?
  • Welche Summe muss ich monatlich investieren, um mein Ziel zu erreichen?
  • Und wie sieht dabei mein Portfolio aus?
  • Hier Listenelement

Ein ambitionierter Jahresvorsatz

Zu Beginn des neuen Jahres stelle ich mir oftmals die Fragen: wie sind eigentlich meine Investments im Vorjahr gelaufen? Bin ich zufrieden mit dem, was ich persönlich erreicht habe? Und wo soll es im nächsten Jahr hingehen? Doch neben dem Jahresrückblick setze ich mir Vorsätze für das anstehende Jahr. So auch dieses Jahr. Mein Vorsatz für 2022 ist ambitioniert, denn ich habe mir das Ziel gesetzt 50.000 € zu sparen – keine kleine Summe.

Aktuell bin ich von diesem Ziel noch etwas weiter entfernt. Letztes Jahr habe ich es geschafft monatlich mindestens 2.000 € zu sparen. Oftmals waren es 2.500 €, manchmal sogar 3.000 € pro Monat. Jetzt muss ich aber wesentlich mehr sparen, wenn ich mein neues Ziel von 50.000 € im Jahr erreichen möchte.

Der Grund für meinen Sparplan

Als Unternehmer ist man ständig dem relativ hohen Risiko ausgesetzt, seine Firma nicht mehr gewinnbringend betreiben zu können, wodurch die ganze Zeit und Energie, die man investiert hat, umsonst gewesen wären. Aus diesem Grund möchte ich vorsorgen und, wenn ich es mir leisten kann, Geld zur Seite legen.

Die Geschäfte bei „Northern Finance“ laufen immer besser. Das hätte ich mir damals vor drei Jahren nicht gedacht — damals, als ich froh war eine Sparsumme von 250 € im Monat zu erreichen. Doch ich möchte mich in diesem Jahr selbst an meine Grenzen treiben und sehen, wie viel ich noch erreichen kann und das ist der Grund für mein äußerst ambitioniertes Ziel. Sehen wir uns nun an, wie dieses Ziel erreicht werden soll.

Phase 1: das langsame Warmwerden 

Ich beginne das Jahr 2022 mit einem langsamen Warmwerden. Ein Blick auf die folgende Tabelle zeigt, dass sich meine Sparsumme, die im Januar 3.200 € beträgt, schrittweise um 200 € steigen soll.

Ein Rekord-Sparplan

Ab April gönne ich mir dann eine kleine Verschnaufpause. Das bedeutet, dass ich meine Sparsumme auf dem Level von 4.000 € halten möchte. Klappt diese Umsetzung in der ersten Jahreshälfte oder muss ich mich hier doch zu stark einschränken? Die wirtschaftliche Realität wird es mir zeigen.

Du erhältst jeden Monat ein kurzes Update zu meinem Fortschritt, ob ich meinem Ziel näherkomme, oder auch nicht. Begleite mich auf meiner Spar-Reise, es wird sicherlich eine spannende.

Phase 2: die dynamische Aufholjagd

Nach meiner kurzen Verschnaufpause geht es auch schon wieder weiter. Im Juni möchte ich ganze 4.200 € pro Monat sparen. Das ist die Summe, die ich im Durchschnitt benötige, um auf 50.000 € zu kommen.

Sparplan Übersicht

Da ich jedoch zu Beginn des Jahres weniger als den Durchschnitt von 4.200 € sparen werde, muss ich diese Summe in der zweiten Jahreshälfte wieder ausgleichen. Ab August beginnt also meine Aufholjagd mit einer Sparsumme von 4.400 €.

Aufholjagd beim Sparen

Für Oktober und November ist dann eine weitere Erhöhung geplant. In diesen beiden Monaten möchte ich meine Sparsumme um jeweils 400 € erhöhen und so insgesamt 4.800 € erreichen. Das Jahr beende ich dann mit einer Sparsumme von 5.000 € im Dezember.

Sparsumme Dezember

Das ist ein enorm hohes Ziel und ich bin mir nicht sicher, ob ich es auch erreichen werde. Aber hohe Ziele muss man sich setzen und sie zu verschriftlichen steigert nochmal die Wahrscheinlichkeit, diese auch zu erreichen.

Ziele verschriftlichen

Gleichzeitig teile ich meine Ziele hier mit euch, was mir einen zusätzlichen Motivationsschub verpasst. Immerhin möchte ich euch ja nicht enttäuschen. Folgende Tabelle fasst meinen gesamten Sparplan für das Jahr 2022 noch einmal zusammen.

Übersicht über das Jahr 2022

Wie investiere ich dieses Jahr? 

Um meine Ziel-Sparsumme von 50.000 € zu erreichen, werde ich 2022 wie bisher den größten Teil in ETFs investieren, nämlich 80 %. In P2P-Kredite werde ich weiterhin 15 % investieren und den Rest in Startups und andere Investments wie Kryptowährungen.

Prozentverteilung

Obwohl ich kleine Mengen besitze, investiere ich in meinem Sparplan derzeit in keine Kryptowährungen. Das kann sich natürlich jederzeit ändern, falls mir auch die Kurse als attraktiv genug erscheinen. Die folgende Grafik veranschaulicht nochmal die Verteilung in meinem Sparplan.

Jährliche Übersicht der Angebote

Den mit Abstand größten Investmentbereich machen ETFs aus. Hier starte ich meine Reise bei 2.560 € im Januar und beende sie bei hoffentlich 4.000 € im Dezember – ich möchte hier also kontinuierlich wachsen. Auch bei den P2P-Krediten möchte ich stetig mehr investieren, auch, wenn die Summe deutlich niedriger ist als bei ETFs. Dennoch starte ich hier mit 480 € im Januar und möchte Ende 2022, im Dezember, 780 € in P2P-Kredite investieren. Die kleinste Position nehmen Startups und co. ein. Hier werde ich vermutlich alle zwei bis drei Monate etwas größere Summen von 500 bis 1.000 € investieren, sollten sich attraktive Chancen ergeben.

Fazit: eine große Herausforderung steht bevor

In meinem gesamten Leben habe ich mir noch nie ein so großes Spar-Ziel gesetzt wie dieses Jahr. Es wird definitiv eine große Herausforderung und spannend, ob ich mein Ziel auch erreichen werde. Fest steht auf jeden Fall: Ich werde an meine Grenzen gehen! Aber was, wenn ich mein Ziel nicht erreiche? Nun ja, dann wird dieses Experiment ganz einfach im nächsten Jahr fortgesetzt.

Mich würde es auf jeden Fall freuen, wenn du mich auf meiner Reise begleitest. Updates dazu gibt es am Anfang jeden Monats – ich freue mich schon darauf.

Die Deutschen haben zu Aktien ein gespaltenes Verhältnis. In den Portfolios der Anleger finden sich jedoch immer wieder einige der gleichen Unternehmen – die Top-10 Deutschlands.

Dabei reden wir nicht von sogenannten Einzelaktien, sondern beliebten ETFs. Denn diese sind letztlich nichts anderes als sehr viele Aktien in einem großen Topf. Auf diesem Wege kommen extrem viele Wertpapiere in die Depots der Deutschen Anleger. Und diese wollen wir heute genau unter die Lupe nehmen

Wenn du auf der Suche nach weiteren Ideen bist, wie du dein Portfolio am besten füllen kannst, solltest du außerdem einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Anlegern austauschen, dich auf den neuesten Stand bringen und sicher noch etwas dazulernen. 

YouTube Kanal von Northern Finance

So haben wir ausgewertet

Zu den beliebtesten Aktien gibt es leider keine greifbaren Studien. Daher mussten wir selbst aktiv werden und einen passenden Näherungswert finden. Wir haben dazu Informationen der drei großen, in Deutschland aktiven Broker ING Diba, Comdirect und Smartbroker herangezogen.

Auswertung verschiedener Aktien

Das ergibt zwar keine repräsentativen Zahlen, aber als solide Datenbasis für die folgende Liste kann es dennoch ausreichen. Aufgrund dieser Ungenauigkeit haben wir jedoch auf ein Ranking der Aktien verzichtet. 

Leider sind nicht alle Unternehmen in Sparplänen verfügbar. Da es unsinnig wäre, über diese Firmen zu reden, wenn sie gar nicht verfügbar sind, haben wir sie natürlich auch nicht näher betrachtet. 

Los geht es nun also!

Allianz Versicherung

Allianz Versicherung

Für manchen Anleger ein eher langweiliger Titel, für andere ein zuverlässiger Dividendenzahler: die Allianz Versicherung taucht in zahlreichen Portfolios auf. Sie schlägt mit aktuell 192 Euro zu Buche und schüttet eine Gewinnbeteiligung von 9,60 aus. 

Diese knapp 5 % Dividende machen den Titel für viele Deutsche attraktiv – so attraktiv, dass sie es in die Top10 schafft. Da man sich um die Versicherungsbranche generell keine Sorgen machen muss, handelt es sich hier um ein recht stressfreies Wertpapier. 

Apple 

Apple kann getrost als die wahrscheinlich bekannteste Firma der Welt bezeichnet werden. Mit mehr als 900 Millionen verkaufter iPhones und hunderten Millionen weiterer Geräte aus dem Apple-Ökosystem ist man unverzichtbarer Teil des Lebens vieler Menschen geworden. 

Als typisches Basisinvestment in der Techbranche kommt Apple auch entsprechend oft in ETFs vor. Und mit einem Wachstum von 800 % in den letzten 9 Jahren zählt es ganz sicher zu den attraktivsten Unternehmen – und die Deutschen stimmen zu. 

BASF

Ein traditionsreicher, deutscher Chemiekonzern mit breitem Geschäftsfeld und globaler Reichweite: Die BASF ist ein Standard in deutschen Portfolios, denn ihr stabiler Kurs und hohe Rendite machen dem Anleger das Leben leichter.

BASF im Portfolio

Mit aktuell 3,30 Euro Dividende pro Aktie bei einem Kurs von 64 Euro ergibt sich hier ebenfalls eine Auszahlung von knapp 5 %. Leider ist dieses positive Bild von den durchwachsenen Zukunftsaussichten geprägt, die dieses Unternehmen vielleicht sogar aus den Top10 drängen könnten. 

SAP

Als Europas größter Softwareanbieter ist SAP fast allen Mitarbeitern in Büro und Verwaltung ein Begriff. Der Umstieg vom bisherigen Lizenzmodell auf Cloud-Angebote brachte einige Turbulenzen in diese Top10 Aktie. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass sie nicht weiterhin interessant wäre. 

Die positive Entwicklung der letzten Jahre wurde zuletzt durch die ehrgeizigen Ziele noch einmal unterstrichen. Insgesamt handelt es sich hier um eine sehr attraktive Aktie, die hohe Potenziale bei vertretbarem Risiko bietet.

Amazon

Der ehemalige Online-Bücherhändler Amazon bietet längst alles, was das Herz begehrt – und die Herzen begehren sehr viel, wenn man sich diese Erfolgsgeschichte ansieht. Das gewaltige Wachstum der letzten Jahre scheint nicht vorbei zu sein und lockt die Anleger, auch wenn es keine Dividende gibt.

Amazon Kurs

Bekannt für eine gigantische Produktpalette, zusätzliche Dienstleistungen, brutale Ausbeutung der Mitarbeiter und das Nicht-Zahlen von Steuern ist Amazon ein absolutes Schwergewicht in den Portfolios vieler Anleger rund um die Welt und in den Top 10 der Deutschen. 

Daimler

Die massiv subventionierte deutsche Autoindustrie ist seit Jahren im Abwärts-Trend. Technologisch und wirtschaftlich an vielen Stellen abgehangen, versuche Hersteller wie Daimler verzweifelt den weltweiten Wechsel zu Elektrofahrzeugen zu überleben.

Daimler Aktie

Sowohl die Dividende von nur noch 1,5 % als auch das hohe Kursrisiko durch niedrige Gewinnmargen und eine im Wandel befindliche Branche sind aktuell nicht gerade attraktiv. Dennoch findet sich die Daimler-Aktien noch in vielen Depots und schafft es dadurch in die Top 10.

Wirecard

Die Deutschen sind dem Betrug durch Wirecard zuhauf aufgesessen und haben die Aktien nach wie vor als Mahnmal in ihren Depots. Aus der Insolvenz der Firma dürften sich die Investoren nur wenig Hoffnung auf Rückzahlungen machen. Vor der Offenlegung der kriminellen Machenschaften war Wirecard eine der beliebtesten Aktien deutscher Anleger. 

Heute ist sie ein Sinnbild für das Versagen der zuständigen Aufsichtsbehörden. Für die geprellten Anleger bleibt nur das Verkraften der eigenen Verluste. Die Verantwortlichen hingegen sind weiter unbehelligt in der Öffentlichkeit aktiv und treten zum Beispiel als Kanzlerkandidat für die CDU auf. 

Hier zeigt sich das Risiko im Aktienmarkt: auch, wenn die Zahlen eines Unternehmens möglicherweise keinen Grund zur Sorge geben, können Machenschaften im Hintergrund für eine Katastrophe sorgen. Die Diversifikation des eigenen Portfolios ist gerade deshalb so wichtig. 

Alibaba

Das “Amazon des Ostens” verfügt über ein gigantisches Ökosystem, welches das Leben der meisten Chinesen maßgeblich beeinflusst. Auch außerhalb Chinas ist man als Onlinehändler und vielen verwandten Geschäftsfeldern extrem aktiv.

Alibaba Aktien

Es ist hierbei jedoch anzumerken, dass es sich bei dieser Aktie nur um ein “American Depository” handelt, da es chinesischen Unternehmen unter Umständen verboten sein kann, sich im Ausland zu finanzieren. Trotz der Attraktivität der Zahlen ist hier also ein gewisses Risiko vorhanden. 

Tesla 

Tesla bewies weit vor allen Konkurrenten, dass Elektro-Autos keine klapprigen Schukartons mit geringer Reichweite sein müssen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und erhebliches Wachstum war die Folge. 

Das spiegelt sich auch im aktuellen Kurswert wider. Ob dieser drastisch überbewertet ist, so wie es viele Analysten sehen, bleibt natürlich jedem Anleger selbst überlassen. Die Deutschen scheinen hier jedenfalls wenig Bedenken zu haben und greifen beherzt zu. 

Deutsche Telekom

Ihrem Namen alle Ehre machend ist die Deutsche Telekom am heimischen Markt extrem gut aufgestellt. Das macht sich in soliden Zahlen bemerkbar und liefert für Investoren eine gute Dividende – allerdings ist diese zuletzt leicht gefallen.

Deutsche Telekom

Mit den Bemühungen am US-Markt hat man reelle Chancen, sich auch dort eine starke Position zu erkämpfen und liefert so hohe Potenziale für die Anleger. Die Telekom bleibt jedoch weiterhin hauptsächlich ein Titel für Dividendenjäger. 

Unsere Meinung

Die verschiedenen Scorings und Kennzahlen zu einzelnen Aktien und Sparplänen sind extrem zahlreich und machen es vielen Anlegern einfach, alle Aspekte vor dem Kauf zu analysieren. Dafür muss man jedoch die entsprechende Zeit und das Interesse mitbringen.  

Der Erwerb der Aktien, zum Beispiel über Sparpläne, bleibt weiterhin ein attraktives Investment. Ob dies letztliche interessanter ist, als z.B. ein Anlegen in hochverzinste P2P-Kredite, hängt vom einzelnen Anleger und seiner Strategie ab. 

Wer Aktien wie Tesla und Co. und ihre dramatischen Kursgewinne sieht, will natürlich Teil eines solchen Booms sein. Bei aller liebe zum Risiko sollte jedoch die stabile Basis des eigenen Portfolios sowie die ausreichende Diversifikation nicht vergessen werden. 

Wer über einen sichern Kern mit konstanter Rendite verfügt, kann sich getrost auf solche riskanten Wetten einlassen. Wie du den besten ETF für dich findest und unnötige Gefahren vermeidest, haben wir in unserem Beitrag “So findest du den besten ETF für dich

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