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ETF oder Aktien: Was passt besser zu dir?
Wenn es um den Vermögensaufbau geht, stehst du früher oder später vor einer entscheidenden Frage: ETF oder Aktien? Diese Wahl ist nicht nur eine Frage der Rendite, sondern beeinflusst, wie viel Zeit, Aufwand und Risiko du in deine Geldanlage investierst.
In diesem Beitrag lernst du alle wichtigen Unterschiede mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen bei ETFs vs. Aktien, damit du die beste Entscheidung für deine finanziellen Ziele treffen kannst.
Das Wichtigste in Kürze:
- Aktien sind Anteile an einem Unternehmen, die dir potenziell hohe Renditen bringen können, aber auch mit hohen Risiken verbunden sind.
- ETFs (Exchange Traded Funds) bilden Indizes wie den MSCI World ab und bieten durch breite Diversifikation ein geringeres Risiko.
- Indexfonds eignen sich besonders für Anfänger und langfristige Investoren.
- Mit der Core-Satellite-Strategie kannst du ETFs und Aktien kombinieren, um das Beste aus beiden Anlageformen zu nutzen.
Unterschied Aktien und ETFs: Was ist besser?
Die Entscheidung zwischen Aktien und ETFs stellt Anleger oft vor eine Herausforderung. Beide Investmentformen bieten einzigartige Vorteile, unterscheiden sich jedoch stark in ihrer Struktur, ihrem Risiko und ihrem Renditepotenzial.
Doch welche Option passt besser zu dir? Am Ende des Artikels weißt du, ob Aktien oder ETFs besser für dich geeignet sind.
Vorteile von Aktien
Mit dem Kauf von Aktien erwirbst du Anteile an einem Unternehmen und wirst so zu einem Teilhaber. Dieser Besitzstatus bietet dir zahlreiche Möglichkeiten, von denen viele Anleger langfristig profitieren.
Aktien sind nicht nur eine Investition, sondern auch eine Möglichkeit, direkten Einfluss auf Unternehmen zu nehmen, von denen du überzeugt bist. Die wichtigsten Vorteile von Aktien sind:
- Hohe Renditechancen: Ein zentraler Vorteil von Aktien sind die hohen Renditechancen, die sie im Vergleich zu anderen Anlageklassen bieten. Einzelaktien können in kurzer Zeit erhebliche Kurssteigerungen verzeichnen. Besonders Unternehmen in Wachstumsbranchen wie Technologie, erneuerbare Energien oder Biotechnologie bieten oft beeindruckende Gewinnpotenziale.
Ein Beispiel: Hättest du vor 10 Jahren Aktien von Apple (ISIN: US0378331005) gekauft, wäre der Wert deiner Investition um 748,32 % gestiegen. Solche Kursgewinne sind jedoch auch mit Risiken verbunden, da ein falsches Investment schnell Verluste bedeuten kann.
- Mitspracherecht: Ein weiteres Argument für Aktien ist das Mitspracherecht, das viele Unternehmen ihren Aktionären gewähren. Als Aktionär kannst du auf Hauptversammlungen über wichtige Entscheidungen abstimmen, wie zum Beispiel die Wahl des Vorstands oder strategische Ausrichtungen. Diese Form der Partizipation macht Aktien für Anleger attraktiv, die aktiv an der Entwicklung eines Unternehmens teilhaben möchten.
- Flexibilität bei der Auswahl: Aktien bieten eine enorme Flexibilität, wenn es um die Auswahl der Unternehmen geht, in die du investieren möchtest. Du kannst gezielt Unternehmen auswählen, die deinen persönlichen Überzeugungen und Werten entsprechen. Beispielsweise entscheiden sich viele Anleger für nachhaltige Unternehmen oder solche, die innovative Technologien entwickeln.
Wenn dir zum Beispiel Umweltschutz wichtig ist, könntest du in Aktien von Unternehmen investieren, die sich auf grüne Technologien spezialisiert haben. Alternativ bieten einige Firmen hohe Dividendenrenditen, die dir ein passives Einkommen sichern können.
Nachteile von Aktien
Obwohl Aktien viele Vorteile bieten, sind sie nicht frei von Herausforderungen. Es ist wichtig, sich der potenziellen Nachteile bewusst zu sein, bevor du in einzelne Unternehmen investierst. Besonders für Anleger ohne umfassende Erfahrung können Aktien erhebliche Risiken mit sich bringen. Die wichtigsten Nachteile von Aktien sind:
- Hohes Verlustrisiko: Das wohl gravierendste Risiko von Aktien ist die Gefahr eines Totalverlusts. Einzelne Unternehmen können insolvent werden, sei es durch schlechte Geschäftszahlen, Fehlentscheidungen im Management oder unerwartete Marktereignisse. Besonders bei kleinen oder stark spezialisierten Unternehmen kann die Insolvenz schnell eintreten. Anleger, die alles auf eine Karte setzen, laufen Gefahr, ihr gesamtes Investment zu verlieren.
Stell dir vor, du investierst in eine aufstrebende Aktiengesellschaft, die in der Branche der erneuerbaren Energien tätig ist. Wenn das Unternehmen es nicht schafft, sich gegen die Konkurrenz zu behaupten, oder das Management Fehlentscheidungen trifft, könnte es Insolvenz anmelden. Dein eingesetztes Kapital wäre dann verloren.
Gut zu wissen:
Investiere nur Gelder, auf die du langfristig verzichten kannst, und diversifiziere dein Portfolio, um das Verlustrisiko zu minimieren.
- Zeitaufwand: Erfolgreiche Aktieninvestitionen setzen umfangreiche Recherchen voraus. Du musst dich intensiv mit den Geschäftsmodellen, Finanzkennzahlen und Zukunftsaussichten von Unternehmen auseinandersetzen. Diese kontinuierliche Marktanalyse erfordert nicht nur viel Zeit, sondern auch das Verständnis für komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge. Ohne dieses Wissen läufst du Gefahr, falsche Entscheidungen zu treffen.
- Wer diesen Aufwand nicht leisten möchte, könnte von passiven Alternativen wie einem ETF Portfolio mit beispielsweise einem Dividenden ETF profitieren, die mit weniger Aufwand verbunden sind.
- Mangelnde Diversifikation: Ein weiterer Nachteil von Aktien ist die oft eingeschränkte Diversifikation. Viele Privatanleger investieren in nur wenige Unternehmen, was das Risiko erhöht. Wenn diese Unternehmen unter Druck geraten, sind die Auswirkungen auf dein Portfolio oft drastisch.
Während Indexfonds in Hunderte von Aktien weltweit investieren, beschränkt sich ein Portfolio aus Einzelaktien häufig auf wenige Unternehmen. Dadurch bist du anfälliger für Verluste, wenn sich eine einzelne Branche oder ein Unternehmen schlecht entwickelt.
Vorteile von ETFs
Indexfonds sind eine der flexibelsten und effizientesten Anlageoptionen für Privatanleger. Sie ermöglichen es dir, mit nur einem Produkt in eine Vielzahl von Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen oder sogar Rohstoffe zu investieren. Die wichtigsten Vorteile von Exchange Traded Funds sind:
- Mehr Sicherheit durch Diversifikation: Einer der größten Vorteile von Exchange Traded Funds ist ihre automatische Diversifikation. Ein indexgebundener Fond investiert in zahlreiche Unternehmen gleichzeitig, was dein Risiko erheblich reduziert. Sollten einzelne Unternehmen schlecht performen, werden diese Verluste durch die Gewinne anderer Unternehmen ausgeglichen.
- Mit dem besten MSCI World ETF (ISIN: IE00B4L5Y983) investierst du beispielsweise in über 1.500 Unternehmen weltweit. Fällt ein Unternehmen oder sogar eine ganze Branche aus, bleibt der Gesamtwert deines Portfolios stabiler, als es bei Einzelaktien der Fall wäre.
- Geringe Kosten: Ein weiterer Vorteil von Indexfonds sind die niedrigen Kosten. Während aktiv gemanagte Fonds oft Verwaltungsgebühren von 1 % bis 2 % haben, liegt die Total Expense Ratio (TER) von ETFs meist zwischen 0,1 % und 0,3 %. Diese geringen Kosten machen sie besonders attraktiv für deine langfristige ETF Rendite.
Gut zu wissen:
Wähle ETFs mit einer niedrigen TER, um den maximalen Ertrag aus deiner Anlage herauszuholen.
- Einfache Handhabung: Du kannst passiv mit ETFs handeln, ohne viel Zeit in die Analyse einzelner Aktien zu stecken. Sobald du einen Indexfond gekauft hast, musst du dich kaum um die Verwaltung kümmern. Das Wertpapier bildet den zugrunde liegenden Index automatisch nach. Das spart dir nicht nur Zeit, sondern auch Stress, da du dich nicht um kurzfristige Marktveränderungen kümmern musst.
- Geeignet für unerfahrene Investoren: Durch einen ETF für Anfänger kannst du unkompliziert mit dem Investieren beginnen und dein Vermögen langfristig aufbauen.
- Regelmäßige Erträge ohne Aufwand: Ein weiterer Vorteil von ETFs ist die Möglichkeit, ein passives Einkommen zu generieren. So lässt sich beispielsweise auch langfristig eine attraktive Aktienrendite aufbauen.
Nachteile von ETFs
Obwohl Indexfonds vielfältig und reich an Vorteilen sind, gibt es auch spezifische ETF Risiken. Es ist wichtig, diese Nachteile zu verstehen, bevor du dich für diese Anlageform entscheidest.
Die größten Nachteile von Indexfonds sind:
- Keine Überperformance: Einer der zentralen Nachteile von Indexfonds ist ihre Struktur. ETFs bilden Indizes wie den MSCI World oder den DAX nach. Sie zielen darauf ab, die durchschnittliche Marktentwicklung abzubilden, anstatt sie zu übertreffen. Während Investoren mit Einzelaktien das Ziel verfolgen, höhere Renditen als der Markt zu erzielen, bleibt ein ETF immer an seinen zugrunde liegenden Index gebunden.
Beispiel: Die bereits erwähnte Aktie von Apple könnte in einem Jahr eine Rendite von 20 % erzielen, während der entsprechende NASDAQ ETF nur 10 % erwirtschaftet. Das bedeutet, dass du mit Indexfonds zwar Stabilität, aber keine Überperformance erwarten kannst.
- Marktrisiko: Indexgebundene Fonds reduzieren zwar das Risiko durch Diversifikation, bleiben jedoch anfällig für allgemeine Marktrückgänge. In einem Abschwung verlieren alle Unternehmen innerhalb eines Index an Wert, wodurch auch der ETF betroffen ist. Um dieses Risiko zu minimieren, kannst du deine Investments diversifizieren, indem du in verschiedene Branchen Indizes wie einen Immobilien ETF investierst. So verteilst du dein Kapital über mehrere Anlageklassen.
- Keine gezielten Investments: Ein weiterer Nachteil von ETFs ist die eingeschränkte Flexibilität. Da dieses Wertpapier ganze Indizes abbilden, kannst du nicht gezielt in einzelne Unternehmen investieren, die du für besonders vielversprechend hältst. Wenn ein Unternehmen innerhalb des Index schwächelt, bleibt es dennoch im Fond enthalten. Ob und wann der Index die Aktie ausschließt, ist oft ungewiss.
Gut zu wissen:
Mit Einzelaktien kannst du gezielt auf Unternehmen setzen, die deine Überzeugungen teilen oder besonders hohe Dividenden ausschütten. Bei ETFs bist du dagegen an die Gewichtung des jeweiligen Index gebunden.
- Jährliche Steuerbelastung bei thesaurierenden Fonds: Ein oft übersehener Nachteil von ETFs ist die sogenannte Vorabpauschale. Diese Steuer wird jedes Jahr in Deutschland erhoben, selbst wenn du keine Gewinne realisiert hast. Die Vorabpauschale basiert auf einem fiktiven Ertrag, der sich aus dem Wert des ETFs und einem festgelegten Basiszins ergibt.
Beispielsweise besitzt du einen thesaurierenden Fond im vierstelligen Eurobereich. Auch wenn du im betreffenden Jahr keine Gewinne realisiert hast, kann eine Steuer von mehreren Hundert Euro fällig werden. Diese Steuer kann deine Netto-Rendite schmälern und sollte bei der Planung berücksichtigt werden.
Direkter Vergleich: Für wen sind ETFs oder Aktien besser geeignet?
Nachdem die jeweiligen Vor- und Nachteile vorgestellt wurden, werden die sechs wichtigsten Kriterien nun direkt gegenübergestellt. So kannst du auf einen Blick erkennen, welche Art von Wertpapieren besser zu dir passt.
1. Anlagehorizont
ETFs sind ideal für langfristige Anleger, die über mindestens ein Jahrzehnt hinweg investieren möchten. Da sie breit gestreut sind und den Gesamtmarkt abbilden, profitieren sie von der langfristigen positiven Marktentwicklung. Kurzfristige Schwankungen werden über längere Zeiträume ausgeglichen, weshalb sich ETFs besonders für die Altersvorsorge und den Vermögensaufbau eignen.
Aktien hingegen bieten mehr Flexibilität, da sie sowohl für kurzfristige als auch für langfristige Investments genutzt werden können. Wer in Einzelaktien investiert, kann gezielt Unternehmen auswählen und von schnellen Kurssteigerungen profitieren. Allerdings sind auch starke Verluste möglich, weshalb ein tieferes Verständnis des Marktes erforderlich ist.
2. Diversifikation
Ein großer Vorteil von ETFs ist ihre automatische Diversifikation. Ein einziger ETF kann hunderte oder sogar tausende Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Regionen enthalten, wodurch das Risiko einzelner Unternehmenspleiten minimiert wird. Wer in einen weltweiten ETF investiert, verteilt sein Kapital über zahlreiche Märkte und reduziert so das Risiko.
Bei Aktien hängt die Diversifikation vom Anleger selbst ab. Wer nur in wenige Unternehmen investiert, geht ein hohes Klumpenrisiko ein. Eine breite Streuung über verschiedene Branchen erfordert viel Kapital und Zeit, um die passenden Unternehmen auszuwählen. Wer nicht genug diversifiziert, riskiert hohe Verluste bei Marktturbulenzen.
3. Renditechancen
ETFs entwickeln sich in der Regel parallel zum Markt und erzielen langfristig eine durchschnittliche jährliche Rendite von 7 bis 8 %. Da sie den Gesamtmarkt abbilden, sind sie nicht darauf ausgelegt, den Markt zu schlagen. Die Rendite ist zwar solide, aber es gibt keine Möglichkeit, überdurchschnittliche Gewinne zu erzielen.
Von 2014 bis 2023 erzielte der MSCI World ETF (in €) im Durchschnitt eine Rendite von 8,2 % pro Jahr.
Aktien hingegen bieten die Chance, den Markt zu übertreffen. Wer früh in erfolgreiche Unternehmen investiert, kann enorme Gewinne erzielen. Besonders in Wachstumsbranchen wie Technologie oder erneuerbare Energien sind hohe Renditen möglich. Allerdings ist das Risiko höher, da einzelne Unternehmen auch starke Verluste verzeichnen oder sogar insolvent gehen können.
4. Risiko
ETFs gelten als risikoarme Anlageform, da sie durch ihre breite Streuung Verluste einzelner Unternehmen abfedern. Wer weltweit investiert, ist weniger abhängig von regionalen Wirtschaftskrisen oder der Entwicklung einzelner Branchen. Trotzdem sind ETFs nicht risikofrei, da sie in Bärenmärkten ebenfalls an Wert verlieren können.
Bei Aktien hängt das Risiko stark von der Auswahl der Unternehmen ab. Wer in solide, etablierte Unternehmen investiert, kann das Risiko reduzieren, ist aber immer noch von den wirtschaftlichen Entwicklungen einzelner Firmen abhängig. Spekulative Aktien bieten zwar hohe Gewinnchancen, können aber auch drastisch an Wert verlieren. Ein Totalverlust ist bei Aktien keine Seltenheit.
5. Zeitaufwand
ETFs sind besonders für Anleger geeignet, die wenig Zeit in ihre Geldanlage investieren möchten. Ein ETF-Sparplan kann einmal eingerichtet und über Jahre hinweg unverändert fortgeführt werden. Da ETFs automatisch den Markt nachbilden, ist kein aktives Management erforderlich.
Aktien hingegen erfordern mehr Zeit und Fachwissen. Wer in Einzelaktien investiert, sollte regelmäßig Unternehmenszahlen analysieren, Marktentwicklungen verfolgen und seine Strategie anpassen. Auch wirtschaftliche Nachrichten und geopolitische Ereignisse haben einen Einfluss auf den Aktienmarkt, weshalb ein kontinuierliches Monitoring erforderlich ist.
6. Kosten
ETFs haben vergleichsweise niedrige Kosten. Die Verwaltungsgebühren (TER) liegen meist zwischen 0,1 % und 0,3 % pro Jahr. Da ETFs passiv verwaltet werden, entfallen hohe Managementgebühren. Auch Handelskosten sind gering, da ETFs meist über Sparpläne gekauft werden.
Bei Aktien fallen keine laufenden Verwaltungsgebühren an, jedoch können Ordergebühren und Spreads die Rendite belasten. Wer häufig handelt, zahlt mehr für Transaktionen und benötigt möglicherweise kostenpflichtige Analysetools. Langfristige Buy-and-Hold-Anleger können diese Kosten zwar minimieren, dennoch bleibt der Handel mit Einzelaktien in der Regel teurer als mit ETFs.
7. Mitspracherecht
ETFs bieten kein direktes Mitspracherecht, da Anleger nur indirekt Anteile an den enthaltenen Unternehmen halten. Die Entscheidungsmacht bleibt bei den Fondsanbietern, die über die enthaltenen Aktien abstimmen. Somit haben ETF-Anleger keinen Einfluss auf Unternehmensentscheidungen oder Hauptversammlungen.
Bei Aktien hingegen haben Anleger als Aktionäre eines Unternehmens oft ein Stimmrecht. Wer Aktien eines Unternehmens hält, kann an Hauptversammlungen teilnehmen und über Unternehmensstrategien, Dividenden oder Vorstandswahlen abstimmen. Dies bietet langfristig orientierten Investoren mehr Kontrolle über ihr Investment.
Vergleichstabelle: ETFs vs. Aktien
Kriterium | ETFs | Aktien |
Anlagehorizont | Langfristig (mind. 10 Jahre) | Flexibel, auch kurzfristige Gewinne möglich |
Diversifikation | Sehr breit gestreut | Abhängig von der individuellen Auswahl |
Renditechancen | Durchschnittlich 7 bis 8 % pro Jahr | Potenziell überdurchschnittliche Renditen möglich |
Risiko | Gering durch breite Streuung | Hohes Risiko bei einzelnen Unternehmen |
Zeitaufwand | Minimal, da passiv verwaltet | Hoch, da aktive Analyse notwendig ist |
Kosten | Geringe Verwaltungsgebühren (0,1 bis 0,3 %) | Keine festen Gebühren, aber hohe Orderkosten möglich |
Mitspracherecht | Kein Einfluss auf Unternehmensentscheidungen | Stimmrecht auf Hauptversammlungen möglich |
Wenn du eine sichere, langfristige Geldanlage suchst, für die kaum Aufwand erforderlich ist, könnten ETFs die richtige Wahl sein. Wenn du aktiv investieren, gezielt Unternehmen auswählen und potenziell höhere Renditen erzielen möchtest, könntest du mit Einzelaktien Erfolg haben. Dabei solltest du dir aber auch des potenziell höheren Risikos bewusst sein.
Gut zu wissen:
Falls du dich nicht zwischen Aktien oder ETFs entscheiden kannst, kannst du dennoch in beide Anlageformen parallel investieren.
ETF und Aktien kombinieren: Die Core-Satellite-Strategie
Die Core-Satellite-Strategie ist eine bewährte Methode, um die Stärken von den besten ETFs und Einzelaktien zu kombinieren. Mit diesem Ansatz kannst du dein Portfolio gleichzeitig stabil und chancenorientiert gestalten. Die Strategie basiert auf einer klaren Aufteilung:
Core (Kern): Stabilität durch ETFs
Der Kern deines Portfolios besteht aus Fonds, die eine breite Diversifikation und langfristige Stabilität bieten. Eine gängige Vorgehensweise bei der Core-Satellite-Strategie ist, dass du etwa 80 % deines Kapitals in breit gestreute Indexfonds investierst.
Vorteile des Core-Anteils:
- Risikominimierung: ETFs verteilen dein Investment über Hunderte von Unternehmen.
- Niedrige Kosten: Dank der geringen Total Expense Ratio bleiben deine Erträge hoch.
- Einfachheit: ETFs erfordern nur minimalen Verwaltungsaufwand und eignen sich ideal für ein passives ETF Portfolio.
Beispielsweise investierst du mit dem S&P 500 (ISIN: IE00B5BMR087) in die 500 größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen. Dein Portfolio profitiert von der breiten Marktentwicklung der USA und bleibt stabil, auch wenn einzelne Unternehmen Verluste verzeichnen.
Satellite (Satelliten): Chancen mit Einzelaktien
Die restlichen 20 % deines Portfolios kannst du in Einzelaktien investieren, um gezielt von Wachstumschancen zu profitieren. Hier hast du die Möglichkeit, Unternehmen auszuwählen, die deiner Meinung nach besonders vielversprechend sind. Durch diese gezielten Investments kannst du potenziell überdurchschnittliche Renditen erzielen. Alternativ kannst du auch die prozentuale Verteilung anpassen und dir ein 70 30 Portfolio erstellen.
Vorteile des Satellite-Anteils:
- Höhere Renditechancen: Einzelaktien bieten dir die Möglichkeit, den Markt zu schlagen.
- Flexibilität: Du kannst auf Trends und innovative Unternehmen setzen.
- Personalisierung: Wähle Unternehmen, die deinen persönlichen Werten entsprechen.
Zum Beispiel investierst du gezielt in Unternehmen wie Tesla (ISIN: US88160R1014), um von der steigenden Nachfrage nach Elektromobilität zu profitieren. Gleichzeitig könnte auch Amazon (ISIN: US0231351067) in deinem Satelliten vertreten sein, um vom anhaltenden E-Commerce-Boom zu profitieren.
Warum die Kombination aus Aktien oder ETFs sinnvoll ist
Die Kombination von Fonds und Einzelaktien bietet dir das Beste aus beiden Welten:
- Stabilität: Dein Kernportfolio bleibt durch die breite Diversifikation sicher.
- Chancen: Deine Satellitenpositionen ermöglichen dir, gezielt auf Wachstum zu setzen.
- Flexibilität: Du kannst dein Portfolio leicht an Marktveränderungen anpassen.
Die Core-Satellite-Strategie ist eine ideale Methode, um Stabilität und Renditechancen zu verbinden. Indem du 80 % deines Kapitals in breit gestreute ETFs investierst, sicherst du dir langfristige Stabilität und minimiert Risiken.
Mit den restlichen 20 % kannst du gezielt auf Einzelaktien setzen, um von Trends und innovativen Unternehmen zu profitieren. Dieser Ansatz eignet sich ideal als bestes Depot für Anfänger. Nutze sowohl Einzelaktien als auch Indexfonds, um dein Portfolio optimal abzustimmen und langfristig erfolgreich zu investieren.
Fazit: ETF oder Aktien? Investiere beides für maximale Rendite
Die Entscheidung zwischen Aktien und ETFs hängt von deinen Zielen, deinem Wissen und deinem Risikoprofil ab.
ETFs eignen sich hervorragend für Anfänger, die eine stabile und langfristige Anlagestrategie suchen. Mit breiter Diversifikation, geringen Kosten und einfacher Handhabung sind sie ideal für den Vermögensaufbau.
Einzelaktien bieten dagegen die Möglichkeit, gezielt auf Trends und Wachstumsbranchen zu setzen. Sie erfordern jedoch mehr Zeit und Fachwissen.
Mit der Core-Satellite-Strategie kannst du das Beste aus beiden Welten nutzen. Investiere 80 % deines Kapitals in Fonds, um Stabilität zu gewährleisten, und setze die restlichen 20 % gezielt auf Einzelaktien, um von starken Wachstumstrends zu profitieren.
Egal, für welche Strategie du dich entscheidest: Überlege dir, wie viel Risiko du eingehen möchtest und was für dich langfristig Sinn ergibt. So kannst du dein Portfolio optimal an deine Bedürfnisse anpassen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema ETF oder Aktien?
Aleks Bleck ist das Gesicht von Northern Finance und war schon mit 18 Jahren Aktionär, Kreditgeber und ETF-Investor. Sein Fokus liegt dabei auf P2P-Krediten und passiven ETFs. Aleks hat Northern Finance 2017 während seines BWL-Studiums in Lüneburg gegründet.
Den YouTube-Kanal baute er neben seiner Haupttätigkeit im Investment- und Corporate Banking auf, bevor er sich dann letztendlich Vollzeit auf Northern Finance fokussierte.
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