Die Inflation liegt mittlerweile bei unglaublichen 10 %. Und während Aktien, ETF und Immobilien immer mehr an Wert verlieren, so gibt es eine Anlageklasse, die weiterhin gute Erträge erzielt: P2P-Kredite. Wie ich aktuell die 10 besten P2P-Kredite-Plattformen Europas bewerte, das erfährst du in diesem Artikel. Lies hier den großen P2P Kredite-Plattformen Vergleich!

Darum geht’s:

  • Welche P2P-Kredite-Plattformen profitieren aufgrund der hohen Inflation am meisten?
  • Wie haben sich P2P-Kredite-Plattformen mit überwiegend russischen Krediten entwickelt?
  • Und wer steigt dieses Quartal als Gewinner und wer als Verlierer aus?

P2P Kredite im Vergleich: Die 8 Kriterien zur Bewertung der Plattformen

Es ist an der Zeit den Fokus bei P2P-Bewertungen anzupassen und nicht mehr überwiegend auf die Auswirkungen des Corona-Crashs zu richten. Denn auch Plattformen lernen, mit den Unsicherheiten umzugehen, die Corona mit sich bringt.

Daher wird es Zeit für ein Rating, das umfassender ist als das bisherige. Sehen wir uns an, anhand welcher acht Kriterien Investoren sichere Entscheidungen treffen können. Aus den nun folgenden acht Kriterien können Investoren maximal 100 Punkte erreichen. Dieser Score ist somit die bestmögliche Bewertung einer P2P-Plattform. Sehen wir uns die acht Kriterien genauer an.

Kriterium 1: Alter

Bei diesem Kriterium können Investoren bis zu 5 Punkte erreichen, wenn die Plattform fünf Jahre oder älter ist. Bei einem Alter von drei Jahren gibt es 3 Punkte.

Kriterium 2: Anzahl der Investoren

Anschließend fließt die Anzahl der Investoren in die Rechnung: hierbei gibt es ab 50.000 Investoren ebenfalls 5 Punkte, bei 20.000 Investoren 2 Punkte.

Kriterium 3: Geprüfter Jahresabschluss 

Beim Investieren ist es zusätzlich wichtig, dass alle Zahlen auf der Plattform geprüft und somit korrekt sind. Das lässt sich am besten durch einen geprüften Jahresabschluss sicherstellen. Der Jahresabschluss muss demnach für Investoren verfügbar sein und durch ein externes Unternehmen wie PWC oder KPMG geprüft sein. Dafür gibt es 10 Punkte. Liegt kein geprüfter Jahresabschluss vor, gibt es 0 Punkte.

Kriterium 4: Profitabilität

Ein einleuchtendes Kriterium ist die Profitabilität. Hat die Plattform Geld verdient, so besteht auch der Anreiz weiterzumachen und Anlegern ein langfristiges P2P Investment zu ermöglichen. Auch hier gibt es maximal 10 Punkte zu erreichen. 

Kriterium 5: Regulierungen

Auch bei diesem Kriterium gibt es 10 Punkte zu vergeben. Plattformen, die reguliert sind, erhalten die angeführten 10 Punkte. Plattformen, die nicht reguliert sind, erhalten 0 Punkte. Zwischen den jeweiligen Regulierungsbehörden wird hier nicht unterschieden, da wir in dem noch jungen P2P-Markt nicht wissen, wie effektiv einzelne Maßnahmen sind.

Kriterium 6: Features  

Bei diesem Kriterium werden maximal 20 Punkte vergeben. Diese 20 Punkte setzen sich wiederum aus den vier wichtigsten Funktionen einer Plattform zusammen:

Die 4 wichtigsten Funktionen:

  • Auto Invest
  • Sekundärmarkt
  • Steuerbescheinigung für das Finanzamt
  • Die Plattform ist in deutscher Sprache nutzbar

Kriterium 7: Beständigkeit in der Krise

Das vorletzte Kriterium ist die Beständigkeit in der Krise, für die maximal 20 Punkte vergeben werden. Dabei stellte sich die Frage: gab es Kreditausfälle und konnte die Plattform während der Krise alles auszahlen, was sie auch auszahlen sollte?

Kriterium 8: Intaktes Wachstum + aktuelle Entwicklung

Das letzte Kriterium beleuchtet das aktuelle Wachstum der Plattform – ist es intakt oder nicht – und die aktuellen Entwicklungen. Dafür gibt es erneut maximal 20 Punkte.  Anbei die acht Kriterien im Überblick.

Wichtig:

Bei der folgenden Bewertung handelt es sich um eine persönliche Meinung und keine Anlageberatung.

P2P Kredite Vergleich

Plattform 1: Viainvest

Viainvest ist das Tochterunternehmen der Via SMS-Gruppe, die Kredite in Polen, Schweden, Tschechien, Lettland und Rumänien vergibt.  Anleger der Plattform investieren in Konsumkredite und erhalten aktuell 13 % Zinsen pro Jahr bei einer Laufzeit von bis zu 6 Monaten. 

Viainvest besteht seit 2016 und hat innerhalb dieses Zeitraumes keinem der 34.000 Anleger Verluste beschert. Deshalb gibt es für Kriterium 1 „Alter“, die vollen 5 Punkte und für Kriterium 2 „Anzahl der Investoren“ 3 von 5 möglichen Punkten.

Der noch nicht auditierte Jahresabschluss der Gruppe zeigt, wie nach dem Corona-Einbruch 2020 zu erwarten war, nun wieder einen Gewinn von rund 2,1, Millionen Euro. Da die vergangenen Jahresabschlüsse stets auditiert waren, können wir davon ausgehen, dass auch der aktuelle noch auditiert wird. Aus diesem Grund gibt es bei diesem Kriterium die vollen 10 Punkte.

Ein Bild, das Text, Screenshot, Zahl, Schrift enthält.

Automatisch generierte Beschreibung
Jahresabschluss der Viainvest Gruppe für das Jahr 2022

Die Viainvest Gruppe wie auch Viainvest selbst, sind reguliert und bis auf den Sekundärmarkt verfügt die Plattform über alle relevanten Features. Das macht einmal 10/20 und einmal 10/20 Punkten. Während der Krisen war Viainvest ein wahrer Stabilitätsanker und hat all seine Anleger pünktlich bezahlt – ein großartiges Zeichen – 10/10 Punkten. 

Hinsichtlich des letzten Kriteriums „Wachstum nach Krise + aktuelle Entwicklung“ können lediglich 10/20 Punkten vergeben werden, da der aktuelle Jahresabschluss aus 2022 noch immer nicht auditiert ist – obwohl wir bereits 2024 haben. Insgesamt bin ich allerdings sehr zufrieden mit Viainvest, weshalb die Plattform insgesamt starke 78/100 möglichen Punkten erzielt. 

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78/100
Punkte
Rendite: 11% Zinsen
Investoren: über 30.000
1% Cashback nach 90 Tagen
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Plattform 2: Estateguru

Estateguru ist die größte Plattform für Immobilienfinanzierungen in Europa mit 11–12 % Zinsen. Die Plattform ist mit die beste am Markt und zeichnet sich durch ihre erstrangigen Hypotheken aus, die Investoren eine große Absicherung verschaffen. Die Plattform besteht seit 2015 und hat heute mehr als 157.000 Investoren. Für die ersten beiden Kriterien gibt es somit schon mal die volle Punktzahl.

Da Estateguru sehr stark in Wachstum investiert hat – neue Mitarbeiter und Büros – hat das Unternehmen 2022 einen Verlust von 5,8 Millionen Euro eingefahren. Da allerdings große Venture-Capital Firmen hinter Estateguru stehen, mache ich mir keine großen Sorgen hinsichtlich potenzieller Verluste für Anleger. Dennoch gibt es 0 Punkte für Profitabilität. 

Estateguru wird in allen Ländern reguliert und bietet seinen Anlegern alle relevanten Features – volle Punkte. Was die Beständigkeit in der Krise angeht, zeigt sich die Plattform mit ganzen 48 % Ausfällen nicht standfest (Stand 14.01.2024). Dabei dauern die Rückholungen in Deutschland leider generell länger als im EU-Ausland, weshalb größere Rückholungen erst im Q2 2024 erwartet werden. 

Blogeintrag „Neuigkeiten zu deutschen Krediten: November 2023“
Blogeintrag „Neuigkeiten zu deutschen Krediten: November 2023“

Nichtsdestotrotz entwickeln sich die Rückzahlungen bei Estateguru gut, weshalb ich hier 10/20 Punkten vergebe. Wachstum ist bei Estateguru zwar gegeben, doch aufgrund der immer noch herausfordernden Lage am Immobilienmarkt allgemein, sind die Ergebnisse noch nicht da, wo sie sein sollten – 10/ 20 Punkten. 

Insgesamt erhält Estateguru 70/100 möglichen Punkten

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70/100
Punkte
Rendite: 10,5% Zinsen
Investoren: über 133.000
0,5% Bonus auf Investments in den ersten 90 Tagen.
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Plattform 3: Bondora Go & Grow

Das 2008 gegründete Unternehmen Bondora ist eine der ältesten P2P-Kredite-Plattformen für Konsumkredite in Estland, Lettland, den Niederlanden und Finnland und beherbergt mittlerweile über 220.000 Investoren. Das Produkt „Go & Grow“ gehört dabei zu den beliebtesten Produkten des Anbieters.

2022 hat Bondora mehr als 2,1 Millionen Euro Gewinn eingefahren und ist damit auch profitabel. Die Zahlen sind geprüft – zu sehen auf Seite 38 im Inhaltsverzeichnis des Jahresabschlusses. Allerdings gelangt man im PDF lediglich bis Seite 36. Das ist merkwürdig, aber zu selben Zeit ist diese mangelnde Transparenz leider typisch für Bondora.

Inhaltsverzeichnis Jahresabschluss vs. PDF Jahresabschluss Bondora
Inhaltsverzeichnis Jahresabschluss vs. PDF Jahresabschluss Bondora

Trotz der mangelnden Transparenz wächst das Unternehmen und hat seine Ausgaben für Angestellte von 5,4, auf 10,6 Millionen Euro fast verdoppelt. Die Muttergesellschaft ist zudem reguliert, die Plattform selbst allerdings nicht. Daher gibt es bei diesem Kriterium nur 5/10 Punkten. 

Bondora Go&Grow – trotz seiner Beliebtheit – verfügt über keine der für uns relevanten Features. Anleger können lediglich Ein- und Auszahlungen tätigen sowie ihre Zinsen täglich prüfen. Deshalb gibt es hier nur 15/20 Punkten. 

Nach einer langen Durststrecke vermittelt Bondora nun endlich wieder Kredite und liegt aktuell bei 20 Millionen Euro Kreditvolumen pro Monat. Das sind 17 % mehr als 2020 während Corona und damit nur ein geringes Wachstum innerhalb von 3 Jahren. Für Beständigkeit während der Krise sowie Wachstum gibt es aus diesem Grund nur 5 bzw. 10 von 20 Punkten. 

Insgesamt erhält Bondora Go & Grow 65/100 möglichen Punkten.

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65/100
Punkte
Rendite: 6,75 -11% Zinsen
Investoren: über 180.000
5€ Bonus bei Anmeldung
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Plattform 4: monetfit

Auf monefit investieren Anleger in Konsumkredite der Creditstar Group. Die Creditstar Group ist zwar bereits jahrzehntelang aktiv, Monefit selbst allerdings noch jung, weshalb es hier 2/5 Punkten gibt.

monefit bietet Anlegern 7,25-8,33 % Zinsen pro Jahr und hat, im Vergleich zu Bondora Go & Grow, keine Einzahlungslimits bis 100.000 €. Auch auf monetfit erhalten die aktuell rund 10.000 Investoren täglich Zinsen und können ihr Geld jederzeit auszahlen lassen. In puncto Anzahl der Anleger erhält monetfit 1/5 Punkten, aber aufgrund ihres geprüften Jahresabschlusses die vollen 10/10 Punkten.

Der Gewinn der Creditstar Group konnte von 5,7 Millionen Euro 2021 auf 7,5 Millionen Euro 2022 gesteigert werden. Das Unternehmen ist somit profitabel – volle Punkteanzahl.

Jahresabschluss der Creditstar Group für das Jahr 2022
Jahresabschluss der Creditstar Group für das Jahr 2022

Monefit selbst ist als Plattform zwar nicht reguliert, jedoch alle Kreditgeber der Muttergesellschaft Creditstar Group in ihren jeweiligen Ländern – wie auch im Falle von Bondora. Deshalb gibt es auch hier 5/10 Punkten. Bis auf den Sekundärmarkt bietet die Plattform alle relevanten Features – 15/20 Punkten. 

Und damit zur finanziellen Lage der Creditstar Group. Anfang 2023 hatte das Unternehmen ganze 9 Millionen Euro an überfälligen Zahlungen gegenüber mintos Anlegern, konnte diese jedoch begleichen. Das zeigt, dass das Unternehmen auch größere Cashflow-Probleme bestehen kann und das ist somit ein Zeichen der Stärke. Aus diesem Grund gibt es bei der Beständigkeit 10/20 Punkten und aufgrund eines starken Investments in Wachstum 20/20 Punkten bei diesem Kriterium.

Insgesamt erhält monetfit 73/100 möglichen Punkten.

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73/100
Punkte
7,25% - 8,33% Zinsen täglich gutgeschrieben
Schnell wieder verfügbar
5€ + 0.25% Extra-Bonus durch unseren Link
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Plattform 5: Debitum

Die außergewöhnliche Plattform Debitum bietet seinen Anlegern 10,9 % Rendite pro Jahr für Finanzierungen von Firmenkrediten nach Abzug aller Ausfälle. Die Plattform besteht seit 2018 und beherbergt rund 11.500 Anleger. Damit gibt es 5 bzw. 1 von 5 Punkten für die ersten zwei Kriterien. 

Der Jahresabschluss von 2022 ist geprüft, weist allerdings einen Verlust von 110.000 € aus. Daher gibt es einmal 10 und einmal 0 von 10 Punkten. Dennoch ist Debitum reguliert und weist bis auf den Sekundärmarkt alle relevanten Features auf. Das macht 10/10 bzw. 15/20 Punkten. 

Der Anteil von 2,6 % ukrainischer Kredite kann aufgrund des Krieges bislang nicht zurückgezahlt werden. Das sind jedoch die einzigen Schulden, die bisher nicht eingeholt werden konnten, weshalb die Beständigkeit von Debitum insgesamt sehr gut ist. Das Wachstum ist überschaubar – 10 Punkte.

Insgesamt erhält Debitum 71/100 möglichen Punkten.

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71/100
Punkte
Nachhaltige Renditen mit 9-12% pro Jahr
Einstieg schon ab 10€ pro Kredit-Bundle möglich
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Plattform 6: Mintos

Bei dem nach Anzahl der Investoren größten Anbieter für P2P-Kredite Mintos – mit über 500.000 registrierten Nutzern – können Anleger in Euro-Konsumkredite mit 12-16 % Zinsen investieren. Da Mintos auch zu den ältesten P2P-Kredite-Plattformen zählt, gibt es schon mal die vollen 5 Punkte für die ersten beiden Kriterien. 

Der geprüfte Jahresabschluss weist einen Verlust von 2,5 Millionen Euro 2021, im Folgejahr dann aber einen Gewinn von 187.000 € aus. Somit ist die Plattform derzeit profitabel. Weiter ist Mintos reguliert und verfügt über alle relevanten Features – volle Punkte. 

In der Covidkrise und dem Ukrainekrieg haben sich allerdings die Schwächen von Mintos gezeigt: zahlreiche Kreditgeber sind ausgefallen oder können aufgrund von Sanktionen keine oder nur kleine Zahlungen aus Russland und teilweise der Ukraine leisten. Die Konsequenzen sind im untenstehenden Chart abgebildet, das den abrupten Stopp des verwalteten Vermögens aufzeigt – 3 Jahre ohne Wachstum. 

Entwicklung verwaltetes Vermögen Mintos (in Euro)
Entwicklung verwaltetes Vermögen Mintos (in Euro)

Diese negative Entwicklung scheint sich 2023 wieder ins Positive gedreht zu haben, denn im Dezember 2023 wurden wieder mehr als 113 Millionen Euro an Krediten finanziert, was etwa 59 % mehr ist als im Dezember des Vorjahres. Für Beständigkeit und Wachstum gibt es somit 10/20 Punkten. 

Insgesamt erhält Mintos 80/100 möglichen Punkten.

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80/100
Punkte
Rendite: 13,5% Zinsen
Investoren: über 500.000
50€ Bonus ab 1.000€ Investment + 1%
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Plattform 7: Income Marketplace

Die Plattform Income Marketplace verspricht Anlegern hohe Sicherheiten auf ihre kurz laufenden Konsumkredite mit 12-15 % Rendite pro Jahr. Die sehr junge, 2020 gegründete, Plattform beherbergt erst 7.000 Investoren, weshalb es für die ersten beiden Punkte 3 bzw. 1 Punkt gibt. 

Für die Plattform liegt ein geprüfter Jahresabschluss vor. Dieser weist allerdings einen beachtlichen Verlust von 955.000 € aus. Das in Kombination mit einem fehlenden Wachstum ist für mich ein Warnsignal.

Abbildung: Entwicklung verwaltetes Vermögen Income Marketplace (in Euro)
Entwicklung verwaltetes Vermögen Income Marketplace (in Euro)

Die Plattform ist zwar nicht reguliert, verfügt aber über alle relevanten Features für Anleger. Für Beständigkeit und Wachstum gibt es immerhin schon mal die vollen 20 Punkte. 

Insgesamt erhält Income Marketplace 59/100 möglichen Punkten.

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59/100
Punkte
Rendite: 12 % Zinsen.
Investoren: Über 3000
1 % Bonus auf Ihre Investition
Zum Anbieter*

Plattform 8: Lande

Lande ist eine Plattform für Agrarkredite, die 2020 gegründet wurde und Anlegern 12 % Zinsen bietet. Lande hat derzeit rund 6.000 Investoren. Bei Lande werden Sicherheiten in Form von Land, Maschinen oder Vieh hinterlegt, die sich im Zweifel auch schnell verkaufen lassen. 

Für 2022 liegt laut Jahresabschluss ein Gewinn vor, dieser ist allerdings nicht geprüft.

Jahresabschluss Lande für das Jahr 2022
Jahresabschluss Lande für das Jahr 2022

Lande wird in Lettland reguliert und hat alle relevanten Features parat. Aufgrund des jungen Alters kann noch nicht viel über die Beständigkeit der Plattform während Krisen gesagt werden, bisher sieht aber alles gut aus.

Insgesamt erhält Lande 73/100 möglichen Punkten.

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73/100
Punkte
Bis zu 13 % Zinsen
Jedes Projekt ist mit Land oder Maschinen besichert
Niedrige Beleihungsquote (42.8% im Schnitt)
ZUM ANBIETER*

Plattform 9: HeavyFinance

HeavyFinance, im Jahr 2020 gegründet, ist möglicherweise der größte Konkurrent von Lande. Aktuell sind nur wenige Investoren auf der Plattform aktiv, jedoch erhalten sie attraktive Zinssätze zwischen 12 % und 15 %. Im Schnitt sind es 12,8 %.

Aktuell sind rund 10.000 Investoren auf der Plattform aktiv, die zuletzt ihren Verlust von 600.000 € auf 1,1 Millionen Euro innerhalb eines Jahres fast verdoppelt hat. Aufgrund der kürzlichen Venture-Capital-Finanzierung von 3 Millionen Euro mache ich mir allerdings keine Sorgen um die Tragfähigkeit von Verlusten. Dennoch gibt es in puncto Profitabilität 0 Punkte.

Jahresabschluss HeavyFinance für das Jahr 2022
Jahresabschluss HeavyFinance für das Jahr 2022

HeavyFinance ist in Litauen reguliert und wie auch bei Lande lässt sich aufgrund des jungen Alters bislang noch nicht viel über die Beständigkeit in Krisen sagen. Wachstum ist auf der Plattform jedoch mit 2,1 Millionen Euro definitiv gegeben.

Insgesamt erhält HeavyFinance 73/100 möglichen Punkten

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73/100
Punkte
Mit landwirtschaftlichen Krediten eine Rendite von über 12 %
Ab 100 € in besicherte Kredite investieren
2% Cashback Bonus
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Plattform 10: PeerBerry

Im Jahr 2017 gegründet beherbergt PeerBerry 78.000 Investoren, die aktuell 11 % Zinsen jährlich von der sogenannten Aventus Gruppe erhalten. „Sogenannt“, da die Aventus Gruppe keinen zusammengefassten Jahresabschluss vorlegt, aus dem die Profitabilität der gesamten Gruppe hervorgeht.

Die Plattform ist zudem nicht reguliert, ihre einzelnen Kreditgeber sind es immerhin. Weiters sind bis auf den Sekundärmarkt alle Features vorhanden und positiv fällt weiters auf, dass PeerBerry deutlich mehr russische und ukrainische Kredite zurückgezahlt hat als andere Plattformen, da diese größtenteils aus Reserven der Vorjahre bezahlt worden sind – volle Punkte.

Das Kreditvolumen bei PeerBerry liegt bei stolzen 70 Millionen Euro monatlich, weshalb es auch für das Wachstum die vollen Punkte gibt.

Insgesamt erhält PeerBerry 65/100 möglichen Punkten

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65/100
Punkte
Rendite: 11% Zinsen
Investoren: über 50.000
0,5% Bonus auf Investments in den ersten 30 Tagen.
ZUM ANBIETER*

Fazit: Wir haben einen neuen Spitzenreiter

Mit ganzen 80 Punkten und 13 % Zinsen kann sich Mintos diesmal an der Spitze des P2P-Kredite-Rankings behaupten. An Platz 2 reiht sich Viainvest ein, mit 78 Punkten und ebenfalls 13 % Zinsen für Anleger. Der unter Anlegern beliebte Anbieter monetfit sichert sich mit Smart Saver Platz 3, teilt sich diesen Platz allerdings mit den beiden Agrarkredit-Plattformen Lande und HeavyFinance. Alle drei Anbieter erzielen 73 Punkte. Der neue Mitstreiter Debitum kann sich den 6. Platz sichern gefolgt von Estateguru, Bondora und PeerBerry. Das Schlusslicht bildet diesmal wieder Income Marketplace mit 59 Punkten.

Viainvest sticht unter den P2P-Anbietern hervor: 13 Prozent Zinsen, Asset-Backed-Investments und eine Investment-Brokerage-Lizenz findest du sonst nirgendwo! Ob sich das wirklich lohnt und was du dabei beachten solltest, will ich dir anhand meiner Erfahrungen erläutern. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Viainvest ist ein P2P-Anbieter mit nur einem Kreditgeber, der seit Jahren sehr erfolgreich wirtschaftet und besonders transparent agiert. 
  • Das Unternehmen verfügt über eine Lizenz als Investment Brokerage Firm und bietet Privatkredite in Form von “Asset-Backed Investments” an.
  • Aufgrund der guten Geschäftszahlen und strengen Vorgaben der Behörden halte ich Viainvest für sicherer als viele Konkurrenten.
  • Trotz technischer Probleme in der Vergangenheit haben Anleger hier seit Jahren zuverlässig hohe Zinsen erhalten. Auch meine Viainvest Erfahrungen waren durchweg positiv. 
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78/100
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Rendite: 11% Zinsen
Investoren: über 30.000
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Viainvest: Anbieter mit viel Erfahrung im P2P-Geschäft

P2P-Kredite bescheren Anlegern seit Jahren hohe Zinsen, sind aber nicht ohne Risiko. Einige schwarze Schafe der Branche sind kaum oder gar nicht reguliert und Investoren wissen nie so wirklich, was hinter den verschlossenen Türen vor sich geht.

Viainvest geht den genau den entgegengesetzten Weg: Das Unternehmen aus Lettland ist von einer Finanzaufsichtsbehörde reguliert und besitzt eine IBF (“Investment Brokerage Firm”) Lizenz, durch die es zu hoher Transparenz und Sicherheitsvorkehrungen für Anleger verpflichtet ist. 

Öffentliche Zahlen von Viainvest

Das eigentliche Geschäftsmodell ist jedoch nach wie vor das gleiche: Über die Plattform können Investoren ihr Kapital in Privatkredite aus mehreren Ländern anlegen. Diese werden von der ViaSMS Group angebahnt und verwaltet. Andere Anbieter gibt es bei Viainvest nicht, da es sich hier nicht um einen Marktplatz, wie zum Beispiel bei Konkurrent Mintos, handelt.

Für unser Investment erhalten wir sehr hohe Zinsen von bis 13 Prozent bei einer üblichen Laufzeit von 6 Monaten für die Privatkredite. Nach meinen Erfahrungen ist dieser Zeitraum ein Sweetspot für Konsumkredite, da längere und kürzere Laufzeiten jeweils mit eigenen Problemen daherkommen. 

Die Kreditnehmer stammen aus Schweden, Lettland, Polen, Rumänien, den Philippinen, Vietnam und Tschechien. Durchschnittlich 315 Euro pro Kredit werden über Viainvest finanziert. In Summe kommt das lettische Unternehmen auf 5,5 Millionen Euro in Darlehen pro Monat! 

Bereits seit 2016 kannst du in Privatkredite investieren. Meine Erfahrungen als Anleger auf dieser Plattform reichen bereits einige Jahre zurück. Auch mehrere persönliche Interviews haben den professionellen Eindruck des Unternehmens für mich bestätigt. 

Der Mutterkonzern ViaSMS Group verwaltet ein Kreditportfolio von 25,9 Millionen Euro und hat mehr als 260 Mitarbeiter weltweit. Die Erfolge des Unternehmens sind besonders hervorzuheben, da bei dieser Form des Investments unser Kapital und die Rendite vom Zustand der Plattform und des Kreditanbahners abhängig sind. 

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Rendite: 11% Zinsen
Investoren: über 30.000
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Alle wichtigsten Daten im Überblick:

Gegründet:

2009

Firmensitz:

Riga, Latvia

Reguliert:

Ja, durch die Financial and Capital Market Commission

Anzahl der Investoren:

über 30.000 Investoren

Finanziertes Kreditvolumen:

+300 Mio. Euro (02/2022)

Rendite:

Jährlich 13% Rendite

Mindestanlagebetrag:

1 EUR

Rückkaufgarantie:

Ja

Auto Invest:

Ja

Zweitmarkt:

Nein

Ausstellung einer Steuerbescheinigung:

Ja

Treueprogramm für Investoren:

Nein

Startbonus:

Rating:

Erfahrungsbericht:

Lese hier meine Viainvest Erfahrungen

Das ändert sich durch die IBF-Lizenz

Seit 2022 verfügt Viainvest über eine Lizenz als Investment Brokerage Firm. Dieser Schritt hat einiges in der Struktur des Unternehmens und der Kreditvergabe verändert. Insgesamt profitieren Anleger jetzt von einer höheren Sicherheit und besseren rechtlichen Möglichkeiten im Falle von Ausfällen und Krisen. 

Das Geschäftsmodell ist natürlich auch weiterhin die Finanzierung von Privatkrediten. Diese werden nun allerdings in Kreditpaketen, sogenannten “Asset Backed Securities” zusammengefasst. Jedes dieser Bündel ist ein eigenständiges Finanzinstrument und verfügt über eine ISIN.

Investoren legen ihr Geld jetzt in diese Pakete an, anstatt wie bisher in einzelne Privatkredite. Damit folgen sie den strengen Vorgaben der EU. Zur besseren Übersicht sind diese Kreditpakete inhaltlich geordnet: Sie enthalten ähnliche Kredite, zum Beispiel aus dem gleichen Herkunftsland oder mit der gleichen Verzinsung. 

Die ViaSMS Group hat außerdem Anleihen über die Börse in Tallinn, die NASDAQ OMX Baltic herausgegeben. Damit einhergehen hohe Anforderungen an die Transparenz, die wiederum uns Anlegern zugutekommen: Wir haben Zugriff auf geprüfte Geschäftsberichte, die (mit etwas Verspätung) online abrufbar sind.

Dadurch erhalten wir besseren Einblick in den Zustand des Mutterkonzerns von Viainvest. Nach meinen Erfahrungen ist die Plattform in Sachen Transparenz im P2P-Bereich führend. 

Meine Viainvest Erfahrungen: einfaches Investieren, manuell oder automatisch

Wie bei fast allen P2P-Anbietern ist das Investieren auch bei Viainvest besonders einfach gestaltet. Das ist nicht verwunderlich, immerhin wollen die Plattformen uns dazu animieren, möglichst viel Geld anzulegen! Dementsprechend positiv sind auch meine Viainvest Erfahrungen mit der Webseite und den Investment-Tools. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: 

Manuelles Investment

Bei einem manuellen Investment wählen wir selbst aus, in welches der vielen Kreditpakete wir unser Geld anlegen wollen. Der Vorgang ist denkbar einfach: Unter dem Reiter “Invest” erscheint eine Liste von verfügbaren Asset Backed Securities (Kreditpaketen). Hier wählst du das Produkt aus, dass dich interessiert und klickst auf den Button “Invest”. 

Investmentübersicht bei Viainvest

Daraufhin öffnet sich eine neue Seite mit allen relevanten Informationen zum gewählten Produkt. Hier siehst du auch, wie viel von der verfügbaren Summe bereits von anderen Investoren finanziert wurde. Passt alles, kannst du den gewünschten Betrag eingeben und nochmals auf den “Invest”-Button klicken. 

Vianvest Erfahrungen manuelles Investment Informationen

Der Mindestbetrag für ein manuelles Investment beträgt lediglich 10 Euro bei Viainvest. Nach meinen Erfahrungen ist das ein guter Wert – andere Anbieter verlangen eine Mindestsumme von bis zu 50 Euro, aber auch Anlagen ab einem Euro sind bei manchen Konkurrenten möglich. 

Automatisches Investieren

Wenn du keine Lust hast, sämtliche Kredite per Hand auszuwählen, kannst du die verfügbare Auto-Invest-Funktion nutzen. Sobald hierbei Kapital zur Verfügung steht (zum Beispiel, weil ein laufendes Kreditpaket zurückgezahlt wurde), wird dieses anhand deiner Vorgaben automatisch wieder in neue Produkte angelegt. 

Auch hierfür klicken wir auf den Reiter “Invest” und auf der sich öffnenden Seite auf “Auto invest”. Hast du bereits ein Auto-Invest-Portfolio angelegt, wird es hier auftauchen. Andernfalls hast du die Möglichkeit, mit dem “Create New”-Button eines anzulegen. 

Vianvest Autoinvestment Portfolio

Bei den Einstellungen für dein Auto-Invest-Portfolio hast du umfangreiche Auswahlmöglichkeiten: Den Umfang deines Portfolios in Euro, die Maximalsumme, die in ein einzelnes Asset fließen soll, minimale und maximale Verzinsung, minimale und maximale Laufzeit und die Herkunftsländer, dargestellt anhand der jeweiligen Tochterunternehmen. 

Vianvest Erfahrungen Autoinvestment Einstellungen

Du kannst außerdem auswählen, ob deine Investments über eine Rückkaufgarantie verfügen sollen. Was es damit genau auf sich hat, werde ich im nächsten Abschnitt noch genauer erklären. Für alle, die noch keine Viainvest Erfahrungen haben, würde ich generell ein “Yes” unter “Buyback obligation” empfehlen!

Die Mindestsumme bei einem Auto-Investment beträgt 50 Euro und damit deutlich mehr, als wenn du von Hand investierst. Dadurch wird vor allem bei kleineren Vermögen die Diversifikation schwierig, da du nur in eine begrenzte Anzahl von Kreditpaketen investieren kannst. Abgesehen von diesem Nachteil ist die Auto-Invest-Funktion aber sehr nützlich und durchaus auch für Anfänger oder Anleger, die noch keine Viainvest Erfahrungen gesammelt haben, gut geeignet. 

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Rendite: 11% Zinsen
Investoren: über 30.000
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Risiko und Sicherheiten bei Viainvest – das sind meine Erfahrungen

Privatkredite sind ein exzellentes Investment mit hohen Zinsen – solange sie von den Kreditnehmern wie vereinbart zurückgezahlt werden. Ist das jedoch nicht der Fall, wird es schnell ungemütlich! Generell gibt es im P2P-Bereich drei mögliche Lösungen: 

  1. Der Kreditanbahner (in diesem Fall die ViaSMS Group) gibt eine sogenannte Buyback-Garantie: Sollte ein Kreditnehmer eine vereinbarte Anzahl an Tagen mit der Zahlung im Rückstand sein, kauft das Unternehmen die Forderung auf und zahlt dir dein Geld plus Zinsen zurück. 
  2. Es gibt keine Garantie und ein nicht zurückgezahlter Kredit wird zum Totalausfall für dich. Durch eine gute Vorabprüfung und starke Zinsen lassen sich solche Verluste vermeiden oder zumindest ausgleichen. 
  3. Kredite werden mit Sicherheiten hinterlegt, wie zum Beispiel Immobilien bei Anbieter Estateguru oder Landmaschinen, Getreide und Co. bei Lande. Bleibt die vereinbarte Rückzahlung aus, werden diese Sicherheiten eingezogen oder verkauft und die Kredite sowie Zinsen zurückgezahlt. 

Viainvest Buyback-Garantie unter Anlegern

Bei Viainvest kommt überwiegend das erste Modell zum Einsatz: Die verfügbare Bubyback-Garantie greift im Falle eines Zahlungsausfalls von mehr als 60 Tagen. ViaSMS kauft den Anlegern dann die Forderung mitsamt der Zinsen ab. Die Investoren erhalten ihr Geld umgehend, sodass keine ausstehenden Kredite von mehr als 60 Tagen in unserem Portfolio bleiben. 

Diese Variante ist bei Anlegern besonders beliebt, da sie sich um einzelne Kredite kaum Gedanken machen müssen. Auch meine Viainvest Erfahrungen mit der Rückkaufgarantie waren bisher positiv: Alles verlief wie versprochen und die Rückzahlung erfolgte schnell und problemlos. 

Wir sollten jedoch nicht vergessen, dass die Funktion einer Buyback-Garantie vom Zustand des jeweiligen Unternehmens abhängt: Sollte die ViaSMS Group einmal in finanzielle Schieflage oder sogar Insolvenz abrutschen, ist nicht sichergestellt, dass die Rückkäufe weiterhin so problemlos abgewickelt werden. Es gibt keinen offiziellen Notfallplan für dieses Szenario. 

Entscheidend ist daher der Zustand des Konzerns. Dieser ist in den Jahresberichten auf der Webseite gut einsehbar, jedoch leider nicht immer auf dem neuesten Stand. Die VisaSMS Gruppe ist seit Jahren (mit Ausnahme während der Covid-Krise) sehr erfolgreich aktiv, sodass keine große Gefahr bei Viainvest droht. Erfahrungen mit anderen P2P-Anbietern haben jedoch gezeigt, dass sich dieser Zustand recht schnell ändern kann. Ein regelmäßiger Blick auf die Geschäftszahlen ist daher generell zu empfehlen. 

Das Unternehmen bietet außerdem eine kleine Anzahl an Geschäftskrediten an, die mit Variante Drei, also dem Hinterlegen von Sicherheiten, funktionieren. Ich habe mit den Geschäftskrediten von Viainvest jedoch keine Erfahrungen, da ich mich auf die Konsumkredite der Plattform konzentriere – diese halte ich einfach für deutlich lukrativer. 

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Investoren: über 30.000
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Risiken und Probleme der Plattform

Die IBF-Lizenz gilt gemeinhin als Ritterschlag für die beliebte Plattform – der Übergang war jedoch für die Anleger alles andere als einfach! Um den Anforderungen der lettischen und EU-Regularien gerecht zu werden, waren einige Umstellungen nötig, die leider nicht reibungslos verliefen. 

Technische Probleme plagten die Plattform vor allem in 2022 und sorgten dafür, dass eine Reihe von Investoren entnervt das Weite suchten. Es zeigte sich, dass Viainvest keine Erfahrungen mit so einem großen Wandel hatte – kein Wunder, gibt es doch keinen echten Blueprint für den Wechsel zu Asset Based Securities. 

Das Verschwinden des “Buyback”-Buttons ließ einige Anleger sogar an der Politik des Unternehmens zweifeln: Hatten sie die wichtige Sicherheitsfunktion einfach ohne Einverständnis der Investoren entfernt? Obwohl sich am Ende alles in Wohlgefallen aufgelöst hat, waren die Probleme in dieser Phase sehr unangenehm. 

Der Mutterkonzern, die ViaSMS Group, machte auch während dieser Phase einen guten Eindruck und zeigte eine starke Performance: Das Unternehmen erzielte in 2021 einen Gewinn von mehr als 2,2 Millionen Euro und konnte sein Kreditportfolio von 11,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 14,9 Millionen Euro steigern. 

Viainvest Erfahrungen Geschäftszahlen

Auch die Rücklagen für zweifelhafte Kredite aus der COVID-Zeit, die aus Sicherheitsgründen gebildet wurden, reduzierte sich. Meiner Ansicht nach ist das ein positives Zeichen, dass zu meinen Viainvest Erfahrungen und der generellen Richtung des Konzerns passt. 

Die Ausfälle, sogenannte “Non Performing Loans” (NPL) machen bei Viainvest lediglich 2,8 Prozent des Portfolios aus. Das entspricht knapp 430.000 Euro. Für eine P2P-Plattform wie Viainvest ist das, nach meinen Erfahrungen, ein ziemlich guter Wert!

Viainvest Non Performing Loans

Krisenperformance

Die COVID-Krise erschütterte die Finanzmärkte und ging auch an Viainvest nicht spurlos vorbei. Das Unternehmen entschied sich für einen eher vorsichtigen Ansatz und bildete zum Beispiel Rückstellungen, um eventuelle Kreditausfälle zu kompensieren. Gemeinsam mit anderen Maßnahmen und zusätzlichen Kosten führte diese zu einem geringen Verlust von etwa 280.000 Euro in 2020. 

Damit manövrierte Viainvest vergleichsweise gut durch diese schwierige Zeit. Die Ausfälle konnten im Nachhinein locker wieder hereingeholt werden und der Konzern ist weiterhin auf Wachstum eingestellt. Dabei ist anzumerken, dass die Gruppe trotz der Expansion stets profitabel ist – mit Ausnahme eben des Pandemie-Jahres 2020. 

Auch die Ukraine-Krise konnte der Plattform nichts anhaben. Die ViaSMS Group vergibt weder in der Ukraine, noch in Russland Kredite und war daher vom russischen Angriff nicht betroffen. 

Eine dritte “Krise” ist die Anhebung der Leitzinsen in 2022. Die nun höheren Kosten für Kredite bei Banken könnten dazu führen, dass die Nachfrage nach P2P-Krediten steigt. Gleichzeitig wäre es möglich, dass Investoren ihr Geld in Zukunft lieber in andere Produkte anlegen und bei Viainvest abziehen.

Es gibt hierzu jedoch noch keine Erfahrungen (P2P-Kredite kamen in einer langen Niedrigzinsphase auf und erleben jetzt zum ersten Mal höhere Leitzinsen), sodass die Entwicklung noch nicht abzusehen ist. 

Viainvest macht dir die Steuererklärung einfach

Für Gewinne aus P2P-Krediten wird Kapitalertragssteuer in Höhe von 25 % plus Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer erhoben. Damit unterscheiden sich die Privatkredite nicht von Anlageformen wie Aktien oder ETFs. Für Singles gilt in Deutschland jedoch ein Freibetrag von derzeit 1.000 Euro. Nur Einnahmen, die diese Grenze überschreiten, sind zu versteuern. 

Ich konnte bereits mehrere Jahre bei Viainvest Erfahrungen sammeln und hatte in dieser Zeit nie ein Problem mit den Steuern: Das Unternehmen stellt dir mit wenigen Klicks einen Steuerbescheid aus, den du an deinen Steuerberater weitergeben oder für deine Steuererklärung nutzen kannst. Der einzige Nachteil ist, dass der Steuerbescheid nicht immer sofort zu Beginn des neuen Jahres verfügbar ist. 

Die lettischen Aufsichtsbehörden sorgen dafür, dass Viainvest eine Quellensteuer von 5 Prozent von seinen Anlegern erhebt. Aber keine Sorge: Du kannst ein Doppelbesteuerungsabkommen mit Lettland nutzen und dazu musst du lediglich einen Ansässigkeitsnachweis, den du bei deinem Finanzamt erhältst, bei Viainvest einreichen. Meine Erfahrungen mit diesem Vorgang waren bisher sehr gut – ich hatte keine Probleme. Andere Anleger berichten jedoch davon, dass ihr Antrag nicht anerkannt wurde. 

Vorteile und Nachteile bei Viainvest 

Anhand meiner bisherigen Erfahrungen und der eingehenden Analyse des Unternehmens und der Konzerngruppe zeigen sich folgende Vor- und Nachteile: 

Vorteile

Nachteile

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Fazit: Meine Viainvest Erfahrungen 2024

Viainvest hat mit technischen Pannen und dem Umstieg auf die IBF-konformen “Asset Backed Securities” zuletzt viel an Ansehen eingebüßt. Auch, wenn die Probleme sehr ärgerlich waren, bleibt jedoch die einfache Wahrheit: Wen du eine zuverlässige Plattform mit hohen Zinsen suchst, führt kein Weg an Viainvest vorbei!

Meine Erfahrungen waren in den letzten Jahren immer positiv, das hießt: Ich habe meine angepeilte Rendite problemlos erzielt, stets mein Geld erhalten und konnte mich auf die Buyback-Garantie verlassen.

Mit 13 Prozent sind die P2P-Kredite dort wirklich erstklassig verzinst. Sie werden als sogenannte Asset Backed Securities”, also eine Art Bündel aus unterschiedlichen Privatkrediten, angeboten. Viainvest hat dieses neue Angebot geschaffen, da das Unternehmen die strengen Vorgaben der Europäischen Union einhalten muss. Nur somit konnten sie eine begehrte IBF (“Investment Brokerage Firm”) Lizenz erhalten. 

Die Lizenzierung ist eine Art Ritterschlag für das Unternehmen, das bereits seit 2016 zuverlässige Zinsen bietet. Für Anleger bietet sie den Vorteil, dass nun noch größere Transparenz herrscht. Die geprüften Geschäftsberichte sind auf der Webseite einsehbar und helfen interessierten Investoren, sich ein Bild vom Mutterkonzern ViaSMS zu machen. 

Denn bei Viainvest kannst du nur in Privatkredite der ViaSMS Group investieren. Damit machst du dich von deren Erfolg abhängig; gleichzeitig erleichtert es dir aber auch die Due Diligence. Ein kurzer Blick genügt, um festzustellen, dass der Konzern – mit Ausnahme des COVID-Krisenjahres 2022 – immer profitabel war und zuletzt Millionengewinne verzeichnete. 

Die Zeichen stehen hier auf Wachstum, sodass sich Anleger derzeit keine Sorgen um die Stabilität machen müssen. Ich würde Viainvest daher, anhand meiner Erfahrungen im P2P-Markt, als einen der spannendsten Anbieter bezeichnen. Persönlich werde ich daher mein Investment auf der Plattform in diesem Jahr verdreifachen!

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Viainvest

Am 17. und 18. März findet in Stuttgart die “Invest” statt. Invest ist die Leitmesse und Kongress für Finanzen und Geldanlage. Sie ist bekannt als die größte und einlfussreichste Veranstaltung im deutschsprachigen Raum.
Auf dieser Finanzmesse treffen sich Aussteller aus allen Bereichen der Finanzwelt. Sowohl Makler, Vermögensverwalter, Bankberater und Anleger.

Für zwei Tage wird die Invest Stuttgart der Mittelpunkt der deutschsprachigen Finanzwelt.
Mit Northern Finance hast du die Möglichkeit die Invest kostenlos zu besuchen, dich vor Ort mit erstklassigen Finanzexperten auszutauschen und neusten Trends aus der Finanzwelt zu erfahren.

Die Eröffnung der Messe steht ganz unter dem Thema “Finanzmärkte 2023: Wie lege ich mein Geld richtig an?”
Hochkarätige Gäste, wie Danyal Bayaz, Finanzminister von Baden-Württemberg und Dr. Ulli Spankowsi, Gruppe Börse Stuttgart, werden für Fragen und Interviews vor Ort sein. Es dürfen spannende Gespräche erwartet werden.

Besuche die “Blogger Lounge” und hole dir direkte Anlagetipps von bekannten Finanzbloggern oder nutze das “Bühnenkozept”, welches quasi der Marktplatz der Invest Finanzmesse ist. Hier kannst du an zahlreichen Veranstaltungen zum Thema Finanzen und Geldanlagen teilnehmen und tolle Angebote zur privaten Weiterbildung wahrnehmen.
Und natürlich sind wir von Northernfinance auch persönlich auf der Invest anzutreffen und stehen dir für Frage und Antwort zur Verfügung.

Wie kannst du teilnehmen?

Klicke hier , um auf den offiziellen Ticketshop der Invest zu gelangen. Wähle dort die Tageskarte aus. Rechts neben dem Ticket findest du eine Ticket-Code Box. Gib dort den Code NORTHERNFINANCE23 ein und gehe zum Warenkorb.

Invest Messe

Im nächsten Schritt wirst du gefragt, ob du dich registrieren oder als Gast fortfahren möchtest.

Invest - Messe

Gib dort einfach und schnell deine Daten ein. Am Ende nur noch ein Klick und die Eintrittskarte wird direkt und kostenlos an deine E-Mailadresse gesendet.

Wie kannst du dich registrieren?

Zur Invest-Messe

Wir von Northernfinance wünschen dir viel Spaß und freuen uns darauf, dich auf der Invest persönlich kennenzulernen!

Wie baut man sich ein passives Einkommen mit P2P-Krediten auf? Gerade jetzt ist es wichtig ein passives Einkommen zu generieren. Ich zeige dir, wie!

Besonders in Zeiten hoher Inflation ist es wichtig ein passives Einkommen zu haben! Dabei ist es egal wie alt du bist, ob du als Freelancer arbeitest oder welchem Beruf du nachgehst. Ein passives Einkommen aufzubauen, lohnt sich immer und heute zeige ich dir, wie du 20 bis 100€ pro Monat ohne Arbeit mit P2P-Krediten verdienen kannst. Und ich erzähle das nicht nur, sondern ich verdiene auf diese Weise selbst 130€ im Monat passiv.

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Mit passivem Einkommen zu 20€ und 100€ pro Monat

Heute gehen wir einige Fallbeispiele durch, um zu zeigen, wie man sich ein passives Einkommen mit P2P-Krediten ohne viel Arbeit aufbaut und deswegen dieser Hinweis am Anfang, dass es sich hierbei um Allgemeinbildung handelt und um keine persönliche Anlageberatung. Schauen wir uns also an, wie man starten kann. Es gibt verschiedene Wege, wie man passives Einkommen mit P2P-Krediten aufbauen kann. Ich habe dir zwei Beispiele vorbereitet. Zunächst haben wir hier jemanden, der frisch von der Uni kommt, jetzt in den Beruf einsteigt und erste Investments tätigen will und 20€ pro Monat passiv verdienen möchte. Als zweites haben wir einen erfahrenen Anleger, der 100€ pro Monat erhalten möchte. Schauen wir uns also an, wie diese zwei Personen in P2P investieren können.

Was sind P2P-Kredite?

Falls P2P-Kredite dir noch nicht so viel sagen, hier mal eine ganz kurze Einleitung: Du kaufst dir mit deinem Geld Anteile an Krediten, die an andere Personen ausgegeben werden. Das kann alles zwischen einem Kredit für ein Fernseher bis hin zu einer Immobilien-Finanzierung sein.

Was sind P2P Kredite

Dadurch erhältst du Zinsen, welche man sehr gut reinvestieren kann, da es keine Kosten wie ein Ausgabeaufschlag gibt, keine Verwaltungsgebühren und auch keine Transaktionskosten.

Dabei kannst du Renditen von 4 bis hoch zu 16% pro Jahr verdienen, je nachdem, wie viel Risiko du eingehen möchtest. Damit hast du gleichzeitig sehr wenig Korrelation mit dem Aktienmarkt – und das ist besonders in schlechten Phasen wie aktuell ein großer Vorteil.

Aktienmarkt

Marktbericht S&P 500 am 28.10.2022

Gleichzeitig kannst du deine Kaufkraft trotz der hohen Inflation erhalten und verlierst kein Geld wie auf dem Tages- oder Festgeldkonto, wo es nur Zinsen sehr weit unterhalb der aktuellen Inflationsrate gibt, womit du garantiert Geld verlierst.

Beispiel 1: Investieren als unerfahrener Investor

Zurück also zu unseren Fallbeispielen! Unser junger Investor möchte etwas weniger Risiken eingehen und bei etablierten Anbietern investieren – das sind Mintos als Marktführer und Viainvest als erfahrene Plattform mit guten Zahlen. Auf Mintos kann man dabei vor allem in Konsumkredite finanzieren, die höher verzinst sind, so um die 16% pro Jahr abwerfen.

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Meine Übersicht bei Mintos

Während Viainvest mit 13% Zinsen etwas weniger bietet, aber dafür eine Muttergesellschaft im Rücken hat, die seit Jahren sehr transparent und profitabel im Bereich der Konsumkredite arbeitet.

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Wie viel muss unser junger Investor also investieren, um auf die 20€ im Monat zu kommen? Mit den 16 % und 13% Zinsen wird das Geld zu einem Drittel bei Viainvest und zu zwei Dritteln bei Mintos aufgeteilt. Damit muss er bei Viainvest rund 550€ investieren und bekommt damit bei 13% Zinsen 71,50€ im Jahr. Dabei gibt es nur einen Kreditgeber auf Viainvest, die ViaSMS Gruppe, hier legt er per Auto-Invest in kurzlaufende Kredite mit maximal 12 Monaten Laufzeit sein Geld an. Bei Mintos möchte er das Doppelte investieren mit rund 1.100€. Dieses Geld legt er ebenso in kurzlaufende Kredite an, streut es über viele Kreditgeber hinweg und investiert 50€ pro Kredit. Das macht bei 16% Zinsen im Jahr 176€ Zinsen.

Über 20€ mit 1650€ Investment verdienen!

Insgesamt sind dies also 247,50€ Gewinn und auf den Monat gerechnet 20,63€ und damit sogar ein kleines Stück über dem Ziel von 20€ pro Monat und das mit einem Investment von nur 1.650€! Wie du über 100€ passives Einkommen mit P2P-Krediten verdienen kannst, das zeige ich dir im nächsten Beispiel.

Beispiel 2: Investieren als erfahrenerer Investor

Das 1. Beispiel war relativ einfach, kommen wir jetzt zum erfahrenen Anleger! Wie geht er vor? Er möchte 100€ pro Monat an Gewinn erhalten, hierfür geht er zu Income Marketplace und Estateguru. Income Marketplace ist eine neue P2P Kredit-Plattform, die ebenfalls Konsumkredite anbietet und das mit bis zu 13,5% Zinsen. Hierbei soll die Absicherung im Fall einer Pleite besser sein als bei Mintos. Wie genau das funktioniert habe ich in einem meiner Videos erklärt. Bei Income kann unser Investor ganz einfach per Auto-Invest in Kredite mit kurzer Laufzeit wieder investieren und so relativ simpel passives Einkommen durch P2P Kredite generieren.

Und auch bei Estateguru ist es leicht, sich einen Auto Invest einzurichten, hier allerdings für Immobilienentwicklungen in der Bauphase und dabei sollte man hier die Zeitspanne auf 1.5 Jahre erhöhen, da die meisten Projekte etwas länger als ein Jahr laufen. Diese sind etwas niedriger verzinst mit ca. 12%, aber haben dafür auch Immobilien als entsprechende Sicherheit hinterlegt, die im Zweifel gut verkauft werden können. Schauen wir uns das mal genauer an! Insgesamt investiert unser erfahrener Investor 10.000€, das Geld wir jetzt zur Hälfte bei Income und zur Hälfte bei Estateguru investiert. Das macht bei 13,5% und 12% Zinsen rund 675€ und 600€ Gewinn pro Jahr und zusammengenommen 1.275€ im Jahr oder anders ausgedrückt pro Monat 106,25€ als passives Einkommen mit P2P Krediten!So kann man über 100€ mit einem Investment von 10.000€ verdienen!

Der Harken mit der Steuer

Das ist jetzt soweit schön und gut, aber eine wichtige Sache hat unser Investor hier vergessen und das sind die Steuern und das Finanzamt, denn das möchte auch seinen Teil vom Kuchen in Form der Abgeltungssteuer haben! Diese wird fällig, sobald du mehr als 801€ im Jahr an Zinsen, Dividenden oder Kurserträgen bekommst und mit den 1.275€ liegen wir klar darüber.

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Beziehen wir jetzt also die Steuern in unsere Rechnung ein. Wir haben nun wieder die gleichen Plattformen, aber investieren nicht mehr 10.000€, sondern 11.000€! Jetzt haben wir bei Income rund 742,50€ an Zinsen vor Steuern und bei Estateguru sind es 660€. Insgesamt landen wir also bei 1.402,50€ Gewinn vor Steuern und nach Abzug des Freibetrags von 801€ und der 25% Abgeltungssteuer + 1,375% Solidaritätszuschlag zahlen wir 158,65€ an Steuern, wenn unser Anleger nicht in der Kirche ist. Das macht 1.243,85€ Gewinn nach Steuern oder anders ausgedrückt 103,65€ Gewinn pro Monat nach Steuern! Die effektive Steuerbelastung liegt hier übrigens bei 11,312%, also niedriger als die 25% Abgeltungssteuer suggerieren, aber je mehr wir darüber hinaus verdienen, desto weiter steigt auch der eigene Steuersatz.11.000€ sinnvoll in P2P angelegt!

Fazit: Passives Einkommen mit P2P-Krediten ist im Prinzip total simpel

Du kannst dir also auch mit wenig investiertem Geld ein passives Einkommen mit P2P-Krediten aufbauen. Um allerdings höhere Einkünfte zu erhalten, muss man etwa mit mindestens 10.000€ oder 11.000€ investieren. Gerade, wenn man so viel investiert, möchte man natürlich auch wissen, wer hinter den Plattformen steht. Daher habe ich dir hier meine aktuellen Interviews und Besuche vor Ort verlinkt, damit du siehst, wer hinter den Plattformen steht und du für dich bewerten kannst, ob du den Leuten vertraust.

Wie mein passives Einkommen mit P2P Krediten aktuell steigt und ich 130€ Zinsen pro Monat verdiene, zeige ich dir hier.

Straßen, Schulen, Krankenhäuser, Telefonleitungen… die Infrastruktur ist Grundlage unseres modernen Lebens. Aber wirkt sich die hohe Bedeutung des Bereiches auch auf die beteiligten Unternehmen aus? Wir analysieren, ob sich ein Infrastruktur-ETF lohnt und welche Zukunftsaussichten die Branche hat!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Infrastruktur ist ein zentraler Baustein unserer Gesellschaft und als solcher enorm wichtig. Langfristig wird daher ein erhebliches Wachstum der Branche erwartet.
  • Verschiedene Infrastruktur-ETF stehen bereit und zeichnen sich oft durch sehr gut Diversifikation aus.
  • Aufgrund der aktuellen Rezession sind die Kurse im Keller. Ein Einstieg könnte sich lohnen, da langfristiges Wachstum erwartet wird.

Was zählt alles zur Infrastruktur? Mehr als du denkst!

Wenn wir über das Thema Infrastruktur sprechen, kommen uns in der Regel zuerst Straßen mit Schlaglöchern in den Sinn. Vielleicht denkst du auch an den schleppenden Ausbau des Glasfaser-Netzes in Deutschland. Beide Punkte sind natürlich korrekt, aber der Bereich umfasst noch viel mehr! 

Man unterteilt das Feld zur besseren Übersicht in technische und soziale Infrastruktur. Häufig wird als dritter Bereich auch noch eine “grüne Infrastruktur” (Naturschutzgebiete, Parks und Grünflächen, Gewässerpflege…) ergänzt. Schauen wir uns einmal an, was alles dazu zählt und damit potenziell in einem Infrastruktur-ETF für ein Investment zur Verfügung steht:

Technische Infrastruktur

In das Feld der technischen Infrastruktur zählt natürlich das Verkehrsnetz mit sämtlichen Straßen, Autobahnen, Schienen für Nah- und Fernverkehr, aber auch die Pflege der Gewässer für die Binnenschifffahrt und alles rund um den Luftverkehr (Flughäfen, Flugsicherheit). Auch die öffentlichen Verkehrsmittel gehören dazu. 

Durch die fortschreitende Privatisierung etwas aus dem Fokus geraten ist die Energieversorgung mit Elektrizität, Gas oder Fernwärme. Treibstoffe fallen ebenfalls in diese Kategorie und werden durch ein Netzwerk aus Tankstellen sichergestellt. 

Im Bereich Kommunikation geht es um unser Telefonnetz und das Internet, sowohl per Kabel als auch via Mobilfunk. Der Rundfunk (Fernsehen und Radio) zählt ebenso zur Infrastruktur wie die Post. 

Außerdem fällt die Ver- und Entsorgung (Trinkwasser, Abwasser, Müllabfuhr…) und sogar die Finanzinfrastruktur aus Banken, Steuer- und Währungssystemen unter den Bereich der technischen Infrastruktur. 

Soziale Infrastruktur

In Sachen soziale Infrastruktur liegt der Fokus meist auf Schulen, Universitäten und ähnlichen Bildungseinrichtungen. Tatsächlich umfasst der Bereich jedoch noch viel mehr! Kinderbetreuung, Waisenhäuser, Pflegeheime und -Dienste zählen ebenfalls dazu. 

Das gesamte Gesundheitssystem mit seinen Krankenhäusern und den Rettungsdiensten fällt ebenfalls unter die soziale Infrastruktur. Hinzu kommen Kulturangebote wie Museen und Bibliotheken. 

Besonders wichtig ist auch die öffentliche Sicherheit. Hierunter fallen Polizei, Katastrophen- und Bevölkerungsschutz oder die Landesverteidigung. Auch die soziale Absicherung durch Versicherungen (z.B. Arbeitslosen-, Pflege- oder Rentenversicherung) zählt zur Infrastruktur. 

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Infrastruktur-ETF als lukratives Investment mit Zukunftschancen

Der Bereich Infrastruktur ist enorm umfangreich und für unsere Gesellschaft von extrem hoher Bedeutung. Nur durch ihn ist unser modernes Leben mit all seinen Annehmlichkeiten überhaupt möglich. Wie immer gilt: Ein wichtiges Feld ist auch ein potenziell lukratives Investment! 

Wer mit einem Infrastruktur-ETF in den gesamten Bereich investiert, legt sein Geld sehr breit gestreut an. Obwohl längst nicht alle Teile unserer Infrastruktur für private Unternehmen und Investoren zugänglich sind (Luftsicherheit, Waisenhäuser, Wasserversorgung…), bietet sich doch eine umfangreiche Auswahl aus verschiedensten Branchen und Nationen. 

Besonders interessant: Die Nachfrage nach Infrastruktur-Projekten kann zwar schwanken, wird jedoch niemals ganz nachlassen. Es müssen stets Straßen erneuert, Brücken gebaut, Energieversorgung gesichert und Krankenhäuser betrieben werden!

Für Anleger bietet ein Infrastruktur-ETF daher Zugang zu einer besonders zukunftsträchtigen Branche. Auch das prognostizierte Wachstum ist enorm: Trotz anstehender Rezession wird erwartet, dass bis zum Jahre 2030 weltweit rund 57 Billionen Dollar in Infrastruktur investiert wird. 

Hierzu zählt unter anderem die Energiewende oder die enormen Ausgaben, die in Folge der Klimakatastrophe (Deiche, Katastrophenschutz, Wasserversorgung über tausende von Kilometer, Entsalzungsanlagen…) nötig werden. Auch hier ist ein Infrastruktur-ETF also sehr zukunftssicher aufgestellt.

Dabei stehen nicht nur in den Industrienationen tausende von Projekten an; auch im Nahen Osten, Indien und vielen Schwellenländern wird massiver Ausbau betrieben. Infrastruktur ist daher ein echter Megatrend!

Träger der einzelnen Vorhaben sind in vielen Fällen die jeweiligen Staaten – eine private Finanzierung wäre aufgrund der Größe oft nicht möglich. Das sorgt für zusätzliche Sicherheit und Planbarkeit!

Wenn du dich ebenfalls für weitere Zukunfts-ETFs interessierst, dann lese dir die Artikel zu ETFs für Elektromobilitäts, 3D-Druck ETF, Halbleiter ETFs oder ETF für erneuerbare Energie.

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Welcher Infrastruktur-ETF ist der richtige?

Unter den Branchen-ETFs ist der Bereich Infrastruktur solide aufgestellt. Mehrere Infrastruktur-ETFs stehen bereit und bieten unterschiedliche Schwerpunkte. Anleger können zum Beispiel nach Region oder Nachhaltigkeit gefiltert investieren. 

1. iShares Global Infrastructure UCITS ETF

iShares Global Infrastructure UCITS ETF
ISIN: IE00B1FZS467
Größe: 1,855 Milliarden Euro
Gesamtkosten (TER): 0,65 % p.a.
Start: 20. Oktober 2006
Ausschüttung: Ausschüttend

Der Global Infrastructure UCITS von iShares ist ein absolutes Schwergewicht in Sachen Infrastruktur-ETF: mehr als 1,8 Milliarden Euro stecken in diesem Fund! Investiert wird dabei in die größten Infrastruktur-Unternehmen aus aller Welt. 

In der Praxis führt dies zu einer starken Verklumpung auf den nordamerikanischen Markt: Mehr als dreiviertel der enthaltenen Wertpapiere stammen aus den USA und Kanada! Schauen wir auf die Branchen, sehen wir einen hohen Anteil Dienstleistungen (52 Prozent), Industrie (23 Prozent) und Energie (12 Prozent). 

Anleger konnten mit diesem Infrastruktur-ETF in der Vergangenheit nette, aber nicht unbedingt beeindruckende Renditen erzeugen. In den letzten Monaten ging es jedoch steil bergab, da die schlechte wirtschaftliche Stimmung die Unternehmen stark belastet. Auch die vergleichsweise hohen Kosten von 0,65 Prozent pro Jahr schmerzen dadurch besonders. 

iShares Global Infrastructure UCITS ETF Performance
Die Performance des iShares Global Infrastructure UCITS ETF (blau) bleibt insgesamt hinter dem Standard MSCI World (schwarz) zurück. Quelle: Justetf.com

Eine Krise ist aber auch immer eine Chance: Der Einstieg zum Tiefpunkt könnte sich langfristig sehr lohnen, da die Branche allgemein exzellente Zukunftsaussichten hat. Das korrekte Identifizieren dieses Tiefpunkts ist allerdings wie immer schwierig … 

2. iShares Emerging Market Infrastructure UCITS ETF

iShares Emerging Market Infrastructure UCITS ETF
ISIN: IE00B2NPL135
Größe: 53 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,74 % p.a.
Start: 15. Februar 2008
Ausschüttung: Ausschüttend

Du möchtest in einen Infrastruktur-ETF ohne die USA investieren und hast starke Nerven? Dann könnte der iShares Emerging Market Infrastructure UCITS ETF für dich das richtige sein! Hier wird in Infrastruktur-Unternehmen aus Schwellenländern angelegt. 

China, Hongkong, Brasilien und Mexiko nehmen dabei die Top-Positionen ein. Industrie und Dienstleistungen sind mit jeweils knapp 40 Prozent die wichtigsten Branchen, gefolgt von Energie mit ca. 19 %. 

Anleger müssen sich hier jedoch auf eine ziemliche Achterbahnfahrt einstellen: von minus 45 % bis plus 66 Prozent reichten die bisherigen Ergebnisse! Darauf haben anscheinend nicht allzu viele Investoren Lust: Das Volumen dieses Infrastruktur-ETF beträgt bisher lediglich 53 Millionen Euro, obwohl er schon seit 2008 zur Verfügung steht. Auch die hohen Kosten von 0,74 % p.a. könnten dazu beitragen. 

iShares Emerging Market Infrastructure UCITS ETF Performance.
Zu Beginn der Corona-Krise ging es für den iShares Emerging Market Infrastructure UCITS (blau) bergab. Während andere Anlagen wie der MSCI World (schwarz) sich jedoch schnell erholten, wartet man hier noch vergebens auf einen Anstieg. Quelle: Justetf.com 

Mutige Anleger können auch hier auf einen künftigen Anstieg spekulieren. Gerade in den Schwellenländern stehen in den nächsten Jahren erhebliche Infrastrukturprojekte an, von denen dieser Infrastruktur-ETF profitieren würde. 

3. iShares Smart City Infrastructure UCITS ETF 

iShares Smart City Infrastructure UCITS ETF 
ISIN: IE00BKTLJC87
Größe: 276 Millionen Euro
Gesamtkosten (TER): 0,40 % p.a.
Start: 03. März 2020
Ausschüttung: Thesaurierend

Smart Cities sind ein besonders interessanter Teilbereich der Infrastruktur. Er umfasst moderne Lösungen für das menschliche Zusammenleben wie intelligente Fahrzeuge und Gebäude, Internet of Things, E-Commerce, intelligente Ver- und Entsorgung und mehr. 

Mit dem iShares Smart City Infrastructure UCITS ETF kannst du gezielt in Unternehmen investieren, die hier aktiv sind. Dabei handelt es sich etwa zur Hälfte um Firmen aus den USA und etwa 10 % aus Japan sowie deutliche kleinere Anteile aus UK, Kanada und Co. Damit bietet dieser Infrastruktur-ETF eine vergleichsweise gute Diversifikation!

Obwohl er erst seit 2020 angeboten wird, konnte der Smart City ETC bereits ein Volumen von stolzen 276 Millionen Euro erreichen. Auch die Kosten sind mit 0,40 % pro Jahr deutlich geringer als bei anderen Infrastruktur-ETF. 

In Sachen Performance sieht es auch hier nicht allzu rosig aus; der Start direkt vor Beginn der Corona-Krise war allerdings extrem unglücklich, sodass man etwas Nachsicht haben sollte. Dennoch konnten Anleger hier in 2,5 Jahren immerhin etwa 20 % Rendite erzielen. 

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Der iShares Smart City Infrastructure ETF (blau) blieb knapp hinter dem MSCI World (schwarz) zurück. Quelle: Justetf.com

Damit bleibt der iShares Smart City Infrastructure ETF hinter dem MSCI World zurück. Da es sich hier um einen sehr zukunftsorientierten Teilbereich der Branche handelt, könnte sich ein langfristiges Investment jedoch lohnen. 

Falls du wirtschaftliche ETFs als Investments bevorzugst, empfehle ich dir den Artikel zu Finanzsektor-ETFs und Industrie-ETFs.

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Fazit: Guter Einstiegszeitpunkt für Infrastruktur-ETFs

Derzeit befinden sich viele Infrastruktur-ETFs auf Tiefstständen, da die Nachwirkungen der Corona-Krise und die aktuelle Rezession die Gewinne der Unternehmen angreifen. Aufgrund der oft exzellenten Zukunftsaussichten könnte sich daher ein Investment aktuell besonders lohnen!

Denn Infrastruktur-ETFs bilden Unternehmen ab, die für unser Leben enorme Bedeutung haben. Sie sorgen für unsere Energieversorgung, bauen Straßen, Brücken, Flughäfen und Co., stellen Internet bereit oder sorgen dafür, dass unser Müll entsorgt wird. 

Da sie dabei häufig von Staaten beauftragt werden und die Projekte oft gewaltige Ausmaße besitzen, sind auch die Gewinne ansprechend und langfristig gesichert. Denn rund um die Welt, auch in Schwellenländern, werden gewaltige Summen in Infrastruktur investiert. 

Anleger profitieren bei einem Infrastruktur-ETF von einer hohen Diversifikation: Zahlreiche Branchen sind direkt oder indirekt vom Infrastruktur-Bereich abhängig und in entsprechenden Funds enthalten. Achtest du dabei auch noch auf eine geografische Aufteilung und kannst eine Verklumpung (in der Regel auf den US-Markt) vermeiden, bist du extrem breit und zukunftssicher aufgestellt. 

Ein Einstieg in einen Infrastruktur-ETF könnte daher langfristig ein sinnvolles Investment sein. Die derzeitigen Talfahrten der Kurse könnten auf einen sinnvollen Einstiegs-Zeitpunkt hinweisen. 

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Infrastruktur-ETFs

Auf der Mintos wird eine zweistellige Nettorendite nach allen Kreditausfällen versprochen. Aber stimmt das? Und was haben Investoren nach der Pleite der Kreditgeber noch erwartet? Wie hoch sind die Mintos Rückholungen? Diese Fragen werden wir uns heute einmal genauer ansehen. 

Mintos zählt zu den größten und erfolgreichsten baltischen P2P-Plattformen, auf denen man in Kredite mit bis zu 12% Rendite pro Jahr investieren konnte. Momentan sind die Renditen sogar noch höher. Seit der Corona-Krise gab es allerdings zahlreiche Ausfälle von Kreditgebern. Durch den Krieg gegen die Ukraine und die Einstellung von Zahlungsströmen nach Russland gab es viele russische Kreditgeber auf Mintos, die ihre Verpflichtungen den Investoren gegenüber nicht mehr erfüllen konnten.

Seit dem Ausbruch der Krise gab und gibt es zahlreiche Kreditgeber, die Pleite gingen oder nicht mehr willig sind ihre Zahlungsverpflichtungen zu begleichen. Dies ist ein großes Problem, da vielen Investoren dadurch Geld verloren geht. Mittlerweile gibt es also ein entsprechendes Mintos Risiko und es ist nicht mehr so populär auf der P2P-Plattform zu investieren.

Mintos Vertragsinhalte zu investiertem Vermögen

Mintos legte in den Verträgen allerdings nicht fest, dass die Vermögenswerte im Falle einer Insolvenz im Namen der Anleger übernommen werden können. Daher hat Mintos keine andere Wahl, als mit den Gläubigern über die Rückzahlung zu verhandeln, denn es besteht auf jeden Fall ein Anspruch auf Zahlung. Dieser Anspruch kann auch vor Gericht durchgesetzt werden, aber es ist nicht garantiert, dass der Investor das gesamte investierte Geld zurückerhalten wird.

Ihr solltet also bei jeder Investition immer damit rechnen, dass Ihr einen Teil eures Kapitals verlieren könntet und nicht von einer Plattform und einer Investition abhängig seid. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sein Geld und Risiko auf verschiedene Kreditgeber und Plattformen zu verteilen (Diversifizierung). 

Doch wie viel können Anleger bei insolventen Kreditgebern noch herausholen?

Aufgrund der aktuellen Daten, die zu diesem Thema auf Mintos vorliegen, wollen wir uns die aktuelle Sicht nun einmal genauer anschauen. Dabei beginnen wir bei den ältesten Ausfällen, da hier am meisten Zeit vergangen ist und tendenziell am bestens ersichtlich ist, wie viel Geld tatsächlich noch zurückgeholt werden kann.

Eurocent war im Juni 2017 der erste Kreditgeber, der auf Mintos ausgefallen war. Damals wurden noch wirtschaftlich gute Bedingungen verzeichnet, sodass Eurocent lange der Einzige auf dem Markt war, der seine Anleihe nicht zurückzahlen konnte und ein gewisses Risiko einbrachte und schließlich vom Mintos Marktplatz suspendiert wurde.

Ausgefallene Kreditgeber bei Mintos

Die Kredite, die zum Glück damals noch ausstanden, beliefen sich mit rund 361.000€ auf einen sehr geringen Betrag, kurz darauf folgte die Insolvenz von Eurocent. Der Insolvenzprozess dauerte schließlich 5 Jahre an. Am Schluss konnte knapp die Hälfte der Gelder, nämlich 47,6% beziehungsweise 183.000€, zurückgewonnen werden. Der Rest wurde schlussendlich als uneinbringliche Forderung abgeschrieben; im Englischen wird auch als „Bad Debt“ genannt.

Weitere abgeschlossene Fälle von Mintos Rückholungen

Auf der Grundlage der zwischenzeitlich erfolgten Rückforderungsfälle können wir insgesamt 9 Kreditunternehmen identifizieren, die 2019 eine zweite Insolvenzwelle auf Mintos begonnen und 2020 beendet haben. Interessant ist hier, dass die Werte der erwarteten Rückforderung entweder sehr hoch (bis zu 100%) oder sehr niedrig (0%) waren. Dazwischen gibt es eigentlich nicht viel, und es ist vor allem wichtig, dass die Anleger dies wissen.

Entweder kann man fast nichts zurückbekommen oder es gibt eine Umschuldung im Rahmen der Insolvenz, sodass das Unternehmen anschließend weitergeführt werden kann. Wie diese Beispiele veranschaulichen, ist die Diversifikation von enormer Bedeutung und es kann sehr negative Konsequenzen haben und ein höheres Mintos Risiko mit sich bringen, wenn man alles Kapital in wenige Investitionen steckt. 

Zu den 9 Kreditunternehmen, die die zweite Insolvenzwelle begonnen haben, gehören:

Abgeschlossene Rückholungen auf Mintos

Hohe Rückholquote in der Gesamtsumme

Insgesamt ist eine hohe Mintos Rückholungen aus der Gesamtsumme der abgeschlossen Fälle zu beobachten. 93,4% der 31,3 Millionen Euro an offenen Krediten wurden wieder eingesammelt. Insgesamt gesehen klingt das nach einem Erfolg und einem nicht ganz so großen Risiko, doch für diejenigen, die viel in Eurocent, RapidoFinance oder Cashwagon investiert hatten, bedeutete das trotzdem einen großen finanziellen Verlust.

Um den realistischeren Wert der Mintos Rückholungen zu erhalten, habe ich neben dem angegebenen Wert von allen Euros auch den Durchschnitt über alle Kreditgeber berechnet. Dieser lag mit 68% deutlich niedriger, scheint jedoch deutlich realistischer. Dabei wurde einfach der Mittelwert von allen abgeschlossenen Mintos Rückholungen gezogen, als wenn man in alle Kreditgeber gleich viel investiert hätte. 

Noch nicht abgeschlossene Fälle von Mintos Rückholungen

Die offenen Fälle, die noch nicht abgeschlossene sind, sind besonders interessant für Investoren und zeigen eventuelle zukünftige Entwicklungen.

Laufende Rückholungen auf Mintos

In der Tabelle sieht man die zwölf Kreditgeber, von denen sich einige noch im Rückzahlungsprozess befinden. Wie wir in der Übersicht sehen, liegt die Quote der Rückholung bei offenen Fällen bei einem viel niedrigeren Wert von 36,7%. Der Mittelwert aller Rückholungsquoten beträgt 33,7%. Wie wir hier sehen können, erwartet Mintos sehr unterschiedliche Werte bei den Rückholungsquoten! Bei einigen Kreditgebern ist es fast unmöglich etwas zurückzuholen, während man bei anderen mit Mintos Rückholungen bis zu 100% erwarten kann.

Zu den drei großen ausstehenden Kreditgeber gehören:

Die Rückholquote von Capital Service wird laut Mintos auf 100% geschätzt, bei Wowwo zwischen 75 und 100% und bei Finko 50 bis 75%. Tatsächlich wurden bisher 54,6% von Finko zurückerhalten – Mintos geht also davon aus, dass es nicht viel mehr wird. Bei Capital Service wurde bisher nur 15% zurückerhalten und bei Wow sogar 0%. 

Der türkische Kreditgeber verweigert seit Monaten die Rückzahlung seiner in Euro notierten Schulden, da die türkische Lira seit Jahren stark abgewertet ist – obwohl das Unternehmen weiterhin Kredite vergeben und sonst normal operieren kann! Mintos teilt aufgrund des laufenden Rechtsstreits und der damit verbundenen Stillschweigepflicht momentan keine weiteren Informationen zum Stand der Dinge und den Mintos Rückholungen mit. Alle Daten können aber nachgeschlagen werden. Mintos hat den Link hierzu allerdings nicht einfach auf seiner Website platziert – deswegen verlinke ich es dir hier. 

Mintos Übersicht der gesamten Kredite in Rückholung und erwarteter Verluste

Wenn wir uns die Gesamtzahlen anschauen, ist die Lage im Allgemeinen allerdings eher schlecht. 152 Millionen Euro an Krediten sind betroffen und während 74 Millionen Euro davon bereits zurückgeholt werden können, so sind es nur ca. 17 Millionen Euro, die darüber hinaus wahrscheinlich zurückgeholt werden können.

Mintos Risiko und meine zukünftigen Investments

Investoren werden bei ausgefallenen Kreditgebern im Schnitt etwas weniger als die Hälfte ihres Investments verlieren, wenn schlussendlich alles so bleibt wie es aktuell ist und Mintos mit seinen Annahmen richtig liegt. Die Meinung dazu ist geteilt, Mintos hat jedoch in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass sie ihr Bestes geben, um Investoren zu schützen, die Mintos Rückholungen so hoch wie möglich zu halten und somit das Risiko zu begrenzen und das Vertrauen zu gewinnen.

Wie sieht es mit meiner persönlichen Sicht aus? Sind die Zahlen gut oder eher nicht? Meiner Meinung nach, sind 74 Millionen Euro wiedergewonnenes Geld aus beinahe verlorenem Kapital eine Menge. Diese Bemühungen werden von mir und auch von vielen anderen Investoren positiv aufgenommen, allerdings gibt es auch einige Kritik und ein gewisses P2P Kredite Risiko. Der Mangel an einer fehlenden strukturellen Absicherung im Falle einer Insolvenz ist den Investoren bewusst. Der Fehler besteht in der fehlenden Absicherung im Falle der Zahlungsunfähigkeit den größten und wahrscheinlich besten Vermögenswert der Kreditgeber automatisch übernehmen zu können – und zwar das bestehende Kreditportfolio.

Genau das ist bei Income Marketplace der Fall. Meinen ganzen Erfahrungsbericht zu Income mit bis zu 15% Rendite pro Jahr auf Konsumkredite findest du hier.

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Hier ist dann entsprechend eine Abwicklung vorzubereiten oder direkt ein Weiterverkauf, wenn sich ein guter Preis erzielen lässt, und ich bin mir sicher, dass so ein wesentlich kleinerer Verlust erzielen lässt, als wenn man den aktuellen Weg weiter geht und eben keine Sicherheiten für die Finanzierung der Kredite fordert. Meiner Meinung nach, wollte Mintos in den letzten Jahren zu stark wachsen und hat die Absicherungen durch das Kreditportfolio womöglich unter den Tisch fallen lassen, da man ansonsten nicht so schnell gewachsen wäre. Doch, wie wir jetzt sehen, rächt sich das und viele Investoren haben ihr Vertrauen verloren und ihre Anteile zurückgezogen. Den Rückgang können wir am ausstehenden Kreditvolumen sehen, dass viele Investoren immer weniger Kredite finanzieren.

Finanzierte Kredite auf Mintos pro Monat

In der Grafik ist klar ersichtlich, wie erst im Herbst 2022 eine Stabilisierung bei 329 Millionen langsam einsetzt, wobei dies auch 3 Millionen Euro weniger sind als im letzten Monat vor Ausbruch der Corona-Krise. In diesem Chart ist der Wert nicht mehr zu sehen, damals lag dieser Wert bei mehr als doppelt so hoch. Meine Planung ist weiterhin in P2P zu investieren, allerdings in kleinerem Ausmaß bei Mintos, stattdessen verstärkt an besseren und sichereren Märkten. Wo meine aktuellen Investments einfließen, habe ich in meinem Quartals-Ranking erklärt.

Vielleicht hast du schon einmal das berühmte Zitat von Warren Buffett gehört oder gelesen: “Wenn du keinen Weg findest, im Schlaf Geld zu verdienen, wirst du arbeiten, bis du stirbst.” Er meinte damit, dass wir sparen, investieren und Einkommensströme aufbauen müssen, die Geld generieren, ohne aktiv dafür zu arbeiten. Dies sorgt für finanzielle Freiheit, Stabilität und Sicherheit in deinem Leben und verringert die Abhängigkeit vom monatlichen Gehaltsscheck. 

Das bedeutet, dass du zu jeder Tages- und Nachtzeit Geld verdienen kannst, sogar wenn du schläfst! Passives Einkommen ist das Ergebnis eines Systems, wofür du zuerst arbeitest und dann deine Gewinne im Laufe der Zeit abkassierst. Es ist aber eine vorab Investition in Form von Zeit, Mühe und Geld erforderlich. Heutzutage suchen viele Angestellte und Unternehmer nach solchen Möglichkeiten, Geld zu verdienen, um sich finanziell abzusichern und den Cashflow mit wenig aktiver Beteiligung zu erhöhen.

Passives Einkommen – was bedeutet das?

Passives Einkommen ist das Geld, das ohne regelmäßige Arbeit und mit minimalem Aufwand an Zeit und Mühe erzielt wird. Einige gängige Beispiele sind Dividenden, Miete, Affiliate-Marketing und Lizenzgebühren.

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Warum sind passive Einkommensquellen so wichtig?

Im Vergleich zu einem normalen Arbeitnehmerverhältnis, ermöglicht dir ein passives Einkommen dein eigener Chef zu werden, ohne in das Risiko einer vollständigen Selbstständigkeit gehen zu müssen. Wenn du dir ein solches Einkommen aufbaust, kann dir dieses dabei helfen, deine finanzielle Stabilität zu verbessern, zusätzliche Finanzpuffer für Notfälle und unvorhergesehene Notfälle zu vergrößern. Sprich, weniger Stress und mehr Zeit für dich.

Du schaffst dir langfristig die Freiheit weniger arbeiten zu müssen und mehr Zeit für deine Hobbys, Reisen und einfach mehr Lebensqualität zu gewinnen. Solltest du sogar dein vollständiges Gehalt ersetzen können, dann hast du dir die Möglichkeit erarbeitet zu leben, wo immer du willst.

Ist Passives Einkommen nur ein Scam oder kannst du wirklich Geld generieren?

Beim Lesen dieses Blogs wirst du vielleicht feststellen, dass es nicht einfach ist, ein passives Einkommen zu erzielen. Du musst zunächst viel Zeit, Geld oder auch beides investieren und das gilt so ziemlich alle Aufbaustrategien einer passiven Einnahmequelle.

Du musst über Fähigkeiten, Geld, Zeit, Immobilien oder eine Kombination aus allen vier verfügen, um einen anständigen Geldbetrag zu verdienen. Um eine App zu entwickeln, brauchst du beispielsweise Programmierkenntnisse und auch Zeit und Geld. Apps bringen aber nur sehr selten genügend Einnahmen, um dein Vollzeitgehalt zu ersetzen.

Um in eine Immobilie oder Wertpapiere zu investieren, brauchst du entsprechend, welches du langfristig anlegen kannst.

Merke:

Kein Input generiert keinen Output

Passives Einkommen ist also nicht ein “Schnell-reich-werden“-System. Du musst langfristig planen und auf dem Weg dorthin motiviert bleiben. Betrüger behaupten oft, dass sie mühelos diese Einnahme erzielen können. Sie arbeiten hart daran, für diese Betrügereien zu werben und verlockend zu gestalten, um Geld abzugreifen.

Betrug / Scam: Achtung, Schneeballsysteme!

Leider profitieren online Betrüger oft von Anfängern, welche sich ihr passives Einkommen erhöhen oder aufbauen möchten. 

Du solltest dich vor Betrügern schützen und auf die folgenden Warnsignale achten, bevor du Zeit und Geld investierst:

Ein gutes Beispiel eines Betruges ist das sogenannte „Schneeballsystem“. Als Schneeballsysteme werden Geschäftsmodelle bezeichnet, die zum Funktionieren eine ständig wachsende Anzahl an Teilnehmern benötigen, für die du “Kopfgeld” bekommst, analog einem den Hang hinab rollenden und dabei stetig anwachsenden Schneeball. Gewinne für Teilnehmer entstehen beinahe ausschließlich dadurch, dass Sie neue Teilnehmer werben, die wiederum Geld investieren, ohne jegliche Dienstleistung oder ein Produkt zu erhalten.

Im Endeffekt ist der einzige Gewinner der, der „über“ dir steht. Wenn du in so ein Model hineingerätst, wird dein Traum stark missbraucht.

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Wie unterscheidet sich passives Einkommen von aktivem Einkommen?

BasisAktives EinkommenPassives Einkommen
   
BedeutungEs handelt sich um eine Vergütung für die Erbringung von Dienstleistungen im Rahmen einer vereinbarten Aufgabe innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens. Dabei kann es sich um eine Vollzeitstelle, eine Teilzeitstelle, eine Vertragsarbeit, eine freiberufliche Tätigkeit handeln.Mit anderen Worten: Du arbeitest für Geld.Es geht darum, Geld zu verdienen, ohne aktiv an einer Tätigkeit beteiligt zu sein. Mit anderen Worten: Du lässt das Geld für dich arbeiten.
BeispielGehalt, Stundenlohn, Zulagen, Provisionen, HonorareDividende, Miete, Bloggen, Verkauf digitaler Produkte
BelohnungDu erhältst die Belohnung einmal.Du wirst in der Zukunft mehrfach belohnt werden und längerfristig Erträge erwirtschaften.
Aktive BeteiligungDu musst weiterarbeiten, um weiterhin Geld zu verdienen.Um ein passives Einkommen zu erzielen, ist keine aktive Beteiligung oder Teilnahme erforderlich. Du verdienst Geld, auch wenn du schläfst oder reist
Aufwand und ZeitEs erfordert erhebliche Anstrengungen und Zeit. Es erfordert keine oder nur minimale Anstrengungen und Zeit.
KonsistenzEs sorgt für eine beständige Einnahme, da du regelmäßig arbeitest.Es kann Monate oder Jahre dauern, bis sich ein passiver Einkommensstrom entwickelt, und er ist auch unbeständig.
Finanzielles WachstumDas Potenzial für Einkommenssteigerungen ist begrenzt.Es gibt ein unbegrenztes Potenzial für Einkommenssteigerungen.
FreiheitEs gibt weniger Freiheit und wenig Zeit, um seiner Leidenschaft nachzugehen.Da es keinen festen Zeitplan gibt, hast du die Freiheit, deiner Leidenschaft nachzugehen.
Risiko und ErtragEs besteht ein geringeres Risiko und eine geringere Rendite.Du kannst eine höhere Rendite für ein höheres Risiko erhalten.

25 Wege passive Einkommen aufzubauen

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, ein passives Einkommen zu erzielen und sich finanzielle Unabhängigkeit zu sichern. Du kannst jede der folgenden Optionen wählen, die für dich sinnvoll ist.

1. P2P-Kredite

Bei der Peer-to-Peer-Kreditvergabe werden Kredite an Kreditnehmer vergeben, die sich nicht für einen herkömmlichen Kredit qualifizieren. Du erhältst Zinsen auf das verliehene Geld, bis der gesamte Kapitalbetrag zurückgezahlt ist.

Der Vorteil an Peer-to-Peer Krediten ist die hohe Anlageverzinsung im Vergleich zu anderen Anlageformen wie Anleihen oder Dividendenaktien und der schnelle Zugang für Kreditnehmer zu niedrigeren Kosten als bei Bankkrediten und Kreditgebern, höhere Renditen für ihre Investitionen zu erzielen. 

Es ist ein risikoreiches Unterfangen, denn es gibt keine Garantie, dass der Kreditnehmer in der Lage ist, das Geld zurückzuzahlen. Es wird empfohlen, das Geld an zugelassene und renommierte P2P-Kreditvergabewebseiten zu verleihen, die eine Due-Diligence-Prüfung durchführen und die Glaubwürdigkeit der Kreditnehmer in deinem Namen feststellen. 

Auch solltest du dich breiter aufstellen und beispielsweise in Immobilienkredite im Real Estate investieren, die höhere Renditen liefern, aber trotzdem durch Hypotheken gut abgesichert sind. Die sicherste Plattform ist EstateGuru: hier kannst du meine EstateGuru Erfahrungen lesen!

Die besten 10 P2P-Anbieter habe ich dir in meinem P2P Plattformen Vergleich vorgestellt. Wenn du deine Zinsen täglich ausbezahlt haben möchtest, dann sieh dir jetzt meine Bondora Erfahrungen und Bondora Go and Grow Erfahrungen an.

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Passives Einkommen aufbauen - Wege

2. Dividenden aus ETFs und Aktien

Die Investition in Dividendenaktien und -ETFs ist eine der bekanntesten Möglichkeiten, schließlich musst du für Dividenden nicht selbst arbeiten, sondern nur dein Kapital bereitstellen. Der Begriff “Dividende” bezieht sich auf Zahlungen, die Unternehmen an ihre Aktionäre leisten, um sie am Gewinn zu beteiligen. Die Anleger erhalten eine Rendite in Form von Dividenden und Kapitalzuwachs auf die Aktie. In diesem Artikel erfährst du 10 Möglichkeiten, wie ich 1000 € investieren würde.

Das Risiko dabei ist, dass Unternehmen nicht verpflichtet sind, Dividenden auszuschütten. Auch kann ein Unternehmen insolvent gehen beziehungsweise in schwierige, finanzielle Umstände geraten und nicht in der Lage sein, diese Dividenden auszuzahlen.

In diesem Artikel erhältst du meine Top 10 der besten ETFs 2022 für mehr Rendite.

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3. Stockfotos online verkaufen

Bei dieser Möglichkeit handelt es sich um ein passives Einkommen, welches ohne viel Kapitaleinsatz möglich ist, aber viel Eigenarbeit verlangt. Blogger, Grafikdesigner, Verleger, kleine und mittlere Unternehmen bis hin zu großen Konzernen kaufen und nutzen Fotos online. Wenn du ein kreativer Amateur oder professioneller Fotograf bist, kannst du den Verkauf von Originalfotos in Betracht ziehen. Dabei fotografierst oder filmst du einfach Menschen, Objekt, Szenen, Natur und mehr, bietest diese online an.

Du kannst dafür deine eigenen Webseiten erstellen oder über andere beliebte Plattformen wie Etsy, Shutterstock, Alamy, Adobe Stock und weitere deine Fotos anbieten. Du erhältst pro Verkauf eine Gewinnbeteiligung oder eine Fixvergütung. Die Verkaufszahlen hängen von den verwendeten SEO-Keywords und der Einzigartigkeit der Bilder ab.

Ein gutes Beispiel für dieses Modell ist das Erstellen von Drohnenvideos. Dafür musst du nur wenig Kapital investieren, um dann relevantes Videomaterial zu filmen, wie zum Beispiel Naturaufnahmen und Örtlichkeiten, sogar wenn du im Urlaub bist.

4. Online-Kurse erstellen

Kannst du gut in der Öffentlichkeit sprechen, verfügst du über Fachwissen in einem bestimmten Bereich und hast eine Leidenschaft für das Unterrichten? Die Erstellung und der Verkauf von Online-Kursen ist eine lukrative Möglichkeit für dich, von zu Hause aus ein passives Einkommen zu erzielen, denn E-Learning-Produkte sind stark nachgefragt.

Dank der technologischen Innovation wächst die Bildungsbranche rasant. Die Digitalisierung von Inhalten wird die Nachfrage nach Online-Schulungsprogrammen bei Studenten und Fachleuten auch noch steigern. Aber hierfür ist natürlich ein gewisses Fachwissen in dem entsprechenden Bereich notwendig.

Du kannst zum Beispiel Programmieren, Finanzen, Marketing, Schreiben von Inhalten, Videobearbeitung oder Grafikdesign unterrichten. Deine Kurse kannst du dann auf den führenden Online-Marktplätzen wie Coursera, Udemy, Skillshare, Thinkific, Teachable, Podia, Kajabi, Learndash, Ruzuku anbieten. Diese Plattformen führen dich durch den gesamten Prozess und helfen dir dabei, eine Basis von potenziellen Studenten aufzubauen. Jedes Mal, wenn dein Kurs gekauft wird, erhältst du eine Vergütung.

5. Versicherungen verkaufen

Versicherungen zu verkaufen, scheint erst einmal nicht besonders attraktiv, ist aber eine interessante Einnahmequelle, durch welche du ebenso Softskills lernen kannst. Du lernst, mit Menschen zu kommunizieren und zu verkaufen. 

Du kannst durch Versicherung aktiv und passiv Geld verdienen.Indem du neue Verträge abschließt, generierst du kurzfristig Umsatz und durch die Bestandsprovisionen und Provisionen aus Beitragsdynamiken langfristig.

6. Beteiligung an Genossenschaften

Genossenschaften sind in Deutschland weitverbreitet und stehen generell nicht für Gewinnmaximierung, sondern für die Nutzung Maximierung ihrer Mitglieder. Die Beteiligung an Genossenschaften gelingt zum Beispiel gut in Volksbanken. 

Bisher ist in der Geschichte Deutschland noch keine Genossenschaftsbank pleitegegangen, garantiert ist dein Investment aber nicht.

Auch an Wohnungsgenossenschaften und den Genossenschaftsbanken kannst du dich mit Erspartem beteiligen und dabei häufig ganz ordentliche Renditen einstreichen.

7. Affiliate-Marketing

Wenn du einen Blog oder eine Website betreibst, kann Affiliate-Marketing eine gute Einnahmequelle für dich sein. Du kannst für das Produkt eines Dritten werben, indem du Links zu deiner Webseite, deinem Blog oder deinem Social-Media-Konto (Facebook, Instagram, Twitter, Youtube) bereitstellst. Jedes Mal, wenn ein Besucher das Produkt kauft, erhältst du eine Provision.

Immobilie kaufen oder vermieten

8. Immobilien kaufen und vermieten

Wenn du eine Immobilie besitzt, die nicht selbst bewohnt wird, kannst du durch die Vermietung eine regelmäßige Einnahme erzielen. Du musst die Instandhaltungskosten, die Gemeindesteuern und die Kosten für die Hausverwaltung übernehmen. 

Mit der Vermietung einer Anlageimmobilie kannst du langfristig Geld verdienen. Allerdings sind regelmäßige Instandhaltung und Wartung der Immobilie erforderlich. Du kannst ein regelmäßige Einkünfte erzielen, sobald du Mieter gefunden hast.

Alternativ kannst du deine Immobilie (Haus, Wohnung, Hinterhof, Gästezimmer) auch bei Airbnb einstellen und Geld verdienen, wenn sie gebucht wird.

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9. Bücher und E-Books

Wenn du kreativ und gut im Geschichtenerzählen bist, ist es vielleicht für dich interessant einen Roman in einem beliebigen Genre schreiben, beispielsweise Komödie, Romanze, Action, Krimi, Horror, Historienroman, Krimi, Fantasy oder auch ein Sachbuch über ein bestimmtes Thema wie Programmierung, Finanzen, Unternehmertum, Psychologie, Inhaltserstellung, Grafikdesign oder Marketing. 

Die Tantiemen hängen jeweils von den Klicks, Ansichten und Downloads ab. Außerdem musst du wissen, wie du ein ansprechendes Buchcover gestaltest und Nischen- und Schlüsselwort Recherchen durchführst.

Amazon Kindle Publishing (KDP) ermöglicht es dir, ein veröffentlichter Autor zu werden und Taschenbücher, E-Books, Hardcover, ACX-Hörbücher zu erstellen und zu verkaufen. Generell zahlt sich diese Investition besser aus, wenn schon im vorne herein über eine größere Reichweite verfügst oder gute Kontakte zum Vertrieb an die Zielgruppe.

10. Workbooks

Sogenannte Arbeitsbücher kennst du vielleicht noch aus der Schule. Viele dieser Hefte werden heute in digitaler Form verkauft und gehören ebenso zu den E-Learning-Produkten. Dabei solltest du  (abhängig vom Thema) eine große Zielgruppe ansprechen.

11. Design (zum Beispiel T-Shirt)

Du liebst Grafikdesign und magst es, in deiner Freizeit neue Illustrationen und Muster zu entwerfen? Dann kannst du mit diesem Hobby zusätzliches Geld verdienen. Es gibt einige Webseiten, die deine Entwürfe in modische T-Shirts, hübsche Kaffeetassen und mehr verwandeln und dich am Gewinn beteiligen, wenn dein Entwurf verkauft wird. 

Einige der Webseiten, auf denen du deine zum Beispiel T-Shirts verkaufen kannst, sind Amazon Merch, Red Bubble, Tea Public oder Design by Humans. Du musst die Entwürfe hochladen, das Unternehmen stellt das Produkt her, verpackt es, verkauft und versendet es an den Kunden.

12. YouTube-Kanal starten

Wenn du kreativ bist und über bestimmte Fähigkeiten verfügst, kannst du einen YouTube-Kanal einrichten und regelmäßig Videos veröffentlichen. Du kannst Videos zu Themen wie Gesundheit und Fitness, Musik, Bildung, Unterhaltung, Herausforderungen, Parodien, Buchbesprechungen, Motivation, Anleitungen, Kunst erstellen. 

Du benötigst mindestens 4000 Stunden Watch-Time und 1000 Abonnenten, um dem YouTube-Partnerprogramm beizutreten und die Genehmigung für AdSense zu erhalten. 

Du verdienst ein Leben lang an deinen Videos, solange die Leute deine Videos ansehen. Die Einnahme steigt, je mehr Videos du erstellst. Die ersten Tage sind sehr anstrengend und erfordern große Anstrengungen, aber auf lange Sicht lohnt es sich.

Du musst die Videos für SEO (Search Engine Optimization) optimieren und sie in Blogs und sozialen Medien bewerben, um die Online-Sichtbarkeit zu erhöhen und Abonnenten zu gewinnen.

Du kannst auf verschiedene Weise Geld verdienen, unter anderem:

13. Lizenzierung von Audiospuren

Ähnlich wie beim Verkauf von Archivfotos kannst du auch Musik lizenzieren. Das können Outros, Intros und Jingles – bis hin zu ganzen Alben sein. Die Leute kaufen Audiospuren für YouTube-Videos, Werbespots, Podcasts, um sich selbst zu vermarkten. Du kannst Musiktitel auf SoundCloud und Audiosocket lizenzieren und über Tantiemen Geld verdienen.

14. App Development

Neben der Entwicklung und Gestaltung der App musst du regelmäßig Aktualisierungen und Verbesserungen vornehmen. Es erfordert einen einmaligen Aufwand, und du kannst auf unbestimmte Zeit verkaufen. Es steckt viel harte Arbeit und Kreativität darin, eine App erfolgreich zu entwickeln.

Die heutige Generation hat mehr als 50 Apps auf ihrem Telefon installiert und öffnet sie 20-30 Mal pro Tag. Wenn du ein Programmierer bist und innovativ denkst, kannst du die Entwicklung einer App in Betracht ziehen, um eine Einnahmequelle zu schaffen. Du verdienst Geld durch Werbeeinblendungen und In-App-Käufe. 

Entwicklung und Gestaltung der App

15. Mitgliederbereich

Ein Mitgliederbereich ist eine hervorragende Möglichkeit, um mit exklusivem Content Geld zu verdienen.

Das Prinzip dahinter ist, dass du zu Themen recherchierst und diese in übersichtlicher Weise zusammenfasst. Auf der Hauptseite finden Besucher dann erste Infos und erhalten im kostenpflichtigen Mitgliederbereich weiterführende Beiträge oder Videos

16. WordPress-Themes

Dieses Einkommen ist wieder etwas für Programmierer. Rund 43 % aller Webseiten nutzen WordPress, dementsprechend ist der Markt dafür riesig. Mit einem gut durchdachten Design lässt sich demnach viele potentielle Kunden erreichen.

Um mit WordPress Themen Geld zu verdienen brauchst du allerdings Programmier-und Design Kenntnisse.

17. VG Wort

VG” steht für “Verwertungsgesellschaft Wort”. Dieses Unternehmen existiert nur in Deutschland und kann dir als Blogger ein kleines Zusatzeinkommen für veröffentlichte Themen sichern. Aktuell liegt diese Vergütung bei ungefähr 45€ pro Artikel und ist abhängig von den Klickzahlen.

Die Artikel müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Vergütet werden nur Texte, die mindestens 1.800 Zeichen lang sind und minimum 1.500 Aufrufe im Jahr erzielt haben. Der Artikel muss außerdem frei zugänglich sein und du musst dich als der Urheber des Textes ausweisen können.

Zu beachten ist dabei, dass Aufrufe aus dem Ausland oder Bots nicht mitgezählt werden.

18. Auto vermieten

Genauso wie du eine Immobilie über Airbnb vermietest, kannst du auch dein Auto vermieten, um ein passives Einkommen zu erzielen. Es gibt verschiedene Plattformen, auf denen du dein Auto zur Vermietung anbieten kannst: Turo, TravelCar, Zoomcar oder Drivezy. Viele Menschen ziehen es vor, ein Auto zu mieten, anstatt ein Taxi für Langstreckenfahrten zu nehmen, da es weniger teuer ist.

Du verdienst damit nicht nur zusätzliches Geld, sondern leisten auch einen Beitrag zum Umweltschutz. Das Potenzial, diese Einnahme zu steigern, ist jedoch begrenzt, da das Auto ein abschreibungsfähiges Wirtschaftsgut ist, dessen Wert aufgrund von Verschleiß allmählich abnimmt.

19. Amazon FBA (Fulfillment durch Amazon)

Amazon FBA bietet durch seinen Markennamen und sein umfangreiches Lagernetz Ressourcen für ein profitables eCommerce-Geschäft. Amazon lagert deine Waren in seinem Lager und verpackt und versendet sie in deinem Namen direkt an die Kunden. 

Recherchiere anhand des Amazon-Bestseller-Rankings, welche Produkte beliebt und profitabel sind. Kleidung, elektronische Geräte, Küchengeräte, Schuhe gehören zu den trendigen und schnell wachsenden Produkten auf Amazon.

20. Dropshipping

Es handelt sich um die Einrichtung eines Online-Kurses mit einer Nische Auswahl an Produkten. Es ist mühelos, denn du musst keinen physischen Lagerbestand führen oder Produkte verpacken und an die Kunden versenden. Alle Bestellungen werden an den Hersteller weitergeleitet, der die Artikel direkt an den Kunden versendet.

Es handelt sich um ein risikoarmes Geschäftsmodell und eine weniger zeitaufwändige Quelle. Die Differenz zwischen dem Verkaufspreis und dem an den Lieferanten gezahlten Preis ist dein passives Einkommen.

Was du tun solltest:

21. Staking von Kyptowährungen

Die Investition in Kryptowährungen mit Ausschüttungspotenzial oder „Crypto Staking“ kann eine großartige Möglichkeit sein, zwischen 5 % und 10 % zu verdienen, wenn dies passiv erfolgt. 

Zu empfehlen ist folgende Vorgehensweise:

Das Staking von Kryptowährungen ist wie jede Investition auch mit seinen eigenen Risiken verbunden ist. Stelle also sicher, dass du vorab eingehend recherchierst und verantwortungsvoll investierst.

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22. Musik erstellen

Wenn du musikalisch bist, dann kannst du Musik erstellen entweder für den privaten Nutzen oder für kommerzielle Verwendungen wie zum Beispiel in Werbespots. Am besten lässt sich Musik verkaufen, die du in der Warteschleife hören kannst, also freundliche und glückliche Stücke. Hierfür gibt es einen riesigen Markt, welchen du mit ein bisschen Kreativität nutzen kannst.

23. Reiseführer

Wenn du einen hohen Erfahrungsschatz über bestimmte Ort besitzt, inklusive Insertipps, dann kannst du einen Reiseführer mit gezielten Google und Facebook Werbung schalten für Leute die gerade genau an diesem Ort im Urlaub sind. Dies wird dir langfristig ein passives Einkommen generieren. 

Reiseführer erstellen, um passives Einkommen aufzubauen

24. Studienarbeiten

Auch wenn dein Studium schon ein paar Jahre zurückliegt, lohnt es sich, die alten Haus- und Abschlussarbeiten wieder rauszukramen und auf den passenden Plattformen hochzuladen.

Dort kannst du für jeden Download bares Geld verdienen. Stark skalierbar ist diese Modell allerdings nicht, dennoch lohnt es sich auch für kleinere Beträge.

25. Spendenbutton

Wenn du deinen Besuchern Monat für Monat hochwertigen Content lieferst, dann ist es durchaus legitim, einen Spendenbutton an prominenter Stelle auf deiner Seite zu platzieren

Mithilfe von Diensten wie Steady oder Paypal kannst du dann problemlos Geld sammeln – auch das ist eine Form des passiven Einkommens.

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Fazit: Beginne zeitig damit passive Einkommen Ideen in die Tat umzusetzen

Passives Einkommen zu erzielen kann faszinierend sein, aber es kann einige Zeit dauern, bis sich die Investitionen in Geld und Zeit auszahlen. Du kannst deine Einnahme erhöhen und deine finanzielle Zukunft stärken. 

Der Aufbau kann eine lukrative Option sein, wenn du, wie oben beschrieben, über die richtigen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügst und die richtigen Strategien anwendest. Es kann dich auf den Weg der finanziellen Freiheit führen, wenn du bereit bist, dich nachhaltig um das Wachstum deiner Investitionen zu bemühen. 

FAQ – Zum passiven Einkommen

Ich habe es geschafft! Der Meilenstein von 100 Euro Zinsen pro Monat durch P2P-Kredite wurde nun erreicht. In welche P2P-Kredite ich konkret anlege und wie viel ich mit jedem verdiene, das erfährst du im heutigen Artikel.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In welche P2P-Plattformen bin ich investiert und mit welchen Summen?
  • Wie sieht mein Zinssatz auf das gesamte Portfolio aus?
  • Und was sind meine nächsten P2P-Investment-Pläne?

Ein Grund zur Freude

Mein erstes Ziel ist erreicht. Ich erhalte ab sofort 100 € Zinsen durch meine P2P-Kredite. Das macht mich zwar noch lange nicht finanziell frei, ist aber dennoch ein gutes Gefühl und ein wichtiger Meilenstein für mich. Ein gutes Gefühl, weil ich diese 100 € komplett passiv verdiene, also ohne etwas dafür tun zu müssen – das nehme ich gerne an. 

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Doch in welche Plattformen bin ich zurzeit investiert und mit welchen Summen? Wie sieht mein derzeitiger Zinssatz auf das gesamte Portfolio aus und wie werde ich in Zukunft mein Geld anlegen, um meinen nächsten Meilenstein zu erreichen – 200 € pro Monat? Sehen wir uns die Sache mal genauer an.

In welche P2P-Kredite-Plattformen bin ich überall investiert?

Aktuell bin ich in deutlich mehr als 10 P2P-Kredite-Plattformen investiert. Eine ganze Menge also! Ich würde dir ja nicht raten, bei so vielen Anbietern dein Geld zu investieren. Ich mache das, weil ich herausfinden möchte, wo mein Geld am besten angelegt ist – und dafür muss man in die Praxis gehen und investieren. 

Heute sehen wir uns jedoch nur 8/10 Plattformen an, in denen ich derzeit mit über 250 € investiert bin. Die Plattformen, in die ich investiere, sind:

  1. Bondora – Go & Grow und Portfolio Pro
  2. EstateGuru
  3. Mintos 
  4. Kviku
  5. PeerBerry
  6. Robocash
  7. Swaper
  8. Viainvest

Mit diesen acht Plattformen erziele ich meine monatlichen Zinsen von 100 €. Werfen wir mal einen Blick auf die einzelnen Anbieter.

Bondora Go & Grow

Bondora Go & Grow stellt den größten Posten in meinem Portfolio dar. Hier erhalten Anleger fixe 6,75 % Rendite pro Jahr bei täglicher Liquidität – und das ist hier der große Vorteil. Mein Ziel bei Bondora Go & Grow war es, täglich 1 € an Zinsen zu verdienen. Dieses Ziel habe ich nun erreicht. Die Summe, die ich dafür in die Plattform investieren musste, waren 5.700 €. 

Aktuell investiere ich bereits 6.864,20 €, wodurch sich meine täglichen Zinsen auf 1,23 € erhöht haben. Auch wenn das keine enorme Summe ist: Kleinvieh macht auch Mist! Und immerhin konnte ich so im November letzten Jahres 36,90 € an Zinsen einnehmen. 

100 Euro Zinsen

Wichtig:

Real beträgt der Zinssatz 6,49 %. Der restliche Prozentsatz entsteht durch den Zinseszins. Dies gilt auch für die kommenden Renditeberechnungen. 

Bondora Portfolio Pro

Go & Grow ist nicht meine einzige Position bei Bondora. Mit Bondora Portfolio Pro habe ich mir zusätzlich noch ein kleines Kreditportfolio selbst aufgebaut. Hierbei investiere ich in die risikoärmsten Kredite auf der Plattform, nämlich in jene in den Kategorien AA, A, B und C. Dieses Portfolio ist mittlerweile 790,03 € wert und hat im November 2021 Zinsen in Höhe von 7,37 € generiert.

100 Euro Zinsen

Alles in allem bin ich mit der Performance auf Bondora zufrieden und erziele alleine mit diesem Kreditgeber 44,27 € von insgesamt 100 €. Bondora ist somit ein essenzieller Teil meines bestehenden Portfolios.

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EstateGuru

Einer meiner Favoriten, wenn es um Immobilienkredite geht, ist EstateGuru. Der Kreditgeber hat Investoren in den vergangene Jahren 11-12 % an Zinsen beschert und das mit erstrangiger Absicherung. Bedeutet, sollte der Kreditnehmer seinen Zahlungen nicht nachkommen, werden Investoren als erstes bezahlt. 

Doch selbst das ist ein Sonderfall, denn aufgrund der niedrigen Beleihungsquote gab es bisher nur einen einzigen Kredit (von knapp 3000 Krediten insgesamt), bei dem Geld von Investoren verloren wurde. Hier haben Investoren ca. 10 % ihrer Investments verloren. In den restlichen Insolvenzfällen von Kreditnehmern sind Anleger sonst mit einem schönen Plus von durchschnittlich 10,5 % Zinsen ausgestiegen. Insgesamt habe ich 3.864,94 € in EstateGuru investiert.

100 Euro Zinsen

Damit habe ich im November vergangenen Jahres 26,67 € Zinsen verdient. Das macht eine Rendite von 8,34 % und ist somit etwas weniger als in den Vormonaten. Eine gewisse Schwankungsbreite ist jedoch normal und nichts, worüber man sich Sorgen machen muss. 

100 Euro Zinsen

Dennoch werde ich versuchen, diese Schwankungsbreite in den kommenden Monaten nach oben zu verlagern. Mein Ziel ist es nämlich, das Investment bis April 2022 auf 5.000 €, idealerweise sogar auf 7.000 € zu erhöhen. Somit hätte ich genauso viel investiert wie in Bondora Go & Grow.

„Warum wartest du bis April?“, mag sich nun manch einer fragen. Die Antwort darauf ist simpel: Ich möchte mein Portfolio stets ausgleichen. Wenn ich also in P2P-Kredite investiere, achte ich darauf, auch wieder vermehrt in ETFs zu investieren, um hier ein ausgewogenes Verhältnis beizubehalten. Sehen wir uns den nächsten P2P-Kredit an.

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Mintos

Selbstverständlich muss auch ich beim größten Marktplatz für P2P-Kredite dabei sein. Doch Mintos lässt nach! Mittlerweile sind die Kredite mit einer über 10 %igen Verzinsung zu einem raren Fund geworden. Und wie du womöglich weißt, möchte ich in keine P2P-Kredite investieren, bei denen die Rendite unter 10 % liegt – das ist mir das Risiko einfach nicht wert. In diesem Fall schichte ich mein Geld einfach auf eine andere Plattform um. Immerhin bin ich an keine Plattform vertraglich gebunden.

Auf Mintos bin ich mit 1.956,91 € investiert. Davon liegen mehr als 300 € ungenutzt herum, für die ich aktuell keine geeigneten Kredite gefunden habe. Somit habe ich im November letzten Jahres 14,83 € Zinsen, oder 9,17 % auf das Gesamtkapital, verdient. 

100 Euro Zinsen

Mit den drei größten Plattformen in meinem Portfolio – Bondora, EstateGuru und Mintos – erreiche ich 85,77 € Zinsen und bin damit der 100 €-Marke bereits sehr nahe. Sehen wir uns die verbleibenden fünf Plattformen an, die folglich deutlich kleiner ausfallen werden. 

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80/100
Punkte
Rendite: 13,5% Zinsen
Investoren: über 500.000
50€ Bonus ab 1.000€ Investment + 1%
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Kviku 

Kviku ist einer der Plattformen, die ich zurzeit noch mit überschaubaren Investitionen teste, die aber großes Potenzial für größere Investments in Zukunft haben. Hier bin ich aktuell mit 544,13 € investiert und habe im November 4,36 € an Zinsen verdient. 

100 Euro Zinsen

Das klingt im Vergleich zu den anderen Plattformen nach wenig, aber sieht man sich die Rendite an, so liegt diese mit 9,69 % bereits über der Rendite von Mintos. Auch das Risiko des Kreditgebers ist vergleichbar, denn er ist auch bei Mintos aktiv und zählt mit einem Kreditgeber-Ranking von 7/10 Punkten zu den besseren Kreditgebern.

Für mich ist Kviku eine interessante Plattform, da sie geprüfte Zahlen vorweisen kann, sehr profitabel ist und durch den Auftritt auf Mintos nochmal unter besonderer Beobachtung steht. Gleichzeitig bietet der Kreditgeber auf seiner eigenen Plattform deutlich attraktivere Zinsen an. Aus diesem Grund möchte ich mein aktuelles Investment von 544 € in den nächsten Monaten auf 1.200 € verdoppeln

Banner - Kviku
48/100
Punkte
Rendite: 11% Zinsen
Investoren: über 10.000
20€ Bonus ab 100€ Investment
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Hinweis unter der Box

Ich ziehe auf Grund der aktuellen Lage in der Ukraine und Russland meine Investments hier ab und damit auch bei Kviku. Stattdessen investiere ich jetzt vermehrt in Bondora Go & Grow(Mit diesem Link erhalten*) mit 6.75% Zinsen bei täglicher Liquidität und EstateGuru(Mit diesem Link erhalten*) mit 10% Zinsen und erstrangigen Immobilien als Sicherheit.

PeerBerry

Bei der Plattform PeerBerry bin ich nicht ganz so optimistisch, dass ich hier mein Investment erhöhen werde, auch, wenn ich hier ebenfalls 4,36 € an Zinsen verdient habe und mit einem Kapital von 519,79 € stolze 10,15 % Rendite erzielen konnte.

100 Euro Zinsen

Der Grund für meinen fehlenden Optimismus liegt in dem eher dubiosen Verhalten des Kreditanbieters. Ursprünglich wollte sich PeerBerry regulieren lassen, hat dann jedoch gemerkt, dass die Auflagen zu hoch sind, woraufhin der Rückzieher folgte. Auf einige wichtigen Fragen dazu, konnte mir auch die Repräsentantin der Plattform keine klare Antwort liefern.

Somit bleibe ich hier vorerst bei meinen 519 € Investment, selbst, wenn sich die Plattform immer größerer Beliebtheit erfreut und auch die Zinsen attraktiv sind.

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65/100
Punkte
Rendite: 11% Zinsen
Investoren: über 50.000
0,5% Bonus auf Investments in den ersten 30 Tagen.
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Robocash

Auf Robocash erziele ich im Dezember 3,60 € an Zinsen bei einem Investment von 503,60 €. Da ich mein altes Konto gelöscht habe, liegen mir weder die Höhe der Zinsen noch die der Rendite für den Monat November vor. 

100 Euro Zinsen

Bei dem Dezember-Wert, der mir jedoch vorliegt, belaufen sich die Zinsen auf 8,64 % – dieser Wert wird vermutlich nach oben korrigiert werden, sobald mir wieder alle Werte zur Verfügung stehen. 

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67/100
Punkte
Rendite: 12% Zinsen
Investoren: über 22.000
Schnelle Rückkaufgarantie (30 Tage)
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Hinweis unter der Box

Ich ziehe auf Grund der aktuellen Lage in der Ukraine und Russland meine Investments hier ab und damit auch bei Robocash. Stattdessen investiere ich jetzt vermehrt in Bondora Go & Grow(Mit diesem Link erhalten*) mit 6.75% Zinsen bei täglicher Liquidität und EstateGuru(Mit diesem Link erhalten*) mit 10% Zinsen und erstrangigen Immobilien als Sicherheit.

Swaper

Die vorletzte Plattform in der Liste bietet aktuell die höchsten Zinsen am Markt, mit gleichzeitig wenig Cashback. Doch auch, wenn die Zinsen attraktiv sind, werde ich noch auf den geprüften Jahresabschluss warten, bevor ich mein Investment erhöhe, das derzeit 2,69 € Zinsen abwirft. Real konnte ich bei Swaper somit eine Rendite von 11,90 % erzielen – ein Spitzenwert. 

100 Euro Zinsen

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61/100
Punkte
Rendite: 14% Zinsen
Investoren: über 5.000
Nur mit diesem Link: 2% Bonuszinsen
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Viainvest

Auf Viainvest konnte ich 2,45 € Zinsen verdienen, bei einem Investment von 290,17 €. Die Rendite beläuft sich somit auf 10,22 %.  Auf der Plattform läuft es einfach! Die Zahlen sind geprüft und auch sonst steht Viainvest in einem guten Licht. Natürlich könnte ich auch hier mein Investment erhöhen, aber: Gut Ding braucht Weile. Dennoch bin ich mir sicher, dass auch Viainvest bald wieder zum Zug kommen wird.  

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78/100
Punkte
Rendite: 11% Zinsen
Investoren: über 30.000
1% Cashback nach 90 Tagen
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Mein aktuelles P2P-Kredite-Portfolio

Insgesamt investiere ich 15.606,18 € in acht verschiedene P2P-Kredite-Plattformen. Damit erziele ich eine Rendite von 7,94 % pro Jahr und Zinsen von 103,23 €. In der untenstehenden Tabelle habe ich nochmals alle Positionen für dich angeführt. 

100 Euro Zinsen

Der Grund für meine Rendite von 7,94 % liegt hauptsächlich an dem hohen Anteil von Bondora Go & Grow. Hier liegt die Verzinsung pro Jahr bei 6,75 % und fällt somit deutlich geringer aus als bei den anderen Anbietern. Dafür ist aber auch das Risiko geringer. 

Aufgrund meiner Wahlheimat Zypern, zahle ich 0 % auf Dividenden und lediglich 2 % für das Gesundheitssystem. Daher komme ich nach Abzug aller Steuern und Abgaben auf insgesamt 101,16 € Zinsen pro Monat und habe somit die 100 €-Marke geknackt. Das fühlt sich definitiv gut an!

Ich habe in meinem gesamten Leben noch nie so viel gespart, wie im Februar dieses Jahres. Sage und schreibe 4.700 € konnte investieren und das, während einer der größten Krisen meiner Generation – dem Krieg in der Ukraine. In welche ETFs, P2P-Kredite und Startups ich im Februar 2022 investiert habe, das erfährst du in diesem Artikel. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • In welche Assets habe ich investiert und wie haben sie performt?
  • Habe ich mein Ziel bei jedem Asset erreicht?
  • Und wieso investiere ich ausgerechnet jetzt so viel Geld?

Der Sparplan eskaliert!

Der Sparplan eskaliert im wahrsten Sinne des Wortes. Über mein gesetztes Ziel von 3.400 € bin ich diesen Februar deutlich hinausgeschossen. Dabei hätte ich nicht gedacht, dass ich bereits in diesem Monat so viel investieren würde. Doch zurzeit habe ich die Möglichkeiten dazu – und das nutze ich aus. 

Aber eines vorweg: Es ist absolut nicht normal, solche hohen Summen zu investieren! Und bei weitem nichts Verwerfliches, auch nur 25 € pro Monat zu investieren. Auch ich habe so klein begonnen und bin umso glücklicher über meine Entwicklung die letzten Jahre.

100 % in 3 Assets

Mein gesamtes verfügbares Kapital investiere ich in 3 Assets. Nicht mehr und nicht weniger. Dabei machen den größten Anteil ETFs aus, nämlich satte 80 %. Bei diesen investiere ich monatlich einmal in den Developed World ETF und einmal in den Emerging Markets ETF, um so mein Weltportfolio abzubilden. In beide ETFs werden je 50 % investiert, sie sind also komplett ausgeglichen.

Meine zweitgrößte Position sind P2P-Kredite. In diese investiere ich 15 % meines Kapitals. Die verbleibenden 5 % werden in Startups angelegt.

Sehen wir uns nun mal die Zahlen für den Februar etwas genauer an.

Deutlich mehr gespart als geplant

Mein Plan für Februar 2022 war es 2.720 € in ETFs, 510 € in P2P-Kredite und 170 € in Startups zu investieren. Diese Summe sollte über die Zeit langsam, aber kontinuierlich ansteigen, um zu gewähren, dass ich mein Ziel von 50.000 € am Ende dieses Jahres erreiche.

Allerdings ist mit dem fortlaufenden Krieg in der Ukraine eine Sondersituation entstanden, in der ich nochmal etwas mehr als geplant investiert habe. Doch was waren die Summen, die ich tatsächlich im Februar investiert habe?

Statt der geplanten 2.720 € habe ich 4.108 € in ETFs investiert. Das sind 1.388 € bzw. 51 % mehr als geplant. In P2P-Kredite habe ich etwas weniger investiert als ich mir vorgenommen hatte. So liegt der Betrag hier bei 467 € statt der angestrebten 510 €. Das entspricht einer Differenz von -50 € oder -9 %. Zu guter Letzt habe ich 203 € in Startups investiert und somit 40 € mehr als geplant.  

Besonders im Februar war es für mich wichtig ETFs nachzukaufen, denn hier hat sich für mich die Chance einfach ergeben. Daher ist das kleine Minus bei den P2P-Krediten auch völlig verkraftbar für mich – zumal es sich bei allen Zielen mehr um eine Orientierung handelt als in Stein gemeißelte Investments. Insgesamt habe ich so im Februar 4.777 € statt der geplanten 3.400 € gespart. Also ganze 40 % mehr.

Der Krieg ändert alles… fast

Zum Beginn der Invasion, am 24. Februar, stand eines für mich fest: Ich investiere vorerst nicht! Das war auch stark dem amerikanischen Leitindex, dem S&P 500 zu verdanken, der am 24. Februar ähnlich wie die europäischen Werte stark negativ startete. 

Doch dann kam die große Wende. So hat sich der Index noch am selben Tag stark ins Positive gedreht und damit den größten Turnaround der letzten Jahrzehnte bewirkt. Denn so eine drastische Änderung kommt nicht häufig vor. 

Aus diesem Grund dachte ich mir: „vielleicht haben die europäischen Börsen die ganze Situation überbewertet“ und habe kurzerhand beschlossen, am nächsten Tag doch nachzukaufen. Ich hoffe, dass sich dieser Dip auch lohnt.

Dip: Als Buy-the-Dip-Verhalten wird ein Anlageverhalten bezeichnet, bei dem stärkere Kursrücksetzer zum Kaufen genutzt werden. Die Anleger gehen dabei in der Regel davon aus, dass einem starken Preisverfall ein Kursanstieg folgt.

Wichtig dabei war mir nur, auch trotz der positiven Entwicklungen an den Börsen nicht mein gesamtes Pulver zu verschießen, sondern einen Polster in der Hinterhand zu haben. In Zeiten wie diesen weiß man ja nie, wie der nächste Tag aussehen wird. 

Welche ETFs habe ich gekauft?

Ich habe am 17. Februar (in meiner gewohnten 50/50-Aufteilung) ETFs für 3.000 € gekauft. Dabei habe ich 19 Mal in den „Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF“ und 25 Mal in den „Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF“ investiert. 

Ein Bild, das Tisch enthält.

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Einen Tag nach Russlands Invasion in der Ukraine, am 25. Februar, habe ich einen Nachkauf getätigt. Hier ging ein Betrag von 1.087 € zur Gänze in den Emerging Markets ETF, womit ich 19 Stk. zu 57,04 € gekauft habe.

Ein Bild, das Tisch enthält.

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Welche P2P-Kredite habe ich gekauft?

Am 5. Februar habe ich 422 € investiert. Auf Robocash, einer russischen Plattform. Tja, hätte ich ein paar Tage in die Zukunft blicken können, dann wäre dieses Investment definitiv nicht zustande gekommen. Dennoch mein Geld mittlerweile wieder abgezogen und direkt auf EstateGuru weitergeleitet. 

Neben dem anfänglichen Investment auf Robocash habe ich noch weitere 45 € in EstateGuru investiert. Eine recht kleine Summe, da der größere Teil im Februar in ETFs geflossen ist. Im März wird es jedoch wieder einige Verschiebungen hin zu EstateGuru geben. Mit der Plattform bin ich bis jetzt einfach sehr zufrieden. 

P2P-Kredite sind für mich in der aktuellen Zeit ein gutes Investment, weil man durch sie einen stabilen Cashflow in unsicheren Zeiten erwarten kann. Und genau diese Art von Investment gefällt mir; ein Investment, das einen sicheren Cashflow zu hohen Zinsen abwirft und dabei ein überschaubares Risiko behält. 

Bei Plattformen wie Bondora Go & Grow kann man sein Geld zudem noch am selben Tag abziehen und z.B. in einen ETF umschichten. Das macht einige P2P-Kredite-Plattformen sehr flexibel. 

Neben Robocash habe ich auch von Kviku mein Geld abgezogen. Dort dauert der gesamte Prozess jedoch etwas länger, da hier kein Sekundärmarkt existiert. Bei Robocash hingegen existiert ein Sekundärmarkt und so konnte ich meine Kredite in kurzer Zeit ohne Abschlag wieder loswerden. Bei Kviku muss ich meine Kredite auslaufen lassen. 

In welche Startups habe ich investiert?

Im Februar habe ich wieder in ein äußerst interessantes Startup investiert: income marketplace. Was die neue P2P-Kredite-Plattform so interessant macht, sind die erhöhten Sicherheitsfeatures, die eine echte Innovation am Markt darstellen. Vor allem in Krisenzeiten wie diesen können diese Art von Sicherheitsfeatures gut funktionieren. Aber auch das wird sich in Zukunft besser sagen lassen. 

Im Februar habe ich 203,58 € in income marketplace investiert. Zusammen mit den 168,10 € aus dem Januar liegt das bisherige Investment in das Startup bei 371,68 €. Und ich bin guter Dinge, dass sich income marketplace in Zukunft stark weiterentwickeln wird.   

Fazit: Der Februar legt die Messlatte hoch

Ich bin im Februar deutlich über mein Ziel hinausgeschossen. Doch auch, wenn ich äußerst froh über meine Performance bin, wird sie sicherlich nicht die Norm für die kommenden Monate – oder vielleicht doch? Verfolge mich weiterhin auf meiner Reise und finde es heraus. Es bleibt spannend! Wenn dich meine Investments im Januar interessieren, dann lese dir diesen Beitrag durch

Ich ziehe auf Grund der aktuellen Lage in der Ukraine und Russland meine Investments hier ab und damit auch bei Robocash und Kviku. Stattdessen investiere ich jetzt vermehrt in Bondora Go & Grow *mit 6.75% Zinsen bei täglicher Liquidität und EstateGuru*mit 10% Zinsen und erstrangigen Immobilien als Sicherheit.

Russland startet einen Krieg gegen die Ukraine und büßt dafür ein. Aktuell wird Russland wirtschaftlich und finanziell vom Westen isoliert und bekommt so die Auswirkungen der Sanktionen hart zu spüren. Aber auch Anleger bleiben von den Sanktionen nicht verschont. Wie ich auf die aktuelle Lage reagiere, erfährst du im heutigen Artikel. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Welche Plattformen bieten russische und ukrainische Kredite an?
  • Wie und wann werden russische und ukrainische Kredite zurückgezahlt?
  • Wie sehen aktuell die Zinsen für russische/ukrainische P2P-Kredite aus?
  • Und was sind die Alternativen für mich als Investor?

Vom passiven zum aktiven Einkommen

Die Folgen von Krieg und Krisen sind für niemanden schön. Vor allem nicht für die Menschen, die direkt davon betroffen sind. Doch auch Investoren bekommen die Auswirkungen in solchen Zeiten zu spüren – mal schwächer und mal stärker.So ist es auch aktuell der Fall, dass Investoren aufgrund des anhaltenden Russland-Krieges reagieren müssen. So wird das Investieren zurzeit für die meisten Anleger von einer passiven zu einer aktiven Angelegenheit.  

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Heute sehen wir uns an, welche Auswirkungen der Krieg auf russische und ukrainische P2P-Kredite hat, ob und wann sie zurückgezahlt werden können und wie die momentane Zinslage aussieht. Dabei betrachten wir die verschiedenen P2P-Plattformen, auf denen diese Kredite angeboten werden. 

Aktuelle Sanktionen gegen Russland

Russland greift die Ukraine an und bekommt als Antwort darauf jede Menge Sanktionen auferlegt. So ist unter anderem das Verbot von Hightech-Exporten eine Maßnahme, die die russische Wirtschaft schwächen soll, da das Land seinen Wohlstand in erster Linie durch Öl und Gas, aber nicht durch Hightech-Produkte aufbaut. Weiters wurde das Export-Verbot von Dual-Use-Gütern auferlegt. Güter, die sowohl militärisch als auch zivil genutzt werden

russische P2P-Kredite

Eine der schärfsten Sanktionen war jedoch der Ausschluss russischer Banken aus SWIFT, dem weltweiten Zahlungssystem und quasi dem Standard für internationale Transaktionen. Dieses System ist nun für viele große Banken nicht mehr verfügbar, wodurch auch ihre Refinanzierungsmöglichkeiten stark eingeschränkt werden.

Durch den Ausschluss aus SWIFT ergibt sich nun für viele Investoren die Frage: „Wie erhalte ich jetzt mein Geld zurück?“. Sehen wir uns dazu mal die Auswirkungen auf verschiedene P2P-Plattformen genauer an.

Die Auswirkungen auf Kviku

Die P2P-Plattform Kviku nutzt die russische „Alfa-Bank“ – und auch diese ist von den aktuellen Sanktionen betroffen. Der reguläre Zahlungsverkehr ist zwar (noch) intakt, jedoch kann die Alfa-Bank u.a. nicht mehr Anleihen zur Refinanzierung ausgeben und auch keine weiteren großen Aktionen am europäischen Finanzmarkt durchführen. 

russische P2P-Kredite

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Rendite: 6,75 -11% Zinsen
Investoren: über 180.000
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Die Auswirkungen auf RoboCash

Auch RoboCash reagiert auf die Sanktionen. So hat der P2P-Kredite-Anbieter mittlerweile eine neue Bankverbindung mit dem Payment-Provider „3s.money“ eingerichtet.

russische P2P-Kredite

Die Plattform gibt vor, unabhängig von Russland agieren zu können und aufgrund der „Zaymer“ Holding in Asien keinem finanziellen Risiko ausgesetzt zu sein. Investoren müssten sich also keine Sorgen um Rückzahlungen machen, wie es scheint.

russische P2P-Kredite

Ich bin jedoch der Meinung, dass RoboCash sehr wohl abhängig von Russland ist. Da die Zaymer-Gruppe der größte Kreditgeber für sogenannte Mikrokredite im Land ist, macht sie auch die größten Profite in Russland. Aus diesem Grund ist Russland definitiv ein wichtiger Markt für RoboCash, und das sollten Anleger wissen.

Dennoch hat die Zaymer-Gruppe über die Jahre hohe Rücklagen aufgebaut. Eben aus der Angst, dass es unter der Führung Russlands einmal zu einer solchen Situation kommen könnte. Diese Rücklagen übersteigen alle Investments, die derzeit auf der Plattform getätigt werden. 

Als Investor muss man also nicht schlagartig die Flucht ergreifen, sondern kann sich gewiss sein, wieder ausbezahlt zu werden. Vorerst zumindest. 

russische P2P-Kredite

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70/100
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Rendite: 10,5% Zinsen
Investoren: über 133.000
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Die Auswirkungen auf Zinsen

Die russische Zentralbank hat in den letzten Tagen den Leitzins drastisch erhöht. So wurde er innerhalb von kürzester Zeit von 10 % auf 20 % verdoppelt. Das bedeutet, dass auch die Refinanzierungskosten in Russland jetzt doppelt so hoch sind wie noch zuvor. 

russische P2P-Kredite

Gleichzeitig bleiben aber die Zinsen bei den P2P-Plattformen RoboCash und Kviku für Investoren gleich. RoboCash äußert sich dazu lediglich mit dem Statement, dass sie die geplante Kürzung der Zinsen nun doch nicht vornehmen werden.  

Das steht für mich in keinem Verhältnis mehr zu dem Risiko, das man als Anleger hier eingeht. Und aus diesem guten Grund investiere ich jetzt nicht mehr in Russland.

RoboCash gibt das erhöhte Risiko nicht in Form von höheren Zinsen an seine Investoren weiter. Zusätzlich macht das geopolitische Risiko die Plattform zu unattraktiv.

Für mich müssen Risiko und Rendite im Einklang stehen. Und das ist momentan bei russischen Krediten nicht der Fall. Ich lasse nun meine russischen Kredite auslaufen. Ich bin raus!

Das Zeitfenster schließt sich

Als Investor sollte man die derzeitige Lage genau beobachten und entsprechend handeln. Mitunter bezüglich der SWIFT-Sanktionen. Denn diese treten nicht sofort, sondern erst mit 26. März in KraftInvestoren, die ihre russischen Kredite verkaufen wollen, haben somit noch ein relativ langes Zeitfenster, ihr Geld (theoretisch) problemlos abzuziehen. Doch auch dieses Zeitfenster wird sich schließen. 

Risiko bei RoboCash und Kviku

Wichtig:

Sowohl RoboCash als auch Kviku haben keine Anleihen im Ausland. Beide Plattformen haben zwar Rücklagen in Millionenhöhe, was ein kurzfristiges Scheitern vorbeugen sollte, doch mittel- und langfristig können die erlegten Sanktionen auch dieses zwei Anbieter gravierend treffen. Dementsprechend steigt das Risiko, dass ganze Plattformen Pleite gehen von Tag zu Tag deutlich an.

Auch in puncto Schulden bleiben die zwei Plattformen nicht verschont. Denn der russische Rubel ist im vergangenen Monat um satte 20 % gefallen.

russische P2P-Kredite

Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass die Schulden für die jeweiligen Plattformen um 20 % teurer geworden sind (ohne Währungsabsicherung). Die Schuldenlast wird somit weiter ansteigen und auch der Verfall des russischen Rubels womöglich weiterlaufen. Auf der anderen Seite könnte dieser Verfall durch Russlands Unterstützung hinausgezögert werden. Die Russische Föderation hat nämlich lediglich 18 % Schulden im Vergleich zum BIP – das ist der 6.-niedrigste Wert weltweit! 

russische P2P-Kredite

Der Staat hat außerdem hohe Goldreserven und massive Vorkommen an Bodenschätzen, die dem Staatshaushalt ein Vermögen einbringen. Und sollte dieses Vermögen nun nicht mehr an den Westen verkauft werden, so gibt es immer noch den Partner China, der Russlands Reserven mit offenen Armen empfängt.

Dennoch ist nicht garantiert, dass das Zahlungssystem in Russland aufrechterhalten bleibt, vor allem unter dem Wegfall von SWIFT. Und auf ein funktionierendes Zahlungssystem sind beide P2P-Plattformen, Kviku und RoboCash, angewiesen. 

Auch ukrainische Kredite, die mitunter auf Kviku vertrieben werden, haben nun ein deutlich höheres Ausfallrisiko als zuvor. Wie stark dann die Rückkaufgarantie von Kviku tatsächlich sein wird, stellt sich in den nächsten 30–60 Tagen heruas, wenn die ersten Kredite auslaufen und Investoren ihr Geld ausbezahlen möchten. 

Bei Kviku gibt es keinen Sekundärmarkt. Investoren müssen hier ihre Kredite auslaufen lassen. RoboCash hingegen bietet einen Sekundärmarkt, über den Investoren ihre Kredite ohne Abschlag vertreiben können. 

Auswirkungen auf andere P2P-Plattformen

Der Krieg hat nicht nur Auswirkungen auf Russland und die Ukraine, sondern auf die gesamte Welt und ihre Wirtschaft. Sehen wir uns daher an, wie die Entwicklung bei anderen P2P-Plattformen derzeit aussieht. 

Twino

Die Plattform Twino vergibt aktuell weiterhin Kredite aus Russland und der Ukraine. 

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75/100
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Rendite: 10% Zinsen
Investoren: 24.000
10€ Bonus bei Anmeldung
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Mintos

Mintos hingegen hat Kredite aus Russland und der Ukraine vorerst vom Markt genommen (u.a. auch Kviku).

russische P2P-Kredite

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80/100
Punkte
Rendite: 13,5% Zinsen
Investoren: über 500.000
50€ Bonus ab 1.000€ Investment + 1%
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PeerBerry

Auch die Plattform PeerBerry hat einen beachtlichen Anteil, ca. 30 %, an ukrainischen Krediten, listet derzeit jedoch weder ukrainische noch russische Kredite. Hier erwarte ich mir aktuell jedoch keine Verluste, da die Aventus-Gruppe in der Vergangenheit hohe Profite generieren konnte und diese Krisensituation meiner Meinung nach überwinden wird. 

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65/100
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Rendite: 11% Zinsen
Investoren: über 50.000
0,5% Bonus auf Investments in den ersten 30 Tagen.
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Bondora

Bei der Plattform Bondora sieht es sehr gut aus. Sie beherbergt nämlich ausschließlich Kredite aus Estland, Finnland und Spanien. Hier gibt es somit keine Exposure zu Russland

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65/100
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Rendite: 6,75 -11% Zinsen
Investoren: über 180.000
5€ Bonus bei Anmeldung
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EstateGuru

Ähnlich ist es bei EstateGuru. Auch diese Plattform ist nicht in Russland aktiv, sondern vergibt seine Kredite vor allem aus dem Baltikum, Deutschland und Spanien. 

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70/100
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Rendite: 10,5% Zinsen
Investoren: über 133.000
0,5% Bonus auf Investments in den ersten 90 Tagen.
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Swaper

Auch Swaper hat keine negativen Folgen aufgrund der aktuellen Situation zu befürchten. Die Kredite der Plattformen werden vor allem aus Polen und Spanien vertrieben.

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Rendite: 14% Zinsen
Investoren: über 5.000
Nur mit diesem Link: 2% Bonuszinsen
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Income Marketplace

Der noch recht neue Marktplatz Income Marketplace trägt auch keine Folgen aus der jetzigen Situation, ebenso folgende P2P-Plattformen: 

Welche Alternativen gibt es zu russischen P2P-Krediten?

Investoren fragen sich jetzt womöglich: „Wohin soll ich mein Geld stecken, wenn ich es jetzt abziehe?“. Und das ist eine berechtigte Frage. Sehen wir uns deshalb mal einige Alternativen zu den russischen P2P-Krediten an. 

ETFs

Anleger können ihr Geld nun selbstverständlich in ETFs investieren. Doch hierbei ist das investierte Geld lange gebunden. Zudem könnten auch die Weltmärkte noch weiter abstürzen als bisher. ETFs sind eine langfristige Anlageform und nicht kurz- bis mittelfristig wie P2P-Kredite. Dessen sollte sich Investoren bewusst sein. 

Das Geld, das ich bisher in P2P-Kredite investiert habe, lasse ich auch weiterhin in dieser Anlageform. Ich schichte mein Geld lediglich um, von unsicheren in sichere Kredite. Denn für mich gilt: Risiko und Rendite müssen im Einklang stehen.

Bondora Go & Grow

Eine solche P2P-Plattform, die eine attraktive Balance aus Risiko und Rendite hat, ist für mich Bondora Go & Grow. Die Plattform bietet Investoren jährlich 6,75 % Rendite und hat eine tägliche LiquiditätDas bedeutet, sollte sich der Krieg zwischen Russland und der Ukraine entspannen und russische Kredite wieder attraktiver werden, so könnten Investoren ihr Geld rasch wieder umschichten. 

russische P2P-Kredite

EstateGuru

Neben Bondora werde ich künftig auch vermehrt in EstateGuru investieren. EstateGuru ist eine der stabilsten Plattformen und hat auch während der Coronakrise sehr gut performt. Die Verzinsung liegt derzeit bei rund 10 % – was sehr attraktiv ist. 

russische P2P-Kredite

Es bleibt offen, ob diese Zinsen aufgrund der jetzigen Situation weiter ansteigen werden. Denn aufgrund der Zinsen, die auch vermehrt im Baltikum vergeben werden, trägt man als Investor ein deutlich höheres Risiko. Und aus diesem Grund sollten die Zinsen ja eigentlich steigen.

Income Marketplace

Die dritte Option und Alternative ist die Plattform Income Marketplace. Die Plattform ist noch relativ jung, aber äußert interessant, vor allem durch ihre innovativen Sicherheitsfeatures – dem Cashflow Buffer und den Junior Shares. Sollten diese Sicherheitsfeatures tatsächlich so umgesetzt werden können wie vom Anbieter angekündigt, dürften Investoren dadurch definitiv profitieren.  

Die Plattform bietet zudem keine Kredite aus Russland an und hat derzeit die höchste Verzinsung am Markt mit satten 12 %. Dieser Newcomer wird definitiv auch in Zukunft interessant sein. 

Fazit: Keine Investition mehr in russische P2P-Kredite

Die derzeitige Lage drängt Investoren zum Aktivwerden. Aufgrund der wirtschaftlichen und finanziellen Lage in Russland, die sich aufgrund der weltweiten Sanktionen deutlich verschlechtert hat, werde ich vorerst nicht mehr in russische Kredite investieren. Das Risiko ist mir zu hoch. P2P-Kredite bleiben dennoch eine attraktive Anlageform, weshalb ich mein Geld jetzt kurzerhand umschichte und dabei eines immer im Auge behalte: Risiko und Rendite müssen im Einklang sein.

Income Marketplace ist ein relativ neuer P2P Anbieter, mit dem ich bereits erste Erfahrungen sammeln konnte. Für diesen Beitrag habe ich die Plattform genau analysiert und in einem Gespräch mit CEO Kimmo Rytkönen die wichtigsten Fragen beantwortet.

Hohe Renditen, Konsumkredite mit kurzer Laufzeit, Standort Estland… Income P2P Marketplace scheint auf den ersten Blick ein weiterer, typischer Marktplatz für Privatkredite zu sein. Doch mit einem neuen Ansatz zur Sicherung der Investments handelt es sich es um den wahrscheinlich modernsten und ungewöhnlichsten P2P-Anbieter! Werfen wir einen Blick auf Income Marketplace und die Erfahrungen der Investoren. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Income Marketplace ist ein neuer P2P-Markt (Kreditvergabe seit 2021) aus Estland
  • Typische Funktionen (Auto-Invest, Rückkaufgarantie) und die üblichen, hohen Renditen von bis zu 12 % machen einen ansprechenden Eindruck
  • Der größte Unterschied zur Konkurrenz sind die ausgeklügelten Sicherheitsmechanismen
  • Durch “Cashflow Puffer” und “Junior Share” wurden Wege gefunden, Investoren gegen Kreditgeber-Pleite und Zahlungsausfälle abzusichern
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59/100
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Rendite: 12 % Zinsen.
Investoren: Über 3000
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Review: Was ist eigentlich Income Marketplace?

Bei Income Marketplace handelt es sich um eine Plattform, die das Investment in Privatkredite ermöglicht. Leihst du dein eigenes Kapital auf diese Weise an Kreditnehmer aus, kannst du hohe Renditen erzielen – ich selbst habe mit dieser Anlageform in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht! Auch bei Income bin ich seit kurzem aktiv und konnte bereits Erfolge erzielen. Das Unternehmen erlaubt seit 2021 das Investment in P2P Kredite und gehört damit zu den jüngeren Playern des hart umkämpften Marktes. 

Hier werden Kredite aus der Kategorie “Konsumkredite” angeboten, also Darlehen für Privatpersonen. Diese werden oft genutzt, um bei geplanten Anschaffungen einen kleinen Zeitraum bis zur nächsten Gehaltsauszahlung zu überbrücken. Dementsprechend beträgt die Laufzeit oft nur einen bis maximal sechs Monate. 

Obwohl Income erst seit kurzem aktiv ist, hat man bereits starke Aufmerksamkeit in den Medien erfahren. Daneben kann das Unternehmen aktuell die größten Wachstumsraten im gesamten P2P-Markt vorweisen. Im Januar 2023 vergab man bereits Kredite im Wert von einer Million Euro – ein sehr gutes Ergebnis so kurz nach dem Start!

Income Invest Dauer

Die wichtigsten Daten im Überblick:

Gegründet:

2020 als Income Company

Firmensitz:

Tallinn, Estland, firmiert als OÜ

Anzahl der Investoren:

ca. 1.700 (Stand März 2022)

Finanziertes Kreditvolumen:

6,458,822 €(Stand März 2022)

Rendite:

11,81% laut offiziellen Angaben der Plattform

Mindestanlagebetrag:

10 EUR

Rückkaufgarantie:

Ja

Auto Invest:

Ja

Zweitmarkt:

Nein, aber in Planung

Ausstellung einer Steuerbescheinigung:

Nein, jedoch gibt es einen normalen Kontoauszug

Treueprogramm für Investoren:

Nein

Startbonus:

1% auf dein erstes Investment (Mit diesem Link erhalten*)

Rating:

Erfahrungsbericht:

Erfahrungsbericht: So funktioniert das Investieren in Income Marketplace

Wie so viele anderen P2P-Anbieter auch stammt Income Marketplace aus Estland, dem inoffiziellen Zentrum für diese Anlageform. Bei dieser Form von Investment können Privatanleger ihr Kapital einsetzen, um Privatpersonen oder Unternehmen Kredite zu finanzieren. 

Die Abwicklung wird von Kreditgebern übernommen. Diese Firmen sind die Anlaufstelle für Personen, die sich Geld leihen möchten und kümmern sich später auch um die Rückzahlungen oder das Inkasso-Prozedere im Falle eines Verzugs. Sie stellen das Geld für diese Kredite jedoch nicht selbst bereit, sondern bieten interessierten Anlegern die Möglichkeit, ihr Kapital zu investieren. 

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Im Gegenzug erhalten die Investoren eine meist sehr hohe Verzinsung – 12 % und mehr sind keine Seltenheit! Durch Zahlungsverzug oder gar Ausfälle kann sich diese Summe jedoch in einigen Fällen reduzieren. Marktplätze wie Income sind Webplattformen, auf denen Kreditgeber und Anlegern zusammenfinden. Es handelt sich also um eine Art Vermittlungsservice. Gleichzeitig bietet uns Income Marketplace zusätzliche Sicherheit, da es die Kreditgeber kontrolliert und dafür sorgt, dass alles mit rechten Dingen zugeht. 

Derzeit gibt es sieben Kreditgeber, denen du auf der Income Plattform dein Geld anvertrauen kannst. Sie operieren in Estland, Lettland, Finnland, Mexiko, Brasilien und Indonesien. Bis Ende 2022 sollen 13 weitere Kreditgeber hinzukommen und die Gesamtzahl somit auf 20 erhöhen. 

Income Länder

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Das Risiko bei Income Marketplace: Rückkaufgarantie als aktueller Standard

Investments in Privatkredite zählen zu den riskanten Anlageformen, da stets die Gefahr von Zahlungsausfällen oder -Verzug droht. Um dieses Problem zu beheben, bietet Income (so wie die meisten seiner Konkurrenten) eine Rückkaufgarantie: Kann ein Kreditnehmer seine Raten nicht rechtzeitig zurückzahlen oder fällt sogar völlig aus, wird dir die ausstehende Summe zurückerstattet.

Income Marketplace

Dadurch wird ein Investment für dich deutlich sicherer, denn du kannst ruhig schlafen, auch, wenn mal ein Kredit im Verzug ist. Zwei Probleme überschatteten P2P-Kredite jedoch trotz Rückkaufgarantie: eine mögliche Zahlungsunfähigkeit oder Unwilligkeit eines Kreditgebers. 

Gerät das Unternehmen, dass die Kredite vergibt, nämlich in eine finanzielle Schieflage, kann dein Kapital in Gefahr sein: in vielen Fällen ist eine Rückzahlung dann nicht mehr möglich – Rückkaufgarantie hin oder her. Viele Anleger mussten diese schmerzhafte Erfahrung bereits machen. Auch Fälle, in denen sich ein Kreditgeber aus anderen Gründen schlicht weigert, seinen Verpflichtungen nachzukommen, sind bekannt. 

Anders als die Konkurrenten setzt man bei Income jedoch nicht auf das bloße Vertrauen in die Kreditgeber – hier wird ganz gezielt die Möglichkeit geschaffen, im Falle eines Falles für die Durchsetzung der Rückzahlung zu sorgen! Denn die P2P-Plattform räumt sich das Recht ein, die ausstehende Summe im Ernstfall selbst einzutreiben und an die Investoren auszuzahlen. 

Gleichzeitig hat versucht man durch weitere Maßnahmen sicherzustellen, dass auch Zahlungsunfähigkeiten der Kreditgeber kompensiert werden können. Damit scheint Income Marketplace tatsächlich eine Möglichkeit gefunden zu haben, die größten Gefahren im P2P-Bereich zu umgehen. 

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So funktioniert der Junior Share bei Income Marketplace

Mit dem “Junior Share” hat Income eine sinnvolle Adaption des bekannten “Skin in the Game”-Konzepts eingeführt. Kreditgeber sind nämlich immer auch mit ihrem eigenen Kapital in ein Darlehen investiert. Üblicherweise liegt dieser Betrag aber bei lediglich 5 bis maximal 10 Prozent des Gesamtwerts. Der Rest des Geldes stammt von den Investoren. 

Income Marketplace

Dieser Betrag wird als “Skin in the Game” bezeichnet und soll den Kreditgeber motivieren, für die Qualität der vergebenen Kredite, die fristgerechte Rückzahlung etc. zu sorgen. Die Annahme ist, dass durch die eigene Beteiligung eine entsprechende Motivation besteht. 

In der Realität ist diese Summe allerdings kaum ausreichend, um die Kreditgeber immer zu guten Geschäftspraktiken zu animieren. Da bei einem Ausfall eine hohe Chance besteht, die wenigen Prozent Skin in the Game zurückzuerhalten, haben die Unternehmen wenig Sorge vor einem Kreditausfall. Für die Investoren ist das Risiko hingegen wesentlich größer, da sie den überwiegenden Teil des Kapitals stellen. 

Der Junior Share passt dieses Konzept an, in dem die beiden Parteien nicht mehr gleichberechtigte Investoren sind: Fällt ein Kredit aus, werden die Investoren bevorzugt ausbezahlt. Dafür wird der Anteil der Kreditgeber als erstes aufgebraucht. Nur, wenn später noch weiteres Geld zurückgeholt werden kann, bekommen auch die Kreditfirmen ihr Geld zurück. Diese Priorisierung durch Junior Share sorgt für eine deutlich höhere Motivation der Kreditgeber, für die Qualität der vergebenen Darlehen zu sorgen. Denn im Ernstfall sind sie die ersten, die unter aufgrund eines Zahlungsausfalls Verluste erleben.

Extra Sicherheit durch den Cashflow Buffer

Income Marketplace hat durch den Junior Share eine gute Möglichkeit gefunden, die Kreditgeber zur Vergabe guter Darlehen zu motivieren und die Rückzahlung besser abzusichern. Ein großes Problem ist dadurch jedoch noch nicht behoben: die Gefahr einer Kreditgeber-Pleite.

In der Vergangenheit kam es nämlich auf anderen Plattformen bereits vor, dass ein komplettes Kreditunternehmen in die Zahlungsunfähigkeit rutscht. In diesem Fall war das Kapital der Investoren meist ganz oder zumindest teilweise verloren. Mit dem Cashflow Buffer hat Income ein interessantes Sicherheitskonzept geschaffen, dass hier für Abhilfe sorgen soll. Die Idee dahinter ist recht simpel: Die Rückzahlung der vergebenen Darlehen erfolgt nicht an den Kreditgeber, sondern an Income Marketplace selbst. 

Income Cashflow

Erst, wenn die Verbindlichkeiten gegenüber den Investoren abgedeckt wurden, erhält der Kreditgeber seinen Anteil. Im Falle einer Pleite ist das Geld daher nicht verloren, da es sich in den Händen von Income Marketplace befindet. Kommt der Kreditgeber seinen Zahlungsverpflichtungen oder der Rückkaufgarantie nicht mehr nach, hat Income Marketplace das vertraglich zugesicherte Recht, das Portfolio des Kreditunternehmens zu übernehmen. 

Mit den Daten der Kreditnehmer, über die Income stets verfügt, kann die Rückholung der Darlehen schnell übernommen werden. Das Unternehmen gibt an, bereits mit Inkassofirmen in den entsprechenden Nationen in Kontakt zu stehen, um im Fall der Fälle schnell handeln zu können. 

Ist Income Marketplace sicher?

Als Investoren treibt uns die Frage um, wie sicher ein Investment bei P2P-Anbietern wie Income ist. Derart hohe Zinssätze sind üblicherweise nur möglich, wenn auch ein entsprechend hohes Risiko vorliegt. 

Privatkredite werden tatsächlich gemeinhin zu den Investments mit hohem Risiko gezählt. Die Gründe dafür sind in erster Linie die Gefahren eines Zahlungsverzuges oder Kreditgeber-Ausfalls. Beide Probleme hat Income Marketplace mit seinen Sicherheitsmaßnahmen jedoch bereits in Angriff genommen. 

Ist Income Market also ein sicheres Investment? Das wäre zu weit gegriffen. Trotz weitreichender Sicherheitsmechanismen bleiben P2P-Kredite risikobehaftet. Im Vergleich mit anderen Anbietern scheint Income jedoch bessere Vorkehrungen getroffen zu haben. 

Sollte sich das Konzept der Plattform in den nächsten Monaten bewähren, könnte man Income zweifellos als sichersten Anbieter des P2P-Marktes bezeichnen. Damit könnte der Anbieter einen enormen Markt für Anleger mit einer mittleren Risikobereitschaft erschließen. Bis Income entsprechende Erfahrung gesammelt hat, bleibt die tatsächliche Sicherheit allerdings ungewiss.

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Die Income Marketplace Auto Invest Funktion macht die P2P-Plattform spannend

Du kannst bei Income Marketplace sowohl manuell Kredite für dein Investment auswählen, als auch die Auto-Invest-Funktion nutzen. Dabei wird dein Kapital nach deinen Angaben automatisch für verfügbare Darlehen verwendet. 

Höchstbetrag, gewünschte Rendite, Laufzeit und mehr kannst du hier vorgeben. Auch ein automatisches Re-investieren deiner Erträge ist möglich. Sogar die gleichmäßige Verteilung auf die verfügbaren Kreditgeber wird geboten, um Verklumpungsrisiken zu vermeiden. 

Income Marketplace

Weitere Vorteile von Income Marketplace im Überblick:

Die Sicherheitsfeatures von Income Marketplace sind sicherlich das interessanteste Alleinstellungsmerkmal; man sollte den Anbieter jedoch nicht nur darauf reduzieren! Denn die Plattform hat zahlreiche weitere Vorzüge zu bieten. 

1. Übersichtlichkeit und einfacher Aufbau

Income Marketplace verfügt über eine übersichtliche, einfach zu bedienende Webseite. Sie bietet alle wichtigen Funktionen auf einen Blick. Vom simplen Design könnten sich andere Anbieter ruhig eine Scheibe abschneiden!

Income Marketplace Übersicht

2. Eigene App

Auch eine App für Android und iOS steht den Anlegern zur Verfügung. Hier finden sich alle wichtigen Funktionen in gewohnt übersichtlicher Oberfläche. Ideal, um unterwegs einen Blick auf das wachsende Portfolio zu werfen. 

3. Hohe Transparenz

Income bietet einen Statistik-Bereich, der dir Einblicke in wichtige Kennzahlen der Plattformen und deines eigenen Investments ermöglicht. Diese Art der Transparenz ist für P2P-Anbieter entscheidend – Investoren haben bereits massenweise schlechte Erfahrungen mit Marktplätzen gemacht, die ihre Daten nicht offen legen. 

4. Automatischer Steuerbericht

Werden dir für dein Investment Gewinne ausgezahlt, musst du dies bei deiner Steuererklärung entsprechend angeben. Income Marketplace stellt dir dafür einen Steuerbericht zu Verfügung, der mit wenigen Klicks erzeugt werden kann. Das spart dir einiges an Arbeit!

Income Marketplace

Fazit: Meine Erfahrungen mit Income Marketplace

Income Marketplace ist eine typische P2P-Plattform, die durch ihre einmaligen Sicherheitsfeatures aus der Masse hervorsticht. Mit hohen Zinsen von bis zu 12 %, kurzen Laufzeiten und starkem Wachstum ist man für viele Anleger eine spannende Option. 

Das größte Interesse dürfte jedoch zweifellos die zusätzliche Absicherung durch Cashflow Puffer und Junior Share wecken. Investoren, die schon einmal von der Pleite eines Kreditgebers oder umfangreichen Zahlungsausfällen betroffen waren, werden sich über dieses Angebot ganz besonders freuen!

Denn mit den gut durchdachten Konzepten können solche Szenarien in Zukunft möglicherweise verhindert werden. Ob dieser ambitionierte Plan aufgeht, muss sich allerdings erst zeigen: Income Marketplace ist noch eine sehr junge Plattform, deren Sicherheitsmechanismen noch nicht durch einen Ernstfall getestet wurden. 

Das Unternehmen hat jedoch einen wichtigen Schwachpunkt bisheriger P2P-Plattformen erkannt und in Angriff genommen. Damit ist Income der in meinen Augen innovativste Anbieter, den der Markt für Privatkredite seit langem gesehen hat. Meine bisherigen Erfahrungen mit Income Marketplace waren durchweg positiv. Ich werde daher auch weiterhin investiert bleiben und bin auf die künftige Entwicklung der Plattform schon sehr gespannt!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Income Marketplace

Russland greift die Ukraine an! Und das hat Auswirkungen für Anleger. Was ich nun mit meinem Portfolio bestehend aus russischen ETFs und P2P-Krediten mache, das erfährst du in diesem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wie wirkt sich der Angriff durch Russland auf russische Anlagen aus?
  • Was sind die möglichen wirtschaftlichen Konsequenzen für Russland?
  • Und wie reagiere ich als Investor auf diese Entwicklungen?

Eine dunkle Stunde für Europa

Russland führt Krieg. Das sind düstere Neuigkeiten, die in den letzten Tagen Europa und die ganze Welt in Atem halten. Mehrere Stützpunkte, vor allem militärische, wurden in der gesamten Ukraine verteilt angegriffen. Damit hat Russland einen Krieg gestartet unter dem Vorwand, das Land entmilitarisieren, aber nicht übernehmen zu wollen.

Ukrainekonflikt

Diese schrecklichen Entwicklungen spiegeln sich auch an den Aktienmärkten wider. So hat der russische Gesamtindex „MOEX“ innerhalb kürzester Zeit mehr als 30 % verloren

Ukrainekonflikt

Eine ähnliche Entwicklung findet im Banken-Sektor statt. Hier liegt der Verlust aktuell zwischen 28 % und 38 %. Das sind enorme Rückgänge.

Ukrainekonflikt

Beängstigende Auswirkungen für Anleger

Der Grund, weshalb der Aktienmarkt derzeit so extrem reagiert, liegt vor allem an den angekündigten Sanktionen aus Europa und den USA. So fordern unter anderem die baltischen Staaten – Estland, Lettland und Litauen – den Ausschluss Russlands aus Swift

Ukrainekonflikt


Swift ermöglicht den grenzüberschreitenden Zahlungsfluss. Ein Ausschluss Russlands aus diesem Zahlungssystem würde bedeuten, dass Geld weder aus dem Land noch in das Land fließen könnte. Dadurch wäre Russland vom internationalen Geldverkehr abgekapselt und könnte keine Geschäfte mehr mit anderen Ländern machen. Ein Ausschluss vom Welthandel wäre somit die Atombombe der Finanzsanktionen

Hinweis:

Wie immer handelt es sich hier um keine Anlageberatung, sondern lediglich um meine persönliche Meinung.

Wie reagiere ich nun als Anleger?

Für mich ist klar: Ich kaufe nicht nach! Gleichzeitig werde ich auch nicht verkaufen. Ich lege mein Geld wie immer langfristig an und habe aktuell keinen Grund mir Geld auszahlen zu lassen. Zudem habe ich glücklicherweise keine Aktien von Gazprom oder der Sberbank im Portfolio, die ich jetzt Notverkaufen müsste. 

Ukrainekonflikt

Sollte Russland tatsächlich aus dem Swift System ausgeschlossen werden, würden auch meine P2P-Kredite darunter leiden. Aber auch, wenn dieser Fall nicht eintreten sollte, wird Russland die wirtschaftlichen Folgen des Krieges zu spüren bekommen. Es wird Pleiten von russischen Kreditgebern geben, das ist gewiss. 

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Dennoch bleibe ich konsequent bei meiner Strategie und werde meine russischen P2P-Kredite nicht verkaufen, da ich zudem auch einen hohen Abschlag zahlen müsste, wofür ich aktuell nicht bereit bin. 

In neue Kredite investiere ich jedoch auch nicht. Meinen Mintos Autoinvest habe ich umgestellt. Bei Kviku und anderen russischen Kreditgebern habe ich neue Investments deaktiviert. Und das lasse ich vorerst auslaufen, bis wieder mehr Klarheit in dem derzeitigen Tumult herrscht.

Finanzielle Auswirkungen auf andere Länder

Die aktuelle Russland-Ukraine-Situation hat natürlich auch Auswirkungen auf andere Länder. Alleine zum jetzigen Zeitpunkt ist der Preis für Gas um ganze 20 % gestiegen!

Ukrainekonflikt

Nun kommen wir in Deutschland zum Glück allmählich aus der Heizperiode heraus und haben somit ein geringeres Problem mit dem derzeitigen Anstieg. Trotzdem werden auch wir spätestens mit Anfang des nächsten Winters die Folgen des Preisanstieges zu spüren bekommen. 

Sollte die Gaslieferung aus Russland gestoppt werden, so müsste das Gas zu einem noch höheren Preis aus den USA oder Katar nach Deutschland geliefert werden – ein teures Geschäft. 

Die wirtschaftliche Realität

Auch, wenn Deutschland und andere Länder wichtige Geschäfte mit Russland pflegen, so ist die militärische Großmacht sicherlich keine wirtschaftliche. Wirtschaftlich gesehen ist Russland vielmehr mit Spanien vergleichbar als mit China

Trotzdem sind die wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges auch hierzulande spürbar, denn die Zinsen von Staatsanleihen sinken – und das ist plausibel. Investoren schichten ihr Geld um: von unsicheren Aktien zu sicheren Anleihen. 

Ukrainekonflikt

Was die Zinswende angeht, bedeutet das jedoch auch, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen dermaßen gravierend sein könnten, dass wir in Europa und den USA Gefahr laufen in die nächste Rezession zu schlittern. Die Leitzinsen blieben dann noch länger auf einem niedrigen Niveau und die FED könnte ihre für März geplante Zinserhöhung doch unterlassen. 

Fazit: Ich minimiere mein Risiko

Die derzeitige Lage im Osten Europas ist noch eine sehr ungewisse. Somit auch die finanziellen Folgen für Anleger. Ich werde aus diesem Grund mein Risiko so gut wie möglich minimieren. Das heißt: Ich behalte meine aktuellen ETFs und P2P-Kredite, die ich in Russland habe. 

Gleichzeitige stelle ich das neue Investieren für russische Kredite ein, da nicht sicher ist, ob man als Anleger zu einem späteren Zeitpunkt noch bezahlt wird oder nicht – geschweige denn, ob russische Banken dann überhaupt noch auf dem EU-Markt agieren können.

Viele Fragen bleiben noch offen in dieser von Krisen behafteten Zeit, aber hoffentlich finden wir bald Antworten darauf. Trotz all diesen Entwicklungen wünsche ich dir weiterhin viel Erfolg und gute Renditen. 

Die Inflation in Deutschland beträgt aktuell 5,2 % und ist damit auf dem Höchststand seit 40 Jahren. Doch ein baldiges Ende werden wir vermutlich nicht sehen. Wieso das so ist, das erfährst du in diesem Artikel.

Keypoints:

Das Schreckgespenst der Bevölkerung

Vor allem die ärmere Bevölkerung trifft sie hart – die Inflation. Doch auch Investoren bleiben davon nicht verschont. So frisst die Inflation neben Steuern und Abgaben oftmals auch die eigene Rendite und ich bin davon überzeugt, dass das auch längerfristig der Fall sein wird. Warum die Inflation auf dem derzeitigen Niveau von 5,2 % bleiben, wenn nicht sogar weiter ansteigen wird, das sehen wir uns mal etwas genauer an. Gleichzeitig betrachten wir Argumente, die gegen ein Steigen der Inflation sprechen.

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1. Grund: Die Mehrwertsteuersenkung

Beginnen wir mit einem Kontra-Argument zur dauerhaft hohen Inflation, nämlich der Mehrwertsteuersenkung. Letztes Jahr hat der damalige Finanzminister und heutige Bundeskanzler Olaf Scholz die Mehrwertsteuer temporär gesenkt und damit die Preise für Konsumenten ein halbes Jahr lang reduziert. Ob diese Senkung nun viel bewirkt hat oder auch nicht, sie hat die Steuerlast gesenkt und damit Produkte für Konsumenten in erster Linie günstiger gemacht.

Senkung der Mehrwertssteuer

Vielleicht war gerade deshalb Ende 2020 eine leichte Deflation die Folge, was bedeutet, dass die Preise im Vergleich zum Vorjahr sogar gesunken sind. Eine Entwicklung, die äußerst selten vorkommt. Und diese niedrigen Preise lassen natürlich auch die Preise heute deutlich höher erscheinen, wodurch wir in diesem Fall sogar einem Sondereffekt gegenüberstehen.

Grafik zur Inflation Feb. 2020 bis Jan 2021

Dennoch spricht eine Entwicklung gegen dieses Argument: denn im restlichen Euroraum, wo es keine Mehrwertsteuersenkung gab, war die Inflation ebenso hoch wie hierzulande. So berichtet die CNBC: „Euro zone inflation rate hits a record 4,9 % for November” Kommen wir damit zum ersten Pro-Argument für eine steigende Inflation.

2. Grund: Der Anstieg der Geldmenge

Durch die Inflation ist die allgemeine Geldmenge deutlich gestiegen. Das wird nochmals durch den wichtigsten Indikator für die EZB, den M3, verdeutlicht. Und dieser ist in den vergangenen Jahren erheblich in die Höhe geschnellt.

Euro Area Money

Der Anstieg der Geldmenge lag im Februar 2021 in der Eurozone bei 12 %. Einfach ausgedrückt bedeutet das, dass 12 % aller Euros letztes Jahr entstanden sind. In den USA ist die Entwicklung sogar noch stärker. Dort ist die gesamte Geldmenge um satte 20 % gestiegen. Demnach ist jeder fünfte Dollar im letzten Jahr entstanden – wenn das mal kein Grund für eine höhere Inflation ist. Weiter geht es mit einem Argument, das gegen ein Steigen der Inflation spricht.

3. Grund: Die Notenbanken im Clinch

Sie sind vermeintlich diejenigen, die sich am besten mit der Inflation auskennen – die Notenbanken. So bestätigte EZB-Chefin Christine Lagarde mehrfach, dass die Inflation nur vorübergehend sei, nächstes Jahr würde sie wieder abflachen und unter den Zielwert von 2 % fallen.

Dieselbe Aussage tätigte auch der Chef der amerikanischen Zentralbank (FED), Jerome Powell. Vor wenigen Tagen kam von ihm jedoch das Gegenargument. Denn Powell hat seine Meinung mittlerweile komplett geändert und rechnet nun selbst damit, dass die Inflation langfristig höher sein wird als der Zielwert von 2 % und somit kein temporäres Ereignis bleibt. Die weltweit größten Notenbanken befinden sich scheinbar im Clinch.

Um diesem historischen Fehler entgegenzuwirken und die Inflation wieder unter Kontrolle zu bekommen, sollen nun die geldpolitischen Zügel angezogen werden und die Leitzinsen in den USA nächstes Jahr gleich dreimal steigen. Auch die Anleihekaufprogramme zur Stützung der Wirtschaft sollen deutlich schneller als bisher geplant beendet werden.

Jerome Powell selbst sagt zur falschen Einschätzung der Inflation, dass er nicht mit den großen Problemen der Hersteller weltweit gerechnet hatte, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind. Wenden wir uns zum nächsten Argument für eine höhere Inflation.

4. Grund: Die unterbrochenen Lieferketten 

Wer durch Corona seine Ware nicht rechtzeitig verschiffen konnte, der hat als Hersteller ein sehr großes Problem. Ein Problem, das sich aktuell in den hohen Container-Preisen bemerkbar macht. Während ein Container im Januar 2020 laut dem “Global Container Freight Index” 1461 $ gekostet hat, belaufen sich die Kosten mittlerweile auf das Siebenfache, nämlich auf knapp 10.000 $!

Grafik über die Entwicklung der Frachtpreise während der Pandemie

Waren zu versenden ist momentan eine schwierige und kostspielige Herausforderung, die Unternehmen vermutlich noch länger begleiten wird, so wie es auch Corona tun wird. Und damit wieder zum nächsten Argument gegen eine steigende Inflation.

5. Grund: Die anstehenden Leitzinserhöhungen

Nach dem jüngsten Kurswechsel der FED steht nun eine Erhöhung der Leitzinsen bevor. Doch welche Auswirkungen hat diese Erhöhung? Wenn es ein Mittel gibt, das die Inflation bekämpfen kann, dann ist das ein höherer Leitzins. Dieser soll Konsumenten dazu veranlassen, mehr Geld bei höheren Zinsen zu sparen und weniger davon auszugeben.

Die EZB ist zwar noch nicht an diesem Punkt angekommen, aber auch nicht komplett von der entgegengesetzten Geldpolitik in den USA entkoppelt und wird sich vermutlich bald auf ähnlichen Kurs begeben. Das war es nun mit den Kontra-Argumenten. Weiter geht es mit Argumenten, die eine langfristig höhere Inflation unterstützen, denn davon gibt es meiner Meinung nach weitaus mehr.

6. Grund: Anstieg der Preise im Großhandel

Laut Tagesschau sind die Preise im deutschen Großhandel um 16,6 % zum Vorjahr gestiegen. Das ist der höchste Anstieg seit Aufzeichnungsbeginn. Vor mehr als 59 Jahren lag diese Quote noch bei 13 %. Dementsprechend hat der Preisanstieg gerade in den letzten Monaten noch einmal deutlich zugenommen.

Steigung der Großhandelsverkaufspreise um 16,6 5% als im Vorjahresmonat

Der Grund dafür sind aber nicht nur höhere Container-Preise, sondern auch die gestiegenen Preise für Rohmaterialien, wie Roh- und Schnittholz, mit einem Preisanstieg von 41 %. Erze, Metalle und Vorprodukte aus Metall wurden sogar 60 % teurer. Mineralölerzeugnisse ganze 77 %. Diese Preise werden ohne jeden Zweifel an den Endkonsumenten weitergegeben. Demnach wird jeder Konsument, egal in welcher finanziellen Lage er sich befindet, die Folgen der erhöhten Inflation zu spüren bekommen.

7. Grund: Die Baby-Boomer sagen Adieu

Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa, wird die geburtenstarke Generation der Baby-Boomer allmählich in Rente gehen und somit ein großes Loch in den Arbeitsmarkt reißen. Ein Loch, das von der nachfolgenden Generation nicht gefüllt werden kann.

Wenn sich künftig nun mehr Arbeitsplätze als Arbeitskräfte am Markt befinden, müssen tendenziell auch höhere Löhne gezahlt werden. Und da auf Gewinn ausgerichtete Unternehmen ihre eigenen Gewinnmargen nicht auf Kosten höherer Löhne schmälern wollen, werden folglich die Preise für Endkonsumenten steigen.  Höhere Preise führen dann wiederum zu einer höheren Inflation und dieser Effekt wird möglicherweise einer der größten Inflationstreiber in den kommenden Jahren und Jahrzehnten sein.

Das kann unter Umständen zu einer sogenannten „Lohn-Preis-Spirale“ führen, wobei sich höhere Löhne und sich daraus folgend höhere Preise immer weiter gegenseitig hochschaukeln und die Inflation so weiter anheizen.

8. Grund: Der Anstieg des Mindestlohns

Der anstehende Anstieg des Mindestlohns von 9,60 € auf 12 €, der von der neuen Ampelregierung beschlossen wurde, bildet ein weiteres Argument für eine steigende Inflation. Denn während eine Erhöhung des Mindestlohns von 25 % für zahlreiche Angestellte erst einmal erfreuliche Neuigkeiten sind, muss auch damit gerechnet werden, dass Unternehmen diese Mehrkosten wiederum an den Endverbraucher weitergeben werden. Am Ende des Tages wird die Inflation somit ein weiteres Mal befeuert.

Vereinbarung im Koalitionsvertrag für einen Mindestlohn ab 12 Euro

9. Grund: Abgabe auf CO2-Emissionen

Zu guter Letzt: die Abgabe auf CO2-Emissionen. Die Energiepreise werden durch die stetig wachsenden CO2-Abgaben auch künftig ansteigen. Dabei sind sie bereits jetzt einer der größten Treiber der Inflation.

Kosten pro Tonne für die CO2-Emissionen

Fazit: Mehr Gründe für eine höhere Inflation als umgekehrt

Die Inflation wird steigen. Zumindest gibt es deutlich mehr Argumente an deutlich mehr Bereichen des Lebens, die diese Entwicklung unterstützen. Was können Anleger nun tun, um so gut wie möglich gegen die Inflation zu steuern? Investieren ist hier definitiv ein richtiger Weg, das Geld auf dem Girokonto liegenzulassen, definitiv der falsche.

Ich investiere jeden Monat 2.000 € im Sparplan trotz Corona und so manch anderer Krisen. In was ich eigentlich investiere, wie viel ich dort jeden Monat investiere und warum ich überhaupt so viel investiere, das erfährst du im heutigen Artikel. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mit welchen Möglichkeiten kommt man an Reichtum?/li>
  • Wieso investiere ich monatlich so hohe Beträge?
  • Und wo investiere ich überhaupt mein ganzes Geld?

Wie werde ich reich?

„Wie werde ich reich?“. Diese Frage hat sich bestimmt jeder schon einmal in seinem Leben gestellt. Und zum Glück gibt es Wege, an Reichtum zu gelangen – einer davon ist schneller und einer langsamer. Der schnelle Weg führt vor allem über das eigene Unternehmen. Schafft man es, Mitarbeiter anzustellen und sein Unternehmen zu vergrößern, so steigt im Regelfall auch der Gewinn. 

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Das klingt in der Theorie alles sehr verlockend, aber die Wahrheit ist, dass die Wahrscheinlichkeit, ein profitables Unternehmen zu gründen, enorm gering ist. Schafft man es dennoch, so kann durch das eigene Unternehmen ein hohes Vermögen aufgebaut werden. 

Der zweite Weg, der deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, läuft über ein hohes Einkommen und eine hohe Sparquote. Auch wenn dieser Weg mehr Geduld abverlangt, so ist er mit weitaus weniger Risiko behaftet als mit der Gründung des eigenen Unternehmens. 

Wieso investiere ich so viel Geld?

Was meinen Weg zum Reichtum angeht, befinde ich mich in einem Mix aus beiden Methoden. Einerseits führe ich mit „Northern Finance“ mein eigenes Unternehmen und stelle Mitarbeiter ein. Andererseits investiere ich auf der Seite des Privatvermögens sehr viel, falls mein Unternehmen irgendwann einmal nicht mehr existieren sollte. In diesem Fall hätte ich einen Kapitalpuffer, der mich finanziell einige Zeit lang auffangen würde.

Das ist also der Grund, weshalb ich so viel Geld investiere: Ich mache das nicht aus reinem Spaß, sondern, um mich in Krisensituationen abzusichern. Die Zukunft ist durchaus ungewiss und deshalb treffe ich auch besten Gewissens diese Präventivmaßnahme. 

Wo wird das Geld investiert?

Nach der Frage, wieso ich überhaupt investiere, wenden wir uns an die Positionen, in die ich investiere, und diese sind ziemlich bunt durchmischt. Sehen wir uns die verschiedenen Positionen mal etwas genauer an.

Position 1: der Sparplan

Meine größte Position nimmt der Sparplan ein, in den ich rund 1.000 € im Monat investiere. Das mache ich über eine Versicherungslösung von einer der weltweit größten Versicherung, der „MetLife“. 

Übersicht

Über diese Versicherungslösung investiere ich in zwei ETFs, einmal in den „Vanguard Developed World“ und einmal in den „Vanguard Emerging Markets“

An meinem derzeitigen Wohnort in Zypern, habe ich eine Versicherungslösung gefunden, die für mich als Unternehmensbesitzer sehr attraktiv ist, für den durchschnittlichen Angestellten wahrscheinlich weniger. In Zypern kann ich nämlich steuerbegünstigt meine 1.000 € im Monat sparen und auch relativ günstig anlegen. Und das mache ich mittlerweile seit über einem Jahr. 

Position 2: Nachkäufe

An zweiter Stelle, nach dem Sparplan, stehen die Nachkäufe. Hier investiere ich eine relativ flexible Summe, die überall zwischen 0 € und 1.500 € im Monat liegen kann. Im November letzten Jahres lag die Summe bei 600 €, mit denen ich zwei ETFs nachgekauft habe. 

2.000 € im Sparplan

Dabei ist anzumerken, dass ich beide ETFs, den „Vanguard Developed World“ ETF und den „Vanguard Emerging Markets“ ETF 50/50 gewichtet habe und nicht wie üblich 70/30. Das mache ich, weil ich persönlich China in Zukunft stärker sehe als die USA und dem ETF daher lieber ein etwas höheres Gewicht schenke.

Wichtig:

Hierbei handelt es sich um eine persönliche Meinung und keine Anlagenberatung. 

Manchmal mache ich solch einen Nachkauf auch in P2P-Kredite. Das mache ich vor allem dann, wenn die Einstiegskurse bei den ETFs gerade weniger attraktiv sind. Die P2P-Plattform, die mich hier zurzeit am meisten überzeugt, ist EstateGuru.

Position 3: Die alte Vorsorge

An dritter Stelle kommt meine alte Versicherungslösung aus Deutschland. In diese investiere ich monatlich 220 € ebenfalls 50/50. In diesem Fall jedoch nicht in „Vanguard“, sondern in „MSCI World“ und „MSCI Emerging Markets“

ERGO Rentenversicherung

Der Schritt zur Rentenversicherung in Deutschland war damals für mich attraktiv, weil ich das Kapital nicht besteuern musste, während ich es aufgebaut habe, sondern erst dann Steuern zahlen musste, als das Kapital ausgezahlt wurde. Diese Vorteile habe ich auf Zypern nicht mehr. Aber hier zahle ich ohnehin keine Steuern auf Dividenden, sondern nur eine Abgabe von maximal 2 % für das Gesundheitssystem. Für mich deutlich attraktiver.

Position 4: Start-ups

Im Dezember 2021 habe ich in meinen ersten Start-up investiert – “ID Finance”, ein Kreditgeber, der auch auf Mintos aktiv ist. Das Fintech ID Finance vergibt Kredite vor allem in Spanien und Lateinamerika und wird mittlerweile auf rund 221 Mio. € bewertet. 2019 waren es noch 83 Mio. €. 

Technologische Weiterentwicklung

In diese Art von Fintechs investiere ich sehr gerne. Genau genommen besteht mein gesamtes Portfolio aus Banken und Finanztechnologieunternehmen. Und auch, wenn die meisten davon scheitern werden, wird es einige Investments geben, die überdurchschnittlich hohe Renditen abwerfen und sich somit für mich lohnen werden. 

Demnach denke ich, dass ich mit diesem Sektor eine gute Richtung eingeschlagen habe. Je nach Angebot investierte ich hier zwischen 0 € und 1.500 € monatlich. Bei ID Finance sind es derzeit 500 €.

Zusammenfassung von EstateGuru
Monatliche Investments: Gesamtüberblick (Stand Dez. 2021)

Du siehst also, monatlich investiere ich mittlerweile eine ganze Menge in verschiedene Positionen. Zur Übersicht habe ich noch einmal alle einzelne Positionen für dich zusammengefasst. 

Wie erwähnt, investiere ich dieses Geld als finanziellen Puffer, sollten die Zeiten in Zukunft schwieriger werden. Wenn ich diese rund 2.000 im Monat investiere, komme ich im Jahr auf 24.000 €. Damit investiere ich nach 10 Jahren bereits 240.000 € ohne jeglichen Wertzuwachs. Und damit lässt sich auch bereits ein schönes Vermögen aufbauen.

Ich stehe mit meinem Projekt jedoch noch am Anfang, aber hoffe, dass ich es noch lange fortführen kann. Diese Arbeit macht mir nämlich einen großen Spaß – ich hoffe, dir auch.

Im Januar 2022 habe ich es geschafft, 3.950 € zu investieren. Wie mir das trotz der starken Korrekturen an der Börse gelungen ist, das erfährst du in diesem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Welche Fortschritte mache ich in meinem derzeitigen Investment-Plan?
  • In welche Positionen habe ich im Januar 2022 investiert?
  • Und welche Ziele muss ich in den kommenden Monaten erreichen?

Mein Investment-Ziel von 50.000 €

Wie du vielleicht weißt, habe ich mir zum Jahreswechsel das Ziel gesetzt insgesamt 50.000 € zu investieren. Im Januar bin ich diesem Ziel bereits ein ganzes Stück nähergekommen, indem ich knappe 4.000 € investiert habe. Und das, obwohl mein Ziel diesen Monat bei 3.200 € lag.

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Damit ich mein Jahresziel von 50.000 € erreiche, muss ich über das gesamte Jahr hinweg durchschnittlich 4.200 € sparen. Aus diesem Grund wird auch meine Sparrate stetig erhöht.

Sparrate mit 25

Den größten Teil meines Geldes, nämlich 80 %, investiere ich in ETFs, 15 % in P2P-Kredite und 5 % in Start-ups. Da ich mein Sparziel diesen Monat um 23,74 % übertroffen habe, waren auch die Investments in den jeweiligen Bereichen höher. 

Sehen wir uns mal etwas genauer an, wie die einzelnen Positionen performt haben.

ETF-Performance

ETFs stellen bei mir den größten Investment-Bereich dar. Hier verfolge ich eine Weltstrategie.

Eine Weltstrategie im Zusammenhang mit ETFs bedeutet, dass sowohl die emerging markets als auch developed world abgebildet werden und daraus einen Mix erstellen wird.

Viele Investoren verfolgen dabei einen 70/30-Ansatz. Das bedeutet, sie investieren 70 % in developed world ETFs und 30 % in emerging markets ETFs.

Meine Strategie sieht hier etwas anders aus. Ich bevorzuge China gegenüber den USA und habe hier deshalb eine 50/50 Verteilung zwischen beiden ETFs, in der China und Taiwan 27 % des Portfolios ausmachen. Die USA sind demnach untergewichtet und nur mit 31 % im Portfolio vertreten.

Auch, wenn es in China zurzeit einige Hürden hinsichtlich der Staatsschulden, der restriktiven Regulierungen und dem Protektionismus im Allgemeinen gibt, glaube ich an den langfristigen Erfolg in diesem Markt und blicke hier auf einen Anlagehorizont von 15 bis 20 Jahren.

Welche ETFs bespare ich im Januar 2022?

Im Januar habe ich einerseits in den developed world ETF von Vanguard investiert. Das waren 13 Mal 76,84 €, also insgesamt 998,92 € plus einer Gebühr von 1,25 €.

Andererseits habe ich in den emerging markets ETF von Vanguard investiert. Hierbei waren es 17 Mal 58,28 € und somit insgesamt 990,76 €. Auch hier ist wieder eine kleine Gebühr von 1,25 € angefallen.

Sollte ich mein Sparziel künftig wieder übertreffen, überlege ich mir auch noch in andere ETFs zu investieren. Ein potenzieller ETF wäre in diesem Fall der NASDAQ 100. Wenn ich also weiterhin überdurchschnittliche Sparraten erziele, kann es gut sein, dass ich den Überschuss auch in diesen etwas riskanteren ETF investieren werde.

Insgesamt habe ich im Januar 3.006,85 € in ETFs investiert – und damit bin ich sehr zufrieden. Sehen wir uns nun den nächsten Investment-Bereich an.

P2P-Kredite-Performance

Unter den P2P-Krediten gibt es einen neuen Anbieter – income marketplace. In diesen habe ich im Januar 500 € investiert, um ihn für euch zu testen.

Nach kurzer Zeit kann ich bereits sagen, dass sich income zu einem nicht zu unterschätzenden Anbieter und Konkurrenten von Mintos entwickeln könnte. Denn income bietet mehrere Sicherheitsmechanismen im Falle einer Insolvenz eines Kreditgebers, die es bei Mintos so nicht gibt. Anleger sind bei income deutlich besser vor Verlusten geschützt, was die Plattform zu einer attraktiven Alternative macht.

Im Folgenden siehst du einen kleinen Überblick von den P2P-Plattformen, in die ich im Januar 2022 investiert habe. Den größten Anteil nimmt hier Bondora ein, mit knapp 44 %.

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EstateGuru

Im Januar 2022 habe ich im Sekundärmarkt von Seedrs zweimal 144,28 € von EstateGuru gekauft. Da sich einige Investoren von ihren Anteilen getrennt haben, konnte ich meine Anteile zum attraktiven Originalpreis, ganz ohne Aufschlag, kaufen.

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Income

Zusätzlich zu EstateGuru habe ich im Januar in den income marketplace investiert. Insgesamt waren es das überschaubare 164,63 €. Aufgrund ihrer attraktiven Kampagne, die derzeit auf income läuft, werde ich voraussichtlich auch in den kommenden Monaten in die Plattform investieren.

Bei income sehe ich generell eine hohe Chance auf Wertsteigerung. Aktuell liegt die Bewertung der Plattform auf 8,7 Mio. €, bei Mintos liegt sie derzeit auf 69 Mio. €.

Geht man davon aus, dass auch income in den nächsten 2-3 Jahren im Wert steigt – auch, wenn nur auf die Hälfte des Niveaus von Mintos – dann können sich Investoren über eine drei- bis fünffache Erhöhung ihres Kapitals freuen. Die Entwicklung bleibt also äußerst spannend und wird definitiv mitverfolgt.

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Wichtig:

Hierbei handelt es sich um eine persönliche Meinung und keine Anlagenberatung.

Übrigens sind auch Venture-Capital Fonds in income investiert. Unter anderem Tolaram mit 400.000 €, seedblink mit 250.000 € sowie ein Family-Office mit stolzen 700.000 €. Man sieht also auch hier, dass viele Anleger eine positive Zukunft von income erwarten.

Start-ups

Start-ups sind für mich im Allgemeinen ein sehr interessanter Investment-Bereich. Man unterstützt ein stark wachsendes Team, das anderen Menschen gegebenenfalls einen hohen Mehrwert bietet und Investoren im Idealfall mit hohen Renditen belohnt.

Die Start-ups, in die ich investiere, kommen überwiegend aus dem Fintech-Bereich. In diesem Bereich sehe ich ein enormes Potenzial und kann auch mein bisher gesammeltes Wissen gut zur Anwendung bringen.

Fazit: ein erfolgreicher Januar

Im Januar habe ich 3.950 € investiert und bin somit um 23 % über mein Ziel hinausgeschossen. Ich bin demnach sehr zufrieden mit diesem Monat und hoffe, dass auch die kommenden Monate so positiv ausfallen werden.

Hier habe ich nochmal eine Übersicht meines Investment-Plans für dich.

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Dabei stellt die Linie den jeweiligen Soll-Zustand dar – der hoffentlich erreicht wird – und der dunkelblaue Punkt den tatsächlichen Ist-Zustand, der erreicht wurde. Und da der Punkt im ersten Monat vor allem bei den ETFs deutlich über der Linie lag, gibt es ein Hoch auf den Januar! Das Update vom Februar folgt schon bald – bleibt gespannt.

Bondora Go & Grow nimmt eine Sonderrolle in der Welt der P2P-Kredite ein: feste 6,75 % Verzinsung, die täglich ausgezahlt wird und eine hohe Liquidität machen das Angebot für viele Anleger interessant. Auch ich bin schon seit Jahren beim Online Broker investiert.Aber was passiert eigentlich mit deinem Kapital? Wie sicher ist Bondora Go & Grow und lohnt sich ein Investment auch im Jahr 2024 noch? Ich habe diese und weitere Fragen für dich beantwortet!

Das Wichtigste in Kürze

  • Bondoras Go & Grow Programm ist ein P2P-Investment mit fester Verzinsung von 6,75 % und hoher Liquidität
  • Viele Anleger empfinden die Mischung aus Rendite, Flexibilität und Risiko als ideal und nutzen das Angebot für ein langfristiges Investment oder als Tagesgeldkonto-Alternative
  • Bondora ist einer der ältesten P2P-Anbieter, genießt einen exzellenten Ruf und ist mit Go & Grow und anderen Finanzprodukten hocherfolgreich
  • Trotz der bisherigen Erfolgsgeschichte besteht immer ein Risiko, da es keine Einlagensicherung gibt! Im Falle einer echten Krise kann ein Investment verloren sein
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Was ist eigentlich Bondora Go & Grow 

Bondora ist eine estnische Firma, die mit Go & Grow und drei weiteren Investmentformen aus dem Bereich P2P-Kredite seit Jahren sehr erfolgreich ist. Dabei hat das bereits seit 2009 aktive Unternehmen für nahezu alle Anleger und deren Anforderungen (Risiko, Rendite, Diversifikation…) etwas im Angebot. 

Wie bei Privatkrediten üblich werden durch den estnischen Online Broker Kredite an Privatpersonen vergeben. Diese Kreditnehmer haben in der Regel keine bessere Alternative (zum Beispiel wegen Zeitdruck, Sicherheiten nicht anerkannt, zu hohes Risiko…) und sind deshalb bereit, höhere Zinsen als bei Banken üblich zu zahlen. 

Privatanleger können in ihr Kapital einsetzen, um solche Kredite zu finanzieren. P2P-Plattformen verwalten und ermöglichen solchen Investitionen und streichen sich im Gegenzug einen Teil der Zinseinnahmen ein. Der Rest wird an die Investoren ausgezahlt. 

Bondora hat mit Go & Grow sowie seinen anderen Anlageformen bereits mehr als eine halbe Milliarde Euro in Krediten finanziert. Man zählt damit zu den großen und bekannten Anbietern, was sich auch in der stattlichen Anzahl von 185.000 Privatanlegern zeigt. 

Jede Menge an Investoren bei Bondora Go & Grow

Die Funktionsweise von des Programms ist dabei ähnlich wie bei anderen P2P-Kredit-Plattformen: Kredite mit hohen Zinsen werden an Privatpersonen aus Estland, Spanien und Finnland vergeben und das benötigte Kapital von privaten Investoren bereitgestellt. 

Anders, als bei den Konkurrenten von Mintos und Co. müssen wir jedoch nicht manuell einzelne Kredite auswähle. Bondora investiert das Geld aus unserem Go & Grow Konto automatisch und gewährt uns dafür 6,75 Prozent Zinsen. 

Bondora Go & Grow nimmt eine Sonderrolle ein

Mit dem Go & Grow Konzept ist Bondora von der bewährten Formel für Privatkredite etwas abgewichen: Hier wird nicht mehr durch den Anleger in unterschiedliche Kredite investiert, sondern ein einzelnes Finanzprodukt mit fester Verzinsung angeboten. 

Die Vergabe von P2P-Krediten läuft dabei im Hintergrund wie gewohnt ab. Als Anleger investieren wir jedoch nicht mehr in einzelne Kredite, sondern werden direkt mit attraktiven Zinsen beglückt: Wer in das Produkt investiert, erhält 6,75 Prozent Rendite. 

Damit schuf der Anbieter das erste Angebot dieser Art. Und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten! Denn Go & Grow bietet neben den attraktiven Zinsen einen weiteren, deutlichen Vorteil: Wir können sehr schnell auf unser investiertes Geld zugreifen. Diese hohe Liquidität ermöglicht die Nutzung ähnlich eines Tagesgeldkontos.

Bondora Go & Grow cashflow

Der schnelle Zugriff auf das Kapital war bis dahin oft ein Problem beim Investment in Privatkredite: je nach Laufzeit der jeweiligen Kredite war unser Geld stets zwischen einem Monat und mehreren Jahren gebunden. 

Wer früher an sein Kapital kommen wollte, war auf einen Verkauf der laufenden Kredite angewiesen. Hierfür bieten viele P2P-Plattformen einen Sekundärmarkt an, auf dem zu deutlich schlechteren Konditionen ein Investment im Notfall veräußert werden kann. 

Bondora Go & Grow Investment

Mit der hohen Liquidität des Programms, sind solche Angebote aber kaum zu vergleichen, denn hier lässt sich der gewünschte Betrag in der Regel innerhalb von 24 Stunden abziehen. Kein Wunder also, dass auch andere Anbieter schon versucht haben, das Erfolgsmodell von zu kopieren. 

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Die wichtigsten Daten im Überblick:

Gegründet:

2009

Firmensitz:

Tallinn, Estland

Reguliert:

Ja, durch die Estonian Financial Supervision Authority

Anzahl der Investoren:

Über 185.000 (Stand Januar 2022)

Finanziertes Kreditvolumen:

Über 540 Millionen Euro (Stand Januar 2022)

Rendite:

Fest 6,75% Zinsen mit dem Produkt Go & Grow oder 7,6% im Durchschnitt laut historischen Berichten

Mindestanlagebetrag:

1 EUR

Rückkaufgarantie:

Nein

Auto Invest:

Ja

Zweitmarkt:

Ja

Ausstellung einer Steuerbescheinigung:

Ja

Treueprogramm für Investoren:

Nein

Startbonus:

Rating:

Was musst du über das Unternehmen wissen?

Bondora ist ein mittlerweile recht bekanntes Unternehmen, das Finanzprodukte sehr erfolgreich anbietet. Gründer Pärtel Tomberg erdachte dieses Projekt 2008, als die Finanzkrise eine große Nachfrage für Kredite, die nicht von Banken vergeben werden, offenbarte. 

Seither zu einer festen Größe und dem beliebtesten Unternehmen des P2P-Marktes geworden und vergibt Kredite im Wert von fast 12 Millionen Euro pro Monat! Das Unternehmen selbst verdient dabei durch die Zinsen und Gebühren, die Kreditnehmer entrichten müssen. Und das gleich an mehreren Stellen: 

Gut zu wissen:

Als Investor werden bei der Nutzung von Bondora Go & Grow nur an einer Stelle Gebühren fällig: das Abheben von Kapital kostet 1 € pro Transaktion. Ansonsten ist der Dienst völlig kostenlos! 

Welches Risiko besteht bei Bondora Go & Grow?

Privatkredite zählen zu den riskanten Anlageformen, da die Anbieter über keine Einlagensicherung verfügen. Das unterscheidet sie zum Beispiel von klassischen Banken, bei denen dein Kapital bis zu einer Höchstgrenze geschützt ist. Auch Sicherheiten sucht man bei den vergebenen Krediten vergeblich. 

Diese Gefahr kann sehr schnell sehr real werden, zum Beispiel, wenn eine ernsthafte Krise den Markt erfasst oder ein Anbieter aus anderen Gründen in eine wirtschaftliche Schieflage gerät. Kann eine große Anzahl der Kreditnehmer ihre Darlehen nicht mehr zurückzahlen, kann dein Geld dauerhaft verloren sein. 

Auch die Rückkaufgarantien, die einige P2P-Plattformen anbieten, können im Falle einer Insolvenz des Unternehmens nicht weiterhelfen. 

Obwohl der Anbieter mit seinem bekannten Programm in die weniger riskanten Privatkredite investiert, bleiben diese Gefahren bestehen. Während der Corona-Krise führte man zum Beispiel ein monatliches Einzahlungslimit von 400 Euro ein, um zusätzliches Wachstum zu bremsen und so die Sicherheit des bisherigen Geschäfts zu garantieren. 

Diese Maßnahmen demonstrieren zwar Einerseits, dass der Online Broker umsichtig handeln und Krisen meistern kann; gleichzeitig zeigt sich hier jedoch auch, dass die Gefahren im P2P-Bereich durchaus real sind. 

Wer dennoch in P2P-Kredite investieren möchte, sollte vorab die nötige Recherche betreiben und darauf achten, dass das eigene Portfolio ausreichend diversifiziert ist. Im Zweifel solltest du einen Finanzberater hinzuziehen.

Gut zu wissen:

Kapital, dass sich in deiner Bondora “Brieftasche” befindet (deinem Account gutgeschrieben, aber nicht aktiv bei Go & Grow investiert) ist durch die schwedische SEB Bank bis zu 100.000 Euro abgesichert und kann selbst bei einer Insolvenz von Bondora zurückgefordert werden.

Der Anbieter handelt generell sehr konservativ und ist stets auf Sicherheit bedacht. So fließen etwa zusätzliche Gewinne des Unternehmens in eine Zinsrücklage, die die Auszahlung der versprochenen Rendite von 6,75 % auch in schweren Zeiten ermöglichen würde. Zur genauen Höhe dieser Rücklage hält man sich zwar bedeckt; es heißt jedoch, dass man damit die Zinsen für alle aktuellen Investoren über ein Jahr hinweg bestreiten könnte. 

Auch die tägliche Liquidität ist abgesichert: 15 % des Kapitals hält Bondora in Cash vor, um bei Bedarf die Auszahlung sicherzustellen. Erst, wenn diese Summe aufgebraucht wäre, könnte es zu Problemen bei der Verfügbarkeit kommen. 

Wenn du ebenfalls von den 6,75 % Zinsen profitieren möchtest, dann melde dich jetzt über den Link an und profitiere von meinem Bondora Bonus.

Vor- und Nachteile von Bondora Go & Grow im Überblick

Wer sich für ein Investment in Bondoras Go & Grow Programm entscheidet, profitiert von einer Reihe von Vorteilen.

Dazu zählen insbesondere: 

Natürlich ist aber auch Bondora Go & Grow kein perfektes Angebot.

Zu den Problemen, die auf Anleger zukommen, gehören zum Beispiel:

Alternativen zu Bondora Go & Grow

Wenn du dir noch unsicher bist, ob Go & Grow das richtige Produkt für dich, solltest du dir die vielen Alternativen des P2P-Marktes ansehen. Denn hier gibt es dutzende von Anbietern, die unterschiedliche Schwerpunkte setzen. 

Als Beispiel möchte ich hier Mintos anbringen, den Marktführer in Sachen Privatkredite. Wie bei anderen Anbietern, investierst du auch dort in private Konsumkredite, jedoch über ein Plattformmodell. Das heißt: Wir können in die Darlehen von verschiedenen Kreditgebern investieren und so hervorragend diversifizieren. 

Dabei liegt die Verzinsung bei rund 9,5 %, ist aber – anders als bei Bondora Go & Grow – nicht festgelegt, sondern hängt von den Einstellungen des Investors ab. Mintos hatte während der Coronakrise mit deutlich größeren Schwierigkeiten zu kämpfen. 

Meiner subjektiven Meinung nach ist Mintos damit etwas risikoreicher, jedoch auch etwas besser verzinst. 

Eine weitere Alternative mit deutlich höheren Zinsen ist hingegen Robocash. Der russische Anbieter vergibt die Kredite selbst und belohnt Investoren mit 11 % Rendite. In Sachen Transparenz könnte man jedoch noch einiges vom estnischen Online Broker lernen!

Sowohl Mintos als auch Robocash bieten nur bedingt die Möglichkeit, das eigene Kapital schnell abzuziehen. Kurze Laufzeiten und der Verkauf auf dem Sekundärmarkt wären dabei die einzigen Chancen – mit der täglichen Verfügbarkeit kann man sich hier jedoch nicht messen!

Fazit: Meine Erfahrungen mit Bondora Go & Grow

Mit Go & Grow hat Bondora ein Angebot geschaffen, das sich einer ungebrochenen Beliebtheit in der P2P-Welt erfreut. Und meiner Meinung nach völlig zurecht! Aufgrund der Einfachheit, Flexibilität und der stabilen Performance hat man sich hier eine sehr attraktive Nische erkämpft. 

Da es – anders als bei P2P-Angeboten sonst üblich – keine Mindestlaufzeit gibt, kann unser Kapital jederzeit abgezogen werden. Das macht das Programm auch zu einem idealen “Zwischenstopp” für Geld, das vorübergehend gelagert werden soll. 

Lebenswichtige Finanzmittel sollte man natürlich nicht auf diese Weise anlegen! Denn obwohl die Performance selbst stets hervorragend war, bleibt ein generelles Restrisiko bestehen. Unsere Einlagen sind, im Falle einer echten Krise, Insolvenz etc. nicht gesichert!

Andere P2P-Angebote bieten zwar höhere Zinsen; für mich ist der Mix aus Risiko, Liquidität und Rendite bei Go & Grow jedoch ideal. In den vergangenen Jahren habe ich mein Investment daher immer weiter aufgestockt und erhalte bereits mehr als 1 Euro pro Tag Rendite. 

Meine Erfahrungen waren bisher durchweg positiv: Die Zinsen wurden sogar während der Coronakrise stets pünktlich gutgeschrieben und auch die Auszahlung lief immer, wie versprochen, innerhalb eines Tages ab.

So hatte ich bisher nur ein einziges, persönliches Problem: Das im Dezember 2020 eingeführte Investitionslimit von 400 Euro pro Monat hat meine Pläne deutlich ausgebremst. 

Andere Anleger hatten jedoch im Rahmen der Corona-Krise mehr Schwierigkeiten: Im März 2020 war der Auszahlungsandrang so groß, dass man eine gestückelte Auszahlung über zwei bis drei Wochen einführte. Seither kehrte man jedoch längst zur Normalität zurück.  

Ob das Konzept für dich und deine persönliche Finanzstrategie passend ist, kannst natürlich nur du selbst entscheiden. Bondoras Go & Grow Programm ist aktuell das beliebteste Angebot unter P2P-Anlegern – Und ich bin definitiv einer von ihnen!

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So startest du mit Go & Grow

1. Konto anlegen

Bondora macht dir die Anmeldung sehr einfach! Viele der Fragen während der Anmeldung, zum Beispiel, wie viel und wie lange du investieren möchtest, sind flexibel und haben keine echte Auswirkung. Sie dienen nur dazu, deine potenziellen Gewinne zu illustrieren und sollen dich motivieren, die Anmeldung abzuschließen. 

Investition bei Bondora

Achtung:

Wie bei derartigen Investments üblich, benötigst du auch bei Bondora Go & Grow ein Ausweisdokument, mit dem du deine Identität verifizieren musst!

2. Geld einzahlen

Auch das Einzahlen wird dir möglichst leicht gemacht: Du findest den “Investieren” Button prominent am Ende des Menüs auf der linken Seite. In der Kopfleiste der Webseite steht dir ebenfalls ein “Einzahlen” Button zur Verfügung. 

Geld einzahlen bei Bondora Go & Grow

Ein Klick führt dich zu den Kontoinformationen. An diese Adresse musst du den gewünschten Betrag per Banküberweisung schicken. Beachte dabei vor allem die korrekte Betreffzeile, um sicherzugehen, dass dein Geld schnell und problemlos ankommt!

3. Auszahlungen

Möchtest du dein Geld abheben, solltest du zuerst auf “Geld abheben” links in der Menüleiste klicken. Du kannst dabei auswählen, ob die Auszahlung auf dein Bankkonto oder in deine “Brieftasche” erfolgen soll. 

Nur Bankkonten, von denen du bereits eine Einzahlung vorgenommen hast, stehen dabei zur Auswahl. Bei der Brieftasche handelt es sich um einen Bereich, bei dem dein Geld zwar weiterhin im Portfolio liegt, jedoch nicht aktiv in das Go & Grow Programm investiert ist. 

Achtung:

Bondora behält sich das Recht vor, Beträge in Teilauszahlungen zu versenden. Das kann insbesondere bei sehr hohen Summen oder in Krisenzeiten der Fall sein. Prüfe daher rechtzeitig, wie lange eine Auszahlung dauern wird!

FAQ – häufig gestellte Fragen zu Bondora Go & Grow

Ein neuer Kreditgeber wurde vom Mintos Marktplatz für P2P-Kredite rausgeworfen. Warum das passiert ist und was das für Investoren bedeutet, erfährst du heute in diesem Artikel.

In diesem Artikel erhältst du Antworten auf folgende Fragen:

Ein überraschender Rauswurf

Der türkische Auto-Kreditgeber „Wowwo“ wurde von Mintos Marktplatz rausgeworfen und kann sich nun nicht mehr über die Plattform finanzieren. Da stellen sich klarerweise gleich einmal die Fragen: Was bedeutet das für mich als Anleger, der in Wowwo investiert hat? Und was bedeutet das für mein Geld?

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Für die meisten Investoren kommt der Rauswurf von Wowwo sicherlich überraschend, denn der Kreditgeber hat bisher immer pünktlich ausgezahlt und auch sonst keinerlei Probleme in der Vergangenheit verursacht. Aber wie kam es dann zu diesem plötzlichen Ereignis?

Die Risiken einer unsicheren Währung

Die Antwort liegt nicht bei Wowwo selbst, sondern in der türkischen Währung, der Lira. Hinsichtlich der Währung sah Mintos nämlich beträchtliche Risiken für Investoren und zog daraufhin kurzerhand die Reißleine. Es ist ja ein allseits bekanntes Problem mit Währungen: auf der einen Hand ist es die Möglichkeit einer hohen Inflation, auf der anderen Hand der Verlust der Währung gegenüber dem Dollar und Euro. Sehen wir uns diese zwei Probleme im Fall von Wowwo mal genauer an.

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Problem Nr. 1: Die Inflation

Im November 2021 betrug die Inflation in der Türkei satte 21 %! Das muss man sich erst einmal vorstellen. Zehn Monate zuvor, im Januar 2021, waren es 15 %. Das entspricht einem Wachstum von 6 %punkten in nur zehn Monaten – und der Trend geht weiter.

Inflation Türkei

Wir beobachten hier also weiterhin äußerst hohe Inflationswerte, die absolut nichts mit kontrollierter Inflation zu tun haben, sondern lediglich ein großes Problem für den türkischen Markt darstellen. Alltägliche Produkte werden teurer und der durchschnittliche Türke kann sich von seinem Gehalt deutlich weniger leisten als zuvor. Die Kaufkraft leidet enorm.

Gleichzeitig kommt der Verfall der türkischen Lira selbst hinzu. Seit den letzten 12 Monaten gab es hier einen Wertverfall von knapp 50 % gegenüber dem Dollar und Euro. Einfach formuliert bedeutet das: für ausländische Produkte aus dem Dollar- oder Euroraum muss man jetzt doppelt so viel ausgeben als davor – und das ist gar nicht gut. Denn das hindert viele Bürger daran, ihr Leben einigermaßen normal weiterzuleben, aber auch, die Auto-Kredite von Wowwo rechtzeitig zurückzuzahlen. 

Kursentwicklung Euro Türkische Lira

Einen Vorteil gibt es dennoch im Fall Wowwo. Es handelt sich bei dem Kreditgeber nämlich um besicherte Konsumkredite – Autos – und nicht um unbesicherte Kredite, wie beispielsweise für den Kauf von Fernsehern. Solche besicherten Kredite lassen sich, sollte der Kreditnehmer ausfallen, deutlich einfacher zu Geld verwandeln als andersrum. Und auch wenn sie mit der Zeit etwas an Wert verlieren, sind Autos in der Regel ein relativ inflationsgeschütztes Asset.  

Problem Nr. 2: Die türkische Politik 

Am ersten Januar 2021 war eine Lira 11 Cent wert. Im Dezember desselben Jahres waren es nur noch 5,4 Cent. Eine besorgniserregende Entwicklung, die vor allem seit Anfang Oktober rasch voranschreitet. Der Grund dafür liegt in der türkischen Politik bzw. Zentralbank-Politik. Als kleine Erinnerung: Innerhalb von zwei Jahren hat der türkische Präsident Erdogan drei Zentralbankchefs entlassen, weil sie nicht seinen währungspolitischen Vorstellungen folgten. 

Es wurden so lange Zentralbankchefs entlassen, bis einer auftauchte, der bereit war, Erdogans Vorstellungen umzusetzen. Von Unabhängigkeit kann bei diesem Vorgehen wohl kaum die Rede sein. Und das gefällt auch Investoren nicht. Erdogan selbst sagt, die Türkei stehe unter „Angriff von ausländischen Mächten“. Vielleicht ist das aber auch viel mehr ein Ablenken vom eigenen Versagen der Wirtschaftspolitik. Denn der Plan, durch Druck auf die Zentralbanken, die Zinsen enorm zu senken, um so die Wirtschaft wieder anzukurbeln und der Inflation entgegenzuwirken, ist bislang kläglich gescheitert.

Eingetroffen ist nämlich das genaue Gegenteil: Die Inflation steigt immer weiter an. Seit September wurden insgesamt fünf Abwertungen vom Leitzins beschlossen, um insgesamt fünf Prozent. Somit liegt der Leitzins nur noch bei 14 %. Im September waren es noch 19 %.

Zentralbank Türkei Senkung Leitzins

Der Abstieg des Leitzinses macht die Währung wesentlich unattraktiver für Sparer, aber auch Investoren. Sieht man sich die Entwicklung der letzten Jahre genauer an, erkennt man allgemein einen klaren Verfall der Lira seit 2013. Dieses wirtschaftspolitische Experiment ist demnach keine Neuerscheinung in der Türkei und auch bei weitem nicht so erfolgreich, wie man zu glauben vermochte. Durch diese Art der Politik werden auch viele Vorprodukte für die türkische Industrie deutlich teurer. Es wird also mehr Geld ausgeben, um die Vorprodukte aus anderen Ländern einzukaufen. 

Was ist das Ziel der türkischen Geldpolitik?

Es wurde bereits in mehreren asiatischen Ländern vorgemacht; das Ziel, das durch ein Abwerten der eigenen Währung erreicht werden soll, ist offenbar die Vergünstigung der Exporte. So würden beispielsweise türkische Produkte in Supermärkten für Bürger in Deutschland deutlich günstiger werden. Für Ausländer von Vorteil, für die eigene Bevölkerung miserabel.

Somit kämpfen auch türkische Kreditnehmer von Wowwo mit der Rückzahlung ebendieser, was folglich dazu führt, dass Wowwo seine Investoren im Ausland nicht mehr zurückzahlen kann – obwohl dies bis jetzt noch nie ein Problem dargestellt hat. Doch gerade, weil die meisten Kredite, Euro-Kredite sind und diese nun binnen kürzester Zeit bis zu 50 % teurer geworden sind, gibt es große Schwierigkeiten in der Rückzahlung. Und weil die Senkung der Zinsen scheinbar noch länger stattfinden wird, hat Mintos, zurecht, die Reißleine gezogen. Immerhin müssen die eigenen Investoren auch bezahlt werden.

Die Lage in der Türkei macht den Markt für Investoren immer uninteressanter, weil unabsehbar ist, wie sich die wirtschaftliche Situation in Zukunft entwickeln wird.

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Ein Blick ins Portfolio

Aktuell befinden sich vier Kredite von Wowwo mit insgesamt 40 € im eigenen Portfolio, also nicht sehr viel. Davon wurden bereits 25 € zurückgezahlt, 17 € Restschuld stehen noch aus, sowie eine ausstehende Zahlung von 3 €. Sollte dieser Betrag ausfallen, stellt das bei weitem kein finanzielles Risiko dar. Dennoch gibt es sicherlich genügend Anleger, die weitaus stärker in Wowwo investiert sind und daher auch einen größeren finanziellen Einschnitt erleiden würden. 

Portfolio Auto

Fazit: Die Lage ist angespannt, der Markt ist es auch

Es scheint, als nehmen die bisherigen Entwicklungen in der Türkei auch weiterhin ihren Lauf. Zinsen werden vermutlich auch in naher Zukunft sinken und die Inflation steigen. Darunter leidet nicht nur die türkische Bevölkerung, sondern auch all jene, die in den türkischen Markt investiert sind. Ob sich Investitionen in der Türkei aktuell noch lohnen, bleibt daher fraglich.

Ich will 2022 insgesamt 50.000 € investieren. In was ich investieren möchte, wieso es 50.000 € sind und welche Summe ich 2021 erreicht habe, das erfährst du im heutigen Artikel.

Keypoints:

  • Was ist der Grund für mein ambitioniertes Vorhaben?
  • Welche Summe muss ich monatlich investieren, um mein Ziel zu erreichen?
  • Und wie sieht dabei mein Portfolio aus?
  • Hier Listenelement

Ein ambitionierter Jahresvorsatz

Zu Beginn des neuen Jahres stelle ich mir oftmals die Fragen: wie sind eigentlich meine Investments im Vorjahr gelaufen? Bin ich zufrieden mit dem, was ich persönlich erreicht habe? Und wo soll es im nächsten Jahr hingehen? Doch neben dem Jahresrückblick setze ich mir Vorsätze für das anstehende Jahr. So auch dieses Jahr. Mein Vorsatz für 2022 ist ambitioniert, denn ich habe mir das Ziel gesetzt 50.000 € zu sparen – keine kleine Summe.

Aktuell bin ich von diesem Ziel noch etwas weiter entfernt. Letztes Jahr habe ich es geschafft monatlich mindestens 2.000 € zu sparen. Oftmals waren es 2.500 €, manchmal sogar 3.000 € pro Monat. Jetzt muss ich aber wesentlich mehr sparen, wenn ich mein neues Ziel von 50.000 € im Jahr erreichen möchte.

Der Grund für meinen Sparplan

Als Unternehmer ist man ständig dem relativ hohen Risiko ausgesetzt, seine Firma nicht mehr gewinnbringend betreiben zu können, wodurch die ganze Zeit und Energie, die man investiert hat, umsonst gewesen wären. Aus diesem Grund möchte ich vorsorgen und, wenn ich es mir leisten kann, Geld zur Seite legen.

Die Geschäfte bei „Northern Finance“ laufen immer besser. Das hätte ich mir damals vor drei Jahren nicht gedacht — damals, als ich froh war eine Sparsumme von 250 € im Monat zu erreichen. Doch ich möchte mich in diesem Jahr selbst an meine Grenzen treiben und sehen, wie viel ich noch erreichen kann und das ist der Grund für mein äußerst ambitioniertes Ziel. Sehen wir uns nun an, wie dieses Ziel erreicht werden soll.

Phase 1: das langsame Warmwerden 

Ich beginne das Jahr 2022 mit einem langsamen Warmwerden. Ein Blick auf die folgende Tabelle zeigt, dass sich meine Sparsumme, die im Januar 3.200 € beträgt, schrittweise um 200 € steigen soll.

Ein Rekord-Sparplan

Ab April gönne ich mir dann eine kleine Verschnaufpause. Das bedeutet, dass ich meine Sparsumme auf dem Level von 4.000 € halten möchte. Klappt diese Umsetzung in der ersten Jahreshälfte oder muss ich mich hier doch zu stark einschränken? Die wirtschaftliche Realität wird es mir zeigen.

Du erhältst jeden Monat ein kurzes Update zu meinem Fortschritt, ob ich meinem Ziel näherkomme, oder auch nicht. Begleite mich auf meiner Spar-Reise, es wird sicherlich eine spannende.

Phase 2: die dynamische Aufholjagd

Nach meiner kurzen Verschnaufpause geht es auch schon wieder weiter. Im Juni möchte ich ganze 4.200 € pro Monat sparen. Das ist die Summe, die ich im Durchschnitt benötige, um auf 50.000 € zu kommen.

Sparplan Übersicht

Da ich jedoch zu Beginn des Jahres weniger als den Durchschnitt von 4.200 € sparen werde, muss ich diese Summe in der zweiten Jahreshälfte wieder ausgleichen. Ab August beginnt also meine Aufholjagd mit einer Sparsumme von 4.400 €.

Aufholjagd beim Sparen

Für Oktober und November ist dann eine weitere Erhöhung geplant. In diesen beiden Monaten möchte ich meine Sparsumme um jeweils 400 € erhöhen und so insgesamt 4.800 € erreichen. Das Jahr beende ich dann mit einer Sparsumme von 5.000 € im Dezember.

Sparsumme Dezember

Das ist ein enorm hohes Ziel und ich bin mir nicht sicher, ob ich es auch erreichen werde. Aber hohe Ziele muss man sich setzen und sie zu verschriftlichen steigert nochmal die Wahrscheinlichkeit, diese auch zu erreichen.

Ziele verschriftlichen

Gleichzeitig teile ich meine Ziele hier mit euch, was mir einen zusätzlichen Motivationsschub verpasst. Immerhin möchte ich euch ja nicht enttäuschen. Folgende Tabelle fasst meinen gesamten Sparplan für das Jahr 2022 noch einmal zusammen.

Übersicht über das Jahr 2022

Wie investiere ich dieses Jahr? 

Um meine Ziel-Sparsumme von 50.000 € zu erreichen, werde ich 2022 wie bisher den größten Teil in ETFs investieren, nämlich 80 %. In P2P-Kredite werde ich weiterhin 15 % investieren und den Rest in Startups und andere Investments wie Kryptowährungen.

Prozentverteilung

Obwohl ich kleine Mengen besitze, investiere ich in meinem Sparplan derzeit in keine Kryptowährungen. Das kann sich natürlich jederzeit ändern, falls mir auch die Kurse als attraktiv genug erscheinen. Die folgende Grafik veranschaulicht nochmal die Verteilung in meinem Sparplan.

Jährliche Übersicht der Angebote

Den mit Abstand größten Investmentbereich machen ETFs aus. Hier starte ich meine Reise bei 2.560 € im Januar und beende sie bei hoffentlich 4.000 € im Dezember – ich möchte hier also kontinuierlich wachsen. Auch bei den P2P-Krediten möchte ich stetig mehr investieren, auch, wenn die Summe deutlich niedriger ist als bei ETFs. Dennoch starte ich hier mit 480 € im Januar und möchte Ende 2022, im Dezember, 780 € in P2P-Kredite investieren. Die kleinste Position nehmen Startups und co. ein. Hier werde ich vermutlich alle zwei bis drei Monate etwas größere Summen von 500 bis 1.000 € investieren, sollten sich attraktive Chancen ergeben.

Fazit: eine große Herausforderung steht bevor

In meinem gesamten Leben habe ich mir noch nie ein so großes Spar-Ziel gesetzt wie dieses Jahr. Es wird definitiv eine große Herausforderung und spannend, ob ich mein Ziel auch erreichen werde. Fest steht auf jeden Fall: Ich werde an meine Grenzen gehen! Aber was, wenn ich mein Ziel nicht erreiche? Nun ja, dann wird dieses Experiment ganz einfach im nächsten Jahr fortgesetzt.

Mich würde es auf jeden Fall freuen, wenn du mich auf meiner Reise begleitest. Updates dazu gibt es am Anfang jeden Monats – ich freue mich schon darauf.

2021 war ein sehr gutes Jahr für P2P-Kredite. Wie es für mich persönlich auf den verschiedenen Plattformen gelaufen ist und wie hoch meine Rendite und Zinsen waren, das verrate ich dir in diesem Artikel.

Keypoints:

Die allgemeine Entwicklung

Im Krisenjahr 2020 hatten wir es mit zahlreichen Ausfällen zu tun, nicht nur von Kreditgebern, sondern auch von Plattformen. So sind unter anderem Express Credit, Varks, AleyCredit, Cashwagon und Monego auf der Plattform Mintos ausgefallen. Im Folgejahr 2021 gab es verglichen wenige Ausfall-Szenarien, was wohl daran liegt, dass P2P-Kredite mit einem hohen Risiko einhergehen und wenn wenig am Markt passiert, laufen ebendiese Kredite exzellent. 

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Dennoch gab es vor allem dieses Jahr ein großes Problem bei P2P-Krediten. Denn während man bis kurz vor der Corona-Krise noch richtig gute Zinsen verdienen konnte, nämlich um die 12 %, so ist das heute leider auf gar keinen Fall mehr möglich. So kommen wir 2021 beim Marktführer für Konsumkredite, Mintos, auf gerade einmal 9,5 % Zinsen. Bei der aktuellen Inflation in Deutschland von rund 5 % sind 9,5 % Zinsen jedoch nicht mehr äußerst attraktiv, denn was hier im Endeffekt übrig bleibt sind rund 4,5 % Zinsen. Das ist mir persönlich zu wenig bei einem P2P-Kredit. 

Verbraucherpreisindex Vergleich November 2021

Aus diesem Grund investiere ich auch in diesem Fall nicht mehr bei Mintos und habe mein Auto-Invest bei 10 % Zinsen abgeschnitten – darunter soll also nicht investiert werden. Grund für diesen Rückgang an Zinsen ist sozusagen ein Luxusproblem, das hier vorliegt. Denn 2021 haben viele neue Investoren den Markt betreten und somit die Zinsen nach unten gedrückt. Mal sehen, was uns diesbezüglich im neuen Jahr erwartet. 

Plattform 1: Bondora

Bondora belegt derzeit die größte Position in meinem P2P-Portfolio. Hier bin ich am ersten Januar 2021 mit 5.830 € gestartet. Zur Jahreshälfte habe ich bereits etwas mehr, nämlich 6.650 €, investiert und das Jahr mit 7.855 € beendet.

Wert des Kontos
Plus beim Jahresabschluss

Somit habe ich insgesamt 441 € Zinsen bei Bondora verdient und das vor allem durch die 6,75% Zinsen, die mein Go & Grow-Investment abwirft. Aktuell bin ich hier mit 6.885 € investiert und verdiene so 1,23 € Zinsen pro Tag. 

Gewinne erzielen
Zinsentwicklung Go & Grow Zinsen

Den Rest habe ich entsprechend bei Portfolio Pro investiert und erhalte hier sogar eine Jahresrendite von aktuell 15 % – ein absoluter Traumwert, der sich jedoch auch sehr dynamisch entwickelt und vermutlich nicht so hoch bleiben wird. Im Allgemeinen laufen auch die Rückholungen bei Bondora besser als erwartet, wenn man dem Blog folgt. 

Darstellung der Rendite im Jahr 2020 bis 2021

Auch wenn Go & Grow deutlich weniger Zinsen zahlt als Pro (6,75 %), so hat man hier die Vorteile einer täglichen Liquidität, einem Zins- und Ausschüttungspuffer von 15 %. Also insgesamt ein sehr gutes Investment für 2021. Man hat bekommen, was man wollte. 

Banner - Bondora
65/100
Punkte
Rendite: 6,75 -11% Zinsen
Investoren: über 180.000
5€ Bonus bei Anmeldung
ZUM ANBIETER*

Plattform 2: Estateguru

Die Plattform EstateGuru für Immobilienfinanzierung hat durchschnittliche Zinsen von 10,5 % und liegt somit über meiner festgelegten Investment-Marke von 10 %. Auch haben wir hier eine niedrige Beleihungsquote von 60 % auf Immobilien. Sollten diese Kredite ausfallen, haben Anleger demnach eine sehr gute Chance ihr investiertes Geld wiederzusehen und zusätzlich Rendite zu erhalten. 

Beachtenswert: in der gesamten Historie von Estateguru gab es erst einen einzigen Kredit, der ausgefallen ist. 

Der Wert meines Portfolios lag am 01.01.2021 bei 2.114 €. Ein Jahr später, am 28.12.2021, lag der Wert bereits bei 3.950 €. Ich konnte meine Investitionen also beinahe verdoppeln. Auch wenn das natürlich keine besonders hohen Werte sind, ist Wachstum da. Durch dieses Investment konnte ich in den vergangenen 12 Monaten folgende Zinsen erzielen. 

Einnahmen in der Monatsübersicht

Insgesamt konnte ich 2021 durch Estateguru 291,28 € einnehmen, also 24,27 € pro Monat. Und eines sei bereits gesagt: 2022 soll dieser Betrag mindestens doppelt so hoch ausfallen! Hier wird ordentlich mehr investiert, denn Estateguru soll tatsächlich zu meiner obersten Priorität werden. 

Der Grund, weshalb ich vermehrt in EstateGuru investieren möchte, als in jede andere P2P-Plattform, ist die einmalige Kombination aus Sicherheiten durch die Plattform, angemessene Zinsen (über 10 %) und geprüfte Zahlen von Estateguru selbst. 

3 Gründe, warum ich in EstateGuru investiere

Banner - Estateguru
70/100
Punkte
Rendite: 10,5% Zinsen
Investoren: über 133.000
0,5% Bonus auf Investments in den ersten 90 Tagen.
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Plattform 3: Mintos

Bei Mintos läuft es aktuell nicht sonderlich gut. Die Zinsen liegen unter der Marke von 10 %, bei der es sich aufgrund der derzeitigen hohen Inflation für mich nicht lohnt zu investieren. Aktuell habe ich dennoch 1.963 € in meinem Mintos-Portfolio liegen, wovon tatsächlich nur 1.345 € investiert sind. Die übrigen 514 € werden bald auf Estateguru oder einer anderen Plattform investiert. 

Meine Einnahmen bei Mintos

Banner - mintos
80/100
Punkte
Rendite: 13,5% Zinsen
Investoren: über 500.000
50€ Bonus ab 1.000€ Investment + 1%
ZUM ANBIETER*

Weitere Plattformen

Bei den folgenden Plattformen habe ich auch investiert, jedoch deutlich weniger als bei den ersten drei. Werfen wir dennoch einen kurzen Blick darauf.

Peerberry

Bei Peerberry stehe ich aktuell auf einem Investment von 522 €. Weil ich 2021 jedoch bereits vierstellig investiert war habe ich hier insgesamt 150,09 € an Zinsen verdient. Eine schöne Summe für eine eher „kleine“ Plattform. Doch angesichts ihres Rückzugs aus etwaigen Regulierungen, die anfangs noch angestrebt wurden, ist Peerberry für mich dieses Jahr in ein etwas schlechteres Licht gerückt. Daher möchte ich zurzeit auch nicht vierstellig auf der Plattform investiert sein.

PeerBerry´s Entwicklungspläne
Banner - Peerberry
65/100
Punkte
Rendite: 11% Zinsen
Investoren: über 50.000
0,5% Bonus auf Investments in den ersten 30 Tagen.
ZUM ANBIETER*

Kviku

Als Alternative zu Mintos und Teil von der Plattform selbst, stellt Kviku einen gut bewerteten Kreditgeber dar. Der Kreditgeber verfügt aber auch über eine eigene Plattform, auf der nochmals 1–2 % mehr Zinsen für dieselben Kredite angeboten werden. Aktuell bin ich mit 549,35 € auf der Plattform investiert und verdiene dafür Zinsen von 29,35 €. Die Rendite lag 2021 bei 11 %.

Banner - Kviku
48/100
Punkte
Rendite: 11% Zinsen
Investoren: über 10.000
20€ Bonus ab 100€ Investment
ZUM ANBIETER*
Hinweis unter der Box

Ich ziehe auf Grund der aktuellen Lage in der Ukraine und Russland meine Investments hier ab und damit auch bei Kviku. Stattdessen investiere ich jetzt vermehrt in Bondora Go & Grow(Mit diesem Link erhalten*) mit 6.75% Zinsen bei täglicher Liquidität und EstateGuru(Mit diesem Link erhalten*) mit 10% Zinsen und erstrangigen Immobilien als Sicherheit.

Robocash

Die in Kroatien firmierte Plattform Robocash ist ein Grund, weshalb ich künftig unbedingt eine Portfolio-Performance benötige. Denn die Plattform hat mir aufgrund meines Wohnsitzes in Zypern kurzerhand das Konto gekündigt beziehungsweise musste ich es aufkündigen. Das lag daran, dass ich den Wohnort im aktuellen Konto nicht anpassen konnte und daher ein neues erstellen musste. Auf das alte Konto kann ich nun nicht mehr zugreifen – ok. 

Aus diesem Grund habe ich auch nicht mehr die investierte Summe vom Jahresanfang. Dennoch bin ich aktuell mit 506,07 € investiert. Dafür habe ich Zinsen von 6,07 € verdient – im alten Konto waren es noch 41,30 € – und bin mit Zinsen von insgesamt 47,37 € sehr zufrieden. 

Banner - Robocash
67/100
Punkte
Rendite: 12% Zinsen
Investoren: über 22.000
Schnelle Rückkaufgarantie (30 Tage)
ZUM ANBIETER*
Hinweis unter der Box

Ich ziehe auf Grund der aktuellen Lage in der Ukraine und Russland meine Investments hier ab und damit auch bei Robocash. Stattdessen investiere ich jetzt vermehrt in Bondora Go & Grow(Mit diesem Link erhalten*) mit 6.75% Zinsen bei täglicher Liquidität und EstateGuru(Mit diesem Link erhalten*) mit 10% Zinsen und erstrangigen Immobilien als Sicherheit.

Swaper

Bei Swaper lag ich zu Beginn des Jahres bei einem Investment von 259,73 € und ein Jahr später bei 527,36 €. Dafür gab es Einnahmen von insgesamt 17,62 € bei sehr attraktiven 14–16 % Zinsen, die man hier verdienen kann. 

Mein Jahresverlauf bei Swaper:

Verglichen mit anderen Plattformen hat Swaper sehr hohe Zinsen, mit die höchsten am Markt, aber auch ein dementsprechend hohes Risiko für ihre angebotenen Konsumkredite aus v.a. Polen und Spanien. Obwohl die geprüften Zahlen für Swaper noch fehlen, werde ich immer zufriedener mit der Plattform, weil sie es geschafft haben ihre Transparenz zu erhöhen und dadurch Investoren auch zeigen, wie es hinter den Kulissen abläuft (was bislang nicht der Fall war).

Banner- SWAPER
61/100
Punkte
Rendite: 14% Zinsen
Investoren: über 5.000
Nur mit diesem Link: 2% Bonuszinsen
ZUM ANBIETER*

Fazit: Ein erfolgreiches Jahr

Insgesamt machen Bondora, Estateguru und Mintos circa 85 % meines Portfolios aus. Auch von meinen monatlichen Zinseinnahmen stellen sie den Löwenanteil des gesamten Investments dar. Insgesamt konnte ich 2021 Zinsen in Höhe von 1.144,37 € verdienen und habe damit beinahe die 100-€-Marke pro Monat geknackt. Mit der Portfolio-Entwicklung für 2021 bin ich insgesamt sehr zufrieden. Doch für 2022 habe ich noch größere Ziele und werde nochmal höhere Summen in die Hand nehmen.

Auf den größten P2P-Plattformen in Europa sinken die Zinsen für Investoren seit geraumer Zeit. Sowohl Mintos als auch Peerberry und EstateGuru haben die angebotenen Zinsen in den letzten Monaten gesenkt. Was kannst du als Investor nun tun, um wieder mehr zu verdienen? 

Keypoints:

Der weltweite Finanzmarkt hat ein Problem

Wir haben auf dem weltweiten Finanzmarkt ein Problem. Zinsen sind historisch niedrig, die Preise für Wertpapiere historisch hoch. So trifft es auch den Anleihemarkt, auf dem sich die Suche nach lohnenden Renditen derzeit als schwierige Aufgabe erweist. Man bedenke: selbst die zehnjährige deutsche Staatsanleihe rentiert negativ, mit aktuell -0,278 %. Hinzu kommt selbstverständlich noch die Inflation von mindestens 5 % pro Jahr dazu – die ja aktuell um einiges höher ist.

Senkung Zinsen

Geld verdient man dadurch garantiert keins, vielmehr verliert man es. Doch da Deutschland als „sicherer Hafen“ gilt, wird auch die Staatsanleihe weiterhin gekauft. Auch Fondsmanager verdeutlichen die aktuelle Problematik am Markt. Diese dürfen lediglich Anleihen bis zu einer Bonität von „BBB“ kaufen – solche, die sich gerade noch im Investment Grade Bereich befinden. Doch auch der Markt für diese Anleihen gerät vermehrt unter Druck. Denn die Zinsen haben auch hier einen historischen Tiefpunkt erreicht und befinden sich deutlich unter dem Niveau der Vorjahre (mit Ausnahme zu Beginn der Corona-Krise 2020)

Zinsen für P2P-Kredite sinken

Auch nach der Finanzkrise 2008 waren die Zinsen mit einem Niveau zwischen drei und fünf Prozent deutlich höher als aktuell. Die historische Durchschnittsrendite ist sogar mehr als doppelt so hoch wie die aktuelle Rendite von 2,4 %. Wir befinden uns also auf einem historischen Tiefpunkt, den es so in der jüngeren Geschichte auf jeden Fall noch nicht gegeben hat!

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Was hat das jetzt mit P2P Krediten zu tun?

Von den niedrigen Zinsen wissen natürlich auch die Kreditgeber, die sich nicht nur via Mintos und Co. finanzieren, sondern zum Beispiel auch ID Finance an der Börse, die Kredite in Spanien und Mexiko vergeben und sich im September 2021 über den Anleihemarkt 40 Mio. Euro zu 9,5 % Zinsen sichern konnten.

Würde man die Anleihe heute ausgegeben, wären die Zinsen vermutlich nur noch bei ca. 6,8 %, wenn man berücksichtigt, wie die Marktzinsen in dieser Zeit gefallen sind: nämlich um satte 28 %. Das ist in der Welt der Anleihen extrem viel für einen Zeitraum von etwas mehr als zwei Jahren.

Die Zinsen auf P2P Plattformen sinken ähnlich stark

Wenn wir 12 % Zinsen mit 0,72 multiplizieren – also ein Abschlag von 28 % – dann gelangen wir auf Zinsen von 8,64 %. Das entspricht in etwa dem Niveau von den neueren verfügbaren Krediten auf u.a. Mintos, die meist bei 8-10 % Zinsen jährlich liegen. Ok, das ist immer noch ein hoher Zinssatz, aber das Risiko muss natürlich immer auch entsprechend vergütet und angepasst werden. Bei 8 % Zinsen werden Mintos Kredite für viele Anleger uninteressant, wenn man das enorme Risiko betrachtet, das hier eingegangen werden muss.

Ein Mintos Portfolio in der Praxis

Beim Blick in mein eigenes Mintos Portfolio und die kürzlich gekauften Kredite sieht man vor allem Zinsen bei 10-11 %. Aber auch etwas schwächere Kreditgeber sind mit dabei, was völlig in Ordnung ist – denn durch höhere Risiken erwarte ich mir immerhin auch höhere Zinsen.

Statistik Zinsen

Wollte ich Mintos-Ratings von 7 oder mehr, würden auch die Zinsen rapide auf 8-9 %, in manchen Fällen sogar auf 6-7 % sinken.

Ein Blick zurück: Mintos vor 5 Jahren

Vor knapp 6 Jahren war es noch einfach Zinsen zwischen 11,3 und 12,5 % zu erhalten. Weniger war es meist nie. Und genau das war einer der Hauptgründe, weshalb ich bei Mintos angefangen habe, denn solche Zinssätze findet man kaum!

Übersicht Loan

Gerade am Anfang der Karriere als Investor oder anders ausgedrückt, noch lange weg von der Rente, sind solche hoch verzinsten Investitionen besonders interessant, um schnell Vermögen aufzubauen. Aber das ist natürlich wie immer meine eigene Meinung.

Was tun gegen aktuelle Marktentwicklungen?

Im Grunde genommen gibt es nun drei Möglichkeiten als Antwort auf die aktuellen Entwicklungen am Markt. Sehen wir uns die drei Optionen mal etwas genauer an.

Option 1: Risiken erhöhen

Die erste Option lautet schlichtweg mehr Risiken einzugehen, um die gleichen Zinssätze wie früher zu erhalten. Wenn man jedoch keine höheren Risiken eingehen möchte ist das kein wirklich guter Deal. Dennoch sichert man so die Rendite ab, die man früher erhalten hat (solange es keinen großen Knall gibt und die Zentralbanken die Märkte weiterhin mit Liquidität vollpumpen).

In den USA will jetzt die Zentralbank „Fed“ ihr Anleihekaufprogramm von 120 Mrd. Dollar pro Monat jetzt um 15 Mrd. Dollar pro Monat bis zum Sommer auf null zurückfahren – mit der Option, diese Senkungen zu unterbrechen oder auch umzukehren, sollte es notwendig sein.

Anleihenkäufe werden von der US-Notenbank gedrosselt

Die Europäische Zentralbank hingegen nimmt einen anderen Kurs auf und möchte ihre expansive Geldpolitik und Ankaufprogramme wohl erst wesentlich später zurückfahren. So können Investoren in Europa noch etwas länger auf P2P Kredite aus Europa setzen und weiterhin auf der Welle des billigen Geldes reiten.

Geldpolitik der EZB

Eine Plattform, die nun höhere Risiken, aber auch höheren Zinsen als Mintos beherbergt ist Swaper. Auf der Plattform gibt es aktuell Zinsen von 12 bis 14 % für alle Kredite. Hier liegt jedoch noch kein geprüfter Jahresabschluss des Mutterkonzerns „Wandoo Finance“ vor, sondern lediglich für die Plattform selbst. Das treibt auch die Zinsen auf der Plattform in die Höhe, da die Konkurrenz solche geprüften Jahresabschlüsse durchaus hat und diese auch einen wichtigen Bestandteil darstellen. Laut Aussagen soll der Jahresabschluss jedoch bald veröffentlicht werden. Sollte dies der Fall sein, könnten hier die Zinsen wieder sinken. Daher kann sich gerade jetzt eine spannende Investmentchance bieten.

Banner - Kviku
48/100
Punkte
Rendite: 11% Zinsen
Investoren: über 10.000
20€ Bonus ab 100€ Investment
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Ich ziehe auf Grund der aktuellen Lage in der Ukraine und Russland meine Investments hier ab und damit auch bei Kviku. Stattdessen investiere ich jetzt vermehrt in Bondora Go & Grow(Mit diesem Link erhalten*) mit 6.75% Zinsen bei täglicher Liquidität und EstateGuru(Mit diesem Link erhalten*) mit 10% Zinsen und erstrangigen Immobilien als Sicherheit.

Option 2: Illiquide Investments

Illiquide Investments werden nicht an der Börse oder über einen Marktplatz wie Mintos gehandelt. Hingegen investiert man hier zum Beispiel in Immobilienprojekte und glättet damit die Volatilität im Portfolio. Heißt: Wenn nicht täglich an der Börse gehandelt wird und sich der Zinssatz nicht ständig nach oben oder unten entwickelt, gibt es lediglich das Projekt und somit auch weniger Schwankungen im Portfolio – die Volatilität ist geglättet.

Dennoch besteht auch hier das Risiko, dass das geplante Projekt aufgeht und nicht ein unerwarteter Verlust eingebucht werden muss, der sich zuvor nicht im Portfolio abgezeichnet hatte. Für die meisten Anleger ist das eine eher unattraktive Option. Sehen wir uns daher mal die dritte und letzte Option an.

Option 3: Kennst du Kviku?

Diese Option bietet sich nur selten, denn sie vereinbart das Beste aus beiden Welten: höhere Zinsen mit gleichem Risiko. Klingt in erster Linie unmöglich, ist aber ein Fakt. Investoren, die auf Mintos aktiv sind, haben wahrscheinlich auch schon in Kredite der „Kviku“ Gruppe investiert, die unter dem Kreditgeber „LLMC AirLoans“ und einem Risiko Score von „7“, Kredite in Euro und Rubel ausgibt.

Kviku ist aber nicht nur auf Mintos aktiv, sondern verfügt auch über eine eigene Plattform, auf der auch höhere Zinsen angeboten werden – höhere Zinsen für das gleiche Produkt. So bekommen Investoren auf Mintos für Kviku-Kredite aktuell 9,1 % Zinsen.

Zinsenüberblick von Krediten

Auf der Plattform Kviku selbst dieselben Kredite mit 11 bis sogar 12 % Zinsen.

Kredite haben niedrige Zinsen

Ein Unterschied von bis zu 3 %. Das ist enorm! Wenn man also ohnehin in Kredite von Mintos investiert, dann lieber gleich zu den besseren Konditionen.

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Fazit: P2P Kredite sind im Umbruch

Der Markt verändert sich, das steht fest. Aber ob die niedrigeren Zinsen von 8 % für P2P Kredite auch in Zukunft für Investoren interessant sein werden, bleibt offen. Doch auch wenn sich der Markt für P2P Kredite im Umbruch befindet, gibt es Lösungen, um sich auch in Zukunft optimal für diese Entwicklungen zu rüsten und am Ende des Tages mehr zu verdienen.

Was können wir von den Amerikanern lernen, wenn es um unsere Geldanlagen geht? Immerhin erzielen sie um einiges mehr Rendite als die Deutschen. In diesem Artikel erhältst du 4 Investment-Regeln aus den USA, die auch deine Rendite steigern können.

In diesem Artikel erhältst du Antworten auf folgende Fragen:

Investieren, ein Volkssport in den USA

In den USA sind mehr als die Hälfte aller Haushalte in Aktien, ETFs oder Fonds investiert. Man könnte meinen, an der Börse investiert zu sein ist für die Amerikaner ein Volkssport. Zum Vergleich: in Deutschland investiert lediglich 17,5% der Bevölkerung über 14 Jahre in Aktien, Fonds oder ETFs. Ein deutlicher Unterschied also. Aber woran liegt das und was können Deutsche von den Amerikanern in dieser Hinsicht lernen?

Mehr als 50 % von Familien investieren

Regel Nr. 1: Hohe Aktionärsquote.

Mit einer knapp dreimal so hohen Investitionsquote stellen die USA, Deutschland deutlich in den Schatten. Auch, wenn jener Anteil der Bevölkerung entfernt wird, der nur in Fonds oder ETFs investiert, ist hier immer noch ein klarer Unterschied in der Aktionärsquote erkennbar – 6% in Deutschland vs. 25% in den USA.

Anteil in Prozent der Bevölkerung

Wer in Aktien investiert, genießt üblicherweise eine höhere Rendite als bei anderen Anlageformen. Das zeigen unter anderem die Renditen der USA, dem weltweit größten Aktienmarkt. Hier haben Aktien mit kleiner und großer Marktkapitalisierung Anleihen in den letzten 100 Jahren deutlich übertroffen und teilweise Renditen von 10-12 % erwirtschaftet. Manch anderer würde bereits bei Renditen von 5-9 % Freudensprünge machen! Dass Amerikaner um einiges investier-freudiger sind als die Deutschen und dadurch langfristig mehr Wohlstand aufbauen können, wissen wir jetzt, aber woran liegt das?

Regel Nr. 2: Bessere Einstellung zu Aktien

Die richtige Einstellung zu Aktien ist die Basis für erfolgreiches Investieren. Und da liegt bereits ein Unterschied zwischen Deutschland und den USA. So sagen insgesamt 24 % der Deutschen, Aktien seien reine Zockerpapiere, also knapp ein Viertel der Bevölkerung. In den USA hingegen, stimmen lediglich 10 % dieser Aussage zu. In Großbritannien sogar nur 7 %.

Zudem denken 66 % der Deutschen, dass Unternehmen die Hauptprofiteure von Aktien seien und nicht Anleger. Und in dieser Ansicht trennt sich erneut die Spreu vom Weizen, denn in den USA ist es genau umgekehrt. Hier denkt 70 % der Bevölkerung, dass Anleger die klaren Profiteure von Aktien seien und nicht Unternehmen. In Großbritannien ist die Sicht ähnlich.

Auch in der Bereitschaft zu Investieren gibt es große Unterschiede zwischen den Ländern. So sagen 32 % der Deutschen, dass sie unter gar keinen Umständen – in Aktien, Etfs oder Fonds – investieren würden. In den USA sind es nicht einmal 10 % der Menschen, die diese Meinung teilen. Man sieht also deutlich: Um die Aktienquote in Deutschland zu heben, müsste erst einmal die Einstellung zum Investieren in großen Teilen der Bevölkerung geändert werden.

Man sieht also deutlich: Um die Aktienquote in Deutschland zu heben, müsste erst einmal die Einstellung zum Investieren in großen Teilen der Bevölkerung geändert werden.

Regel Nr. 3: Geldanlage muss einfach sein

Investieren kann auch einfach sein. Das beweisen die USA. Dort wird selbst dem Otto Normalbürger das Investieren so einfach wie möglich gemacht. Dieser kann sein Geld einfach und schnell über verschiedene Wege investieren. Ein Weg, der die Aktionärsquote in den USA stark vorantreibt, ist das Vorsorgekonto, das über den Arbeitgeber eröffnet werden kann. Noch bevor das Gehalt versteuert wird, wird ein Teil des Geldes in eine riesige Auswahl an Aktien, Fonds oder ETFs investiert.

Dadurch zahlen Bürger nur noch auf den Teil ihres Gehalts Steuern, der nach Abzug der investierten Summe übrig bleibt. Möchte man zur Rente dann sein investiertes Geld beziehen, fallen jedoch auch hier Steuern an. Nun gibt es für amerikanische Anleger auch die Möglichkeit, keine Steuern auf ihre Aktien, Fonds und ETFs zu zahlen, indem das gesamte Gehalt zum aktuellen Zeitpunkt gewöhnlich versteuert und anschließend in einen sogenannten IRA investiert wird, der „individual retirement account“.

Regeln für ein erfolgreiches Investment

Der IRA ermöglicht Amerikanern zu einem späteren Zeitpunkt völlig steuerfrei auf ihr Vermögen zuzugreifen. Auch der Vermögensaufbau ist bis dahin komplett steuerfrei. Möglicherweise entwirft ja die neue Bundesregierung ein ähnliches Konzept, um auch in Deutschland das Vermögen und die Aktionärsquote langfristig zu erhöhen.

Regel Nr. 4: Diversifikation 

Die vierte und letzten Regel lautet Diversifikation. Und darin sind die Deutschen bereits gut aufgestellt und sollten sich daher kein Vorbild an den Amerikanern nehmen. Findet die von der neuen Regierung angekündigte Änderung in der Vorsorge tatsächlich statt, so könnte ein regelrechter „Hype“ um Vorsorge-Aktien entstehen. Dadurch könnten jedoch viele Anleger, ähnlich wie bei der Telekom-Aktie um die Jahrtausendwende, Geld verlieren.

Deutsche Telekom AG Zusammenfassung

Um ein erneutes Fiasko dieser Art zu vermeiden, sollte das Geld daher nicht in eine einzige Aktie gestreut, sondern diversifiziert angelegt werden. Und deshalb sollte, wie aktuell auch, der größte Anteil der Deutschen weiterhin in Fonds und ETFs investieren und nicht in Aktien direkt, wie es bei den Amerikanern häufiger der Fall ist.

Das Investmentverhalten der Amerikaner in Zahlen:

Warum es oft klüger ist, in den Index und nicht direkt Aktien zu investieren, machen auch die Renditen der S&P 500 der letzten 20 Jahre deutlich. Denn während Investoren in Aktien vom S&P 500 eine durchschnittliche Rendite von 4,79 % pro Jahr einfahren konnten, lag die Rendite beim S&P Index selbst bei 7,68 %.

Hier zeigt sich möglicherweise ein zu hoher Optimismus der Amerikaner den Markt schlagen zu können, um bessere Renditen zu erzielen. Doch wie uns die Vergangenheit gelehrt hat, schaffen das nicht einmal die erfolgreichsten Investoren langfristig. Selbst Warren Buffett hat es mit seinem Unternehmen „Berkshire Hathaway“ die letzten Jahre nicht mehr geschafft, den Markt zu schlagen. Die Devise für gute Renditen lautet also: weniger kaufen und verkaufen, sondern lieber längerfristig behalten.

Fazit: Wir können einiges von den Amis lernen, aber nicht alles 

Was das Investieren in Aktien angeht, so kann sich Deutschland eine Scheibe von den USA abschneiden. Vor allem wenn es um die Einstellung zum Investieren geht, gibt es in der deutschen Bevölkerung definitiv Aufholbedarf. Doch ein zu hoher Optimismus, durch Aktien den Markt schlagen zu können, kann auch schlechtere Renditen einbringen als herkömmliche Fonds oder ETFs. Und in diesem Punkt sind die Deutschen den Amerikanern um einiges voraus.

⬆️ Das Gespräch als Audio (3:20 Minuten) ⬆️

Wenn ich Geld übrig habe, wie investiere ich es? Gerade im Moment ist es keine ganz leichte Entscheidung, wie wir wissen, denn Sparbücher, Tages- oder Festgeldkonten werfen so gut wie keine Zinsen mehr ab. Manche Sparer – gerade jüngere – werden deshalb erfinderisch und probieren etwas Gewagteres aus. Manche verleihen ihr Geld direkt an andere Privatleute.

Das nennen wir einen “P2P Kredit” also von privat zu privat. Lohnt sich das und zu welchem Risiko? Tristan Schwarz hat sich das angesehen.

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Die junge Anlageklasse der P2P-Kredite ermöglicht Anlegern, direkt in Kreditprojekte zu investieren und somit den Großteil der Zinsen selbst als Rendite verbuchen zu können. Auf den P2P-Plattformen können Investoren verschiedenste Kredite von Privatpersonen bedienen. 

Es handelt sich in aller Regel um Konsumentenkredite und zwar von Kreditnehmern, die bei einer Bank eben keinen Kredit bekommen, weil nämlich ihre Bonität zu schlecht ist.” erklärt Saidi Solilatu, Experte vom Geldratgeber “Finanztipp”. Dies ermöglicht Investoren jährliche Renditen zwischen fünf und dreizehn Prozent, welche aber auch mit einem erhöhten Risiko einhergehen. Das Ausfallrisiko trägt letzten Endes der Anleger.

Trotz Kredit-Rückkaufgarantien einiger Anbieter, bei den nach einer bestimmten Zeit in Verzug der Kredit inklusive der Zinsen an den Investor zurückgezahlt wird. Eine Garantie ist bekanntlich aber immer nur so gut wie der Garantiegeber selbst.

Auch, wenn du dein Geld sehr wahrscheinlich dadurch wieder zurückbekommst, solltest du nur investieren, was du im Zweifel auch verlieren kannst und wenn du eine gewisse Zeit hast.” Empfiehlt Aleks Bleck, der mit Northern Finance einen YouTube-Kanal und einen Blog über P2P-Kredite führt und selbst auch in diese investiert.

In P2P Kredite investieren

P2P Kredite: Eine Anlage mit Risiko

Saidi Solilatu hingegen lässt Vorsicht walten. Er sieht das größte Risiko darin, “dass auch die entsprechende Plattform pleitegehen kann und wenn das passiert, habe ich ein richtiges Problem. Denn diese Plattformen sind in vielen Fällen im Ausland. Da mein Geld zurückzufordern oder mich dann direkt an die entsprechen Kreditnehmer zu wenden dürfte, in vielen Fällen sehr schwierig sein und dann kann mein Geld eben komplett weg sein.

Dies ist vermutlich bei Anlegern der Fall, die auf den kleineren Plattformen investiert waren, welche im Rahmen der Corona-Krise ihre Segel streichen mussten. Deshalb lohnt sich vor der Investition ein genauer Blick auf die jeweilige Plattform, erklärt Aleks Bleck: “einerseits achte ich darauf, dass das monatliche Kreditvolumen der Plattform mindestens zehn Millionen euro beträgt. Außerdem muss die Plattform in der EU ansässig sein.

Verschiedene Möglichkeiten in P2P Kredite zu investieren

Das hat viele Vorteile, wenn du aus Deutschland heraus investierst. Zusätzlich sollten geprüfte Jahresabschlüsse der Plattform unbedingt vorliegen sowie weitere Transparenz gegeben sein, also Daten darüber, wie viele Kredite zum Beispiel in der Vergangenheit ausgefallen sind oder was Anleger verdient haben.” 

Des Weiteren sollten möglichst viele verschiedene Kredite investiert werden, sodass ein Ausfall nicht allzu sehr ins Gewicht fällt. Kredite können bei den meisten Plattformen schon ab zehn Euro jeweils bedient werden.

Du kannst dir die Kredite, in die du investieren möchtest, manuell aussuchen. Beliebt sind aber sogenannte Auto-Investoren, bei denen du die eigenen Kriterien angibst, wie die Laufzeit, die Bonität und den gewünschten Zinssatz. Dann wird automatisch investiert, sobald passende Kredite verfügbar sind und eine weitere Möglichkeit sind Plattformprodukte, bei denen nach vorgefertigten Kriterien der Plattform selbst investiert wird. Diese kannst du dann nicht mehr anpassen – sie ermöglichen dir aber einen komfortablen Einstieg in die Anlageklasse.” So der P2P Investor.

Zum Beispiel ermöglicht das InvestitionsprogrammGo & Grow” der estnischen Plattform Bondora für eine jährliche Rendite von knapp sieben Prozent, dass das Kapital jederzeit wieder abgezogen werden kann.

Durch die stetigen Zinszahlungen sollten Anleger jedoch das Risiko dieser Investitionen nicht unterschätzen, mahnt Saidi Solilatu: “In P2P Kredite investieren, ist heute mittels der einschlägigen Plattformen im Internet sehr einfach, aber du solltest nicht den Fehler machen zu denken, dass das eine sichere Anlage ist – wie ein Ersatz für Festgeld. Wenn du das unbedingt möchtest, kannst du das machen, aber dann wirklich nur mit einem kleinen Teil des Portfolios”.

Ich ziehe auf Grund der aktuellen Lage in der Ukraine und Russland meine Investments hier ab und damit auch bei Robocash. Stattdessen investiere ich jetzt vermehrt in Bondora Go & Grow(Mit diesem Link erhalten*) mit 6.75% Zinsen bei täglicher Liquidität und EstateGuru(Mit diesem Link erhalten*) mit 10% Zinsen und erstrangigen Immobilien als Sicherheit.

Obwohl viele Anleger sehr gute Erfahrungen mit Robocash gemacht haben, blieb die P2P-Plattform lange Zeit “unter dem Radar”. In den letzten Monaten hat sich das jedoch geändert und Robocash gehört aktuell zu den am stärksten wachsenden Anbietern und ganz klaren Gewinnern der Corona-Krise.

Auch ich selbst nutze Robocash schon seit längerem, um in P2P-Kredite zu investieren – meine Erfahrungen waren dabei durchweg positiv. Höchste Zeit also, in einem ausgiebigen Test alle Aspekte rund um Robocash zu beleuchten und dir einige Tipps mit auf den Weg zu geben!

Das Wichtigste in Kürze

  • Robocash ist ein Kreditgeber mit Sitz in Kroatien, bei dem wir in Privatkredite investieren können – das wird mit hohen Zinsen belohnt
  • Im Vergleich zur Konkurrenz sind die Erträge hoch und das Angebot groß
  • Höheres Risiko, da nur Kredite eines einzelnen Unternehmens angeboten werden – dieses ist jedoch sehr erfolgreich und profitabel

Wer ist eigentlich Robocash?

Schon seit 2017 bietet Robocash Nutzern die Möglichkeit, in Privatkredite aus Asien und Europa zu investieren und damit attraktive Renditen zu erzielen – aktuell sind 12,3 Prozent möglich. Über 21.000 Anlegern nutzten diese Möglichkeit bereits! Die hinter dem Angebot stehende Robocash Group existiert sogar schon seit 2013 und hat derzeit über 1.000 Mitarbeiter, sodass hier getrost von einem Schwergewicht der Branche mit einigem an Erfahrung gesprochen werden kann. Unter den P2P-Anbietern ist Robocash allerdings deutlich weniger bekannt als seine Konkurrenten. 

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Das Unternehmen ist in Kroatien ansässig und unterliegt den dortigen Regularien. Die Kredite werden jedoch aktuell in Spanien, Kasachstan, den Philippinen, Indonesien und Singapur finanziert. Die Robocash Gruppe ist zusätzlich auch In Sri Lanka, Vietnam, Indien und Kenia aktiv. Auch in Russland ist man vertreten und führt hier sogar den P2P-Markt an. All diese Standorte stehen auf der hauseigenen Robocash P2P-Plattform für uns als Anleger noch nicht zur Verfügung. 

Weltweite Übersicht von Robocash

Die mit einem Pfeil versehenen Länder stehen uns als Anlegern aktuell noch nicht zur Verfügung, obwohl die Robocash Gruppe hier aktiv ist. Obwohl Robocash wie ein P2P-Marktplatz wirkt, handelt es sich tatsächlich um einen Direktanbieter für die Kredite der Robocash-Group. Alle verfügbaren Kreditanbahner der Plattform gehören zu diesem Mutterunternehmen. 

Damit zählt man also nicht zu Plattformen wie Mintos oder Peerberry, bei denen mehrere Kreditanbahner aktiv sind, sondern reiht sich zwischen Konkurrenten wie Bondora und Kviku ein, die ebenfalls nur eigene Kredite vertreiben. Das muss, nach meiner Erfahrung, jedoch nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. 

Zwar könnte im Falle größerer Probleme oder gar einer Insolvenz das Investment verloren sein; die Zahlen der Robocash Gruppe sehen allerdings sehr gut aus. In der Vergangenheit gab es auch noch keine größeren Probleme. Ein grundlegendes Risiko bleibt bei P2P-Krediten jedoch immer bestehen, denn anders wären derart hohe Renditen nicht vorstellbar. 

Gegründet: 2017
Firmensitz: Zagreb, Kroatien
Reguliert: Nein
Anzahl der Investoren: Ca. 24.000 Investoren
Finanziertes Kreditvolumen: Mehr als 403 Millionen Euro (05/2022)
Rendite: 11,6% Rendite laut offiziellen Angaben der Plattform
Mindestanlagebetrag: 1 EUR
Rückkaufgarantie: Ja
Auto Invest: Ja
Zweitmarkt: Ja
Ausstellung einer Steuerbescheinigung: Ja
Treueprogramm für Investoren: Ja (bis zu 1,3 Prozent mehr Rendite)
Startbonus: Ja, 1,0% Cashback nach 30 Tagen über(Mit diesem Link erhalten*)
Rating: Siehe unser P2P Plattform Rating

Im Tagesgeschäft sind unsere Investments durch eine Rückkaufgarantie gesichert. Sollte ein Kreditnehmer mit seiner Zahlung 30 Tage überfällig sein, springt Robocash ein und übernimmt die Auszahlung. Dieser Prozess funktioniert nach meiner Erfahrung reibungslos. 

Banner - Robocash
67/100
Punkte
Rendite: 12% Zinsen
Investoren: über 22.000
Schnelle Rückkaufgarantie (30 Tage)
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So funktioniert das Investment

Wenn du schon Erfahrungen mit P2P-Investments hast, hält Robocash keine Überraschungen für dich bereit. Auch Neueinsteiger werden jedoch keine Probleme haben, denn Robocash ist kinderleicht zu bedienen. Die Robocash-Webseite ist sehr einfach aufgebaut und auch für Anleger ohne Vorerfahrung problemlos zu bedienen. 

Entwicklung von Robocash

Die Funktionsweise ist dabei mit anderen Anbietern vergleichbar. Zuerst steht die Registrierung an, die recht schnell vonstattengeht und typische Schritte, wie etwa das Verifizieren deiner E-Mail-Adresse und die Eingabe eines Passworts umfasst. Nach der Registrierung kannst du Geld via Banküberweisung bei Robocash einzahlen. Kurze Zeit später steht dir dieses Kapital zum Investieren zur Verfügung.

Die Wartezeit beträgt hier nach meiner Erfahrung weniger als 2 Tage. In den unterschiedlichen Ländern, in denen Robocash aktiv ist, können Privatpersonen Kredite der Robocash Gruppe beantragen. Dabei handelt es sich in der Regel um kurzfristige Konsumkredite, für die hohe Zinsen fällig werden.

Du kannst dein eingezahltes Geld diesen Personen über die Plattform zur Verfügung stellen. Dafür “belohnt” dich Robocash mit hohen Renditen: Das Unternehmen selbst behält einen Teil der Zinsen für sich selbst und zahlt den Rest an uns Anleger aus. Bis zu 12,3 % pro Jahr können wir aktuell auf diese Weise erhalten und diesen Wert durch das Bonusprogramm sogar noch auf 13,3 % steigern. 

Sollte ein Kreditnehmer seinen Kredit nicht zurückzahlen können, übernimmt Robocash die Kosten. Dadurch ist sichergestellt, dass dein Geld nicht ohne weiteres verloren geht. 30 Tage müssen allerdings vergangen sein, bevor diese Rückkaufgarantie greift. In dieser Zeit kannst du dein Kapital nicht anderweitig investieren. 

Alles läuft über “Auto-Invest”

Wieder Name schon vermuten lässt, wird bei Robocash automatisch investiert. Das ist sinnvoll, denn es gibt Konsumkredite, die meist nur eine kurze Laufzeit aufweisen. Diese ähneln sich stark – eine manuelle Auswahl hätte keine Vorteile. Die Auto-Invest-Funktion kann nach den persönlichen Vorlieben eingestellt werden. So kannst du etwa unterschiedliche Verzinsungen auswählen. Dabei sind höhere Renditen für Anleger natürlich verlockend – in der Praxis sind sie jedoch häufiger von Ausfällen betroffen. Da die Rückkaufgarantie erst nach 30 Tagen greift, können sich auch niedrigere Zinsen lohnen. Solche Kredite haben in der Regel geringere Ausfallraten. 

Robocash Auto Invest

Du kannst über die Auswahl der Kreditgeber auch festlegen, in welchen Ländern investiert werden soll und wo dein Geld lieber nicht hinfließen soll. Ein Sekundärmarkt, über den du bereits finanzierte Kredite von anderen Investoren abkaufen kannst, steht ebenfalls zur Verfügung. Wie viel Kapital eingesetzt wird, lässt sich zum einen pro Kredit festlegen: 1 Euro ist dabei der Mindestbetrag. Zugleich kannst du dein gesamtes Investment in unterschiedliche Portfolios aufteilen, in denen du auch unterschiedliche Strategien einsetzen kannst. 

Hier bietet Robocash mehrere Varianten: “Saldo”, “Auszahlung” (automatisch auf dein Bankkonto, sobald 50 Euro zusammengekommen sind), “Hauptbetrag reinvestieren” und “Gesamtbetrag reinvestieren” stehen zur Auswahl. Dieses breite Angebot ist vorbildlich! 

Mein Tipp:

Du kannst zwar schon ab einem Euro pro Kredit loslegen; meiner Erfahrung nach bringen jedoch 10 bis 100 Euro (je nach Größe deines Portfolios) die besten Resultate

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Diese Renditen sind möglich

Als Anleger interessiert uns natürlich maßgeblich die Rendite, die wir bei Robocash erwarten können. Hier folgt man einem einfachen Muster: je länger die Laufzeit eines vergebenen Kredits, desto höher der Betrag, den wir verdienen. Bei Privatkrediten über zwei Jahre – der längste verfügbare Zeitraum – gibt es 12,3 %. Damit steht Robocash im Vergleich mit anderen, seriösen Anbietern sehr gut da. Außergewöhnlich ist, dass wir diesen Wert durch ein umfangreiches Bonusprogramm noch weiter erhöhen können. 

Dabei gibt es vier Stufen, die sich nach der Höhe unseres Investments richten. Haben wir mindesten 5.000 Euro angelegt, gibt es 0,3 % zusätzliche Verzinsung. Bei 10.000 Euro warten 0,5 % extra auf uns. Wer 15.000 Euro investiert, kann sich auf 0,7 % mehr freuen und bei 25.000 Euro gibt es sogar ein volles Prozent obendrauf!

Zusätzliche Prozente erreichen

So steht es um die Robocash Group

Da Robocash ausschließlich Kredite der Muttergruppe vertreibt, ist deren wirtschaftliche Situation für uns als Anleger extrem wichtig. Sollten hier einmal ernsthafte Schwierigkeiten auftreten, könnte unser jeweiliges Kapital in Gefahr sein! Aktuell scheint jedoch kein Grund zur Sorge zu bestehen: Die Robocash Group glänzt mit guten Geschäftszahlen und scheint profitabel zu agieren. So betragen etwa die Rücklagen mit aktuell 42 Millionen USD mehr als das doppelte der in Anspruch genommenen Darlehen. 

Robocash Februar 2024 Zahlen

Dabei fließen die Einnahmen gleich aus mehreren Quellen:

Die höchsten Summen entstehen durch das Zinsgeschäft, also den Unterschied zwischen den gezahlten Zinsen der Kreditnehmer und den Auszahlungen an die Investoren. Denn Robocash zahlt zwar bis zu 12,3 Prozent an die Anleger aus; wer sich von Robocash Geld leiht, muss jedoch noch deutlich höhere Zinsen begleichen. Die Differenz behält das Unternehmen ein. 

Im Jahr 2020 konnte man auf diese Weise 128 Millionen Dollar generieren. Durch Gebühren und andere Kosten, die Robocash erhebt, kamen noch einmal 5,5 Millionen Dollar hinzu. Unter den “sonstigen” operativen Einnahmen waren außerdem noch einmal 3,2 Millionen Dollar zu verzeichnen.

Wichtig:

Robocash erhebt keinerlei Gebühren für Investoren! Die angegebenen Einnahmen durch Gebühren beziehen sich auf Kreditnehmer, die zusätzliche Ausgaben tätigen müssen.

Lineare Fortestzung des Profits

Die Netto-Gewinne der Gruppe stiegen in den vergangenen Jahren deutlich an. Interessant dabei ist, dass man auch im Corona-Jahr 2020 bei den Gewinnen noch deutlich zulegen konnte, obwohl auch bei Robocash die Umsätze etwas zurückgingen. 

Veränderung in den letzten Jahren

Ein weiterer, interessanter Wert, der in den oberflächlichen Analysen üblicherweise nicht auftaucht, ist der EBITDA. Dieser beschreibt die Höhe der Gewinne vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, da diese je nach Region und Gegebenheiten schwanken können. 

Der EBITDA-Wert gibt also einen guten Überblick der tatsächlichen Gewinne ab. Hier zeigt Robocash eine sehr gute Entwicklung. Auch die Prognosen des Unternehmens für die nächsten Jahre sind hier ambitioniert und scheinen größere Investments in den nächsten zwei Jahren zu umfassen. 

Steigerung Robocash

Wie sicher ist Robocash?

P2P-Kredite sind immer mit einem Risiko behaftet, das sich vor allem in wirtschaftlich schweren Zeiten bemerkbar machen kann. Die Konsumkredite, die Robocash vertreibt, zählen jedoch zu den stabileren Privatkrediten, da auch in Krisenzeiten die Nachfrage nach persönlichen Anschaffungen besteht. 

2020, während der Corona-Pandemie, konnte Robocash dies eindrucksvoll unter Beweis stellen: Konkurrenten wie Bondora, Mintos und Co. verzeichneten oft deutliche Einbrüche und mussten teilweise weitreichende Notfallmaßnahmen einführen. Robocash hingegen musste nur vergleichsweise leichte Rückgänge der Geschäftszahlen verkraften. 

Darüber hinaus steht die Robocash Gruppe, die auch die P2P-Plattform Robocash betreibt, auf scheinbar stabilen Füßen. Die Gewinne stiegen in den letzten Jahren stetig an und das Unternehmen arbeitet profitabel. Gleichzeitig bleiben jedoch stets Risiken bestehen: Anbieter für Privatkredite reduzieren oft ohne Vorwarnung die Rendite. Ein Investment wird in solchen Fällen deutlich weniger Attraktiv, aber die Anleger können ihr Kapital meist problemlos abziehen. 

Als noch gefährlicher könnte sich hingegen die Struktur von Robocash herausstellen: Die überwiegend russische Firma hat ihren Sitz nach Kroatien verlegt, nachdem am ursprünglichen Standort Lettland neue gesetzliche Regelungen angekündigt wurden. 

Die Gesetze, die Robocash zur “Flucht” verleiteten, zielten speziell auf die Unterbindung von Geldwäsche, Korruption und Preiswucher gegenüber den Kreditnehmern ab. Dass man diese Maßnahmen zum Anlass nahm, um auf den kaum regulierten Finanzmarkt Kroatiens auszuweichen, hinterlässt einen unangenehmen Beigeschmack bei Investoren. Versuche von Robocash, den vergleichsweise starken Markt für Privatkredite auf den Philippinen zu erobern, scheiterten bisher ebenfalls an den dubiosen Praktiken des Unternehmens. 

So entzog die örtliche Finanzaufsichtsbehörde SEC im Jahre 2019 Robocash die “Lizenz für Finanzierungsfirmen”. Es stellte sich heraus, dass 32 Zweigstellen der Kreditfirma ohne die nötige Erlaubnis eröffnet wurden. Besonders dreist: Robocash schien über die Unrechtmäßigkeit der eigenen Expansion voll im Bilde zu sein. 

Der scheinbar lockere Umgang mit Vorschriften und gesetzlichen Regelungen könnte auch für Anleger theoretisch zum Problem werden. Sollten nämlich eines Tages die Behörden aufgrund der zweifelhaften Praktiken an einem der Standorte anklopfen, ist zweifelhaft, ob Rückzahlungen und Gewinne weiterhin wie gewohnt ausgeschüttet werden würden… 

Anleger müssen daher stets abwägen, ob die hohen Renditen das Risiko wert sind. P2P-Kredite haben sich in den letzten Jahren als sehr lukratives Investment herausgestellt, das auch in Krisenzeiten die meisten anderen Anlageformen klar übertroffen hat. Privatkredite bleiben jedoch ein Finanzprodukt mit hohem Risiko und sollten nur als Teil eines gut diversifizierten Portfolios eingesetzt werden. 

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Alternativen zu Robocash

Sollten dir die Risiken bei Robocash zu hoch sein oder ein anderes Argument gegen dein Investment sprechen, stehen dir zahlreiche Alternativen zur Verfügung. Da Robocash nur Kredite eines einzelnen Unternehmens anbietet, muss es sich primär mit Konkurrenten der gleichen Kategorie messen. 

Hier sind insbesondere Kviku, Swaper und ViaInvest zu nennen. Alle drei Unternehmen bieten hauptsächlich Konsumkredite mit kurzer Laufzeit an und haben damit deutliche Parallelen zu Robocash. Die Kreditgeber, die hinter den jeweiligen Plattformen stehen, sind auch bereits seit mehreren Jahren aktiv und haben viel Erfahrung im P2P-Markt. 

Swaper bietet dabei mit 14 % Zinsen den höchsten Wert, gilt unter Experten allerdings auch als etwas riskantere Option. Mit 12 % schneidet ViaInvest ebenfalls gut ab und bietet mit neuen Anlagemöglichkeiten, wie dem Kauf von Immobilienkrediten in Rückholung, interessante Alternativen. Die bisher noch eher unbekannte Plattform Kviku pendelte sich in den letzten Wochen bei 10 bis 12 Prozent ein und macht ebenfalls eine gute Figur. 

Sollte dir eine P2P-Plattform, auf der nur ein einzelner Kreditgeber aktiv ist, zu riskant sein, stehen dir auch Marktplätze für Privatkredite zur Verfügung. So sind zum Beispiel bei PeerBerry immerhin 4 Kreditanbahner verfügbar, was das Risiko etwas aufteilt. Leider ist auch PeerBerry kürzlich ins weniger stark regulierte Kroatien umgezogen, was ebenfalls einen faden Beigeschmack hinterlässt. Hier könnte der Marktführer Mintos eine weniger riskante Alternative darstellen. Dort sind mehrere dutzend Kreditanbahner verfügbar und auch unterschiedliche Kreditformen stehen zur Auswahl. 

Anleitung: Starten bei Robocash

Die Registrierung bei Robocash verläuft sehr ähnlich zu anderen Finanzdienstleistern. Auch ohne Erfahrungen lässt sich diese schnell bewältigen. Zuerst gilt es, deinen Namen, E-Mail-Adresse, Geschlecht und Telefonnummer anzugeben.  

Kontoeröffnung

Robocash muss deine Identität feststellen und verlangt hierfür einen Verifikation mit einem Ausweis oder Pass. Dessen Nummer muss in der Folge angegeben werden. Auch deine Adresse wird verlangt. Nun gibt es noch einige Fragen, wie etwa zur Herkunft deines Geldes, die sich schnell beantworten lassen. Deine E-Mail-Adresse musst du anschließend in deinem Postfach bestätigen.  

Zum Abschluss gilt es, ein Foto oder einen Scan deines Ausweisdokuments hochzuladen. Du hast nun alle Registrierungsschritte abgeschlossen und brennst sicher schon darauf, zu investieren. Dazu kannst du Kapital von deinem Bankkonto auf deinen neugeschaffenen Robocash-Account übertragen. 

Die Empfänger-Adresse stellt dir die Plattform zur Verfügung und auch der Betreff sollte genau so angegeben werden, wie es in der Anleitung in deinem Profil steht. Je nach Geschwindigkeit deiner Bank kann es dabei ein bis zwei Werktage dauern, bis dein Geld zur Verfügung steht. 

Wichtig:

Das Bankkonto, von dem deine Einzahlung erfolgt, gilt dadurch als “verifiziert”. Auszahlungen können nur auf ein verifiziertes Konto erfolgen, von dem du auch mindestens einmal eingezahlt hast.

Die Vorzüge von Robocash im Überblick: 

Diese Nachteile gibt es zu beachten:

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Meine Robocash Erfahrungen und Bewertung

In den vergangenen Jahren hat Robocash mir durchweg gute Dienste geleistet und zuverlässige Gewinne beschert. Dank des hervorragenden Cashback-Programms, mit dem man sogar die verfügbare Rendite von 12,3 Prozent noch weiter steigern kann, hat mich auch die Höhe der Zinsen zufriedengestellt. 

Robocash gesunkene Zinsen

Robocash ist in Sachen Marketing deutlich weniger aktiv als andere Konkurrenten wie Bondora, Mintos oder EstateGuru. Diese geringere Bekanntheit kann schnell den Eindruck erwecken, Robocash würde hinter den Mitbewerbern des P2P-Marktes zurückstehen; meine Erfahrung sieht jedoch anders aus! Das Unternehmen aus Kroatien muss sich hier nicht verstecken. 

Dank einer Rückkaufgarantie für ausgefallene Kredite und geprüften und öffentlichen Geschäftsberichten macht Robocash in Sachen Sicherheit eine solide Figur. Die vollständige Abhängigkeit vom Mutterkonzern, von dem sämtliche Kredite zur Verfügung gestellt werden, kann jedoch in Krisenzeiten zu einem Problem werden. Aktuell sieht es jedoch nicht danach: die starken Geschäftszahlen wirken positiv. 

Auch der Umzug nach Kroatien, nachdem Lettland neue Regularien gegen Geldwäsche und Korruption eingeführte, sowie die Unternehmensstruktur geben zu denken. Man bemüht sich bei Robocash jedoch, durch eine sehr transparente Kommunikationspolitik bestehende Zweifel auszuräumen. 

Da ausschließlich Konsumkredite zur Verfügung stehen, die meistens nur über eine kurze Laufzeit verfügen, ist Robocash nicht gerade breit aufgestellt. Wer allerdings durch andere Investments sein Portfolio bereits diversifiziert hat, kann sich über die erheblichen Renditen freuen. 

Wenn du bei Kviku investieren möchtest, dann benutze diesen Link und profitiere von meinem Robocash Bonus

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FAQ – häufig gestellte Fragen

Wenn es um Finanz-Flops geht, kommt in jedem von uns ein bisschen die Schadenfreude durch. Wir schauen uns gern diese “Geldfallen” an und freuen uns, dass unser eigenes Investment (hoffentlich) besser abgeschnitten hat.

Auch unter den ETFs ist nicht alles Gold was glänzt und während es an der Spitze der Skala hohe Renditen abzustauben gibt, sieht es am Ende der Liste hingegen äußerst düster aus. Heute wollen wir uns daher die drei schlechtesten ETFs der letzten Jahre einmal genauer ansehen und darauf eingehen, wie man sie erkennen und vermeiden kann.

Abgesehen von diesen Nieten gibt es aber natürlich auch etliche hochinteressante Möglichkeiten, sein Geld sinnvoll einzusetzen. Wenn du dich für solche Anlagen interessierst, solltest du einen Blick in unser Forum für Privatkredite werfen. Dort kannst du dich mit anderen Investoren austauschen und sicher den ein oder anderen Trick dazu lernen.

Nummer 1: Die Energie-Falle

ETFs sind extrem praktische Finanztools für den langfristigen Vermögensaufbau. Insbesondere ihr relativ geringes Risiko lockt viele Anleger – aber das heißt natürlich nicht, dass es kein Risiko gibt. Denn aktuelle Ereignisse wie die Covid-Pandemie haben selbstverständlich auch hier negative Auswirkungen. Der Fairness halber schauen wir uns deshalb die 3-Jahres-Performance der fraglichen Fonds an.

Aber auch so gibt es noch genug schwarze Schafe. Unser erstes Beispiel ist der iShares S&P 500 Energy Sector ETF, der uns auf den ersten Blick mit den sehr geringen Kosten von nur 0,15 % pro Jahr lockt. Er enthält jedoch nur 26 Titel, die schlicht die Energiekonzerne aus dem S&P 500 Index abbilden.

Eigentlich sind solche Energiekonzerne recht sichere Anlagen für Dividendenjäger, da sie eher wenig Schwankung aufweisen. Dementsprechend spricht dieser ETF vor allem diese Investoren, sowie jene, die mehr US-Energie im Portfolio haben wollen an. Bis hierhin klingt noch alles recht gut, doch nun kommt der Ölpreis ins Spiel. Dieser ist konstant niedrig und schaden den Firmen deutlich.

Starke Schwankungen sind das Resultat und gefährden auch die Ausschüttung. Ein Blick in die 3-Jahres-Bilanz zeigt hier einen Verlust von ganzen 50 Prozent, den es zu verschmerzen gilt.  Diese Verluste sind unter anderem durch die konstante Talfahrt von ExxonMobil zu erklären, welches den größten Posten in diesem ETF ausmacht. Abgesehen von einer Steigerung des Ölpreises, die aktuell eher unwahrscheinlich ist, kann kaum etwas dieses Investment retten.

Nummer 2: Der Bankraub

Unser zweiter Kandidat ist der Lyxor Stoxx Europe 600 Banks ETF, der sich mit 0,3 % ebenfalls durch günstige Kosten auszeichnet. Das war es aber auch schon mit den Vorzügen, denn dieser Fund aus europäischen Banken leidet unter dem dauerhaft niedrigen Leitzins der Europäischen Zentralbank.

Zusammen mit den Rückstellungen, die aktuell aufgrund der Covid-Krise gebildet werden müssen, da erhebliche Kreditausfälle zu erwarten sind, zeichnet sich hier ein düsteres Bild. Würde man die Pandemie ausblenden, wäre die Performance mit Minus 20 % vielleicht noch halbwegs zu verkraften; die aktuellen 50 Prozent Verlust hingegen schmerzen schon sehr stark.

Wie auch schon bei den Energiekonzernen ist ein Investment hier im Moment extrem riskant, denn es scheint keinerlei Anzeichen für eine Besserung zu geben. Der Leitzins ist weiterhin niedrig, ein Ende der Corona-Pandemie nicht in Sicht und der Großteil der zu erwartenden Kreditausfälle steht uns noch bevor.

Nummer 3: Das türkische Geldgrab

Wer in aufstrebende Märkte investiert, geht in der Regel ein höheres Risiko ein – hat aber auch Aussicht auf höhere Renditen. Wer mit dieser Taktik etwa in Russland aktiv ist, hat zuletzt vom Aufwärtstrend der dortigen Börse profitieren können. Ganz anders sieht es hingegen in der Türkei aus, und damit sind wir auch bei unserem dritten Beispiel von Flop-ETFs angelangt: der iShares MSCI Turkey.

Dieser bildet die 15 größten türkischen Aktien ab und ist mit 0,45 % pro Jahr nicht mehr ganz billig. Auf dem Papier erzielen die Anteile der türkischen Firmen Bestwerte, aber der Schein trügt: Diese Zahlen sind dem enormen Wertverfall der Landeswährung Lira geschuldet. Tatsächlich ist hier ein dauerhafter Abwärtstrend zu erkennen.

Zum Verfassungszeitpunkt dieses Artikels erhält man für 1 Euro bereits 10 Lira, was einem Verlust von mehr als 33 % allein in den letzten 12 Monaten entspricht. Wer in diesen ETF investiert hat, nimmt diesen Verlust natürlich direkt mit ins eigene Portfolio: Die Performance lag zuletzt bei Minus 55 %. Abgesehen von Venezuela wird es äußerst schwer, eine vergleichbare Talfahrt zu finden.

Wie man diese Flops vermeidet

Um nicht Opfer solcher Geldfallen zu werden, gibt es leider kein absolut sicheres Mittel. Lediglich das Prüfen der Risiken vor dem Investment hilft, die schlimmsten Gefahren zu umschiffen. Hierbei ist es wichtig, sowohl die Branche, die Region als auch die Rahmenbedingungen der Geldanlage zu prüfen.

Da ETFs nicht aktiv verwaltet werden, muss auch keine entsprechende Management-Riege bezahlt werden. Dies hält die Kosten niedrig, sodass Gewinne bei den Anlegern ankommen und Verluste immerhin nicht noch weiter steigen. Damit bilden sie eine sehr gute Wahl für langfristige Investments.

Das Risiko hinsichtlich der Region lässt sich durch die Wahl der stabilen Handelsplätze, wie Europa oder Nordamerika, immerhin teilweise umgehen. Auch hinsichtlich der Branche kann man mit den “Klassikern” meist nicht viel falsch machen. Wer etwa in den Nasdaq100 investiert, ist auf der eher sicheren Seite. Leider sind es hier die hohen Kosten, die viele Anleger abschrecken.

Meine Empfehlungen

Wenn dich diese Negativbeispiele von typischen ETFs abschrecken, könnten Immobilien-ETFs eine gute Alternative sein. In unserem Bericht “Die billigsten Immobilien-ETFs im Vergleich” kannst du mehr zu dieser Anlagemöglichkeit erfahren.

Für den Einstieg in die ETF-Welt stehen dir etliche Broker zur Verfügung.

Die besten 3 Broker für Depots
Wir haben für dich unsere Top 3 Broker ausgesucht. Für ausführliche Erfahrungsberichte kannst du dir auch unsere Artikel zu den Anbietern anschauen. Durch den Klick auf die Logos gelangst du auf die Website des jeweiligen Anbieters.*
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Die Zeit, in denen Anlagemöglichkeiten wie das Sparbuch noch ansprechende Zinsen boten, gehören lange der Vergangenheit an. Dank einem Leitzins von 0 % lassen sich heute mit solchen risikofreien Finanzprodukten quasi keine Renditen mehr erzielen. 

Auch Tages- und Festgeldkonten sind davon betroffen, aber zwei Plattformen versuchen diesen Trend umzukehren und zumindest halbwegs ansprechende Verzinsung zu bieten. Ob “Weltsparen” und “Zinspilot” das gelingt, wer die Nase vorn hat und was man hierbei sonst noch beachten sollte, haben wir im Folgenden zusammengefasst.

Wenn du außerdem noch auf der Suche nach weiteren Tipps aus der Finanzwelt bist, solltest du in unserem Forum für Privatkredite vorbeischauen. Dort kannst du neben allem Wichtigen zum Thema P2P auch zahlreiche weitere Tricks lernen und dich mit anderen Investoren austauschen.

Das aktuelle Umfeld

Die aktuell verfügbaren Zinsen als niedrig zu bezeichnen, wäre eine absolute Untertreibung. Um genau zu sein, müssen Banken, die Geld bei der Europäischen Zentralbank zwischenlagern wollen, sogar – 0,5 % Negativzinsen bezahlen. Diese Situation ist also alles andere als günstig für alle, die auf klassische, zinsgestützte Anlagemöglichkeiten setzen.

Wie immer bei derartigen Trends wird sich dies aber auch wieder ändern und das Pendel in die entgegengesetzte Richtung schwingen. Zwei Anbieter versuchen aktuell, eine solche Gegenbewegung zu starten und “traditionelle” Investments wie das Fest- und Tagesgeldkonto mit – zumindest halbwegs – ansprechenden Renditen anzubieten.

Soviel vorne weg: die Erträge, von denen wir hier sprechen, machen trotzdem nur einen Bruchteil der anderen Investmentmöglichkeiten aus, über die wir in unserem Blog normalerweise berichten. Mit P2P-Krediten oder ETF-Sparplänen erzielen Anleger das 5, 10 oder gar 15-fache der Festgeld-Zinsen.

Das bedeutet allerdings nicht, dass diese Anlagemöglichkeit keine Daseinsberechtigung hat! Wer etwa Kapital kurzfristig und ohne Risiko “parken” muss, weil er eine größere Anschaffung plant (zum Beispiel ein Eigenheim), wird die Rendite eines Tagesgeldkontos gerne mitnehmen.

Die beiden Anbieter, um die es heute konkret geht, agieren schon längere Zeit am Markt. Es sind zum einen “Zinspilot”, die zur Deposit Solutions Gruppe gehören. “Savedo”, die auch dem ein oder anderen Anleger ein Begriff sein dürften, zählen ebenfalls zu diesem Konzern und werden daher von uns nicht extra behandelt. Der zweite Anbieter, um den es heute geht, ist “Weltsparen”, die kürzlich von “Raisin” aufgekauft wurden. Hierbei handelt es sich übrigens um die beiden Marktführer im Deutschen Raum.

So funktioniert das Anlegen

Wer sich für einen der Tagesgeld-Anbieter entscheidet, legt mit seiner Anmeldung ein Girokonto bei der dahinterstehenden Bank an. Das bedeutet im Klartext, wer via Weltsparen investieren möchte, erstellt ein Girokonto bei der Raisin Bank; wer sich hingegen für Zinspilot entscheidet, landet mit einem neuen Konto bei der Hamburer Suto Bank. Hier finden wir übrigens den einzigen größeren Unterschied zwischen den Geschwistern Zinspilot und Savedo, denn letztere lagert ihre Konton an Flatex aus.

Das klingt möglicherweise zuerst etwas umständlich, ist aber in der Realität einfach zu handhaben. So ist zum Beispiel der Verifizierungsprozess mittels Ausweis nur einmal nötig, nämlich bei der Erstellung des neuen Kontos. Auf die jeweiligen Finanzinstrumente kann dann ohne erneute Authentifizierung zugegriffen werden.

Das Investment selbst ist für die Kunden dabei kostenlos, denn die Anbieter verdienen über eine Prämie, die von den ausführenden Banken gezahlt wird. Ist der vorgesehene Anlagezeitraum abgelaufen, kann in das gleiche Produkt reinvestiert, ein anderes Angebot ausgewählt oder das Kapital abgezogen werden. Um das eigene Geld anderweitig nutzen zu können, ist der Umweg über das jeweils mit dem Tagesgeldanbieter verbundenen Girokonto nötig; in der Praxis ist dies aber nur ein geringer Mehraufwand.

Zinspilot vs. Weltsparen

Schauen wir uns nun die beiden Schwergewichte im Vergleich an: Weltsparen hat aktuell 98 Partnerbanken in seinem Katalog, bei denen man sein Kapital unterbringen kann. Zinspilot kommt auf lediglich 40, aber wir können getrost das Portfolio der Schwester Savedo hinzuzählen und kommen hier immerhin auf 54.

Bei einer kurzen Laufzeit, also 6 bis 9 Monate, stehen nicht alle Banken zur Verfügung. Bei Weltsparen kann man in diesem Fall zwischen 41 Banken wählen und bei Zinspilot stehen 21 zur Auswahl. Savedo bietet hier immerhin noch 4 weitere Anlagemöglichkeiten. Übrigens startet die Verzinsung hier jeweils bei 0,7 % bei allen drei Anbietern.

Wer Investments von einem Jahr oder länger anpeilt, kann bei Weltsparen zwischen 61 Banken wählen. Die höchsten Zinsen bietet hierbei die Tschechische H&T Banka mit 1 %. Zinspilot 32 Anlagemöglichkeiten, wobei die rumänische BRCI mit 0,9 % hierbei am meisten Rendite bietet. Savedo ergänzt noch einmal 8 weitere Banken und auch hier ist H&T Banka mit 1 % wieder Spitzenreiter.

Insgesamt schneidet Weltsparen also sowohl beim Angebot an Partnerbanken als auch bei der Höhe der Zinsen besser ab. Dabei hat man gegenüber Zinspilot und Savedo bei sowohl bei langfristigen Anlagen von einem Jahr Laufzeit und länger als auch bei kürzeren Investments die Nase vorn. Der Vorsprung bei den Zinsen ist hingegen oft nur minimal, was an den generell kleinen Werten bei dieser Anlageform liegt.

Übrigens: wer sein Geld in Deutschland belassen möchte, ist bei der Grenke Bank gut aufgehoben. Zumindest, wenn es um die Zinsen geht, denn hier wird mit 0,6 % noch am meisten ausgeschüttet.

Das ist zu beachten

Da die Zinsen bei dieser Anlageform sehr niedrig sind, werden sie in der Regel wirklich nur als Zwischenstopp verwendet. Das kann zum Beispiel sinnvoll sein, wenn ein Sparplan monatlich ausgeführt wird und das Geld hierfür beiseite gelegt werden soll. Tages- oder Festgeldkonten als Investment zu sehen, ergibt hingegen kaum Sinn, da die jährlichen Zinserträge von der Realinflation sofort “aufgefressen” werden würden.

Anstatt die möglichen Erträge der einzelnen Produkte nun auf den Promillewert genau zu vergleichen, sind andere Faktoren bei diesem Investment wesentlich wichtiger. Dazu zählen zum Beispiel das Rating des Landes, in dem die entsprechende Bank operiert. Neben Deutschland sind vor allem Schweden, die Niederlande und Norwegen interessante – weil sichere – Optionen. Ein sogenanntes “Triple A” Rating ist dabei ideal, um das eigene Kapital in Sicherheit zu wissen.

Innerhalb der europäischen AAA-Nationen ist ein Investment bis zu 100.000 Euro abgesichert und die Chance, dass diese Sicherung im Ernstfall auch greift, sehr hoch. Etwas weniger stark, aber immer noch sehr gut bewertet sind Estland, Belgien, Österreich, Frankreich, Tschechien und Irland. Da aber, wie bereits angesprochen, die Zinsen generell so gering sind, sollte man für einen Bruchteil eines Prozents mehr keinesfalls die Sicherheit der eigenen Einlage aufs Spiel setzen.

Denn Fest- und Tagesgeld bildet üblicherweise den risikofreien Teil eines gut diversifizierten Portfolios und sollten auch entsprechend gesichert sein. Von Ländern wie Griechenland, Italien oder Kroatien ist daher eher abzuraten. Zwar locken hier geringfügig höhere Zinsen, aber auch das Risiko ist deutlich höher, da diese Nationen erheblich schlechter eingestuft werden.
Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist die Quellensteuer, bzw. das Fehlen selbiger.

Denn wer etwa in Schweden, Estland oder Deutschland anlegt, kann diese Gebühren reduzieren, während andere Nationen hier stärker zugreifen. Es ist daher zu empfehlen, vor dem Anlegen die jeweilige Steuersituation des jeweiligen Landes zu prüfen, in dem die entsprechende Bank beheimatet ist.

Insbesondere Tschechien, die Slowakei, Kroatien, Rumänien und Belgien locken mit einer 0 % Quellensteuer – wenn dies beantragt wurde. Ist das nicht der Fall, werden hier zwischen 12 und 30 Prozent von den Zinsen abgezogen! Es ist also Vorsicht bei der Wahl des Investitionslandes geboten.

Wer diese Gefahren allerdings umschifft, wird mit Tages- und Festgeldkonto zumindest eine recht sichere Geldanlage finden. Sie kann sich in speziellen Szenarien oder einfach für die Diversifikation des eigenen Portfolios lohnen. Auf nennenswerte Zinserträge ist dabei in der aktuellen Lage nicht zu hoffen. Hier wäre man zum Beispiel mit P2P-Krediten besser beraten.

Mit unserem Top10 Ranking der besten P2P-Plattformen kannst du dir schnell einen Überblick über den Markt verschaffen und bei Interesse direkt loslegen.

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Zinspilot hingegen hat zwar etwas weniger Banken zur Auswahl, aber das Investment kann sich trotzdem lohnen. Insbesondere, da du bis zu 100 Euro extra Guthaben verdienen kannst, wenn du dich mit diesem Button anmeldest

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Vorteile eines Sparplans bei TradeRepublic

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ETFs für verschiedene Anlageziele

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Tipps zur Auswahl der richtigen ETFs

Die Auswahl der richtigen ETFs kann überwältigend sein, besonders wenn du neu im Bereich der Geldanlage bist. Hier sind einige Tipps, die dir dabei helfen können:

Vergleich mit anderen Brokern

Trade Republic Sparplan Empfehlung: Fazit

TradeRepublic punktet mit kostenfreien Sparplänen, einer benutzerfreundlichen Plattform und einer umfangreichen Auswahl an ETFs. Insbesondere die Top ETFs wie der iShares Core S&P 500 oder der iShares MSCI World ermöglichen ein breit diversifiziertes Investment und stellen damit eine attraktive Option für viele Anleger dar. Dennoch solltest du stets individuelle Anlageziele und Risikobereitschaft im Auge behalten.